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182 Anreise | 184 Ausrüstung und Reisegepäck | 194 Autofahren | 195 Diplomatische Vertretungen | 198 Ein- und Ausreisebestimmungen | 198 Einkaufen und Souvenirs | 200 Elektrizität | 201 Essen und Trinken | 201 Feste und Feiertage | 206 Geld | 206 Informationsstellen | 208 Internet | 210 Kinder auf der Reise | 210 Medien | 211 Medizinische Versorgung | 211 Nachtleben | 212 Notfälle | 212 Öffnungszeiten | 213 Post | 213 Radfahren | 216 Reisezeit | 216 Sicherheit | 217 Sport und Aktivitäten | 219 Sprache | 223 Telefonieren | 224 Trinkgeld | 225 Uhrzeit | 225 Unterkunft | 228 Verkehrsmittel | 232 Versicherungen | 234

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Anreise | 184

Ausrüstung und Reisegepäck | 194

Autofahren | 195

Diplomatische Vertretungen | 198

Ein- und Ausreisebestimmungen | 198

Einkaufen und Souvenirs | 200

Elektrizität | 201

Essen und Trinken | 201

Feste und Feiertage | 206

Geld | 206

Informationsstellen | 208

Internet | 210

Kinder auf der Reise | 210

Medien | 211

Medizinische Versorgung | 211

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Öffnungszeiten | 213

Post | 213

Radfahren | 216

Reisezeit | 216

Sicherheit | 217

Sport und Aktivitäten | 219

Sprache | 223

Telefonieren | 224

Trinkgeld | 225

Uhrzeit | 225

Unterkunft | 228

Verkehrsmittel | 232

Versicherungen | 234

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6 PraktischeReisetipps

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j Glasklares Wasser und Felsbuchten mit Kiesstränden sind typisch für die kroatische Adria

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AnreiseMit dem Auto

Kroatien gehört wie Italien oder Frank-reich zu den „klassischen“ Autoreisezie-len, wobei verschiedene Routen für dieeinzelnen Großräume zu beachten sind.

Der vielleicht wichtigste Tipp ist:Man meide den Samstag auf kroati-schen Straßen um jeden Preis; insbeson-dere im Hochsommer sind stundenlangeStaus vorprogrammiert! Leider bestehennoch immer viele Unterkunftsvermieterauf den üblichen „Bettenwechsel amSamstag“, anstatt durch individuelle Lö-sungen zu einer Entzerrung dieser Stoß-zeiten beizutragen. Begrenzte Abhilfe istmit dem EU-Beitritt Kroatiens in Sicht,wenn die zeitraubenden Grenzkontrol-len auf slowenischer und kroatischerSeite entfallen; es bleiben aber die grenz-nahen Mautstellen in Kroatien, die im-mer wieder zu langen Rückstaus führen.

Routen

Die Tauernroute ist die Haupttransit -route durch die Alpen, sie führt vonMünchen über Salzburg und Villachnach Ljubljana, der Hauptstadt von Slo-wenien. Dabei passiert man in Öster-reich die Tauernautobahn und den Ka-rawankentunnel mit der slowenischenGrenze unmittelbar dahinter.

Ab Ljubljana gibt es mehrere Mög-lichkeiten der Weiterreise nach Istrienund zur Kvarner Bucht. An die istrischeWestküste fährt man über die Autobahnbis hinter Postojna, von dort geht es aufder Landstraße über Koper und Porto-

rož zum küstennächsten slowenisch-kroatischen Grenzübergang Sečovljeoder zum nahe gelegenen ÜbergangKaš tel über eine Inlandsstrecke. Von bei-den Übergängen erreicht man in weni-gen Minuten Savudrija, den nördlichstenistrischen Küstenort, oder die Hauptrou-te in Richtung Südspitze.

Zentralistrien errreicht man abLjubljana und Postojna am besten viaGrabovica – Hrastovlje – Sočerga; derkleine Grenzübergang liegt nur wenigeMinuten vor Buzet.

Für die Ostküste Istriens und zurKvarner Bucht verlässt man bei Pos -tojna die Autobahn und fährt über die„10“ zum Grenzübergang Rupa, von woaus die neue Autobahn A7 (alternativLandstraße E 61) nach Opatija bzw. Ri-jeka führt. Die Fährhafenorte für Cres,Krk und Rab erreicht man dann über dieKüstenstraße. Diese Hauptroute ist aberauch die meistbefahrene Route und tags-über sowie an den Sommerwochenen-den, fast immer total überlastet!

Wegen der slowenischen Mautpraxis(s.u.) wählen viele Reisende für Nord-kroatien ab dem österreichischem Vil-lach (noch vor der Krawankenrouterechts der Beschilderung nach Italienfolgen) als kos tengünstigere Alternativedie Autobahnstrecke über Udine bisTriest (Autobahnmaut bis Triest knapp10 €) und folgen dort der Landstraße E-61 nach Rijeka. Die Route ab Triest istnicht ganz einfach zu finden, da Rijekamit dem alten italienischen Begriff „Fiu-me“ ausgeschildert ist. Einen ordentli-chen Planer bietet www.oeamtc.at/routenplaner.

Achtung: In Italien muss auch beikurzen Transitreisen eine Pannen-Sig -nalweste mitgeführt werden. Außerdem

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186 Anreise

besteht für alle Transitländer (Tsche-chien, Slowenien, Italien, Österreich)wie auch für Kroatien selbst auch tags-über Lichtpflicht, Verstöße werden mit15–40 € Bußgeld belegt.

Neben o.g. Möglichkeit bietet sich fürden Großraum Rijeka insbesondere dieAutobahn Linz – Graz – Maribor – Za-greb – Karlovac – Rijeka an. Nach einemlohnenden Abstecher zu den PlitwitzerSeen kann man die Fahrt zur östlichenKvarner Bucht mit den Inseln Rab undKrk fortsetzen. Gerade in den Ferienzei-ten droht die „klassische“ Tauernrouteaus allen Nähten zu platzen, kilometer-lange Staus an Tauern- und Katschberg-tunnel sind nur eine Folge. Den Ab-schnitt München – Tauern – Ljubljana –Karlovac kann man auf der sogenannten„Wohlfühlroute“ umgehen: Ab Nürn-berg fährt man via Regensburg, Passau,Linz, Graz und Maribor bis Zagreb undweiter nach Karlovac. Wer aus Nord-deutschland/Ostös ter reich anreist, istdamit sicherlich gut beraten. Eindrückeund Hintergrundinformationen erhältman auf der Webseite www.wohlfuehlroute.de.

Transit Österreich

Für KFZ bis 3,5 t verlangt Österreich eineAutobahn-Vignettengebühr von 80,60 €(Jahr) bzw. 24,20 € (2 Monate); das zehnTage gültige „Pickerl“ kostet 8,30 € – esempfiehlt sich somit die Anschaffungzweier 10-Tages-Vignetten (Motorrad32,10 €/12,10 €/4,80 €). Strafe bei Fahrenohne Vignette: 120 €! Damit nicht ge-nug: Die gängige Route Salzburg –Ljubljana via Tauernautobahn und Kara-wankentunnel wird zusätzlich jeweils

einfach mit einer Maut von 10 € (Tau-ern) und 6,50 € (Karawanken) belegt, aufder Route Linz – Graz sind es 4,50 € fürden Bosrucktunnel und 8 € für denGlein almtunnel. Alle Mautrouten undaktuellen Details finden sich unterwww.oeamtc.at, der Homepage des na-tionalen Automobilclubs.

Bei den heimischen Automobilclubskann man eine Prepaid-Maut für diewichtigsten Tunnelstrecken zum glei-chen Tarif buchen. Österreichische Mo-bilfunknetzkunden können zudem Ein-zelfahrten per Mobilfunk buchen (www.paybox.at), für andere Transitreisendekommt auch die Internet-Buchung inFrage (www.asfinag. at). Das KFZ-Kenn-zeichen wird beim Kauf eingegeben, beider Anreise fährt man dann an derMautstation in eine Sonderspur, dasKFZ-Kennzeichen wird per Kamera ge-prüft – fertig. Theoretisch ganz nett,aber: ers tens ist die tatsächliche Zeiter-sparnis vor Ort eher gering (den Stau biszur Mautsta tion kann man damit näm-lich nicht umfahren), zweitens liegt manmit der (bezahlten) Buchung fest, kannalso nicht je nach Verkehrslage flexibelauf eine Umgehungsroute ausweichen(keine Rückerstattung bei Nicht-Nut-zung).

Kfz über 3,5 t müssen eine „Go-Maut-Box“ für einmalig 5 € erwerben (alleGrenzbüros/Tankstellen in Grenznähe)und diese dann mit einem Guthabenvon 50 bis 500 € aufladen. Auf allenmautpflichtigen Strecken wird dann au-tomatisch per Funksignal die entspre-chende Gebühr „abgebucht“. Dieses Sys -tem gilt auch für Wohnmobile, wobeidie Bemautung nach Emissionsklassenautomatisch vorgenommen wird. Infosunter www.go-maut.at.

