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„Jona will nicht nach Ninive…“ „Jona will nicht nach Ninive, Jona, was soll denn das! Jona fährt lieber übern See, Jona, du machst mir Spaß! Allein kommst du nicht weiter, das weiß doch jedes Kind, denn Gott ist dein Begleiter. Und er ist da wo Menschen sind.“ Das ist die erste Strophe eines Liedes zum Thema der diesjährigen Kinderbibeltage: Jona, der Prophet aus dem Alten Testament, steht im Mittelpunkt. Jona, der von Gott den Auftrag bekommt, nach Ninive zu reisen und den Leuten dort den Unter- gang anzudrohen, wenn sie nicht umkehren und ihr Leben ändern; Jona, der nicht nach Ninive will, weil er sich vor den sprich- wörtlich gewalttätigen und bösen Leuten dort fürch- tet; der deshalb versucht, vor Gott davonzulaufen; der ans Ende der damals bekannten Welt fliehen will; dem im Sturm seines Lebens Gott begegnet; der auf wundersame Weise in einem Fischbauch Zuflucht findet, nach drei schwe- ren Tagen der Besinnung und der inneren Umkehr wieder ins Leben eintaucht und sich nun doch der unangenehmen Aufgabe stellt, den bösen Niniviten die „Leviten“ zu lesen; der in Ninive Gottes Auftrag erfüllt; der entgegen seinen Erwartungen und Hoff- nungen erlebt, wie diese Menschen, die einer frem- den Religion angehören, auf den Gott Israels hören und ihr Leben ändern; der hadert mit Gott, weil der daraufhin Barmherzigkeit und Güte walten lässt; der einem verdorrten Strauch, der ihm Schatten spendet, mehr nachtrauert als dem möglichen Tod von 120.000 Menschen. Ich mag diese Geschichte sehr. Das Büchlein Jona ist eine wunderbare Geschichte in doppeltem Sinne. Sie ist zunächst „wunderbar“, weil sie nicht wie ein Tatsachenbericht gelesen werden will. Wer dafür kämpft, dass Jona tatsächlich drei Tage und Näch- te im Bauch eines Fisches überleben konnte, nimmt sich meines Erachtens die Chance, der Wahrheit die- ser Geschichte auf die Spur zu kommen. Denn sie erzählt tatsächlich auf wunderbare und humorvolle Weise von einem frommen aber sehr engherzigen Menschen, der Gott nicht Gott sein lassen will, sondern ihm vorschreiben möchte, was er zu tun und zu las- sen hat. So ist Jona belei- digt und schmollt, weil Gott anders entscheidet als er es für richtig hält. Schließlich lernt er aber, dass er Gott zwar davon- laufen kann, dass er auch der Frage nach Gott und der Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens aus- weichen kann. Gott aller- dings wird er dabei nicht los. Er lernt vielmehr, dass Gott ihn nicht loslässt, sondern bei ihm ist und ihn durch dunkle Erfahrungen hindurch bewahrt und trägt. Und die Erzählung macht durch die Darstel- lung der Seeleute und Niniviten Mut, Andersgläubi- gen unvoreingenommen zu begegnen. Ich glaube, dass wir im Spiegel dieser Geschichte als Kinder oder Erwachsene viel über uns, über Gott und für unser Leben lernen können. Das meint Ihr (Manfred Harm) März 2012

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„Jona will nicht nach Ninive…“

„Jona will nicht nach Ninive, Jona, was soll denn das! Jona fährt lieber übern See, Jona, du machst mir Spaß! Allein kommst du nicht weiter, das weiß doch jedes Kind, denn Gott ist dein Begleiter. Und er ist da wo Menschen sind.“

Das ist die erste Strophe eines Liedes zum Thema der diesjährigen Kinderbibeltage: Jona, der Prophet aus dem Alten Testament, steht im Mittelpunkt. Jona, der von Gott den Auftrag bekommt, nach Ninive zu reisen und den Leuten dort den Unter-gang anzudrohen, wenn sie nicht umkehren und ihr Leben ändern; Jona, der nicht nach Ninive will, weil er sich vor den sprich-wörtlich gewalttätigen und bösen Leuten dort fürch-tet; der deshalb versucht, vor Gott davonzulaufen; der ans Ende der damals bekannten Welt fliehen will; dem im Sturm seines Lebens Gott begegnet; der auf wundersame Weise in einem Fischbauch Zuflucht findet, nach drei schwe-ren Tagen der Besinnung und der inneren Umkehr wieder ins Leben eintaucht und sich nun doch der unangenehmen Aufgabe stellt, den bösen Niniviten die „Leviten“ zu lesen; der in Ninive Gottes Auftrag erfüllt; der entgegen seinen Erwartungen und Hoff-nungen erlebt, wie diese Menschen, die einer frem-den Religion angehören, auf den Gott Israels hören und ihr Leben ändern; der hadert mit Gott, weil der daraufhin Barmherzigkeit und Güte walten lässt; der einem verdorrten Strauch, der ihm Schatten

spendet, mehr nachtrauert als dem möglichen Tod von 120.000 Menschen.Ich mag diese Geschichte sehr. Das Büchlein Jona ist eine wunderbare Geschichte in doppeltem Sinne. Sie ist zunächst „wunderbar“, weil sie nicht wie ein Tatsachenbericht gelesen werden will. Wer dafür kämpft, dass Jona tatsächlich drei Tage und Näch-te im Bauch eines Fisches überleben konnte, nimmt sich meines Erachtens die Chance, der Wahrheit die-ser Geschichte auf die Spur zu kommen.Denn sie erzählt tatsächlich auf wunderbare und humorvolle Weise von einem frommen aber sehr

engherzigen Menschen, der Gott nicht Gott sein lassen will, sondern ihm vorschreiben möchte, was er zu tun und zu las-sen hat. So ist Jona belei-digt und schmollt, weil Gott anders entscheidet als er es für richtig hält. Schließlich lernt er aber, dass er Gott zwar davon-laufen kann, dass er auch der Frage nach Gott und der Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens aus-weichen kann. Gott aller-

dings wird er dabei nicht los. Er lernt vielmehr, dass Gott ihn nicht loslässt, sondern bei ihm ist und ihn durch dunkle Erfahrungen hindurch bewahrt und trägt. Und die Erzählung macht durch die Darstel-lung der Seeleute und Niniviten Mut, Andersgläubi-gen unvoreingenommen zu begegnen. Ich glaube, dass wir im Spiegel dieser Geschichte als Kinder oder Erwachsene viel über uns, über Gott und für unser Leben lernen können. Das meint Ihr

(Manfred Harm)

