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marketing & media medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 17. OKTOBER 2014 – 7 „Quote als Ziel oder als Ergebnis guter Arbeit?“ Privatfernsehen Servus TV-Chef Martin Blank setzt im medianet-Interview „best- mögliche Arbeit“ ganz oben auf die Agenda; diese will man auch mit „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ erreichen, welches künftig zur Primetime spielt. Seite 8 © leadersnet.at/Christian Mikes MEDIANET TV HEUTE Sky sorgt mit einer Verschmel- zung von virtuell und real in Wien für Aufsehen. Seite 12 © Sky SHORT Helmut Hanusch, Präsident der Media-Analyse, läutet eine neue Ära für die Erhebung der Reichweiten-Daten ein. So stellte man die Methodik umfassend um. Nichts geän- dert hat sich an den Platzhir- schen: National führt die Kro- nen Zeitung vor Heute und der Kleinen Zeitung. Seite 9 Magdalena Zelasko, Direktorin des Let’s CEE Film Festival, schloss das kulturelle High- light mit der Prämierung der Siegerfilme. Fünf Ehrungen wurden insgesamt vergeben, insgesamt zeigte man Anfang Oktober 91 Filme aus Zentral- und Osteuropa vor 13.000 Besuchern. Seite 13 © medianet/Christian Mikes © Alex Halada/Let’s CEE © ATV/Ernst Kainerstorfer Quotenerfolg ATV vermeldet mit „Bauer sucht Frau“ einen Staffelrekord, durchschnitt- lich 290.000 Zuseher (Spitze 341.000) verfolgten die von Arabella Kiesbauer (Bild) mode- rierte Sendung. Damit war man bei 12+ und bei 12–49 bester Privatsender, so der Sender in einer Presseinformation. BIS ZU 3 MONATE GRATIS! Für 2015 Schutzbrief kaufen: Okt., Nov. & Dez. 2014 geschenkt SCHUTZBRIEF www.leitbetrieb.com Starke Unternehmen zeigen Service! Österreich ® ? SIE ... und Leitbetriebe bringen Service zum Blühen! Kunst ist... wenn Veranstaltungen zu Erlebnissen werden! Gewinner Galaxy Award 2014 The International Competition for Product & Service Marketing Kategorie Event-Marketing, Bronze www.marbet.com

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Page 1: marketing 1710

marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 17. oktober 2014 – 7

„Quote als Ziel oder als Ergebnis guter Arbeit?“

Privatfernsehen servus tV-Chef Martin blank setzt im medianet-interview „best-mögliche arbeit“ ganz oben auf die agenda; diese will man auch mit „sport und talk aus dem Hangar 7“ erreichen, welches künftig zur Primetime spielt. Seite 8

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Sky sorgt mit einer Verschmel-zung von virtuell und real in Wien für Aufsehen. Seite 12

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Helmut Hanusch, Präsident der Media-Analyse, läutet eine neue Ära für die Erhebung der Reichweiten-Daten ein. So stellte man die Methodik umfassend um. Nichts geän-dert hat sich an den Platzhir-schen: National führt die Kro-nen Zeitung vor Heute und der Kleinen Zeitung. Seite 9

Magdalena Zelasko, Direktorin des Let’s CEE Film Festival, schloss das kulturelle High-light mit der Prämierung der Siegerfilme. Fünf Ehrungen wurden insgesamt vergeben, insgesamt zeigte man Anfang Oktober 91 Filme aus Zentral- und Osteuropa vor 13.000 Besuchern. Seite 13

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Quotenerfolg ATV vermeldet mit „Bauer sucht Frau“ einen Staffelrekord, durchschnitt-lich 290.000 Zuseher (Spitze 341.000) verfolgten die von Arabella Kiesbauer (Bild) mode-rierte Sendung. Damit war man bei 12+ und bei 12–49 bester Privatsender, so der Sender in einer Presseinformation.

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Wien. Im April 2014 feierte RTL Ni-tro seinen zweiten Geburtstag. Der jüngste Free-TV Sender der Medi-engruppe RTL ist mit 16. Oktober nun auch in Österreich auf der ehemaligen gotv-Frequenz emp-fangbar. Die digitale Verbreitung baut der Sender dadurch aus.

Volle 39 Prozent beträgt bisher die technische Reichweite über den deutschen Sendeplatz. Diese soll mit der Übernahme der österrei-chischen Frequenz auf 70 Prozent

erhöht und ausgeweitet werden. Vermarktet wird der Sender von der IP Österreich.

RTL Nitro-Bereichsleiter Oliver Schablitzki freut sich ganz beson-ders, dass es „nach dem Schwei-zer nun auch ein österreichisches Werbefenster geben wird und für die ansässigen Unternehmen ein neues attraktives und männer- affines Werbeumfeld entsteht“.

Viele Programmhighlights

Auch Walter Zinggl, Geschäfts-führer IP Österreich, sieht positiv in die Zukunft: „RTL Nitro ist im Bereich des zielgruppenspezi-fischen Fernsehens ein absoluter Senkrechtstarter. In Österreich erzielt der Sender bereits jetzt Marktanteile von durchschnittlich 0,67 Prozent bei den 18- bis 59-jäh-rigen Männern. Mit der erweiterten technischen Reichweite streben wir natürlich auch den Ausbau der Marktanteile an.“

Zu sehen sind unter anderem die mehrfach preisgekrönte US-Sitcom „Modern Family“, „Breaking Bad“, Eigenproduktionen wie „Yps – Die Sendung“ oder „Formel 1“. (red)

Dornbirn. Der Landesvorstand des Vorarlberger Public Relations Ver-bands hat sich neu zusammen- gesetzt.

Die Mitglieder, welche aus ver-schiedenen Branchen kommen, sind: Dieter Bitschnau (Geschäfts-führer wikopreventk), Martin De-chant (Geschäftsführer ikp Vorarl-berg), Monika Erne (Leiterin Corpo-rate Communications Erne Fittings GmbH) und Stefanie Lang (Marke-ting und PR Bodensee-Vorarlberg

Tourismus GmbH). Die Leitung behält weiterhin Heidi Kalb Vo-gel, Geschäftsführerin der iPublic Relations.

Die Kommunikationsexperten des Verbands haben sich viel vor-genommen. Als Ziel wollen sie, vor allem auf ehrenamtlicher Basis, die Professionalisierung und Weiter-entwicklung der PR in Vorarlberg vorantreiben. Auch soll die Vielfalt des PR-Instrumentariums auf-gezeigt werden. (red)

8 – medianet Freitag, 17. Oktober 2014

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Walter Zinggl, Geschäftsführer IP Öster-reich, sieht Nitro als Senkrechtstarter.