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Eine Umgehung der Tauernauto-bahn ist möglich, kostet aber Zeit und istnur für zugkräftige Fahrzeuge mit Ein-schränkungen, für Kradfahrer jedochdurchaus empfehlenswert: Tauernauto-bahn Abfahrt „Lammertal“, dann viaRadstadt und Mauterndorf bis Rennweg(Mehraufwand ca. 40 Minuten, maleri-sche Strecke über zwei Pässe); Karawan-kentunnel bei Villach-West via Wurzen-pass (bis 20 % Steigung, für Gespannegesperrt!) nach Kranjska Gora, dortRichtung Bled und Ljubljana (Mehrauf-wand ca. 45 Minuten).

Auch eine Umgehung der Karawan-kenroute ist möglich – hierzu folgt mankurz vor Villach der Autobahn RichtungUdine/Italien, kurz darauf der Beschil-derung „Wurzenpass“; auch hier gilt: vorallem für Biker interessant.

Die Mautpraxis klingt hart, doch mussfairerweise hinzugefügt werden, dasssich die österreichischen Autobahnen imVergleich zu vielen deutschen Streckenin einem hervorragenden Zustand be-finden.

Transit Slowenien

Auch Slowenien erhebt Mautgebührenin Vignettenform, die an den grenzna-hen Tankstellen in Österreich oder vorabüber die Automobilclubs gekauft werdenkönnen: PKW/Gespanne bis 3,5t kosten15 €/Woche oder 30 €/Monat sowie 95 €/Jahr; Motorräder zahlen 7,50 €/Woche,25 €/Halbjahr oder 47,50 €/Jahr. Es istnicht möglich die Plakette für einen inder Zukunft gelegenen Termin entwer-ten zu lassen. Ein im Mai gekauftes Mo-natspickerl wird für den Mai entwertetund ist im Juni nicht mehr gültig. (Kauf-

beleg für Kontrollen aufbewahren undmitführen!) Ausnahme sind die 7-Tages-plaketten, die – wie die österreichischen– für ein anderes Datum als den Kauftaggelocht werden können. Fahren ohnePlakette kostet bis zu 800 Euro Bußgeld!Je nach Heimatort und weiteren Maut-strecken (etwa Tschechien, Schweiz) hatman bis zur Ankunft in Kroatien einehübsche Vignettensammlung an derScheibe kleben.

Mautgebühren in Kroatien

In Kroatien kosten die Autobahnen einemoderate Gebühr, eine Umgehunglohnt keinesfalls; von der slowenisch-kroatischen Grenze zahlt ein Pkw bisSplit (Dalmatien) rund 160 K (ca. 21 €),wer in der Kvarner Bucht bleibt, zahltnur rund 3 €. Die Autobahnen sind aus-gezeichnet, viele Autobahnraststättenbieten Übernachtungsmöglichkeiten, dieSpritpreise sind landesweit identisch(auch an Autobahnen). An der Auto-bahnzufahrt erhält man ein Ticket (gutaufbewahren!), welches man beim Ver-lassen an der Mautstation abgibt, erstdann wird der Routenpreis berechnet.

Die genauen Autobahngebühren (de-tailliert zwischen zwei Ein-/Ausfahrten)kann man unter www.hak.hr – dort denSuchbegriff „Straßengebühren“ eingeben– einsehen und ausdrucken. Für die slo-wenischen Straßengebühren werfe maneinen Blick auf die Seite www.kroatien-information.de/html/kroatische_maut_kroatien.html.

Achtung: für den Transit die gelbePannenweste nicht vergessen. In Kroa-tien selbst ist zudem zu beachten, dassein Satz KFZ-Birnen mitgeführt wird

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und keine (gefüllten) Benzinkanister er-laubt sind! Zum Autofahren in Kroa-tien s.u., Stichwort „Autofahren“.

Autozug

Wer den sommerlichen Autostau Rich-tung Süden vermeiden will, kann vonApril bis Oktober auch die Autozugver-

bindung in Erwägung ziehen. Es beste-hen (nur freitags) Verbindungen vonBerlin-Wannsee, Düsseldorf, Frankfurt(Neu-Isenburg) und Hamburg-Altonanach Triest in Italien. Ab Berlin kannman die Strecke nach Triest je nach Da-tum und Buchungszeitpunkt für 568–833 € hin und zurück mit PKW undzwei Personen im Liegewagen buchen.Teurer wird’s im eigenen Abteil oder imSchlafwagen. Nicht zu verachten: Manspart dabei eine Zwischenübernachtung,Benzingeld, Autoverschleiß und Mautein. Von Triest aus erreicht man Istrien

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r Herrliche Landschaften: Umgehung der Tauernautobahn in Österreich

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und die Kvarner Bucht in rund zweiStunden über die mautfreie Landstraße(beschildert „Fiume“!).

Eine ähnliche Idee verfolgte eine Fa-milie, die ihren Kindern die lange Auto-fahrt ersparen wollte, mit der Anreiseper Bahn nach Villach/Österreich. DerVater fuhr gleichzeitig mit dem Pkw undman traf sich dort. Das Bahnticket koste-te unter 150 € (ein Erwachsener undzwei Kinder).

± DB AutoZug, http://preisfinder.dbautozug.deoder Tel. 01805-241224 (0,14 €/Min.).

Flug

Als Ziel für die Anreise mit dem Flug-zeug zur Kvarner Bucht bietet sich aus-schließlich Rijeka an, wobei der Flugha-fen weit außerhalb auf der Insel Krk beiOmišalj liegt. Geflogen wird hauptsäch-lich von April bis Oktober, wobei imdeutschsprachigen Raum Direktflügevon/nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf,Köln, Frankfurt/M., Frankfurt-Hahn,Stuttgart und Bern auf dem Plan stehen,wenn auch nicht täglich. ZumindestNord- und Mitteldeutschland sind rechtgut in das Streckennetz eingebunden. In-fos unter www.rijeka-airport.hr.

Abgestimmt auf die Flüge pendelt einBus der Fa. Autotrans (www.autotrans.hr) für umgerechnet knapp 5 € vom/zum Flughafen nach Rijeka. Abfahrtvom Busbahnhof Rijeka ist ca. 2½ Stun-den vor dem geplanten Abflug.

Flugpreise

Am teuersten ist es in der Hauptsaisonim Sommerhalbjahr, wenn die Preise fürFlüge in den Sommerferien bzw. im Juliund August besonders hoch sind undüber 300 Euro betragen können. Dasgilt vor allem bei Abflug von internatio-nalen Großflughäfen wie Basel, Ham-burg oder Frankfurt, wo kaum Flüge un-ter 300 € zu haben sind. Germanwingsoder Conder nehmen beispielsweisezwischen 210 € (Köln) und 280 € (Frank -furt), der Billigflieger Ryanair ab Hahnetwa 110 € für ein Rückflugticket zzgl.der individuellen „Serviceentgelte“. GuteSuchmaschinen für Flüge, die auf diekonkreten Anbieter verweisen, sind u.a.:

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190 Anreise

± www.kayak.de± www.swoodoo.com± www.skyscanner.de± http://flug.renego.de± www.liligo.de ± http://cfde.momondo.de

Check-in

Ohne einen gültigen Reisepass oderPersonalausweis kommt man nicht anBord eines Flugzeuges (auch Kinder be-nötigen ein eigenes Reisedokument). Beiden innereuropäischen Flügen sollteman eine Stunde vor Abflug am Schal-ter der Airline eingecheckt haben. EinigeAirlines neigen zum Überbuchen, d.h.,sie buchen mehr Passagiere ein, als Sitzeim Flugzeug vorhanden sind, und werzuletzt kommt, hat dann möglicherweisedas Nachsehen.

Gepäck

In der Economy-Class darf man in derRegel nur Gepäck bis zu 20 kg pro Per-son einchecken und zusätzlich einHandgepäck von 7 kg in die Kabine mit-nehmen, welches eine bestimmte Größevon 55 x 40 x 23 cm nicht überschreitendarf. In der Business Class sind es meist30 kg pro Person und zwei Handge-päckstücke, die insgesamt nicht mehr als12 kg wiegen dürfen. Man sollte sichbeim Kauf des Tickets über die Bestim-mungen der Fluggesellschaft informie-ren. Flüssigkeiten oder vergleichbareGegenstände in ähnlicher Konsistenz(z.B. Getränke, Gels, Sprays, Shampoos,Cremes, Zahnpasta, Suppen) dürfenFluggäste nur in der Höchstmenge von

jeweils 0,1 Liter als Handgepäck mit insFlugzeug nehmen. Die Flüssigkeitenmüssen in einem durchsichtigen, wie-derverschließbaren Plastikbeutel trans-portiert werden, der maximal einen Li-ter Fassungsvermögen hat. Da sich dieseRegelungen ändern können, sollte mansich beim Reisebüro oder der Fluggesell-schaft nach den derzeit gültigen Bestim-mungen erkundigen. Aus Sicherheitsgründen dürfen Ta-schenmesser, Nagelfeilen, Nagelscheren,sonstige Scheren und Ähnliches nicht imHandgepäck untergebracht werden.Man sollte sie unbedingt im aufzugeben-den Gepäck verstauen, sonst werden die-se Gegenstände bei der Sicherheitskon-trolle einfach weggeworfen. Darüberhinaus gilt, dass Feuerwerkskörper,leicht entzündliche Gase (in Sprühdo-sen, Campinggas), entflammbare Stoffe(in Benzinfeuerzeugen, Feuerzeugfül-lung) etc. nichts im Passagiergepäck zusuchen haben.

