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Entwicklung der Tatverdächtigen unter 21 Jahren im Dienstbezirk der PI Wilich: 2007 2008 2009 Gesamtzahlen 479 458 402 Männlich 371 339 320 Weiblich 108 119 82 Kinder 56 94 52 Jugendliche 231 220 201 Heranwachsende 192 142 149 %-Anteil U-21 aller Tatverdächt. 29,0 % 28,0 % 25,6 %

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Page 1: mit Anne-Rose Terebesi (Flügel) Altrich. Musikverein ... · Derek Bourgeois ursprünglich als Hochzeitsgeschenk für seine Frau komponierte. Fulminant und motto-getreu startet das

EAZ 11. KW / 20118

Wer einmal über‘s Ohr gehauen wurde, der hört beim nächsten Mal besser. Ernst R. Hauschka

Eifel-Mosel

Neues gemeinsames Sachgebiet Jugendkriminalität in Wittlich

Fortsetzung von Seite 1

Deshalb hat das Polizeipräsidi-um Trier beschlossen, ein neues Sachgebiet Jugendkriminalität bei der Polizeiinspektion Wittlich einzurichten. Zwei Polizeibeam-tinnen und zwei Polizeibeamte sind bereits seit dem 1. März 2011 ausschließlich zur Bekämpfung und Vorbeugung von Jugendkrimi-nalität da. Organisatorisch ist das Sachgebiet an die Polizeiinspektion angebunden und somit für die Stadt Wittlich, die Verbandsgemeinden Wittlich-Land, Manderscheid und Kröv-Bausendorf (mit Ausnahme von Kröv, Kinheim und Reil) zu-ständig.

Erstmals werden schutz- und kriminalpolizeiliche Sachbearbei-tung in Wittlich an einer Stelle zu-sammengefasst. Täterorientierte Ermittlungsarbeit, schnelle Vor-gangsbearbeitung, kurze Drähte zu Staatsanwaltschaft, Jugendamt und Jugendgerichtshilfe stehen bei der Bekämpfung von Jugenddelin-quenz im Vordergrund. Die Bear-

beitungszuständigkeit orientiert sich am Wohnsitz des tatverdächti-gen Jugendlichen oder Heranwach-senden und nicht am Tatort.

Dieses Wohnortprinzip führt dazu, dass der junge Tatverdächtige, un-abhängig davon, wo er ein Delikt begeht, es immer mit der gleichen Dienststelle, im Idealfall sogar mit dem gleichen Polizeibeamten zu tun hat.

Der jugendliche oder heranwach-sende Tatverdächtige muss im Fokus der polizeilichen Ermittlun-gen stehen. Wichtig ist, dass eine zeitnahe und angemessene Reak-tion auf delinquentes Verhalten erfolgt. Mit der Einrichtung des neuen gemeinsamen Sachgebietes Jugend wird dem Grundgedanken des Jugendstrafrechts Rechnung getragen, der entgegen dem Er-wachsenenstrafrecht nicht die Tat im Vordergrund sieht, sondern den Täter mit seiner Entwicklung, Le-benssituation und Entwicklungs-

potenzialen. Erziehung statt Stra-fe lautet hier die Devise. Durch die Zusammenfassung der von jugendlichen und heranwachsen-den Tatverdächtigen begangenen Straftaten in einem Sachgebiet kann auch die Entwicklung von jungen Mehrfachtätern besser be-obachtet werden und es ermöglicht ein rechtzeitiges Gegensteuern un-ter Beteiligung der Staatsanwalt-schaft, des Jugendamts und der Jugendgerichtshilfe.

Ausnahme: Tötungen und Sexualstraftaten

Zuständig sind die Jugendsach-bearbeiter Stefanie Rosenbaum, Manfred Burbach und Ralf Ra-chow unter Leitung von Kriminal-hauptkommissarin Heike Raskob grundsätzlich für alle Fälle, die von Tatverdächtigen unter 21 Jah-ren verübt wurden oder bei denen das Opfer jünger als 21 Jahre ist. Ausgenommen sind allerdings Tötungsdelikte, Sexualstraftaten oder Handel mit illegalen Drogen.

Neben der Strafverfolgung gehört auch die Präventionsarbeit zu den Aufgaben des neuen Sachgebiets. Die Durchführung von Jugend-schutzkontrollen auch in Zusam-menarbeit mit Ordnungsämtern und Jugendamt bei bestimmten Veranstaltungen, aber auch an-lassunabhängig in Gaststätten, gehören ebenso zum Spektrum wie konzeptionelle Prävention an Schulen oder die Beteiligung an Sportveranstaltungen wie Street-ball-Turnieren.

