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statistik Berlin Brandenburg Regionaler Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2011 Impressum Regionaler Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2011 Herausgeber Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Behlertstraße 3a 14467 Potsdam www.statistik-berlin-brandenburg.de Kontakt: Ricarda Nauenburg Telefon: 030 9021-3697 E-Mail: [email protected] Copyright Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2011 Auszugsweise Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. Zeichenerklärung: / Zahlenwert nicht sicher genug Angabe fällt später an Der Regionale Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2011 besteht aus zwei Teilen: Diesem pdf, in dem Sie die Ergebnistexte, Grafiken und Erläuterungen zu den Indikatoren finden, sowie einer Exceldatei mit ausführlichen Tabellen. Für den download empfehlen wir Ihnen, beide Dateien in den gleichen Ordner zu speichern.

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statistik Berlin BrandenburgRegionaler Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2011

Impressum Regionaler Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2011 HerausgeberAmt fr Statistik Berlin-BrandenburgBehlertstrae 3a14467 Potsdamwww.statistik-berlin-brandenburg.de Kontakt:Ricarda NauenburgTelefon: 030 9021-3697E-Mail: [email protected] Copyright Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2011Auszugsweise Vervielfltigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet.

Zeichenerklrung: / Zahlenwert nicht sicher genug Angabe fllt spter an

Der Regionale Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2011 besteht aus zwei Teilen:Diesem pdf, in dem Sie die Ergebnistexte, Grafiken und Erluterungen zu den Indikatoren finden, sowie einer Exceldatei mit ausfhrlichen Tabellen.Fr den download empfehlen wir Ihnen, beide Dateien in den gleichen Ordner zu speichern.

Vorbemerkungen 4

DieIndikatoren 8

A Einkommensarmut 8 A 1a ArmutsgefhrdungsquotenimLandesmastab 8I nach Region, Geschlecht und Altersgruppen 8

II von Langzeiterwerbslosen nach Region und Geschlecht 10

III nach Region, Geschlecht und Bildungsabschluss 11

IV nach Region und Bildungsabschluss des Haupteinkommensbeziehers im Haushalt 12

V von frhen Schulabgngern nach Region und Geschlecht 13

VI nach Region und Haushaltstyp 14

VII der Bevlkerung, die in Haushalten ohne Erwerbsttigen lebt nach Region, Altersgruppen, Geschlecht und Haushaltstyp 16

VIII nach Region und Migrationshintergrund 18

IX nach Region und Migrationshintergrund gem Berliner PartIntG 19

X der lteren Bevlkerung nach Region, Geschlecht und Altersgruppen 20

XI von Rentnern und Pensionren nach Region und Geschlecht 22

A 1b ArmutsgefhrdungsquotenimBundesmastab 24I nach Region, Geschlecht und Altersgruppen 24

II nach Region, Geschlecht und Bildungsabschluss 26

III der lteren Bevlkerung nach Region, Geschlecht und Altersgruppen 28

A 2 ArmutsquotenimLandesmastab 30

A 3 QuotenstrengerArmutimLandesmastab 31

A 4 AnteilderBevlkerungmiteinemquivalenzeinkommenunterhalbvon70%deslandesspezifischenMediansdesquivalenzeinkommens 32

A 5 ArmutsschwellenimLandesmastab 34

B Einkommensverteilung 36 B 1 RelativeArmutsgefhrdungslckeimLandesmastab 36

B 2 VerhltnisderEinkommenltererzudenEinkommenvonPersonenunter60Jahren 38

B 3 VerhltnisderEinkommenltererzudenEinkommenvonPersonenunter65Jahren 40

B 4 Gini-Koeffizient 42

B 5 S80/S20-Quote 43

B 6 ReichtumsquotenimLandesmastab 44

B 7 ReichtumsschwellenimLandesmastab 45

Inhaltsverzeichnis

C Abhngigkeitvon Mindestsicherungsleistungen 46 C 1 Mindestsicherungsquoten 46

C 2 SGBII-Quote 47

C 3 EmpfngervonlaufenderHilfezumLebensunterhalt 48

C 4 EmpfngervonGrundsicherungimAlter undbeiErwerbsminderung 50

C 5 EmpfngervonRegelleistungen nachdemAsylbewerberleistungsgesetz 52

D Qualifikationsniveau 54 D 1 AnteilderBevlkerung mitniedrigemBildungsstand 54

D 2 AnteilderfrhenSchulabgnger 56

E Erwerbsbeteiligung 58 E 1 Erwerbsttigenquoten 58 E 2 Erwerbslosenquoten 60

E 3 Langzeiterwerbslosenquoten 62

E 4 BevlkerunginHaushaltenohneErwerbsttigen 64

E 5 ErwerbsttigenquotenvonPersonen mitundohneZuwanderungserfahrung 66

F Gesundheit 68 F 1 AnteilderBevlkerungmitKrankenversicherung 68

G Wohnsituation 70 G 1 AnteilderBevlkerungmitwenigeralsderHlfte derdurchschnittlichenPro-Kopf-Wohnflche imLandesmastab 70

G 2 DurchschnittlichePro-Kopf-Wohnflche nachArmutsgefhrdung imLandesmastab 72

Definitionen|Relevanz|MethodischeHinweise 74

Datenquellen 08.11.11 94

Literatur 08.11.11 96

zum Tabellenteil (xls)

RegionalerSozialbericht Berlin und Brandenburg2011

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 4 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Einleitung SozialberichterstattungumfasstdieDarstellungderobjektivenundsub-jektivenLebensqualittderBevlkerung.ZurobjektivenLebensqualittgehrenvorallemausreichendermateriellerWohlstand,aberbeispiels-weise auch Bildung und soziale Integration. Armut und Armutsgefhr-dungalsIndikatorenderobjektivenLebensqualittsindindenletztenJah-renzunehmendindenFokusvonPolitikundffentlichkeitgeraten.Diesgiltsowohlfrdieinternationale,dieeuropischealsauchdienationaleEbene.DieEntwicklungistAusdruckderBesorgnisbereinewachsendesozialeSpaltungindenreichenIndustriegesellschaften,aktuellbeschleu-nigtdurchglobaleWirtschafts-undFinanzkrisen.InDeutschlandistdieRedevonderPolarisierungderGesellschaft,vomzunehmendenAbstandzwischenObenundUnten,dersichffnendenSchere,oderauchderPrekarisierung der Mittelschicht. Eine derartige Spaltung widersprichtdem solidarischen Selbstverstndnis der sozialen Marktwirtschaft, ver-letztGerechtigkeitsgefhleundgefhrdetdiegesellschaftlicheStabilitt.ZurBeobachtungdieserEntwicklunggibtdieBundesregierunginregel-migenAbstndenArmuts-undReichtumsberichteheraus.AuchfrdieEbenederBundeslnderunddarunterexistierteinebreiteArmuts-undSo-zialberichterstattung.DieamtlicheStatistikhateineigenesInternetportal1zumThemaeingerichtet.SpeziellfrdieLnderBerlinundBrandenburgsinddasBerichtssystemMonitoringSozialeStadtentwicklung,herausge-gebenvonderBerlinerSenatsverwaltungfrStadtentwicklung,derSo-zialstrukturatlasBerlinausderSenatsverwaltungfrGesundheit,UmweltundVerbraucherschutz,derBerichtLebenslageninBrandenburgChan-cengegenArmutdesBrandenburgerMinisteriumsfrArbeit,Soziales,GesundheitundFamilieunddiejhrlichverffentlichtenBrandenburgerSozialindikatorendesLandesamtesfrSozialesundVersorgungdesLan-desBrandenburgeinschlgig2.

DervorliegendeRegionaleSozialberichtBerlinundBrandenburgber-nimmterstmaligineinemsehrumfangreichenMaedasIndikatorensys-temderEuropischenUnionzursozialenIntegrationundwendetesaufeineregionaleArmuts-undSozialberichterstattungunterhalbundaufLan-desebenean.MitHilfevonZeitreihenwerdenEntwicklungenundTrendsdeutlich.DerVergleichmitderBundesebenedientderEinordnungderLnderergebnisse.ZumerstenMalwerdenvergleichbareIndikatorenfrdieMetropolregionBerlinundBrandenburgprsentiert,dieAufschlussge-benberdieLebensverhltnisseundLebensbedingungenderMenschen,dieindenbeidenstrukturellsehrunterschiedlichenRegionenwohnen.

Das Indikatorensystem der Europischen Union

DerRegionaleSozialberichtBerlinundBrandenburgbautaufEU-Indikato-rendersozialenIntegrationauf.DieEuropischeUnionhatimJahr2006imRahmenderOffenenMethodederKoordinierung(OMK)frSozialschutzundsozialeEingliederungIndikatorensetsfrdieErstellungvonLnder-berichtenzumErfolgdernationalenStrategienfrsozialeSicherheitundsozialeIntegrationindenMitgliedsstaatenderEuropischenUnionvorge-schlagen.EswurdensowohldievorhandenenLaeken-Indikatoren3,Indi-katorenzumMonitoringderLissabon-StrategiealsauchNachhaltigkeits-indikatoreneinbezogen.

InBezugaufdieMessungvonArmutgehtdieEuropischeUnionfrdeneuropischenKontextvoneinemrelativenArmutskonzeptaus:Personen,FamilienundGruppensindarm,wennsiebersogeringe(materielle,kul-turelleundsoziale)Mittelverfgen,dasssievonderLebensweiseausge-schlossensind,dieindemMitgliedsstaat,indemsieleben,alsMinimumannehmbarist4.ArmutinmodernenGesellschaftenbedeutetdamitnicht

1 www.amtliche-sozialberichterstattung.de/2 DieseundweitereVerffentlichungensiehe

Literaturverzeichnis

3 Laeken-Indikatoren:VonderEU2001verabschie-detes,stndigaktualisiertesIndikatorensetzurBeobachtungderErfolgebeiBekmpfungvonArmutundsozialerAusgrenzungaufregionalerEbene(NUTSII,Regierungsbezirke).

4 BeschlussdesRatesvom19.Dezember1984bergezielteManahmenzurBekmpfungderArmutaufGemeinschaftsebene85/8/EWGEU-Bericht-erstattung

Vorbemerkungen 1|2|3|4

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 5 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

mehreinLebenambiologischenExistenzminimum,sondernfehlendeTeil-habeandenReichtmernundErrungenschaftenderGesellschaft,oderauch fehlende soziale Integration. Materielle Armut wird dabei als dasGrundhindernisfrTeilhabeangesehen.AlsbesondersgefhrdeteGrup-pengeltenFamilienmitmehrerenKindern,Alleinerziehende,KinderundAlte,MenschenmitniedrigemBildungsabschlussoderMigrationshinter-grund.TreffenmehreredergenanntenRisikofaktorenzusammen,verviel-fachtsichdasRisiko,armzusein.

ZurDarstellungdesProblemshatsichinletzterZeitderBegriffderrelati-venArmutsgefhrdungdurchgesetzt.ErstelltaufEinkommensarmutab,bercksichtigtdamitnichteventuellvorhandenesVermgenbzw.eineVer-schuldung,sondernlediglichdasmonatlicheEinkommen.BeiderBerech-nungderArmutsgefhrdungwirddiesogenannteneueOECD-SkalafrdiegewichteteHaushaltsgreeingesetzt,umEinspareffektevonMehrper-sonenhaushaltenundgeringereBedarfevonKindernbercksichtigenzuknnen.ArmutsgefhrdetsindallePersonen,derenquivalenzeinkommenunterhalbvon60ProzentdesmittlerenbedarfsgewichtetenPro-Kopf-Ein-kommensliegt.DieserWertwirdauchalsArmutsgefhrdungsschwellebe-zeichnet.DieArmutsrisikoquoteistderAnteilderarmutsgefhrdetenPer-sonenanderGesamtbevlkerung.DasBerechnungsverfahrenistindenmethodischenHinweisenzudenbetreffendenIndikatorendetaillierter-lutert.Personen,derenbedarfsgewichtetesPro-Kopf-Einkommenunter-halbvon40ProzentdesmittlerenbedarfsgewichtetenEinkommensliegt,lebeninstrengerArmut,unterhalbvon50ProzentinArmut.Die70-Pro-zent-SchwellebezeichnetdieArmutsnhe.DieBestimmungdesmittlerenbedarfsgewichtetenPro-Kopf-Einkommenskannaufverschiedenenregio-nalenEbenenerfolgen.FrdieEU-Berichterstattunggeschiehtdasbei-spielsweiseaufBundesebene.DasmittlerebedarfsgewichtetePro-Kopf-Einkommen kann jedoch auch fr jedes Bundesland einzeln bestimmtwerden.DieEntscheidungfreinederbeidenPerspektivensolltesichamjeweiligenUntersuchungszielorientieren.SoempfiehltsichfrFragenzumGrundsatzdergleichwertigenLebensverhltnisseimBundesgebietdieBetrachtungderregionalenEinheitenunterdemNationalkonzept.DieseserleichtertzudemdieVergleichbarkeitderArmutsgefhrdungsquotenzwi-schendenBundeslndern.BeiUntersuchungen,diesichaufTeilrumebe-ziehen(z.B.einbestimmtesBundesland,einenbestimmtenKreis),bietetsichdagegendasRegionalkonzeptan.KeinesderbeidenKonzeptelstal-lerdingsdasProblem,wieregionalePreis-undKaufkraftunterschiedebeiderAnalysederArmutsgefhrdungbercksichtigtwerdenknnen,dasre-gionaleKonzeptallerdingseheralsdasnationale:InRegionenmithohenDurchschnittseinkommenistauchdasPreisniveauerhht,allerdingsnichtingleichemMae.DieserBerichtbietetbeideSichtweisenan.Diehierpr-sentiertenErgebnisseberuhenaufnominalenEinkommen,dieInflations-rateistnichtbercksichtigt.

