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Liebe Leserinnen und Leser, unser Naturpark, ein Kind der Wendezeit, blickt mittlerweile auf eine 10-jährige Ent- stehungsgeschichte zurück. Bereits 1990 begannen die ersten Planungen zu einem großen Schutzgebiet an der Elbe, die 1998 zur rechtlichen Festsetzung des „Naturpark Mecklenburgisches Elbetal“ führten. Mit den Naturpark-Nachrichten wollen wir Ihnen über wichtige und interessante Ereig- nisse aus dem Großschutzgebiet zwischen Boizenburg, Lübtheen und Dömitz berichten – möglichst regelmäßig und mehrmals im Jahr. Natürlich sollen auch Neuigkeiten aus dem länderübergreifenden UNESCO- Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, zu dem der Naturpark jetzt seit drei Jahren gehört, nicht fehlen. Ein Grundgedanke der Großschutzgebie- te, egal ob Naturpark oder Biosphärenreser- vat, ist die Förderung des Naturschutzes durch naturverträgliche Nutzung. Dabei soll der wirtschaftende Mensch mit eingebunden werden. Es geht also nicht um Ausgrenzung, sondern um das Miteinander von Mensch und Natur zum gegenseitigen Nutzen. Dieses Ziel Schritt für Schritt umzusetzen ist nicht immer einfach für die Mitarbeiter der Naturparkverwaltung und oft müssen Kom- promisse gefunden werden. Besonders die Naturwacht, „Schnittstelle“ zwischen Bür- gern, Touristen und Verwaltung, spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Ziele des Naturparks hat sich auch der Förderverein „Naturpark Mecklenburgisches Elbetal“ e.V. seit 1994 auf die Fahnen geschrieben. Er unterstützt die In- formations- und Umweltbildungsarbeit der Naturparkverwaltung und verfolgt Natur- schutz-Projekte. In den Naturpark-Nach- richten erfahren Sie zukünftig mehr von der Naturparkverwaltung, ihrer Naturwacht und dem Förderverein „Naturpark Mecklenburgi- sches Elbetal“ e.V. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Na- turpark-Nachrichten als regelmäßige Sa- chinformation aus erster Hand und für Ihre Meinungsäußerung nutzen. Schließlich wol- len wir mit unserem Informationsblatt dazu beitragen, den Naturpark Mecklenburgi- sches Elbetal noch lebendiger zu gestalten. Ein gutes neues Jahr wünschen Ihnen Das Jahr nach dem Jahrtausendwechsel Das Jahr mit den drei Nullen ist besonders schnell vergangen. Hier ein kleiner Rückblick. Drei neue Naturwachtmitarbeiter sind von der Forst zur Naturparkverwaltung abgeord- net worden. Nun sind es acht an der Zahl, die u.a. Naturschutzgebiete betreuen, Monito- ring durchführen, Führungen anbieten und Besucherleiteinrichtungen bauen. Im Mai war das 2. Naturparkfest, diesmal in Boizenburg, mit über 30 Ständen und 3.500 Besuchern, ein voller Erfolg: Fortset- zung folgt am 20.05.2001! Das Jahr 2000 war besonders in Hinsicht auf die gestiegenen Veranstaltungs- und Be- sucherzahlen erfreulich. An 49 Führungen nahmen über 1.500 Besucher teil. Zu 23 Vor- trägen kamen 670 Zuhörer. Mit den Ausstel- lungen und Infoständen sind durch die Mitar- beiter der Naturparkverwaltung und des Fördervereins über 27.000 Besucher betreut worden. Das ist eine Steigerung von 47 % zum Vorjahr und ein Besucherrekord! Aus Storchensicht war das Jahr ebenfalls äußerst positiv: 36 Weißstorchpaare (3 mehr als 1999) zogen 66 Junge auf. Bei Vogelzählungen beeindruckten folgen- de Tageshöchstzahlen: 12.300 Bläßgänse, 7.100 Saatgänse, 3.800 Kraniche, 4.100 Kie- bitze und über 2.000 Sing- und Zwerg- schwäne. Nicht zuletzt wurde begonnen, die Rad- und Wanderwege einheitlich auszuschildern – neben Infotafeln, Rastplätzen und Beob- achtungstürmen auch ein Service der Natur- parkverwaltung. „Naturpark erleben“ – jetzt in jedem Monat! Druckfrisch zum Jahrsbeginn erscheint das aktuelle Programm „Naturpark erleben 2001“. In diesem Jahr bieten wir Ihnen min- destens einmal pro Monat eine Veranstaltung an – insgesamt sind es 35. Neu sind in die- sem Jahr eine Autorenlesung, das Apfelblü- ten-Fest, eine Hochwasser-Tour per Bus und Schiff sowie einige neue Touren mit der Na- turwacht. An alle beteiligten Mitglieder, För- derer und Partner einen herzlichen Dank! Naturpark Informationsblatt der Naturparkverwaltung und des Fördervereins „Naturpark Mecklenburgisches Elbetal“ e.V. 1/2000 Eckhard Steffen Leiter Naturpark Dirk Foitlänger Vorsitzender Förderverein Nac Nac hric hric hten hten Nachrichten

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Liebe Leserinnen und Leser,

unser Naturpark, ein Kind der Wendezeit,blickt mittlerweile auf eine 10-jährige Ent-stehungsgeschichte zurück. Bereits 1990begannen die ersten Planungen zu einemgroßen Schutzgebiet an der Elbe, die 1998zur rechtlichen Festsetzung des „NaturparkMecklenburgisches Elbetal“ führten.

