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Wildtiermonitoring 2021 Seite 231 Rehwild (Capreolus capreolus) Sündenbock für Managementfehler B ereits vor einer halben Million Jahren lebten Rehe gemeinsam mit dem Frühmen- schen Homo erectus in Europa. Die Verbreitung ist heute fast lückenlos. In Irland, den Mittelmeerinseln und Nordskandinavien hingegen ist es nicht anzutreffen. Im Osten grenzt das Vorkommen des Europäischen Rehes (Capreolus capreolus capre- olus) an das seines größeren Verwandten Capreolus capreolus pygargus, des Sibrischen Rehes. Rehe haben die Zerstörungen der Wälder im Mittelalter, alle Revolutionen und Kriege aber auch alle Hege- und Bejagungsrichtlinien überlebt. Die Zeiten, wo das „Schießen und Fangen von Rehgeißen und Rehkitzen zu keiner Zeit gestattet war“ (vgl. Bayerische Verordnung vom 5.10.1863; Regierungsblatt p. 1657), sind längst vor- bei; vorbei auch die Zeiten, wo man glaubte, Rehe im Wald zählen zu können oder zumindest so tat, als ob man es könnte; vorbei auch die Zeiten, wo Rehe zumindest auf dem Papier keine Populationsschwankungen zeigten, da das bei der Festlegung der Abschussplanzahlen unnötigen Streit mit dem Reviernachbarn heraufbeschwor; leider noch nicht vorbei die Zeit, wo dem Reh die Verantwortung für waldbauliche Fehler zugeschrieben wurde. Jährlich werden in Deutschland über eine Million Rehe erlegt, über 300.000 davon in Bayern. Als ein relativer „r-Stratege“ mit hoher Anpassungsfähigkeit erreichen Rehe heute in Mitteleuropa Populationsdichten, die von keiner anderen heimischen Hirschart erreicht werden. Möglich wird das auch durch biotopangepasste soziale Organisati- onsmodelle, durch große individuelle Unterschiede und variable Anpassungsstrategien. Das früher übliche „Zählen“ des Frühjahrsbestandes von Rehen ist heute, nachdem die Fragwürdigkeit längst erkannt wurde, unterschiedlichen sekundären Indikatoren gewi- chen. Während die Mehrheit der Bundesländer dabei auf Forstleute vor Ort setzt, die bei aller manchmal vorhandenen Subjektivität sicherlich erkennen sollten, warum ihre Naturverjüngungen nicht gelingen, verstecken sich andere hinter scheinbarer „Objekti- vität“ forstlicher Gutachten. Völlig unbestritten ist aber auch, dass Jäger Mitverantwor- tung tragen für das Erreichen waldbaulicher Ziele. Forstliche Gutachten können dabei allerdings nur eine großräumige Orientierung geben. Das hat vor allem mit der Langfristigkeit forstlichen Wirtschaftens und mit den bis heute fehlenden Sollwerten für eine Waldverjüngung in einem mehr oder weniger naturnahen Mischwald zu tun (vergl. HERZOG 2010 a, b, 2019). Gleichzeitig bergen FOTO: REINHARD SIEGEL / PICLEASE Auf einen Blick 60 bis 75 cm Widerristhöhe 18 bis 30 kg Blattzeit, Brunft: Juli/August Ein bis drei, normalerweise zwei Kitze, Mai/Juni Unterliegt dem Jagdrecht, Jagdzeiten in Bayern: Kitze/Geissen: 1.9. – 15.1., Schmalrehe: 1.5. – 15.1., Böcke: 1.5. – 15.10. RL *; sh (2017)

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Page 1: Rehwild · itieiti 221 Seite 231 Rehwild (Capreolus capreolus) Sündenbock für Managementfehler B ereits vor einer halben Million Jahren lebten Rehe gemeinsam mit dem Frühmen-schen

Wildtiermonitoring 2021 Seite 231

Rehwild(Capreolus capreolus)

Sündenbock für Managementfehler

Bereits vor einer halben Million Jahren lebten Rehe gemeinsam mit dem Frühmen-schen Homo erectus in Europa. Die Verbreitung ist heute fast lückenlos. In Irland, den Mittelmeerinseln und Nordskandinavien hingegen ist es nicht anzutreffen.

