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MINIMED ® 640G SCHNELLÜBERSICHT Sensorunterstützte Pumpentherapie

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MINIMED® 640G SCHNELLÜBERSICHT Sensorunterstützte Pumpentherapie

32

Einleitung

Medtronic Diabetes Community ..................................................................................................... 3

Das MiniMed® 640G System ............................................................................................................ 4

Herzlich willkommen .......................................................................................................................... 5

Menüübersicht ..................................................................................................................................... 6

Erste Schritte mit CGM und der sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP)

Kapitel 1: Einführung in die kontinuierliche Glukosemessung ................................................. 8

Kapitel 2: Sensorglukose (SG) und Blutzucker (BZ) .................................................................... 9

Kapitel 3: Trends ................................................................................................................................... 10

Kapitel 4: Personalisierte Warnmeldungen ................................................................................... 11

Kapitel 5: Anzeigen auf dem Sensordisplay .................................................................................. 23

Kapitel 6: Verbinden von Pumpe und Transmitter ....................................................................... 25

Kapitel 7: Einführen und Starten des Sensors .............................................................................. 27

Kapitel 8: Kalibrierung ......................................................................................................................... 37

Kapitel 9: Weitere Sensor-Warnmeldungen ................................................................................. 41

Anhang

Aufladen und Lagern des Transmitters ......................................................................................... 42

CareLink® Personal Therapiemanagement-Software .............................................................. 43

Röntgenstrahlen und Flugreisen ..................................................................................................... 44

Sinnvolle Einstellung und Nutzung der CGM-Optionen ........................................................... 45

INHALTSVERZEICHNIS MEDTRONIC DIABETES COMMUNITY

Als Medtronic Kunde und Nutzer einer MiniMed® Insulinpumpe profitieren Sie rund um die Uhr von unserer kostenfreien Service-Rufnummer 0800  6464 633 und finden hilfreiche Informationen unter: www.medtronic-community.de

Willkommen in der Medtronic Diabetes Community.Hier finden Sie Informationen rund um die Verwendung unserer Produkte.

Tipps und hilfreiche Informationen für Ihr Diabetes-Management

Zugang zu interaktiven Online-Schulungsmodulen und zusätzlichen Serviceangeboten

Die neuesten Meldungen zur Diabetes-Therapie und relevanten Produktinformationen von Medtronic

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

ICH BIN ICH!DIABETES COMMUNITY

54

HERZLICH WILLKOMMEN!

Wir freuen uns, dass Sie sich für die sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) entschie-den haben.

Wenn Sie die Option der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) Ihrer MiniMed® 640G Insulinpumpe nutzen, stehen Ihnen aktuelle Sensor-Glukosewerte, Trendinformationen und Warnmeldungen bei zu niedrigen oder hohen Glukosewerten zur Verfügung.

Zusätzlich ermöglicht die Funktion SmartGuard® eine Unterbrechung der Insulinzufuhr, wenn sich die Glukosewerte dem Grenzwert Niedrig nähern. Wenn sich die Glukosewerte normalisiert haben, nimmt SmartGuard® die Insulinabgabe automatisch wieder auf.

Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten und im Arbeitsbuch für die sensorunterstützte Pumpentherapie. Wenden Sie sich an Ihr Schulungsteam, falls Ihnen dieses noch nicht zur Verfügung steht.

Während Ihrer praktischen Schulung baut Ihr Trainer auf den Informationen dieser Schnellübersicht auf und sorgt dafür, dass Sie sich vertraut und sicher im Umgang mit der Sensorfunktion Ihrer MiniMed 640G® fühlen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Kennenlernen der sensorunterstützten Pumpentherapie.

Die Informationen in dieser Anleitung ersetzen nicht die Anwei-sungen Ihres Arztes. Lesen Sie bitte auch die Bedienungsanlei-tung und beachten Sie die Informationen Ihres Arztes.

EINLEITUNG | DAS MINIMED® 640G SYSTEM EINLEITUNG | HERZLICH WILLKOMMEN

DAS MINIMED® 640G SYSTEM

WICHTIG Beginnen Sie nicht mit der sensorunterstützten Pumpentherapie, bevor Sie eine ausführliche Schulung erhalten haben und Sie mit Ihrem behan-delnden Arzt entschieden haben, welche Optionen und Grenzwerte Sie verwenden sollen.

!

WUSSEN SIE SCHON?

Eine ausführliche Beschreibung der technischen Merkmale und der Bedienung Ihrer Insulinpumpe finden Sie in der Bedienungsanleitung des MiniMed 640G Systems.

!

Infusionssets

§ Passend zum Lebensstil mit der paten-

tierten*1 MiniMed®-Verbindung für eine

verlässliche und präzise Insulinabgabe

CGM

§ Mit Enlite® Sensor und Guardian®2 Link

Transmitter: weltweit das erste System 

mit klinisch nachgewiesener voraus-

schauender Hypovermeidung1

(SmartGuard + PLGM*2)

Blutzuckermessung

§ Contour® NEXT LINK 2 .4

sendet die Messwerte sicher

und komfortabel per Funk an

die MiniMed® 640G

§ Auf Knopfdruck kann ein Bolus an

die Pumpe abgegeben werden*3

CareLink® Software

§ Leicht verständliche Berichte

§ Automatische Tagebuchführung

§ Praktische Datenübertragung

an Ihren Arzt möglich

1. Choudhary P et al: Performance of the predictive low glucose management feature of the MiniMed 640G system in a user evaluation study [abstract]. Diabetes. 2015; 64 (suppl 1):A277

*1 MiniMed® Verbindung – US Patent, Nummer 6585695*2 SmartGuard® + PLGM (Predictive low glucose suspend): Die personalisierte Unterbrechungsfunktion basiert auf bestimmten Kriterien: Der Glukosewert

muss innerhalb von 70 mg/dl (3,9 mmol/l) über der Untergrenze sein und innerhalb von 30 Minuten voraussichtlich 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über der Unter-grenze liegen. Die Fortsetzungsfunktion basiert auf bestimmten voreingestellten Kriterien: Der Glukosewert muss 20 mg/dl (oder 1,1 mmol/l) über der voreingestellten Untergrenze liegen und innerhalb von 30 Minuten voraussichtlich 40 mg/dl (2,2 mmol/l) über der Untergrenze liegen UND die Insulinzu-fuhr muss mindestens 30 Minuten lang unterbrochen worden sein.

*3 Bei Verwendung des Contour NEXT Link 2.4 Blutzuckermessgerätes von Ascensia Diabetes Care.

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MENÜÜBERSICHT (bei eingeschalteter Sensorfunktion)

EINLEITUNG | MENÜÜBERSICHT EINLEITUNG | MENÜÜBERSICHT

NAVIGATION

Drücken Sie in jeder beliebigen Anzeige , um das Menü aufzurufen.

Drücken Sie und , um durch die Menüoptionen zu blättern.

Drücken Sie am gewünschten Menüpunkt , um die Optionen anzuzeigen.

Die Bildlaufleiste erscheint in Menüs, wenn zusätzliche Optionen vorhanden sind.

Drücken Sie , um nach unten zu blättern und zusätzliche Optionen oder Informationen anzuzeigen.

Drücken Sie , um wieder nach oben zu blättern.

Drücken Sie , um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren. Halten Sie gedrückt, um zur Ausgangsanzeige zurückzukehren.

Ausgangsanzeige

Abgabe unterbrechen

Abgabe unterbrechen

Audioeinstellungen

Speicher

Speicher

Reservoir & Set

Insulineinstellungen

Sensoreinstellungen

Sensoreinstellungen

Ereignismarker

ErinnerungenErinnerungenZusatzfunktionen

Sensor

Sensor-Verbindung

Warnm. stumm

Hoch-Einstellungen

Niedrig-Einstell.

Kalibrieren

Auto-Kalibrieren

Insulineinstellungen

BolusExpert Einstellung

Basalprofile einstellen

Voreingestell. Temp. BR

Voreingestellter Bolus

Dual/Verlängerter Bolus

Bolus-Schrittgröße

Max. Basal/Bolus

Easy-Bolus

Auto-Stopp

Bolus-Tempo

Zusatzfunktionen

Flugmodus

Displayoptionen

Zeit & Datum

Fern-Bolus

Funktionssperre

Selbsttest

KH-Einheit

Einstellungen

Sensor-Demo

Geräteoptionen

Sprache

Ereignismarker

BZ

Injektion

Nahrung

Bewegung

Sonstige

Zusammenfassung

Tagesspeicher

Alarmspeicher

SG-Verlauf

ISIG-Speicher

Audio

Audio & Vibration

Vibration

Lautstärke

Reservoir & Set

Neues Reservoir

Kanüle füllen

Persönlich

BZ nach Bolus

Verpasster Mahlz.-Bolus

Reservoir niedrig

Set-Wechsel

Kalibrierung

Audioeinstellungen

98

1. T. Danne, C. Tsioli, O. Kordonouri, S. Blaesig, K. Remus, A. Roy, B. Keenan, S. W. Lee, F. R. Kaufman: The PILGRIM Study: In Silico Modeling of a Predictive Low Glucose Management System and Feasibility in Youth with Type 1 Diabetes during Exer-cise. Diabetes Technology and Theapeutics 2014; 18(6):338 – 347

* Weitere Einzelheiten zur Funktionsweise von SmartGuard finden Sie auf den folgenden Seiten und im Arbeitsbuch zur sensorunterstützten Pumpentherapie.

