plus nr. 08 vom 27.08.2014

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Kein schöner Platz in dieser Stadt BOZEN STADT UND LAND BEZIRKSZEITUNG NR. 08 - 27. August 2014 - I.P. Foto: Wikipedia Benreis www.kreativitalia.it 19. - 21. September 2014 | Bozen Fachausstellung für kreatives Gestalten, Basteln und Dekorieren Fr-So: 9.30-18.30 Gültig für eine Eintrittskarte zum reduziertem Preis von 7,00 € - an den Kassen einzulösen. KRE1460000222 PLUS

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Page 1: Plus Nr. 08 vom 27.08.2014

Kein schöner Platz in dieser Stadt

B O Z E N S TA D T U N D L A N D

B E Z I R K S Z E I T U N G

NR. 08 - 27. August 2014 - I.P.

Foto: Wikipedia Benreis

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19. - 21. September 2014 | BozenFachausstellung für kreatives Gestalten, Basteln und Dekorieren

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Page 2: Plus Nr. 08 vom 27.08.2014

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Lana - Tribusplatz 15Tel. 0473 56 50 50

St. Ulrich - Rezia-Str. 79Tel. 0471 79 61 35

Eppan - Bahnhofstr. 69Tel. 0471 66 50 54

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein Sommer, der eigentlich heuer

gar keiner war, geht bald zu Ende.

Die Hoffnung auf einen goldenen

Herbst wollen wir nicht aufgeben.

Einen schönen warmen Herbst wün-

sche ich uns allen, vor allem den

Bauern für ihre Erntearbeit. Die

Landwirte haben sich bisher nicht

beklagt, die Hütten- und Almwirte

auch nicht sonderlich. Die Kaufl eu-

te auch nicht. Ganz im Gegenteil.

Diese haben öffentlich kundge-

tan, dass sie stellenweise sogar

zweistellige Zuwachsraten bei den

Umsätzen, speziell im Bekleidungs-

sektor erzielen konnten. Wie man

sieht: das Regenwetter ist des ei-

nen Freud, des anderen Leid.

Erfreulich ist insgesamt, dass we-

niger gejammert wird. Angesichts

des vielen Unheils draußen in der

Welt, hervorgerufen durch Krieg,

Naturkatastrophen und Seuchen ist

es auch angebracht, bei uns rela-

tiv zufrieden zu sein. Auch unsere

Politiker scheinen sich endlich zu

bemühen, sich um andere Themen

als um die eigenen Renten zu küm-

mern. Vieles ist zu tun, und man-

ches wäre besser, wenn es nicht ge-

tan würde. Auf Aktionen, die nicht

TITEL-THEMA(K)ein guter Platz Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7

LOKALES 9-17

KINDER 19

KUNST&KULTUR 20-21

BÄUERINNEN 25

SPEZIAL JENESIEN 26-29

SPEZIAL PUR SÜDTIROL 30-33

SPORT 34–37

VERANSTALTUNGEN 38

INHALT

TITEL-THEMATITEL-THEMASeiten 4–6Seiten 4–6

Kunst & KulturSeiten 20-21

SportSportSeiten 34-37Seiten 34-37

3

mal eine Augenauswischerei wert

sind, könnte man gut verzichten.

So etwa auf die Kampagne gegen

die Motorradraserei. Und wenn

heuer vielleicht auf weniger Un-

fälle hingewiesen werden wird, so

ist dies eher dem ungeliebten Re-

genwetter zuzuschreiben, als dem

Erfolg von Flyern und sinnlosen

englischen „No Credit“-Plakaten.

Freuen dürfen wir uns auf den Tag

der Autonomie und auf die Einla-

dung unserer Landesverwaltung.

Am Freitag, 5. September dürfen

wir beim allgemeinen Tag der offen

Tür einmal hinter die Kulissen der

unzähligen Ämter schauen. Nützen

wir doch diese Gelegenheit. Sie ist

nicht alltäglich.

Schreiben Sie uns, was Sie schon

immer gerne sagen wollten, was

Sie in Ihrer Umgebung stört, aber

auch, was Ihnen besonders gut ge-

fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit

und freuen Sie sich des Lebens. Es

ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth

[email protected]

geschrieben am 22. 08. 2014

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Bericht auf

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4

BOZEN - (swa) Ein Platz ist laut der Defi nition von Wikipedia, neben einer von Gebäuden umbauten Fläche, der Brennpunkt des öffentlichen Lebens. Hier trifft man sich, werden Veranstaltungen abgehalten. Aus städte-baulichem Aspekt sind sie besonders sensible Elemente bei der Gestaltung des Stadtbildes. Auch Bozen hat eine große Auswahl dieser Freifl ächen zu bieten. Viele von ihnen sind inzwischen zur Betonwüste degradiert.

Zentrale Plätze galten schon immer als Aushängeschild ei-nes Ortes. Der Platz vor dem Rathaus, der Dorf-, Kirch- oder Marktplatz, sie alle stellten ei-

nen besonderen, zentralen Treffpunkt für die ansässige Bevölkerung dar. Je nach Größe und Bedeutung des Ortes wurden sie und die angrenzenden Gebäude besonders repräsentativ und aufwändig gestaltet. Fassaden wurden prunkvoll geschmückt, der Platz durch einen besonderen Be-lag, Brunnen oder ein Monument gestaltet.Die Landeshauptstadt hat eine breite Palette an Plätzen zu bieten. Die bekanntesten sind sicher der Walther- und Obstplatz, für jeden Touristen ein absolutes „Muss“. Aber auch die Bozner und Einheimischen genie-

ßen die verkehrsbefreiten Zonen der Altstadt, kaufen hier ihr Obst und Gemüse oder trinken einen Kaf-fee im Sonnenschein vor dem Dom. Diese Plätze sind in ihrer Anlage relativ ursprünglich erhalten. Der große Brunnen mit dem Standbild Walthers, der über den zentralen Platz wacht, und die kleinen Stände entlang des Obstmarktes, der seit Jahrhunderten für den Handel ge-nutzt wird, verleihen beiden Orten ein besonderes Flair.

DAS ERSTE BILD VON BOZEN Der erste Eindruck, den Besucher von Bozen erhalten, die mit den Zug anreisen, oder in eines der Parkhäuser der Innenstadt einfahren, wird ihnen auf dem Bahnhofsplatz vermittelt. Es ist ein enormer Verkehrsknoten-

Bozens schönste Plätze: damals und jetzt ...

punkt, wo sich Berufsverkehr und die städtischen Buslinien kreuzen, zum längeren Aufenthalt nicht un-bedingt geeignet. Um den Verkehr fl üssiger zu gestalten, wurde vor

einigen Jahren ein Kreisverkehr ein-gerichtet. Wahrscheinlich in Bezug auf den angrenzenden Bahnverkehr und unter dem Motto „Wie bringe ich den Zug auf die Straße“ wurde vom

VON CLAUDIA SCHWARZE

Waltherplatz Anfang 20.JH - Sammlung Dieter Seifert

Mazziniplatz

TITEL

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ehemaligen Gemeindearchitekten Wolfram Pardatscher eine besonders eigenwillige Gestaltung initiiert: Das Rondell mit einer Umrandung aus Eisenbahnbollern (umgangssprach-lich auch Toller genannt) wurde mit recyceltem Gleisschotter aufgefüllt und wird inzwischen zusätzlich durch überdimensionale, rosa und grau eingefärbte Monsterbetonblumen ver-schönt. Zur Weihnachtszeit verirrte sich dann auch eine enorme, pausbä-ckige Thun-Figur in den Kreisverkehr. Kitsch oder Kunst, diese Meinung wird sich jeder selber bilden...

UMGESTALTUNG ZUR GRO-SSEN HALTESTELLEEin weiterer, historisch wichtiger Platz der Altstadt war immer der Dominikanerplatz. Das Dominikaner-kloster mit der daneben liegenden Kirche wurde im Jahr 1272 erstmals erwähnt. Hier wurde Bozens erstes Spital errichtet, in einem Teil des Klostergebäudes wurde vor Jahr-zehnten das Musik-Konservatorium

Monteverdi untergebracht. Doch trotz des beträchtlichen geschichtsträchti-gen Baubestandes des alten Klosters mit seinem Kreuzgang hat der Platz längst seine Bedeutung als Treffpunkt verloren. Bushaltestellen dominieren das Bild. Er ist zur breiten Straße degradiert, auf der im Sommer die Hitze staut, im Winter der eisige Wind um die Straßenecken fegt.

ZUM REPRÄSENTIEREN AN-GELEGT„Einige Bozner Plätze sind nicht historisch gewachsen, sondern wurden bewusst zur Präsentation angelegt, um die dort stehenden Gebäude hervorzuheben. Dazu ge-hören der sogenannte Siegesplatz und der Gerichtsplatz“, erklärt die Bozner Architektin und Mitglied des Künstlerbundes, Sylvia Dall´Agnolo.Beide Plätze entstanden in der fa-schistischen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg infolge der Neugestaltung einiger Viertel Bozens. Sie wurden in die monumentale Bauweise der bei-

den Hauptachsen der Neubebauung von Gries, der Freiheitsstraße und der Italienallee integriert. Der Gerichtsplatz wird nördlich durch das Gerichtsgebäude, auf der gegen-überliegenden Seite durch den Sitz der Finanzbehörde begrenzt. Der Platz war bereits als offener Raum angelegt, allein der große Brunnen in der Mitte bewirkte, dass Spannung in den enormen Freiraum kam.Als vor rund zehn Jahren auch unter diesem denkmalgeschützten Platz eine Tiefgarage angelegt wurde, än-derte sich das bis dahin bestehende Bild radikal: Die Parkplätze an der Oberfl äche und die kleine Grünanlage verschwanden komplett. Ein kahler, gepfl asterter Platz blieb zurück, wo im Sommer die Sonne brennt und der Wind und Regen ungebremst auf die Passanten treffen. Allein der Brunnen ist geblieben und einige verdeckte Anschlüsse, um ab und zu eine Veranstaltung abhalten zu können. Viele sind es leider nicht, der Platz bleibt meistens ungenutzt. „Leider wurde der Brunnen aus dem

Zentrum in Richtung Italienallee versetzt. Ohne jegliche weitere Ge-staltung wirkt der Platz nun leer und ohne Spannung“, betont Sylvia Dall`Agnolo.Auch wenn der Projektant Stanislao Fierro versuchte, das Gesamtkonzept der einzigen Inszenierung behut-sam zu unterstreichen (so in den Projektunterlagen zu entnehmen), gelang die optische Gestaltung, wie auch bei seinem Projekt des nördli-chen Teils des Mazziniplatzes nicht überzeugend.Auch dieser wird von Steinfl ächen dominiert. Allein der kleinen Baum-reihe entlang der Straße gelingt es, das triste Bild etwas aufzuheitern. Große Betonblöcke der Aufgänge der darunterliegenden Tiefgarage domi-nieren den Platz, deren Anlick auch durch den länglichen Brunnen in Sarkophagform mit fraglicher Funk-tion nicht erträglicher wird. An die extremen klimatischen Bedingungen der Landeshauptstadt, die vor allem durch grüne Oasen mit angenehmen Kleinklima im Sommer und Winter

Bahnhofsplatz

Gerichtsplatz heute und rechts der Platz 1948, wo die Bozner Herbstmesse veranstaltet wurde

TITEL

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Evelyn Höller und Stefan Massoner (Jenesien) Der Waltherplatz ist eigentlich der schönste Platz Bozens. Auch der Grieserplatz hat sein Flair, vor al-lem durch die Klosteranlage. Doch verliert sich sehr viel vom Charme durch den Verkehr. Es brauchte eine Umfahrung.

Marco Giacomuzzi (Bozen)Der typischste Platz Bozens ist für mich der Obstplatz, doch leider wird er viel zu kommerziell und touristisch vermarktet. Ich fi nde auch den Matteottiplatz von seiner

Anlage gut gestaltet. Leider wird er viel zu wenig als Mittelpunkt des Stadtviertels für Veranstaltungen genutzt. Nur am Donnerstag ist regelmäßig ein Teil des Marktes der Rovigostraße dort aufgebaut.

Johann Mair (Bozen/Gries)Der Grieser Platz ist wegen seiner Anlage, seiner historischen Bedeu-tung und der Tradition der schönste Platz Bozens, vor allem wenn kein Verkehr ist.

Maria Paola Detomaso (Trient)Für mich ist der Waltherplatz der

Der Waltherplatz steht hoch in der GunstWelches ist Bozens schönster Platz? Die Auswahl ist groß, doch viele Plätze werden wegen des hohen Verkehrsaufkommens oder der etwas ein-fallslosen Gestaltung gar nicht erst in Betracht gezogen. Hört man sich unter den Boznern und ihren Gästen um, fallen immer wieder dieselben Namen. Vor allem der Waltherplatz ist bei vielen sehr beliebt.

schönste Platz. Es ist der Salon Bozens: Schön gestaltet, sauber und einladend.

Raphael Lorenz (Bozen/Gries)Es ist nicht leicht zu wählen. Viel-leicht der Mazziniplatz, denn er ist der einzige Platz mit Bäumen.

Hanspeter Tschigg (Bozen)Ich wohne gleich hinter dem Maz-ziniplatz, doch der zählt mit dieser Gestaltung sicher nicht zu den schönsten der Stadt. Der Walther-platz ist der schönste Platz. Hier treffen sich die Leute, ist etwas

UMFRAGE

los bei Events mit Unterhaltung, Musik und Tanz.

Renzo Lesco (Bozen)Für mich ist eindeutig der Walt-herplatz mit seiner zentralen Lage, dem Dom, den Palästen und dem Denkmal in der Mitte der bedeu-tendste Platz der Stadt. Ich komme auch gerne dorthin. Das einzige, was oft stört, sind die vielen Land-streicher, die dort rumlungern.

Robert Thurner (Sarnthein)Der schönste Platz ist für mich, wenn ich aus der Stadt heraus und mitten im Grünen bin und dabei vom Berg einen Blick auf Bozen werfen kann. Im Vergleich zu vielen anderen Orten ist Bozen schön, doch ich bevorzuge draußen zu bleiben.

Hadriansplatz

profi tiert, scheinen die Architekten bei ihren Entwürfen kaum zu denken. Beton, Stein und Stahl, sie leben hoch! Grau dominiert. Da helfen auch die farblich abgesetzten Bodenplat-ten auf dem Mazziniplatz wenig.

GRÜNE OASE IM VERKEHRSCHAOSDass es auch anders geht, hat die Gemeinde bei der Neugestaltung des Hadrianplatzes bewiesen. An einer der verkehrsreichsten Knotenpunkte der Stadt, an der Kreuzung Italien-allee, Romstraße und Drususallee entstand eine kleine Parkanlage. Obwohl sich auch hier darunter eine Tiefgarage befi ndet, gibt es Bäume, Sträucher, einen Brunnen und Bänke. Das Beste ist, dass nicht nur Hundehalter dort ihre Lieblinge

ausführen, sondern ganze Familien das angenehme Klima genießen und sich zur Rast niederlassen. Nicht weit entfernt, auf dem Lino-Ziller-Platz, wo sich einst die alte Bozner Messe befand, wurde dies auch ansatzweise versucht, ist al-lerdings nicht so gut gelungen. Die Tiefgarage gestattet keine schwere Bepfl anzung, doch mit großen Ra-batten wird wenigstens etwas Grün ins Bild gebracht. Zudem werden die Begrenzungen gerne als zusätz-liche Sitzgelegenheit genutzt. Auch der Matteottiplatz liegt prall in der Sonne. Doch die relativ kleine Fläche und die umgebende, dichte Bebauung bringen trotz der wenig einladenden Atmosphäre Intimität. Die Bänke am Rand sind dicht besetzt. Es ist ein gern genutzter Treffpunkt im

Stadtviertel. Die Neugestaltung von Plätzen ist kostspielig und für lange Zeit be-stimmt. Leere Plätze, die keinerlei Funktion haben, nur ab und zu zur Aufstellung einiger Marktbuden die-nen oder auf denen Bozens Kinder

alljährlich ihren Fahrradführerschein machen, gibt es genug. Die Bürger suchen nach Plätzen, wo sie sich treffen, zu einem „Ratscherle“ nie-derlassen können. Orte, die nicht eine anonyme Betonwüste, sondern ein-ladende Plätze zum Verweilen sind.