Konzeption des Berichts FrdenvorliegendenBerichtwurdendieIndikatorenausdemIndikato-rensystemderEuropischenUnionzursozialenIntegrationsoausgewhlt,dasseinumfassendesAbbilddersozialenLagederBevlkerungvonBerlinundBrandenburgentsteht.WeitererelevanteIndikatoren,beispielsweisezur sozialen Mindestsicherung und zurWohnsituation wurden ergnzt.DamitistnebendemKonzeptderrelativenArmutauchdasKonzeptderbekmpftenArmutindiesemBerichtumgesetzt.UntersozialerMindest-sicherungwirdhierderEmpfangvonLeistungennachdemSGBII(dieso-genanntenHartz-IV-LeistungenArbeitslosengeldII,SozialgeldundKostenderUnterkunft),demSGBXII(HilfezumLebensunterhaltundGrundsiche-rung imAlterundbeiErwerbsminderung)oderdemAsylbewerberleis-tungsgesetzverstanden.

Vorbemerkungen 1|2|3|4

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 6 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Eskonnten jedochnur Indikatoreneinbezogenwerden, frdieaufderLandesebeneunddarunterDatenzurVerfgungstehen.FrdieAuswahlwarauchbedeutsam,dassdiezeitlicheEntwicklungnachvollzogenwer-denkann.DieDarstellungerfolgt reindeskriptiv,eineUrsachenanalysewirdnichtvorgenommen.JederIndikatorwirdzumeinenfrdierelevan-tenBevlkerungsgruppenundzumanderen,wennmglich,aufderre-gionalenEbenederBerlinerBezirkerespektivederBrandenburgerKreiseundkreisfreienStdtegezeigt.

DieIndikatorensindangelehntandieStrukturderVerffentlichungenderBund-Lnder-ArbeitsgemeinschaftSozialberichterstattungderamtli-chenStatistik(www.amtliche-sozialberichterstattung.de/)indieBereiche

A Einkommensarmut B EinkommensverteilungC Abhngigkeit von MindestsicherungsleistungenD QualifikationsniveauE ErwerbsbeteiligungF Gesundheit undG Wohnsituation

gegliedert.

ZumumfangreichstenerstenAbschnittAEinkommensarmutgehrendieArmutsgefhrdungsquotenA1,dieweiteruntergliedertsind inArmuts-gefhrdungsquotennachdemLandesmastab(A1a)undArmutsgefhr-dungsquotennachdemBundesmastab(A1b).DiesesindjeweilsweiterunterteiltineinzelneIndikatoren,diedenZusammenhangderArmutsge-fhrdungmitrelevantensozialenDimensionenwiebeispielsweiseAlter,Geschlecht,BildungsabschlussoderErwerbsstatusfrdiebeidenBetrach-tungsweisendarstellen.DasichderregionaleSozialberichtaufdieLnder-ebeneunddarunterkonzentriert,sinddieweiterenIndikatorenArmuts-quoten(A2),QuotenstrengerArmut(A3)undderAnteilderarmutsnahenBevlkerung(A4)imLandesmastabdargestellt.DieSchwellenwertefrdieverschiedenenQuoten(A5)rundendenAbschnittab.

DerAbschnittEinkommensverteilungbehandeltdieRelativeArmutsge-fhrdungslcke(B1),die InformationenzumAbstanddesmittlerenEin-kommensderArmutsgefhrdetenvonderArmutsgefhrdungsschwelleliefert.UmdieAngemessenheitderEinkommenltererbeurteilenzukn-nen,wirdfrdieIndikatorenB2undB3dasVerhltnisdermittlerenqui-valenzeinkommenvonPersonenimAlterab60Jahrenbzw.65JahrenzummittlerenquivalenzeinkommenderjeweilsjngerenPersonengruppebe-rechnet.DerGini-KoeffizientisteinallgemeinesMafrdieUngleichheiteinerVerteilung.IndiesemBerichtwirderaufdieVerteilungderquiva-lenzeinkommenangewendet (B4).DieS80/S20-QuotegibtdasVerhlt-nisderSummeallerquivalenzeinkommendesoberstenFnftelsderge-samtenVerteilungzurSummederquivalenzeinkommendesunterstenFnftelsan.DieserIndikatoristinderAussagemitdemGini-Koeffizientenvergleichbar,bercksichtigtabernichtdiegesamteVerteilung.Reichtums-quoten(B6)undReichtumsschwellen(B7)ergnzendieBetrachtungderEinkommensverteilung.

ImAbschnittCwirddieAbhngigkeitvonsozialenMindestsicherungsleis-tungennachdemKonzeptderBund-Lnder-ArbeitsgemeinschaftSozial-berichterstattungdargestellt.DieIndikatorenC1bisC5stellendieMin-destsicherungsquoten,dieAnteilevonSGB-II-Empfngern,Empfngernvon Leistungen nach dem SGBXII und Empfngern von Asylbewerber-leistungendar.ZudenLeistungendersozialenMindestsicherunggehrtauchdieKriegsopferfrsorge.DieZahlderEmpfngervonKriegsopfer-frsorgeistinBerlinundBrandenburgsehrgering.DeshalbwirdaufdieDarstellungdieserLeistungsempfngerverzichtet.SiegehenandersalsinderDarstellungderBund-Lnder-ArbeitsgemeinschaftSozialberichter-stattungauchnichtindieMindestsicherungsquoteC1ein.

Vorbemerkungen 1|2|3|4

http://www.amtliche-sozialberichterstattung.de/

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 7 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

DasQualifikationsniveauistberdieChancenderArbeitsmarktbeteili-gungeineentscheidendeEinflussgrefrdiesozialeLagevonBevlke-rungsgruppen.DieReduzierungdesAnteilsderNiedrigqualifiziertenundinsbesonderederfrhenSchulabgngeristeinerklrtesZielderEuropi-schenUnionundderBundesregierung.IndiesemBerichtwerdenderAn-teilderBevlkerungmitniedrigemBildungsabschluss(D1)undderAnteilderfrhenSchulabgnger(D2)dargestellt.

MittelbarausdemQualifikationsniveauergibtsichdieErwerbsbeteiligung,dieeinendirektenEinflussaufdieArmutsgefhrdunghat.DieserBereichderArbeitsmarktnhewirddurchdieErwerbsttigenquoten(E1),dieEr-werbslosenquoten(E2),dieLangzeiterwerbslosenquoten(E3)unddenAn-teilderPersonen,derinHaushaltenohneErwerbsttigenlebt,abgedeckt.EinweitererIndikatorindiesemBereichistdassogenannteEmploymentGapderUnterschiedderErwerbsttigenquotenvonPersonenmitundohneZuwanderungserfahrung(E5).

Aus dem EU-Indikatorenportfolio zumThema GesundheitsversorgungstehtfrdenvorliegendenBerichtderIndikatorF1AnteilderBevlkerungmitKrankenversicherungundKrankenversicherungsstatuszurVerfgung.

ZustzlichbietetdieserBerichtIndikatorenzurWohnsituationder(armuts-gefhrdeten)Bevlkerungan.G1stelltdenAnteilderBevlkerungmitwe-nigeralsderHlftederdurchschnittlichenPro-Kopf-Wohnflchedar.G2ergnztdiesumdiedurchschnittlichePro-Kopf-WohnflcheabhngigvonderArmutsgefhrdung.

Datenquellen FrdieregionaleSozialberichterstattunginDeutschlandistderMikrozen-suseinebevorzugteDatenquelle.FrdenMikrozensuswirdjhrlicheineEin-Prozent-StichprobederWohnbevlkerungzuverschiedenenThemenbefragt.NurausdemMikrozensusknnenArmutsquoten in regionalerTiefedargestelltwerden.FrArmutsberechnungenaufderBundesebenewerdenderzeitauchdieamtlichenStatistikenEU-SILC(StatistikderEuro-pischen Union ber Einkommen und Lebensbedingungen / Leben inEuropa),dieEVS(Einkommens-undVerbrauchsstichprobe)unddasvomDeutschen Institut frWirtschaftsforschung (DIW) verantwortete SOEP(SoziokonomischesPanel)ausgewertet.DurchdieVerwendungverschie-denerDatengrundlagentretenzwangslufigUnterschiedeindenberech-netenQuotenauf.DervorliegendeBerichtzeigtdieQuotenaufBundes-ebeneaufBasisdesMikrozensus.

TiefregionalisierbarsindauchdiehierverwendetenStatistikenderBun-desagenturfrArbeitunddieStatistikderlaufendenHilfezumLebens-unterhaltundzurGrundsicherungimAlterundbeiErwerbsminderung.

Vorbemerkungen 1|2|3|4

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 8 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Jeder siebte Berliner (14,2%) lebt unterhalb der Armutsgefhr- dungsschwelle.Kinderunter18Jahrensindmit18,1%berdurch-

schnittlichbetroffen,Personenab65Jahrenmit5,8%unterdurchschnitt- lich.DamitistArmutsgefhrdungimAlterzwarexistent,dasArmutsrisiko aller anderen Altersklassen ist jedoch teilweise erheblich hher. Perso- nenimAusbildungsaltervon18bisunter25Jahrensindmit26,1%dem Armutsrisiko erheblich hufiger ausgesetzt. Mnner haben gegenber FraueninsgesamteinleichterhhtesArmutsrisiko, imAusbildungsalter von18bisunter25JahrenundimRentenalterab65JahrensindFrauenin geringemMaehhergefhrdet(sieheTabelle).DerBerlinerBezirkNeu- kllnhatdenhchstenAnteilanarmutsgefhrdetenEinwohnern(22,5%), danachfolgtderBezirkFriedrichshain-Kreuzbergmit21,3%.Dengerings- tenundeinzigeneinstelligenAnteilanarmutsgefhrdetenEinwohnern hatderBezirkSteglitz-Zehlendorf(8,6%).DieallgemeineArmutsgefhr- dungsquote im Land Berlin bewegt sich seit 1996 mit ca. +/-3 Prozent- punkten um einenWert von ca. 15% und ist seit 2006 kaum verndert. EineinsgesamtfallendeTendenzistzuerkennen.DieArmutsgefhrdung istamstrkstenbeidenunter18-Jhrigenzurckgegangen(umca.5Pro- zentpunkte), aber auch bei den ber 65-jhrigen Frauen (ca. 6 Prozent- punkte).

In Brandenburg leben 13,6% der Bevlkerung mit einem Armutsrisiko. AuchinBrandenburgsindKindermit17,5%berdurchschnittlichbetrof- fen, Personen im Ruhestandsalter mit 7,6% unterdurchschnittlich. Per- sonen im Ausbildungsalter haben mit 20,6% das hchste Armutsrisiko. DeutlichereGeschlechterunterschiedebeimArmutsrisikogibtes inder hchsten Altersgruppe. Von den Brandenburgerinnen im Alter von 65 undmehrJahrensindfastdoppeltsoviele(9,0%)einemArmutsrisikoaus- gesetztwieinderGruppedergleichaltrigenMnner(5,9%).Diekreisfreie StadtFrankfurt/OderhatdenhchstenAnteilanarmutsgefhrdetenEin- wohnern(22,6%),derKreisPrignitzmit21,7%denzweithchsten.Unter zehn Prozent bleiben die Kreise Potsdam-Mittelmark (6,8%), Havelland undTeltow-Flming(beide9,1%).DieArmutsrisikoquoteinBrandenburg istseit1996miteinemrechtdeutlichenTrendumca.2Prozentpunktean- gestiegenundstagniertseit2007.Dafrsindhauptschlichdiedurchdie deutscheWiedervereinigungausgelstenAngleichungsprozessebeider VerteilungderEinkommenverantwortlich.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

I nach Region, Geschlecht und Altersgruppen

19.12.11

1|2

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle nach Alter, Geschlecht und Region.