** Der Transmitter darf nicht weiter als 1,8 Meter von der Insulinpumpe entfernt sein, um die Ergebnisse der Glukosemessung übertragen zu können. Die MiniMed 640G Insulinpumpe arbeitet nicht mit den MiniLink Transmittern zusammen.

KAPITEL 1: EINFÜHRUNG IN DIE KONTINUIERLICHE GLUKOSE MESSUNG UND DIE SENSORUNTERSTÜTZTE PUM-PENTHERAPIE

Mithilfe der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) können Sie sich ein umfassen-deres Bild von Ihren Glukosewerten machen:

§ Ein Sensor liefert Ihnen bis zu 288 Sensor-Glukosewerte über 24 Stunden und kann so die Lücken zwischen Ihren BZ-Messungen füllen.

§ Grafiken und Trendpfeile zeigen an, mit welcher Geschwindigkeit und in welche Richtung sich Ihre Glukosewerte entwickeln.

§ Alarme warnen Sie vor hohen und niedrigen Glukosewerten.

Eine der Funktionen der MiniMed® 640G ist SmartGuard®, die im Voraus berechnen kann, wann Sie sich einem niedrigen Glukosespiegel nähern.1

SmartGuard kann:

§ VORWARNEN, wenn Sie in den nächsten 30 Minuten einen niedrigen Glukosewert erreichen werden,

§ die Insulinabgabe automatisch STOPPEN, bevor eine Unterzuckerung eintritt

§ und die Insulinabgabe automatisch FORTSETZEN, wenn sich Ihre Glukosewerte erholt haben*.

3

KAPITEL 2: SENSORGLUKOSE (SG) UND BLUTZUCKER (BZ)

Ihr BZ-Messgerät misst die Glukosekonzentration in Ihrem Blut. Der Glukosesensor misst die Glukosekonzentration in der Flüssigkeit, die sich zwischen den Zellen in Ihrem Gewebe befindet (interstitielle Flüssigkeit oder Zwischenzellflüssigkeit genannt).

Glukose wird sowohl im Blut als auch in der Zwischenzellflüssigkeit transportiert. Meistens gelangt die Glukose erst ins Blut und dann in die Zwischenzellflüssigkeit. Aus diesem Grund stimmen die Werte des Blutzuckermessgeräts und des Sensors nicht immer überein. Diese Unterschiede sind normal und zu erwarten.

Wenn Glukosewerte schnell ansteigen oder fallen, wird der Unterschied zwischen Ihren Ergebnissen bei der BZ-Messung und der Sensorglukose noch größer.

Solche großen Unterschiede können beispielsweise in folgenden Situationen auftreten:

§ Nach einer Mahlzeit oder nach Abgabe von Bolusinsulin

§ Während körperlicher Betätigung

§ Wenn auf Ihrer Pumpe Pfeile angezeigt werden (weitere Erklärungen siehe nächsten Abschnitt)

2

1

Glukosesensor Der Enlite® Sensor misst den Glukosespiegel in Ihrem Körper.

Transmitter** Der Guardian® 2 Link Transmitter wird mit dem Glukosesensor verbunden und schickt die Werte der Glukosemessung an Ihre Insulinpumpe.

Insulinpumpe Die MiniMed® 640G Insulinpumpe zeigt die Glukosewerte an.

1

2

3

Weitere Komponenten: One-Press-Serter, Enlite Sensorpflaster, Ladegerät für Guardian® 2 Link und Reinigungsstecker.

Hinweis: Verwenden Sie ausschließlich die Komponenten, die mit Ihrem MiniMed® 640G System geliefert wurden.

Ihr System für die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) besteht aus 3 Hauptkomponenten:

CGM I EINFÜHRUNG IN DIE KONTINUIERLICHE GLUKOSEMESSUNG CGM I SENSORGLUKOSE (SG) UND BLUTZUCKER (BZ)

Interstitium (Zwischenzellraum)

Sensor- oder Gewebsglukose

Zielzellen (Hirn, Muskulatur, Fettgewebe, Leber…)

Kapillargefäß

Blutglukose

WICHTIG Sensorglukose ist nicht das gleiche wie Blutzucker. Ihre SG- und BZ-Werte liegen zwar nahe beieinander, werden aber nur selten genau übereinstim-men.

Sensor-Glukosewerte sollten nicht für Entscheidungen über die Diabetes-behandlung verwendet werden. Bestätigen Sie Ihre Sensor-Glukosewerte immer erst mit einer BZ-Messung.

!

1110

KAPITEL 3: TRENDS

Die Sensorglukose-Trends zeigen an, in welche Richtung und mit welcher Geschwindig-keit sich Ihre Glukosewerte verändern. Mit der Sensorgrafik und den Trendpfeilen werden Ihre Trendinformation bildlich dargestellt.

Beispiel für Sensorinformationen in der Ausgangsanzeige

Die obige Sensorinformation sagt Ihnen, dass Ihr aktueller SG-Wert 100 mg/dl (5,6 mmol/l) beträgt. In der Grafik können Sie sehen, dass Ihr SG-Wert sinkt. Über dem SG-Wert werden außerdem die Pfeile angezeigt. Diese Pfeile geben an, wie schnell Ihr SG-Wert ansteigt oder abfällt:

SG ist mit einer Rate von 1 – 2 mg/dl/Minute (0,05 – 0,11 mmol/l/Minute) angestiegen oder abgefallen (20 – 40 mg/dl oder 1– 2 mmol/l in 20 Minuten)

SG ist mit einer Rate von 2 – 3 mg/dl/Minute (0,11– 0,16 mmol/l/Minute) angestiegen oder abgefallen (40 – 60 mg/dl oder 2 – 3 mmol/l in 20 Minuten)

SG ist mit einer Rate von mehr als 3 mg/dl/Minute (0,16 mmol/l/Minute) angestiegen oder abgefallen (mehr als 60 mg/dl oder 3 mmol/l in 20 Minuten)

Trendpfeile

Sensorglukose-WertGrafik der Sensorglukose

KAPITEL 4: PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für die verschiedenen Einstellungen, die für hohe und niedrige SG-Werte festgelegt werden können.

Einschalten der Sensorfunktion

Bevor Sie diese Warnmeldungen des Sensors einstellen können, müssen Sie erst die Sensor-funktion aktivieren.

Dafür gehen Sie in das Menü > Sensoreinstell. und wählen Sie Sensor.

* Die dargestellten Grenzwerte stellen ein Beispiel dar.

Anstiegsrate

Warnmeldung vor Niedrig

Warnmeldung bei Niedrig

CGM Warnmeldungen

Warnmeldung vor Hoch

Unterbrechen vor Niedrig

Personalisierte Warnmeldungen

70 mg/dl (3,9 mmol/l)*

Sensor-

glukose

Unterbrechen bei Niedrig

Warnmeldung bei Hoch

250 mg/dl (13,9 mmol/l)*

CGM I TRENDS CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

WICHTIG Bei der CGM sollten Sie weniger auf die einzelnen SG-Werte achten, sondern mehr die Richtung und die Geschwindigkeit der Veränderungen zur Kenntnis nehmen.

!

HINWEIS Auf Seite 45 dieser Schnellübersicht finden Sie Empfehlungen zur sinnvollen Programmierung der Sensoreinstellungen.

!

1312

Niedrig-Einstellungen

* Die dargestellten Grenzwerte stellen ein Beispiel dar.

Anstiegsrate

Warnmeldung vor Niedrig

Warnmeldung bei Niedrig

CGM Warnmeldungen

Warnmeldung vor Hoch

Unterbrechen vor Niedrig

Personalisierte Warnmeldungen

70 mg/dl (3,9 mmol/l)*

Sensor-

glukose

Unterbrechen bei Niedrig

Warnmeldung bei Hoch

250 mg/dl (13,9 mmol/l)*CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

HINWEIS Wenn Unterbr. bei Niedrig oder Unterbr. vor Niedrig aktiviert ist, wird die Warnm. bei Niedrig automatisch eingeschaltet, damit Sie wissen, dass Ihre SG den unteren Wert erreicht oder unterschritten hat.

!

FUNKTION SMARTGUARD

EINFLUSS AUF DIE INSULINABGABE, WENN DIE UNTERBRECHUNGS­

FUNKTION AKTIVIERT IST

INFORMATIONEN IN DER PUMPENANZEIGE

Unterbrechen vor Niedrig

Die Insulinabgabe wird vorübergehend unterbrochen, wenn der SG-Wert sich Ihrem unteren Grenzwert nähert (siehe Beispiel nächste Seite).