Mit den Naturpark-Nachrichtenwollen wirIhnen über wichtige und interessante Ereig-nisse aus dem Großschutzgebiet zwischenBoizenburg, Lübtheen und Dömitz berichten– möglichst regelmäßig und mehrmals imJahr. Natürlich sollen auch Neuigkeiten ausdem länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, zudem der Naturpark jetzt seit drei Jahrengehört, nicht fehlen.

Ein Grundgedanke der Großschutzgebie-te, egal ob Naturpark oder Biosphärenreser-vat, ist die Förderung des Naturschutzesdurch naturverträgliche Nutzung. Dabei sollder wirtschaftende Mensch mit eingebundenwerden. Es geht also nicht um Ausgrenzung,sondern um das Miteinander von Menschund Natur zum gegenseitigen Nutzen.

Dieses Ziel Schritt für Schritt umzusetzenist nicht immer einfach für die Mitarbeiter derNaturparkverwaltung und oft müssen Kom-promisse gefunden werden. Besonders dieNaturwacht, „Schnittstelle“ zwischen Bür-gern, Touristen und Verwaltung, spielt dabei

eine zentrale Rolle. Die Ziele des Naturparkshat sich auch der Förderverein „NaturparkMecklenburgisches Elbetal“ e.V. seit 1994 aufdie Fahnen geschrieben. Er unterstützt die In-formations- und Umweltbildungsarbeit derNaturparkverwaltung und verfolgt Natur-schutz-Projekte. In den Naturpark-Nach-richten erfahren Sie zukünftig mehr von derNaturparkverwaltung, ihrer Naturwacht unddem Förderverein „Naturpark Mecklenburgi-sches Elbetal“ e.V.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Na-turpark-Nachrichten als regelmäßige Sa-chinformation aus erster Hand und für IhreMeinungsäußerung nutzen. Schließlich wol-len wir mit unserem Informationsblatt dazubeitragen, den Naturpark Mecklenburgi-sches Elbetal noch lebendiger zu gestalten.

Ein gutes neues Jahr wünschen Ihnen

Das Jahr nach demJahrtausendwechsel

Das Jahr mit den drei Nullen ist besondersschnell vergangen. Hier ein kleiner Rückblick.

Drei neue Naturwachtmitarbeiter sind vonder Forst zur Naturparkverwaltung abgeord-net worden. Nun sind es acht an der Zahl, dieu.a. Naturschutzgebiete betreuen, Monito-ring durchführen, Führungen anbieten undBesucherleiteinrichtungen bauen.

Im Mai war das 2. Naturparkfest, diesmalin Boizenburg, mit über 30 Ständen und3.500 Besuchern, ein voller Erfolg: Fortset-zung folgt am 20.05.2001!

Das Jahr 2000 war besonders in Hinsichtauf die gestiegenen Veranstaltungs- und Be-sucherzahlen erfreulich. An 49 Führungennahmen über 1.500 Besucher teil. Zu 23 Vor-trägen kamen 670 Zuhörer. Mit den Ausstel-lungen und Infoständen sind durch die Mitar-beiter der Naturparkverwaltung und desFördervereins über 27.000 Besucher betreutworden. Das ist eine Steigerung von 47 %zum Vorjahr und ein Besucherrekord!

Aus Storchensicht war das Jahr ebenfallsäußerst positiv: 36 Weißstorchpaare (3 mehrals 1999) zogen 66 Junge auf.

Bei Vogelzählungen beeindruckten folgen-de Tageshöchstzahlen: 12.300 Bläßgänse,7.100 Saatgänse, 3.800 Kraniche, 4.100 Kie-bitze und über 2.000 Sing- und Zwerg-schwäne.

Nicht zuletzt wurde begonnen, die Rad-und Wanderwege einheitlich auszuschildern– neben Infotafeln, Rastplätzen und Beob-achtungstürmen auch ein Service der Natur-parkverwaltung.

„Naturpark erleben“ –jetzt in jedem Monat!

Druckfrisch zum Jahrsbeginn erscheintdas aktuelle Programm „Naturpark erleben2001“. In diesem Jahr bieten wir Ihnen min-destens einmal pro Monat eine Veranstaltungan – insgesamt sind es 35. Neu sind in die-sem Jahr eine Autorenlesung, das Apfelblü-ten-Fest, eine Hochwasser-Tour per Bus undSchiff sowie einige neue Touren mit der Na-turwacht. An alle beteiligten Mitglieder, För-derer und Partner einen herzlichen Dank!

NaturparkInformationsblatt der Naturparkverwaltung und des Fördervereins „Naturpark Mecklenburgisches Elbetal“ e.V. 1/2000

Eckhard SteffenLeiter Naturpark

Dirk FoitlängerVorsitzender Förderverein

NacNachrichrichtenhtenNachrichten

„Den naturfreundlichen Tourismus imBiosphärenreservates Flusslandschaft Elbe

zwischen Lauenburg und Dömitz fördern!“.Das war Thema des Arbeitstreffens, zu demder Förderverein „Naturpark Mecklenburgi-sches Elbetal“ e.V. im Oktober eingeladenhatte. Zusammen mit der Boizenburger Fahr-gastschifffahrt, der Elbtal-Schifffahrt aus Dö-mitz, der Fahrgastschifffahrt Haak ausBleckede sowie dem Reiseservice NORD-TUR aus Neu Kaliß wurden drei verschiedeneSchiffstouren, zum Teil in Kombination mit ei-ner Busfahrt, erarbeitet. Die öffentlichen Tou-ren werden von Mitarbeitern der Naturpark-verwaltung oder des Fördervereins fachlich

betreut. Darüber hinaus können Touren je-derzeit von Reisegruppen gebucht werden.Infos beim Förderverein, Telefon und Fax:03 88 47-5 47 55, oder bei NORDTUR, Tele-fon: 03 87 58-2 20 06.