Relevanz Einer der 10 Primrindikatoren der Laeken-Indikatoren der Europi- schen Union, Hauptindikator fr Einkommensarmut; entspricht den Indikatoren 1a, SI-P1 und SI-S1 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung Sozialer Integration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

imBundesmastab(A 1b I)

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 6565 und lter

Berlin

5,8 12,1 15,0 26,1 18,1 14,2 |

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region und Altersgruppen 2010

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 6565 und lter

Brandenburg

7,6 13,5 14,3 20,6 17,5 13,6 |

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 280 %

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 6565 und lter

Deutschland

12,3 13,2 13,0 22,7 18,2 14,5 |

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 9 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 1a I 1|2

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

13,8 13,9 13,6 13,3 13,4 13,3 14,0 14,4 14,9 14,7 14,0 14,3 14,4 14,6 14,511,7 12,2 12,1 11,1 11,6 12,1 12,7 13,1 13,7 14,3 14,3 13,7 13,8 13,8 13,616,6 17,1 16,7 15,7 15,8 16,3 16,2 18,2 17,6 16,1 13,3 13,9 14,3 14,1 14,2Berlin

BrandenburgDeutschland

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region 1996 2010

6,9 9,9 12,9 15,9 18,9 20,9 100

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

01 Mitte02 Friedrichshain-Kreuzberg03 Pankow04 Charlottenburg-Wilmersdorf05 Spandau06 Steglitz-Zehlendorf07 Tempelhof-Schneberg08 Neuklln09 Treptow-Kpenick10 Marzahn-Hellersdorf11 Lichtenberg12 Reinickendorf

Berlin

18,621,310,412,216,2

8,612,422,510,015,611,912,514,2

Armutsgefhrdungsquoten imLandesmastab %

12 03

1110

090807

06

04

05 0102

01 Brandenburg an der Havel02 Cottbus03 Frankfurt (Oder)04 Potsdam05 Barnim06 Dahme-Spreewald07 Elbe-Elster08 Havelland09 Mrkisch-Oderland10 Oberhavel11 Oberspreewald-Lausitz12 Oder-Spree13 Ostprignitz-Ruppin14 Potsdam-Mittelmark15 Prignitz16 Spree-Neie17 Teltow-Flming18 Uckermark

Brandenburg

12,517,922,614,914,112,815,1

9,114,611,618,810,216,9

6,821,715,3

9,119,213,6

Anteil dereinpendelnden sozial-versicherungspflichtig Beschftigten

an den insgesamtsozialversicherungspflichtigBeschftigten am30.06.2009

%

01

02

03

04

14

1706

07 1116

12

09

05

18

1013

08

15

nach Berliner Bezirken undBrandenburger Kreisen und kreisfreien Stdten 2010

Berlin

Brandenburg Kreise und kreisfreie Stdte %

Bezirke %

unter 7 %7 bis unter 10 %

10 bis unter 13 %13 bis unter 16 %16 bis unter 19 %19 bis unter 21 %21 und mehr %

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 10 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse WegenfehlenderArbeitsmarktteilnahmebereinenlangenZeit-raum sind Langzeiterwerbslose und ihre Haushalte berdurch-

schnittlicharmutsgefhrdet.

InBerlinlebensogarknappdieHlfte(47,1%)allerLangzeitarbeitslosenunterhalbderArmutsgefhrdungsschwelle.Mnnersindmit48,5%etwashufigerbetroffenalsFrauen(45%).ImBetrachtungszeitraumvon1996bis 2010 berstieg die Armutsgefhrdungsquote von Langzeitarbeitslo-senimJahr1997undindenJahren2003und2004die50-Prozent-Marke.DasMinimumlagimJahr2006bei41,8%.DieArmutsgefhrdungsquotevonlangzeiterwerbslosenFrauenistseit1996eherangestiegen,diederMnnergefallen.

In Brandenburg sind sogar zwei Drittel (67%) aller Langzeiterwerbslo-senvonArmutgefhrdet.DerGeschlechterunterschiedistmitca.10Pro-zentpunkten deutlich: 71,2% der langzeiterwerbslosen Mnner sind be-troffen,beidenlangzeiterwerbslosenFrauensindes61,5%.Seit1996hatsichdieArmutsgefhrdungsquotederLangzeiterwerbsloseninBranden-burgpraktischverdoppelt(1996:35,3%;2010:67,0%).DamitkonntendieBrandenburgerLangzeiterwerbslosenanderallgemeinenEinkommens-entwicklungindenneuenBundeslndernnichtteilhaben.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

II von Langzeiterwerbslosen nach Region und Geschlecht

19.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Langzeiterwerbslosen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren mit einem bedarfsgewichteten Einkom-men unterhalb der landesspezifi-schen Armutsgefhrdungsschwelle an allen Langzeiterwerbslosen der gleichen Altersgruppe nach Ge-schlecht und Region

Relevanz Ergnzung des Indikatores E 3 Lang-zeiterwerbslosenquote (SI-P4 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung Sozialer Integration) um die Armutsgefhrdung der Lang-zeitarbeitslosen

Datenquellen|MethodischeHinweise

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 750 %

mnnlichweiblich

Deutschland

59,268,264,5 |

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

von Langzeiterwerbslosen nach Region und Geschlecht 2010

1 15 bis unter 65-Jhrige

mnnlichweiblich

Brandenburg

61,571,267,0 |

mnnlichweiblich

Berlin

45,048,547,1 |

10

20

30

40

50

60

70 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

44,4 44,8 43,3 44,6 45,1 46,3 49,6 52,1 53,2 57,4 56,6 60,7 64,5 65,2 64,535,3 36,4 36,0 34,0 35,2 39,2 41,6 45,1 47,4 53,3 53,7 60,6 66,6 66,4 67,049,0 50,5 46,2 46,2 46,8 48,2 50,0 53,4 51,0 48,1 41,8 44,5 47,5 47,6 47,1Berlin

BrandenburgDeutschland

von Langzeitarbeitslosen nach Region 1996 2010

1 15 bis unter 65-Jhrige

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 11 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse DieArmutsgefhrdungsquoteistengmitdemBildungsabschlusskorreliert.

EinDrittel(34,7%)derBerlinerinnen und BerlinermiteinemniedrigenAbschlusssindarmutsgefhrdet.MiteinemmittlerenBildungsabschlussentspricht die Armutsgefhrdung ungefhr dem Durchschnitt und einhoher Bildungsabschluss senkt die Armutsgefhrdung auf unterdurch-schnittliche6,3%.FrauenmitniedrigemundmittleremBildungsniveausind weniger armutsgefhrdet als Mnner (33,3% und 11,1%, respektive36,0%und16,3%).LiegteinhoherBildungsabschlussvor,gibteskeinenGeschlechterunterschiedmehr.ImZeitraumvon2005bis2010istdieAr-mutsgefhrdunginderunterstenBildungsstuferechtdeutlichangestie-gen,indenbeidenoberenBildungsstufenehergleichgeblieben.

In Brandenburg liegt die Armutsgefhrdungsquote von Geringqua-lifizierten bei 41,4%. Auf Durchschnittsniveau liegen die mittleren Ab-schlsse (15,7%). Hochqualifizierte haben eine sehr geringe Armutsge-fhrdungsquote von 5,2%. Ein Geschlechterunterschied zeigt sich inBrandenburgbeiniedrigenundmittlerenBildungsabschlssen.Mnnersind mit 43,5% und 16,4% in hherem Mae armutsgefhrdet als nied-rigqualifizierte Frauen (39,2%) und Frauen mit mittleren Abschlssen(14,9%). Die Armutsgefhrdungsquote der Geringqualifizierten ist von2005bis2010erheblichumrundsiebenProzentpunktegestiegen,indenanderenBildungsstufenaberrechtkonstantgeblieben.

BildungistdamiteinentscheidenderFaktor frsozialeTeilhabeundIn-tegration.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

III nach Region, Geschlecht und Bildungsabschluss

05.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle nach hchstem allgemeinen und beruf-lichen Abschluss gem ISCED, Ge-schlecht und Region.

Relevanz Indikator fr den Zusammenhang von Bildungsabschluss und Armuts-gefhrdung.

Datenquellen|MethodischeHinweise

imBundesmastab(A 1b II)

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 440 %

Berlin

Brandenburg

Deutschland

6,3

6,3

5,4

5,0

4,6

5,7

16,3

11,1

16,4

14,9

12,9

11,6

36,0

33,3

43,5

39,2

33,8

29,9

mnnlich niedrigmnnlich mittelmnnlich hoch

weiblich niedrigweiblich mittelweiblich hoch

mnnlich niedrigmnnlich mittelmnnlich hoch

weiblich niedrigweiblich mittelweiblich hoch

mnnlich niedrigmnnlich mittelmnnlich hoch

weiblich niedrigweiblich mittelweiblich hoch

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region, Geschlecht und Bildungsabschlu 2010

5

10

15

20

25

30

35

40

45 %

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010

7,7 6,3 5,9 6,2 5,5 6,315,0 12,2 13,8 13,9 13,9 13,832,3 29,8 30,6 32,1 32,2 34,7niedrig

mittelhoch

2005 2006 2007 2008 2009 2010

5,0 5,5 5,2 5,2 5,3 5,19,6 11,6 11,9 12,1 12,5 12,3

22,2 26,7 28,5 29,6 30,6 31,5

2005 2006 2007 2008 2009 2010

5,5 5,4 4,2 4,7 5,6 5,216,4 16,1 16,1 16,8 16,1 15,734,6 37,8 41,9 39,9 40,6 41,4

Berlin Brandenburg Deutschland

nach Region und Bildungsabsc hlssen 2005 2010

ISCED 0 2ISCED 3 und 4ISCED 5 und 6

1 Bevlkerung von 25 bis unter 65 Jahren

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 12 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse EinDrittel (34,4%)derBerlinerinnen und Berliner,die inHaus- halten mit einem niedrigqualifizierten Haupteinkommensbezie-

her leben, istarmutsgefhrdet.HatderHaupteinkommensbezieherein mittleres Bildungsniveau, entspricht die Armutsgefhrdung ungefhr demDurchschnitt.DieArmutsgefhrdungbeieinemhochqualifizierten Haupteinkommensbezieher betrgt in Berlin 5,6%. ber den Zeitraum von2005bis2010gibtesnurbeiPersonenmiteinemgeringqualifizierten HaupteinkommensbezieherimHaushalteineTendenzzumAnstiegder Armutsgefhrdungsquote.

InBrandenburgbetrgtdieArmutsgefhrdungsquotebeiPersonen,die mit einem niedrigqualifizierten Haupteinkommensbezieher in einem Haushalt zusammenleben, ebenfalls ein Drittel (36,3%). Ein mittlerer Bildungsabschluss des Haupteinkommensbeziehers resultiert in einer durchschnittlichen Armutsgefhrdungsquote (15,9%). Ein hochquali- fizierter Haupteinkommensbezieher vermag seine Haushaltsmitglieder rechtgutvoreinerArmutsgefhrdungzubewahren:nurjederzwanzigs- te(4,7%),derineinemsolchenHaushaltlebt, istdavonbetroffen.ber denZeitraumvonsechsJahrenistbeigeringqualifiziertenHaupteinkom- mensbezieherneinAnstiegderArmutsgefhrdungsquotezuerkennen. DiesunterstreichtdieBedeutungvonBildungfrTeilhabeundIntegra- tion.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

IV nach Region und Bildungsabschluss des Haupteinkommensbeziehers im Haushalt

05.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle nach hchstem allgemeinen und beruf- lichen Abschluss des Haupteinkom- mensbeziehers im Haushalt und Re- gion.

Relevanz Indikator fr den Zusammenhang von Bildungsabschluss des Haupt- einkommensbeziehers im Haushalt und Armutsgefhrdung.

Datenquellen|MethodischeHinweise

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 400 %

Berlin

Brandenburg

Deutschland

niedrigmittelhoch

niedrigmittelhoch

niedrigmittelhoch

5,6

4,7

4,8

13,5

15,9

14,0

34,4

36,3

35,5

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region undBildungsstand des Haupteinkommenbeziehers im Haushalt 2010

5

10

15

20

25

30

35

40

45 %

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010

6,8 5,2 4,9 5,2 5,1 5,616,0 12,8 14,3 14,2 13,9 13,533,8 29,4 30,3 32,8 33,3 34,4niedrig

mittelhoch

2005 2006 2007 2008 2009 2010

5,5 5,0 4,7 4,9 4,8 4,813,8 13,2 13,5 13,8 14,1 14,032,0 30,6 32,8 34,0 35,0 35,5

2005 2006 2007 2008 2009 2010

4,6 4,3 3,3 4,0 4,5 4,716,7 16,7 16,1 16,6 15,8 15,933,9 33,7 35,0 33,7 38,1 36,3

Berlin Brandenburg Deutschland

nach Region undBildungsstand des Haupteinkommenbeziehers im Haushalt 2005 2010

ISCED 0 2ISCED 3 und 4ISCED 5 und 6

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 13 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Die Armutsgefhrdungsquoten der frhen Schulabgnger sind aufgrundderEinschrnkungaufeinekleineAltersgruppegre-

ren Zufallsschwankungen ausgesetzt. Fest steht aber, dass die Armuts- gefhrdung dieser Bevlkerungsgruppe hher ist als der Landesdurch- schnitt und auch hher als die Armutsgefhrdung der gleichaltrigen Bevlkerung, die entweder einen Fach(Hoch-)schulreife hat oder eine BerufsausbildungodersichinAusbildungbefindet.

InBerlinbetrgtdieArmutsgefhrdungsquoteder frhenSchulabgn- gerrund40%.FrauenhabeneinleichthheresArmutsrisikoalsMnner (41,4%bzw.39,1%).DieQuoteistseit2008stabilundunterlagvorherstar- kenSchwankungen,sodassnochnichtvoneinerTendenzgesprochen werdenkann.

