pureaqua: das Österreichische wassermagazin (frühling/sommer 2014)

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DAS ÖSTERREICHISCHE WASSERMAGAZIN www.watercooler.at AUSGABE 4 / FRÜHJAHR / SOMMER 2014 Wasser- wandern, Rafting & mehr BELEBUNG & GEDÄCHTNIS Das denkende Wasser Wasserwelt Österreich: MIRNA JUKIC im interview SOMMERREZEPTE MIT PRICKELWASSER BIOTOPE & GARTENTEICHE

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Österreichs erstes und einziges Magazin rund um das Thema Wasser, Trinkwasser, Meer, nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser, bewusstes Leben, Gesundheit und verantwortungsvoller Lebensstil. Hochqualitative, redaktionelle Beiträge, Exklusiv-Interviews, Rezepte & Gewinnspiele.

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Page 1: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

das Österreichische wassermagazin

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Wasser-wandern, Rafting & mehr

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Ein Wasserspender macht Sie erfolgreicher, glücklicher und beliebter?! Ehrlich gesagt, das können wir Ihnen nicht versprechen. Der Watercooler soll Sie und Ihre Familie einfach daran erinnern regelmäßig ausreichend zu trinken – und das auf eine stylische und unkomplizierte Art, wie sie in Ihr Leben passt. Wir versorgen Sie mit einem coolen Wasserspender, quellfrischem Aqua Alpina® aus der Steiermark und einem erstklassigen Service – nur Trinken müssen Sie noch selbst.

Einfach bestellen: 0800 800 735 [email protected] www.watercooler.at

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Page 2: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

2 Inhalt

43Wasser-Accessoires

waterworldR E D A K T I O N : M A G . n i n A A r t n e r

F O T O S : H e r S t e L L e r

Kleines und Feines rund ums Wasser! Manche nennen sie Wasserflaschen, Teesackerl & Co. Wir nennen sie Wasser-Accessoires ...

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Im Fokus 04 News & Trends 06 Wasserwelt Österreich. Wasserwandern, Canyoning, Rafting & mehr Wasserspaß auf unseren Seen und Flüssen 12 Triple A – Ein Unternehmen stellt sich vor. Mr. IT hält den digitalen Fluss im Laufen

Mit allen Wassern 14 Nur mit Wasser kochen! Nämlich mit prickelndem. Köstlich leichte Sommerrezepte für jeden Tag 18 Schönes Wasserwunder. Mirna Jukic im Interview 20 13 Tipps für Gartenteiche und Biotope 22 Das denkende Wasser. Wasser kann fast alles. Aber kann es sich auch erinnern?

Liquid Future 26 Die Wassermacher. Kluge Köpfe erfinden Geniales gegen den Wassermangel der Erde28 Global Water. Weltweites Wasser & Meer

Inside 30 Inside Triple A: Neu und wichtig 31 Waterworld. Kleines & Feines rund ums Wasser

Standards 02 Inhalt 03 Editorial & Impressum

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Blaues Wunderozeane – geheimnisvoller blau-er kosmos. Majestätische Man-tarochen, groteske Anglerfische, knallbunte krebse, das größte Ökosystem der erde birgt zahl-lose Geheimnisse. entdecken Sie mit Meeresbiologen die-

sen faszinierenden und kaum erforschten Lebensraum in diesem genialen Geo-Bild-band: „ozeane. expedition in unerforschte tiefen”, S. Zankl & L. Abromeit, frederking & thaler Verlag 2013. www.geo.de

Gesund & genial

es ist kinderleicht und schmeckt herrlich. Der „citruszinger” ist für die Verwendung von Zitrusfrüchten aller Art gemacht. ob Zitrone, Limette, orange oder Mandarine - alles kann mit dem Zinger ausge-presst und sofort in der flasche mit Wasser ver-mischt genossen wer-den. in pink, Grün oder

orange. www.aquashop.co.at & www.zinganything.at

Tea-Time Auch in der warmen Jahreszeit verzichten Genießer nicht auf eine gute tasse tee. Die Glas-teekanne von eva Solo mit integriertem tee-ei macht den tee-Genuss jeden tag zum Vergnügen. Das ei ist im Deckel befestigt und lässt sich mit einem leichten Druck auf die Mitte in die kanne senken. nach dem Ziehen hebt es sich mit leichtem Druck auf die Deckelkante wieder. Die kanne ist 100% tropffrei, eignet sich für alle Wärmequellen (außer induktion), fasst 1 Liter und alle teile sind spülmaschinenfest. www.evasolo.com

Gelungen biologisch Das innovative unternehmen green sheep aus dem Wienerwald hat sich auf die Herstellung wohltuender und sehr schmackhafter Biosirupe auf rein biologischer Basis spezialisiert. ohne konservierungsstoffe und in Handarbeit gefertigt schmeckt man die reinheit der natur. Die ideale geschmackliche ergänzung übrigens zu dem Quellwasser aus dem Watercooler. Bei so wunderbaren Sorten wie „Wiesenkräuter”, „Sommerfliederblüten” oder „Fünf Minzen” fällt die Auswahl schwer. www.greensheep.at

Klare Sache Die „Simply”-Gläser der kultmarke Stelton zeichnen sich durch eine reduziert klassische form aus und passen mit ihren farben zu jedem Sommertisch. Die Gläser sind für die Spülmaschine geeignet und werden sogar in einer schönen Geschenkbox geliefert. www.stelton.dk

Immer mehr!Diese Kavo-Trinkflasche aus BPA-freiem Kunststoff (Tritan Copolyester) ist ein Alleskönner: wieder befüllbar, leicht zu reinigen (auch im Geschirrspüler), hohe Qualität und lange Lebensdauer. Der breite flaschenhals ermöglicht angenehmes trinken und einfaches Wiederbefüllen. Jetzt gibt es die praktische auch in den Größen 500 ml und 1 Liter! Auf Wunsch können sie bei einer größeren Bestellmenge auch nach Belieben bedruckt werden (z.B. mit Logo). www.aquashop.co.at 18

6Kultig & gesundSie lieben das spritzig-leichte kult-Sommer-getränk „Hugo“? Dann haben wir gute nach-richten! Sie können ihren Lieblingsdrink jetzt zu jeder (tages-)Zeit und sogar im Büro genießen. Von teekan-ne gibt es nämlich den Hugo zum Aufgießen – ganz ohne Zucker und ohne Alkohol! Dafür umso erfrischender und einfacher zuzubereiten: einfach den teebeutel kalt aufgießen – fertig. Bei uns zu bestellen unter der Waterline: 01/60 60 735 oder www.watercooler.at

Rubrika 3

Mai 2014

Sonne & Wasserwonnen

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER:

KONZEPTION, REDAKTION

& PRODUKTION:

CHEFREDAKTION:

BILDREDAKTION(LEITUNG):

ARTDIREKTION:

ZUSTÄNDIG BEI TRIPLE A

AUTOREN DIESER AUSGABE:

COvERFOTO:

ERSCHEINUNGSwEISE:

AUFLAGE:

DRUCKEREI:

Triple A Aqua Service GmbH Brunner Straße 77-79 1230 Wien Tel.: +43 (0) 1 60 60 735 Fax: +43 (0)1 60 72 701 Mail: [email protected] Web: www.watercooler.at

Mag. Nina Artner

& Dea Delfin

Mag. Nina Artner Tel.: +43 (0)676 624 36 40Mail: [email protected]

Dea Delfin Tel.: +43 (0)660 404 44 63Mail: [email protected]

Bernardić Studio,Zagreb / Kroatienwww.bernardic.hr

Mag. Marlene Weiss, Marketing Manager

Mag. Nina Artner,

Lola Arnheim

Steiermark Tourismus/ikarus.cc

2x im Jahr (Frühjahr & Herbst)

30.000 Stück

Tiskarna Petrić, www.tiskarna-petric.si

Dass Wasser vielseitig ist, da erzählen wir Ihnen nichts Neu-es – aber wie viele unterschiedliche Facetten mit dem kühlen Nass in Verbindung zu bringen sind, das erleben wir immer wenn wir uns mit unseren Themen für eine weitere Ausgabe PUREAQUA auseinander setzen:

Wasser & Technik: Lernen Sie diesmal eine neue Seite von Triple A kennen – die technische Seite von Wasser. Was er macht, unser Mr. IT, möchten wir Ihnen diesmal bei Triple A In-tern vorstellen, denn damit unser Customer Care Center-Team weiß, wem Sie wann welche Rechnung schicken soll, wann welche Menge Flaschen bei welchem Kunden ist und vieles mehr – all das wird gehütet von unserem Danny Millington. Und zum arbeitstechnischen Ausgleich bearbeitet unser Mr. IT einen Gemüsegarten der Stadt Wien – was uns gleich zum nächsten großen Thema bringt …

Wasser & Garten: Nicht nur zum Gießen brauchen wir Wasser, viele sind in der glücklichen Lage, auch anders mit Wasser im Garten in Berührung zu kommen. Wir werfen einen Blick auf Schwimmteiche, Biotope und andere „Wasserquellen“, die uns die brütende Sommerhitze erleichtern können.

Wasser & Freizeit: Wenn wir schon beim Sommer sind und den möglichst in der Natur verbringen wollen, dann brau-chen wir auch immer wieder den einen oder anderen Frei-zeittipp. Wasserwanderwege, Wandern am Wasser aber auch Sport rund ums Nasse wie Rafting und Canyoning wer-den diesmal näher beleuchtet. Damit Sie die diversen Emp-fehlungen dann abrufbereit haben, bedarf es einer großen Speicherkapazität.

