liebe leserin und lieber leser!

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vorwort Liebe Leserin und lieber Leser! Sie halten das e & i-Sonde~eft anlasslich der EmeritJerung von Herrn O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Richard Eier in H&n- den. FOr alle, die Herin Eier persSnlich kennen gelemt haben, wohl eine 0berraschung: Wer denkt schon, wenn die Rode auf Herrn Prof. Eier kommt, an einen Emeritus! Das vorliegende Heft soil die mannigfaltigen Leistungen von Herin Prof. Eier wOrdigen und muss sich somit in mehrfacher Hinsicht auf eine Zeitreise begeben. Sind es die aktuellen For- schungsthemen auf der einen Seite, so sind es die Bahn bre- chanden Entwicklungen des vergangenen Jahrhunderts auf der anderen Seite, die in diesem Heft von kompetenten Autoren be- schrieben werden. Dabei tritt eine Vielfalt an Sichtweisen her- vor, welche die vielf&ltigen Interessen Richard Eiers widerspie- geln. Dementsprechend vielf&ltig und umfangreich ist dieses Sonderheft auch geworden. AIs Leitfiguren, die das Lebenswerk von Richard Eier ge- pr&gt haben, erkennt man nur unschwer den leider schon ver- storbenen Universit&tsprofessor Dr. Genther Kraus und den noch immer hoch aktiven Universit&tsprofessor Dr. Heinz Zema- nek. Es ist Prof. Zemanek vorbehalten, seinen SchOler Richard Eier im ersten Beitrag aus seiner Sicht vorzustellen. Dabei wird auch gleich der N&hrboden for Prof. Eiers Arbeiten, bestehend aus Femmeldetechnik, Nachrichtentechnik, Datenverarbeitung und Computertechnik bis hin zur Informationstheorie, als ein ge- waltiges Geb&ude treffend charakterisiert. Dass Herr Prof. Eier schon immer welt vorausschauend war, zeigt die Geschichte seines tnstituts. Von 1973 an, als das Insti- tut for Datenverarbeitung gegrendet worden ist, bis zum heuti- gen Tag hat die Innovationskraft von Prof. Eier zu zahlreichen Kontakten mit der Industrie und zu vielen erfolgreichen Spin-offs yon Institutsmitgliedem gef0hrt. Die folgenden Aufs&tze geben Ausblicke auf technische Entwicklungen durch unterschiedliche Fenster. Die Maus im La- byrinth, die Diplomarbeit des Jubilars, wird in den Kontext der fenfzigj~hrigen Geschichte der Kybemetik in 0sterreich gesetzt. Sie dokumentiert die Vorliebe Prof. Eiers for analy'dsches Den- ken und zugleich die Liebe zu innovativem, feinmechanischem Detail. Der Pioniergeist Osterreichischer Forscher wird durch eine Beschreibung der frOhen Arbeiten von Robert v. Lieben he- raufbeschworen. Die Arbeiten yon Robert v. Lieben wurden von Univers~tsprofessor Pichler neu zusammengetragen und ge- w0rdigt. 0sterreichischer Pioniergeist spiegelt sich auch in den folgenden Beitr&gen wider. Technisch-wissenschaffiichen Spit- zenleistungen, erfolgreichem Unternehmertum und vision&ren Grenzbetrachtungen sind die weiteren Beitr&ge dieses Sonder- heftes gewidmet. Hohes wissenschaftliches Niveau, verbunden mit dem Nachweis praktischer Relevanz der erzielten Ergebnisse kenn- zeichnet die beiden nachfolgenden Artikel zur Sicherheit in ver- teilten Systemen mit skalierbarer Fehlertoleranz einerseits und Dr. Helmut Malleck OVE Univ.-Prof. Dr. Hans Weinrichter OVE zur Herabsetzung der Bitfehlerwahrscheinlichkeit in Funksyste- men mit Mehr-Antennen-Elementen andererseits. AIs Sch01er von Prof. Eier ist zu vorderst der Untemehmer Dipl.-Ing. Hannes Bardach mit seinem weltweit erfolgreich agie- renden Untemehmen Frequentis zu nennen. In seinem Beitrag beschreibt er die prak'dsche Umsetzung einer erfolgreichen Kunden-/Herstellerbeziehung im Rahmen eines strukturierten Software-Entwicklungsprozesses. Im Ziviltechniker Hon.-Prof. Dr. Kurt Judman ist die Kombination yon Untemehmer und In- genieur in idealer Weise manifestiert. Er beleuchtet in seinem Beitrag die frehzeitige Einbindung yon Fachleuten bei Projekt- planung und Projektvergabe. In seiner Arbeit mit dem "l-rtel Computerarchitektur versus Vergaberecht wird dieses Anliegen sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar dargestellt. Der weit ge- spannte Themenbogen dieses Heftes schlieBt mit einer Zu- kunftsvision for Sprachkommunikation und Intemet unter der Annahme, dass in Zukunft Bandbreite, Prozessorleistung, Spei- cherkapazit&t und Frequenz im Uberfluss vorhanden sein wer- den. Bei grol3en En~wicklungen ist oft der Weg das Ziel. Herr Prof. Eier hat seinen Weg ein gro~s StOck sehr erfolgreich zu- reckgelegt. Er kann zufrieden auf das von ihm Geschaffene zu- reckblicken. Wir alle, seine Wegbegleiter und der OVE, won- schen ihm for seinen weiteren Lebensweg das Allerbeste, viel GIQck, Gesundheit und ungebrochene Lebensfreude! Herzlichst Helmut Malleck Hans Welnrlchter oa, i heft 5 Mai 2004 / 121. Jahrgang 1 59

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Liebe Leserin und lieber Leser!

