medicom magazin – migräne – gewitter im gehirn

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AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 7. Ausgabe, Oktober 1999 NEWS GESUNDHEIT TIPS FITNESS ERNÄHRUNG Emotionale Intelligenz Mehr Erfolg und Gelassenheit im Alltag FOTO: DPNY, TONY STONE KUREN regenerieren unter ärztlicher Aufsicht BEWEGUNG & FITNESS Progressive Muskelentspannung wichtige Übungen gegen Verspannungen Die besten Wege, um den Schmerz zu stoppen

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Page 1: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FÜR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 7. Ausgabe, Oktober 1999

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K U R E Nregenerieren unter ärztlicher Aufsicht

BEWEGUNG & FITNESSProgressive Muskelentspannungwichtige Übungen gegen Verspannungen

Die besten Wege,um den Schmerzzu stoppen

Page 2: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

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Page 3: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

ich wohlfühlen, gut aussehen und sichfit und leistungsstark fühlen – wer

wünscht sich das nicht? Doch der Alltagfordert uns täglich eine Menge ab. Wenn IhrKörper Ihnen signalisiert, daß es Zeit für eine Pause ist, sollten Sie auf ihn hören. Laden Sie Ihre „Batterien“ wieder auf, undnehmen Sie sich Zeit für ein bißchen Erho-lung. Wenn Sie sich dabei medizinisch be-treuen lassen möchten, könnte eine Kur dasRichtige für Sie sein. In unserem Artikel„Kuren – regenerieren unter ärztlicher Auf-sicht“ (S. 20-21) erfahren Sie, was Sie tunmüssen, wenn Sie eine Kur beantragenmöchten.

„Migräne – Gewitter im Gehirn“, so lautetunser Titelthema diesmal. Die chronischenKopfschmerzen stören das körperliche und seelische Gleichgewicht und machendas Leben zur Hölle. Warum Frauen dreimalso häufig wie Männer betroffen sind, wie

Sie der Erkrankung vorbeugen sowie dieSymptome erkennen und lindern können,lesen Sie ab Seite 14.

Mehr Lebensqualität – dazu gehört nichtnur die körperliche Gesundheit, sondernnatürlich auch das seelische Gleichgewicht.Gar nicht so einfach, sich im Alltag stetsausgeglichen und gut gelaunt zu geben.Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie sichschon über andere geärgert, verständnislosden Kopf geschüttelt oder gar mit Ihren Lie-ben gestritten? Wie das tägliche Miteinan-der konstruktiv und erfolgreich zu gestaltenist, davon handelt unser Artikel über „Emo-tionale Intelligenz“ auf Seite 22. Lesen Sie,wie Sie Herz und Verstand gekonnt einset-zen, dadurch zufriedener mit sich selbstwerden und gelassener mit Ihren Mitmen-schen umgehen können.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen

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KurzmeldungenEnzyme gegen ArthritisTomaten schützen die ProstataMelatonin – „Wunderdroge“ mit Nebenwirkungen?

Bewegung & FitneßVerspannt? Progressive Muskelentspannung hilft

Neues aus der ForschungSchlaflos durch „Restless Legs“?

TitelthemaMigräne – Gewitter im GehirnVorboten und Auslöser der Schmerz-AttackeMEDICOM-Tips gegen Migräne

Gesundheit & RechtKuren – regenerieren unter ärztlicher Aufsicht

Körper & SeeleEmotionale Intelligenz – handeln mit Herz und Verstand

Gesund EssenVitalstoff-Rezept: Feldsalat mit Champigons

RubrikenEditorialLeserbriefe/ImpressumRätselseite

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Mit freundlichen Grüßen

Ihre Petra WonsVorstand der Medicom Pharma AG

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Seite 7I N H A L T

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

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er glaubt, daß sich Singles haupt-sächlich von Dosengerichten und

ungesundem Fast food ernähren, der irrt gewaltig. Im Gegenteil: Singlesernähren sich gesünder, als man denkt.Dies ergab eine Umfrage des Vereins zurFörderung gesunder Ernährung undDiätetik (VFED). Rund 100 Personen unterschiedlicher Altersgruppen wurdenzu ihren Ernährungsgewohnheiten be-fragt. Das Ergebnis: Geregelte Mahlzei-ten haben bei den Befragten einen ho-hen Stellenwert: 70 Prozent von ihnenfrühstücken regelmäßig, und bei mehrals 80 Prozent spielt das Abendessen diewichtigste Rolle in der täglichen Speise-folge. Bei der Essenszubereitung legendie Alleinlebenden am liebsten selbstHand an: 84 Prozent der Frauen berei-ten ihre Mahlzeiten selber zu – bei denMännern kreieren mehr als die Hälfte

der Befragten ihre Gerichte eigenhän-dig. Dabei greifen sie häufiger auf Tief-kühlkost zurück als auf Konserven. Fastfood, Restaurantbesuche oder Bring-dienste spielen weder bei den männli-chen noch bei den weiblichen Singleseine besonders große Rolle. Unterschiedein den Ernährungsgewohnheiten warenlediglich bei der Auswahl der Lebens-mittel festzustellen. Während Nudelnund Fleisch die Liste der Lieblingsle-bensmittel bei den männlichen Jungge-sellen anführen, greifen die weiblichenSingles lieber zu Obst und Brot. Fisch steht auf der Beliebtheitsskala beider Geschlechter weit unten: Nur 20 Prozent der Befragten verzehrenwöchentlich eine Fischmahlzeit. Unddas, obwohl der Meeresbewohner einhervorragender Lieferant für das Spu-renelement Jod ist.

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Bekommen ängstlicheMütter kleinere Babys?Die Tatsachen sprechen allem Anscheinnach dafür: Kinder, deren Mütter währendder Schwangerschaft unter besonders vielStreß und großen Belastungen leiden,bringen bei der Geburt im Durchschnittkleinere Kinder zur Welt als andere Mütter.Forscher aus London gingen dem Phäno-men auf den Grund. Bei 100 Schwangerenuntersuchten sie den Blutfluß in der Gebärmutter-Schlagader und befragten diewerdenden Mütter nach ihrem Befinden.Sie stellten fest, daß jede vierte der be-sorgten Frauen einen erhöhten Gefäßwi-derstand in der Gebärmutter-Schlagader hatte. Bei 25 Frauen, die unbesorgt in dieZukunft schauten, traf dies nur auf einezu. Die britischen Forscher beschrieben dasPhänomen wie folgt: Durch den erhöhten Widerstand der Ge-bärmutter-Schlagader gelangt wenigerBlut in die Gebärmutter. Die schlechtereDurchblutung bedeutet eine geringereSauerstoffzufuhr und einen schlechterenNährstoffwechsel – was die Entwicklungdes Kindes beeinflußt. Um Streß und Angstin der Schwangerschaft entgegenzusteu-ern, bieten sich autogenes Training und die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen (s. Seite 8) an.

Bier kann allergischeReaktionen auslösenUnglaublich aber wahr: Es gibt Menschen,die auf Bier allergisch reagieren. Ein20jähriger Spanier bekam 30 Minuten nach

dem Biertrinken eine geschwolle-ne Zunge, Nesselsucht und

einen Schwächeanfall.Diese ungewöhnlichstarke Reaktion unter-suchten Dr. Silvia Fer-nandez-Anaya und ihreKollegen aus dem Hospi-tal Doce de Octubre Me-dical School in Madrid.Sie stellten fest, daß eineBierallergie sehr selten auftritt – erstaunlich, ange-sichts des verbreiteten Kon-sums. Die Wissenschaftlerkamen nach der Durch-führung eines Hauttests zu

dem Ergebnis, daß primär die Gerste für dieallergische Reaktion verantwortlich ist. Al-lerdings können auch andere Stoffe imBier, z. B. Hopfen und Hefe, zu Unverträg-lichkeiten führen. Allergien nehmen zu,und auffällig ist, daß immer mehr Men-schen allergisch auf natürliche Substanzenreagieren. Weitaus schädlicher als Hopfenund Hefe ist allerdings der im Bier enthal-tene Alkohol. Schon mäßige Mengen Alko-hol können Herz-Rhythmus-Störungenverursachen. Bei einem täglichen Konsumvon 20 bis 40 Gramm Alkohol erhöht sichder Blutdruck. Diese Menge entspricht 25 bis 50 ml reinem Alkohol bzw. einem Liter Vollbier. Bei Alkoholmengen, die 40Gramm täglich übersteigen, wird die Pump-leistung des Herzens stark beeinträchtigt,wenn diese Menge über viele Jahre konsu-miert wird.

Magnesium kann Migräne lindernMagnesium, bekannt für seine Wirkunggegen Muskelkrämpfe und zur Stärkungdes Herzens, hat sich bei einem weiterenLeiden bewährt – bei Migräne. Wie die„Ärzte-Zeitung“ berichtete, haben Unter-suchungen ergeben, daß bei einer hoch-dosierten Magnesium-Prophylaxe die

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Neue Wege in der Migränetherapie – Magnesiumreduziert die Häufigkeit von Migräneattacken.

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Zahl der Migräne-Tage gesunken ist unddie Attacken-Frequenz um 42 Prozent re-duziert werden konnte. Hierfür ist vermut-lich die Eigenschaft des Magnesiums ver-antwortlich, Einfluß auf die Erregungslei-tung im zentralen Nervensystem (ZNS) zunehmen. Da Magnesium eine erregungs-dämpfende Wirkung hat, kann es nachspeziellen Therapieplänen sowohl beiSchlafstörungen angewandt werden alsauch bei Epilepsie unterstützend wirken.

Singles ernähren sich gesünder als gedacht

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eschwollene Gelenke, quälendeSchmerzen, Versteifung der Gelenke

bis hin zur Deformation: So äußert sichdie entzündliche Arthritis. Im rheuma-tischen Formenkreis, der weit über 200 Erkrankungstypen umfaßt, ist die ent-zündliche Arthritis eine der beschwerlich-sten Formen. Meist sind mehrere Gelenkebetroffen, dann spricht man von Polyar-thritis. Bekannt ist, daß der Körper – ausnoch unbekannten Gründen – gegen kör-pereigene Zellen, in diesem Fall gegen dieZellen des Gelenkknorpels, Antikörperproduziert. Die Folgen sind akute Entzün-dungsprozesse, die mit massiven Schmer-zen einhergehen und zum Abbau des Gelenkknorpels und zu Deformierungendes Gelenks führen. Frauen sind ungefährdreimal so häufig wie Männer betroffen.Die meisten Patienten haben zahlreicheBehandlungsversuche hinter sich ge-bracht, und trotz massiver Medikamen-teneinnahme sind viele Rheumatiker nurselten schmerzfrei. Ein Mittel, das den Ge-lenkzerfall stoppt, ist bislang noch nichtgefunden.

Nun haben Forscher eine neue Therapie-form entdeckt. Körpereigene Enzyme sol-len Formen von entzündlicher Arthritisentgegenwirken können. Patrick Ward,Professor für Physiologie an der Ohio State University und Co-Autor einer neu-

en Studie gab bekannt, daß das EnzymNEP in der Behandlung der entzündli-chen Arthritis vielversprechend sei.NEP, Neutrale Endopeptidase, ist eines vonvielen körpereigenen Enzymen. Es ist inder Lage, Eiweiße, wie zum Beispiel Bra-dykinin, zu hemmen. Bradykinin spieltvermutlich im Zusammenhang mit denentzündlichen Prozessen der Arthritis eineentscheidende Rolle. Mit dieser Erkenntnisweist die Forschung einen neuen, vielver-sprechenden Weg in der Behandlung vonArthritis, auf dem allerdings noch vieleHindernisse zu überwinden sind. Nebenden hohen Kosten von NEP als Medika-ment besteht die Schwierigkeit, das Eiweißzielgerichtet an den Ort der Entzündungzu bringen. Damit ist die Einsetzbarkeiteingeschränkt. Professor Ward äußerte dieHoffnung, daß die Gentherapie hier even-tuell neue Lösungsansätze bietet, da derKörper selbst nicht in der Lage ist, genü-gend NEP zur Kontrolle der Eiweiße zuproduzieren. Das Einfügen eines Gens, soProf. Ward, könnte die Gelenkzellen zurgesteigerten Produktion von NEP anregen.Damit spricht er ein Konzept an, das sichimmer mehr durchzusetzen scheint: natür-liche Substanzen zu aktivieren, um eineErkrankung zu kontrollieren. Vielleichtsind Enzyme nicht nur für die entzündli-che Arthritis, sondern auch für andereKrankheiten die Medikation der Zukunft.

Ingwer – Schutzschild für den MagenOb gemahlen oder ganz, getrocknetoder frisch, kandiert, eingelegt oder in natura – der ostasiatische Ingwer erfreut sich auch in unseren Breiten einer immer größeren Beliebtheit. Fein-würzig-aromatisch bis brennendscharf, so können Ingwergerichte schmecken.Aber Ingwer gibt nicht nur Speisen undGetränken das exotische Extra, Ingwerwirkt sich auch positiv auf die Magen-und Darmfunktion aus. Die ätherischenÖle und Scharfstoffe des Ingwers regendie Galleproduktion an und unterstüt-zen so die Fettverdauung. Das fördertdie Erhaltung der Darmflora, schütztdie Magenschleimhaut und stärkt diekörpereigenen Abwehrkräfte. Bei soviel Positivem sollte Ingwer in keinerKüche fehlen: Er paßt ausgezeichnet zuSüßem, zu Pikantem und zu Salaten;aber auch einheimische Speisen bekom-men durch Ingwer eine besondere Note.Bei warmen Gerichten sollte Ingwer einige Minuten mitgaren, um sein volles Aroma zu entfalten. Zum Würzenmit frischem Ingwer drücken Sie ihnam besten durch eine Knoblauchpresse,dann bleiben die harten Fasern zurück.Und noch ein Einkaufstip: Ingwerknol-len sind nur wirklich frisch, wenn sieeine feste Haut ohne Runzeln haben.