Vlnr: Stefanie Lang, Martin Dechant, Monika Erne, Heidi Kalb Vogel und Dieter Bitschnau sind das neue Team für den Public Relations Verband in Vorarlberg.

Vermarktung IP Österreich will Marktanteile ausbauen

RTL Nitro in Österreich empfangbarMix Agentur-, Unternehmens- und Tourismusszene dabei

Neues Vorstandsteam des PRVAtipp des tages

Stadt, Land, Leben. Fotografien aus der DDR 1967–1992 Jürgen Graetz erzählt vom Alltag in der DDR. Stets mit Würde begegnet er dem Einzelnen – ungeachtet seiner oft absurd anmutenden Lebensumstände.Die Mangelwirtschaft ist auf den Fotos bildimmanent zugegen. Auch wird ge-zeigt, wie erfinderisch dieser Mangel die Menschen in ihrem Bemühen um ein gutes Leben machte. Ebenso zeugt das Buch von der melancholischen Stimmung vor der Ausreise sowie von den Tagen nach der Mauereröffnung, als auf einmal nichts mehr so war wie zuvor. Erschienen im mitteldeutscher verlag, ISBN: 978-3-95462-332-7.

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Salzburg. Ab Montag, dem 20. Okto-ber 2014, rückt der Sendeplatz von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ exakt um eine Stunde auf 20:15 Uhr nach vorne. Servus TV plat-ziert somit den seit fünf Jahren im Programm stehenden Sport-Talk in der TV-Primetime. Aus diesem Anlass wird niemand Geringerer als Ski-Superstar Marcel Hirscher zu Gast im Studio sein und seinen ganz persönlichen Ausblick auf die

am darauffolgenden Wochenende in Sölden startende alpine Ski-Sai-son wagen.

„Wir hatten in der Sendung Wo-che für Woche das Who is Who der Sportwelt zu Gast gehabt und immer wieder darüber diskutiert: Das, was wir machen, ist eigent-lich eine super Sendung, aber ei-gentlich hätte sie den 20:15 Uhr-Sendeplatz verdient. Dann haben wir uns angesehen, ob das sinnvoll ist, und uns das Umfeld angesehen, was zu dieser Zeit im österreichi-schen Programm vertreten ist. Wir haben Quizshows, amerikanische

Serien oder Dokusoaps. Sportfans, die nochmal die Geschehnisse des Wochenendes aufgearbeitet haben wollen oder das eine oder ande-re Sportthema vertiefen wollen, wurden bisher nicht bedient“, sagt Servus TV-Senderchef Martin Blank im Interview mit medianet.

Stars – Insights – Emotionen

Das Hauptaugenmerk der Sen-dung – journalistische Tiefe, Vielfalt durch redaktionelle Dynamik – soll sich nicht verändern. Dennoch wur-de das Sendungskonzept leicht ad-aptiert. „Wir haben ein bewährtes Konzept, dass wir in der Sendung zwei Themen anbieten, wir haben ein aktuelles Magazin, wo wir die Berichterstattung des Wochenen-des noch einmal darstellen, und wir haben den einzigartigen Talk, den man in dieser Qualität im deutsch-sprachigen Raum nicht noch ein-mal findet“, erzählt Torsten Haux, Sendungschef von ‚Sport und Talk aus dem Hangar 7‘, und setzt fort: „Das bleibt identisch. Wir arbeiten aber an einem etwas showfähigeren Konzept und werden redaktionell gesehen noch dynamischer werden, indem wir kleinere Elemente ein-bauen. Zusätzlich werden wir neue interaktive Elemente integrieren, weil wir merken, dass der Zuschau-er eine Meinung zu den Themen hat, die er auch abgeben will.“ Das neue Interaktiv-Tool heißt ‚ServusTV Li-ve Voting‘ (zu erreichen unter http://vote.servustv.com) und ermöglicht dem Seher, plattformunabhängig an einem Voting teilzunehmen. Das Besondere daran: Die Ergebnisse werden in Echtzeit eingeblendet, der Seher kann also mitverfolgen, wie sich die Umfrage entwickelt.

Eine weitere Überlegung der Vor-verlegung war auch die Tatsache, dass das Sendungsende mit 23:00

Uhr für viele österreichische Seher zu spät ist – ganz im Gegenteil zu den deutschen TV-Konsumenten, wo Talksendungen prinzipiell erst nach 22:00 Uhr beginnen. Deswe-gen wird die Sendung in Deutsch-land auch zeitversetzt erst nach 22:00 Uhr ausgestrahlt.

Gute Arbeit bringt Quote

Natürlich erhofft sich Servus TV durch den neuen Sendeplatz auch eine Steigerung der Quote. Blank gibt jedoch zu bedenken: „Die Fra-ge ist für mich: Ist die Quote das Ziel oder ist die Quote das Ergeb-nis guter Arbeit? Wir wollen ein-fach bestmögliche Arbeit abliefern und mehr anbieten als Ergebnisbe-richterstattung. Wenn wir das gut

machen und die richtigen Gäste zur richtigen Zeit anbieten, ist die Quote automatisch eine Funktion daraus. Vergangene Woche hatten wir drei Prozent Marktanteil, weil wir mit dem Thema Nationalmann-schaft den Nerv der Seher getrof-fen haben. Wir gehen schon davon aus, dass sich der Trend der letz-ten Jahre mit der neuen Sendung fortsetzen wird.“

Weitere Sport-Rechte?

Die Augen offen hält der Sender rund um den seit 1. Oktober neuen Sportchef Philip Wolfarth auch be-züglich neuer Sportrechte. Derzeit überträgt der Sender jeden Sonntag ein Live-Spiel von der österreichi-schen und deutschen Eishockey-

Liga, zudem werden einige Red Bull-Serien wie das Air-Race über-tragen. Blank: „Livesport funktio-niert einfach gut. Wir haben auch den ‚Wings for Life World Run‘ übertragen, das machen wir auch nächstes Jahr wieder. Wir haben auch die Air-Race-Serie übertra-gen, das baut sich von Mal zu Mal auf. Das ist zwar nicht auf dem Niveau von Fußball, aber es wird konstant mehr.“

Derzeit kein Thema ist Live-Fußball aus der österreichischen Bundesliga oder die National-mannschaft. Ob Spiele der Natio-nalmannschaft künftig ein Thema sind? „Bezüglich der Euro 2016 läuft gerade der Pitch; so wie im-mer sagen wir zu aktuellen Aus-schreibungen nichts.“

coVerstory

servus tV Sport-Talk-Format „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ erhält prominenteren Platz zur Primetime und interaktive Elemente

„Die Quote ist automatisch eine Funktion aus guter Arbeit“

Michael Fiala

Senderchef Blank will „bestmögliche Arbeit“ abliefern, die Quote sei das Resultat davon – Erwerb weiterer Sportrechte offen.