März 2012

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Aus den Kirchengemeinderäten Lustnau und Bebenhausen

Der Kirchengemeinderat Lustnau hat in seiner öffentlichen Sitzung am 16. Januar unter anderem • Rückblick auf die Gottesdienste in der Weih-nachtszeit gehalten. Besonders die Familiengot-tesdienste am 1. und 4. Advent fanden bei allen Beteiligten und Mitwirkenden großen Anklang. Festgehalten wurde, dass der Familiengottesdienst mit Krippenspiel am Heiligen Abend überfüllt war und viele Kleinkinder daran teilnahmen. Weiterhin wurde der Ökumenische Neujahrsgottesdienst als wohltuend empfunden, vor allem auch die Gesprä-che beim Ständerling;• besprochen, in diesem Jahr anstatt des turnusge-mäßen Mitarbeiterausflugs die ehrenamtlichen Mit-arbeiter zu einem Mitarbeiterfest einzuladen. Dieses soll am 16. Juni stattfinden, wenn auch die Gäste aus Schwabhausen in Lustnau und Bebenhausen zu Besuch sind; • festgelegt, dass bei der gemeinsamen Kirchen-gemeinderatssitzung mit dem katholischen Kirchen-gemeinderat St. Petrus das Thema „Missionarische Gemeinde vor Ort“ besprochen werden soll; • gehört, dass bei der Begehung des Pfarrhauses Süd mit den Architekten des staatlichen Hochbau-amtes und des Kirchenbezirks festgestellt wurde, dass umfangreichere Baumaßnahmen nötig sind, so dass das Pfarrhaus voraussichtlich bis zur ange-strebten Wiederbesetzung der Pfarrstelle Süd im September nicht bezugsfähig sein wird;

und in seiner öffentlichen Sitzung am 13. Februar• den Plan für die kirchliche Arbeit 2012 bera-ten und den Haushaltsplan mit einer Plansum-me von 359.317 € in Einnahmen und Ausgaben

beschlossen;• zugestimmt, dass Pfarrer Kerst und Pfarrer Harm an alle Geschäfte, Betriebe und Praxen sowie an die beiden Banken in Lustnau einen Brief mit der Bit-te um eine abschließende Spende für die Finanzie-rung der Gemeindehausrenovierung schreiben. Seit September 2010 sind 65.500 Euro an Spenden ein-gegangen. Nachdem die Kosten gegenüber der Pla-nung um 23.000 € höher ausfielen, fehlen jetzt noch 27.000 € zur Finanzierung;• beschlossen, fünf Kopfhörer für Schwerhörige für die Gottesdienste anzuschaffen;• sich informiert, welche Maßnahmen für die im Jahr 2013 vorgesehene Kirchturmsanierung anste-hen.

Katrina Kress

Der Kirchengemeinderat Bebenhausen hat in seiner öffentlichen Sitzung am 25. Januar• den Plan für die kirchliche Arbeit (Haushalts-plan) 2012 beschlossen;• sich über den aktuellen Stand des freiwilligen Gemeindebeitrags 2011 informiert: Bis zum Termin der Sitzung waren 3.349 Euro eingegangen. Der Kirchengemeinderat dankt allen, die durch diesen Beitrag ihre Verbundenheit mit der Kirchengemein-de Bebenhausen zum Ausdruck gebracht haben;• dankbar zur Kenntnis genommen, dass Bernd Schaal und Regina Böpple im ersten Halbjahr 2012 die Vertretung im Orgeldienst für die erkrankte Kan-torin Maren Balbach übernehmen. Herr Schaal wird in dieser Zeit auch den Projektchor Bebenhausen leiten und sich um die Organisation der geistlichen Musiken kümmern.

Hannelore Jahr

Umweltteam braucht VerstärkungDie Evangelische Kirchengemeinde Lustnau wurde 2010 nach EMAS zer-tifiziert und hat den Grünen Gockel erhalten. Diese Zertifizierung und der Umbau des Gemeindehauses, bei dem unter anderem eine neue

Heizung eingebaut wurde und eine Außenwanddäm-mung sowie die Dämmung der Decke im Großen Saal erfolgte, wurde vom Umweltteam federführend (Zertifizierung) bzw. begleitend (Renovierung) vor-bereitet. Darüber hinaus hat das Umweltteam einige Schritte zur Einsparung von Wasser und Strom vor-geschlagen und teilweise umgesetzt. Hierfür haben sich im letzten Jahr sieben Personen in ihrer Freizeit unentgeltlich eingesetzt.

Dieses engagierte Team sucht nun Ersatz für die erkrankte ehrenamtliche Leiterin, um auch die kommenden Revalidierungen durchführen zu kön-nen. Das Team trifft sich derzeit vierteljährlich. Eine Einarbeitung ist momentan gewährleistet. Wer sich themenbezogen oder auf bestimmte Projekte beschränkt in das Team einbringen möchte, ist eben-falls herzlich willkommen. Möchten Sie sich in der Kirchengemeinde für die Umwelt einsetzen, melden Sie sich telefonisch bei der Umweltbeauftragten Daniela Parenzan (Tel. 83002), bei Pfarrer Manfred Harm oder im Kirchen-gemeindebüro (siehe Impressum).

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Der Weltgebetstagsgottesdienst findet am Freitag, den 2. März in der kath. St. Petruskirche statt und beginnt um 19.30 Uhr. Herzlich eingeladen sind auch Männer und

Jugendliche. Man erfährt viel über das Land Malaysia, singt und betet mit und für Malysia. In über 170 Ländern wird der Gottesdienst mit der gleichen Gottesdienstordnung gefeiert.Anschließend sind alle noch eingeladen, bei Spezialitäten aus Malaysia zusammenzusitzen und im neuen Gemeindesaal von St. Petrus ins Gespräch zu kommen.