Übrigens: Wer sich mit dem etwas eigenwilligen Geschmack des Ingwersnicht anfreunden kann, dem empfiehltsich die Verwendung von Artischocke.Besonders die Extrakte aus Arti-schockenblätternhaben einen po-sitiven Einflußauf die Verdau-ungsfunktion:

Sie können denGallefluß ganznatürlich opti- mieren, die Fett-verdauung unter-stützen und dieLeberfunktionstärken.

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Gelenkrheuma – entzündliche Prozesse zerstören erst die Gelenkhaut und greifen dann den Knochen an.

Können Enzyme entzündliche Arthritis heilen?

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AUS DER NATUR MEDICOM-TIP

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MEDICOM 7. Ausgabe, August6

Tomaten schützen dieProstataTomaten schmecken nicht nur gut, sietragen auch entscheidend zur männli-chen Gesundheit bei. Das rote Gemüsehält die Prostata gesund und verlän-gert so das Sexualleben vieler Männer.Ihre Schutzfunktion verdankt die Tomate dem „Lycopin“. Der Stoff, derdem Gemüse seine appetitliche roteFarbe gibt, wirkt als Antioxidans. Er„fängt“ Freie Radikale und kontrolliertdas Zellwachstum.

Daß Lycopin auch vor Krebs schützt,zu diesem Ergebnis kamen Wissen-schaftler der Harvard Universität. Sieuntersuchten 72 Studien, die sich mitdem Zusammenhang von Tomatenver-zehr und Krebs befaßten. Das Ergebnis:Männer, die häufig Tomaten verzehrten,hatten ein um 40 Prozent niedrigeresRisiko, an Prostatakrebs zu erkrankenals diejenigen, die selten Tomatenpro-dukte zu sich nahmen. Wahrscheinlichhabe Lycopin auch Einfluß auf diePrävention von Bauchspeicheldrüsen-,Dickdarm-, Speiseröhren-, Mund-,Brust- und Gebärmutterhalstumoren,so die US-Wissenschaftler. Vermutlichsinke das Krebsrisko proportional zur Lycopinzufuhr – so Dr. EdwardGiovannucci, Leiter der Untersuchun-gen. Schon 6 Milligramm täglich könn-ten Effekte im Kampf gegen den Krebsbewirken. Diese Menge Lycopin ist inetwa vier bis fünf mittelgroßen Tomatenenthalten.All diejenigen, die keine Tomaten mögen oder sie nicht täglich in diesenMengen zu sich nehmen möchten,müssen auf die Prophylaxe dennochnicht verzichten. Die regelmäßige Zufuhr läßt sich durch entsprechendeLycopinpräparate sehr einfach ge-währleisten.

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Vitamin B6 wirkt linderndbeim PrämenstruellenSyndrom (PMS)Britische Forscher haben festgestellt, daßdie tägliche Einnahme von Vitamin B6in niedriger Dosierung prämenstruelle Be-schwerden lindern kann. Viele Frauen lei-den 7 bis 10 Tage vor ihrer Menstruation

unter körperlichen und psychischen Verän-derungen wie Spannungen und Schmerzenin der Brust, Rückenbeschwerden und Depressionen. Meist verschwinden dieSymptome, die individuell unterschiedlichstark empfunden werden, mit Eintritt derMenstruation wieder. Die Ursache für dasPMS ist weitestgehend ungeklärt.

Um mehr Informationen über dieWirkung von Vitamin B6 zu erhalten, überprüften Wissen-schaftler am North Staf-fordshire Hospital mehrereTestreihen mit Vitamin B6,die an mehr als 900 Frau-en mit PMS durchgeführtwurden. Bislang war nurbekannt, daß ein Mangel vonB6 unter anderem zu Hautentzündun-gen, Nervenleiden und Krämpfen führenkann und daß während der Schwanger-schaft ein besonders hoher Bedarf an Vitamin B6 besteht. Nach Untersuchungder Studien stellte sich heraus, daß bei einer täglichen Dosis von 100 mg VitaminB6 eine eindeutige Linderung der PMS-

Beschwerden zu verzeichnen war. An-zeichen für Nebenwirkungen konntennicht festgestellt werden. Zwar reichen

die Ergebnisse der Versuchsreihen nachden Maßstäben, die in der Wissenschaftangelegt werden müssen, allein noch nichtaus, um eine Wirkung von Vitamin B6eindeutig zu beweisen. Aber die bisherigenResultate weisen zumindest darauf hin,daß es für alle Frauen, die unter prämen-struellen Beschwerden leiden, mit VitaminB6 gute Aussichten auf Linderung dieserBeschwerden gibt. Für die Zukunft sindgrößer angelegte Studien geplant, die fürmehr Aufklärung sorgen sollen.

Honig kann BakterienabtötenHonig wirkt antibakteriell. Ägyptische For-scher stellten fest, daß der gelbe Nektar –auf die Haut aufgetragen – die Vermeh-rung von Mikroorganismen wie Bakterienund Hefepilzen verhindert. Die Zeitschrift „Infektion und Prävention“ gab bekannt,daß in der Studie an 21 verschiedenenBakterien die Wirkung von Honig getestetwurde. Das Resultat war verblüffend: Beider Anwendung von unverdünntem Honigwurde das Wachstum aller 21 Bakterien-arten gestoppt. Bei der Versuchsreihe mitverdünntem Honig waren es immerhin

noch 18 Bakterienarten, die in ihremWachstum blockiert wurden. Verantwort-lich für diese Wirkung sind sogenannte„Inhibine“. Bekannt ist, daß Inhibine imSpeichel von Menschen und Bienen vor-kommen und auf Bakterien hemmendwirken. Die Bienen durchsetzen den Honigbei dessen Produktion mit ihrem Speichel.So gelangen die Inhibine in den Honig.

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Vitamin B6 ist ein kleines Molekül mit großerWirkung.

FOTOS AUF SEITE 6: DPNY

Page 7: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

elatonin – die Wunderdroge ausden USA sorgte auch in Deutsch-

land für Aufsehen. Noch vor 3 Jahrenwurde Melatonin in der amerikanischenPresse als das Mittel der Wahl zur Le-bensverlängerung und gegen den Jetlagangepriesen. Die Erkenntnis, daß Mela-tonin auch das Immunsystem beeinflußt,ließ Hoffnungen aufkommen, daß sogarAids, Krebs und die Alzheimer-Krankheitdamit geheilt werden könnten; Diese Erwartungen blieben allerdings bisherunerfüllt. Bekannt ist, daß es sich beiMelatonin um ein körpereigenes Hormonhandelt. Bei Dunkelheit wird es in derZirbeldrüse des Gehirns produziert undreguliert unter anderem das Schlaf- undWachverhalten. Je mehr Melatonin ge-bildet wird, um so größer ist das Bedürf-nis zu schlafen.

Die BeurteilungDie amerikanische Überwachungsbehör-de, die Food and Drug Administration(FDA), beurteilte Melatonin zurückhal-tend. Aus diesem Grund ist es in denUSA möglich gewesen, Melatonin frei zuerwerben, wie jedes andere Nahrungser-gänzungsmittel auch. In Deutschland in-tervenierte das Bundesinstitut für ge-sundheitlichen Verbraucherschutz undVeterinärmedizin (BgVV). Weder dieWirksamkeit noch die Unbedenklichkeitdes Hormons waren zum damaligenZeitpunkt ausreichend wissenschaftlichbelegt.

Auch heute sind nicht alle Nebenwirkun-gen, die bei einer langfristigen Einnah-men auftreten können, bekannt. Grundgenug, das Präparat nicht für den deut-schen Markt freizugeben.

Bedenkliche NebenwirkungenChemiker der amerikanischen LouisianaState University in Baton Rouge habenjetzt herausgefunden, daß Melatonin inVerbindung mit Körperchemikalien das

menschliche Verhalten ändern kann.Was passiert im Körper? Stickstoffradi-kale und Carbonat reagieren mit Melato-

nin zu einer Verbindung, die den Signal-stoffen im Gehirn ähnlich ist. So beein-flußt z. B. die Gabe von hochdosiertemMelatonin die Produktion der Schild-drüsenhormone sowie die HormoneÖstrogen und Testosteron. Bei einer starken Testosteronproduktion steigt das Aggressionspotential. Die Untersu-chungsergebnisse der Forschung in Ba-ton Rouge wurden in der größten Wissenschaftsgesellschaft der Welt – derAmerican Chemical Society (ACS) – veröffentlicht.

Fazit: Melatonin als Nahrungsergän-zungsmittel ist nicht unbedenklich. Wis-senschaftlich erwiesen ist, daß der Kör-per nur eine ganz geringe Dosis diesesHormons benötigt, um den biologischenRhythmus im Körper zu koordinieren.Diese Menge liegt im Nanogramm-Bereich. Messungen haben ergeben, daßdie tägliche Melatoninkonzentration imBlut ca. 10 Nanogramm beträgt.* Kaumvorstellbar. Zum Vergleich: der Körperbenötigt täglich 300 mg Magnesium, dassind 0,3 Gramm. An Hand dieser Größen-verhältnisse wird deutlich, daß schon die Einnahme von geringen Mengen an Melatonin vermutlich mehr schadet alsnützt, weil es das empfindliche Gleichge-wicht der Hormonproduktion in unseremKörper erheblich beeinflußt.

Melatonin – „Wunderdroge” mit Nebenwirkungen?M

*1 Nanogramm ist 1 milliardstelGramm, 0,000.000.001 Gramm.

Rhythmus der Melatoninproduktion im Verlaufeines Tages

Die natürliche Veränderung des Serum-Melatonin-Spiegels während eines Menschenlebens

7MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

Die Einnahme von hochdosiertem Melatonin alsNahrungsergänzung ist nicht unbedenklich.

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schlapp und müde. Ein Leistungstief istdie Folge. Das Resultat davon: erneuterStreß. Damit schließt sich der Kreis, denes möglichst schnell zu durchbrechen gilt –bevor ein chronischer Zustand eintritt.

Was ist Progressive Muskelent-spannung?Bei dieser Methode handelt es sich um einEntspannungstraining, das im Sitzen undim Liegen durchgeführt werden kann. Esberuht auf Jacobsons Erkenntnis, daßdurch ein gezieltes Anspannen und einspontanes Lockern bestimmter Muskel-gruppen nachweislich eine verbesserteEntspannung auf der physischen und derpsychischen Ebene erreicht werden kann.Durch regelmäßiges Training und die bewußte Wahrnehmung der einzelnenMuskeln entwickelt der Körper eine Sensi-bilität, die sich im Nervensystem verankert.

So funktioniert´s!Die Übungen basieren auf der einfachenErkenntnis, daß auf jede starke Anspan-nung eines Muskels die Tendenz zur Ermüdung folgt. Bei ständiger Wiederho-lung von Anspannung und Entspannungsetzt eine gesunde Müdigkeit ein. DieserZustand tritt zum Beispiel auch nach ausgiebiger Gartenarbeit oder nach sport-lichem Training ein. Diesen Ermüdungsef-fekt nutzt die progressive Muskelentspan-nung. Durch eine kurze, aber intensiveAnspannung der Muskulatur wird mehrSpannung als üblich im Muskel aufgebaut.Dementsprechend setzt beim plötzlichen

ie Methode der progressiven Muskel-entspannung (PMR) wurde zu Beginn

dieses Jahrhunderts von dem in den USAlebenden Arzt und Psychologen EdmundJacobson entwickelt. 1938, parallel zurEntstehung des autogenen Trainings,wurde Jacobsons Muskelentspannung inEuropa eingeführt. Heute, rund sechzigJahre später, gewinnt sie immer mehr anBedeutung: Streß, vornehmlich sitzendeTätigkeiten und die zunehmende Reiz-überflutung, der wir täglich ausgesetzt

sind, erschweren uns das „Abschalten“.Die physischen und psychischen Auswir-kungen permanenter Anspannung lassennicht lange auf sich warten; sie funktio-nieren wie eine Kettenreaktion. Dauer-streß erzeugt Anspannung, die wiederumzu körperlichen Verspannungen führt.Bleiben die Entspannungsphasen aus,können sich starke Muskelverspannun-gen schließlich auch in Kopfschmerzenäußern, die das Wohlbefinden empfind-lich stören. Betroffene fühlen sich

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MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

Sind Sie häufig verspannt? Dann versuchen Sie es doch mal mit pro-gressiver Muskelentspannung. Die Übungen sind leicht durchzuführen,benötigen nur wenig Zeit und wirken auf den ganzen Menschen.

