nock/art wanderführer

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Ein wanderbares Kunstprojekt in Bad Kleinkirchheim

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nock/art liegt die Idee zugrunde, Wandern in einem ganzheitlichen Sinn weiterzuentwickeln und das Sport- und Naturerlebnis um eine zusätzliche Dimension zu bereichern. Betrachtet man das kontemplative Wesen des Gehens in der Landschaft und die Thermalquellen als logische Einheit, dann fehlt nur ein Element, um zur antiken Badekultur zu gelangen: seelische Zerstreuung in Form von Kunst und Kultur. Vor mehr als 2.000 Jahren bildeten diese drei Bausteine das Fundament für Regeneration von Leib und Seele. nock/art besinnt sich dieser Tradition und schafft eine mutige Neuinterpretation der Qualitäten des Dorfes Bad Kleinkirchheim.

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Page 1: nock/art Wanderführer

Ein wanderbares Kunstprojekt inBad Kleinkirchheim

Page 2: nock/art Wanderführer

„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Johann Wolfgang von Goethe

Page 3: nock/art Wanderführer
Page 4: nock/art Wanderführer
Page 5: nock/art Wanderführer

4 | 5

Das im Jahr 2012 gestartete Kunstprojekt nock/art setzt

auf zeitgenössische Kunst und ihre Auseinandersetzung

mit der Landschaft, den in ihr lebenden Menschen und

dem Wandern.

Therme, Bewegung und Kunstgenuss nock/art liegt die Idee zugrunde, Wandern in einem

ganzheitlichen Sinn weiterzuentwickeln und das Sport-

und Naturerlebnis um eine zusätzliche Dimension zu

bereichern. Betrachtet man das kontemplative Wesen

des Gehens in der Landschaft und die Thermalquellen

als logische Einheit, dann fehlt nur ein Element zur

Renaissance antiker Badekultur: seelische Zerstreuung

in Form von Kunst und Kultur. Vor mehr als 2.000

Jahren bildeten diese drei Bausteine das Fundament für

die Regeneration von Leib und Seele. nock/art besinnt

sich dieser uralten Tradition und schafft in Bad Klein-

kirchheim eine mutige Neuinterpretation zum Wohle

erholungssuchender Gäste.

Genussreiche Wandererlebnisse wünscht

das Team der Bad Kleinkirchheimer

Tourismus Marketing GmbH

Page 6: nock/art Wanderführer

Wandern entlang der nock/art-Routen bedeutet

genussvolles Wandern auf den schönsten Wegen

im Biosphärenpark Nockberge sowie im Kirch-

heimer Tal. Die sechs verschiedenen Wander-

vorschläge decken das gesamte landschaftliche

Spektrum der Region ab: von Spaziergängen

in Dorfnähe ohne nennenswerte Steigungen

bis hin zu konditionell anspruchsvollen Touren

von Berggipfel zu Berggipfel. Zudem lassen

sich Wanderungen auf nock/art-Wegen mit den

Etappen des Weitwanderweges Alpe-Adria-Trail

perfekt kombinieren.

Entlang der Wege setzen Arbeiten international

renommierter Künstler ungewöhnliche Impulse

in der Natur, evozieren Perspektivenwechsel beim

Betrachter und inspirieren zu neuem Denken. –

|nock/art Wandern

Praktischer Begleiter für unterwegs – der nock/art-Guide für Ihr Smartphone. Infos, digitale Wanderkarte, Öffnungszeiten, Fahrpläne und vieles mehr. Holen Sie sich die App auf Ihr NFC-taugliches Mobiltelefon. Download unter www.nockart.at/app.

Page 7: nock/art Wanderführer

Neue Wege beschreiten die Initiatoren des Pro-

jektes auch bei der Gestaltung dieser innovativen

Freizeitinfrastruktur. Unter dem Motto „weniger

ist mehr“ dominieren reduzierte Formen das

Erscheinungsbild der Wanderweg-Ausstattung,

während edle Materialien den unverkennbaren

nock/art-Look prägen.

Perfekte Orientierung & InformationEin durchgängiges Beschilderungssystem sorgt

unterwegs für Orientierung, denn bei nock/art

führen weithin sichtbare Wegweiser komfortabel

ans Ziel. Zahlreiche illustrierte Textminiaturen

liefern auf den Wegen viel Wissenswertes über die

Landschaft und das Leben in ihr.

Dank nock/art-Guide (App) können sich Smart-

phone-Besitzer sämtliche Geschichten mit einem

Handgriff vorlesen lassen. GPS-Standortbestim-

mung, Fahrplaninfos sowie Öffnungszeiten von

Geschäften, Gastronomiebetrieben und Bergbah-

nen machen dieses digitale Tool zu einem prakti-

schen Begleiter. www.nockart.at/app

Die sechs nock/art-Wanderwege weisen Längen von 6,3 bis 12,8 Kilometer auf. Die insgesamt 63 Kilometer dieses einzigartigen, wanderbaren Kunstprojektes liegen auf Höhenlagen zwischen 1.007 und 2.300 Metern Seehöhe. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke laden zur entspannten Rast ein und das lückenlose Mobilitäts angebot sorgt für eine ebenso bequeme wie umweltfreund liche Hin- und Rückfahrt.

6 | 7

Page 8: nock/art Wanderführer

|Inhalt

Kirchheimer Talrunde

Feldpannalm-Runde

Wöllaner Nock-Alpinrunde

St. Oswald-Bach-Wasserweg und -Alpinrunde

Nockberge Biosphärenpark-Runde

Mallnock-Alpinrunde

Route 1

Route 2

Route 3

Route 4

Route 5

Route 6

12

20

28

36

44

52

Page 9: nock/art Wanderführer

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Page 10: nock/art Wanderführer

