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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

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Page 1: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS

Ruedi Arnold

Page 2: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 2

Inhalt – Ablauf

1. Einführung – Generationen

2. GSM (Global System for Mobile Communication)- Architektur - Handover- Zellen - Lokalisierung

3. GPRS (General Packet Radio Service)- Architektur - Routing (IP)- Session - Qualität

4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)

- Architektur - UTRAN- Facts / Ziele - Zellhierarchie

5. Schlussbemerkungen2

Page 3: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 3

Ziele des Vortrages• Eine Übersicht über einige wichtige

Mobiltechnologien– Motivation und Einsatz

• Verständnis für das Mobilitätsmanagement und für Probleme der Mobilkommunikation (z.B. Lokalisierung, Handover)

• Möglichkeiten der Zukunft der mobilen Kommunikation skizzieren

• zeitlich nicht zu lange werden... ;-)– Warnung: 47 Folien (und einige Extra...)

Page 4: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 4

Kein Ziel des Vortrages• Das Gebiet GSM, GPRS und UMTS ist riesig!!!

– Es gäbe sehr viele Aspekte und Details

• Mein Ziel hier ist ein grober Überblick über das Mobilitätsmanagement und die dazu nötigen (technischen) Grundlagen zu geben

• vereinfachte Skizzen und Darstellungen!

Es ist nicht mein Ziel, allzu Es ist nicht mein Ziel, allzu technisch technisch

auf GSM usw. einzugehen.auf GSM usw. einzugehen.

Page 5: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 5

Generationen

• Mobilkommunikation: verschiedene Generationen von Mobil- Technologien

• UMTS: dritte Generation mobiler Kommunikationssysteme– Frage: Generationen davor?

• Zum Einstieg (historischer) Überblick

Page 6: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 6

1. Generation – analog

Merkmale

analoges System

primär für Sprache konzipiert

viele verschiedene Standards (80er: 7 inkompatible in Europa! – nationale Beschränkung)

Zeitrahmen

1958: A-Netz (D)

1983: AMPS

1981: NMT

1998: USA - immer noch über 80% AMPS

Vertreter

C-Netz (D)

AMPS (Advanced Mobile Phone Service)

NMT (Nordic Mobile Telephone)

Page 7: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 7

2. Generation – digital

Merkmale (GSM)

digitales System

verbindungs- orientiert

ISDN – und analog Telefonie kompatibel

einheitlicher Standard (Europa)

Zeitrahmen

1982: Groupe Spéciale Mobile

1991: erste GSM Netze

2001: (in Europa) stark verbreitet!

Vertreter

GSM (Global System for Mobile Communications)

IS-95 CDMA / IS-136 TDMA (USA)

PDC (Personal Digital Cellular, Japan) [vgl: Vortrag iMode!]

Page 8: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 8

2.5 Generation – GSM+

Merkmale

Verbesserung & Erweiterung GSM

HSCSD: parallel mehrere GSM Verbindungen

GPRS: packet-service auf GSM Basis

EDGE: höhere Bandbreite durch bessere Codierung (8PSK vs GMSK)

Zeitrahmen

2001: HSCSD verfügbar in CH

2001: GPRS teilweise verfügbar (diAx)

EDGE: ?

Vertreter

HSCSD (High Speed Circuit Switched Data)

GPRS (General Packet Radio Service)

EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution)

Page 9: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 9

3. Generation – UMTS

Merkmale

digitales System

verbindungs- UND packet-orientiert

weltweit einheitlich

Transport multimedialer Daten

Zeitrahmen

1992: Frequenzen festgelegt.

1998: 3GPP (Third Generation Partnership Project)

2001: Testnetze

kommerziell geplant für 2002

Vertreter

UniversalMobileTelecommunicationsSystem

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 10

Inhalt – Ablauf

1. Einführung – Generationen

2. GSM (Global System for Mobile Communication)- Architektur - Handover- Zellen - Lokalisierung

3. GPRS (General Packet Radio Service)- Architektur - Routing (IP)- Session - Qualität

4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)

- Architektur - UTRAN- Facts / Ziele - Zellhierarchie

5. Schlussbemerkungen10

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 11

GSM – Facts I

• Kommunikation:

– Mobile Kommunikationsmöglichkeit über einen verbindungsorientierten Funkweg

– Unterstützung für Sprach- und Datendienste (bis 9.6 kbit/s)

– komplexe Rahmenstruktur (TDMA)

– getrennte Daten- und Kontrollkanäle Detail: SMS auf Kontrollkanal

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 12

GSM – Facts II

• Erreichbarkeit:– Grenzübergreifend unter gleicher Rufnummer (Roaming)– Netz übernimmt Lokalisierungs-Aufgaben transparent

• Sicherheitsmaßnahmen: – Zugangskontrolle durch Einsatz von Chipkarte und PIN– Verschlüsselte Übertragung von Daten

• hohe Komplexität des Systems– Draft des Standards: mehr als 5000 Seiten!!!