Sie halten das e & i-Sonde~eft anlasslich der EmeritJerung von Herrn O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Richard Eier in H&n- den. FOr alle, die Herin Eier persSnlich kennen gelemt haben, wohl eine 0berraschung: Wer denkt schon, wenn die Rode auf Herrn Prof. Eier kommt, an einen Emeritus!

Das vorliegende Heft soil die mannigfaltigen Leistungen von Herin Prof. Eier wOrdigen und muss sich somit in mehrfacher Hinsicht auf eine Zeitreise begeben. Sind es die aktuellen For- schungsthemen auf der einen Seite, so sind es die Bahn bre- chanden Entwicklungen des vergangenen Jahrhunderts auf der anderen Seite, die in diesem Heft von kompetenten Autoren be- schrieben werden. Dabei tritt eine Vielfalt an Sichtweisen her- vor, welche die vielf&ltigen Interessen Richard Eiers widerspie- geln. Dementsprechend vielf&ltig und umfangreich ist dieses Sonderheft auch geworden.

AIs Leitfiguren, die das Lebenswerk von Richard Eier ge- pr&gt haben, erkennt man nur unschwer den leider schon ver- storbenen Universit&tsprofessor Dr. Genther Kraus und den noch immer hoch aktiven Universit&tsprofessor Dr. Heinz Zema- nek. Es ist Prof. Zemanek vorbehalten, seinen SchOler Richard Eier im ersten Beitrag aus seiner Sicht vorzustellen. Dabei wird auch gleich der N&hrboden for Prof. Eiers Arbeiten, bestehend aus Femmeldetechnik, Nachrichtentechnik, Datenverarbeitung und Computertechnik bis hin zur Informationstheorie, als ein ge- waltiges Geb&ude treffend charakterisiert.

Dass Herr Prof. Eier schon immer welt vorausschauend war, zeigt die Geschichte seines tnstituts. Von 1973 an, als das Insti- tut for Datenverarbeitung gegrendet worden ist, bis zum heuti- gen Tag hat die Innovationskraft von Prof. Eier zu zahlreichen Kontakten mit der Industrie und zu vielen erfolgreichen Spin-offs yon Institutsmitgliedem gef0hrt.

Die folgenden Aufs&tze geben Ausblicke auf technische Entwicklungen durch unterschiedliche Fenster. Die Maus im La- byrinth, die Diplomarbeit des Jubilars, wird in den Kontext der fenfzigj~hrigen Geschichte der Kybemetik in 0sterreich gesetzt. Sie dokumentiert die Vorliebe Prof. Eiers for analy'dsches Den- ken und zugleich die Liebe zu innovativem, feinmechanischem Detail. Der Pioniergeist Osterreichischer Forscher wird durch eine Beschreibung der frOhen Arbeiten von Robert v. Lieben he- raufbeschworen. Die Arbeiten yon Robert v. Lieben wurden von Univers~tsprofessor Pichler neu zusammengetragen und ge- w0rdigt. 0sterreichischer Pioniergeist spiegelt sich auch in den folgenden Beitr&gen wider. Technisch-wissenschaffiichen Spit- zenleistungen, erfolgreichem Unternehmertum und vision&ren Grenzbetrachtungen sind die weiteren Beitr&ge dieses Sonder- heftes gewidmet.

Hohes wissenschaftliches Niveau, verbunden mit dem Nachweis praktischer Relevanz der erzielten Ergebnisse kenn- zeichnet die beiden nachfolgenden Artikel zur Sicherheit in ver- teilten Systemen mit skalierbarer Fehlertoleranz einerseits und

Dr. Helmut Malleck OVE Univ.-Prof. Dr. Hans Weinrichter OVE

zur Herabsetzung der Bitfehlerwahrscheinlichkeit in Funksyste- men mit Mehr-Antennen-Elementen andererseits.

AIs Sch01er von Prof. Eier ist zu vorderst der Untemehmer Dipl.-Ing. Hannes Bardach mit seinem weltweit erfolgreich agie- renden Untemehmen Frequentis zu nennen. In seinem Beitrag beschreibt er die prak'dsche Umsetzung einer erfolgreichen Kunden-/Herstellerbeziehung im Rahmen eines strukturierten Software-Entwicklungsprozesses. Im Ziviltechniker Hon.-Prof. Dr. Kurt Judman ist die Kombination yon Untemehmer und In- genieur in idealer Weise manifestiert. Er beleuchtet in seinem Beitrag die frehzeitige Einbindung yon Fachleuten bei Projekt- planung und Projektvergabe. In seiner Arbeit mit dem "l-rtel Computerarchitektur versus Vergaberecht wird dieses Anliegen sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar dargestellt. Der weit ge- spannte Themenbogen dieses Heftes schlieBt mit einer Zu- kunftsvision for Sprachkommunikation und Intemet unter der Annahme, dass in Zukunft Bandbreite, Prozessorleistung, Spei- cherkapazit&t und Frequenz im Uberfluss vorhanden sein wer- den.

Bei grol3en En~wicklungen ist oft der Weg das Ziel. Herr Prof. Eier hat seinen Weg ein g ro~s StOck sehr erfolgreich zu- reckgelegt. Er kann zufrieden auf das von ihm Geschaffene zu- reckblicken. Wir alle, seine Wegbegleiter und der OVE, won- schen ihm for seinen weiteren Lebensweg das Allerbeste, viel GIQck, Gesundheit und ungebrochene Lebensfreude!

Herzlichst

Helmut Malleck Hans Welnrlchter

oa, i heft 5 Mai 2004 / 121. Jahrgang 1 5 9