Anreise mit dem Bus

Von Pauschalreisen abgesehen (Infor-mation und Buchung in jedem Reisebü-ro), gibt es gerade im Bereich des ehe-maligen Jugoslawien (alle Nachfolge-staaten, nicht nur Kroatien), sehr guteund häufige Linienbusverbindungenvon zahlreichen Städten in Deutschlandzu vielen Zielen in Kroatien.

Als beliebtes Ziel kommt z.B. Rijekain der Kvarner Bucht in Betracht: Mankommt gegen 3 Uhr nachts an und fährtdann die Küste entlang zu vielen weite-ren Zielen. Einzelheiten, Fahrpläne undBuchungen sind bei der Deutschen Tou-ring GmbH erhältlich. Die Preise unter-

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liegen nicht den gewaltigen saisonalenSchwankungen der Flugticketpreise undbewegen sich in einem Rahmen vonrund 100 € für die Rückfahrkarte. Aufder Internetseite können Ausgangs- undZielorte gewählt sowie Fahrtzeiten undgenaue Preise (abhängig vom Ausgangs-punkt) abgefragt werden:

± Deutsche Touring GmbH, Am Römerhof 17,60486 Frankfurt am Main, Tel. 069-7903-501, Fax7903-219, www.touring.de.

Die Mitnahme von Reisegepäck ist proPerson auf zwei Gepäckstücke in Koffer-maßen und ein Handgepäckstück be-grenzt. Pro Gepäckstück wird eine Ge-bühr von 3 € beim Einstieg in den Buserhoben. Als Quittung wird eine Ge-päckmarke ausgegeben; das Handgepäckist frei. Wenn es die Gepäckraumkapazi-tät zulässt, kann nach Ermessen der Fah-rer ein drittes Gepäckstück gegen eineGebühr von 5 € mitgenommen werden;es ist daher reine Glückssache, ob manz.B. ein Fahrrad mitnehmen kann odernicht (ordentlich in Karton verpackt).

Wichtig: Die Rückbestätigung (Re-servierung für die Rückfahrt) muss amZielort durchgeführt werden, wofür vorOrt eine Gebühr von umgerechnet etwa3 € erhoben wird.

Anreise mit der Bahn

Direkte Verbindung nach Kroatien be-steht von Deutschland z.B. ab Frankfurt/Main per Nachtzug um 19.54 Uhr mitUmsteigen in München und Ljubljana,Ankunft in Rijeka (Kvarner Bucht) um9.20 Uhr des Folgetages. Abgesehen vonLiegewagenzuschlägen kostet die einfa-

che Fahrt rund 200 €, Teilermäßigungen(z.B. in Deutschland BahnCard, in Ös -terreich VORTEILScard oder in derSchweiz Halbtax-Abonnenten) nicht be-rücksichtigt. Fahrplanauskünfte erteiltjedes Kundencenter der Bahn, onlineunter http://reiseauskunft.bahn.de.

Hinweis für alle, die ihr Fahrrad mit-nehmen wollen: Vielleicht schon in Slo-wenien, spätestens aber in Kroatien wirdder Sportsfreund den heimischen Kar-tenverkäufer verfluchen, denn es interes-siert dort niemanden, was auf der deut-schen, daheim gekauften Fahrrad-Fahr-karte steht. Wenn ein Radtransport nichtvorgesehen ist, wird der Drahtesel nichtmitgenommen! Mit anderen Worten:Der Radtransport ist in Kroatien prak-tisch nicht möglich! Es gibt nur wenigeZüge mit Sperrgutwaggon und diese fah-ren grundsätzlich über Zagreb – eineAnreise nach Rijeka würde also erhebli-che Umwege (und Mehrkosten) mit sichbringen. Wer sein Fahrrad jedoch in eineFahrradtasche packt, reist nicht mit ei-nem „Fahrrad“, sondern mit einem nor-malen Gepäckstück – schon ist das Pro-blem gelöst.

Zur Anreise per Autozug s.o.: „Anrei-se mit dem Auto“.

6g Nächste Seite: Mali Lošinj auf der Insel Lošinj

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194 Ausrüstung und Reisegepäck

Ausrüstung undReisegepäckGrundsätzlich gilt: So wenig wie mög-lich mitnehmen, bei Bedarf kann nahezualles unterwegs nachgekauft werden. Ne-ben Toilettenartikeln und der persön -lichen Bekleidung, die in den Sommer-monaten leicht und luftig sein sollte,könnte eine Basisausrüstung folgender-maßen aussehen:

± Schwimmkleidung, evtl. Schnorchelausrüs -tung (Inseln)± Schuhe: für die Stadt gute Laufschuhe, denn dieKopfsteinpflaster der oft steilen Altstadtgassen sindauch bei Trockenheit glatt wie Schmierseife; für dieBerge Wander- oder gute Sportschuhe; für denStrand Schlappen oder Gummisandalen (Stein-strände!) und Liegedecken o.Ä.± Regenschutz: Ein Schirm kann gleichzeitig alsSonnenschutz dienen; für Fahrrad- und Mopedtou-ren eine leichte Regenjacke ± Sonnenschutz: Sonnencreme sowie Tuch, Hutoder Mütze für Wanderungen oder Sonnenbäder inder heißen Jahreszeit (insbesondere für Kinder!),Sonnenbrille± Taschenmesser: Multifunktionsmesser mitBüchsenöffner, Schere, Feile usw.± Wäscheleine zum Aufhängen der Handwäsche,besser noch ein flexibles Hosengummi± Waschmittel: ein kleines, abgefülltes Glas;kann man zwar vor Ort kaufen, braucht man abermeist nicht auf± Wanderausrüstung: Tagesrucksack, bruchfesteFeldflasche ± Reisewecker für frühe Wanderungen, öffent -liche Verkehrsmittel usw.

Ähnlich wie bei uns werden Reisendemit Rucksack, wenn sie in ein mittleresoder besseres Hotel kommen, zuweilenschräg angesehen. Aber gerade Koffersind das denkbar ungeeignetste Trans-portmittel, wenn man nicht gerade vonHoteltür zu Hoteltür fährt bzw. gefahrenwird. Für alle Zwecke sehr gut bewährthaben sich Reisetaschen. Wer sich über-wiegend in Städten und an Stränden auf-halten will, sollte mit einer Tragetaschemit Schulterriemen gut beraten sein.

Wie in Mitteleuropa versteht es sichvon selbst, dass man in Museen, Kir-chen, guten Restaurants, Casinos usw.angemessene Kleidung trägt, währendan den Stränden, in Touristenorten undauf Wanderungen lockere Freizeitklei-dung völlig in Ordnung ist. Für offizielleAnlässe oder Geschäftsreisen sind Kos -tüm bzw. Anzug und Krawatte unver-zichtbar.

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f Eine Brücke verbindet das Festland mit Krk, der größten Insel der Adria

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Autofahren

„Hinter Wien beginnt der Balkan“, hießes immer – hinsichtlich der Fahrweisevieler Bewohner Ex-Jugoslawiens sicher-lich nicht aus der Luft gegriffen. Trotzder recht häufigen Polizeikontrollen mu-tet manch riskantes Überholmanöverder Einheimischen recht abenteuerlichan. Als Gast im fremden Land sollte manbesonders vorsichtig und defensiv fah-ren, um Unfälle oder Ärger von vorn-herein zu vermeiden.

Straßennetz

Das kroatische Straßennetz ist vollkom-men ausreichend. Die Autobahnen sindausgezeichnet, viele Raststätten bietenÜbernachtungsmöglichkeiten. Trotz et-licher Neubaumaßnahmen muss jedochauf dem Großteil der alten Küsten- und

Landstraßen mit Vorsicht gefahren wer-den. Neben den Autobahnen sind auchdie autobahnähnlichen Schnellstraßenin Istrien sowie die Brücke zur Insel Krkmautpflichtig (s.o.: Anreise“).

