Impressum – November 2015

Dieser Weihnachtskatalog ist eine Publikation der Bongénie-Grieder-Stores. Auflage: 130’500 Exemplare. Chefredaktoren: Stéphane Bonvin und Valérie Fromont / PR und Koordination: Claudia Torrequadra / Gestaltung und Produktion: Transphère SA www.transphere-com.ch / Übersetzung: Barbara Matas-Zeltner, Stéphane Bonvin / Fotolitho: Bombie / Druck: Vogt-Schild Druck AG / Dank an das Grand Théâtre de Genève, das sich als Kulisse für unsere Fotostrecke «Eine Nacht in der Oper» zur Verfügung gestellt hat, sowie an Patrice Delay von der Ecole de Danse de Genève.

Cover: Originalzeichnung von Tadahiro Uezugi – Tiphaine-illustration.com © Bongénie Grieder

Wir wollten ein Ballett. Wir wollten unseren Ka-talog mit einer wundervollen Nacht in der Oper eröffnen. Den Festtagen und ihrem Reigen an schönen Roben die tänzerische Anmut eines leichtfüssigen Walzers verleihen. Also sind wir mit unserem ganzen Tross an Models, Foto-grafen, Stylisten, Tänzerinnen und Masken-bildnern ins Grand Théâtre de Genève gezogen. Weil der Tanz das herauskristallisiert, was uns in Sachen Mode und Luxus am meisten am Herzen liegt: die Geste, die Gestalt verleiht, und die Leidenschaft, die uns die Arbeit dahin-ter vergessen lässt. Das Warten. Die Überra-schung. Das Abtauchen ins Reich der Sinne. Die Ausnahme, die zur Regel wird.

Wir wollten Kamine. Wir wollten die erlesenen Weihnachtsgeschenke von Grieder so präsen-tieren, als seien sie in gemütlicher Runde um ein Kaminfeuer versammelt. Um Weihnachten eine intime, besinnliche und verbindende Note zu verleihen. Entdecken Sie ab Seite 24 unsere festlich drapierten Modeaccessoires, Kerzen, Fotos, Mobiles, Miniaturen, Designobjekte, Parfüms, Schmuckstücke, Dekoartikel, Neuer-scheinungen, Hüte und Fellhocker. Umrahmt von getrockneten Blumen, Familienfotos und alten Büchern. Weil sich gut getroffene Ge-schenke unter unseren treuen Objekten gut ausnehmen. Und weil Festtage ihrem Namen dann gerecht werden, wenn sie an das Glück vergangener Feste anknüpfen.

Und schliesslich wollten wir Autoren. Wie letztes Jahr, als wir zwei bekannte Schriftstel-ler um einen Text gebeten hatten. Während uns der Basler Autor Alain Claude Sulzer dieses Jahr eine sehr persönliche Wunschliste präsentiert, erklärt uns der Genfer Metin Arditi, warum man trotz allem – oder gerade deshalb – wieder an den Weihnachtsmann glauben soll.

Ballett, Musse und Worte. Mode, Design und Literatur. Freude, Nostalgie und ein bisschen Besinnung: Dieser Katalog macht den Spa-gat zwischen materiellem und immateriellem Glück! Auf dass Sie im Tanzschritt durch die Festtage und ins Jahr 2016 schreiten!

STÉPHANE BONVINChefredaktor

IM TANZSCHRITT

DURCH DIE

FESTTAGE

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PUB_CATALOGUE NOEL 2015_210x274mm_MAXetMOI.indd 1 26/06/2015 16:08

Tom: Sakko Dries van Noten Fr. 890.-, Rollkragenpullover Tom Ford Fr. 870.-, Hose Maurizio Baldassari Fr. 250.-, Gürtel Bongénie Grieder Fr. 170.-, Schuhe Santoni Fr. 680.-Marie: Bluse Pablo Fr. 220.-, Hose Twin-Set Fr. 189.-, Schuhe Repetto Fr. 280.-

Clutch Diane von Furstenberg Fr. 275.-, Ohrringe Poggi Fr. 55.-

FoTogRAF / STIAN FOSSgeSTAlTuNg / VALÉRIE FROMONT

E I N E

N A C H T I N

DeR OPER

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Kleid und Gürtel Gucci Fr. 990.-Tasche Gucci Fr. 1’000.-Schuhe Bongénie Grieder Fr. 260.-

