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DÜSSELDORF+ 99 100 Vom Comedian zum Kabarettisten? Fatih Çevikkollu wird in seinem neuen Programm verdammt ernst und politisch 102 Die Ruhrtriennale zeigt Wagners „Rheingold“ 108 Mikky Ekko: keinen Bock auf Genregrenzen 112 „Schwitzkästen“ im Künstlerhaus Dortmund 108 102 112 100 Foto: www.fatihland.de Foto: © Franziska von Gagern Foto: FKP Scorpio Abb.: © Kurt Fleckenstein Kurt Fleckenstein: No Exit (2015) MEDIADATEN 2016 Ansichtsexemplar der aktuellen Ausgabe Düsseldorf+ MAGAZIN FÜR MUSIK UND URBANE KULTUR AUSSTELLUNG Kann Kunst böse sein? LITERATUR Thees Uhlmann über Leben und Tod ENTERTAINMENT Carolin Kebekus: „Aber doch nicht Sex!“ MUSIK featuring Michael Wollny Joe Jackson Metric Joris Haudegen Julia Holter Ludovico Einaudi NEU Kinder des Grunge Oktober 2015 Revolverheld Editors F o t o R a h i R e z v a n i U E N N n e b e L Le r h e M n e m e h T r h e M n e t i e S r h e M

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DÜSSELDORF+

99

100 Vom Comedian zum Kabarettisten? Fatih Çevikkollu wird in seinem neuen Programm

verdammt ernst und politisch 102 Die Ruhrtriennale zeigt Wagners „Rheingold“

108 Mikky Ekko: keinen Bock auf Genregrenzen 112 „Schwitzkästen“ im

Künstlerhaus Dortmund

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Foto: www.fa

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Foto: © Franziska von Gagern

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Abb.: © Kurt Fleckenstein

Kurt Fleckenstein: No Exit (2015)

MEDIADATEN 2016

Ansichtsexemplar der aktuellen Ausgabe›

Düsseldorf+

MAGAZIN FÜR MUSIK UND URBANE KULTUR

AUSSTELLUNG

Kann Kunst böse sein?

LITERATUR

Thees Uhlmann über Leben und Tod

ENTERTAINMENT

Carolin Kebekus: „Aber doch nicht Sex!“

MUSIK featuring

Michael WollnyJoe JacksonMetric JorisHaudegen Julia HolterLudovico Einaudi

NEU

Kinder des Grunge

Oktober 2015

Revolverheld

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KonzeptMit dem regional integrierten Bei-hefter Düsseldorf+ bietet kulturnewsgünstige lokale Bele gungseinheitenkombiniert mit überregionaler Qua-lität sowie bestem journalistischemStandard und Fachkompetenz.Düsseldorf+ deckt die BereicheKlubs & Konzerte, Entertainment,Events, Theater, Ausstellung undKlassik ab. Dabei liefert die Redak-tion dem Leser eine verlässlicheOrientierung im großstädtischenVeranstaltungskalender.

PHILOSOPHIE DÜSSELDORF+

Impulsmediumkulturnews ist das urbane Impuls -medium, in dem Lifestyle-Trends,die sich aus Musik, Kultur, Kunstund Style verdichten, für eine mei-nungs- und kaufstarke Leserschaftprofessionell abgemischt werden.

Know-howIm bunkverlag wurde in 25 Jahreneine kontinuierliche Kompetenzentwickelt, die so in diesem Seg -ment in Deutschland einmalig ist.

SZENE SZENE

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„Pisse ist keinschlimmes Wort“

Foto: Jenny Schäfer

Die Texte des angesagten Hamburger

Frauenduos Schnipo Schranke

wirken provokant – bis man

mit den beiden drüber spricht.

Daniela, Fritzi, was Schnipo Schranke ausmacht, ist nicht zuletzt ein gewisser Dilettan tis -mus, oder?Fritzi Ernst: Wir haben eigentlich Klassik studiert und sind an der Hochschule überhaupt nichtklargekommen. Da war der Dilettantismus eher eine Gegenreaktion.Daniela Reis: Wir versuchen, mit minimalem Aufwand den größtmöglichen Effekt zu erzielen.Was mitunter dazu führt, dass man Texte wie den von „Pisse“ als komisch oder ironisch

ab stempelt …Reis: Wir gehen einfach gern ins Extrem, mit unseren Gefühlen und unserer Aus drucks -

weise. Das kann lustig sein, würde aber nicht funktionieren, wenn keine Ernst -haftig keit dahinter wäre. Man wird ja gerade so drastisch, weil es so ehrlich ist.

Ernst: Klar gibt es auch Leute, die „Pisse“ ballermannmäßig mitgrölen, aberdie haben vielleicht einfach nicht verstanden, wie wir das meinen.Reis: Die Sprache, die wir benutzen, ist ja keine krasse. Pisse ist dochnicht ernsthaft ein schlimmes Wort. Die meisten Leute bedienen sich,wenn sie einen Songtext schreiben, der Sprache einfach ganz andersals im Alltag. Das finde ich befremdlich.Also ist das, was einigen wie Provokation vorkommt, eher eineBewäl tigungsstrategie?Reis: Die ganze Band ist eine Bewältigungsstrategie! Weil wireinfach furchtbar desillusioniert sind, was das Leben angeht,dieses: Jeder muss sich selbst verwirklichen … Wenn dasLeben tatsächlich alle Möglichkeiten offenhält, dann treibenwir es eben auf die Spitze und möchten gefälligst eine geileBand haben, die richtig absahnt.