In Brandenburg ist fast die Hlfte (47,8%) der frhen Schulabgnger armutsgfhrdet. Hier reichen die Fallzahlen nicht fr eine Betrachtung derGeschlechteraus.berdenbetrachtetenZeitraumvonsechsJahren ist ein Abfallen der Quote auf minimal 41,5% im Jahr 2006 mit darauf- folgendem bis 2010 anhaltenden Anstieg auf den Ausgangswert (2005: 48,4%)zuerkennen.

DiehohenArmutsgefhrdungsquotenderfrhenSchulabgngerunter- streichen dieWichtigkeit von qualifizierten Abschlssen fr die soziale TeilhabeundIntegration.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

V von frhen Schulabgngern nach Region und Geschlecht

24.11.11

12.01.12

Definition Anteil der frhen Schulabgnger mit einem bedarfsgewichteten Ein- kommen unterhalb der landesspezi- fischen Armutsgefhrdungsschwelle an allen frhen Schulabgngern nach Geschlecht und Region.

Relevanz Ergnzung des Indikators D 2 Anteil der frhen Schulabgnger (4 und SI-P6 aus den EU-Indikatorenport- folios zur Messung Sozialer Integra- tion) um die Armutsgefhrdung der frhen Schulabgnger.

Datenquellen|MethodischeHinweise

5 10 15 20 25 30 35 40 45 500 %

mnnlichweiblich

Deutschland42,3 35,9

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

von frhen Schulabgngern nach Region und Geschlecht 2010

mnnlichweiblich

Brandenburg0/ 0/

mnnlichweiblich

Berlin41,1 39,1

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50 %

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010

41,3 35,9 36,5 38,9 41,5 38,848,4 41,5 44,9 43,7 45,4 47,843,6 34,2 29,3 39,2 40,1 39,9Berlin

BrandenburgDeutschland

der frhen Schulabgnger nach Region 2005 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 14 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Die Armutsgefhrdung ist stark von der Haushaltszusammen-setzungabhngig.KinderohneEinkommenbzw.einereduzierte

Zahl von Einkommensbeziehern wie in Haushalten von Alleinerziehen-denerhhendieArmutsgefhrdungfrallePersonen,dieindiesenHaus-haltenleben.

InBerlinsindMnnerinEinpersonenhaushaltenvondenuntersuchtenHaushaltskonstellationenohneabhngigeKindermiteinemAnteilvon23,7%ammeistenarmutsgefhrdet.UnterdemBerlinerDurchschnittvon14,2% liegen Einpersonenhaushalte von Personen ab 65 Jahren (8,9%),HaushaltemitzweiErwachsenenunter65Jahren(8,1%)undZweiperso-nenhaushaltemitmindestenseinemErwachsenenab65Jahren (3,9%).Personen in Alleinerziehendenhaushalten sind zu 23,7% armutsgefhr-det.DieAnzahlderKinderinHaushaltenmitzweiErwachsenenerhhtdie Armutsgefhrdungsquote von unterdurchschnittlichen 8,5% beieinemKindber13,8%beizweiKindernauf29,1%beidreiKindern(sieheauchTabelle).DieArmutsgefhrdungsquotevonEinpersonenhaushaltenab65JahrenundvonweiblichenEinpersonenhaushaltenistimZeitraumvon1996bis2010deutlichzurckgegangen.BeidenHaushaltenmitab-hngigenKindernistnurbeidenAlleinerziehendenunddenHaushaltenmit zwei Erwachsenen und einem Kind die Armutsgefhrdungsquotemerklichgesunken.

InBrandenburg istdiehchsteArmutsgefhrdungsquotederBevlke-runginkinderlosenHaushaltenbeiEinpersonenhaushaltenunter65Jah-ren(33,4%)undbeimnnlichenEinpersonenhaushalten(31,1%)zufinden.DiegeringsteArmutsgefhrdungliegtinHaushaltenmitzweiErwachse-nenunter65Jahren(9,9%)undbeizweiErwachsenen,vondenenmin-destenseiner65Jahreundlterist(5,4%)vor.LebenabhngigeKinderimHaushalt,sindPersoneninHaushaltenmitdreiodermehrErwachse-nenmit9,2%amwenigstenarmutsgefhrdet(sieheTabelle),PersoneninHaushaltenvonAlleinerziehendenabermit35,6%,gefolgtPersonenvonHaushaltenmitdreiundmehrKindern(20,4%).DieArmutsgefhrdungs-quotenderBevlkerunginHaushaltenmiteinemundzweiKindernundjeweils zwei Erwachsenen unterscheiden sich in Brandenburg kaum

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

VI nach Region und Haushaltstyp 19.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle nach Haushaltstyp und Region.

Relevanz Indikator fr den Zusammenhang von Haushaltstyp und Armutsge-fhrdung; entspricht dem Indikator SI-S1a aus den EU-Indikatorenport-folios zur Messung sozialer Integ-ration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region und Haushaltstyp 2010BerlinEinpersonenhaushalt 65 und lterEinpersonenhaushalt, mnnlichEinpersonenhaushalt, weiblichZwei Erwachsene, mind. 1 Erwachsener 65 und lterZwei Erwachsene unter 65Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 2 KinderZwei Erwachsene, 3 Kinder und mehr 29,1

13,823,7

8,13,9

16,223,7

8,914,2 |

BrandenburgEinpersonenhaushalt 65 und lterEinpersonenhaushalt, mnnlichEinpersonenhaushalt, weiblichZwei Erwachsene, mind. 1 Erwachsener 65 und lterZwei Erwachsene unter 65Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 2 KinderZwei Erwachsene, 3 Kinder und mehr 20,4

11,635,6

9,95,4

21,931,114,2

13,6 |

5 10 15 20 25 30 35 400 %

DeutschlandEinpersonenhaushalt 65 und lterEinpersonenhaushalt, mnnlichEinpersonenhaushalt, weiblichZwei Erwachsene, mind. 1 Erwachsener 65 und lterZwei Erwachsene unter 65Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 2 KinderZwei Erwachsene, 3 Kinder und mehr 21,0

11,238,6

8,69,8

23,224,517,8

14,5 |

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 15 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

(10,8%,11,6%). Die Armutsgefhrdungsquoten von Einpersonenhaus-haltenunter65Jahren,vonmnnlichenEinpersonenhaushaltenundinZweipersonenhaushaltenohneKindersindseit1996rechtkontinuierlichangestiegen.FrdieanderenHaushaltsformenistkeindeutlicherTrendauszumachen.

1|2

5

10

15

20

25

30

35

40

45 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

16,1 15,1 16,7 13,7 15,8 15,5 16,0 17,7 19,8 15,8 14,3 14,2 12,1 12,7 13,814,7 15,4 15,5 14,6 14,1 14,7 11,2 13,0 12,7 12,5 12,3 9,5 11,7 10,2 8,535,1 35,5 31,7 29,7 27,4 29,8 29,2 30,9 30,5 26,9 21,3 21,7 23,9 24,6 23,7Alleinerziehend mit mind. 1 Kind

Zwei Erwachsene, 1 KindZwei Erwachsene, 2 Kinder

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region und Haushaltstyp 101996 20

5

10

15

20

25

30

35

40

45 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

11,8 11,8 11,7 10,4 10,8 9,3 11,4 13,2 13,5 14,9 14,0 12,1 11,9 11,3 11,69,4 9,9 9,7 8,9 8,2 9,7 8,2 10,8 10,8 13,1 13,2 11,4 11,4 11,4 10,8

37,0 36,6 35,2 35,8 39,2 41,4 43,6 41,4 41,1 37,6 36,2 33,2 36,5 36,9 35,6Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 1 Kind

Zwei Erwachsene, 2 Kinder

5

10

15

20

25

30

35

40

45 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

12,2 12,4 12,7 11,5 11,6 11,1 12,0 12,1 12,6 12,4 12,0 11,5 10,9 11,3 11,213,5 13,3 12,6 11,5 10,4 9,9 10,5 11,2 12,1 12,2 11,8 11,3 11,1 10,7 10,340,9 40,9 40,3 39,6 40,7 40,4 39,7 40,5 41,1 38,3 36,5 38,0 39,1 39,5 38,6Alleinerziehend mit mind. 1 Kind

Zwei Erwachsene, 1 KindZwei Erwachsene, 2 Kinder

Berlin

Brandenburg

Deutschland

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 16 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse PersonenimerwerbsfhigenAlterunddarunterhabeneindeut-lich ausgeprgtes Armutsrisiko, wenn in ihrem Haushalt kein

Erwerbsttiger lebt. Diese Personen leben offensichtlich von Transfer-einkommen,dasnichtzureichendist,umberdieArmutsgefhrdungs-schwellezugelangen.AnderssiehtesfrPersonenab60Jahrenaus.EinGroteilerhltEinkommenausRenteoderPension,dierechtzuverlssigvorArmutsgefhrdungschtzen.

In Berlin leben in nichterwerbsttigen Zweipersonenhaushalten ohneKinder, indenenmindesteneinErwachsener60Jahreundlter ist,nur5,6% unterhalb der Armutsgefhrdungsschwelle. Die nchstniedrigereQuote erreichen Einpersonenhaushalte ab 60 Jahren (11,4%). Dagegensindaber54,3%dernichterwerbsttigenEinpersonenhaushalteunter60JahrenvonArmutbedroht.VondenerwerbslosenHaushaltenmitabhn-gigen Kindern leben die Alleinerziehenden mit der geringsten Armuts-gefhrdungsquote(37,9%),beizweiErwachsenenmitKindernsteigtdieQuoteaufbiszu56,6%beizweiKindern.Von1996bis2010istdieArmuts-gefhrdungsquotefrPersoneninerwerbslosenHaushalten insgesamtvon33,6%auf24,2%zurckgegangen.DasweistaufverbesserteTeilha-bechancenhin.

In Brandenburg liegen die Armutsgefhrdungsquoten von Personenunter 60 Jahren in nichterwerbsttigen Haushalten bei rund zwei Drit-teln und darber. 78,2% der erwerbslosen Einpersonenhaushalte unter60Jahrensindarmutsgefhrdet.Auch inBrandenburghabendieHaus-haltemitPersonenab60JahrendiegeringsteArmutsgefhrdung(7,2%bei zwei Erwachsenen, von denen mindestens eine 60 Jahre und lterist, 16,2% bei Einpersonenhaushalten ab 60 Jahren). Rund zwei Drittelder erwerbslosen Haushalte mit abhngigen Kindern leben unterhalbderArmutsgefhrdungsschwelle.HaushaltenmitzweiErwachsenenundeinemKindsindsogarzu77,3%armutsgefhrdet.InBrandenburgistdieArmutsgefhrdungsquotefrPersonen,dieinerwerbslosenHaushaltenlebenvon1996anleichtangestiegen(1996:21,1%,2010:25,7%).AusderTabelle istweiterzuentnehmen,dasseseinensehrhohenAnstiegumca. 30 Prozentpunkte fr Personen im Alter von 18 bis unter 60 JahreninnichterwerbsttigenHaushaltengegebenhat.NochstrkerstiegdieArmutsgefhrdungsquotefrunter60-jhrigePersoneninerwerbslosenZweipersonenhaushaltenohneKinder:Von24,0%imJahr1996auf66,8%imJahr2010.BeinichterwerbsttigenHaushaltenvonzweiPersonenmiteinemKindistebenfallseinstarkerAnstiegderArmutsgefhrdungvon52,6%imJahr1996auf77,3%imJahr2010zuverzeichnen.

Diese Ergebnisse zeigen, wie essentiell die Arbeitsmarktteilnahme we-nigstens einzelner Haushaltsmitglieder fr die soziale Integration desgesamtenHaushaltsist.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

VII der Bevlkerung, die in Haushalten ohne Erwerbsttigen lebt nach Region, Altersgruppen, Geschlecht und Haushaltstyp

05.01.12

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung, die in Haus-halten ohne Erwerbsttige lebt mit einem bedarfsgewichteten Einkom-men unterhalb der landesspezifi-schen Armutsgefhrdungsschwelle nach Haushaltstyp und Region.

Relevanz Indikator fr den Zusammenhang von arbeitsmarktfernen Haushalts-typen mit Armutsgefhrdung; Er-gnzung des Indikators SI-P5 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung sozialer Integration um die Armutsgefhrdung der in den be-troffenen Haushalten lebenden Per-sonen.