Tanken

Tankstellen gibt es reichlich, sowohl anden Haupt- als auch den Nebenstraßen,wobei neben den üblichen Kraftstoffsor-ten auch LPG (Flüssiggas) in Kroatienweit verbreitet und auch an etwa jederzweiten Autobahntankstelle erhältlichist. Anders verhält es sich mit CNG(Erdgas), ein CNG-Netz soll bis 2020auf dem Festland aufgebaut werden.Derzeit noch gibt es lediglich eine einzi-ge Zapfstelle in Zagreb (Gradska plinaraZagreb, Radnicka cesta 1, Industriege-biet, Tel. 01-414648, Mo–Fr 7–23 Uhr,Sa/So 7–15 Uhr). Die Kraftstoffpreisesind landesweit fast identisch (auch anAutobahnen).

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Verkehrsbestimmungen

In Kroatien sind die folgenden Ge-schwindigkeitsbegrenzungen zu beach-ten: 50 km/h in Siedlungen, 80 km/h aufLandstraßen außerhalb von Siedlungen,100 km/h auf Kraftfahrtstraßen und130 km/h auf Autobahnen; für Pkw mitAnhänger gelten außerhalb von Ort-schaften grundsätzlich 80 km/h.

Auf kroatischen Straßen gilt wie auchin Österreich und Slowenien nach vielenJahren des absoluten Alkoholverbotes ei-ne 0,5-Promillegrenze. Ausnahme: fürjunge Kraftfahrer bis 24 Jahre gilt nachwie vor ein absolutes Alkoholverbot.Hierzu eine kleine Anekdote: Ein Pries -ter hat sich gegen die 0,0-Promille-Rege-lung vor Gericht beschwert. Seine Argu-mentation: Er müsse mehrere Gemein-den autofahrend betreuen, am selbenTage oft Messwein trinken und käme soaus beruflichen Gründen auf einen ge-wissen Pegel ...

Weitere Vorschriften: In Kroatien be-steht eine grundsätzliche Anschnall-und für Kradfahrer Helm pflicht. Mitzu-führen sind Verbandskasten, Warn-dreieck, Pannenweste und Abschlepp-seil, auch Ersatzbirnen für die Beleuch-tung sind offiziell Pflicht. Ersatzkanistermit Treibstoff dürfen nicht mitgeführtwerden. Kinder unter 12 Jahren müssenauf dem Rücksitz befördert werden.Tagsüber muss – wie auch in Slowenien,Italien und Österreich – mit Abblend-licht gefahren werden. Und wie in denTransitländern sind während des Fah-rens Mobiltelefone am Ohr verboten –das scheint sich wie bei uns allerdingsnoch nicht überall herumgesprochen zu haben.

Parken

Wichtig sind auch die Parkregelungen,die in fast allen größeren Orten mittler-weile umgesetzt wurden: Das Parken ist(abgesehen von Parkhäusern, z.B. in Za-greb oder Dubrovnik) nur auf farbigmarkierten Parkflächen erlaubt. Dabeisteht „Rot“ für 60 Min., „Gelb“ für 120Min. und „Grün/Blau“ für 180 Min., diein aller Regel Mo bis Fr 7–20 Uhr undSamstag bis 14 Uhr gebührenpflichtigsind (Parkscheinautomaten – Münzensammeln!).

Papiere

An Pkw-Papieren sind Führerscheinund Kfz-Zulassungsschein Pflicht; die„Grüne Versicherungskarte“ der KFZ-Versicherung ist ebenfalls vorgeschrie-ben (auch für Bosnien-Herzegowina).

Wer mit einem Mietfahrzeug unter-wegs ist (Wohnmobil, Leihwagen), be-nötigt eine Vollmacht des Vermieters –Vordrucke stellen die Automobilclubszur Verfügung. Außerdem ist, wie bei je-der Auslandsreise, der Kfz-Schutzbriefeines Automobilclubs ratsam.

Unfälle

Bei Unfällen sollte man unbedingt einepolizeiliche Unfallbestätigung ausstel-len lassen! Nur damit ist die problemloseAusreise möglich, da Fahrzeuge mit auf-fälligen Karosserieschäden die Grenzenicht passieren dürfen, ehe der (mögli-che) Verkehrsunfall nachweislich gere-gelt wurde. Für die heimische Versiche-rung und um langwierige Schadenser-

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197Autofahren

satzprozesse zu vermeiden unbedingtdas mehrsprachige Formular „Europäi-scher Unfallbericht“ (Automobilclubs)mitführen und zusammen mit dem Un-fallgegner ausfüllen!

Notruf/Pannenhilfe

Die Pannenhilfe des kroatischen Auto-clubs HAK ist unter Tel. 987 durchge-hend erreichbar (aus Mobilnetzen unter01987). Man achte auf die Aufschrift„Pomoć na cesti 987“ – andere Pannen-helfer sind wesentlich teurer.

± Crikvenica: Kralja Tomislavova 113, Tel. 051- 785060± Krk: Radića 13, Tel./Fax 051-221-159 ± Rijeka: Dolac 11, Tel./Fax 051-212-442 ± Senj: Obala Kr. Zvonimira 14, Tel./Fax 053-881120

Hilfe ist z.B. für ADACPlus-Mitgliederoder ÖAMTC-Mitglieder teilweise kos -tenlos. Man kann sich auch direkt an sei-nen Automobilclub wenden. Hier diedrei größten für Deutschland, Öster-reich und die Schweiz:

± ADAC, in Zagreb Tel. 01-3440666, sonst inDeutschland (auch aus dem Ausland) Tel. 0180-222222; unter (D-)Tel. 089-222222 gibt es Adressenvon deutschsprachigen Ärzten in der Nähe des Urlaubsortes (Liste auch vorab anforderbar).± ÖAMTC, in Zagreb Tel. 01-3440644, sonst inÖsterreich Tel. 01-2512000 oder 01-2512020 fürmedizinische Notfälle. Als allgemeine Notrufnum-mer wurde die 0800-133133 des ÖAMTC aufge -nommen.± TCS, (CH-)Tel. 022-4172220 (Einsatzzentrale)und 0844-888111 (24-Stunden-Service).

Landkarten

Sehr empfehlenswert ist die Kroa tien-Karte aus dem world mapping projectdes REISE KNOW-HOW Verlages, bei derdie komplette Küstenre gion im Maßstab1:300.000 abgebildet ist (der OstteilKroatiens hat den Maßstab 1:700.000).Die Karte besteht aus reiß- und wasser-fes tem Papier, ist GPS-genau und mitHöhenlinien versehen. Außerdem sinddie wichtigsten Sehenswürdigkeitenmarkiert, ein Register verzeichnet alleOrte. In der gleichen Reihe ist eine Kartevon Istrien im Maßstab 1:70.000 er-schienen.

Leihwagen

Zahlreiche international renommierteUnternehmen (Avis, Hertz) bieten ihrenService auch in Kroatien an und sind anden Flughäfen sowie in größeren Ortenvertreten. Die Preise liegen in Kroatienüberdurchschnittlich hoch – unter 50 €pro Tag ist kaum ein Kleinwagen zu ha-ben, die namhaften Vermieter verlangenin der Hauptsaison oft das Doppelte!Günstiger sind Fahrräder und Mopeds,die von kleineren Händlern in vielenTouristenorten vermietet werden. In al-ler Regel ist unabhängig vom Fahrzeugeine Kaution zu entrichten. Auf die Ver-mietstellen/Agenturen vor Ort wird inden Ortsbeschreibungen hingewiesen.

Die meisten Verleihstellen schließenGrenzübertritte (etwa nach Montene-gro oder Bosnien-Herzegowina) auch zuTagesbesuchen aus, Ausnahme ist nachErprobung durch Leser z.B. die Fa. Hertz(www.hertz.de). Andere Leser haben mitkroatischen Leihwagen sehr schlechte

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198 Diplomatische Vertretungen, Ein- und Ausreisebestimmungen

Erfahrungen in Montenegro gemacht(willkürliches Abschleppen mit hoherAuslöse usw.).

DiplomatischeVertretungen

Die Republik Kroatien unterhält diplo-matische Beziehungen zu über hundertLändern, von denen etwa die Hälfte ihreBotschaft in Zagreb hat, einige Länderunterhalten zudem Konsulate in Rijeka,Split und Dubrovnik.

Heimatvertretungen in Kroatien

± Deutsche Botschaft (Njemačko Veleposlanst-vo), Ulica Grada Vukovara 64, Zagreb, Tel. 01-6300100 und bei dringenden Notfällen mobil 098-227136.± Honorarkonsulat der BundesrepublikDeutschland, Svačiceva 4, Split, Tel. 021-409347.± Österreichische Botschaft (Austrijsko Ve -lepos lanstvo), Jabukovac 39, Zagreb, Tel. 01-4881050.± Konsulat der Republik Österreich (AustrijskiKonzulat), Stipana Istranina Konzula 2, Rijeka, Tel.051-338554; Klaiceva poljana 1, Split, Tel. 021-322535.±Botschaft der Schweiz (Švicarsko Velepos-lanstvo), Bogoviceva 3, Zagreb, Tel. 01-4878800.