Interview: Carsten Schrader & Lasse Nehren

www.facebook.com/kulturnewsBesuchen Sie uns auf facebook

Skandälchen mit AnsageAls die Berliner EBM-Künstlerin Pilocka Krach das Cover ihres „Bestof“-Albums auf Facebook einstellte, dauerte es nicht lange, bis esgesperrt wurde. Eine Hand im Höschen – so was geht natürlich nichtin Zuckerbergs prüder Welt. Vielleicht verstieß auch das durchschim-mernde Schamhaar allzu sehr gegen die Dogmen der aktuellenIntim mode. Inzwischen haben Kommen tatoren das Cover wiedermehrfach hoch geladen, ohne dass die Zensurmaschine erneutansprang. So richtig geholfen hat das Skandälchen Frau Krach übri-gens nicht: Die CD dümpelt in den Amazon-Technocharts um Platz440 herum. mw

„This song is dedicated to my former wife. It’s called ,Jack the Ripper’.“

Nick Cave, während eines Konzerts.Die Frau auf dem Foto ist allerdingsnicht gemeint, im Gegenteil.

Foto: D

ominique Isserm

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Nennt michHoward!„Ich habe dem Ganzen in dieser Form nichtsmehr hinzuzufügen“, sagte René Marik 2012und ward auf keiner Bühne mehr gesehen. DerPopstar unter den Puppen spielern aus derSchmiede der Ernst-Busch-Schule in Berlinwollte nicht mehr mit den Puppen spielen; erhörte just dann auf, als er die größten Hallenfüllte und Auszeichnungen wie den PrixPantheon kassiert hatte. Und jetzt das: „Helloagain“, sagt Marik keck wie Carpendale – undbekennt, seine Puppe „Maulwurfn“ habe ihmgefehlt, weshalb er mit ihr unbedingt wiederauf die Bühne müsse. Für mehr als ein Jahrsind Termine gebucht, etliche bereits ausver-kauft. Mal schaun, was er dem Ganzen indieser Form hinzufügen wird. jw

Tourauftakt: 14. 9. Die Wühlmäuse Berlin

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Satt erscheint am 4. September.

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Foto: ©

René Marik

Urbane Kulturkulturnews siedelt sich in der abso-lut positiv besetzten Sphäre derFreizeit- und Lebensstilgestaltungan und begleitet seine Leser bei der Gestaltung des individuellen Lebensstils.

Großstädterkulturnews-Leser sind open minded– keine Nerds – und gestalten mitVirtuosität ihren aufregenden Le-bensstil. Sie haben keine Berüh-rungsängste: gehen heute auf eineVernissage, morgen ins Kino, insKonzert oder Musiktheater. Ge naudiesen Lebensstil begleitet kultur-news. Mit Hintergrundwissen, Inter -views, Tipps zu Neuerscheinungenund Eventtipps für die eigene Stadtoder für lohnenswerte Kulturtrips.

Kultur ohne PaywallIm Vertrieb besitzt kulturnews eine herausragende Expertise undgeht schon seit vielen Jahren zu-kunftsweisende Wege. Die Zeit-schrift ist – wie das Internet – fürseine Leser überall frei erhältlich.Da, wo sich die Leser in ihrer Freizeit aufhalten: Clubs, Kinos,Szene gastronomie, Kultur- undKunst einrichtungen.

Infos & Tickets unter: www.concertteam.de

        

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01.11.15 KÖLN LANXESSarena

20 :007_11 K Ö L N P A L L A D I U M

16.11.2015 | KÖLN THEATER AM TANZBRUNNEN

30.11.2015 | KÖLN LIVE MUSIC HALL

30.01.16 DORTMUND | FZW

14.11.15 - KÖLN – ESSIGFABRIK

PATRICK WATSON

        

        

        

        

        

        

        

        

        

        

        

        

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KLUBS + KONZERTE

Joco Köln, Studio 672Man darf Joco getrost als Sensation des Jahres bezeichnen. Schon bevordas Debütalbum „Horizon“ im Juni erschien, waren die SchwesternJosepha und Cosima Musikinteressierten längst keine Unbekanntenmehr – schließlich hatten die in Ostfriesland aufgewachsenen Wahlham-burgerinnen die Zuhörer schon auf zahlreichen Konzerten mit verspon-nenen, minimalistischen Songschönheiten verzaubert.

15. 9., 20 Uhr

Andreas Kümmert Köln, StadtgartenAls Kümmert 2013 bei „The Voice of Germany“ auftrat, war er vomersten Ton an ein Profi – mit einer Soulstimme, die sich nie im Ton vergriff.Als er hingegen trotz seines überragenden Siegs den Eurovision SongContest sausen ließ, war man sich nicht mehr so sicher, was der Musikereigentlich wollte. Nun: Er will singen! Vorm Publikum stehen! Wie vielihm die Musik bedeutet – und wie wenig der Starrummel –, wird er aufseiner neuen Tour beweisen.