Progessive Muskelentspannung nach Jacobson

Entspannung durchAnspannung

Progressive Muskelentspannung dientnicht nur der Entpannung und stei-gert das allgemeine Wohlgefühl, son-dern hilft auch bei:

Streß und Nervosität

Schlaflosigkeit

Kopfschmerzen und Migräne

Konzentrationsmangel

Angstzuständen

geistigem und körperlichem Leistungsabfall

funktionell bedingten Störungen des Herz-Kreislaufsystems und des Magen-Darm-Traktes.

W I S S E N S W E R T

Page 9: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

Loslassen der Anspannung eine wesent-lich stärkere Entspannung des Muskelsein. Trainiert werden können alle Muskel-partien, z. B. Hand- und Armmuskeln, Ge-sichts-, Nacken- und Schultermuskeln, dieBauchdecke, das Gesäß, die Schenkel, dieWadenmuskulatur und die Füße. Siebenötigen lediglich bequeme Kleidung,warme Socken, eine weiche Unterlage, einen ruhigen Platz, der angenehm tempe-riert ist, und eine Dreiviertelstunde Zeit.

1. Die GrundübungLegen Sie sich in Rückenlage auf die

weiche Unterlage, und entspannen Siesich. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Umge-bung in Ruhe wahrzunehmen. Sobald Siekeine innere Anspannung oder Unruhemehr spüren, schließen Sie die Augen.

Atmen Sie ruhig und gleichmäßig.Wölben Sie beim Einatmen den Bauchweit nach vorne. Beim Ausatmen senktsich der Bauch. Ein besseres Gefühl fürdiese sog. „Bauchatmung“ bekommen Sie,wenn Sie die Hände sanft auf den Bauchauflegen und das Heben und Senken derBauchdecke spüren. Wiederholen Sie dieÜbung so lange, bis Sie sich ganz ruhigund entspannt fühlen.

Spannen Sie z. B. die Muskeln der Armeganz stark an. D. h., machen Sie eine Faust,und spannen Sie die Oberarm- und die Un-terarmmuskulatur so fest an, wie Sie kön-nen. Halten Sie die Spannung jeweils zweiSekunden. Beginnen Sie die Übung mitdem Einatmen, und atmen Sie währendder Anspannung ganz normal weiter. DieAnspannungsphase kann langsam bis aufacht Sekunden gesteigert werden.

Lösen Sie nun abrupt die Spannung,und atmen Sie gleichzeitig aus. Spüren Sie,bei gleichmäßiger Atmung, Ihre Reaktionetwa zwei Minuten lang. Versuchen Sie,an nichts zu denken. Diese Phase ist sehrbedeutend und sollte niemals (!) entfallen.Wenn Sie in Ihrer Körperwahrnehmungschon geübt sind, können Sie die Zeit desAusatmens auf 30 Sekunden verkürzen.

Wiederholen Sie die Übung einmal.

2. Übung gegen WadenkrämpfeStellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand,und treten Sie zurück, bis Sie mit ge-streckten Armen die Wand berühren. Beu-

gen Sie langsam Ihre Arme, bis Sie eineSpannung bzw. ein Ziehen in den Wadenfühlen. Achten Sie darauf, daß die Fuß-sohlen auf dem Boden bleiben. Halten Siedie Spannung ca. 2 bis 4 Sekunden. IndemSie die Arme wieder strecken, sich alsolangsam von der Wand abdrücken, ent-spannen Sie die Wadenmuskulatur. Wie-derholen Sie die Übung zwei- bis dreimal.

3. Immer schön lächelnAnspannungen, Streß, Angst sind Bela-stungen für die Seele; sie zeichnen sich oft im Gesicht ab. Die Züge werden hart, und die Muskulatur verkrampft. GezielteÜbungen hellen die Psyche auf und entspannen die Gesichtsmuskulatur. Was

beim Lachen leichtfällt, nämlich das Gesicht in Falten zu legen, fällt uns „auf Komando“ oft schwer und ist ge-wöhnungsbedürftig. Deshalb: VersuchenSie doch mal, bewußt eine Grimasse zuschneiden, den Mund aufzureißen oderdie Zähne übertrieben zu blecken – so wieauf der Abbildung auf der linken Seite. Siewerden überrascht sein, wie schnell Ihnenwieder zum Lachen zumute ist.

Drei Tips für den ErfolgÜben Sie mindestens jeden zweiten Tag zu festen Zeiten – möglichst immer am selben Platz.

Stellen Sie sich fünf bis sechs Übungen zusammen, und führen Sie diese möglichst immer in gleichbleibender Reihenfolge durch (z. B. Arme, Hände, Beine, Nacken, Schulter und Gesicht).

Achten Sie auf die richtige Atmung – sie ist das A und O.

M E D I C O M T I P S

Jede Yogasitzung beginnt mit einer intensiven Atemübung. Beim Einatmenden Bauch so weit wie möglich vorwölben . . .

Entspannt durchden AlltagAlle Grundübungenlassen sich nach ca.4 Wochen beherr-schen. Mit zuneh-mender Fitneß stelltsich auch eine emo-tionale Ausgegli-chenheit ein. Werdie Übungen regel-mäßig ausführt, ver-fügt in kurzer Zeitüber ein Instrument,das einem dabeihilft, jederzeit Ent-spannung zu erle-ben, Alltagsproble-me zu lösen sowieAngst- und Streßsi-tuationen zu bewäl-tigen.

. . . und beim Ausatmen den Bauch senken. Durch das Auflegen der Handbekommen Sie das richtige Gefühl für die Atmung.

B U C H - T I P

Wilhelm Johnen: Mus-kelentspannung nachJacobson; Gräfe undUnzer Verlag,5. Auflage 1999, ISBN3-7742-2325-4,

Preis: 19,80 DM

FOTOS AUF SEITE 8 -9: Wilhelm Johnen

Page 10: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

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Vitalität gewinnen–

1. Fit durch BewegungStarten Sie mit diesem attraktiven Sport- und Wohlfühlprogramm in eingesünderes Leben! Das Aufbauprogramm wird für jeden Gast individuellzusammengestellt. Folgende Leistungen sind in diesem Paket enthalten.Ärztliche BetreuungAufnahmeuntersuchung mit EKG, Belastungs-EKGErnährungstherapieVollwertnahrung aus kontrolliert biologischem AnbauGesundheitstrainingVorträge zur Gesundheitsförderung, Ernährungsberatung mit Lehr-kücheBewegungGeführtes Wandern/Radwandern, Frühgymnastik, Allroundfitness,Wassergymnastik/Aquafitness, Tai Chi Chuan und Qi Gong (Chin. Heilgymnastik)EntspannungMuskelentspannung (nach Jacobson), Einzelsitzung in aquatischerKörperarbeit (Wassershiatsu)PhysiotherapieMassagen, med. Bäder, Kneippsche Hydrotherapie, SaunaUnterkunftEinzelzimmer – oder mit Partner im DoppelzimmerPreis pro Person1.950,– DM für 2 Wo. Aufenthalt (inkl. aller Leistungen bei eigenerAnreise)Die Termine28.11. — 11.12.1999 • 05.12. — 18.12.1999Verlängerungswoche/n und individuelle Termine sind möglich.

Mit allen Sinnen genießenDas GesundheitsCentrum Möhnesee liegt zwischen Sauerland undSoester Börde. Hier erwartet Sie ein Paradies, das nicht nur Wasser-sportler und Naturfreunde fasziniert: Segeln, Radfahren, Angeln,Wandern, Golf spielen oder einfach nur die Natur genießen — hierfindet jeder das Richtige. Auch Geschichts- und Kulturliebhaberkommen voll auf ihre Kosten. Von der Besichtigung der Sperr -mauer — Technikdenkmal ersten Ranges — hin zu vielen Sehenswür-digkeiten der alten Hansestadt Soest gibt es hier vieles zu entdecken:malerische Fachwerkhäuser, romantische Parks, bedeutende Kirchen,ehrwürdige Gasthäuser und hübsche Geschäfte laden zum Verweilenein. Ganz gleich, ob Sie zusätzlich einen Ausflug planen oder vielleicht einen Tisch im ältesten Gasthof Westfalens reservierenmöchten — die Mitarbeiter des GesundheitsCentrums Möhnesee organisieren alles für ihre Gäste.

Das GesundheitsCentrum Möhnesee hat in der Rekordzeit von nur 5 Monaten ein Qualitätsmanagement system eingeführt und in diesem Zusammenhang die Zertifizierung nach ISO 9001 erhalten.

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Diesmal stehen die Programme „Fit durchBewegung“ und „Ärztlich kontrollierteGewichtsreduktion“ im Vordergrund.Denn: Gesundheit kann man lernen!Schon die Beachtung weniger Regeln

mit Anja Jaeckel vom Kundenservice des GesundheitsCentrums Möhnesee

MEDICOM: Was ist das Besondere am Gesundheits -Centrum Möhnesee?Anja Jaeckel: Für uns im GesundheitsCentrum Möhne-see stehen die Gesundheitsvorsorge und die Regenerati-

on unserer Gäste an erster Stelle. Der Gast soll sich rundum wohlfühlen, sich hervorragend erholen und die bestmögliche medizinische Betreuung und Beratung be kom men. Deshalb steht jedem Gast für dieDauer seines Aufenthaltes ein persönlicher Betreuer zur Seite. Er ist An-sprechpartner, Coach und Berater in einem und immer für den Gast da.

MEDICOM: Welche Art von Programmen bieten Sie an? Anja Jaeckel: Neben klassischen Reha-Maßnahmen und verschiedenenAnschlußheilbehandlungen haben wir mit Ärzten und Therapeuten Programme zur Gesundheitsvorsorge entwickelt. Es geht darum, gesundheitliche Risiken zu erkennen und zu minimieren, zu lernen, wieman gesund lebt, seine Lebensqualität zu verbessern.

MEDICOM: Wie werden die Gäste medizinisch versorgt?Anja Jaeckel: Während des gesamten Aufenthaltes steht unseren Gästen ein erfahrenes Team von Medizinern und Gesundheitstrainernzur Verfügung. Zu Beginn erfolgt, wie bei einem Gesundheitsurlaubüblich, als ers tes eine ärztliche Voruntersuchung und ein ausführliches Beratungsgespräch. Danach bekommt jeder Gast sein individuelles Programm.

MEDICOM: Können die Kosten von der Krankenkasse übernommenwerden?Anja Jaeckel: Bei entsprechender Indikation und einem ärztlichen Antrag ist eine Kostenübernahme oder Bezuschussung möglich.

MEDICOM: Vielen Dank für das Gespräch.

Interview

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Page 11: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

g r a m m

–Gewicht verlieren!

2. FastenwochenDas Beste für den Körper: entschlacken und entlasten, entspannenund sich erholen. 14 Tage medizinisch betreutes Heilfasten – danachist man ein neuer Mensch. Folgende Leistungen sind in diesem Paketenthalten.Ärztliche BetreuungAufnahmeuntersuchung mit EKGErnährungstherapieFasten nach Buchinger/LütznerGesundheitstrainingFasteninformation, Ernährungsberatung, LehrkücheBewegungGeführtes Wandern/Radwandern, Allroundfitness, Tai Chi Chuanund Qi Gong (Chin. Heilgymnastik)EntspannungMuskelentspannung (nach Jacobson), Einzelsitzung in aquatischerKörperarbeit (Wassershiatsu)PhysiotherapieMassagen, med. Bäder, Kneippsche Hydrotherapie, SaunaUnterkunftEinzelzimmer — oder mit Partner im Doppelzimmer Preis pro Person1.798,– DM für 2 Wochen Aufenthalt (inkl. aller Leistungen bei eigener Anreise)Die Termine21.11. — 04.12.1999 • 05.12. — 18.12.1999 Verlängerungswoche/n und individuelle Termine sind möglich.

3. Schnuppertage „Möhne-Life“Sechs Tage lang Streß abbauen und die Batterie wieder aufladen. Mitunseren Schnuppertagen bieten wir Ihnen ein sanftes, aber wirkungs-volles Gesundheitsprogramm für Leib und Seele. Folgende Leistungensind in diesem Paket enthalten.Ärztliche BetreuungAufnahmeuntersuchung mit EKGErnährungstherapieVollwertnahrung aus biologischem AnbauGesundheitstrainingErnährungsberatung mit LehrkücheBewegungGeführtes Wandern/Radwandern, Frühgymnastik, Allroundfitness,Wassergymnastik/Aquafitness, Tai Chi Chuan und Qi Gong (Chin. Heilgymnastik)EntspannungMuskelentspannung (nach Jacobson)PhysiotherapieMassagen, med. Bäder, Kneippsche Hydrotherapie, SaunaUnterkunftEinzelzimmer — oder mit Partner im DoppelzimmerPreis pro Person890,– DM für 1 Woche Aufenthalt (inkl. aller Leistungen bei eigener Anreise)Die Termine21.11. — 26.11.1999 • 28.11. — 03.12.1999 • 05.12. — 10.12.1999Verlängerungswoche/n und individuelle Termine sind möglich.

kann die Voraussetzung für dauerhafte Leistungsfähigkeit, mehrWohlbefinden und ein besseres Körpergefühl schaffen.