Folgende Warnmeldung erscheint und Sie müssen Ihren BZ messen. Auch nach dem Sie auf die Warn-meldung reagiert haben, bleibt die Insulin abgabe unterbrochen.

Wenn Sie nicht innerhalb von 10 Minuten auf die Warnmeldung reagieren, gibt die Pumpe einen Alarm ab.

Nachdem Sie auf eine Warn- oder Alarmmeldung reagiert haben und die Insulinabgabe unter brochen wurde, erscheint in der Ausgangsanzeige:§ Unterbrochen

vor Niedrig oder Unterbrochen bei Niedrig am unteren Rand des Displays

§ ein farblich hervor-gehobener Bereich, der die Dauer der Unterbrechung der Insulinabgabe anzeigt

§ ein blinkendes Smart-Guard-Symbol Unterbrechen durch Sensor

Unterbrechen bei Niedrig

Die Insulinabgabe wird vorübergehend unterbrochen, wenn der SG-Wert Ihren unteren Grenzwert erreicht hat.

Folgender Alarm erscheint und Sie müssen Ihren BZ messen. Auch nachdem Sie auf den Alarm reagiert haben, bleibt die Insulin-abgabe unterbrochen.

Wenn Sie nicht innerhalb von 10 Minuten auf den Alarm reagieren, gibt die Pumpe einen Sirenenton ab und es erscheint eine Notfallmeldung auf der Pumpenanzeige.

Der Grenzwert für Niedrig (Ni) kann zwischen 50 und 90 mg/dl (2,8 und 5,0 mmol/l) ein-gestellt werden. Auf diesem Wert basieren die anderen Niedrig-Einstellungen, die weiter unten beschrieben werden. Bis zu 8 Zeitfenster für den Tag und die Nacht sind möglich.

WARNMELDUNG URSACHE MASSNAHMEN

Warnmeldung vor Niedrig

Wenn Unterbr. vor Niedrig aktiviert ist, werden Sie bei Unterbrechung der Insulinabgabe gewarnt.Wenn Unterbr. vor Niedrig ausgeschaltet ist, erhalten Sie eine Warnmeldung 30 Minuten bevor Ihre SG den Grenzwert Niedrig erreicht.

Treffen Sie keine Therapie­entscheidungen aufgrund Ihrer Sensor-Glukosewerte, sondern messen Sie vorher Ihren Blutzucker. Treffen Sie dann Ihre Entscheidung auf Grundlage Ihres Therapieplans.Warnmeldung

bei Niedrig

Der SG-Wert hat den unteren Glukosegrenz wert erreicht oder unterschritten.

1514

Fortsetzen der Abgabe von Basalinsulin

Automatische Fortsetzung der Basalabgabe

Die Pumpe kann die Insulinabgabe nicht nur unterbrechen, sie kann die Abgabe von Basalinsulin auch automatisch fortsetzen. Wenn die Insulinabgabe entweder durch Unterbrechen vor Niedrig oder Unterbrechen bei Niedrig gestoppt wurde, wird sie automatisch fortgesetzt, wenn:

§ die SG-Werte mindestens 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über dem unteren Grenzwert liegen und innerhalb der nächsten 30 Minuten mindestens 40 mg/dl (2,2 mmol/l) über dem unteren Grenzwert liegen (also einen Aufwärtstrend zeigen)

§ die maximale Unterbrechungsdauer von 2 Stunden erreicht ist. Hier werden Sie in jedem Fall gewarnt, wenn die Insulinabgabe fortgesetzt wird (auch wenn die Warnmeldung Basal fortsetzen nicht aktiviert ist). Es ist wichtig, dass Sie eine BZ-Messung durchführen und sich überzeugen, dass Ihr Blutzucker in einem sicheren Bereich liegt.

Beispiel:

Beispiel:

70 mg/dl über Grenzwert Niedrig (130 mg/dl)

20 mg/dl über Grenzwert Niedrig (80 mg/dl)

Grenzwert Niedrig (60 mg/dl)

0 30 60 90 120

Sen

sorg

luko

se (m

g/d

l)

Minuten

220

180

140

100

60

0

Weitere Informationen zur Funktion SmartGuard® finden Sie im Arbeitsbuch zur sensorunterstützten Pumpentherapie.

Falls Sie „Unterbrechen bei Niedrig“ verwenden, wird die Insulinzufuhr erst bei Erreichen des Grenzwertes Niedrig unterbrochen.

Weitere Beispiele finden Sie im Arbeitsbuch zur sensorunterstützten Pumpentherapie.

Automatische Wiederaufnahme der Basalrate, wenn Sensor glukose

§ Mindestens 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über Grenzwert Niedrig liegt

§ UND voraussichtlich innerhalb von 30 Minuten mehr als 40 mg/dl (2,2 mmol/l) über dem Grenzwert Niedrig liegt

§ UND die Insulinabgabe für mindestens 30 Minuten unter brochen war

0 30 60 90 120S

enso

rglu

kose

(mg/

dl)

Minuten

40 mg/dl über Grenzwert Niedrig (100 mg/dl)

20 mg/dl über Grenzwert Niedrig (80 mg/dl)

Grenzwert Niedrig (60 mg/dl)

220

180

140

100

60

0

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

Unterbrechung der Insulinzufuhr (Basalrate und evtl. laufender Bolus), wenn Sensorglukose

§ Bei oder max. 70 mg/dl (3,9 mmol/l) über Grenzwert Niedrig liegt

§ UND voraussichtlich innerhalb von 30 Minuten auf einen 20 mg/dl (1,1 mmol/l) über diesem Grenzwert liegenden Wert oder darunter abfallen wird

HINWEISE § In jedem Zeitsegment kann nur ein Unterbrechen-Funktionsmerkmal

verwendet werden; Sie können nicht Unterbrechen vor Niedrig und Unterbrechen bei Niedrig gleichzeitig aktivieren.

§ Die Insulinabgabe wird nicht unterbrochen, wenn Ihr Wert mehr als 70 mg/dl (3,9 mmol/l) über Ihrem unteren Grenzwert liegen.

!

1716

Niedrig-Einstellungen einrichten:

In diesem Beispiel richten wir mehrere Zeitsegmente mit verschiedenen Einstellungen für Warnmeldungen und Unterbrechungen ein.

5. Wählen Sie alle Optionen, die Sie in diesem Zeit-raum aktivieren möchten. In diesem Beispiel wurde Unterbr. vor Niedrig aktiviert. Beachten Sie, dass Warnm. bei Niedrig automatisch aktiviert wird.

6. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenom-men haben, wählen Sie Weiter.

9. Überzeugen Sie sich, dass die Einstellungen rich-tig sind und wählen Sie Speichern.

8. Wählen Sie Fertig.

7. Drücken Sie im Zeitsegment . Wiederholen Sie Schritte 3 bis 7, um das nächste Zeits-egment einzustellen. Wählen Sie alle Optionen, die Sie für dieses Zeitsegment einrichten möchten. In diesem Beispiel wurden Warnm. vor Niedrig, Unterbr. bei Niedrig und Warnm. Basal fortsetzen aktiviert.

Manuelle Fortsetzung der Basalabgabe

Sie können die Abgabe des Basalinsulins jederzeit selbst wieder starten. Wählen Sie dafür einfach Unterbrochen vor/bei Niedrig auf der Ausgangsanzeige und befolgen Sie die Schritte auf dem Display.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

1. Wählen Sie im Menü Sensoreinstell. > Niedrig-Einstell. Wählen Sie Nied-rig-Einst., um die Funktion zu aktivieren (Ein).

2. Drücken Sie im Zeitsegment .

4. Drücken Sie , um zur nächsten Anzeige zu gelangen.

3. Drücken Sie oder um den Ni-Grenz wert einzustellen und drücken Sie .

1918

Hoch-Einstellungen

* Zeit vor Hoch legt fest, wie viele Minuten vor Erreichen des oberen Grenzwertes Sie die Warnmeldung vor Hoch erhalten. Diese kann von 5 bis 30 Minuten eingestellt werden.

Der Grenzwert für Hoch (Ho) kann zwischen 100 und 400 mg/dl (5,6 und 22,2 mmol/l) eingestellt werden. Auf diesem Wert basieren die anderen Hoch-Einstellungen, die wei-ter unten beschrieben werden.

* Die dargestellten Grenzwerte stellen ein Beispiel dar.

Anstiegsrate

Warnmeldung vor Niedrig

Warnmeldung bei Niedrig

CGM Warnmeldungen

Warnmeldung vor Hoch

Unterbrechen vor Niedrig

Personalisierte Warnmeldungen

70 mg/dl (3,9 mmol/l)*

Sensor-

glukose

Unterbrechen bei Niedrig

Warnmeldung bei Hoch

WARNMELDUNG URSACHE MASSNAHMEN

Warnmeldung vor Hoch

Es ist zu erwarten, dass der SG-Wert innerhalb der für diese Zeit für Hoch* eingestellten Dauer den oberen Glukosegrenzwert erreicht.

