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43. Jahrgang / 05 2010 Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien 03Z034853 Luca FASCHING

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105 2010

Liebe Kolleginnen,liebe Kollegen!

Konkurrenz und Wettbewerb sind gerade in unserer Berufssparte ein großes Thema, und die Digitalisierung und in deren Zuge die zunehmende Globalisie-rung des Bildermarktes stellt hohe Anforderungen an alle Berufsfotografen. Die Technisierung schreitet weiter rasant voran, der Austausch von Fotodaten erfolgt extrem schnell, was auch die Wahrung von Eigentumsrechten erschwert. (Hilfe dazu: RSV)

Unser zeitlicher Arbeitsaufwand ist meist überdurchschnittlich hoch, es wird ein hohes Maß an Flexibilität, Mobilität und Engagement gefordert, denen oft ne-gative monetäre Aspekte gegenüber stehen. Als Beispiele sind finanzielle Un-sicherheit, schlechte Zahlungsmoral, Honorarverfall und hohe Investitionen in Arbeitsgeräte zu nennen. Nicht selten entstehen Stresssituationen, zur Wahrung von Terminen wird Druck aufgebaut, viele Terminüberlagerungen, ständiger Zeit-mangel und zahlreiche Überstunden erfordern ein hohes Maß an Flexibilität - bei der die Freizeit oft auf der Strecke bleibt.

Doch trotz dieser Schwierigkeiten des Berufsalltages führen die Meisten von uns ihren Beruf mit besonderer Hingabe aus – und sehen den Beruf als Berufung! Wir schätzen die kreative Herausforderung, pflegen abwechslungsreiche und in-teressante Kontakte und achten die relative Freiheit mit all ihren Wahl- und Ent-scheidungsmöglichkeiten. Aber uns zeichnet vor allem eines aus: die Freude am Fotografieren selbst! Diese Liebe zum Beruf motiviert uns, macht uns flexibel und belastungsfähig und stellt alle negativen Aspekte in den Schatten.

Mein Appell an Sie: erhalten Sie sich Ihre Freude an unserem Beruf, und geben Sie diese Freude an Ihre Lehrlinge und Mitarbeiter weiter!

Ihr Heinz MittereggerLandesinnungsmeister, Steiermark

Heinz MittereggerInnungsmeister Steiermark

©© Foto:©Mitteregger©

editorial

Luca FASCHINGFotografen-Lehrlinge/Fotoschüler Jahrgang 1995 bis 1990 – 1. Platz

(VA), 16 Jahre, 2. Klasse, 2. LehrjahrLehrbetrieb: SFH Bildkommunikation e.U.(Titelfoto)

„Von Anfang an war für mich klar, meine Arbeit sollte sich von anderen abheben und einerseits sehr re-duziert, aber dennoch technisch anspruchsvoll sein. Eine Aufnahme mit Menschen schied bald aus. Ich überlegte eingehend und diskutierte auch mit Kol-legen und meinem Chef, bis für mich das Konzept

der Dreierserie inklusive Bildkomposition und Ge-würzsorten fest stand. Bei einem innerbetrieblichen Workshop nur ein Monat davor lernte ich einiges über Lichtsetzung, und ich wollte diese Kenntnisse bei meiner Arbeit gleich einfließen lassen. Jedes der 3 Bilder besteht aus mehrfach unterschiedlich beleuchteten Einzelbildern, im Photoshop habe ich sie übereinandergelegt, dadurch entstand dieses besondere Strahlen. Für die Zukunft plane ich den Meister, ergänzt durch eine weitere Ausbildung im Bereich Design, eventuell Werbung oder Film, Computeranimation oder Ähnliches. In jedem Fall möchte ich auch andere Arbeitsweisen kennenler-nen, dann erst kann ich mir vorstellen, meinen ganz persönlichen, eigenen Stil zu finden.“

titelbild BundesnachwuchswettBewerB 2010

Einmal Fotograf immer Fotograf

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2 05 2010

Jour Fixe derPhotographischen Gesellschaft

Wann: 06. Mai 2010 18 00 bis 21 00 UhrWo: Galerie Westlicht,

Westbahnstrasse 40, 1070 Wien __________________________________________

Viennafair Wann: 06. bis 09. Mai 2010Wo: Messe WienInfo: www.viennafair.at__________________________________________

17. WestLicht Photographica Auction Wann: Sa, 29. Mai 2010 ab 11.00 UhrWo: WestLicht, 1070 WienInfo: www.westlicht-auction.com__________________________________________

10 Festival for Fashion & Photography Wann: 07. – 17. Juni 2010Wo: WienInfo: www.10festival.at__________________________________________

Lumix Festival für jungen Fotojournalismus

Wann: 16. – 20. Juni 2010Wo: EXPO Plaza 2, 30539 HannoverInfo: www.fotofestival-hannover.de__________________________________________

L‘eté des Portraits Wann: 18.7. – 26. September 2010Wo: Bourbon-Lancy, FrankreichInfo: www.etedesportraits.com__________________________________________

photokina world of imaging Wann: 21. – 26. September 2010Wo: Kölnmesse Info: www.photokina.de__________________________________________

European Photography Congress Wann: 6. – 8. Februar 2011Wo: Lyon, FrankreichInfo: www.europeanphotographers.eu__________________________________________

10. Gmundner Fototage Wann: 25. – 27. März 2011Wo: Gmunden, Traunsee

inhalt tipps & termine

1 Editorial 2 Inhalt – Termine3 Titelstory: Bundesnachwuchswettbewerb 2010 Wir stellen vor: die drei Erstplatzierten jeder Kategorie

10 Quer gedacht „Das ECHTE Foto“ - Werbeinitiative des Fotohandels11 Neuheiten The Impossible Project Congratulation! 12 Leaf Aptus-II 10R Fotorahmen Crystal von Enro13 FEP: Ankündigung des 2. Europäischen Kongresses für Berufsfotografen in Lyon/Frankreich14 Initiativen 10 festival for fashion and photography Foto-Oskar des CV Deutscher Berufsfotografen15 Für Sie recherchiert Photoshop CS516 Wolfgang Krautzer über... ... das Inkjet-Forum im Museumsquartier18 Interview Foto Schneider in Baden

20 Infocenter Kurzmeldungen aus der internationalen Szene21 Impuls Passbild-Hochsaison vor der Tür22 Lumix Festival für jungen Fotojournalismus Großformat zum Hineinsteigen: Tadanori Yokoo‘s23 HP‘s „Everyday“-Medien im Testpaket24 Ausstellungen 25 Saga News26 Buchtipps27 Delta News28 Gastbeitrag MSM30 In eigener Sache Österreich, Niederösterreich31 Salzburg, Wien32 Zu GUTER Letzt Reprografie, Kleiner Anzeiger, Impressum Galerie Jungwirth/Graz zeigt

„before 10“ von Véronique Vial

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305 2010

BundesnachwuchswettBewerB 2010

Tanja MESSNERFotografen-Lehrlinge/Fotoschüler Jahrgang 1995 bis 1990 – 3. Platz

(Wien), 16 Jahre, 2. Klasse, 2. LehrjahrLehrbetrieb: Media Wien(Foto unten)

„Ich finde es ganz toll, dass es solche Wettbewerbe gibt, sie regen zum Nachdenken an. Speziell beim Gewüzthema war mein Wunsch sofort, die emotionale Note zu unterstreichen, Gewürze sprechen ja alle Sinne an, und so sollte es auch mein Foto tun. Also war mein Plan eine Detailaufnahme. Die Gewür-ze wurden von der Berufsschule zur Verfügung gestellt, ich arrangierte alles nach meinen Vorstellungen, doch der Zufall spielte mir eine neue Idee in die Hände, und ich wich von mei-nen Plänen ein wenig ab. Der gelbe Lichteinfall entstand durch die Lichtsetzung von hinten durch die Ölflasche hindurch, das erzeugte eine ganz spezielle, warme Stimmung, wie bei Rem-brandt, dem ‚Meister des Lichts‘.“ In der Fotografie will Tanja Messner auf alle Fälle bleiben, doch zunächst gilt es, sich wei-terzubilden und entwickeln.

Katharina LAMPELMAYERFotografen-Lehrlinge/Fotoschüler Jahrgang 1995 bis 1990 – 2. Platz

(Vorarlberg), 20 Jahre, 2. Klasse, 3. LehrjahrLehrbetrieb: Fotostudio Lampelmayer GmbH(Foto©U4)

„Als ich vom Thema erfuhr, war ich sofort inspiriert, ich wollte Gewürze einmal aus einer ganz anderen Perspektive beleuch-ten: wie sie Einfluss auf das Leben der Menschen genommen haben, auf ihre Lebensfreude und Genussfähigkeit. Als Model habe ich einen Freund angesprochen, der genau meinen Vor-stellungen entsprach: die farbliche Harmonie und der Schuss Exotik, der durch die dunkle Haut nochmals unterstrichten wurde.“Für die Tochter eines Berufsfotografen war dies die 2. Teilnah-me am Bundesnachwuchswettbewerb, über den hervorra-genden 2. Platz freut sie sich sehr, will ihn jedoch nicht überbe-werten. Zunächst wartet sie mit Spannung auf eine Fülle neuer Erfahrungen, will selbige – im wahrsten Sinne des Wortes – auch über die Grenzen hinaus sammeln.

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4 05 2010

BundesnachwuchswettBewerB 2010

Christina EHAMMERFotografen-Lehrlinge/Fotoschüler Jahrgang 1989 bis 1983 – 1. Platz

(T), 22 Jahre, ausgelernt seit März 2010Lehrbetrieb: Fotostudio Christoph Ascher

So wie im Vorjahr entstand die Idee zum Siegerbild 2010 im Zuge eines Brainstor-

mings. Castingshows sind ein aktuelles Thema und kein anderes Laufsteg-Model ist schärfer, als eine Chilischote. Logische Schlussfolgerung also für dieses Motiv. Klare Farben dominieren, freundliches Weiß steht im Kontrast zu roten Models und grünem Publikum, die Augen bleiben ganz auf die Aktion gerichtet. Alles war bestens vorbereitet, die Kulisse aufgebaut und ausgeleuchtet, am Foto shootingtag

hieß es lediglich, die frischen Chilis in Reih und Glied zu bringen. Nach zwei Stun-den war alles vollbracht und lediglich eine leichte Nachbearbeitung nötig. Trotz des Zeitproblems entschloss sich Christina Ehammer zur Teilnahme am Bundesnach-wuchswettbewerb. Der Sieg ist eine wür-dige Platzierung zum Abschluss ihrer Leh-re. Nach der Lehrabschluss prüfung steht ihr die Zukunft offen.

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505 2010

BundesnachwuchswettBewerB 2010

Bianca REIMERFotografen-Lehrlinge/Fotoschüler Jahrgang 1989 bis 1983 – 2. Platz

(Niederösterreich), 20 Jahre, ausgelernt seit 1.4.2010Lehrbetrieb: Fotostudio Semrad

Vom Lehrbetrieb Foto Semrad angeregt, nahm Bianca Reimer die Möglichkeit zur Einsendung mehrer Fotos wahr. Die mit dem 2. Platz ausgezeichnete Produkt-aufnahme sollte eine Reminiszenz an die Anfänge des Gewürzhandels darstellen, die Geschmacksvielfalt sollte sich in den Farben und Formen widerspiegeln. Die unterschiedliche Struktur arbeitete die Nieder-österreicherin durch Einsatz von Gegenlicht heraus. Gearbeitet hat sie auf einem digitalen Rückteil. „Einen Platz zu machen ist ein tolles Gefühl und eine schöne Bestätigung dafür, es richtig gemacht zu haben.“

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6 05 2010

BundesnachwuchswettBewerB 2010

Werner DEDLFotografen-Lehrlinge/Fotoschüler Jahrgang 1989 bis 1983 – 3. Platz

(Oberösterreich), 26 Jahre, ausgelerntLehrbetrieb: Amt der OÖ Landesregierung

Werner Dedl weilte länger in Bra-silien, als beabsichtigt – auch er ein Opfer des Vulkanausbruchs –, weshalb wir an dieser Stelle nicht viel über sein prämiertes Bild sagen können. Dennoch brachte unsere Recherche einige Informationen zu Tage. Das Motiv kam in sehr au-thentischen Rahmenbedingungen zustande, und so arrangiert und harmonisch abgestimmt es wirkt, so unkompliziert war es in seiner Entstehung. Er durchstreifte ein in-

disches Gewürzfachgeschäft in Linz und fotografierte „aus der Hand“ he-raus, das vorhandene Licht fing er mit Aufhellern ein und ließ es umso stärker wirken. Vielleicht hätte uns der Fotograf mehr erzählen können, doch diese Schilderung erinnert da-ran, dass nicht immer große Aufbau-ten und technischer Aufwand nötig sind, um Bilder einzufangen, die eine wunderbare Stimmung verbreiten. Fast möge man meinen, man rieche den Kardamon...