Während der Saison sei außerdem einemonatliche Schiffsverbindung wünschens-wert, z.B. zwischen Boizenburg undBleckede. Damit sollten auch Städteführun-gen, Museumsbesuche oder besonderegastronomische Aktivitäten verbunden sein.Gerade regelmäßige Touren locken verstärktTouristen ins Elbetal, war man sich einig.

Seit Oktober 2000 sind Sie Mitglied im För-derverein „Naturpark Mecklenburgisches El-betal“ e.V. Was war der Anlass?

Von Bekannten habe ich den Hinweis be-kommen, mich mit dem Förderverein in Ver-bindung zu setzen, da dieser z.B. Direktver-marktung im Naturpark fördert. Naturschutzund Schafzucht haben ja auch einige ge-meinsame Ziele, wenn ich da an die Land-schaftspflege denke.Im Rahmen des Naturparkplans arbeitet derFörderverein am Projekt „Entwicklung einerRegionalmarke Elbetal und Unterstützungvon regionalen Märkten“. Hätten Sie davonfür Ihren Betrieb Vorteile?

Auf jeden Fall! Ich denke, es kommt gut anbei der Kundschaft, wenn sie wissen, woherdas Fleisch kommt und wie die Tiere gehal-ten wurden. Auch aus meinen Erfahrungenauf den Hamburger Märkten weiß ich, dassProdukte aus dem Elbetal gut ankommen.Eine Regionalmarke kann das nur unterstüt-zen. Außerdem würde ich es begrüßen, wennes in der Naturparkregion weitere regionaleMärkte gäbe. Regelmäßig bin ich hier bishernur in Boizenburg, Hohenwoos und Dannen-berg. Hamburg-Harburg ist zwar lohnens-wert, aber auch weit zu fahren.Was erhoffen Sie sich vom Jahr 2001?

Neben weiteren neuen Stammkunden aufden Märkten, viele Besucher auf dem Apfel-blütenfest in Neu Kaliß am 1. Mai und auf demNaturparkfest in Boizenburg am 20. Mai. Dortbiete ich u.a. „Schnucke am Spieß“ an.

Jörg Westendorf (Förderverein), Hans-Jürgen Haak,Klaus Janetzki, Lisa Haak, Marit Stadheim-Boor,

Manfred Petersen, Adolf Haak (v. l.n.r.)

Der Haubentaucher –Vogel des Jahres

Der Haubentaucher (Podiceps cristatus)kann als markante Zierde unserer heimi-schen Vogelwelt betrachtet werden. Deretwa entengroße Taucher trägt im Brut-kleid einen rostroten Kragen und eine be-wegliche Federhaube. Jetzt, zum Winter,verschwindet der Kopfputz fast gänzlich,die Wangen sind dann sehr hell gefärbt. Erist ein ruflustiger Vogel, der verschiedeneknarrende, weithin hörbare Töne von sichgibt. Bei uns im Naturpark trifft er meistensschon im März ein und ist mit nur wenigenBrutpaaren vertreten. Im Spätherbst ver-lässt der Haubentaucher unsere Gewäs-ser und zieht bis jenseits der Alpen. Aberauch in Westeuropa sucht er sich eisfreieGewässer zur Überwinterung. Er ernährtsich vorwiegend von kleinen Fischchen,Fröschen und Wasserinsekten.

Der Haubentaucher liebt ruhige fischreiche Gewäs-ser, die einen breiten Schilfsaum und eine üppigePflanzenwelt aufweisen. Im Naturpark Mecklenbur-gisches Elbetal ist er deshalb nur auf Seitengewäs-sern von Elbe und Sude oder auf kleineren Seen zubeobachten.

Länderübergreifende Zusammenarbeit der Elbschiffer

Wer ist der Chef auf der Streuobstwiese?„...mein Schnuckenbock oder ich?“ Das fragtsich des öfteren Harald Guderian vomSchnuckenhof Neu Kaliß, wenn er auf dieStreuobstwiese zu seiner Herde kommt.

Naturpark-Nachrichten: Herr Guderian, werauch immer der „Chef“ der Herde sein mag– wie sieht Ihr Betrieb in Neu Kaliß aus?

Harald Guderian: Der Schnuckenhof istnoch recht jung. Erst im März 2000 haben wirrichtig mit der Fleischvermarktung begonnen.Vorher war die Herde noch zu klein. Mittler-weile stehen während des ganzen Jahres –auch bei Frost – ca.100 Tiere auf den insge-samt 6,5 ha Wiese: unser „Chef“, der Heid-schnuckenbock, ein Muffelwidder und dreiMuffelzippen sowie ein schottischer Wild-schafbock Soay mit drei Soayzippen. Dieübrigen sind Heidschnucken. Wenn ich nichtmit der Pflege der Tiere beschäftigt bin, fah-re ich zur Schlachtung, die in der Regel einbis zweimal pro Woche stattfindet. An denrestlichen vier Tagen stehe ich mit meinemVerkaufsstand und der frischen Ware auf denMärkten.Bei „Schnuckenhof“ denkt man sofort aneinen Hofladen. Gibt es den?

Eigentlich nicht – noch nicht. Das ist dienächste größere Planung, wenn das Ge-schäft gut läuft, also wenn der „Chef“ und derMuffelwidder gute Arbeit geleistet haben. Wiröffnen aber schon jetzt jeden Freitag Nach-mittag den Verkaufsstand am „Alten Postweg30“ in Neu Kaliß. Auf Anfrage liefern wir aberauch ganz frisch und küchenfertig abgepacktnach Haus (Tel.: 038758-26555). Für Osternkönnen schon mal die Lämmer bestellt wer-den...Welche Spezialitäten können Sie noch emp-fehlen?