Hemd Artigiano Fr. 180.-Fliege Ermenegildo Zegna Fr. 120.-

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Marie: Bluse Max Mara Studio Fr. 298.-Hose Seductive Fr. 210.-Tom: Hemd Wooyoungmi Fr. 290.-Hosenträger Bongénie Grieder Fr. 39.-Hose Z Zegna Fr. 550.-Schuhe Santoni Fr. 720.-Fernanda: Top Anne Fontaine Fr. 340.- Hose Paul & Joe Sister Fr. 160.-

Kleid Roberto Cavalli Fr. 2’980.-Bolero Yves Salomon Fr. 3’100.-Clutch Diane von Furstenberg Fr. 235.-Armschmuck Tory Burch Fr. 220.-

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Marie: Kleid Valentino Fr. 5’980.-Schuhe Pura Lopez Fr. 280.-Clutch Stella McCartney Fr. 750.-Ohrringe Helene Zubeldia Fr. 230.-Jakob: Smoking Corneliani Fr. 1’550.-Kummerbund und Fliege Ermenegildo Zegna Fr. 280.-Hemd Artigiano Fr. 180.-Schuhe Santoni Fr. 680.-

Tom: Pullover Altea Fr. 160.-Schal 19 Andrea’s 47 Fr. 450.-Hose Eleventy Fr. 295.-Schuhe Santoni Fr. 720.-Fernanda trägt eine Stola Bongénie Grieder Fr. 450.-

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Top Balenciaga Fr. 990.-

Anzug Z Zegna Fr 1’100.-Hemd Z Zegna Fr 210.-

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Kleid Talbot Runhof Fr. 1’100.-Mantel Joseph Fr. 1’700.-Minaudière-Abendtasche Diane von Furstenberg Fr. 330.-Armband KMO Fr. 155.-

Marie: Kleid Vivis Fr. 290.-Ankle-Boots Pura Lopez Fr. 250.-Jakob: Anzug Napoli Couture Fr. 995.-Hemd Barba Fr. 260.-Krawatte Tom Ford Fr. 198.-Einstecktuch Altea Fr. 45.-Schuhe Santoni Fr. 710.-

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Sakko Etro Fr. 950.-, Hemd Etro Fr. 295.-Hose Corneliani Fr. 310.-

Kleid kurz Missoni Fr 650.-Kleid lang Missoni Fr. 795.-Schuhe mit Masche Pura Lopez Fr. 250.-Schuhe mit gekreuzten Riemen Pura Lopez Fr. 280.-Armschmuck KMO Fr. 105.-

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Kimono Carine Gilson Fr. 1’850.-Body Eres Fr. 505.-Jacke (Stuhl) Twin-Set Fr. 679.-Halskette (Schminktisch) KMO Fr. 220.-Kleid Alex Perry

Fr. 3’300.-Ankle-Boots Pura Lopez Fr. 250.-

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Kleid Valentino Fr. 1’550.-

Styling / Cati SoldaniProduktion / BMr FotograFen Make-uP und HairStyling / raCHel BredyStyling-aSSiStentin / yvonne WiggerModelS / Marie PioveSan @ viva, toM Warren @ neW MadiSon, JakoB WieCHMann @ elite PariSBallerinaS / Fernanda tavareS diniZ, angèle Cartier, Murielle Pegou SHooting-kuliSSe / grand tHéâtre de genève

Tom: Mantel Hevo Fr. 820.-Schal Hemisphere Fr. 280.-Hemd Z Zegna Fr. 215.-Hose Brunello Cucinelli Fr. 520.-Schuhe Santoni Fr. 780.-Marie: Cape Ventcouvert Fr. 1’900.-Kleid Pablo Fr. 240.-Stiefel Bongénie Grieder Fr. 420.-Handschuhe Agnelle Fr. 130.-

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erlesene geschenke

Sich in den Weihnachtstrubel stürzen, nach Geschenken Ausschau halten. Shoppen (nach Plan, aber nicht nur – es dürfen durchaus auch ein paar Spontaneinkäufe dabei sein), durch die Auslagen flanieren, sich die freudige Überraschung der Beschenkten ausmalen. All dies im eleganten Ambiente eines gediegenen Kaufhauses zu ge-niessen, ist eine der grössten Freuden, die uns das Jahres- ende beschert. Und damit die Vorweihnachtszeit auch wirklich ein Vergnügen bleibt, bietet Bongénie Grieder viel beschäftigten Kunden einen Geschenkassistenz-Service an. Einfach die Liste im Geschäft Ihrer Wahl abgeben, und schon machen sich qualifizierte Späher auf die Suche, nach einer attraktiven Vorauswahl zu treffen: Wahl ja, Qual nein!