TITEL

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27. BIS 31. OKTOBER: HERBST IM BURGENLAND

Angenehme Temperaturen und farbenprächtige Landschaften machen den Herbst zu einer idealen Reisezeit. In diesem Sinne verspricht ein Aufenthalt im Burgenland eine besondere Anziehungskraft, um Natur und Kultur zu erkunden & auch die Gastronomie zu genießen. Standort für vier Übernachtungen ist das Hotel Sopron**** in SOPRON / ÖDENBURG (Ungarn). Die Stadt zählt rund 60.000 Einwohner und sie besitzt eine überaus sehenswerte Innenstadt. Als Höhepunkte ihrer Geschichte gelten die Gründung (1277), die Volksabstimmung zum Verbleib bei Ungarn (1921) und die Öffnung des Eisernen Vorhangs (1989). Sopron hat eine beträchtliche deutschsprachige Minderheit und ist auch offi ziell zweisprachig; seit dem Jahr 1990 wird auf dieser Basis die Städtepartnerschaft zwischen Sopron und Bozen gepfl egt. Ausfl ugsziele sind der Naturpark Neusiedlersee, Rust („Stadt der Störche“), die Ritterburg Lockenhaus, Klosterneuburg (900-Jahr-Jubiläum) und der Wienerwald. In Sopron selbst: Stadführung und Einkaufsmöglichkeit.Reiseleitung: Dr. Hermann Vötter (Völs am Schlern)Anmeldeschluss: 20. September 2014

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STAUNEN

Der Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Schön ist er, aber nicht harmlos. Obwohl der Fliegenpilz von den meisten Menschen für tödlich gehalten wird, fi ndet er auch als Speisepilz Verwendung. In Teilen Japans gilt er als Spezialität. In der Gegend von Hamburg war das Essen von Fliegenpilzen einst recht verbreitet. Da individuelle Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptome trotz spezieller Vorbehandlung bei der Zubereitung nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist vom Genuss von Fliegenpilzen trotzdem generell abzuraten.Der Fliegenpilz gilt auch als Glückssymbol und kommt häufi g in Kinderliedern und Märchen vor.

Foto: © Sonja Thalmann (aufgenommen in Schnauders/Feldthurns, 11. August 2014)

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LOKALES

SÜDTIROL - (lpa) Digitale Verwaltung - hinter dem abstrakten Begriff verbirgt sich etwas, das Bürgern und Unternehmen den Alltag vereinfachen soll. Schon jetzt nutzen mehr als 90 Prozent der Unternehmen die Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung, teilt das Landespresseamt mit.

Digitale Verwaltung auf dem Vormarsch

Landesrätin Waltraud Deeg will diese Dienste ausbauen und nutzerfreundlicher gestalten.„Einen digitalisierungsfreien Alltag können wir uns kaum

mehr vorstellen“, so die Landesrä-tin für Verwaltung und Informati-onstechnologie, „denken wir nur daran, wie wir Urlaube buchen, Tickets kaufen oder uns in einer unbekannten Region zurechtfi n-den. Die Landesverwaltung - fordert Deeg - müsse vorne mit dabei sein und die Entwicklung in das digitale Zeitalter begleiten.Der Plan dazu heißt „Südtirol Di-gital 2020“. Der Plan zur digitalen Entwicklung in den nächsten sieben Jahren wurde von Fachleuten der Landesverwaltung und der Südtiroler Informatik AG „SIAG“ ausgearbeitet. Jetzt folgt die Interaktion - denn was letztlich zählt, sind die Bedürf-nisse der Nutzer, wie Landesrätin Deeg erklärt: „Ich möcht nicht nur auf das Wissen der Experten bauen, sondern auch auf die Erfahrung der Bürger, der Wirtschaft und der verschiedenen Einrichtungen. Sie

sollen den Prozess mitgestalten.“ Bereits intensiv genutzt wird das E-Government: Zahlreiche Verwal-tungsabläufe erfolgen dabei online, so etwa die Pendlerbeiträge, die Schuleinschreibungen und die Ein-sicht in das Gebäudekataster. Weiter ausgebaut werden sollen vor allem die Bereiche zertifi zierte elektroni-sche Post (PEC), Online-Formulare und der Dokumentenaustausch.Zentrales Element bei der Abwick-lung vieler Dienste ist die Bürgerkar-te. Diese soll nun auf gesamtstaat-licher Ebene durch das „Documento digitale unifi cato“ abgelöst werden. „Wir werden daher auch in Südtirol stärker auf das ‚persönliche Bür-gerkonto‘ setzen und wollen dabei die Gemeinden stark einbeziehen“, erklärt Landesrätin Deeg. Und noch etwas ist ihr ein Anliegen: „Nicht alle Bürgerinnen und Bürger sind mit den digitalen Abläufen vertraut - die traditionellen Formen wie den Postweg gibt es natürlich nach wie vor!“ Daher muss die Nutzerfreund-lichkeit stets im Brennpunkt stehen. Zu diesem Zweck werden derzeit

die Serviceportale und der Online-Auftritt der Landesverwaltung neu gestaltet. Dabei werden mehr Trans-parenz, eine einfachere Bedienung, eine verständliche Informationsauf-bereitung und die Optimierung für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets angestrebt. Und auch hier setzt IT-Landesrätin Deeg auf die Benützer, die um ihre Meinung und um Anregung zur Neugestal-

tung gebeten werden. „Die Ge-spräche mit Experten und Nutzern zeigen: Mit der Informations- und Kommunikationstechnologie kön-nen wir die Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen verbes-sern“, so Landesrätin Deeg. „Wir haben den Prozess auf mehreren Ebenen angestoßen. Jetzt geht es an die Umsetzung der zahlreichen Maßnahmen.“

Foto: lpa - Carmen Plaseller

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10

LOKALES

SCHLERNGEBIET - (sd) Bergstei-gertreff auf der Schlernbödelehütte am 30. August, ein Pfl ichtermin für Kletterer! Schon in den frühen Morgenstunden, ab 6 bis 9 Uhr, wer-den im Sitz des BRD (BergRettungs-Dienst) in Seis die Türen geöffnet. Ausgedruckte Kletterskizzen von den verschiedensten Routen am Schlern gibt es dort für alle die es wagen, Neues auszuprobieren und zu entdecken. Tipps und Anregungen inklusive, von Insidern, die sich auskennen.Das eigentliche Treffen ist für 18

STEINMANNWALD - (ar) Die Lärm-schutzwand hinter der Variante in Steinmannwald wird mit Kletter-pfl anzen bepfl anzt, während die Böschungshänge der alten Straße begrünt werden. Dies beschloss der Gemeinderat von Leifers. Auf diese Weise wird der Zugangsbereich in Steinmannwald ansprechender ge-staltet. So wird das Gelände in der Nähe der alten Straße zwischen dem Kreisverkehr und der Zone Ex Schulze Pollmann mit Büschen und Jung-bäumen begrünt; analog dazu wird die äst ethisch wenig ansprechende Lärmschutzwand mit Kletterpfl anzen

LEIFERS - (ar) Auch im bevorste-henden Schuljahr 2014/15 werden den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule „Fabio Filzi“ die „Percorsi di Equonomia“ angeboten. Diese wurden von der schulinternen Bibliothek in Kooperation mit der Sozialgemeinschaft „Le Formiche“ aus der Taufe gehoben. Der Leiferer Gemeinderat hat dem Schulsprengel Leifers 1 einen hohen fi nanziellen Beitrag von knapp 2 000 Euro ge-währt. Im Rahmen dieses pädago-gischen Projekts wird versucht, den Kindern das Einmaleins der Wirt-schaft mit angemessen-solidarischen Bezügen zu vermitteln.

JENESIEN - (ar) In diesem Sommer wurden mehr als 25 Übertretungs-protokolle eingereicht, die auf die verschiedenen Südtiroler Forststa-tionen aufgeteilt sind. In Jenesien erwischten die Förster einen Sammler mit sage und schreibe 16 kg Pilzen! Er hatte ganze 15 kg zu viel im Gepäck. Da er Artikel 4 des Südtiro-ler Landesgesetzes überschritt – er hatte nur für das erste gesammelte Kilogramm eingezahlt –, kam ihm sowohl die Ernte als auch die Sam-melleidenschaft teuer zu stehen. In der Summe musste er stolze 510 Euro

Pioniere und Jugend Steinmannwald wird grün

Kinder und Wirtschaft

Teurer Pilzsammelspaß

Uhr an der Schlernbödelehütte an-gesetzt, wo unter anderen Sieglin-de Walzl, Jörg Mayr, Robert Egger, Dietmar Fulterer (Fuzzi), Helmuth Kritzinger, Moritz Tirler von eigenen Erfahrungen am Berg sprechen und der jüngeren Generation den Schlern näher bringen werden. Abschließend sind gegenseitiges Kennenlernen, Gespräche mit Erstbesteigern und ein nettes Beisammensein angesagt.Die Veranstaltung wird vom AVS in Zusammenarbeit mit BRD Seis organisiert. Routenbeschreibung auch unter: www.schlernalpin.com

Alles Leben ist grün

Im Bild die Euringerspitze mit dem Pufl atsch im Hintergrund

Auch Kinder können sparen lernen

16 kg sind 15 kg zu viel

auf Seite zur Fraktion begrünt. Die Gesamtkosten für die anfallenden Arbeiten, welche vom Landesforst-inspektorat Bozen 1 durchgeführt werden, betragen 14 500 Euro.

BOZEN - (ar) Die Welt befi ndet sich im Wandel. In Bozen schaut das nicht anders aus. Vor Kurzem wurden zwei Publikationen zur Bevöl-kerungsentwicklung in der Südtiroler Landeshauptstadt vorgestellt. Von knapp 106 000 Einwohnern waren im vergangenen Jahr 55 219 Frauen und 50 494 Männer. Das durchschnittliche Alter eines Bürgers beträgt 44,11 Jah-re. Sowohl die Anzahl der Todesfälle und Geburten als auch der Anteil der Ab- und Zuwanderungen ist kons-tant gleich geblieben. Im Vorjahr wurden 572 Personen eingebürgert. 2013 gab es in der Talferstadt 38 Personen, die 100 und mehr Jahre alt sind. Gries-Quirein ist mit etwas

Bozen in Zahlen

Der Waltherplatz, die „gute Stube“ der

Stadt Bozen

mehr als 30 000 Seelen das bevöl-kerungsreichste Stadtviertel, der am dichtesten besiedelte Stadtteil ist hingegen Europa-Neustift. Bozens Gäste bleiben im Schnitt für zwei Tage in der Stadt. Der ausländische Touristenanteil ist gestiegen, wäh-rend bei den italienischen Gästen ein Rückgang zu verzeichnen ist.

Verkehrsamt Bozen/Thomas Stankievicz

Tim R

eckmann/p

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Christa

El Kash

ef/pixelio

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als Bußgeld berappen. Für dieses Geld kann man – auch in einem Luxusres-taurant – oft einen leckeren Reis mit Steinpilzen oder Pfi fferlingen essen.

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LOKALES

SARNTAL/RÜCKERSDORF - (ar) Seit 33 Jahren besteht zwischen den Gemeinden Rückersdorf und Sarntal eine Partnerschaft. Auch für den neugewählten Ersten Bürgermeister von Rückersdorf, Manfred Hofmann, hat dies einen hohen Stellenwert. Er möchte diese Freundschaft weiter pfl egen und nahm bereits nach seiner Wahl mit seinem Amtskollegen im Sarntal, Franz Locher, Kontakt auf, um den Antrittsbesuch zu verein-baren. Gemeinsam mit der neuen Zweiten Bürgermeisterin, Heidi Sponsel, machte er den Kollegen seine Aufwartung. Als Gastgeschenk hatte er fränkische Spezialitäten im Gepäck.Bei einem Abendessen, an dem neben dem Bürgermeister Locher auch die für die Partnerschaft zuständige Vizebürgermeisterin Karolina Stofner Premstaller teilnahm, wurden die Rückersdorfer Gäste sehr herzlich

BOZEN/BRIXEN/INNSBRUCK - (ar) Mit einem festlichen Gottes-dienst im Brixner Dom haben der Innsbrucker Bischof Manfred Scheu-er, Bischof Ivo Muser (Bozen-Brixen) und der Erzbischof von Trient, Lu-igi Bressan, das 50-Jahr-Jubiläum der Diözese Bozen-Brixen gefeiert. 1964 hatte Papst Paul VI. in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo drei Bullen unterschrieben, die die Diözesangrenzen neu regelten.Mit der Bulle „Quo aptius“ wurden jene Gebiete der Erzdiözese Trient, die in der Provinz Bozen lagen, der Diözese Brixen angeschlossen. Wie die Diözese Bozen-Brixen in einer Aussendung mitteilte, betonte Erzbi-schof Bressan in seiner Predigt, dass vor allem das Zweite Vatikanische Konzil zur Diözesanregelung bei-getragen habe. Innsbrucks Bischof Scheuer wies darauf hin, dass die Diözesanregelung von 1964 aber

33 Jahre Partnerschaft 50 Jahre Diözese

Bürgermeisterkollegen unter sich

1964 wurde die Diözese Bozen-Brixen

gegründet

aufgenommen. Nach einem Platzkonzert der Musik-kapelle Sarntal fuhr man über das Penser Joch zurück in die Heimat. Der Abschied fi el leicht, da man sich beim Sarner Kirchtag im September wieder – traditionsgemäß – treffen wird.

auch dazu geführt hat, dass Jahr-hunderte lange Beziehungen und Zugehörigkeiten durchschnitten wurden. Der Festgottesdienst wurde vom Domchor von Brixen mitgestal-tet. Am Ende überreichte Bischof Muser seinen beiden Amtskollegen die neue Diözesanmedaille und die Festschrift „gemeinsam. 50 Jahre Diözese Bozen-Brixen“.

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SÜDTIROL - (sd) Für die Produk-tion „Honig im Kopf“ (Barefoot Productions) mit Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, wurden am Grödnerjoch, an den Drei Zin-nen und an der Brenner Bahnli-nie anspruchvolle Dreharbeiten durchgeführt. Auf dem Helicopter der fl iegenden Brüder Marco und Gabriel Kostner kamen speziell angebrachte Kameras zum Einsatz, die ruhige vibrationsfreie Bilder garantierten. „Es sind Einsätze in denen dem Piloten, aber auch den Kameraleuten viel Konzentra-tion abverlangt wird“ sagt Marco Kostner. Um eine hohe Bildqualität zu erzielen braucht es außerdem

Spezial-FlugaufnahmenKameras, die sich für Film-und Fernsehproduktionen gut eignen.Eine der größten Herausforde-rungen sei es aber allemal, diese sensiblen Bewegungssysteme so einzusetzen um perfekte Arbeit zu leisten, und den Vorgaben des Auftraggebers gerecht zu werden, weiß der Kamera Operator Christian Bernutz von „cine4kopter“ aus Deutschland. In den Bereichen Film, Sport Events, TV Shows und Konzerte, wo immer das perfekte Bild aus den entlegensten Blick-winkeln gefragt ist, ist die Crew der „rts“ (rail&tracking systems) ein wichtiger Ansprechpartner.

