programm des deutschen filmmuseums

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Kino im Filmmuseum August 2013 Liebeszyklen Ken Loach – Helden des Alltags HELDEN Lecture & Film: Helden & Schurken Klassiker & Raritäten

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Kino im Filmmuseum - August 2013

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Page 1: Programm des Deutschen Filmmuseums

Kino im FilmmuseumAugust 2013

Liebeszyklen Ken Loach – Helden des Alltags

HELDENLecture & Film: Helden & Schurken

Klassiker & Raritäten

Page 2: Programm des Deutschen Filmmuseums

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SPECIALSkino & couch

≥ Seite 31

information & ticketreservierung≥ Tel. 069 - 961 220 220

Impressum

Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V.Schaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel

Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Presse und Redaktion:Frauke Haß (Ltg.), Caroline Goldstein,Dennis Bellof

Texte:Natascha Gikas, Caroline Goldstein, Winfried Günther, Frauke Haß, Urs Spörri, Gary Vanisian

Gestaltung: Optik — Jens Müllerwww.optik-studios.de

Druck:Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur 63150 Heusenstamm

Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: [email protected]

Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., sofern nicht anders verzeichnet.

Titelmotiv:Aus dem Film Before miDnight (usa/gr 2013)

Page 3: Programm des Deutschen Filmmuseums

3INHALT

FilmprogrammLiebeszyklen

Ken Loach – Helden des AlltagsHELDEN

Helden-KinderkinoLecture & Film: Helden und Schurken

Klassiker & Raritäten: Aufstand und RevolteLate Night Kultkino

SpecialsWas tut sich – im deutschen Film?Lotte Reiniger – Tanz der Schatten

Der Kameramann Klaus Peter WeberKino & Couch

Museumsuferfest

ServiceVorschau

ProgrammübersichtEintrittspreise/Anfahrt

5111618202427

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333438

LECTURE & FILMBatman hÄLt Die WeLt in atem

≥ Seite 20

Page 4: Programm des Deutschen Filmmuseums

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AkTUELLESIm Sommer dreht sich im Deutschen Filmmuseum weiterhin alles um heLDen. Die Sonderausstellung (bis 29. September) lockt nicht nur an Regentagen: Helden aus aller Welt können die jungen Besucher hier kennenlernen oder liebgewonnenen Figuren wie Pippi und Wickie wiederbegegnen. Im Kinderkino versprechen die Animationsfilm-Erfolge DIE UNGLAUBLICHEN (USA 2004, R: Brad Bird) und ICH – EINFACH UNVERBESSER-LICH (USA 2010, R: Chris Renaud, Pierre Coffin) Helden-Spaß für die ganze Familie. Mit seiner Lecture „Helden und Schurken – je krasser, je besser? Rollenverteilung im Superhelden-Film und -Comic“ geht FAZ-Redakteur Andreas Platthaus Helden-Phänomenen nach und hat für den gesamten August Filme mit besonders interes-santen Helden-Schurken-Konstellationen ausgewählt.

Um „Helden“ ohne Superkräfte geht es in den Filmen des britischen Regisseurs ken Loach. Die Reihe, die bereits im Juli begann, präsentiert eine Auswahl aus seinem umfangreichen Werk. Loach erzählt oft Geschichten von Außenseitern, die mit den Folgen einer ausgrenzenden Politik kämpfen. Zu sehen sind unter anderem RIFF-RAFF (GB 1991), der Ken Loach den inter-nationalen Durchbruch brachte, sowie der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete THE WIND THAT SHAKES THE BARLEY (GB/IR/DE/ES 2006).

Das Kino des Deutschen Filmmuseums nimmt die aktu-ellen Geschehnisse in Ägypten, Brasilien und der Türkei zum Anlass einer kleinen Reihe mit bedeutendenRevolutionsfilmen. Unter diesen Klassikern & Raritäten ist etwa Vsevolod Pudovkins KONEC SANKT-PETER-BURGA (SE 1927) zu sehen.

Die Vorbereitungen für Lucas – internationales Kinderfilmfestival, das vom 22. bis 29. September zum36. Mal stattfindet, laufen auf Hochtouren. Auch in die-sem Jahr stehen zahlreiche internationale, aktuelle Filme für Kinder auf dem Programm. Wer dabei sein möchte, kann jetzt schon buchen: bis Freitag, 30. August, gilt der Frühbucherpreis für Gruppen (Telefon 069 / 961 220 670, Fax 069 / 961 220 669, [email protected]); der Vorverkauf für Einzelbesucher startet am Dienstag,27. August. Alle Fragen rund um das Festival beantwor-tet das LUCAS-Team beim Museumsuferfest; hier gibt es am Samstag und Sonntag, 24. und 25. August, jeweils um 16 Uhr mit ausgewählten Kurzfilmen für Kinder einen Vorgeschmack auf das Festivalprogramm.

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Page 5: Programm des Deutschen Filmmuseums

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LIEBESZYkLENWenn ein US-amerikanischer Blockbuster an den Kinokassen Erfolg hat, ist eine Fortsetzung beinahe programmiert. Der Independent-Film folgt diesem Prinzip selten, doch es gibt Ausnahmen: Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt drei sehenswerte Zyklen mit romantisch-sommerlichen Filmen von Eric Rohmer, Wong Kar-wai und Richard Linklater.

Anlass ist Linklaters aktueller Film BEFORE MIDNIGHT, der den (vorläufigen) Abschluss seiner ungewöhnlichen Trilogie bildet: Im Abstand von jeweils neun Jahren folgt er einem Paar, gespielt von Julie Delpy und Ethan Hawke, vom ersten Kennenlernen über das zufällige Wiedersehen und den gemeinsamen Alltag bis zur Krise. Was oft wie improvisiert wirkt, ist sorgfältig ein-studiert und geprobt. Die Dialoge entwickelte Linklater gemeinsam mit seinen Protagonisten, so dass hinter den Figuren auch die Persönlichkeiten der Darsteller durchscheinen.

Ähnlich wie bei Linklater leben auch die Filme des „Jahreszeiten-Zyklus“ von Eric Rohmer sehr von den Dialogen und drehen sich in verschiedenen Variationen immer wieder um das Thema Liebe. Auch er entwickelt die Dialoge und Eigenschaften der Charaktere aus Gesprächen mit den Darstellern.

Zwei sich stark aufeinander beziehende, romantische Filme von Wong Kar-wai ergänzen die Reihe. Wong Kar-wai beschreibt das Verhältnis der beiden Filme zu-einander folgendermaßen: „IN THE MOOD FOR LOVE war die Vorspeise, und 2046 ist das Hauptgericht. Beide Filme haben etwas Gemeinsames, behandeln jedoch verschiedene Sujets.“

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Page 6: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Mit der FRÜHLINGSERZÄHLUNG begann Eric Rohmer – nach den „Sechs moralischen Erzählungen“ und den „Komödien und Sprichwörtern“ – seinen dritten Film-zyklus, die „Contes des quatre saisons“. Eine Philoso-phielehrerin freundet sich mit einer Klavierstudentin an und lernt auch deren Vater sowie dessen junge Freundin kennen. Aus dieser Konstellation entwickelt Rohmer in seinem typischen Stil eine geistreiche und elegante Ge-sellschaftskomödie. Nuanciert folgt er den emotionalen Verwicklungen der Figuren und beleuchtet die Diskre-panz zwischen deren Denken und Handeln.

conte De PrintemPs Frühlingserzählung Frankreich 1990. R: Eric RohmerD: Anne Teyssèdre, Hugues Quester. DCP. 112 Min. OmU

Donnerstag, 01.08.18:00 Uhr

Samstag, 03.08.20:30 Uhr

Nach dem Abschluss seines Studiums reist Gaspard für den Sommer in einen Badeort in der Bretagne, um dort seine Freundin zu treffen. Während er auf sie wartet, lernt er aber zwei andere Frauen kennen – und steht un-entschlossen zwischen den drei Frauen. Wie viele Filme Rohmers ist auch dieser ein Urlaubs- und Ferienfilm, was den Figuren die Möglichkeit gibt, sich abseits vom Alltag über sich selbst und ihre Beziehungen klar zu wer-den; eher ungewöhnlich für Rohmer ist an SOMMER, dass ein Mann im Mittelpunkt steht – jedoch einer, der sich abwartend und passiv verhält. Ein Film von wirklich sommerlicher Leichtigkeit.

conte D’ÉtÉ SommerFrankreich 1996. R: Eric RohmerD: Melvil Poupaud, Amanda Langlet. DCP. 114 Min. OmU

sonntag, 04.08.18:00 Uhr

Dienstag, 06.08.20:30 Uhr

LIEBESZYkLEN

Page 7: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Im südlichen Rhône-Tal lebt die verwitwete Magali als Winzerin. Ihre beste Freundin und die Freundin ihres Soh-nes machen sich Sorgen um Magali. Sie versuchen mit allerlei Tricks, einen Mann für sie zu finden. Auch in seiner HERBSTGESCHICHTE gelingt es Rohmer, aus wenig viel zu machen: Aus einer banalen Konstellation entwickelt er ein intensives und dabei doch leichtes Spiel um Bezie-hungen und Gefühle von einer geradezu dokumentari-schen Präzision, mit einem genau erfassten sozialen und geographischen Hintergrund.