Kroatische Vertretungen im deutschsprachigen Raum

± Botschaft der Republik Kroatien, Ahorn -str. 4, 10787 Berlin, Tel. 030-21915514, Fax 236

28965. Konsulate in Bonn, Düsseldorf, Frank -furt/M., Hamburg, München und Stuttgart; siehewww. auswaertiges-amt.de und http://de.mfa.hr. ± Botschaft der Republik Kroatien, Heuberg-gasse 10, 1170 Wien, Tel. 01-4802083, Fax 4802942. Konsulate in Telfs und Graz; siehe www.bmeia. gv. at.± Botschaft der Republik Kroatien, Thun -str. 45, 3005 Bern, Tel. 031-3520275, Fax 3520373.Konsulat in Zürich, Bellerivestraße 5, Tel. 044-4228318, www. eda.admin. ch.

Ein- und Ausreise-bestimmungen

Die Republik Kroatien ist mit Wirkungvom 1.7.2013 Vollmitglied der Euro-päischen Union. Für die Einreise nachKroatien mit einer geplanten Aufent-haltsdauer von bis zu drei Monaten ge-nügt somit ein gültiger Personalaus-weis. Diesen sollte man zwar auch fürdie sehr seltenen Personenkontrollen beisich haben, er wird aber insbesonderevon Vermietern für die Anmeldung bzw.Kurtaxe benötigt. Schweizer und Rei-sende durch Bosnien-Herzegowina(z.B. nach Süddalmatien) sollten einenReisepass mitführen (auch wenn in derPraxis oft ein Ausweis genügt).

Seit 2012 sind Kindereinträge im Rei-sepass der Eltern ungültig und berechti-gen das Kind nicht mehr zum Grenz-übertritt. Somit müssen alle Kinder (abder Geburt) bei Reisen ins Ausland überein eigenes Reisedokument verfügen.Impfvorschriften bestehen keine.

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199Ein- und Ausreisebestimmungen

Mitnahme von Tieren

Für die Mitnahme von Tieren wird eingültiger und aktualisierter Impfpass(Tierarzt) benötigt. Achtung: Auchschon für die Durchreiseländer inner-halb der EU muss für das Tier eine ord-nungsgemäße Tollwutschutzimpfungund ein EU-Heimtierausweis („Pet Pass-port“ genannt) oder übergangsweise derbisherige Impfausweis vorgelegt werden.Darüber hinaus muss das Tier neuer-dings mit einem Microchip gekenn-zeichnet sein.

Zoll in Kroatien

Auf Gegenstände des persönlichen Be-darfs in üblichen Mengen wird kein Zollerhoben. Ansonsten gelten die interna-tionalen Höchstmengen: 200 Zigarettenoder 250 g Tabak, 50 ml Parfum, 250 mlEau de Toilette, 1 l Spirituosen oder 1 lWein.

Wertvollere professionelle und tech-nische Ausrüstung muss deklariert wer-den (nicht aber die private Kamera- oderTauchausrüstung). Die Ein- und Aus-fuhr von Devisen ist in unbegrenzterHöhe zulässig.

Mehrwertsteuer

Für in Kroatien gekaufte Waren (mitAusnahme von Treibstoffen; auch nichtDienstleistungen/Mieten usw.) kann dieMehrwertsteuer (PDV, derzeit 23 %) aufRechnungen von über 500 Kuna rücker-stattet werden. Beim Kauf verlangt manhierzu das Formular PDV-P, welchesvom Verkäufer ausgefüllt werden muss.

Bei der Ausreise lässt man diese Rech-nungen vom Zollamt gegenbestätigen.Die Mehrwertsteuer kann dann inner-halb von sechs Monaten rückerstattetwerden: entweder persönlich beim Ver-käufer, bei dem die Ware gekauft wurde,oder postalisch (Adresse des Verkäufers)unter Angabe der Kontonummer, auf dieder Betrag eingezahlt werden soll. DieErstattung erfolgt innerhalb von 15 Ta-gen nach Eingang.

Zoll in den Heimatländern

Bei der Rückkehr gibt es auch auf euro-päischer Seite Freigrenzen, Verbote undEinschränkungen. Folgende Freimengendarf man zollfrei einführen in die EUund die Schweiz:

± Tabakwaren (für Personen ab 17 Jahren): 200Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder250 g Tabak oder eine anteilige Zusammenstellungdieser Waren.± Alkohol (für Personen ab 17 Jahren) in die EU:1 l Spirituosen (über 22 Vol.-% ) oder 2 l Spirituosen(unter 22 Vol.-%) oder eine anteilige Zusammen-stellung dieser Waren, und 4 l nicht-schäumendeWeine, und 16 l Bier; in die Schweiz: 2 l bis 15Vol.-% und 1 l über 15 Vol.-%.± Andere Waren (in die EU): für See- und Flugrei-sende bis zu einem Warenwert von insgesamt430 €, über Land Reisende 300 €, alle Reisende un-ter 15 Jahren 175 € (bzw. 150 € in Österreich); (indie Schweiz): neuangeschaffte Waren für den Pri-vatgebrauch bis zu einem Gesamtwert von 300 SFr.Bei Nahrungsmitteln gibt es innerhalb dieser Wert-freigrenze auch Mengenbeschränkungen.

Wird die Wertfreigrenze überschritten,sind Einfuhrabgaben auf den Gesamt-

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200 Einkaufen und Souvenirs

wert der Ware zu zahlen und nicht nurauf den die Freigrenze übersteigendenAnteil. Die Berechnung erfolgt entwederpauschal oder nach dem Tarif jeder einzelnen Ware zuzüglich sonstigerSteuern.

Einfuhrbeschränkungen bestehen u.a.für Tiere, Pflanzen, Arzneimittel, Betäu-bungsmittel, Feuerwerkskörper, Lebens-mittel, Raubkopien, verfassungswidrigeSchriften, Pornografie, Waffen und Mu-

nition; in Österreich auch für Rohgoldund in der Schweiz auch für CB-Funk -geräte.

Nähere Informationen

± Deutschland: www.zoll.de oder beim Zoll-Info-center Tel. 069-46997600.± Österreich: www.bmf.gv.at oder beim ZollamtKlagenfurt Villach Tel. 01-51433-564053.± Schweiz: www.ezv.admin.ch oder bei der Zoll-kreisdirektion in Basel Tel. 061-2871111.

Einkaufenund Souvenirs

Man wird als Selbstverpfleger gar nichtumhin kommen, von dem leckeren, fri-schen Obst und Gemüse zu kosten, dasauf den lokalen Märkten und oft aucham Straßenrand angeboten wird.

Frischfleisch und Fisch kauft man inder mesnica (Fleischerei, Metzgerei) undin der ribarnica (örtliche Fischhalle), wohauptsächlich vormittags Muscheln,Tintenfische, Scampi und diverse Speise-fische je nach Saison fangfrisch verkauftwerden – für Fischfreunde ein Muss!

Bäckereien (pekarna) gibt es in jedemOrt; Brote und Teigwaren sind durchwegsehr preiswert, wobei überwiegend mitWeizenmehl gebacken wird (ein LaibWeißbrot kostet ca. 9 K). Kuchenteilchensind sehr preiswert und lecker – es gibtviele Sorten, einfach mal durchprobie-ren! Die bekanntesten sind fritule, kros -tule, Strudel, cukerančići und die pikantgefüllten burek (s.u.). In kleineren Orten,

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Einige Richtpreise

± Brot: 14–15 K± Butter: 15 K± Wurst und Käse: durchschnittlich 20 % teurer als bei uns± Eier: 1,50 K± Eiscreme (Riesenkugel): 6–8 K

Obst und Gemüse (1 kg)± Paprika: 6–8 K± Tomaten: 7 K± Trauben: 11–16 K± Bananen: 11–12 K± Pfirsiche: 16 K± Kohl: 6 K± Zucchini: 7–8 K± Melonen: 4–5 K± Kartoffeln: 5 K

Im Lokal± Bier: 15–20 K (0,5 l)± Softdrink: 12–16 K± Kaffee: 6–8 K± Cappuccino: 10–12 K

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201Elektrizität, Essen und Trinken

seltener in großen, steht zu bestimmtenTageszeiten ein Bäckereiwagen mit ei-nem Grundsortiment frischer Brote undKuchen.

Eier, Frischmilch, Konserven, Geträn-ke aller Art und ein ähnliches Angebotwie in westeuropäischen Lebensmittel-märkten sind in Mini-Märkten (größere„Tante-Emma-Läden“) oder Super-märkten erhältlich, die sich rapide anden Hauptverbindungsstraßen der grö-ßeren Orte ausbreiten.

Unübersehbar dem italienischen Ein-fluss sind – neben den Pizzerien – dievielen Eisdielen („Gellateria“) zuzu-schreiben. Im Gegensatz zu früherenJahren kann das Speiseeis heute als sehrgut bezeichnet werden.