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 17 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 1a VII 1|2Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab ,der Bevlkerung, die in Haushalten ohne Erwerbsttige lebt

nach Altersgruppe, Geschlecht und Haushaltstyp 2010

Berlin Einpersonenhaushalt unter 60Einpersonenhaushalt 60 und lterEinpersonenhaushalt, mnnlichEinpersonenhaushalt, weiblichZwei Erwachsene, mind. 1 Erwachsener 60 und lterZwei Erwachsene unter 60Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 1 KindZwei Erwachsene, 2 Kinder 56,6

45,137,942,9

5,620,440,611,454,3

Brandenburg Einpersonenhaushalt unter 60Einpersonenhaushalt 60 und lterEinpersonenhaushalt, mnnlichEinpersonenhaushalt, weiblichZwei Erwachsene, mind. 1 Erwachsener 60 und lterZwei Erwachsene unter 60Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 1 KindZwei Erwachsene, 2 Kinder 63,5

77,365,266,8

7,224,353,016,778,2

10 20 30 40 50 60 70 800 %

Deutschland Einpersonenhaushalt unter 60Einpersonenhaushalt 60 und lterEinpersonenhaushalt, mnnlichEinpersonenhaushalt, weiblichZwei Erwachsene, mind. 1 Erwachsener 60 und lterZwei Erwachsene unter 60Alleinerziehend mit mind. 1 KindZwei Erwachsene, 1 KindZwei Erwachsene, 2 Kinder 76,2

68,365,655,111,728,444,119,872,1

5

10

15

20

25

30

35 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

26,6 27,4 25,8 25,3 25,5 25,1 26,3 26,6 27,7 28,1 26,5 27,2 27,9 28,2 28,021,1 21,3 20,2 19,1 21,9 22,9 24,0 23,0 24,5 25,2 23,8 23,7 25,1 26,1 25,733,6 33,0 31,2 28,7 29,3 29,7 29,8 31,8 31,0 27,6 22,8 23,3 24,0 24,6 24,2Berlin

BrandenburgDeutschland

der Bevlkerung, die in Haushalten ohne Erwerbsttigen lebt 1996 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 18 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Berlinerinnen und Berliner mit Migrationshintergrund habenein mehr als doppelt so hohes Armutsrisiko (26,8%) wie Berli-

nerinnen und Berliner ohne Migrationshintergrund (10,2%) und liegendamitweitberdemBerlinerDurchschnittvon14,2%.Seit2006betrgtdieQuoterechtkonstantumdie26%.FrdieBerlinerinnenundBerlinerohneMigrationshintergrundliegtdieArmutsgefhrdungsquoteseit2005relativstabilbei10%.

Fr Brandenburg knnen keine Auswertungen nach dem Migrations-hintergrund dargestellt werden, da die zugrundeliegende Fallzahl derPersonen mit Migrationshintergrund in der Mikrozensus-StichprobenichtfrbelastbareAussagenausreicht.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

VIII nach Region und Migrationshintergrund

05.01.12

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle nach Migrationshintergrund und Region.

Relevanz Indikator fr die Integration der Bevlkerung mit Migrationshinter-grund.

Datenquellen|MethodischeHinweise

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

Migrationshintergrundder Bevlkerung nach Region und 2010Berlinohne Migrationshintergrundmit Migrationshintergrund 26,8

10,214,2 |

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 280 %

Deutschlandohne Migrationshintergrundmit Migrationshintergrund 26,2

11,714,5 |

5

10

15

20

25

30

35 %

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010

30,3 25,3 26,5 26,6 26,5 26,811,8 9,7 9,9 10,4 9,9 10,2ohne Migrationshintergrund

mit Migrationshintergrund

2005 2006 2007 2008 2009 2010

28,2 26,9 26,8 26,2 26,6 26,211,6 11,1 11,3 11,6 11,7 11,7

Berlin Deutschland

der Bevlkerung nach Region und Migrationshintergrund 2005 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 19 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Fr Berlinerinnen und Berliner ohne Migrationshintergrundgibt es zum Indikator A1aVIII praktisch keinen Unterschied in

den Armutsgefhrdungsquoten. Die Armutsgefhrdungsquoten derBevlkerung mit Migrationshintergrund werden hier differenziert nachder Staatsangehrigkeit und der Zuwanderungserfahrung betrachtet.DanachhabenAuslnderdashchsteArmutsrisiko(30,1%),gefolgtvonPersonenderzweitenZuwanderergeneration,alsoohneZuwanderungs-erfahrung(24,5%).DiegeringsteArmutsgefhrdunginderBevlkerungmitMigrationshintergrundliegtbeiZuwanderernvor(21,1%).DieseQuo-te istaber immernochdoppeltsohochwiebeiderBevlkerungohneMigrationshintergrund(10,1%)undliegtumsiebenProzentpunktehheralsdiedurchschnittlicheBerlinerArmutsgefhrdungsquote.DieQuotensindseit2006rechtstabil.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

IX nach Region und Migrationshintergrund gem Berliner PartIntG

05.01.12

12.02.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle nach Migrationshintergrund gem Par-tizipations- und Integrationsgesetz des Landes Berlin (PartIntG) nach Region.

Relevanz Indikator fr die Integration der Bevlkerung mit Migrationshinter-grund.

Datenquellen|MethodischeHinweise

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 320 %

Deutschlandkein MigrationshintergrundAuslnderDeutsche, erste ZuwandererenerationDeutsche, zweite Zuwanderereneration 24,6

20,431,711,714,5 |

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

nach Region und Migrationshintergrundgem Berliner Part GInt 2010

Berlinkein MigrationshintergrundAuslnderDeutsche, erste ZuwandererenerationDeutsche, zweite Zuwanderereneration 24,5

21,130,110,214,2 |

5

10

15

20

25

30

35 %

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010

29,9 21,9 21,8 24,1 25,8 24,524,7 22,7 20,7 20,5 20,8 21,133,2 27,7 30,4 29,8 29,1 30,111,8 9,7 9,9 10,4 10,0 10,216,1 13,3 13,9 14,3 14,1 14,2insgesamt

kein MigrationshintergrundAuslnder

Deutsche, erste ZuwanderergenerationDeutsche, zweite Zuwanderergeneration

Berlin

der Bevlkerung nach Migrationshintergrundgem Berliner Part GInt 20 5 20100

2005 2006 2007 2008 2009 2010

24,2 22,8 23,4 23,6 25,2 24,622,5 21,5 21,2 20,8 21,1 20,434,3 32,6 32,6 31,6 31,8 31,711,7 11,1 11,3 11,6 11,7 11,714,7 14,0 14,3 14,4 14,6 14,5

Deutschland

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 20 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse In Berlin betragen die Armutsgefhrdungsquoten der lterenBevlkerungbeiallenAltersschnittenwenigeralsdieHlfteder

Armutsgefhrdungsquoten der jeweils jngeren Bevlkerung. Mit zu-nehmendemAltersinkensievon7,1%beidenber60-Jhrigenaufbiszu4,7%beidenPersonenimAltervon75Jahrenundlter.Armutsgefhr-dungimAlterundauchgeradebeiHochbetagtenistdamitzwarnachge-wiesen,aberimVerhltniszumArmutsrisikoderjngerenGenerationenals eher gering einzuschtzen. Im Berichtsjahr 2010 sind Geschlechter-unterschiedeimArmutsrisikoderlterenBevlkerunginBerlinnichtauf-fllig. So weit aussagekrftige Daten nach Geschlecht vorliegen (sieheTabelle),istdasArmutsrisikofrltereFrauenseit1996zurckgegangen,dasderMnneristaufdemgleichenNiveaugeblieben.

In Brandenburg leben 8,3% der ab 60-Jhrigen unterhalb der Armuts-gefhrdungsschwelle,vonden75-Jhrigenundltersindes7,2%.DamithabenHochbetagteinBrandenburgeinhnlichhohesArmutsrisikowiealle lteren. Es ist ungefhr halb so hoch wie das der jeweils jngerenAltersgruppe. So weit belastbare Ergebnisse vorliegen (s.Tabelle), gehtdasArmutsrisikobeiBrandenburgerMnnernmithheremAlterzurck(4,9%beidenMnnernab75Jahren).DasArmutsrisikofrBrandenbur-gerFrauenbetrgtindenlterenAltersgruppenkonstantumdie9%undistdamithheralsdasderMnner.Seit1996istdieArmutsgefhrdungs-quote fr ber 60-Jhrige eher angestiegen, fr die Hochbetagten da-gegenleichtzurckgegangen.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

X der lteren Bevlkerung nach Region, Geschlecht und Altersgruppen

05.01.12

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung ab 60 Jah-ren mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landes-spezifischen Armutsgefhrdungs-schwelle nach Geschlecht und Al-tersgruppen im Vergleich zur jeweils jngeren Bevlkerung

Relevanz Indikator fr Altersarmut; ent-spricht den Indikatoren PN-P1 und PN-S1 aus den EU-Indikatorenport-folios zur Messung Sozialer Integ-ration

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

Brandenburg60 Jahre und lter65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter 7,2

7,67,68,3

13,6 |

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

der lteren Bevlkerung nach Region und Altersgruppen 2010

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 150 %

Deutschland60 Jahre und lter65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter 13,2

12,712,312,614,5 |

Berlin60 Jahre und lter65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter 4,7

4,95,87,1

14,2 |

imBundesmastab(A 1b III)

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 21 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 1a X 1|2

2

4

6

8

10

12

14

16 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

11,3 11,3 8,7 8,6 7,7 7,4 7,7 6,8 5,3 3,5 2,6 3,1 3,5 4,0 4,710,0 9,8 8,0 7,8 7,0 7,1 7,8 7,2 5,9 4,2 3,1 4,4 4,6 4,6 4,99,5 9,3 7,4 7,3 7,1 7,1 7,9 7,6 6,8 5,5 4,2 5,1 5,5 5,2 5,89,3 9,4 7,7 7,8 7,9 8,2 8,8 8,0 7,9 6,4 5,4 6,2 6,6 6,1 7,160 Jahre und lter

65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter

Berlin

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

der lteren Bevlkerung nach Region und Altersgruppen 1996 2010

2

4

6

8

10

12

14

16 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

10,1 9,8 8,4 8,4 8,7 10,3 9,1 7,1 8,4 6,5 5,8 7,4 6,9 6,3 7,28,5 8,3 7,0 7,1 8,0 8,5 8,3 6,6 7,3 5,9 5,6 6,6 6,9 6,4 7,67,0 7,1 6,0 6,4 6,7 7,1 7,6 6,0 6,8 5,9 5,8 6,3 7,1 6,7 7,66,8 7,0 5,9 6,1 6,6 7,2 7,7 6,5 7,1 6,6 6,9 7,2 8,0 8,1 8,360 Jahre und lter

65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter

Brandenburg

2

4

6

8

10

12

14

16 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

14,7 14,1 13,3 13,3 12,9 13,8 14,3 13,0 13,1 12,3 11,2 12,4 13,0 13,0 13,213,2 12,9 12,1 12,2 11,8 12,7 13,4 12,2 12,4 11,7 10,8 11,9 12,5 12,3 12,712,1 11,9 11,2 11,4 11,0 11,9 12,6 11,6 11,8 11,0 10,4 11,3 12,0 11,9 12,311,6 11,5 10,8 10,9 10,6 11,4 12,0 11,3 11,5 10,9 10,4 11,4 12,1 12,1 12,660 Jahre und lter

65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter

Deutschland

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 22 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Die Armutsgefhrdungsquote von Rentnern und PensionrenbetrgtinBerlin6,7%.EinenGeschlechterunterschiedgibtesim

Berichtsjahr2010nichtmehr.WhrendfrdiemnnlichenRentnerundPensionreseit 1996keinenderungdesArmutsrisikoszuverzeichnenist, kann fr die Frauen fast von einer Halbierung gesprochen werden(1996:11,3%,2010:6,7%).

InBrandenburgleben9,4%derRentnerundPensionreunterhalbderArmutsgefhrdungsschwelle.Frauenhabenmit10%einhheresArmuts-risikoalsMnner (8,7%).FrbeideGeschlechter istdieQuoteseit 1996angestiegen,insgesamtumzweiProzentpunkte.