B i o s p h ä r e n p a r k N o c k b e r g e

Kaiserburgbahn I

Nationalparkbahn Brunnach

Kaiserburgbahn II

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R o t t e n s t e i n

Schwarzkofel

Vorderer Wöllaner Nock

Steinnock

Rodresnock

Oswalder-Bock-Sattel

Oswaldeck

Spitzeck

Arkerkopf

Buchskopf

Rosennock

Wiesernock

Falkert

Kolmnock

Wöllaner Nock

Klomnock

Priedröf

Pfannnock

Mallnock

Kaiserburg

Predigerstuhl

Erlacherhaus

Grundalm

Geigerhütte

Veidlhütte

Heidialm

NockalmstraßeMaut

GlockenhütteKirchheimer Wolitzenhütte

Moschelitzenalm

Erlacher Bockhütte

18–Loch Golfplatz Kaiserburg

Aichholzerhütte

1557

2046

2090

2197

1970

2168

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2310

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1963

2055

2440

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2331

1845

1865

2179

2039

1970

699

T a n z b o d e n

Falkertscharte

E r l a c h e r B o c k

O s w a l d e r B o c k

F e l d p a n n a l m

Radenthein

Alte Schmiede

Aigen

Untertweng

Bach

St. Peter in Tweng

Zirkitzen

St. Oswald

Patergassen

Wiedweg

Staudach

Bad Kleinkirchheim

Feld am See

Ebene Reichenau

Bergrestaurant Kaiserburg

Falkerthaus Lärchenhütte

AAT – Magic Point Hundsfeldscharte

Bushaltestelle Dolzerpichl (Schranke)Wegerstadl

Schmiede – Museum

Gasthof Hinteregger

Brunnachhof

Gasthof Sportalm

Restaurant Berghof Infopoint nock/art

Bushaltestelle Brunnachbahn

Kirchleit’n Steakalm

Bushaltestelle Steinbruch

Konditorei Hutter

Panorama-Restaurant Nock IN

nock/art Ende NeuMichael Strasser

AAT – Magic Point Brunnachgatter

Rote Burg

St. Oswalder Bockhütte

Bushaltestelle TrattlerhofInfopoint nock/art

Tourismusbüro

Trattler’s Einkehr

Infopoint nock/art

ThermalRömerbad

Bushaltestelle Rottenstein Bushaltestelle Golfplatz

Stampfer Mühle

Gasthof Dalnig

Pfarrkirche St. UlrichKirchenwirt

DorfwirtEvangelischeKirche

Das Ronacher

Almstubn

Brentlerhütte

Kirche St. Kathrein

Kalkbrennofen

Walderhütte

Bushaltestelle Feldpannalm

Wegerhütte

Rieserhütte

Klamerhütte

nock/art Hotel Konkurrenz von AO&

nock/art Public Art WalkHamish Fulton

Unterwirt Hüttn

Bergrestaurant Waldtratte

Strohsackhütte

Almkäserei

Römerbad mit Q–Lounge

Handwerksmuseum

TschernerSägemühle

Kreuzungspunkt der WeitwanderwegeAlpe-Adria-Trail, Weg des Buches und Salzsteig

BushaltestelleErlacherhaus

BushaltestelleSeehütte

AAT – Magic Point

Gasthof Raunig

Die Tränke

Buschenschank Hübelbauer

Buschenschank Streitnighof Buschenschank Måtl Sepp

Petodnighütte

Biosphärenparkausstellung

Seehütte

Leiterhütte

Halterhütte

Shilling Bier / Gartenrast

Alpenwildpark

Kärnten Fisch

SeerestaurantBurgstaller

Gasthaus Wasserfall

Gasthof Alte Post

GourmetstubeLindenhof

Wassersport

Sportschule Krainer

Gasthof Drage Rubinserlebniskuchl

Restaurant Burgstallerhof

Gasthof Thurnerhof

S t r o h s a c k

0 0,25 0,5 0,75 1 km1:25.000

Kirche St. Oswald

AAT – Magic Point

Loystub’n

Page 11: nock/art Wanderführer

B i o s p h ä r e n p a r k N o c k b e r g e

Kaiserburgbahn I

Nationalparkbahn Brunnach

Kaiserburgbahn II

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R o t t e n s t e i n

Schwarzkofel

Vorderer Wöllaner Nock

Steinnock

Rodresnock

Oswalder-Bock-Sattel

Oswaldeck

Spitzeck

Arkerkopf

Buchskopf

Rosennock

Wiesernock

Falkert

Kolmnock

Wöllaner Nock

Klomnock

Priedröf

Pfannnock

Mallnock

Kaiserburg

Predigerstuhl

Erlacherhaus

Grundalm

Geigerhütte

Veidlhütte

Heidialm

NockalmstraßeMaut

GlockenhütteKirchheimer Wolitzenhütte

Moschelitzenalm

Erlacher Bockhütte

18–Loch Golfplatz Kaiserburg

Aichholzerhütte

1557

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1865

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1970

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T a n z b o d e n

Falkertscharte

E r l a c h e r B o c k

O s w a l d e r B o c k

F e l d p a n n a l m

Radenthein

Alte Schmiede

Aigen

Untertweng

Bach

St. Peter in Tweng

Zirkitzen

St. Oswald

Patergassen

Wiedweg

Staudach

Bad Kleinkirchheim

Feld am See

Ebene Reichenau

Bergrestaurant Kaiserburg

Falkerthaus Lärchenhütte

AAT – Magic Point Hundsfeldscharte

Bushaltestelle Dolzerpichl (Schranke)Wegerstadl

Schmiede – Museum

Gasthof Hinteregger

Brunnachhof

Gasthof Sportalm

Restaurant Berghof Infopoint nock/art

Bushaltestelle Brunnachbahn

Kirchleit’n Steakalm

Bushaltestelle Steinbruch

Konditorei Hutter

Panorama-Restaurant Nock IN

nock/art Ende NeuMichael Strasser

AAT – Magic Point Brunnachgatter

Rote Burg

St. Oswalder Bockhütte

Bushaltestelle TrattlerhofInfopoint nock/art

Tourismusbüro

Trattler’s Einkehr

Infopoint nock/art

ThermalRömerbad

Bushaltestelle Rottenstein Bushaltestelle Golfplatz

Stampfer Mühle

Gasthof Dalnig

Pfarrkirche St. UlrichKirchenwirt

DorfwirtEvangelischeKirche

Das Ronacher

Almstubn

Brentlerhütte

Kirche St. Kathrein

Kalkbrennofen

Walderhütte

Bushaltestelle Feldpannalm

Wegerhütte

Rieserhütte

Klamerhütte

nock/art Hotel Konkurrenz von AO&

nock/art Public Art WalkHamish Fulton

Unterwirt Hüttn

Bergrestaurant Waldtratte

Strohsackhütte

Almkäserei

Römerbad mit Q–Lounge

Handwerksmuseum

TschernerSägemühle

Kreuzungspunkt der WeitwanderwegeAlpe-Adria-Trail, Weg des Buches und Salzsteig

BushaltestelleErlacherhaus

BushaltestelleSeehütte

AAT – Magic Point

Gasthof Raunig

Die Tränke

Buschenschank Hübelbauer

Buschenschank Streitnighof Buschenschank Måtl Sepp

Petodnighütte

Biosphärenparkausstellung

Seehütte

Leiterhütte

Halterhütte

Shilling Bier / Gartenrast

Alpenwildpark

Kärnten Fisch

SeerestaurantBurgstaller

Gasthaus Wasserfall

Gasthof Alte Post

GourmetstubeLindenhof

Wassersport

Sportschule Krainer

Gasthof Drage Rubinserlebniskuchl

Restaurant Burgstallerhof

Gasthof Thurnerhof

S t r o h s a c k

0 0,25 0,5 0,75 1 km1:25.000

Kirche St. Oswald

AAT – Magic Point

Loystub’n

Page 12: nock/art Wanderführer
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Unser Dorf umrunden und dabei Ausblicke auf das Kirchheimer Tal genießen – die abwechslungsreiche Kirchheimer Talrunde begeistert Spaziergänger und Wanderer gleicher-maßen. Ein idealer Urlaubseinstieg auf flachen Wegen mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.

Besonderheiten von Route 1/ Abwechslungsreiche Wegführung / Dorf und Talboden kennenlernen/ Baukultur/ Natur- und bäuerliche

Kulturlandschaft / Kaum Höhenunterschiede / Jederzeit Abkürzungen oder

Einkehr möglichkeiten

| Kirchheimer Talrunde Route 1

Page 14: nock/art Wanderführer

Den weiten Talboden rund um Bad Kleinkirchheim prä-gen viele Wiesen, auf denen sich im Winter die Skiläufer tummeln.

Foto © Biosphärenpark Nockberge

Wir starten nahe der Trattnig-Mühle und

folgen dem Talverlauf über blühende Wiesen

gegen Westen, bis wir in der Nähe des Trattler-

hofes die Kirchheimer Straße überqueren

und von der Sunnseitn auf die Schattseitn

wechseln. Nach dem Twengbach schwenkt die

Runde Richtung Osten. Flussaufwärts kom-

men wir an der Einmündung des St.-Oswald-

Baches vorbei. Ein Stück weiter ist bereits

die Talstation der Maibrunnbahn zu erken-

nen. Von dort führt der Weg den Bergrücken

hinauf, mit Blick über das weite Tal.

Oberhalb des Kirchheimerhofes dreht die

Route wieder talwärts und abermals begleiten

wir den Twengbach, vorbei an der Talstation

der Kaiserburgbahn sowie am Römberbad, bis

zur Siedlung mit dem Ottinger-Hof.

Wanderer schätzen die Kirchheimer Talrunde für ihre vielen Ein- und Ausstiegspunkte. Zudem lässt sich auf den mit „Zur Schattseitn“ und „Zur Sunnseitn“ beschrifteten Wegen die Talseite wechseln und die kinderwagentaugliche Runde individuell verkürzen.

Page 15: nock/art Wanderführer

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Das Tal erstreckt sich von Ost nach West, zu beiden Seiten erheben sich die Nockberge. Während auf den südlichen, schattigen Hängen bedingt durch die niedrigeren Tem-peraturen der Wald sowie im Winter der Skibetrieb dominie-ren, nutzen auf der Nordseite die Bauern seit Jahrhunderten die sonnige Lage. Die Wiesen und Gehöfte reichen bis knapp unter die Almen.

Foto © Martin Steinthaler

Die Siedlung „Chirechem“ wurde im Jahr 1177 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zu den Besitzungen des 1091 gegründeten Benediktiner-Klosters in Millstatt. Bauern machten das Tal urbar, mehr als 900 Jahre dominierte eine agrarisch geprägte Gesellschaft in der Abgeschiedenheit der Nockberge – man lebte weitgehend autark.

Bad Kleinkirchheim war ein besonderes Dorf, verfügte es doch über eine Heil-wasserquelle, die seit dem Mittelalter Menschen aus nah und fern anzog. Während das Geschäft mit den Gästen sich anfangs nur zaghaft entwickelte, setzte Mitte des 20. Jahrhunderts ein Boom ein, der das Bergbauerndorf zu einer modernen Alpendestination transformierte.

Badevergnügen im Thermalschwimmbad, 1934 – Andreas Saringer, Franz Rauter, Johann Aufegger, Arnold Unterweger und Josef Gritzner Foto: keine Kennung

Page 16: nock/art Wanderführer

Der Wald reicht auf der Schattseitn weit ins Tal

herab, die Wiesen, die wir durchschreiten, liegen

ausschließlich in der Ebene. Nach der Sportarena

gelangen wir zum Golfplatz, ehe es über die Straße

auf die Sunnseitn in den Ortsteil Zirkitzen geht.

Ab hier marschieren

wir nach einem leich-

ten Anstieg nur noch

westwärts – teilweise,

auf alten bäuerlichen

Verbindungswegen –

ehe wir einen kleinen

Abstecher zur Stampfer

Mühle unternehmen.

Danach führt uns der

Weg oberhalb des Orts-

kerns an der Dorfkirche

St. Ulrich vorbei, biegt

in Richtung Evangeli-

sche Kirche und quert die Straße nach St. Oswald.

Das Ensemble rund um die Kirche begeisterte auch

den englischen Künstler Hamish Fulton, der hier

im Herbst 2013 einen Public Art Walk inszenierte.

Den Hang entlang gelangen wir zur gotischen

St.-Kathrein-Kirche mit der bekannten Augen-

quelle. Kurz vor Ende der Runde statten wir dem

„Industriedenkmal“ Trattler Kalkbrennofen einen

Besuch ab.

Die Kirchheimer Talrunde verbindet bäuer-liche Kulturlandschaft aus Wiesen, Wald und Bauernhäusern mit modernen Siedlungen rund um die alten Ortschaften.

Foto © Astrid Meyer

Page 17: nock/art Wanderführer

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„Was errichtet wurde, ist die Erfahrung, nicht irgendein Objekt.“ – Hamish Fulton

In der Nähe der evangelischen Kirche fand am 21. September 2013 das erste nock/art-Kunstprojekt statt. Der britische „Walking Artist“ Hamish Fulton lud zum 1. Public Art Walk in Österreich. Im Abstand von einem Meter schritten die Teilnehmer schweigend eine Distanz von 350 Metern ab, in exakt einer Stunde.

„Steigt man höher um einen Stock, wird es wärmer um einen Rock“

Während im Herbst und Winter in den Kärntner Beckenlagen Nebel und Kälte vorherrschen, erfreuen sich die Menschen im auf 1.100 Metern Seehöhe gelegenen Kirchheimer Tal am wärmenden Sonnenschein.

Wegabschnitte mit viel Natur und Ruhe stehen auf der Kirchheimer Talrunde im Kontrast zu den dorfnahen Bereichen mit ihrer moder-nen Infrastruktur wie dem Römerbad. Das Spektrum der Wegbeschaffenheit reicht vom reinen Fußweg bis hin zu Schotterstraßen und kurzen asphaltierten Abschnitten.