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705 2010

Julia LOSBICHLERJungfotografen – 1. Platz

(Oberösterreich), 23 JahreBetrieb: Fotoatelier Anton Rußkäfer KG

Aufmerksamen Lesern wird Julia Losbich-ler keine Unbekannte sein. Seit ihrem ersten Lehrjahr nimmt sie am Bundesnachwuchs-wettbewerb teil, in ihrem Bundesland aus-nahmslos mit Platzierung bedacht. Erneut inszenierte sie den Menschen rund ums Thema, „Der Mensch steht bei mir immer im Vordergrund“, sagt sie mit Überzeugung. Ihre Bilder erzählen kleine Geschichten – ganz eindeutig, was bei diesem jungen Mann beim Biss in die unschuldige Chilischote so vor sich geht. Chili eignet sich in der Fotografie ganz

hervorragend, sie ist selbsterklärend – jeder kennt sie als Scharfmacher – und punktet durch ihre markante Form und – last but not least – ihre auffällige Farbe. Bei dieser Studio-aufnahme wurde eine Octobox als Hauptlicht und ein Reflektor indirekt als Haarlicht ver-wendet. Das Model wurde geschminkt, der Eindruck von Hitze und Schweiß wurde durch Vaselin verdeutlicht. Abgesehen vom nach-träglich per Photoshop eingebauten Rauch wurde das Foto abschließend nur geringfügig retuschiert.

BundesnachwuchswettBewerB 2010

Bildtitel: „Smoking Hot“

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8 05 2010

Lorenz MASSERJungfotografen – 2. Platz

www.lorenzmasser.com(S), 21 Jahre, seit Jänner 2010 ausgelerntBetrieb: Foto WolkersdorferBildtitel: „The Godfather of Spices“

Weit weg von jedem Standard sollte seine Einreichung sein, dieses Ziel hat Lorenz Masser durchaus erreicht. Und damit den 2. Platz. Eine aussergewöhnliche Bildidee ist für eine Jury ebenso Kriterium, wie Fo-totechnik und Bildbearbeitungsgeschick. Massers Story ist zwar frei erfunden,

doch durchaus realitätsnahe, schließlich gehörten Gewürze zu den ältesten Han-delsgütern der Welt und wurden bisweilen in purem Gold aufgewogen. Ganz sicher verführten sie dementsprechend auch zu handfester Kriminalität. Das Bildmotiv war in der fantastischen Welt des Lorenz Mas-ser schnell erdacht, auch Technik (aufge-nommen mit Hilfe eines einfachen Stativs sowie Lichtsetzung durch 2 per Funk aus-gelösten Nikon Speedlight SB-800), auch Location und Komposition waren nicht das Problem, die Accessoires machten dem angehenden Jungfotografen zu schaffen, speziell die Organisation der beiden Koffer. Aber auch das gehört zum Arbeitsalltag

eines Fotoprofis. Auf diesen kann sich Lo-renz Masser zumindest ein Jahr noch vor-bereiten, nach dem Zivildienst zieht es ihn ins Ausland, USA ist seine erste Wunsch-destination. An allen Bundesnachwuchswettbewer-ben hat sich Lorenz Masser beteiligt, der Einrichtung findet er großen Gefallen ab, spornt sie doch zu Fotos ohne Einschrän-kungen an, die sich sehr gut im Portfolio präsentieren lassen. Vorab jedenfalls wird er ein Weilchen noch gut gewürzt speisen, heißt es doch nun, 2 kg Chili zu verarbei-ten. Womit wieder einmal bewiesen ist, dass es im mafiösen Leben schon recht heiß zugehen kann...

BundesnachwuchswettBewerB 2010

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905 2010

Bernhard R. MOSERJungfotografen – 3. Platz

(Salzburg), 21 JahreBetrieb: Helge Kirchberger [email protected]

Vor einem Jahr glänzte Bernhard R. Moser als Bundessieger, doch seit damals hat sich viel verändert. Schon immer lag sein Hauptinteresse auf der Produkt- und Wer-befotografie, der Wechsel von Foto Sulzer zu Kirchberger Photography im Oktober 2009 brachte ihn sprunghaft diesem Ziel näher. „Ohne die Erfahrungen und Impulse bei Kirchberger hätte ich die Aufnahme in dieser Qualität nicht machen können“, dankt er Arbeitgeber und Kollegen „Ich könnte es mir nicht besser vorstellen“. Viel gelernt habe er hier, nicht nur in der Foto-grafie selbst, sondern auch in der Bildbear-beitung. Das neue Wissen kam Bernhard

Moser zugute. Während er 2009 noch eine wilde Collage erstellte, konzentrierte er sich beim heurigen Wettbewerb haupt-sächlich auf die extravagante Fotoidee, Komposition und Fototechnik. Sogar vor einem Experiment mit dem Feuer scheute er nicht zurück. „2 Wochen vor Abgebeter-min erkundigte ich mich bei der WK über den Bundesnachwuchswettbewerb, denn ich wollte in jedem Fall wieder mitmachen, danach musste alles entsprechend schnell gehen.“ Als begeisterter Fußballer wollte er das Thema Gewürze mit der bevorste-henden WM in Südafrika in Verbindung bringen, drapierte einen Fußballschuh mit grobem Salz, Pfefferkörner, Pfefferoni und setzte ihm Basilikum ein. Den so aromati-

sierten Schuh arrangierte er mit 2 Fußbäl-len auf einem Kunstrasen und setzte das Licht. In einer zweiten Aufnahmen ent-fachte er durch Langzeitbelichtung mit Taft und Flamme einen stimmungsvollen Hin-tergrund – gleich Südafrika in der Morgen-sonne. Die beiden Fotos wurden vereint, sodass sich hinter dem Schuh die Sonne verbergen und alles auf den Anpfiff warten konnte...

„Den Bundesnachwuchswettbewerb fin-de ich einfach toll, man kann sich messen und sehen, wie die anderen an die Sache herangehen. Es ist auch eine gute Übung, sich mit Themen zu befassen und Ideen zu finden.“

BundesnachwuchswettBewerB 2010

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10 05 2010

Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Tagen hat ein unaussprechli-

cher (zumindest für uns) Vulkan die Grenzen

des menschlichen Handels aufgezeigt. Ver-

suchen Sie einmal den Namen „Eyjafjallajö-

kull“ auszusprechen, vermeiden sie dies aber

während einer Verkehrskontrolle. Eine Blut-

probe wäre ihnen sicher.

Ob Hysterie (Niki Lauda) oder nicht (Austro

Control) – es wurde der komplette europäi-

sche Wirtschaftsraum auf den Kopf gestellt.

Auch ich wollte zu einer wichtigen Sitzung

nach Lyon fliegen und freute mich dann doch

über das gewonnene Wochenende. Dass

diese wichtige Zusammenkunft – es

ging vor allem um den kommenden 2.

Europäischen Kongress – nachgeholt

werden muss, ist allen klar, aber viel-

leicht kann so manches auch über Vi-

deokonferenz effizienter und günstiger

abgehandelt werden.

Fast schmunzelnd muss man die auf

den Kopf gestellten Auswirkungen zur

Kenntnis nehmen: Hochbezahlte Steh-

plätze in der ersten Klasse Zug, ausver-

kaufte Leihwagenfirmen, eine hochbezahl-

te Taxifahrt von Oslo nach Brüssel und die

täglichen Verluste der Flugfirmen in Millionen-

höhe (da hört das Schmunzeln auf!). Kaum

glaubt man das Wirtschaftstief überwunden

zu haben, lehrt uns Mutter Natur eines Bes-

seren.

Und was hat das

mit der Fotografie

zu tun? Eigentlich

nichts. Außer ein-

drucksvolle Fotos.

Ich wollte nur auf-

zeigen, dass man

vielleicht im Alltag so

manches zu ernst

nimmt. Wie schnell sich alles ändern kann

haben wir mit dem Ausbruch des Ey..... –

jetzt kann ich es nicht einmal mehr schreiben

– erlebt,

meint Ihr

Andreas Barylli

quer gedacht

Dass das echte Fotos in der Hand mehr Eindruck erweckt, als digitale Ansichtsexemplare am Computer, ist zweifelsfrei, dass der Handel da-von profitiert, das Ziel des Bundes-gremiums des Fotohandels. Um Kunden von der Servicequalität der nächstliegenden Geschäfte zu über-zeugen, hat das Bundesgremium eine offensive und auffällige Werbeli-nie entworfen. Ab sofort sind die Su-jets „Das ECHTE Foto“ als Inserate und Plakate für Werbeeinsätze am POS erhältlich. Auch eine Broschüre wurde kreiert und liegt für den Han-del zur Auflage in Geschäften bereit.

Kampagne des Bundesgre-miums des Fotohandels

Als bundeweite Maßnahme ist eine Inseratkampagne in Österreichs auflagenstärkstem TV-Magazin tele angedacht. Mit einer kontrollierten Auflage von rund 1,215 Millionen erfreut sich tele über 1,938 Millionen Leser aus gleichmäßig allen Schich-

ten der Bevölkerung. Als Beilage der 15 wichtigsten österreichischen Ta-ges- & Wochenzeitungen ist tele an-erkannt bei Menschen jeder Alters-klasse. +

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1105 2010

neuheiten

The Impossible Project - Part I

Die ganze Geschichte ist so skurril, dass sie einen Platz an vorderster Stelle verdient hat. The Impossible Project – siehe der photograph 03 2010 – hat es tatsächlich geschafft, der erste „Impossible“ Instant Film geht in den Vertrieb.

30 neue Komponenten mussten ge-funden werden, die eine wirtschaft-lich tragbare Produktion der Filme ermöglichen. Wie angekündigt, konnte nach 17-monatiger Entwick-lungszeit nun der erste SW-Film in 2 Versionen präsentiert werden. Die Charakteristika begeisterten alle 39 ausgewählte Fotografen von Welt-format, die im Februar Gelegenheit hatten, erste ausführliche Tests zu unternehmen und deren Fotos der Start der „Impossible Collection“ sind. Die neuen Impossible-Instant-filme zeigen noch speziellere und einzigartigere Merkmale, als jene der Polaroid Urversion.

Die 12 Initiatoren des Impossible Projects – ehemalige Polaroid-Mitar-beiter sowie der Österreicher Florian Kaps – gingen, unbeeindruckt vom weltweiten Trend, ihrer Idee nach: In einer Zeit der digitalen Ausgereift-heit, die allen Anwendern scharfe und gut belichtete Bilder ermöglicht, werden für eine Randgruppe an Fo-tografen Filme für „fehlerhafte Fotos“ verfügbar gemacht. PX 100 und PX 600 Silver Sha-

de sind nur der schwarz-weiße Be-ginn einer neuen Ära, Farbfilme mit ähnlichem Anspruch sollen noch im Sommer 2010 folgen sowie insge-samt 6 Formate.

Impossible ist damit weltweit der ein-zige Produzent, der analoge Filme herstellen kann. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung war Ilford Photo, UK. Die Filme sind derzeit über die Homepage erhältlich. Im April wurde das Impossible Project‘s Space mit Shop und Galerie in 425 Broadway in New York City eröffnet.

www.the-impossible-project.comSW-Filme PX 100 Silver Shade und PX 600 Silver Shade. Der neue analoge SW-Film passend für sämtliche Polaroid-Kameras ist nach 17-monatiger Entwicklungs-zeit am Markt! Instant-Fotografie geht damit in eine neue Ära. „First Flush“ ist die erste Produktion und ist in limitierter Auflage nun erhältlich.

Josh Goleman: „Paul and Emily“USA, 2010

Emilie Le Fellic: Secret Mission“France, 2010

Rhiannon Adam„Canary Wharf from the Greenwich Feery“London, UK, 2010

Josh Goleman

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12 05 2010

neuheiten

Der einzigartige, drehbar ge-lagerte Sensor des Leaf Ap-tus–II 10 R ermöglicht Profis einen schnellen Wechsel der Bildausrichtung, ohne das Kameragehäuse schwen-

ken oder das Rück-

teil abnehmen und mit geändertem Format am Kameragehäuse wieder ansetzen zu müssen – das spart Zeit, schont den Sensor und hilft alle Ärgernisse zu vermeiden, die mit dem Abnehmen und Positionswech-sel des Digitalbacks verbunden sind.

Der 56 Megapixel Sensor des Leaf Aptus-II 10 R mit 56 x 36 mm nützt damit die Breite des Aufnahmefor-mats einer Mittelformatkamera. Es ist für eine Vielzahl von Mittelformat- und Fachkameras verfügbar und für den Einsatz von Architektur-, Land-schafts-, Portrait- und Produktfoto-grafie hervorragend geeignet.

Kompromisslose Bildqualität

Filmähnliche Qualität, die allen auf dem Markt verfügbaren Geräten überlegen ist, unabhängig von der Auflösung. • Einzigartige Farbfilter sorgen für

eine Konsistente und genaue Farbwiedergabe.

• Der große Sensor mit unübertrof-fen dynamischem Spektrum von 12 Blendenstufen bietet eine un-erreichbare Fülle von Details und Farbe, einen geringen Rauschpe-gel und erstaunliche Hochlichter.