ein «Personal Shopper»

Ihr Shopping in Begleitung eines Einkaufsberaters erle-digen? Dieser ganzjährig angebotene Service erweist sich gerade im Vorweihnachtsrummel als besonders wertvoll.

kostenlose Hauslieferung

Nicht nur in den grossen Städten, sondern auch ausser-halb der grossen Ballungszentren. Ohne zusätzliche Kos-ten für Inhaber der Bongénie Grieder-Kreditkarte und der Adagio-Treuekarte.

exklusive abendverkäufe

Zusätzlich zu den in allen Städten geplanten Abendver-käufen organisieren einige Bongénie Grieder-Stores spe-zielle «Late Night Shoppings». Informieren Sie sich recht-zeitig in Ihren bevorzugten Stores.

kulinarische Pausen in der griederbar oder im Bg Café

In unseren Stores in Zürich, Lausanne und Genf bieten sich raffinierte Café-Restaurants für eine Verschnauf-pause an – in Genf auch die BG Lounge. Ideal, um den Einkaufsbummel mit einem Lunch zu verbinden. Oder um sich zwischen zwei Einkäufen eine Erfrischung zu gönnen. Kurz, um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden, natürlich in elegantem Rahmen.

Schöne Momente

Ein Freundschaftstipp: Nutzen Sie Ihren Einkaufsbum-mel für eine vorweihnachtliche Beauty-Session! Machen Sie einen Abstecher in die Nailbars von Zürich, Lausanne oder Genf, statten Sie dem neuen Zürcher Hairstyling- und Beauty-Salon Grieder Beauté einen Besuch ab oder lassen Sie sich im Genfer Beautyparlour für Körper- und Gesichtspflege BG Beauté verwöhnen.

und – last, but not least - unsere gewohnten Privilegien

Die Bongénie Grieder-Karten bieten ihren Inhabern eine ganze Reihe von Privilegien, die das ganze Jahr über gül-tig, jedoch gerade in der Vorweihnachtszeit besonders at-traktiv sind. Dazu gehören die Crescendo-Punkte (die mit Gutscheinkarten belohnt werden), die Adagio-Punkte, die Artikelauswahl für Zuhause (Sie bezahlen nur das, was Sie behalten) und die flexiblen Zahlungsmodalitäten der Bongénie Grieder- Kreditkarte.

Entspannte Festtage dank

BoNgÉNIe gRIeDeR

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Valentine Parka

Paolo Ventura for WoolrichArt

shop online woolrich.eu

BongenieGrieder_CH_Woolrich_7.indd 1 04/09/15 11:03

Konturenvase Outline Fr. 85.-Tasche Gucci Fr. 1’920.-Plaid Puma (Webpelz 130x180 cm) Fr. 923.-Korb mit Duft-Tannzapfen Fr. 32.-Box mit 6 Christmas-Crackers Fr. 25.-Samtkissen Maison de Vacances (40x60 cm) Fr. 125.-

GESCHENKE & KAMINE

KüNSTleRISCHe leITuNg uND PRoDuKTIoNDIEgO FELLAy UND ChLOÉ BERThAUDIN

FoTogRAFIe / TOM DE PEyRET

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Bild «Aston Martin»-Modellhandgefertigt Fr. 690.-Flensted Mobiles Counterpoint Black Fr. 78.-Buch Steve McQueen Taschen Verlag Fr. 20.-Eau de Parfum «Patchouli Absolu»50 ml, Tom Ford Fr. 250.-Eau de Toilette «Bayolea», 100 mlPenhaligon’s London Fr. 196.-Eau de Cologne Concentrée «Colonia Ambra» 180 ml, Acqua di Parma Fr. 288.-

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Design-Garderobe Lederballweiss Eno Fr. 175.-Design-Garderobe Lederballbraun Eno Fr. 175.-Handschuhe Restelli Fr. 280.- Duftkerze «Kaminfeuer» 300 g Diptyque Fr. 69.-Hut Borsalino Fr. 395.-Schal 19 Andrea’s 47 Fr. 350.-

Fotografie Cortina d’Ampezzo von Slim Aarons (95x95 cm) Fr. 1’900.-Briefhalter Alpen (Dokumente & Fotos) Fr. 85.-Duftkerze «Beeren» 190 g Diptyque Fr. 45.-Duftkerze «Ambra» 190 g Diptyque Fr. 45.-Gläserne Weihnachtskugel mit Aufhänger Fr. 5.-

