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Metropolitankonferenz Zürich Immigration und Bevölkerungswachstum im Metropolitanraum Zürich Zürich, 24. Mai 2013

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Metropolitankonferenz Zürich Immigration und Bevölkerungswachstum im Metropolitanraum Zürich. Zürich, 24. Mai 2013. Ausgangslage und Vorgehen Starkes W achstum in den letzten Jahren. Starkes Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren ( 2000 bis 2010: + 300‘000 ; 1.1% pro Jahr ). - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Metropolitankonferenz ZürichImmigration und Bevölkerungswachstum im Metropolitanraum Zürich

Zürich, 24. Mai 2013

Page 2: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Ausgangslage und VorgehenStarkes Wachstum in den letzten Jahren

Starkes Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren (2000 bis 2010: + 300‘000; 1.1% pro Jahr).

Im Metropolitanraum Zürich lebten 2010 rund 2,85 Millionen Personen

Die Bevölkerung wächst hauptsächlich durch Zuwanderung

Page 3: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Ausgangslage und VorgehenVeränderte Zuwanderung

Hohes Qualifikationsniveau der Zuwandernden

Vermehrte Zuwanderung aus EU-Nord (D, Ö, NL, Skandinavien, etc.) und Übersee

Ähnlicher Aufenthaltsstatus von Einheimischen und Zuwandernden aufgrund der Personenfreizügigkeit

Page 4: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Ausgangslage und VorgehenZiele des Projektes

Abschätzung der Auswirkungen der Zuwanderung auf folgende drei Bereiche:- Wirtschaft / Arbeitsmarkt- Gesellschaft / Integration- Raum / Siedlung

Identifizierung der anfallenden Herausforderungen in diesen drei Bereichen.

Erarbeitung von Massnahmen zum Umgang mit den identifizierten Herausforderungen.

Was wäre, wenn…

Page 5: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Ausgangslage und VorgehenArbeitsweise

Enger Einbezug des Operativen Ausschusses und der Mitglieder des Metropolitanrates von Beginn weg (Projektskizze, Projektantrag)

Workshops und Teilprojekte unter Teilnahme von Fachexpertinnen und -Experten aus den Verwaltungen der Kantone, Städte und Gemeinden des Metropolitanraums sowie Personen aus der Wissenschaft und des Bundes,

Kernteam mit Vertretungen der beiden Kantone Zürich und Aargau sowie der Städte Zürich und Frauenfeld hat Projektergebnisse aufbereitet und Bericht verfasst.

Pragmatische Herangehensweise: Bereichs- und Gebietskörpferschaftsübergreifende Arbeit, Verwendung vorhandener Studien und Berichte, Einschätzungen von Fachexpertinnen und -experten

Page 6: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Ausgangslage und VorgehenDefinition des Metropolitanraums für die Szenarien

Abgrenzung auf Basis MS-Regionen (mobilité spatiale): 26 MS-Regionen

563 Gemeinden

Bevölkerungszuwachs2000-2010: 297’000 Personen

Page 7: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SzenarienAnnahmen für die Szenarien

Bevölkerungswachstum ist im Wesentlichen zuwanderungsbedingt. Die gegenwärtige «neue» Zuwanderung ist primär Arbeitsmigration.

Deren Ausmass hängt ab:

Vom ökonomischen Attraktivitätsgefälle zwischen der Schweiz und dem Rest der Welt, im Speziellen von der EU.

Von der Innovationskraft der Volkswirtschaft der Schweiz und dem verfügbaren Humankapital. Damit auch von der Intensität des internationalen Austausches von Personen (Rückkoppelung).

Vom regulatorischen Kontext primär in der Schweiz, insbesondere der Personenfreizügigkeit.

Page 8: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SzenarienMengenszenarien

Im Metropolitanraum Zürich lebten 2010 rund 2.85 Millionen Menschen.

Drei Mengenszenarien für den Bevölkerungszuwachs bis 2030:

- Tief + 200‘000: Stagnation, schwaches Wachstum von etwa 10‘000 pro Jahr; 0.34%

p.a. Politische Einschränkung beim freien

Personenverkehr, abnehmende Innovationskraft des Metropolitanraums

- Mittel + 600‘000: Zuwachs im bisherigen Rahmen d.h. 30‘000 pro Jahr; 1.1% p.a. (2 mal

Gemeinde Schwyz)Komparative Stellung bleibt,

regulatorisches Umfeld konstant

- Hoch + 1‘000‘000: Starke Zuwanderung d.h. 50‘000 pro Jahr; 1.8% p.a.

(½ Winterthur, mehr als Schaffhausen)

Innovationskraft & Attraktivität Metropolitanraum weiter gesteigert,

Hemmnisse im freien Personenverkehr mit dem Ausland reduziert

Page 9: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SzenarienMengenszenarien mit räumlicher Verteilung 2030

Experteneinschätzung: Das mittlere und das rechte Szenario werden als am wahrscheinlichsten eingeschätzt. Der Metropolitanraum Zürich kann sich also auf ein weiteres starkes Bevölkerungswachstum einstellen.