Im Osten grenzt das Vorkommen des Europäischen Rehes (Capreolus capreolus capre-olus) an das seines größeren Verwandten Capreolus capreolus pygargus, des Sibrischen Rehes. Rehe haben die Zerstörungen der Wälder im Mittelalter, alle Revolutionen und Kriege aber auch alle Hege- und Bejagungsrichtlinien überlebt. Die Zeiten, wo das „Schießen und Fangen von Rehgeißen und Rehkitzen zu keiner Zeit gestattet war“ (vgl. Bayerische Verordnung vom 5.10.1863; Regierungsblatt p. 1657), sind längst vor-bei; vorbei auch die Zeiten, wo man glaubte, Rehe im Wald zählen zu können oder zumindest so tat, als ob man es könnte; vorbei auch die Zeiten, wo Rehe zumindest auf dem Papier keine Populationsschwankungen zeigten, da das bei der Festlegung der Abschussplanzahlen unnötigen Streit mit dem Reviernachbarn heraufbeschwor; leider noch nicht vorbei die Zeit, wo dem Reh die Verantwortung für waldbauliche Fehler zugeschrieben wurde.

Jährlich werden in Deutschland über eine Million Rehe erlegt, über 300.000 davon in Bayern. Als ein relativer „r-Stratege“ mit hoher Anpassungsfähigkeit erreichen Rehe heute in Mitteleuropa Populationsdichten, die von keiner anderen heimischen Hirschart erreicht werden. Möglich wird das auch durch biotopangepasste soziale Organisati-onsmodelle, durch große individuelle Unterschiede und variable Anpassungsstrategien. Das früher übliche „Zählen“ des Frühjahrsbestandes von Rehen ist heute, nachdem die Fragwürdigkeit längst erkannt wurde, unterschiedlichen sekundären Indikatoren gewi-chen. Während die Mehrheit der Bundesländer dabei auf Forstleute vor Ort setzt, die bei aller manchmal vorhandenen Subjektivität sicherlich erkennen sollten, warum ihre Naturverjüngungen nicht gelingen, verstecken sich andere hinter scheinbarer „Objekti-vität“ forstlicher Gutachten. Völlig unbestritten ist aber auch, dass Jäger Mitverantwor-tung tragen für das Erreichen waldbaulicher Ziele.

Forstliche Gutachten können dabei allerdings nur eine großräumige Orientierung geben. Das hat vor allem mit der Langfristigkeit forstlichen Wirtschaftens und mit den bis heute fehlenden Sollwerten für eine Waldverjüngung in einem mehr oder weniger naturnahen Mischwald zu tun (vergl. Herzog 2010 a, b, 2019). Gleichzeitig bergen

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Auf einen Blick

60 bis 75 cm Widerristhöhe

18 bis 30 kg

Blattzeit, Brunft: Juli/August

Ein bis drei, normalerweise zwei Kitze, Mai/Juni

Unterliegt dem Jagdrecht, Jagdzeiten in Bayern: Kitze/Geissen: 1.9. – 15.1., Schmalrehe: 1.5. – 15.1., Böcke: 1.5. – 15.10.

RL *; sh (2017)

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langfristige landesweite Datenerhebungen, wie wir sie in Bayern vorliegen haben, durchaus die Möglichkeit, daraus langfristige, waldbauliche, aber auch forstpolitische Entscheidungen herzuleiten (vergl. Hunger & Herzog 2011). Revierweise Aussagen, Herleitungen von Bejagungsplänen oder gar „Soll-Ist-Vergleiche“ sind allerdings nicht möglich, weil der vorhandene Ansatz einerseits zu großräumig und zu fehleranfällig ist, und weil andererseits keine verlässlichen Sollwerte vorhanden sind.

Unabhängig davon gilt auch für das Rehwild, was beim Rotwild zunehmend erkannt wird, dass nämlich die Fraßeinwirkung auf die Vegetation weniger eine Funktion der ab-soluten Dichte, sondern mehr des Umgangs mit der Art darstellt. Wenn die waldbauliche Strategie und die Bejagungsstrategie professionell konzipiert sowie räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmt sind, hält sich der Verbiss durch Rehwild durchaus in Grenzen.

Dies bedeutet für die Zukunft einen Prozess des Lernens und Umdenkens. Rehwild (wie auch Rotwild) wird aus forstlichen, aber auch aus Gründen des Tierwohls in Zu-kunft immer weniger auf großflächigen Drück-Stöber-Jagden erlegt werden. Diese sind zur Lösung lokaler Probleme in forstlichen Verjüngungsflächen kaum geeignet und im Übrigen der Biologie der Art als einem „Duikertyp“1 nicht angemessen. Hier sollten wir in Zukunft mehr mit Schwerpunktbejagungskonzepten arbeiten, welche mittels in-tensiver Bejagung von Verjüngungsflächen durch Einzelansitze einen Reduktions-, aber auch einen Lenkungseffekt haben.