Eigentlich alles, denn Heidschnucke ist im-mer eine Spezialität. Ich mag die luftgetrock-nete Salami und den Heidschnuckenkno-chenschinken sehr gern. Als Kochtipp: zarteSchinkenkeule in Rotwein mit Wachholder-beeren und Lorbeeren.

Harald Guderian zählt auch den LandwirtschaftsministerTill Backhaus zu seinem Kundenstamm

Landwirtschaftsminister Till Backhausstellte im November zusammen mit derAbteilungsleiterin „Großschutzgebiete“des Landesamtes für Forsten und Groß-schutzgebiete, Ilka Wedekind, auf demTöpferhof in Hohenwoos die einheitlicheSchutzbekleidung der 37 Naturwachtmit-arbeiter in den Naturparken Mecklenburg-Vorpommerns vor.

„Die Naturparke brauchen keine Natur-schutzpolizei, sondern engagierte Mitarbeiterder Naturwacht!“, begrüßte NaturparkleiterEckhard Steffen die geladenen Gäste. DerEinladung zur Präsentation der Naturwacht in

den Naturparken Mecklenburg-Vorpom-merns waren nicht nur Delegationen aus denvier anderen Naturparken erschienen, son-dern auch Bürgermeister der Naturpark-

Gemeinden sowie Vertreter der Amtsverwal-tungen und des Tourismusverbandes West-mecklenburg-Schweriner Land.

Für Minister Till Backhaus war bei der Prä-sentation eines besonders wichtig: „Image,Identität und Wiedererkennungswert werdendurch das einheitliche Erscheinungsbild er-höht. Der Bürger soll wissen, wer vor ihmsteht“. Dank der deutschlandweit einheit-lichen Schutzbekleidung ist dies kein Problemmehr. Die Naturwachtuniform wurde an-hand der Empfehlungen von EUROPARC-Deutschland, der Dachorganisation der Groß-schutzgebiete, entworfen: grün-schwarzeWetterjacke sowie khakifarbene Hemden undHosen mit dem typischen Zeichen desNaturschutzes „Schwarze Eule auf gelbenGrund“.

Wenn man nach der Funktion der Natur-wacht allgemein fragt, könnte man sagen, sieist eine Dienstleistung der Naturparkverwal-tungen an die Bürger, Kommunen und Touri-sten. Genauer betrachtet ist das Aufgaben-spektrum der Wachtmitarbeiter vielfältig undabwechslungsreich. „Die Naturwacht mussnatürlich vor Ort präsent sein und die Einhal-tung der Schutzbestimmungen überwachen.Insofern weist sie die einheitliche Dienstbe-kleidung sowohl als Autoritätsperson alsauch Vertrauensperson aus“, betont Till

Backhaus. Neben der reinen Sicherung derNaturschutzgebiete sowie den naturkund-lichen Beobachtungs- und Zählarbeiten bil-det die Betreuung und Lenkung der Besu-cher den Arbeitsschwerpunkt. Führungen,Radtouren und Vorträge erfreuen sich großerBeliebtheit bei den Besuchern der Naturpar-ke, wie die touristischen Zahlen belegen. „DieBevölkerung Mecklenburg-Vorpommernshat laut der neuesten Emnid-Umfrage die Ver-besserung des Natur- und Umweltschutzesan dritter Stelle von vielen weiteren positivenFaktoren gesetzt“, was für den Minister einemKompliment an die Mitarbeiter der landes-weiten Naturwacht gleichkommt.

Dank des von der Ludwigsluster Verkehrs-gesellschaft gesponserten Busses führten imAnschluss an die Präsentation die Natur-wachtmitarbeiter Bernd Niebelschütz undJürgen Volkelt die geladenen Gäste zum Aus-sichtsturm und zum Beobachtungsstand inRüterberg. Zurück auf dem Töpferhof erwar-tete die Gäste eine Feinschmeckerspezialitätaus dem hiesigen Naturpark: Harald Guderi-an vom Schnuckenhof in Neu Kaliß servierteLammbratwurst sowie herzhaftes „Osso-Buko“ (Grillscheiben aus der Keule auf italie-nische Art). Auch der Fruchtquell DodowGmbH sei ganz herzlich für die tatkräftige Un-terstützung bei der Präsentation gedankt.

Seit Menschengedenken kommen sie imHerbst und faszinieren immer wieder mitihrem grandiosen Naturschauspiel: diegroßen Schwärme nordischer Rastvögel. Inihrer nördlichen Heimat gibt es zur Zeit nurSchnee und Eis und nichts mehr zu fressen,so dass sie hier Quartier suchen.

Neben den Kranichen sind es vor allemWildgänse für die das Elbetal ein europaweitwichtiges Durchzugs- und Überwinterungs-gebiet darstellt. Während der Zeit von Okto-ber bis März beeindrucken die großenSchwärme – manchmal sind es über 10.000Exemplare, meistens Saat- und Bläßgänse.Die weiten, oft unzerschnittenen Felder undGrünlandflächen dienen tagsüber als Nah-rungsquelle, wohingegen die Altarme und dieBuhnenfelder der Elbe ungestörte Über-nachtungsmöglichkeiten bieten.

Weniger groß sind die Ansammlungen derfür das Elbetal ganz charakteristischen Win-tergäste: die nordischen Sing- und Zwerg-schwäne. Als eine Besonderheit für denNaturpark unterscheiden sie sich von heimi-schen Höckerschwänen in Größe und gelberSchnabelfärbung.