„Steht auf für Gerechtigkeit“ – Weltgebetstag aus Malaysia am 2. MärzMalaysia gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichs-ten Ländern in Südostasien. Mehr als 10% Wirt-schaftswachstum sind jährlich zu verzeichnen. Malaysia ist Exportweltmeister bei Mikrochips und besitzt große Mengen an Erdöl, Palmöl und Kaut-schuk. Bis vor kurzem waren die Petronas Towers - die Zwillingstürme der Erdölfirma Petronas – die höchsten Türme der Welt. Die Landschaft ist wun-derschön und vielfältig mit bis zu 4.000 m hohen Bergen in Ostmalaysia, einer gigantischen Arten-vielfalt an Pflanzen und Tieren in den Regenwäldern und einer ebensolchen in den Meeren vor den Küs-ten Ostmalaysias. Da müsste es den Menschen dort doch allen gut gehen? Wie-so dann dieses Motto „Steht auf für Gerechtigkeit?“ Das zweigeteilte Land, dessen Landesteile 500 km auseinander liegen und dessen Menschen die unterschiedlichsten ethnischen Wurzeln haben, wird immer noch mit strenger Hand regiert. Die Regierung des südostasiati-schen Landes Malaysia versucht mit allen Mitteln, Einheit und Stabilität zu erhalten. Der Islam ist in Malaysia Staatsreligion. Alle Malaiinnen und Malaien (rund 50% der Einwohner) – die Bumiputras – sind von Geburt an muslimisch. Chinesisch-stämmige (24%) und indisch-stämmige Menschen (7%), indi-gene Völker (11%) und Menschen anderer Herkunft (8%) gehören größtenteils dem Buddhismus, Hin-duismus oder dem Christentum an. Für sie gilt nur theoretisch Religionsfreiheit. Immer wieder kommt es zu Benachteiligungen der religiösen Minderhei-ten und zu politisch instrumentalisierten Konflikten. So versucht man z.B. durchzusetzen, dass der Got-tesname „Allah“ den Muslimen vorbehalten bleibt und Christen den Vater Jesu Christi nicht öffentlich, wie sie es gewohnt waren, „Allah“ nennen dürfen. Der wirtschaftliche Erfolg ist nicht unproblema-tisch, denn er geht zu Lasten der armen Bevölke-rung und der Umwelt. Für die Palmölplantagen, die immer mehr werden, müssen Regenwälder abge-holzt werden. Darunter leiden Tiere und Pflanzen und die Artenvielfalt schrumpft. Die reich geworde-nen Menschen können sich Hausangestellte aus den armen Nachbarländern leisten, aber sie beuten sie aus, denn sie müssen ohne Verträge arbeiten und es gibt auch keinen Mindestlohn. Korruption, Ungerechtigkeit und vor allem die Men-schenrechtsverletzungen sind sehr weit verbreitet.

Aber man spricht unter dem Druck der Regierung am besten nicht darüber. Die Weltgebetstagsfrauen haben in ihrer Liturgie einen Weg gefunden, Unge-rechtigkeiten zu benennen. In der Gebetsordnung lassen sie den Propheten Habakuk (Hab 1-3) spre-chen, der Gott hart anklagt. Viele dort beschriebe-ne Klagen kann man problemlos in unsere heutige Zeit übertragen. Auch die Geschichte von der hart-näckigen Witwe und dem korrupten Richter aus dem Lukasevangelium (Luk 18,1-8) passt hervorragend in die Welt der Frauen aus Malaysia. Das Titelbild des Weltgebetstagsheftes, das von

der inzwischen verstorbenen Künstlerin Hanna Varghese aus Malaysia gestaltet wurde, ermu-tigt zum Aufstehen für Gerech-tigkeit. Das Originalbild hängt in einer Rechtsanwaltskanzlei in Kuala Lumpur, der Haupt-stadt Malaysias. Ein Bibeltext aus dem Buch des Prophe-ten Micha (Mich 6,8) hat die Künstlerin inspiriert: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte und Treue lieben, in Ehrfurcht den Weg gehen mit deinem Gott.“ Mit der Kraft des

Heiligen Geistes, dargestellt als zentrale Lichtge-stalt, die von oben Licht und Kraft empfängt, ist es möglich, aufzustehen und aufzurichten. Ermutigt werden die Frauen auch durch Jesu Wort aus der Bergpredigt, das immer wieder in der Litur-gie gerufen wird: „Selig sind, die nach Gerechtig-keit hungern und dürsten, denn sie sollen satt wer-den!“ (Mt 5,6).

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Warum ich Ihnen keinen wunderschönen Gottesdienst wünscheDie Elemente des Gottesdienstes – Folge 2: Gruß und Wochenspruch

Mit dem Gottesdienst dient Gott uns durch sein Wort und die Sakramente, und wir antworten darauf, indem wir Gott dienen. So hat mein Kollege Manfred Harm im vorigen Gemein-

debrief das Wesen des Gottesdienstes beschrieben. In den nächsten Ausgaben des Gemeindebriefes sollen nun die einzelnen Elemente des Gottesdiens-tes vorgestellt werden. Wir beginnen – wie kann es anders sein – mit der Eröffnung des Gottesdienstes.

Der GrußDie Kerzen auf dem Altar brennen. Während die Glocken läuten, sind die Gottesdienstbesucher zur Kirche gekommen. Am Eingang wurden sie vom Mesner begrüßt oder von dem Lektor bzw. der Lek-torin, die an diesem Sonntag die Schriftlesung und die Abkündigungen lesen. Manche sprechen ein stilles Gebet, bevor sie sich setzen. Dann begrüßen sie ihre Nachbarn, die neben ihnen oder hin-ter ihnen sitzen. Nun spielt die Orgel oder der Posaunenchor. Das erste Lied wird gesungen.Der Gottesdienst hat schon angefan-gen, bevor der Pfarrer zum Altar tritt und den Gruß spricht: „Im Namen Gottes, des Vaters und des Soh-nes und des Heiligen Geistes.“ Ja, im Namen Gottes sind diejenigen zusammen, die am Sonntagmorgen in die Kirche gekommen sind. Sie sind von Gott gerufen. Sie sind vor das Angesicht Gottes gerufen. Dazu sagt die gottesdienstliche Gemeinde Ja und singt das Amen. Gott ist gegenwärtig.In meinen ersten Dienstjahren habe ich gedacht, es wäre meine Aufgabe als Pfarrer, die Leute in der Kirche durch ein paar freundliche Worte auf den Gottesdienst einzustimmen. Warum sollte ich den Gottesdienstbesuchern zu Beginn nicht erst einmal einen wunderschönen Gottesdienst wünschen oder sagen, dass ich mich freue, wer alles gekommen ist? Das ist doch viel natürlicher und schafft den Kon-takt zwischen dem, der vor dem Altar steht, und den Leuten in den Bänken. Solche lockeren Begrüßungen sind durchaus gut angekommen, jedenfalls bei denen, die meine Art mochten. Aber ich bin bald davon abgekommen. Ich habe gemerkt, dass ich damit meine Rolle überschätzte. Nicht ich habe mit meiner mehr oder

weniger sympathischen Art dafür zu sorgen, dass es sonntags ein schöner Gottesdienst wird. Sondern mit allen anderen zum Gottesdienst Versammelten lebe ich davon, dass Gott uns mit dem Gottesdienst dienen will. Unter dieser Voraussetzung kommen wir zum Gottesdienst zusammen. Mit meinem ers-ten Wort im Gottesdienst habe ich diese Voraus-setzung zu benennen: „Im Namen Gottes sind wir zusammen.“ Wer diese Voraussetzung teilt, sagt dazu „Amen“, das heißt: „Das ist gewisslich wahr!“ Gemeinsam sind wir dann gespannt, was mit uns geschieht, wenn wir vor Gott sind.