Rehwild im Spannungsfeld der InteressenDipl.-Forsting. ramona FeHringer

Das komplexe Ökosystem „Wald“ besteht aus Pflanzen und Tieren die in ständiger Wechselwirkung zueinanderstehen. Pflanzen und Tiere beeinflussen sich also gegen-seitig, sowohl positiv, wie auch negativ. Den „negativen“ Einfluss des Schalenwildes, insbesondere des Rehwildes, auf die Waldverjüngung versucht man in Bayern durch das sogenannte „Forstliche Gutachten“ alle drei Jahre zu ermitteln. Dabei werden pro Hegegemeinschaft, soweit möglich, 30-40 Stichprobenpunkte aufgenommen. Pro Punkt sollten mindestens 75 junge Bäume zwischen 20cm bis 130cm aufgenommen werden können um eine halbwegs brauchbare Datenbasis zu liefern. Letztendlich bleibt es aber eine nur recht grobe Stichprobenerhebung die bestenfalls Hinweise, je-doch keine Beweise liefern kann.

1 benannt nach kleinen Antilopen der Wald- und Buschlandschaften Afrikas: kennzeichnend für das Fluchtverhalten ist der

kurze Sprint in die nächste Deckung

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Neben den systematischen Erhebungen, welche die gesamte Hegegemeinschaft hinsichtlich Verbisseinwirkung bewerten sollen, werden in roten Hegegemeinschaften, also diejenigen die im vorangegangenen Gutachten mit „zu hoch“ oder „deutlich zu hoch“ bewertet wurden, pro Revier noch zusätzlich ergänzende revierweise Aussagen durchgeführt.

Auch wenn es laut den Erhebungen mitunter deutlichen Verbiss durch Rehwild ge-ben mag, bleiben viele Fragen nach wie vor offen. Problematisch ist bereits das Erken-nen des Verursachers, was faktisch mit dem Auge nie 100% möglich ist. Es bleibt also immer eine Grauzone mit entsprechend hoher Fehlerquote die für einige Kritiker des Gutachtens viel zu wenig berücksichtigt wird.

Auch ist die Einwirkung des Schalenwildes längst nicht ausreichend erforscht, sondern basiert viel mehr auf Beobachtungen und subjektiven Wahrnehmungen/Mei-nungen. Klar ist, dass das Nutzen von Pflanzen durch Schalenwild nicht automatisch zum Absterben und zum kompletten Niedergang von Wäldern führt. Ein verzögertes Höhenwachstum und Einfluss auf die Zusammensetzung der Vegetation, ist dagegen unstrittig. Absolut offen ist allerdings die Frage nach der Aussagefähigkeit der Verbiss-gutachten in Bezug auf den Zielzustand zum Erntezeitpunkt, also in beispielsweise 150 Jahren.

Es sind nämlich viele Faktoren, die auf das Ankommen und Wachsen junger Bäume einwirken und letztendlich auch das Gesicht unserer Wälder gestalten. Das Rehwild und andere Schalenwildarten, sind dabei nur Einer von vielen Stellgrößen. Daneben spielen Lichtstärke, Standortbedingungen, Konkurrenz, Wetter und waldbauliche Ein-griffe eine sehr wichtige Rolle.

Dennoch gerät insbesondere das Rehwild immer mehr in das Kreuzfeuer der Dis-kussionen zwischen Forst, Jägern und Wildbiologen. Vertreter des Forstes forcieren dabei meist einen möglichst hohen Abschuss, wo hingegen namhafte Wildbiologen permanent vor zu hohem und falschem Jagddruck warnen, der zum Teil schon tier-schutzrechtlich bedenkliche Ausmaße angenommen hat. Denn gerade Stress schadet nicht nur der Gesundheit, sondern verursacht im Wald auch Schäden, wenn enorme Energiedefizite wieder ausgeglichen werden müssen. Viele haben selbst die Erfahrung gemacht, wenn man zu oft Jagddruck ausübt, sieht man nichts mehr. Das Wild wird heimlich, und geht dann unter Umständen erst recht zu Schaden.