Wasser & Gedächtnis: Dass unser persönliches Speicher-medium, das Gehirn, regelmäßig und ausreichend mit Flüs-sigkeit unterstützt gehört ist allseits bekannt. Aber merkt sich Wasser selbst auch etwas? Hat Wasser ein Gedächtnis? Und wie wird Wasser belebt, wie bleibt angereicherte Energie im Wasser? Viele Fragen rund um ein alltägliches Element, das unserer Meinung nach viel zu viel Selbstverständlichkeit hat.

Viel Spaß bei Wasser & Lesen, genießen Sie den Sommer und trinken Sie ruhig einen über den Durst! Weil Wasser & Durst – das geht gar nicht für uns!

Andrea Wagner-Greiner, Geschäftsführerin Triple A

Weder Texte noch Fotos aus dieser Ausgabe dürfen ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers nachgedruckt, in Online-Dienste integriert oder in irgendeiner Weise vervielfältigt werden. Die Artikel dieser Ausgabe sind urheberrechtlich geschützt. Der Autor schützt den Herausgeber vor

jeglichen Ansprüchen Dritter. Für unaufgefordert eingesandtes Material (Texte und Fotos) übernehmen

Verlag und Herausgeber keine Gewähr.

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Page 3: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

Sensationell frisch Jetzt kommt DIE Erfrischung für heiße Sommertage: „Cool Sen-sations“ heißt der fruchtige Trinkgenuss im Teebeutel und wird einfach kühl aufgegossen. Genießen Sie den frischen Tee-Früchte-Drink ohne Zucker und ohne Kalorien – ideal für jeden Tag und in der Kombination mit unserem Watercooler: Teekanne und Triple A liefern Ihnen das perfekte Sommergetränk frei Haus! Bestellen Sie die „Cool Sensations“-Tees bei uns in der exklusiven gemischten 6-er Box mit den Sorten 2x Himbeere & Zitrone, 1x Erdbeere & Orange, 1x Apfel & Holunder, 1x Holunder & Zitrone, 1 x à la Hugo zum Preis von 15,00 Euro (exkl. MwSt.). Sie wird einfach gemein-sam mit unserer Wasserlieferung für den Watercooler geliefert. Zum Testen können unsere Kunden ab Ende Mai 2014 zwei Pro-bepackungen gratis bestellen (nur solange der Vorrat reicht!). Also gleich bestellen unter der Waterline: 01/60 60 735, per Mail: [email protected], oder online: www.watercooler.at

News & TrendsWasser ist Leben. Und das verändert sich, wie wir wissen, jeden Tag und jede Minute.

Hier einige Neuigkeiten und erfrischende Trends.

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Faszinierender Vielarm Sie sind eine Klasse für sich: Kopffüßer, auch Tintenfi-sche genannt, sind nicht nur die größten, sondern auch die intelligentesten wirbellosen Tiere unserer Erde. In den Meeren spielen sie eine Hauptrolle – als geschickte Jäger und Gejagte. In der Ausstellung „Tintenfisch und Ammonit” im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz erwarten Sie nicht nur einzigartige Fossilien und Präparate heute lebender Tiere, sondern auch betören-de Tintenfische in Aquarien und ein lebender Oktopus, der sich seine Futterdose selbst öffnen kann. „Tinten-fisch und Ammonit”, noch bis 19. Oktober 2014 im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz / Biolo-giezentrum. Infos und Preise: www.landesmuseum.at & www.biologiezentrum.at

Frühlings-Elixier

Auch Ihr Watercooler freut sich auf den Sommer, denn in der warmen Jah-reszeit hat er mehr zu tun! Unser Style-Modell haben wir für Sie auch sommerfit gemacht, nämlich schma-ler, energiesparender und moderner in der Optik. Damit ist und bleibt er die Idealbesetzung für Büros und Produktionsbetriebe und liefert allen Mitarbei-tern wie gewohnt gekühl-tes und heißes Wasser auf Knopfdruck und höchstem Qualitätsniveau. Und wie wäre es zum Beispiel mit so einem erfrischenden Nar-zissen-Design? Feiert den Sommer und versüßt den Winter. www.watercooler.at

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Cool Coffee! Unser Kaffee-Partner cremesso verwöhnt Sie jetzt mit neuen, lässigen Modellen seiner inno-vativen Compact-Maschinen! Perfekter Kaffee-genuss auf Barista-Niveau: Mit 19 Bar sorgen die Kaffeekapselmaschinen für ein unvergessliches Geschmackserlebnis. Nach nur 15 Sekunden Aufwärmzeit genießen Sie Ihren Lieblings-Kaf-fee, die perfekte Crema inklusive. Ein smartes Energiesparkonzept, modernste Technologie und ein stilvolles Design machen den Kaffeege-nuss perfekt. Die „Compact One” wurde übri-gens mit dem internationalen Design Award iF Gold award 2014 ausgezeichnet. Entscheiden Sie zwischen den Modellen „Compact One Automatic” und „Uno” und den neuen Farben Graphite Black, Fire red und Pool Blue. Infos: www.watercooler.at & www.cremesso.at

Alles Gute kommt von unten Viteo erfrischt von unten. Die Outdoor-Shower ist eigentlich nur eine weiße Scheibe und passt daher perfekt in jeden Garten und an jeden Pool. Elegant und unauffällig bietet sie eine besondere Erfrischung: Das Wasser wird aus der Bodenplatte nach oben gefördert und umspielt den Körper wie ein sanfter Sommerregen. Die mit dem red Dot Design Award und dem IF Gold Award aus-gezeichnete Designer-Dusche ist in jedem Fall eine coole Alterna-tive zu den üblichen Gartenduschen von oben. www.viteo.com

Meeres-Riesen Sie lieben Kreuzfahrten und sind von den riesen der Meere fasziniert? Kombinieren Sie Ihre Leidenschaft doch mit einem genialen Städtetrip: Die „Hamburg Cruise Days” vom 1. bis 3. August 2014 bieten Schiffe aus nächster Nähe und Kreuzfahrt-Feeling live – drei Tage voll maritimer Stimmung, sinnlicher Genüsse und nordischer Unterhaltung. Sechs Kreuzfahrtschiffe werden Hamburg während der Cruise Days anlaufen und im Hamburger Hafen vor Anker gehen. Die Licht-Inszenierung „Blue Port” taucht den nächtlichen Hafen in magisches blau-es Licht und lässt mit den Schiffen ein faszinierendes Gesamt-kunstwerk entstehen. www.hamburgcruisedays.de

Treffpunkt Durst Besuchen Sie uns 2014 auf diesen Messen und Events:

• Baby Expo, Wiener Stadthalle 16.-18.5. 2014

• Internationaler ÖAs-Kongress, Schloss Schönbrunn Tagungszentrum 16.-18.5. 2014

• Green Expo Lifestyle, wien 22.-24.5. 2014

• Luna Messe, Schloss Schönbrunn 30.5. + 1.6. 2014

• Pet Expo, Wiener Stadthalle 13.-15.6. 2014

• BIOEM, Großschönau 19.-22.6. 2014

• NIVEA Familienfeste 28. + 29.6. 2014 Bur-genland Podersdorf/See 16. + 17.8. 2014 Bur-genland Neufeld/See 30. + 31.8. 2014 Wien Großes Abschlussfest Donaupark

• Int. Gartenbaumesse, Tulln 28.8.-1.9. 2014

• Austria Triathlon Podersdorf 5.-7.9. 2014

• Haus-Baumesse, Mattersburg 19.-21.9. 2014

• la Donna, wiener Stadthalle 24.-28.9. 2014

• Haus & Heim Baumesse, Hollabrunn 6.-8.11. 2014

• Öst. Spielefest, Wien 14.-16.11. 2014

• Gesund & Wellness, wien 21.-23.11. 2014

• Gesundheit & Well-ness, Wien 21.-23.11. 2014

• Haustiermesse, Wien 29.-30.11. 2014

5News & Trends

Mai 2014

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Österreich ist ein Wasserland, auch ohne Meer-zugang. Seine Palette an traumhaften Seen und Flüssen sucht Seinesgleichen. Grund genug, den Frühling und Sommer zu nutzen, um diesem einzigartigen Element auf seiner Spur durch unser schönes Land zu folgen. Wir haben ein paar sehr nasse Empfehlungen.

WasserwandernDer Begriff „Wasserwandern“ oder auch „Kanu-wandern“ oder „Wanderpaddeln“ bedeutet eigentlich streng genommen „Wandern mit dem Boot“. Man kann sich vorstellen, wie reiz-voll das in einer schönen Wasser-Umgebung ist. In Österreich gibt es inzwischen viele Fans, die sich zu so genannten Wasserwandergrup-pen zusammen geschlossen haben. Die Boots-Touren sollten aber unbedingt immer professio-nell geführt sein!