Damit sowohl Einwohner als auch Besu-cher des Naturparks dieses Naturschauspiel„ungestört“ erleben können, hat die Natur-

parkverwaltung extra durch die Mitarbeiterder Naturwacht Beobachtungsstände fürnordische Rastvögel bauen und aufstellenlassen. „Ungestört erleben“ heißt in diesemFall ganz bildlich folgendes: Auf der einen Sei-te der hölzernen Sichtblende rasten und fres-sen die Schwäne und Gänse, die sehr scheusind und eine große Fluchtdistanz von ca. 150bis 300 Meter besitzen. Auf der anderen Seitedes Beobachtungsstandes können die Be-sucher mit Fernglas oder Spektiv durch dieSichtfenster schauen – von den Wintergästenungesehen. Wer sich mit den einzelnenVogelarten noch nicht so gut auskennt, derfindet am Beobachtungsstand eine Infotafelmit den typischen Rastvögeln.

Anfang November besuchten sowohl Um-weltminister Prof. Wolfgang Methling als auchLandwirtschaftsministers Till Backhaus denNaturpark. Dabei überzeugten sie sich vondieser Art des praktizierten Naturschutzes, dergleichzeitig den Tourismus fördert. Insgesamtsind im Naturpark drei Standorte vorge-sehen. Zwei Stände sind bereits in Abstim-mung mit den Flächeneigentümern im Natur-schutzgebiet „Rüterberg“ sowie am Burgseezwischen Besitz und Preten errichtet. Ein wei-terer Standort ist im Raum Dömitz geplant.

Naturwachtdelegation mit Minister Till Backhaus

Zu den neuen Beobachtungsständen für nordischeRastvögel gehören Sichtfenster in unterschiedlicherHöhe sowie eine Vogelbestimmungstafel

Wussten Sie schon, dass der Haubentaucher...• der 31. Vogel ist, der vom Natur-

schutzbund Deutschland (NABU) zum „Vogel des Jahres“ benannt wurde? Aber zum ersten Mal fiel die Wahl auf einen Vogel, dessen Lebenselixier das Wasser ist.

• landesüblich in M-V auch „Dükervagel“ genannt wird (düken: von tauchen)

• einige Meter tief tauchen kann und bis zu 50 Sekunden unter Wasser aushält?

• seine Jungen gern auf dem Rücken spazieren trägt und sogar bei Gefahr mit ihnen taucht?

Naturwacht nun im Zeichen der Eule

Beobachtungsstände für nordische Rastvögel rechtzeitig aufgestellt

Drei Monate nach der Herausgabe von„Wunder der Elbe“ war das Buch schon ver-griffen. Für alle Elbefreunde (oder die es malwerden wollen) nun ein Grund zur Freude: diezweite Auflage ist soeben erschienen, u.a.durch die Unterstützung seitens des Förder-vereins „Naturpark Mecklenburgisches Elbe-tal“ e.V.

Lassen Sie sich gefangen nehmen von demZauber dieser Flusslandschaft, den der frei-berufliche Schriftsteller und Publizist ErnstPaul Dörfler in diesem Bildband in über 100farbigen Abbildungen eingefangen hat. Selbstin der Nähe zur Elbe groß geworden, schildertder Autor farbenfroh die wechselvolle Ge-schichte des Stromes im Herzen Europas.

„Kaum ein anderer Lebensraum ist so le-bendig, so vielfältig, so wechselhaft unddynamisch wie ein natürlicher Fluss,“ schreibtDörfler und setzt sich dabei auch kritisch mitdem Jahrzehnte dauernden Frevel wider un-sere Flüsse auseinander. Während Rhein,Main, Mosel und Saar längst kanalisiert undzu Wasserstraßen verbaut sind, darf die Elbeauf über 600 Kilometer Länge noch freifließen. Auch sind es die Auen der Elbe, dienoch den regelmäßigen Wechsel von Hoch-und Niedrigwasser erleben, wo die größtenAuwälder Europas wurzeln und in denen derBiber überlebte.

So paradox es klingen mag, im Schattender politischen Verhältnisse blieben der Elbeviele Zwänge und Willkür erspart. Bitterkeitund Wehmut in den Worten verdeutlichen dasBangen darüber, dass das „Versäumte“nachgeholt werden könnte, dass es der Elbeauch so ergehen könnte wie den anderengroßen Flüssen in Deutschland. Wie langenoch können wir uns an der Schönheit derElbe erfreuen, fragt der Autor, der sich seitvielen Jahren für den Schutz der Elbe einsetzt.Der Umgang mit den Flüssen war in der Ver-gangenheit von Irrtümern geprägt, die bisheute noch fortwirken.

Es ist dringend geboten, dass sich derMensch ein neues „Flussbewusstsein“ zu-legt. Der Fluss verlangt danach. Dem Elb-strom stehen gute Zeiten bevor, wird derLeser ermuntert und erfährt, welche Chancendie Elbe hat, zu einem der saubersten Flüs-se zu werden, vorausgesetzt, man lässt ihrdie Freiheit frei zu fließen.

Realistisch, kritisch, anklagend, dann poe-tisch, träumerisch ja, auch sentimental liestsich die reich illustrierte „Geschichte“ derElbe, dem Leser populär vermittelnd, dassdas Leben der Menschen an der Elbe nochimmer vom Fluss geprägt ist.

Das Projekt „Wiederherstellung der Fluss-landschaft Sude-Schaale“ umfasst ein Gebietvon 450 ha im Mündungsbereich der Schaa-le in die Sude zwischen Bandekow, Gülze,Blücher und Besitz. Seit April 2000 arbeitenDiplom-Meliorations-Ingenieur Bernd Rohrund Diplom-Biologe Roland Empen im LIFE-Projektbüro in der Außenstelle des Staatli-chen Amtes für Umwelt und Natur (StAUN)Schwerin in Boizenburg/Vier.

Eine ihrer ersten und wichtigsten Aufgabenbestand darin, die Anwohner über das Pro-jekt zu informieren. Kurz darauf fanden im Junidrei Bürgerversammlungen statt. Dabeistand vor allem der Amtsleiter des StAUNSchwerin, Hansjürgen Engel, den BürgernRede und Antwort.