Page 10: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SzenarienDrei Teilregionen

Drei Teilregionen 2030 nach dem Merkmal Qualifikation

Page 11: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SzenarienSoziodemografische Szenarien

Experteneinschätzung: Weiterhin eher hochqualifizierte und junge Zuwanderung, Herkunft aber neben EU-Nord auch aus anderen EU-Ländern (z.B. Spanien, Italien, Griechenland)

Page 12: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseAuswirkungen: Kernaussagen I

Andere Zusammensetzung des Ausländerbestandes: Die Immigration aus dem Süden und Osten Europas ist tendenziell abgelöst durch eine Immigration aus dem Norden Europas und Übersee.

Ausländeranteil: Weil es sich bei den Zuwandernden in den Metropolitanraum Zürich vor allem um ausländische Staatsangehörige handelt, nimmt deren Anteil an der Bevölkerung zu.

Altersstruktur: Durch die mehrheitlich jüngeren Zuwandernden (25-40 Jahre) vergrössert sich der Anteil dieser Altersklasse. Die Zuwanderung bremst die demographische Alterung der Gesamtbevölkerung, macht sie aber nicht rückgängig.

Immer mehr hochqualifizierte, anstelle von tiefqualifizierten Arbeitskräften prägen die Zuwanderung. Die künftige Bevölkerung hat ein höheres Qualifikationsniveau als heute.

Page 13: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseAuswirkungen: Kernaussagen II

Die Zuwanderung stärkt die wirtschaftliche Entwicklung des Metropolitanraums. Die zu grossen Teilen gut bis sehr gut qualifizierten Zuwandernden stärken das Innovationspotential.

Die Arbeitsmarktintegration der ausländischen Bevölkerung ist im internationalen Vergleich hoch

Eine Verdrängungsgefahr auf dem Arbeitsmarkt besteht für ausländische Arbeitskräfte mit einem tiefen Bildungsniveau, sprachlichen Handicaps und schlechten Voraussetzungen für eine Weiterbildung

Von den Preisentwicklungen im Immobilien- und Wohnungsmarkt sind v.a. neu Zuziehende betroffen.

Page 14: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseAuswirkungen: Kernaussagen III

Die Bevölkerung wird heterogener, vor allem was die kulturelle Vielfalt, die Herkunft oder den Bildungsstand betrifft.

Die Bevölkerung wächst v.a. in den urbanen Zentren und deren Umland. Gerade da also, wo Baulandreserven knapp sind.

Die Konkurrenz zwischen Nutzungsansprüchen an den Raum für Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Infrastruktur und Landschaftspflege nimmt zu.

In den Zentrumsregionen ist der Anteil an Personen mit Tertiärausbildung am ausgeprägtesten. In den peripheren Regionen findet eine vergleichsweise markante Umschichtung der Nationalitätenstruktur des Ausländerbestandes in Richtung neue Immigrationsländer (Nordeuropa) statt.

Insgesamt entwickelt sich der Metropolitanraum in die gleiche Richtung. Die Dynamik unterscheidet sich in den Teilregionen.

Page 15: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseZusammenhänge

Siedlungswachstum, Druck auf die Infrastruktur und den

Immobilienmarkt

Arbeitsmarkt, Lohnniveau, Bedarf nach Arbeitskräften

(Pull Faktoren)

Bevölkerungswachstum, Zunahme der kulturellen Vielfalt

ZUWANDERUNG

Integrations-massnahmen

Raumplanerische und wohnpolitische

Massnahmen

Arbeitsmarkt-massnahmen

Page 16: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseZahlreiche Herausforderungen und Massnahmen

Der Fachbericht benennt eine Reihe von Herausforderungen (H).

Insgesamt werden 53 Massnahmen vorgeschlagen (M).

Die Massnahmen greifen auf verschiedenen Ebenen:- Städte / Gemeinden- Kantone- Metropolitanraum Zürich

Die Gegenüberstellung der Massnahmen mit den aktuellen Entwicklungs-projekten der Gemeinwesen der Metropolitankonferenz Zürich zeigt, dass viele Massnahmen in bestehenden Projekten und Tätigkeiten umgesetzt werden können.

Page 17: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseWirtschaft / Arbeitsmarkt

H1: Ausreichendes Angebot an qualifizierten und hochqualifizierten Fachkräften sicherstellen

z.B. M1: Abstimmung zwischen Ausbildung und nachgefragten Qualifikationen im Arbeitsmarkt verbessern

H2: Abhängigkeit von ausländischen Arbeitsmärkten verringern z.B. M2: Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie z.B. M3: Erhöhung des Anteils Fachhochschul- und

Unviersitätsabsolventen

H3: Verdrängung ansässiger Arbeitnehmender vermeiden z.B. M10: Qualifikationen ansässiger Ausländerinnen und Ausländer

verbessern

H4: Soziale Durchmischung und Marktmechanismen im Immobilien- und Wohnungsmarkt ermöglichen

z.B. M16: Gemeinwirtschaftliche Wohnungen zielgerichtet bewirtschaften

Page 18: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseWirtschaft / Arbeitsmarkt – Überblick

Page 19: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseGesellschaft / Integration