Treffen Sie keine Therapie ent schei -dungen aufgrund Ihrer Sensor-Glukosewerte, sondern messen vorher Ihren Blutzucker. Treffen Sie dann Ihre Entscheidung auf Grundlage Ihres Therapieplans.

Warnmeldung bei Hoch

Der SG-Wert hat den oberen Glukosegrenzwert erreicht oder überschritten.

Warnmeldung Anstiegsrate

Die Steigerungsrate des SG-Wertes hat den eingestellten Anstiegs-Grenzwert erreicht oder überschritten.

Die Warnmeldung Anstiegsrate kann so eingestellt werden, dass Sie gewarnt werden, wenn Ihre SG folgendermaßen ansteigt:

§ Warnmeldung bei Anstieg von 1–2 mg/dl (0,05 – 0,11 mmol/l) pro Minute (20–40 mg/dl oder 1–2 mmol/l in 20 Minuten)

§ Warnmeldung bei Anstieg von 2–3 mg/dl (0,11–0,16 mmol/l) pro Minute (40–60 mg/dl oder 2–3 mmol/l in 20 Minuten

§ Warnmeldung bei Anstieg von mehr als 3 mg/dl (0,16 mmol/l) pro Minute (mehr als 60 mg/dl oder 3 mmol/l in 20 Minuten)

§ „Persönlich“ Festlegen eines Grenzwertes zwischen 1 bis 5 mg/dl (0,05 bis 0,278 mmol/l) pro Minute

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

ZUR ERINNERUNG Sensor-Glukosewerte sollten durch eine BZ-Messung überprüft werden, bevor sie für Entscheidungen in der Diabetesbehandlung verwendet werden.

!

ZUR ERINNERUNG Ihr oberer Grenzwert ist nicht gleich Ihrem BZ-Zielwert. Ihr Arzt unter-stützt Sie dabei, die besten Einstellungen zu finden, sodass Sie gewarnt werden, wenn es notwendig ist, aber keine unnötigen oder unpassenden Warnmeldungen erhalten.

!

10. Falls die Wiederholungszeit geändert werden muss, drücken Sie bis zu Wiederholung, dann drücken Sie . Die Wiederholungszeit kann von 5 Minu-ten bis 1 Stunde eingestellt werden.

11. Drücken Sie oder , bis die korrek-te Zeit angezeigt wird, und drücken Sie

.

Die Einrichtung Ihrer Nied-rig-Einstellungen ist jetzt abgeschlossen.

Zeitspanne, nach der Sie daran erinnert werden möch-ten, dass die Ursache einer Warnmeldung noch nicht behoben wurde.

2120

Hoch-Einstellungen einrichten:

1. Wählen Sie im Menü Sensoreinstell. > Hoch-Einstell. Wählen Sie Hoch-Einst., um die Funktion zu aktivieren (Ein).

Wenn Sie bereits eingegebene Einstel-lungen ändern möchten, drücken Sie bis Einstell. und drücken Sie dann .

2. Drücken Sie im Zeitsegment . Falls Sie mehrere Zeitsegmente mit ver-schiedenen Hoch-Grenzwerten und Warnmeldungen einstellen, drücken Sie , um die erste Endzeit einzustel-len und drücken Sie dann . In diesen Beispiel wird nur ein Zeitsegment einge-stellt.

Die Einrichtung Ihrer Hoch-Einstellungen ist jetzt abgeschlossen.

9. Drücken Sie oder , bis die korrekte Uhrzeit angezeigt wird, und drücken Sie

.

Änderung der Hoch- und Niedrig-Einstellungen

Um vorhandene Hoch- oder Niedrig-Einstellungen zu ändern, wählen Sie im Menü Sen-soreinstell. > Hoch-Einstellungen oder Niedrig-Einstellungen > Setup und wählen Sie Bearbeiten.

5. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenom-men haben, wählen Sie Weiter. In diesem Beispiel wurde Warnm. bei Hoch aktiviert.

6. Wählen Sie Fertig.

7. Überzeugen Sie sich, dass die Einstellun-gen richtig sind und wählen Sie Spei-chern.

8. Falls die Wiederholungszeit geändert werden soll, drücken Sie bis zu Wie-derholung und drücken Sie . Die Wiederholungszeit kann von 5 Minuten bis 3 Stunden eingestellt werden.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN

3. Drücken Sie oder um den Ho-Grenzwert einzustellen und drü-cken Sie . In diesem Beispiel ist die Hoch-Warngrenze auf 250 mg/dl (13,8 mmol/l) eingestellt.

4. Drücken Sie , um zur nächsten Anzeige zu gelangen und wählen Sie die Warnmeldungen, die Sie aktivieren möchten.

2322

Stummschalten von Warnmeldungen

Um die Warnmeldungen stumm zu schalten, wählen Sie im Menü Sensoreinstell. > Warn. stumm. Hier können Sie wählen, welche Warnmeldungen stumm geschaltet werden sollen und wie lange sie stumm geschaltet bleiben sollen. Eine Stummschaltung kann z. B. in Be-sprechungen oder auch nachts sinnvoll sein.

Wenn eine Sensor-Warnmeldung auftritt, während die Funktion Warnm. stumm aktiviert ist, wird auf dem Display die Meldung Sensor-Warnmeldung angezeigt.Das Signallämp-chen blinkt, aber es wird in dem voreingestellten Zeitraum weder ein Signalton noch ein Vibrationssignal ausgegeben. Am Ende der von Ihnen eingestellten Dauer werden die Warnmeldungen automatisch wieder auf Audio und/oder Vibration gestellt.

KAPITEL 5: ANZEIGEN AUF DEM SENSORDISPLAY

Sobald SG-Werte von Ihrem Sensor übertragen wurden, werden diese in der Ausgangs-anzeige dargestellt, die dann ungefähr so aussieht:

Statusleiste

Wenn Sie die CGM nutzen, sehen Sie außer den Pumpensymbolen auch die Sensorsym-bole in der Statusleiste.

Verbindungssymbol: Zeigt die drahtlose Kommuni-kation zwischen Pumpe und Sensor an.

Kalibrierungssymbol: Zeigt die verbleibende Zeit-spanne bis zur Fälligkeit der nächsten Kalibrierung an. Je kürzer die Zeit wird, desto mehr leert sich das Symbol. Der Pfeil zeigt an, dass eine Kalibrierung nötig ist.

Sensorlebensdauer-Symbol: Zeigt an, in wie vielen Tagen der Sensor gewechselt werden muss.

Weitere Symbole: Erscheinen, wenn der Sensor in-itialisiert wird, die Pumpe und der Transmitter außer Reichweite sind, das System nicht kalibriert werden kann oder die Zeit bis zur fälligen Kalibrierung bzw. bis zum Sensorwechsel nicht bekannt ist.

Oberer Grenzwert3-h-Grafik

der Sensorglukose

Unterer Grenzwert

Zusätzliche Sensorsymbole

Trendpfeile

Aktueller Wert der Sensorglukose (SG)

SmartGuard-Symbol Unterbrechen durch Sensor

Bolusmarker

Der SG-Wert wird alle 5 Minuten aktualisiert.

CGM I PERSONALISIERTE WARNMELDUNGEN CGM I SENSORDISPLAY

HINWEIS Wenn während der Stummschaltung eine Warnmeldung auftritt, wählen Sie im Menü > Speicher und wählen Sie dann Alarmspeicher, um sich die aufge-tretenen Warnmeldungen anzusehen.

!

WICHTIG Die Unterbrechung der Insulinzufuhr bei niedrigen Glukosewerten wird NICHT durch eine Stummschaltung beeinflusst.

!

2524

Sensorgrafik

Diese Grafik zeigt die letzten 3 Stunden Ihrer SG­Werte und wird ständig auf der Ausgangsanzeige dargestellt. Ihre Hoch- und Niedrig-Grenzwerte, die Sie in den Sensoreinstellungen eingetragen haben, werden hier in Rot angezeigt.

Um SG­Trendgrafiken für 6, 12 und 24 Stunden anzuzeigen, wählen Sie die Sensorgrafik aus. Mit den Auf­/Ab­Tasten kön-nen Sie die verschiedenen Darstellungen aufrufen. Ein blaues Quadrat unten in der Grafik steht für einen Bolus.

Ein goldfarben hervorgehobener Bereich zeigt die Dauer der Unterbrechung der Insulinabgabe durch den Sensor an.

Sensorstatus

Im Sensorstatus können Sie sehen, wann die nächste Kalibrierung ansteht, wie lange Ihr Sensor noch hält und welchen Status die Batterie im Transmitter hat.

So gelangen Sie zum Sensorstatus:

Ausgangsanzeige > 2 x Auf-Taste drücken und mit Auswahl-Taste bestätigen > Sensor Weitere Sensorstatus-Informationen können Sie in den An-zeigen Hinweise, Statusübersicht und Einstellungen prüfen ansehen.