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„Sport und Talk“-Sendungschef Torsten Haux, Servus TV-Senderchef Martin Blank und Sportchef Philip Wohlfarth.

„Wir haben im-

mer wieder darüber

diskutiert, dass sich

diese Sendung den

20:15 Uhr-Sendeplatz

verdient hätte.“

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Wien. Mehr als fünf Millionen Menschen griffen in Österreich im zweiten Halbjahr 2013 und ersten Halbjahr 2014 zu Tageszeitungen. Die nationale Reichweite lag damit knapp unter 70%, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten der Media-Analyse (MA) hervor-geht. Vergleichbar sind die 69,8% mit vorangegangenen Zeiträumen allerdings nicht, da es zu einem „Methodenbruch“ gekommen sei.

32% nationale Reichweite

Auf Basis dieser Umstellung erzielte die Kronen Zeitung nur noch 32% Reichweite, lag damit auf nationaler Ebene aber weiter klar voran. Dahinter folgten die Gratiszeitung Heute mit 13,1% so-wie die Kleine Zeitung mit 11,6%. Die Tageszeitung Österreich, die in der MA unter „gratis“ läuft, er-zielte 9,8% Reichweite, der Kurier kam auf 7,9% und Der Standard auf 5,7%. Weitere Werte der Tages-zeitungen siehe Tabelle.

Am heiß umkämpften Wiener Zeitungsmarkt liegt Heute mit 35,8% vor der Krone (24,5%) und Österreich (22,9%). Am Magazin-sektor erzielte News 6,5% natio-nale Reichweite, Woman 6,4% und profil 5,4%. Das Monatsmagazin Servus in Stadt & Land verbuchte 11,4% Reichweite, und die kombi-nierten Titel der „Regionalmedien Austria“ (RMA) erreichten 51,9%.

Infoscreen, das Medium im öf-

fentlichen Verkehr, verbuchte in U-Bahn bzw. U-Bahn-Stationen 13,1% nationale Reichweite (letz-te Woche), bei den Straßenbahnen und Bussen 11,6%.

„Gemischter Datensatz“

Mit früheren Ergebnissen sind die aktuellen MA-Daten nicht ver-gleichbar. Seit Beginn des Jahres wurden sowohl Interviewmethode als auch Samplingstruktur der Er-hebung verändert, erklärte Wolf-gang Plasser, Vorsitzender des

Kontrollausschusses der MA, bei einer Pressekonferenz. Deshalb sei im Vorstand der MA auch dis-kutiert worden, ob die Erhebung der beiden Halbjahre in der kombi-nierten Form überhaupt ausgewie-sen werden soll. Aufgrund der Be-deutung der Studie für die Branche habe man sich aber „für den ge-mischten Datensatz“ entschieden, obwohl dieser „methodisch nicht sauber“ sei, so Plasser.

Er ging auch detailliert auf die Änderungen der MA ein. So wird mittlerweile u.a. auf ein „Com-

bined Extended Random Sample“ gesetzt, während die Interviews in persönliche, computergestützte Befragungen und reine Online-Be-fragungen gesplittet werden. Für die erste Durchführung ergab sich dabei ein Verhältnis von 40 zu 60%, allerdings dürfte sich dies künftig weiter zugunsten der Online-Befra-gungen verschieben.

Das sei auch ein Grund für die Umstellung gewesen, wie MA-Präsident Helmut Hanusch unter-strich. In bisheriger Form wäre die Studie in absehbarer Zeit nicht mehr durchführbar, da es immer schwieriger geworden sei, „im er-forderlichen Ausmaß“ Teilnehmer für die persönliche Befragung zu erreichen. „Diese Tendenz setzt sich weiter fort“, so Hanusch. Durch die Kombination der Befra-gungsformen könne man dem be-gegnen. Gleichzeitig appellierte er eindringlich, die aktuellen Zahlen nicht für Vergleiche heranzuzie-hen. „Wir beginnen mit einem neu-en Niveau.“

Ähnlich beschrieb es MA-Ge-schäftsführerin Petra Roschitz, der zufolge der Bestand 2013/14 „die Zeitreihe unterbricht und für sich steht“. (APA/hh)

Weitere Daten sowie Statements der Branchenteilnehmer finden Sie im Media-Analyse-Special in der kommenden medianet-Aus-gabe am Dienstag, den 21. Okto-ber.

medianet – 9MedienFreitag, 17. Oktober 2014

daten Kronen Zeitung auf nationaler Ebene vor Heute und Kleine Zeitung; in Wien liegt Heute vor der Krone und Österreich

neue Ära für die Media-AnalyseUmstellung der Methodik bei Erfassung der Daten; MA-Präsident Helmut Hanusch: „Wir beginnen mit einem neuen Niveau.“

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ReichweiteNettoreichweite Tageszeitungen 69,8% (5.051.000)Kronen Zeitung 32,0% (2.320.000)Heute 13,1% (951.000)Kleine Zeitung 11,6% (839.000)Österreich 9,8% (706.000)Kurier 7,9% (569.000)Der Standard 5,7% (411.000)OÖ Nachrichten 5,3% (383.000)Die Presse 4,1% (297.000)Tiroler Tageszeitung 3,9% (280.000) Salzburger Nachrichten 3,7% (271.000)Vorarlberger Nachrichten 2,3% (170.000)WirtschaftsBlatt 0,9% (66.000)Vorarlberger Nachrichten 2,3% (170.000)Neue Vorarlberger Tageszeitung 0,6% (41.000)

RegionAlzeiTungen, MAgAzine & suppleMenTs (AuswAhl)

ReichweiteRegionalmedien Austria RMA 51,9% (3.759.000)tele 22,6% (1.635.000)Red Bulletin 12,8% (923.000)Servus in Stadt & Land 11,4% (826.000)Die ganze Woche 11,4% (826.000)TV-Media 11,1% (805.000)NÖN 7,9% (575.000)Freizeit Kurier 7,3% (525.000)News 6,5% (473.000)Woman 6,4% (462.000)ORF Nachlese 5,9% (428.000)profil 5,4% (388.000)Wienerin 3,5% (253.000) trend 3,4% (249.000)Gewinn 3,3% (240.000)Seitenblicke 3,2% (232.000)Wiener 2,0% (148.000)Format 1,6% (115.000)Falter 1,5% (110.000)

Angaben in Prozent, in Klammer Projektion. Quelle: Media-Analyse 13/14). Ver-gleich der Daten laut Angaben der MA aufgrund der Metho-denumstellung mit Daten aus Vorjahren nicht zulässig.