Technische HighlightsCCD: 56 x 36mm, 56 MegapixelMaximale Dateigröße: 345 MB 16 bit TIFFISO: 80-800Aufnahmerate: 1 Sekunde/ Bild

Unterstützte KamerasHasselblad V Reihe (ausgen. 200 und 2000)Mittelformat Kameras mit Adapter: Mamiya RZ67, RZ67 Pro II, RZ Pro IId, RB67, Fuji GX680II, GX680III, Bronica SQA/SQAi, sowie an jeder gängigen Fachkamera.

Der Preis des Leaf Aptus-II 10R be-läuft sich auf € 24.990,– zzgl 20% Mwst und ist prompt lieferbar.

Das Leaf Aptus-II 10R Digitalback wird sowohl mit der Leaf Capture 11 als auch mit der Capture One 5.1 Workflow Software angeboten. +

Der neue Rückteil mit drehbar gelagertem Sensor

Mehr Informationen bei:

Ing. Wolfgang Loho Foto und Electronic Vertrieb

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Leaf Aptus-II 10 R

Die Backs der Leaf Aptus-II

Serie bieten mit 3,5” (6x7cm) das

größte Display und die einzige Touch Screen-Bedienung im Mittelformat.

Fotorahmen Crystal für glanzvolle BilderSwarovski Steine zieren Enro-Rahmen

In Kooperation mit dm namhaften Unternehmen Swarov-ski entwickelte Erno eine Fotorahmenserie, die sie unter dem Produktnamen Crystal exklusiv vertreiben.wird. Dem Handel bietet die Serie Crystal eine hervor-ragende Rendite. Bei Verkaufspreisen von € 89,– bzw. € 96,– (UVP) lässt sich mit den Rahmen ein Erlös von weit über 60 Prozent – also deutlich mehr als bei ande-ren Produkten im Fotobereich – erzielen. Die Rahmenkol-lektion besteht aus vier Modellen für Fotos im Format 13 x 18 cm. Die aufwändige Verarbeitung der Fotorahmen aus hochwertigem geschliffenem Glas wird durch Cry-stallizedTM – Swarovski Elements unterstrichen, die der Rahmenserie einen besonders edlen, unverwechselbaren Charakter verleihen und Anlass für anspruchsvolle Bera-tungsgespräche sein können. Crystal Star ist aus weißem Glas, Crystal Night aus schwarzem Glas gefertigt. Weitere Modelle sind Crystal Evening Clear und Crystal EveningBlack. > www.erno.com

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1305 2010

FEP (Federation of European Profes-sional Photographers) ist im Augen-blick sehr mit den Vorbereitungen für den im Jahr 2011 in Lyon, Frank-reich stattfindenden 2. Fotografen-kongress beschäftigt.

Joseph Niepce erfand 1816 in der Nähe von Lyon die Photographie und 1895 die Brüder Lumière die „Cinématographie“. In dem Lumiere-Museum kann man heute noch alle damals verwendeten Gerätschaften bestaunen.

Lyon ist also scheinbar der ge-schichtsträchtigste Ort der Foto-grafie, geschaffen für einen euro-päischen Fotografenkongress! Der erste fand ja in Valencia statt, einige österreichische Kollegen waren mit dabei. Wir werden laufend über den Stand der Dinge berichten, auf alle Fälle sollte man sich schon das Da-tum 06 bis 08. Februar 2011 groß im Kalender vermerken!

lyon, Frankreich06. – 08.02.2011

2. Europäischer Kongress für Berufsfotografen:

Lyon, Austragungsort des kommen-den Europäischen Kongresses für Berufsfotografen, bietet mit seinem Kongresscenter sowohl räumlich als auch durch die gute Infrastruktur auf Unterhaltungsebene einen perfekten Rahmen.

uk

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14 05 2010

©© Elfie©Semotan©für©Unit©F

Vom 7. bis 17. Juni 2010 geht das von Unit F büro für mode ins Leben gerufene festival for fashion & pho-tography in seine nächste Runde. Mit seinen über 30 Einzelveranstal-tungen an verschiedenen Orten in Wien hat sich das Festival zu einer Großveranstaltung mit einem brei-ten Programmspektrum entwickelt und gilt als wichtigste Förder- und Präsentationsplattform für österrei-chisches und internationales Mode-design und Modefotografie.

An verschiedenen Orten Wiens fin-den Fashion Shows, Ausstellungen und Performances zum Thema

Modefotografie, sowie Talks zum Thema Wirtschaft und Mode und Inside Fashion Tours statt. Jährlicher Höhepunkt sind die hoch dotiereten Austria Fashion Awards. Der UNIT F EDITORIAL AWARD 2010 powered by GoSee wird heuer erstmals als Preis für Modefotografie in drei Ka-tegorien vergeben: Fashion, Portrait und Still Life. Durch die Kooperation mit GoSee (www.gosee.de) wird die Vergabe zum ersten Mal auf den ge-samten deutschen Sprachraum aus-gedehnt. Als Ausstellungslocation ist u.a. die Galerie PhotographersLimi-tedEditions.com mit „Fore-ver Famous“ vertreten.

initiative

Der begehrte Foto-Oskar des CV (Centralverband Deutscher Berufs-photographen) und des Arbeits-kreises APPI (Art & Professional Photographers International) wurde am 14.03. in Hannover zum 13. Mal vergeben.

Unter 110 Einsendungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatte die Jury die Qual der Wahl, die beste Fotostrecke beste-hend aus 10 Bildern pro Bewerber zum Thema „Peoplefotografie – in-novative Betrachtung“ auszuwäh-len. Die Verleihung fand im Rahmen eines festlichen Galaabends statt.

Die Nominierten und Gewinner waren:

Kategorie Fotograf: Dirk Dehmel

Er begeisterte die Juroren mit seinen markanten Porträts des Schauspie-lers Dieter Hallervorden. Dehmel gewann bereits im letzten Jahr den Foto Oskar für seine herausragende

Serie „Biometrie“ und setze damit völlig neue Akzente in der People-Fotografie. Dabei spielt er mit den neuen Richtlinien für biometrische Passbilder und führt sie ad absur-dum. (Bild recht oben)

Kategorie Auszubildender: Lars Franzen

Ein Favorit im Bereich bester Aus-zubildender wird definitiv Lars Fran-zen (25) sein, der mit seiner faszi-nierenden Thai-Box Fotoserie für große Aufmerksamkeit sorgt. Lars ist leidenschaftlicher Fotograf und Sportler. Diese beiden Dinge vereint er in seiner Fotografie, indem er die Momentaufnahme der Bewegung festhält und den Sportler porträtiert.

„Ich habe ein Gespür dafür, welche Bewegung als nächstes kommt und drücke vorher auf den Auslöser, um diesen Bruchteil der Sekunde zu konservieren. (Bild rechts)

FOTO-Oskar des CV vergeben

Dirk Dehmel „derrière“

Lars Franzen „Thaiboxer“

In Kombi perfekt: Mode & Fotografie

+

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1505 2010

impuls

erster eindruck von rudy Bacher:

„absoluter hit für Fotografen“

Mitte Mai 2010 soll Adobe CS5 in der deutschen Version lieferbar sein. „Photoshop CS5“ bedeutet dabei für Fotografen einen echten Fortschritt, allen voran das neue Freistellwerkzeug. Haare genau freizustellen, war bisher eine zeitraubende und mi-nutiöse Arbeit. Mit CS5 ist dies mit vergleichsweise wenigen Schritten, aber dafür umso perfekter zu bewerkstelligen.

Als weiteres Highlight ist „Content Award Fill“ zu nennen, ein Werkzeug, das unerwünschte Objekte aus dem Bild entfernt und den Hintergrund wieder auffüllt. Wie oft stören beispielsweise Hochspan-nungsleitungen die Harmonie eines Landschafts-bildes – nach seiner Entfernung deutet nichts mehr auf zivilisatorische Eingriffe hin.

Toll ist auch die im Vergleich zu CS4 spektakulär ausgebaute HDR Funktion. Beim Malwerkzeug können nun Anzahl, Festigkeit, Winkel der Pin-selhaare gewählt werden, sodass sich aus einem Foto sehr leicht ein Gemälde mit überzeugendem Öl-Mal-Effekt zaubern lässt.

Faszinierend ist auch der neue „Puppet Wrap“-Tool, mit dem man z.B. ein Lächeln in ein zu ernstes Gesicht zaubern oder den Armwinkel än-dern kann. Einer Person eine Schlankheitskur zu verpassen ist – zumindest mit CS5 – kinderleicht, und Spielereien, wie eine größere (kleinere) Brust, Nase usw. einfach und in absoluter Perfektion zu bewerkstellen.

Bei foto.rudyB in Mauerbach werden zur Einfüh-rung von „Photoshop CS5“ preisgünstige Ange-bote versprochen. Tel. 0664 403 48 12

Photoshop CS5Adobe Photoshop CS5 Extended enthält neben dem gesamt-en Funktionsumfang von Photoshop CS5 neue 3D-Werkzeuge, die sich vor allem an die besonderen Bedürfnisse der Nutzer aus den Bereichen Video, Web, Medizin, Fertigung und Ingeni-eurwesen richten.

Photoshop CS5 unterstützt sowohl unter Windows wie auch beim Mac volle 64 bit. Damit wird das Programm im Allgemei-nen schneller und leistungsfähiger. Die neue Leistungsfähigkeit zeigt im Speziellen, das neue Content-Aware Fill Werkzeug. Di-ese Funktion zum inhaltssensitiven Füllen von Flächen entfernt jedes beliebige Bilddetail oder -objekt, untersucht dessen Um-gebung und füllt nahtlos den frei gewordenen Raum.

Für Fotografen bietet Photoshop CS5 jetzt endlich neue Mög-lichkeiten im Bereich von High Dynamic Range (HDR)-Bildern. Das neue HDR Pro ermöglicht das Entfernen von Geisterbil-dern, eine verbesserte Farbtonabbildung und Kontrolle von Anpassungen. Mithilfe der neuen Marionettenverkrümmung können Anwender jedes beliebige Bildelement präzise neu positionieren oder verformen.Darüber hinaus wurden über 30 Funktionen und Verbesserungen in die neue Version eingebaut. Hierzu zählen das automatische Begradigen von Bildern, die Drittelregel für das Beschneidungswerkzeug, der Farb-Picker und die Option zum Speichern von 16-bit-Bildern als JPEGs. Ein neues anpassbares Mini Bridge-Panel steht außerdem di-rekt in der Software zur Verfügung und ermöglicht ein schnel-leres Suchen und Verwalten von Dateien.

Die deutschsprachigen Versionen von Adobe Photoshop CS5 und Photoshop CS5 Extended werden voraussichtlich ab Mit-te Mai 2010 im Fachhandel sowie im Adobe Store erhältlich sein. Photoshop CS5 wird € 849,00, Photoshop CS5 Extended € 1.199 zzgl. Mwst kosten. Detaillierte Informationen zu Funkti-onen, Upgrade-Richtlinien und Preisen finden sich unter: www.adobe.com/de/photoshop.

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16 05 2010

wolFgang Krautzer

„Inkjet 2010“Museumsquartier

Das Inkjet Forum 2010 im Wiener Musemsquartier bot eine Fülle an außerordent-licher Information für alle Bildermacher.

Nicht nur schöne Bilder

Keynote Speaker Prof. Rein-hard Baumann (Vorsitzender NIP Digitaldruckkonferenz und Professor an der Fraun-hofer Einrichtung für Elec-tronic Nano Systems ENAS) brachte gleich einmal eine to-tale Erweiterung des Begriffes „Inkjet Drucker“ mit.

Da diese Technologie einfach präde-stiniert ist, Informationen (und nicht nur Farbtröpfchen) mikrometerge-nau aufzutragen, erforscht er viele erweiterte Anwendungsbereiche. So ist die mittels Inkjet Technologie aufgebrachte Batterie bereits Reali-tät. Wir können uns auf sprechende und leuchtende Verpackungen mit

erweitertem Informationsumfang einstellen.

Weitere Anwendungen finden sich z.B in der feinsten Herstellung von Farbfiltern für LCD Bildschirme, und fast utopisch anmutend, die Erfor-schung dreidimensionalen Inkjet Drucks, der nach präzisem Plan menschliche Zellen organisiert zu einem Organ formen soll.

Siegeszug im Auflagendruck

Seit vielen Jahren müht sich die Druckbranche mit verschiedenen Formen des Digitaldruckes ab. Auch hier scheint die Technologie entschieden in Richtung Inkjet zu gehen, wo Druckgeschwindig-keiten inzwischen in Metern pro Sekunde gerechnet werden. Ein tolles Beispiel einer wirklich inno-vativen Lösung zeigte dann Wanja Oberhof mit der Realisierung der persönlichen Tageszeitung. Dazu waren mehrere Faktoren notwen-

dig. Zuerst einmal die Software, um Inhalte für tausende User persönlich aufzubereiten, dann die Drucktech-nologie, um wirklich jedes einzelne Exemplar einer Zeitung mit eigenem Inhalt zu drucken, die Verträge mit Verlagshäusern wegen der Rechte für die Inhalte, und schlussendlich die Distribution, um jedem Kunden sein Exemplar auf den Frühstück-stisch zu liefern.

wer hätte gedacht, dass die neuen wasserlöslichen inkjet

Farben ein echtes entsor-gungsproblem darstellen? oder dass man mit inkjet

druckern Batterien auf pa-pier oder gleich menschliche organe zu basteln beginnt? oder dass mutige unterneh-men jedem menschen seine persönliche tageszeitung ins

haus liefern können?