SmartGuard-Symbol Unterbrechen durch Sensor

Wenn in einem Zeitsegment die Funktion Unterbrechen vor Niedrig oder Unter-brechen bei Niedrig aktiviert ist, erscheint in der Ausgangsanzeige das Symbol Unterbrechen durch Sensor.

Unterbrechen vor Niedrig oder Unterbrechen bei Niedrig ist aktiviert und bereit. Wenn einer der beiden Fälle eintritt, blinkt das Symbol, während die Insulinabgabe unterbrochen ist.

Unterbrechen bei Niedrig oder Unterbrechen vor Niedrig ist aktiviert, aber nicht verfügbar. Dies kann vorkommen, wenn kürzlich eine Unter-brechung stattgefunden hat oder wenn keine SG-Werte vorliegen.

KAPITEL 6: VERBINDEN VON PUMPE UND TRANSMITTER

So stellen Sie die Funk-Verbindung zwischen Pumpe und Transmitter her:

Ladegerät

Transmitter

1. Setzen Sie Ihren Transmitter in das Ladegerät ein und überzeugen Sie sich, dass der Transmitter voll aufgeladen ist (grüne Kontrollleuchte blinkt).

2. Drücken Sie und wählen Sie Zu-satzfunktionen > Geräteoptionen > Gerät verbinden. Es kann immer nur ein Transmitter an die Pumpe angeschlossen werden. Bevor Sie einen neuen Transmitter ver-binden können, müssen Sie erst Geräte verwalten aufrufen, die Transmitter-nummer wählen und dann auf Löschen drücken.

3. Wählen Sie Auto-Verbinden > drücken Sie > wählen Sie Weiter. Die Schritte für eine manuelle Verbindung finden Sie in Ihrer MiniMed 640G Bedie-nungsanleitung.

4. Der Transmitter muss sich im Lade-gerät befinden, bevor Sie fortfah-ren. Starten Sie jetzt den Suchvor-gang an beiden Geräten.

CGM I SENSORDISPLAY CGM I VERBINDEN VON PUMPE UND TRANSMITTER

2726

Hinweis: Diese Schritte müssen Sie nur bei der ersten Einrichtung des Systems durchführen. Sie brauchen Sie beim Sen-sorwechsel nicht zu wiederholen.

4a. Wählen Sie Suchen auf Ihrer Pumpe.

5. Wenn ein Gerät gefunden wurde, überprüfen Sie, ob die auf dem Pum-pendisplay angezeigte Seriennummer (SN) mit der SN auf dem Transmitter übereinstimmt. Wenn ja, drücken Sie Bestätigen. Wenn die Meldung Keine Geräte gefunden erscheint, setzen Sie den Transmitter wieder in das Ladege-rät ein. Nehmen Sie den Transmitter aus dem Ladegerät und wählen Sie sofort Wiederh. auf der Pumpe.

6. Die Verbindung ist jetzt hergestellt. Auf dem Pumpendisplay wird die Seriennummer (SN) des Transmit-ters angezeigt.

4b. Nehmen Sie dann sofort den Trans-mitter aus dem Ladegerät. Wenn die grüne Kontrollleuchte am Transmitter nicht aufblinkt, setzen Sie den Transmitter wieder in das La-degerät ein, bis er voll aufgeladen ist.

KAPITEL 7: EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Legen Sie sich alle Komponenten zurecht, bevor Sie den Sensor einführen:

Mit der Einführhilfe („One-Press Serter“) legen Sie den Enlite® Sensor richtig an.Der Enlite® Sensor ist einzeln verpackt und auf einem Kunststoffsockel montiert. Dadurch kann er ganz einfach in die Einführhilfe eingesetzt werden. Mit dem Sensorpflaster wird der Sensor sicher an der Einführstelle fixiert.

Der Guardian® 2 Link Transmitter wird angeschlossen, nachdem der Sensor eingeführt und mit dem Sensorpflaster fixiert wurde.

* Weitere Einzelheiten über die Komponenten des Enlite­Systems finden Sie in der Bedienungsanleitung.

Enlite® Systemkomponenten*

One-Press Serter

A

Sensorpflaster

A – Vorgestanztes Loch

BC

A

Enlite® Sensor und Sockel

A – Sensor

B – Sockel

C – Klebeauflage

Guardian® 2 Link

Der Suchvorgang kann bis zu 2 Minuten dauern.

CGM I VERBINDEN VON PUMPE UND TRANSMITTER CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

HINWEIS Wenn Sie die CGM eine Zeit lang nicht nutzen, lagern Sie Ihren Trans-mitter am besten im Ladegerät. So hält die Batterie im Transmitter am längsten.

!

WICHTIG Die Informationen auf den folgenden Seiten bezieht sich auf die Sensor-anlage mit dem One-Press Serter, der über ZWEI grüne Knöpfe verfügt. Sollten Sie ein anderes Modell verwenden, finden Sie in der Bedienungs­ anleitung dieses Serters Hinweise zur Verwendung und Sensoranlage.

!

2928

Einführstelle auswählen

Sie können Ihren Sensor an eine der hier grau markierten Körperstellen anlegen**. Die Sensoreinführungsstelle sollte mindestens:

§ 5 Zentimeter von Ihrem Bauchnabel entfernt sein

§ 2,5 Zentimeter von der Infusionsstelle Ihrer Insulinpumpe entfernt sein

§ 2,5 Zentimeter von allen manuellen Injektionsstellen für Insulin entfernt sein

Für eine gute Leistung des Enlite Sensors vermeiden Sie Stellen:

§ an denen Kleidung am Sensor scheuert oder sich daran verhaken kann (z. B. auf Gürtelhöhe)

§ an denen Ihr Körper natürlicherweise häufig gebeugt wird, da der Sensor dabei herausfallen kann

§ die vernarbt oder verhärtet sind oder Dehnungsstreifen aufweisen

§ an denen viel Bewegung oder Reibung herrscht

Einführstelle vorbereiten

§ Waschen Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife.

§ Reinigen Sie die ausgewählte Einführstelle mit einem Desinfektionsspray oder Alkoholtupfer und lassen Sie die Stelle abtrocknen. Benutzen Sie keine antiseptischen Tücher, da der Sensor dann eventuell nicht richtig funktioniert.

** Es wurden klinische Studien über Glukosesensoren durchgeführt, bei denen die Sensoren an diesen Körperstellen angelegt wurden.

CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

1. Öffnen der Sensorverpackung: Ziehen Sie an der Papierabdeckung, um die Sensorverpackung zu öffnen.

Sensoranlage mit dem One-Press Serter

2.b Klebelasche feststecken: Stellen Sie sicher, dass die Klebelasche des Sensors unter dem Sensorstecker und den beiden Verbindungsstücken liegt.

3. Sensor in die Einführhilfe einsetzen Halten Sie den Serter genau wie auf der linken Abbildung dar-gestellt. Nehmen Sie den Serter in die Hand und legen Sie dabei Ihren Daumen auf den Daumenabdruck, ohne die Tasten zu berühren. Drücken Sie den Serter vorsichtig auf den Sockel, bis die Basis des Serters flach auf dem Tisch aufsitzt und ein Kli-cken zu hören ist.

2.a Sensor am Plastiksockel fassen: Entnehmen Sie den Sensor, indem Sie ihn am Sockel anfassen. Stellen Sie den Sensor im Sockel auf eine saubere, glatte Fläche (z. B. einen Tisch).

richtig

falsch

richtig

falsch

3130

4. Serter vom Sensorsockel abnehmen Zum Abnehmen des Serters vom Sockel nehmen Sie die andere Hand und legen Sie zwei Finger auf die Flügel des Sockels. Ziehen Sie den Serter langsam senkrecht nach oben ab. Trennen Sie den Serter nicht freihändig in der Luft vom Sockel, da dies den Sensor beschädi-gen könnte.

Bitte beachten: Der Sensor bleibt nach dem Entfernen des Sockels im Inneren des Serters. Der Pfeil auf beiden Seiten des Serters kennzeichnet die Position der Sensornadel.

CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

5.b Sensor einführen: Drücken Sie gleichzeitig auf die beiden Tasten und lassen Sie sie wieder los, während Sie den Serter flach an den Körper halten. War-ten Sie kurz und entfernen Sie den Serter noch nicht vom Körper.

5.d Den Serter vom Körper entfernen: Bewegen Sie nun den Serter langsam vom Körper weg, ohne irgendwelche Tasten zu drücken.

5.a Serter am Körper platzieren: Halten Sie den Serter ruhig an die gereinigte Einführstelle, ohne den Serter zu stark auf die Haut aufzudrücken.

5.c Serter am Körper halten: Halten Sie den Serter weiterhin flach an den Körper, damit das Pflaster an der Haut kleben kann.

6. Nadel entfernen: Basis des Sensors behutsam gegen die Haut drücken. Nadel oben greifen und langsam und senkrecht vom Sensor wegziehen.