Was kann man mitbringen? Von kit-schigen Erinnerungsstücken abgese-hen, die in den Touristenorten angebo-ten werden, könnte eine Spitzendeckeoder eine Strickjacke gerade älterenMenschen Freude machen. Auch Holz-schnitzereien, etwa Puppen mit Regio-naltrachten, sind bei Sammlern sehr be-liebt. Als Idee für die Wohnungsgestal-tung sei erwähnt, dass es in den kroati-schen Städten unendlich viele Künstlergibt, die moderne Aquarelle, Radierun-gen, Plastiken und vieles mehr feilbieten.

Mehr als ein Verlegenheitssouvenirsind lokale Weine und Schnäpse, allenvoran das auf jedem Bauernhof gebrann-te Nationalgetränk Sliwowitz. In Tou -ris tenorten bekommt man diesen Pflau-menbranntwein als verdünnten Fuselmit künstlichen Aromen, aber in schö-nen Flaschen, oft mit Kräutern oder ein-gelegten Früchten. Richtig guten Schnapserhält man auf den Höfen – einfach aufSchilder wie „Vino“ und „Šlivovica/Raki-ja“ achten.

Elektrizität

Die Stromspannung beträgt wie bei uns230 V bei 50 Hz, die Steckdosen sindlandesweit ohne Adapter nutzbar.

Essen und Trinken

Kroatien kann sich einer ausgezeichne-ten Küche überall im Lande und auf denInseln rühmen. Es versteht sich vonselbst, dass die unterschiedlichen Regio-nen ihre eigenen kulinarischen Spezia-litäten hervorgebracht haben.

Fisch

Aufgrund der Lage am Meer sind Fisch-gerichte, Hummer, Scampi, Muschelnund andere Meeresfrüchte typisch fürdie meisten der in diesem Buch be-schriebenen Küstenorte. Typische Spei-sefische sind Goldbrasse, Wolfbarsch,Drachenkopf und Rotbrasse. Sehr be-liebt sind auch Krebs- und Seepolypen-salat, Austern sowie Jakobs- und Mies-muscheln, dondole genannt. Ferner dür-fen gegrillte Sardinen oder Sardellen(köstlich!) auf den Speisekarten nichtfehlen.

Nudeln

Nicht zu verachten sind besonders inZentralkroatien und Istrien die hausge-machten Nudeln, z.B. Makkaroni mit

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202 Essen und Trinken

Fleischsauce. Maultaschen (fuži), gnoc-chi mit Wild und krafi (mit Käse gefüllteRavioli) mit Fleischsauce sind Gerichte,deren Rezepte hier von Generation zuGeneration weitervererbt werden.

Maneštra, Würste, žarebnjak

Die unersetzliche maneštra (Minestrone,Gemüsesuppe) mit Bohnen und jungemMais oder Gerstenkorn, hausgemachteWürste und žarebnjak (geräuchertesSchweinskarree) mit Sauerkraut sindtraditionelle „Hausmannskost“, die inalten Weinstuben und Lokalen (gostioni-ca, konoba) serviert wird.

Eine kulinarische Besonderheit Slawo-niens, das man evtl. im Transit überTschechien passiert, ist das exzellenteGulasch, welches auf die kulturelle NäheDonaukroatiens zur „Urheimat des Gu-lasch“ (Ungarn) hinweist.

r Paprika und Knoblauch – Grundbestandteile der kroatischen Küche

Rohschinken und Schafskäse

An kleinen, kalten Speisen seien der aus-gezeichnete Rohschinken (pršut) undSchafskäse (sir) erwähnt, ergänzt durchselbst gebackenes Brot (kruh).

Spanferkel

Unübersehbar sind die entlang der Stra-ßen scheinbar unentwegt rotierenden,knusprigen Spanferkel (svinjetina), dieman mal gekostet haben sollte. In derRegion Kvarner beschränkt sich diesedeftige Leckerei hauptsächlich auf dieInsel Cres (Hochburg: rund um Osor).

Gegrillte Kleinigkeiten

Gegrillte Kleinigkeiten wie čevapčići(čevapi, Hackfleischröllchen), pljeskavi-ca (Frikadellen) oder ražnjići (Fleisch-spieße) werden mit ajvar, einer roten Pa-prikapaste, serviert.

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203Essen und Trinken

Burek

Sehr beliebt sind auch warme burek(Blätterteigtorte, in Bäckereien), die mitSpinat, Käse, Hackfleisch oder Apfelgefüllt sind, eine – wie auch das Lammam Spieß – von den muslimischen Bos-niern übernommene Spezialität.

Beilagen, Gemüse

Die beliebtesten Beilagen sind Reis,Pommes Frites und Brot; an Gemüsewerden je nach Saison Mangold, Toma-ten, Feldsalat, Wildspargel, Zucchini,Bohnen, Erbsen und Oliven gereicht.

Getränke

An Getränken steht zuvorderst der hei-mische Wein in diversen Sorten, zu nen-nen sind vor allem Pleškavica (weiß undrot), Malvasia-Weißwein, Teran- undBorgonja-Rotwein sowie Hrvatica-Rosé,im Süden die bekannten Pelješac-Weine.Hausmarken können übrigens in denmeisten Orten (Schilder „vino“ beach-ten) direkt vom Erzeuger für ca. 10 K proLiter gekauft werden, ebenso Schnäpse,allen voran Šljivovica (Pflaume) undKruškovac (Birne), wobei besonders diehandwarm getrunkene Mischung Juliška(Pflaume und Birne) zu empfehlen ist.Als typischer Aperitif wird gern derüberall erhältliche, sehr milde Likör-wein Prošek getrunken. Bei der Jugendist Bambus aus Rotwein und Cola inoder auch Gemišt (Weißweinschorle),auch Bevanda genannt. Auch Bier trin -ker können getrost zu kroatischen Mar-ken greifen.

Als Durstlöscher empfiehlt sich Mine-ralwasser, das mit oder ohne Kohlen-säure („gaz“) in Kunststoffflaschen inSupermärkten vertrieben wird.

Auf Glasflaschen wird wie bei uns teil-weise Pfand erhoben (z.B. Bier, be-stimmte Mineralwassersorten). Die Fla-schen kann man prinzipiell ausschließ-lich in dem Geschäft, in dem sie gekauftwurden, gegen Vorlage des Kaufbeleges(gilt als Pfandschein) zurückgeben! Plas -tikflaschen sind fast immer pfandpflich-tig und können nur bei ganz bestimmtengroßen Supermärkten – ohne Kaufbeleg– zurückgegeben werden (auch in einemanderen Markt derselben Kette). Mansollte also beim Kauf im Urlaubsort fra-gen, was pfandpflichtig (Flaschenpfand:„kaucija za boce“) ist und wo es abgege-ben werden kann.

Restaurants

Ausländische Restaurants sind relativselten in Kroatien zu finden – mit Aus-nahme der allgegenwärtigen Pizzerien,die gleichzeitig auch die günstigsten Lo-kale in Kroatien sind.

Ein Wort zum Preisgefüge: Essen ge-hen in Kroatien ist im Durchschnitt im-mer noch rund 10 % günstiger als inÖsterreich oder Deutschland, von derSchweiz ganz zu schweigen. Grundge-richte scheinen geradezu billig zu sein,man darf sich jedoch nicht täuschen las-sen: Beilagen werden extra bestellt undgesondert berechnet. Recht günstig sindgemischte Platten für zwei Personen, et-wa Fisch für 220–280 K oder Grillfleischfür 180–220 K. Als Faustregel gilt: Je wei-ter weg von der Küste, desto uriger, ori-ginaler und preiswerter!

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206 Feste und Feiertage, Geld

Feste undFeiertage

Neben den gesetzlichen Feiertagen wirdin fast allen Orten mindestens ein loka-les Fest im Jahr gefeiert, von zahllosenVeranstaltungen, Ausstellungen, Sport-wettkämpfen usw. ganz abgesehen. Sehrinteressant ist in diesem Zusammenhangdie Website www.istra.com/events/pregled.html, wo nach Eingabe des geplan-ten Aufenthaltszeitraumes und -ortes alle entsprechenden Veranstaltungenund Feste angezeigt werden.

± 1. Januar: Neujahr± 6. Januar: Heilige Drei Könige± März/April: Ostern± 1. Mai: Tag der Arbeit± 30. Mai: Staatsfeiertag (kroatischer Parla-mentsbeschluss von 1991 zum Austritt aus der BR Jugoslawien)± 22. Juni: Antifaschismustag± 5. August: Staatsfeiertag; Rückeroberung der Krajina 1995± 15. August: Mariä Himmelfahrt± 8. Oktober: Unabhängigkeitstag± 1. November: Allerheiligen± 25. und 26. Dezember: Weihnachten

Geld

Die nationale Währung heißt Kuna (K;1 Kuna = 100 Lipa), das kroatische Wortfür „Marder“ (siehe Exkurs). Im Ge-brauch sind Münzen zu 1, 2, 5, 10, 20und 50 Lipa sowie 1, 2 und 5 Kuna, fer-ner Geldscheine im Wert von 5, 10, 20,50, 100, 200, 500 und 1000 Kuna.