In Saalbach bei Hinterglemm im Salzburger Land bietet zum Beispiel „Motion Outdoor“ Flusswander-Touren mit dem Kanu an: www.motion.co.at Die Region Fürstenfeld in der Steiermark lockt mit entspannten Kanu-Touren auf der romanti-schen Feistritz: www.wokanu.atUnter www.bergfex.at findet man eine gute Übersicht über geführte Kanu-Touren in ganz Österreich. Unser Wort Wasserwandern beschreibt aber

viel mehr. Auch Wandern am, um und mit dem Wasser gehört für uns dazu.Der Erlebniswanderweg „Wilde Wasser“ ist einer der atemberaubendsten Wanderwege der Welt (!) und führt von Schladming in der Steiermark bis tief in das Rohrmooser Untertal und hinauf in 2600 Meter Höhe. 14,5 Kilome-ter lässt der Talbach die Wanderer an seinem faszinierenden Weg ins Tal teilhaben. Man geht in einem Stück (Gehzeit ca. 6 Stunden) oder genießt das Naturschauspiel in mehreren (5) Etappen. Der Bach bietet seinen Begleitern alle Facetten: Er tobt, er schäumt, fließt ruhig in der Sonne glitzernd oder stürzt sich im freien Fall über die Felsen der Schladminger Tauern. Der Wasser-Weg führt von Schladming (Krai-terparkplatz) durch die Talbachklamm, vorbei an der alten Mühle, den Naturschutzgebieten Toteisboden und Tettermoor, Waldhäusalm, Sondlalm und Weiße-Wand-Alm zum Parkplatz Riesachfall. Der Fluss ist immer direkt spürbar. Den ganzen Weg über zieht er die Wanderer mit seiner kraftvollen Präsenz in seinen Bann. Die 4. Etappe verlangt dann ein wenig Mut: Die 50m lange Seilbrücke „Durch die Höll‘“ trägt ihren Namen nämlich nicht umsonst. Wer es weni-ger abenteuerlich mag wählt den alternativen Forstweg. Die Wanderung ist auch für Kinder (in Begleitung) geeignet, und unterwegs gibt es viele (schmackhafte) Einkehrmöglichkeiten, um

Wasserwelt Österreich

T E X T: M A G . N I N A A R T N E R

Wem bei Wasser und Sommer nur faul am See liegen in den Sinn kommt, weiß gar nicht, was er verpasst. Österreich ist nämlich ein Eldorado für nasse Erlebnisse. Von Wasserwanderwegen, wilden

Gewässern und Paddel-Träumen.

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die steirische Gastfreundschaft zu genießen. Die wilden Wasser wurden 2009 sogar mit dem Titel des ersten „National Geographic Wander-weges“ international ausgezeichnet. Infos und „Wilde Wasser“-Prospekt zum Download: www.schladming-dachstein.atNach Kärnten führt uns das nächste beein-druckende Wassererlebnis. Die Erlebnisrei-se WasserKraft im Lieser- und Maltatal prä-sentiert alle Wasserthemen und Welten des Wassers. Die gesamte Region steht nämlich im Zeichen des nassen Elements. So lockt das heilende Wasser in Form des wunder-samen Augenwassers vom Altersberg und das älteste Bauernbad Österreichs, das Karlbad. Der Spiel- und Erlebnispark Fallbach mit Wasser-Labor und Wasser-Matsch-Spielplatz ist für Kinder das absolu-te Schlamm-Paradies. Beeindruckend: die höchste Staumauer Österreichs, die Köln-breinsperre. Auch in dieser Region laden zusätzlich etliche Wasserwanderwege zum Entspannen und Staunen ein: Zum Beispiel der Wassergedan-

kenweg Gößfälle. Der Unterlauf des Gößba-ches bildet eine wildromantische Granitschlucht mit gischtenden Wasserfällen, überronnenen Felsplatten und glasklaren Gumpen. Vor dem ersten Fall lädt eine ins Wasser ragende Platt-form zum Verweilen und Staunen ein. Von der Wasserarena führt ein Wasserthemenweg zum oberen Ende der Gößschlucht. Tafeln mit Zita-ten berühmter Persönlichkeiten der Geschichte begleiten den Wasserwanderer. Die einzelnen Rast- und Ruhepunkte lassen unter ständigem Rauschen der Wasserfälle innehalten. Eine Hängebrücke am Ende des Themenweges bietet einen imposanten Einblick in den oberen Teil der Schlucht. Die Gehzeit für den Auf- und Abstieg beträgt ca. 1 Stunde. Der Naturerlebnisweg „Malteiner Wasserspie-le“ befindet sich am Beginn des hinteren Malta-tales, in einem romantischem Talabschnitt. Die-ser Bereich wurde durch den Erlebnisweg einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er nimmt seinen Anfang unmittelbar neben der Mautstelle. Die bequeme, rund zweistündige Wanderung führt ca. 5 km entlang der Malta taleinwärts. Dabei bietet sich dem Besucher immer wieder ein beeindruckender Blick auf die Malta und die einmündenden Bäche und Wasserfälle. Den Abschluss bildet der idyllisch gelegene „Blaue Tumpf“ in der Schönau. Für den Rückweg sind etwa 1,5 Stunden Gehzeit einzuplanen. Infos und Termine zum Lieser- und Maltatal: www.familiental.com

Nicht nur Flüsse und Bäche lassen sich gut bewandern. Auch die Seen

laden zum müßig-entspannten Wasserwandern ein.

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Unter Canyoning versteht man das Begehen einer Schlucht von oben nach unten auf verschiedene Weise: Durch Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen oder sogar Tauchen.

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Page 6: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

Nicht nur Flüsse und Bäche lassen sich gut bewandern. Auch die Seen laden zum müßig-entspannten Wasserwandern ein. Eine einzigartige Tour ist die 6-Seen-Wan-derung im Ausseerland des Salzkam-merguts. Die Tour führt vom Krallersee, einem kleinen Moorsee, zur Grashütten-alm am Schnittlauchmoos. Der Weg zum Märchensee, einem grün leuchtenden Karstwasser-See, führt durch Latschen-gebiet, vorbei an der Enzianwiese zum Großsee, dem Großsee-Bach entlang zum Tauplitzsee, zum Aussichtspunkt „Stei-rersee-Bankerl“ mit Blick zum Steirersee- und Sturzhahn. Mehr See geht nicht! Infos unter www.salzkammergut.at

Abenteuer Ein wahrer Wasser-Austob-Platz für Groß und Klein ist der alpine Wasserpark Water Area im Tiroler Ötztal. Er ist Teil des weltweit größten Abenteuerspielplatzes, des Freizeit-parks Area 47. Hier bleibt kein Auge trocken. Wer Action und Herausforderung sucht, die Abwechslung liebt und gerne auch mal in einem Tipi übernachtet, ist hier goldrichtig. Von Ende April bis Ende September bietet die Area 47 am Eingang des Ötztals ein fast unüberschaubares Angebot an Sport, Fun und Abenteuer. In fünf Areas aufgeteilt, kann

sich jeder nach Lust, Alter und Kondition das Passende raussuchen. Die Outdoor-Area lockt die Action-Hungri-gen mit Rafting, Canyoning, Klettern und dem weltweit höchsten Hochseilgarten. Die Water-Area bietet auf 20.000 Quadrat-metern (!) reinsten Wasserspaß, inklusive 7.000 Quadratmeter Badesee, Rutschpark, Cliff Diving, Climbing-Area und Playground für Beachsoccer und Beachvolleyball.Übernachtet wird in der Living-Area mit Holz-Tipis, Lodges und Doppel-Zimmern auf dem Gelände für eine oder mehrere Nächte mit Frühstück. Und damit es abends nicht etwa langweilig wird, unterhält die Event-Area die Gäste mit Konzerten, Sport- und Stunt-Shows, Partys und Veranstaltungen samt Catering. Alle Infos und Buchungen unter www.area47.at

Wasser-Sport Natürlich, Wandern ist auch Sport. Wer sich aber im wahrsten Sinne des Wortes sportlich am Wasser betätigen möchte, findet dazu an fast jedem österreichischen See oder Fluss Gelegenheit. Wer es gerne spannend und anspruchs-voll mag, ist beim Rafting und Canyoning richtig. Beim Rafting befährt man mit einem Schlauchboot (Raft) einen Fluss, meist

Wasserwelt Österreich 10

ein Wildwasser. Unter Canyoning versteht man das Begehen einer Schlucht von oben nach unten auf verschiedene Weise: Durch Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen oder sogar Tauchen.Das Unternehmen AOS (Absolute Out-doors Strobl) bietet an drei Standpunkten Wassersport in allen Varianten und für jedes Alter und Können, auch für Anfän-ger. Canyoning, Rafting, Kajak, Stand-up-Paddel, Kanu-Flusswandern aber auch Touren für Einsteiger und Fortgeschrittene gehören in das Programm. Die Stand-punkte sind im steirischen Nationalpark Gesäuse, an der steirischen Salza und in der Nähe von Salzburg. Infos und Buchungen: www.rafting.at

Tauchen, Segeln, Surfen, Wasserski oder Kitesurfen. Fast alles findet man am Wasser fast überall. Am besten, man erkundigt sich bei den jeweiligen Tourismus-Zentralen. Ein besonderes Gebiet zum Tauchen ist der Grüne See in der Steiermark. Nach der Schneeschmelze von Mai bis Sep-tember offenbart er seinen Unterwasser-Besuchern ein einzigartiges Schauspiel in sensationeller Farbenpracht. Infos: www.tragoess-gruenersee.at

Gewinnen Sie mit PUREAQUA Eine Übernachtung für 2 Personen im wunderschönen Romantik-Hotel Gmachl in Elixhausen bei Salzburg. Genießen Sie ein unvergleichlich romanti-sches und bezauberndes Flair des ältes-ten österreichischen Familienbetriebes in einem der exquisiten Wohlfühl-Zimmer inklusive „Gmachl-Genuss-Frühstück“,Benutzung des 1.500 Quadratmeter gro-ßen Panorama SPA „Horizont” (Infinity-Pool, offener Kamin, Saunalandschaft, beheiztes Außenschwimmbad u.v.m.) sowie allen Gmachl-Inklusivleistungen. Gewinn-Frage: Was bedeutet der Begriff „Wasserwandern“ ursprünglich? Bitte schicken Sie die richtige Antwort und Ihre Kontaktdaten bis 20.7.2014 an: Triple A Aqua Service GmbH, Brunner Str. 77-79, 1230 Wien oder per Mail an [email protected]. Der Preis ist nicht in bar ablösbar, der Rechtsweg ist aus-geschlossen. Viel Glück!

www.gmachl.com

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Mr. IT12

T e x T: M a g . N i N a a r t N e r

Mr. ITEr hält bei Triple A alles am Laufen, vor allem das digitale Herz der Firma, die Information Technology (IT). Mit Danny Millington bleibt

nämlich alles im virtuellen Info-Fluss.