7.b Drücken Sie die gesamte Klebefläche auf Ihre Haut: Drücken Sie das Pflaster fest auf die Haut, damit der Sensor auf der Haut haften bleibt.

7.a Papier entfernen: Halten Sie den Sensor weiter in Position und zie-hen Sie vorsichtig das Papier von der Unterseite des Sensorpflasters ab. Entfernen Sie das Papier des Pflasterstreifens jedoch nicht. Die-ser Streifen wird später zur Fixierung des Transmitters verwendet.

8. Ziehen Sie den Klebestreifen des Sensors glatt, so dass er flach auf der Haut aufliegt.

3332 CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

WICHTIG Alle Enlite Klebeflächen und Pflaster kleben am besten, wenn Sie sie nach dem Auflegen auf der Haut einige Sekunden lang andrücken. Dies sorgt dafür, dass der Enlite­Sensor sicher fixiert und richtig eingeführt ist.

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Das richtige Auflegen des Sensorpflasters ist entscheidend für den erfolg-reichen Einsatz des Enlite­Sensors. Da der Sensor so klein und flexibel ist, hilft das Sensorpflaster dabei, ihn bei Körperbewegungen oder sportlichen Aktivitäten zu sichern, damit er nicht herausgezogen werden kann.

!

SENSOR FIXIERENBevor Sie den Guardian2 Link Transmitter an Ihren Enlite-Sensor anschließen können, muss der Sensor mit einem Pflaster gut an Ihrer Haut fixiert sein.

Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für die korrekte Anbringung des Folienpflasters.

Hinweis: Sensorgehäuse und Haut müssen, wie in der Abbildung gezeigt, teilweise bedeckt sein. Sensorkonnektor und Sensor- Verbindungsstifte müssen unbedeckt und zugänglich bleiben.

1. Papier abziehen: Entfernen Sie das mit „1“ gekennzeichnete Papier vom Folien-pflaster. Entfernen Sie nicht das mit „2“ gekennzeichnete Papier von den Seiten des Sensorpflasters.

4. Entfernen Sie das mit „2“ gekennzeichnete Papier von den Seiten des Folienpflasters und drücken Sie es glatt auf die Haut.

2. Bringen Sie das Folienpflaster auf den runden Teil des Sensors und die Haut auf. Achten Sie dabei darauf, dass Sensorkonnek-tor und Sensor­Verbindungsstifte durch das Loch im Folienpflas-ter herausragen.

3. Ziehen Sie das Folienpflaster so um den Konnektor und die Sen-sor­Verbindungsstifte herum, dass es flach am Pflasterstreifen des Sensors anliegt. Sensorkonnektor und Sensor-Verbindungs-stifte müssen unbedeckt und zugänglich bleiben.

Sensorkonnektor

Sensor Verbind-ungs- stifte

NOTIZEN

3534 CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Verbinden von Transmitter und Sensor

Achten Sie darauf, dass die Sensorfunktion aktiviert ist, bevor Sie den Transmitter anschließen. Siehe Seite 11 für eine genauere Anleitung.

1. Halten Sie mit einer Hand den Sensor fest. Mit der anderen Hand schließen Sie den Transmitter an den Sensor an.

2. Sie hören ein leises Klicken, wenn die beiden Komponenten verbunden sind. Achten Sie darauf, dass die grüne Kontroll- leuchte am Transmitter blinkt.

3. Ziehen Sie die Klebeabdeckung von der Zunge.

4. Klappen Sie die Klebezunge auf den Transmitter. Achten Sie darauf, die Klebezunge nicht zu stramm anzuziehen, da der Transmitter sonst aus dem Sensor gezogen werden kann.

5. Drücken Sie Klebezunge auf den Transmitter. Bei Bedarf kleben Sie den Transmitter mit weiteren Klebestreifen fest.

WICHTIG Wenn am Transmitter nach dem Anschluss an den Sensor kein grünes Licht

blinkt, nehmen Sie den Transmitter wieder ab und setzen Sie ihn wieder in das Lade-gerät, damit er sich voll aufladen kann. Schließen Sie den Transmitter dann erneut an den Sensor an.

Wenn Sie den Transmitter aus irgendeinem Grund vom Sensor getrennt haben,

!

CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

Beim Wechsel Ihres Sensors ist es sehr hilfreich, wenn Sie diese drei Schritte in dieser Reihenfolge durchführen:

1. Sensor einführen. 2. Sensor fixieren.3. Transmitter anschließen.

HINWEIS Der Transmitter und der Sensor bilden – mitein-

ander verbunden – eine bis zu einer Tiefe von 2,4 Metern für die Dauer von 30 Minuten wasserdichte Einheit. Sie können daher schwimmen und duschen, ohne sie abneh-men zu müssen.

!

DRINGEND EMPFOHLEN Mit einem zusätzlichen Klebe strei fen über dem

Sensor können Sie die sichere Verbindung zwischen Transmitter und Sensor während des Tragens unterstüt-zen. Dafür können Sie Enlite­Sensorpflaster oder andere medizinische Klebestreifen verwenden.

!

Enlite­Sensorpflaster Medizinischer Klebestreifen*

*Hier im Bild ist ein geteiltes Stück Tegaderm™ zu sehen.

3736

Starten des Sensors

Nachdem Sie den Sensor eingeführt und den Transmitter angeschlossen haben, begin-nen Pumpe und Transmitter zu kommunizieren. Achten Sie darauf, dass das Pumpendis-play in der Ausgangsanzeige steht, sodass die in Schritt 1 abgebildete Meldung erscheint, wenn der Sensor startbereit ist. Üblicherweise dauert dies weniger als 1 Minute, kann aber bis zu 10 Minuten dauern.

1. Wählen Sie Neuen Sensor starten.

2. Die Meldung Sensor-Init. gestartet wird angezeigt.

3. Drücken Sie und dann zur Bestätigung. In der Ausgangsanzeige erscheint Initialisierung…, bis der Sensor für die erste Kalibrierung bereit ist. Wenn der Initialisierungsbalken nach 15 Minuten noch nicht angezeigt wird oder an-scheinend keinen Fortschritt macht, sehen Sie sich die Statusübersicht an. Wenn der Zeitpunkt der Nächsten Kal. aufgeführt ist, befindet sich der Sensor in der Initialisie-rungsphase.

CGM I EINFÜHREN UND STARTEN DES SENSORS

HINWEIS Wenn Sie das nächste Mal ei-nen Transmitter anschließen, erscheinen diese Anzeigen. Wählen Sie Neuen Sensor starten, falls Sie gerade einen neuer Sensor eingeführt haben. Wählen Sie Sensor wieder anschlie-ßen, falls der Transmitter vom vorhandenen Sensor entfernt und wieder angeschlossen wurde.

!

KAPITEL 8: KALIBRIERUNG

Ihr System für die kontinuierliche Glukosemessung benötigt die Ergebnisse Ihrer BZ-Messungen, um die Sensorglukosewerte anzuzeigen. Diese BZ-Messergebnisse werden in die Pumpe eingegeben und zur Kalibrierung des Sensors verwendet. Die Kali-brierung ist für eine optimale Leistungsfähigkeit der CGM sehr wichtig. Die CGM ist kein Ersatz für BZ-Messungen.

Für die Kalibrierung müssen Sie Ihren BZ-Wert mit Ihrem BZ-Messgerät ermitteln und in Ihre Pumpe eingeben. Die Pumpe akzeptiert BZ-Messwerte zwischen 40 mg/dl (2,2 mmol/l) und 400 mg/dl (22,2 mmol/l).

Wenn Sie einen neuen Sensor eingeführt haben, ist eine Kalibrierung erforderlich:

§ innerhalb von 2 Stunden nach Verbindung von Sensor und Transmitter und Start der Initialisierung. Ihre Pumpe macht Sie mit der Meldung Jetzt kalibrieren darauf aufmerksam, dass sie für die erste Kalibrierung bereit ist.

§ erneut innerhalb von 6 Stunden (nur am ersten Tag nach Einführung eines neuen Sensors)

§ erneut alle 12 Stunden (Ihre Pumpe macht Sie mit der Meldung Jetzt kalibrieren darauf aufmerksam, dass eine Kalibrierung fällig ist).

CGM I KALIBRIERUNG

WICHTIG Nach dem ersten Tag muss das System mindestens alle 12 Stunden kalibriert werden. Allerdings ist eine Kalibrierung 3 bis 4 Mal pro Tag optimal. Die Ka-librierung sollte nur bei einem stabilem Glukoseverlauf durchgeführt wer-den – d.h. wenn keine Trendpfeile im Display angezeigt werden. Der beste Zeitpunkt ist allgemein VOR den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen.

!

3938

Wenn die Warnmeldung Jetzt kalibrieren erscheint und Sie gera-de keine Zeit für die Kalibrierung haben, können Sie die Funktion Wiederholung nutzen, um sich nach der vorgegebenen Zeit daran erinnern zu lassen.