13. 9., 20 Uhr

Foto: FKP Scorpio

Foto: Benedikt Schnermann

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KLUBS + KONZERTE

Nessi Köln, YucaVor nicht allzu langer Zeit gehörte Nessi zu den Singer/Songwriter innen,die nach einem Schulabbruch in Berlin stranden und gitarreklimperndvon einer Musikkarriere träumen. Bis zur Veröffentlichung ihres Debüt-albums war es ein harter Kampf. Ein Kampf, aus dem die 25-Jährigemit gereiftem Sound hervorgegangen ist – und so klingt auch ihr 80er-Jahre-inspirierter Pop: kraftvoll, frech und alles andere als naiv.

10. 9., 20 Uhr

Marc Almond Köln Bürgerhaus Stollwerck

Boy Köln, GloriaBoy waren 2011 das freundliche Fräuleinwunder des deutschen (wennauch nicht deutschsprachigen) Pop. Mit den unwiderstehlich vor sich hin -klimpernden Hits, allen voran „Little Numbers“, waren die HamburgerinSonja Glass und Valeska Steiner aus Zürich bald keine kleine Nummermehr, sondern füllten zuverlässig jede Location, die sie bespielten. Undauch ihre erste Tour zum neuen Album „We were here“ wird bis zumErscheinungstermin Ende August vermutlich längst ausverkauft sein.

3. 9., 20 Uhr

Foto: Bella Lieberberg

Foto: Deborah Mittelstaedt

Foto: Hamburg Konzerte

Marc Almonds 30-jähriges Bühnenjubiläum … ist nun auch schon wie-der fünf Jahre her. Und nach Ausflügen in Opern- und Theaterprojektekehrt der ehemalige Soft-Cell-Sänger zurück zum ganz großen Pop.Sein neues Album „The Velvet Trail“ schwelgt in düsterem Glamour. Werdie theatralischen Balladen des Briten in den 80ern und 90ern mochte,wird den Marc Almond von 2015 lieben.

17. 9., 20 Uhr

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SZENE NATHANIEL RATELIFF

Bart dran!Plötzlich sprosst und sprießt esan Kinn und Backen, als wärenPhilips, Braun und Remingtongleichzeitig koppheister gegangen.Im Jahr eins nach ConchitaWurst finden es Musiker querbeetauf einmal unisono hip, Biotopezu hegen, die einer Vielzahl vonMikroorganismen Obhut zu bietenin der Lage sind. Doch wer möchtesich schon beim Küssen durch so was erst mal durchwühlenmüssen …? Na ja, urteilen Sieselbst – hier ein (sehr, sehr kleiner!)aktueller Streifzug durchswuchernde Dickicht der Gesichts -gemüsegärten in Rock, Pop, Folkund Dance. mw

Conchita Wurst Gold Panda

Action Bronson

Gregory Porter

Credibil

William Fitzsimmons

Ryan Bingham

Yellowknife

Dotan

Jack Garratt

DJ TomillaB. Dolan

Wirtz

Foto: Murat Aslan

Foto: Scorpio

Foto: Ad

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Foto: Scorpio

Foto: Markus Morianz

Foto: kj.de

Foto: kj.de

Foto: Mikis Fon

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Foto: Marc Hears, Universal

Foto: Four Artists

Foto: Four Artists

Foto: Four Artists

Nathaniel Rateliff aus Missouri hat den Soul entdeckt – und davon profitiertnicht nur die Figur des melancholischen Folkies.

Wer Nathaniel Rateliff von seinem Soloalbumaus dem Jahr 2010 kennt, wird von dessenNachfolger bestenfalls komplett überraschtsein. Das weiß der 36-jährige Musiker ausdem Kaff Herman im Bundesstaat Missourinatürlich auch selbst. „Von außen betrachtet,wirkt meine Platte jetzt wie ein radikaler Neu -anfang“, sagt er, und in sein Lachen mischtsich eine leichte Unsicherheit.

Für die kargen, melancholischen Folksongs von„In Memory of Loss“ wurde er gern mit JustinVernon und dessen Projekt Bon Iver verglichen;Rateliff war der traurige Songwriter mit Gitarre,der über an die Wand gefahrene Beziehungen,zu viel Alkohol und die unüberwindbare Ein -samkeit klagte.

Doch „Nathaniel Rateliff & The Night Sweats“hat jetzt plötzlich Groove: Stürmische Bläserschieben die Songs an, eine Hammondorgelwirbelt und unterstützt die mit fast schonunverschämter Funkyness gespielten Gitarren.Geblieben sind einzig die sehr persönlichen,alles andere als lebensbejahenden Texte.

„Eigentlich wollte ich von Anfang an Soulmachen, denn das ist die Musik, mit der ichaufgewachsen bin – nur wollte ich bei denTexten keine Zugeständnisse machen undwusste nie, wie ich meine skeptische Welt -sicht mit der musikalischen Euphorie zusam-menbringen kann“, kommentiert Rateliff. Alser nach „In Memory of Loss“ in eine Schreib krise

rutschte und nicht wusste, wie er als Folk -musiker weitermachen sollte, hatte er das mitdem Soul plötzlich raus. Eigentlich war nureine Single außer der Reihe geplant – dochdann tat sich plötzlich Material für ein ganzesAlbum auf, Rateliff hatte im Hand umdrehenseine Band zusammen, und dann signalisierteauch das legendäre Stax-Label Inter esse, demneuen Sound einen würdigen Rahmen zu geben.