In den nächsten zwei Jahren sind die bei-den Mitarbeiter damit beschäftigt, gemein-sam mit den Landwirten eine an den Hoch-wassergang der Flüsse angepasste,naturschutzgerechte Grünlandnutzung aufdie Beine zu stellen. Das Gebiet wird schonheute überwiegend extensiv genutzt, dochum den natürlichen Wasserhaushalt steht esnicht so gut. Anfang der 60er Jahre wurdender Unterlauf der Schaale begradigt und dieWiesen mit einem Sommerdeich eingepol-dert. Durch das Projekt kann der alte Zustandwiederhergestellt werden.

Mit dem Förderprogramm LIFE-Naturfördert die Europäische Union gezielt denSchutz von Lebensräumen für Pflanzen undTiere, die aus europäischer Sicht schutzbe-

dürftig sind. Durch das ungehinderte Über-fluten und Trockenfallen des heutigen Polderswürden in Zukunft die für das Elbetal typi-schen und in den vergangenen Jahrzehntenselten gewordenen Pflanzenarten der„Brenndolden-Auenwiese“ wieder zuneh-men. „Aber das klappt nur, wenn die exten-sive Nutzung fortgeführt wird!“, stellt der Bio-loge Roland Empen von vornherein klar. Auchden eindrucksvollen Rufen von Wachtelkönigund Rohrdommel – wer kennt sie noch? –könnte man künftig öfter lauschen.

Um die Finanzierung des ca. 4,2 Mio. DMumfassenden Projektes müssen sich die bei-den Projektbearbeiter nicht mehr kümmern,da das Vorhaben je zur Hälfte von der EU undvom Land Mecklenburg-Vorpommern getra-gen wird. Aus diesem Topf sollen dann auchdie im Projektgebiet liegenden Wiesen für dasLand gekauft werden, beschreibt IngenieurBernd Rohr eine seiner Aufgaben. Im Rah-men des Flächenkaufs sind die beiden Mitar-beiter oft im Projektgebiet unterwegs. Immerwieder werden sie von „hochwassererprob-ten“ Anwohnern gefragt, ob durch das Pro-jekt nicht ihre Ortschaften vernässt werden.Dass dies nicht passiert, soll ein hydrogeolo-gisches Gutachten belegen, entgegnet dannder „erfahrene Deichebauer“ Bernd Rohr.Außerdem besteht die Möglichkeit, solcheBedenken, aber auch Wünsche, in das Plan-feststellungsverfahren zum LIFE-Projekt ein-zubringen.

Aus Sicht des StAUN ist das Projekt bei-spielhaft für die Umsetzung einer nachhalti-gen und naturschutzgerechten Landnutzungim Elbetal. Es dient daher den Zielen des Na-turparks Mecklenburgisches Elbetal wie auchdes länderübergreifenden UNESCO-Bios-phärenreservates Flusslandschaft Elbe.

Kommen Sie doch malbeim LIFE-Projektbürovorbei oder rufen Sie an:

Am Elbberg 20, 19258 Boizenburg, Telefon: 038847 / 5810-19 /-20 e-Mail: [email protected]

Die Mitarbeiter des Projektbüros: Bernd Rohr und Roland Empen (v .l.)

„WUNDER DER ELBE - Biografie eines Flusses“

von Ernst-Paul Dörfler. Das Buch umfasst120 Seiten und kostet 28,- DM. Herausgegeben vom Bund für Umweltund Naturschutz Deutschland e.V.(BUND), Landesverband Sachsen-Anhalt, Verlag Janos Stekovics, Halle a. d. Saale.

Zu bestellen u.a. beim Förderverein (Telefon und Fax: 03 88 47-5 47 55)

LIFE-Projekt Flusslandschaft „Sude-Schaale“NeuesFlussbewusstsein

Es ist zur guten Tradition geworden, dassder Umweltminister regelmäßig die Groß-schutzgebiete unseres Bundeslandes be-sucht und sich über neue Entwicklungen,aber auch über aktuelle Probleme informiert.

Anlässlich der herbstlichen Visite an derElbe konnte der Umweltminister Prof. Dr.Wolfgang Methling den mecklenburgischenTeil des Biosphärenreservates Flussland-schaft Elbe einmal von der Wasserseite auskennen lernen. Während dieser Flussberei-sung stellte der Vizepräsident der Wasser-und Schifffahrtsdirektion Ost, Herr DieterHaendel, Ausbauvarianten für die „Rest-strecke“ bei Rüterberg vor. Dabei wurde deut-lich, dass die sensiblen Bereiche im Natur-schutzgebiet „Rüterberg“, insbesondere diegroße Sandbank, von dieser Maßnahme vor-aussichtlich nicht betroffen sein werden. Voreinem Ausbau werden die verschiedenen Aus-bauvarianten durch eine Umweltverträglich-keitsstudie geprüft.

Wie Ausdeichungen und Auwaldbegrün-dungen im niedersächsischen Teil des Bios-phärenreservates beispielhaft geplant unddurchgeführt werden, erläuterte anschlies-send Eckhard Steffen, Leiter des Naturparks,an der Deichneubaustrecke zwischen Boh-nenburg und Wehningen. Eine Erweiterungdes Auwaldes ist auch im Naturpark in Zu-sammenarbeit mit der Landesforst angedacht.

Der Naturparkplan ist eine elementareGrundlage für die Gestaltung des Naturparksund somit auch für die zukünftige Arbeit derNaturparkverwaltung. Zusammen mit seinenverschiedenen Projekten steht die Fachpla-nung kurz vor ihrem Abschluss.