Wenn Sie Ihren Blutzucker sofort testen und die Kalibrierung durchfüh-ren wollen, wählen Sie einfach Wiederholung.

Dann erscheint Kalibrierung erforderlich in der Ausgangsanzeige, bis Sie einen BZ-Wert für die Kalibrierung eingeben.

Beispiel für optimale Kalibrierungszeiten

gute Kalibrierung gute Kalibrierungschlechte Kalibrierung schlechte Kalibrierung

300

200

100

0

Glukose (mg/dl) Messgerät BZ  Zielbereich Hypo Sensor

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22

CGM I KALIBRIERUNG

ZUR ERINNERUNG Die Kalibrierungen sind notwendig, damit das System weiterhin SG-Werte, Warnmeldungen und Alarme ausgibt.

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Kalibrierung des Sensors

Es gibt 5 verschiedene Möglichkeiten, wie Sie einen BZ-Wert zur Kalibrierung des Sensors eingeben können.

Kalibrierung mit CONTOUR® NEXT LINK 2.4 Messgerät

Wenn Sie das kompatible Messgerät von Bayer verwenden, erscheint der Messwert automatisch in der Ausgangsanzeige wie hier abgebildet.

1. Wählen Sie Sensor kalibrieren oder, wenn Sie einen Bolus mit dem BolusEx-pert abgeben möchten, wählen Sie Bolus.

2. Wenn Sie Bolus gewählt haben, wählen Sie Ja, um den Sensor zu kalibrieren, nachdem der Bolus abgegeben wurde.

Kalibrierung über den BolusExpert

1. Wählen Sie Bolus abgeben. 2. Wählen Sie Ja, um den Sensor zu kalibrieren.

Kalibrierung über die Sensor-Grafik in der Ausgangsanzeige

1. Wählen Sie bis Sensor-Grafik, drü-cken und halten Sie gedrückt.

2. Drücken Sie oder , um den BZ-Wert einzugeben, und drücken Sie

und wählen Sie Kalibrieren.

CGM I KALIBRIERUNG

4140

Es gibt noch 2 weitere Möglichkeiten, Ihren Sensor zu kalibrieren:

§ Sensoreinstellungen: Wählen Sie im Menü Sensoreinstellungen > Sensor kalibrieren, wählen Sie BZ und drücken Sie oder um den BZ-Wert einzugeben > drücken Sie und wählen Sie Kalibrieren.

§ Ereignismarker: Wählen Sie im Menü Ereignismarker > BZ > BZ eingeben > drücken Sie > wählen Sie Speichern > wählen Sie Ja, um den Sensor zu kalibrieren.

Nach Eingabe des BZ-Messwertes für die Kalibrierung erscheint in der Ausgangsanzeige der Hinweis, dass das System kalibriert wird.

Nach etwa 5 bis 10 Minuten werden Ihnen SG-Werte ange-zeigt.

Sie können die Kalibrierungs-Erinnerung verwenden, um sich an die nächste fällige Kali-brierung erinnern zu lassen.

Die Kalibrierungs-Erinnerung ist standardmäßig eingeschaltet und auf 1 Stunde einge-stellt. Sie können dies im Menü Erinnerungen ändern.

Weitere Möglichkeiten der Kalibrierung

CGM I KALIBRIERUNG

WICHTIG Wenn Sie große Unterschiede zwischen den Ergebnissen Ihres BZ-Messge-räts und den SG-Werten bemerken, waschen Sie Ihre Hände und führen Sie erneut eine BZ-Messung durch, um einen genaueren Messwert zu erhalten. Überprüfen Sie außerdem die Sensoreinführstelle, um sicherzustellen, dass das Sensorpflaster den Sensor noch gut fixiert. Wenn der große Unter-schied zwischen den Werten weiterhin besteht, ist eventuell eine neue Kalibrierung erforderlich, um die Werte wieder anzunähern.

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KAPITEL 9: WEITERE SENSOR-WARNMELDUNGEN

In Kapitel 4 ging es bereits um personalisierte Warnmeldungen. Es gibt aber noch weitere Sensor-Warnmeldungen, die Sie ebenfalls erhalten werden.

Warnmeldungen, die Sie beim Einsatz der CGM sehen können, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

CGM I WEITERE SENSOR WARNMELDUNGEN

WARNMELDUNG URSACHE MASSNAHMEN

Jetzt kalibrieren Zeigt an, dass eine Kalibrierung erforderlich ist, um weiterhin Glukosemesswerte zu erhalten.

Geben Sie einen BZ-Messwert in die Pumpe ein, um den Sensor zu kalibrieren WICHTIG: Nur bei stabilem Glukoseverlauf (keine Trendpfeile) kalibrieren.

Kein Sensor Kommunikation zwischen Pumpe und Transmitter war während oder nach Initialisierung für mindestens 30 Minuten unterbrochen.

Überprüfen Sie, ob der Sensor noch richtig in die Haut eingeführt ist und ob Transmitter und Sensor noch verbunden sind. Verringern Sie den Abstand zwischen Pumpe und Transmitter

Kalibrierung nicht akzeptiert

Der BZ-Messwert konnte nicht für die Kalibrierung verwendet werden, weil er zu sehr vom SG-Wert abwich.

Warten Sie mindestens 15 Minuten, bis sich der Blutzuckerspiegel stabilisiert hat. Waschen Sie sich die Hände und wiederholen Sie die BZ-Messung. Verwenden Sie diesen Wert für die erneute Kalibrierun

Keinen BZ erhalten

Der Transmitter war nicht in der Lage, den BZ-Wert für die Kalibrierung von der Pumpe zu empfangen.

Verringern Sie den Abstand zwischen Pumpe und Transmitter und wählen Sie OK. Die Pumpe versucht, den BZ-Wert erneut zu senden.

Sensor abgelaufen Sensor hat seine maximale Nutzungsdauer von 6 vollen Tagen erreicht.

Entfernen Sie den Sensor und befolgen Sie die Anweisungen zum Einführen und Starten eines neuen Sensors.

Sensor wechseln Es wurde zweimal hintereinander die Meldung Kalibrierung nicht akzeptiert ausgegeben.

Entfernen Sie den Sensor und befolgen Sie die Anweisungen zum Einführen und Starten eines neuen Sensors.

Kein Sensorsignal zu

finden

Die Pumpe hat kein Signal vom Transmitter erfasst.

Trennen Sie den Transmitter vom Sensor, schließen Sie ihn wieder an und wählen Sie OK

Eine vollständige Liste aller Warn- und Alarmmeldungen finden Sie in der Bedienungs-anleitung für das MiniMed 640G System.

4342

Aufladen und Lagern des Guardian® 2 Link Transmitters

Laden Sie den Transmitter vor jedem Einsatz. Wenn der Transmitter lädt, blinkt die grüne Kontrollleuchte des Ladegeräts. Diese Kontrollleuchte geht aus, wenn der Transmitter voll geladen ist. Sie müssen den Transmitter nach jedem Sensoreinsatz laden. Ein voll aufgeladener Transmitter kann ohne erneutes Aufladen höchstens 6 Tage verwendet werden. Das Aufladen kann bis zu 1 Stunde dauern.

WICHTIG: Laden Sie den Transmitter nach einer CGM-Pause erneut auf.

Wenn Sie den Transmitter aus dem Ladegerät neh-men, sollte die grüne Kontrollleuchte am Transmitter blinken. Das bedeutet, dass genügend Batterieladung für den Einsatz vorhanden ist und Sie können den Transmitter an den Sensor anschlie-ßen. WICHTIG: Wenn am Transmitter nach dem Anschluss an den Sensor kein grünes Licht blinkt, nehmen Sie den Transmitter wieder ab und setzen Sie ihn wieder in das Ladegerät, bis er voll aufgeladen ist.

Lagern Sie Transmitter, Ladegerät und Teststecker bei Raumtemperatur an einem sauberen, trockenen Ort. Es wird empfohlen, den Transmitter im Ladegerät aufzube-wahren. Wenn der Transmitter nicht verwendet wird, muss er mindestens alle 60 Tage aufgeladen werden.

Wenn Sie den Transmitter in das Ladegerät setzen und am Ladegerät keine Leuchte angeht: Tauschen Sie die Batterie im Ladegerät aus.

Wenn beim Laden des Transmitters eine rote Leuchte am Ladegerät blinkt: Tauschen Sie die Batterie im Ladegerät aus.

Wenn die rote Leuchte am Ladegerät beim Laden des Transmitters kurz und lang blinkt: Tauschen Sie die Batterie im Ladegerät aus und laden Sie den Transmitter voll auf.

Weitere Einzelheiten finden Sie in den Bedienungsanleitungen des Guardian 2 Link Trans-mitters und des Ladegeräts.

ANHANG I AUFLADEN UND LAGERN DES TRANSMITTERS

Wenn Sie Ihre MiniMed® 640G schon länger verwen-den, haben Sie sicherlich schon Ihre Therapiedaten in die Software CareLink® Personal hochgeladen.