conte D’automne HerbstgeschichteFrankreich 1998. R: Eric RohmerD: Marie Rivière, Béatrice Romand. DCP. 111 Min. OmU

Donnerstag, 15.08.18:00 Uhr

freitag, 16.08.20:00 Uhr

mit Lesung≥ S. 10

Eine Frau hat im Urlaub einen Mann kennengelernt, ihm beim Abschied aber aus Versehen eine falsche Adresse gegeben. Dann entdeckt sie, dass sie von ihm schwanger ist. Fünf Jahre später arbeitet sie als Friseurin in einem Vorort von Paris; sie unterhält Bezie-hungen zu zwei Männern, hofft aber eigentlich darauf, ihre Urlaubsliebe doch noch wiederzutreffen. Rohmers WINTERMÄRCHEN verweist explizit auf dasjenige von Shakespeare und kann es sich so leisten, bei aller psychologischen Genauigkeit entscheidende Momente unerklärt zu lassen.

conte D’hiver WintermärchenFrankreich 1992. R: Eric RohmerD: Charlotte Véry, Frédéric van den Driessche. DCP. 114 Min. OmU

sonntag, 18.08.18:00 Uhr

montag, 26.08.20:30 Uhr

Page 8: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Donnerstag, 08.08.18:00 Uhr

freitag, 09.08.20:30 Uhr

fa Yeung nin Wa In the Mood for LoveHongkong/Thailand/Frankreich 2000. R: Wong Kar-waiD: Tony Leung, Maggie Cheung. 98 Min. 35mm. OmU

Im Hongkong des Jahres 1962 ziehen bei der Hausbe-sitzerin Frau Suen zwei neue Mieter ein: Chow Mo-wan, Journalist bei einer lokalen Zeitung, mit Gattin, sowie Su Li-zhen, Bürokraft in einer Speditionsfirma, mit ihrem Ehe-mann. Sowohl Sus Gatte als auch Chows Frau kommen immer erst spät nach Hause. Bald hegen Chow und Su die Vermutung, dass ihre Partner eine Affäre miteinander haben und malen sich aus, wie diese begonnen haben könnte. Schließlich bittet Chow seine Nachbarin, ihm beim Schreiben einer Martial-Arts-Serie zu helfen. Fortan treffen sie sich heimlich im Hotelzimmer 2046 und finden seelisch immer mehr, aber nie körperlich zueinander. Doch dann bekommt Chow ein Job-Angebot in Singapur.

LIEBESZYkLEN

Im Hongkong des Jahres 1966 arbeitet der Schriftsteller Chow in seinem Hotelzimmer Nr. 2047 an einem Science-Fiction-Roman. Der Film erzählt von den Beziehungen Chows zu einer Reihe von Frauen, in denen er das Glück seiner verlorenen Liebe wiederzufinden hofft. Jede hat ihre unauslöschliche Spur in seiner Seele hinterlassen. Teils in Hongkongs Vergangenheit zwischen 1966 und 1969, teils in der imaginären Zukunft des Jahres 2046 spielend, löst der Film die konkrete Handlung auf und bebildert Chows Träume und Fantasien.

2046Hongkong/China 2004. R: Wong Kar-waiD: Tony Leung, Gong Li, Kimura Takuya. 130 Min. 35mm. OmU

sonntag, 11.08.18:00 Uhr

Dienstag, 13.08.20:30 Uhr

Page 9: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Der amerikanische Journalist Jesse und die französische Studentin Céline lernen sich auf einer Zugfahrt kennen. Spontan beschließen sie, die Fahrt zu unterbrechen und in Wien auszusteigen. Gemeinsam schlendern sie durch die nächtliche Stadt, reden über Gott und die Welt – und verlieben sich ineinander. Bevor sich ihre Wege am nächsten Morgen trennen, verabreden sie, sich ein halbes Jahr später am selben Bahnsteig wiederzutreffen. Ob es ihnen gelingt, bleibt vorerst offen. Regisseur Richard Linklater selbst machte eine ähnliche Erfahrung, die ihn zu dem Film inspirierte.

Before sunriseUSA 1995. R: Richard LinklaterD: Ethan Hawke, Julie Delpy. 101 Min. 35mm. DF

Donnerstag, 22.08.18:00 Uhr

freitag, 23.08. 20:30 Uhr

Neun Jahre nach ihrer gemeinsamen Nacht in Wien treffen sich Jesse und Céline wieder. Jesse ist mittler-weile Schriftsteller, der sich in Paris auf einer Lesereise befindet. Céline ist Umweltaktivistin und engagiert sich in Europa und Übersee. Zufällig besucht sie seine Lesung. Die Wiedersehensfreude ist groß, doch ihnen bleiben nur wenige Stunden und ein langer Spazier-gang durch Paris, um herauszufinden, ob sie vielleicht doch füreinander bestimmt sind. Was wäre gewesen, wenn die beiden sich damals wieder getroffen oder wenigstens Telefonnummern ausgetauscht hätten?

Before sunsetUSA 2004. R: Richard LinklaterD: Ethan Hawke, Julie Delpy. 80 Min. 35mm. OmU

sonntag, 25.08.18:00 Uhr

Dienstag, 27.08.20:30 Uhr

Page 10: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Donnerstag, 29.08.18:00 Uhr

freitag, 30.08.20:30 Uhr

freitag, 16.08. 20:00 Uhr

Before miDnightUSA/Griechenland 2013. R: Richard LinklaterD: Ethan Hawke, Julie Delpy. 108 Min. DCP. OmU

Jesse und Céline leben nun seit neun Jahren zusam-men und haben zwei gemeinsame Töchter. Der Film spielt während eines mehrwöchigen Sommeraufent-haltes auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, zu dem Jesse, mittlerweile ein erfolgreicher Schriftsteller, mit Familie eingeladen wurde. Die Dialoge des Paares über die Liebe und das Leben sind nach fast einem Jahrzehnt des Zusammenseins tiefgründiger gewor-den, noch lebenserfahrener und – für zwei Menschen in der Lebensmitte nicht ungewöhnlich – auch krisen-anfälliger.

LIEBESZYkLEN

BUCHPRÄSENTATION

Die Filmkritikerin Marli Feldvoß liest aus ihrer Text-sammlung UNTERWEGS IM KINO, die 27 Jahre ihrer Schaffenszeit dokumentiert. Einzelkritiken aus Zeitung, Radio und Fernsehen stehen neben Essays und Porträts, die Künstler, filmhistorische Ereignisse oder Themen wie „Die Liebe im Kino“ behandeln; Specials gelten Filmkünstlern wie Pedro Almodóvar, Jane Campion, Ang Lee, und Eric Rohmer. Der Band ist eine Reise durch die Filmgeschichte von Erich von Stroheim bis Alfred Hitchcock, von der Nouvelle Vague bis zum Chinesi-schen Frühling. Im Anschluss ist Eric Rohmers CONTE D’AUTOMNE (Herbstgeschichte) zu sehen.

LESUNg: UNTERWEgS IM kINO

Page 11: Programm des Deutschen Filmmuseums

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kEN LOACH - HELdEN dES ALLTAgSWie kaum ein anderer zeitgenössischer Regisseur steht Ken Loach für ein sozialrealistisches Kino. Seine „Helden“ sind oft Menschen am Rande der Gesellschaft, die als Verlierer gelten und um ihre Würde kämpfen müssen. Ken Loach studierte zunächst Jura in Oxford und wech-selte 1964 – nach einem kurzen Ausflug in die Theater-welt – zum Fernsehen. Bekannt wurde er mit seinem Sozialdrama CATHY COME HOME (1966), das die Not einer obdachlosen Familie thematisiert und auf das sogar der britische Wohnungs-bau-Minister aufmerksam wurde. Es folgten POOR COW (1967), KES (1969) und FAMILY LIFE (1971). Mit diesen Filmen fand Ken Loach zu seinen großen Themen, die die Kehrseite der Gesellschaft zeigen und genaue Beob-achtungen der Unterprivilegierten von Großbritannien schildern. Er reiht sich ein in die englische Tradition der Arbeiterfilme und sozialen Dramen mit Themen, wie sie bereits in den Dokumentarfilmen der 1930er Jahre, im Free Cinema der 1950er Jahre und im realistischen Film der 1960er Jahre verhandelt wurden. Nach einer längeren Pause entstanden in den 1980er Jah-ren einige Filme, die jedoch im Ausland wenig Beachtung fanden, bis ihm mit RIFF-RAFF (1991) der internationale Durchbruch gelang. Seitdem dreht er kontunierlich alle ein bis zwei Jahre einen neuen Film.