„Der Gegensatz ist krass, und bei Songs wie,I’ve been failing’ oder ,Wasting Time’ habe ichmitunter schon das Gefühl, indem die Musikden Texten entgegenläuft, macht sie diesenoch melodramatischer und dringlicher“, ana-lysiert Rateliff. Dann hat der Soul bei ihm garkeinen therapeutischen Effekt gehabt?„Machst du Witze?“, kontert er mit einerGegenfrage. „Anfangs habe ich mich nur zudem Song ,Son of a Bitch’ bewegt, aber in -zwischen tanze ich fast das ganze Konzerthindurch – wovon nicht nur meine Figur pro-fitiert.“ Und jetzt ist auch die Unsicherheit ausRateliffs Lachen verschwunden.

Carsten Schrader

Nathaniel Rateliff & The Night Sweatsist bereits erschienen.

Tanz die Larmoyanz

Sido

STYLE OF MUSIC

Foto: Glenn

Ross

TOUR

6. 10. Berlin7. 10. München

10. 10. Köln11. 10. Hamburg

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DIE GRÖSSTE LIEBESGESCHICHTE

ALLER ZEITEN

Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

MacMillansbezauberndes Ballett zum

Saisonstart live auf der großen Kinoleinwand

Am 22. September um 20.15 Uhr aus dem

Royal Opera House London

THEATER

MephistoFast könnte man annehmen, dass sich das Düsseldorfer Schauspiel inder aktuellen Saison ausschließlich mit der Literatenfamilie Mann be -schäf tigt: Erst im August hatte die Thomas-Mann-Kolportage „Königs allee“Premiere, und kurz darauf folgt schon „Mephisto“, wieder eine Roman -adaption, diesmal nach Klaus Mann. Und auch diesmal dreht es sichin gewisser Weise um Düsseldorf: Mann beschrieb in „Mephisto“ denTheatermacher Gustaf Gründgens, einen hochtalentierten Künstler, dersich im Dritten Reich allerdings gefährlich nahe an die Naziherrschaftangelehnt hatte. Nach seiner Rehabilitation kam Gründgens in den1950ern nach Düsseldorf und begann, in der Provinz das Thea ter le benneu aufzubauen … In Manns 1936 erschienenem Roman wird dieschillernde Figur als Hendrik Höfgen verballhornt, natürlich war aber klar,wer gemeint war – weswegen das Werk in Deutschland viele Jahrenicht verkauft werden durfte. In Düsseldorf, wo man sich gerne an dieGründgens-Intendanz erinnert, schätzt man den bösen Roman wohlnoch ein bisschen weniger … Aber ein routinierter Regisseur wie Tho masSchulte-Michels wird es wohl drauf haben, „Mephisto“ auch für emp-findliche Gemüter goutierbar zu machen.

DÜSSELDORF, SCHAUSPIEL, GROSSES HAUS ab 5. 9.

Foto: © Sebastian Hoppe

Der KirschgartenUngarische Theatermacher sind derzeit im Westen gut im Geschäft, wassicher auch damit zu tun hat, dass die aktuelle ungarische Rechts re -gierung insbesondere die als aufmüpfig geltende Bühnenkunst aufdem Kieker hat, und Regisseure wie Kornél Mundruczó oder ViktorBodó bei allen formalen Unterschieden so eine gewisse Wider stän dig keitins bundesrepublikanische Theater mitbringen. Tamás Ascher aller dingsist auch jenseits seiner Herkunft der richtige Mann, um den eigentlichschon schwer abgenudelten „Kirschgarten“ auf die Bochumer Bühne zubringen: Der Direktor des Budapester József-Katona-Theaters ist aus-gewiesener Tschechow-Spezialist. Wobei das ihm in seiner Heimat auchnicht hilft – regelmäßig wird er in der Presse angegriffen, wegen seinerliberalen Positionen, wegen seiner vielschichten, heterogenen Ästhetik.Und erschreckenderweise auch, weil er Jude ist, was ihn im neuenUngarn schon verdächtig macht, gegen die Po si tio nen der Orbán-Regierung zu agitieren. Es ist dem Bochumer Schauspiel hoch anzurech-nen, dass es Ascher die Spielzeit eröffnen lässt.

BOCHUM, SCHAUSPIELHAUS ab 5. 9.

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THEATER

Foto: © Franziska von Gagern

In der NRW-internen Konkurrenz zwischen Rheinland und Ruhrgebietblicken die armen Industriestädte an der Ruhr immer ein wenig neidischauf den Wohlstand in Köln, Bonn und Düsseldorf: „Das Rheingold“ erhälthier eine hübsche zweite Bedeutung. Die auch Ruhrtriennale-IntendantJohan Simons mitdenkt, wenn er seine Inszenierung des Beginns vonRichard Wagners „Ring“-Zyklus als Geschichte des Ruhrgebiets neu deutet,als „Geschichte über Industrialisierung, Arbeit unter Tage, Kapitalismus undseine ökologischen, sozialen und psychologischen Folgen“. Simons inter-

pretiert den häufig rechts verorteten Wagner als von linksrevolutionärerKapitalismuskritik inspiriert, das ist klug gedacht und zeigt gleichzeitig,wie nahe sich links und rechts in ihrer Haltung zur Klassenfrage kommenkönnen. Dazu kombiniert der griechische Dirigent Teodor Currentzis dieWagnersche Partitur mit elektronischen Klängen Mika Vainios vom finni-schen Technoduo Pan Sonic – und all das in der Bochumer Jahr hun dert -halle, die selbst ein mythendurchtoster Ort ist, „gleichzeitig Walhall undNibelheim“, wie die Ruhrtriennale ankündigt.