In den Naturpark-Nachrichten erfahrenSie laufend von den neusten Entwicklungenund den Möglichkeiten, sich bei Projekten miteinzubringen. Denn der Naturparkplan lebtvom Mitmachen vieler Akteure. Das könnenauch Sie sein!

Warum eigentlich ein Naturparkplan?Ein Gebiet, das als Naturpark aufgrund sei-

ner landschaftlichen Vielfalt und Schönheiteinheitlich und nachhaltig entwickelt wird,muss nicht nur das Ziel im Auge haben, son-dern vielmehr die Art und Weise, wie dieseserreicht werden soll. In der Verordnung zurFestsetzung des Naturparks wurde daher1998 die Erstellung eines wegweisenden Na-turparkplans festgeschrieben.Was ist überhaupt ein Naturparkplan?

Er ist weniger ein Plan im herkömmlichenSinn, sondern vielmehr ein fachübergreifen-des Handlungskonzept für die Naturparkent-wicklung in den nächsten Jahren. Dabei stehtNaturpark nicht nur für den Schutz von Na-tur und Landschaft, sondern insbesonderefür eine nachhaltige, also Ressourcen scho-nende Entwicklung unseres Gebietes. DerPlan wird vom Landesamt für Forsten undGroßschutzgebiete, der Naturparkverwal-tung, zusammen mit dem Landkreis Lud-wigslust und dem Regional-Planungsver-band Westmecklenburg entworfen.Was ist bisher geschehen?

Bereits im April 1999 gab es bei einerVeranstaltung in Heiddorf den Startschuss fürden Naturparkplan. Seitdem sind in mehrerenöffentlichen Arbeitsgruppensitzungen die Ent-würfe für das drei Bände umfassende Pla-nungswerk mit derzeit 34 konkreten Projekte

Naturparkplan: Informationen, Leitlinien und Projekte

erarbeitet worden. Das sind Vorhaben aufdem Gebiet des Naturschutzes, der Wasser-wirtschaft, der Landwirtschaft, der Fischerei,der Jagd sowie zu den Themen Siedlungs-struktur, Fremdenverkehr und Erholung, so-ziale und kulturelle Infrastruktur und zum Ver-kehr. Beispiele dafür sind für den BereichLandwirtschaft das Projekt Schaffung regio-naler Märkte und einer Regionalmarke, dasNaturschutzprojekt Wiedervernässung derMoore im geplanten NSG „Die Bank“ oderdas touristische Projekt „Marina Boizenburg“.

Um die vielfältigen Nutzungsinteressen imGebiet umfassend zu beachten, wurden imSeptember die Kommunen und weitere Trä-ger öffentlicher Belange um eine Stellung-nahme zum Entwurf des Naturparkplanes ge-beten. Viele wertvolle Anregungen undHinweise konnten so in das Planungswerkeinfließen.Was ist weiterhin zu tun?

Band 1 „Bestandsdokumentation undAnalyse“ sowie Band 2 „Leitbild, Ziele undUmsetzungsstrategien“ werden in gebunde-ner Form erscheinen. Der Projektband dage-gen hat „offenen Charakter“, das bedeutet,dass jederzeit weitere Projekte „eingeheftet“werden können.

In seiner Sitzung am 22. Februar 2001 wirdsich der Kreistag mit dem Entwurf desNaturparkplans befassen und für Anfang Aprilist dann die feierliche Unterzeichnung durchden Landrat geplant.

Für einige der bisher erarbeiteten 34 Vor-haben gibt es bereits Projektträger und Inter-essenten zur Mitarbeit. Die Naturparkverwal-tung und der Förderverein sind dabeinatürlich gefragt. Ganz wichtig ist die Teil-nahme der Kommunen und Ämter. Aber auchBetriebe, Vereine und Privatpersonen könnensich sinnvoll beteiligen oder Projekte in eige-ner Regie verwirklichen. Anfragen dazu kön-nen jederzeit an die Naturparkverwaltunggerichtet werden.

Schnell bewerben! Die Commerzbank unterstützt die deutschenGroßschutzgebiete im Rahmen des „Prakti-kum für die Umwelt”. Sie zahlt den Prakti-kanten ein monatliches Gehalt von 500,- DMund finanziert die Unterbringung. Schwer-punkte für das Praktikum bei der Naturpark-verwaltung: u.a. Mitarbeit beim Ausstellungs-konzept „Elbberghaus“. Anmeldeschluss istder 05.01.2001. Infos und Ausschreibungs-unterlagen bei der Naturparkverwaltung. Andiese können sich auch alle Vermieter wen-den, wenn sie für Praktikanten ein Zimmeroder eine kleine Wohnung im Raum Boizen-burg anbieten (Tel.: 03 88 47-5 03 35).

Umweltminister Prof. Methling im Gespräch mit demLeiter des Naturparks, Eckhard Steffen

Typische und geschützte Lebensräume im Naturpark: Binnendünen bei Klein Schmölen und der Altlauf der Löcknitz. DasProjekt „Besucherleitsystem“ im Naturparkplan ist für solche sensiblen und touristisch attraktiven Gebiete unentbehrlich.

Schiffstour mitUmweltminister

Für eine PlebendigeFlusslandschaft Elbe

Unter diesem Motto können auch Sie alsMitglied beim Förderverein „Naturpark Meck-lenburgisches Elbetal“ e.V. mitmachen.Natürlich freuen wir uns auch über Förderer,die unsere Natur- und Umweltbildungsarbeitfinanziell unterstützen (Konto-Nr. siehe Im-pressum, Infos beim Förderverein).

Ein „Dankeschön“den Sponsoren 2000 !