Eine abschließende Aussage dazu, wie viele Straftaten künftig von der Kriminalpolizei an das ge-meinsame Sachgebiet übergeben werden, kann derzeit nicht getrof-fen werden. So wurden aber im Jahr 2009 beispielsweise von der Kriminalinspektion Wittlich 25 Einbruchsdiebstähle bearbeitet, die von jugendlichen oder heran-wachsenden Tatverdächtigen be-gangen wurden. Künftig werden diese Ermittlungen durch das neue Sachgebiet geführt. Ω

Von links nach rechts: Manfred Burbach, Heike Raskob, Ralf Rachow und Stefanie Rosenbaum

Bei dem Großteil der begangenen Delikte handelt es sich um Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung

2007 2008 2009

Sachbeschädigung 72 74 64Einfache u. gefährliche Körperverletzung 142 130 120

Einfacher Diebstahl 109 162 79

Drogendelikte 70 42 52

Entwicklung der Tatverdächtigen unter 21 Jahren im Dienstbezirk der PI Wi� lich:

2007 2008 2009

Gesamtzahlen 479 458 402Männlich 371 339 320Weiblich 108 119 82Kinder 56 94 52Jugendliche 231 220 201Heranwachsende 192 142 149

%-Anteil U-21 aller Tatverdächt. 29,0 % 28,0 % 25,6 %

Altrich. „Bewegt“ – an diesem kur-zen, aber facettenreichen Motto ori-entiert sich die Programmauswahl des MV Altrich zum Jahreskonzert 2011. In vielerlei Hinsicht ist Be-wegung, Dynamik in diesem Kon-zertabend in der Altreia-Halle am Samstag, 2. April 2011 um 20 Uhr. Besonderer musikalischer Gast ist die Pianistin Anne-Rose Terebesi.

Denn erstmals wird ein Klavier-konzert als Originalkomposition für Flügel und Blasorchester auf dem Programm stehen.

Mit strahlenden Fanfarenklängen zum optimistisch gestimmten Kon-zertbeginn begrüßt das Orchester unter Leitung von Rainer Serwe seine Besucher. „Toward a bright Future“ verspricht die Komposi-tion von Naoya Wada einen Auf-bruch in eine leuchtende Zukunft. Aufbruch und die Ereignisse einer der spannendsten Geschichten des Alten Testaments beschreibt „Noahs Arche“ von Bert Apper-mont. Abenteuerlich-rasant bleibt es in diesem Konzertteil mit der Einladung an die Zuhörer, mit Phi-leas Fogg, seinem Diener Passe-partout und Jules Verne mitzukom-men auf eine Reise in 80 Tagen um die Welt.

Wunderschöner Schwenk dazwi-schen zur liebevollen Gemütsbe-wegung in der „Serenade“, die Derek Bourgeois ursprünglich als Hochzeitsgeschenk für seine Frau komponierte. Fulminant und motto-getreu startet das Orchester den zweiten Konzertteil mit dem Marsch „Mit vollen Segeln“, um dann den Höhepunkt des Konzert-abends zu präsentieren: das „West-coast Concerto“ von Kees Vlak, ein Lebensfreude versprühendes Werk für Blasorchester und Flügel. Eine eher seltene Kombination, aber umso reizvoller, weil sie überzeu-gend Musik als gelungene Kommu-nikation demonstriert.„Emotionen“ in allen Facetten zeigen anschließend die Musike-rinnen und Musiker mit ihren viel-fältigen musikalischen Ausdrucks-mitteln, bevor die Oskar-gekrönte Filmmusik von Miklos Rozsa zum Film „Ben Hur“ die Besucher in den großen Monumentalfilm ver-setzt mit großen Gefühlen und dem spektakulärsten Wagenrennen der Filmgeschichte. Heitere Bewegung prägt das Finale mit dem neapoli-tanischen Volkslied „Funiculi Fu-nicula“ über die erste europäische Seilbahn auf den Vesuv, die „Fu-niculare“. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

Anne-Rose Terebesi, geboren in Bernkastel-Kues, studierte am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz Musikalische Früherzie-hung und Klavier. Nach erfolgrei-chem Staatsexamen als Musik-pädagogin und Künstlerischer Reifeprüfung begann sie eine rege Konzerttätigkeit im In-und Ausland. Gleichzeitig nahm sie ihre musikalische Lehrtätigkeit an verschiedenen Schulen und Instituten in Rheinland-Pfalz auf. Zur Zeit unterrichtet Anne-Rose Terebesi in Luxemburg die Fächer Klavier, Solfège und Instrumental-begleitung.