Page 18: nock/art Wanderführer

Buschenschank Hübelbauer

Hirschsprung

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Kaiserburgbahn I

Kaiserburgbahn II

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F r o n w i e s e n

Moser

Höher

Erlacher

Alte Schmiede

Obertweng

Aigen

Schartenal

Zirkitzen

St. Oswald

Staudach

Bad Kleinkirchheim

BushaltestelleTrattlerhof Infopoint

nock/art

KonditoreiHutter

Trattler’sEinkehr

tInfopoinnock/art

ThermalRömerbad

BushaltestelleRottenstein

Stampfer Mühle

Gasthof Dalnig

PfarrkircheSt. Ulrich

Kirchenwirt

EvangelischeKirche

Loystub’n

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KircheSt. Kathrein

Kalkbrennofen

tnock/ar Public Art WalkHamish Fulton

Handwerks-museum

Die Tränke

Römerbad mit Q-Lounge

Buschenschank Streitnighof Buschenschank Måtl Sepp

Gasthof Raunig

18-Loch Golfplatz Kaiserburg

m

Wiesernock

Staudach

Tourismusbüro

TschernerSägemühle

DasRonacher

Almstubn

Gasthof Drage Rubinserlebniskuchl

Bushaltestelle Golfplatz

Brentlerhütte

Dorfwirt

0 0,5 km1:35.000

1

Kirche St. Oswald

Bushaltestelle Steinbruch

Thermal Römerbad

Stampfer Mühle

Pfarrkirche St. Ulrich

Kaiserburgbahn

Infopoint nock/art Wanderwege

2 km

750 m

900 m

1.050 m

1.200 m

4 km 6 km 8 km 10 km 12 km0 km

Höhenprofil Kirchheimer Talrunde

Page 19: nock/art Wanderführer

Buschenschank Hübelbauer

Hirschsprung

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Kaiserburgbahn I

Kaiserburgbahn IIB88

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Ob e r t s c h e r n

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Schwarzkofel

Kolmnock

Priedröf

Kaiserburg

2168

1963

2055

1974

1845

1990

1080

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1908

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T e r t s c h n i g b ö d e n

S t r o h s a c k

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F r o n w i e s e n

Moser

Höher

Erlacher

Alte Schmiede

Obertweng

Aigen

Schartenal

Zirkitzen

St. Oswald

Staudach

Bad Kleinkirchheim

BushaltestelleTrattlerhof Infopoint

nock/art

KonditoreiHutter

Trattler’sEinkehr

tInfopoinnock/art

ThermalRömerbad

BushaltestelleRottenstein

Stampfer Mühle

Gasthof Dalnig

PfarrkircheSt. Ulrich

Kirchenwirt

EvangelischeKirche

Loystub’n

.

KircheSt. Kathrein

Kalkbrennofen

tnock/ar Public Art WalkHamish Fulton

Handwerks-museum

Die Tränke

Römerbad mit Q-Lounge

Buschenschank Streitnighof Buschenschank Måtl Sepp

Gasthof Raunig

18-Loch Golfplatz Kaiserburg

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Wiesernock

Staudach

Tourismusbüro

TschernerSägemühle

DasRonacher

Almstubn

Gasthof Drage Rubinserlebniskuchl

Bushaltestelle Golfplatz

Brentlerhütte

Dorfwirt

0 0,5 km1:35.000

1

Kirche St. Oswald

Bushaltestelle Steinbruch

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Fakten[Höhenlage] 1.007 bis 1.157 m[Weglänge] 12,76 km[Gehzeit] 5 h

Tipp:Eben erst angekommen und noch etwas orientierungslos? Die Kirchheimer Talrunde bietet in variabler Länge einen guten Überblick über die landschaft-lichen Reize des Tales. Die geringen Steigungen sowie die gut ausgebau-ten Wege eigenen sich hervorragend für einen gemütlichen Start in Ihren Wanderurlaub. Sollten Sie mit dem Kinderwagen unterwegs sein, empfiehlt sich die Dorf-Umrundung ebenso.

Dank der Abkürzungen und zahlreichen Einstiegspunkte lässt sich die Kirch-heimer Talrunde ideal an Ihre aktuelle Wanderlust anpassen.

Gastronomie

Buschenschank Hübelbauer+43 (0)4240 / 337

Trattlers Einkehr+43 (0)4240 / 8114

Restaurant Römerbad mit Q-Lounge+43 (0)4240 / 203 96

Gasthof Drage Rubinserlebniskuchl +43 (0)664 / 424 24 26

Gasthof Raunig +43 (0)4240 / 357

Kirchenwirt+ 43 (0)4240 / 8890

Bistro Pub Die Tränke+43 (0)4240 / 8333

Restaurant Loystub’n+ 43 (0)4240 / 744

Konditorei Hutter+43 (0)4240 / 454

Page 20: nock/art Wanderführer
Page 21: nock/art Wanderführer

Mit der Kaiserburgbahn ist der Ausgangs-punkt der Feldpannalm-Runde mühelos erreicht. Vom sanften Bergrücken führt der Weg am Gipfel des Wöllaner Nock vorbei, hinab zu den grünen Weiden der Feld-pannalm. Nach einer Almhüttenrast geht’s entlang des Feldpannbaches wieder zurück zum Startpunkt.

Besonderheiten von Route 2/ Almwanderung von oben herab / Gipfelerlebnis (Wöllaner Nock) / Wanderung am Bergrücken / Almatmosphäre (Weiden, aufgetriebenes Vieh) / Almhütten (Gastronomie)/ Abwechslungsreiche Landschaft

(Bergrücken, Wald, Weiden)/ Bequeme Bergfahrt mit Kaiserburgbahn –

Alpinerlebnis ohne langen Aufstieg

| Feldpannalm-Runde Route 2

Page 22: nock/art Wanderführer

Einem schroffen Felsen oder einer Burg gleich thront die vom Tiroler Architekten Hubert Prachensky 1986 geschaffene Bergstation der Kaiserburgbahn.

Zum Ausgangspunkt der Wanderung gelangen

wir mit der Kaiserburgbahn, die die Fahrgäs-

te von der Ortsmitte direkt zu den schroffen

Felsen des Kaiserburg-Gipfels bringt. Die von

Architekt Hubert Prachensky geschaffene

Bergstation liegt auf 2.039 Metern Seehöhe

und wird uns als gut sichtbarer Orientierungs-

punkt auf unserem Weg zum 2.145 Meter

hohen Wöllaner Nock begleiten.

Vom Gipfel genießen wir den Panoramablick,

ehe unser Weg leicht fallend den Bergrücken

entlang in Richtung Kleiner Nock (2.000 m)

führt. Nach weiteren 650 Metern zweigt der

Steig Richtung Westen ab und lenkt unsere

Schritte hinab in das Gebiet der Feldpannalm.

Bald lassen wir die karge, von Bergwiesen

und Heidelbeeren geprägte Landschaft zurück

und tauchen in einen Bergwald ein.

Eine Almwanderung mit Ausgangspunkt in hochalpinem Gelände bietet die Feldpannalm-Runde. Möglich macht dies der „Aufstieg“ mit der Kaiserburgbahn auf 2.039 Meter See-höhe. Von dort geht es hinab zum weitläufigen Almgebiet auf rund 1.500 Meter. Nach einer urigen Hüttenrast führt ein gemächlich ansteigender Weg zurück zum Startpunkt.

Page 23: nock/art Wanderführer

22 | 23

Vom Gipfel der Kaiserburg (2.055 m) senkt sich gegen Westen ein Tal, das vom Feldpannbach durchflossen wird. Auf rund 1.500 Metern See-höhe weitet sich dieses Tal zur Feldpannalm, einem weitläufigen Talboden, der immerhin neun Bauern Platz für Weideflächen und die dazugehörigen Almhütten bot. Folgt man dem Bachlauf, gelangt man nach einiger Zeit sowie etlichen Höhenmetern nach Feld am See.

Aufgrund seiner Nähe zur Bergstation der Kaiserburgbahn zählt der 2.145 Meter hohe Wöl-laner Nock zu den beliebtesten Ausflugszielen des Kirchheimer Tals. Auch wanderlustige Klein-kinder können von hier aus den Gipfel erreichen. Am Weg dorthin bieten sich genügend Plätze zum Spielen, Rasten und Kennenlernen der Natur an. Der Wöllaner Nock ist darüber hinaus auch ein lohnenswertes Ziel von Wandertouren aus den Nachbarorten Arriach, Afritz sowie Feld am See und belohnt Wanderer mit einem fan-tastischen Rundumblick. Kein Wunder also, dass sich auf diesem Gipfel der Alpe-Adria-Trail, der Weg des Buches und der Salzsteig kreuzen – ein Gipfel mit magischer Anziehungskraft eben.

Page 24: nock/art Wanderführer

Die anfänglich vereinzelt stehenden Lärchen werden

bald von einem dichten Fichten-Lärchen-Wald abge-

löst. Im Talkessel angelangt, kündigen uns die ersten

Weideflächen die in der Nähe gelegenen neun Alm-

hütten der Feldpannalm an. Zur Rast bieten sich die

Klamerhütte oder die Wegerhütte an, die im Sommer

bewirtschaftet werden.

Folgt man von hier dem Feldpannbach am Quellen-

weg talwärts, so gelangt man direkt nach Feld am See.

Wir marschieren jedoch flussaufwärts durch eine

idyllische Almlandschaft, vorbei an Hütten, Weiden

und den charakteristi-

schen Zäunen. Je höher

wir nun den Gegen-

hang emporsteigen,

umso karger wird die

Vegetation wieder. Das

Schlussstück führt uns

abermals einen Berg-

rücken entlang zurück

zur Kaiserburg.

Die Feldpannalm-Runde spannt einen beeindruckenden landschaftlichen Bogen von hochalpinen Panoramaplätzen hin zum abgeschiedenen, von Almweiden geprägten Talkessel.

Page 25: nock/art Wanderführer

24 | 25

Während Eisen in der Ver-gangenheit für Bauern kaum

leistbar war, verfügten sie über Holz im Übermaß. Was

liegt daher näher, als die Weidezäune auf den Almen vollständig aus der kosten-

günstigen eigenen Ressource herzustellen? Zur Verbindung

der einzelnen Teile wurden über offenem Feuer zu Ringen

gebogene Äste verwendet. Heutzutage erinnert das all-

jährlich Ende Mai stattfinden-de Zaunring-Braten – ein Fest

traditionellen Handwerks – an diese alte bäuerliche Technik.

„Neun Bauern, neun Hütten. – Die Altbäuerin verbrachte den Sommer beim Vieh auf der Feldpannalm. Aufgabe der Kinder war es, Butter und Topfen ins Tal zu tragen.“

Auf den Bauernhöfen der Vergangenheit musste jede verfügbare Arbeitskraft Hand anlegen. Während Bauer und Bäuerin im Tal wesentliche Arbeiten am Hof verrichteten, wurden „Nebentätig-keiten“ wie die Almwirtschaft von Altbäuerin, Kindern oder Bediensteten verrichtet.