Die kroatische Währung wurde imZusammenhang mit den EU-Aufnah-meverhandlungen in einem engen Kor-ridor an den Euro gebunden, sodassgroße Schwankungen nicht zu erwartensind. Mit dem EU-Beitritt der RepublikKroatien wird es noch mindestens dreiweitere Jahre bis zur Einführung desEuro dauern.

Bargeldtausch

Devisen werden in Banken, Wechsel-stuben, auf Postämtern sowie in denmeisten Reisebüros, Hotels und anCampingplätzen gewechselt. Es emp-fiehlt sich nicht, Kuna schon zu Hausezu tauschen, denn der Wechselkurs vorOrt ist deutlich besser. In Kroatien wie-derum bieten die Banken den besserenKurs als Hotels oder Andenkenläden.Wechselstuben sind unkomplizierter,aber un günstiger.

Die Banken sind von 7 bis 19 Uhr ge-öffnet, samstags bis 13 Uhr; mancheBanken in größeren Städten sind auchsonntags geöffnet (meist in touristi-schen Orten); für Schecks werden 1,5 %,für Bargeldtransaktionen 1 % Kommis-sion verlangt (besser als Wechselstuben).

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207Geld

Wechselkurse (Stand: Juli 2013)± 1 € = 7,40 K, 1 K = 0,13 €± 1 SFr = 6,12 K, 1 K = 0,16 SFr

Kreditkarten

In den meisten Hotels, Restaurants undGeschäften kann mit gängigen Kredit-karten (American Express, Diners Club,Mastercard, Visa) bezahlt werden. FürBarabhebungen per Kreditkarte werdenje nach ausstellender Bank Gebührenvon bis zu 5,5 % berechnet, für das bar-geldlose Zahlen im Ausland dagegen nur1–2 %.

EC-/Maestro-Karte

Sehr praktisch sind die Geldautomaten(auch Deutsch in der Sprachauswahl) anden Banken, wo mit Maestro-(EC-)Kar-te und PIN-Code bis zu 3000 Kuna proTransaktion (Maximum schwankt jenach Geldinstitut) abgehoben werdenkönnen. Es kommt allerdings manchmalzu sogenannten „Verbindungsschwierig-keiten“, sodass man nicht unbedingt aufden letzten Drücker versuchen sollte,Geld abzuheben!

Jede Bank legt selbst fest, wieviel frem-de Kunden an ihren Automaten zahlenmüssen, wobei die Gebühren zwischen1,75 € und 7,50 € pro Abhebung (in Ein-zelfällen bis zu 10 €) betragen. Seit 2011zeigen Geldautomaten zwar in Deutsch-land vor der Abhebung die Gebühr anund der Kunde kann noch entscheiden,ob er den Vorgang fortsetzt oder zu ei-nem anderen, für ihn günstigeren Geld-automaten wechselt. Diese „Gebühren-anzeige“ fehlt jedoch in Kroatien (noch).

Wissenswerteszur kroatischenWährung

Die Bezeichnung Kuna für die kroatischeLandeswährung reicht viele Jahrhundertezurück und beweist allein durch ihren Namendie ehemalige Tauschwirtschaft unter denMenschen. „Kuna“ bedeutet nämlich nichtsanderes als „Marder“, ein Hinweis darauf,dass vor der Verbreitung von Gold und Geldals allgemeinem Zahlungsmittel die einfa-chen Kroaten mit den auf der Jagd erbeute-ten Marderpelzen bezahlten. Auf den kroati-schen Kuna-Münzen ist das Tierchen ver-ewigt. Recht ähnlich ist auch der ethymologi-sche Hintergrund des russischen Rubel, der„das Abgeschlagene“ bedeutet, da die Händ-ler Silberbarren bei sich trugen, von denensie beim Bezahlen mit der Axt etwas „ab-schlugen“. Derartige Tauschwirtschaftenwie beim Kuna sind auch aus anderen Kultu-ren bekannt, etwa aus der Südsee, wo manMuscheln als Zahlungsmittel verwendete.

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208 Informations stellen

Dafür allerdings erhält der Kunde denamtlichen Mittelkurs, der etwas günsti-ger ist als der Verkaufskurs von Kuna beiBarumtausch vor Ort. Unter dem Strichgewinnt sowieso immer die Bank. Magauch der Barumtausch-Kurs auf den ers -ten Blick minimal besser erscheinen, soist die Sicherheit gegen Verlust des Bar-geldes den kleinen Aufschlag durchauswert. Alternativ kann man bei Postäm-tern als Postbankkunde preiswert Geldabheben oder auch Bargeld tauschen.

Auch in großen Supermarktkettenkann direkt mit der EC-Karte gezahltwerden, wobei dies wegen der genann-ten Gebühren nur bei Großeinkäufenempfehlenswert ist.

Bei Verlust der Maestro-(EC-) oderKreditkarte sollte man diese umgehendsperren lassen und schnellstmöglich dieausstellende Bank informieren (sieheKapitel „Notfälle“).

Preise und Reisekosten

Kroatien ist immer noch eines der güns -tigeren Reiseziele Europas. Die Ver-pflegung im Land ist preiswert, vor al-lem dann, wenn man auf Märkten undin Bäckereien einkauft. Auch bei denUnterkünften finden sich manchmalSchnäppchen. Dazu muss man sich na-türlich etwas umsehen (Zeitschriften)oder das Internet durchforsten – Wo-chenpreise von 200 €/p.P. in einem Hotelsind durchaus normal. Auch Ferienwoh-nungen können vorab gebucht werden,„Wiederholungstäter“ vereinbaren ohne-hin oft mit dem Vermieter für dennächs ten Urlaub eine direkte Buchung.

Die Treibstoffpreise nähern sich im-mer mehr den mitteleuropäischen an.

Insgesamt kann eine vierköpfige Familiefür einen dreiwöchigen Camping- oderApartmenturlaub mit rund 3000 € (Ein-trittsgelder und Kosten für eigene Anrei-se inbegriffen) rechnen. Richtpreise für Lebensmittel siehe unter „Einkaufenund Sou venirs“.

Informations -stellen

Für einen Urlaub in Kroatien steht eineFülle von nationalen, regionalen und lo-kalen Informationsstellen zur Verfü-gung, bei denen man sich vorab ausführ-lich informieren und/oder Buchungenvornehmen kann.

Touristik büros außerhalb Kroatiens

Außerhalb des Landes bieten die „klassi-schen“ Touristikvertretungen KroatiensInformationen, Hilfestellungen und Li-teratur zur Reisevorbereitung. Die Kroa-tische Zentrale für Tourismus ist im In-ternet zu finden unter www.croatia.hr.Die Seite umfasst neben landesweitenallgemeinen Informationen und Reise-möglichkeiten eine Suchmaschine zu di-versen Unterkunftsarten. In Deutsch-land, Österreich und der Schweiz kannman auch Kontakt mit der Vertretungvor Ort aufnehmen:

± Deutschland: Kaiserstr. 23, 60311 Frankfurt,Tel. 069-2385350, Fax 23853520; Rumfordstr. 7,80469 München, Tel. 089-223 344, Fax 223377,www.kroatien.hr.

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209Informations stellen

± Österreich: Am Hof 13, 1010 Wien, Tel. 01-5853884, Fax 585388420, www.kroatien.at.± Schweiz: Badenerstr. 332, 8004 Zürich, Tel.043-3362030, Fax 362039, www.kroatien-tourismus.ch.

Touristik büros in Kroatien

Wichtig für Touristen vor Ort ist dieNummer 0800-200-200, eine landesweitkostenlose Informations-Hotline derKroatischen Zentrale für Tourismus.

± Zentrale für Tourismus, Iblerov Trg 10/IV,10000 Zagreb, Tel. 01-4699333, Fax 01-4557827,www.htz.hr, www.kroatien.hr.

Daneben existieren einige regionaletouristische Informationsstellen derGespanschaften (Verwaltungsbezirke).Diese Stellen bieten reichhaltiges Pro-spekt- und Informationsmaterial zu denjeweiligen Regionen, ohne einen kon-kreten Ort besonders hervorzuheben,und sind daher neutraler als die lokalenTouristeninformationen, die ihren je-weiligen Ort propagieren.

± Primorsko-Goranska (Tourismusverbandder Region Kvarner), Nikole Tesle 2, 51410 Opa-tija, Tel. 051-272988, 272665, Fax 272909, www.opatija-tourism.hr.

Für einige Nachbarregionen:± Istarska (Istrien), Pionirska 1, 52440 Poreč, Tel.052-452500, Fax 452811, www.istra.hr/de.± Karlovačka (Raum Karlovac), Ambroza Vra-niczanya 1, 47000 Karlovac, Tel. 047-615320, Fax615320; www.tzkz.hr.± Zadarska (Zadar und Norddalmatien), Leo-polda Mandića 1, 23000 Zadar, Tel. 023-315107,315316, Fax 315107, 315316, www.zadar.hr.