Grundgesamtheit 7.240.000 Personen ab 14 Jahren in 3.705.145 Privathaushalten Sampegröße 14.750 Interviews Sampling Combined Extended Random Sample Feld-arbeit Juli 2013 bis Juni 2014 Interviews CAWI und Online CAPI/CASI

Erfasste Medien Tageszeitungen (14), nationale Wochenzeitungen (8), regionale Wochenzeitungen (10), Monatsmagazine (34), Supplements (2), 14-tägliche Ma-gazine (6), Lesezirkel (1), Infoscreen (2), Internet

MA Methoden-steckbrief

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Die Kategorien-Gewinner 2014 auf der ÖBB-Überholspur

10 – medianet RAIL AD 2014 Freitag, 17. Oktober 2014

Preise für Kreatives in Supersize Vierte Award-Auflage an neuer ÖBB-Adresse: Im Wiener Hauptbahnhof wurden letzte Woche die besten Werbe-Ideen ausgezeichnet. Die Branche feierte insgesamt neun Siegerteams; erstmalig wurde ein Sonderpreis des Publikums verliehen

ÖBB RAIL AD 2014: „Bahntastische Werbeideen“Wien. Pre-Opening für die Wer-bewirtschaft: Am Vorabend der offiziellen Eröffnung des neuen Wiener Hauptbahnhofs luden die ÖBB in ihre neue Mobilitätsdreh-scheibe. Zum bereits vierten Mal wurden die kreativen Köpfe hinter den besten verwirklichten Ideen und wegweisenden Visionen auf Schiene, Bus und Co vor großem Publikum prämiert.

Eine grünende Almwiese – nicht etwa in heimischen Hö-hen, sondern auf einer Lok –, le-bende Fahnenmasten am Bahnhof oder ein Bus mit Baugerüst zähl-ten zu den spektakulären Einrei-chungen des heurigen Jahres. Kein Wunder also, dass die Wahl der Jury – Expertengremium plus Publikum – erneut nicht leicht gemacht wurde.

Schlussendlich durften insge-samt neun Teams, darunter erst-malig auch die absoluten Lieblinge der Voting-Community, am Wiener Hauptbahnhof jubeln.

Die Gewinner in den Kategorien, „Zug“, „Bus“, „Bahnhof“ , „Innova-tion“, „Dialog & Interaktion“ und „Publikumspreis“ konnten nicht nur die begehrten ÖBB RAIL AD-Trophäen entgegennehmen; die Preisträger dürfen sich zusätzlich über kostenlose Werbezeit auf Flächen der ÖBB im Wert von je-weils 10.000 € freuen.

Starke Präsenz, mehr Raum

Der Award ist einmal mehr Be-weis dafür, dass die rollenden und

fahrenden Werbe-botschaften hoch im Kurs stehen.

Die mobile Karte auf Schiene & Co sticht beim Publikum – zur Freu-de der Wirtschaft und der Kreati-vindustrie, die auf Kampagnen im XXL-Format abfahren.

Die Out of Home-Werbung der ÖBB zeigt starke Präsenz im öf-fentlichen Raum, da sie Tau-sende Personen täglich an Ver-kehrsknoten wie Bahnhöfen oder

Busstationen erreicht. Neben dem Jahrhundertprojekt „Wiener Hauptbahnhof“ bringt die öster-reichweite Bahnhofsoffensive nun neue attraktive Flächen für Wer-ber ins Spiel.

„Der ÖBB RAIL AD ist ein echter Turbo für die Kreativität der Bran-che. Große, etablierte Agenturen messen sich mit jungen Kreativen

Großer Bahnhof: Kristin Hanusch-Linser, Manfred Oschounig und Moderatorin Chris Lohner präsentierten die Preisträger. Mit dabei: ÖBB-Konzernchef Christian Kern, Testimonial Ciro de Luca und viele Vertreter der heimischen Werbe- und Kreativszene.

And the winners are …: Die Preisträger des RAIL AD 2014 bei der Award Show am neuen Wiener Hauptbahnhof. Mit am Siegerfoto: die Gewinner des neuen Publikumspreises.

Kristin Hanusch-Linser, (Leiterin der ÖBB-Kon-zernkommunika-tion), ÖBB-Konzernchef Christian Kern und Manfred Oschounig (Ge-schäftsführer ÖBB-Werbung GmbH).

Infos: öBB RaIl ad/ öBB-WeRBung/öBB

Der Werbepreis der ÖBB wurde bereits zum vierten Mal ausgeschrieben: 2014 ist erneut eine Höchstmarke bei der Anzahl an Einreichungen erreicht worden.

Insgesamt 114 Ideen stellten sich der Expertenjury und der Publikumswahl in den Kategorien „Zug“, „Bus“, „Bahnhof“, „Innovation“ sowie „Dialog & Interaktion“. Erstmalig wurde ein Publikumssieger ermittelt. Das Publikumsvoting (unter www.oebb-railad.at) war ein wichtiger Teil der Gesamtwertung. Aus diesem und der Jurywertung ergibt sich die finale Gesamtplatzierung.

Mit dem ÖBB RAIL AD weisen die ÖBB auf die Vielfalt der Werbeformen entlang Österreichs größtem Mobili-tätsnetz hin.

Die ÖBB-Werbung GmbH bietet alle Facetten moderner Außenwerbung – die Vermietung von Werbeträgern, die Durchführung von Produktion, Montage und Demontage sowie die Erarbeitung von individuellen Lösungen in der Außen- und Verkehrsmittelwerbung.Als werblicher Vermarkter sämtlicher Flächen der ÖBB bietet die ÖBB-Werbung GmbH eine breite Palette von Werbemöglichkeiten entlang der gesamten Mobilitäts-kette – von Bahnhof- über Verkehrsmittel- bis hin zur Onlinewerbung.