Er ist gebürtiger engländer, das merkt man sofort. Mit einem sehr charmanten englischen akzent und einer ruhigen, zurückhaltenden art. Mit die-sem britischen Charme und viel geduld versucht

Danny Millington, mir seinen Job zu erklären, so dass ich zumindest ein bisschen verstehe, was er so macht. „ich bin der it-Manager. Das bedeutet, ich bin für alles verant-wortlich, das einen ein- und ausschaltknopf hat – außer der Kaffeemaschine und dem Staubsauger.“

One Man Show Das erste, was Danny morgens macht klingt nach ent-spannung. er beobachtet die Landschaft, also – die Server-Landschaft. Damit erledigt sich der entspan-nungsfaktor gleich wieder. Der Server (deutsch: Die-ner) ist quasi ein elektronischer Dienstleister, der in einem Computersystem einer Firma Daten oder res-sourcen für die Mitarbeiter zur Verfügung stellt. also alle informationen und Daten, die die Mitarbeiter für ihre tätigkeit brauchen, stehen ihnen auf dem Server zur Verfügung. gibt es eine Störung dieses Systems, sind auch die Arbeitsabläufe empfindlich gestört oder werden unmöglich. „ich überprüfe morgens erstmal alle Systeme. Sind alle Lampen grün? gibt es keine Störungen oder Warnungen? Wenn alles läuft fängt der tag schon mal gut an.“ Danny Millington ist ein Bescheidener. Fragt man seine Mitarbeiter ist die ehr-furcht aber groß. er ist Über-Verwalter aller Zahlen und Daten, Herr über eine riesige Datenmenge. er ist ver-antwortlich dafür, dass jeder Kunde die richtige rech-nung bekommt, dass bei jedem Kunden die richtigen Daten hinterlegt sind und dass das System gläsern ist, sich also die Mitarbeiter immer die richtigen Kundenda-ten herauspicken können. So sehen sie etwa auf Knopf-druck, wie viele Flaschen in einem gewissen Zeitraum ausgeliefert wurden. als eines der ersten Unternehmen in Österreich ist das Sales team der triple a dank Dan-ny übrigens mit eigenen ipads für den Verkauf beim F

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SHORTCUTS Danny Millington Alter: 49 / Bei Triple A seit: 2008 Tätigkeit: IT Manager- Ich bin immer ... neugierig - An meiner Arbeit liebe ich ... knifflige Probleme zu lösen- Wenn ich nicht arbeite ... laufe ich (Marathon), spiele Golf, arbeite im Garten oder spiele Klavier - Wasser bedeutet für mich ... Durstlöscher und ein wichtiger Bestand-teil vom Kaffee!

Kunden ausgestattet - und eine eigene app hat er dafür auch gleich mal entwickelt.aber natürlich muss sich Danny nicht nur um die digitalen „Diener“ kümmern. Der 49jährige ist anlaufstelle auch für alle menschlichen Mit-arbeiter, von den Fahrern bis zur geschäftsfüh-rung. „Wann immer etwas mit den Computern, Druckern, Scannern nicht funktioniert, werde ich zu Hilfe gerufen. Customer Care Center, Verkauf, Distribution, geschäftsführung – alle wenden sich an mich, es gibt nur mich. ich versuche, die it für alle möglichst unauffällig zu halten. ich bin für die Zentrale zuständig aber auch für die PDas der Fahrer, die ich warte und im Störungsfall auch zur repara-tur bringe.“ ein PDa ist der „Personal Digital assistant“ der Fahrer, also ihre persönlichen, kleinen Diener für unterwegs. in ihnen sind die aufträge und alle infos dazu gespeichert. Und die Kunden unterschreiben auch darauf. Die Fahrer sind also jeden tag auf funktionierende PDas angewiesen. eine große Verantwortung! „Ja schon. aber das macht ja auch gerade Spaß. Dass ich alleine in meinem Bereich bin hat sehr viele Vorteile, aber natürlich ist es auch eine große aufgabe.“ Die ausmaße der aufgabe wurden dem smarten technik-genie schon bei seinem ersten Urlaub bewusst. Sämtliche Server gaben in seiner

abwesenheit den geist auf, und Danny musste, unter einem Olivenbaum schwitzend, die Syste-me aus der Ferne wieder zum Laufen bringen.

Erfahrung und Autodidakt„it hat mich schon immer fasziniert.“ Das glaube ich ihm sofort. Für diese (so technische) tätigkeit muss man sicher viel Leidenschaft mitbringen, um sie gut zu machen. „ich bin ja in england geboren. Und ich war damals ein klassischer Schulabbrecher. ich wollte mit 16 die Welt entde-cken und etwas erleben! Damals war das noch möglich. Da zählte nicht irgendein Stück Papier. Man konnte noch zeigen, was man kann und hat aufgrund des Könnens und des engage-ments eine Chance bekommen. also im Sinne einer klassischen ausbildung habe ich eigentlich nichts gelernt. aber ich war immer neugierig und magisch angezogen von der it-Branche. Natür-lich habe ich im Laufe der Zeit auch immer wie-der Kurse besucht und mich weiterentwickelt. es gibt ja in meinem Bereich ständig etwas Neues. außerdem bin ich ein autodidakt. ich kaufe mir die Fachliteratur und bringe mir die Dinge mit dem Buch dann selbst bei.“

Nach Wien für die LiebeWie ist er bloß von London nach Wien gekom-men? Na klar, die Liebe. „Nach London habe ich fünf Jahre in Hamburg gelebt. ich habe damals in der Hotellerie, beim Marriott gear-beitet, auch im Bereich it. Dann musste ich beruflich nach Wien und habe meine heutige Frau getroffen. inzwischen sind es 20 Jahre und ich bin in Wien sehr glücklich.“ aber auch ein it-Fan wie Danny Millington braucht sicher privat einen ausgleich? „Na klar. in meiner Freizeit mache ich viel Sport und wir haben einen garten.“ Spielt denn der Umwelt-gedanke bei all den Hightech-geräten im alltag eine rolle? „ich versuche immer, alle geräte so energiesparend wie möglich laufen zu lassen. außerdem wird bei uns alles dem recycling zugeführt, wie toner und Verpackungen. alte geräte gehen an einen sozialen Verein, der sie dann Bedürftigen zur Verfügung stellt“. Die Umstellung vom Marriott zu triple a war indes eine größere für den sympathischen eng-länder als die von London nach Wien. „Bei einer großen Hotelkette wie dem Marriott ist einfach alles vorgegeben, für alles gibt es Vorschriften und regeln. Bei triple a war auf einmal alles in meiner Hand. Das war eine Spielwiese, nur ohne Sicherheitsnetz. es ist aber nach wie vor eine große Herausforderung, denn die it steht nie still – steht sie still, steht das Unternehmen still.“

Page 8: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

14 Wasserrezepte

Schon Oma wusste um das sprudelnde Talent des Wassers, das den Teig schön locker und fluffig werden lässt. Die

Kohlensäure wirkt bei Teig- und Backwaren als Triebmittel und kann sogar das Backpulver ersetzen, so-dass der Teig lockerer wird. Glei-ches funktioniert bei einer Eierspei-se oder Erdäpfelpüree. Neben der Kohlensäure ist aber auch der Mi-neralstoffgehalt eines Mineralwas-sers entscheidend. In prickelndem Mineralwasser gegartes Gemüse etwa behält seine Farbe und die Aromen kommen besser zur Gel-tung. Für süße Nachspeisen sollte das Mineralwasser möglichst we-nig Mineralstoffe enthalten, um den Geschmack nicht zu verfälschen. Eine reichhaltige Mousse au Cho-colat wird schaumiger und leichter, wenn kurz vor der Fertigstellung Mineralwasser in die Masse gerührt wird. Auch Sorbets gelingen mit prickelndem Mineralwasser besser.

Wir empfehlen für alle Rezepte das prickelnde Aqua Alpina®. Gibt es in 0,5 Liter Flaschen, also sehr prak-tisch zum Kochen.

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Nur mit Wasser

kochen!Es löscht den Durst und macht Leckereien locker flaumig.

Sommerliche, schnelle und einfache Rezepte mit prickelndem Mineralwasser.