Alexis Kostudis (Kamera Assistenz), Christian Bernutz (Kamera Operator), Gabriel

und Marco Kostner (Piloten), Joahnnes Pfl eger (Techniker für das System von rts-rail

& tracking systems), Stefan Plattner (Hubschrauber Techniker), Bean Holzknecht

(Flughelfer), Matthias Murari (Pilot)

SCHLERNGEBIET - (sd) Schon zum 10. Mal werden verschiedenste Arbeiten der Freizeitkünstler aus Völs, Seis und Kastelruth, in der alten Musikschule im Zentrum von Seis ausgestellt. Die Teilnehmer zeigen Werke in Öl, Mischtechnik, Aquarell und Acryl. Ebenso gibt es Holzcollagen, Flecht-konstruktionen, Schnitzereien und

SÜDTIROL - (p) Der Südtiroler Herpetologenverein „Herpeton“ bittet alle Naturfreunde um Mithilfe und ruft dazu auf, bei Wanderungen und Spaziergängen beobachtete Amphiben und Reptilien zu foto-grafi eren und zu melden. Der Verein „Herpeton“ hat sich den Schutz und die Kartierung einheimischer Reptilien und Amphibien zum Ziel gesetzt. „Um die Verbreitung und den Gefährdungsgrad der Südtiro-ler Arten beurteilen zu können, sind umfassende Kenntnisse ihrer Verbreitung notwendig“, erklärt der Präsident des Vereines Ivan Plasinger. In der Folge könne ein effi zienter Schutz der Amphibien und Reptilien sowie der Erhalt ihrer Lebensräume vorangetrieben wer-den. Für eine möglichst umfassende Bestandsaufnahme der Südtiroler Reptilien und Amphibien bittet „Herpeton“ die Südtiroler Natur-freunde und Wanderer um ihre

Freizeitkünstler Ausstellung noch bis zum 31. August.

Naturfreunde helft mit!

Fotos zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 17 bis 22 Uhr und Samstag und Sonntag zusätzlich von 10 bis 12 Uhr. Der Vizepräsident Felice Squeo dankt den Sponsoren Raika Schlern-Rosengarten, den Touris-musvereinen Völs, Seis und Kastel-ruth und für die musikalische Um-rahmung bei der Eröffnungsfeier.

Mithilfe. „Melden Sie uns bitte Ihre Amphibien- und Reptilienbe-obachtungen“, so Ivan Plasinger. „So können wir nach und nach besonders artenreiche Lebensräu-me ausfi ndig machen und eine Datenbank als Basis für zukünftige Schutzprojekte aufbauen“, betont der Präsident. Interessierte kön-nen ihre Beobachtungen zu den Südtiroler Amphibien und Reptilien mit Foto und Fundort dem Verein an [email protected] oder auf dem Postwege an Herpeton - Südtiroler Herpetologen Verein - Hauptplatz 5 - 39040 Auer melden.

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LOKALES

Teilnehmer und Betreuer der Hüttenlagerwochen Grundschul- sowie Mittelschulalter.

MARIA HEIM & GRIES - (p) Sieben Wochen Spaß beim KISO in Maria Heim und Gries.„Das Wetter spielte ja leider heuer nicht so mit, aber wir haben uns ein gutes Alternativprogramm einfallen lassen“, berichtet Matteo Graiff, Projektleiter vom Kindersommer in Gries. Da heißt es, noch fl exibler als sonst zu sein. Der wöchentliche Ritten-Ausfl ug musste schon mehr-mals weichen, dafür stand eine Be-sichtigung der Gärtnerei Muri Gries auf dem Programm und der Essraum wird schon mal auf die Schnelle in

BOZEN-LAND - (p) Viele Mi-nistrantinnen und Ministranten aus den Gemeinden von Sarntal, Ritten, Deutschnofen, Karneid, Jenesien, Welschnofen, Mölten und Tiers, trafen sich zur Som-mererholung im Jungscharhaus von San Lugano (Truden). Für die Teilnehmer der Hüttenlagerwochen

296 Kinder und eine Woche mehr

Ministranten übernachten im Zug

einen Kinosaal umfunktioniert. Die Kinder waren trotzdem begeistert. Sie sind unter Gleichaltrigen, spie-len, essen gemeinsam und sind gut beaufsichtigt. Sie werden von einem Team erfahrener Jungschar- und MinistrantenleiterInnen betreut. Organisiert wird das Projekt vom Jugenddienst Bozen und das be-reits zum 9. Mal. Aufgrund der großen Nachfrage wurde heuer der KISO in Maria Heim um eine Wo-che verlängert. „Angemeldet sind Kinder deutscher und italienischer Muttersprache. Es ist eine große

wurde ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Das Bobby Car Rennen, die Waldspiele, die Wasserspiele und natürlich das Übernachten im Zug vor dem Jungscharhaus, waren Höhepunkte dieser Sommertage.Ziel der Wochen war es, den Kin-dern eine sinnvolle Freizeitgestal-

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tung anzubieten. Zudem sollten die Fähigkeiten und Interessen der Kinder geweckt werden. Die Tage boten außerdem Raum für neue Kontakte und Beziehungen.Die Gruppen wurden von den Betreuern Melanie Daum, Steffi Spiess, Greta Raffeiner, Jasmin Sal-tuari, Magdalena Lantschner, David

Pfattner, den Köchen Max und Herbert sowie den Mitarbeitern des Jugenddienstes Bozen-Land gelei-tet. Die Wochen wurden fi nanziell vom Amt für Schulfürsorge und dem Jugenddienst Bozen-Land unterstützt.

Bereicherung und tolle Möglichkeit für die Kinder untereinander in Kontakt zu kommen und sich näher kennen zu lernen und wo geht das leichter als beim Spiel“, betonen die beiden Projektleiterinnen in Maria Heim Franziska Fuchsberger und

Barbara Miotto. Der Kindersommer endete am 8. August. Gedankt sei an dieser Stelle der Genossenschaft Maria Heim und der Pfarrei Gries für die Bereitstellung der Räumlich-keiten sowie weiteren privaten wie öffentlichen Sponsoren.

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LOKALES

TERLAN - (swa) Es war ein wohlüberlegter Vorschlag des Bürgermeisters, der einstimmig Zustimmung fand: Die Verlegung der Gemeindeämter ins Dorfzentrum. Die Idee selbst war nicht neu, denn schon vor rund 180 Jahren war der Einzug der Gemeinde ins Oberhausergebäude erstmals ins Auge gefasst worden. An Mariä Himmelfahrt wurde offi ziell mit der Dorfgemeinschaft Einzug gefeiert.

Das Rathaus mitten im Dorf

Was lange keine Umsetzung fand, gelang nun in schnellster Zeit: Im Oktober 2010 war der Vorschlag gutgeheißen worden. Das Vor-projekt der Architektin Renate Marchetti lag im Mai 2012 vor, das Ausführungsprojekt wurde ein Jahr später genehmigt. Bereits im September 2013 begannen die Arbeiten. Zuvor hatten mehrere Vereine, die Trinkwassergenossen-schaft und die Oberhauser GmbH ihren angestammten Sitz räumen müssen. Bereits Anfang Juni waren die Bauarbeiten komplett abge-schlossen und im Juli siedelte die

Gemeindeverwaltung in die neuen Räume über. „Wir sind froh, mit einer relativ schnellen Umsetzung des Projektes nun beste Bedingun-gen für eine gute Verwaltung und für unsere Bürger geschaffen zu haben. Auf einer Etage mit 454 Quadratmetern Grundfl äche konnte die komplette Gemeindeverwaltung untergebracht werden“, erklärte Bürgermeister Klaus Runer. Besonders auffällig ist der repräsen-tative Eingang, über den man vom Dr.-Weiser-Platz in die obere Etage des Oberhausergebäudes gelangt. Auf der Rückseite des Gebäudes

wurde ein barrierefreier Zugang mit Parkplätzen und Aufzug geschaf-fen. Der alte Wintergarten auf der Südseite wurde abgebrochen und im neuen Anbau zusätzlich Platz für zwei Sitzungsräume und den Ratssaal geschaffen.

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Die No Credit Plakatervom LR Mussner

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Den Tag der Autonomie am 5. Sep-tember nehmen Landesregierung und Landtag zum Anlass, den Bürgern die Verwaltung bei einem Tag der offenen Tür vorzustellen. „Wir verstehen diese Initiative als Beitrag dazu, die Verwal-tung noch näher an den Bürger heran zu rücken“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher.Der Tag der offenen Tür ist ein Signal für die Offenheit der Verwaltung: „An diesem Tag wird den Bürgern die Gele-

Tag der Autonomie No Credit? oder No Sinn? - Die Kam-pagne „No Credit“, welche Motor-radfahrer gezielt zu einem sicheren und regelkonformen Verhalten im Straßenverkehr auffordert, läuft den ganzen Sommer über bis zum 30. September und beinhaltet an verkehrsreichen Wochenenden auch direkte Sensibilisierungsaktionen für Motorradfahrer auf Südtirols Straßen und Pässen. Tausende Info-

Sinn oder Unsinn einer Kampagne

Flyer wurden an Wochenenden schon verteilt. „Es ist dies eine wichtige Aufklärungsarbeit, die zusammen mit den regelmäßigen Kontrollen der Ordnungskräfte für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt“, so Flori-an Mussner, als Landesrat zuständig für den Straßendienst in einer Aus-sendung des Landesamtes. Zudem wurden auch Flyer in den beiden ladinischen Sprachen gedruckt. Es sei die Frage erlaubt, welcher Gröd-ner oder Gadertaler Motorradfahrer nicht einer der anderen Sprachen der Broschüren mächtig ist? Welcher Motorradraser wird sich durch ein Flugblatt wohl bekehren lassen? Wel-chen Sinn haben die teuren Plakate?Welche Wirkung haben diese unver-ständlichen Plakate zudem, wenn sie, wie kürzlich gesehen, im Inneren der Bushaltestellen platziert sind? Da ist wohl der Ausdruck „No Sinn“ angebracht. Rasenden Motorradfah-rern statt Flyer, Strafzettel austeilen, das wäre dieselbe Arbeit, nur statt Kosten zu verursachen, käme Geld in die bedürftigen Landeskassen. Denken Sie mal darüber nach, lieber Herr Landesrat.

genheit geboten, einen Blick hinter die Kulissen der Verwaltung zu werfen, und - warum nicht? - auch unseren Mitarbei-tern, einmal ihren Kindern zu zeigen, wo sie arbeiten“, so Kompatscher. Das Land bietet in ganz Südtirol an etwa hundert Standorten und mit 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Dienste an. In 18 Landhäusern wird neben den erweiterten Öffnungszeiten auch ein umfangreiches (Mitmach-)Programm angeboten.

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KREATIV 2014Messe für manuelles Gestalten, Basteln und Dekorieren

Bozen, 19. - 21. September 2014Bäuerliches Handwerk und Südtiroler Handarbeiten auf der Kreativ 2014War es früher eher ein Zuerwerb und winterlicher Zeitvertreib der Bäuerinnen und Bauern, ist es heute liebgewonnener Erhalt der Traditionen und die Weiterführung und Weiterentwicklung vererbter Fähigkeiten. Hervorragende Beispiele dieser Handwerkskunst sind von Freitag 19. bis einschließlich Sonntag 21. 09 auf der Kreativ in der Messe Bozen zu sehen.Das Kunsthandwerk stellt in Südtirol nach wie vor einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. In einem eigenen Südtirol-Sektor wird auf der Kreativ in Zusammenarbeit mit dem „Bäuerlichen Handwerk“ des Südtiroler Bauernbundes altes Traditionshandwerk wie Korbfl echten, Federkielsticken, Drechseln u.v.m. gezeigt. Parallel dazu hält die Or-ganisation „Bäuerinnen zeigen wie’s geht“ Kurse und Vorführungen zu speziellen Themen und Techniken wie Klöppeln, Filzen oder Kräutersäckchennähen. Die Südtiroler Wollwelt, Keramik Angelika, Federkielstickerei Xander und die Bildhauerei Runggaldier runden das Angebot ab. Präsent ist auch die Hauswirtschaftsschule Neumarkt. Mehr Infos unter: www.kreativitalia.it/de

JETZT UM DAS REGIONALE FAMILIENGELD ANSUCHEN

Ab 1. September kann wieder um das regionale Familiengeld für 2015 angesucht werden. Der Südti-roler Bauernbund bietet den Dienst allen Interessier-ten (und somit auch Nicht-Mitgliedern) kostenlos an.

Wer 2015 das regionale Familiengeld beziehen möchte, muss ab 1. September dafür ansuchen. Neben einem entsprechenden Gesuch ist auch die Erfassung der EEVE, der „Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung“, erforderlich. Gesuch und EEVE erhalten alle Bürgerinnen und Bürger in den Patronaten ENAPA in den Bauernbund-Bezirksbüros. Der Dienst ist kostenlos!

Das Familiengeld der Region steht Familien mit mindestens 2 minder-jährigen Kindern oder mit einem einzigen Kind unter 7 Jahren. Anrecht auf das Familiengeld haben auch Familien mit einem behinderten Kind (auch nach dessen Volljährigkeit) oder einem minderjährigen Kind mit einem mitlebenden volljährigen Bruder bzw. einer mitlebenden volljährigen Schwester.

Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter des Patronates ENAPA in den Bauernbund-Bezirksbüros allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Außerdem sind alle Informationen sowie die benötigten Unterlagen unter www.sbb.it/patronat abrufbar.

An die folgenden ENAPA-Bezirksbüros können sich die Interessierten werden:Bezirksbüro Bozen: K.-M.-Gamper-Str. 10, 39100 BozenTel.: 0471 999 449, [email protected]

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So war Luis Amplatz, der nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu den Vätern der wiederge-gründeten Schützenkompanie ‚Josef Eisenstecken‘ in Gries bei

Bozen gehörte, schon 1958 gemein-sam mit dem Frangarter Kaufmann Sepp Kerschbaumer und dem Walte-ner Schmied Jörg Klotz Gründungs-mitglied des ‚Befreiungsausschuss Südtirol‘ (BAS), der mit gezielten Anschlägen das Südtirol-Problem welt-weit bekannt machen wollte. Amplatz selbst war an der sogenannten ‚Feu-ernacht‘ und anderen, zahlreichen Sprengstoffanschlägen gegen Ein-richtungen des italienischen Staates und faschistische Denkmäler, aber auch an bewaffneten Angriffen auf Polizeieinheiten mit von der Partie. Seiner Verhaftung durch die italie-nische Polizei entkam er durch eine spektakuläre Flucht über die Berge ins Vaterland Österreich und wurde 1964 in Abwesenheit wegen Terrorismus zu 25 Jahren Kerker verurteilt.Im Sommer 1964 kehrten Jörg Klotz und Luis Amplatz dann heimlich wie-der nach Südtirol zurück. Mit von der Partie war auch der Nord-Tiroler Christian Kerbler, der nach heutigem Erkenntnisstand ein Agent des italie-

Luis Amplatz zum GedenkenGRIES BEI BOZEN - (ar) Luis Amplatz kam am 28. August 1926 im Bozner Stadtteil Gries auf die Welt und wurde am 7. September 1964, also vor 50 Jahren, durch einen bis heute ungeklärten Mord aus dem Leben gerissen. In den 1950er- und 60er-Jahren setzte sich der Südtiroler, der bereits als Kind und Heranwachsen-der die brutale, faschistische Assimilierungspolitik kennenlernte und von ihr geprägt wurde, für seine Heimat ein. Zeitlebens hat Amplatz hart gearbeitet, um sich, seiner Frau und seinen Kindern ein Zuhause aufzubauen.

nischen Geheimdienstes war. Als das Trio nach einem langen Fußmarsch im Passeiertal in der Heuhütte Brunner Mahder oberhalb von Saltaus über-nachtete, zückte Kerbler eine Waffe und tötete den Grieser Freiheitskämp-fer im Schlaf. Klotz, von den Schüssen wach geworden, überlebte diesen feigen Mordanschlag schwer verletzt und konnte mit einer Kugel in der Brust und einer Wunde im Gesicht zu Fuß nach Österreich fl iehen.Amplatz‘ Mörder wurde fünf Jahre später von einem italienischen Ge-schworenengericht wegen Mordes und Mordversuchs zu 20 Jahren Haft verurteilt. Bis heute wurde er nie ge-fasst, obwohl er in London bei einem Ladendiebstahl verhaftet wurde. Man kann in einem vereinten Europa wie dem heutigen wohl kaum verstehen, weshalb Italien immer noch keine Auslieferungshaft angeordnet hat. Diese nebulösen geheimdienstlichen Affären haben dem italienischen Staat mehr Schaden zugefügt als es die Südtirol-Aktivisten je vermochten.An die 20 000 Menschen gaben Luis Amplatz das Geleit zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Bozner Friedhof in

Oberau. Österreichs Unterrichtsminis-ter Drimmel schrieb in einem ergrei-fenden Nachruf, dass das Begräbnis so etwas wie eine Generaldecharge über das stille Grab in den Bergen war. Auf dem Grabstein von Luis Amplatz steht sein Leitspruch „Freund, der du die Sonne noch schaust, grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt.“Aus dem Passeiertal, aus Lana, dem Sarntal, dem Ritten und anderen Süd-tiroler Landesteilen waren Trauergäste

in Tracht gekommen. Jedoch wurde ihnen der Eingang in den Friedhof von italienischen Polizeibeamten verwehrt. Alle Vermittlungsversuche brachten kein Ergebnis. Daraufhin beteten die Ausgesperrten laut einen Rosenkranz nach dem anderen, bis die Beerdigung vorüber war und die anderen Menschen aus dem Friedhof strömten. Als der Letzte den Fried-hof verließ, schloss die Polizei die eisernen Gitter. Junge Männer klet-terten jedoch darüber, und als die Ordnungskräfte einschritten, kam es zu tumultartigen Szenen, bei denen einige Beamte verletzt wurden. So konnten die vorher Ausgesperrten in einem langen Zug zur letzten Ruhe-stätte von Amplatz strömen und ihm als einem der treuesten Söhne seiner Heimat Lebewohl sagen.Auch 50 Jahre nach dem ungesühn-ten Mord an Luis Amplatz sind seine Worte zielführender denn je. Sein allzu früher Tod ist nicht umsonst, denn auch heute gibt es im südlichen Tirol mutige Frauen und Männer, die sich mit friedlichen Mitteln für die Wiedervereinigung Tirols einsetzen. Und außerdem: Mord verjährt nicht, auch nicht nach 50 Jahren.

