nachtrag, betreffend die convergenz zwischen dem tracheaten- und annelidenstemma
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94 V. Grabe r : Nachtrag.
N a c h t r a g , b e t r e f f e n d die C o n v e r g e n z z w i s c h e n d e m T r a c h e a t e n - u n d A n n e l i d e n s t e m m a .
Von
V. Graber.
Meine neuesten zur Prtifung gewisser Fragen aueh auf die Anneliden ausgedehnten Augen-Studien ergaben bisher folgendes.
1. Die Augen der ~ereiden i. w. S., die man bisher z. Th. als einfache Pigmentflecke auffUhrte, besitzen einen aus modi- ficirten tIypodermzellen bestehenden Glask~rper mit basalen Kernen.
2. In diesem grosszelligen GlaskSrper differeneirt sich haufig (Eunice, Nephthys etc.) ein geschichteter und yon einer be- sonderen Kapsel umgebener linsenartiger BinnenkSrper.
3. Unter dem GlaskSrper findet sich tiberall eine besondere in Karmin sich rasch rSthende euticulare Glashaut.
4. Die Retinalsehlauche zeigen im Allgemeinen den yon G r e e f f bei den Aleiopiden gesehilderten Bau, l a s s e n aber m e i s t a u s s e r dem b a s a l e n n o a h e lnen p r ~ b a e i l l a r e n u n d (Euniee z. B.) b i s w e i l e n a u e h e i n e n m i t t l e r e n (d r i t - ten) K e r n e r k e n n e n .
5. Die hohlen (r~hrenf.) Stabehen sind yon einem yon der Gang- lienzelle ausgehenden d|innen • durehzogen.
6. Daraus ergJbt sich zur Gentige die Convergenz mit dem Tra- cheatenstemma, nur dass hier der LinsenkSrper, ~hnlich wie im Raupenstemma, nicht ~usserlieh, sondern im Innern der integumentalen Zellschichte differeneirt wird.