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Page 12: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Der britische Inspektor Kerrigan wird mit der Aufklärung des Todes eines US-amerikanischen Menschenrecht-lers beauftragt. Ein britischer Polizist hatte ihn während eines Treffens mit einem IRA-Informanten in Nordirland erschossen. Kerrigans Ermittlungen schließt sich die Freundin des Ermordeten an. Sie glaubt zu wissen, dass der Tote ein Tonband mit brisantem politischem Inhalt bei sich hatte – von dem jede Spur fehlt. Loachs erster Spielfilm nach vier Jahren Zwangspause, der die unter ähnlichen Umständen aufgedeckte britische „shoot-to-kill“-Politik in Nordirland anprangert, gewann den Großen Preis der Jury in Cannes.

hiDDen agenDa Geheimprotokoll Großbritannien 1990. R: Ken LoachD: Frances McDormand, Brian Cox. 108 Min. 35mm. OF

freitag, 02.08.18:00 Uhr

sonntag, 04.08.20:30 Uhr

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis findet Stevie einen Job auf einer Londoner Baustelle. Die Arbeiter dort – viele von ihnen ehemalige Häftlinge oder illegale Einwanderer – lassen sich unter desaströsen Sicher-heitsbedingungen ausbeuten, sind aber untereinander sehr solidarisch. Die Begegnung mit der attraktiven Su-san wird zum Lichtblick für Stevie. Sein humorvoller Ton unterscheidet RIFF-RAFF von Loachs früheren Filmen, deren ernste Anliegen auch entsprechend vorgetragen wurden. Der Film brachte Loach den internationalen Durchbruch, was ihn in die Lage versetzte, fortan fast jährlich einen neuen Film drehen zu können.

riff-raffGroßbritannien 1991. R: Ken LoachD: Robert Carlyle, Emer McCourt. 96 Min. 35mm. OF

mittwoch, 07.08.20:30 Uhr

freitag, 09.08.18:00 Uhr

kEN LOACH - HELdEN dES ALLTAgS

Page 13: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Samstag, 10.08.20:30 Uhr

Donnerstag, 15.08.20:30 Uhr

LaDYBirD, LaDYBirDGroßbritannien 1994. R: Ken LoachD: Crissy Rock, Vladimir Vega. 102 Min. 35mm. OmU

Der letzte Teil der „Post-Thatcher-Trilogie“, dem RIFF-RAFF (1991) und RAINING STONES (1993) vorangin-gen, beginnt mit der Begegnung zwischen Maggie und dem aus Paraguay stammenden Jorge. Die beiden versuchen, sich ein bescheidenes Glück aufzubauen – doch unter den bestehenden politischen Verhältnissen scheint dies unmöglich. In Rückblenden wird Maggies bisheriges Leben erzählt: Ihre vier Kinder wurden ihr von den Behörden weggenommen, weil sie sich der Unterwerfung unter staatliche Aufsicht verweigerte. Maggies Kampf um Selbstbestimmung steht für den einer ganzen Gesellschaftsschicht.

Nach dem Tod Dave Carrs entdeckt seine Enkelin in seiner Wohnung Erinnerungsstücke an einen unbekann-ten Lebensabschnitt ihres Großvaters: 1936 folgte er als junges KP-Mitglied einem Aufruf an die englische Arbeiterschaft, die Genossen im Spanischen Bürgerkrieg zu unterstützen. In Spanien schloss er sich einer Gruppe von Freiwilligen unter der Organisation der marxistischen POUM-Partei an. Von Daves Liebe zur Anführerin Blanca und seinen tragischen Erfahrungen erzählt das meis-terhafte, an George Orwells Kriegsbericht Homage to Catalonia angelehnte Drehbuch von Jim Allen, mit dem Ken Loach viele Jahre zusammenarbeitete.

LanD anD freeDomGroßbritannien/Deutschland/Spanien 1995. R: Ken LoachD: Ian Hart, Rosana Pastor. 109 Min. 35mm. OmU

sonntag, 11.08.20:30 Uhr

mittwoch, 14.08.20:30 Uhr

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Der 15-jährige Liam wartet sehnsüchtig auf die Ent-lassung seiner Mutter aus dem Gefängnis, wo sie zu Unrecht einsitzt. Ihr Freund Stan übt einen schlechten Einfluss auf sie aus: Über Liam will er Drogen ins Gefäng-nis schmuggeln, die sie weiterverkaufen soll. Liam aber verachtet die kriminellen Machenschaften seines Stiefva-ters und weigert sich. Er will ein besseres Leben für seine Mutter und sich. Als ersten Schritt plant er, einen eigenen Wohnwagen zu kaufen. Doch um die 6000 Pfund dafür aufzutreiben, beginnt er, selbst Heroin zu verkaufen – das er zusammen mit einem Freund von Stan klaut.

sWeet siXteenGroßbritannien/Deutschland/Spanien 2002. R: Ken LoachD: Martin Compston, William Ruane. 106 Min. 35mm. OmU

freitag, 16.08.18:00 Uhr

Samstag, 17.08.20:30 Uhr

Die in Großbritannien 1994 einsetzende Privatisierung der staatlichen Eisenbahngesellschaft hatte schwer-wiegende Folgen für die Bahnarbeiter. In diesem Milieu bewegen sich Loach und sein langjähriger Kameramann Barry Ackroyd in dokumentarischer Präzision: Die fünf Protagonisten John, Paul, Mick, Len und Gerry, die in einem Depot in Sheffield arbeiten, erfahren die Schattenseiten der Privatisierung ganz direkt: Lohndumping und nachlässige Sicherheitsvor-kehrungen sind an der Tagesordnung. Als ein Kollege deswegen umkommt, verschweigen sie die Umstände seines Todes, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.

the navigatorsGroßbritannien/Deutschland/Spanien 2001. R: Ken LoachD: Dean Andrews, Thomas Craig. 96 Min. 35mm. OmU

mittwoch, 21.08.20:30 Uhr

freitag, 23.08.18:00 Uhr

kEN LOACH - HELdEN dES ALLTAgS

Page 15: Programm des Deutschen Filmmuseums

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sonntag, 25.08.20:30 Uhr

mittwoch, 28.08.20:30 Uhr

the WinD that shakes the BarLeYGroßbritannien/Irland/Deutschland/Italien/Spanien 2006. R: Ken LoachD: Cillian Murphy, Padraic Delaney. 127 Min. 35mm. OmU

Für das im irischen Unabhängigkeits- und Bürgerkrieg angesiedelte Drama erhielt Ken Loach die höchste Auszeichnung seiner Regiekarriere, die Goldene Palme. Zugleich war dies sein bisher kommerziell erfolgreichs-ter Film. Auch inszenatorisch zeigt sich Loach auf dem Höhepunkt seines Könnens. Die Brüder Damien und Teddy O’Donnovan schließen sich der Irisch-Republi-kanischen Armee im Kampf gegen die britischen Unterdrücker an. Der anglo-irische Vertrag des Jahres 1921 spaltet die Gesellschaft des Landes, aber treibt auch einen Keil zwischen die beiden Brüder.

Die pakistanischstämmige Familie Khan lebt seit mehr als 40 Jahren in Großbritannien. Während die Kinder mit westlichen Konventionen aufgewachsen sind, fühlen sich die Eltern dem muslimischen Glauben und den Traditio-nen ihres Heimatlands verpflichtet. Dazu gehört auch die anstehende Verheiratung ihres einzigen Sohnes Casim mit seiner Cousine. Kurz vor der Hochzeit verliebt dieser sich jedoch in Roisin, eine angehende Lehrerin an einer katholischen Schule. Trotz ihrer innigen Liebe beenden sie ihre heimliche Beziehung auf Druck ihrer jeweiligen Verwandten, bis Casim sich gegen seine Familie auflehnt.

ae fonD kiss… Just a KissGroßbritannien/Belgien/Italien/Spanien 2004. R: Ken LoachD: Atta Yaqub, Eva Birthistle. 104 Min. 35mm. OmU

freitag, 30.08.18:00 Uhr

Samstag, 31.08.20:30 Uhr

Page 16: Programm des Deutschen Filmmuseums

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HELdEN –EINE AUSSTELLUNg FÜR kINdERDie aktuelle Sonderausstellung HELDEN – Eine Aus-stellung für Kinder (bis 29. September 2013) nimmt die kleinen und großen Besucher im Deutschen Filmmu-seum mit auf eine Heldenreise rund um die Welt. Die Ausstellung präsentiert so berühmte Heldenfiguren wie Superman oder Pippi Langstrumpf, aber auch weniger bekannte aus Indien, Japan und dem Nahen Osten sowie „Helden von nebenan“. Sie alle sind in Ausschnitten aus Filmen, Fernsehsendungen und Computerspielen sowie auf Fotos, Zeichnungen und als Original- und Sammelfiguren zu sehen – und viele von ihnen retten natürlich auch auf der Leinwand im Kino des Deutschen Filmmuseums die Welt!

Nach der langen SUPERMAN-Nacht im Juli widmet das Kino sich im August Spider-Man – inklusive einer langen Spider-Man-Nacht am Samstag, 3. August.

Auch die Reihe Lecture & Film geht den Helden auf den Grund: Dem Vortrag „Helden und Schurken – je krasser, je besser? Rollenverteilung im Superhelden-Film und -Comic“ von Andreas Platthaus folgen drei sehr unterschiedliche Batman-Verfilmungen und weite-re aktuelle Heldenfilme.

Im Kinderkino stehen neben spektakulären Helden-geschichten für Kinder auch wieder solche, in denen Kinder selbst zu Helden werden – etwa die mutige KLETTER-IDA oder die jungen Protagonisten des Doku-mentarfilmprogramms JUNGE HELDEN.