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 469 Mio. Fahrgäste und 109,3 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträ-gern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehören mit 95,9 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 39.513 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter bei Bahn und Bus (zusätz-lich 1.761 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Zug | Real

Auftraggeber: Wiener Lokalbahn Cargo GmbHAgentur: Manuel Böhm

Bus | VIsIon

Auftraggeber: Brau Union Österreich AGAgentur: McCann Erickson

InnoVaTIon

Auftraggeber: Dressmann, Billingstad/NORAgentur: Havas Media Austria

Zug | VIsIon

Auftraggeber: Brau Union Österreich AGAgentur: McCann Erickson

Bahnhof | Real

Auftraggeber: Milford Tee Austria GmbHAgentur: FCB Neuwien

dIalog

Auftraggeber: Dr. OetkerAgentur: MediaCom

Bus | Real

Auftraggeber: Flughafen Wien AGAg.: Verkehrsverlag Medienconsulting GesmbH

Bahnhof | VIsIon

Auftraggeber: Tiergarten SchönbrunnAgentur: FCB Neuwien

PuBlIkumsPReIs

Auftraggeber: LKW WalterAgentur: kraftwerk

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auf Augenhöhe. Die Location der diesjährigen Verleihung, der neue Wiener Hauptbahnhof im Herzen Wiens, war schon Vorgeschmack für noch mehr Raum für frische Werbeideen, den die ÖBB zu bieten haben“, betonte Kristin Hanusch-Linser, Leiterin der ÖBB-Konzern-kommunikation, im Rahmen der Award Show.

„Vielfalt sichtbar machen“

Out of Home-Werbung sei das beste Rezept für bewegende Mar-keninszenierungen. „Mit dem ÖBB RAIL AD haben wir auch in diesem Jahr die Vielfalt der Werbeformen entlang Österreichs größtem Mobi-litätsnetz sichtbar gemacht“, so die Expertin.

Dass Mobilität, die kreativen Kräfte der Werbeindustrie und ei-ne große Portion Emotion beim Werbepreis der Österreichischen Bundesbahnen perfekt gebün-delt werden, steht auch für Man-fred Oschounig, Geschäftsführer ÖBB-Werbung GmbH, außer Fra-ge. „Der ÖBB RAIL AD zeigt das dynamische Portfolio der Werbe-szene. Die Sieger beweisen ein-mal mehr die Kompetenz der hei-mischen Kreativwirtschaft.“

Fakt ist: Die Bewertungskatego-rien „Real“ und „Vision“ im Rah-men des Awards ermöglichten den Kreativagenturen und Auftrag- gebern auch 2014, nicht nur rea-

lisierte Kampagnen, sondern auch neue Ideen und visionäre Lö-sungen auf den Werbeträgern der ÖBB auszuprobieren.

Neuer Publikums-Award

Die Preisträger in den einzel-nen Kategorien des RAIL AD 2014 waren erneut im Zweistufen- Modus ermittelt worden.

Erstmals verliehen die Initia-toren einen Sonderpreis für den Publikumssieger. Jene Einrei-chung, die im Rahmen des Online-Votings kategorieübergreifend die meisten Stimmen erhalten hatte, wurde mit dem neuen Award aus-gezeichnet.

In Summe stellten sich 2014 genau 114 Einrei-chungen einem Publi-kums-Online-Voting – ein neuer Einreichrekord; mehr als 30.000 Stimmen wurden im Web abgegeben.

Gemeinsam mit der Experten-jury unter dem Vorsitz von Dieter

Scharitzer, Vorstand des Univer-sitätslehrgangs für Werbung und Verkauf, waren über 42 Arbeiten für den ÖBB RAIL AD 2014 nomi-niert worden.

Gradmesser

Die große Zahl der Ein-reichungen und das re-ge Interesse im Web zeigt, dass sich der Award zum Gradmes-ser der heimischen Außenwerbebran-che entwickelt hat. Oschounig: „Die ÖBB bieten heute unzäh-lige Möglichkeiten, Out of Home-Werbe-botschaften spannend und interessant zu inszenieren. Der ÖBB RAIL AD ist ein echter Hingucker für die hei-mische Werbeindus- trie. Wir gratulieren allen Gewinnern.“

„Wir zeigen, wie

auffallend auffällig

die Außenwerbung

der ÖBB sein kann.“

manfRed oschounIg, gf öBB-WeRBung

Preise für Kreatives in Supersize Vierte Award-Auflage an neuer ÖBB-Adresse: Im Wiener Hauptbahnhof wurden letzte Woche die besten Werbe-Ideen ausgezeichnet. Die Branche feierte insgesamt neun Siegerteams; erstmalig wurde ein Sonderpreis des Publikums verliehen

ÖBB RAIL AD 2014: „Bahntastische Werbeideen“Großer Bahnhof: Kristin Hanusch-Linser, Manfred Oschounig und Moderatorin Chris Lohner präsentierten die Preisträger. Mit dabei: ÖBB-Konzernchef Christian Kern, Testimonial Ciro de Luca und viele Vertreter der heimischen Werbe- und Kreativszene.

And the winners are …: Die Preisträger des RAIL AD 2014 bei der Award Show am neuen Wiener Hauptbahnhof. Mit am Siegerfoto: die Gewinner des neuen Publikumspreises.

Preisträger, Profis, Powerlocation: die Preisverleihung 2014

Objekt der Begierde: Insgesamt langten 114 Arbeiten ein. Heuer wurde die Trophäe insgesamt neun Mal vergeben.

„Der ÖBB RAIL AD

ist ein echter Turbo

für die Kreativität

der Branche.“

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Freitag, 17. Oktober 2014 RAIL AD 2014©

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12 – medianet Marketing & Medien Freitag, 17. Oktober 2014

aktion „Invasion“

Sky-Zombies mitten in Wien

Wien. Die Zeit des Wartens auf die Zombies hat ein Ende: Am 13. Oktober startete die fünfte Staffel von „The Walking Dead“ mit 16 Episoden als exklusive österreichische Erstausstrah-lung auf Fox bei Sky, nur 24 Stunden nach US-Premiere.

Mit einer einzigartigen Akti-on machte Sky auf den Start der Staffel aufmerksam. Eine Stra-ßenbahnhaltestelle im 7. Wiener Bezirk wurde zum „Scary Shel-ter“ umgebaut und zwei Tage lang von Zombies heimgesucht.

Täuschend echt

Durch die Überlagerung von zwei Videos entstand das Ge-fühl als würde die Szene am Screen tatsächlich auf der Stra-ße vor der Haltestelle stattfin-den, die durch eine Live-Kame-ra eingefangen wurde. Dieses Feature nutzen viele Passanten und extra angereiste Fans von „The Walking Dead“ um selbst Teil von dem Zombie-Treiben zu werden und dies mittels Sel-fie oder Video festzuhalten.