Daher wäre der vernünftige Weg, Wald und Wild in Einklang zu bringen und den Jagddruck auf diejenigen Bereiche zu konzentrieren, von denen man das Wild fernhalten möchte. Schwerpunktbejagung kann jedoch nur dann Erfolg bringen, wenn es auch geeignete Flächen gibt, auf welche man das Wild vergrämen kann.

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Es empfiehlt sich, wenn nicht ausreichend vorhanden, Wildruhezonen anzulegen. In Wildruhezonen oder auf Äsungsflächen (Wildwiesen oder Wildäcker) sollte keines-falls gejagt werden, da man das Wild ansonsten wieder verstärkt zum Äsen in die Waldverjüngung drückt.

Rehwild

REVIERBEWERTUNGSBOGEN

für den Revier- und Waldbegang am

besichtigte Waldorte

Jagdgenossenschaft

Jagdrevier

Reviergröße ha Reviernummer Bewaldungs-%

Große Waldkomplexe Gemengelage

Besitzart (en): Privatwald Staatswald Körperschaftswald

Teilnehmer

Abb. 1: Mischwald in

der Oberpfalz mit ge-

ringem Verbiss trotz

gutem Rehwildbestand

Abb. 2: Wildacker im

Winter wird gern von

Rehen angenommen

Abb. 3: Revier-

bewertungsbogen –

Neuauflage

Um sich selbst einen ausreichenden Überblick über die Situation im eigenen Revier verschaffen, und um sinnvolle Maßnahmen ergreifen zu können, wurde der BJV-Revierbe-wertungsbogen neu aufgelegt (Abb. 3). Die Beschreibung, Be-wertung und Maßnahmenplanung sollte immer zusammen mit dem Jagdvorstand erfolgen. Der Bewertungsbogen kann von beiden Parteien unterschrieben, auch für die Abschussplanung der unteren Jagdbehörde vorgelegt werden. Damit zeigen die Beteiligten vor Ort Engagement und Kompetenz. A

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Rehwildstrecken auf Landkreisebene im Jagdjahr 2019/2020 (Individuen pro 100 ha)

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Rehwild2016 und 201920192016kein Nachweiskeine Angabe ³0 25 50 75 10012,5 km

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Landesjagdverband Bayern Seite 238

Rehwild

Zum Nach- und Weiterlesen

Herzog, S. Der Wald soll wachsen: Was müssen

forstliche Gutachten leisten? Schriftenreihe des

Landesjagdverbandes Bayern e.V. 19, 33–40, 2010a

Herzog, S. Der Jäger, der Förster und das Wild:

Gedanken zu einer Konfliktsituation. Forst und Holz

65, 16–19, September 2010 b

Herzog, S. Der 40-jährige Konflikt: Was macht

das Thema „Wald und Wild“ zum Dauerbrenner?

Allgemeine Forst Zeitschrift – Der Wald 16–18, 6.

Juni 2011

Herzog, S. Das Reh, der Wald und der Förster:

Rehwild im Lichte unterschiedlicher Nutzungsinteres-

sen. Schriftenreihe des Landesjagdverbandes Bayern

e.V. 20, 23-32, 2013

Herzog, S. Wieviel Ricke braucht das Kitz? Unsere

Jagd, 52-55, Oktober 2016. ISSN 0566-2621

Pirsch, 44-47, 2. November 2016. ISSN 1437-4420

Niedersächsischer Jäger 2. November 2016. ISSN

0048-0339

Herzog, S. Wildtiermanagement. Quelle & Meyer

Verlag, Wiebelsheim 2019.

Hunger, m.; Herzog, S. Auswertung der bayeri-

schen Verbissgutachten von 1991 bis 2009: Was

können Verbissgutachten leisten? Allgemeine Forst

Zeitschrift – Der Wald, 23–25, 18. Juli 2011

Kurt, F. Das Reh in der Kulturlandschaft. Hamburg

1991

moog, m. Bewertung von Wildschäden im Wald.

Melsungen 2008

moog, m. Das Schalenwild aus der Kostenpers-

pektive – können wir uns den Rothirsch leisten?

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müller, P. Ökosystemgerechtes Wildlife-manage-

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25, 95–132, 2002

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2008

müller, P. (2009): Die Zukunft der Jagd & die Jäger

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Fütterung. Schriftenreihe des Landesjagdverbandes

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Schriftenreihe des Landesjagdverbandes Bayern e.V.

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Schriftenreihe des Landesjagdverbandes Bayern e.V.

7, 189–196, 1999