Eine Ausstellung von:

Page 17: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Sein zweites Leben als Spider-Man wächst Peter Parker über den Kopf. Weil er zu sehr mit seiner heimlichen Verbrechensbekämpfung beschäftigt ist, häufen sich die Probleme in seinem „normalen“ Leben: Er verliert regel-mäßig seine Jobs, bringt schlechte Leistungen an der Uni, und seine geliebte Mary Jane wendet sich einem anderen zu. Doch da tritt der exzentrische Wissenschaft-ler Dr. Otto Octavius auf den Plan, der nach einem Unfall zum Superschurken Doctor Octopus wird und Spider-Man herausfordert. Der aufwendige SPIDER-MAN 2 erntete viel Lob und gewann einen Oscar® für die besten visuellen Effekte.

sPiDer-man 2 USA 2004. R: Sam Raimi. D: Tobey Maguire, Kirsten Dunst, Alfred Molina. 127 Min. Blu-ray. OmU

freitag, 02.08.20:30 Uhr

Samstag, 03.08.22:30 Uhr

Kombiticket fürbeide Filme

erhältlich

Nachdem er seine zwei Leben einigermaßen in Balance gebracht hatte, hat Peter Parker es nun mit sehr persönli-chen Feinden zu tun: Sein Freund Harry Osbourne sinnt auf Rache, weil er glaubt, Spider-Man habe seinen Vater getötet. Der Mörder von Peters Onkel wiederum bricht aus dem Gefängnis aus und mutiert nach einem Unfall zum mächtigen „Sandman“. Außerdem bemächtigt sich eine außerirdische Lebensform Spider-Mans Kostüm und verstärkt nicht nur seine Kräfte, sondern verändert Peters Persönlichkeit. Der Abschluss der Spider-Man-Tri-logie gilt mit einem Budget von mehr als 250 Millionen US-Dollar als bisher drittteuerster Film aller Zeiten.

sPiDer-man 3USA 2007. R: Sam RaimiD: Tobey Maguire, Kirsten Dunst. 139 Min. Blu-ray. OmU

freitag, 03.08.22:45 Uhr

Kombiticket fürbeide Filme

erhältlich

freitag, 09.08.22:30 Uhr

LANgE HELdEN-NACHT: SPIdER-MAN AM SAMSTAg, 3. AUgUST

Page 18: Programm des Deutschen Filmmuseums

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kINdERkINO: HELdEN

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Die ungLauBLichenUSA 2004. R: Brad BirdAnimation. 115 Min. Blu-ray. DF. Empfohlen ab 8 Jahren

Die zwölfjährige Ida liebt das Klettern. Ihr Vater war einst ein bekannter Bergsteiger, bis er bei einem Unfall fast ums Leben kam. Idas Freunde, Sebastian und Jonas, be-neiden sie um ihren coolen Vater und sind beide ziemlich in Ida verliebt. Als Idas Vater schwer erkrankt, ist keine Bank bereit, der Familie einen Kredit für die dringend benötigte Behandlung zu gewähren. Ida beschließt, zusammen mit Sebastian und Jonas ihre Kletterkünste zu nutzen: für einen spektakulären Banküberfall. KLETTER-IDA hatte allein in Dänemark mehr als 240.000 Zuschau-er und war damit dort erfolgreicher als HARRY POTTER.

kLetter-iDaDänemark/Norwegen/Schweden 2001. R: Hans Fabian WullenweberD: Nicolaj Arcel, E. L. Zangenberg. 87 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 8 J.

freitag, 02.08. 14:30 Uhr

sonntag, 04.08. 15:00 Uhr

Die Superhelden Mr. Incredible und Elastigirl mussten ihre Heldenkarriere aufgeben und leben ein fast nor-males Familienleben. Doch Mr. Incredible fehlt die alte Zeit, als er noch als Held gefeiert wurde. Eines Tages erhält er einen geheimnisvollen Auftrag: Er soll auf einer abgelegenen Insel gegen einen außer Kontrolle gerate-nen Roboter kämpfen. Weil seine Frau sich im „norma-len“ Leben anpassen will, verheimlicht Mr. Incredible ihr seine Mission. Doch das Abenteuer ist wesentlich gefährlicher als gedacht – und die ganze unglaubliche Familie muss ihre Superkräfte einsetzen.

freitag, 09.08. 14:30 Uhr

sonntag, 11.08. 15:00 Uhr

Page 19: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Vanessa springt von fahrenden Autos, stürzt von Pferden und prügelt sich. Ihre Eltern sind begeistert und stolz auf sie: Vanessa ist elf Jahre alt und ein Stuntgirl! Bald macht sie einen großen Sprung aus sechs Metern Höhe. Dafür hat sie lange trainiert.

Adrian ist auf einer Ballettschule und trainiert dort hart. Das mag manchmal nerven, aber es ist wichtig, wenn man ein guter Tänzer werden will. Das Lampenfieber vor einer Aufführung und die Erleichterung danach machen schließlich auch Spaß!

Willi ist mal wieder unterwegs, um Antworten auf seine Fragen zu finden. Diesmal beschäftigt er sich mit dem Thema „Krieg und Frieden“. Eigentlich müsste es doch ganz einfach sein: Wenn kein Krieg ist, dann ist Frieden – und umgekehrt. Willi merkt jedoch schnell, dass es viel komplizierter ist.

Junge heLDen – DoXs! DokumentarfiLme für kinDerEmpfohlen ab 8 Jahren

stark! vanessa – Der grosse sPrungDeutschland 2004. R: Georg Bussek. 15 Min. Beta

stark! aDrian tanZtDeutschland 2003. R: Manuel Fenn. 15 Min. Beta

WiLLi WiLLs Wissen. Wann ist krieg unD Wann ist frieDen?Deutschland 2004. R: Ralph Wege. 25 Min. Beta

freitag, 30.08. 14:30 Uhr

sonntag, 01.09. 15:00 Uhr

freitag, 16.08. 14:30 Uhr

sonntag, 18.08.15:00 Uhr

freitag, 23.08.14:30 Uhr

ich – einfach unverBesserLichUSA 2010. R: Pierre Coffin, Chris RenaudAnimation. 95 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 6 Jahren

Der größenwahnsinnige Schurke Gru bekommt starke Konkurrenz vom jugendlichen Bösewicht Vector. Um sei-nen Titel als „größter Schurke der Welt“ zu verteidigen, plant Gru, den Mond zu stehlen. Unterstützung erhält er von dem Erfinder Dr. Nefario, einer Armee kleiner Helfer, den Minions – und den Waisenmädchen Margo, Edith und Agnes. Diese sollen eine Schrumpfmaschine besor-gen, stellen aber Grus Haus und Leben auf den Kopf.

Page 20: Programm des Deutschen Filmmuseums

2020

LECTURE & FILM

HELdEN & SCHURkENHelden und Schurken gehören zusammen wie Tag und Nacht. Einerseits kämpt jeder Held gegen besondere Bösewichte, andererseits sind Heldentaten und Schur-kenstücke nicht immer klar zu trennen.

Im sagenumwobenen Himmelsreich Asgard soll Göt-tersohn Thor zum neuen König gekrönt werden. Doch mitten in die Zeremonie platzt die Nachricht, dass drei Frostriesen in Allvater Odins Waffenkammer eingebro-chen sind. Thor sinnt auf Rache und riskiert einen Krieg – woraufhin Odin (Sir Anthony Hopkins) ihn auf die Erde verbannt. Auch Thors berühmter Hammer „Mjölnir“ landet auf der Erde – doch erst wenn er diesem „würdig“ geworden ist, kann er ihn wieder bewegen. An der Seite der schönen Wissenschaftlerin Jane kämpft Thor aus der Ferne gegen die Intrigen seines Bruders Loki und lernt, was einen Helden wirklich auszeichnet.

thorUSA 2011. R: Kenneth Branagh. D: Chris Hemsworth, Anthony Hopkins, Natalie Portman. 115 Min. DCP. OF

Samstag, 03.08.18:00 Uhr

mittwoch, 07.08. 18:00 Uhr

Page 21: Programm des Deutschen Filmmuseums

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HELDEN UND SCHURKEN – Je krasser, je besser? Rollenverteilung im Superhelden-Film und -Comic

Lecture von Andreas Platthaus

Jeder Superheld ist nur so gut, wie sein Antagonist, der Superschurke, schlecht ist. Wobei „gut“ keine morali-sche Kategorie bezeichnet. Davon kann Batman ein Lied singen, und in der Figur des Joker zeigt sich exempla-risch der Wandel des Schurkenbildes – im Comic wie im Film. Aber Helden sind natürlich auch selbst ambivalent: Ob sie als Götter auf die Menschen herabblicken (wie im Falle von THOR) oder sich als Menschen wie Götter gebärden (bei WATCHMEN) – immer wieder sind die Superhelden Spiegelbilder ihrer Gegenwart gewesen. Und sie werden es bleiben.