Bei Verwendung von CGM und der sensorunter-stützten Pumpentherapie stehen Ihnen zusätzliche Informationen und Berichte zur Verfügung, die Ihnen die Darstellung des detaillierten Glukoseverlauf und die Erkennung von Trends ermöglichen. Weitere Infor-mationen zu CareLink® Personal und den Umgang mit den Berichten finden Sie auf www.medtronic-community.de.

CareLink® Personal Software

ANHANG I CARELINK®

Anhand der CareLink-Berichte können Sie und Ihr Arzt entscheiden, wie Sie Ihr Diabetesmanagement und Ihren Lebensstil noch besser anpassen können.

!

4544

Röntgen-, MRT- oder CT-Aufnahmen

Wenn bei Ihnen Röntgen-, MRT- oder CT-Aufnahmen gemacht werden sollen oder ein anderes bildgebendes Diagnose ver fahren mit Strahlenbelastung angewandt werden soll, nehmen Sie Insulinpumpe, Transmitter und Glukosesen-sor ab und lagern Sie sie außerhalb des Untersuchungsraums.

Flugreisen

Wenn Sie ein Gerät für die CGM verwenden, müssen Sie eventuell die drahtlose Übertra-gung zwischen Transmitter und Pumpe während des Flugs abschalten.

Aktivieren Sie den Flugmodus, um die drahtlose Kommunikation vorübergehend abzu-schalten. Wählen Sie im Menü Zusatzfunktionen > Flugmodus, setzen Sie den Flugmo-dus auf Ein und wählen Sie Speichern.

Den Flugmodus können Sie auch bei Übertragungspausen, die länger als 30 Minuten dauern, verwenden (z.B. Schwimmen oder Sport ohne Pumpe). Sie vermeiden dadurch Warnmeldungen wegen fehlender Kommunikation zwischen Pumpe und Transmitter.

Der Transmitter misst auch im Flugmodus weiterhin Ihre Glukosewerte.

Schalten Sie den Flugmodus aus, um die drahtlose Kommunikation wieder aufzunehmen.

Wenn der Flugmodus ausgeschaltet wird und die Kommunikation wieder hergestellt ist, überträgt der Transmitter bis zu 10 Stunden gespeicherte Sensordaten an die Pumpe.

Wenn der Flugmodus weniger als 6 Stunden aktiviert war: 1) Es dauert etwa 15 Minuten, bis wieder Sensordaten in der Pumpenanzeige er-scheinen.

Wenn der Flugmodus mehr als 6 Stunden aktiviert war: 1) Trennen Sie den Transmitter vom Sensor und schließen Sie ihn wieder an. 2) Wählen Sie Sensor wieder anschließen, wenn diese Option im Pumpendisplay

angezeigt wird, um die Initialisierung des Sensors zu starten. 3) Die gespeicherten Sensordaten (bis zu 10 Stunden) erscheinen in der Pumpenan-

zeige. 4) Sie werden aufgefordert, das System in 2 Stunden zu kalibrieren, damit weiterhin

Sensordaten übermittelt werden können.Denken Sie bitte immer daran, dass Sie auf Reisen besonders auf Ihren Blutzuckerspiegel achten und bei Bedarf entsprechend reagieren müssen.

ANHANG I RÖNTGENSTRAHLEN UND FLUGREISEN ANHANG I SINNVOLLE EINSTELLUNG UND NUTZUNG VON CGM­OPTIONEN

Sinnvolle Einstellung und Nutzung der CGM-Optionen

Selbstverständlich müssen Sie alle CGM-Einstellungen mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen und individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst auswählen.

Bedenken Sie dabei bitte die folgende Zielsetzung:

1) Stabilisierung des Glukoseverlaufs durch eine weitgehende Vermeidung von Hypoglykämien

2) Alarme sollen sie dabei rechtzeitig vor Hypoglykämien warnen, jedoch nicht stören. 3) Gezielte Auswahl der möglichen Optionen und gerade in den ersten 1– 2 Wochen

nur die Niedrig-Einstellungen nutzen. Danach sollten Sie mit Ihrem Arzt entschei-den, welche weiteren Optionen noch sinnvoll sind.

Die nachfolgenden Grenzwerte und Einstellungen sind ausschließlich Empfehlungen und müssen nicht auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zutreffen.

CGM Optionen Zielbereich niedrig

(Schwangere)

Zielbereich normal (gut eingestellte

CGM-Verwender)

Zielbereich erhöht (Hypowahrnehmungs-

störung; Kinder mit starken

BZ-Schwankungen)

Einstellungen NIEDRIG

Grenzwert NIEDRIG bei Nutzung der Funktion

Unterbrechen VOR Niedrig

50 mg/dl (2,8 mmol/l) 50 mg/dl (2,8 mmol/l)

60 mg/dl (3,3 mmol/l)

Warnmeldung vor Niedrig Tag: EIN Nacht: AUS

Tag: EIN Nacht: AUS

Tag: EIN Nacht: AUS

Warnmeldung bei Niedrig - in Verbindung mit „Un-terbrechen VOR Niedrig“

EIN EIN EIN

Grenzwert NIEDRIG bei Nutzung der Funktion

Unterbrechen BEI Niedrig

70 - 80 mg/dl (3,9 - 4,4 mmol/l)

80 mg/dl (4,4 mmol/l)

80 mg/dl (4,4 mmol/l)

Warnmeldung Basal fortsetzen

AUS AUS AUS

Wiederholung Niedrig 20 Minuten 20 Minuten 20 Minuten

4746

CGM Optionen Zielbereich niedrig

(Schwangere)

Zielbereich normal (gut eingestellte

CGM-Verwender)

Zielbereich erhöht (Hypowahrnehmungs-

störung; Kinder mit starken

BZ-Schwankungen)

Einstellungen HOCH

Grenzwert HOCH 140 - 160 mg/dl (7,8 - 8,9 mmol/l)

180 - 200 mg/dl (10,0 - 11,1 mmol/l)

240 - 300 mg/dl (13,3 - 16,7 mmol/l)

Anstiegsrate*

Warnmeldung vor Hoch* AUS AUS AUS

Zeit vor Hoch 20 Minuten 20 Minuten 20 Minuten

Warnmeldung bei Hoch EIN AUS* AUS*

Wiederholung Hoch 2 Stunden 2 Stunden 2 Stunden

Weitere Einstellungen

Erinnerung Kalibrierung 1 Stunde

* nicht in den ersten 1–2 Wochen der CGM-Verwendung und nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Diabetologen

ANHANG I SINNVOLLE EINSTELLUNG UND NUTZUNG VON CGM­OPTIONEN

Es werden keinerlei Garantien, ungeachtet dessen, ob stillschweigender oder ausdrück-licher Art, hinsichtlich der Inhalte dieser Schnellübersicht oder dessen Anwendbarkeit auf spezielle Patienten oder Umstände gegeben. Die Inhalte dieser Schnellübersicht sind nicht als Ersatz für professionellen medizinischen Rat gedacht. Wenden Sie sich mit allen Fragen hinsichtlich Ihres persönlichen Gesundheitszustandes immer an Ihren behandelnden Arzt. Setzen Sie sich auf Grundlage dieser Schnellübersicht niemals über fachärztlichen Rat hinweg. Die Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) und die sen-sorunterstützte Pumpentherapie (SuP) sind nicht für jedermann geeignet. Die Entschei-dung zur Verwendung muss in Absprache mit einem erfahrenen Arzt je nach Einzelfall getroffen werden.

MiniMed®, Guardian®, Enlite® BolusExpert® und CareLink® sind eingetragene Warenzei-chen von Medtronic MiniMed Inc.

Bayer und das Bayer Kreuz sind eingetragene Marken von Bayer.

ASCENSIA und CONTOUR sind eingetragene Marken der Ascensia Diabetes Care Hol-dings AG.

Anfragen bitte an:

Medtronic GmbHGeschäftsbereich DiabetesEarl-Bakken-Platz 140670 MeerbuschDeutschland

www.community-diabetes.dewww.medtronic.de

Schnellübersicht Sensorunterstützte Pumpentherapie mit MiniMed® 640G Copyright® 2014: Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes – Alle Rechte vorbehalten.

ANHANG I SINNVOLLE EINSTELLUNG UND NUTZUNG VON CGM­OPTIONEN

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Medtronic DiabetesFragen zur Verwendung des Systems MiniMed® 640G, z.B.:

§ Programmierung der Insulinpumpe§ Sensoranlage§ Verwendung des Guardian® 2 Link§ Alarmmeldungen der Insulinpumpe

Diabeteszentrum/SchulungsteamFragen zur Insulinpumpentherapie, kontinuierlicher Glukosemessung und sensorunterstützten Pumpentherapie, z.B.:

§ Einstellen von Alarmgrenzen§ Veränderung von Insulinpumpen-Parametern§ Hypo- und Hyperglykämien§ Hautirritationen/Entzündungen an der Sensor- oder Infusionsset-Einstichstelle