Der Gipfel als Ausgangspunkt: Die Feldpannalm-Runde startet in einer kargen hochalpinen Graslandschaft und führt über den 500 Höhenmeter tiefer gelegenen Almboden mit saftigen Weiden und dichten Bergwäldern. Vorherrschender Wegtypus ist der geschotterte Bergsteig, vereinzelt durch Schotterstraßen unterbrochen.

Page 26: nock/art Wanderführer

Kaiserburgbahn I

Kaiserburgbahn II

B88

Wöllaner Nock

Kaiserburg

2055

2145

S t r o h s a c k

F e l d p a n n a l m

Bad Kleinkirchheim

BushaltestelleFeldpannalm

Wegerhütte

Rieserhütte

Klamerhütte

BergrestaurantKaiserburg

Infopoint nock/art

Almkäserei

Unterwirt Hüttn

Berg-restaurantWaldtratte

Strohsackhütte

Kreuzungspunkt der WeitwanderwegeAlpe-Adria-Trail, Weg des Buches und Salzsteig

0 0,5 1 km1:35.000

Page 27: nock/art Wanderführer

Kaiserburgbahn I

Kaiserburgbahn II

B88

Wöllaner Nock

Kaiserburg

2055

2145

S t r o h s a c k

F e l d p a n n a l m

Bad Kleinkirchheim

BushaltestelleFeldpannalm

Wegerhütte

Rieserhütte

Klamerhütte

BergrestaurantKaiserburg

Infopoint nock/art

Almkäserei

Unterwirt Hüttn

Berg-restaurantWaldtratte

Strohsackhütte

Kreuzungspunkt der WeitwanderwegeAlpe-Adria-Trail, Weg des Buches und Salzsteig

0 0,5 1 km1:35.000

26 | 27

Fakten[Höhenlage] 1.527 bis 2.091 m[Weglänge] 7,09 km[Gehzeit] 3 h 40 min

Tipp:Almerlebnis ohne kräfteraubenden Aufstieg – Die Feldpannalm-Runde ver-spricht dank der Kaiserburgbahn einen gemächlichen Tag in einem idyllisch gelegenen Almgebiet, bei dem natürlich auch eine Einkehr in eine der beiden bewirtschafteten Almhütten nicht fehlen darf. Der Streckenverlauf kommt dem gemütlichen Charakter sehr entgegen – sämtliche Anstiege sind bis auf wenige Ausnahmen eher flach gehalten.

Achten Sie bei der Planung dieser Wan-derung darauf, dass Sie die letzte Talfahrt der Kaiserburgbahn nicht verpassen!

Gastronomie

Bergrestaurant Kaiserburg+ 43 (0)664 / 853 92 56

Wegerhütte+ 43 (0)664 / 585 46 42

Klamerhütte+ 43 (0)676 / 925 64 10

Rieserhütte+ 43 (0)664 / 253 04 83

Höhenprofil Feldpannalm-Runde

0 km 7 km6 km5 km4 km3 km2 km1 km

Wöllaner Nock

Wegerhütte

Kaiserburg

1.600 m

1.800 m

2.000 m

2.200 m

Page 28: nock/art Wanderführer
Page 29: nock/art Wanderführer

Den Startpunkt der Wöllaner Nock-Alpin-runde erreichen wir mit der Kaiserburgbahn. Dort beginnt eine Wanderung, die Berg-kämme entlangführt und mit vier Gipfeln aufwarten kann: Kaiserburg, Wöllaner Nock, Vorderer Wöllaner Nock sowie Pfaffeneck. Der Wegabschnitt rund um die Geigerhütte ist von einer beschaulichen Almlandschaft geprägt. Über die Lichteben geht’s zurück zur Kaiserburgbahn.

Besonderheiten von Route 3/ Hochalpine Runde / Kurze Auf- und Abstiege / 4-faches Gipfelerlebnis / Wanderung am Bergrücken / Almatmosphäre (Weiden,

aufgetriebenes Vieh)/ Abwechslungsreiche Landschaft

(Bergrücken, Wald, Weiden)/ Almhütten (Gastronomie)/ Bequeme Bergfahrt mit der Kaiserburgbahn –

Alpinerlebnis ohne langen Aufstieg/ Geologische Besonderheiten im

Bereich Kaiserburg

| Wöllaner Nock- Alpinrunde Route 3

Page 30: nock/art Wanderführer

Nur an wenigen Orten in Bad Kleinkirchheim kommen Trias-Kalke zum Vorschein. Ihr typisches zerklüftetes Erschei-nungsbild lässt sich rund um den Kaiserburg-Gipfel beson-ders gut erkennen.

Kräfteschonend gelangen wir mit der Kaiser-

burgbahn zum Startpunkt der Wöllaner Nock-

Alpinrunde auf 2.039 Metern Seehöhe. Nach

kurzem Anstieg durch bizarre Kalkfelsen und

vorbei an sagenumwobenen Höhlen erreichen

wir den Gipfel der Kaiserburg (2.055 m). Von

hier erblicken wir im Süden unser nächstes

Ziel, den 2.145 Meter hohen Wöllaner Nock.

Der Weg dorthin führt über von alpinen

Bergwiesen geprägte, sanft geformte Kuppen.

Leicht bergab schreiten wir zum Vorderen

Wöllaner Nock (2.090 m), während unser Blick

über die Julischen Alpen mit Jalovec (2.645 m)

und Mangart (2.677 m) sowie den Dobratsch

(2.166 m) schweift.

Der nun folgende etwas steilere Abstieg gegen

Osten lässt sich auch an der Vegetation gut

ablesen – je tiefer wir gelangen, umso dichter

Eine hochalpine Panoramawanderung: Von der Bergstation der Kaiserburgbahn auf 2.039 Metern Seehöhe beschreibt der Weg einen weiten Bogen Richtung Süden und Osten, der hauptsäch-lich Bergkämme entlangführt. Nach dem Vorderen Wöllaner Nock (2.090 m) sorgt der Abstieg in das Almgebiet rund um die Geigerhütte für landschaftliche Abwechslung, ehe man via Licht-eben und Pfaffeneck (2.046 m) wieder zum Startpunkt gelangt.

Page 31: nock/art Wanderführer

30 | 31

Wirft man am Weg zum Wöllaner Nock einen Blick zurück zur Kaiserburg-Bergstation (2.039 m), erkennt man rechter Hand die Kalkfelsen des Kaiserburg-Gipfels (2.055 m). Links gibt der Verlauf des Bergrückens die Sicht auf im Tal gelegene Bauernhöfe frei. Von dort zieht sich im mittleren Bildhintergrund der sanft-hügelige Bergrücken von der Totelitzen (1.990 m) nach rechts zu der alles überragenden Moschelitzen (2.310 m). Dahinter steigt der Horizont zum Klomnock auf 2.331 Meter Seehöhe an.

Seit dem Jahr 1968 befindet sich das große, massive Holz-kreuz am 2.145 Meter hohen Wöllaner Nock. Zu besonderen Anlässen werden auf diesem weithin sichtbaren Gipfelkreuz Glühbirnen montiert, um das von der Almgemeinschaft Oberwöllan betreute Denkmal hell zu erleuchten.

Page 32: nock/art Wanderführer

wird der Baumbestand. Zuerst trotzen vereinzelt Lär-

chen der Kälte am Berg, im tiefer gelegenen Almgebiet

dominiert hingegen die weniger widerstandsfähige

Fichte. Der Höhenlinie folgend schwenkt der Weg nun

nach Norden, ehe wir

im Talkessel angelangt

weiter nach Osten in

Richtung Geigerhütte

(1.665 m) marschie-

ren. Es lohnt sich ein

Abstecher zur bewirt-

schafteten Almhütte –

ein guter Zeitpunkt für

eine ausgiebige Rast.

Nach der Pause

fällt der Anstieg zur

Lichteben leicht. Im

Grenzbereich zwischen Almweiden und Bergwald

steigen wir in einer überaus reizvollen Landschaft

rund 300 Höhenmeter empor. Der neu angelegte

Wanderweg verläuft abseits üblicher Routen und

offenbart bislang unbekannte Facetten der Nockberge.

Die Bergweiden begleiten uns hinauf bis auf den Licht-

eben genannten Grat, dem wir nach Westen folgen.

Optional kann hier eine Rast bei der nahegelegenen

Walder hütte (1.960 m) eingelegt werden. Nach dem

Pfaffeneck (2.046 m) dreht der Weg nach Norden und

folgt der Höhenlinie in steilem Gelände zurück zum

Ausgangspunkt Kaiserburg.

Die Wöllaner Nock-Alpinrunde gleicht einer Tour auf einem Aussichtsplateau hoch über den Gemeinden Bad Kleinkirchheim und Arriach.

Page 33: nock/art Wanderführer

32 | 33

In den Nockbergen existiert eine lange Tradition des Ringens, von der manche behaupten, dass sie bis zur Keltenzeit zurückreicht. Auch heute ist dieser Sport noch weit verbreitet. Trainiert wird in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten. Die Wett-kämpfe finden im Sommer statt, wo-bei die Burschen eines Tales gegen die der Nachbartäler antreten. Die Regeln werden von einer Generation an die nächste weitergegeben. Auch die Plätze, an denen die Wettkämpfe stattfinden, beispielsweise bei der Geigerhütte, sind überliefert.

„Zåmmgreifen – Los!“

Von alters her stiegen alljährlich am ersten Sonntag im August die kräftigsten Burschen aus den umliegenden Tälern zur Hexen-tratte auf die Kaiserburg, um sich im Ringkampf zu messen. Diese Tradition lebt heute noch fort – die Kämpfe werden jedoch seit rund 70 Jahren bei der Geigerhütte abgehalten.

Das Almgebiet rund um die Geiger-hütte dient den Bauern aus der

Gegend auch heute noch als wertvolle Weidefläche. An die 100 Stück Vieh

verbringen alljährlich den Sommer auf den saftigen Grasflächen unterhalb des

Wöllaner Nock. Früher wurden auch Schafe aufgetrieben, von denen man

sich erzählt, dass sie, wenn der rechte Zeitpunkt gekommen war, von selbst

auf die Alm fanden. Damals trieben im Scherz auch manche Arriacher die

Schafe ab, die von den Kirchheimer Bauern hernach wieder ausgelöst

werden mussten.