Realisiert wurde die Aktion von der Agentur move121 ge-meinsa mit MediaCom und La-La Films sowie Illuminati Films. Das Video zur Aktion findet sich unter: http://goo.gl/Ng6zTB

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Sky-Zombies suchten Wien heim, zu sehen unter: http://goo.gl/Ng6zTB.

Wien. Im Oktober 2004 zum ersten Mal erschienen, feiert das Magazin Fleisch mit der 31. Ausgabe aktuell sein zehnjähriges Bestehen. Das Lifestyle-Magazin war anfangs ein reines „wir probieren aus, was jour-nalistisch geht“-Produkt, erläutert Herausgeber Markus Huber.

Nach drei Jahren fortschreiten-der Professionalisierung habe man festgestellt, dass „im Namen der Marke und vor allem auch in dieser

Art von unkonventionellem Quali-tätsjournalismus deutlich mehr Musik drin sein könnte“, erinnert sich Huber.

Ab diesem Moment stellte man auf viermalige Erscheinung im Jahr um, seit 2007 agiert man mit einer eigenständigen Redaktion, die mittlerweile ein Team von bis zu zwölf Mitarbeitern beheimatet. In einer Auflage von 12.000 Stück be-dient man etwa 2.000 Abonnenten

– eine urbane, konsumfreudige Ziel-gruppe, die in ihrer Auswahl von Printmedien hochgradig selektiv vorgehe, so Huber.

„Fleisch ist eben ziemlich viel auf einmal und wird auch 2014 ech-ten Qualitätsjournalismus liefern – wie bisher mit neuen journalisti-schen Blickwinkeln, Zugängen und Darstellungsformen in Text, Foto-grafie, Illustration und ja, Kunst“, verspricht man auf der Website www.fleischmagazin.at.

Seit 2011 ist das Team rund um Markus Huber auch im Bereich des Corporate Publishing tätig; so erstellt man beispielsweise ge-meinsam mit den Bundesforsten das Naturmagazin Wald, das neue Formen des Qualitäts-Corporate Publishings ausprobiere und laut Eigenangaben als einziges derar-tiges Magazin auch am Kiosk ver-kauft wird. Darüber hinaus produ-ziert man aber auch Geschäftsbe-richte für die Bundesforste. „Alles High-end-Produkte, so wie es sich für einen Nischenverlag gehört“, legt Huber auch bei Produktionen abseits des Kernprodukts Wert auf Qualität. (hof)

Jubiläum „Echter Qualitätsjournalismus mit neuen Blickwinkeln und Zugängen“

Magazin „Fleisch“ feiert 10 Jahre

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Das Magazin Fleisch feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einer „Party!“-Ausgabe.

Wien. Unter www.media-daten.org haben AGOF, Net-Metrix und ÖWA ein Portal geschaffen, das allen In-teressierten einen schnellen Über-blick über die jeweiligen Studien und Forschungsmethoden der drei Vereine für digitale Markt- und Mediaforschung aus Österreich, Deutschland und der Schweiz im direkten Vergleich ermöglicht.

„Der gemeinsame Webauftritt von AGOF, ÖWA und Net-Metrix

dokumentiert den engen Austausch miteinander und stellt eine sehr gute Orientierung für jene Medi-enschaffenden dar, die im DACH-Raum übergreifend tätig sind oder dies beabsichtigen“, führt Rolf Schmitz, CEO bei Net-Metrix in der Schweiz, aus.

Die neue Webseite stellt erstmals die digitale Mediaforschung im DACH-Gebiet direkt gegenüber und ist dabei allgemeinverständlich und konzentriert sich auf wesent-liche Fakten. Dabei immer im Fo-kus: Die Übereinstimmungen bei den Partnern, wie Hannes Dünser, Geschäftsführer der ÖWA, unter-streicht: „Die Website media-daten.org betont die Gemeinsamkeiten in der Erhebung der digitalen Reich-weiten im DACH-Gebiet und lenkt die Aufmerksamkeit auf die viel-fältigen Inhalte unserer Internet- studien.“ Gezeigt werden Daten zu den Usern in den Ländern, bei-spielsweise „Wie viele Menschen sind in Deutschland, Österreich oder der Schweiz online?“ oder „Wie viele Onliner shoppen im jeweiligen Land?“ (red) www.media-daten.org

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Hannes Dünser, Geschäftsführer der ÖWA, mit gemeinsamer Plattform.

Plattform ÖWA, AGOF und Net-Metrix bündeln Daten

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Nataša Nikolić

Vorreiter Das Unternehmen sammelte seit 2009 1,3 Millionen € an Spendengeldern, die Hilfsprojekten zugutekamen

eventagentur MCi zeigt soziales engagement

Wien. Die internationale Event-agentur MCI mit Hauptsitz in Genf hat kürzlich ihren Nachhaltigkeits-bericht 2013 veröffentlicht. ,,Wo die Zukunft beginnt“ ist somit der erste Nachhaltigkeitsbericht, der von ei-ner internationalen Eventagentur nach dem GRI G4-Standard erstellt wurde. Darin werden MCIs Ansät-ze, Prioritäten und der Beitrag zur Verwirklichung einer nachhaltigen Welt, einer sozialen Gesellschaft und einer wachsenden Wirtschaft zusammengefasst.

Das Unternehmen ist bereits seit 2007 Mitglied de UN Global Compact, das zum Ziel hat, die Globalisierung sozialer und öko-logischer zu gestalten. Damit war MCI auch die erste Eventa-gentur, die dieser Organisation beitrat. 2013 organisierte man sogar den UN Global Compact Leaders Summit.

Event & Sustainability Tool

MCI hat 57 Büros in 30 Län-dern weltweit. Im Schnitt errei-chen MCI-Büros in der ,,Sustaina-bility Scorecard“ durchschnittlich 72%. Diese dient als strategisches Management-Instrument, um die Performance aller Büros ver-gleichen zu können. Sie setzt sich aus den Parametern inter-ne Kommunikation, interne Arbeitsprozesse, Projektma-nagement, Kundenbetreu-ung und Weiterbildung zu-sammen.

Damit das soziale En-gagement aber auch über das eigene Unternehmen hinausgeht, gibt es den MCI Code of Conduct, den mittlerweile 83% der internationalen

Partner (u.a. Hotels und Catering) unterschrieben haben. Der Code of Conduct soll einen nachhal-tigen und fairen Umgang mit ge-sellschaftlich wichtigen Themen sichern. Dazu gehört der Verzicht auf Kinder- und Zwangsarbeit, Diskriminierung und die Ver-

pflichtung zu fairerer Entlohnung, Umweltschutz und Gesundheits- und Sicherheitsstandards.