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Eau de Parfum Nicolaï «Kiss Me Intense», 100 ml Fr. 170.-Kette «Love», Messing vergoldet, Caroline Najman Fr. 230.-Manschette, Messing vergoldet, Hélène Zubeldia Fr. 235.-Dreifach-Kette, Messing vergoldet, Caroline Najman Fr. 175.-Ohrringe, Messing vergoldet mit Glasperle, Hélène Zubeldia Fr. 130.-Doppelring, Messing vergoldet mit Glasperle, Hélène Zubeldia Fr. 145.-Ring, Messing vergoldet mit Glasperle, Hélène Zubeldia Fr. 79.-

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Chiffonhemd mit Volant-Kragen und abnehmbarer Krawatte Chloé Fr. 790.-Plaid Seal Taupe (Webpelz 130x180 cm) Fr. 923.-Handgestickte Stoffbroschen Macon et Lesquoy Fr. 120.-Sandalen Giuseppe Zanotti Fr. 1’400.-Kugelvase Polka Copper (H. 16 cm) Fr. 49.-Minitasche «Drew» aus Kalbsvelours und Lammnappa Chloé Fr. 1’280.-Flensted Mobile Guggenheim Fr. 118.-

Ganz spontan kam mir die Antwort über die Lippen, so wie es einem manchmal passiert, wenn man unerwartet mit einer schwierigen Frage konfrontiert wird und ohne lange zu überlegen seinen ersten Gedanken ausspricht, in der festen Überzeugung, dass es keine bes-sere Antwort gibt.

Darius Rochebin, der Star-Journalist des Westschweizer Fernsehsenders RTS, interviewte mich zu meinen Tätigkeiten im Nahen Osten, wo ich über die Musik und das Schreiben ver-suche zu tun, was ich kann (was sehr wenig ist), um den Rahmen für einen Dialog zwischen jungen Juden und Arabern zu schaffen. Nachdem ich Rochebin die Lage vor Ort in den düs-tersten Farben geschildert hatte, stellte dieser mir die naheliegende Frage: «Warum machen Sie denn das überhaupt?» «Weil ich an den Weihnachtsmann glaube!», kam meine Antwort, wie aus der Pistole geschossen.

Das klare Statement kam auch für mich überraschend. Wer glaubt denn in meinem Alter noch an den Weihnachtsmann? Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich damit aufgehört hatte. Es war am 24. Dezember 1951 in Istanbul bei Freunden meiner Eltern, bei denen wir alljährlich Weihnachten feierten. Ich war sechs Jahre alt, und es war zweifellos an der Zeit, diesen kindlichen Glauben aufzugeben. Genauso wie es heute zweifellos an der Zeit ist, den Glauben an den Weihnachtsmann wiederzufinden und Nietzsches Rat zu befolgen, der da lautet: «Werdet wie die Kinder!» Nicht um auf allen vieren herumzurobben und uns in Einwortsätzen auszudrücken, sondern um mitten im Leben wieder an das Unmögliche glauben zu können. An das «Unmögliche», das manchmal ganz plötzlich eintritt, etwa wenn da, wo man die Hoffnung längst aufgegeben hatte, für einen kurzen Moment ein Dialog entsteht – und alles in ein schöneres Licht taucht.

Metin Arditi ist Schriftsteller, Sonderbotschafter der UNESCO für den interkulturellen Dialog und Präsident der Stiftung «Les Instruments de la Paix». Neuster Roman: «Juliette dans son bain», Edi-tions Grasset, Paris, 2015. Der Träger mehrerer Literaturpreise lebt in Genf.

VON

MeTIN ARDITI

«Weil ich an den Weihnachtsmann glaube.»

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geStaltung: StéPHane BonvinFoto-teaM: reto SCHMid Mit CHriS ClaMer

Kerzenhalter Infinity, Rauchglas Fr. 40.-Tasche «Faye» aus genarbtem Kalbsleder und Lammnappa, Chloé Fr. 1’400.-Design-Kerzen Andrej Urem je Fr. 40.-Buch «Andy Warhol Polaroids 1958-1987» Taschen Verlag Fr. 98.-Eau de Parfum «Oud Satin Mood», 70 mlMaison Francis Kurkdjian Fr. 235.-Flensted Mobile Tango Fr. 92.-

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Alain Claude Sulzer ist Schriftsteller und Übersetzer. Seine Bücher sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, darunter, 2008, der in Paris verliehene Médicis étranger für «Ein perfekter Kellner», eine wunder-schöne Erzählung, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt worden ist. In Riehen geboren, lebt Alain Claude Sulzer heute in Basel und Berlin. Sein neustes Buch, „Postskriptum“, ist vergangenen Herbst erschienen.