GESCHICHTLICHES

Sterbebildchen von Luis Amplatz

Luis Amplatz um 1959 Grabstein in Form des Schlernmassivs Foto: Paul BergerFoto: SK Gries

Sammlung: A. Raffeiner

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VEREIN

Im Jahr 1993, also vor über 20 Jahren, ist der Dachverband für Soziales und Gesundheit gegrün-det worden. Die Anfangsjahre wa-ren nicht leicht. Es war schwierig, die verschiedenen und unterein-ander auch konkurrierenden Ver-bände an einen Tisch zu bringen und zu koordinieren. „Zu Beginn waren es 14 Organi-sationen, die schwerpunktmäßig für Menschen mit Behinderung aktiv waren. Aber schon bald ergänzte sich der Kreis und es kamen weitere Bereiche dazu, wie chronische Erkrankungen, Kinder- und Jugendbetreuung, Seniorenbegleitung oder auch psychische Leiden“, erzählt Dach-verband-Präsident Martin Telser.Heute vereint der Dachverband insgesamt 54 Sozial- und Ge-sundheitsverbände, die neben Information und Beratung auch viele Dienstleistungen für Betrof-fene anbieten. Die Palette von Themen und Aufgaben ist groß: Sie beginnt bei „A“ - wie Alz-heimer - und reicht über Behin-derung, Krebs, Multiple Sklerose, Parkinson, Seniorenbetreuung, solidarische Hilfe und Obdach-losenbetreuung bis hin zum „Z“ - wie Zöliakie. „Die vielen Menschen, die sich im Dachverband und seinen Mitglied-sorganisationen engagieren, ma-chen es nicht als Hobby, sondern aus eigener Betroffenheit und Solidarität. Schließlich kann jeder Mensch in seinem Leben plötzlich von Krankheit, Behinderung oder einer Notlage betroffen sein – egal ob reich oder arm, alt oder jung, Bauer oder Unternehmer, Arbeiter, Hausfrau, Pensionist oder Kleinkind“, sagt Telser.Für die Verantwortlichen im Sozi-

Seit über 20 Jahren eine helfende HandBOZEN - (fm) Seit über 20 Jahren bündelt der Dachverband für Soziales und Gesundheit die Interessen der derzeit 54 Mitgliedsorganisationen und der Menschen dahinter. Er ist zu einem Sprachrohr geworden, denn gemeinsam erreicht man mehr. Zudem hat sich der Dachverband in dieser Zeit auch zu einem modernen Dienstleister entwickelt, der die Mit-glieder in rechtlichen und verwaltungstechnischen Angelegenheiten unterstützt und berät.

al- und Gesundheitswesen ist der Dachverband Partner, Ideengeber, aber auch Kritiker. Er zeigt Lücken in der sozialen und gesundheitli-chen Versorgung auf und bringt immer wieder Vorschläge zur Verbesserung vor. Denn was zu verbessern wäre, wissen gerade die Betroffenen aus erster Hand, müs-sen sie doch die sozialen Dienste und das Gesundheitswesen selbst durchlaufen und am eigenen Leib „testen“. Aus dieser unmittelba-ren Betroffenheit erwächst in der Folge auch große Kompetenz und viel Wissen, wie man es besser machen könnte. „Vieles lässt sich gemeinsam oft wirksamer und wirtschaftlicher lösen. Vereint geht’s einfach leich-ter. Heute - ebenso wie vor 20 Jahren - wollen wir verändern durch Zusammenarbeit“, betont Dachverband-Präsident Martin Telser. Sieht man sich die Vielzahl der Vereine in Südtirol an, könnte leicht der Eindruck entstehen, dass es beinahe schon zu viele gibt… Martin Telser: „Das täuscht. Hält

man sich die Sorgen und Probleme der Menschen vor Augen, so würde es in manchen Bereichen auch neue und zusätzliche Initiativen brauchen. Für die Betroffenen ist es wichtig, eine Anlaufstelle und einen Interessensvertreter zu haben. Der Dachverband hat hier eine wichtige Brückenfunk-tion. Die Vereine und anderen gemeinnützigen Organisationen müssen untereinander einen ge-meinsamen Nenner fi nden und sich abstimmen.“ Was macht den Dachverband so besonders?Der Dachverband ist durch seine vielen, inzwischen 54 Mitglieds-organisationen ein breites Abbild der Südtiroler Gesellschaft und zwar sprachgruppenübergrei-fend. Gemeinsam eint das Ziel, die Lebenssituation der Bevöl-kerung zu verbessern. Deshalb ist es wichtig, das „Zusammen“ und das „Gemeinsame“ zu beto-nen. Ein Blick in die Geschichte zeigt: nicht die riesigen Mammuts und starken Dinosaurier haben überlebt, sondern diejenigen, die gelernt haben, Seite an Seite

zusammenzuarbeiten. Gut also, wenn es einen Dachverband gibt, wo es Möglichkeiten für einen Austausch gibt oder auch nur die Gelegenheit, sich die aktuellsten Informationen zu holen oder auch ganz konkret helfen zu lassen.Welche Herausforderungen wird die Zukunft bringen?Martin Telser: „Die sozialen ge-meinnützigen Organisationen spüren gerade aktuell die Folgen der Krise und sind unter hohem Druck. Nicht zuletzt wegen der Vergabe von Dienstleistungen mit-tels Ausschreibung. Leider fehlt momentan eine breite öffentliche Diskussion, wo wir im Sozial- und Gesundheitswesen hin wollen, und was sein soll in zehn oder 20 Jahren. Um den kommenden Zulauf an unser Sozialsystem be-wältigen zu können, müssen wir heute etwas dafür tun. Es ist ein Nonsens in diesen Bereichen zu kürzen. Diese Bereiche werden nämlich all das auffangen müssen, wo öffentlich geführte Dienste zu teuer, zu langsam oder zu unfl e-xibel sind.“

Dorotea Postal und Martin Telser

Gemeinsam | Insieme

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Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung PLUS

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[email protected]

Sieht er nicht toll aus, der kleine Luis? Er ist ein

echter Steirer und weil es ihm bei uns in Südtirol

so gut gefallen hat, grüßt er uns jetzt aus der PLUS ...

Hanna ist mit ihren 10 Jahren schon eine tolle Künstlerin.

Sie hat uns dieses schöne Bilderrätsel geschickt.

Viel Spaß beim Ausfüllen! Wir würden uns sehr freuen, wenn auch

Du uns ein Rätsel, ein Bild oder ein Foto schicken würdest.

Zwei Möbelpacker sollen ein Klavier in

den achten Stock tragen. Schon nach ein

paar Stufen stöhnt der eine: „Ich muss

dir etwas sagen!“ Der andere: „Sag es wenn

wir oben sind!“ Oben angekommen fragt der

eine: „Was wolltes du sagen?“

Der andere: „Wir sind im falschen Haus.“

Das „weiße Licht“ der Sonne enthält die sieben Regenbogen-Farben und zwar in folgender Reihenfolge:ROT - ORANGE - GELB - GRÜN - HELLBLAU - INDIGOBLAU - VIOLETTNach einem Gewitter kann man oft einen tollen Regenbogen beobachten. Aber man kann auch künstlich einen Regenbogen machen: mit einem Gartenschlauch und einer feinen Sprühdüse. Dazu muss die Sonne hinter unserem Rücken scheinen. Sprühen wir nun Wasser vor uns in die Luft (am besten als feiner Nebel), so können wir einen Regenbogen sehr leicht erzeugen. Probiers doch mal!

Der RegenbogenDer Regenbogen

FÜR UNSERE KLEINEN

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Garel vom blühenden Tal, der Held der Geschichte, zieht vom Hofe des Königs Artus aus, um dessen Land gegen den feindlichen König Eku-

naver von Kanadic zu verteidigen. Was er dabei erlebt, kann sich sehen lassen, denn er besteht atemberau-bende Zweikämpfe, erlegt Riesen und Monster und freundet sich mit dem zauberkundigen Zwergenkönig Albe-rich an. Er beeindruckt so manche

Edeldame und gewinnt schließlich die Hand der Prinzessin Laudamie, so dass er am Ende König des Landes Anferre wird. Entscheidend ist aber nicht nur Garels endgültiger Sieg über Ekunaver und die mit ihm verbünde-ten heidnischen Könige, sondern dass er sich in allen Situationen wie ein wahrer Ritter verhalten hat. Dies war wohl auch der Grund, dass der dama-lige Besitzer von Schloss Runkelstein, Niklaus Vintler der Reiche (ca. 1345

Eine Rittersage im ComicIm Rahmen der Ausstellung „Artus auf Runkelstein – der Traum vom guten Herr-scher“, welche auf Schloss Runkelstein bis zum 2. November zu sehen ist, wird im Besonderen auch auf die Geschichte und den Freskenzyklus des Garel vom blühenden Tal eingegangen. Die jüngsten Besucher erwartet dabei ein besonde-rer Comic, der diese Geschichte anhand der Fresken erzählt.

– 1413), sich für die Darstellung dieser Geschichte entschieden hat. Es handelt sich um einen selten überlie-ferten Ritterroman. Nur eine einzige vollständige Handschrift aus der Zeit um 1400 sowie eine Handvoll Frag-mente eines zweiten Manuskriptes aus der Zeit um 1330 sind bekannt. Die Fresken von Schloss Runkelstein sind weltweit die einzigen gemal-ten Zeugnisse dieses Abenteuerro-mans aus der Welt des König Artus.

Dies trägt zur Einzigartigheit der Run-kelsteiner Bilderwelt bei. Die Malerei-en im Sommerhaus der Burg gehören fast ausschließlich dem Legenden-kreis um König Artus von Cornwall an. Von Britannien nach Runkelstein war es ein weiter Weg, den diese Überlieferungen um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde zurück-gelegt haben. Im 14. Jahrhundert waren sie bereits kulturelles All-gemeingut geworden. Den Vintlern

Die kaiserliche Schenkung Runkelstein

an die Bozner Bürger im Jahr 1893.

Wie könnte die Darstellung aquarelliert

ausgesehen haben?

KUNST & KULTUR

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Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr.

Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung

Bozner Schlösser für Sie verfasst.

als bürgerliche Aufsteiger war Artus als Sinnbild der „Guten Herrschaft“ überaus wichtig. Dementsprechend ist die Darstellung der „Neun guten Helden“ in den Triaden von Runkel-stein ein opportunes Cliché, das sich

sowohl in Köln als auch am Schönen Brunnen in Nürnberg erhalten hat. Auch in der neuerdings nachweisba-ren Bibliothek der Vintler waren die Artusromane eine wichtige Bildquelle

„DIE FRESKEN VON SCHLOSS RUNKELSTEIN SIND WELTWEIT DIE EINZIGEN GEMALTEN ZEUGNISSE

DES ABENTEUERROMANS AUS DER WELT DES KÖNIG ARTUS.“

König Artus‘ Tafelrunde auf Runkelstein. Finde die 10 Fehler in der Tafelrunde, hebe sie farblich hervor und male das Bild so an, als hätte es entweder bei strahlendem

Sonnenschein oder in einer sternenklaren Nacht stattgefunden!

für die Freskenausstattung vorhan-den. Runkelstein wurde dadurch zum Ort der Verherrlichung des Rittertums mit König Artus als dessen Lichtfi gur und die Burg kann mit deutschen „Artushöfen“ verglichen werden.

In Zeiten, die noch weit vom späte-ren Wirtschaftsliberalismus entfernt waren, war die gerechte Herrschaft ein wünschenswerter Boden, auf dem sich der neue monetäre Fern-

handel der Vintler erst entwickeln konnte. Abenteuer und Liebes-leid, welche im Comic dargestellt werden, sind als Vereinfachungen komplizierterer Vorgänge zu sehen. Der Garelzyklus, der 1858 teilwei-se zu Tal gestürzt ist, wird in der Ausstellung erstmals wieder bildlich rekonstruiert und mit bisher kaum bekannten Text- und Bildzeugnis-se zu König Artus ergänzt. Kinder und Erwachsene können in dieser Ausstellung der Frage nachgehen, warum es gerade auf Runkelstein mehr Artus gibt als anderswo.Für den Comic bildeten die Zeich-nungen des Malers Ignaz Seelos aus der Zeit um 1850 die Vorlage. Im Comic werden die verschiede-nen Szenen mal farbig und dann

wieder als Strichzeichnungen ge-zeigt, die zum Ausmalen einladen. Comics können, wie unten ersichtbar, als spielerische Wissensvermittlung dienen.

KUNST & KULTUR

Page 22: Plus Nr. 08 vom 27.08.2014

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WIRTSCHAFT

DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Gebäude ja, Baugrund nein!Gebäude oder Baugrund, das ist die Frage und einer der größten Konfl ikte, vor welchem zahlreiche Besitzer von älteren Gebäuden beim Verkauf desselben stehen. Auslöser dieses Problems war u.a. ein Erlass der Agentur der Einnahmen, wel-cher prinzipiell folgende Aussage enthielt: wird ein Gebäude nach dem Verkauf vom Käufer abgerissen, handelt es sich beim Rechtsgeschäft nicht um den Verkauf eines Gebäu-des, sondern um den Verkauf eines Baugrundstückes. Ein Unterschied mit gewaltigen steuerlichen Aus-wirkungen!Während nämlich beim Verkauf eines Gebäudes durch eine Privat-person dann ein steuerpfl ichtiger Veräußerungsgewinn anfällt, wenn das Gebäude weniger als 5 Jahre vor dem Verkauf erworben wurde, ist beim Verkauf eines Baugrundstückes der Veräußerungsgewinn immer zu versteuern, wobei der Verkäufer

immer wieder die Möglichkeit hatte, das Grundstück steuerlich begüns-tigt aufzuwerten! Nun stellen Sie sich vor, dass Sie ein Haus, das sich schon lange in ihrem Besitz befi ndet, an eine Baufi rma verkau-fen. Gemäß der Interpretation der Agentur der Einnahmen hängt die Besteuerung davon ab, ob die Baufi r-ma das Gebäude abreißt oder nicht: wird das Gebäude abgerissen, ist der Veräußerungsgewinn zu versteuern, bleibt es stehen, dann nicht; und ob dies geschieht oder nicht, wird von der Agentur der Einnahmen noch Jahre nach der Übertragung überprüft! Eine absurde Situation, gegen die auch unsere Kanzlei schon zahlreiche Rekurse ausgefochten hat.Nun allerdings hat der Kassati-onsgerichtshof in mehreren Urtei-len die Interpretation der Agentur der Einnahmen verworfen und klar festgestellt, dass ausschließlich die Zweckbestimmung zum Zeitpunkt

Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft.

der Veräußerung zählt: handelt es sich baurechtlich um ein Baugrund-stück, ist der Veräußerungsgewinn zu versteuern. Bei Gebäuden ist der Veräußerungsgewinn hinge-gen bei Privatpersonen nur dann steuerpfl ichtig, wenn der Verkauf innerhalb von 5 Jahren nach dem Erwerb erfolgt und es sich dabei nicht um die Erstwohnung handelt.Weiterhin strittig ist hingegen die Behandlung des beschriebenen Sachverhalts im Zusammenhang mit der MwSt. bzw. Registersteu-er. Bekanntlich unterliegt u.a. der Verkauf eines Baugrundstückes, das von einem Landwirt besessen wird, prinzipiell der MwSt., während der Verkauf eines Gebäudes der propor-tionalen Registersteuer unterliegt. In verschiedenen Urteilen (auch auf europäischer Ebene) wurde dazu festgestellt, dass auf die Substanz des Rechtsgeschäftes abzustellen ist und nicht auf die Form, wäh-

rend die Agentur der Einnahmen in mehreren Dokumenten die gegen-teilige Meinung vertreten hat. Um unangenehme und teure Steuernach-schätzungen zu vermeiden, ist es also dringend empfehlenswert, beim vertragsrechtlichen und operativen Ablauf eines Verkaufs nichts dem Zufall zu überlassen! Die Mitarbeit eines kompetenten Steuerfachmanns ist hier wohl sehr empfehlenswert.