Foto © Aichholzer / Geigerhütte

Foto: keine Kennung

Page 34: nock/art Wanderführer

0 0,5 1 km1:35.000

Kreuzungspunkt der WeitwanderwegeAlpe-Adria-Trail, Weg des Buches und Salzsteig

Kaiserburgbahn I

Kaiserburgbahn II

B88

Pfa eneck

Vorderer Wöllaner Nock

Wöllaner Nock

Kaiserburg

Geigerhütte

2046

2090

2055

2145

1272

1087

Berg-restaurantWaldtratte

Strohsackhütte

F e l d p a n n a l m

Zirkitzen

KaBergrestaurant iserburg

Walderhütte

Infopoint nock/art

Page 35: nock/art Wanderführer

0 0,5 1 km1:35.000

Kreuzungspunkt der WeitwanderwegeAlpe-Adria-Trail, Weg des Buches und Salzsteig

Kaiserburgbahn I

Kaiserburgbahn II

B88

Pfa eneck

Vorderer Wöllaner Nock

Wöllaner Nock

Kaiserburg

Geigerhütte

2046

2090

2055

2145

1272

1087

Berg-restaurantWaldtratte

Strohsackhütte

F e l d p a n n a l m

Zirkitzen

KaBergrestaurant iserburg

Walderhütte

Infopoint nock/art

34 | 35

Fakten[Höhenlage] 1.706 bis 2.145 m[Weglänge] 8,13 km[Gehzeit] 3 h 50 min

Tipp:Die unbekannte Seite des Wöllaner Nock entdecken: Auf der Wöllaner Nock-Alpin-runde kommen Freunde eindrucksvoller Gebirgspanoramen auf ihre Kosten. Ein Großteil der Wanderung verläuft auf Bergkämmen, vier Gipfel liegen am Weg und nach allen Seiten genießen wir die Fernsicht mit Blick auf die Karawanken und Julischen Alpen sowie auf heimische Gebirgszüge. Das Almgebiet zwischen Geiger- und Walderhütte erschließt sich dank eines neuen Weges aus ungeahnter Perspektive.

Achten Sie bei der Planung dieser Wande-rung darauf, dass Sie die letzte Talfahrt der Kaiserburgbahn nicht verpassen!

Gastronomie

Bergrestaurant Kaiserburg+ 43 (0)664 / 853 92 56

Walderhütte+43 (0)664 / 202 03 09

Geigerhütte+43 (0)650 / 460 53 75 oder 0720 / 205 183 (Satelliten-Telefon)

0 km 8 km7 km6 km5 km4 km3 km2 km1 km

Kaiserburg

Wöllaner Nock

Geigerhütte

Bergrestaurant Kaiserburg

1.650 m

1.800 m

1.950 m

2.100 m

2.250 m

Höhenprofil Wöllaner Nock-Alpinrunde

Page 36: nock/art Wanderführer
Page 37: nock/art Wanderführer

Bei der im Ortsteil Bach gelegenen Trattnig-Mühle beginnt der Weg, der zunächst entlang dem St. Oswalder Bach leicht ansteigend bis in dessen Quellgebiet führt und in der St. Oswald-Bach-Alpinrunde seine konditionell anspruchsvolle Fortsetzung findet. Die abwechslungs reiche Route führt durch sämtliche Landschaftstypen des Kirchheimer Tales: von der saftig grünen Auwiese bis hinauf zu den kargen Krummseggenrasen rund um den Gipfel des Steinnock (2.197 m).

Besonderheiten von Route 4

St. Oswald-Bach-Wasserweg / Kulturroute / Familienfreundlich durch zahlreiche

Wegeinstiege / Den kühlen Bach entlang

St. Oswald-Bach-Alpinrunde / Alpine Wanderrunde/ Gipfelerlebnis Steinnock / Wanderung am Bergrücken / Konditionell herausfordernd/ Almhütten (Gastronomie)

| St. Oswald-Bach- Wasserweg und -Alpinrunde Route 4

Page 38: nock/art Wanderführer

Die Trattnig-Mühle als eine der letzten verbliebenen Mühlen im Tal führt die Bedeutung des Getreideanbaues selbst im rauen Klima der Nockberge vor Augen. Wo heute ausschließlich Grün-landwirtschaft betrieben wird, musste sich in früheren Zeiten jeder Bauer mit sämtlichen agrarischen Erzeugnissen zur Gänze selbst versorgen. Selbst das Mahlen des Getreides erledigte man am Hof. Deshalb verfügte jeder bäuer-liche Betrieb über seine eigene Mühle.

Der St. Oswald-Bach-Wasserweg startet in der Nähe

der romantisch gelegenen Trattnig-Mühle. Nach

einem kurzen Steilstück, dem sogenannten Krah-

bichlweg, gelangen wir zum ehemaligen Gasthof

Tschernerwirt und der dazugehörigen Säge-Mühle.

Wir queren die Straße und spazieren parallel zum

Bach in Richtung Bartl-Sepp-Hof, dem nächs-

ten Kulturdenkmal auf dieser Wanderung. Beim

Pestkreuz vorbei geht es weiter zum imposanten

Forstnig-Steinbruch (Bushaltestelle), der seit mehr

als 140 Jahren Baumaterial für das Tal liefert.

Ein Stück weiter erblicken wir die freskenge-

schmückte Oswaldi-Kapelle aus dem Jahr 1835, in

deren Nähe sich die Oswaldi-Quelle befindet. Diese

Quelle versorgt weite Teile des Gemeindegebietes

mit kristallklarem Trinkwasser. Von dort führt der

Weg flussaufwärts immer wieder an malerischen

Am alten Verbindungsweg zwischen Bach und St. Oswald begegnen uns viele Zeit-zeugen einer historischen Handwerkskultur. Mühlen, ein Kalkofen, eine Schmiede oder ein Sägewerk finden sich ebenso wie der Dolomitsteinbruch der Familie Forstnig. Das schattige Ufer und kühle Nass des St. Oswalder Baches verschaffen an heißen Sommertagen willkommene Abkühlung. Ab der Bushaltestelle Dolzerpichl ändert sich der Charakter des Weges. Aus der Kulturlandschaft wird zuerst Wald, ehe der Steig hinauf zu den grasbewachsenen Gipfeln und Bergrücken führt. Nach dem Steinnock (2.197 m) geht’s wieder zurück ins Tal.

Foto © Michael Gruber

Page 39: nock/art Wanderführer

38 | 39

Für die im Jahr 1835 errichtete Oswaldi-Kapelle schuf der aus Gmünd

stammende Maler Johann Gasser die Fresken. Bis zum Bau der modernen

Straße nach St. Oswald führte der steinige Weg von Kleinkirchheim

herauf an diesem Bildstock vorbei. So mancher Reisende erfrischte sich

an der nahe Quelle und rastete im Schatten der Kapelle.

Über Jahrhunderte versorgte die Schmiede aus St. Oswald die örtlichen Bauern mit al-lerlei „Eisenzeug“. Neben den großen Geräten wie Pflug und Egge entstanden Schneidwerk-zeuge, Bohrer sowie Stemm-eisen, Herd- und Tischgeräte. Auch Ratteneisen, Kochpfan-nen und Hufeisen fanden ihre Abnehmer. Als mit zunehmen-der Industrialisierung die Ware von auswärts kam, verlagerten sich die Meister zuerst auf die Herstellung von Werkzeugen, ehe sie ihr handwerkliches Können mit Kunstschmiedar-beiten unter Beweis stellten.

Foto: Siegfried Pertl, © M. Maierbrugger

Foto © A. Pertl

Page 40: nock/art Wanderführer

Uferstellen vorbei, die zum Verweilen am Wasser ver-

leiten. Es folgt die Bichlbauer-Keusche mit dem Getrei-

dekasten und das Bichl-Kreuz, ehe wir nach kurzem

Marsch die alte St. Oswalder Schmiede erreichen. Am

letzten Abschnitt des St. Oswald-Bach-Wasserweges

erblicken wir linker Hand den aus dem 17. Jahrhundert

stammenden Wegerstadl. Vor uns liegt der 2.197 Meter

hohe Steinnock, der höchste Punkt der nun folgenden

St. Oswald-Bach-Alpinrunde.

Ab der Bushaltestelle Dolzerpichl tauchen wir in ein

Waldgebiet ein. Zahlreiche Lichtungen geben immer

wieder den Blick auf die umliegende Landschaft frei.

Nach der Lärchenhütte dreht der

Weg Richtung Westen zur Hunds-

feldscharte (2.130 m). Oberhalb der

Waldgrenze haben wir freie Sicht

auf das St. Oswalder Tal, ab der

Scharte werden wir mit dem Panora-

mablick auf die Nockberge belohnt.

Es folgt der abwechslungsreiche

Gratweg zum Steinnock-Gipfel

(2.197 m). Nach einer Rast am Gipfel

gehen wir den Steig Richtung Klomnock, den wir nach

der Flachen Scharte südwärts verlassen. Auf gerader

Linie steigen wir zur Steinhalter Hütte hinab. An einer

Rast im Falkerthaus oder in der Lärchenhütte führt nun

kein Weg vorbei. Entlang des St. Oswalder Baches gelan-

gen wir zurück zum Ausgangspunkt.

Foto © Heidi-Hotel Falkertsee

Die St. Oswald-Bach-Alpinrunde führt durch den Talschluss von St. Oswald den Hundsfeldgraben hinauf zur gleichnamigen Scharte. Nach einer längeren Wegstrecke durch den bewaldeten Talboden werden Wanderer oberhalb der Waldgrenze mit mannigfaltigen Ausblicken belohnt.

Page 41: nock/art Wanderführer

40 | 41

Nicht ohne Grund befand sich der erste Skilift auf Bad Kleinkirchheimer Boden in der Nähe des Falkerthauses. Die weitläufigen, sonnenbeschienenen Tiefschneehänge ober-halb der Baumgrenze zogen die Skipioniere der Region magisch an. Erst in der Folgezeit verlagerten die Tourismusverantwortlichen das Wintersportgeschehen vom beschaulichen Talende hinaus in die Dorfzentren von Kirchheim und St. Oswald und verbesserten dadurch die Erreichbarkeit für weitere Gästeschichten.