Über Andreas PlatthausNach einer Banklehre, einem BWL-Studium und der Lektüre ungezählter Donald-Duck-Geschichten verlor er die Lust, sich in der freien Wirtschaft zu betätigen, und studierte in Tübingen Rhetorik, Philosophie und Ge-schichte. Heute schreibt Platthaus für das Feuilleton der FAZ und verantwortet seit 2008 die Wochenendbeilage „Bilder und Zeiten“. Außerdem engagiert er sich bei den Donaldisten, denn für Platthaus ist die Idee des Comics ein Geniestreich: das Beste von Kunst und Literatur, untrennbar vereint.

LECTURE & FILM

the Dark knight USA 2008. R: Christopher Nolan D: Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart. 152 Min. 35mm. OF

In Gotham City treibt ein psychotischer Superverbre-cher sein Unwesen: der Joker. Mit brillanten Manövern versucht er, die Stadt in Chaos und Anarchie zu stürzen. Entschlossen kämpft Lieutenant Jim Gordon gegen ihn und das organisierte Verbrechen, unterstützt von Bruce Wayne alias „Batman“ und dem jungen Staatsanwalt Harvey Dent. Doch der Joker hat nicht nur die Mafia auf seiner Seite, sondern streut geschickt Zweifel unter den „Guten“. Er erpresst Batman: Um Gotham zu retten, soll dieser seine Maske fallenlassen. Der kurz nach den Dreharbeiten verstorbene Heath Ledger wurde für seine Rolle des Joker posthum mit dem Oscar® ausgezeichnet.

Donnerstag, 08.08.Lecture 20:15 Uhr

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Donnerstag, 08.08.Filmbeginn

ca. 21:15 Uhr

Samstag, 17.08.17:30 Uhr (nur Film)

Page 22: Programm des Deutschen Filmmuseums

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mittwoch, 21.08.18:00 Uhr

Samstag, 24.08.18:00 Uhr

Batman Batman hält die Welt in AtemUSA 1966. R: Leslie H. MartinsonD: Adam West, Burt Ward, Lee Meriwether. 105 Min. Blu-ray. OmU

„Pow!“ „Bang!“ „Splash!“ – Wie im Comic ploppen im ersten BATMAN-Kinofilm aus dem Jahr 1966 die Sprech-blasen bei den Schlägereien auf. Die Bösewichte Joker, Catwoman, Riddler und Penguin haben den Erfinder einer Dehydrierungsmaschine entführt, mit der sich Menschen entmaterialisieren lassen. Die Bombe tickt – und Batman und Robin versuchen, die Welt zu retten. Die Filmzeit-schrift Cinema urteilte über den nach der ersten Staffel der Fernsehserie entstandenen Spielfilm: „Wackelnde Ku-lissen, ein Joker mit überschminktem Schnäuzer und Anti-Hai-Batspray: Anders als bei THE DARK KNIGHT herrscht hier die bunte Naivität der Swinging Sixties. Groovy!“

Gotham City wird von dem größenwahnsinnigen „Joker“ Jack Napier (Jack Nicholson) beherrscht. Nur Bruce Way-ne (Michael Keaton) kann die Stadt retten: Der junge Mul-timillionär, der mit seinem Butler Alfred in einer Traumvilla außerhalb der Stadt wohnt, hatte vor vielen Jahren seine Eltern durch die Schuld des Joker verloren. Eine aufwän-dige Spezialausrüstung macht Wayne unverwundbar, im legendären Fledermauskostüm jagt er den Verbrecher. Viele Kritiker zeigten sich von Tim Burtons „opulenter Bil-derorgie“ begeistert. Das Lexikon des Internationalen Films lobte vor allem „Jack Nicholsons schillernde Diabolik des Jokers“.

BatmanUSA 1989. R: Tim Burton. D: Michael Keaton,Jack Nicholson, Kim Basinger. 126 Min. 35mm. OF

Samstag, 10.08.18:00 Uhr

mittwoch, 14.08. 18:00 Uhr

Page 23: Programm des Deutschen Filmmuseums

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BatmanUSA 1989. R: Tim Burton. D: Michael Keaton,Jack Nicholson, Kim Basinger. 126 Min. 35mm. OF

Repräsentative Räume und ein außergewöhnliches Ambiente für Veran-staltungen bietet das Deutsche Filmmuseum. Erleben Sie unvergessliche filmreife Momente mit guten Freunden oder Kollegen zu privaten und geschäftlichen Anlässen in unserem Haus am Frankfurter Museumsufer.

Ob für ein Firmenjubiläum, eine Tagung, Galaveranstaltung, ein gemütli-ches Get Together fernab des Büros oder eine ganz private Veranstaltung – das Filmmuseum bietet für jede Veranstaltungsform ein exklusives und individuelles Konzept in einer besonderen Umgebung.

IHR EVENT IM FILMMUSEUM

Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne:Tel. 069 - 961 220 540 · [email protected]

Watchmen Watchmen – Die WächterUSA 2009. R: Zack Snyder. D: Malin Akerman, Jackie Earle Haley, Patrick Wilson. 161 Min. 35mm. OF

Amerika 1985: Die Geschichte der Welt ist anders verlaufen, als wir sie heute kennen. Die Atombombe auf Hiroshima, das Attentat auf John F. Kennedy, die Mondlandung – alle Ereignisse wurden durch Super-helden verändert und beeinflusst. Doch inzwischen sind die meisten von ihnen in Rente. Als der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion nun seinen Höhepunkt erreicht, sollen die „Watchmen“ reaktiviert werden. Doch der aus dem Untergrund agierende, he-runtergekommene Superheld Rorschach entdeckt eine Verschwörung: Seine ehemaligen Kollegen und er sollen ermordet werden.

mittwoch, 28.08.17:30 Uhr

Samstag, 31.08.17:30 Uhr

Page 24: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Iwan vom Dorf überraschen die feudalen Paläste in Petersburg, hinter deren Fassaden Kriegsgewinner feiern. Unversehens gerät er in revolutionäre Kreise, ins Gefängnis und daraufhin an die Front. Bei seiner Rückkehr stürmt er als begeisterter Bolschewik mit zum Winterpalast: „Petersburg gibt es nicht mehr!“ Vsevolod Pudovkin durfte einen der Jubiläumsfilme zum zehnten Jahrestag der Revolution machen, neben Eisensteins OKTJABR. Beide drehen 1927 fast gleichzeitig Massen-szenen am historischen Schauplatz – bei Pudovkin ge-hen allerdings mehr Fenster des Winterpalasts zu Bruch.

konec sankt-PeterBurga Das Ende von Sankt PetersburgSU 1927 R: Vsevolod Pudovkin. D: Alexander Čistjakov, Vera Baranovskaja. 100 Min. 35mm. OmU

Dienstag, 06.08.18:00 Uhr

kLASSIkER & RARITÄTEN:

AUFSTANd UNd REvOLTEVor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in Ägypten, Brasilien und der Türkei zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums eine kleine Reihe mit außer-gewöhnlichen Revolutionsfilmen. In den Spiel- und Dokumentarfilmen über Aufstände und Umbrüche in Rußland, Nicaragua und den USA werden gesellschaft-liche Umstrukturierungen ebenso thematisiert wie persönliche Schicksale.

Page 25: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Der aufstanDBRD 1980. R: Peter LilienthalD: Agustin Pereira, Carlos Catania. 101 Min. 35mm. OmU

Obwohl sich das herrschende Regime in der Defensive befindet, tritt der 18-jährige Agustin der nicaragua-nischen Nationalgarde bei. Als er erfährt, dass seine Schwester auf der Seite der Rebellen kämpft, und auch sein arbeitsloser Vater mit den Aufständischen sympa-thisiert, muss er seine Position als Soldat rechtfertigen. Der Gewissenskonflikt seiner Familie gegenüber ist schwer zu ertragen, und Agustin ist nahe daran, zu desertieren. Doch sein Hauptmann, mit dem ihn mehr verbindet als nur eine dienstliche Beziehung, holt ihn zurück in die Kaserne. DER AUFSTAND ist eine gerade-zu dokumentarische Rekonstruktion der Revolution in Nicaragua.

Dienstag, 13.08.18:00 Uhr

Erwin Piscators einziger Kinofilm basiert auf dem ersten Buch der jungen Anna Seghers: einer Geschichte über einen Aufstand von Fischern, die am Ende der Fangsai-son ihre Lohnforderungen mit Streik durchsetzen wollen. Der Regisseur schrieb über die Erzählung, sie habe ein „eigentümliches Aroma, einen speziellen Stil, der in sei-ner verharrenden Behutsamkeit würdig und groß wirkt.“ Anders als das Buch endet der Film mit dem siegreichen Kampf der Fischer und wirkt so als Appell an die Volks-front gegen Hitler. „Hitler war schneller“, verzeichnete Piscator nach der Moskauer Uraufführung im Herbst 1934, „der Film verlor seine Berechtigung“.

vosstanie rYBakov Der Aufstand der Fischer von St. BarbaraUdSSR 1934. R: Erwin PiscatorD: Aleksej Diky, D. Konsovskij, N. Gladkow. 86 Min. 35mm. OmeU

montag, 26.08.18:00 Uhr

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Stokely Carmichael, Bobby Seale, Angela Davis und Eldridge Cleaver – heute sind es fast vergessene Namen, doch in den 1960er Jahren waren die Anführer der US-amerikanischen Black-Power-Bewegung sehr bekannt. Die Dokumentation zeigt die Ikonen der afro-amerikani-schen Revolte von einer ganz privaten Seite. Schwedi-sche Journalisten reisten Ende der 1960er Jahre in die USA, um mit den Freiheitskämpfern zu sprechen, die ihnen sehr offene und ehrliche Interviews gaben. Lange galten ihre Aufnahmen als verloren; mehr als 30 Jahre später hat sie der schwedische Filmemacher Göran Hugo Olsson wiederentdeckt und neu arrangiert.

the BLack PoWer miXtaPes 1967 – 1975Schweden/USA/Deutschland 2011R: Göran Hugo Olsson. Dokumentarfilm. 92 Min. DCP. OmU

Dienstag, 27.08.18:00 Uhr

kLASSIkER & RARITÄTEN: AUFSTANd UNd REvOLTE

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Jeden Mittwoch erscheint unser Newsletter und berichtet über das aktuelle Kinoprogramm und alle Ereignisse rund um das Deutsche Filmmuseum.