Stimmungsbild der Südtiroler Konsumenten gebessertDas Konsumklima in Südtirol hat sich im Juli verbessert. Die Er-hebung des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Han-delskammer Bozen zeigt, dass der entsprechende Index den höchsten Stand seit Oktober 2010 erreicht hat. In der Südtiroler Bevölkerung ist der Pessimismus der letzten drei Jahre einem leichten Opti-mismus gewichen, was die Zukunft der Südtiroler Wirtschaft betrifft.Der Index, mit dem das WIFO – In-stitut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen das Kon-sumklima in Südtirol misst, be-trägt im Juli 4,7 Punkte. Demnach gibt es etwas mehr „Optimisten“ als „Pessimisten“ betreffend die Zukunft der Südtiroler Wirtschaft und die fi nanzielle Situation der

eigenen Familie. Besonders positiv ist, dass die Zuversicht seit sechs Quartalen stetig zunimmt. Der aktuelle Wert ist der höchste seit Oktober 2010.Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass das Konsumklima in Südtirol ein ähnliches Niveau wie in Deutschland erreicht (4,1). Es liegt damit wesentlich über dem europäischen und vor allem dem nationalen Schnitt (Indexwerte:

-5,3 bzw. -11,2).Handelskammerpräsident Michl Ebner freut sich über dieses Er-gebnis: „Die Verbesserung des Konsumklimas ist ein wichtiges Signal und bestätigt die leichte Erholung der Südtiroler Wirtschaft, die das WIFO für 2014 vorherge-sagt hat.“

Die Einschätzungen der Konsu-menten, was die allgemeine Wirt-schaftslage in Südtirol betrifft, sind positiv. Laut 40 Prozent der Befragten verbessert sie sich in Zukunft, nur 17 Prozent erwarten eine Verschlechterung. Außer-dem gehen fast zwei Drittel der

Südtiroler davon aus, dass Sie in den kommenden Monaten Geld ansparen können. Auch Die Ein-schätzungen zum Arbeitsmarkt haben sich verbessert, allerdings befürchten immer noch 43 Prozent eine steigende Arbeitslosigkeit im Land.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva [email protected]

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SHOPPING

Shopping nach Herzenslust im Twenty.BOZEN - (pr-info) Bozens erstes Einkaufszentrum lädt zu Shopping, Genuss und vielen interessanten Veranstaltungen.Das Twenty hat als richtiges Shop-ping-Center die Art des Einkaufens in Bozen grundlegend verändert. Nir-gendwo anders wird in Bozen soviel geboten: von der Mode zur Tech-nologie, von der Raumausstattung zur Haustierpfl ege und vielem mehr. Dazu noch einige Bars und Restau-rants, als Treffpunkt in der Freizeit, vom Frühstück bis zum Abendessen. Das Twenty kommt auch all jenen entgegen, die während der Woche wenig Zeit zum Einkaufen haben: es ist nämlich von Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr (Supermarkt öffnet schon um 8 Uhr) geöffnet, aber auch an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr (Supermarkt öffnet um 9 Uhr). Und noch etwas macht das Twenty einzigartig. Es ist die Liebe zu Land und Leuten, denen immer neue und

verblüffende Veranstaltungen geboten werden. Im September gibt es ein Son-derevent zum Thema Küche mit dem Titel „Rezepte der Zukunft“. Es ist eine Serie von Kochshows, wo traditionelle Südtiroler Gerichte auf originelle Art neu interpretiert werden. Es wird eine tolle Herausforderung sein, wenn sich in der Galerie die besten Köche mit besonderen „Assistenten“ messen. Die Rede ist von den besten Marken an Haushaltsgeräten: Am 5., 6. und 7. September Moulinex, am 12. und 13. September KitchenAid, am 19. und 20. September Whirlpool und am 26. und 27. September Kenwood. Die von Media World mitorganisierte Veran-staltung ist mit einem Preisausschrei-ben gekoppelt. Vom 5. September bis 5. Oktober können alle Interessierten ihre traditionellen Rezepte einreichen, die natürlich mit Fantasie überarbeitetwurden. Mittels E-Mail an: [email protected], oder auf die Facebook-Seite von Twenty posten

oder in die Urne in der Twenty-Galerie einwerfen. Unter allen Einsendern werden 4 fantastische Preise verlost: eine Küchenmaschine Kenwood, eine Küchenmaschine von KitchenAid, eine Rührmaschine Moulinex und eine Mikrowelle Whirlpool. Vor und nach den Kochshows können Sie die Zeit zum Entdecken der Geschäfte in der Galerie nützen: Mode, Schuhe und Accessoires bei Sorelle Ramonda, Scarpe & Scarpe, Zuiki, Intimissimi oder 9once, Elektronik- und Haus-haltsartikel bei Media World, Compu-terspiele bei Gamestop, Athesia Toys für Spielsachen oder das passende Geburtstagsgeschenk, Dogat - Alles für das Tier, Parfumerie Limoni und Juwelier Stroili Oro, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen der Supermarkt Eurospar, wo Qualität und Preisvorteil vereint sind. Twenty ist ein Einkaufszentrum, das wirklich allen entgegenkommt, den Kindern und der ganzen Familie. Bars und

Restaurants (geöffnet bis 20 Uhr, mit Ausnahme des Asia- Restaurants MrQee und Old Wild West, die bis 22 Uhr geöffnet sind) bieten origi-nelle Gerichte, von der japanischen Küche zu TexMex, von der Pizza zu Giovanni Rana, der für hausgemach-te Nudelspezialitäten bekannt ist. In einem solchen Einkaufszentrum durften auch dieZusatzdienste nicht fehlen: Wi-fi und Parken gratis, Eis-spezialitäten, Cafè, Blumenladen, Optiker, Reiseagentur, Tabaktrafi k und automatische Wäscherei. Wer es kennt liebt es, wer es nicht kennt, kann es entdecken: Twenty ist in der Galileo-Galilei-Straße 20, neben den Bushaltestellen der Linien 2, 111 und 6. Mit dem Auto kann man in Bozen Süd ausfahren, von dort immer geradeaus über den Kreisverkehr bis zur nächsten Kreuzung (nach der Ampel) wo man links abbiegt (von der Pacinotti in die Galilei-Straße) und rund 500 Meter geradeausfährt.

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POLITIK

Geschätzte Leser,

mitten im Sommerloch stecken wir, das ist klar,

Rezession in Europa, Krieg in der Welt und wir

diskutieren hier in Italien munter darüber,

ob nun die Abschaffung von Artikel 18 des

Arbeiterstatuts (wir reden hier von Kündigungs-

schutz und den Folgen einer unrechtmäßigen

Kündigung) die dringend benötigten Arbeits-

plätze schaffen, die Kaufkraft erhöhen, die

Defl ation verhindern und die Talfahrt stoppen

könnte. Kann sie natürlich nicht, aber es ist

ein ideologisch aufgeheiztes Thema, damit kann

man Seiten füllen, es fi ndet sich immer irgend

jemand, der dazu Wesentliches zu sagen hätte

und dafür (oder besser: für ein Interview in

den nationalen Medien) liebend gerne seinen

Sommerurlaub unterbricht.

Auch fi nden wir die kommenden Reformen in

den Medien schon angekündigt; die Reform des

Zivilprozesses ist ein Thema, dem viel Aufmerk-

samkeit gewidmet wird; die Notwendigkeit einer

funktionierenden Gerichtsbarkeit hat bereits

zu zahllosen Reformen, Reformansätzen und

Reförmchen geführt ... solange jeder Richter

frei bleibt, nach eigenem Gutdünken, Laune

und Vergnügen ohnehin nicht klar geschriebene

Gesetze frei zu interpretieren und anzuwenden,

wird dieser Staat nie Vertrauen in seine Justiz

vermitteln können ... da kann keine Reform

Abhilfe schaffen.

Ab September wird es dann wieder um das

Staatsgefüge gehen, die Verfassungsreform

kommt in die Abgeordnetenkammer, die Dis-

kussion wird sich hierher verlagern, obgleich

der Senat noch ein weiteres heißes Eisen zu

behandeln, hat - die Wahlrechtsreform, die ja

seit Monaten im Senat hängt und jetzt weiter

betreut werden soll, immer natürlich unter

der Voraussetzung, dass es so rasch nicht zu

Neuwahlen kommen sollte, dass vorher die Ver-

fassungsreform endgültig verabschiedet werden

muss und dass auch nach dieser Verabschiedung

(diese wird gut und gern ein Jahr in Anspruch

nehmen) den Senatoren noch das Gnadenbrot

dieser Legislatur gewährleistet bleiben sollte.

Für Südtirol ist das Ganze kein besonders ange-

nehmes Thema, der Neozentralismus wird seine

Finger auch nach Südtirol ausstrecken und es

wird auch rein systematisch nicht einfach sein,

in einem zentralistisch orientierten Staat eine

Autonomie, ähnlich einer Enklave, zu erhalten

oder gar auszubauen. Das Risiko einer schlei-

chenden Zerstückelung der Autonomie schwebt

wie Gewitterwolken über unserem Land und wir

befl eißigen uns in der Zwischenzeit, die wirren

Regeln eines desorganisierten Staates in preu-

ßischer Manier bis zum Exzess zur Anwendung

zu bringen ... diese Haltung lässt uns manchmal

zentralistischer sein als der Staat sich dies je

vorgestellt hat.

Grüße aus Kaltern, am 16.08.2014

Manfred Schullian

Kammerabgeordneter

Brief aus Rom

von Robert Adami

Spaß beiseite!

Das Glück dieser Erde…Unsere Landsleute im Pustertal haben es

seit kurzem höchst amtlich: Bruneck ist

die glücklichste Kleingemeinde Italiens.

Tandaradei! Herausgefunden hat das ein

Meinungsforschungsinstitut im Auftrag

der größten Wirtschaftszeitung Italiens.

Glückwunsch an die Brunecker, die sich

diese Auszeichnung sicherlich redlich ver-

dient haben; abgesehen vom Pustertaler

Spitzenplatz haben sich meine wie üblich

verqueren Gedankengänge bei dieser

Nachricht aber sofort in folgender Frage

verheddert: Wie misst man eigentlich

das Glück einer Gemeinde? Bekanntlich

ist ja jeder seines Glückes Schmied, aber

man kann ja auch nicht einfach schauen,

wie viele Schmiede es in einer Gemeinde

gibt, oder? Man könnte sich eventuell

auf den Hauptplatz der Gemeinde stellen

und ein mit Marmelade bestrichenes Brot

mehrmals in die Luft werfen: wenn das

Ding auch nur einmal mit der nicht bestri-

chenen Seite nach unten auf den Boden

fällt, heißt das, dass man hier schon

großes Glück gehabt hat; ob so ein Test

statistisch relevant ist, weiß ich allerdings

nicht…

Aber Spaß beiseite. Natürlich haben die

Leutchen vom Meinungsforschungsinstitut

wohl keine Marmeladebrote, sondern alle

möglichen und unmöglichen Parameter zur

Messung des Glückszustandes der Klein-

gemeinden verwertet. Am Ende muss man

sich aber fragen, wem so eine aufwändi-

ge Untersuchung faktisch etwas bringt.

Will meinen: Die größte italienische

Wirtschaftszeitung bzw. ein nationales

Forschungsinstitut müsste doch gerade

in diesen Tagen weit wichtigere Themen

zu behandeln haben. Die Tatsache, dass

man weiterhin wertvolle Energien mit der

tiefgründigen Erforschung oberfl ächlicher

Themen verschwendet, ist wohl sympto-

matisch für den derzeitigen Gemütszu-

stande des Stiefelstaates: Es gibt viel zu

tun; kehren wir’s unter den Teppich.

Die Reform des Zivilprozesses ist ein heißes Thema und lässt Justizminister Andrea Orlando und Ministerprä-

sident Matteo Renzi besorgt dreinschauen

Foto © BlogNomos.com

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Leben und leben lassenWo Arbeit Teil des Familienleben ist, kann die Familie auch Teil der Arbeit sein. In diesem Fakt liegen viele Chancen, aber auch große Herausforderungen. Landesbäuerin Hiltraud Erschba-mer: „Will man Erfolg im Betrieb haben, so muss auch in das Mit-einander am Hof investiert wer-den“. Dies bestätigten auch die Referenten der Tagung Mitein-ander auf dem Hof, zu der die Südtiroler Bäuerinnenorganisati-on Anfang August geladen hat. Angelika Wagner, Projektleitern Lebensqualität Bauernhof Tirol, begleitet bäuerliche Familien in schwierigen Lebenssituationen. Ob Generations – oder Paarkonfl ikte, Sorgen oder Ängste, all dies lässt das Miteinander am Hof erstarren, wenn nicht rechtzeigt gehandelt wird. „Nicht nur das Miteinander Reden ist wichtig, sondern auch das gemeinsame Erleben, das Feiern von Erfolgen“, so Wagner. Mediation als Brücke zur Lösung von Konfl iktenEin Konfl ikt entsteht, wenn ein

Problem mit Emotion beladen wird. Hier an der richtigen Stelle Fragen zu stellen, sei der Königsweg, um Konfl ikte konstruktiv anzugehen, erklärte Leopold Ritzinger, Mediator im Bayerischen Bauernverband. „Konfl ikte sind eine Herausforde-rung. Durch die richtigen Fragen im Mediationsgespräch können die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse erörtert werden.“ Es gehe nicht um Ratschläge geben oder juristische Lösungen herbei-führen, sondern eine Technik zur Strukturierung der Konfl ikte. Meinungen zulassen und Los-lassenDabei sind Konfl ikte selbstver-ständlich, wenn mehr Menschen zusammentreffen. „Wo es Viele gibt, gibt es viele Meinungen“, so Hans Dorfmann, der den Hof vor 30 Jahren erfolgreich übernommen hat. „Und Loslassen ist gar nicht schwer, wenn man außerhalb des Hofes noch zu tun hat“, sagte sein Vater Johann Dorfmann mit einem Schmunzeln. In der Diskussionsrunde wurde klar:

Der Landesbäuerinnenrat mit Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer und Landesrat

Arnold Schuler

(v.l.n.r.) Landesbäuerin Stellvertreterin Helga Fischnaller, Landesrat Arnold Schuler,

Landesrätin Waltraud Deeg, Hofübernehmer Hans Dorfmann, Landesbäuerin Hiltraud

Erschbamer, Hofübergeber Johann Dorfmann, Landessekretärin Verena Niederkofl er,

Amtsdirektor Werner Hintner, Mediatorin Angelika Wagner, Mediator Leopold Rit-

zinger, Landesbäuerin Stellvertreterin Maria Egger, Landesobmann Leo Tiefenthaler

Kritische Punkte offen ausspre-chen, die Ängste ansprechen, die Bedürfnisse erkunden, loslassen, fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Lebensberatung für die bäuer-liche FamilieDiese Möglichkeit haben die bäuer-lichen Betriebe über die Lebensbe-ratung der bäuerlichen Familie der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. L.-Abg. Maria Kuenzer, die in ihrer Funktion als Landesbäuerin im Jahre 2009 diese Dienstleistung

initiiert hat, betonte, wie wichtig es sei, dass die Lebensberater vor Ort auf den Höfen die Gespräche mit den Familien führen. „Die Men-schen werden dort abgeholt, wo sie sind, die Lebensberater können die Situation verstehen und dadurch wird ein Gespräch möglich“, so Kuenzer.Der Seniorbauer Johann Dorfmann beendete die Tagung mit den Wor-ten: „Vergesst die Liebe nicht, denn wo Liebe ist, ist Zusammenhalt“.