Erfahren Sie unter der Anleitung eines versierten Teams vonÄrzten und Therapeuten, wie man die Selbstheilungskräfte undEnergiereserven des Organismus aktiviert. Entdecken Sie neueFormen und Wege der Gewichtsreduk tion. Oder erholen Sie sicheinfach in einer entspannten und geselligen Atmosphäre. Denngerade in der kalten und grauen Jahreszeit kann Ihr Körper jede Zuwendung bestens gebrauchen.

Mit persönlichem Betreuer für jeden Gast: Damit Sie sich im Ge-sundheitsCentrum Möhnesee rundum wohl fühlen und alles zuIhrer Zufriedenheit erledigt wird, steht Ihnen während des ge-samten Aufenthaltes ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung.

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Page 12: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

Wenn die Nacht zum Tag wird ...Kurz nach dem Zubettgehen beginnt dieQual. Die Betroffenen spüren ein Ziehen,Kribbeln, Brennen, Jucken oder auchSpannungen in den Beinen, hin und wie-der auch in den Armen. Nichts kann siemehr im Bett halten, sie müssen aufste-hen und sich bewegen. Schlaflose Nächtesind das Resultat.

Was ist RLS?Der Begriff stammt aus dem Englischenund bedeutet „unruhige Beine“. Er hataber nichts damit zu tun, daß es sich beiden Betroffen um hypermotorische odernervöse Menschen handelt.

Meistens sind beide Beine von dem Leiden betroffen. Von der Mitte des Ober-schenkels bis zur Mitte des Unterschen-kels sind die Reize zu spüren. Die Sym-ptome treten typischerweise nur in Ruhe,beim Einschlafen, wiederholt im Verlaufder Nacht oder bei körperlicher oder psy-chischer Entspannung auf. Die klassischeReaktion auf diese Mißempfindungen istein gesteigerter, zwanghafter Bewe-gungsdrang, der allerdings nur für kurzeZeit Erleichterung bringt. Die immerwieder auftretenden Beschwerden führenzu schweren Ein- und Durchschlaf-störungen und mindern die Lebensqua-lität der Betroffenen erheblich. Schlaf-intervalle, die bei nur 2 bis 3 Stundenliegen, sind keine Seltenheit.

RLS – neuer Name für ein altbe-kanntes LeidenDas Syndrom „der unruhigen Beine“ istschon seit 300 Jahren für die Wissen-schaft von großem Interesse, also keineErkrankung der Neuzeit. Das Volksleidenwurde zum ersten Mal 1685 von ThomasWillis beschrieben. Damals wie heute wirdin der deutschen medizinischen Literaturdas Phänomen unruhige Beine als „An-xietas tibiarum“ beschrieben. K. A. Ekbomführte erstmals eine detaillierte Studie zudiesem Phänomen durch und prägte 1945den Begriff Restless Legs Syndrom.

Die DiagnoseDie Diagnose RLS zu stellen ist nicht ganzeinfach. Meist geht der Betroffene näm-lich in einem beschwerdefreien Zustandzum Arzt und klagt über Schlaflosigkeit,Tagesmüdigkeit und massive Erschöpfung.Da die klassischen Symptome (Kribbeln,Spannungen in den Beinen) zum Zeit-

Nach einem langen Tag müde und erschöpft in die Kissen zu sinken –mit dem Wissen: „Die Nacht gehört nur mir.“ Selig einzuschlafen underst dann wieder aufzuwachen, wenn der Wecker klingelt ... Was für viele Menschen selbstverständlich ist, bleibt für diejenigen, die am Rest-less Legs Syndrom (RLS) leiden, ein Wunschtraum.

4 Tips zur Linderung von RLSo Die Füße mindestens 10 Minuten

mit einem Aroma- oder Hautfunk-tionsöl massieren oder kneten.

o Auf den Rücken legen, die Beine und den Körper als „Kerze“ zur Decke strecken, 1 Minute in dieser Position verweilen. Alternative: Kräftig mit den Beinen strampeln. Anschließend die Beine hinter dem Kopf ablegen und entspannen.

oo Multivitalstoffpräparate, die den Vitamin-B-Komplex enthalten. So wird das Nervensystem stabilisiert.

.o Meiden Sie alles, was Sie dazu zwingt, die Beine lange Zeit un-bewegt in derselben Position zu halten, das „Stillhalten“ fördert das RLS und kann zur Verschlim-merung der Symptome führen.

Neues aus der Forschung

Schlaflos durch„Restless Legs”?

Entspannung durch wohltuende Massagen

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999 12

M E D I C O M - T I P S

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Page 13: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

punkt des Arztbesuches meistens nichtvorhanden sind, deutet kaum etwas aufdie Erkrankung RLS hin. Hinzu kommt,daß viele Ärzte nicht mit der Krankheitund ihren Symptomen vertraut sind. Hin-weise auf RLS gibt die Tatsache, daß diemassiven Beschwerden meist nachts auf-treten und Maßnahmen zur Linderungnur kurzfristige Erleichterung bringen.

Stand der ForschungMan vermutet, daß die Veranlagung zuRLS vererbt wird. Die Erkrankung tritt alsprimäres oder sekundäres Syndrom (alsBegleiterscheinung) auf. Im Erscheinungs-bild der Erkrankung gibt es allerdings kei-ne Unterschiede. RLS tritt häufig als Be-gleiterscheinung auf bei: Niereninsuffizi-enz und/oder bei Dialyse, bei Eisenmangel,in der Schwangerschaft und durch die Gabe von Medikamenten, die Nervenreizeauf chemischem Weg unterbinden.

Wissenschaftler diskutieren inzwischenauch einen psychosomatischen Zusam-menhang zwischen Angststörungen undRLS.

Forscher gehen davon aus, daß ein Man-gel an bestimmten Nervenbotenstoffenzu Funktionsstörungen im Nervensystemführt und das unangenehme Kribbeln im Bein hervorruft. Versuche mit dem Medikament L-Dopa zeigten positive Er-gebnisse bei RLS-Patienten.

Zusammenfassend läßt sich feststellen,daß die Ursachen noch immer nicht ein-deutig geklärt sind, die Forschung jedochinzwischen vielversprechende Ansätze gefunden und Erfolge erzielt hat.

RLS – unerkannte Zivilisations-krankheit?In den USA leiden 5 bis 10 Millionen Men-schen unter RLS. Das bedeutet, es werdenjetzt bereits mehr Amerikaner von RLS ge-plagt als von Diabetes mellitus. InDeutschland geht man von 1,5 MillionenErkrankten aus. Genug, um von einemHandlungsbedarf für die Wissenschaftsprechen zu können. Die Forschungsakti-vitäten haben auch dafür gesorgt, daß RLSals Erkrankung anerkannt wird. Niemand,der unter diesem Syndrom leidet, muß sichlänger als Nervenbündel, Hektiker oder un-ruhiger Geist bezeichnen lassen. Und jeder,der Anzeichen von „unruhigen Beinen“hat, sollte mit seinen Problemen zum Arztgehen und seinen Gesundheitszustand ab-klären lassen, denn diese Krankheit ist keinPhantom, sie hat einen Namen: RLS.

Die Artikel in der MEDICOM finde ich zu lang zu kurz gerade richtig

Die Behandlung der Themen ist zu oberflächlich zu ausführlich gerade richtig

Die Themenvielfalt ist zu gering zu groß ausgewogen

Die MEDICOM ist zu umfangreich gerade richtig könnte umfangreicher sein

Die 1/4 jährliche Erscheinungsweise ist zu häufig ist zu selten ist genau richtig

So bewerte ich den Inhalt der MEDICOM

Die optische Aufmachung finde ich ist langweilig ist normal gefällt mir gut

Die Übersichtlichkeit ist schlecht geht so ist gut

In einer Ausgabe lese ich bis zu 30 Min. bis zu 60 Min. bis zu 90 Min. länger

Meine MEDICOM lesen außer mir 1 Person 2 Personen 3 Personen

4 Personen mehr Personen

Die MEDICOM hebe ich auf gebe ich weiter werfe ich weg

Ich lese noch andere Gesundheitstitel. Nein Ja, und zwar

So gefällt mir die Gestaltung der MEDICOM

Ich interessiere mich besonders für medizinische Themen Operationsmethoden

Neues aus der Forschung Sport und Fitneß Ernährung & Gesundheit

gesundheitsrechtliche Themen

So beurteile ich die MEDICOM insgesamtAlles in allem bekommt die MEDICOMvon mir die „Schulnote“ 1 2 3 4 5 6

Müßte man die MEDICOM kaufen, hätte sie einen Wert von 1,00 DM 3,00 DM 5,00 DM

Ich benutze folgende MEDICOM-Produkte Nobilin Q10 Nobilin Lyco Borretsch-Öl

Calcium Plus Coenzym Q10 Folsäure Kieselerde Lycopin Magnesium

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Melissen-Geist Franzbranntwein

Auch diese Produkte sollten bei Medicom Pharma erhältlich sein

Über folgende Themen würde ich gerne (mehr) lesen

Name, Vorname

Straße/Nr.

PLZ/Ort

Familienstand ledig verheiratet verwitwet

Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 1 2 3 4 5 mehr als 5

Beruf/derzeitige Tätigkeit? Arbeiter/-in Angestellte/r Selbständig

Hausfrau Student/-in Ohne Beschäftigung Im Ruhestand

Ich habe einen Computer. Ja Nein

Ich habe Internetzugang. Ja Nein

Ich bekomme die MEDICOM als Kunde per Post von Freunden/Verwandten

Persönliches (freiwillige Angabe)

Hinweis zum Datenschutz:Selbstverständlich werden Ihre persönlichen Angaben streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse dieser Umfrage dienen lediglich der Ermittlung von Durchschnittsgrößen und deren statistischer Auswertung.

Liebe Leserin, lieber Leser,da wir ständig bemüht sind, die MEDICOM zu verbessern, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Sagen Sie uns, wie Ihnen unsere Kundenzeitschrift gefällt. Einfach den Bewertungsbogen ausfüllen, ausschneiden und im frankiertem Umschlag an:

Medicom Pharma AG, Sedemünder 2, 31832 Springe. Stichwort: „Umfrage“.Sie können ihn auch gebührenfrei per Fax an 0130/168 160 senden.

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Page 14: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

Migräne –Gewitter im GehirnMigräne –Gewitter im GehirnMeist beginnt es morgens, direktnach dem Aufwachen. Ein boh-render, hämmernder, pulsieren-der Schmerz breitet sich wie eineWelle vom Hinterkopfbereich bishin zu Stirn und Auge aus. Oft istder Betroffene vor Schmerz nichtin der Lage, sich zu bewegen –geschweige denn, aufzustehen.Übelkeit, Erbrechen und Appetit-losigkeit begleiten die Kopf-schmerzphase; Lärm, Licht undGerüche werden zur Qual.

Migräneanfälle sind grausam.Wer schon einmal eine Attackeerlebt hat, der weiß, wie sehr dieBetroffenen leiden. Doch mußman Migräne nicht hilflos übersich ergehen lassen. Wir stellenIhnen Maßnahmen vor, die dasLeiden lindern und Ihnen helfen,einen guten Teil Ihrer Lebensqua-lität zurückzugewinnen.

Werden die ersten Anzeichen einer Migräne-Attacke übergangen, stellt sich oft das massiveKrankheitsbild ein. Häufig wirken dann keine Medikamente mehr, und nur der Arzt kann helfen.

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Page 15: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

W I S S E N S W E R Tcht bis zehn Millionen Menschen inDeutschland leiden an Migräne. Das

sind insgesamt so viele, wie die StädteHamburg, Berlin und München zusam-men Einwohner haben. Frauen trifft dieErkrankung aufgrund des weiblichenHormonhaushaltes dreimal so häufig wieMänner. Vielleicht wurde Migräne des-halb lange Zeit als „typisches Frauenlei-den“ abgetan. Inzwischen ist erwiesen,daß es sich um eine neurologische Funk-tionsstörung handelt, die nicht psycho-somatisch, sondern organisch bedingt ist.

Die chronischen, immer wiederkehren-den Kopfschmerzen treten in der Regelhalbseitig auf und halten zwischen vierStunden und drei Tage lang an. Kinderund Menschen jenseits des 50. Lebens-jahres haben Glück: Bei ihnen sind dieAnfälle meist kürzer. Am häufigsten undintensivsten trifft es Menschen zwischendem zwanzigsten und dem dreißigstenLebensjahr, die ein schnelles, streßrei-ches Leben führen und dazu neigen, sichzu überfordern. Migräne ist zwar keineErbkrankheit, aber häufig leiden auchVater, Mutter oder Geschwister unter denKopfschmerzen.

Wie kommt es zum Migräne-Anfall?Für die Ursache der Erkrankung gibt eszahlreiche Theorien – eindeutig erwie-sen ist bis heute jedoch keine. Man ver-mutet, daß im Gehirn von Migränepati-enten aufgrund einer (wahrscheinlichvererbten) Veranlagung zu wenig Ener-gie bereitgestellt wird und daß sie emp-findlicher auf bestimmte Reize reagie-ren. Wenn verschiedene Faktoren (z. B.Lärm, Streß, Nikotin) das Gehirn mitNervenbotschaften „überstrapazieren“,gerät es aus dem Gleichgewicht undwird in seinen Funktionen gestört. DieFolge: Die empfindlichen Blutgefäße inder Hirnhaut entzünden sich und setzenSchmerzstoffe frei. Der Migräneschmerzbeginnt.