Das Rheingold

BOCHUM, JAHRHUNDERTHALLE ab 12. 9.

Ibsen: GespensterImmer mehr freie Gruppen nehmen sich ein klassisches Stück vor, des -tillieren aus diesem eine zentrale Problemstellung und bauen um dieseeine postdramatische Variante des Regietheaters, bei der manchmalnoch der Titel vorhanden, das ursprüngliche Stück aber fast vollstän-dig verschwunden ist – She She Pops Erfolgsproduktionen „Testa ment“und „Frühlingsopfer“ etwa. Die Hildesheimer Gruppe Markus&Markusbeschäftigt sich mit den Themen selbstbestimmter Tod und Sterbe hil fe,die schon bei Henrik Ibsen anklingen, und verfrachtet diese in einedokumentarische Recherche: „Ibsen: Gespenster“ begleitet die 81-jäh ri geMargot in die Schweiz, wo die Gesetze zur Sterbehilfe liberaler sind alsin der Bundesrepublik. „Die Performance-Künstler lösen das moralischeDilemma nicht auf, sondern fügen ihm weitere Fragen hinzu: Was sollman im The ater zeigen, wie wahr, wie nah, wie ernst darf es sein? Werist Voyeur, wer ist Zeuge? Und worüber kann man nicht reden, sondernsollte man schweigen?“ „Ibsen: Gespenster“ war in Frühsommer zumImpulse-Fes tival eingeladen.

DÜSSELDORF, FFT Juta, 11./12. 9.

Das Lied der Frauen vom FlussDie Kölner Oper ist das Pechvogeltheater des Jahres: Halbwegs würde -voll hat man die Ausweichspielzeit in der „Oper am Dom“ hinter sichgebracht und freute sich auf Theater im endlich, endlich sanierten Opern -haus, als die Hiobsbotschaft hereinbrach: Die Sanierung wird sich nochmindestens zwölf weitere Monate hinziehen, und die Oper am Dom istnicht mehr verfügbar. Die erste Premiere der Saison allerdings ist vondiesem Theater-GAU gar nicht beeinflusst: „Das Lied der Frauen vomFluss“ findet auf dem Schiff Naumon statt, das im Rheinauhafen düm -pelt. Die musiktheaterästhetisch spannende Position stammt von denkatalanischen Theater-Entgrenzern La Fura dels Baus, die mit Gesangs-und Instrumentalnummern aus verschiedenen Epochen die Magie desBetörens feiern. Regie führt Carlus Padrissa, die musikalische Leitung liegtbei Howard Arman, der auch für Kompositionen und Arrangementsverantwortlich zeichnet.

KÖLN, SCHIFF NAUMON/RHEINAUHAFEN ab 20. 9.

Sebastian Puf -paff: Auf Anfang Er weiß nicht im Entfern tes ten,wovon sein Programm handelt,oder behauptet das zumindest,dafür erzählt er uns was vonder Vereinzelung in der Ich-Gesell schaft, in unseren „digi-talen Lege batterien“, um unsdann beim Wir zu packen, so -bald er uns ganz schwur beliggemacht hat mit seinem Re -den. Ja, der Sebas tian Pufpaffist schon ganz besonders aus-gebufft, einer, der schon auchdie Auf for der ung mitbringt,dass wir un seren Arsch end -lich mal hochkriegen sollen,um was zu ändern; einer, derdie Botschaft überreicht, alswär’s ein wunderschönesPäck chen. Hu mor voll, bis-sig, kritisch.

10. 9., 20 Uhr Europahaus, Essen18. 9., 20 Uhr Kulturzentrum Forum, Leverkusen19. 9., 20 Uhr Savoy-Theater, Düsseldorf

Nessi Tausend -schön: Knietiefim Paradies Wer Nessi Tausendschön inder „Anstalt“-Sendung im ZDFgesehen hat, wie sie als Göttinam Jüngsten Gericht HorstSee ho fer und Angela Merkelwegen ihrer Flüchtlingspolitikauseinandernahm, weiß, wiescharf die Kabarettistin seinkann. Um den Eingang ins Pa -ra dies geht es auch in ihremneuen Programm. Vor demJüng sten Ge richt werden wiralle für unser Verhalten zurRechenschaft gezogen undmüssen der Göttin erklären,wa rum wir so oft versagt ha -ben, wo moralische Hal tung inpolitischen und gesellschaft-lichen Zusam men hängen bit-

ter nötig gewesen wäre. Göttin lässt sich in „Knietief im Paradies“ vonWilliam Mackenzie an der Gitarre begleiten.

23.–26. 9., 20 Uhr Kom(m)ödchen, Düsseldorf

Foto: Manuel B

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ENTERTAINMENT

Foto: www.fatihland.de

Sascha Korf: Wer zuerst lacht, lacht am längsten Sascha Korf hat ja was zu erzählen. Nicht nur, dass er den Büh nen auf trittals Workout versteht, um sich fit zu halten. Er erzählt ja auch Ge schich tenüber kohlehydratarmes Brot, das nach Strümpfen schmeckt. Oder über sei-nen Aggressionsschub auf einer Ayurvedafarm. Nur: Man kann sich SaschaKorf nicht vorstellen, wie er einen Aggressionsschub kriegt. Weil: Er isteinfach zu lieb. So lieb, dass man ihn am liebsten drücken möchte. Seinem„energetischen Spontankabarett mit Lachgarantie“ fehlt so noch etwasdie nötige Durchschlagskraft. Da hilft nur regelmäßiges Workout …