Damit auch die Sicherheit und Nachhaltigkeit von Veranstal-tungen gewährleistet ist, hat MCI ein, in der Branche einzigartiges,

Projektmanagement Instrument entwi-ckelt – den ESST (Event and Sustai-nability Tool) Au-dit. Darin werden

zehn Nach-

haltigkeits- und Sicherheitsaspekte eines Events analysiert und deren Auswirkung auf die fünf Bereiche Abfall, CO2-Emission, Öffentlich-keit, Stakeholder und Reputation des Kunden bewertet. Insgesamt 78% aller von MCI organisierten Events werden mittlerweile durch den ESST Audit geprüft. ,,ESST ist ein richtiger Wegweiser für einen sicheren Event und auch ob wir wirklich an alles gedacht haben“, erklärt MCI Wien-Geschäftsführe-rin Claudia Lojer, die das Wiener Büro gemeinsam mit Gerrit Jessen führt.

Ausgezeichnetes Engagement

Das MCI-Büro in Österreich wur-de im März schon zum zweiten Mal mit dem ÖkoBusinessPlan Wien für seinen Beitrag zum Umwelt-schutz ausgezeichnet. ,,Wir sind sehr geehrt, diese Auszeichung für das MCI Wien-Büro erhalten zu haben und wir arbeiten daran, auch die Zertifizierung für Green Events und Meetings zu erhalten; dies ist unser Goal für 2015“, so Lojer. MCI Wien arbeitete Lojer zu-folge gezielt daran, die Umweltaus-wirkungen des Geschäftsbetriebs durch unterschiedlichste Projekte und Maßnahmen zu reduzieren. Dazu gehören u.a. das Senken des Energieverbrauchs, die Reduktion des Abfallvolumens oder das Op-timieren des Ressourceneinsatzes. Gleichzeitig wurde das Team da-rauf geschult, Green Meetings aus-zurichten.

Allein im vergangenen Jahr haben MCI-Mitarbeiter in 3.380 Stunden zu 86 Sozialprojekten bei-getragen und konnten somit mehr als 330.000 € sammeln. Seit 2009 wurden insgesamt 1,3 Mio. € an Spendengeldern für Hilfsprojekte gesammelt.

„Wo die Zukunft beginnt“ ist der erste Nachhaltigkeitsbericht einer Eventagentur nach GRI G4-Standard.

Claudia Lojer und Gerrit Jessen führen gemeinsam das MCI-Büro in der Wilhelminen-straße im 16. Wiener Bezirk.

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Award Ceremony Bei der Preisverleihung in der Wiener Urania wurden die Siegerfilme des Osteuropa-Filmfestivals ausgezeichnet

„Let’s CEE you again next year“Wien. Am Samstag, dem 11. Ok-tober, endete das diesjährige Let’sCEE Film Festival mit der Verleihung der „Urania Awards“ an die Sieger der drei Wettbewerbe. Die Moderatorinnen Claudia Kottal und Mirjam Unger beglückwünsch-ten Una Gunjak mit „The Chicken“, Kategorie Kurzfilm, Vitaly Mansky mit „Pipeline“, Kategorie Doku-mentarfilm, und Ilmar Raag mit „I Won’t Come Back“ in der Katego-rie Spielfilm.

Mehr Besucher

Mit der Österreich-Premiere der internationalen Koprodukti-on „White God“ fand vergangene Woche der Auftakt zum dritten Let’sCEE Film Festival in Wien statt. Vom 2. bis 11. Oktober bot das Festival 91 Filme aus Zentral- und Osteuropa inklusive Rahmen-programm im Actor’s Studio Wien, dem Urania Kino und dem Village Cinema Wien Mitte.

Zu sehen waren Spiel-, Doku-mentar- und Kurzfilme in Original-fassung und mit englischen oder deutschen Untertiteln. Mit knapp über 13.000 Besuchern bei 138 Screenings und Veranstaltungen konnten die Festivaldirektoren Magdalena Zelasko und Wolfgang P. Schwelle das Ergebnis aus dem Vorjahr, 9.600 Besucher, über-treffen.

Fünf Ehrungen

Bereits am Eröffnungsabend wurde der ungarische Regisseur István Szabó mit dem Stern der Urania, dem Life Achievement Award, für sein Lebenswerk „White God“ geehrt. Der Urania Award 2014 in der Kategorie „Bester Spiel-film“ ging an den estnischen Regis-seur Ilmar Raag für seine interna-tionale Koproduktin „I Won’t Come Back“. Im Dokumentarfilm-Wett-bewerb wurde „Pipeline“ vom rus-sischen Regisseur Vitaly Mansky mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Anna Franklin, Jury-Mitglied des Dokumentarfilm-Wettbewerbs, betonte bei der Verkündung die hohe Qualität, die sich in allen Filmen des Festivals wiederfän-de. Einstimmig von der Jury zum Sieger des Kurzfilm-Wettbewerbs unter dem Motto „The Taste of Freedom“ ernannt wurde der als deutsch-kroatische Koproduktion eingereichte Beitrag „The Chicken“ der Bosnierin Una Gunjak.

Der Film funktioniere „wie ein wundersames Kaleidoskop“, so die Jury. Der Publikumspreis des Kurzfilm-Wettbewerbs und somit die Reise zum Cingergia Festival ging an Hüseyin Aydin Gürsoy mit „8 months“.

Die Gewinner der Wettbewerbe erhielten neben dem von Künstler

Tone Fink gestalteten und von Art-deluxe gestifteten Urania Award zudem jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.500 €. Erstmals gab es auch für jene Teilnehmer, deren Film mit einer lobenden Erwäh-nung der Jury geehrt wurde, einen Preis in Gestalt von Le Clou, eine Uhr der Marke Nick van Hill.

Bilanz

Neben den Besuchern konnte das Let’s CEE Film Festival heuer auch eine größere Zahl an internationa-len Filmgästen verbuchen. Über 100 Filmschaffende gastierten in Wien, darunter der zweifache

Oscar-Preisträger und Produzent Branko Lustig, der vergangenen Dienstag vom Wiener Bürgermeis-ter Michael Häupl mit dem Gol-denen Rathausmann geehrt wurde.

