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DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal Nephrologie trifft Geriatrie

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DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Nephrologie trifft Geriatrie

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Geschichte vom Waldarbeiter

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Probleme identifizieren und in Ziele umwandeln

• die Versorgung der betroffenen Patienten zu verbessern und eine sichere Dialyse gewährleisten

• alternative Wege unter den gegebenen Vorrausetzungen und Ressourcen zu finden

• die psychosoziale Arbeitsbelastung der Mitarbeiter im Umgang mit Menschen mit kognitiven Veränderungen zu verringern

• interdisziplinär zu arbeiten

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Projekt-Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

ProjektAusgangslage

• In der Dialyse werden 8 Pat. aus einem Seniorenheim versorgt

• Betroffene Patienten können ihre Versorgung+ Therapievorgaben nicht mehr selbstständig übernehmen

• Beide Einrichtungen verfolgen ihre eigenen fachspezifischen Ziele

• Beide Einrichtungen organisieren viel für den Patienten, häufig ohne Absprache

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Patient

Dialyse Altenheim Ärzte

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Ziel:

Fachwissen Dialyse /Geriatrie erwerben Dialyse: Kognitive Veränderungen/Demenz-Hilfen für die Betreuung an der Dialyse erwerben Seniorenheim: Anforderungen der Betreuung dialysepflichtiger Heimbewohner kennen

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Durchführung:

EXPERTENSCHULUNG

• Fachwissen erwerben durch Ausbildung zum Pflegeexperten für Menschen mit Demenz

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Durchführung :• Schulung der Mitarbeiter Dialyse - Normales Altern v. Demenz - Geriatrische Erkrankungen • Schulung der Mitarbeiter im Seniorenheim - Was passiert mit den Menschen in der Dialyse

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Name:   Nephrologische Grunderkrankung: _________________________________________________________________________ Weitere Erkrankungen:   Patient hat einen Betreuer: Kopie der Vorsorgevollmacht liegt der Dialyse vor□ Kopie Fixierungsvollmacht für die Dialyse liegt vor: ja□ nein□ Patient hat eine Pflegeeinstufung: Stufe 1□ Stufe 2□ Stufe 3□ Bescheinigung liegt vor□ Ab Pflegeeinstufung 2 kann Transportschein zu Arztbesuchen ausgestellt werden Patient hat einen Schwerbehindertenausweis(100% bei Dialyse): Liegt vor□ Ist beantragt□ Kostform: Natriumarm□ Kaliumarm□ Trinkmenge___________ml/tgl(inklusive Flüssigkost) Keine Diät□ Insulin: ja□ nein□ Einstellung vom Hausarzt□ Einstellung vom Nephrologen□ siehe Insulinplan Marumar:ja □ nein □ Kontrolle Quick /INR wird in der Dialyse durchgeführt□ Marcumar Einstellung wird vom Nephrologen durchgeführt□ siehe Marcumarplan  

Wundversorgung: ja□ nein□ Wird von der Wundschwester im Altenheim in Absprache mit dem Hausarzt durchgeführt□ Wird von dem Nephrologen durchgeführt□ Wunddokumentation in Pflegebegleitmappe : ja□ nein□ Sanierung MRSA/MRGN: Medikamente und Abstriche ect. Werden vom Nephrologen übernommen □ Werden vom Hausarzt übernommen□   Versorgung von Anus präter /Tracheostoma: Material wird vom Hausarzt verschrieben□ Material an die Dialyse mitgegeben□ Rezept zur podologischen Fußpflege: Wird quartalsweise vom Nephrologen□ Hausarzt□ ausgestellt. Weiteres:

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Informationsmaterial• Pflegeplanung Demenz • Kurzbiografie • Fixierungsprotokoll • Checkliste zur Aufnahme eines Patienten • Pflegeverlaufsbogen • Marcumarplan, Insulinplan, Medikamnetenplan • Ratgeber für Pflegende im Altenheim/Sozialstation:

Dialyse zur Betreuung dialysepflichtiger Patienten

• Praktische Tipps für Pflegende in der Dialyse: Umgang mit Menschen mit kognitiver Einschränkung

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Ergebnis

Durch persönlichen Kontakt: • Besseres Verständnis für einander • Arbeitsprozesse wurden verändert -Checkliste ; Pflegbegleitmappe; • Austausch von Dokumentationen -Biographie Arbeit, Medikamentenpläne • Bezugspersonen, regelmäßige

Telefongespräche

Bessere Patientenversorgung

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Veränderungen in der Dialyse

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▪ Dialyseverfahren HD?/ PD? ▪ Bezugspflege • Ein bis zwei Personen, die

Ansprechpartner sind ▪ Patientenbegleitmappe • Pflegedokumentation, Klarsichthülle,

Wund-dokumentation, Medi-/Marcumar-Insulinplan

Aufnahme des Patienten

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▪ Dialysezeit nach den Ruhezeiten planen ▪ Zimmerauswahl ▪ Therapieplatz nicht wechseln ▪ Patient als Ersten /Letzten anlegen ▪ Mind.15 Minuten Anlegezeit planen ▪ Patient volle Aufmerksamkeit schenken

▪Anfangs Zeit investieren spart Zeit/ Stress während der Dialyse

Dialyse-Start

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Gestaltung der Dialyse

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Shunt oder Katheter?