Zusammenarbeit ist der SchlüsselDas Sommergespräch der Bäue-rinnenorganisation fand heuer mit Landesrat Arnold Schuler in Nobls bei Jenesien statt. Die Themen der Bäuerinnen waren viele: Förderungen in der Land-

wirtschaft, Image der Land-wirtschaft, ländliches Wegenetz, Schülertransport, Bürokratieab-bau, und noch viele mehr.Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer eröffnete das Sommergespräch zu

Beginn mit dem wichtigsten Thema: „Landwirtschaft ist der prägende Wirtschaftszweig in Südtirol. Als tragende Säule ist die Landwirt-schaft der Schlüssel für die Zu-kunft für den ländlichen Raum als Wirtschafts- und Erholungsraum. Landwirtschaft ist Vielfalt – diese Vielfalt spiegelt sich in den Bäue-rinnen und Bauern selbst, in den landwirtschaftlichen Produkten bis hin zu den vielfältigen Dienstleis-tungen oder Anbauweisen. Diese muss respektiert und akzeptiert werden.“ Landesrat Arnold Schuler stellte klar, dass die Landwirtschaft vor großen Herausforderungen stehe: „Weniger Betriebe müssen mehr leisten. Das kann nur funktionie-ren, wenn alle an einem Strang ziehen. Egal ob landwirtschaftlich oder nicht landwirtschaftlich. Zu-

sammenarbeiten wird in Zukunft mehr denn je gefragt sein.“ Auch die Regionalität muss bei Ausschreibungen ein Kriterium werden. „Dadurch können die hei-mischen, kleinen Kreisläufe unter-stützt und gestärkt werden“, so die Bäuerinnen.Ein Anliegen war dem Landesbäu-erinnenrat auch das Image der Landwirtschaft: „Derzeit muss der Bauer für Vieles geradestehen. Die Diskussionen, welche derzeit rund um den Pfl anzenschutz geführt werden, sind keine sinnvolle Basis, um Entscheidungen zu treffen. Hier muss man auf eine sachliche Ebene zurückkehren.“ Landesrat Schuler unterstützt dieses Anlie-gen: „Nicht zuletzt muss man auch hier zusammenarbeiten: die Politik genauso wie die Bauern und die Bevölkerung.“

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JENESIEN - Der Name dieses Sonnendorfes stammt vom heiligen Genesius von Rom. Er ist ja auch Pat-ron der Pfarrkirche des Ortes, der um 1186 erstmals erwähnt wurde. Der ursprünglich vorherrschende Charakter eines Bergdorfes ging nach dem Bau der neuen Straße in den 1980er-Jahren zwar etwas verloren. Heute ist der Ort durch starken Zuzug aus Bozen beinahe städtisch geprägt. Seinen liebenswer-ten Charakter hat Jenesien jedoch voll beibehalten.

Jenesien,Jenesien, sonnigsonnig und erhabenund erhaben

BENEIDENSWERTE LAGE ÜBER DER LANDESHAUPT-STADTJenesien liegt auf der südöstlichen Aussichtskante des Hochplateaus vom Tschögglberg, zwischen Bozen und Meran, zwischen Sarntal und Passeier auf einer durchschnittli-chen Höhe von 1000 bis 2000 m über dem Meeresspiegel. Die gute Erreichbarkeit garantieren eine

schön ausgebaute Straße und eine direkte Verbindung zur Stadt Bo-zen mit der Seilbahn. Seit einigen Jahren ist eine Neutrassierung der Seilbahn im Gespräch. Dadurch wäre dieses umweltfreundliche Transportmittel noch attraktiver. Für Einheimische ebenso wie für Feriengäste.Die Landeshauptstadt Bozen ist Arbeitsort für zahlreiche Bewohner

des Ortes. Eine immer bedeuten-dere Rolle nimmt auch der Obst-, Wein- und Gemüseanbau sowie die Milchwirtschaft ein. Damit zusam-menhängend hat sich Jenesien in den letzten Jahren auch zu einer beliebten Region für den Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt. Besonders die intensive Naturer-fahrung bei Reitausfl ügen erfreut sich stetig steigender Beliebtheit.Neben dem Hauptort Jenesien hat das einstige Bergdorf noch die vier Fraktionen Afi ng, Flaas, Glaning und Nobls. Die beiden Fraktionen Afi ng und Flaas sind bereits 1186 erstmals urkundlich erwähnt wor-

den, Nobels 1290. Den gesamten Sommer hindurch werden in Je-nesien und den dazugehörigen Fraktionen zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Feste orga-nisiert.

JENESIEN VERSTEHT ES ZU GENIESSENBrausende Sommerfeste, köstli-che kulinarische Wochen und das beliebte Schupfenfest, das jeden dritten Sonntag im September auf dem Salten stattfi ndet, versüßen den Aufenthalt in der lieblichen Mittelgebirgsumgebung von Je-nesien. Herbstzeit ist in Jenesien

JENESIEN - PITTERTSCHOL 15 CTel. 0471 3541 97 | Fax: 0471 18 80 477

Altenbergweg Nr. 13 - 39050 JenesienTel. 0473 35 41 28E-mail: [email protected]: www.rabensteiner.net

Josef RabensteinerCell. 335 7364999

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Meereshöhe: 1100 m (Hauptort)Fläche des Gemeindegebietes66,85 km²Einwohner: Insgesamt: 3001Davon Frauen: 1480und Männer: 1521(Stand 31.12.2012)Fraktionen des Gemeindegebietes:Jenesien - Einwohner: 1818Afi ng - Einwohner: 545Flaas - Einwohner: 285Glaning - Einwohner: 248Nobls - Einwohner: 104Sprachgruppen:(laut Volkszählung 2011)96,79 % deutsch3,07 % italienisch0,14 % ladinischNachbargemeinden:Bozen, Mölten, Ritten, Terlan, SarntalPartnerschaft mit:Fe ldk i rchen-Wes te rham (Deutschland)

JENESIEN IM ÜBERBLICK

„Törggelezeit“. Wanderungen zur Ruine Greifenstein oder zur Rui-ne Helfenberg durch goldig-bunte Herbstwälder erhellen das Gemüt. Besonders die Umgebung von Gla-ning ist für Törggeleausfl üge sehr beliebt. Die anschließende zünftige Einkehr in einen der zahlreichen Buschenschänke zeigt die Vielfalt der Bauernspezialitäten dieser Region.

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FLEISSIGE, LUSTIGE LEUTEDie Wirtschaft Jenesiens ist eng an die der nahen Stadt Bozen ge-bunden. So wirbt Jenesien schon seit Jahren zusammen mit Bozen um Touristen. Die „Jenesinger“ sind als tüch-tige, kreative und liebenswerte Menschen bekannt. Eine ganze Reihe geschätzter und zuverlässiger Handwerker und weit über die Lan-

desgrenzen hinaus bekannte Gast-wirte bereichern das Dorfgesche-hen. Viele Vereine sorgen zudem für eine lebendige und fröhlich-sympathische Dorfgemeinschaft. Die vielen liebevoll renovierten Häuser und die schmucken Neubau-ten sind Zeichen der Tüchtigkeit der Menschen hier. Aber auch Zeichen von Liebe zur Heimat und Wunsch nach nachhaltiger Lebensweise. Diese positive Einstellung überträgt sich auch auf die Besucher dieser sympathischen Ortschaft.

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Nur zehn Kilometer einer gut aus-gebauten Panoramastraße trennen den malerischen Ort vom Stadt-zentrum Bozens. Noch schneller geht es mit der Seilbahn, die Sie in knappen acht Minuten Fahrzeit auf die rund 1000 Höhenmeter bringt. Hierr genießen Sie einen herrlichen

Panoramablick auf die Dolomiten. Noch lange bevor die ersten Son-nenstrahlen Bozen erreichen, steht hier der Sonnenball bereits am Himmel. Und abends wird Sie der in rot erglühende „Rosengarten“ verzaubern.

JENESIEN IST DAS NATÜR-LICHE „VIER-JAHRESZEI-TEN-HOTEL“Jede Jahreszeit hat hier ihren be-sonderen Reiz. Der Frühling mit seiner prachtvollen Krokusblüte, der Sommer mit den schattenspen-denden Lärchenwiesen, der bunte Herbst mit den Törggele-Partien und der Winter für weiße Genuss-wanderungen.

DER SALTEN, EIN NATÜRLI-CHES FITNESSSTUDIODie Wanderungen über den Salten mit seiner reichhaltigen Bergfl ora und der Rundblick auf die benach-barten Hochgebirgskämme erfreuen jeden naturbegeisterten Menschen. Dieses Gebiet ist ausgezeichnet ge-eignet für leichte aber auch ausge-dehnte Wanderungen, mit äußerst geringem Höhenunterschied. Das zehn Kilometer lange Hochplateau des Salten lädt zu allerlei aktivem Freizeitsport-Vergnügen ein.Hier können Sie nach Lust und Laune Mountainbiken. Für einen gemütlichen Ausritt durch Wie-sen und Wälder, oder einen an-spruchsvollen Trekking-Ausfl ug stehen Ihnen die fünf Reitställe von Jenesien zur Verfügung. Auch Kutschenfahrten über die Lärchen-wiesen des Saltens werden immer wieder gerne organisiert.

Jenesien: wo die Sonne zu Hause ist ...

Jenesien ist Sommerfrische, Aktivurlaub und Genussland zugleich.

Infos: Tourismusverein Jenesien: Tel. 0471 354196; www.jenesien.net; [email protected]

SPEZIAL

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GENIESSEN

RezeptvorschlagDie PLUS verrät Ihnen hier, liebe Leserinnen und Leser, ein Rezept aus der kreativen Küche vom Gasthof Jenesien

Pfi fferlingravioli mit SpeckZUTATENNudelteig:

100 g Weizenmehl

100 g Hartweizenmehl

4 Eier

1 TL Olivenöl

1 TL Essig

Fülle:

300 g Topfen

150 g Pfi fferlinge

150 g Parmesan

1 Zwiebel

Salz, Pfeffer

Schnittlauch oder Petersilie

ZUBEREITUNG:Nudelteig: Alles in einem Rührkessel vermischen und dann in der Rühr-

maschine gut durchkneten lassen. Den Teig 15 Minuten rasten lassen und

dann dünn ausrollen.

Fülle: Pfi fferlinge in der heißen Pfanne anschwitzen, dann den fein

geschnittenen Zwiebel dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die

Pfi fferlinge abkühlen lassen und grob hacken, danach die restlichen Zutaten

mit den Pfi fferlingen vermischen und fertig abschmecken.

Den ausgerollten Nudelteig halbieren, eine Seite mit Wasser einstreichen

und mit einem Spritzsack die Fülle verteilt draufspritzen. Die andere Hälfte

vom Nudelteig drüberlegen und mit einer Form die Ravioli ausstechen.

Dann mit den Fingern die Teigränder der Ravioli zusammendrücken.

Kochzeit: 5 Minuten

Die Ravioli auf dem Teller anrichten und 3-4 Scheiben Speck draufgeben.

Wir wünschen gutes Gelingen und sagen schon „Mahlzeit!“

JENESIEN – (p) Wer oben auf dem bezaubernden Hochplateau des Tschögglberges die unverfälschte Natur genießt, dem winkt auch eine unverfälschte Tiroler Gastlichkeit im Gasthof Jenesien. Im alten Dorfkern unterhalb der Kirche, in der Dorfstraße Nr. 33 erwartet Sie ein Familienbetrieb mit großer Herzlichkeit. Die beiden Chefs Florian und Tobias verstehen ihr Handwerk. Zum Können kommt eine gute Portion Freude am Kochen und Mut zum Experimentieren. Alte Gerichte in neuer Interpretation könnte man sagen. Und dass es ihnen immer wieder gelingt, die Gaumen ihrer Gäste ins Staunen zu versetzen, spornt sie weiterhin an. Das Geheimnis der GüteEigentlich ist es ein offenes Geheimnis. Die Güte in den Gerichten vom Gasthof Jenesien steckt zum großen Teil bereits in den Rohstoffen und Zutaten. Nur bestes, Einheimisches aus Stall und Feld kommt in die Küche. Wenn dann noch die Fantasie der beiden Chefs als Würze dazukommt, ist eine kulinarische Köstlichkeit geboren.Musik nicht nur für den Gaumen... sondern auch für die Ohren. Einheimische wie Feriengäste schätzen am Gasthof Jenesien auch die Lebensfreude und das Gesellige. Legendär sind die fröhlichen Empfänge auf der Terrasse. Speziell wenn fl otte Klänge nach Art der Oberkrainer erklingen. Und tatsächlich sind es die „Saltener Ober-krainer“, die ab und zu im Gasthof Jenesien live aufspielen und von diesem gerne gesponsert werden. Es handelt sich dabei um 5 Vollblutmusiker aus Jenesien, welche die wunderbare Slavko-Avsenik-Musik weiterleben lassen.

Gasthof JENESIEN

Dorfstraße 3339050 Jenesien Tel. 0471 354138 [email protected]: Dienstag

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Tobias und Florian Gamper

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Genuss PUR jetzt auch in Bozen

Mit seinem dritten Genussmarkt bringt PUR-Südtirol nun auch Regionalität und Nachhaltigkeit in die Landeshaupt-stadt. Das Team bei PUR-Südtirol setzt sich Tag für Tag für Werte wie Regiona-lität, Saisonalität, Nachhaltigkeit und Verantwortung ein. Lebensmittel sollen sauber und umweltgerecht produziert werden, die harte Arbeit der Südtiroler Bauern gewürdigt, die vielen Produ-zenten als Partner verstanden werden und der Verbraucher reuelos und ge-sundheitsbewusst zubeißen können.Speck, Käse, Früchte und Gemüse, Butter, Milch, Marmeladen und Brot

BOZEN - (p) Gut Ding braucht gut Weil, oder aller guten Dinge sind drei - wie dem auch sei, jetzt hat Bozen endlich auch eine PUR - Genuss-Stätte. Die dritte im Bunde, nach Meran und Bruneck. Das Warten hat sich gelohnt und die Bozner Altstadt ist um ein Stück „genießbarer“ geworden.

stehen bei PUR-Südtirol für die Echt-heit und Traditionsverbundenheit des Landes und seiner Menschen ein. Das Shop-Design stammt erneut aus der kreativen Hand von Harry Thaler, der dafür auch international ausgezeichnet worden ist.Das Herz von PUR-Südtirol Bozen ist natürlich der Genussmarkt mit unzäh-ligen Produkten von vielen Bauern und Produzenten. Hier fi ndet jeder das Richtige, aber auch die Welt von PUR-Manufactur, wo Design auf altes Handwerk trifft und zu neuen Produk-ten verschmilzt.