Die Aura: Vorbote des SchmerzesEin Migräneanfall tritt nicht immer völligunerwartet auf. Häufig kündigen bestimm-te Anzeichen den nahenden Anfall an.

Bei 10 bis 20 Prozent der von MigräneBetroffenen weisen Sehstörungen auf dienahende Attacke hin. Flimmern und Blit-zen sowie das vorübergehend einge-schränkte Gesichtsfeld sind neurologi-sche Erscheinungen, die Fachleute als„Aura“ bezeichnen. Sie hält für gewöhn-lich 10 bis 30 Minuten an und tritt beider klassischen Migräne auf. Manchmalwird sie von einem Taubheitsgefühl undKribbeln im Bereich der Hände, Armeund Lippen begleitet. Die Aura kann,muß aber nicht auftreten. Doch es gibtauch andere Zeichen, die einen Anfall

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Schwankungen des Hormonspiegels

Bei vielen Frauen ist das Auftreten derMigräne zeitlich an die Monatsblutunggebunden. Oder die Anfälle häufen sichvor, während und nach der Periode.Nach den Wechseljahren, wenn die Produktion der weiblichen Geschlechts-hormone nachläßt, werden die Anfällefür gewöhnlich leichter und seltener.

StreßAngst und Aufregung können Migräneauslösen. Noch häufiger ereignen sichAnfälle allerdings dann, wenn derStreß-Höhepunkt schon überschrittenist. So erklärt sich auch die „Wochen-endmigräne“, die nach Abschluß eineranstrengenden Arbeitswoche auftritt.

Schlafmangel oder -überflußÄnderungen des Schlaf-Wach-Rhyth-mus, zu kurze Nachtruhe oder über-mäßiges „Ausschlafen“ können eben-falls Migräneauslöser sein.

ErnährungssündenFette Speisen, Nahrungszusätze oderübermäßiger Alkohol- und Zigaretten-konsum können das Auftreten vonMigräneanfällen begünstigen. Auchbestimmte Lebensmittel, z. B. Käse, Zi-trusfrüchte und Schokolade, könnenMigräne auslösen. Sie enthalten Tyra-min, einen Stoff, der blutdruckstei-gernd wirkt und in Kombination mitanderen Migränefaktoren zu einerHäufung der Anfälle führen kann.

WetterDie Hälfte aller Migränepatienten berichten, daß Wetterumschwung,Luftdruckabfall und Föhn bei ihnen Migräne auslösen können.

Lärm und laute MusikNächtliche Diskothekenbesuche, derPreßlufthammer an der Baustelle oderauch Fernseher und Musikanlagen, dieweit über Zimmerlautstärke ertönen,können zu Reizüberlastungen und ent-sprechend zu Migräneattacken führen.

Die Auslöser für MigräneFür die Entstehung von Migräne ist wohl selten nur ein einziger Auslö-ser verantwortlich. Meist treffen mehrere Faktoren zusammen, die inder Summe schließlich zum Anfall führen.

Rund 72 Prozent der Bevölkerung ga-ben in einer Umfrage aus dem Jahr1993 an, unter Kopfschmerzen zu leiden.Die meisten von ihnen leiden an Span-nungskopfschmerzen und Migräne –den sogenannten selbständigen For-men chronischer Kopfschmerzen. Hierist der Kopfschmerz selbst die Krank-

heit. Zu der zweiten großen Kopf-schmerzgruppe – den Kopfschmerzenals Ausdruck anderer grundlegenderKrankheiten – zählt vor allem der durchMedikamentenmißbrauch verursachteDauerkopfschmerz. An ihm leiden zwi-schen 300.000 und 500.000 Menschenin Deutschland.

U M F R A G E

28%: keine Kopf-schmerzen

27%: Migräne 8%: andere Kopf-schmerzen

37%: Spannungs-kopfschmerzen

15MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

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Page 16: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

Migräne –Migräne –das Gewitter im Gehirndas Gewitter im Gehirn

ankündigen, zum Beispiel: Stimmungs-schwankungen, Verhaltensänderungen,häufiges Gähnen, Empfindlichkeit gegen-über Lärm, Geräuschen und Berührungenoder Heißhungerattacken. Sie treten in derRegel ein bis zwei Tage vor Beginn derMigräneattacke auf.

„Nur Kopfschmerzen“ oder schon Migräne?Kopfschmerzen sind eine der häufigstenErkrankungen unserer Zeit. In einer Umfrage, die die Deutsche Kopfschmerz-gesellschaft 1993 durchführte, gaben 72Prozent der Befragten an, daß sie unterKopfschmerzen leiden. Für das Dröhnenund Ziehen im Kopf kann es viele Gründegeben: Spannungskopfschmerzen ent-stehen durch langes Sitzen, eine falscheKörperhaltung oder Schrägstellungen derWirbelsäule; sekundäre Kopfschmerzentreten als Begleiterscheinung einer Er-krankung auf; Migräne wird häufig durchStreß, Nahrungsmittel-Unverträglichkei-ten oder andere Faktoren ausgelöst. Unterwelcher Art von Kopfschmerzen Sie leiden, kann letztlich nur der Fachmanndiagnostizieren. Sprechen Sie deshalb mitIhrem Arzt, und erläutern Sie ihm IhreBeschwerden möglichst präzise.

Die DiagnoseEine genaue Diagnose ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behand-lung. Sie kann am besten in einem aus-führlichen Gespräch mit Ihrem Arzt gestellt werden. Sonderuntersuchungen wie dieComputertomographie sind nur bei be-stimmten zusätzlichen Symptomen notwen-dig. Sie werden durchgeführt, um eine Hirn-blutung oder einen Tumor auszuschließen.

Das Migräne-TagebuchNiemand kennt Ihren Kopfschmerz sogut wie Sie. Je genauer Sie ihn beschrei-ben können, desto leichter kann der Arzteine Diagnose stellen und die Thera-pie auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abstimmen. Ein Migräne-Tagebuch oder -Kalender kann Ihnen hierbei eine wert-volle Hilfe sein. Tragen Sie über mehrereMonate ein, wann, wie oft und unterwelchen Umständen es zur Migräne gekommen ist – und welche MaßnahmenSie ergriffen haben. Sind die Auslöserder Migräne erst einmal erkannt, ist dererste wichtige Schritt getan, um erneutenAnfällen vorzubeugen und dem Leidenvorbereitet zu begegnen.

Zur VorbeugungPestwurz-ExtraktDer Extrakt aus der Wurzel der Pflanzekann die Beschwerden von Migränepati-enten deutlich verringern und ist zur

vorbeugenden Langzeitbehandlung gutgeeignet. In einer Studie mit 60 Migrä-nepatienten konnte die Anzahl derAttacken deutlich gesenkt werden. Übereinen Zeitraum von 3 Monaten erhieltendie Probanden zweimal täglich 50 mg

Leiden Sie schon länger als 6 Monate unter wieder-kehrenden Kopfschmerzen?

Haben Sie mehr als 10 Kopfschmerzattacken pro Jahr?

Treten die Kopfschmerzen beidseitig, auf der linken wie der rechten Hälfte des Kopfes auf?

Reagieren Sie während der Schmerzattacken empfindlich auf Licht, Lärm und Gerüche?

Verstärken sich die Schmerzen bei körperlicher Anstrengung?

Leiden Sie während der Kopfschmerzen gleichzeitig unter Übelkeit und Erbrechen?

Sehen Sie in der Zeit vor den Schmerzattacken manchmal verschwommen?

Ja Nein

Ja Nein

Ja Nein

Ja Nein

Ja Nein

Ja Nein

Ja Nein

Migräne-TestNicht jeder Kopfschmerz ist eine Migräne. Unser Test gibt Ihnen Auf-schluß darüber, ob Sie eine Tendenz zu Migräneanfällen haben.

Wenn Sie mindestens drei der Fragen mit „ja“ beantwortet haben, handelt es sichbei Ihren Beschwerden höchstwahrscheinlich nicht bloß um normale Kopfschmer-zen, sondern wirklich um Migräne. Sie sollten die Ursachen unbedingt von einemNeurologen abklären lassen.

W I S S E N S W E R T

Quelle: Migräne-Klinik Königstein.

Vorbeugen und lindern

Von der Milchbrötchen-Diät bis zum SchmerzmittelMigräne läßt sich zwar nicht heilen, mit adäquaten Therapien allerdingsläßt sich die Lage der Erkrankten um ein Vielfaches bessern und die Le-bensqualität der Betroffenen deutlich steigern. Dazu gehören vor allem:eine konsequente Migräneprophylaxe, eine effektive Attackentherapieund eine unterstützende Verhaltenstherapie. Die bekanntesten Maßnah-men haben wir für Sie zusammengestellt.

Die bekanntesten Behandlungsmaßnahmen bei Migräne

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999 16

Page 17: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

17MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

des Wirkstoffes. Pestwurz hat eine ent-zündungshemmende und krampflösendeWirkung und ist gut verträglich.

Nebenwirkungen: bisher nicht bekannt.

Betablocker und Calciumantagonistenwerden zur medikamentösen Vorbeu-gung verschrieben, wenn drei oder mehrAttacken im Monat auftreten, die längerals 48 Stunden andauern. Ihre Wirkungtritt nicht sofort, sondern erst nach zirka3 Monaten ein. Wegen ihrer Nebenwir-kungen sollten sie allerdings nur in be-sonders schweren Fällen angewandtwerden.

Nebenwirkungen: es können Herz-Rhyth-mus-Störungen auftreten.

AkupunkturDas traditionelle chinesische Heilverfah-ren hat bereits in vielen Untersuchungenseine Wirksamkeit unter Beweis gestellt.In der Migränebehandlung wird die Na-deltherapie prophylaktisch eingesetzt, um

Verspannungen und Energieblockadenzu lösen. Das Verfahren ist kostengünstigund nebenwirkungsarm.

B-Vitamine Im Kampf gegen die Schmerzattacken ha-ben sich insbesondere die Vitamine B2 undB15 (Pangamsäure) zur Vorbeugung be-währt. B15 verbessert die Sauerstoffversor-gung des Gehirns, während das Vitamin B2die Energiereserven in den Zellen auffüllt.Bereits nach zwei Monaten Einnahme, sodas Ergebnis einer Studie an der belgischenUniversität in Liège, ist das Vitamin vollwirksam. Am meisten, so die Wissenschaft-ler, profitieren Patienten mit mittlerem Mi-gräneaufkommen von der B2-Therapie.

Milchbrötchen-Diät nach Dr. Mayr Eine Ernährungsumstellung unterstütztoft erfolgreich den Kampf gegen denSchmerz. Die Milchbrötchen-Diät, die inVerbindung mit der Behandlung in derMigräne-Klinik Königstein angebotenwird, dient der Entgiftung des Körpers undder Anregung der Selbstregulation undder Regeneration. In Absprache mit demArzt werden während einer gewissen Zeitausschließlich Milchbrötchen gegessen,um eine Belastung des Organismus durchunerwünschte Nahrungszusätze wie Farb-und Konservierungsstoffe zu vermeiden.

MagnesiumAktuelle Studien zeigen, daß dem zy-klusbedingten Auftreten von Migräne-anfällen mit hochdosiertem Magnesium(400 bis 600 mg täglich) wirksam vorge-beugt werden kann. Magnesium nährtund entspannt Herz, Nerven, Muskelnund Gefäße und erhöht die Sauerstoff-aufnahme des Gehirns.

Bei akuten Migräne-anfällenErgotamine und TriptaneErgotamine werden zur Verengung derAdern im Gehirn eingesetzt. Sie werdenaus Mutterkorn gewonnen und zeigengute Wirkung, dürfen aber nicht beiBluthochdruck eingesetzt werden. Trip-tane (Sumatriptan [Imigran®], Zolmitrip-tan, Naratriptan, Rizatriptan) gehören zu

einer neuen Generation von Medikamen-ten, die auch dann noch wirken, wennder Schmerz bereits eine Weile anhält.Sie bremsen die Aktivität von Serotoninim Gehirn. Der Arzt verabreicht sie oraloder per Spritze bei besonders schwerenund lang anhaltenden Migräneanfällen.

Nebenwirkungen: bei längerem Ge-brauch unter Umständen ein medika-mentenbedingter Dauerkopfschmerz,Herz-Rhythmus-Störungen.

Einfache SchmerzmittelAspirin (Acetylsalicylsäure), Paracetamolund Dolormin (Ibuprofen) gehören zuden klassischen Medikamenten, die ge-gen Migräne eingesetzt werden. Sie wer-den häufig in Verbindung mit einembrechreizhemmenden Medikament (zumBeispiel Metoclopramid) verabreicht.Einfache Schmerzmittel sollten so frühzeitig wie möglich, also sofort beiSchmerzbeginn eingenommen werden.Hat sich der Anfall erst einmal voll entwickelt, bleiben viele Medikamentewirkungslos.

Nebenwirkungen:Achtung! Schmerzmittelsollten nicht zu häufigeingenommen werden.Besonders Kombina-tionspräparate mitCoffein führenleicht zur Ge-wöhnung und er-zeugen ihrerseitsKopfschmerzen.