A Einkommensarmut

A 1a Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

XI von Rentnern und Pensionren nach Region und Geschlecht

25.11.11

12.01.12 Definition Anteil Rentner und Pensionre mit einem bedarfsgewichteten Einkom-men unterhalb der landesspezifi-schen Armutsgefhrdungsschwelle nach Geschlecht

Relevanz Indikator fr Altersarmut und an-gemessene Renten/Pensionen; ent-spricht dem Indikator PN-S6 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Mes-sung Sozialer Integration

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 140 %

Deutschlandmnnlichweiblich 13,4

11,712,6 |

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

von Rentnern und Pensionren nach Region und Geschlecht 1020

Brandenburgmnnlichweiblich 10,0

8,79,4 |

Berlinmnnlichweiblich 6,7

6,66,7 |

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 23 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 1a XI 1|2

2

4

6

8

10

12

14 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

11,3 11,2 8,9 8,9 8,3 8,8 9,1 7,7 7,3 6,2 4,8 5,4 6,3 5,6 6,76,7 6,8 6,7 6,4 7,3 7,2 7,2 7,0 7,3 6,2 5,8 5,9 6,1 6,0 6,69,6 9,6 8,1 7,9 7,9 8,1 8,4 7,4 7,3 6,2 5,2 5,6 6,2 5,8 6,7Insgesamt

mnnlichweiblich

Berlin

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

von Rentnern und Pensionren nach Region und Geschlecht 101996 20

2

4

6

8

10

12

14 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

8,4 8,8 7,7 8,0 8,7 8,9 9,4 7,6 8,5 7,3 7,2 8,2 9,3 9,3 10,05,7 5,2 4,6 4,3 5,2 5,7 6,4 5,8 6,6 6,3 6,8 6,7 8,4 8,0 8,77,4 7,4 6,4 6,5 7,3 7,6 8,2 6,9 7,7 6,9 7,0 7,6 8,9 8,8 9,4Insgesamt

mnnlichweiblich

Brandenburg

2

4

6

8

10

12

14 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

13,0 12,3 11,6 11,9 12,5 12,3 13,0 11,9 12,2 11,5 10,9 11,9 13,0 13,0 13,49,2 8,8 8,7 8,9 9,4 9,4 10,1 9,4 9,9 9,6 9,4 10,3 11,1 11,1 11,7

11,4 10,8 10,3 10,6 11,1 11,0 11,7 10,8 11,2 10,6 10,2 11,2 12,1 12,1 12,6Insgesamtmnnlichweiblich

Deutschland

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 24 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Legt man die bundesweite Armutsgefhrdungsschwelle an, le-benfasteinFnftel(19,2%)derBerlinerinnen und Berlinermit

einem Armutsrisiko. Die Armutsgefhrdungsquote nach dem Bundes-mastabistfrBerlinum5%hheralsdieQuotenachdemLandesma-stab.DamitgehrtBerlin imBundesvergleichzudenLndernmiteherniedrigemEinkommensniveau.VondenBerlinerKindernunter18JahrenlebteinViertel(24,7%)unterhalbderbundesweitenArmutsgefhrdungs-schwelle,vondenPersonenimAusbildungsaltersogareinDrittel(33,6%).ErstfrdieAltersklasseab65JahrenflltdieArmutsgefhrdungsquoteindeneinstelligenBereich(9,1%).InsgesamtistdieArmutsgefhrdungs-quote der Berlinerinnen ab 18 Jahren um zwei Prozentpunkte geringeralsdiederBerlinerimgleichenAlter,beidenber65-JhrigenaberumzweiProzentpunktehher.DieserGeschlechterunterschiedwar imLan-desmastabnochnichtsodeutlich.MiteinergroenSchwankungistderAnteildernachdemBundesmastabarmutsgefhrdetenBerlinerinnenundBerlinerseit1996umvierProzentpunkteangestiegen.EinenAnstiegvon ca. acht Prozentpunkten gab es bei den Personen im Ausbildungs-alterundbeidenlterenPersonenimerwerbsfhigenAlter.

In Brandenburg ist ein Sechstel (16,3%) der Einwohner im Bundesver-gleich armutsgefhrdet, ein Fnftel der Kinder (20,9%), ca. ein Viertel(23,9%)derPersonenimAusbildungsalterundvondenber65-JhrigenimmernocheinZehntel(10,4%).EinenGeschlechterunterschiedgibtesinBrandenburgnurfrdieber65-Jhrigen:FrauenhabeneinArmuts-risikovon12,2%,Mnnervon8,1%.ImZeitverlaufistdieQuoteseit1996nacheinerzwischenzeitlichenErhhungwiederaufdenAusgangswertzurckgegangen(1996:16,1%;2005:19,2%;2010:16,3%).FrdiePersonenimAusbildungsalterunddielterenPersonenimerwerbsfhigenAlteristdieArmutsgefhrdungsquoteseit1996umca.fnfProzentpunktegestie-gen,frKinderdagegenumca.zweiProzentpunktegefallen.BesondersMnnersind inallenAltersstufenvoneinemmerklichhherenArmuts-risikoals1996betroffen.

Die Berechnung der Armutsgefhrdungsquote nach dem Bundesma-stabmachteinendirektenVergleichmitdemBundesdurchschnittmg-lich.ImBundesdurchschnittsind14,5%derBevlkerungarmutsgefhr-det. Berlin und auch Brandenburg gehren damit zu den Lndern miteinem unterdurchschnittlichen quivalenzgewichteten Pro-Kopf-Ein-kommen. Auf der gesamtdeutschen Ebene ist die Armutsgefhrdungs-quotevonKindernzwaraucherhht,abernichtsohochwieinBerlinundBrandenburg.BisaufdiePersonenimAusbildungsaltermiteinerArmuts-

A Einkommensarmut

A 1b Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

I nach Region, Geschlecht und Altersgruppen

05.01.12

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der bundeseinheitlichen Armutsgefhrdungsschwelle nach Alter, Geschlecht und Region.

Relevanz Einer der 10 Primrindikatoren der Laeken-Indikatoren der Europi-schen Union, Hauptindikator fr Einkommensarmut; entspricht den Indikatoren 1a, SI-P1 und SI-S1 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung Sozialer Integration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

imLandesmastab(A 1a I)

1|2

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 65ber 65

Berlin

9,116,620,033,624,719,2 |

Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

nach Region und Altersgruppen 2010

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 65ber 65

Brandenburg

10,415,916,623,920,916,3 |

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 340 %

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 65ber 65

Deutschland

12,313,213,022,718,214,5 |

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 25 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

risikoquotevon22,7%unterscheidensichdiebrigenAltersgruppeninihrem Armutsrisiko nicht auffllig vom Bundesdurchschnitt. Frauen ha-ben gegenber Mnnern in allen Altersgruppen ein leicht erhhtes Ar-mutsrisiko.Seit1996istdiebundesweiteArmutsgefhrdungsquoteleichtangestiegen. Das gilt fr beide Geschlechter gleichermaen. Nur beiFrauenderAltersgruppeab65JahrenistdieArmutsgefhrdungsquotegeringfgiggesunken.

A Einkommensarmut

A 1b I 1|2

2468

10121416182022 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

13,8 13,9 13,6 13,3 13,4 13,3 14,0 14,4 14,9 14,7 14,0 14,3 14,4 14,6 14,516,1 16,2 16,3 15,8 15,6 16,0 16,2 17,2 17,6 19,2 18,9 17,5 16,8 16,7 16,315,4 16,4 16,2 15,5 15,3 17,0 17,2 20,1 20,1 19,7 17,0 17,5 18,7 19,0 19,2Berlin

BrandenburgDeutschland

Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

nach Region 1996 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 26 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse In Berlin haben Personen mit niedrigem Bildungsabschluss imBundesvergleich mit 45,2% ein stark erhhtes Armutsrisiko. Per-

sonen mit mittleren Bildungsabschlssen tragen ungefhr das durch-schnittliche Armutsrisiko (18,8%). Nur ein tertirer BildungsabschlussvermagdasArmutsrisikoaufunter 10%zusenken.DieWirkungderBil-dungsabschlsseaufdieArmutsrisikoquoteistbeiMnnernundFrauenhnlich. Nur die Mnner mit mittleren Bildungsabschlssen haben einhheresArmutsrisikoalsdieFrauenmitmittlerenAbschlssen.Seit2005ist das Armutsrisiko fr Geringqualifizierte um ca. 15 Prozentpunkte an-gestiegen,frBerlinerinnenundBerlinermitmittlerenAbschlssenumungefhr5Prozentpunkte.AuchfrdieHochqualifiziertenzeigtsicheineleichtsteigendeTendenz.AmstrkstenhatsichdasArmutsrisikoniedrig-qualifizierterFrauenvergrert:von2005:27%auf2010:44,2%(s.Tabelle).

BrandenburgerNiedrigqualifiziertelebenimBundesvergleichmiteinemArmutsrisikovon46,8%.AuchmittlereAbschlsseknnendasArmutsri-sikonochnichtunterdenDurchschnittsenken.TertirQualifiziertesinddagegenweitunterdurchschnittlicharmutsgefhrdet(6,1%).Mnnerha-beninallenQualifikationsstufenein(teilweisegering)erhhtesArmuts-risikogegenberFrauen.Seit2005istdieArmutsgefhrdungsquotefrBrandenburgerNiedrigqualifizierteum10Prozentpunkteangestiegen.IndenanderenQualifikationsstufenhatsichdasArmutsrisikowenigvern-dert.BeidieserEntwicklunggibteskeinenGeschlechterunterschied.

AufderBundesebeneistdieArmutsgefhrdungderGeringqualifiziertenzwar auch deutlich erhht, liegt aber um mehr als zehn Prozentpunkeunterhalb der Berliner und Brandenburger Werte. Geschlechterunter-schiedebeimZusammenhangvonBildungundArmutsgefhrdungaufgesamtdeutscherEbenezeigensich inderhherenArmutsgefhrdungvonMnnernmitniedrigenundmittlerenBildungsabschlssen.Beiter-tirenAbschlssensindFrauenstrkerarmutsgefhrdetalsMnner(5,7%bzw.4,6%).FrdieNiedrigqualifiziertenhatsichdieArmutsgefhrdungseit2005umca.neunProzentpunkeerhht,etwaswenigerfrPersonenmitmittlerenAbschlssen(ca.dreiProzentpunkte).Diedeutschlandwei-te Armutsgefhrdungsquote fr Hochqualifizierte liegt seit 2005 relativkonstantbeica.5%.

Das steigende Armutsrisiko niedrigqualifizierter Personen unterstreichtdieBedeutungvonBildungfreineerfolgreichesozialeIntegration.

A Einkommensarmut

A 1b Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

II nach Region, Geschlecht und Bildungsabschluss

05.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der bundeseinheitlichen Armutsgefhrdungsschwelle nach hchstem allgemeinen und beruf-lichen Abschluss gem ISCED, Ge-schlecht und Region.

Relevanz Indikator fr den Zusammenhang von Bildungsabschluss und Armuts-gefhrdung.

Datenquellen|MethodischeHinweise

imLandesmastab(A 1a III)

1|2

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 500 %

Berlin

Brandenburg

Deutschland

8,5

8,5

6,4

5,8

4,6

5,7

21,4

15,9

18,9

18

12,9

11,6

46,2

44,2

49,0

44,4

33,8

29,9

mnnlich niedrigmnnlich mittelmnnlich hoch

weiblich niedrigweiblich mittelweiblich hoch

mnnlich niedrigmnnlich mittelmnnlich hochweiblich niedrigweiblich mittelweiblich hoch

mnnlich niedrigmnnlich mittelmnnlich hoch

weiblich niedrigweiblich mittelweiblich hoch

Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

nach Region, Geschlecht und Bildungsabschluss 2010

1 Bevlkerung von 25 64 Jahren

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 27 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 1b II 1|2

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50 %

0

2005 2006 2007 2008 2009 2010

7,2 8,0 7,5 8,2 7,8 8,514,2 15,9 17,3 18,3 19,0 18,830,6 36,3 37,6 40,7 42,2 45,2niedrig

mittelhoch

2005 2006 2007 2008 2009 2010

5,0 5,5 5,2 5,2 5,3 5,19,6 11,6 11,9 12,1 12,5 12,3

22,2 26,7 28,5 29,6 30,6 31,5

2005 2006 2007 2008 2009 2010

6,0 7,4 5,8 5,7 6,7 6,117,9 21,3 20,2 20,0 19,3 18,536,8 45,0 47,6 45,5 45,5 46,8

Berlin Brandenburg Deutschland

Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

nach Region und Bildungsabschluss 2005 2010

ISCED 0 2ISCED 3 und 4ISCED 5 und 6

1 Bevlkerung von 25 64 Jahren

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 28 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse DieBerlinerBevlkerungab60JahrenhatauchnachdemBun-desmastabeinwenigeralshalbsogroesArmutsrisikowiedie

BevlkerungderjeweilsjngerenAltersgruppen.MitzunehmendemAl-ternimmtdasArmutsrisiko ingeringemMae,aberstetigab.Vonden60-jhrigenBerlinerinnenundBerlinernleben10,6%unterhalbderbun-desweitenArmutsgefhrdungsschwelle,beidenber75-Jhrigennoch7,6%.DieweiblicheBevlkerungab65Jahrenundab70JahrenhateinumrundzweiProzentpunktehheresArmutsrisikoalsdiegleichaltrigemnnlicheBevlkerung,beidenber60-jhrigenMnnernundFrauenistesnochgleich(10,3%bzw.10,9%,sieheTabelle).IndenAltersgruppenab 60 Jahren und ab 65 Jahren hat es seit 1996 einen leichten AnstiegdesArmutsrisikosgegeben,indenhherenAltersgruppendagegeneineleichteAbnahme.

InBrandenburgunterscheidensichdieArmutsgefhrdungsquotenderverschiedenenAltersgruppenderlterenBevlkerungnichtwesentlich.Sieliegtbeiden60-Jhrigenundlterbei11,1%,beiden75-Jhrigenundlterbei10,0%.BeidenMnnernsinktdieQuotemitzunehmendemAlterkontinuierlichvon9,5%beidenber60-jhrigenauf7,1%beidenber75-jhrigen, bei den Frauen bleibt es ber alle Altersgruppen bei einerArmutsgefhrdungsquotevonca.12%(sieheTabelle).NachdemBundes-mastab istdieArmutsgefhrdungderBrandenburgerlterenBevlke-rungseit1996frdiebeidenjngerenGruppenab60undab65Jahrenunverndertgeblieben,frdiebeidenlterenGruppenab70undab75Jahrenzurckgegangen.EineDifferenzierungnachdemGeschlechtzeigt,dassdieMnnerderbeidenjngerenAltersgruppeneineErhhungdesArmutsrisikoserfahrenhaben,dieFrauendagegeneinAbsinken.IndenhherenAltersgruppenisteinGeschlechtervergleichaufgrundfehlenderFallzahlen bei den Mnnern nicht mehr mglich, bei den Frauen sinktaberauchhierdieArmutsgefhrdungsquote.