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 13

GSM – FDMA / TDMA

Freq

uenz

bere

ich

Zeitbereich

GSM-TDMA-Rahmen

GSM-Zeitschlitz

4,615 ms

546,5 µs577 µs

3

935-960 MHz 124 Kanäle mit je 200 kHzAbwärtsrichtung

890-915 MHz

Höhere GSM-Rahmenstrukturen

124 Kanäle mit je 200 kHzAufwärtsrichtung

1 2 3 4 5 6 7 8

Schutz-zeit

Tail Nutzdaten S Training S Nutzdaten TailSchutz-

zeit

3 bit57 1 26 1 57

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 14

GSM – Funksubsystem (RSS)

Das Radio Subsystem (RSS) besteht aus:

• BSC Base Station Controler• BTS Base Transceiver Station

• MS Mobile Station• SIM Subscriber Identity Module

BSC

BSC

BTS

BTS

BTS

BTS

BTS

MSSIM

MSSIM

MSSIMMS

SIM

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 15

GSM – Netz und Betrieb

Das Netzwerk Subsystem und das Betriebs- undWartungs-Subsystem bestehen aus:

• MSC Mobile Services Switching Center• GMSC Gateway MSC

• VLR Visitor Location Register• HLR Home Location Register

Festnetz

MSC MSC

GMSC

VLR

HLR

VLR

BSC BSCBSC Verbindung zum Funk Subsystem

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 16

GSM – Architektur

Netzwerk Subsystem /Betreib- und Wartungs-Subsystem

Funksubsystem (RSS) /Mobile Station

Festnetz

MSC MSC

GMSC

VLR

HLR

VLR

BSC

BSC

BTS

BTS

BTS

BTS

BTS

MSSIM

MSSIM

MSSIMMS

SIM

Page 17: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 17

GSM – Warum Zellen?

• Wieso gibt es nicht „weltweite Funkgeräte“?

• Lokalität (Zellen) hat viele Vorteile/Gründe:Lokalität (Zellen) hat viele Vorteile/Gründe:

– mehr Benutzermehr Benutzer möglich (Frequenzen sind möglich (Frequenzen sind beschränkt – Wiederverwendung!)beschränkt – Wiederverwendung!)

– weniger weniger InterferenzInterferenz– Mobilstation braucht weniger (Sende-) Mobilstation braucht weniger (Sende-)

EnergieEnergie

Page 18: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 18

GSM – KennungenKennungen für Lokalisierung und Verbindungsaufbau :

• MSISDN (Mobile Subscriber ISDN): – hierarchische Telefonnummer– gebunden an SIM, NICHT an MS– identifiziert HLR

• IMSI (International Mobile Subscriber Identity): – GSM interne eindeutige Kennzeichnung

• TMSI (Temporary Mobile Subscriber Identity): – Identität nicht preisgeben: TMSI statt IMSI verwenden– periodische gewechselt vom VLR

• MSRN (Mobile Station Roaming Number): – ähnlich wie MSISDN– im HLR abgelegt– identifiziert aktuelles MSC/VLR

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 19

GSM – VLR / HLR• Home Location Register:

– 1 x pro MS– wichtigste Datenbank in GSM– Identifikation durch MSISDN– speichert alle Teilnehmer Daten:

- MSISDN- freigeschaltete Dienste- Authentifizierungsdaten- aktueller Aufenthaltsort (MSRN)

• Visitor Location Register:– 1 x pro MSC– Daten aller MS im Einzugsbereich der MSC– häufige Aktualisierung durch neu auftretende Handys– Hierarchisierung des HLR! – updates!!!– Identifikation durch MSRN

Page 20: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 20

GSM – Anruf zur MS1: Ruf eines GSM Teilnehmers

(MSISDN)2: Weiterleitung zum GMSC3:

Verbindungsaufbaunachricht zum HLR

4: Anfrage der Mobile Station Roaming Number (MSRN) vom VLR

5: Ortsangabe: derzeitiges MSC zum GMSC

6: Anrufweiterleitung zumderzeitigen MSC

7, 8: Request IMSI, TMSI9, 10: Ruf der MS (Paging)11, 12: MS antwortet

Festnetz

rufendeStation

GMSC

HLR VLR

RSSRSSRSS

MSC

MS

1

2

3

4

5

6

7 8

9 9 9

11

12

10 10 10

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 21

GSM – Handover Handover = aktive Netzverbindung beim

Wechsel des Netzzugangspunktestransparent weiterreichen

MSC MSC

BSC BSCBSC

BTS BTS BTSBTS

MS MS MS MS

12 3 4

4 Arten des Handovers4 Arten des Handovers

Gründe für einGründe für einHandoverHandover::

• BewegungBewegung der MS – Zellenwechsel der MS – Zellenwechsel [2,3,4][2,3,4]• Lastverumverteilung Lastverumverteilung [2,3,4][2,3,4]• FrequenzstörungFrequenzstörung [1] [1]

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 22

GSM – Wann Handover?

BTSalt BTSneu

MS MS

HO_MARGIN

BTSalt BTSneu

Empfangssignalstärke

Bewegung

Umschaltpunkt

MS und BTS schicken sich MS und BTS schicken sich periodisch Messungenperiodisch Messungen der der Qualität in Auf- und Qualität in Auf- und Abwärtsrichtung!Abwärtsrichtung!

BSC beobachtetBSC beobachtet und legt und legt unter Verwendung eines unter Verwendung eines Hysterese-Schwellwertes den Hysterese-Schwellwertes den Zeitpunkt eines Handovers Zeitpunkt eines Handovers festfest

Benutzer Benutzer soll den Handover-soll den Handover-VorgangVorgang nicht bemerken nicht bemerken

Transparenz!Transparenz!

Page 23: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 23

GSM – Registrierung • Was passiert, wenn ein Handy neu

eingeschaltet wird? (Wenn in der MS keine TMSI vorhanden ist.)

1. MS ermittelt Frequenz des Trägers mit stärkster Leistung

2. MS schickt diesem MSC/VLR „Location updating request“

3. HLR Eintrag wird erneuert (neues VLR eintragen)

4. HLR löscht Eintrag im alten VLR

5. Eintrag Nutzerdaten im neuen VLR (Kopie vom HLR zum VLR)

6. MS erhält „accept“-Nachricht und neue TMSI (verschlüsselt)

Page 24: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 24

GSM – Aktualisierung

• BTS sendet periodisch Identifikation seines BSC-Gebietes (LA = Location Area) aus

• Registrierung und Aktualisierung besitzen einen nahezu identischen Ablauf

• Aktualisierung wird auch zur Wiederherstellung gebraucht. (HLR-VLR Daten/ Funkverbindung)

Dem GSM-Netz ist Position von eingeschaltetem

Handy jederzeit bekannt!

Aktualisierung = Aktualisierung = Prozess der Prozess der „Verfolgung“ der„Verfolgung“ der

aktuellen Position einer MS.aktuellen Position einer MS.

Page 25: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 25

Lokalisierung: Trade off

Lokalisierung

AktualisierungPaging

Genaue Lokalisierung – viel Aktualisierungs-Verkehr – kleine Paging AreaGenaue Lokalisierung – viel Aktualisierungs-Verkehr – kleine Paging Area

vsvs

Grobe Lokalisierung – wenig Aktualisierungs-Verkehr – grosse Paging AreaGrobe Lokalisierung – wenig Aktualisierungs-Verkehr – grosse Paging Area

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 26

GSM – Schlussbemerkung • GSM ist ein sehr umfangreicher Standard

– sehr viele funktionale Einheiten und Dienste definiert

• auf Sprachdienste optimiert

• weniger geeignet für Datendienste (http, ftp...)

