paarberatung ibp
TRANSCRIPT
Der ewige Tanz zwischen Nähe und Distanz
Kindliche Entwicklung positiv
- Kontaktaufnahme- Kontakt zum Anderen- Nähe
- Kontaktabbruch- Selbstkontakt- Distanz
Einschwingen der Mutter auf Bedürfnis KindSelbstkontakt, Selbstempfinden, Bonding, Gefühlsregulierung
Kindliche Entwicklung negativ
- Kontaktaufnahme- Kontakt zum Anderen- Nähe
- Kontaktabbruch- Selbstkontakt- Distanz
Eltern verpassen das EinschwingenUnterbrechen kindlichen Rhythmus zwischen Nähe und Distanz
Emotionale Grundverletzung
Zuwenig Zuwendung, nicht emotional präsent, falsche Spiegelung, Vernachlässigung.
Leere, hat nie genug, unerfüllte Sehnsüchte, klammern.
Zuviel an Zuwendung, Eindringen in persönlichen Raum, Vereinnahmung, Gewalt.
Engegefühl, Atemnot, körp. Unruhe. Flucht- und Kampfimpulse.
Angst vor Verlassenheit Angst vor Überflutung
Charakterstil / SchutzstilReaktionsweisen zum Schutz
Verlassenheit ÜberflutungMischform
Jeder entwickelt einen Schutzstil. Die Frage ist, wie fest er die Beziehungsfähigkeit zu sich und zu anderen beeinträchtigt.
Kontakt zum Anderen = Nähe
Menschliche Grundbedürfnisse
Kontakt zu sich Selbst = Distanz
Partner wollen in der Partnerschaft dasselbe, was sie als Kinder von ihren Eltern wünschten. Der Unterschied liegt in der Dringlichkeit. Kinder benötigen es für die gesunde Entwicklung. Erwachsene wünschen sie sich.
Bedingungen zum Gelingen von Partnerschaft
Liebe
Einschwingen
Atemraum
Der Tanz zwischen Nähe und Distanz
Gründe zum Misslingen von Partnerschaft
Die Hoffnung auf Heilung und Wiedergutmachung:Von dir bekomme ich, was ich als Kind vermisst habe
Wiederholung der Vergangenheit:Befürchtung, dass uns der Partner auch missachtenund verletzen wird (Erfahrung aus Kindheit).
3-Ebenen Modell für Partnerschaft
Kontakt zum AnderenKontakt zur Umwelt, Nähebedürfnis
Liebesgefühl, Bindung
Basale Ebene
Gemeinsamkeit, ge-meinsame Projekte,KommunikationSpiegeln, Verhandeln
Einschwingen Mittlere Ebene
Kontakt zum SelbstAutonomie, Distanz zum Anderen
Atemraum Obere Ebene
Kernthema
Grundbedürfnis
Beziehungs- ebene
Kernprobleme
Angst Überflutung Angst vor Nähe,
Schutz/Charakterstil,Mangel an Gemein-samkeit, unproduktiveKommunikation
Angst vor Verlassen-heit,Angst Alleinsein
Mittlere Ebene - Vermittelnde Ebene
Emotionales Einschwingen auf die Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche des Partners. Wie fühlt es sich in der Haut derPartnerin an? Es heisst nicht unbedingt verstehen, oder schon gar nicht einverstanden sein.
Spiegeln, d.h. anteilnehmendes Zurückmelden der Botschaft,die man vom Partner erhalten hat. Man spiegelt, was man empfängt, ohne zu interpretieren, werten oder verändern zuwollen.
Gemeinsamkeiten: Etwas gemeinsames Drittes, ein Projekt,Familie, Interessen.
Fähigkeiten für das Gelingen
Produktives Kommunizieren
Der Sender macht eine konkrete, verständliche Mitteilung
Diese Mitteilung kommt gesamthaft und unverändert beimEmpfänger an.
Der Empfänger gibt auf diese Mitteilung eine ver-ständnisvolle Antwort.
Voraussetzungen: Einschwingen, Aktives Zuhören,Ich-Botschaften, Spiegeln,
Partnerschaftliches Aushandeln
So lange verhandeln bis eine Lösung gefunden wird, zu derbeide ja sagen können.
Es braucht die Fähigkeit Kompromisse einzugehen.
Verhandeln bedeutet, gegenseitige Positionen zu respektieren.
Wertschätzende, offene und flexible Haltung einnehmen.
Schutzstil kennen
Weil wir das kindliche Arsenal an Bewältigungsstrategienmit ins Erwachsenenleben nehmen.
In einer Partnerschaft sind immer auch die unge-lösten Eltern-Kind-Geschichten anwesend (Übertragung).
Alarmzeichen für Schutzstil: Streitereien, Verhärtung, Ver-weigerung und Trotzverhalten, schwindende sexuelleAnziehung usw.
Emotionales Staubwischen
Weil Liebe ein delikates Gefühl ist. Sie bedarf der kontinuier-lichen Pflege, insbesondere den regelmässigen emotionalen Austausch, Offenheit, Ehrlichkeit und Ausge-söhntheit.
Unausgedrückte Gefühle verdecken Liebesgefühl.
Regelmässig durchführen
Voraussetzung: Einschwingen, Spiegeln, Produktives Kommunizieren, Aushandeln.