ZWEI, DIE SICH GEFUNDEN HABENIhr Faible für gutes, gesundes Essen aus der Region, die Liebe zur Natur und die Begeisterung für erstklassige Produkte hat die beiden zusammenge-führt: Sommelier Günther Hölzl, seit 1992 erfolgreicher Leiter des Meraner Weinhauses, und Ulrich Wallnöfer, Vertriebs- und Marketingexperte, der für den Bereich Lebensmittel immer schon viel übrig hatte. So haben sie be-schlossen, aus einer gemeinsamen Idee, regionale Qualität zu fairen Preisen für jeden zugänglich zu machen und den

SPEZIAL

Waagen - Maschinen - Großküchen - Kältetechnik

Lieferung des Waagensystems BIZERBA und verschiedene MaschinenBozen · Amalfi str. 19-23 · Tel. 0471 920 386 · Fax 0471 931 341 | Filiale Bruneck · St.-Lorenzner-Str. 25 | [email protected] · www.matha.eu

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ambitionierten Bauern hierbei ein entsprechendes Sprachrohr zu sein, so entstand PUR SÜDTIROL – DER GENUSSMARKT.

DIE PUR-GENUSS-PHILO-SOPHIEDie rund 1.800 Produkte, die im Geschäft angeboten werden sind alle ausnahmslos in Südtirol erzeugt worden. Gut die Hälfte stammen zudem aus biologischer Landwirtschaft. Im Geschäft werden nur saisonale Produkte angeboten. Die Qualität ist das Markenzeichen von PUR-Südtirol, sie garantieren einen hohen Qualitätsstandart. Jeder Betrieb darf erst dann an PUR-Südtirol liefern, wenn das Qualitäts-Management den Betrieb besichtigt hat. Für PUR-Südtirol ist auch wichtig, dass sich ein durch-gehender roter Faden von Anbau und Verarbeitung der Produkte bis hin zu den partnerschaftlichen

Beziehungen zu Kunden, Mitar-beitern und Lieferanten zieht.An PUR-Südtirol liefern ca. 20 - 30 Bauern aus allen Teilen Südtirols. Der Faire Preis ist auch ein großes Anliegen, das PUR-Südtirol ver-folgt. Die Bauern sollen nämlich für ihre Qualitätsprodukte und Ar-beit einen fairen Preis bekommen und man soll die Produkte auch zu annehmbaren Preisen an den Kunden verkaufen können. Das funktioniert deshalb so gut, weil PUR-Südtirol die Waren größten-teils direkt von den Herstellern abholt und so Kosten sparen kann.„Die Produkte sind die Protagonis-ten des Marktes“, sagt der 41-jäh-rige Prader Ulli Wallnöfer, neben Günther Hölzl einer der Erfi nder der Genussmärkte. Diese setzen einen Gegentrend zum Discount-bereich, zur Industrialisierung und dem Fast Food. Auch seien sie das Sprachrohr der Bauern. „Hier wird dem Lebensmittel der

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Günther Hölzl und Ulrich Wallnöfer

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Wert gegeben, den es verdient“, so Wallnöfer. „Uns geht es um nachhaltigen Genuss und auch um die Freude am Essen und Trinken. Es geht um eine neue, regionale Genusskultur. Wir sind überzeugt, dass es auch in Bozen Bedarf gibt an bäuerlichen, Süd-tiroler Produkten in Kombination mit Gastronomie. Wir haben jeden Samstag einen Bauern oder Klein-produzenten im Genussmarkt, der sich vorstellt und seine Produkte zum Verkosten anbietet. Man kann sie kennenlernen, das fi nden wir

wichtig. Wir stellen dem Bauern die Bühne zur Verfügung. Der Kon-sument kann mit den Bauern auch vereinbaren, sich einmal den Hof anzusehen, um einfach auch diese Brücke zu schaffen.

DAS SORTIMENT UND DER STANDORTDie Palette der regionalen Erzeug-nisse, die PUR-Südtirol in der Boz-ner Perathonerstraße im Sortiment hat, reicht von Äpfeln und Marillen und veredelten Produkten wie Trockenobst, Bio-Marmeladen oder

Obstessig, aber auch reinsortigen Destillaten und Bränden, bis zu den traditionellen Spezialitäten des Landes und seiner Bergbau-ern: Speck, Käse, Wein und Schüt-telbrot. Neben einmaligen Tee- und Gewürzmischungen fi nden sich auch die innovativsten Produkte des Landes wie Brennesselnudel oder Schüttelbrot-Tagliatelle im Angebot. Dazu werden Erlebnis-gastronomie und regelmäßige Verkostungen geboten.Der Standort Perathonerstraße 9 liegt strategisch günstig. Direkt

gegenüber dem heutigen Auto-busbahnhof, nahe am Bozner Zug-bahnhof sowie dem Waltherplatz.

SEHENS- UND ERLEBENS-WERTE AUSSTATTUNGVon den gefl ochtenen Einkaufs-körben bis zum fl exiblen Holzkis-tensystem aus Apfelholz, von den massiven Eichenholztischen bis zu den handgedrechselten Holz-lampenschirmen stammt erneut alles aus der kreativen Hand von Star-Designer Harry Thaler, der dafür auch international ausge-

Genuss PUR jetzt auch in Bozen

Verlegung sämtlicher Böden

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zeichnet worden ist. Er hat alles entworfen und umgesetzt. Dabei schöpft Thaler seine Kreativität aus der Natur und den einfachen Dingen des Lebens. Der Genussmarkt von Bozen ver-teilt sich auf zwei Ebenen. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Schaunudelmanufaktur dar, in der die Pasta und die Grissini von Pastalpina hergestellt wer-den, sowie Vollwertnudeln mit ausschließlich aus biologischer Landwirtschaft stammendem Ge-treide. In Bozen aufs Neue einen

fi xen Standort hat das Bio-Brot der Natur-Backstube Profanter. Und natürlich dürfen sich Hungrige hier auf frische, gesunde Salate, schmackhafte Toasts und sättigen-de Suppengerichte freuen, ähnlich dem bereits bewährten Konzept in Meran.

QUALIFIZIERTE MITARBEITERDas höchste Kapital eines Unter-nehmens sind gute Mitarbeiter, die ihr Wissen und ihr Know-How den Kunden weitergeben.

Für den neuen Genussmarkt PUR Bozen sind zwei Mitarbeiter ver-antwortlich, die von Anfang an im PUR Meran mit dabei waren: Danny Lechthaler, diplomierter Sommelier und seit kurzem auch Genussbotschafter und Romina Illmer, die sich unlängst zum Käsesommelier ausbilden ließ. Gemeinsam mit den neuen Pur-Mitarbeitern bilden sie ein tolles, buntes und fachkundiges Team.

Genussmarkt PUR-Südtirol Bozen, Perathonerstr. 9T 0471 095 651

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SPORT

BOZEN - (ma) In einer der ver-gangenen PLUS-Ausgaben war ein Interview mit Extrembergsteigerin Tamara Lunger zu lesen. Kurz nach dem Interview machte sich die 28-Jährige aus Gummer auf den Weg zu einer K2-Expedition. Als erste Südtirolerin schaffte sie es schließlich gemeinsam mit ihrem Bergsteigerkollegen, dem Ultner Nikolaus Gruber, auf den Gipfel.

Tamara, die Gipfelstürmerin Der K2 in Pakistan ist mit einer Höhe von 8611 Metern der zweit-höchste Berg der Welt und wird als einer der schwierigsten und ge-fährlichsten der 14 Achttausender beschrieben. Bergsteigerlegende Reinhold Messner selbst bezeich-nete ihn als „den Berg der Berge“.Kurz vor ihrem Gipfelsturm erklär-te die motivierte Bergsteigerin via dem sozialen Netzwerk facebook: „Wir haben c4 erreicht, sind nun auf 7.800m. Wir haben heute mit dem Gepäck sehr gespart. Wir ha-ben „nur“ 500Hm geschafft, aber unsere Energie brauchen wir heute Nacht, wenn um Mitternacht der Startschuss für den Gipfelsturm fällt. Wir sind wohl auf und werden mit 30 Leuten, davon 6 Mädls!, den Gipfel versuchen. Nur wenige sind ohne Sauerstoff unterwegs.

Drückt uns die Daumen!“Schließlich, zwei Tage später, nach der Rückkehr ins Basislager, verkündete die Gipfelstürmerin stolz: „Heil am BC angekommen. Ich bin sehr glücklich da-rüber! Es ist ein beson-derer Berg und ich fi nde ihn wunderschön! Ich bin stolz den Gipfel erreicht zu haben ohne Hochträger und Sauerstoff! Ich lebe gerade einen Traum!“. Und ganz Südtirol freu-te sich mit ihr und Ni-kolaus Gruber. Auch die PLUS gratuliert zu dieser großartigen Leistung.

Tamara Lunger auf dem K2Lunger und ihr Begleiter Nikolaus Gruber

BOZEN - (ma) Der HC Bozen Süd-tirol nimmt auch heuer an der österreichisch-internationalen Ers-te Bank Eishockey Liga (EBEL) teil. Die Teilnahme stand jedoch einige Zeit lang auf wackeligen Füßen. Die Bestätigung zur neuerlichen EBEL-Teilnahme kam sozusagen in letzter Sekunde. „Das heißt aber keines-wegs, dass alle wirtschaftlichen und fi nanziellen Schwierigkeiten des HC Bozen Südtirol mit einem Federstrich plötzlich und wie durch ein Wunder aus der Welt sind“, sagt HCB Südtirol Geschäftsführer Die-ter Knoll. „Neben der Bereitschaft alter und treuer Sponsoren kamen die – zumindest verbalen Zusagen – neuer potentieller Partner. Sie geben uns jenes Minimum an Si-cherheit, eine weitere EBEL Saison zu wagen“, so Knoll. Um den Klub und seine verschiede-nen Mannschaften auf eine solide Basis stellen zu können, erhoffe sich der Verein eine stärkere Un-terstützung sowohl der heimischen Wirtschaft, als auch der Öffentlich-keit und der öffentlichen Ämter.

HCB ist wieder EBEL „Nicht vergessen möchte ich in diesem Zusammenhang auch die notwendige Hilfe seitens der Fans, ohne die wir nicht auskommen können“, sagt Knoll. Und in den vergangenen Wochen waren die Macher des HCB durch-wegs bereits fl eißig: Mario Simio-ni, ein Kanadier mit italienischen Wurzeln, tritt die Nachfolge von Erfolgscoach Tom Pokel an. „Wir haben großes Vertrauen in Mario

Auch heuer wieder bekommen die Zuschauer in der Eiswelle EBEL-Leckerbissen zu sehen

und sind überzeugt, dass er es schaffen wird, erneut eine kom-pakte Truppe mit viel Teamgeist zu formen, welche im Vorjahr den Erfolg brachte“, so Knoll. Seine Trainerkarriere startete Mario Si-mioni 1999 in Odense, wo er eine Doppelrolle als Spielertrainer inne hatte und wo er noch weitere 4 Saisonen aktiv war. Nach einer Stippvisite in der DEL bei den Krefeld Pinguinen kehrt Simioni

nach Dänemark zurück, wo er die Mannschaft von Sonderijyske un-glaubliche 9 Saisonen, von 2005 bis 2013 leitete. Insgesamt hat er mit der Mannschaft 4 Meisterschaften, 3 Pokalsiege und einen dritten Platz im Continental Cup errungen.Die EBEL-Saison beginnt für den HCB Südtirol am 12. September mit dem Auswärtsspiel bei Vizemeister Red Bull Salzburg.

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SPORT

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HOMBURG/BOZEN - (ar) Seit Kurzem schnürt der Bozner Matteo Timpone für den saarländischen Fußballklub FC 08 Homburg die Fußballschuhe. Im Interview spricht der 21-Jährige über sein Engage-ment in Deutschland, seinen neuen Verein, seine Ziele und vieles mehr.

Matteo, wie kommt ein Talfer-städter ins Saarland?Ich habe in Italien leider keine Zukunft mehr für mich gesehen und mit meinem Berater Federico Francioni beschlossen, im Ausland Spielmöglichkeiten zu suchen. Ich wollte als Spieler und Person wach-sen. Also habe ich mich entschie-den, beim FC 08 Homburg mein Glück zu probieren, in der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft.Sie haben auch beim FC Südtirol gespielt. Wie beurteilen Sie das Leistungsniveau der Regionalliga Südwest?Ja, ich habe bei FC Südtirol ge-spielt. Das Niveau war sehr gut; leider hatte ich aber wenige Mög-lichkeiten zu zeigen, was ich kann. In der Regionalliga Südwest ist das anders. Da haben alle die Mög-lichkeit, sich zu beweisen. Das Niveau ist anders als in Italien, da in Italien mehr taktisch geprägter und körperlicher Fußball gespielt wird, in Deutschland wird aber ein viel schnellerer Fußball gespielt.Auf welcher Position spielen Sie am liebsten, und wo spielen Sie aktuell?Meine Lieblingsposition ist die Außenbahn. In Homburg spiele ich zurzeit vorwiegend im Sturm, wo ich mich auch sehr wohl fühle.

Matteo Timpone

„In Deutschland wird schneller gespielt“

Wussten Sie, dass der FC 08 Homburg auch einmal in der 1. Bundesliga spielte …Als klar war, dass ich nach Homburg gehe, habe ich mich im Internet über die Fußballgeschichte des FC 08 Homburg informiert und so auch erfahren, dass der Verein frü-her in der Bundesliga gespielt hat und dass einer seiner ehemaligen Spieler der Weltmeister Miroslav Klose war.… und aufgrund eines beson-deren und nicht alltäglichen Trikotsponsors auffi el?Ja, das stimmt. Aber das ist schon lange her, sodass ich zu dem dama-

ligen „Skandal“ eigentlich wenig sagen kann. Es hat damals aber hohe Wellen geschlagen und dem FC 08 Homburg zu großer Bekanntheit verholfen.Welche fußballerischen Ziele verfolgen Sie mit dem saarlän-dischen Traditionsklub?Mein persönliches Ziel ist es, so viel wie möglich zu spielen und Tore zu schießen. Ich will der Mannschaft helfen. Das Ziel der Mannschaft ist der Aufstieg in die 3. Liga. Wir haben eine sehr gute Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern, die auch schon in höheren Ligen gespielt haben.Was kann ein Saarländer von einem Südtiroler lernen?Jeder kann von jedem lernen ... das sei schon mal gesagt. Wir Italiener können etwas von der Organisation und der Disziplin im deutschen Fußball lernen.Wo sehen Sie sich sportlich und privat in den nächsten zehn Jah-ren?Ich sehe mich auf jedem Fall im sportlichen Dienst, sei es als Spie-ler oder später als Berater. Privat möchte ich gerne eine Familie gründen.

Bildquelle: FC Homburg 08Bildquelle: FC Homburg 08

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KASTELRUTH - (ar) Im März beendete Denise Kar-bon ihre Karriere. Sie wurde im Riesentorlauf Junio-renweltmeisterin und gewann zwei WM-Medaillen. Sie siegte bei sechs Weltcuprennen und holte sich in der Saison 2007/08 die kleine Kristallkugel in der Riesenslalom-Disziplinenwertung. Wir sprachen mit der Kastelrutherin.

Denise, wie fühlen Sie sich als Neo-Skipensionistin?Ich fühle mich sehr gut, danke. In den letzten Monaten habe ich das Sommertraining und den Skizirkus noch nicht vermisst. Im Gegenteil, es tut mir gut, nicht mehr den Trai-nings- und Zeitdruck zu spüren und bewusster den Sommer genießen zu können, auch wenn ich viel unter-wegs war und Stress hatte, aber ein anderer Stress als aktive Athletin. Was haben Sie in Ihrem ersten „trainingsfreien Sommer“ seit langer Zeit gemacht?Ich bin viel auf Skiern unterwegs gewesen, zuerst beim Instruktorkurs in Livigno und am Tonalepass, dann mit einer jungen Athletin, die ich über den Sommer ein bisschen betreut habe. Ansonsten war ich am Meer, bin auf den Bergen gewesen zum Wandern, Klettern und Mountainbi-ken, habe an ein paar Wochenenden Freunde besucht, etwas mehr Zeit mit meinen Patenkindern verbracht und, wenn ich mal zuhause war, auf meinen Garten geschaut. Neben Ihnen haben auch die Fin-nin Tanja Poutiainen und die Deut-sche Maria Höfl -Riesch aufgehört. Ist das ein Vor- oder ein Nachteil für die jungen Athletinnen?Wahrscheinlich schon ein Vorteil – ein paar Konkurrentinnen weniger. (lacht) Nein, ich denke weder noch. Wir routinierten Läuferinnen sind schon lange im Skizirkus dabei. Wir haben sicher eine Vorbildfunktion

Denise Karbon

übernommen, und es ist das Ziel junger Läuferinnen, auch bis ganz an die Spitze zu kommen. Diese Rolle

als Vorbilder bleibt, auch wenn wir gegeneinander fahren. So habe ich es zumindest empfunden, als ich als Newcomerin in den Weltcup gekom-men bin. Pernilla Wiberg, Martina Ertl oder Sonja Nef zum Beispiel sind für mich bis zum Ende ihrer Karriere Vorbilder geblieben, und ich habe bis zuletzt versucht, von ihrer Erfahrung zu lernen. Sie galten als Teamleaderin in-nerhalb des azurblauen Riesen-torlaufteams. Wem kommt jetzt diese Rolle zuteil?