Der WochenspruchNach dem Gruß folgt der Wochenspruch. Das ist ein Satz aus dem Alten oder Neuen Testament, der zusammen mit dem Wochenlied, das vor der Predigt gesungen wird, das Profil des jeweiligen Sonntags anzeigt.

Jeder Sonntag hat einen eigenen Wochenspruch. Am 1. Advent heißt der Wochenspruch: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerech-ter und ein Helfer“; an Weihnach-ten: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit“; an Karfreitag: „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben“; an Ostern: „Christus spricht: Ich war tot, und siehe ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit

und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ Aber auch die normalen Sonntage stehen alle unter einem bestimmten Motto, so heißt zum Beispiel der Wochenspruch für den Sonntag Reminiszere, der in diesem Jahr auf den 4. März fällt: „Gott erweist sei-ne Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestor-ben ist, als wir noch Sünder waren.“Alle Wochensprüche sind im Anhang des Gesang-buches und im Losungsbüchlein abgedruckt. Der Wochenspruch gilt jeweils von dem Sonntag, für den er bestimmt ist, bis zum darauf folgenden Sams-tag. Damit wird festgehalten, dass nach christlichem Verständnis die Woche mit dem Sonntag beginnt, dem ersten Tag der Schöpfung und dem Tag, an dem Christus von den Toten auferstanden ist. So kann jeder Sonntagsgottesdienst als ein kleiner Osterfest-gottesdienst gefeiert werden.

Rainer Kerst

Eröffnung und Anrufung Glockengeläut

MusikLiedGruß

WochenspruchPsalmgebet

Ehr sei dem VaterEingangsgebetStilles Gebet

Komm, göttliches Licht

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„Aus Begegnung wachsen“ – Suche nach Gemeinde von MorgenUnter diesem Titel stand eine Tagung, an der je drei Gemeindeglieder aus Lustnau und aus unse-rer Partnergemeinde Schwabhausen im Tagungs-zentrum Neudietendorf teilnahmen. Mit Hilfe der

Referenten Prälat Dr. Christian Rose für die würt-tembergische Landeskirche und Propst i.R. Dr. Hans Mikosch aus der Evangelischen Kirche in Mittel-deutschland beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der gemeinsamen Suche nach Gemeinde von Morgen. „Das Fremde und das Eigene im Dialog“, dieser Überschrift wurde in unterschiedlichster Wei-se nachgegangen. Prälat Rose und Propst Mikosch schilderten in Referaten die geschichtliche Ent-wicklung ihrer Landeskirchen und fragten nach dem evangelischen Profil für die Zukunft. Die verschie-denen Entwicklungen der Bekenntnistraditionen in den beiden Landeskirchen zeigten den daraus resul-tierenden Umgang in den Landeskirchen: während die Württemberger zum Beispiel noch darum ringen, ihren Ehrenamtlichen im Gottesdienst etwas selbst-ständig zuzutrauen, werden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland theologisch geschulte Laien ordiniert. In Arbeitsgruppen wurden jeweils eine Gemeinde aus Württemberg und Thüringen vorgestellt und Ent-wicklungschancen und –hemmnisse diskutiert. Wei-tere Themen waren „Schwerpunkte in der Gemein-dearbeit setzen oder alle erreichen?“, „Ehrenamt und Hauptamt – Priestertum aller Getauften“, „die

Verbindung zwischen Menschen und Gemeinden stärken“. Für die Teilnehmenden aus Lustnau zeigte sich nicht zum ersten Mal, wie schwer sich die Gemeinden in Thüringen mit der dem Sparzwang ihrer Landeskir-che geschuldeten Zusammenlegung von Kirchenge-meinden tun. Die für die Gemeinden willkürlich emp-fundenen Verknüpfungen von bis zu einem Dutzend Gemeinden stellen berufliche wie ehrenamtliche Mitarbeitende vor schwierige Herausforderungen: wie können Pfarrer und Pfarrerin ihren Aufgaben in weit verstreuten Gemeinden gerecht werden? Wer-den die ehrenamtlich Mitarbeitenden nicht auf sich allein gestellt sein? Wie kann Gemeindeleben über-haupt noch funktionieren, wenn keinerlei Rücksicht auf gewachsene Strukturen genommen wird? Die württembergischen Gemeinden fanden sich in der Problemstellung wieder, dass viele Gruppen und Kreise engagiert geleitet und gut besucht werden, sich dieses rege Gemeindeleben aber nicht im Got-tesdienstbesuch widerspiegelt.Ein weiterer Themenschwerpunkt lag auf der Wür-digung der Ehrenamtsarbeit. Ein vertrauensvol-les Miteinander der beruflichen wie ehrenamtlich Tätigen in der Kirche mag wohl selbstverständlich scheinen, ist in der Realität aber nicht immer erfahr-bar. Gewünscht wird Begleitung, aber nicht Bevor-

mundung. Für alle Teilnehmenden bot sich an diesem Wochen-ende die Gelegenheit, über den Tellerrand der eige-nen landeskirchlichen Gemeinde hinaus zu blicken, und es wurde sehr begrüßt, dass weitere gemeinsa-me Tagungen, die nächste in Württemberg, geplant sind.

Bärbel Wiedemann

Die Teilnehmer aus Schwabhausen und Lustnau: Thomas Diersch, Johannes und Bärbel Wiedemann,

Katrina Kress, Doreen Klett und Torsten Kraft (von links nach rechts)