Kopfdecke: 30 Prozent

Stirn: 65 ProzentSchläfe: 40 Prozent

Augenbereich: 55 Prozent

Nacken: 38 Prozent

Wo tut es weh? Der Migräneschmerz betrifft viele Regionen des Kopfes und den Nackenbereich.

Akupunktur – eine bewährte Behandlungsmethode

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Page 18: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

Psychofonie – Computertöne gegen MigräneIn einer schmerzfreien Phase werden dieGehirnströme des Patienten mittels einesEEG aufgezeichnet. Ein Computer ver-rechnet die Werte, so daß eine Tonfolgeentsteht, die in Instrumentenklänge um-gesetzt wird. Hört der Patient diese Tönebei einsetzendem Migräneanfall, versuchtsein Gehirn, sich wieder auf diesen Ideal-zustand zu „programmieren“, wodurchdie Beschwerden abnehmen. Die alterna-tive Behandlungsweise wird in der Neuro-logischen Abteilung der Humaine-Klinikin Bad Saarow, Brandenburg, angewandtund soll für 80 Prozent der behandeltenPatienten bereits wesentliche Linderun-gen gebracht haben.

Nasenspraykann unterwegs (zum Beispiel auf Rei-sen) bei einer plötzlichen Attacke eineschnelle Hilfe sein. Es enthält denselbenWirkstoff wie das Migränemittel Imigranund ist verschreibungspflichtig.

Nebenwirkungen: Engegefühl, Schmer-zen in den verschiedensten Körperre-

gionen, kurzzeitiger Blutdruckan-stieg, Schwindel, Müdigkeit.

Zur Änderung der LebensweiseMassageDie Berührung durch geschulte Händelockert zielsicher verspannte Muskelnund trägt so zur Entspannung von Kör-per und Seele bei. Auch eine Kopfhaut-massage hat entspannende Wirkung:Zehn Minuten lang mit den Fingerkup-pen von der Stirn in Richtung Nackenkreisende Bewegungen ausführen.Anschließend die Kopfhaut vorsichtighin- und herschieben. Lockert die Mus-keln und regt die Durchblutung an.

Progressive Muskelentspannungnach Jacobson ist eine Entspannungs-methode, die dem Patienten hilft, Ver-spannungen durch das abwechselndeAn- und Entspannen verschiedener Mus-kelgruppen zu lösen und so die Schmerz-anfälligkeit des Organismus zu reduzie-ren (s. auch Seite 8). Besonders erfolg-reich ist sie, wenn sie mit einem Streß-bewältigungstraining kombiniert wird.

Johanniskrautist eine wertvolle pflanzliche Hilfe, mit derSie Streß und Stimmungsschwankungenentgegenwirken können. Regelmäßig undüber einen Zeitraum von mindestens dreiWochen eingenommen, entfaltet das gelbeKraut blutdrucksenkende, entzündungs-hemmende, krampflösende und stim-mungsaufhellende Eigenschaften.

Unter folgenden Adressen erhalten SieHilfe, Beratung und ausführliches Infor-mationsmaterial zum Thema Migräne.

Migräne-Klinik KönigsteinDr. med. J. Brand GmbH & Co. KGDr. med. J. BrandÖlmühlweg 3161462 Königstein/Taunus

Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-gesellschaftGeneralsekretär Prof. Dr. G. HaagElztal-KlinikPfauenstr. 679215 Elzach-Oberprechtal

Universitätsklinikum EssenDr. med. Hans Christoph DienerKlinik und Poliklinik für NeurologieHufelandstr. 5545147 Essen

I N F O / B E R A T U N G

Autogenes Training und AtemtherapieSind leicht anwendbare Methoden undMaßnahmen, die den Patienten dabeihelfen, „den Kopf frei zu bekommen“.Dazu gehören Atemtechniken zum richti-gen tiefen Ein- und Ausatmen sowie ent-spannende Meditationsübungen.

Unter den verschiedenen Möglichkeiten,die sich zur Behandlung von Migräne anbieten, wird Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen die für Sie adäquaten Maßnahmenauswählen. MEDICOM wünscht viel Er-folg dabei – und gute Besserung!

Hartmut Göbel:Kopfschmerzen und Migräne–Leiden,die man nicht hinnehmen muß;Springer Verlag, 1998; ISBN 3-54057-897-8;

Preis: 38,—DM.

Andreas Peikert:Migräne und Kopfschmerzen:verstehen, behandeln, bewältigen;Trias Verlag, 1997; ISBN 3-89373-727-8;

B U C H - T I PAkupressur und Massage nehmen den Druck und führen zur Entspannung.

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MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

Sind natürliche Vitamine besser?

mmer mehr Menschen nehmen ihreGesundheitsvorsorge selbst in die

Hand und greifen zu Nahrungsergän-zungsmitteln. Eine erfreuliche Ent-wicklung, die von Ernährungsexpertenund Medizinern begrüßt wird. Denn: Zahlreiche Studien haben bewie-sen, daß Vitalstoffe helfen, Defizite dertäglichen Ernährung auszugleichen unddem Ausbruch von Erkrankungen vor-zubeugen.

Dabei ist es, bis auf eine Ausnahme,egal, ob die Nahrung mit natürlichenoder synthetisch produzierten Vitami-nen ergänzt wird. Die chemische Zu-sammensetzung beider „Vitaminarten“ist vollkommen identisch. Das heißt,der Körper kann nicht unterscheiden,ob ein Vitamin einem Nahrungsmitteloder einer chemischen Synthese ent-stammt. Das trifft im übrigen auch auf die Wirkungsweise zu, egal ob es sich um fettlösliche Vitamine (A, D, K) oder um die wasserlöslichen VitamineC und B handelt. Die einzige Aus-nahme bildet hierbei das fettlösliche Vitamin E. Bei ihm treten in der Wirkungsstärke Unterschiede auf. Kurzzur Erklärung: Es existieren ver-schiedene Formen von Vitamin E, das

D-alpha-Tocopherol, das natürlicherHerkunft ist, und das L-alpha-Tocophe-rol, das nur bei der chemischen Syn-these entsteht. Das synthetisch produ-zierte Vitamin E ist in seiner Wirkungetwas schwächer als das natürliche Vitamin E. Das ist auch der Grund,weshalb in Produkten der MedicomPharma AG nur das gute natürlich-pflanzliche Vitamin E enthalten ist.

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Kopfschmerz-Tee25 g Waldmeister, 20 g Baldrian, 15 gVeilchen, 20 g Tausendgüldenkraut, 20 gMelisse mischen. Eineinhalb Teelöffel derMischung mit einem Viertelliter kochen-dem Wasser aufbrühen. Zirka 15 Minutenziehen lassen, abseihen. Dreimal täglicheine Tasse, mit einem Teelöffel Honig gesüßt, in kleinen Schlucken langsamtrinken. Beruhigt und entspannt.

Migräne-MaskeStirnbänder, die eine eiskalte Gelmasseenthalten, bringen erste Linderung beieinem akuten Anfall. Durch die Kältewerden die Blutgefäße positiv beeinflußt.

Außerdem übt das Band im Nacken undim Schläfenbereich einen leichten, ent-spannenden Druck aus. (Erhältlich in Sa-nitätshäusern.) Kalte Kompressen aufStirn und Nacken und kalte Armgüssewirken ähnlich wie die Maske.

Vitamine und Mineralstoffe können einen entscheidenden Beitragzur Vorbeugung gegen Migräneanfälleleisten. Achten Sie auf eine ausreichendeZufuhr von Magnesium (400 bis 600 mgtäglich), von Vitamin E sowie der B-Vitamine. Magnesium entspannt ver-krampfte Muskeln und verbessert dieÜbertragung von Nervenimpulsen, dieVitamine des B-Komplexes verbesserndie Sauerstoffzufuhr im Gehirn und die

Energieversorgung der Zellen; Vitamin E(500 bis 800 mg täglich) und Omega-3-Fettsäuren (2.000 bis 4.000 mg täglich)können Schweregrad und Häufigkeit derMigräneanfälle mindern.

Leichter Ausdauersportwie Radfahren, Schwimmen oder Walking (s. MEDICOM IV) lockert die Muskulatur und regt die Nervenzellendazu an, körpereigene Schmerzhemmer (Endorphine) zu bilden.

Essen und SchlafenSorgen Sie für einen geregelten Tagesab-lauf mit ausreichend Schlaf und regel-mäßigen, leichten Mahlzeiten. BehaltenSie Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus auchan den Wochenenden bei, und schränkenSie den Verzehr von Alkohol, Süßigkei-ten und fetten Speisen ein.

Lernen Sie, „nein“ zu sagenViele Migränepatienten sind häufig gestreßt, weil sie sich von ihren Mitmen-schen unter Druck setzen lassen. LernenSie, daß Sie anderen nicht jeden Gefallentun müssen und daß Sie auch mal eineBitte abschlagen können. So ersparen Siesich unnötige Streßsituationen.

Entspannungstechnikenwie die Progessive Muskelrelaxation nachJacobson oder Autogenes Training helfenIhnen im Kampf gegen die Schmerz-attacken. Kurse werden an Volkshoch-schulen angeboten.

Innere AusgeglichenheitBei innerer Unruhe und Nervosität kön-nen pflanzliche Mittel wie Baldrian,Hopfen, Johanniskraut und Melisse aufsanfte Art helfen, das innere Gleichge-wicht wiederzufinden.

MEDICOM-TIPS gegen MigräneDie folgenden Tips können Ihnen helfen, die Häufigkeit der Migränean-fälle zu verringern und die Schmerzen ein wenig erträglicher zu machen.

Eine kühle Augenmaske bringt Linderung.

Mehr Wohlbefinden durch Vitamine

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Die Melisse: bekanntund bewährt imMelissengeist

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as früher ein Privileg war, wurdemit der Einführung der Sozialversi-

cherung in diesem Jahrhundert für alleGesellschaftsschichten möglich – die Kur.Damals Muse und Luxus, ist die Kur heute mehr denn je eine Notwendigkeitfür Regeneration, Erhaltung und Wieder-herstellung der Arbeitskraft. Im Zuge derKostendämpfung im Gesundheitswesenist die Verunsicherung bei den Ver-sicherungsnehmern groß. Wer hat heute noch Anspruch auf eine Kur? Wo liegen die Unterschiede? Was bezahlen die Krankenkassen? Wie hoch ist die Zuzah-lung? Und vieles mehr. Fragen, denenMEDICOM auf den Grund gegangen ist,damit Sie sich entspannt unter ärztlicherAufsicht regenerieren können.

Der LeistungsanspruchNach dem Gesetz haben alle Mitgliedereiner Krankenversicherung Anspruch aufeine Kur. Privatversicherte sind nicht ein-geschlossen. Auch Rentner und Kindersind kurberechtigt, wenn eine medizini-sche Notwendigkeit besteht.

Der erste Schritt ist die Antragstellungvor Antritt der Kur. Sobald der Antragvollständig eingegangen ist, entscheidetdie Kasse über die Art und den Umfangder Leistung. Gleichzeitig prüft sie, ob einanderer Sozialleistungsträger, zum Bei-spiel die Bundesversicherungsanstalt, dieLandesversicherungsanstalt oder auch dieBerufsgenossenschaft, leistungspflichtigist. Treten Sie Ihre Kur erst dann an,wenn die Leistungsansprüche von IhrerKrankenkasse bestätigt worden sind. Lei-stungen, die nach Kurantritt beantragtwerden, können nicht mehr berück-sichtigt werden. Aus diesem Grund sollteder erste Weg immer der zum Arzt sein.

Die AntragstellungNach eingehender Untersuchung stelltder Arzt fest, ob zur Erhaltung und Sicherung der Gesundheit eine Kur not-wendig ist. Bei positivem Befund fordertder Patient dann bei seiner Krankenkassedie entsprechenden Antragsformularean. Gemeinsam mit dem Arzt wird derAntrag ausgefüllt, wobei der Mediziner

dem Versicherungsträger eine Empfeh-lung für die Art der Kur unterbreitet. DasLeistungsprüfungsverfahren kann bis zu 3 Monate in Anspruch nehmen. Aus die-sem Grund empfiehlt es sich, die Kurrechtzeitig einzureichen.

Ein Kurantrag wird genehmigt,wenn:

alle medizinischen Möglichkeiten vorOrt genutzt wurden und ein Heilerfolgnur noch durch eine Kur möglich zu seinscheint;

die medizinischen und die versiche-rungsrechtlichen Voraussetzungen erfülltsind und der Kasse vorliegen – das heißt;wenn die Kostenübernahme geregelt ist;

die letzte Kur oder Rehabilitations-maßnahme bei Kurbeginn mindestens 4 Jahre zurückliegt. Bedingung für einevorzeitige Leistung sind gesundheitlicheGründe;

vor dem Kurbeginn die Kur beantragtund bewilligt wurde.

Welche Kur ist die richtige?Grundsätzlich unterscheidet man nachden beiden Aufenthaltsarten die ambu-lante und die stationäre Kur. Welche Kli-nik für Sie in Frage kommt, richtet sichnach dem Zweck der Kur (Vorsorge oderRehabilitation) und der Art Ihrer Erkran-kung. Der Arzt entscheidet, welche Kurfür den Patienten den größten Nutzenbringt.