Prof. Sobotka und die Disku-

tanten zum The-ma „Inkjet und die Fotografie“

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1705 2010

Laut Wanja Oberhof lieben es die Abonnenten eben eine druckfrische Zeitung mit speziell für ihre Interes-sensgebiete aufbereiteten Inhalten zu bekommen, und haben keine Lust diese Inhalte über stundenlan-ge Recherche aus dem Internet zu beziehen.

Was bitte ist „de-inking“?

Einen spannenden Beitrag liefer-te auch Axel Fischer von der For-schungsanstalt INGEDE. Zuerst erfuhr man, dass jede Form von Papier zu 100% recyclebar ist und wieder verwendet werden kann. Das Ausscheiden (auf einer Art Schaum) von klassischen Farben, wie in der Druckindustrie verwendet, eben de-inking, ist inzwischen technisch perfekt gelöst. Moderne Inkjetfarben lösen sich jedoch während des Pro-zesses völlig auf, und verfärben eine ganze Charge von Recycling Papier. Wie eine einzelne rote Socke bei ei-ner weißen Partie Wäsche in unserer Waschmaschine. Und das bereits bei einem Anteil von wenigen Pro-zent an Inkjetdrucken im Altpapier – bei der inzwischen möglichen Auf-lagenhöhe dieses Druckverfahrens ein ernstes Problem. So sind die modernen wasserlöslichen Farben interessanterweise bald ein Umwelt-problem, das die Forschung erst in den Griff bekommen muss.

Neben vielen spannenden Vor-trägen über systemübergreifen-des Farbmanagement, Proofing Lösungen, Transferdruck oder Latexdruck, wurde in einem Ex-pertengespräch die Rolle der In-kjet Technologie in der Fotografie beleuchtet.

Inkjet in der Fotografie

Die Podiumsdiskussion (Bild links)mit Gerhard Hinterleitner (Cyberlab), Wolfgang Krautzer und Paul Wilke (Studio Wilke 1010 Wien), geleitet von Hr. Prof. Sobotka, zeigte ein rundes Bild ohne kontroverse Auf-fassungen.

Sowohl im Fotolabor, wie auch in der Werbe- oder Portraitfotografie

haben die neuen Verfahren längst Einzug gehalten und sind inzwischen beste Routine. Größe des möglichen Farbraumes, archivfeste Haltbarkeit, unvergleichliche Auswahl an Medien sowie geringe Anschaffungskosten mit einfacher Bedienung zeichnen die neuen Fotodrucker aus.

Die einhellige Meinung aller Dis-kutanten (siehe Foto Mailer 22/03/2010) ist, dass die Frage digital-analog schon vor vielen Jah-ren entschieden wurde und digitale Werkzeuge aus der modernen Fo-tografie nicht wegzudenken sind. Analog-chemische Verfahren wer-den ihren Stellenwert einzig in künst-lerischen Nischen noch einige Zeit lang finden.

Begleitet wurden diese Aussagen durch eine sehr interessante Zusam-menstellung von Bildern, die Cyber-lab gekonnt beigestellt hat. Bilder wirklich „zum Anfassen“, spannende Gegenüberstellungen verschiedener Materialien und Technologien an-hand gleicher Fotos, vermittelten ei-nen sehr guten Eindruck inzwischen machbarer Qualitäten. Auch die hy-briden Lambda Prints auf analogem Material konnten durchaus überzeu-gen.

Der reine Negativ-Positiv Prozess gehört jedoch in Zukunft Künstlern und Historikern...

wolFgang Krautzer

Anhand aus-gezeichneter

Beispiele demons-trierte Cyberlab die

Vielfalt und hohe Qualität moderner

Ausgabeverfahren. Speziell fotogra-fische Laien aus

der Druckindustrie waren extrem

beeindruckt. Sie hatten den neuen

Bildern diese Klas-se nicht unbedingt

zugetraut.

Sollten Fragen oder Anregungen bestehen, bitten wir um E-Mail, Fax oder Brief an:

Wolfgang Krautzer Studio LaxenburgJohannesplatz 4 2361 LaxenburgFax: 02236 72416Mail: [email protected]

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18 05 2010

händlergespräch

Foto SchneiderFoto Schneider präsentiert sich nach einmonatigem Um-bau als eines der modernsten Fotogeschäfte Österreichs

Pünktlich um 9.00 Uhr – Geschäfts-öffnungszeit – betrat ich den funkel-nagelneuen Shop in top-zentraler Lage am Erzherzog-Rainer-Ring in Baden und staunte nicht schlecht: Am Kassacorner direkt neben dem Eingang wurde der Kauf einer Ka-mera abgewickelt, an einem Bartre-sen unweit entfernt ein anderer von Herrn Stefan Schneider vorbereitet und im angrenzenden Galerieraum für digitales Bilderservice tummeln sich Kunden an zwei der insgesamt sechs Selbstbedienungs-Stationen. Wohlgemerkt, Baden beherbergt rund 25.000 Einwohner ...

Verkauf im Wandel

Mit Ende des Jahres 2010 wird sich der heutige Eigentümer und Ge-schäftsführer, Andreas Schneider, zurückziehen und das Unternehmen zur Gänze seinem Sohn Stefan über-tragen. Auf die Übergabe konnte sich dieser in den 20 gemeinsamen Geschäftsjahren eingehend vorbe-reiten. Schon heute ist er verant-wortlich für die Filiale in Mödling und leitet erfolgreich die gut besuchten Fotoseminare. Entscheidungen wur-den stets in Absprache getroffen und strategische Fragen gemeinsam diskutiert. Mit entsprechendem Maß

an Vertrauen und Freiraum vollzieht sich ein Generationenwechsel in bester Form, lernt der eine aus den Erfahrungen und bleibt der andere beweglich durch frische Ideen. Doch noch ist alles nicht so weit, noch gilt es bei Schneider, Investitionen wie-der hereinzuspielen. Keine Zeit zu ruhen...

„Leichter ist das Handelsgeschäft nicht geworden, nicht allein wegen der allgemeinen wirtschaftlichen La-ge, sondern auch aufgrund der oft kurzsichtigen Strategien so man-cher Fotohändlerkollegen“, bedauert Stefan Schneider den blinden Preis-kampf um jedes verkaufte Stück. „Eine Einkaufsgenossenschaft wie Ringfoto ist eine große Chance, die Summe aller Einzelunternehmen ist ihre wahre Stärke, so lassen sich Artikel mit interessanten Spannen einkaufen und vermarkten. Ich per-sönlich bin von den Möglichkeiten überzeugt.“ Dass das Geschäft längst nicht mehr im Verkauf der großen Marken, sondern in Acces-soires und Service zu holen ist, ist kein Geheimnis. „Weshalb soll ich verkaufen, wenn ich nichts mehr verdiene“, fragte ihn seinerzeit sein Sohn. Doch Handelsprodukte sind der Einstieg in weitere Aktivitäten.

Das einzige, was er könne, sei ver-kaufen, meint Stefan Schneider achselzuckend, egal was. Im Ver-kauf kommt es nicht, wie von vielen bejammert, ausschließlich auf den Preis, sondern auf psychologisches Verständnis sowie Freude am Reden an. Und reden hört sich der Routini-er gerne, allerdings nur zur Überbrü-ckung bis zur ersten Frage. Fragen wirken Wunder. Einerseits erfährt man einiges über sein Gegenüber, andererseits gibt man ihm auch Wertschätzung und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit seinen Wünschen zu verstehen. „Das per-sönliche Gespräch ist dem Konsu-ment viel wert, sodass das Preisar-gument schnell vom Tisch ist“, weiß er aus Erfahrung.

Kunden gewinnen

Viel Geld hat Stefan Schneider in professionelle Schulungen für sich und seine Mitarbeiter investiert, der Einsatz sollte sich lohnen. Heute frischt er dieses Wissen kontinuier-

Ein©Schneider©eröffnet©ein©Ge-schäft©und©schreibt©in©seine©Auslage:©„Der©beste©Schneider©der©Stadt“.©Wenige©Wochen©später©eröffnet©ein©weiterer©Schneider©ein©paar©Häuser©weiter.©Er©wirbt:©„Der©beste©Schneider©des©Landes“.©Bald©gesellt©sich©der©dritte©Schnei-der©hinzu,©er©schreibt©auf©seine©Tafel:©„Der©beste©Schneider©Euro-pas“.©Im©letzten©Haus©am©Ende©der©Strasse©zieht©wieder©ein©Schneider©ein.©Auch©er©hängt©ein©Schild©in©sein©Fenster,©es©verspricht:©„Der©beste©Schneider©der©Straße“.©Hier©könnte©es©sich©um©Foto©Schneider©in©Baden©gehandelt©haben...

„Trotz Verkauf ungestörter Um-bau“ so oder so ähnlich könnte

es im März 2010 bei Foto Schnei-

der gelautet haben. Schon

die Frontgestal-tung lässt darauf

schließen, dass hier aktiv ver-

kauft wird.

„Unser Werkzeug ist der Mund.“

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1905 2010

lich in internen Klausuren auf. Be-herrschung der Fragetechnik gehört dabei zum wesentlichen Trainings-ziel. Dass man bei Foto Schneider viel lernt und auf jede Frage bis zur klaren Lösung eingegangen wird, schätzen die Mitarbeiter nach eige-ner Auskunft besonders. „Es passt einfach hier“ ist die Stellungnahme einer Mitarbeiterin und: „Er ist hu-man und verständnisvoll“. Natürlich muss unter dem Strich die Leistung passen. Um Kunden immer wieder neu anzusprechen, mit ihnen zu kommunizieren und sie ins Geschäft zu locken, wird nahezu täglich die Auslage verändert, und sei es nur marginal. Die meisten Kundschaf-ten passieren das Geschäft kon-tinuierlich, sie sollen immer etwas Neues sehen. Auch Flugblätter und Inserate in den regionalen Medien sind wichtige Maßnahmen, Kunden auf Foto Schneider aufmerksam zu machen. Rund 3 % des Umsatzes fließen in derartige Werbeaktionen.

Die Zukunft des Bildgeschäftes

Der ursprüngliche Sinn eines Shops war der Handel, doch von Verkauf alleine lässt es sich heute längst nicht mehr leben. Erfinderisch und kreativ muss der Kaufmann von

Foto-Schneider

Zentrale:

Erzherzog-Rainer-Ring©1-32500©Baden©Tel:©+43(0)2252/44166Mail:©[email protected]:©www.foto-schneider.at

Filiale Mödling:

2340©Mödling,©Hauptstraße©12Tel:©+43(0)2236/46942Mail:©[email protected]

Ringfoto-HandelspartnerInsgesamt 14 Mitarbeiter

interview Foto schneider

Andreas Schnei-der weiß, was er kann: fragen und reden. Beides zur rechten Zeit eingesetzt, ist die Lösung des Verkaufsrätsels.

Der digitale SB-Bereich beherbergt 6 Computer-stationen, 2 davon für Expressausarbeitung. Der helle, übersichtliche Ladenbau ist nach neues-ten verkaufspsychologischen Erkenntnissen in Zusammenarbeit mit Ringfoto geplant: Am Weg zum digitalen Bilderservice quert der Kunde Zonen mit diversen Mitnahmeartikeln

„Wir befinden uns in einer neuen Ära des Business, der Begriff Geschäft deckt den Sinn

nicht mehr, des-halb suche ich nach

einem passenden Ersatz dafür“

heute sein. Ein Schwerpunkt ist alles, was man rund ums Bild haben kann, Ausarbei-tung, Fotobuch, Merchandising, Funartikel. Die Selbstbedienungsterminals sind eine wichtige und ausbaubare Einrichtung. Je schneller das gewünschte Produkt verfügbar ist, umso besser lässt es sich verkaufen. Der Konsument ist auch verwöhnt und fordert im-mer kürzere Produktionszeiten ein. Nicht zu unterschätzen ist auch das Passbildgeschäft, speziell jetzt ein aktuelles Thema. Doch wohin die Entwicklung tatsächlich geht, wer profi-tiert und wer übrig bleibt, wird noch für Spannung sorgen.