Es rücken die Ältesten nach. (lacht) In dem Fall werden Manu Mölgg, Chiara Costazza und Irene Curtoni die Teamleaderinnen sein. Sie wissen, wie der Hase läuft und haben auch das größte Potential, auf das Podest zu fahren. Es muss natürlich nicht mit dem Alter zu tun haben, auch eine junge Athletin kann Teamleaderin sein, wenn sie eine gewisse Sicherheit und Ausgeglichenheit auf die anderen überträgt. Das motiviert und gibt der ganzen Gruppe Selbstvertrauen.Werden Sie, wenn Ende Oktober am Rettenbachferner in Sölden die WM-Saison 2014/15 losgeht, im Zielraum dabei sein?Ich werde ganz bestimmt in Sölden mit dabei sein, vielleicht sogar am Start oder am Pistenrand. Hauptsache ganz nah dabei. (lacht)Würden Sie den gleichen sport-lichen Weg mit Ausnahme der schweren Verletzungen noch ein-mal einschlagen?Der Skisport hat in den vergangenen 15 Jahren viel von mir abverlangt, aber er hat mir auch sehr viel gege-ben: schöne Momente und Emotionen, große Erfolge, wertvolle Begegnungen mit Menschen, tolle Erfahrungen und Erlebnisse, viele Erinnerungen, wofür die ich unheimlich dankbar bin. Ich möchte nichts missen!Vor kurzem feierten Sie Ihren 34. Geburtstag. Was wünschen Sie sich besonders?Ich wünsche mir in erster Linie Ge-sundheit. Und Zeit für die Dinge, die in den vergangenen Jahren ein wenig untergegangen sind. Zeit für meine Familie und für meine Freunde. Dass ich das machen kann, was mir Freude und Spaß macht. Und dass ich eine Idee bekomme, in welche Richtung ich in Zukunft gehen möchte. Und dass ich all das, was ich in den vergange-nen Jahren gelernt und bekommen habe, irgendwie an junge Sportler weitergeben kann.

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„Habe das Sommertraining nicht vermisst“

Foto: © Gerw

ig Löffelholz

Foto: © Gerwig Löffelholz.

... beim Riesentorlauf in Åre 2014 im Einsatz

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BOZEN/ROM - (ar) RAI-Sportreporter Stefano Bizzotto spricht über seinen Einsatz bei der Fuß-ball-WM in Brasilien, den würdigen Weltmeister und vieles mehr.

Bei der Fußball-WM waren Sie für die RAI als Live-Reporter im Einsatz. Mit welchen Gefühlen fuhren Sie nach Brasilien?Es war meine siebte WM. Die erste verfolgte ich für die „Gazzetta dello Sport“, die anderen für die RAI. Also verfügte ich über etwas Erfahrung. Das erste Mal jedoch musste ich von den Spielen der Azzurri berichten. Das ist eine besondere Verantwor-tung, wenn man in Betracht zieht, wie wichtig der Fußball für die Ita-liener ist. Ich bin etwas sorgenvoll nach Brasilien gereist, aber einmal dort angekommen, gewann ich die Überzeugung, dass es eine beruf-liche Erfahrung wie alle anderen auch war.Wie haben Sie sich auf das Tur-nier vorbereitet?Ich habe viel über Brasilien gelesen, vor allem über die WM 1950, Dann habe ich gedacht, dass es gut sei, viel über die Teams zu lesen, gegen die Italien spielen würde. Das Pro-blem war Costa Rica. Der heutige US-Trainer Jürgen Klinsmann, ein alter Freund, hat mir sehr geholfen. Er übergab mir zwei Aufzeichnun-gen von Spielen seiner Mannschaft gegen Costa Rica. So konnte ich mir die Spieler und deren Spielweise einprägen.

Stefano Bizzotto„Klinsi“ als Helfer

Welche Erfahrungen haben Sie mit Brasilien gemacht?Vielleicht erwartet man, dass ein Journalist vor Ort in Brasilien im Land herumreisen und Plätze und Mensch kennenlernen kann. Leider ist das nicht so. Mein Alltag umfass-te mehr oder weniger zwölf Stunden; er begann um 9 und endete gegen 21 Uhr. Dann gab es die Tage der Direktübertragungen oder der Um-züge von der einen in die andere Stadt, welche sehr intensiv waren. Die restliche Zeit war dazu da, um mit den Kollegen ein Abendessen einzunehmen.Im Vorfeld wurde viel über die Sicherheit vor Ort diskutiert …Mir kommt vor, dass die WM die bisher „ruhigste“ war. Die Unruhen waren da, meist am Vorabend. Ich sah ein großes Aufgebot von Polizei

und Militär, aber das ist die Regel bei Großveranstaltungen. Brasilien oder USA, China oder Südafrika, die Szenen, die ich beobachten konnte, sind immer die gleichen. Tatsächlich war es schlimmer als vor vier Jahren in Südafrika. Immer wenn ein Journalist sich bewegte oder reiste, wurde er von einem Bodyguard mit einem Gewehr be-wacht. Es war kein schönes Gefühl. Am Ende war jedoch alles gut. Die Auseinandersetzungen, die noch vor einem Jahr beim Confederations Cup stattfanden, haben dieses Mal nur die Stadien berührt.Zur WM: Ist Deutschland ein wür-diger Weltmeister?Ich würde sagen ja. Es war die Mann-schaft, die den besten Fußball zeig-te. Die DFB-Elf hat nicht immer sehr gut gespielt, aber selten spielt eine

Auswahl alle Partien gleich gut. Was mich beim deutschen Team über-zeugt hat, ist die Art des Spiels, die früher anders war. Es ist nicht mehr allein die Kraft, sondern auch die Technik, die Fantasie, das Tempo. Dürfen Sie als Fußballreporter ein Lieblingsteam haben oder sind Sie zur Neutralität verpfl ichtet? Als Kind hatte ich ein Idol: Gianni Rivera. Somit war der AC Milan mein Lieblingsklub. Sobald ich Journalist wurde, versuchte ich, etwas Abstand zu gewinnen. Dennoch ertappe ich mich, dass ich einem einzelnen Spieler mehr Sympathie als einem Kollektiv entgegenbringe. Sie arbeiteten auch als Printjour-nalist. Welches sind die größten Unterschiede zwischen Print- und TV-Journalismus?Ich arbeite schon 23 Jahre lang für die RAI. Es sind zwei verschiedene Welten. Wenn wir die Übertragun-gen beiseite schieben, wissen wir, dass ein Text 80, 90 Zeilen, ein TV-Einstieg gerade eineinhalb, ma-ximal zwei Minuten haben kann. Ein eineinhalbminütiger TV-Beitrag entspricht etwa 25 Zeitungszeilen. Zu Beginn war das ein Drama für mich. Gewohnt an die Texte in der „Gazzetta“ wusste ich nicht, dass die Zeit ablief und ich nur ein Fünftel von dem sagte, was ich im Kopf hatte. Mit der Zeit kam dann die Gewohnheit.

... mit DFB-Manager Oliver Bierhoff

Foto: Bernd Kasper/pixelio.de

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Bildungshaus Lichtenburg

VORTRAG DEPRESSIONDie dunkle Seite des LebensTermin: Di 02.09.2014Referent: Dr. med. Michael LorrainUhrzeit: 20 Uhr – Eintritt frei

GIB DER LIEBE RAUM4 Treffen für Paare, die Ihre Bezie-hung lebendig gestalten wollenTermine: Fr. 03.10. – Sa 04.10.2014, November und Jänner 2015Referentin: Eva Spadinger

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BIODANZA - BIOTANZDanze di Colori – Tanz der FarbenTermin: Sa 11.10.2014Referenten: Rosa Pappalardo, Claudio Pezzetta

FRAUEN IM MANAGEMENTSelbstbewusst auf der KarriereleiterTermine: Do 23.10. – Fr 24.10.2014Do 27.11. – Fr 28.11.2014Do 08.01. – Fr 09.01.2015Referentin: Dagmar Reuter

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9. Tierser Schwoagenfest

Auf der Wiese oberhalb von St. Zyprian/Tiers tischen fünf Hütten traditionelle Kost auf. Für musika-lische Unterhaltung ist ebenfalls bestens gesorgt.Teilnehmende HüttenPitscheider SchwoageSaure Suppe, Nudelsuppe mit Würs-tel, Hausgemachte Schlutzkrapfen, Polenta mit Wurst oder Gorgonzola, Brettljause mit ErdäpfelnStuppner SchwoageKraftvoller Sportteller, Würstel mit Kartoffelsalat, Knödel mit Krautsalat, Bruschetta mit fri-schen TomatenRatschigler SchwoageHirschgulasch mit Knödel/Polen-ta und Krautsalat, Bandnudel mit Hirschragout, Jägerbrettel (Gams- und Hirschwurst, Käse, Rettich), KrapfenMöttele SchwoageSpanferkel, Hamburger, Pommes, Rippelen, StraubenUntertrompedeller SchwoageWeißwurst mit Brezen, Gerstsup-pe, Pressknödel mit Sauerkraut, Gröllnudeln, Kaffee und KuchenAm Sonntag, 7. September in Tiers/St. ZyprianBeginn um 10.30 Uhr mit einer hl. Messe bei der Pitscheider Schwoag.

Klangschalen-Meditation an NeumondMit der Kraft des Neumondes und den Klängen kann Altes losgelas-sen werden, um Raum zu schaffen für alles Neue. Tauche in die dafür entwickelte, geführte Meditation ein und bade in den Klängen, die tief in Deine Zellen einwirken und Dich rundherum harmonisieren.Zeit: Mi. 24.Sep. von 20 – 21 UhrOrt: Biohotel Theiners Garten, GargazonMeditationsleiterinnen:Sylvia Neulichedl, Pranathera-peutin, KünstlerinBarbara Wieser, Klangschalenthe-rapeutin, Pranatherapeutin

MEDITATION

THEATER

Glaube und HeimatSpielort der Tragödie von Karl Schönherr ist heuer erstmals der Dorfplatz (Martinsplatz) von Kurtinig a. d. Weinstraße. Regie: Roland SelvaWeitere Aufführungen:Sa 30. August 2014 sowie am Mo 01., Di 02., Do 04.und Fr 05. Sept. 2014 jeweils um 21 UhrInformation & Kartenvorverkauf Tel. 0471 812128 [email protected]

Genüsslich und nützlich

Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Bozen/Haslach startet im September ihr neues Kursjahr 2014/15. Schwerpunkte sind Kochen, Nähen und Haushalts-führung. Besondere Angebote gibt es für Kinder, Jugendliche und für Männer. Den Auftakt machen am 22. Septem-ber ein Kurs über Gewürze und Kräu-ter sowie einer über Produktverar-beitung und Konservierung. Ab 24. September können Interes-sierte bei „Frucht im Glas - Konfi türe, Sirup & Co.“ alles über die Frucht-verarbeitung und Konservierung erfahren.

„Junge Köche in Aktion“ heißt es dann ab 26. September. Der Koch-kurs für Kinder richtet sich an Elf- bis 13-Jährige. Jugendliche von 14 bis 18 Jahren sind dann ab 29. September und Männer ab 30. September zu einem Nähkurs eingeladen. Die Haushaltsfüh-rung steht im Mittelpunkt zweier Fortbildungen: Das Basisseminar

„Unternehmen Haushalt“ beginnt am 30. September, der Lehrgang

„Großhaushalt“ am 8. Oktober. Und schließlich bietet die Schule noch Konfl ikt- und Stressmanagement an; Kursbeginn ist am 2. Oktober.bis 12.00 Uhr geöffnet ist.Informationen und Anmeldung:Tel.: 0471 440990 [email protected]

WEITERBILDUNG

Ganzheitliches Beckenboden-Training für alle Frauen (von jung bis reif)

mit Rückbildungs- und Rücken-gymnastik, auch bei Organsenkung und BlasenschwächeMontags von 18.00 bis 19.20 Uhr oder von 19.30 bis 20.50 Uhr im Pfarrheim BozenBeginn, 6. Oktober 2014 für 8 EinheitenInformation und Anmeldung:Karin [email protected]. 338 998 5138

GESUNDHEIT

meldung:

Sprachlounge im SeptemberSieben Fremdsprachen, 2 Standorte und 13 Jahre Erfahrung!

„Sich verbrüdern, Freundschaf-ten schließen, sich Gesellschaft leisten. In der Sprachlounge ler-nen wir, uns auszutauschen und zu kommunizieren“, schreibt ein langjähriger und begeisterter Besu-cher der Sprachlounge, die bereits seit 13 Jahren organisiert wird. Die Sprachlounge fi ndet immer von 18.00 bis 20.00 Uhr jeden 1. und 3. Dienstag im Monat (also aktuell am 2. und 16. September) im Jugend-zentrum papperlapapp in Bozen statt, jeden 2. Dienstag im Monat (also aktuell am 9. September) hingegen in der Landesbibliothek

„Claudia Augusta“. Ohne Anmeldung und kostenfrei, können Sprachbe-geisterte zwischen 0 und 99 ihre Sprachkenntnisse im Gespräch ver-tiefen. Weitere Informationen zur Sprachlounge bei Thomas Rainer und Lauretta Rudat [email protected], Tel. 0471/053856 und auf www.sprachlounge.it.

SPRACHEN

VERANSTALTUNGEN

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Bezirkszeitung

Industriestraße 1/5 - 39011 Lana

[email protected]

www.bezirksmedien.itV

Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709

Eigentümer und Herausgeber:

Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008

Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas

Redaktion: Walter J. Werth | [email protected]

Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze

(swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli (lc), Robert Adami,

Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Michael Andres

(ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Andreas Raffeiner (ar)

Werbung: Alexander Del Rosso [email protected] - Tel. 329/6532248

Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)

Grafi k und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fl l.it

Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

IMPRESSUM

Frage an Sie,liebe Leserin, lieber Leser:Kriegen Sie die PLUS regelmäßig mit der Post?Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn die Zustellung nicht klappen sollte.Die nächsten Erscheinungstermine der PLUS sind folgende:24. September, 22. Oktober, 19. November und 11. Dezember 2014.Innerhalb weniger Tage nach genannten Daten sollten Sie Ihr PLUS-Exemplar erhalten. Herzlichen Dank für Ihre Mitteilung an:PLUS Bezirksmedien GmbH, 39011 Lana, Industriestraße 1/5 Email: [email protected]. 0473 051010

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Page 40: Plus Nr. 08 vom 27.08.2014

Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100 km): 4,6; CO2-Emissionen (g/km): 119.

Audi A6 Avant 2.0 TDI 190 CV ultra. Nur im Verbrauch gemäßigt.

Dank Audi ultra, der innovativen Konstruktionstechnologie, welche leichte Materialien mit verbesserter Aerodynamik und einem neuen 4-Zylinder-Motor kombiniert, überzeugt

der Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra mit einem Verbrauch von gerade einmal 4,6 l/100 km

und CO2-Emissionen von 119 g/km. Beeindruckende Daten, insbesondere angesichts der herausragenden Leistung, welche seit jeher das Kennzeichen der A6 Serie ist.

Audi A6 Avant ultra. So gestalten wir die Zukunft. www.audi.it

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