– geringe Bandbreite– verbindungsorientiert (Leitung bezahlen)– gleiche Kapazität auf- und ab-Richtung

• Beispiel für einen erfolgreichen Standard

Page 27: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 27

Inhalt – Ablauf

1. Einführung – Generationen

2. GSM (Global System for Mobile Communication)- Architektur - Handover- Zellen - Lokalisierung

3. GPRS (General Packet Radio Service)- Architektur - Routing (IP)- Session - Qualität

4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)

- Architektur - UTRAN- Facts / Ziele - Zellhierarchie

5. Schlussbemerkungen27

Page 28: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 28

GPRS – Facts• Erweiterung des GSM Netzes

• paketorientierter Datendienst– Belegung der Zeitschlitze nur wenn Daten vorhanden

(z.B. max. 115 kbit/s bei kurzfristiger Belegung von 8 slots)

• Vorteil: Schritt in Richtung UMTS, flexibler– asynchroner Daten-Verkehr: verschiedene Anzahl

slots in auf- und ab-RichtungWeb Applikationen

– Datenabhängige Bezahlung vs feste Verbindung (GSM)– Verschiedene Stufen der Dienst-Qualität

• Nachteil: mehr Investitionen (neue HW!)

Page 29: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 29

GPRS – slots

Freq

uenz

bere

ich

Zeitbereich

GSM-TDMA-Rahmen

GSM-Zeitschlitz

4,615 ms

546,5 µs577 µs

3

935-960 MHz 124 Kanäle mit je 200 kHzAbwärtsrichtung

890-915 MHz

Höhere GSM-Rahmenstrukturen

124 Kanäle mit je 200 kHzAufwärtsrichtung

1 2 3 4 5 6 7 8

Schutz-zeit

Tail Nutzdaten S Training S Nutzdaten TailSchutz-

zeit

3 bit57 1 26 1 57

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 30

GPRS – Architektur

Festnetz

MSC MSC

GMSC

VLR

HLR/GR

VLR

BSC

BSC

BTS

BTS

BTS

BTS

BTS

MSSIM

MSSIM

MSSIMMS

SIM

GRGPRS Register

SGSNServing GPRS Support Node

GGSNGateway GPRS Support Node

GGSN

SGSN

Internet

SGSN

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 31

GPRS – SGSN

• SGSN (Serving GPRS Support Node)

– Unterstützung der MS (Location, Abrechnung, Sicherheit)

– Attach / Detach Prozedur

– Kennt Location/ VLR sowie die IMSI der MS

– Entspricht in der Hierarchie in etwa MSC in GSM

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 32

GPRS – GR & GGSN

• GR (GPRS Register) = Erweiterung beim HLR – speichert alle GPRS-relevanten Daten

aktueller SGSNGPRS-Benutzeradressen

• GGSN (Gateway GPRS Support Node)– Bidirektionale Konvertierung zwischen GPRS und

Paket Daten Netzwerk (Internet)– Kennt aktuellen SGSN eines Users

Page 33: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 33

GPRS – attach / detach

• ähnlicher Vorgang wie Registrierung in GSM– aber grundsätzlich unabhängig von GSM Verbindungsaufbau /

Registrierung

• attach muss vor Benutzung von GPRS Diensten geschehen

• Falls Benutzer autorisiert werden Daten vom HLR zum SGSN kopiert und MS bekommt eine PTMSI (Packet Temporary Mobile Subscriber Identity)

• detach: Loslösung vom GPRS Netz– Ausgelöst von MS oder Netz (SGSN oder HLR)

attach = Registrierung der MS bei einem attach = Registrierung der MS bei einem SGSNSGSN

Page 34: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 34

GPRS – Sessions

• Nach erfolgreichem attach: MS kann bei SGSN PDP (Packet Data Control, typischerweise IP) Adresse(n) beantragen

• Zustandsdaten einer Session: PDP context– Sichtbarkeit im Paketnetz (z.B. Internet)

• PDP context:– Adress-Typ (z.B. IPv4)– die PDP Adresse von MS und GGSN– verlangte QoS– gespeichert in MS, GGSN und SGSN

Page 35: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 35

GPRS – Routing

MSC

VLR

HLR/GR

BSC

BTS

MS

GGSN

SGSN

Internet

SGSN

PC

• IP Paket von Internet-PC IP Paket von Internet-PC zu MS routenzu MS routen

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 36

GPRS – Lokalisierung

Mobilitätsmanagement (MM) geschieht auf 2 Mobilitätsmanagement (MM) geschieht auf 2 Stufen:Stufen:

• Mikro MMMikro MM– verfolgt aktuelle Routing Area oder Zelle der MSverfolgt aktuelle Routing Area oder Zelle der MS