Seit zehn Jahren ist Fatih Çevikkollu im Geschäft und macht eine Misch ungaus Comedy und Kabarett, die mal mehr von der einen, mal mehr vonder anderen Komponente enthält. Jetzt aber will er thematisch deutlich erns-ter werden, als ein Comedian gewöhnlich ist. Schon der Titel „EmFatih“ –leider schon wieder ein lausiges Wortspiel á la Dieter Nuhr – zeigt die

Richtung an: Fatih Çevikkollu geht mit Empathie an die Sache ran. MitEmpathie für die im Meer treibenden Bootsflüchtlinge, mit Empathie füralle Menschen, denen die Menschenrechte in der Praxis aberkannt werden.Damit verspricht Çevikkollu auch, politischer zu werden. Ob er es tatsäch -lich wird? Das müssen Sie entscheiden.

Fatih Çevikkollu: EmFatih

16. 9., 20 Uhr Zauberkasten, Bochum 17. 9., 20 Uhr Theater im TanzhausWuppertal

18. 9., 20 Uhr Theater Flin, Düsseldorf

2. 9., 20 UhrKom(m)ödchenDüsseldorf

4. 9., 20 UhrScala ClubLeverkusen

20. 9., 20 UhrSpiegelzelt an denDortmunder West fa -lenhallen, Dortmund

ENTERTAINMENT AUSSTELLUNG

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AUSSTELLUNGEN

UND VERAN STALTUNGEN

ZUM 100. GEBURTSTAG

DES ARCHITEKTEN

23. AUGUST – 25. SEPTEMBER 2015

DÜSSELDORF

MANNESMANNHOCHHAUS

UND HAUS DER ARCHITEKTEN

WWW.MAI.NRW.DE

Das Erbe der Nachkriegsmoderne

PAUL SCHNEIDER VON ESLEBEN

AUSSTELLUNG

Hanne DarbovenHanne Darboven war eine der rätselhaftesten zeitgenössischen Künst -ler innen der Bundesrepublik. Eigenständig, hermetisch, kopflastig,aber immer auch mit hintergründigem Humor hinterließ die 2009gestorbene Künstlerin ein Werk an der Grenze zwischen Konzeptkunstund Minimal Art. Die erste große Retrospektive nach Darbovens Todbeleuchtet dieses Werk aus zwei Perspektiven in zwei Ausstellungs -häusern: In der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesre pu -blik sind zeithistorische und politische Arbeiten zu sehen, währenddas Münchner Haus der Kunst sich auf die Motive Kulturgeschichte,Musik, Literatur und (Natur-)Wissenschaften bei Darboven konzentriert.

BONN, KUNST- UND AUSSTELLUNGSHALLE DER BRD11. 9.–17. 1.

Look!Modedesign lässt sich nur schwer im musealen Kontext präsen-tieren: Kollektionen auf Kleiderpuppen haben häufig etwas imWortsinne Verstaubtes an sich. Sei es drum – das MAKK besitzteine der bundesweit bedeutendsten Modesammlungen, die willauch hin und wieder gezeigt werden. „Look! Modedesigner vonA bis Z“ zeigt Neuerwerbungen der vergangenen Jahre, von den1960ern bis heute. Und, immerhin, die Präsentation traut sichwas: Gezeigt wird die Mode nicht chronologisch, sondern alpha-betisch geordnet. Was der Ausstellung einen Zug insSpielerische, Zufällige verleiht.

KÖLN, MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST 19.–28. 2.

Ego UpdateNachdem sich das Land NRW 2013 aus der Finan -zierung zurückzog, war die Zukunft des NRW Forumsunsicher, jetzt ist klar: Die Stadt Düsseldorf übernimmtdie Ausstellungshalle, und mit Alain Bieber ist ein neuerkünstlerischer Leiter an Bord, der das zuletzt sehrkulinarisch ausgerichtete Programm auf den Standdes internationalen Ausstellungsmachens heben soll.Bieber macht das, indem er die Grenzen zwischenHoch- und Alltagskultur einreißt: „Ego Update“ beschäf -tigt sich mit der Selbstinszenierung im Netz, vulgo mitSelfies. Zu sehen sind 23 künstlerische und popkultu-relle Posi tio nen, von Evan Baden über Alison Jacksonund MC Fitti bis zu Lynn Hershman Leeson.

DÜSSELDORF, NRW FORUM 19. 9.–17. 1.

SchwitzkästenWertfrei ist der Schwitzkasten ein hölzerner Kasten, in den gerade ein Mensch zurAnwendung einer Schwitzkur passt – eine Art mobile Sauna. Übertragen ist derSchwitzkasten eine Nahkampftechnik, was die Nähe zur Dortmunder Ausstellungherstellt: Es geht um als ausweglos empfundene Situationen, die immer mal wiederauch in körperliche Gewalt umschlagen können, es geht um Aggression, Folter,Druck. Inhaltlich beschäftigen sich die beteiligten Künstler mit politisch-ästheti-schen Fragen von Dominanz über persönliche Unterdrückung und Folter bis zurGentrifizierung. (Und dass sich bei einer Ausstellungseröffnung im Sommer auchder White Cube in einen Schwitzkasten verwandeln kann, das nehmen wir malals gegeben hin.)