„Denkmalpflege Bad Kleinkirchheim“

Dem Engagement der Denkmalpflege von Bad Kleinkirchheim ist es zu verdan-ken, dass eine Vielzahl von Kulturdenkmälern entlang des St. Oswalder Baches immer noch existiert und teilweise im funktionstüchtigen Zustand besichtigt werden kann. Dadurch erhalten wir Einblick in das wirtschaftliche Gefüge eines Bergbauerndorfes in der Symbiose zwischen Landwirtschaft und Handwerk.

Von der Hundsfeldscharte (2.130 m) führt der Weg gegen

Norden in wenigen Minuten zum kreuzlosen Gipfel des Falkertköpfl (2.197 m). Von

dort folgt man dem Bergrü-cken nach Nordwesten. Ab der

Hundshöhe dreht der Steig nach Westen zum Steinnock.

Foto: keine Kennung

Page 42: nock/art Wanderführer

TschernerSägemühle

H u n d s f e l d g r a b e n

Mo s c h

e l i t z e n

To

te

l i tz

en

Oswaldeck

Rödresnock

Steinnock

Falkertköp

Falkert

Mallnock

1557

2197

1863

2310

2197

2226

2308

1356

T a n z b o d e n

F a l k e r t s c h a r t e

Alte Schmiede

Bach

St. Oswald

Staudach

Bad Kleinkirchheim

FalkerthausAAT – Magic PointHundsfeldscharte

Lärchenhütte

BushaltestelleDolzerpichl (Schranke)Wegerstadl

Schmiede-Museum Gasthof

Hinteregger

Gasthof SportalmRestaurant Berghof

Infopoint nock/art

BushaltestelleBrunnachbahn

Kirchleitn Steakalm

BushaltestelleSteinbruch

lnock/artHote Konkurrenz von AO&

0 0,5 1 km1:35.000

Kirche St. Oswald

Page 43: nock/art Wanderführer

TschernerSägemühle

H u n d s f e l d g r a b e n

Mo s c h

e l i t z e n

To

te

l i tz

en

Oswaldeck

Rödresnock

Steinnock

Falkertköp

Falkert

Mallnock

1557

2197

1863

2310

2197

2226

2308

1356

T a n z b o d e n

F a l k e r t s c h a r t e

Alte Schmiede

Bach

St. Oswald

Staudach

Bad Kleinkirchheim

FalkerthausAAT – Magic PointHundsfeldscharte

Lärchenhütte

BushaltestelleDolzerpichl (Schranke)Wegerstadl

Schmiede-Museum Gasthof

Hinteregger

Gasthof SportalmRestaurant Berghof

Infopoint nock/art

BushaltestelleBrunnachbahn

Kirchleitn Steakalm

BushaltestelleSteinbruch

lnock/artHote Konkurrenz von AO&

0 0,5 1 km1:35.000

Kirche St. Oswald

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Wegerstadel

Schmiede-Museum

Nationalparkbahn Brunnach

FaktenSt. Oswald-Bach-Wasserweg [Höhenlage] 1.035 bis 1.543 m[Weglänge] 6,30 km[Gehzeit] 2 h 15 min

St. Oswald-Bach-Alpinrunde [Höhenlage] 1.539 bis 2.197 m[Weglänge] 8,32 km[Gehzeit] 4 h 50 min

Tipp:Wer die gesamte landschaftliche Palette der Nockberge erleben möchte, absolviert die Wanderung von der Ortschaft Bach bis zum Steinnock an einem Tag. Die kräfteraubende Tour belohnt den Wanderer mit einer unglaublichen Fülle von Eindrücken. Sie gibt nicht nur Aufschluss über die kulturelle Geschichte dieser beson-deren Talschaft mit ihrer handwerklichen Tradition, sondern führt oberhalb der Baumgrenze auch die landschaftlichen Vorzüge des Biosphärenparks Nockberge beeindruckend vor Augen.

Beachten Sie bei der Planung Ihrer Wanderung auch das Angebot eines Bustransfers entlang des St. Oswald-Bach-Wasserweges.

Gastronomie

Lärchenhütte+ 43 (0)676 / 576 22 91

Falkerthaus+43 (0)676 / 572 40 90

0 km

0 km

1 km

1 km

2 km

2 km

3 km

3 km

4 km

4 km

5 km

5 km

6 km

6 km

7 km 8 km

1.600 m

1.800 m

2.000 m

2.200 mFalkerthaus

Magic Point Alpe Adria Trail Hundsfeldscharte

Steinnock (2.197 m)

Lärchenhütte

1.000 m

1.200 m

1.400 m

1.600 m

Höhenprofil St. Oswald-Bach-Wasserweg

Höhenprofil St. Oswald-Bach-Alpinrunde

Page 44: nock/art Wanderführer
Page 45: nock/art Wanderführer

Bei der Bergstation der Nationalparkbahn Brunnach nimmt die Nockberge Biosphären-park-Runde ihren Anfang. Sie zeigt uns das Naturschutzgebiet und die sanften Forma-tionen der Nockberge von der schönsten Seite. Hoch oben führt die Runde entlang von Berghängen am Pfannnocksee vorbei und lässt kleine Abstecher zu nahegelegenen Berggipfeln zu, ehe wir zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Besonderheiten von Route 5/ Hochalpine Runde / Kurze Auf- und Abstiege / Weitblick / Almatmosphäre (Weiden, aufgetriebenes Vieh)/ Almhütten (Gastronomie)/ Bergsee/ Abwechslungsreiche Landschaft

(Bergrücken, Wald, Weiden)/ Bequeme Bergfahrt mit der Nationalparkbahn

Brunnach – Alpinerlebnis ohne langen Aufstieg

/ Geologische Besonderheiten: „Rote Burg“ und historisches Bergbaugebiet

| Nockberge Biosphärenpark- Runde Route 5

Page 46: nock/art Wanderführer

Von der Bergstation der Nationalpark-bahn Brunnach überblickt man die sanften Gipfel der Nockberge. In Ver-längerung des Wanderweges befindet sich der Mallnock (2.226 m), links fällt das bewaldete Langalmtal Richtung Radenthein ab, an dessen Beginn die St. Oswalder Bockhütte auf hungrige Wanderer wartet.

Auch die Nockberge Biosphärenpark-Runde beginnt dank

der Nationalparkbahn Brunnach mit einem bequemen

Aufstieg auf 1.902 Meter Seehöhe. Bereits am Beginn des

Weges offenbart sich eine so eindrucksvolle und weitläu-

fige Landschaft – eingebettet zwischen den Gipfeln Großer

Rosennock (2.440 m) im Nordwesten, Pfannnock (2.254 m)

und Mallnock (2.226 m) im Nordosten –, wie man sie vom

Talkessel in St. Oswald aus nicht vermuten würde. Wir

folgen dem Weg Richtung Mallnock. Leicht ansteigend, stets

den grasbewachsenen Bergrücken der Brunnachhöhe ent-

lang, erreichen wir das auf 2.006 Metern Seehöhe befindli-

che Brunnachgatter.

Wieder am Rundweg wandern wir auf den Hängen des Mall-

nock der Höhenlinie entlang so lange gegen Norden, bis die

rotbraunen Felsformationen der Roten Burg (Dolomitgestein

mit Eisenanteil) unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Nach dem Unteren Oswalder-Bock-Sattel (1.958 m) wechselt

Heute das Herzstück eines der bedeutendsten Naturschutzge-biete Kärntens, überrascht die Nockberge Biosphärenpark-Runde mit Versatzstücken einer jahrhundertelangen Nutzung durch den Menschen. Bei der Brunnach-Bergstation auf 1.902 Metern Seehöhe beginnt ein langsamer Anstieg in Richtung Mallnock, der in einem Schwenk zur Roten Burg seine Fortsetzung findet. Vorbei am Pfannnocksee führt der Weg am Gegenhang via Oswalder Bockhütte (1.900 m) zurück zum Startpunkt.

Foto © Bergbahnen Bad Kleinkirchheim

Page 47: nock/art Wanderführer

46 | 47

Auf den ehemaligen Bergmähdern am Fuße des Mallnock befindet sich eine Gruppe verfallener Heustadel. Diese Reste sind stille Zeugen der Veränderung eines durch Jahrhunderte von Landwirtschaft geprägten Raumes, der seit 60 Jahren stark von den Auswirkungen eines boomen-den Tourismus gezeichnet ist.

Der Künstler Michael Strasser hat einen der Stadel ausgewählt, dessen Positionierung im Sommer 2013 genau dokumentiert, das Material abgetragen, aufwändig konserviert und vor Ort wieder aufgebaut. Dadurch wird das Objekt aus der über den Hang verteilten Ansammlung an Fragmenten hervorgehoben. Strasser lenkt mit seinem Projekt unsere Wahrnehmung ganz unaufgeregt auf Phänomene wie Zeit, Vergänglich-keit und deren Ästhetik. Foto: Michael Strasser Bildrecht Wien

Ohne nennenswerte Steigungen, ebenso sanft wie die grasbe-wachsenen Nocken rundherum, schlängelt sich der Wanderweg an den Hängen des Mallnock (2.226 m) entlang nach Norden. In der Ferne sind bereits die Felsspitzen der „Roten Burg“ zu erkennen.

Foto: keine Kennung

Page 48: nock/art Wanderführer

kurzzeitig der Landschaftscharakter: Latschen und große

Felsen prägen nun die alpine Szenerie. Bergauf führt uns der

Weg direkt zum Pfannnocksee, dessen geschützte Lage inmit-

ten eines Hochplateaus zum Verweilen einlädt. Im Norden

ragt der Pfannnock mit seinen 2.254 Metern in den Himmel

und im Westen steigt der Kleine Pfannnock (2.065 m) sanft

empor. Wir machen uns jedoch auf

den Weg nach Süden zum Arker-

sattel (1.950 m), von dem in kurzer

Zeit der latschenbewachsene Gipfel

des Arkerkopfs (1.970 m) mit sei-

nem Ausblick auf den Predigerstuhl

(2.170 m) sowie die Zunderwand

bequem erreichbar ist.

Nun ruft bereits die St. Oswalder Bockhütte (1.900 m). Doch

zuerst wandern wir einen Fichten- und Lärchenwald hinab,

ehe wir die Almflächen um die Hütte erblicken. Die urige

Alm eignet sich zu einer ausgiebigen Rast. Der weitum be-

kannte Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren sollte dabei nicht

fehlen.