Die KostenBei der „ambulanten Kur“ werden dieKosten vom Sozialversicherungsträgerübernommen. Dazu zählen die Kostenfür den Vertragsarzt sowie für Heilmittel:Bäder, Massagen, Inhalationen ... Wenndie Kur genehmigt ist, muß eine Zuzah-lung von 15 Prozent der Heilmittelkostenübernommen werden. Das entspricht derHöhe der Zuzahlung, wie man sie auchbei Anwendungen zu Hause leisten muß.Ausgenommen davon sind Mitglieder,die das 18. Lebensjahr noch nicht voll-endet haben. Die Reisekosten und dieKurtaxe gehen ebenfalls zu Lasten desPatienten. Je nach Satzung der Kranken-kasse gibt es einen Zuschuß von 15,– DMtäglich für Unterkunft und Verpflegung.Bei dieser Art der Kur ist darauf zu ach-ten, daß vor Kurbeginn abgeklärt ist, obdie Kosten über eine Direktabrechnungbeglichen werden, oder ob sie vom Ver-

Kuren ist für Körper und Seele gesund – das istschon seit Jahrhunderten bekannt. In der Gründer-zeit genossen die Wohlhabenden mindestens einmalim Jahr die Annehmlichkeiten der Kurbäder. Davonzeugen noch heute die alten klassischen Badeorte

wie Bad Kissingen und Baden-Baden. Schöne Park-anlagen, alte Cafés und Badehäuser verbreiten nochheute das Flair der noblen Badeorte und zeugen vonGeschmack und Lebensart.

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Kuren – regenerieren unter ärztlicher Aufsicht

Nur während der Kur hat man die Möglichkeit wirk-lich zu entspannen und neue Energie zu tanken.

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Die verschiedenen KurartenA M B U L A N T E K U R S T A T I O N Ä R E K U R

Zweck Vorsorge und RehabilitationKurort vorgegebenTermin kann mitbestimmt werdenUnterkunft vorgegebenVerpflegung inklusive

Zweck Rehabilitation; Heilmittel-und med. Behandlung, z. B. nach Unfällen

Kurort vorgegebenTermin vorgegebenUnterkunft vorgegebenVerpflegung inklusive

Kalenderjahr nicht mehr als 14 Tages-sätze betragen darf (§ 15 Sozialgesetz-buch – Fünftes Buch).

Die KurdauerFür alle Formen gilt, daß die Kur drei Wochen dauern soll. Bei Bedarf, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt,kann die Kur natürlich auch verlängertwerden. Es gibt eine Menge Sonderrege-lungen der Krankenkassen, z. B. bei Ku-ren im Ausland oder auch bei außer-gewöhnlichen Härtefällen. Aus diesemGrund ist es immer hilfreich, Informationdirekt bei der Versicherung zu erfragen.

Wenn alle Fragen geklärt sind und derKurantrag abgeschickt wurde, steht einerKur nichts mehr im Weg. Sie müssen nurnoch auf den Bescheid für die Kosten-übernahme warten, dann kann gepacktwerden. MEDICOM wünscht Ihnen eineerfolgreiche Kur mit viel Entspannungund Entlastung von Arbeits- und All-tagsverpflichtungen.

sicherten ausgelegt werden müssen. Här-tefälle nehmen bei der Zuzahlung immereine besondere Stellung ein; sie müssenim Einzelfall geklärt werden.

Auf die „Kompaktkur“ treffen die glei-chen Zahlungsbedingungen zu wie aufdie klassische ambulante Kur.

Die „Vorsorgekuren für Mütter und Müt-tergenesungskuren“ in einem Mütterge-nesungswerk sind stationäre Vorsorge-kuren. Die Mütter sind von der Zuzah-lungspflicht nicht befreit. Die Kosten-übernahme variiert zwischen 50 und 100Prozent. Es kann aber auch ein Fest-betrag oder ein bestimmter Prozentsatzder Kosten festgelegt werden, den der Kostenträger übernimmt.

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationskuren

Die Kostenübernahme nach den allge-meinen Pflegesätzen erfolgt zu 100 Pro-zent. Bei den Fahrten zur stationären Behandlung und wieder zurück sieht esetwas anders aus. Die Patienten müssenpro Fahrt 25,— DM Selbstbeteiligungübernehmen. Bei der Zuzahlung für Un-terkunft und Verpflegung fallen täglich25,— DM für Versicherte aus den altenund 20,— DM für Versicherte aus denneuen Bundesländern an. Bei stationärenRehabilitationskuren im Anschluß an einen Klinikaufenthalt werden aber bereits geleistete Zahlungen angerech-net. Die gesetzlichen Bestimmungenschreiben vor, daß die Zuzahlung für ein

Bad Kissingen – Kuren mitAmbiente und Flair

Alte Trinkhalle in Bad Kissingen

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999 21

M U T T E R - K I N D - K U R

Freie/offene BadekurZweck Vorsorge und Rehabilitation;

bei leichten BeschwerdenKurort freie WahlTermin freie WahlUnterkunft muß vom Teilnehmer

gebucht werdenVerpflegung ohne

Zweck Rehabilitation; geschlos-sene Gruppen; begrenzte Teilnehmerzahl; Patienten mit ähnlichen Erkrankun-gen (z. B. Bluthochdruck)

Kurort freie WahlTermin festgelegtUnterkunft freie WahlVerpflegung ohne

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Mehr Erfolg, größere ZufriedenheitEmotionale Intelligenz beschreibt die Fä-higkeit, das schnelle instinktive und impulsive Handeln mit der langsamernachfolgenden Vernunft in Einklang zubringen. Also erst dann zu handeln,wenn die optimale Mischung aus beidemerreicht ist.

Geprägt wurde der Begriff „emotio-nale Intelligenz“ von Daniel Goleman. Inseinem Bestseller mit dem Titel „Emotio-nale Intelligenz“ hat der amerikanischePsychologe – vormals Harvard-Dozentund Herausgeber der Zeitschrift „Psy-

chology Today“ – die komplexe Wech-selwirkung zwischen rationalem und ge-fühlsbedingtem Handeln untersucht.Und durch erstaunliche Studienergebnissedem Umgang mit Gefühlen zu neuer Be-achtung in der Öffentlichkeit verholfen.

Seine Gefühle klug einzusetzen, so dasCredo des Autors, wird gerade in einerWelt, die zunehmend von der Vereinsa-mung des Menschen und einer erhöhtenGewaltbereitschaft geprägt ist, immerwichtiger. Denn: Ohne einen gekonntenUmgang mit den Gefühlen hilft selbstder beste Intellekt nicht weiter.

Das „Aus“ für den Intelligenz-quotienten?Für den privaten und den beruflichen Er-folg, so das Ergebnis der breit angelegtenStudien- und Forschungsarbeiten, sindemotionale Fähigkeiten von mindestensebenso großer Bedeutung wie rationale. Damit stürzt Goleman die bislang gülti-ge Formel vom erfolgsentscheidendenIntelligenzquotienten (IQ) vom Thron.Lange Zeit galt nämlich der IQ als Maß-stab aller Bewertungen. Menschen mitüberdurchschnittlich ausgeprägten ratio-nalen Fähigkeiten, so vermutete man,seien besonders glücklich, erfolgreichund damit weniger depressiv und ge-walttätig. So wurde der Weiterentwick-lung rationaler Fähigkeiten immer mehrBedeutung zugemessen, während Emo-tionen, Empfindungen und Erlebnissehäufig als unnötiger „Ballast“ betrachtetund ausgeblendet wurden.

Optimismus als „Treibstoff“Daß Erfolg und Zufriedenheit in keinemunmittelbaren Zusammenhang mit demIQ stehen, verdeutlicht ein aufschlußrei-ches Experiment. Martin Seligman, Psy-chologe an der Universität von Pennsyl-vania, untersuchte den Einfluß der Le-benseinstellung auf die Leistungsfähig-keit ganz „lebensnah“. Er überredete diePersonalchefs einer amerikanischen Ver-sicherungsgesellschaft, Bewerber einzu-stellen, die bei den üblichen Eignungs-tests durchgefallen waren, sich aberdurch ein besonders optimistisches Naturell auszeichneten. In der Kontroll-gruppe gingen Verkäufer an den Start,die überdurchschnittliche rationaleFähigkeiten aufwiesen, tendenziell je-doch eher pessimistisch eingestellt wa-ren. Das Ergebnis war überraschend undüberzeugend zugleich: Die Gruppe derOptimisten übertraf die Verkaufsergeb-nisse der Pessimisten im ersten Jahr um21, im zweiten sogar um 57 Prozent. DieOptimisten hatten einfach mehr Selbst-vertrauen und ließen sich durch die ab-lehnende Haltung einiger Kunden nichtentmutigen.

„Was die Menschen über ihre Fähigkei-ten denken“, so Albert Bandura, Psycho-loge an der renommierten Stanford Uni-versität, „wirkt sich stark auf dieseFähigkeiten aus. Befähigung ist keinefeststehende Eigenschaft; das, was einerleisten kann, bewegt sich in einem brei-ten Spielraum.“ *

22 MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

Emotionale Intelligenz –

Bestimmt haben Sie sich schon mal so richtig über irgend etwas aufge-regt. Vielleicht haben Sie laut losgeschimpft oder einen Streit herauf-beschworen – und trotzdem nicht erreicht, was Sie wollten? EmotionaleIntelligenz kann Ihnen dabei helfen, Konflikte in Zukunft erfolgreicherzu meistern und besser mit Ihren Mitmenschen auszukommen.

handeln mit Herz und VerstandSei gütig zu allen Menschen, denn jeder, dem Du begegnest,

kämpft einen schweren Kampf.„ „

Emotionale Intelligenz ist eine der Voraussetzungen für seelische Ausgeglichenheit.

* Zitat aus: Daniel Goleman: Emotionale Intelligenz, München 1997, DTV, 1. Auflage, S.119.

Fortsetzung auf Seite 24

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Page 24: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

B U C H - T I P

„Emotionale Intelligenz ist wie Schlitt-schuhlaufen“, so beschrieb der deutscheProfessor Dr. Hand einmal das Erlernenvon sozialen Fähigkeiten. Was anfäng-lich ungewohnt erscheinen mag, kannschon bald zur guten Gewohnheit wer-den: Gefühl und Verstand vor dem Han-deln in Einklang zu bringen. Dadurchzeichnen sich emotional intelligenteMenschen aus. Sie haben insbesonderedie folgenden sozialen Kompetenzenentwickelt oder trainiert, die zu denGrundpfeilern emotionaler Intelligenzzählen.

o SelbstbewußtseinEigene Gefühle, Bedürfnisse und Moti-ve realistisch einzuschätzen und eigene Schwächen und Stärken zu (er)kennen

o KommunikationsfähigkeitAnderen aktiv und aufmerksam zu-zuhören und eigene Anliegen klar und verständlich zu formulieren

o Einfühlungsvermögen (Empathie)Sich in die Gefühle und die Sichtwei-sen anderer hineinzuversetzen und an-gemessen darauf zu reagieren

o Soziale KompetenzKontakte und Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und dauerhaft aufrechtzuerhalten

o MotivationLeistungsfähigkeit und Begeisterung immer wieder aus sich selbst heraus zu entwickeln

o SelbststeuerungDie Fähigkeit, eigene Gefühle durch einen inneren Dialog konstruktiv zu beeinflussen und zu steuern

Wer seine emotionale Intelligenz fördert,kann sich effektiver motivieren, die eige-nen Stärken gezielter einsetzen undSchwächen gelassener akzeptieren.

Emotional intelligente Menschenbesitzen diese Fähigkeiten. Siekönnen Gefühle und Bedürfnis-se erkennen, ihr Verhaltendanach ausrichten undklug und einfühlsam im

Emotionale Intelligenzkann man erlernen

Übung: Standort-WechselEinfühlungsvermögen (Empathie) isteine der Säulen emotionaler Intelli-genz. Ab und zu die Perspektive zuwechseln, das trainiert das Einfüh-lungsvermögen und weckt gleichzeitigIhr Interesse für andere Menschen.

Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf derAutobahn. Hinter Ihnen drängelt einungeduldiger Autofahrer. Im Normal-fall würden Sie sich vielleicht sehrüber dieses ungebührliche Verhaltenaufregen. Versetzen Sie sich statt dessen einfach einmal in die Lage des anderen. Das heißt: Keine wüsten Be-

schimpfungen, schon gar nicht durchstarres Spurhalten gefährliche Situa-tionen heraufbeschwören, sondernsich kurz Zeit nehmen, nachdenkenund vielleicht zu dem Entschluß kom-men: „Letzte Woche hatte ich es auchsehr eilig, ein wichtiger Termin. Ichhabe mich ähnlich verhalten. Viel-leicht geht es meinem Hintermannauch so. Ich fahre nach rechts und las-se ihn vorbei.“ Durch diesen „innerenDialog“ können Sie Ihre Emotionensteuern und in eine andere Richtunglenken. Sie werden sehen: Der Zornverfliegt und weicht dem Verständnisfür die Situation des anderen. Die Ket-te der darauffolgenden Emotionen –der eigenen und derjenigen des ande-ren – wird so gleich am Anfang ge-stoppt, und die Situation ist für alleBeteiligten erfolgreich gelöst.

M E D I C O M - T I P S

Streßfaktor Autofahren? Mit Toleranz fahrenSie besser.