DORTMUND, KÜNSTLERHAUS 29. 8.–4. 10.

Kurt Fleckenstein: No Exit (2015)

Amalia Ulman: Excellences and Perfections (2014)

Handtasche, Lizenzkollektion für Gianni Versace,wohl 1990er-Jahre

Abb.: © Kurt Fleckenstein

Abb.: © Amalia Ulman

Abb.: Hanne Darboven Stiftung, Hamburg, ©

Foto: Rainer Bolliger

Abb.: MAKK, Foto: © RBA Köln, Marion

Mennicken

Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen, sowie

27.+28.12.15 - Philharmonie Essen29.12.15 - Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus30.01.16 - Duisburg, Theater am Marientor

19.11.15 - Konzerthaus Dortmund09.12.15 - Philharmonie Essen04.03.16 - Wuppertal, Historische Stadthalle

04.10.15Düsseldorf, Mitsubishi Electric Halle

24.10.15Düsseldorf, Tonhalle

15.04.16Philharmonie Essen

14.04.16Stadthalle Bielefeld

16.04.16Siegen, Leonhard-Gläser-Saal

Kinder dieser Welt (1990–1996), Installationsansicht Stand SprüthMagers/Konrad Fischer Galerie, Art Basel Unlimited (2014)

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DÜSSELDORF+

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100 Vom Comedian zum Kabarettisten? Fatih Çevikkollu wird in seinem neuen Programm

verdammt ernst und politisch 102 Die Ruhrtriennale zeigt Wagners „Rheingold“

108 Mikky Ekko: keinen Bock auf Genregrenzen 112 „Schwitzkästen“ im

Künstlerhaus Dortmund

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Foto: © Franziska von Gagern

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KP Scorpio

Abb.: © Kurt Fleckenstein

Kurt Fleckenstein: No Exit (2015)

URBANES LEBEN63 High-End-Audiotechnik trifft auf Vintagelook: tragbarer Crosley-Turntable 64 DJ Helena Hauff:

„Ich spiele auch gern vor Leuten, die einfach nur ausgehen wollen und gar keine Ahnung haben.“

– und das in ganz Europa 68 Mobil in der Stadt: Nimm dein Rad! 80 Seitenweise Welterklärung:

Jonathan Franzens „Unschuld“ 97 Fragebogen: Christian Ulmen

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Foto: MONOQI.com

Foto: Katja Ruge

Foto: Ca

nyon Bicycles GmbH

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Zwei Drittel, mehr des berühmten Requiems in d-Moll schrieb Mozart garnicht selbst – weil er mitten in der Arbeit 1791 verstarb. Für die Ruhr trien -nale nehmen sich das ChorWerk Ruhr (Foto) und die Bochumer Sympho ni -ker unter Leitung von Florian Helgath einen be sonders radikalen Versuchder Vollendung vor. 2005 komponierte Friedrich Haas sieben „Klang räume“,in die hinein ein Chor Aus zü ge aus einem Brief der Stadt Wien an Mozart

deklamiert. Die originalen Mozartpassagen werden daneben gestellt, dieSüßmayr-Ergän zungen aus der Enstehungszeit, die zwar um stritten sind,jedoch heute in der Regel zur Auf führungspraxis gehören, entfallen. Eineeben so ungewöhnliche wie aufregende Lö sung, die – in diesem Pro grammsinnvoll eingebettet in Musik von Bach und Ligeti – das Requiem in einvöllig neues Licht stellt.

Zeche Zweckel Maschinenhalle, Gladbeck 4. + 5. 9., 20 Uhr

Mozart Requiem/Sieben Klangräume

KLASSIK

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Christoph von Dohnányi dirigiert das Phil harmonia Orchestra, vorab gibtes ein Glas Sekt aufs Haus und gegeben wird nichts weniger als Beet -hovens Neunte: Beim Saisonauftakt im Dortmunder Konzerthaus wirdnicht gekleckert, davon zeugen auch die Solisten wie Charlotta Lars son,Robert Dean Smith und die rumänische Mezzo sopranistin RuxandraDonose (Foto).

Konzerthaus Dortmund 9. 9., 20 Uhr

Festliche SaisoneröffnungEigentlich ist Dirigent Daniele Gatti noch gar nicht offiziell Leiter desRoyal Con cert gebouw Orchestras aus Amsterdam, doch der Chef in spe –sein Vertrag läuft ab Sommer 2016 – schaut mit dem renommiertenOrchester schon mal in Essen vorbei und bringt die Cellistin Sol Gabet tamit (Foto). Gespielt werden Tschaikowsky, Schostakowitsch undStrawins ky.

Philharmonie Essen 12. 9., 20 Uhr

Foto: Nikolaus Karlinsky, © Ruxandra Donose

Sol Gabetta

Foto: © Marco Borggreve

Foto: Pedro Mallinowski

FAKTEN DÜSSELDORF+

Erscheinungsweise: monatlichAuflage: 23.000 ExemplareVertrieb an Points of Interest: Vorverkauf, Gastro, Kino, Kultur (z. B. Theater,Bühne), Clubs, Lesecafés Leser: rund 57.500 Leser (2,5 LpE)

Quelle: Leserbefragung 2014

Die kulturnews-Leser sind im Kern zwischen 25 und39 Jahren alt, sind überdurchschnittlich gebildetund haben ein breites Interesse an den Kulturthemenin den Großstädten.