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15Wasserrezepte

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Flaumige PalaTSCHiNKeNZutaten für 8 Portionen:2 Eier 150 g Mehl1 Prise Salz1 Päckchen Vanillezucker1 EL Zucker300 ml Milch100 ml Mineralwasser mit KohlensäureÖl, zum AusbackenZimtZuckerMarmelade

Zubereitung:Mehl, Eier, Salz, Vanillezucker, Zucker, Milch, Mineralwasser in einer höheren Schüssel zu einer noch (dick)flüssigen Creme verrühren, 10 Minuten ziehen lassen. Eine ca. 24-30 cm Teflon-Pfanne mit einem TL Öl bestreichen (Öl in allen Richtungen hin und her schwenken bis sich kleine Ölbahnen auf der ganzen Pfanne bilden), Pfanne auf mittlerer hitze vorheizen. Mit einer kleinen Kelle Creme einschenken, durch Schwenken dünn in der Pfanne verteilen, beidseitig (ca. 2 Minuten pro Seite) goldgelb backen. Nach leichtem Auskühlen mit Zimt und Zucker oder Nutella oder Marmelade ... bestreichen.

CalVaDOS-SORBeTZutaten für 4 Portionen: 200 g Zucker300 ml Mineralwasser mit Kohlensäure50 g Honig2 Vanilleschoten, ausgekratzt1 Zitrone, ausgepresst3 Eier, davon das Eiweiß125 ml CalvadosEine Prise Zimt nach Geschmack

Zubereitung:Zucker mit honig, Zimt, Vanillemark, Vanil-lestange und Mineralwasser aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Vanillestange entfer-nen und Zitronensaft zugeben.Die Masse auskühlen lassen. Die Eiweiße halb steif schlagen und kräftig in die ausgekühlte Masse rühren. In die Eismaschine geben, wenn die Masse anfängt zu gefrieren, den Calvados zugeben und erneut gefrieren lassen.

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OmeleTT miT KRaBBeNZutaten für 2 Portionen:4 Eieretwas Mineralwasser mit KohlensäureDillSalzPfeffer100 g Krabben (frisch oder TK)6 TL Crème fraîche

Zubereitung:Die Eier mit etwas Mineralwasser ver-schlagen, mit Pfeffer und Salz würzen. Krabben mit Crème fraîche, Dill, Pfeffer und Salz gut mischen. In der Mikrowelle oder im Ofen 1 Minute erhitzen. Die Eier-masse in einer beschichteten Pfanne zu einem Omelett backen, auf einen Teller legen und die Krabben darauf verteilen. Omelett zusammen klappen. Dazu passt Baguette.

aVOCaDO-TOPFeN-DiPZutaten für 2 Portionen:1 Avocado200 g Topfen 1 SchalotteMineralwasser mit KohlensäureRoter und schwarzer PfefferKräutersalzZitronensaft

Zubereitung:Die Avocado aufschneiden, entker-nen, Fruchtfleisch auskratzen und in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Etwas Zitronensaft darüber, damit sie nicht braun wird. Dann die Schalotte würfeln und zum Avocado-Mus geben. Topfen mit etwas Mineralwasser dazugeben und nach Geschmack mit rotem und schwarzem Pfeffer sowie Kräutersalz würzen. Dazu passen Erdäpfel.

Wasserrezepte

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17Wasserrezepte

HOluNDeR-BlÜTeN-SHaKe

Zutaten für 4 Portionen:500 ml Milch

2 EL Staubzucker3 Holunderblütendolden

1 EL Zitronensaft250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

Zubereitung:holunderblüten vom Stängel

befreien. Mit Zucker bestäuben, 1/2 Stunde ziehen lassen und

Zitronensaft zufügen. Mit der Milch aufgießen. Das Vanilleeis mit dem

Mixer einmischen. Mit prickeln-dem Mineralwasser aufgießen. Mit

holunderblüten anrichten.

JOgHuRT-Him-BeeR-mOuSSe

Zutaten für 4 Portionen:500 g Himbeeren, frische oder TK

(vorher auftauen!)5 Blatt weiße Gelatine

100 ml Mineralwasser mit Kohlensäure7 EL Zucker

300 g Joghurt, Magerstufe200 ml Schlagobers

3 Zweige Minze

Zubereitung:Gelatine in kaltem Wasser einwei-

chen. Mineralwasser mit Zucker einmal aufkochen, die ausgedrück-

te Gelatine darin auflösen und die himbeeren damit pürieren. Die

Masse durch ein Sieb streichen, mit dem Joghurt verrühren und 15

Minuten kalt stellen. Obers steif schlagen, unter die Creme rühren, in 4 Gläser füllen und nochmals 1

Stunde kalt stellen.

Page 10: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

18 INTERVIEW Mirna Jukic

T e x T: M a g . n i n a a r t n e r

Schönes Wasserwunder Schwimmerin Mirna Jukic ist erfolgreich und sympathisch. Eine

seltene Mischung. Und sie engagiert sich – für Kinder und den Sport.

Nein, wir können nicht nur Skifahren – wir können auch Schwimmen. Die gebürtige Kroatin Mirna Jukic war und ist eine der erfolgreichsten österrei-

chischen Profisportlerinnen. Neben dem Was-sersport gibt es aber noch andere Dinge, die ihr am Herzen liegen.

Können Sie sich noch an Ihr erstes Schwimm-erlebnis erinnern? ich war wahrscheinlich dreieinhalb oder so …Da bin ich zum ersten Mal ohne Schwimmflügel geschwommen, daran kann ich mich noch gut erinnern.

In welchem Alter war Ihnen klar, dass das Schwimmen eine besondere Rolle in Ihrem Leben spielen würde? Das kann ich gar nicht so genau sagen. ich war immer schon wie ein Fisch im Wasser. als ich dann in der ersten Klasse Volksschu-le schwimmen war, wusste ich, dass ich das noch länger machen möchte.

Wie sind Sie mit dem Leistungsdruck des Profisports umgegangen? Das war etwas, das ich unbedingt machen wollte. Mein traum war die teilnahme an den Olympischen Spielen. Ich wusste, dass ich dafür hart trainieren muss. also war das ein-fach ein teil meines Lebens. es war mitunter sicher hart und anstrengend, aber ich habe es geliebt. Und da nimmt man die Strapazen gern in Kauf.

Welche Auszeichnung bedeutet Ihnen am meisten? Das ist eine schwere Frage, weil für mich jede auszeichnung etwas Besonderes ist. Meine Olympiamedaille 2008 in Peking bedeutet mir natürlich ganz besonderes viel. genauso wie die drei Titel der „Sportlerin des Jahres“ (2002, 2008, 2009). Und was mir übrigens sehr schmeichelt ist, dass es im Wiener Pal-menhaus in Schönbrunn seit 2008 die „Mir-na-Palme” gibt.

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INTERVIEW Mirna Jukic

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Wie kam es zu Ihrem engagement für die „friedensflotte mirno more?”ich wollte immer schon etwas in diese rich-tung machen. Dann wurde von dem Verein Mirno More und den Organisatoren gefragt, ob ich als ehrenbotschafterin tätig sein möch-te, das war 2008. Ich habe sofort zugesagt. Mittlerweile bin ich ein fixes Mitglied des Orga-nisationsteams, fahre die ganze Woche mit und bin sehr froh, das machen zu dürfen.

Sie engagieren sich für den Kinder- und Jugendsport. Wie schätzen Sie die Schwimmförderung von Schulkindern ein?Leider habe ich zu wenig einblick, um eine genaue aussage machen zu können. aber was ich so mitbekomme – es gibt noch viel Verbesserungspotential.

Was wünschen Sie sich von den Schulen? ich wünsche mir, dass alle Kinder schon in der Volksschule schwimmen lernen! Denn es ist die einzige Sportart, die lebensrettend sein kann.

Ist die Schwimm- bzw. Sportförderung in anderen Ländern besser aufgestellt als in Österreich? Das ist definitiv. In anderen Ländern hat der Sport auch einen viel größeren Stellenwert als in Österreich (ausgenommen Skifahren, Fußball und Formel1).

Hintergrund: Die „friedensflotte mirno more“ organisiert als gemeinnütziger Verein Stern-fahrten mit Segelschiffen. Teilnehmer sind benachteiligte Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Die Bezeichnung „kroatisch mirno more“ ist der gruß und glück-wunsch der Seefahrer Dalmatiens und bedeutet übersetzt so viel wie „friedliches Meer“. mehr Infos unter www.mirnomore.org

In welchem Alter sollten Kinder spätestens schwimmen können? Mit spätestens 6 Jahren sollten Kinder ohne Hilfe schwimmen können und dann in der Volksschule die technik noch verbessern.

Was raten Sie eltern, deren Kinder auch im Schulalter noch nicht schwimmen können oder Angst haben? Sie einfach in eine Schwimmschule geben! Zu Schwimmlehrern, die sich damit auskennen. Und eltern sollten mit ihren Kindern so früh wie möglich schwimmen gehen. Wasser ist ein spezielles Medi-um, in dem man sich sehr wohl fühlen kann. Und Schwimmen kann sehr viel Spaß machen!

Spielt der Umweltgedanke in Ihrem Alltag eine Rolle? Ja schon. ein gesundes Umwelt-Bewusstsein mit Verstand finde ich extrem wichtig – gerade in unse-rer heutigen Zeit.

Wie fühlen Sie sich als moderatorin? ich fühle mich sehr wohl und es macht mir viel Spaß. Ich kann noch viel lernen und sicher bes-ser werden. aber ja, ich könnte mir vorstellen, das auch in Zukunft zu machen.

Welche aktuellen Projekte gibt es? „mirno more“ ist immer ein Thema. Und ich wür-de gerne eine Schwimmschule entwickeln und gründen. Leider ist das in Wien nicht so einfach. Außerdem möchte ich mich natürlich weiterhin für den Kinder- und Jugendsport, auch in Schu-len einsetzen.