Zusammensein mit anderen Menschenhandeln. Den Einsatz emotionaler Intel-ligenz kann man erlernen. Eine beispiel-hafte Übung haben wir für Sie aufge-führt (s. Kasten). Bücher und Seminarekönnen ebenfalls dabei helfen.

Häufig genügt es allerdings schon, mitoffenen Augen durchs Leben zu gehenund seine Sinne zu schärfen. Verständnisfür die eigenen Gefühle und für die derMitmenschen aufzubringen und sich inemotional „geladenen“ Situationen dieZeit zu nehmen, einen Moment nachzu-denken und sein Verhalten zu überprü-fen, ist ein guter Anfang. Wer darüberhinaus den Menschen und dem Lebengegenüber grundsätzlich positiv und op-timistisch eingestellt ist, befindet sichbereits auf dem besten Weg, emotionalintelligent zu handeln.

24 MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999

Daniel Goleman: Emotionale Intelli-genz. (Originaltitel: Emotional intelli-gence. Why it can matter more thanIQ.) München 1997, Deutscher Ta-schenbuch Verlag (DTV), 422 Seiten,

Preis: 16,90 DM.

Evelyne Maaß und Karsten Ritschl:Das Spiel der Intelligenzen. Junfer-mann Verlag, 1998, 352 Seiten,

Preis: 44,— DM.

Ursula Dachs und Christian-RainerWeisbach: Mehr Erfolg durch Emotio-nale Intelligenz. Gräfe und Unzer Verlag, 1997,

Preis: 28,80 DM.

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Page 25: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

ZubereitungFeldsalat waschen, putzen, gut abtropfenlassen. Lauchzwiebeln, Radieschen, To-maten waschen und kleinschneiden.Champignons putzen und ebenfallskleinschneiden.

Für das Dressing die Zitrone auspressenund zusammen mit dem Öl, der Petersi-lie, der zerdrückten Knoblauchzehe undden Champignons mischen und durch-ziehen lassen. In der Zwischenzeit dasWeißbrot toasten, in kleine Würfel

schneiden und in derPfanne mit etwas Butterrösten. Die restlichenSalatzutaten mit dem

Dressing vermischen, dieSonnenblumenkerne und

die Croutons darüberstreuenund sofort servieren.

Vitalstoff-Rezept

Z U T A T E N

600 g Feldsalat

400 g Champignons

4 Tomaten

200 g Radieschen

1/2 Bund Lauchzwiebeln

1 Zehe Knoblauch

40 g Sonnenblumenkerne

100 g Weißbrot (Toast)

20 g Butter

4 EL Maiskeimöl

120 g Petersilie

Saft einer 1/2 Zitrone

Kräutersalz

Pfeffer, schwarz

(Pro Portion)Energie 372 kcalProteine 13 gFett 23 gKohlenhydrate 26 gBallaststoffe 10 g

Kalium 2 gCalcium 234 mgEisen 9 mgVitamin E 12 mgVitamin B1 0,6 mgVitamin B2 0,8 mgVitamin B6 0,8 mgMagnesium 118 mgNiacin 10 mgPantothensäure 3 mgFolsäure 0,2 mgVitamin C 165 mg

N Ä H R W E R T A N G A B E N

Feldsalat mit Champignons(Für 4 Personen)

Ganz gleich, ob Regen, Wind oder Schnee – mit demMEDICOM Wind- & Wetter-Paket sind Sie für jedesWetter gut gerüstet. Denn gerade in der kalten Jah-reszeit und bei wech selnden Wetterverhältnissenkann Ihr Körper jede Unterstützung gut gebrauchen. MEDICOM Wind & Wetter versorgt Sie täglich mit

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Ihre Gesundheitist unsere Aufgabe

FOTOS AUF SEITE 25: DPNY

Page 26: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999 26

Wasser(MEDICOM 6/99)Ich freue mich jedesmal, wenn ich dasneue Heft MEDICOM erhalte. Da ich Vor-träge in Seniorenkreisen über Gesund-heitsfragen halte, ist mir Ihre Meinung zumanchen Themen besonders wichtig. Sohabe ich z. B. aus dem vorliegenden Heftdas Thema „Wasser“ aufgegriffen. Wie Siesicher auch wissen, trinken ältere Leutemeist zu wenig. In meinen Vorträgen wei-se ich ganz besonders darauf hin, daß vorallem dann, wenn sich der Mensch bal-laststoffreich ernährt, er ganz besondersdarauf achten muß, daß er mindestens 2Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nimmt.Ihre Statistik war ungemein aufschluß-reich, und ich habe meinen Seniorenziemlich drastisch klarmachen können,wohin es führt, wenn zuwenig getrunkenwird. Vielen Dank für Ihre sinnvollen An-regungen und: „Weiter so!“ Ich freue michschon auf das nächste Heft.

I. Schmahl, Pforzheim.

Liebe Frau Schmahl,herzlichen Dank für das Lob, über das wiruns sehr gefreut haben. Wir hoffen, daßauch in dieser Ausgabe der MEDICOM wie-der etwas Interessantes für Sie dabei ist.

AQUAROBIC(MEDICOM 6/99)Sie schreiben „Und auch auf das lästigeSchwitzen und den Muskelkater könntenSie (beim Sporttreiben) problemlos ver-zichten? Dann versuchen Sie es doch ein-mal mit Aquarobic.“ Ich bin der Meinung,daß das Schwitzen zum Sport gehört wie das Wasser zur Erde, durchaus einefür den Körper nützliche Funktion hatund sehr wichtig ist. Für einen gesundenMenschen kann daher Schwitzen über-haupt nicht als lästig angesehen werden.Im Gegenteil, um gesund zu bleiben, soll-te man täglich wenigstens einmal insSchwitzen gekommen sein. Heutzutage,

in der viele Menschen nur noch zwischenBett, Autositz, Bürostuhl und Fernseh-sessel hin- und herpendeln, werden vonIhnen offenbar natürliche Körperfunktio-nen als nicht wünschenswert bezeichnetund etwas Bewegung im Wasser als Sport.Das finde ich recht bedenklich, und dassollte so wohl auch nicht stehenbleiben.

K. Hahn, Hamburg

Sehr geehrter Herr Hahn, Sie haben mitIhrer Ansicht natürlich vollkommen recht.Zur Erklärung: Unsere Formulierung bezog sich auf die Geruchsbildung beimSchwitzen und das unangenehme Gefühl,wenn die nasse Kleidung am Körper klebt.Aus sportmedizinischer Sicht ist Schwit-zen ausgesprochen gesund, denn es regu-liert den Wärmehaushalt des Körpers undsorgt für Abkühlung. Ausdauertraining, zudem Aquarobic zählt, führt zu einer Ver-besserung dieser Wärmeregulierung. Werregelmäßig trainiert, kann die Schweiß-menge im Sinne einer Anpassung bis zur doppelten Menge erhöhen. Mit demSchweiß werden wir allerdings nicht nurSchadstoffe und Schlacken los, sondern esgehen auch Mineralien verloren – bei Un-trainierten übrigens mehr als bei trainier-ten Personen. Deshalb ist es wichtig, denMineralstoffverlust nach dem Sport wiederauszugleichen.

Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden.

Herzlichen Glückwunsch!Vor kurzem war es wieder soweit: Unternotarieller Aufsicht wurde der Gewin-ner der diesjährigen MEDICOM-Traum-reise ermittelt. Der glückliche Em-pfänger des Reiseschecks in Höhe von DM 12.000,– heißt diesmal WolfgangKiesel. Wohin es gehen soll, überlegtsich der 60jährige Mannheimer noch.Er liebäugelt damit, nach Sardinien zureisen. Eine Vorliebe fürs Mittelmeerhat der ehemalige Werbefachmannschon seit längerem: Als junger Mannverbrachte er einige Zeit auf Ibiza. Viel-leicht ist es auch der mediterranen Le-bensart und der gesunden Ernährungplus Nobilin Q10 zuzuschreiben, daß derverheiratete Pensionär so jung undfrisch wirkt. Nach seinem persönlichenGeheimnis für jugendliches Aussehenbefragt, antwortete er jedenfalls, daß ersein Leben „einfach immer genossen“habe. In diesem Sinne: viel Spaß aufder Traumreise, Herr Kiesel!

Kreuzworträtsel:Die glückliche Gewinnerin einerSchnupperwoche im GesundheitsCen-trum Möhnesee istRita Ciszek, Bachstr. 12, 76461 Mug-gensturm.

Je einen Ratgeber „Radfernwege inDeutschland“ haben gewonnen:Georg Heller, Zum Holzberg 11, 91560Heilsbronn;Franz Kellner, Bärenschanzstr. 67,90429 Nürnberg;Heinz Lehwald, Nelkenstr. 18, 72820Sonnenbühl.

MEDICOM sagt allen Gewinnern: Herzlichen Glückwunsch!

ImpressumHerausgeber: Medicom Pharma AG

Sedemünder 2 , Altenhagen I31832 SpringeTel. (0 50 41) 78-0Fax (0 50 41) 78-11 69

Verlag,Redaktion,Gestaltung: DPNY communicationsDruck: Eller repro+druck

„MEDICOM“ ist eine Kundenzeitschrift derMedicom Pharma AG und erscheint viermaljährlich in einer Auflage von 330.000 Exem-plaren. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mitschriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Liebe MEDICOM-Leser,möchten Sie kritisch oder zustimmend zu einzelnen Themen im Heft Stel-lung nehmen? Oder interessante Tips zum Thema „gesund werden – ge-sund bleiben“ an andere Leser weitergeben? Dann schreiben Sie uns! Un-sere Anschrift lautet: MEDICOM-Redaktion, Sedemünder 2, Altenhagen I,31832 Springe.

Wolfgang Kiesel aus Mannheim freut sichüber seinen Gewinn.

Leserbriefe

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Page 27: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

Und so können Sie gewinnenHaben Sie das richtige Lösungswort? Dann schreiben Sie es auf eine Postkarte, undschicken Sie diese an: MEDICOM Redaktion, Stichwort: „Preisrätsel”, Sedemünder 2,Altenhagen I, 31832 Springe. Einsendeschluß ist der 15. November 1999 (Datum desPoststempels). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Medicom Pharma AGund deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.

S C H O N G E W U S S T ?

Faule AmeisenHaben Sie auf einem Waldspaziergangoder im heimischen Garten schon einmal Ameisen bei der Arbeit zuge-schaut? Die winzigen Tierchen „stem-men“ ein Vielfaches ihres eigenen Kör-pergewichts, bilden Ketten zum effizi-enten Abtransport von Baumaterialund Nahrung und scheinen ständig inBewegung zu sein. Kein Wunder, daßder Betrachter denkt: Mein Gott, wie

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1. Preis:eine Schnupperwoche im

GesundheitsCentrum Möhnesee

fleißig! Aber: weit gefehlt!Ameisen sind fauler als ihrRuf. Forscher der UniversitätErlangen fanden heraus, daßAmeisen einen Großteil ihrerZeit damit zubringen ... garnichts zu tun! Beobachtungenzufolge sitzen viele Tiere 25 Mi-nuten ruhig und arbeiten dannnur fünf Minuten – bevor siesich wieder ausruhen.

Kreuzworträtsel Liebe Rätselfreunde,hinter dem Lösungswort verbirgt sich diesmal eine „natürliche Substanz, die Leberund Galle bei der Fettverdauung unter-stützt“. Tragen Sie einfach die Buchstabenin den numerierten Feldern in der richtigenReihenfolge ein, und nehmen Sie an unse-rer Verlosung teil.

1. Preis: eine Schnupperwoche im Gesund-heitsCentrum Möhnesee.2.- 6. Preis: je einen Ratgeber „Muskelent-spannung nach Jacobson.“

Lösung:

Lösungen aus dem Juli-Heft

MEDICOM 7. Ausgabe, Oktober 1999 27

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Page 28: MEDICOM Magazin – Migräne – Gewitter im Gehirn

Mit nur einer Kapsel Nobilin Q10 täglich leisten Sie einenaktiven Beitrag zu Ihrer Gesundheit. Sie decken mitjeder Soft-Gel-Kapsel Ihren Tagesbedarf an 11 Vi tami -nen und dem Spurenelement Selen. Dazu erhalten Siedas für die Haut und die Energiegewinnung wichtigeCoenzym Q10 sowie Magnesium. Nobilin Q10 – eine fein

abge stimmte Kombination aus 14 Vitalstoffen. DieMEDICOM-Forschung ermittelte diesen Vitalstoff-Komplexin Zusammen arbeit mit den ernährungswissenschaftli-chen Instituten deutscher Universitäten sowie demInstitut Fresenius.

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Wer täglich alles gibt,darf auch mal

was nehmen.

Jetzt neu: MEDICOM im InternetBei der folgenden Internetadresse erfahren Siejetzt auch „im Netz“ alles über die Gesundheits-Produkte der Medicom Pharma AG.

www.medicom-pharma.de

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Gebührenfreie KundeninformationHaben Sie Fragen zur Ernährung oder zu den 24MEDICOM-Produkten? Unter der gebührenfreienTelefonnummer erhalten Sie montags bis samstagsvon 8 bis 22 Uhr fach kundige wissenschaftlicheBeratung. Natürlich nimmt unsere Kundeninfor-mation auch Ihre Bestellung telefonisch entgegen.

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