Von der Hütte marschieren wir an einer Flanke des Langalm-

tals Richtung Süden, wobei wir unsere Höhe halten. Schon

nach rund einem Kilometer haben wir den Wegabschnitt zur

Bergstation Nationalparkbahn Brunnach und wenig später

den Ausgangspunkt erreicht.

Wahres Nockberge-Feeling kommt auf der Nockberge Biosphärenpark-Runde auf, denn die charakteristischen sanften, meist grasbewachsenen Berggipfel (Nocken) zwischen 2.000 und 2.440 Meter Seehöhe gelten als „Wahrzeichen“ dieses Gebirgszuges. Die Nockberge zählen zu den ältesten Mittelgebirgsformationen Europas. Sie wurden vor 60 Millionen Jahren gebildet, bis heute dauert ihr Formungsprozess an.

Page 49: nock/art Wanderführer

48 | 49

Am Übergang von weißlichem Kalk-gestein zu dunklem Silikatgestein finden sich Magnesit und speziell Eisenerz, dessen Abbau vor mehr als 500 Jahren begann und bis ins 19. Jahrhundert andauerte. In der Nähe des Erlacher-Bock-Sattels sind heute noch die Abraumhalden gut zu erkennen, die Stollen hingegen sind nicht mehr zugänglich. Kanin-ger Bauern haben lange Zeit ihr Vieh im Winter aufgetrieben, um es als Lasttiere für den Erztransport nach Innerkrems einzusetzen.

„1 Kilogramm Bergheu entspricht 10 Kilogramm Heu aus dem Tal!“

Heu ist nicht gleich Heu. Die älteren Einheimischen können sich noch gut daran erinnern, wie alljährlich die Wiesen der Brunnach auf knapp 2.000 Meter Seehöhe gemäht wurden – freilich nicht jedes Jahr dieselben Flächen, denn dafür wuchsen die Gräser und Kräuter zu langsam. Die Bauern schätzten das Bergheu, das aufgrund des langsamen Wachstums reich an Inhaltsstoffen und für die Viehwirt-schaft von besonderer Bedeutung war.

Am Fuße des Pfannnock auf 2.060 Meter Seehöhe liegt in einer Karmulde der rund 1.000 Quadratmeter große Pfannnocksee. Der See ist seicht, weist einen schlammigen Boden auf und an seinem grasbestandenen Ufer tummelt sich im Sommer das Weidevieh. Charakteristisch sind die dichten Wollgrasflächen sowie ein durchflossenes und von Quellflurpflanzen durchzogenes Braunseggenmoor.

Page 50: nock/art Wanderführer

Nationalparkbahn Brunnach

Zu

nd

e r wa

nd

Br

un

na

ch

he

Spitzeck

Arkerkopf

OswaldPfannnocksee

er-Bock- Sattel

Wiesernock

Kleiner Rosennock

Mallnock

Pfannnock

Erlacherhaus

Petodnighütte

Brunnachalm

1970

1958

19

1974

13

2254

2361

2226

2213

1970

1902

Predigerstuhl

E r l a c h e r B o c k

Erlacher-Bock-Scharte

O s w a l d e r B o c k

St. Oswald

Panorama-RestaurantNock IN

BushaltestelleBrunnachbahn

Infopoint nock/art

Ende NeuMichael Strasser

AAT – Magic PointBrunnachgatter

Rote Burg

Erlacher Bockhütte

St. Oswalder Bockhütte

Kirchheimer Wolitzenhütte

BushaltestelleErlacherhaus

Alte SchmiedeSchmiede – Museum

Brunnachhof

0 0,5 1 km1:35.000

Page 51: nock/art Wanderführer

Nationalparkbahn Brunnach

Zu

nd

e r wa

nd

Br

un

na

ch

he

Spitzeck

Arkerkopf

OswaldPfannnocksee

er-Bock- Sattel

Wiesernock

Kleiner Rosennock

Mallnock

Pfannnock

Erlacherhaus

Petodnighütte

Brunnachalm

1970

1958

19

1974

13

2254

2361

2226

2213

1970

1902

Predigerstuhl

E r l a c h e r B o c k

Erlacher-Bock-Scharte

O s w a l d e r B o c k

St. Oswald

Panorama-RestaurantNock IN

BushaltestelleBrunnachbahn

Infopoint nock/art

Ende NeuMichael Strasser

AAT – Magic PointBrunnachgatter

Rote Burg

Erlacher Bockhütte

St. Oswalder Bockhütte

Kirchheimer Wolitzenhütte

BushaltestelleErlacherhaus

Alte SchmiedeSchmiede – Museum

Brunnachhof

0 0,5 1 km1:35.000

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Fakten[Höhenlage] 1.818 bis 2.064 m[Weglänge] 7,57 km[Gehzeit] 3 h 20 min

Tipp:Freunde geologischer Besonderheiten und des historischen Bergbaus kom-men im Gebiet zwischen „Roter Burg“ und Zunderwand voll auf ihre Kosten. Ein Kalk- und Dolomitgesteinszug durchzieht die Landschaft. Wo dieser mit dem Urgestein zusammentrifft, sind zahl reiche Rohstoffvorkommen wie Eisenerz, Magnesit, Anthrazit oder Granate zu finden. Vereinzelt lassen sich noch Spuren des historischen Bergbaus in der Landschaft erkennen.

Achten Sie bei der Planung dieser Wanderung darauf, dass Sie die letzte Talfahrt der Nationalparkbahn Brunnach nicht verpassen!

Gastronomie

Panorama-Restaurant Nock IN+43 (0)4240 / 862 65

St. Oswalder Bockhütte+43 (0)664 / 402 32 31

Erlacher Bockhütte+43 (0)699 / 119 759 44

Höhenprofil Nockberge Biosphärenpark-Runde

1 km0 km 2 km 5 km4 km3 km 6 km 7 km

Nationalparkbahn Brunnach

Ende Neu

Rote Burg

Arkerkopf

Pfannnocksee

1.650 m

1.800 m

1.950 m

2.100 m

Page 52: nock/art Wanderführer
Page 53: nock/art Wanderführer

Unweit des Wegerstadels nimmt die Mallnock-Alpinrunde ihren Anfang und folgt im ersten Drittel dem jahrhundertealten Viehsteig der Kirchheimer Bauern. Nach dem anspruchsvollen Anstieg zum Brun-nachgatter trennt uns nur noch ein kleines Stück vom Mallnock-Gipfel, von dem aus wir bereits unser nächstes Ziel – den Klomnock – erkennen. Via Steinhalterhütte folgen wir dem Bachlauf des St. Oswalder Baches talauswärts, zurück zum Ausgangspunkt der alpinen Bergtour.

Besonderheiten von Route 6/ Hochalpine Runde / Vom Tal bis zum Gipfel / 2-faches Gipfelerlebnis / Ins Herz des Biosphärenparks Nockberge/ Almatmosphäre (Weiden, aufgetriebenes Vieh)/ Almhütten (Gastronomie)

| Mallnock-Alpinrunde Route 6

Page 54: nock/art Wanderführer

Um den rund 850 Jahre alten Weger-stadl rankt sich eine Sage aus dem Dreißigjährigen Krieg. Der letzte noch in seiner ursprünglichen Form erhalte-ne Blochstadel wird heute für Ausstel-lungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Bezeichnung leitet sich von dem aus Holzblochen (Rundhöl-zern) hergestellten Erdgeschoss des Gebäudes ab.

Der Startpunkt der Mallnock-Alpinrunde befindet sich im

hinteren Teil des St. Oswalder Tales auf rund 1.300 Metern

Seehöhe und ist mit dem Wanderbus oder individuell

erreichbar. Nicht weit davon entfernt zieht uns der sagen-

umwobene Wegerstadl in seinen Bann. Wir folgen jedoch

der Höhenlinie ein kurzes Stück nach Südwesten, ehe der

Anstieg durch den Wald beginnt. Dann verlassen wir die

Forststraße und wandern auf dem alten Viehsteig bergwärts.

Dabei queren wir immer wieder auf kleinen Holzbrücken den

Wegerbach und genießen die abwechslungsreiche Land-

schaft.

Mit zunehmender Höhe lichtet sich der Wald. Was folgt, ist

eine beeindruckende Bergwiesenlandschaft, die über Jahr-

hunderte von den Bauern händisch gemäht wurde. Die Reste

der Heustadel zeugen heute noch von dieser agrarischen

Tradition. Der Künstler Michael Strasser hat sich mit seinem

Die Mallnock-Alpinrunde bietet ein klassisches Bergerlebnis quer durch sämtliche Höhenlagen und Vegetationszonen. In der Nähe des historischen Wegerstadls auf 1.342 Metern Seehöhe beginnend, überwindet der alte Steig rund 700 Höhenmeter bis zum Brunnach-gatter, ehe mit dem Mallnock (2.226 m) und Klomnock (2.331 m) der hochalpine Abschnitt der Tour folgt. Die weiten Passagen am aussichtsreichen Berggrat finden in einem abwechslungsreichen Abstieg zurück ins St. Oswalder Tal ihre Fortsetzung.

Foto © Michael Gruber

Page 55: nock/art Wanderführer

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Die wichtigsten Almen für die Kirchheimer und St. Oswalder Bauern befanden sich nördlich des Mallnock. Alljährlich wurden Hundertschaften von Weide-vieh auf die Kirchheimer Wollitzen sowie Grundalm aufgetrieben. Der Weg dorthin führte von St. Oswald entlang des Wegerbaches zum Brunnachgatter (2.006 m) und von dort an der Westseite des Mallnock weiter zu den Almen. Diese Tradition reicht bis in die Gegenwart. Der spätsommerliche Almabtrieb zählt auch heute noch zu den fixen Festivitäten im Dorfleben.

Die Viehzucht zählte in frühe-ren Zeiten zu den zentralen Säulen der auf Selbstversor-gung ausgerichteten Land-wirtschaft. Die kargen Böden und das durch die Höhenlage raue Klima veranlassten die Bauern, jede Möglichkeit zur Futtermittelbeschaffung zu nutzen. Auch die Bergwiesen des Brunnachgebietes ober-halb der Waldgrenze dienten als Futterquelle. Noch heute zeugen die Überreste alter Heustadel von der einstigen Nutzung dieser Landschaft.