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Südkoreas erfolgreichster Film des Jahres 2006 ist ein Monsterfilm, der scheinbar in der Tradition der japani-schen Godzilla-Filme realisiert ist, diese aber auch auf den Kopf stellt. Weil das Militär heimlich giftige Chemikalien in einen Fluss leitet, entwickelt sich ein riesiger Mutant, der Menschen frisst oder als lebenden Vorrat entführt. Als das Monster die junge Hyun-seo verschleppt, sucht ihre Familie in der Kanalisation nach ihr. Der Regisseur Bong (MEMORIES OF MURDER, MOTHER) macht aus der Horrorstory auch ein intensives Familiendrama.

Im August präsentiert das Late Night Kultkino zwei bildgewaltige Filme, in denen auf ganz unterschiedliche Weise auch zur späten Stunde ein kritischer Unterton mitschwingt.

guemooL The HostRepublik Korea/Japan 2006. R: Bong Joon-hoD: Song Kang-ho, Byeon Hee-bong. 119 Min. Blu-ray. OmU

Samstag, 10.08.22:30 Uhr

freitag, 16.08. 22:45 Uhr

SIN CITY basiert auf drei graphic novels von Frank Miller über eine Stadt namens Basin City, in der Gewalt und Korruption an der Tagesordnung sind. Drei Geschichten, allesamt Variationen über Liebe und Tod, werden kunst-voll ineinander verschränkt. Mittels Computer Generated Imagery (mit 3D-Computergrafik erzeugte Bilder) und besonderen Licht-Schatten-Effekten hielt man sich sehr genau an die grafischen Vorlagen, so dass auf der Lein-wand eine vollkommen artifizielle Film-noir-Welt entsteht.

sin citYUSA 2005. R: Frank Miller, Robert RodriguezD: Bruce Willis, Clive Owen, Jessica Alba. 124 Min. 35mm. OF

Samstag, 17.08. 22:30 Uhr

freitag, 30.08. 22:30 Uhr

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Das epd Film-Sonderheft zurReihe ist imMuseumsshoperhältlich.

In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. Im August zeigen wir die mit Spannung erwartete Verfilmung von Charlotte Roches Bestseller „Feuchtgebiete“ unter der Regie von David Wnendt, der bereits mit seinem Film KRIEGERIN (Deutschland 2011) für Furore sorgte und den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ gewann. Wir präsentieren FEUCHTGEBIETE als Preview vor dem offiziellen Kinostart.

WAS TUT SICH –IM dEUTSCHEN FILM?

Helen Memel kennt keine Tabus. Beim Masturbieren experimentiert sie mit Gemüse, Körperhygiene hält sie für überschätzt. Und ganz unmädchenhaft spricht Helen aus, was andere kaum zu denken wagen. In dem provokant-poppigen Portrait der jungen Frau, die nach einer missglückten Intimrasur im Krankenhaus liegt, geht es um Liebe und Sex, um Verletzlichkeit und die Suche nach einem Sinn in Helens Leben. Am Kranken-bett verdreht sie Pfleger Robin den Kopf und versucht, ihre geschiedenen Eltern wieder zusammenzubringen. Charlotte Roches „Feuchtgebiete“ ist einer der meistver-kauften Skandalromane der vergangenen Jahre.

feuchtgeBieteDeutschland 2013. R: David WnendtD: Carla Juri, Axel Milberg, Meret Becker. 109 Min. DCP

Über David WnendtDavid Wnendt, geboren 1977 in Gelsenkirchen, aufge-wachsen in Islamabad, Miami, Brüssel, Prag und Meckenheim, drehte im Alter von 18 Jahren seinen ersten Kurzfilm. Auf das Studium der Betriebswirt-schaftslehre und Publizistik folgte ein Jahr an der Prager Filmhochschule, ehe er zur Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg wechselte. Sein Abschlussfilm KRIEGERIN lief auf inter-nationalen Festivals und wurde vielfach ausgezeichnet. ©

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sonntag, 18.08.20:15 Uhr

Nach dem Film spricht Claudia Lenssen (epd Film) mit David Wnendt.

Vorfilmfemme

Deutschland 1996 R: Donald Kraemer

5 Min. 35mm

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Nicht Walt Disney, sondern die deutsche Filmkünstlerin Lotte Reiniger gestaltete den ersten abendfüllenden Animationsfilm der Filmgeschichte. Bereits 1926 brachte die Scherenschnittkünstlerin den 65-minütigen Film DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED auf die Stumm-filmleinwand – ein faszinierendes Werk zwischen Ju-gendstilästhetik, Expressionismus und Zaubermärchen. Während ihr Mann Carl Koch die Multiplankamera und den Tricktisch perfektionierte, entwickelte Lotte Reiniger Figur um Figur und inszenierte deren Bewegungen mit unendlicher Geduld.

Der Dokumentarfilm LOTTE REINIGER – TANZ DER SCHATTEN entstand als Projekt des Masterstudiengangs Medienwissenschaft an der Universität Tübingen in Zu-sammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut. Passend dazu sind zwei Kurzfilme von Lotte Reiniger zu sehen.

LOTTE REINIgER – TANZ dER SCHATTEN

Der Dokumentarfilm zeigt, wie Reinigers Arbeit weltweit bis heute inspirierend auf die Welt des Animationsfilms wirkt. Filmkünstler wie Michel Ocelot und Hannes Rall kommentieren die Wirkung des Werks, die durch die Animationen Ben Hibons bis in die magische Welt Harry Potters reicht. Der Film verknüpft die Lebenserfahrungen der Künstlerin mit ihrem Werk und enthält neu zugäng-lich gemachtes Filmmaterial, das Lotte Reiniger bei der Arbeit an ihren letzten Filmen in Kanada zeigt.

Lotte reiniger – tanZ Der schattenDeutschland 2012. R: Susanne Marschall, Rada Bieberstein, Kurt Schneider. Dokumentarfilm. 60 Min. Blu-ray

Donnerstag, 01.08.20:30 Uhr

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Der Film PLANET DER KANNIBALEN von Hans-Christoph Blumenberg ist nicht nur einer der bemerkenswertesten deutschen Filme des vergangenen Jahrzehnts, sondern auch einer der am aufregendsten fotografierten. Die an Orson Welles’ Noir-Filme erinnernde Kameraarbeit ist Klaus Peter Weber zu verdanken. Weber ist seit 1972 als Kameramann tätig, zunächst für Fernsehdokumentati-onen, seit 1980 auch für Fernsehspiele und Spielfilme. Insbesondere hat er mit dem luxemburgischen Regisseur Andy Bausch sowie – bei insgesamt neun Filmen – mit Hans-Christoph Blumenberg zusammengearbeitet. In diesem Monat wird er persönlich dessen Film BEIM NÄCHSTEN KUSS KNALL ICH IHN NIEDER! vorstellen und seine Kameraarbeit daran erläutern.

dER kAMERAMANNkLAUS PETER WEBER

Reinhold Schünzel (1888 bis 1954) war Schurkendarstel-ler im deutschen Stummfilm, dann Regisseur geistreicher Komödien im deutschen Kino der 1930er Jahre. Als „Halbjude“ durfte er nach 1933 mit einer Sondererlaub-nis weiterarbeiten, bis er 1937 dann doch emigrieren musste. Danach mimte er Nazischurken in Hollywood und scheiterte schließlich als Regisseur in der jungen Bundesrepublik. Er war ein Mann von Welt, der immer hoch pokerte und ebenso oft verlor wie gewann. Hans-Christoph Blumenbergs Film setzt ihm in 33 Spielszenen ein ebenso liebevolles wie ironisches Denkmal.