Das Zinzendorfhaus in Neudietendorf

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Pfarrstelle Lustnau Süd ist zur Besetzung ausgeschriebenWenn Pfarrer Rainer Kerst zum 1. August in den Ruhestand geht, wird die Pfarrstelle Lustnau Süd hof-fentlich nicht lange vakant bleiben. In der Zeitschrift „Für Arbeit und Besinnung“ wurde die Stelle am 15. Februar ausgeschrieben. Nachfolgend wird der leicht gekürzte Text der Ausschreibung wiedergegeben. Bürgerliche Gemeinde: Lustnau und Bebenhausen sind Stadtteile der Universitätsstadt Tübingen (ca. 89.000 Einwohner, davon ca. 22.000 Studierende). Lustnau hat ca. 10.000 Einwohner, davon ca. 7500 auf dem Gebiet der Kirchengemeinde Lustnau. Vor Ort gibt es vier kommunale Kindergärten, die Grundschule mit Ganztagesangebot, ein Kinder- und Jugendbüro, ein Jugendhaus, ein Altenzentrum (Luise-Poloni-Heim) in katholischer Trägerschaft mit 69 Pflegeplätzen und angeschlossenem Betreuten Wohnen mit 19 Woh-nungen, mehrere Studentenwohnheime. Lustnau ist Tübingens Stadtteil mit dem höchsten Anteil von Kin-dern und Jugendlichen. Die Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine sowie der Schule und der evangeli-schen und katholischen Kirchengemeinde gibt monat-lich das örtliche Mitteilungsblatt „Lustnau aktuell“ heraus. Im Süden Lustnaus entsteht auf dem Gelände der früheren Frottierweberei Egeria das Quartier „Alte Weberei“ für etwa 700 Einwohner. Bebenhausen liegt 3 km von Tübingen entfernt am Rand des Schönbuchs und hat zurzeit 330 Einwohner. Der Ort ist durch seine über 800 Jahre alte Klosteranlage geprägt und wird gerne von Tagestouristen besucht. Im Refektorium und im Kreuzgang des Klosters werden regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen durchgeführt. Näheres unter www.tuebingen.deKirchengemeinde: Die Kirchengemeinden Lustnau und Bebenhausen sind selbstständige Kirchengemein-den mit je eigenem Kirchengemeinderat und eigener Kirchenpflege. Sie bilden mit der Gesamtkirchenge-meinde Tübingen und der Kirchengemeinde Deren-dingen einen Distrikt. Die Pfarrstelle Lustnau Nord ist mit der Geschäftsführung für die Kirchengemeinde Bebenhausen verbunden, die Pfarrstelle Lustnau Süd mit der Geschäftsführung für die Kirchengemeinde Lustnau. Stellenanteile in Lustnau: Gemeindediakon (10 % Jugendarbeit, 25 % Gemeindearbeit), Kantorin (bisher 25 % in Lustnau; 15 % in Bebenhausen), Kin-derchorleiter (7 %), Pfarramtssekretärin im gemein-samen Gemeindebüro (56 %), Hausmeisterin (55 %), Mesner (37 %) und Kirchenpfleger/in (26 % in Lustnau; 15 % in Bebenhausen). Die Kirche in Lust-nau hat ca. 420 Sitzplätze (2004 Innenrenovierung). In Lustnau gibt es ein großes Gemeindehaus (2010 renoviert). In Bebenhausen können die Klosterkir-che, die alte Schule und der Rathaussaal für Gottes-dienste und Gemeindeveranstaltungen benutzt wer-den. Zur Kirchengemeinde Lustnau gehören zurzeit

3.450 Gemeindeglieder (Bezirk Nord 1.750, Bezirk Süd 1.700), zur Kirchengemeinde Bebenhausen 160 Gemeindeglieder. In Lustnau werden die verschiedenen Gruppen und Kreise von zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiten-den geleitet. Das gottesdienstliche Leben wird durch sonntägliche Kindergottesdienste, regelmäßige Fami-liengottesdienste und ökumenische Gottesdienste bereichert; Kinder sind zum Abendmahl eingeladen. Besondere Veranstaltungen in der Kinder- und Jugend-arbeit (mit eigenem Jugendwerk), der Kirchenmusik und in der Ökumene bereichern das rege Gemeinde-leben. Die Pfarrer und ehrenamtlich Mitarbeitenden teilen sich die Altengeburtstagsbesuche. Die Kirchen-gemeinde trägt den Krankenpflegeförderverein Lust-nau-Bebenhausen, ist Mitglied in der ACK Tübingen und pflegt die Beziehungen zu Partnergemeinden in Thüringen, Beit Jala (Palästina) und Kamerun. Die Gemeindearbeit in Bebenhausen ist in besonderem Maße durch die Klosterkirche geprägt. Im Zentrum steht der sonntägliche Gemeindegottesdienst. Einen weiteren Schwerpunkt bilden eine Reihe von liturgi-schen Feiern sowie Geistlichen Musiken, die allesamt auch von vielen auswärtigen Besuchern geschätzt werden. Die Kirchengemeinden Lustnau und Beben-hausen geben gemeinsam einen monatlich erscheinen-den Gemeindebrief heraus. Die Kirchengemeinderäte von Lustnau und Bebenhausen tagen einmal im Jahr gemeinsam.Dienstauftrag: Gottesdienst in Lustnau und Beben-hausen (Doppeldienst) im Wechsel mit Stelleninhaber Lustnau Nord. Seelsorge und Kasualien, Konfirman-denunterricht in Lustnau Süd. Religionsunterricht nach Deputat. Geschäftsführung für Lustnau und 2. Vorsitz im Kirchengemeinderat Lustnau. Regelmäßi-ge Dienstbesprechungen. Seelsorge und wöchentlich (im Wechsel mit katholischem Diakon) Gottesdienst im Altenzentrum. Begleitung der Seniorenarbeit, der Kirchenmusik in Lustnau. Öffentlichkeitsarbeit, ver-antwortlich für den Gemeindebrief (mit Team), Mit-arbeit in der Arbeitsgemeinschaft Lustnauer Vereine und der ACK, Mitglied des ökumenischen Arbeits-kreises. Die Geschäftsordnung ist veränderbar und kann persönliche Qualifikationen berücksichtigen.Unsere Erwartungen: Wichtig sind uns sorgfältig vorbereitete Predigten und ausgestaltete Liturgie in den Gottesdiensten. Wir freuen uns auf eine Persön-lichkeit, die sich Zeit nimmt für Seelsorge, auf zuge-zogene jungen Familien zugeht und ehrenamtlich Mitarbeitende wahrnimmt und begleitet. Wir wün-schen uns jemanden, der/die gerne an der bestehen-den Gemeindearbeit anknüpft und neue Impulse setzt. Freude an Teamarbeit und kollegialer Zusammenar-beit sind erforderlich.