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20 05 2010

Hasselblad Owners‘ ClubSeit 22. Februar online und schon ganz groß

Mit seinem Owners‘ Club bietet Hasseblad Foto-grafen seit Februar 2010 eine neue interessante Plattform. Die Registrierung ist kostenlos, bis zu 6 Bil-der können hochgeladen werden. Jeden Monat kürt Hasselblad daraus ein „Photo of the Month“, das auf der Owners‘ Club-Startseite bis Monatsende präsen-tiert, kommentiert und mit einem Profil des Fotografen versehen wird. Auf den Folgeseiten bekommen auch die 9 weiteren erwähnenswerten Einsendungen des Monats ihre attraktive Präsenz. Allein im März reich-ten mehrere hundert Fotografen bis zu 6 ihrer besten Aufnahmen ein. Alle bis September 2010 ausgewähl-ten „Photos of the Month“ werden am Hasselblad-Messestand der Photokina ausgestellt. Der Owners Club lädt ein, mehr über Hasselblad-Kollegen, ihre ästhetischen Ansprüche und technische Umsetzung – sowohl im web als auch in VICTOR online – zu er-fahren. > www.hasselblad.com/hasselblad-ow-ners-club.aspx

Vivicap: Weißabgleich & ObjektivschutzSo schnell war Weißabgleich noch nie

Die bei vielen Kameras angebotenen Voreinstel-lungen für Weißabgleich führen nicht immer zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Vivicap-Weißabgleich-filter sind gut geeignet, schnell und auf einfachem Wege einen manuellen Weißabgleich durchzuführen. Nach Einstellung des manuellen Weißabgleichs wird Vivicap vor die Frontlinse gesetzt und das Objektiv auf die Hauptlichtquelle gerichtet. Vivicap bündelt das einfallende Licht, sodass sensorseitig eine neu-tralgraue Fläche zu sehen ist. Den Objektivvorsatz Vivicap gibt es in sieben Größen für Filtergewinde zwischen 52 und 77 Millimeter.

3D-Fernsehen: mit Vorsicht zu genießen Samsung weist auf Gesundheitsrisiken

Samsung weist auf seiner Website auf mögliche Gesundheits-Risiken beim Konsum von 3D-Fernse-hen hin. Die Warnungen richten sich an schwangere Frauen, Menschen unter Alkoholeinfluss, Personen mit Schlaganfalls-Risiko sowie Epileptiker, auch an die Allgemeinheit: So spricht der Text von möglichen Wahrnehmungsstörungen, Desorientierung oder auch Augenüberlastung. „Es wird empfohlen, häufig Pausen einzulegen, um mögliche negative Effekte des 3D Fernsehens gering zu halten“ > www.sam-sung.com/au/tv/pdf/3D-tv-warning.pdf

Tina Modotti Fotografin und RevolitionärinAusstellungsaviso

Tina Modotti, 1896 in Udine geboren, ist eine der fas-zinierendsten Frauenfiguren des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde sie durch ihre Fotografien aus dem Mexiko der 1920er-Jahre („Frauen von Tehuante-pec“) und ihre Involvierung in die revolutionären Be-wegungen der 1930er-Jahre. Gezeigt werden auch ihre Porträts und Pflanzenstudien

KUNST HAUS WIEN 1. Juli - 7. November 2010! > www.kunsthauswien.at

Leica ab sofort bei Digital Store/WienPräsentation am 18.5.2010 von 10.00 bis 18.00

Die Traditionsmarke Leica präsentiert erstmals in Österreich das komplette Sortiment der verfügbaren Digitalkameras für professionelle Anwendungen. Im Mittelpunkt stehen die einzigartige Leica S2 mit 37,5 Megapixel und allen dafür lieferbaren Objektiven 35-70-120-180mm (mit Lichtstärke 2,5, überragender Abbildungsqualität und Bildschärfe). Weiters zu se-hen: die Leica M9 inkl. Objektive + Zubehör sowie die Kompakt-Highlights X-1 und die brandneue V-Lux 20 mit 14,5 Megapixel und einem 25-300mm Zoom. Anmeldung erbeten > [email protected]

Canon-Professional-ServicesNeue Kategorien der Mitgliedschaft

In Absprache mit CPS-Mitgliedern überarbeitete und optimierte Canon sein CPS-Programm. Zugang, Dia-log, Informationsangebot und individuelle Betreuung für registrierte Mitglieder sollen noch effektiver wer-den. Um den Service noch stärker an die Anforde-rungen der Profis anzupassen bietet CPS ab sofort die Mitgliedschaft in unterschiedlichen Kategorien an. Je nach Ausrüstung und Equipment wählt man zwischen Silber-, Gold- und Platin-Mitgliedschaft. Umfang und Kurzfristigkeit des Service ist entspre-chend angepasst. Die Mitgliedschaft ist kostenlos, doch ist sie mit der Registrierung definierter Produkte gekoppelt. Professionelle Filmer können sich für die Mitgliedschaft im Bereich Video registrieren lassen. Neben Österreich wird CPS in Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spa-nien, Schweden, Schweiz und Großbritannien ange-boten. > www.canon-europe.com/cps

inFocenter Kurzmeldungen

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2105 2010

impuls

Start in die Passbild-Saison 20101,2 Mio Österreicher vor Pass-Neuausstellung

Vorsommerlicher Ansturm erwar-tet.© Mit einem Ansturm an Pass-bildaufträgen ist ab sofort zu rech-nen. Bis zur Urlaubssaison verlieren rund 600.000 Pässe ihre Gültigkeit, insgesamt rund 1,5 Mio bis Ende 2010. Um zeitliche Engpässe bei der Ausstellung zu vermeiden, sind auf mehreren Ebenen Informations-kampagnen geplant. Auch Berufsfo-tografen sind aufgefordert, Kunden und Passanten auf die rechtzeitige Beantragung ihrer Reisepässe hin-zuweisen. Je eher sie sich darum kümmern, umso sicherer kann auch die planmäßige Abwicklung gewähr-leistet werden.

Bundesweite Aktionen.© Zur Mo-bilisierung der Bevölkerung werden in diversen österreichischen Bal-lungszentren von den Landesin-nungen der Berufsfotografen Infor-mationstage abgehalten, begleitet von einem Gewinnspiel der Bun-desinnung mit attraktiven Preisen.©Dies wird vermutlich zu verstärkten Passbildanfragen bei allen Berufs-fotografen führen.

Informationen zum Gewinnspiel. Beim Gewinnspiel wird das „ori-ginellste alte Pass-/Ausweisbild“ gesucht. Bis 20. Mai 2010 kann jeder Teilnehmer Gewinnspielkarte samt eingescanntem alten Pass-/Ausweisbild per Mail oder per Post an die Bundesinnung schicken. Als Hauptpreise winken

ein Toyota Auris im Wert von € 22.005,00, zur Verfügung gestellt von Toyota Frey, sowie 3 Lidl-Reisen in Top-Destinationen im Wert von € 10.000,00, zur Verfügung gestellt von Lidl Reisen, und ein Wertgut-schein für ein Foto-Shooting.

Alle Mitgliedsbetriebe werden er-sucht, die Teilnehmer bei dieser Aktion zu unterstützen.©

Bei Bedarf nehmen Sie bitte die Ge-winnspielkarten Ihrer Kunden ab, übernehmen das Einscannen der Fotos und senden beides an die Bundesinnung der Fotografen (Wie-dner Hauptstraße 63, 1045 Wien, mail: [email protected]).

600 mit Gütesiegel gekennzeich-nete Betriebe sind in Österreich für biometrische Passbilder zertifiziert. Diese Einrichtung ist europaweit bei-spielgebend. Die Passbild-Saison ist für entsprechend gekennzeich-nete Fotografen eine große Chance auf gute Geschäfte. Ganz nebenbei kann ein Passfoto der Einstieg in eine langfristige Kundenbeziehung sein. Denn wer für ein Passbild kommt, könnte auch gleich für ein neues Bewerbungsbild posieren. Wie bekannt ist, wird die Bedeutung des Bewerbungsfotos häufig völlig unterschätzt, und hier kann der Fo-tograf einhaken.

In aller Kürze...

„Screenings – Internet goes Print“ Wettbewerb als Tor zu Branchen-Insidern

„SCREENings - Internet goes Print“ bietet Profi-Fotografen die Möglichkeit, an einem virtuellen Screening teilzunehmen. Für die Teilnahme genügt das Einsenden des Weblinks zum online Portfolio. Nicht die Gestaltung der Seite, sondern die Foto-grafie bzw. Kreativität ist dabei ausschlaggebend. Ziel ist es, Fotografen auf ebenso unkomplizierte wie qualifizierte Weise Zugang zu Branchen-Insi-dern und wichtigen Entscheidungsträgern in der Fotografie zu verschaffen. > www.screenings.de

Photokina bei Businessplattform XING

Die photokina nützt die Kräfte der webbasierten Communities und hat eine offizielle Gruppe auf der Business-Plattform XING eingerichtet.

XING-User, die beruflich mit der photokina in Ver-bindung stehen und diese als Kontakt- oder Busi-nessplattform nutzen – vom Fachhändler über den Hersteller bis zum Journalisten – sind eingeladen, sich im Rahmen der photokina-Gruppe zu vernet-zen und auszutauschen.

Der Gruppe beitreten können alle Interessierten, die sich auf XING angemeldet haben. Der Beitritt ist kostenlos und unverbindlich. Die erste Reso-nanz stimmt positiv – innerhalb der ersten 24 Stun-den sind bereits fast 30 Mitglieder in der Gruppe zu verzeichnen, sehr zu Freude des photokina-Teams das aktiv die Gruppe moderieren wird und sich auf den fachlichen Austausch mit den Gruppen-Mit-gliedern freut. > www.xing.com/net/photokina

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22 05 2010

impuls

Tadanori Yokoo‘s Y-Kreuzungen in Großformat

Menschenleere, spitz zusammen laufende Kreuzungen in Tokio hat der Künstler Tadanori Yokoo über viele Jahre hinweg fotografiert. Da-für musste er in der belebten Stadt Geduld beweisen. „Y-Kreuzungen sind besondere Orte“ sagte er und gewann die Nishimura-Galerie, sei-ne Vorstellungen zu verwirklichen. HP Japan ermöglichte die Produkti-on der wandgroßen Fotos mit dem HP Designjet L65500. Gedruckt wurde in einem Stück, wodurch das Gefühl vermittelt wurde, als stün-de man direkt auf der abgebildeten Kreuzung – die Wand der Galerie als Fenster zur Straße. Ausstellungen wie diese beweisen, dass innova-tive Technologie großer Kunst neue Möglichkeiten eröffnet +

Zum 2. mal organisiert die Studien-richtung Fotografie der FH Hannover in Zusammenarbeit mit der deut-schen Fotojournalisten-Vereinigung „FreeLens“ vom 16. bis 20. Juni 2010 auf dem Expo-Gelände das „Lumix Festival für jungen Fotojour-nalismus“, exklusiv für Fotografen bis 35 Jahre.

Nach der Erstveranstaltung 2008 ist die Resonanz ein Zeichen der zeit-gemäßen Qualität dieses Events. Schließlich ist Fotojournalismus ist allen Lebensbereichen verpflichtet. Etwa 1.400 Fotos aus 60 Repor-tagen, Serien und Essays aus 22 Ländern – rekrutiert aus mehr als 1000 Bewerbungen aus 70 Län-dern – werden im ehemaligen Welt-ausstellungsgelände präsentiert. Bei der Auswahl standen fotografische und erzählerische Qualität und eine inhaltliche Breite im Vordergrund. Damit zeigt das Lumix Festival die thematische Bandbreite des Fo-tojournalismus in seiner heutigen Funktion.

Die beste Arbeit wird mit dem mit € 10.000 dotierten Freelens-Award für jungen Fotojournalismus ausge-zeichnet. Erstmals in diesem Rah-men wird auch der Lumix Multimedia Award verliehen. 170 Fotografen aus 41 Ländern haben sich für diesen,

zusätzlich zum FreeLens Award ver-gebenen Preis beworben. Die Mög-lichkeit, neben Fotos eine weitere Erzählebene zu schaffen, scheinen immer mehr Fotografen zu ergreifen. Aus allen Einsendungen werden 21 Multi- und Crossmediaarbeiten wäh-rend des Festivals laufen.

Neben der Bilderschau gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenpro-gramm. Acht Fotografen der Welt- spitze werden über ihre Arbeit be-richten, alle Vorträge werden auf Deutsch und Englisch zu hören sein. Per Livestream werden die Vorträge außerdem im Internet übertragen und können auf der ganzen Welt verfolgt werden.

„Wir sind auf einem guten Weg, das Lumix Festival zu einem bedeu-tenden internationalen Event des Fo-tojournalismus zu machen“, rechnet Festivalleiter Rolf Nobel mit einem starken Zuwachs bei den Besucher-zahlen. Das Festival 2010 stellt unter Beweis, dass der Fotojournalismus noch nie so lebendig war wie heute, und daran sind in besonderem Maße die jungen Fotojournalisten beteiligt.

Detaillierte Festivalinformation, aus-führliches Programm und Videoclips:

www.fotofestival-hannover.de

Als ernst zu nehmender Beitrag für den modernen

Fotojournalismus hat sich das Lumix Festilval für jungen Fo-tojournalismus auf dem Expo

Gelände in Hannover entwi-ckelt. Kommende Veranstal-

tung vom 16. – 20.6.2010

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2305 2010

Foto rudy B.