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Essen und Trinken und das was (nicht) wieder raus kommt

Gestaltung der Dialyse

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Unruhe Schmerzen Antikoagulation

Langeweile, nesteln….

Angstzustände Halluzinationen… Fixierung start low-go slow

Gestaltung der Dialyse

Weg bin ich

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▪ Vermeidung von Eskalation: ▪ Anspannung merken und frühzeitig

eingreifen-raus aus der Situation ▪ Fantasie ▪ Humor ▪ Sich nicht persönlich angegriffen fühlen

Herausforderndes Verhalten

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▪ Erinnerung an die Deutsche Geschichte von 1920-2015 reaktivieren

▪ Biografiearbeit aus Altenheim anfordern ▪ Lern von mir

Biografiearbeit

www.lernvonmir.fh-diakonie.de

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Zusammenfassung

• Einmal viel Arbeit=dann ein Selbstläufer • Planvolles Handeln ist notwendig(PDCA!) • Stress verändert sich zur Freude an der

Arbeit mit dieser Patientengruppe • Bei interdisziplinärem Arbeiten wird die

Patientenversorgung verbessert(Casemanagement)

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Unterlagen:

gerne bekommen Sie von mir vorhandene Unterlagen E-MAIL: [email protected] oder E-MAIL: [email protected]

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Demenz

• Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungen, die mit einem über die Altersnorm hinausgehende längerfristige Störung(mind. 6 Monate) verschiedener geistiger Leistungen, z.B. dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.

Quelle: Lern von mir-www.fh.diakonie.de

DLK 2016 Nephrologie trifft Geriatrie Anke Freudenthal

Quelle: Demenz Service NRW 2013

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Alzheimer Demenz

Die Krankheit:

• Eiweißablagerungen (amyloide Plaques) führen zu Funktionsverlust +Absterben der Gehirnzellen

• Neurofibrillären Bündel (verklebte Spagetthi) führen zum Funktionsverlust der Nervenzellen

• Abbau von „Erinnerungen und Verknüpfungen“ im Gehirn

Einige der zu erwartenden Probleme:

•1.Allmählich fortschreitender Verlust von geistigen Fähigkeiten

•2.Gedächtnisschwund •3.Wortfindungsstörungen •4.Probleme bei Erkennung und Wahrnehmung

•5.Desorientiertheit •6.Zunehmende Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags

•7.Stimmungsschwankungen •8.Gefühlsverlust,Schluckstörungen, • Krampfanfälle…

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Vaskuläre Demenz

Die Krankheit:

• Blutgefäße im Gehirn sind zerstört (z. B. Schlaganfälle), es kommt zu Durchblutungs-störungen in den Zellen und Teilen des Gehirns

• Kleine Gefäßschäden wirken sich auf noch kleinere Gefäße in tiefen Gehirnbereichen aus

• Kann zusammen mit der Alzheimer-Demenz auftreten

Einige der zu erwartenden Probleme:

• Der Beginn kann plötzlich erfolgen und dann kann es zu schrittweisem Fortschreiten der Beeinträchtigungen kommen

• Auch wenn die Verluste denen der Alzheimer-Demenz gleichen, haben sie ihre Ursache in den geschädigten Gehirnbereichen, einige Fähigkeiten können erhalten bleiben

• Kleine Gefäßschäden können das Gehen beeinflussen

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Alzheimer Demenz/Vaskuläre Demenz

Alzheimer Demenz

• Ursachen sind noch nicht erforscht • Häufig keine Veränderungen im CT • Schleichender Verlauf, verschlechtert

sich konstant • Schon Jahre vor der Manifestierung

treten Verhaltensveränderungen auf wobei die gemütsmäßige Ansprechbarkeit und die Ausdruckfähigkeit ,sowie die Grundmerkmale der Persönlichkeit erhalten bleiben

Vaskuläre Demenz

• Ursache liegt in einer Hirnschädigung • Veränderungen im CT sichtbar • Der Beginn kann plötzlich erfolgen

und dann kann es zu schrittweisem Fortschreiten der Beeinträchtigungen kommen

• Plötzliche Aphasie, Exekutivfunktionen sind früh und schwerer gestört, Gangbild ist früher auffallend

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Delir(agitiert/nicht agitiert)

• Prädisponierende Faktoren • Stoffwechselstörungen • Schwere somatische Komorbidität • Immobilität • Demenz • Dehydrierung • Ängstlichkeit • Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit • Benzodiazepin Missbrauch/-

abhängigkeit

• Auslösende Faktoren • Störung der Sauerstoffversorgung • Schwere akute Erkrankung • Schmerzen • Schlaflosigkeit • Infektionen • Immobilisierung • Elektrolytstörung • Chirurgische Eingriffe • Behandlung auf Intensivstation • Blutverlust • Arterielle Hypotonie • Medikamente • Fremde Umgebung