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Viel Spaß bei der Konfi-Freizeit im Haus Bittenhalde in Tieringen Am Freitag, 10. Februar trafen sich 23 Konfirman-dinnen und Konfirmanden und acht Mitarbeiter am Gemeindehaus in Lustnau, um gemeinsam nach Tie-ringen zu fahren. Nach einer einstündigen Busfahrt kamen wir im Haus Bittenhalde an, bezogen unsere Zimmer und spielten ein paar Spiele. Danach feier-ten wir den Eingangsteil des Passamahl.Am Samstagmorgen begann um 8.00 Uhr der Tag! Nachdem wir ein bisschen Frühsport gemacht hat-ten, gab es Frühstück. Danach hatten wir das gro-ße Thema „Abendmahl“, dazu befragten uns die Mitarbeiter in Kleingruppen. Um 12.15 Uhr gab es Mittagessen und danach verschiedene Angebo-te, darunter war Schwimmen gehen, Tischtennis spielen, Rodeln und ein spezielles Programm für die Mädchen (Wellness, Massage,…). Am Sonntag

gab es um 8.15 Uhr Frühstück, danach bereiteten wir die Abendmahlsfeier vor. Um 10.30 Uhr feier-ten wir dann das Abendmahl, dann machten wir eine gemeinsame Abschlussrunde, danach ging es wie-der nach Hause.Wir glauben, allen Konfirmanden und Konfirman-dinnen hat es sehr viel Spaß gemacht.Carla Kögel und Rebekka Gilde

Beim Spielabend gewann die Gruppe, aus der ein Kon­firmand am schnellsten im Handstand ein Glas Cola mit

dem Strohhalm austrank.

Mit Mazzen und Schälchen voll mit gebratenen Lamm­fleischstücken, Eiern, Apfelmus, Petersilie und Salzwasser

waren die Tische gedeckt, als es bei Kerzenschein eine Einführung ins Passahmahl gab.

Gut zusammenarbeiten mussten alle in dieser Gruppe, um die Aufgabe zu bewältigen, aus verschiedenen Pappstücken

gleichgroße Quadrate herzustellen.

Biblische Geschichten, in denen es um Brot und Wein geht, setzten die Konfirmanden in zwei Mosaikfenster um. Hier präsentiert sich die ganze Gruppe vor ihrem Kunstwerk.

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Goldene Konfirmation des Konfirmandenjahrgangs 1962 Am 18. März 1962 wurden in Lustnau 22 Mädchen und 21 Jungen durch Pfarrverweser Schröder kon-firmiert. Die Konfirmation in Bebenhausen, bei der zwei Jungen konfirmiert wurden, fand – wegen der kalten Kirche – erst eine Woche später, also am 25. März, statt. In der „Stimme der Kirche“ vom März 1962 wird berichtet, dass in Lustnau am Sonntag vor der Konfirmation eine offene Fragestunde in

der Kirche, in Bebenhausen am Vorabend eine Vor-feier mit Fragenbeantwortung im Rathaussaal statt-fanden. In Lustnau mussten die Neukonfirmierten am Konfirmationssonntag nachmittags nochmals zu einer Unterredung in die Kirche, während den Bebenhäusern dies offenbar erspart blieb. In beiden Gemeinden fand dann am Sonntag nach der Konfir-mation das Konfirmandenabendmahl statt.

Am 18. März 2012 feiern die damaligen Konfirman-den nun Goldene Konfirmation. Die Sitte, Goldene Konfirmation zu feiern, scheint in Lustnau noch nicht sehr alt zu sein. Ein Kirchengemeinderatspro-tokoll aus dem Jahr 1992 lässt darauf schließen, dass damals die erste Goldene Konfirmation gefei-ert wurde. In diesem Protokoll heißt es:„Pfarrer Schmid gibt eine kurze Rückschau auf die „Goldene Konfirmation“ am Sonntag, 15. März 1992. Die Sitte einer Feier der „Goldenen Konfir-mation“ sei von Hessen und Bayern nach Schwaben gekommen. Er hoffe, dass die „Goldene Konfirmati-on“ auch bei uns zu einer ständigen kirchlichen Ein-richtung werde.“

Allerdings hinkten die Lustnauer damit der Zeit doch sehr hinterher. In einer Veröffentlichung der Evangelischen Kirche Deutschland ist zu lesen, dass die Goldene Konfirmation in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts das erste Mal gefeiert wor-den sei und in den 30er Jahren eine erste Blütezeit erlebt habe. Der Krieg setzte dieser Sitte, wie so vielem, zunächst ein Ende. Bis Ende der 50er Jahre sei sie jedoch wieder zu einem festen Bestandteil im Gemeindeleben geworden. So wie die Konfirmation der Jugendlichen den Übertritt ins Erwachsenenalter markiere, könne die Goldene Konfirmation als Ein-setzung in den Ruhestand gedeutet werden.

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Die Konfirmanden und Konfirmandinnen des Jahrgangs 1962

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Jona – oft kommt´s anders, als man denkt!

Endlich ist es wieder soweit. Die Kinderbibeltage (Kibita) für die 6- bis 13-jährigen Kinder kommen. Vom Donnerstag, 22. März bis Samstag, 24. März machen sich viele Kinder mit Jona zusammen auf die Reise und erleben spannende Abenteuer mit ihm. Dieser Prophet aus der Zeit des Alten Testa-ments machte ja unglaubliche Erfahrungen mit Gott und reiste durch die halbe Welt.

Beginn ist jeweils um 15 Uhr im Gemeindehaus. Für dei Bebenhäuser Kinder besteht eine Mitfahr-gelegenheit um 14.45 Uhr beim Alten Schulhaus. Es wird viel gespielt, gesungen, gelacht und gebastelt. Natürlich gibt es auch Leckeres zu essen und Span-nendes zu hören. Aufhören werden die Kibita immer um 17.30 Uhr. Am Sonntag ist dann der Abschluss der Kibita mit einem Familiengottesdienst um 10 Uhr (Achtung: Sommerzeit beginnt!) in der Kirche. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schon mitten in den Vorbereitungen und haben auch dieses Jahr wieder viele kreative und lustige Ideen. Neu-gierige Kinder sind herzlich willkommen.

Sebastian Heusel, Gemeindediakon

Ein Bild von den Kinderbibeltagen 2011 – auch in diesem Jahr werden wieder viele Kinder dabei sein.