MS sendet „routing Area request“MS sendet „routing Area request“

ähnlich zu Aktualisierung in GSMähnlich zu Aktualisierung in GSM– SGSN ist zuständigSGSN ist zuständig– keine Änderung in HLR oder GGSNkeine Änderung in HLR oder GGSN

• Makro MMMakro MM– verfolgt aktuelle SGSNverfolgt aktuelle SGSN– gespeichert in HLR, VLR und GGSNgespeichert in HLR, VLR und GGSN

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 37

GPRS – QualitätReliability

class Lost packet Duplicated

packet Out of

sequence packet

Corrupted packet

1 10-9 10-9 10-9 10-9 2 10-4 10-5 10-5 10-6 3 10-2 10-5 10-5 10-2

Delay 128 byte packet 1024 byte packet class mean 95 percentile mean 95 percentile

1 < 0.5 s < 1.5 s < 2 s < 7 s 2 < 5 s < 25 s < 15 s < 75 s 3 < 50 s < 250 s < 75 s < 375 s 4 unspecified

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Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 38

GPRS – Zusammenfassung• GPRS erweitert GSM

– paket-orientierter Datendienst

• auf Datendienste optimiert– asynchron auf- und ab-Richtung– Internet Anwendungen– Qualitätsstufen

• Mikro- und Makro-Mobilitätsmanagement

• Schritt in der Evolution hin zu UMTS!

• neue Chance für WAP in Europa?

Page 39: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 39

Inhalt – Ablauf

1. Einführung – Generationen

2. GSM (Global System for Mobile Communication)- Architektur - Handover- Zellen - Lokalisierung

3. GPRS (General Packet Radio Service)- Architektur - Routing (IP)- Session - Qualität

4. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)

- Architektur - UTRAN- Facts / Ziele - Zellhierarchie

5. Schlussbemerkungen39

Page 40: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 40

UMTS – Ziele / Facts

• weltweiter Standard (SOLL)• diverse Sprach- und Datendienste (bis

2Mbit/s)• Voll Internet kompatibel

• paket- und verbindungsorientiert• Mobilitätsmanagement wie in

GSM/GPRS• Frequenzbereich 1900-2170 MHz

– Lizenzen wurden versteigert

• komplexe Rahmenstrukturen

Page 41: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 41

UMTS – Architektur

HLR

E-SGSN

MS

GSMRSS

UTRAN E-MSC

E-GGSN

E-GMSC

Internet

Telefon Festnetz /

ISDN

Paket-Bereich

Verbindungs-Bereich

UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network)Network)

„„GPRS“GPRS“

„„GSM“GSM“

Page 42: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 42

UMTS – UTRAN / CDMA

• UMTS Terrestrial Radio Access– Mobilitätsverwaltung– enthält mehrere Funksubsysteme

• Code Division Multiple Access– soft Handover = asynchroner Handover– Menge von aktiven Stationen „active set“ pro MS

verschiedene Spreading-Codes

Page 43: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 43

UMTS – Zellhierarchie

• viele verschiedene Zellentypen- Pikozellen - Nanozellen- Minizellen - Makrozellen- Megazellen - Satellitenzellen

• verschiedene Anforderungen– Datenraten– max. Bewegungsgeschwindigkeit

• auch überlappend– neue Probleme! (z.B. Handover)

Page 44: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 44

UMTS – Datenraten

• bis 2Mbit/s in Gebäuden

• min. 144 kbit/s für weiträumige Bereiche– bei hohen relativen Geschwindigkeiten

• Satelliten nötig für flächendeckende Erreichbarkeit!

– Welche Technologien?– Wann kommerziell?– Erfahrungen S-GSM (Iridium, Globalstar)

Page 45: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 45

UMTS – Schlusswort

• diverseste Standards / Technologien / Dienste

- GSM - UTRAN- verbindungsorientiert - Paketdienst- Zelltypen - Satelliten- CDMA vs TDMA - soft Handover

• UMTS – Evolution

• Was wird sich durchsetzen & etablieren?

Page 46: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 46

Mobiltechnologie – Zellen • Konzept „Zellen“ hat viele

Konsequenzen!