VON

AlAIN ClAuDeSulZeR

Meine Wunschliste

Noch einmal so erwartungsvoll den Spielzeugkatalog von Franz Carl Weber aufschlagen wie damals als Kind. Gibt es ihn noch?

Gemeinsam mit meinem Freund Oliver Schnyder vierhändig Schuberts Fantasie in f-Moll spielen.

Dazu müsste ich allerdings Klavier spielen können.

Ein Haus in der Provence im rötlichen Widerschein des Abendhimmels. Olivenöl, Weissbrot, Bandol oder Vacqueyras. Nichtstun führt zur Gelassenheit, zumindest hier.

Grössere Strecken nur noch per Beamer zurücklegen müssen. Keine Wartezeiten mehr, in denen der Wunsch nach geografischer Veränderung auf der Strecke bleibt.

Gedichte zu Ende lesen, obwohl ich ein unbelehrbarer Prosa-Leser bin. Und sie verstehen!

Ein Soufflé zubereiten, das nicht zusammenfällt, obwohl ich natürlich weiss, dass Soufflés nur deshalb zubereitet werden, damit sie zusammenfallen.

Wochenlang in der Halle des Hotels Waldhaus in Sils Maria sitzen und sämtliche Werke des großen E. L. Doctorow lesen oder wieder lesen.

Ein massgefertigtes Portemonnaie aus dem Pariser Atelier Renard von Brigitte Montaut, die genau weiss, welches Leder am besten in meiner Hand liegt.

Zehn neue Wünsche offen haben - und Lili Kraus, die dazu Mozart spielt.

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ISAIApe2015catalogoNatale210x274.indd 1 01/09/15 10:25

Foto 1 © Carole ParodiFotos 2 und 3 © Aurelien Bergot

sige hydraulische Kolben die insgesamt sechs Bodenteile der Hauptbühne, von denen jedes einzelne 17 Tonnen wiegt.

Als alte Karavelle erinnert sich das Grand Théâtre an eine Epoche, als Calvin die Aufführung sämtlicher Theater-stücke, selbst religiöser Natur, verboten hatte, und scheint dieser Austerität noch heute die Stirn zu bieten. Drei Theater haben sich seit 1766 an der Place Neuve in Genf abgelöst. Das aktuelle, 1879 eingeweihte Gebäude thronte mit seiner spätklassizistischen Fassade und der dem dama-ligen Zeitgeist entsprechenden Innengestaltung souverän über dem Platz, bis es am 1. Mai 1951 durch einen Brand bis 1962 ins „Trockendock“ verbannt wurde. Im kommenden Jahr wird das Grand Théâtre seine Tore für Renovation-sarbeiten schliessen (siehe Kasten) – nicht ohne sich uns zuvor für unsere Modestrecke im besten Licht zu präsen-tieren !

Wir wollten einen Weihnachtskatalog mit Seele und Sinn-lichkeit. Die geeignete Kulisse dafür fanden wir im Grand Théâtre de Genève.

Das Gebilde aus Stein, rotem Samt, Metall, edlem Holz und glitzerndem Kristall ist mehr als ein einfaches Gebäude: Wie ein mächtiges Schiff steckt es voller Erinnerungen an die ruhigen und stürmischen Zeiten, die es durchsegelt hat. Erinnerungen an neuere und längst vergangene Auf-führungen, an einhellig bejubelte und skandalumwitterte Darbietungen, an klassische und avantgardistische Insze-nierungen. Sie alle haben das Genfer Bühnenhaus zu einem der grössten Europas gemacht und ihm die ganz besondere Atmosphäre eingehaucht, die alle grossen Theater prägen. Persönlich habe ich - wie wahrscheinlich manch anderer Stammgast des Hauses - die Schönheit des Bauwerks lange Zeit verkannt. Ein genaueres Hinsehen hat mich des Bes-seren belehrt!