ImBundesvergleichsinddieArmutsgefhrdungsquoteninallenAlters-gruppenderlterenBevlkerungebenfallsgeringeralsinderjeweilsjn-gerenAltersgruppe,wobeidieUnterschiedeindenQuotennichtsogroausfallenwieinBerlinundBrandenburg.DamitistdiesogenannteGene-rationengerechtigkeitunterdemGesichtspunktderArmutsgefhrdunginBerlinundBrandenburgwenigergegebenalsimBundesdurchschnitt.ImGegensatzzurSituationinBerlinundBrandenburgnimmtdieArmuts-gefhrdungimBundesdurchschnittimhohenAlterzu.

A Einkommensarmut

A 1b Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

III der lteren Bevlkerung nach Region, Geschlecht und Altersgruppen

19.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung ab 60 Jah-ren mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der bundes-einheitlichen Armutsgefhrdungs-schwelle nach Geschlecht, Alters-gruppen im Vergleich zur jeweils jngeren Bevlkerung und Region.

Relevanz Indikator fr Altersarmut; ent-spricht den Indikatoren PN-P1 und PN-S1 aus den EU-Indikatorenport-folios zur Messung Sozialer Integ-ration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

Brandenburg60 Jahre und lter65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter 10,0

10,310,411,116,3 |

Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

der lteren Bevlkerung nach Region und Altersgruppen 2010

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 200 %

Deutschland60 Jahre und lter65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter 13,2

12,712,312,614,5 |

Berlin60 Jahre und lter65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter 7,6

7,99,1

10,619,2 |

imLandesmastab(A 1a X)

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 29 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 1b III 1|2

2

4

6

8

10

12

14

16 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

9,9 10,6 8,3 8,4 7,3 7,7 8,4 8,1 6,5 5,3 4,4 5,1 5,9 6,2 7,68,8 9,1 7,7 7,7 6,7 7,5 8,5 8,5 7,1 6,0 4,9 6,3 7,1 7,1 7,98,3 8,7 7,1 7,1 6,8 7,5 8,6 8,8 8,2 7,4 6,2 7,2 8,1 8,0 9,18,2 8,8 7,4 7,6 7,6 8,6 9,4 9,3 9,3 8,5 7,6 8,5 9,5 9,3 10,660 Jahre und lter

65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter

Berlin

Armutsgefhrdungsquoten im Bundesmastab

der lteren Bevlkerung nach Region und Altersgruppen 20101996

2

4

6

8

10

12

14

16 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

15,6 14,7 12,3 12,5 12,6 14,6 12,6 10,5 11,4 10,6 9,2 11,0 9,9 9,6 10,013,6 12,5 10,5 11,0 11,6 12,5 11,4 9,6 10,1 9,6 8,8 10,1 10,0 9,7 10,311,4 10,7 9,1 9,9 10,2 10,6 10,5 8,7 9,5 9,5 9,2 9,9 10,3 9,9 10,410,8 10,4 8,9 9,4 9,9 10,5 10,6 9,2 9,8 10,1 10,3 10,7 11,2 11,1 11,160 Jahre und lter

65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter

Brandenburg

2

4

6

8

10

12

14

16 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

14,7 14,1 13,3 13,3 13,9 13,8 14,3 13,0 13,1 12,3 11,2 12,4 13,0 13,0 13,213,2 12,9 12,1 12,2 12,9 12,7 13,4 12,2 12,4 11,7 10,8 11,9 12,5 12,3 12,712,1 11,9 11,2 11,4 12,0 11,9 12,6 11,6 11,8 11,0 10,4 11,3 12,0 11,9 12,311,6 11,5 10,8 10,9 11,4 11,4 12,0 11,3 11,5 10,9 10,4 11,4 12,1 12,1 12,660 Jahre und lter

65 Jahre und lter70 Jahre und lter75 Jahre und lter

Deutschland

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 30 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse InBerlinbetrgtdieArmutsquote5,9%.KinderundPersonenimAltervon18bisunter65JahrenhabeneinehnlicheArmutsquote

vonrund7%.IndenAltersgruppenab60JahrensinktdieArmutsquotekontinuierlichvon2,4%beidenber60-Jhrigenauf1,4%beidenber70-Jhrigen.FrdieltesteGruppeab75JahrenliegtderWertunterhalbderGenauigkeitsgrenzeundwirddeshalbnichtausgewiesen.InallenAl-tersgruppen ist die Armutsquote seit 1996 zurckgegangen, fr KinderaufweitwenigeralsdieHlfte(1996:15,3%,2010:6,5%).Auchfrdiel-terenhabensichdieohnehinvergleichsweiseniedrigenArmutsquotennocheinmalhalbiert.

InBrandenburg sind7,5%derEinwohner imLandesmastabarm.DiehchsteQuotehabenKindermit9,4%,gefolgtvonderBevlkerungimAltervon18bisunter65Jahren(8,7%).IndenhherenAltersgruppenbe-trgt die Armutsquote fr die ber 60-Jhrigen noch 3,4% und fr dieber 65-Jhrigen noch 2,8%. Seit 1996 ist die Armutsquote in Branden-burgumca.zweiProzentpunkteangestiegen.DieseEntwicklungtrifftvorallem die Altersgruppen bis unter 65 Jahre, fr die lteren hat sich dieQuotekaumgendert.

A Einkommensarmut

A 2 Armutsquoten im Landesmastab

19.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem bedarfsgewichteten Einkommen unterhalb der landesspezifischen Armutsschwelle nach Altersgruppen und Region.

Relevanz Ergnzender Indikator zur Armuts-gefhrdung; entspricht den Indika-toren SI-S1e und PN-S8 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung Sozialer Integration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

unter 1818 bis unter 6560 und lter65 und lter70 und lter75 und lter

Berlin

0,0/1,41,82,46,96,55,9 |

Armutsquoten im Landesmastab

nach Region und Altersgruppen 2010

1 2 3 4 5 6 7 8 9 100 %

unter 1818 bis unter 6560 und lter65 und lter70 und lter75 und lter

Deutschland

5,95,55,35,78,19,27,7 |

unter 1818 bis unter 6560 und lter65 und lter70 und lter75 und lter

Brandenburg

0,0/2,82,83,48,79,47,5 |

123456789

1011 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

7,6 7,8 7,4 7,5 7,9 7,6 7,9 8,3 8,6 8,3 7,5 7,7 7,9 8,0 7,75,8 6,0 5,9 5,5 5,9 6,2 7,2 7,3 7,4 8,2 7,7 7,1 7,3 7,9 7,5

10,3 9,6 9,1 7,8 8,4 8,5 8,0 9,3 8,9 7,4 5,3 6,0 6,3 6,0 5,9BerlinBrandenburgDeutschland

nach Region 1996 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 31 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Lediglich1,2%derBerlinerWohnbevlkerunglebtunterdenBe-dingungenstrengerArmut.DieQuotestrengerArmutwarimJahr

1996inBerlinca.vierMalhheralsimJahr2010.DerRckgangverliefrela-tivstetig.IndenletztenvierJahrenhatsichderAnteilbei1,2%stabilisiert.

InBrandenburgbetrgtdieQuotestrengerArmut3,2%.EsisteineleichtansteigendeTendenzseit1996(2,8%)zuerkennen.

A Einkommensarmut

A 3 Quoten strenger Armut im Landesmastab

05.12.11

12.01.12 Definition Anteil der Bevlkerung mit einem quivalenzeinkommen unterhalb von 40 % des landesspezifischen Medians des quivalenzeinkom-mens nach Region.

Relevanz Indikator fr sogenannte strenge Armut; entspricht dem Indikator SI-S1e aus den EU-Indikatorenport-folios zur Messung Sozialer Integ-ration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,40 %

Berlin

Brandenburg

Deutschland

1,2

3,2

3,3

Quoten strenger Armut im Landesmastab

nach Region 2010

0,51,01,52,02,53,03,54,04,55,05,5 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

4,1 4,1 3,8 3,7 3,7 3,6 3,7 4,0 4,1 3,8 3,1 3,2 3,4 3,5 3,32,8 2,7 2,6 2,5 2,8 2,9 3,1 3,2 3,4 3,5 3,3 2,7 2,9 3,5 3,25,4 4,9 3,5 2,9 3,1 2,9 2,2 3,1 2,7 2,2 0,9 1,2 1,2 1,2 1,2Berlin

BrandenburgDeutschland

nach Region 1996 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 32 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Ein Viertel (25,1%) der Berlinerinnen und Berliner hat ein be-darfsgewichtetes Einkommen unterhalb oder in der Nhe der

berlinspezifischen Armutsgefhrdungsschwelle.Von den Kindern unter18JahrenisteinDrittel(33,1%)betroffen.ImAusbildungsaltervon18bisunter25JahrensteigtdieQuoteauf42,7%(sieheTabelle).IndenhherenAltersgruppennimmtderAnteilderPersonenmiteinembedarfsgewich-teten Einkommen unterhalb oder in der Nhe der Armutsgefhrdungs-schwellekontinuierlichab.PersonenimAlterab60Jahrensindzu14,5%indieserEinkommenssituation,PersonenimAlterab75Jahrennurnochzu 10,9%. In den Berliner Innenstadtbezirken Neuklln, Friedrichshain-KreuzbergundMitte lebensogarca.einDrittelderBevlkerung inderNhe oder unterhalb der Armutsgefhrdungsschwelle, in den anderenBezirkensindteilweisedeutlichwenigerPersonenindieserLage.Insge-samtistdieQuoteseit1996rechtkonstantgeblieben.Frdieab60-Jhri-genistderTrenddeutlichabnehmend.

JedefnfteBrandenburgerinundjederfnfteBrandenburger(21,2%)hat ein bedarfsgewichtetes monatliches Nettoeinkommen nahe beibzw.unterhalbderArmutsgefhrdungsschwelle.EinViertel (26,8%)derBrandenburger Kinder ist betroffen. Die Altersgruppe von 18 bis unter65 Jahren unterscheidet sich insgesamt nicht vom Landesdurchschnitt.Innerhalb dieser Altersgruppe fallen die Personen im Ausbildungsalterheraus:KnappeinDrittel(29,0%)lebtinderNheoderunterhalbderAr-mutsgefhrdungsschwelle(sieheTabelle).BeiPersonenab60JahrenflltdieQuoteauf17,0%.IndenhherenAltersgruppensinktdieQuotezwarweiter,abernurnochschwachauf15,7%beidenber75-Jhrigen.IndenkreisfreienStdtenFrankfurt(Oder)undCottbus,aberauchinderUcker-markliegtdieQuotederEinwohnerinnenundEinwohner,diemitihrembedarfsgewichtetenEinkommennahedemArmutsrisikoliegenoderar-mutsgefhrdet sind, bei knapp einem Drittel. In den anderen Branden-burgerRegionenistdieQuoteteilserheblichniedriger.

A Einkommensarmut

A 4 Anteil der Bevlkerung mit einem quivalenzeinkommen unterhalb von 70% des landesspezifischen Medians des quivalenzeinkommens

05.01.12

12.01.12 Definition Anteil Anteil der Bevlkerung mit einem quivalenzeinkommen unterhalb von 70 % des landesspezi-fischen Medians des quivalenzein-kommens nach Altersgruppen

Relevanz Beschreibung der Armutsnhe; ent-spricht dem Indikator SI-S1e/PN-S8 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung Sozialer Integration

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

Anteil der Bevlkerung mit einem quivalenzeinkommen unterhalb von70 % des landesspezifischen Medians des quivalenzeinkommens

nach Region und Altersgruppen 2010

2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 340 %

unter 1818 bis unter 6560 und lter65 und lter70 und lter75 und lter

Deutschland

23,822,922,222,021,328,722,7 |

unter 1818 bis unter 6560 und lter65 und lter70 und lter75 und lter

Brandenburg

15,716,316,517,021,626,821,2 |

unter 1818 bis unter 6560 und lter65 und lter70 und lter75 und lter

Berlin

10,911,212,614,527,133,125,1 |

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 33 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 4 1|2

5

10

15

20

25

30 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

20,9 21,0 20,8 22,4 22,1 21,8 22,0 22,1 22,6 22,6 22,0 22,2 22,4 22,7 22,718,6 19,4 19,2 18,8 18,6 19,3 20,0 20,6 21,1 21,9 22,0 21,1 21,0 21,2 21,225,3 24,1 26,1 25,0 24,6 25,2 25,2 26,2 26,2 25,5 23,8 23,8 24,1 24,4 25,1Berlin

BrandenburgDeutschland

Anteil der Bevlkerung mit einem quivalenzeinkommen unterhalb von70 % des landesspezifischen Medians des quivalenzeinkommens

nach Region 1996 2010

16,9 19,9 22,9 25,9 28,9 31,9 100

Armutsgefhrdungsquoten im Landesmastab

01 Mitte02 Friedrichshain-Kreuzberg03 Pankow04 Charlottenburg-Wilmersdorf05 Spandau06 Steglitz-Zehlendorf07 Tempelhof-Schneberg08 Neuklln09 Treptow-Kpenick10 Marzahn-Hellersdorf11 Lichtenberg12 Reinickendorf