Der Musikverein Altrich kann seit seiner Gründung auf eine konti-nuierliche Aufwärtsentwicklung zurückblicken. Das hohe musika-lische Niveau hat der Verein in den letzten 25 Jahren in zahlreichen Wertungsspielen in der zweithöchs-ten und höchsten Schwierigkeits-stufe für Amateurblasorchester erfolgreich bewiesen. Im Rahmen seiner musikalischen Tätigkeit hat der Musikverein Altrich im Laufe der Jahre auch diverse Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für SWR und ZDF eingespielt. Seit 2004 steht der Verein unter der Leitung von Rainer Serwe. Ω

Damit sei eine wichtige Vorausset-zung für die nach der RABT 2006 erforderlichen Nachrüstungsmaß-nahmen geschaffen. Nunmehr sei von den Kreisgremien in enger fachlicher Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität zu ent-scheiden, welche konkrete Vari-ante eines Fluchtstollens unter dem Aspekt der Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs einerseits sowie der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten des Landkreises

andererseits vertretbar umgesetzt werden könne.

Nach der Richtlinie für die Aus-stattung und den Betrieb von Stra-ßentunneln (RABT) aus dem Jahre 2006 ist für den Burgbergtunnel in Bernkastel-Kues, der Teil der Kreisstraße 101 ist, u. a. die Er-richtung eines Fluchtstollens erfor-derlich. Der Kreisausschuss hatte sich in den letzten beiden Jahren mehrmals mit der Finanzierung,

der Umsetzung der sicherheits-technischen Nachrüstung sowie der Errichtung eines Fluchtstol-lens befasst. Ω

Fördersatz für Burgbergtunnel fix Fortsetzung von Seite 1

Lesen Sie die EAZ auch im Netz unter:

www.eifelzeitung.de

Musikverein Altrich in Concert 2011mit Anne-Rose Terebesi (Flügel)

Wittlich. Der neue Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr Neu-erburg / Dorf setzt sich zusammen aus Stefan Scholtes (Vorsitzender), Stefan Berg (2. Vorsitzender), Al-

fons Kaspari (Kassierer), Markus Stroh (Schriftführer), Theo Wirtz, Roman Bauer, Karina Lieser und Johannes Heinz. Erste Amtshand-lung war das Überreichen von

Helmlampen im Wert von 500 Euro an die Neuerburger und Dorfer Feuerwehrkameraden. Ω

FFW-Förderverein mit neuem Vorstand

Bernkastel-Wittlich. Am 14. Ap-ril ist es wieder soweit: Im Rah-men des Girls’ Day - Mädchenzu-kunftstag öffnen eine Vielzahl von Betrieben, Verwaltungen, For-schungseinrichtungen und Orga-nisationen ihre Türen. Der Girls´ Day möchte interessierten Schü-lerinnen einen konkreten Einblick in die Arbeitswelt vermitteln, sie über ein breites Spektrum von handwerklichen, technischen oder naturwissenschaftlichen Ausbil-dungsmöglichkeiten und Studien-gängen informieren.In der Region Trier haben die Pla-nungen begonnen, und es wird

auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von interessanten Plätzen bereitstehen, z. B. bei Handwerks- und Industriebetrieben, Universi-tät, Fachhochschulen, Polizei und Bundeswehr, in Verwaltungen oder in verschiedenen Dienstleistungs-unternehmen. Unternehmen, die am 14. April Tagespraktika oder Betriebsbesichtigungen anbieten möchten, sind herzlich willkom-men. Sie können sich entweder bei der Koordinationsstelle des regio-nalen Aktionsbündnisses melden oder ihr Angebot direkt auf der Aktionslandkarte unter www.girls-day.de online einstellen.

Informationen darüber, wie Schü-lerinnen am Girls’ Day teilnehmen können, finden sich unter www.verbundsystem-trier.de.

Dort ist auch jeweils die aktuelle Liste mit den Arbeitsstätten bzw. Plätzen für Betriebsbesichtigun-gen, die den Schülerinnen beim Girls’ Day zur Verfügung stehen, als Download abrufbar.

Infos: Tel. 0651/148009 oder [email protected], oder bei der Gleichstellungsbeauftrag-ten Gabriele Kretz, Tel. 06571/14-2255. Ω

Vorbereitungen für Girls’ Day begonnen

www.eifelzeitung.de