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ILLUSTRATION PORTFOLIO/07/2016 CARINA CRENSHAW / GRUNDSTR. 31 / 20257 HAMBURG / +49 (0) 173 775 30 63 / [email protected] / WWW.SUGAH.DE CARINA CRENSHAW

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New Portfolio of illustrator Carina Crenshaw

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I L L U S T R A T I O NP O R T F O L I O / 0 7 / 2 016

CARINA CRENSHAW / GRUNDSTR. 31 / 20257 HAMBURG / +49 (0) 173 775 30 63 / [email protected] / WWW.SUGAH.DE

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FREIE ARBEITEN| „HANNAH“ „JOSEFINE“

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BERLINER MORGENPOST | #1 „BADETYPEN“, #2 „BUSSPURFAHRER“

BERLINER MORGENPOST | MONTAG, 27. JUNI 2016 * BERLIN | 13

Man kennt sie von Langstreckenflü-gen. Irgendwann sind diese wild-fremden Menschen so müde, dasssie einschlafen, und weil es so ge-mütlich ist, kuscheln sie sich aneinen heran, legen einem denKopf auf die Schulter. Stunden-lang. Im Straßenverkehr sind siees, die zunächst brav auf der regu-lären Spur fahren. Bremst der Wa-

gen vor ihnen, um links auf demMittelstreifen zu parken, umkurven

sie ihn und sind plötzlich: auf derBusspur! Das fühlt sich mit einem Mal

so wohlig, so frei an. Kein Auto vor ih-nen auf den nächsten 400, 500 Metern.

Das ist schlichtweg zu verlockend für die Be-quemen. Also bleiben sie einfach drauf auf der

Spur. Es ist ja gewissermaßen nur ein Versehen.

Er wollte doch nur die ampel-lose Hauptstraße überqueren.Die Fahrer auf der regulärenSpur hatten aber die Kreuzungzugestellt. Der Naive ist trotzdemvorgerollt und steht nun mit seinemWagen mitten auf der Busspur, wieder senkrechte Strich beim Buchsta-ben „T“. Den Bus-, Ambulanz- undRadfahrern, die auf der Busspur näherund näher kommen, blickt er angststarrentgegen. Im Actionfilm wäre er dertodgeweihte Bursche, dessen Auto aufden Bahngleisen nicht mehr anspringt.Käme jetzt die Polizei, müsste es demNaiven gestattet sein, sich das Bußgeldvon 35 Euro für das Versperren der Spurmit jenen Autofahrern zu teilen, die dieKreuzung gemeinerweise blockiert hat-ten. Andererseits: Wer nicht weiß, dassdies in Berlin nun mal so üblich ist,sollte die Fahrerlaubnis hier mögli-cherweise lieber gleich zurückgeben.

Gewiss: Er fährt mit 50 Stundenkilometernauf der Busspur. Aber: Der Trickser hat den

Blinker draußen und sucht – für absolutjeden einsichtig – einen Parkplatz.

Na klar. Fährt dann dummerweisetatsächlich rechts jemand auseiner Parklücke heraus, weicht erdem Störenfried mit gewagtemManöver aus und braust erbostweiter. Sicherlich auf der Suchenach einem noch schönerenoder besser gelegenen Stellplatz.Tricksern begegnet man übri-gens auch bei Autobahnfahrten:Sie sind es, die einen bei gesetz-tem Blinker mit 30 km/h jenseitsdes Tempolimits links passierenund das auch auf den folgenden

Kilometern so halten. Zu Polizis-ten, die sie dabei ertappten, würden

sie sagen: „Ich wollte doch nur über-holen.“

Die Welt gehört ihnen. Jahrhundertelang haben siein Schlössern und Kutschen gesessen und amüsierthinabgeblickt auf Leibeigene, Bauernvolk und Bür-gerliche. Erhöht sind die Royals noch heute unter-wegs, in breiten SUV-Autos und verspiegeltenLimousinen. Es ist nicht mehr ihr Geblüt son-dern ihr Gehalt, was sie vom Rest der Mensch-heit abhebt. Die in Berlin üblichen 15 bis 35Euro Strafe für das Befahren der Busspursind für sie lachhaft wenig. Viel-leicht sprechen sie mitanderen Royals ge-nau darüber, wennsie mit dem Handyam Ohr an jenenvorbeirauschen, die auf der regu-lären Spur imStau stehen undoffensichtlich zublöd sind, sich ihreeigene Busspur-fahrt zu leisten.Einzig Radfah-rer können die Kö-nige der Stadtstraßeirritieren, wie Fliegen auf der Windschutz-scheibe. Diesen für sie niedersten aller Verkehrsteil-nehmern mit ihren oft bedauernswert billigen Ge-fährten ist es nämlich im Gegensatz zu ihnen vieler-orts gestattet, auf der Busspur zu fahren. Royalshupen sie dann aus dem Weg oder rasen millimeter-nah an ihnen vorbei. Ihre Faustregel: Menschenunterhalb der eigenen Kaste sollte man nur aus demRückspiegel kennen.