Bergwanderwochenende im Juni

Vom 22. bis 24. Juni gehen die Bergfreunde der Evang. Kirchengemeinde wieder auf Tour. Am Frei-tag, 22. Juni treffen sie sich um 14 Uhr am Gemein-dehaus zur Fahrt nach Hindelang / Hinterstein. Von dort geht es mit dem Bus zum Giebelhaus, von wo der Aufstieg in 2,5 bis 3 Stunden zum Prinz-Luit-pold Haus (1846m) erfolgen wird, in dem das erste Nachtlager geplant ist. Von dort geht es am Samstag über einen Höhenweg zum Edmund-Probst Haus

(1930m). Im Führer ist diese Tour beschrieben als „großartige, unschwierige Höhenwanderung mit stets wechselnden schönen Ausblicken durch bota-nisch und geologisch ungemein interessante Kös-sener-, Aptychen- und Allgäuschichten“. Für diese Etappe sind etwa 4,5 Stunden eingeplant und wem dies nicht genügt, kann verschiedene Gipfel am „Wegesrand“ mitnehmen, z.B. Nebelhorn (2224m), Zeiger (1994m) oder Kleiner und Großer Seekopf (2095m und 2084m). Am Sonntag führt der Abstieg über die Schwarzenberghütte (1380m, ca. 3-3,5 Stunden) zurück zum Giebelhaus (0,75 Stunden).Die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung und Risiko. Falls Bedarf besteht, kann ein Zuschuss zu den Kosten gewährt werden. Die Etappen sind nicht schwierig, erfordern aber Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition. Kinder mit Bergerfahrung können in Begleitung ihrer Eltern gerne mitgehen. Es sind 20 Schlafplätze reserviert und bei mehr als 20 Anmeldungen entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung. Die Wanderung wird erstmals nicht von Pfarrer Kerst organisiert. Ihre Anmeldung senden Sie bitte an Peter Zimmermann ([email protected]), der auch gerne weitere Informationen zusendet.

dg

Prinz-Luitpold Haus

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Geh, wohin dein Herz dich trägt

In der Form eines Brieftagebuches hat die italienische Schriftstelle-rin Susanna Tamaro ihren Roman „Geh, wohin dein Herz dich trägt“ geschrieben. In 15 Briefen an ihre Enkelin hält eine Großmutter

schöne und schmerzliche Erinnerungen fest. Dieses „kleine, weise Lehrbuch der Gefühle“, so Barbara Becker in der Süddeutschen Zeitung, wird beim Abend für Literatur-Interessierte am Freitag, 30. März vorgestellt und besprochen. Beim Literatur-abend am 27. April geht es um Lessings „Nathan der Weise.“ Herzliche Einladung!

rk

Sp(i)rit Am Sonntag, 11. März ist wieder Sp(i)rit. Treffpunkt ist um 17 Uhr im Dachgeschoss des Evang. Gemein-dehauses. Thema: Gottlosigkeit – Noah und die Flut (1. Mose 5 und 6). Für Kinder gibt es ein Extra-Pro-

gramm. Herzliche Einladung! Gottfried Roller

Lustnauer Frauenfrühstück Am Mittwoch, 14. März spricht Lisbeth Hadisapudro im Frau-enfrühstück zu dem The-ma „Wie werde ich mit inne-ren Verletzungen fertig?“ Die Referentin ist verheirate-te Mutter von vier Kindern und

seelsorgerliche Lebensberaterin. Aus ihrer brei-ten Erfahrung mit Menschen weiß sie, wie ver-letzt Menschen sein können. Sie wird Hilfestellung geben, um damit fertig werden zu können. Das Frau-enfrühstück beginnt um 9 Uhr im Gemeindehaus.

Elisabeth Roller

Zukunft fair teilen Unter dem Titel „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ hat das „Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie“ im Jahr 2008 eine Studie herausgegeben, in der ein Weg aufgezeigt wird, wie sich

Zukunft weltweit fair teilen lässt. Diese Studie wurde von „Brot für die Welt“, dem „Evangelischen Entwicklungsdienst“ sowie der Umweltorganisati-on „BUND“ herausgegeben. Die Studie möchte zur gesellschaftlichen Debatte Anstoß geben und Mut zum Handeln machen. Die beiden erstgenannten Organisationen haben zur Studie Module für die Gemeindearbeit entwickelt. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Ökologie und Gerechtigkeit, Verteilung und Nutzung von Natur-resourcen, faire Regeln im weltweiten Handel, Verantwortung von Politik sowie Handlungsmög-lichkeiten im kirchlichen und privaten Bereich. In diesem Rahmen veranstaltet das Umweltteam Lust-nau die folgenden drei Themenabende: 3. Mai: Maß halten, 14. Juni: Welthandel sowie 12. Juli: Klima-wandel; jeweils um 19.30 Uhr im Evang. Gemein-dehaus. Wenn Sie Interesse haben, einen oder mehrere The-men mitzugestalten, sind Sie herzlich dazu eingela-den. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Barbara Schwarz und Thomas Laue, Tel. 5669665.

Barbara Schwarz, Thomas Laue

Ökumenischer SeniorenkreisAm Mittwoch, 7. März um 14.30 Uhr sind alle Seni-orinnen und Senioren in den Gemeindesaal in St. Petrus zu einer „Reise nach Spitzbergen“ eingela-den. Im Rahmen eines Diavortrages zeigt Irmgard Himer, was es auf dieser Inselgruppe am nördlichen Polarkreis neben spektakulären Fjorden, alpinen Gletschern und dem ein oder anderen Eisbären noch alles zu sehen gibt. Ein Abhol- und Bringservice steht wieder zur Verfü-gung. Ein Anruf unter 9870830 genügt.

Nadine Flock-Mesle

Kuchen aus Lustnau schmecktAm 7. Februar ließen die Besucher der Vesperkir-che sich den Nachtisch besonders gut schmecken. 25 Kuchen hatten Lustnauer Gemeindeglieder geba-cken und zur Martinskirche gebracht. Ein herzliches Dankeschön den Bäckerinnen und Bäckern!

red

Lustnauer Muffins

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Gemeindedienst im DenzenbergIn der Denzenbergstraße, der Stiffurtstraße und der Vogtshaldenstraße werden weiterhin Gemeindeglie-der gesucht, die bereit sind, die Gemeindebriefe auszutragen. Seit einiger Zeit und solange sich nie-mand aus dem Gebiet Denzenberg findet, hat Fried-bert Wiese aus der Dorfstraße als Springer diese Aufgabe übernommen. Herzlichen Dank!

red

Zwischen Arbeit und BesinnungDer Bezirksarbeitskreis Frauen lädt zum nächsten Frauentag im Kirchenbezirk (früher Bezirksfrau-entag) am Sonntag, 18. März von 14 Uhr bis 17.15 Uhr im FORUM Bodelshausen, Bachgasse 2 ein.

Das Thema lautet: „Die Kunst der Balance zwischen Arbeit und Besinnung“. Referentin ist Esther Kuhn-Luz, Wirtschafts- und Sozialpfarrerin an der Akade-mie Bad Boll.Immer mehr Menschen, die über Jahre perfekt funk-tioniert haben, klagen über innere Leere und Aus-gebrannt sein. Die Atemlosigkeit und der Perfek-tionsdrang unserer Zeit verlangen nach Zeiten und Räumen des In-sich-Gehens und des Nachdenkens, bevor die persönlichen Energiereserven verbraucht sind. Dabei geht es weniger um punktuelle Wellness als um die Suche nach bewährten Ritualen, die den Alltag unterbrechen und die eigenen Lebensziele und Werte neu ausbalancieren. Wie können wir im Alltag den Blick für das Wesentliche behalten?Eingeladen sind alle interessierten Frauen im Kir-chenbezirk Tübingen. Für Kaffee bzw. Tee und Kuchen ist gesorgt.