Leserschaftsdaten:

Alter14 – 19 Jahre 8,2 %20 – 29 Jahre 31,3 %30 – 39 Jahre 35,2 %40 – 49 Jahre 18,5 %50 Jahre + 6,8 %

Geschlechtmännlich 60,2 %weiblich 39,8 %

FamilienstandSingle 30,4 %mit Partner 30,0 %mit Familie 30,5 %Elternhaus 9,1 %

SchulabschussHauptschule 6,5 %Realschule 12,8 %Abitur/HSR 43,0 %Studium 32,7 %

BerufsstandSchüler 6,8 %Student 17,2 %in Ausbildung 3,9 %Angestellter 53,0 %Selbstständiger 8,9 %Rentner 3,7 %Sonstiges 5,9 %

Haushaltsnettoeinkommenbis 1.500 Euro 19,0 %1.500 – 2.000 Euro 21,5 %2.000 – 2.500 Euro 21,8 %2.500 – 3.500 Euro 20,8 %3.500 Euro + 16,9 %

Interessen:

Musiksehr wichtig 75,2 %wichtig 20,5 %geht so 3,6 %gar nicht 0,7 %

Filmsehr wichtig 50,1 %wichtig 22,1 %geht so 20,9 %gar nicht 6,9 %

Büchersehr wichtig 52,1 %wichtig 23,1 %geht so 24,6 %gar nicht 0,2 %

Entertainmentsehr wichtig 38,2 %wichtig 38,2 %geht so 18,8 %gar nicht 4,8 %

Theatersehr wichtig 24,4 %wichtig 28,3 %geht so 32,1 %gar nicht 15,2 %

Kunstsehr wichtig 36,3 %wichtig 39,4 %geht so 20,6 %gar nicht 3,7 %

ANZEIGENPREISE DÜSSELDORF+

1/41/2 q 1/41/1 1/2 1/3 1/3 q

180 x 250 mmAnschnitt:

200 x 270 mm

180 x 117 mmAnschnitt:

200 x 127 mm

87 x 250 mmAnschnitt:

97 x 270 mm

180 x 80 mmAnschnitt:

200 x 90 mm

40 x 250 mmAnschnitt:

50 x 270 mm

87 x 120 mm56 x 250 mmAnschnitt:

66 x 270 mm

1/4 q

180 x 60 mmAnschnitt:

200 x 70 mm

DÜSSELDORF+

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100 Vom Comedian zum Kabarettisten? Fatih Çevikkollu wird in seinem neuen Programm

verdammt ernst und politisch 102 Die Ruhrtriennale zeigt Wagners „Rheingold“

108 Mikky Ekko: keinen Bock auf Genregrenzen 112 „Schwitzkästen“ im

Künstlerhaus Dortmund

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Foto: © Franziska von Gagern

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Kurt Fleckenstein: No Exit (2015)

Mengenstaffel ab 3 Seiten 4% ab 6 Seiten 8% ab 9 Seiten 12% ab 12 Seiten 16%Malstaffel ab 3 Anzeigen 3% ab 6 Anzeigen 5% ab 9 Anzeigen 7% ab 12 Anzeigen 10%

Mittlerprovision 15% Kulturrabatt 20% für Kunden aus den Branchen Musik, Film, Literatur, Kunst, Bühne Sonderformate sowie Advertorials und Aktionen auf Anfrage

Beilagen/Beiheftungen bis 25 g 65 €/1.000 Ex., bei Mehrgewicht je 1 g = 1 € zusätzlichTeilbelegungen für einzelne Metropolen und Ballungsräume Nord, West, Süd möglich

Alle Preise verstehen sich netto zzgl.der gesetzlichen MwSt. Es gelten dieallgemeinen Geschäftsbedingungen derbunkverlag GmbH.

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4C 2.950 € 1.600 € 1.150 € 850 € 650 € 550 € 500 €s/w 2.500 € 1.300 € 850 € 650 € 450 € 350 € 250 €

Anschnitt zzgl. 3 mm BeschnittzugabeWeitere Formate auf Anfrage

DATEN DÜSSELDORF+

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01/2016 17.12.2015 07.12.2015

02/2016 28.01.2016 18.01.2016

03/2016 25.02.2016 15.02.2016

04/2016 31.03.2016 21.03.2016

05/2016 28.04.2016 18.04.2016

06/2016 26.05.2016 13.05.2016

07/2016 30.06.2016 20.06.2016

08/2016 28.07.2016 18.07.2016

09/2016 31.08.2016 22.08.2016

10/2016 29.09.2016 19.09.2016

11/2016 27.10.2016 17.10.2016

12/2016 30.11.2016 21.11.2016

01/2017 22.12.2016 12.12.2016

Rücktritt bis 4 Wochen vor ET möglich

TECHNISCHE ANGABENDruck Rollen-OffsetAnschnitt Beschnittzugabe je Seite 3 mmSeitenspiegel 200 mm x 270 mmSatzspiegel 180 mm x 250 mm

DRUCKVORLAGENDer Verlag benötigt digitale Druck daten. Folgende Dateien und Datenformate können angeliefert werden:- druckfähige PDF, mind. 300 dpi- andere Dateien nach Absprache

VERSAND- CD-Rom- E-Mail [email protected] FTP-Server nach AbspracheZur Kontrolle: Andruck, Proof

DISPOSITIONMaike Göttschefon +49 40 39 92 95–[email protected]

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Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie unter www.bunkverlag.de/agb.

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