• Zellwechel– Handover (aktive Verbindung)– Lokalisierung

Genauigkeit: Trade off (paging vs update)– Roaming (anderer Anbieter)

• Hierarchien– Wo ist welche Information gespeichert?– Wer muss wann was wissen?– generierter Netzverkehr

Page 47: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 47

Ziele des Vortrages• Eine Übersicht über einige wichtige

Mobiltechnologien– Motivation und Einsatz

• Verständnis für das Mobilitätsmanagement und für Probleme der Mobilkommunikation (z.B. Lokalisierung, Handover)

• Möglichkeiten der Zukunft der mobilen Kommunikation skizzieren

• zeitlich nicht zu lange werden???– Warnung: 47 Folien (und einige Extra...)

Page 48: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 48

Haupt-Referenzen• Jochen Schiller: „Mobilkommunikation – Techniken für das

allgegenwärtige Internet“, vor allem Kapitel 4. Addison-Wesley 2000.online: http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-tech/mobile_communications.htm (Als Vorlage für die Illustrationen!)

• Thomas Ziegert: „Nutzung von Verhaltensmustern zur Lokalisierung mobiler Objekte“, Kapitel 2. In „Fortschritt-Berichte VDI“, Reihe 10 Nr. 651. VDI Verlag.

• Chrisian Bettstetter et al: „GSM Phase 2+ General Packet Radio Services GPRS: Architecture, Protocols, and Air Interface“, IEEE Communications Surveys, Third Quarter 1999, vol. 2 no. 3.

• Josef F. Huber et al: „UMTS, the Mobile Multimedia Vision for IMT-2000: A Focus on Standardization“, IEEE Communications Magazine, September 2000.

Page 49: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 49

GSM Architektur

MSCMobile Services Switching Center

GMSC Gateway MSC

VLRVisitor Location Register

HLR Home Location Register

BSC Base Station Controler

BTSBase Transceiver Station

SIM Subscriber Identity

Festnetz

MSC MSC

GMSC

VLR

HLR

VLR

BSC

BSC

BTS

BTS

BTS

BTS

BTS

MSSIM

MSSIM

MSSIMMS

SIM

Page 50: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 50

GPRS – Architektur

Festnetz

MSC MSC

GMSC

VLR

HLR/GR

VLR

BSC

BSC

BTS

BTS

BTS

BTS

BTS

MSSIM

MSSIM

MSSIMMS

SIM

GRGPRS Register

SGSNServing GPRS Support Node

GGSNGateway GPRS Support Node

GGSN

SGSN

Internet

SGSN

Page 51: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 51

GSM – Rahmenhierarchie

0

0 1 2 2045 2046 2047...

hyperframe

0 1 2 48 49 50...

0 1 24 25...

superframe

1 24 25...

0 1 2 48 49 50...

0 1 6 7...

multiframe

frame

burst

slot

577 µs

4,615 ms

120 ms

235,4 ms

6,12 s

3 h 28 min 53,76 s

Page 52: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 52

GSM – Handover-Prozedur

HO access

BTSalt BSCneu

Messbericht

BSCalt

Link establishment

MSCMS

Messbericht

HO-Entscheidung

HO required

BTSneu

HO request

Ressourcenreservierung

ch. activation

ch. activation ackHO request ackHO commandHO commandHO command

HO completeHO completeclear commandclear command

clear complete clear complete

Page 53: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 53

GSM – Netzelemente

NSS

MS MS

BTS

BSC

GMSC

IWF

OMC

BTS

BSC

MSC MSC

Abis

Um

EIR

HLR

VLR VLR

A

BSS

PDN

ISDN, PSTN

RSS

Funkzelle

Funkzelle

MS

AUCOSS

Signalisierung

O

Page 54: Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS Ruedi Arnold

Mobilitätsmanagement in GSM, GPRS und UMTS 54

IMT-DS(Direct Spread)

UTRA FDD(WCDMA)

3GPP

IMT-TC(Time Code)

UTRA TDD(TD-CDMA)

3GPP

IMT-MC(Multi Carrier)

cdma2000

3GPP2

IMT-SC(Single Carrier)

UWC-136(EDGE)

UWCC/3GPP

IMT-FT(Freq. Time)

DECT

ETSI

GSM(MAP)

ANSI-41(IS-634)

IP-NetzeIMT-2000Core NetworkITU-T

IMT-2000Radio AccessITU-R

UMTSSchnittstelle

zum Übergang zwischen Netzwerken

freie Zuordnung von Core Network zu Radio Access

IMT-2000 Familie