Foto © Hinteregger – Heign auf dem Albl – 1929 © Moro

Page 56: nock/art Wanderführer

nock/art-Kunstprojekt „Ende Neu“ unweit des Weges

mit der landwirtschaftlichen Kultur und dem heutigen

Umgang mit ihr auseinandergesetzt.

Ganz in der Nähe befindet sich das Brunnachgatter

(2.006 m), das den Beginn des hochalpinen Wegteiles

markiert. Von hier startet der Anstieg zum ersten

Gipfel der Wanderung, zum 2.226 Meter hohen gras-

bewachsenen Mallnock. Tiefe Einblicke in den

Biosphärenpark Nockberge gewährt dieser Aussichts-

punkt, auch die Nockalmstraße ist gut zu erkennen.

Den sanften Bergrücken ent-

lang führt uns der Steig hinü-

ber zum Klomnock (2.331 m),

dessen Nordseite von felsigen

Steilabbrüchen gekennzeich-

net ist. In diesem Abschnitt ist

Trittsicherheit erforderlich.

Am Höhenrücken weiter gegen

Südosten zweigt nach einiger

Zeit ein steiler Steig ab, der uns

den direkten Abstieg ins Tal

ermöglicht. Mit Blick auf St. Oswald marschieren wir

via Steinhalterhütte direttissima talwärts und tauchen

schon bald in einen Lärchenwald ein. Begleitet vom

Rauschen des Baches geht es den beiden Jausenstatio-

nen Lärchenhütte (1.690 m) und Falkerthaus (1.557 m)

entgegen. Von dort führt uns eine Forststraße gemüt-

lich durch eine abwechslungsreiche Tallandschaft

zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Die weitläufige Landschaft des oberen St. Oswalder Tales mit den beiden dominierenden Gipfeln Mallnock (2.226 m) und Klomnock (2.331 m) bietet die einmalige Kulisse für eine gleichermaßen schöne wie sportive Bergwan-derung im Kerngebiet des Biosphärenparks Nockberge.

Page 57: nock/art Wanderführer

56 | 57

Im letzten Drittel der Mallnock-Alpinrunde – gerade rechtzeitig zum

gemütlichen Ausklang der Wande-rung – liegen mit der Lärchenhütte und dem Falkerthaus zwei für ihre

herzliche Gastlichkeit bekannte Einkehrmöglichkeiten am Weg.

Foto © Michael Gruber

„Stoanagröfl“

Was sich heutzutage als blühende Bergwiese präsentiert, kostete den Bau-ern in der Pflege viel Kraft und Ausdauer. Jedes Jahr wurden in mühevoller Handarbeit kleinere und größere Steine aus den Wiesen entfernt und etwas abseits zu Lesesteinhaufen aufgetürmt. Diese „Stoanagröfl“ bieten neuen Lebensraum für verschiedene Pflanzen und Tiere.

Die Bergmähder sind für eine Beweidung durch Rinder zu steil (Neigung um 30°); ein gewisser Kalkgehalt im Boden (eisenhältiger Dolomit, Ankerit) bedingt einen besonderen Artenreichtum, speziell an hochwüchsigen Kräutern. In den nur jedes zweite Jahr gemäh-ten Wiesen wurden folgende Arten festgestellt: Norwegisches Ruhrkraut, Lieschgräser, Alpen-Rispengras, Berg-Straußmargerite, Gewöhnliches Kohlröschen, Mond-Rautenfarn, Berg-Hahnenfuß, Orange-Habichtskraut, Händelwurz-Arten, Alpen-Goldrute, Gewöhnliche Perücken-Flockenblume, Frauenmantel, Türkenbund, Braun-Klee, Zittergras, Aufgebla-senes Leimkraut oder Taubenkropf, Alpen-Kälberkropf, Glanz-Skabiose und Flecken-Johannis kraut. Diese Mähwiesen entfalten ihre Pracht jedes zweite Jahr. Im Jahr nach der Mahd erwecken die Wiesen einen dürftigen Eindruck, sind arm an Kräutern. Die Bauern mähen daher jedes Jahr abwechselnd verschiedene Wiesenstreifen.

Foto: keine Kennung

Page 58: nock/art Wanderführer

Nationalparkbahn Brunnach

Br

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na

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Arkerkopf

Oswaldeck

Oswalder Bock SattelKlomnock

Pfannnock

Mallnock

St. Oswalder Bockhütte

1557

Brunnachalm

1970

1863

1958

2254

2226

2331

1970

1356

1902

1316

O s w a l d e r B o c k

St. Oswald

Staudach

Wegerstadl

Gast

Panoramarestaurant Nock IN

hof Hinteregger

Gasthof Sportalm

b hBushaltestelleBrunnach a nRestaurant Berghof

Kirchleit’n Steakalm

Infopoint nock/art

Ende NeuMichael Strasser

AAT – Magic Point Brunnachgatter

LärchenhütteFalkerthaus

BushaltestelleDolzerpichl (Schranke)

0 0,5 1 km1:35.000

Alte SchmiedeSchmiede – Museum

Page 59: nock/art Wanderführer

Nationalparkbahn Brunnach

Br

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Arkerkopf

Oswaldeck

Oswalder Bock SattelKlomnock

Pfannnock

Mallnock

St. Oswalder Bockhütte

1557

Brunnachalm

1970

1863

1958

2254

2226

2331

1970

1356

1902

1316

O s w a l d e r B o c k

St. Oswald

Staudach

Wegerstadl

Gast

Panoramarestaurant Nock IN

hof Hinteregger

Gasthof Sportalm

b hBushaltestelleBrunnach a nRestaurant Berghof

Kirchleit’n Steakalm

Infopoint nock/art

Ende NeuMichael Strasser

AAT – Magic Point Brunnachgatter

LärchenhütteFalkerthaus

BushaltestelleDolzerpichl (Schranke)

0 0,5 1 km1:35.000

Alte SchmiedeSchmiede – Museum

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Fakten[Höhenlage] 1.342 bis 2.300 m[Weglänge] 12,54 km[Gehzeit] 5 h

Tipp:Beachten Sie bei der Planung der Wanderung die hohen körperlichen An-forderungen der Mallnock-Alpinrunde. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit bilden bei dieser Wanderung die Grund-lage für ein einmaliges Alpinerlebnis. Nach anspruchsvollen Aufstiegen werden Sie mit einem atemberauben-den Rundumblick von den Gipfeln der Nockberge belohnt.

Gastronomie

Lärchenhütte+ 43 (0)676 / 576 22 91

Falkerthaus+43 (0)676 / 572 40 90

Restaurant Berghof+43 (0)4240 / 479

Gasthof Sportalm+43 (0)4240 / 8202

Kirchleit’n Steakalm+43 (0)4240 / 8244

Gasthof Hinteregger+43 (0)4240 / 477

Höhenprofil Mallnock-Alpinrunde

0 km 10 km 11 km9 km8 km7 km6 km5 km4 km3 km2 km1 km

2.400 m

2.100 m

1.800 m

1.500 m

Wegerstadl

Ende Neu

Mallnock Gipfelkreuz

Lärchenhütte

Falkerthaus

Nationalparkbahn Brunnach

Page 60: nock/art Wanderführer
Page 61: nock/art Wanderführer

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nock/art-Guide

Wandern auf den sechs nock/art-Routen funktioniert

klassisch – ohne digitale Hilfsmittel –, denn sämtliche

Wege sind bestens beschildert, die Broschüre samt

Wanderkarte liefert alle nötigen Informationen.

Mal schnell nachsehen, ob die Almhütte am Weg tat-

sächlich geöffnet hat oder wann der nächste Bus zurück

ins Dorfzentrum fährt? Da hilft der nock/art-Guide, der

Besitzer NFC-tauglicher Smartphones dank digitaler

Technik mit zusätzlichen Hinweisen und Tipps ver-

sorgt. Folgende Infos stellt die praktische App bereit:

/ Digitale Wanderkarte

/ Vorlesefunktion für Points of Interest

/ Videos

/ Audio-Dateien

/ Öffnungszeiten (Hütten und Gastronomie)

/ Busfahrpläne

So geht’s:

App von www.nockart.at/app downloaden. Bitte nutzen

Sie einen WLAN-Hotspot, um unnötig lange Download-

zeiten bzw. Roaminggebühren zu vermeiden. Die App

selbst funktioniert auch im Offline-Modus unterwegs.

Wenn Sie Ihr Smartphone in die Nähe der mit dem roten NFC-Symbol gekennzeichneten Points of Interest bewegen, startet die Vorlesefunktion, ein Video oder eine Bildergalerie automatisch.

Page 62: nock/art Wanderführer
Page 63: nock/art Wanderführer

62 | 63

Kulinarische Erlebnisse in der Region Bad Kleinkirchheim

In Bad Kleinkirchheim hat das gute Leben Platz

und dazu gehört Spannung und Entspannung.

Dabei spielen die kulinarischen Erlebnisse

verbunden mit Geselligkeit und Begegnungs-

qualität eine wesentliche Rolle. Die taufrische

Natur liefert beste Zutaten und im klaren Ge-

birgswasser gedeihen Saibling & Co von feinster

Qualität. Der Star ist die Seeforelle, auch Kärntna

Låxn genannt, mit ihrem zarten Fleisch. Deftiges,

Leichtes und Herzhaftes, ein Glas Wein oder ein

hausgemachter Apfelmost – die zahlreichen

Hütten, Gasthöfe und Haubenlokale machen es

Ihnen leicht, sich hier wohlzufühlen. Genießen

Sie die Bad Kleinkirchheimer Gastlichkeit.

„Der Weise aber entscheidet sich bei der Wahl der Speisen nicht für die größere Masse, sondern für den Wohlgeschmack.“Epikur

Page 64: nock/art Wanderführer

Klagenfurt

Ljubljana

WienSalzburg

Graz

Villach

Spittal/Drau

Schei�ing

St. Michael

St. Veit/GlanFeldkirchen

Bad Kleinkirchheim

A D R I A

Ljubljana

Trieste

Venezia

Udine

Klagenfurt

Graz

Salzburg

Wien

Brno

München

Bozen

Stuttgart

Nürnberg

D

CZ

SK

H

SLO

ÖSTERREICH

IT

CH

A2A10

A L P E N

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie auf www.badkleinkirchheim.at

|Die Anfahrt

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