H5: Verlustängsten und Ausgrenzung begegnen z.B. M20: Information verstärken und zugänglich machen z.B. M22: Potenziale im Vereinswesen nutzen

H6: Ausrichtung der Integrationsarbeit anpassen z.B. M24: Einrichten von regionalen Anlaufstellen

H7: Partizipation auch ohne Stimm- und Wahlrecht ermöglichen z.B. M27: Partizipation ermöglichen und Verantwortung

übertragen

H8: Gesellschaftsstrukturen und soziales Engagement im Wandel z.B. M32: Förderung von Kleinprojekten

Page 20: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseGesellschaft/Integration: Überblick

Page 21: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseRaum / Siedlung

H9: Räumliche Verteilung des weiteren Wachstums lenken z.B. M36: Sich auf Wachstumsräume einigen

H10: Wachstum in den urbanen Räumen konzentrieren z.B. M42: Übersicht der grossen Entwicklungsräume erstellen

H11: Verfügbarkeit von Arbeitszonen für Gewerbe und Industrie sichern z.B. M47: Flächen für Industrie und Gewerbe bereitstellen

H12: Die Mobilität bewältigen z.B. M49: Regelmässigere Auslastung der Verkehrsachsen

H13: Finanzierung der Infrastruktur sicherstellen z.B. M50: Möglichkeiten Nutzerfinanzierung Verkehr

(laufendes Projekt Metropolitankonferenz)

Page 22: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

ProjektergebnisseRaum/Siedlung: Überblick

Page 23: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SchlussfolgerungenBedeutung der Zuwanderung

Die Zuwanderung ist wesentlich Folge des Bedarfs nach Arbeitskräften einer gesunden Wirtschaft.

Es gibt eine weitere Zunahme der ausländischen Bevölkerung im Metropolitanraum Zürich.

Die Qualifikationsstruktur der Gesamtbevölkerung nimmt zu.

Die mehrheitlich gut bis sehr gut qualifizierten Zuwandernden sind wichtig für die Wirtschaftsentwicklung und die Stärkung des Innovationspotentials.

Die Fachkräftelücke, die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die Zersiedelung sind Herausforderungen, denen die Metropolitankonferenz auch mit gemeinsamen Massnahmen begegnen kann.

Page 24: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SchlussfolgerungenBedeutung von Massnahmen

Die (angenommene) Entwicklung der Zuwanderung erfordert:

Massnahmen zur Stärkung des Humankapitals

Massnahmen zur Qualifizierung der schwächeren Personen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit.

Massnahmen zur Förderung der Sprachkompetenz und Partizipation

Massnahmen im wohnpolitischen Bereich in den Fokusgebieten der Zuwanderung

Massnahmen zur überregionalen und überkantonalen Abstimmung der Siedlungsentwicklung

Page 25: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

SchlussfolgerungenBedeutung des funktionalen Raumes

Das künftige Bevölkerungswachstum hält sich nicht an territoriale Grenzen. Lösungen sind vermehrt im überkommunalen und -kantonalen Raum zu suchen.

Der Fachbericht empfiehlt den Mitgliedern der Metropolitankonferenz, die vorgeschlagenen Massnahmen zu prüfen, zu vertiefen und umzusetzen.

Die Metropolitankonferenz wird die Projektergebnisse heute Nachmittag andiskutieren. Für die Massnahmen, die den Metropolitanraum betreffen, wird sie das weitere Vorgehen evaluieren. Die Massnahmen auf Ebene Gemeinden und Kantone werden den Mitgliedern zur weiteren Bearbeitung übergeben.

Page 26: Metropolitankonferenz Zürich Immigration  und Bevölkerungswachstum im  Metropolitanraum Zürich

Vielen Dank für Ihre AufmerksamkeitKernteam und Autorengruppe Projekt Immigration und Bevölkerungswachstum

Lukas Guyer (Projektleitung), Regierungscontrolling, Kt. ZHDaniel Brühlmeier, Dr., Aussenbeziehungen, Kt. ZHMarkus Kutter (Teilprojektleitung Gesellschaft / Integration), Fachstelle für Integration, Stadt FrauenfeldPeter Moser, Dr., (Teilprojektleitung Szenarien), Statistisches Amt, Kt. ZHWilhelm Natrup (Teilprojektleitung Raum/Siedlung), Amt für Raumentwicklung, Kt. ZHSacha Peter (Teilprojektleitung Raum/Siedlung), Amt für Raumentwicklung, Kt. ZHMichael Umbricht, Dr., Strategie und Aussenbeziehungen, Kt. AGBrigit Wehrli-Schindler, ehemalige Direktorin Stadtentwicklung Zürich, Stadt ZürichAniela Wirz, Dr., (Teilprojektleitung Wirtschaft/Arbeitsmarkt), Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kt. ZH

www.metropolitanraum-zuerich.ch

Geschäftsstelle Verein Metropolitanraum ZürichWalter Schenkel, Dr., Politologesynergo, Mobilität-Politik-RaumGrubenstrassen 12, 8045 Zürich

T: +41 43 960 77 33, E-Mail: [email protected]