Beim nÄchsten kuss knaLL ich ihn nieDer!Deutschland 1995. R: Hans-Christoph BlumenbergD: Peter Fitz, Bettina Kupfer. 82 Min. 35mm

Donnerstag, 22.08. 20:15 Uhr

Zu gast:Klaus Peter Weber

Page 31: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Mutterbeziehungen und Mutterbilder spielen in filmi-schen Darstellungen oft eine zentrale Rolle. Sigmund Freud sah in der Mutter die erste Verführerin des Kin-des, der die primäre Liebe ebenso gilt wie abgrundtiefer Hass. In der Reihe Kino und Couch zeigt das Deutsche Filmmuseum zusammen mit dem Frankfurter Psycho-analytischen Institut ausgewählte Filme, die den Ge-heimnissen der Mütter nachspüren. An die Vorführung schließt sich ein Dialog aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher Perspektive sowie eine Diskussi-on mit dem Publikum an.

kINO & COUCH

Das in die Jahre gekommene Ehepaar Hirayama reist nach Tokio, um zwei seiner erwachsenen Kinder zu besuchen. Diese sind berufstätig, haben eigene Familien und entsprechend wenig Zeit für ihre Eltern. Der herz-lichste Empfang wird ihnen im bescheidenen Haushalt ihrer Schwiegertochter Noriko zuteil, deren Ehemann seit dem Krieg als vermisst gilt. Sie müssen einsehen, dass ihre Anwesenheit ihren leiblichen Kindern zur Last fällt. In gleichmütigem Ton beobachtet Ozus Film Prozesse familiärer Entfremdung – Momente mensch-licher Wärme wirken vor diesem Hintergrund umso berührender.

TōKyō monogaTaRi Die Reise nach TokioJapan 1953. R: Yasujirō Ozu. D: Chishu Ryu, Chieko Higashiyama, Setsuko Hara. 136 Min. 35mm. OmU

Donnerstag, 29.08.20:15 Uhr

Filmwissenschaftli-cher Kommentar:

Karsten Visarius

Psychoanalytischer Kommentar:Hanna Gekle

Page 32: Programm des Deutschen Filmmuseums

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MUSEUMSUFERFEST 2013

Freitag, 23.08. · 22:30 UhrSamstag, 24.08. · 22:30 Uhr

kurzfilme aus Brasilien*

Samstag, 24.08. · 16:00 UhrSonntag, 25.08. · 16:00

Lucas präsentiert: Kurzfilme für Kinder**

Samstag, 24.08. · 18:00 Uhr

Batman hÄLt Die WeLt in aTEm* USA 1966, R: Leslie H. Martinson. Infos siehe S. 22

Samstag, 24.08. · 20:30 Uhr(Wh. am Samstag, 31.08., 22:30 Uhr)

PauLista – geschichten aUS SÃo PaULo* Brasilien 2010, R: Roberto Moreira. D: Sílvia Lourenço, Maria C. Spinelli. OmU

In mehreren Episoden dreht sich der Film um den Alltag und die Liebes-geschichten der drei Protagonisten Maria, Suzana und Jay. In die deut-schen Kinos kam PAULISTA erst im vergangenen Frühling.

* Eintritt mit Museumsufer-fest-Button: 3 Euro

** Freier Eintritt mit Museumsuferfest-Button

Samstag, 24.08. · 11:00 – 22:00 UhrSonntag, 25.08. · 11:00 – 20:00 Uhr

Quiz zur Dauerausstellung

Samstag, 24.08. · 11:00 – 22:00 UhrSonntag, 25.08. · 11:00 – 20:00 Uhr

sonderausstellung: helden-Parcours

Samstag, 24.08. · 11:00 – 22:00 UhrSonntag, 25.08. · 11:00 – 20:00 Uhr

Filmstudio: Werde selbst zum Helden!

Samstag, 24.08. · 13, 14, 15 und 16 UhrSonntag, 25.08. · 13, 15, 16 und 17 Uhr

Kurzführung durch die Dauerausstellung

Samstag, 24.08. · 10:00 – 18:00 UhrSonntag, 25.08. · 10:00 – 18:00 Uhr

Das Team des Kinderfilmfestivals LUCaS (22. bis 29. September 2013) beantwortet alle Fragen rund um das Festivalprogramm

LUCaS-Festivalquiz für Kinder

Samstag, 24.08. · 10:00 – 20:00 UhrSonntag, 25.08. · 10:00 – 20:00 Uhr

modernes antiquariat: Filmbücher, Plakate und mehr

Der thematische Schwerpunkt des Museumsuferfests am vorletzten Augustwochenende ist das diesjährige Gastland der Frankfurter Buchmesse, Brasilien. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt dazu brasilianische Kurzfilme sowie Roberto Moreiras charmant-verträum-ten PAULISTA – GESCHICHTEN AUS SÃO PAULO (BR 2010). Auch die Kinder und HELDEN kommen im Kino nicht zu kurz.

aussteLLungen

ausserDem

kino

Page 33: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Film und gamesHelden tummeln sich nicht nur in Comics und Filmen, sondern auch in Computerspielen, bei denen sich die Spieler vor dem Bildschirm selbst als Helden fühlen dürfen. Zu diesem Thema hält Dr. Andreas Rauscher am Donnerstag, 5. September, seine Lecture „FILM UND GAMES: Spielerische Fiktionen und Do-It-Yourself Hel-denreisen“. Anschließend ist SCOTT PILGRIM VS. THE WORLD (CND/USA 2010. R: Edgar Wright) zu sehen.

LUCaS – internationales KinderfilmfestivalIn der letzten Septemberwoche gehört das Kino des Deutschen Filmmuseums ganz den jungen Filmfans: Das Kinderfilmfestival LUCAS präsentiert vom 22. bis 29. September bereits zum 36. Mal besondere internationale Kinderfilme.

georg BüchnerKurz vor dem 200. Geburtstag des Dichters Georg Büchner zeigen wir am Donnerstag, 12. September, den Filmessay LIEB GEORG (DDR 1988, R: Konrad Herrmann), der wegen der darin verarbeiteten revo-lutionären Texte Büchners von der SED verboten und erst nach Protesten im Fernsehen gesendet wurde. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion sprechen der Regisseur Konrad Herrmann, Büchner-Experte Reinhard Pabst und weitere Gäste über die Entstehung und das Verbot des Films sowie über die Rezeption Büchners in der DDR. Die Veranstaltung gehört zum Programm der Georg-Büchner-Gedenkjahre, die das Land Hessen ins Leben gerufen hat.

vORSCHAUSEPTEMBER 2013

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18.00 Uhrtagsüber

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conte De PrintemPs ≥ S. 6 FrühlingserzählungFR 1990. Eric Rohmer. 112 Min. OmU

fa Yeung nin Wa ≥ S. 8 In the Mood for Love HK/TH/FR 2000 Wong Kar-wai. 98 Min. OmU

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conte D‘ÉtÉ ≥ S. 6 SommerFR 1996. Eric Rohmer. 114 Min. OmU

2046 ≥ S. 8 HK/CN 2004. Wong Kar-wai130 Min. OmU

conte D‘hiver ≥ S. 7 WintermärchenFR 1992. Eric Rohmer. 114 Min. OmU

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hiDDen agenDa ≥ S. 12GeheimprotokollGB 1990. Ken Loach. 108 Min. OF

riff-raff ≥ S. 12 GB 1991. Ken Loach96 Min. OF

sWeet siXteen ≥ S. 14 GB/DE/ES 2002. Ken Loach106 Min. OmU

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Die ungLauBLichen ≥ S. 18 USA 2004. Brad Bird115 Min. DF 15:00 uhr

kLetter-iDa ≥ S. 18 DK/NO/SE 2001. Hans Fabian Wullenweber 87 Min. DF 15:00 uhr

ich - einfach unverBesserLich ≥ S. 19 USA 2010. Pierre Coffin, Chris Renaud. 95 Min. DF 15:00 uhr

Die ungLauBLichen ≥ S. 18 USA 2004. Brad Bird115 Min. DF 14:30 uhr

kLetter-iDa ≥ S. 18 DK/NO/SE 2001. Hans Fabian Wullenweber 87 Min. DF 14:30 uhr

ich - einfach unverBesserLich ≥ S. 19 USA 2010. Pierre Coffin, Chris Renaud. 95 Min. DF 14:30 uhr

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN

MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN

thor ≥ S. 20 USA 2011. Kenneth Branagh115 Min. OF

Batman ≥ S. 22 USA 1989. Tim Burton126 Min. OF

konec sankt PeterBurga ≥ S. 24 Das Ende von Sankt PetersburgSU 1927. V. Pudovkin. 100 Min

Der aufstanD ≥ S. 25 BRD 1980. Peter Lilienthal101 Min. OmU

thor ≥ S. 20 USA 2011. Kenneth Branagh115 Min. OF

Batman ≥ S. 22 USA 1989. Tim Burton126 Min. OF

the Dark knight ≥ S. 21 USA 2008. Christopher Nolan152 Min. OF 17:30 uhr

conte D‘automne ≥ S. 7 Herbstgeschichte FR 1998. Eric Rohmer111 Min. OmU

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20.30 Uhr 22.30 Uhr

conte D‘ÉtÉ ≥ S. 6 SommerFR 1996. Eric Rohmer. 114 Min. OmU

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Lotte reiniger – tanZ Der schatten ≥ S. 29 DE 2012. S. Mar-schall, R. Bieberstein, K. Schneider. 60 Min

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conte De PrintemPs ≥ S. 11 FrühlingserzählungFR 1990. Eric Rohmer. 112 Min. OmU