Mit© „Everyday“© liefert©HP©drei©–©so-wohl©preislich©als©auch©in©der©Quali-tät©außergewöhnliche©–©Inkjetpapiere©für© den© Profifotografen:© HP© Every-day© Fotopapier© seidenmatt© oder©hochglänzend©für©pigmentierte©Tinte©235g/m²©und©HP©Everyday©Adhesive©Matte©Polypropelene©240g/m².©

2 x Fotopapier. Das rein für pig-mentierte Tinten entwickelte Inkjet-papier ist ideal für preisbewusste und qualitätsorientierte Fotografen. Eine mikroporöse Oberfläche sorgt für maximale Tintenabsorption und höhere Tintendichte. Das Ergebnis sind brillante Farben, ein Höchst-maß an Lichtbeständigkeit und kur-ze Trocknungszeit, sodass Drucke sofort nach Duck laminiert werden

können. Die Papiere legen sich möglichst schnell aus, sind vielseitig, wirtschaftlich, optimiert für pigmen-tierte Tinten und mit Druckern ver-schiedenster Hersteller kompatibel. Wasserfest, eignet sich HP Everyday Fotopapier für den Einsatz im In-nen- und Außenbereich. Es wird in den Breiten von 61/91,4/107,6 und 152,4 cm mit einer Rollenlänge von 30,5 m ausgeliefert. Die Kerngröße ist 2“ (50,8 mm). Recyclingmethode ist: Verbrennung zur Energieerzeu-gung.

Selbstklebefolie HP Everyday Adhesive Matte Polypropelene 240g/m². Dieses matte Selbstkle-bemedium erfüllt alle Ansprüche der „Everyday“-Inkjetpapiere, dank

des permanenten Klebers und der überragenden Druckgüte findet es Langzeit-Einsatz als Plakat, POS/Einzelhandelsdisplays, Kleinserien für Werbedrucke, Klebeposter und natürlich auch für Abziehbilder. Be-nutzerfreundlich und leicht weiter zu verarbeiten, eignet sich HP Everyday Matte Polypropelene für die Anbrin-gung auf vielen Oberflächen. Breite und Kerngröße wie die „Everyday“-Fotopapiere. Länge: 22,9 m. Preis pro m²: € 2.76. +

Hochwertige Bilder zu Tiefstpreisen: „Everyday“-Medien jetzt zum Testen bei Foto Rudy B.

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Rudy BacherFoto.rudyB3001 MauerbachMillöckerg. 27T: 0664 4034812F:-1-577 21 [email protected]

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24 05 2010

ausstellungen

Fotoinstallation von Valie Export„STADTBILDER“ bis Juli 2010

Vor 10 Jahren wurde die von Valie Export als permanente In-stallation am Wiener Westgürtel gestaltete Glas-Skupltur „Ku-bus EXPORT – Der Transparente Raum“ am Lerchenfelder Gürtel eröffnet, bis Juni 2010 wird di-ese Arbeit durch ihre Fotoinstallation „STADTBILDER“ – digital bearbeitete Frauenbilder, ver-bunden mit Archi-

tektur- und Textelementen – erweitert. Zugleich startet eine Reihe von Veranstaltungen im Glaskubus unter dem Gürtelbogen 48, darunter eine Performance von Vanja Fuchs, eine Podiumsdiskussion u.a.

Kubus EXPORT – Der Transparente RaumLerchenfelder Gürtel, Gürtelbrücke 48www.view.wien.at

Erich Lessing. Cinema

Noch bis 5. Juni 2010 zeigt Erich Lessing, bekannt als Bildreporter und Dokumentarist, eine andere Seite seines Lebenswerks: die Arbeit am Filmset. In den 1950er und 1960er Jahren hielt er die Dreharbeiten zu Filmen, wie Moby Dick, Alexis Sorbas oder The Sound of Music mit der Fotokamera fest. Das „Making-of“ zeigt, wie einfach Improvisation sein kann. Zu sehen sind exklusive Vintage

und Modern Prints sowie von der Foto-grafenagentur Magnum zur Verfügung gestellte Original-Kontaktbögen.

anika handelt, Yppenplatz 5, 1160 Wienwww.anikahandelt.com

Clemens Kois & Hermann J. Netz: „Ein Hauch von Pracht - ge-genwärtig und vergänglich“

Von Schönheit und ihrer Vergänglich-keit erzählen die Bilder der beiden Fo-tografen Clemens Kois und Hermann J. Netz. Kontrastreich stehen die floralen Stillleben von Clemens Kois und die Nahaufnahmen der Vergänglichkeit von Hermann J. Netz zueinander.

Leica Galerie Salzburg: bis 8. Juni [email protected]

„Stars am frühen Morgen“ Véronique Vial, ab 4. Mai im Atelier Jungwirth

Das Grazer Atelier Jungwirth ist bereits durch seine publikumsstarke Ausstellung „Paolo Roversi“ medial aufgefallen, ab 4. Mai steht ein nicht minder aufsehen-erregendes Thema am Programm: Der französischen Fotokünstlerin Véronique Vial gelang mit ihrem Band „Women before 10 a.m.“ ein Sensationserfolg. Ihr Stil ist weniger durch die Suche nach technischer Perfekti-on geprägt, sondern durch einen sensiblen Umgang mit dem jeweiligen Thema, durch ungewöhnliche Perspekti-ven und hintergründige Einblicke. Nicht zuletzt aufgrund dieser Fähigkeit vertrauten ihr Stars von internationalem Format und ließen sich – noch ungeschminkt und daher in einer ebenso intimen wie ehrlichen und warmherzigen Atmosphäre ablichten. Die eindrucksvollsten Aufnahmen werden nun erstmals in Österreich gezeigt, ergänzt mit Fotos von Til Schweiger, Jackie Chan oder Karl Lager-feld – Beispiele aus dem im Anschluss erschienen Band „Men Before 10 a.m. too“.

4. Mai 2010 bis 7. August 2010 Atelier Jungwirth, Opernring 12, 8010 Graz

www.atelierjung-wirth.com

Poppy Mirror©Clemens Kois

Helena Christensen – auch mal müde. Foto: Véronique Vial

Nach „Women before 10 a.m.“ nun auch Band II: „Men Before 10 a.m. too“

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2505 2010

saga news

Mit dem neuen PROFILUX PLUS Sy-stem setzt Multiblitz neue Maßstäbe. Bei diesem innovativen Kompaktblitzsy-stem mit drei erhältlichen Leistungsklas-sen, 200 I 400 I 600 Ws wurde während der Entwicklung wirklich an alles gedacht. Die PROFILUX PLUS Geräte können am STROMNETZ, sowie “on location” mit den Akkus PROPAC betrieben werden.

Im Studiobetrieb steht die volle Leistung einer Studioblitzanlage zur Verfügung, mit vollwertigem Einstelllicht, kurzen Blitzfolgezeiten, direkter Anschluss ans Stromnetz nur mit dem Stromkabel (im Netzbetrieb wird weder Akku noch Netz-teil benötigt)

• Blitzdauer ab 1/3000 sek., • Blitzfolge ab 0,2 sek.• Stufenlose Leistungsregelung über • 7 Blenden (9 WS bis 600 WS) mit

PROFILUX PLUS 600 • Autodumping Farbtemperatur stabili-

siert• 16 Kanal Funkempfänger • Fotozelle schaltbar• Synchronspannung unter 5 V.

Allgemeine Infos beim Importeur:

sagafoto Kurt Gründl

Brown-Boveri-Str.©8/1/18A-2351©Wr.©NeudorfTel:©02236©/©865©271Mobil:©0650©/©888©5©888Internet:©www.sagafoto.at

Die völlig neue Technologie an Studioblitzgeräten

Multiblitz präsentiert:

Die integrierte “True Multivoltage Tech-nology” deckt einen Spannungsbereich von 100 – 260 V ab. Dies verspricht ver-lustfreie Leistung auch bei netzbedingten Spannungsschwankungen und bietet Schutz vor Spannungsspitzen – egal wo auf der Welt das PROFILUX PLUS System eingesetzt wird. Im Akkubetrieb mit dem PROPAC schaltet das neue PROFILUX PLUS automatisch auf Gleichstrombe-trieb um (DC). Mit den AKKUS PROPAC1 und PROPAC 2 können jeweils 2 Geräte gleichzeitig betrieben werden.

Technische Daten PROPAC 1 Akku:• Abmessungen: 21 x 21 x 16 cm• Gewicht: 8,8 kg

*) Bei PROPAC2 steht die doppelte Leistung zur Verfügung.

• Kein Memoryeffect• Maximale Ladedauer bei voller Entla-

dung des Akkus: 4h

Akkukits mit Blitzkopf 600 WS AKKU und Ladeeinheit: ab € 1582,50 netto

Auslösungen volle Leistung*) bei

1 Gerät 2 Geräte 1 Gerät 2 Geräte

1400 700 200 WS 400

700 350 400 WS 800

350 175 600 WS 1200 WS

Blitzladezeiten 1 Gerät 2 Geräte

0,9 Sekunden 200 WS 400 WS

1,8 Sekunden 400 WS 800 WS

3,2 Sekunden 600 WS 1200 WS

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26 05 2010

Hatje Cantz (Hg)MonographAutoren: Gabriele Schor, Abigail Solomon-GodeauNovember 2009

280 Seiten, 24 x 31 cm, ca. 260 farbige Abbil-dungen. Gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-7757-2460-9€ 39,80

Das Angebot des Memminger Herstellers No-voflex wird immer umfangreicher. Um sich mit diesem herausragenden Fotozubehör vertraut zu machen, gibt Andreas Kesberger, aner-kannter Experte des Novoflex Systems, Tipps für den optimalen Umgang. Leicht nachvoll-ziehbare Ergebnisfotos veranschaulichen die Erläuterungen. Schwerpunkte bilden die The-men Panoramafotografie, Nachbearbeitung am Computer, Makro-, Stereo- und Table-Top-Fo-tografie, Tilten und Shiften sowie Ausleuchtung.

Andreas Kesberger:Novoflex kreativ

Point of Sale Verlag

232 Seiten, nahezu durchgängig mit Farbfotos bebildert.

€ 29,80 ISBN 978-3-941761-00-1

„Fotografieren im Studio. Technik und Licht perfekt beherrschen“ von Oliver Gietl aus der Edition fotocommunity vermittelt einen umfassenden Über-blick über Studio fotografie. Vor allem Fotografen in Ausbildung profitieren vom kampakten Wissen des Autors. Erklärungen zu Studiotechnik wer-den ergänzt durch Tipps zu Blitzan-lagen und Lichtformer, sowie was diese bewirken und wann sie am besten einzusetzen sind. Weiters weist das Buch auf häufige Fehler bei der Grundausstattung eines Studios.

„FASHION-FOTOGRAFIE“, das Fachbuch der EDITION PROFIFOTO widmet sich dem Thema mit vielen Hinweisen und Beschreibungen der Blitzgeräte und eine reiche Auswahl von Aufnahmen, die die Wirkungsweise der umfang-reichen verfügbaren Lichtformern zeigt. Der Auto Michael Gelfert emp-fiehlt dieses Fachbuch besonders dem angehenden Profi, Quereinsteigern und People-Fotografen, die ihr Be-tätigungsfeld erweitern und vertiefen möchten. Ein gutes Buch mit Beleuch-tungsaufbauten und Erklärungen zu Lichtformern.

Sämtliche Bücher zu beziehen bei: Verlag für photographische Literatur Andreas Barylli, 1010 Wien Opern-ring 6, Tel 01 512 87 12

Richtig beleuchten

Buchtipps

Österreichische AvantgardeBirgit Jürgenssen (1949 - 2003), eine der herausragendsten Künst-lerinnen der feministischen Avantgarde, wäre dieses Jahr 60 Jah-re alt geworden. Auf Initiative der Sammlung Verbund erschien im November 2009 die erste Monografie über die Künstlerin im Hatje Cantz Verlag. Ausgehend vom emanzipatorischen Potenzial des Surrealismus, inspiriert von der Freudschen Psychoanalyse und im Dialog mit dem gesellschaftskritischen Diskurs ihrer Generati-on entwickelte die in Wien geborene Künstlerin seit dem Ende der 1960er-Jahre eine vielschichtige Kunst. Der weibliche Körper und seine Metamorphosen stehen im Zentrum ihrer Arbeiten. Vom 16. Dezember 2010 bis 6. März 2011 zeigt zudem das Bank Austria Kunstforum eine Retrospektive von rund 250 Werken.

edition PROFIFOTO:Fashion-Fotografie

228 Seiten, 22 x 22 cm, Softcover. 1. Auflage 2009, € 39,50 (D)ISBN 978-3-8266-5528-9

(o. re.) Oliver Gietl:Fotografieren im Studio: Der perfekte Umgang mit LichtGalileo Design, 2010229 Seiten, gebunden, komplett in Farbe, mit DVD € 39,90ISBN 978-3-8362-1410-0

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2705 2010

delta news

WAFER HEX 180 und BOWENS OCTOBOX 150

Bowens angreifen in wien? na sicher! in der

schadekgasse 5, 1060. 1og /top6, MoshiMoshi

Und das Klavier hat getrUnKen.