Berlin

33,135,019,721,627,914,622,038,118,426,722,822,525,1

Armutsgefhrdungsquoten imLandesmastab %

12 03

1110

090807

06

04

05 0102

01 Brandenburg an der Havel02 Cottbus03 Frankfurt (Oder)04 Potsdam05 Barnim06 Dahme-Spreewald07 Elbe-Elster08 Havelland09 Mrkisch-Oderland10 Oberhavel11 Oberspreewald-Lausitz12 Oder-Spree13 Ostprignitz-Ruppin14 Potsdam-Mittelmark15 Prignitz16 Spree-Neie17 Teltow-Flming18 Uckermark

Brandenburg

21,929,430,720,221,019,022,515,522,118,727,417,524,413,131,325,115,629,721,2

Anteil dereinpendelnden sozial-versicherungspflichtig Beschftigten

an den insgesamtsozialversicherungspflichtigBeschftigten am30.06.2009

%

01

02

03

04

14

1706

07 1116

12

09

05

18

1013

08

15

nach Berliner Bezirken undBrandenburger Kreisen und kreisfreien Stdten 2010

Berlin

Brandenburg Kreise und kreisfreie Stdte %

Bezirke %

unter 17 %17 bis unter 20 %20 bis unter 23 %23 bis unter 26 %26 bis unter 29 %29 bis unter 32 %32 und mehr %

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 34 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse Die Armutsgefhrdungsschwelle fr Berlin betrgt 766 EUR. Da-mit besteht fr einen Berliner Zweipersonenhaushalt mit zwei

Erwachsenen eine Armutsgefhrdung, wenn das monatliche Haushalt-nettoeinkommenunter1149EURliegt.LebteinKindunter14Jahrenindiesem Haushalt, steigt die Armutsgefhrdungsschwelle auf 1379 EUR,beizweiKindernunter14Jahrenauf1609EUR.DieArmutsschwelleliegtbei638EURfreinenEinpersonenhaushalt,dieSchwellefrstrengeAr-mutbei510EURproMonat.AlleArmutsschwellensindseit1996stetigan-gestiegen.DafrsindvorallemdieallgemeineEinkommensentwicklungunddietendenziellsinkendeHaushaltsgreverantwortlich.

DielandesspezifischeArmutsgefhrdungsschwellefrBrandenburgbe-trgt 777 EUR. Brandenburgerinnen und Brandenburger, deren bedarfs-gewichtetes monatliches Pro-Kopf-Einkommen darunter liegt, habenein Armutsrisiko. Ein Brandenburger Haushalt mit zwei Erwachsenenist armutsgefhrdet, wenn das monatliche Haushalteinkommen unter1166EURbetrgt.BeieinemDreipersonenhaushaltzweiPersonenab14JahrenundeinemKindunter14JahrenerhhtsichdieArmutsgefhr-dungsschwelle auf 1399 EUR. Ein BrandenburgerVierpersonenhaushalt(Zwei Erwachse ab 14 Jahren und zwei Kinder unter 14 Jahren) gilt miteinem monatlichen Haushaltnettoeinkommen unterhalb von 1632 EURalsarmutsgefhrdet.DieArmutsschwelleliegtfreinenBrandenburgerEinpersonenhaushaltbei648EUR,dieGrenzefrstrengeArmutbei518EUR.Seit1996sinddasmittlerequivalenzeinkommenunddamitdieAr-mutsschwelleninBrandenburgstetigangestiegen,weilsichdasmittlerequivalenzeinkommenerhhthat.

A Einkommensarmut

A 5 Armutsschwellen im Landesmastab

19.12.11

12.01.12 Definition 40 % (Grenze strenger Armut), 50 % (Armutsschwelle), 60 % (Armuts-gefhrdungsschwelle) und 70 % (Grenze der Armutsnhe) des mitt-leren landespezifischen Haushalts-quivalenzeinkommens in Euro nach Haushaltstyp und Region.

Relevanz Die Armutsschwellen grenzen rela-tive Einkommensarmut ab. Sie be-ruhen auf einem anderen Konzept als fr die Festlegung von Regel-stzen fr Bedarfsgemeinschaften nach SGB II (Hartz-IV) zum Einsatz kommt und sollten deshalb nicht mit diesen verglichen werden; ent-spricht den Indikatoren 1a und SI-P1 aus den EU-Indikatorenportfolios zur Messung Sozialer Integration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

40% desmedianen

quivalenzeinkommens

BerlinBrandenburgDeutschland 551

518510

Armutsschwellen fr einen Einpersonenhaushalt

nach Region in EUR 2010

100 200 300 400 500 600 700 800 900 1 0000 EUR

70% BerlinBrandenburgDeutschland 964

907893

50% BerlinBrandenburgDeutschland 689

648638

60% BerlinBrandenburgDeutschland 826

777766

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 35 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

A Einkommensarmut

A 5 1|2

100

200

300

400

500

600

700

800

900 EUR

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

627 630 642 661 683 700 721 723 724 736 746 764 787 801 826565 575 583 601 619 638 663 659 664 661 677 701 734 749 777648 643 648 664 684 691 707 697 691 692 704 720 732 742 766Berlin

BrandenburgDeutschland

Armutsgefhrdungsschwellen fr einen Einpersonenhaushalt

nach Region in EUR 1996 2010

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 36 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse DierelativeArmutsgefhrdungslckebetrgtinBerlin13,6%.Da-mit liegt das mittlere bedarfsgewichtete Pro-Kopf-Einkommen

der armutsgefhrdeten Bevlkerung Berlins um 13,6% unterhalb derBerliner Armutsgefhrdungsschwelle. Einen berdurchschnittlichen Ab-stand von der Armutsgefhrdungsschwelle haben die Einkommen der18-bisunter25-Jhrigen(16,7%).Beidenber65-Jhrigenarmutsgefhr-detenBerlinerinnenundBerlinernistderAbstandmit8,0%imVergleichderAltersgruppenamgeringsten.BerlinerhabeninallenAltersgruppeneinegrererelativeArmutsgefhrdungslckealsBerlinerinnen.IndenBerliner Bezirken Mitte (16,8%) und Friedrichshain-Kreuzberg (16,1%)liegendieEinkommenderarmutsgefhrdetenBewohneramweitestenunterderBerlinerArmutsgefhrdungsschwelle.IndenBezirkenTreptow-Kpenick (9,9%), Pankow und Lichtenberg (beide 10,5%) haben die ar-mutsgefhrdetenEinwohnerinnenundEinwohnerimBerlinerVergleichnochdiehchstenmittlerenPro-Kopf-Einkommen.Seit1996istdierelati-veArmutsgefhrdungslckeumfastdieHlftegesunkeneinIndiz,dassdieUngleichheitderbedarfsgewichtetenPro-Kopf-EinkommeninBerlinabgenommenhat.HierfrkannvorallemdieAngleichungderEinkom-menindenstlichenBezirkenandie indenwestlichenverantwortlichgemachtwerden.

InBrandenburgbetrgtdierelativeArmutsgefhrdungslcke18,9%.Sieistbeiden18-bisunter25-Jhrigenmit21,2%amhchsten,aberauchdienchsthhereAltersgruppeder25bisunter54-JhrigenistmiteinerrelativenArmutsgefhrdungslckevon20,2%hnlichbetroffen.Erstfrdie ab 65-Jhrigen armutsgefhrdeten Brandenburgerinnen und Bran-denburgersinktderAbstand ihrerbedarfsgewichtetenEinkommenzurArmutsgefhrdungsschwelle wesentlich (auf 10,2%). Brandenburgerarmutsgefhrdete Mnner ab 25 Jahren haben ein niedrigeres bedarfs-gewichtetes Pro-Kopf-Einkommen als armutsgefhrdete Brandenburge-rinnenimgleichenAlterzusehenaneinergrerenrelativenArmuts-gefhrdungslcke.Beidenber65-JhrigengibteskeinenwesentlichenGeschlechterunterschiedmehr.ber20%betrgtderAbstanddermitt-lerenbedarfsgewichtetenPro-Kopf-EinkommenderarmutsgefhrdetenBevlkerungvonderBrandenburgerArmutsgefhrdungsschwelleindenkreisfreienStdtenBrandenburganderHavelundFrankfurt (Oder),au-erdemindenKreisenOberhavel,Ostprignitz-RuppinundPrignitz.Dergeringste Abstand ist im Kreis Potsdam-Mittelmark (11,7%) vorzufinden.DierelativeArmutsgefhrdungslckehatsichinBrandenburgvon1996(15,3%)bis2002(19,1%)relativkontinuierlicherhhtundistseitdemrechtkonstant.

B Einkommensverteilung

B 1 Relative Armutsgefhrdungslcke im Landesmastab

19.12.11

12.01.12 Definition Abstand des Medianquivalenzein-kommens der armutsgefhrdeten Bevlkerung von der Armutsgefhr-dungsschwelle in Prozent nach Re-gion, Geschlecht und Alter.

Relevanz Indikator fr den Schwerpunkt und die Verteilung der quivalenzein-kommen der armutsgefhrdeten Bevlkerung; entspricht den Indika-toren 1b und SI-P3 aus den EU-Indi-katorenportfolios zur Messung So-zialer Integration.

Datenquellen|MethodischeHinweise

1|2

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 6565 und lter

Berlin

8,012,813,916,712,9

Relative Armutsgefhrdungslcke im Landesmastab

nach Region und Altersgruppen 2010

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 6565 und lter

Brandenburg

10,217,120,221,219,2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 230 %

unter 1818 bis unter 2525 bis unter 5555 bis unter 6565 und lter

Deutschland

13,318,419,322,617,1

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 37 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

B Einkommensverteilung

B 1 1|2

2468

10121416182022 %

0

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

18,8 19,2 18,5 18,3 18,9 18,9 19,6 20,3 20,4 19,6 18,1 18,4 18,9 18,9 18,215,3 15,9 15,6 15,6 16,4 16,8 19,1 19,0 18,1 19,4 18,0 17,5 18,1 19,8 18,921,3 19,3 16,9 15,3 16,3 16,2 16,4 17,0 16,6 14,9 13,3 14,3 14,8 14,2 13,6Berlin

BrandenburgDeutschland

Relative Armutsgefhrdungslcke im Landesmastab

nach Region 1996 2010

10,9 2,9 14,9 16,9 18,9 20,9 100

Relative Armutsgefhrdungslcke im Landesmastab2005-2010 nach Berliner Bezirken undBrandenburger Kreisen und kreisfreien Stdten

01 Mitte02 Friedrichshain-Kreuzberg03 Pankow04 Charlottenburg-Wilmersdorf05 Spandau06 Steglitz-Zehlendorf07 Tempelhof-Schneberg08 Neuklln09 Treptow-Kpenick10 Marzahn-Hellersdorf11 Lichtenberg12 Reinickendorf

Berlin

16,816,110,514,212,915,312,112,8

9,914,310,512,313,6

Relative Armutsgefhrdungslcke imLandesmastab2005-2010nachBerliner Bezirken und

BrandenburgerKreisen und kreisfreien Stdten

%

12 03

1110

090807

06

04

05 0102

01 Brandenburg an der Havel02 Cottbus03 Frankfurt (Oder)04 Potsdam05 Barnim06 Dahme-Spreewald07 Elbe-Elster08 Havelland09 Mrkisch-Oderland10 Oberhavel11 Oberspreewald-Lausitz12 Oder-Spree13 Ostprignitz-Ruppin14 Potsdam-Mittelmark15 Prignitz16 Spree-Neie17 Teltow-Flming18 Uckermark

Brandenburg

21,419,722,619,019,219,518,415,518,120,417,217,223,211,720,218,616,615,818,9

Anteil dereinpendelnden sozial-versicherungspflichtig Beschftigten

an den insgesamtsozialversicherungspflichtigBeschftigten am30.06.2009

%

01

02

03

04

14

1706

07 1116

12

09

05

18

1013

08

15

nach Berliner Bezirken undBrandenburger Kreisen und kreisfreien Stdten 2010

Berlin

Brandenburg Kreise und kreisfreie Stdte %

Bezirke %

unter 11 %11 bis unter 13 %13 bis unter 15 %15 bis unter 17 %17 bis unter 19 %19 bis unter 21 %21 und mehr %

Sozialbericht Berlin Brandenburg 2011 38 Amt fr Statistik Berlin-Brandenburg

Ergebnisse InBerlinistdasmittlerebedarfsgewichtetePro-Kopf-EinkommenvonPersonenab60JahrenhheralsdasvonPersonenunter60

Jahren.DiesgiltsowohlfrMnneralsauchfrFrauen,wenngleichdasVerhltnis bei den Mnnern noch mehr zugunsten der lteren ausfllt.In den Berliner Bezirken Neuklln, Spandau, Mitte und ReinickendorfsinddiemittlerenEinkommenderlterenimVergleichzudendenenderJngerenbesondershoch.NurindenBezir