Ute Pilgrim-Volkmer

Ihre Spende ist angekommen und wird bestimmungsgemäß verwendet

Im Januar betrugen die Kollekten in den Gottes-diensten in Lustnau:358 € für die Vesperkirche am 1. Januar194 € für die eigene Gemeinde am 8. Januar 95 € für die eigene Gemeinde am 15. Januar164 € für das Kinderheim Beit Jala am 22. Januar 49 € für die eigene Gemeinde am 29. Januar

Außerdem gingen im Januar folgende Spenden ein:Gemeindebrief: 1x10 €, 1x15 €, 1x30 €, 1x100 €Brot für die Welt: 3x10 €, 1x15€, 1x20 €, 1x30, 1x50 €, 1x700 €Jugendarbeit: 1x30 €Gemeindearbeit: 1x30 €Gemeindehaus: 2x10 €, 2x20 €, 4x50 €, 1x100 €„Wo am Nötigsten“: 1x30 €, 1x50 €, 1x100 €

Allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank!

Spenden­barometer

Gemeindehaus­renovierung

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Terminkalender Lustnau und Bebenhausen März

Kindersingkreis für Kinder von 4 bis 6 Jahren ist freitags um 17.15 Uhr im Gemeindehaus.Kinderchor für Kinder ab Schulklasse 1 ist freitags um 14.30 Uhr und ab Klasse 3 um 15.15 Uhr.Projektchorproben sind mittwochs um 20 Uhr im Gemeindehaus.Jungbläserausbildung ist montags und mittwochs um 18 Uhr im Gemeindehaus.Posaunenchorprobe ist mittwochs um 20.30 Uhr im Gemeindehaus.

IMPRESSUMGemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden

Bebenhausen und Lustnau (Herausgeber)

Redaktionsadresse:Steige 3, 72074 TübingenTelefon: (0 70 71) 8 88 41 10 Fax: (0 70 71) 88 99 67Email: [email protected]: www.evangelische-kirche-tuebingen.de/lustnau www.evangelische-kirche-bebenhausen.deRedaktion: Dario Bosch (db), Corinna Engel (coe), Birgit Epple (be), Christine Eß (ce), Dieter Gutwerk (dg), Manfred Harm (mh), Rainer Kerst (rk) (verantw.)

Druck: Mauser & Tröster, ÖschingenAuflage: 2.650Erscheinungsweise:Zehn Ausgaben im Jahr mit Doppelnummern im August/September und Dezember/Januar (kostenlos)Spendenkonten: KSK Tübingen (BLZ 641 500 20)Evang. Kirchenpflege Lustnau 41 351; Bebenhausen 41 344Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 10. März

ANSCHRIFTENEvang. Kirchengemeindebüro Lustnau und BebenhausenPfarramtssekretärin Ruth ReinhardtÖffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9.30-11.00 Uhr; Mi 16-18 UhrSteige 3, Telefon: (0 70 71) 8 88 41 10 Fax: (0 70 71) 88 99 67Evang. Pfarramt Lustnau SüdPfarrer Rainer Kerst, Steige 3, Tel. 8 18 40, Fax. 88 99 67Evang. Pfarramt Lustnau Nord und BebenhausenPfarrer Manfred HarmNeuhaldenstraße 10/1, Tel. 8 44 00, Fax: 8 44 03Projektchor: Bettina Maier, Tel. 76745Kinderchor: Dr. Pieter Minden-Bacher, Tel. 5 14 34Vikarin: Nicole Friedrich, Liststr. 4, Tel. 967516Gemeindediakon: Sebastian Heusel, Tel. 99 71 66Kirchengemeinderatsvorsitzende in LustnauKatrina Kress, Dorfstraße 3, Tel. 88 98 55Evang. Kirchenpflege Lustnau, 41 351 KSK TübingenKirchengemeinderatsvorsitzender in BebenhausenChristof Tränkle, Schönbuchstraße 49/1, Tel./Fax 6 42 84Evang. Kirchenpflege Bebenhausen, 41 344 KSK TübingenDiakoniestation Tübingen: Tel. 93 04-21

LUSTNAU BEBENHAUSEN Freitag 02.03. 19.30 h Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag, kath. Kirche St. Petrus

Sonntag 04.03.09.30 h Gottesdienst, Kerst, mit Abendmahl,

mit Jungbläsern 11.00 h Gottesdienst, Kerst, mit Abendmahl

10.00 h Kindergottesdienst

Mittwoch 07.03.10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Ambros 14.30 h Ökumenischer Seniorenkreis 20.00 h Projektchor

Donnerstag 08.03. 19.45 h Vorbereitungstreffen Kinderbibeltage

Sonntag 11.03.

09.30 h Gottesdienst, Harm, mit Taufgelegenheit 11.00 h Gottesdienst, Harm 10.00 h Kindergottesdienst und Teeniekirche 11.00 h Kindergottesdienst 12.00 h Eritreischer Gottesdienst 17.00 h Sp(i)rit

Mittwoch 14.03.09.00 h Frauenfrühstück 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Pilgrim-Volkmer 20.00 h Projektchor

Sonntag 18.03.09.30 h Gottesdienst mit Goldener Konfirmation,

Harm, mit Projektchor 11.00 h Gottesdienst, Harm

10.00 h Kindergottesdienst 14.00 h Frauentag im FORUM Bodelshausen, Bachgasse 2

Montag 19.03. 17.30 h Kirchenbezirkssynode im Evang. Gemeindehaus LustnauDienstag 20.03. 19.30 h Konfirmandenelternabend für die Konfirmanden 2011/12 Mittwoch 21.03. 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Ambros Donnerstag bis Samstag

22.03. bis 24.03.

15.00 h bis 17.30 h

Kinderbibeltage

SonntagSommerzeit beginnt

25.03. 10.00 h Familiengottesdienst zum Abschluss der Kinderbibeltage, Harm/Team 11.00 h Gottesdienst, Schad

Montag 26.03. 19.30 h Kirchengemeinderat Dienstag 27.03 20.00 h Bezirksarbeitskreis Kamerun Mittwoch 28.03. 10.45 h Gottesdienst im Poloniheim, Kerst 19.45 h Kirchengemeinderat Freitag 30.03. 20.00 h Literaturabend