Mirna Jukic Shortcutsgeboren: 9. April 1986 in Novi Sad, SR SerbienSchwimmstile: Brust, LagenVerein: SC Austria Wien Auszeichnungen: 2003: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich2004: Großer Sportpreis der Stadt Wien

AM lieBSten Bin icH … SO WIe ICH bIN … UND IM WASSeR … ;)Wenn icH nicHt ArBeite … VerBringe icH Meine Zeit Mit Meiner FaMiLie UnD Meinen FreUnDen. Meine gröSSte Stärke iSt … ZieLStreBigKeit, ZUVerLäSSigKeit, FreUnDLicHKeit UnD eHrLicHKeit. Meine gröSSte ScHWäcHe iSt … FreUnDLicHKeit, eHrLicHKeit, DicKKÖPFigKeit UnD UngeDULD.in MeineM küHlScHrAnk iSt iMMer … WASSeR. WASSer BeDeutet für MicH … FreiHeit UnD UnenDLicHKeit.

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13 Tipps Das Paradies im Garten

13 Tipps für Biotope und Teiche T E X T: M A G . N i N A A r t N e r

1/Was Will ich? Überlegen Sie vor dem Bau genau, was Sie wollen und brauchen. Soll es ein Biotop sein, ganz natür-lich, mit Fischen oder ohne? Ein Biotop ist ein rein natürli-cher Lebensraum, in den der Mensch nicht eingreift. Ein Gartenteich hingegen bedarf der Pflege und Reinigung.

2/Der echte Natur-teich (Biotop) reinigt sich selbst. Stimmt das natürli-che Gleichgewicht zwischen Wasser und Tieren erledigt sich das Reinigen. Dafür müs-sen aber ausreichend viele

verschiedene Pflanzen und genügend Wasser (mind. 4 Kubikmeter) vorhanden sein.

3/Die lage des Garten-teichs sollte gut gewählt sein: möglichst eben, sonnig und idealerweise gibt es 2-3 Schattenstunden am Tag.

4/Überlegen Sie Form uND tieFe. Für eine hohe Artenvielfalt sind mind. 3 Tiefenzonen (in der Mitte 60cm–1m, dann 20-50cm und die Randzone, die ans Ufer grenzt) sinnvoll.

5/Das Material zur abDich-tuNg hängt vom Budget ab: Ton, Beton, Hartplastik oder Kunststofffolie. Vorge-formte Ton-Elemente müssen zusammengefügt und in der Erde verankert werden. Einfacher ist der Einbau eines Fertigteichs aus Hartkunst-stoff, wobei die Grube den Maßen genau angepasst wer-den muss. Fertigteiche haben ihren Preis, für kleinere Teiche sind sie aber zu empfehlen.

6/Simpler und günstiger ist die Abdichtung mit Folie

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Wasser im Garten

(grün oder schwarz). Je nach Dicke kostet die PVC-Varian-te 4 bis 12 Euro pro Quadrat-meter. Beliebt ist Teichfolie aus synthetisch hergestell-tem Kautschuk, der beson-ders robust und flexibel ist. Er altert nicht so schnell wie PVC-Folie, ist aber teurer und schwieriger zu verarbeiten.

7/steiNe als abgreN-zuNg sind nicht ideal! Besser: eine durch den Teich-Überlauf gespeiste Sumpfzone an, also eine klei-ne Feuchtwiese mit Schach-brettblumen, in einem großen Garten auch ein Weiden- oder Faulbaumgebüsch.

8/garteNteich-PFlaN-zeN vermehren sich schnell. Vielleicht hat der nette Nachbar welche abzugeben? Heimische Pflanzenarten sind zu bevorzugen, da sie besser gedeihen und das natürliche Gleichgewicht besser herstellen.

9/algeN sind eine natürli-che Sache, wenn auch nicht ganz schön anzuschauen, besonders wenn sich ein dicker Algenteppich bildet. Dagegen helfen Schatten-spender wie Seerosen oder Wasserlinse, Schnecken und Moderlieschen sind ebenfalls Algenfresser.

10/Fische oDer Nicht? Ein umstrittenes Thema. Wenn dann heimische Schwarmfisch-Arten, aber bitte auch bei einem kleinen Teich mindestens 15 auf einmal, sonst fühlen sie sich einsam. Füttern fällt aus, denn Algen gibt’s immer. Hände weg von Goldfi-schen! Haltung, Pflege und viel Nachwuchs sind sehr aufwendig.

11/PFlaNzeN werden am besten in ein nährstoffarmes Substrat eingepflanzt. Körbe

verhindern übermäßiges Wuchern. Zum Füllen des Teiches ist Leitungs- und Brunnenwasser geeignet. Damit sich eine gesunde Struktur von Mikroorga-nismen bildet, können aus einem intakten Teich einige Eimer Wasser geschöpft und in den neuen Teich gegossen werden.

12/Ein kleinerer Teich kommt grundsätzlich ohne Filter-system aus. Bei Fischen oder anderen Wasserbewoh-nern kann es aber nötig sein. Bauen Sie am besten sofort ein Filtersystem ein, eine Nachrüstung ist teuer.

13/garteNteich auF Probe: Aus einem Fass oder einer Wanne lässt sich mit wenig Aufwand ein wun-derbarer Miniteich gestalten. So kann die Wirkung von Pflanzenkombinationen getestet werden.

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Traumhaft schön: Wasserperlen in Nahaufnahme

Bernd Helmut Kröplin verewigte das Wasser mit seiner Ausstellung „Welt im Tropfen“

Das denkende Wasser

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Wasser, das mystische Wesen. Es hat so unglaublich viele einzigar-tige Eigenschaften, ist Urstoff und Grundlage allen Lebens. Viele

Menschen, auch Forscher und Wissenschaft-ler sind der Ansicht, es besitze Fähigkeiten, die weit darüber hinaus gehen. Ihrer Meinung nach ist Wasser zu weit mehr in der Lage. Es könne sich erinnern, Informationen annehmen und speichern.

Johann Grander – das belebte Wasser.Der Nordtiroler Johann Grander (1930 – 2012) ist der Urvater des „belebten“ oder auch „vitalisierten“, „informierten“ Wassers. Er entwickelte ein Verfahren, das das Wasser und seine eigentliche Struktur verändern und ihm so bestimmte, verbesserte Eigenschaf-ten zuführen soll. Das Wasser läuft dabei an einem mit so genanntem „Informationswas-ser“ gefüllten Zylinder vorbei. Durch diese Informationsübertragung soll das Wasser die positiven Eigenschaften des Grander-Wassers annehmen. Dieses Verfahren soll sogar mit zwei nebeneinander stehenden Wasserglä-sern funktionieren. Das Immunsystem des Wassers würde durch den langen Weg durch die Wasserleitungen zerstört. Durch den Ein-bau seines Wasserbelebungsgerätes, das gutes, belebtes Wasser enthalte, würde es diese guten Eigenschaften zurückbekommen. Die Anleitung zu der Entwicklung seiner Gerä-te hat Johann Grander nach eigener Aussage übrigens von Gott bekommen. Dadurch wür-de das Wasser in einen „Zustand höherer Ord-

nung versetzt“. Das belebte Wasser, so Gran-der, verbessere den Gesundheitszustand und die Gemütsstimmung der Konsumenten. Es wirke unter anderem entgiftend, töte Bakteri-en ab, senke die Wasserhärte und verlängere die Haltbarkeit. Es mutet zugegebener Maßen etwas seltsam an und tatsächlich wurde die Wirkung des Grander-Wassers nie wissenschaftlich nach-gewiesen. Der extreme (wirtschaftliche) Erfolg des Granderkonzerns und seiner Wasser-belebungsgeräte spricht allerdings für sich. Ebenso wie die weltweiten Anhänger des österreichischen Wunderwassers, das sogar nach Taiwan exportiert wird. Und auch die edlen Lipizzaner der Hofreitschule genießen seit 2003 informiertes Grander-Wasser. Viele, auch große Unternehmen, Hotels und Restau-rants bieten und nutzen das Grander-Wasser – überzeugt von seiner Wirkung. 2001 wurde Grander das Ehrenkreuz für Wis-senschaft und Kunst von der Republik Öster-reich verliehen – wissenschaftlicher Nachweis hin oder her.

Wasser erinnert sich – oder nicht?Auch die Frage, ob Wasser tatsächlich ein Gedächtnis hat, also Informationen speichern kann oder nicht, ist unter Wissenschaftlern noch immer nicht geklärt. 1988 geht der Immunologe Jacques Ben-veniste, seines Zeichens Direktor der For-schungsabteilung des französischen Gesund-heits- und Forschungsinstituts (INSERM) mit einer Studie an die Öffentlichkeit. Er behaup-tet entdeckt zu haben, dass hoch verdünnte

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Hat Wasser ein gedächtnis?