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HABEN SIE EINE FRAGE.überfuhrgasse 37 a-8020 graz fon.+43.316.6813502 email. [email protected] www.fotomarkt.at

sämtliche Preise zzgl. Mw.s

Für leichten Transport empfiehlt sich der (übrigens für alle WAFER geeignete) QUICK RING. Nie mehr Stäbe aus dem Rahmen quet-schen – einfach entriegeln und falten.

Octobox©150 ist ein softbox-artiger Lichtformer, der auf

Grund seiner ungewöhn-lichen Eigenschaften speziell Portraitfoto-grafen begeistert.

Anders als die han-delsüblichen großen Achteck-Softboxen hat Octobox 150

einen runden Front-diffuser für perfekte

runde Fanglichter. Für ein weicheres und schönes

Licht wird der Lampen-kopf in der Box gegen

die Blitzrichtung montiert. Das ergibt zwei erwähnenswerte Vorteile: - Die Octobox 150 benötigt keine extra Diffusionsfolien zwischen der Lichtquelle und dem Frontdiffuser.- Das Design der silbernen und wei-ßen Innenflächenteile erzeugt eine vollkommen gleichmäßige Beleuch-tung. Dadurch kann die Box sogar dicht am Objekt platziert werden, sodass bei weicherem Licht maxi-male Leistung und optimale Licht-verteilung erreicht ist. Ab € 449,00 sind sie dabei!

WAFER©180©HEX ist im Gegensatz zur Octobox 150 eine eher traditio-nelle Softbox, allerdings mit den fan-

tastischen Eigenschaften, die WA-FER so berühmt gemacht haben:Lichtqualität – Funktion – Design. Und nicht nur für BOWENS, sondern mittels Adapter für fast alle noch gängigen Markengeräte verwend-bar. (Gibt’s auch in 100 HEX + 140 HEX ab € 369,00 bis 495,00)

2 interne Mylar-Diffusoren und der (optionale) Oval Frontdiffusor ermög-lichen, diese Softbox in vielfältigster Weise Ihren individuellen Bedürfnis-sen anzupassen.

Zubehör:Bowens Quickring BW3110, Oval Front Diffuser BW1186

Wafer©Adapters:Bowens Adapter RD6210 Bron Pul-so Adapter BW1959 Comet Adapter RD6250 Dynalite Adapter RD6255 Elinchrom Adapter BW1957 Hen-sel Adapter BW1997 Multiblitz P Type Adapter BW1961 Multiblitz V Type Adapter BW1956 Norman 2000/4000 RD6225 Photogenic Adapter RD6265 Profoto Adapter BW1975/A Speedotron Adapter RD6220 White Lightning / Balcar BW1955

Einen©Gesamtüberblick© finden©Sie©auf©www.bowens.at,©die©Preise©auf©www.fotomarkt.at

Neues von LEE Filters: SW150 für Nikon 14-24mm

Manche haben’s schon gehört: LEE hat einen Filterhalter + Adapter-Ring für NIKON 14-24mm Objektive ent-wickelt und auf der Focus in Bir-mingham vorgestellt. Die Begeiste-rung war groß und LEE plant, den Filterhalter als serienreifes Produkt in ca. 10 - 12 Wochen zu liefern. Der SW150 misst 150 x 170 mm. Um € 347,80 erhält man Filterhalter, Adapter-ring und 1x ND0,6 hard grad Filter (150x170 mm, 2 mm resin). Individuell graduierte Filter in 150 x 170 mm werden € 205,00 kosten. Auch sämtliche Standardfilter sollten künf-tig erhältlich sein. Auf Grund der extremen Brennweite ist dzt. kein Polariser verfügbar. Sollte LEE diesen Filter auf den Markt bringen, werden wir Sie natürlich darüber infor-mieren.Bei DELTA könnten die er-sten SW150 Anfang Juni zu bestaunen sein. Fragen? Tel: +43 316 6813502mail: [email protected]

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28 05 2010

gastBeitrag

LEICA S2mit

SUMMARIT-S2,5/70

ASPH. CS

Die Fotografie hat ein neues Format: das S-System. Diesen Satz lesen wir auf Seite 3 im Infofolder von Leica zur neuen S2 Mittelformat-Kamera. Und in grossen Lettern über die ganze A3 Seite : Leica S2. Eine Klasse für sich. Auf Seite 4: Perfektion hat einen Namen: Leica S2.Die Firma Leica ist von ihrer Historie mit dem Kleinbildformat 24x36mm identifiziert. Sie gilt quasi als Er-finder dieses Systems. Zahlreiche Klassiker des Kamerabaus sind mit diesem Firmennamen verbunden. Das Leica M-System, eine Sucher-kamera mit auswechselbaren Ob-jektiven war jahrelang das Standard-werkzeug vieler Fotografen weltweit. Zahlreiche Klassiker im Objektivbau stammen aus dem Hause Leica. Noctilux, Summilux, et cetera sind klingende Namen und stehen für die optische Präzision, die diese Firma immer ausgezeichnet hat. Viele Fotografen halten diese Objektive für die besten der Welt.

Nur mit der Digitaltechnik hat sich Leica sehr schwer getan. Plötzlich war es wichtig, eine gute Firmware für eine Kamera zu liefern, Soft-ware zu programmieren, Signalver-arbeitung eines One-shot-Sensors zu beherrschen. Zu lange hat man geglaubt, dass die analoge Foto-grafie gleichberechtigt mit der Digitalen bestehen bleiben wird und

damit auf das falsche Pferd gesetzt. Das Ende des R-Systems in seiner bestehenden Form, der Kleinbild-Spiegelreflexreihe von Leica, war die schmerzhafte Konsequenz aus die-ser Fehleinschätzung des Marktes.Nun versucht man wieder, ein neues System zu etablieren. Ausgehend vom Format 24x36mm im Seiten-verhältnis 2:3 verwendet das Leica S-System einen CCD-Sensor mit der Grösse 30x45mm. Alle Altlasten wurden über Bord geworfen und ein Kamerasystem von Grund auf neu entworfen. Für eine Firma mit der Grösse von Leica ein mutiger Schritt. Ohne Rücksicht auf „Ab-wärtskompatibilität“ zu bestehenden Objektiven oder Zubehörteilen konn-ten so die Entwickler aus dem Vollen schöpfen und ein modernes, den Anforderungen der Digitaltechnik entsprechendes Aufnahmesystem entwerfen.Die S2 Kamera ist eine Spiegelre-flexkamera mit „Mittelformatsensor“ in der Grösse aktueller SLR-Kame-ras wie bei den Profimodellen von Canon oder Nikon. Der Schlitz-verschluss ermöglicht Zeiten von 1/4000s bis 32s, die Blitzsynchron-zeit beträgt 1/125s. Alle Objektive können auch und das ist neu bei Leica, hat man doch Jahrzehnte immer nur Schlitzverschlüsse ver-wendet, als Variante mit Zentralver-schluss geordert werden. 1/500s bis 8s. Damit hat der Fotograf die Wahl, den für die Aufnahme geeigneten Verschluss zu verwenden. Nur der Zentralverschluss ermöglicht eine Blitzsynchronisierung bis zur kür-zesten Verschlusszeit, ein Faktum, das für viele ein wichtiges Kriteri-um bei der Kamerawahl in Verbin-dung mit dem Einsatz von Studio- blitzgeräten ist. Wer dieses Feature nicht benötigt, kann die Objektive auch ohne Zentralverschluss kaufen, dann wird es auch billiger. Zur Markteinführung stehen vier

Objektive zur Wahl. Gemeinsam ist ihnen der Autofokus, auch neu bei Leica und die Lichtstärke. Standard-objektiv ist das 2,5/70mm Sum-marit-S mit asphärischer Korrektur. Ein Weitwinkelobjektiv, Summarit-S 2,5/35mm ASPH, ein APO Macro-Objektiv 2,5/120mm und ein APO Teleobjektiv 3,5/180mm stehen zur Auswahl. Im Laufe der Zeit soll die Reihe auf neun Objektive ausge-baut werden, ein Shift-Objektiv ist ebenfalls geplant. Bleibt zu hoffen, dass die Lücke zwischen 35mm und 70mm bald geschlossen wird.

Leica steht für optische Höchstlei-stungen und das merkt man sofort, wenn man durch den Sucher der S2 blickt. Das merkt man auch, wenn man die Daten des 37,5 Megapixel-Sensors begutachtet. Getestet wur-de die S2 mit dem 2,5/70mm Ob-jektiv. Die Schärfe ist durch den Verzicht des Tiefpassfilters beeindruckend. Durch die Wahl des DNG-Formates sind die Raw-Daten mit allen rele-vanten Konvertern mühelos zu ver-arbeiten. Die Graubalance ist sehr gut, der Colorchecker Testchart zeigt homogene, realistische Farben.Mit dem S2 System steht im heiss umkämpften Mittelformat ein neues Kamerasystem für Profifotografen zur Auswahl. Schauen Sie sich das an und entscheiden Sie selbst. Der Beginn ist vielversprechend. gb

Neue Kameras braucht das LandDas Leica S2 System

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2905 2010

Neue Drucker braucht das LandCanon überarbeitet seine LFP Printer

gastBeitrag msm

Anfang April, und dennoch kei-ner der bösen Aprilscherze, als die Firma Canon den Vorhang für die neue Druckergeneration lüftete. iPF6300, iPF6350 und iPF8300 heissen die Neuen. Die beiden 6300-er sind 24in oder 61cm Drucker, wobei der 6350 im Unterschied zu sei-nem Zwilling eine eingebaute Festplatte zur Jobspeicherung aufweist. Der 8300 ist eine 44in - 111cm Maschine. Und obwohl nicht 8350 auf dem Typenschild steht, hat dieser Drucker trotzdem eine Festplatte

eingebaut. In der äußeren Erschei-nung ist bis auf ein einheitliches an-thrazit farbiges Gehäuse alles beim alten geblieben. Die Neuheiten zei-gen sich dem Anwender erst bei ge-nauerer Betrachtung und besonders bei Vergleichsdrucken mit der Vor-gängergeneration. Die Displayanzeige der Maschine wurde verbessert und gleicht den aktuellen Canon EOS Kameras. Sehr übersichtlich gelangt man über große Hauptreiter in die einzelnen Menüs. Auch ist eine graphische On-linehilfe abrufbar. Die gesamte Soft-ware inkl. Druckertreiber und Photo-shop Plug-In wurde überarbeitet, und ist voll kompatibel zu 64-bit Programmen wie Adobe Lightroom 2 oder das demnächst erhältliche Photoshop CS 5. Im Plug-In lässt sich von der Betriebssystem Far-

bengine auf die Adobe ACE wech-seln, somit sind die leichten Farbun-terschiede zwischen Plug-In-Export und Druck, beispielsweise aus Pho-toshop, Vergangenheit. Ferner er-laubt das Plug-In jetzt das Laden eines Simulationsprofiles, hilfreich wenn man einen schnellen Simula-tionsdruck, für ISOcoated_v2, einer RGB Datei benötigt. Eine Proof und RIP-Software kann dieses Feature allerdings nicht ersetzen. Für quali-tative hochwertige und zertifizierte Proofs sollten Sie schon zu einer voll-wertigen Softwarelösung, wie etwa efi greifen. Eine Kostenabrechnung ermöglicht der Druckertreiber. Tra-gen Sie die einzelnen Preise für die verschiedenen Bedruckstoffe, die Tinte sowie weitere Kosten wie etwa Personal- oder Maschinenkosten ein, erhalten sie die Gesamtkosten je Druckjob. Diese Listen sind als .csv Dateien exportierbar und stehen da-mit in Kalkulationsprogrammen wie Excel für eine weitere Verarbeitung zur Verfügung.

Farbe - Alles NEU

Sensationelle Qualitätssteigerung hat jedoch die Druckausgabe er-fahren. Fotos kommen selbst auf hochglänzenden Materialien mit völlig glatter Oberfläche aus der Maschi-ne. Speziell bei SW-Bildern ist das so-genannte „Bronzing“, ein Schim-

mern im Gegenlicht, völlig ver-schwunden. Auch zeigt das Schwarz eine zuvor nicht ge-sehene Tiefe. Erreicht wird dies durch den Einsatz von 12! neu entwickelten LUCIA EX Tinten in Kombination mit modifizierten Druckköpfen. Der bereits vor-handene große Farbraum konn-te dadurch nochmals deutlich gesteigert werden, signifikant sichtbar in Grün und Gelb. Speziell bei Vergleichsdrucken mit der „alten“ Tintengeneration sind die Unterschiede deutlich

sichtbar. Was vor dieser Drucker- generation noch als „State of Art“ bezeichnet wurde, sieht heu-te etwas farblos, blass und in- homogen aus. Durch die Beigabe von Polymeren zur Tinte soll auch die Kratzfestigkeit gesteigert worden sein. Dies werden aber noch Tests in den nächsten Wochen beweisen müssen. Einführungsangebote spe-ziell im „Dream Team“ mit efi machen die neuen Maschinen sehr attraktiv.

efi pressemeldung:düsseldorf 01/04/2010

die messbedingung von 5000 grad Kelvin werden Breitengradabhängig.Bei der auswertung ist die messbe-dingung nun nicht mehr statisch bei 5000 grad Kelvin, sondern wird nun dynamisch anhand der ip adresse (und somit geographischer posi-tion) bestimmt. somit sind es z.B.

am äquator 5834 grad Kelvin und in stockholm 4723 grad Kelvin.

die variante für höhere Berglagen steht demnächst zur verfügung.

links: CANON iPF6300unten: CANON iPF8300beide mit neuen LUCIA EX Tinten mit grösserem Farbraum und ohne „Bronzing“

Für Anregungen und Fragen wenden Sie sich bitte an:

MSM GmbH

Fischbachstrasse©52©b5020©SalzburgT:©+43(0)662©62©10©65M:©[email protected]:©www.msm-computer.com

ea

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Bundesnach-wuchswettbe-werb 2010

Die Jurierung des diesjährigen Bundesnachwuchswettbewerbes zum Thema „Gewürze“ fand am 8. April 2010 in der Wirtschaftskammer Österreich statt. Positiv auffallend war heuer das Niveau der eingesendeten Fotos. Erstmals wurde Kategorie 1 Fo-tografen-Lehrlinge/Fotoschüler in zwei Unterkategorien geteilt: A) Jahrgang 1995 bis inklusive1990, B) Jahrgang 1989 bis inklusive 1983.