Vertiefen Sie sich in die Fotos dieser Doppelseite und blät-tern Sie unsere Modestrecke noch einmal durch. Sehen Sie genau hin und entdecken Sie die Ästhetik der Architektur der 1960er Jahre, bewundern Sie die Leichtigkeit des Pali-sanderholzes, das mit der funkelnden Pracht des Foyers kontrastiert. Würdigen Sie die Treppe im Stil des Second Empires, den grossen roten Saal mit dem von Lichtern übersäten Himmel. Geben Sie sich der Illusion hin, gleich trete James Bond im Sixties-Smoking ein. Und beobach-ten Sie, wie sich die einzelnen Elemente zu einem ästhe-tischen Gesamtbild zusammenfügen, das vor Kurzem auch von den grossen Design-Magazinen wiederentdeckt wurde.

Jedes Theater ist auch eine Einladung zur Reise. Ein altes Segelschiff, das verschiedene Epochen durchsegelt hat, ein Wachturm, der den Blick in die Ferne erlaubt. Jede Bühne ist auch eine Brücke, die uns neue Welten eröffnet. E la nave va: Lichtet die Anker!

Das Grand Théâtre de Genève schliesst im Februar 2016 für zweieinhalb Jahre seine Tore für Renovationsarbeiten. Opern, Konzerte, Theater- und Ballettaufführungen finden während dieser Zeit in der Opéra des Nations statt, einem provisorischen, aus Holz gefertigten Gebäude, das im Genfer Stadtviertel der Internationalen Organisationen erstellt wird. > Opéra des Nations, Parc Rigot, unweit der Place des Nations. www.geneveopera.ch

Genug der schönen Worte, wenden wir uns den Fakten zu: Das zurzeit von Tobias Richter geleitete Grand Théâtre beherbergt die grösste Theaterbühne der Schweiz, die grösste Produktionsstruktur der Westschweiz, ein berühm-tes Ballett-Ensemble, einen Chor und eine Gruppe junger Solisten, die als Artists-in-Residence auftreten. Diese Trümpfe sind es, die sein internationales Renommee be-gründen. Und natürlich auch sein 300-köpfiges Team mit seinen drei Ateliers (Dekoration, Accessoires, Kostüme), die sich wie ein separates Deck innerhalb des „Schiffes“ ausnehmen und so unterschiedliche Kunsthandwerkerin-nen und –handwerker wie Schreiner, Perückenmacher, Schuster, Näherinnen, Schlosser, Maler und Schneide-rinnen beschäftigen. Apropos: Wussten Sie, dass in einer Bühnenperücke bis zu 15 Tage Arbeit stecken können? Beeindruckend sind auch die Maschinerie und die Technik des Theaters, die ebenfalls an ein Passagierschiff erinnern: Dem Auge des Publikums verborgen, bewegen zwölf rie-

AlS KulISSe FüR DAS SHooTINg DeR MoDeSTReCKe, DIe uNSeReN KATAlog eRÖFFNeT, DIeNTe uNS DAS gRAND THÉÂTRe De geNÈVe, DAS geNFeR

STADTTHeATeR, DAS üBeR DIe gRÖSSTe BüHNe DeR SCHWeIZ VeRFügT.

eINe BüHNe, eIN HIMMel, eIN SCHIFF

VON STÉPHANE BONVIN

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«EIN RASCHER WALZER

IN EINEM VON TAUSEND KERZEN

ERLEUCHTETEN SAALE VERSETZT

JUNGE HERZEN

IN EINEN TAUMEL,

DER DIE ZAGHAFTIGKEIT BESIEGT,

DAS BEWUSSTSEIN DER KRÄFTE

STEIGERT UND DEN MUT

ZUM LIEBEN GIBT.»

Stendhal, «Über die Liebe», 1822

FOTOgrAF / STIAN FOSS

gESTAlTuNg / VAlÉrIE FrOMONT

Nico: Anzug Fr. 275.- und Hemd Paul Smith Fr. 130.-Krawatte Hackett Fr. 65.-, Schuhe Polo Ralph Lauren Fr. 120.-Aliyah: Cardigan Chloé Fr. 150.-, Rock Zadig & Voltaire Fr. 89.-

Schuhe Pretty Ballerinas Fr. 110.-

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Cardigan Chloé Fr. 150.-Rock Zadig & Voltaire Fr. 89.-Schuhe Pretty Ballerinas Fr. 110.-

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Aliyah: Kleid Monnalisa Fr. 195.-Nico: Sakko Fr. 310.-, Hemd Fr. 79.- und Hose Hackett Fr. 89.-Schuhe Polo Ralph Lauren Fr. 120.-