Wasser kann vieles und noch mehr. Aber kann es tatsächlich denken, sich erinnern und Informationen speichern? Entscheiden

Sie selbst …

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Das denkende Wasser 24

Flüssigkeiten noch immer eine Wirkung auf Blutkörperchen (Leukozyten) haben könn-ten, obwohl in ihnen kein Wirkstoff-Molekül mehr nachweisbar sei. Das Wasser „erinnere sich daran, das Molekül einmal gesehen zu haben“. Homöopathen weltweit jubeln. Doch verschiedene Überprüfungen und Versuche, das Experiment zu wiederholen scheitern. Benveniste wurde nie in seiner Entdeckung bestätigt. Gleichwohl es immer wieder neue Anläufe gibt, das Gedächtnis des Wassers nachzuweisen. Erst 2003 veröffentlichte der Schweizer Biophysiker Louis Rey, ehemaliger Forschungsleiter des Nestlé-Konzerns, einen Artikel über Experimente mit hochverdünntem Lithiumchlorid, das er mittels Thermolumines-zenz untersuchte. Das Lithiumchlorid, so Rey, hinterlasse nach vorheriger extremer Verdün-

nung in Deuterium (schwerem Wasser) dau-erhaft Spuren. Aber auch Rey scheiterte und seine Arbeit wurde außer von Vertretern der Homöopathie aufgrund methodischer Schwä-chen wenig beachtet.

Das fühlende Wasser.2004 wurde die Wander-Ausstellung des deut-schen Ingenieurs Bernd Helmut Kröplin in Ber-lin unter dem Titel „Welt im Tropfen“ eröffnet. Bilder des Mikroskops geben Einblicke in die Innenwelt des Wassers: verschiedenste Struk-turen, bizarr und lieblich, beeindruckend und wunderschön. Die Botschaft dahinter: natür-lich. Wasser kann Informationen speichern, auf menschliche Gefühle reagieren und sogar mit anderen Flüssigkeiten kommunizieren. Dass Wasser mit menschlichen Eigenschaf-

Masaru Emoto: Wasser hat Gefühle!

Nein, kein Kaffee. Wasserperlen!

Wunderschöner Wassertropfen

Mr. Belebtes Wasser: Johann Grander

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ten ausgestattet sein soll ist natürlich vor allem für Esoteriker ein reizvoller Gedanke. Von positiv besetzten Trinkgläsern bis hin zu Wasserkaraffen mit eingebauten energetisierenden Edelsteinen – das harmonisierende Nass macht vor nichts halt. Kröplin sieht sich als professor am Institut für Sta-tik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruk-tionen der Universität Stuttgart allerdings eindeu-tig in der wissenschaftlichen Ecke. Er fotografierte die Rückstände von getrockneten Flüssigkeits-tropfen unterschiedlichster Herkunft. Speichel, Blut, Urin, Wasser aus der städtischen Leitung. Das beeindruckende Ergebnis waren charakte-ristische Strukturen, die durchaus ästhetisch und faszinierend anmuten. Allein seine These, dass sich diese Strukturen an den Menschen der den Tropfen auf dem Objekt-träger platziert und an dessen Gemütszustand anpassen, bleibt erneut nur eine These. Aber auch wenn diese Effekte nicht reproduzierbar und damit beweisbar sind, die Tropfenbilder stellen ihre eigene Berechtigung dar.

Der gute Geschmack.Einer, der mit seinen Wasserfotos für noch mehr Aufsehen sorgt, ist der japanische Alternativme-diziner Masaru Emoto. Seine bezaubernden Eis-kristalle sind in aller Munde. passend dazu: seine Behauptung, die Kristalle würden die Stimmung und Gefühle der Menschen widerspiegeln und auf-nehmen, könnten zwischen guter und schlechter Musik unterscheiden, lesen und seien historisch gebildet. Seine Bilder entstehen, indem er Wasser-flaschen beschriftet, entweder mit positiven oder negativen Botschaften. Derart positiv beeinflusstes Wasser forme vollkommene Kristalle, negative Bot-schaften erzeugten hingegen nur unvollkomme-ne. So sähen auch Kristalle aus Leitungswasser (das häufig mit Pestiziden versetzt sei und einen weiten Weg per Druck durch gerade, unnatürli-che Leitungssysteme habe) unharmonisch oder unschön aus. Bei Wässern aus (Heil-)Quellen sei-en dagegen häufig harmonische, schöne Kristall-formen festzustellen. Der strukturelle Aufbau der Eiskristalle sei unterschiedlich, je nachdem ob man dem Wasser zuvor Mozart oder Heavymetal-Musik vorgespielt habe. „Schrecklich verstümmelte“ Eis-kristalle würden sich aber nicht nur bilden, wenn das Wasser zuvor mit Hardrock beschallt worden sei. Wenn man dem Wasser ein Schild mit der Aufschrift „Adolf Hitler“ vorhalte, sei das Wasser gar nicht mehr zu einer Kristallbildung fähig. Klebe man einen Zettel mit der Aufschrift „Danke“ auf die Wasserflasche, entstünden die wundersamsten Strukturen. Auch hier sprechen Emotos Wasserkunstwerke für sich. Und er geht den vielleicht konsequente-ren Weg, indem er erst gar keinen Anspruch auf nachweisbar wissenschaftliche Grundlagen seiner Thesen erhebt.

Belebtes Wasser mit dem AQUAPOINT® Das Wasser, das in Österreich aus der Leitung kommt, ist glücklicherweise in den meisten Regionen von hoher Qualität. Dank der Aquapoint® Geräte kann dieses gute Wasser aber noch weiter veredelt, verbessert und belebt werden. Diverse Filtersysteme und innovative Hygiene-technologien bieten zusätzlichen Schutz, um den Genuss von hochwertigstem Trinkwasser auf Knopfdruck zu garantie-ren. Die Wasserausgabevarianten kön-nen frei gewählt werden – kaltes, heißes oder auch prickelndes Wasser können so jederzeit frisch gezapft werden.

Hochwertig ursprünglich und natürlich belebend: Das GRANDeR-Wasser aus den AquaPoints®

Auf Wunsch kann das Wasser, das aus den Aquapoints® fließt zusätzlich mit der Grander-Technologie natürlich belebt werden. Der Belebungseffekt der Gran-der-Wasserbelebungsgeräte bleibt auch nach mehrjährigem Einsatz unverändert erhalten.Die Granderbox wird für € 399 (exkl. MwSt.) mit dem Aquapoint® mitgeliefert und vom Triple A Service-Team installiert.

Infos und Bestellungen unter www.watercooler.at

Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde …Viele phänomene existieren, auch ohne einen wissenschaftlichen Nachweis. Seien es erfolg-reiche Wünschelruten, heilende Homöopathie, übersinnliche phänomene. Weltweit können das Milliarden Menschen ohne Zögern bestätigen. Die Frage, ob man nur an das glaubt, was nach wis-senschaftlichen Kriterien nachweisbar ist, muss jeder Mensch für sich selbst beantworten. Viel-leicht probieren Sie es doch einfach mal aus.

Reinstes, veredeltes Leitungswasser – auf Wunsch mit Grander natürlich belebt.

Page 14: PUREAQUA: Das Österreichische Wassermagazin (Frühling/Sommer 2014)

T e x T: L o L a a r n h e i m

Die Wassermacher Süß- und Trinkwasser gibt es in der Natur – in Flüssen und Seen, unterirdischen

Quellen. Man kann es gewinnen, veredeln, reinigen und leiten. Doch die wichtigste Ressource unseres Planeten wird langsam knapp. Was tun? Wasser machen!

Schon heute, so eine Schätzung der Unesco, haben mehr als eine milli-arde menschen keinen Zugang zu erneuerbaren Wasservorkommen. Und der Klimawandel wird diesen

Trend in naher Zukunft noch extrem verstärken. Wasser aus Luft Unsere atmosphäre ist feucht. Gott sei Dank. Denn dieses reservoir an Süßwasser ist ein wahres Trinkwassermeer in der Luft. nun gibt es ein Verfahren, mit dem man dieses Trink-wasser nutzbar machen kann. Der israelische Unternehmer etan Bar hat mit seiner Firma eWa (extraction of Water from air) ein spezi-

elles Verfahren entwickelt, das Wasser aus der Luft zu ziehen. ein Gel-Granulat saugt ein-fach den Dampf auf. Bei diesem chemischen Vorgang entsteht Wärme, die doppelt genutzt wird. Sie erzeugt einen Druck, der den Wasser-dampf aus dem Granulat presst. Und mit der Wärme wird als energielieferant eine art Cooler betrieben, in dem der Dampf dann zu Wasser kondensiert. Und das ist laut Bar so rein, dass es nicht weiter aufbereitet werden muss. „Wir leben praktisch in einer art verdünntem oze-an“, erklärt der Unternehmer. nur zwei Prozent der Wassermenge in der atmosphäre sind in den Wolken gebunden, die restlichen 98 Prozent sind Luftfeuchtigkeit. S

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riesige atmosphärische Flüsse transportieren so etwa 165 millionen Kilogramm Wasser pro Sekunde aus den Tropen, wo die Verdunstung aus den ozeanen am größten ist. ein Kubik-kilometer Luft enthält zwischen 10.000 und 40.000 Tonnen Wasser. Genug um die Versor-gung von millionen menschen in wasserarmen Gegenden zu sichern. Bars maschinen können direkt dort einge-setzt werden, wo das Wasser benötigt wird. Von koffergroßen Geräten bis zu Wasserfab-riken mit einer Kapazität von mehr als einer million Liter pro Tag hat Bar alle modelle im repertoire. Der Preis für eine anlage, die 25 Kubikmeter pro Tag produziert, beträgt rund 93.000 euro. Seine Geräte laufen inzwischen schon auf Zypern und in israel. einzige Vor-aussetzung für den einsatz: Die Luftfeuchtig-keit muss höher als 20 Prozent liegen und die Temperatur über vier Grad Celsius.