Folgendes Ergebnis konnte beim dies-jährigen Bundesnachwuchswettbe-werb erzielt werden (Preisträger und Fotos sind in dieser Ausgabe exklusiv vorgestellt):

Platzierung©Kategorie© 1©Fotografen-Lehrlinge/Fotoschüler:

a) Jahrgang 1995 bis inkl. 1990:1. Platz: Luca FASCHING, Vbg. (SFH Bildkommunikation e.U.)2. Platz: Katharina LAMPELMAYER,

VA (Fotostudio Lampelmayer GmbH)3. Platz: Tanja MESSNER, W (Media Wien)

b)©Jahrgang©1989©bis©inkl.©1983:1. Platz: Christina Ehammer, T (Fotostudio Christoph Ascher)2. Platz: Bianca Reimer, NÖ (Fotostudio Semrad)3. Platz: Werner DEDL, OÖ (Amt der OÖ Landesregierung)

Platzierung©Kategorie©2©Jungfoto-grafen:

1. Platz: Julia LOSBICHLER, OÖ (Fotoatelier Anton Rußkäfer KG)

2. Platz: Lorenz MASSER, S (Foto Wolkersdorfer)3. Platz: Bernhard MOSER, S (Helge Kirchberger Photography)

Die Bundesinnung gratuliert herz-lich zu dieser Leistung!

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Bundesinnungsausschusssitzung am 31.5.2010 in Wien in der Wirt-schaftskammer Österreich statt.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

in eigener sache

©© Renate©Henk

NÖ: 250.000 Reisepassfotos

Gemeinsame Werbeakti-on der NÖ Landesinnung mit Innenministerium und Staatsdruckerei Die Reisesaison läuft an, und

etwa 250.000 NÖ Reisepässe laufen ab. Die NÖ Landesinnung der Fotografen strebte in diesem Zuge die Ergänzung des amtlichen Plakats des Innenministe-riums und der Staatsdruckerei („Ist Ihr Reisepass noch gültig?“) um den Quer-balken „Ihr Passbild aus Meisterhand“ sowie dem Namen des jeweiligen Foto-grafen sowie Fotografenlogo, Passbildlo-go und gegebenenfalls Meistersiegel an. Dieses Kombiplakat der Innung wurde nun vom Innenministerium bewilligt und wird landesweit eingesetzt – andere Bun-desländer wollen die NÖ Initiative eben-falls nutzen. Das Plakat kann ab sofort bei der Lan-desinnung von allen Mitgliedern angefor-dert und von den niederösterreichischen Berufsfotografen für ihre Werbung ver-wendet werden. Innungsmeister Henk ist zuversichtlich, dass damit „die niede-rösterreichischen Berufsfotografen ihre Kompetenz bei den biometrischen Pass-bildern weiter ausbauen und zusätzlich Kunden in ihr Studio bringen können“.

Color Art Photo Österreich

Ehemalige Mitglieder der Vereini-gung Colour Art Photo Österrei-ch trafen sich vor kurzem in Salz-burg zum Gedankenaustausch und plauderten über die lange Zeit ihrer kollegialen Freund-

schaft. Weiters gab es tolle Präsentationen und Berichte der einzelnen Fotografenkol-legen. Abgeschlossen wurde das Treffen mit einem schönen Kulturspaziergang in der Altstadt von Salzburg.

Bewerbung:Fotos vom Profi zahlen sich aus.

Gut zu wissen – entsprechend han-deln: Wirtschafts-Coach Christine Bauer-Jelinek zum Thema Dress-code: „Schon beim Bewerbungs-schreiben kann man mit dem besten Business-Foto die anderen Bewer-ber ausstechen. 85% der Bewer-bungsfotos seien eine Katastrophe – es sollte weder aus dem letzen Urlaub noch mit Selbstauslöser ge-macht sein. Es lohne sich Geld für einen Profi fotografen auszugeben.“ Diese Feststellung einer anerkannten Expertin würde es verdienen, einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht zu werden.

EINLADUNG zum Wolkersdorfer Art Event vom 28. bis 30. Mai 2010

Open- Air • Live Musik • Ausstellungen • Art at Work • Performance • Theater • Literatur • Kinder-Musical

Info: Fotostudio Semradwww.artevent-wolkersdorf.at

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in eigener sache

Mit©der©Einreichung©seiner©spektakulären©Food-Photo-graphy©erlangte©Helge©Kirchberger©den©Titel©„European©Qualified©Photographer“©in©der©Kategorie©„Advertising“.©KR©Andreas©Barylli,©Repräsentant©der©FEP©in©Österreich,©bei©der©Überreichung©des©offiziellen©QEP-Zertifikats©©©Faistauer

Gerhard©Sulzer©feierte©Geburtstag,©und©alle©kamen.©Um©in©seinem©Job©als©Innungsmeister©fit©zu©bleiben,©wurden©ihm©Walkingstöcke©und©Pinzgauer©Fitnessjaus©überreicht©©©Faistauer

Wiener Berufsfotografen auf Senior Aktuell

Vom 16.-19. März 2010 lud die Senior Aktuell unter dem Motto „Das Leben genießen“ Men-schen der Generation 50+ in die Wiener Stadt-halle. Diese schon traditionelle Messe bietet bei freiem Eintritt neben vielen Attraktionen eine Fülle aktueller Informationen sowie zielgruppen-

orientiertes Service und ist damit eine Plattform für Unterneh-men und Organisationen mit entsprechenden Produkten und Dienstleistungen. Auch die Wiener Berufsfotografen waren vertreten. Ein wesentlicher Beitrag war die Information über laufende „Pass(t)bild“-Kampagne.

Wirtschaftskammer©Wien©Präsidentin©Frau©KommR©Jank©be-sucht©Innungsmeister©Prof.©KommR©Vodicka©am©Stand©©beider©Senior©Aktuell©Foto:©Helga©Nessler

Einmal seriös...

Endlich hat auch Salzburg seinen QEP-Ausge-zeichneten. Diese europäische Qualitätsaus-zeichnung wurde von KR Andreas Barylli (im Bild unten links) Herrn Helge Kirchberger (3. von links) im Beisein seiner charmanten Gattin, dem schei-denden und dem kommenden Innungsmeister

sowie den Mitarbeitern, überreicht.

In seinen Worten wies Andreas Barylli (Vice President von FEP) auf den hohen Qualitätsstand der österreichischen Berufsfotografen hin und zeigte sich auch beeindruckt von der professionellen Ausstattung des relativ neuen Studios. Ein altes Theater bietet jetzt die Räumlichkeiten für die täg-liche Arbeit.

Helge Kirchberger will es aber nicht bei einer QEP Aus-zeichnung bewenden lassen, da doch die Möglichkeit be-steht, sich in mehreren Kategorien zu qualifizieren. Die Krö-nung ist dann – nach einem Jahr Pause – der Master-QEP. Darüber hinaus wurde er auch – neben Reinhard Fasching – dem FEP als Juror für QEP vorgeschlagen.

... und einmal lustig

Neben der täglichen fotografischen Herausforderung hat man in Salzburg auch Zeit zum Feiern. Speziell wenn es sich um einen runden Geburtstag des (damals) zukünftigen Innungsmeister handelt. Die Ausschussmitglieder kamen auch mit den richtigen Geschenken: Nordik Walkingstöcke und stärkende Speisen und Getränke. Die Kollegen wissen wahrscheinlich warum.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

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zu guter letzt

ImpressumOffizielles Organ der Bundesinnung der Fotografen Österreichs, des Bundesgremi-ums des Fotohandels, des Rechtsschutz-verbandes der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of European Photographers); Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in Wien.

Eigentümer und Medieninhaber:Bundesinnung der Fotografen, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel.: 05 90900/3270

Herausgeber: Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien, Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33, [email protected]

Chefredakteur: KommR Andreas Barylli

Redakteure: Verena Podiwinsky, Ursula Kralupper, Wolfgang Krautzer, Dr. Gert BobaMit Namen gekennzeichnete Beiträge oder Leserbriefe stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie beigestellt.

Verlags- und Herstellungsort: Wien

Druck: Druckwerkstatt, 1210 Wien, Deub-lergasse 15

Erscheinungsweise: 11 mal im Jahr

Bezugspreis € 3,00Einzel-Jahresabonnement € 29,00Sammel-Jahresbezug € 11,00Auslands-Abo € 36,00

Redaktionsschluss: Jeweils 10. des Vormonats

Anzeigenannahme: Ursula KralupperVerlag für photographische Literatur,1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33, [email protected] Adressen der österreichischen Be-rufsfotografen finden Sie im Internet unter: www.fotografen.at, www.photographer.at

Kurz zur Vorgeschichte

Seit Jahrzehnten gibt es hinsichtlich der gewerberechtlichen Beurteilung des Fo-tokopiergewerbes unterschiedliche Auf-fassungen der Innungen der Fotografen auf der einen Seite und der Innung Druck auf der anderen Seite. Man versuchte, durch Umfangsvereinbarungen die Sache in den Griff zu bekommen und so gab es im Jahre 1976 die so genannte „Hunder-terregelung“, d.h. bis 99 Kopien pro Vor-lage lag die Ausübung der Fotokopierer-gewerbes vor, ab 100 brauchte man eine Druckerberechtigung.

Zehn Jahre später versuchten die bei-den Innungen die Angelegenheit über die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Maschinen zu klären. Wer Maschinen mit einer Leistungsfähigkeit von mehr als 30 Kopien pro Minute einsetzte, war als Drucker anzusehen, ansonsten Kopierer. Die Drucker reklamierten aber bald alle Fotokopierer für sich und begründeten dies mit dem ihrer Meinung nach ange-wandten drucktechnischen Verfahren.

Im Jahre 1995 hat der Verwaltungsge-richtshof darüber erkannt. Kernaussagen

... Vorweg ist festzuhalten, dass ein Vor-behaltsbereich des Druckergewerbes le-diglich im Hinblick auf die Vervielfältigung in einem zur Massenherstellung geeig-neten Verfahren besteht.

… es ist davon auszugehen, dass es je-denfalls auch Kopiergeräte gibt, deren gewerbsmäßiger Gebrauch deshalb vom Vorbehaltsbereich des Druckergewerbes ausgenommen ist, weil es unbeschadet der technischen Qualifikation als druck-technisches Verfahren an der Eignung für die Massenherstellung mangelt.

... anzumerken ist in diesem Zusammen-hang, dass die Eignung zur Massenher-stellung unbeschadet der diesbezüg-lichen Formulierung des Gesetzes nicht so sehr ein technisches Merkmal eines bestimmten Verfahrens, als vielmehr

eine Abwägung des mit der jeweiligen Verfahrensart verbundenen Zeit- und Kostenaufwandes für eine größere Zahl von Vervielfältigungen darstellt (eine Mas-senvervielfältigung durch ‚Abtippen‘ wäre technisch fraglos möglich, aber wirt-schaftlich nicht sinnvoll).

… das Kopieren mittels sog. Bürokopie-rer ist jedenfalls ein freies Gewerbe.

Bürokopierer sind Geräte, die ihrer Bau-art nach von jedermann ohne besondere Ausbildung oder Qualifikation mit zufrie-den stellendem Erfolg bedient werden können, keine Arbeitsvorgänge anfallen, die fachspezifische Kenntnisse, Fähig-keiten und Erfahrungen des Druckerge-werbes erforderlich machen, und in der Praxis nach der allgemeinen Lebenser-fahrung eine zufrieden stellende Handha-bung auch durch technisch weniger be-gabte Personen gewährleistet erscheint.

Kopieren mittels Bürokopierer freies Gewerbe Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes

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Kleiner Anzeiger

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Sämtliche von der Redaktion verfasste Artikel beziehen sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte ver-zichten wir auf spezielle geschlechter-gerechte Sprachformulierungen.

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