Sie warten an Kreuzungen, um inHauptstraßen einzubiegen. Sie war-ten und warten und warten. Nach ei-niger Zeit stellen sie fest, dass dieFahrer auf den regulären Spurennicht im Traum daran denken, sie in

absehbarer Zeit dort ebenfalls hinein-zulassen. Pragmatiker fackeln da nicht

mehr lange und biegen nun dennochein, indem sie die Busspur benut-

zen. Die ist frei, alle sind zufrie-den. Wo bitte ist das Prob-

lem?

Diese Spezies von Busspurfahrern ist nicht nurkaltblütig in der Auslegung von Verkehrsregeln.Sie hält sich auch für pfiffig. Zum Beispiel derChauffeur einer schwarzen Limousine mitDiplomatenkennzeichen, jüngst auf demKurfürstendamm. Als er nach flotterBusspurfahrt an einer Ampel haltenmusste, wollten wir von ihm wis-sen, ob Diplomaten diesbezüglichSonderrechte genießen. Ant-wort: „Nein.“ Gefragt, wiesoer und seine südländischenPassagierinnen dann den-noch dort unterwegs seien,sagte er gewitzt: „Ich sucheeinen bestimmten Laden.“Diesen Chauffeur, der offen-sichtlich weder Navi noch Handy-Appbenutzen konnte, wollten wir nun nicht auchnoch fragen, ob er möglicherweise seinen Berufverfehlt hat.

Typologie der BusspurfahrerSie wollen schneller sein als der Rest, fahren riskanter. Sie nutzen blitzschnell neue Gegebenheiten und Situationen rücksichtslos

zum eigenen Vorteil aus: Berlins Busspurfahrer. Die Polizei führt gar nicht erst Statistik über sie. Dabei lassen sich ihre Beweggründe und Methoden bei genauem Hingucken ganz einfach erfassen und einteilen.

Wie ein solcher Typenkatalog aussehen könnte, zeigen wir hier in Wort (Patrick Goldstein) und Bild (Carina Crenshaw)

Die Naiven

Die Trickser

Die Ausredenerfinder

Die Royals

Die Pragmatiker

Die Bequemen

FREIE ARBEIT | „DIE ELF“

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SCHWÄBISCHE ZEITUNG, AOK | „PORTRÄTS“

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WELT AM SONNTAG | „STARKE FRAUEN“

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AOK| “AUGENTRAINING“

LAVIVA | „LASS UNS ETWAS GUTES TUN...“

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KUNDENBÜRO HAMBURG | SUPERMARKT VISUALISIERUNGEN

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HAMBURGER WIRTSCHAFT | „IMMOBILIENSTANDORT HAMBURG“

WOMEN´S HEALTH | „WIE WERDE ICH EIN BESSERER MENSCH?“ FORTLAUFENDE REIHE

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GOSEE| “ABSATZFORMEN“

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SCHWARZKOPF| ILLUSTRATIONEN FÜR EIN PRODUKT-MANUAL

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FRECHVERLAG| ILLUSTRATIONEN FÜR EIN AUSMALBUCH

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DB MOBIL | „BUCHPREMIERE“

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COLORFUL | VEKTOR-ILLUSTRATIONEN

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COCA COLA| ILLUSTRATIONEN FÜR PRÄSENTATION THEMA „ZIELGRUPPE“

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WELT AM SONNTAG | „KÄSE UND KÜHE“ TAGESSPIEGEL | „HAPPY CITY“

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RKW KOMPETENZZENTRUM| ILLUSTRATIONEN ZUR NEUEN BROSCHÜRE THEMA „GRÜNDER“

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V I E L E N D A N K

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CARINA CRENSHAW GRUNDSTR. 31 / 20257 HAMBURG

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