Wasser aus Abgasen Wir blicken eher naserümpfend auf die schwarzen Wolken, die beständig aus Fabrik-schornsteinen quellen – wenn wir überhaupt hinschauen. aber ein Teil dieser Fabrikabgase ist tatsächlich auch Wasser. Und davon lässt sich viel „recyceln“. nicht nur wir menschen verbrauchen für uns selbst viel Wasser, ob zum Trinken oder für unseren alltag. Fabriken, Firmen, industrie, Landwirtschaft und Kraftwerke – sie bestreiten nach Berechnung der Unesco rund 20 Prozent des gesamten weltweiten Wasserverbrauchs. Die europäische Kommission hat einer inter-nationalen Delegation aus 14 Unternehmen

und spezialisierten Forschungseinrichtungen den auftrag erteilt, wassersparende Produk-tionsverfahren zu analysieren und kritisch zu prüfen. im Fokus: Produktionsverfahren, die große mengen Wasser als Dampf durch die Schornsteine entweichen und verpuffen las-sen. in einem 400-megawatt-Kohlekraftwerk etwa verdampfen rund 150 Kubikmeter Was-ser pro Stunde. in einer Papierfabrik sind es rund 1,5 bis 2 Kubikmeter - pro Tonne Papier.CapWa (Capture of evaporated Water with novel membranes) ist der name der Techno-logie, die das Problem lösen soll. moderne, hohle membranfasern lassen dabei nur Was-sermoleküle durch. Diese Filterelemente wer-den direkt in den abgasschlot eingebaut und liefern hochreines, demineralisiertes Wasser, das sofort wieder verwendet werden kann – zum Beispiel zur Dampferzeugung in Kraftwer-ken. Die Forscher schätzen, dass so bis zu 40 Prozent des im abgas enthaltenen Wassers wieder gewonnen werden könnten.neben der Wassereinsparung erhofft sich die industrie auch eine reduktion der energie-kosten. Vor allem für die Papierindustrie ist das Verfahren reizvoll. Denn das Grundmate-rial von Papier, der Papierbrei, besteht zu 99 Prozent aus Wasser. er muss sehr aufwändig geglättet und mit heißer Luft getrocknet wer-den. Bisher verfliegt der Großteil der feucht-warmen abluft einfach in die atmosphäre. mit der CapWa-Technologie könnten sowohl das restliche Wasser als auch die Wärmeenergie recycelt werden. Zurzeit wird die Technologie nicht nur in Papierfabriken in holland und in Südafrika, sondern auch in Kraftwerken in Spanien und israel erprobt.

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Global Water

Wasser – weltweites Phänomen und Lebensader von Mensch, Tier und Umwelt

T E X T: M A G . N I N A A R T N E R

Rom. Ewige Stadt und ewig wachsende Met-ropole. Damit die aber weiterhin leben und wachsen kann muss die Millionenstadt mit aus-reichend Trinkwasser versorgt werden. Genau das ist aber das Problem. Römische Ingeni-eure überwinden alle Hindernisse, Täler und Ebenen, Wälder und Berge, um das Wasser mit Aquädukten auch aus entfernten Quellen in die Hauptstadt fließen zu lassen. Der Kampf um das Wasser für Rom hat freilich bereits vor langer Zeit begonnen und ist Grundlage für das stete Wachstum. Die antiken Römer ließen ihre Aquädukte in die „Nymphäen“ münden, Heilig-tümer zur Verehrung der Wassergottheiten. Um die Stadt später nach Jahrhunderten des Man-gels wieder ausreichend zu versorgen genügte es, die beschädigten Wasserleitungen aus der Antike in Stand zu setzen. Stolz präsentiert die Stadt heute ihre vielen Trinkwasserbrunnen und behauptet, es gäbe kein Wasserproblem, denn die Lage der Stadt würde die Versorgung

sichern. Das Wasserreservoir Roms war und ist der Apennin. In der langen Bergkette regnet es auch in der größten Hitze. Der Dunst über dem Meer an heißen Tagen kühlt über den bis zu dreitausend Meter hohen Bergen ab und fällt als Sommerregen zu Boden. Tief liegende natürliche Reservoirs sammeln im Berginne-ren zudem das Schmelzwasser des Winters, was die Kühle des römischen Leitungswassers erklärt. Das Seewasser wird umgeleitet zum Peschiera-Aquädukt, der wichtigsten von fünf Leitungen, die Rom heute mit Wasser versor-gen. Elf Aquädukte hatten in der Blütezeit 13 Kubikmeter Quellwasser pro Sekunde in die Stadt geschafft. Heute pumpen die modernen Leitungen 21 Kubikmeter pro Sekunde heran, die für 3,6 Millionen Menschen reichen müs-sen. Das antike Rom hatte zum Zeitpunkt sei-ner größten Ausdehnung gerade eine Million Einwohner. Bleibt zu hoffen, dass das Wasser weiterhin nach Rom fließt.

Ewiger Durst

29Global Water

Deutsche Forscher haben es geschafft, mithilfe von Sonnenlicht Wasserstoff zu erzeugen, erneuerbar und CO2-frei. Bisher war die Gewinnung mit mehr Energieaufwand (Strom) verbunden, als das Ergebnis hergab – also klimaunfreundlich und unwirt-schaftlich. Die Wissenschaftler konnten nun Wassermoleküle mit Sonnenwärme spalten und den so wichtigen Energieträger (u. a. die Grundlage für CO2-freie Brennstoffzelltechnik) herstellen. Die enorme benötigte Sonnenwärme (800 bis 1200 Grad Celsius) wird dabei von einem großen Sonnenkollektor erzeugt, der die Strahlung bündelt.

Das Comenius-Programm am Balthasar-Neumann-Technikum (BNT) in Trier ist ein Teilprogramm des „EU-Förderprogramms für lebenslanges Lernen“ und unterstützt Schulen mit einem Zuschuss von bis zu 22.000 Euro im gesamten europäischen Raum. Das jüngste Treffen der Schüler aus fünf Nationen stand im März diesen Jahres ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit des Rohstoffs Wasser. 65 Schüler und Lehrer aus Deutschland, der Türkei, Norwegen, Spanien und Italien nahmen an dem Kolleg teil. In verschiedenen Vorträgen gingen die Schüler auf Aspekte der Wassernutzung in ihrem jeweiligen Land ein. Die Inhalte reichten von der Aufbereitung des Wassers, das bei Ölbohrungen in der Nordsee benötigt wird (Norwegen), dem Bewässerungssystem auf italienischen Oliven-feldern bis zu der Energiegewinnung der Moselwasserkraftwerke (BNT). Das Resumeé: Jeder kann und muss einen eigenen Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit leisten. Die Schüler werden zu dem Projekt auch eine Internetseite erstellen, die ab Schuljahresen-de online sein wird. www.bnt-trier.de

Die Meeresschnecken der Gattung Siphopteron manipulieren ihre Liebespartner, indem sie ihnen einfach während des Aktes eine Injektion in den Kopf geben. Klingt doch verlockend. Forscher der Universität Tübingen haben herausgefunden, dass sich die Tiere kurz nach der körperlichen Vereinigung mit einem Fortsatz in den Kopf stechen. Wie mit einer Spritze gelangt dabei eine chemische Substanz in den Körper des Partners, die tatsächlich dessen Ver-halten manipuliert. Und der Zweck? Na klar. Der andere soll so die Lust verlieren, noch andere Artgenossen zu beglücken und die eigene Fortpflanzung sichern. Sehr clever.

Wasserstoff aus Sonnenlicht

5 Nationen – 1 Rohstoff

Schlaue Schnecke

Mai 2014

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INSIDE NEWSTICKERBei uns tut sich was im Frühling! • Wir haben Zuwachs bekommen: Triple A hat eine neue Zweigstel-

le in Innsbruck eröffnet. Somit ist Ihr Spezialist für Trinkwasser-versorgung in Unternehmen und privaten Haushalten neben den Niederlassungen Steiermark, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg sowie der Zentrale in Wien nun auch in Tirol direkt vor Ort vertreten.

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30 Inside2 Inhalt

43Wasser-Accessoires

waterworldR E D A K T I O N : M A G . n i n A A r t n e r

F O T O S : H e r S t e L L e r

Kleines und Feines rund ums Wasser! Manche nennen sie Wasserflaschen, Teesackerl & Co. Wir nennen sie Wasser-Accessoires ...

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Im Fokus 04 News & Trends 06 Wasserwelt Österreich. Wasserwandern, Canyoning, Rafting & mehr Wasserspaß auf unseren Seen und Flüssen 12 Triple A – Ein Unternehmen stellt sich vor. Mr. IT hält den digitalen Fluss im Laufen

Mit allen Wassern 14 Nur mit Wasser kochen! Nämlich mit prickelndem. Köstlich leichte Sommerrezepte für jeden Tag 18 Schönes Wasserwunder. Mirna Jukic im Interview 20 13 Tipps für Gartenteiche und Biotope 22 Das denkende Wasser. Wasser kann fast alles. Aber kann es sich auch erinnern?

Liquid Future 26 Die Wassermacher. Kluge Köpfe erfinden Geniales gegen den Wassermangel der Erde28 Global Water. Weltweites Wasser & Meer

Inside 30 Inside Triple A: Neu und wichtig 31 Waterworld. Kleines & Feines rund ums Wasser

Standards 02 Inhalt 03 Editorial & Impressum

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inhaLtFrühjahr / sommer 2014

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Wasserwelt Österreich:

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