• Kreissparkasse Ludwigslust• Mecklenburgische Brauerei Lübz• Gemüse-Garten Gresse GmbH• Bäckerei Boldt, Gallin• Töpferhof Hohenwoos• Nordtur-Reiseservice, Neu Kaliß• Schnuckenhof Neu Kaliß• Ludwigsluster Verkehrsgesellschaft• Fruchtquell Dodow GmbH• Boizenburger Fahrgastschifffahrt• Bäckerei Stenschke, Boizenburg• Gärtnerei Elbewerft, Boizenburg• Gummi-Bear Factory, Boizenburg• Hotel Eichenhof, Heiddorf• Optik Knaudt, Boizenburg• Bäckerei Fricke, Boizenburg• Dachdeckerei Linke & Botkowska,

Klein Schmölen• Küchenstudio, Lüttenmark• Schrapers M. Kfz.-Meister, Vellahn• OMR Dr. med. A. Hille, Boizenburg• Raiffeisenbank eG, Boizenburg• Museum Festung Dömitz• Autohaus Grohs, Wittenburg• Optiker Schröder, Boizenburg• Landhaus-Keramik, Goldenitz

Der Naturpark bietetim Winter...

P tausende rastende und durchziehendenordische Sing- und Zwergschwäne sowieSaat-, Bläß- und Graugänse.P bei Hochwasser eine Landschaft von be-sonderem Reiz: die Elbe und ihre Nebenflüs-se treten langsam über die Ufer und verwan-deln das Elbetal bis zum Frühjahr.P mal wieder eine zugefrorene Elbe? Denletzten Eisstand gab es im Winter 1996/97.P eine Lesung des Buchautors Dr. Ernst PaulDörfler: „Wunder der Elbe“, Treff: 28.02.,19.30 Uhr, Elbe-Buchhandlung BoizenburgP einen Dia-Vortrag von Jürgen Scharnwe-ber: „Hochwasser und Hochwasserschutz ander Elbe – Betrachtung der historischen Ent-wicklung“. Treff: 29.03., 19.30 Uhr, Hotel Ei-chenhof in Heiddorf/Neu Kaliß.

Die Naturwacht bietetim Winter...

P Informationen vor Ort während ihrer regel-mäßigen Kontrollgänge in den Naturschutz-gebieten, z.B. über die aktuellen Beständeder nordischen Rastvögel.P mehrere Führungen zu den Rastvögeln imNSG „Rüterberg“. Treff: 21.01. und 24.03.,14.00 Uhr, Elbklause Rüterberg sowie 25.02.,14.00 Uhr, Parkplatz Festung Dömitz.P einen geführten Sparziergang „Auf denSpuren des Elbebibers“. Treff: 11.02., 13.00Uhr, Hafen Boizenburg.

Der Fördervereinbietet im Winter...

Pregelmäßige Sprechstunden des Vorstan-des, in der Regel jeden ersten Dienstag imMonat um 18.30 Uhr im Büro über derNaturpark-Ausstellung, Boizenburg/Vier.P einen Infostand während des Boizenbur-ger Vereinstages am 11.02.P seine erste „Hochwasser-Tour im nördli-chen Teil des länderübergreifenden Bios-phärenreservates Flusslandschaft Elbe“. InZusammenarbeit mit dem Elbtal-HausBleckede erwartet die Teilnehmer am 03.03.,ab 10.00 Uhr eine betreute Rundreise mit Bus(und wenn es der Hochwasserstand zulässtmit Schiff) zwischen Boizenburg, der Teldau,Lauenburg und Bleckede. Kosten: Erw. 55,-DM, Kind 40,- DM, Anmeldung bis 25.02.:NORDTUR-Reiseservice (Tel.: 03 87 58-2 20 06).P die ordentliche Mitgliederversammlung fürdas Jahr 2000. Termin: 24.03., ElbklauseRüterberg (Fahrgemeinschaften sinnvoll, Telefon: 03 88 47-5 47 55).

Fotorätsel: Wie heißt dieser Elbe-Nebenfluss?Sie kennen den Naturpark? Auch aus der Vogelperspektive? Hier, bei unserem Fotorätsel,können Sie Ihre Gebietskenntnis einmal testen. Schreiben Sie unter dem Stichwort„Fotorätsel“ an die Redaktion der Naturpark-Nachrichten (Adresse siehe Impressum). DerEinsendeschluss ist 31. März 2001. Drei Gewinner werden ausgelost und erhalten einenBuchpreis zum Thema Elbe.

Impressum

Herausgeber:Landesamt für Forsten und Großschutzgebiete, Naturparkverwaltung Mecklenburgisches ElbetalAm Elbberg 20, 19258 BoizenburgTelefon: (03 88 47) 5 03 35, Fax (03 88 47) 5 03 36

Förderverein „Naturpark Mecklenburgisches Elbetal“ e.V.Am Elbberg 20, 19258 BoizenburgTelefon und Fax: (03 88 47) 5 47 55e-Mail: [email protected]

Redaktion: D. Foitlänger, D. Kasper, E. Steffene-Mail: [email protected]

Fotos: Archiv Naturparkverwaltung, E. P. Dörfler, H. van Reimersdahl, StAUN Schwerin, C. Völzer

Karte: Naturparkverwaltung

Druck: Satz-Repro-Druck Ralf Schubert, Baustraße 21, 19258 Boizenburg, Telefon: (03 88 47) 80 23

Auflage: 5.000 Exemplare, gedruckt auf Envirostar 135 g/m2, 100 % Recyclingpapier

Naturpark-Nachrichten...P sind kostenlos.P erscheinen mindestens zweimal im Jahr(mit Hilfe projektgebundener Spendenauch öfter. Spendenkonto: 1 620 002 074bei der KSK Ludwigslust: 140 52 000,Kennwort „Naturpark-Nachrichten).P können abgedruckt werden (Belegexemplar erwünscht).

ist das gemeinsame Logo derUNESCO-Biosphärenreservate.