Trotz zahlreicher Erfolge bleibt die Förderung durch die öffent-liche Hand aber gering. „Vom Bund und der EU kriegen wir kei-nen Cent, von der Kulturabtei-lung der Stadt Wien 15.000 Euro; das ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein“, so Zelasko. Dennoch sehen die beiden Orga-nisatoren optimistisch in die Zu-kunft und verabschiedeten sich mit einem „Let’s CEE you again in 2015!“

Corinna kelz

Gewinner des Let’s CEE Festival: Una Gunjak, Vitaly Mansky, Ilmar Raag.

Magdalena Zelasko und Wolfgang P. Schwelle, Direktoren Let’s CEE Film Festival, Gewinnerin Una Gunjak und der Essayist und Sprecher der Jury, Robert Menasse.

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„Das Niveau bei die­

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anna Franklin, CheF­redakteurin Film new europe

medianet – 13MEdiEnFreitag, 17. Oktober 2014

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14 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 17. Oktober 2014

tipp des tages

Europa – von der Utopie zur RealitätMichael Gehler, Professor und Leiter des Geschichte-Instituts an der Universität Hildesheim, liefert einen umfangreichen Beitrag zur politischen Diskussion über den Zustand Europas und die Zukunft der EU: Er zeigt uns unseren Kon-tinent von den Anfängen an auf und zeichnet seinen „Weg zum Europa der Institutionen“. Erschienen im Haymon TB Verlag,14,95 €, ISBN: 978-3-85218-938-3

Karriere

Barbara Huber Reichl und PartnerWechsel Barbara Huber ist neuer Account Director Reichl und Part-ner Public Relations. Als Teamlei-terin verantwortet sie die Marken und Unternehmens-PR renom-mierter Kunden wie Canon, Otto, Quelle, Universal oder Rausch Plan-tagenschokolade und kümmert sich zudem um die Neukun-dengewin-nung.

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medianet BranchenKalender

oKtoBer 20. Podiumsdiskussion Wiener Vorlesungen „Social Media“

19 Uhr, ORF-RadioKulturhaus (Wien) Anmeldung erforderlich; http://radiokulturhaus.orf.at/

22. „Einzelberaterin – was nun? Welcome-Lounge der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation“ 18 Uhr, 25hours Hotel Wien Anmeldung unter [email protected]

23. Smart Content Day 2014 Ganztägig, Orangerie Schönbrunn Anmeldung erfordlich; [email protected]

24. ORF-Dialog-Forum: „Welche Medien braucht die Demokratie?“ 19 Uhr, ORF-RadioKulturhaus (Wien)

24. Austria ’14 Gala: „Die Österreicher des Jahres“ 19 Uhr, Sofiensäle (Wien) Anmeldung erforderlich: [email protected]

27. Premiere: „Tape“ von Stephen Belber 20 Uhr, WUK Projektraum (Wien)

28. Internationale Konferenz „Russia and Europe: Topical Issues of Contemporary International Journalism“ 10 Uhr, Ständige Vertretung der Russischen Föderation bei den internationalen Organisationen (Wien)

29. AGTT-Fernsehforum: „Fernsehen wirkt“ 13:30 Uhr, MQ/Ovalhalle (Wien)

30. Podiumsdiskussion APA-E-Business-Community: „Wie die Automatisierung die Arbeitswelt verändert“ 19:30 Uhr, Haus der Musik (Wien) Anmeldung unter http://ebc.apa.at

30. APA E-Business-Community: „Das neue Maschinen-zeitalter“ 19:30 Uhr, Haus der Musik (Wien)

noVemBer3. Verleihung Österreichischer Klimaschutzpreis 2014

18 Uhr, Siemens City Vienna

4. Preisverleihung „Medienlöwin 2014“ 18:30 Uhr, Haus der Industrie (Wien) Anmeldung erforderlich: http://www.medienfrauen.net/

5. 16. Österreichischer Journalistinnenkongress 8:30 Uhr, Haus der Industrie (Wien)

6.–7. Cable Days: „Urheberrecht als Motor neuer Geschäftsmodelle?“ 16 Uhr, Salzburg Congress

11. Veranstaltungsreihe „Brand Slam“ 18 Uhr, Audimax der FH St. Pölten

13. Preisverleihung Österreichischer Zeitschriftenpreis 18 Uhr, Novomatic Forum (Wien)

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

Jubiläum Er ist aus der heimischen Medienbranche nicht mehr wegzudenken: Mit 14 die Grün-dung des Rennbahn Express, später von Basta und News und nun mit Österreich zwischen Gratis- und Verkaufszeitung pendelnd. Wolfgang Fellner hat den Printmarkt im Laufe seiner Karriere gehörig durcheinandergewirbelt. Am 13. Oktober feiert „WoFe“, wie er genannt wird, seinen 60. Geburtstag und zeigt sich kein bisschen leise.

Rück- und Ausblick

Entsprechend dem Anlass und der Bedeutung des Jubilars versammelte sich kürzlich mehr oder weniger alles, was in Österreich in der Politik über die Wirtschaft, die Kultur, natürlich auch in der Society und der Medienwelt sowieso Rang und Namen hat, in einem Wiener Innenstadt-Hotel, um einen der erfolgreichsten österreichischen Medienmacher hochleben zu lassen.

Aber auch das eigene Medienhaus feierte das Geburtstagskind entsprechend, und so gab es bei der Feier eine Spezialausgabe, in der nicht nur auf das verlegerische Schaffen von Wolfgang Fellner zu-rückgeblickt wurde, sondern wo man auch noch einen Streifzug über 40 Jahre heimische Medienszene präsentierte. (red)

Wolfgang Fellner lud Markt- und Wegbegleiter zur Geburtstagssause

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Christian Rainer warf sich nicht nur in Schale, sondern auch in Pose.

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1. Jenny Fellner, Wolfgang Fellner, Niki Fellner; 2. Harry Bergmann,

Mariusz Jan Demner; 3. Brigitte Jank und Vizekanzkanzler Reinhold Mitter-lehner; 4. VizeBgm Maria Vassilakou,

Staatssekretär Josef Ostermayer; 5. Bundeskanzler Werner Faymann,

Oliver Voigt (Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Mediengruppe

Österreich); 6. Gewista-GD Karl Javurek mit Gattin; 7. Attila Dogudan

und VÖZ-Präsident und Kurier-GF Thomas Kralinger; 8. Winzer und

Werbe legende Hans Schmid, Michael Krammer; 9. NR-Präsidentin Doris Bures, VizeBgm Renate Brauner,

Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser; 10. Altkanzler Franz

Vranitzky mit Gattin.