LaDYBirD, LaDYBirD ≥ S. 13GB 1994. Ken Loach101 Min. OmU

sWeet siXteen ≥ S. 14 GB/DE/ES 2002. Ken Loach106 Min. OmU

sPiDer-man 2 ≥ S. 17USA 2004. Sam Raimi127 Min. OmU

guemooL ≥ S. 27 The HostKR/JP 2006. Bong Joon-ho119 Min. OmU

sin citY ≥ S. 27 USA 2005. Frank Miller, Robert Rodriguez124 Min. OF

sPiDer-man 3 ≥ S. 17 USA 2007. Sam Raimi139 Min. OmU 22:45 uhr

sPiDer-man 3 ≥ S. 17 USA 2004. Sam Raimi139 Min. OmU

guemooL ≥ S. 27 The HostKR/JP 2006. Bong Joon-ho119 Min. OmU 22:45 uhr

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sPiDer-man 2 ≥ S. 17 USA 2004. Sam Raimi127 Min. OmU

fa Yeung nin Wa ≥ S. 8 In the Mood for Love HK/TH/FR 2000Wong Kar-wai. 98 Min. OmU

conte D‘automne ≥ S. 7 Herbstgeschichte FR 1998. E. Rohmer111 Min. OmU mit Lesung 20:00 uhr

hiDDen agenDa ≥ S. 12GeheimprotokollGB 1990. Ken Loach. 108 Min. OF

LanD anD freeDom ≥ S. 13 GB/DE/ES 1995. Ken Loach109 Min. OmU

feuchtgeBiete ≥ S. 28 DE 2013 David Wnendt. 109 Min. 20:15 uhr Mit Vorfilm. Anschließend: Gespräch

riff-raff ≥ S. 12 GB 1991. Ken Loach96 Min. OF

LanD anD freeDom ≥ S. 13GB/DE/ES 1995. Ken Loach109 Min. OmU

LaDYBirD, LaDYBirD ≥ S. 13 GB 1994. Ken Loach101 Min. OmU

15Do

2046 ≥ S. 8 HK/CN 2004. Wong Kar-wai130 Min. OmU

the Dark knight ≥ S. 21USA 2008. Christopher Nolan. 152 Min. OF 20:15 uhr Lecture: Andreas Platthaus

Page 36: Programm des Deutschen Filmmuseums

36 Im Kino 19.-31. August 2013

18.00 Uhrtagsüber

20

27

Di

Di the BLack PoWer miXtaPes 1967-1975 ≥ S. 26 SE/US/DE 2011 Göran Hugo Olsson. 92 Min. OmU

Before sunset ≥ S. 9 USA 2004. Richard Linklater80 Min. OmU

24

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Sa

Sa

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Mo

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MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN19

26

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Batman ≥ S. 22 Batman hält die Welt in Atem USA 1966 Leslie H. Martinson. 105 Min. OmU

Watchmen ≥ S. 23 Watchmen - Die Wächter USA 2009 Zack Snyder. 161 Min. OF 17:30 uhr

23

30

Fr

Fr

Lucas PrÄsentiert: kurZfiLme für kinDer ≥ S. 3216:00 uhr

Lucas PrÄsentiert: kurZfiLme für kinDer ≥ S. 3216:00 uhr

Junge heLDen - Dokumentar-fiLme für kinDer ≥ S. 19DE 2003-2004. 55 Min. 14:30 uhr

21

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Mi

Mi

Before sunrise ≥ S. 9 USA 1995. Richard Linklater101 Min. DF

Before miDnight ≥ S. 10 USA/GR 2013. Richard Linklater108 Min. OmU

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Do

Do

Batman ≥ S. 22 Batman hält die Welt in Atem USA 1966 Leslie H. Martinson. 105 Min. OmU

Watchmen ≥ S. 23 Watchmen - Die Wächter USA 2009 Zack Snyder. 161 Min. OF 17:30 uhr

the navigators ≥ S. 14GB/DE/ES 2001. Ken Loach96 Min. OmU

ae fonD kiss... ≥ S. 15Just a Kiss GB/BE/IT/ES 2004 Ken Loach. 104 Min. OmU

OmU Original mit dt. Untertiteln DF Dt. Fassung OF Originalfassung OmeU Original mit engl. Untertiteln

Liebeszyklen HELDEN-KinderkinoHELDENKen Loach

Heroes Premium Burgers

Leibnizstraße 13 · 60316 Frankfurt/MainTel.: 069 / 84 773 735heroes-burgers.de · [email protected]

KEINE VORSTELLUNGEN

ich - einfach unverBesserLich ≥ S. 19 USA 2010. Pierre Coffin, Chris Renaud. 95 Min. DF 15:00 uhr

vosstanie rYBakov ≥ S. 25 Der Aufstand der Fischer von St. BarbaraUdSSR 1934. E. Piscator. 86 Min. OmeU

Page 37: Programm des Deutschen Filmmuseums

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20.30 Uhr 22.30 Uhr

Before sunset ≥ S. 9 USA 2004. Richard Linklater80 Min. OmU

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kurZfiLme aus BrasiLien ≥ Museumsuferfest

PauLista ≥ S. 32 BR 2010. Roberto Moreira82 Min. OmU

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PauLista ≥ S. 32 BR 2010. Roberto Moreira82 Min. OmU

ae fonD kiss... ≥ S. 15Just a Kiss GB/BE/IT/ES 2004 Ken Loach. 104 Min. OmU

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the navigators ≥ S. 14GB/DE/ES 2001. Ken Loach96 Min. OmU

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Beim nÄchsten kuss knaLL ich ihn nieDer! ≥ S. 30 DE 1995. H.-C. Blumenberg. 82 Min. 20:15 uhr Mit Gast

TōKyō monogaTaRi ≥ S. 31Die Reise nach Tokyo JP 1953. Yasujirō Ozu 136 Min. OmU 20:15 uhr Mit Diskussion

Before sunrise ≥ S. 9 USA 1995. Richard Linklater101 Min. DF

Before miDnight ≥ S. 10 USA/GR 2013. Richard Linklater108 Min. OmU

kurZfiLme aus BrasiLien ≥ Museumsuferfest

sin citY ≥ S. 27 USA 2005. Frank Miller, Robert Rodriguez124 Min. OF

the WinD that shakes the BarLeY ≥ S. 15 GB/IR/DE/IT/ES 2006 Ken Loach. 127 Min. OmU

OmU Original mit dt. Untertiteln DF Dt. Fassung OF Originalfassung OmeU Original mit engl. Untertiteln

SpecialsKlassiker & Raritäten Lecture & Film Late Night Kultkino

Heroes Premium Burgers

Leibnizstraße 13 · 60316 Frankfurt/MainTel.: 069 / 84 773 735heroes-burgers.de · [email protected]

the WinD that shakes the BarLeY ≥ S. 15 GB/IR/DE/IT/ES 2006 Ken Loach. 127 Min. OmU

conte D‘hiver ≥ S. 7 WintermärchenFR 1992. Eric Rohmer. 114 Min. OmU

Page 38: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Kino des Deutschen FilmmuseumsSchaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am MainInformation & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

kino

EintrittspreiseRegulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 EuroFilme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro ZuschlagFür Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.

KinderkinoFür Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag

Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen KinoveranstaltungenJahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- EuroFür Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag

Freundeskreis

Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.

Freunde des Museumserhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.Informationen: [email protected]

Freunde von Kino und museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn ProzentErmäßigung auf Kataloge zu aktuellen AusstellungenJahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- EuroSpecial für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro

FörderkreisDie Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deut-sche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förder-kreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen.Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]

newsletterUnser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de

ProgrammheftDas monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

Kulturpartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.

SERvICE

Page 39: Programm des Deutschen Filmmuseums

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Mitglieder und Förderer

museum

Dauerausstellung Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossenEintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Eurowww.deutsches-filmmuseum.de

SonderausstellungHELDEN – Eine Ausstellung für Kinder26. Mai bis 29. September 2013Di 9:00 - 18:00 Uhr · Mi 9:00 - 20:00 Uhr · Do-So 10:00 - 18:00 Uhr Eintrittspreise: 5,- Euro, ermäßigt: 4,- Euro · Schüler: 3,- EuroFamilientickets: ein Erwachsener, drei Kinder: 8,- Euro; zwei Erwachsene, drei Kinder: 12,- Euro; Kinder unter 6 Jahre und Geburtstagskinder haben freien Eintritt.helden.deutsches-filmmuseum.de

Offenes Filmstudio Angebot während HELDEN – Eine Ausstellung für Kinder.Veranstaltungsort: 4. Stock

KombiticketsDauerausstellung und Sonderausstellung: 8,- Euro · ermäßigt: 4,- Euro

aktiv im FilmmuseumFührungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare, Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache

Informationen, Preise und Anmeldung unter:[email protected].: 069 - 961 220 223mupaed.deutsches-filmmuseum.de

Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den regulären Eintritt)Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock

filmcaféDas filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.

anfahrtAnfahrt mit öffentlichen VerkehrsmittelnU1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

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Deutsches FilmmuseumDeutsches FilminstitutSchaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filmmuseum.de