Lokale Touristeninformationen

In Kroatien ist die Institution des soge-nannten Turist-Biro (auch „Informa -tion“ oder „Tourist Service/Agency“oder ähnlich) praktisch allerorts vertre-ten; hier handelt es sich um kommer-zielle Agenturen, die Privatunterkünftevermitteln, Geld wechseln, Ausflüge or-ganisieren, Angel- und Tauchlizenzen(nicht alle) ausstellen usw. Dieser Serviceist nicht umsonst, Auskünfte – etwa inForm von Stadtplänen – kosten. Für dieOrganisation von Fremdenzimmernund Ferienwohnungen sind diese Insti-tutionen manchmal unumgänglich (sie-he „Unterkunft“), für normale touristi-sche Anliegen (Hintergrundinfos zumOrt, Faltblätter, Stadtpläne usw.) emp-fiehlt sich jedoch grundsätzlich der Be-such der „richtigen“ Touristeninforma-tionen in den einzelnen Orten, kroatisch„Turistična Zajednica Grada ...“ (Touris-musverband der Stadt ...). Die lokalenInformationsbüros sind in den jewei -ligen Ortsbeschreibungen aufgeführt.Diese verfahren in Bezug auf Informati-onsmaterial, insbesondere Karten, Wan-derpläne usw., insbesondere auf den In-seln, auf unterschiedliche Art und Wei-se. Während in einem Ort das Materialkostenlos ausgegeben wird, werden inanderen Orten (derselben Insel) auf einund dieselben Karten bisweilen Gebüh-ren von mehreren Euro erhoben.

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210 Internet, Kinder auf der Reise

InternetSpezielle Hinweise besonders zu Unter-künften sind im Kapitel „Unterkunft“ zufinden, wichtig sind auch die offiziellenSeiten der „Zentrale für Tourismus“(s.o.). Linkhinweise zu den einzelnenStädten und Regionen sind in den jewei-ligen Ortsbeschreibungen angegeben.Einige besonders empfehlenswerte In-ternetseiten sind:

± www.istra.comSehr interessant und informativ; unter der Katego-rie „Preise“ können zu allen Hotels, Pensionen, Cam-pingplätzen (inklusive FKK) usw. die aktuellen Prei-se (in Euro) des laufenden Kalenderjahres abgeru-fen werden.± www.kroatien.netzstart.netEine sehr gute Homepage. Die Themen der exzel-lenten Linksammlung reichen von Nationalparks,Verkehrsnachrichten und Sport über Webcams undKreativurlaub bis hin zu Stadtplänen und Unter-kunftsbuchung.± www.hak.hrSeite des kroatischen Automobilclubs.± www.kroatien.hr, www.croatia.hr,www.htz.hrOffizielle Website der kroatischen Fremdenver-kehrsämter.± www.crm.deDas Centrum für Reisemedizin bietet allgemeine Infos und Hintergründe zur Gesundheit bzw. zuKrankheiten, konkrete Infos zum gewünschten Rei-seland, viele sonstige reise-/gesundheitsrelevanteAdressen.± www.reise-ziele-online.de/kroatienBeschreibungen der Küstenziele (einschl. größererInseln) Kroatiens.± www.jadro.deDeutschsprachige Online-Zeitschrift zu Kroatien mitweit gefächerten aktuellen Themen.

± www.reiseinfo-kroatien.comTouristische Highlights und Hintergrundinformatio-nen mit interaktiven Karten und brauchbarem Tau-cher-Bereich.± www.kvarnerbucht.comOrdentliche Unterkunfts-Vermittlerseite für dieKvarner Bucht und Norddalmatienwww.kroati.de/hotel/kvarner-bucht.htmlHier kann sehr gezielt nach Ort und Unterkunftsarteine Bleibe gesucht werden.

Kinderauf der Reise

Kroatien wird Kindern gefallen. Von„Ritterburgen“ über „Robinson-Inseln“bis zu Hüpfburgen wird so allerlei gebo-ten – für kleine und für große Kinder(siehe bei den Ortsbeschreibungen).

Dennoch sollte man ein paar Kleinig-keiten beachten, um ungetrübte Ur-laubsfreuden mit der gesamten Familiegenießen zu können. Wegen des Klimas(sonniges Mittelmeerklima während derHaupturlaubszeit) versteht sich ein guterSonnenschutz (auch für den Kopf einHut oder eine Schirmmütze) von selbst;wichtig ist es, viel zu trinken – am bestenMineralwasser, das vor Ort preiswert er-hältlich ist. Sehr wichtig sind auchStrandsandalen wegen der häufigenKies- und Felsbuchten mit teils unange-nehmen scharfkantigen Steinen. Hös-chenwindeln für ganz kleine Gäste sindnur in größeren Supermärkten/Droge-rien erhältlich, Gleiches gilt für spezielleBabynahrung. In nahezu allen größerenOrten ist die bei uns bekannte Kette„DM“ vertreten.

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211Medien, Medizinische Versorgung

Medien

Radio

Von 6.35 bis 21.35 Uhr sendet das 2.Programm des kroatischen RundfunksHRT (98,5 MHz) zu jeder vollen Stundenach den Nachrichten touristische Infor-mationen (Straßenverhältnisse, Sper-rungen, Staus, wichtige Fähren und son-stige Hinweise) in englischer, deutscherund italienischer Sprache – allerdingsnur vom 1.7. bis 15.9. (sonst kroatischund englisch). Der Automobilclub HAKsendet zudem zweimal täglich in den ge-nannten Sprachen den Nautikerbericht(Wind- und Seeverhältnisse). Nachrich-

ten in englischer Sprache strahlt das 1.Programm auf der Frequenz 92,1 MHztäglich um 8.03 (sonntags ab 9.03 Uhr),10.03, 14.03, 20.03 und 0.10 Uhr aus.

Zeitungen

Größere deutschsprachige Tages- undWochenzeitungen sind landesweit anKiosken und in Buchhandlungen erhält-lich. Die wichtigsten kroatischen Tages-zeitungen (in kroatischer Sprache) sind„Večernji List“ (Abendblatt), „Vjesnik“(Bote) und „Slobodna Dalmacija“ (Frei-es Dalmatien).

MedizinischeVersorgung

Das medizinische Versorgungssystemwird permanent verbessert und auch fürTouristen erweitert. Viele Campingplät-ze verfügen über eine Ers te-Hilfe-Station, mittlere und größere Städteüber ordentliche, moderne Kreiskran-kenhäuser. Für gesetzlich Krankenversi-cherte gilt die ausgegebene Krankenver-sicherungskarte in allen EU-Staaten, da-her seit Mitte 2013 auch uneinge-schränkt für Kroatien. Dennoch emp-fiehlt sich grundsätzlich der Abschlusseiner Reisekrankenversicherung (s. „Ver-sicherungen“).

6j Kroatien wird Kindern gefallen

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212 Nachtleben, Notfälle

Notfälle

Man hofft es natürlich nicht, aber wenndoch einmal etwas passiert, sollte mantrotz aller Aufregung einen kühlen Kopfbewahren und bei folgenden Stellen Hil-fe in Anspruch nehmen. Beim Verlust von Reisedokumentenkontaktiere man außer der Polizei die di-plomatische Vertretung; idealerweise hatman Fotokopien gesondert aufbewahrt! Ist das Geld weg, diplomatische Ver-tretung und/oder Sonderversicherer(z.B. Automobilclub) kontaktieren, einGrundbetrag zur Heimreise wird ggf.vorgestreckt. Bei entsprechender Bonitäthilft auch die Hausbank mit einer Geld-anweisung, um den Urlaub eventuell wiegeplant fortzusetzen!

Verlust der Geldkarte

Bei Verlust oder Diebstahl der Geldkartesollte man diese umgehend sperren las-sen! Für deutsche Maestro-(EC-) undKreditkarten gibt es die Sperrnummer(0049) 116116 und im Ausland zusätz-lich (0049) 30 40504050. Für österrei-cherische und schweizerische Kartengelten:

± Maestro-(EC-)Karte, (A-)Tel. 0043-1-2048800;(CH-)Tel. 0041-44-2712230, UBS: 0041-848-888601, Credit Suisse: 0041-800 800488.± MasterCard, internationale Tel. 001-636-7227111. ± VISA, (A-)Tel. 0043-1-7111-1770; (CH-)Tel.0041-58-9588383. ± American Express, (A-)Tel. 0049-69-97971000; (CH-)Tel. 0041-44-6596333.

Nachtleben

Die meisten Hotels der höheren Katego-rie haben Nightclubs, wichtigere touri-stische Ortschaften verfügen über Dis-cos. Im Sommer werden oftmals Tanz-abende im Freien sowie verschiedeneUnterhaltungsprogramme und Kultur-veranstaltungen organisiert – es istwirklich ein Genuss, eine kroatischeDorfband auf einem der kleinen Plätzeder Altstädte zu erleben! In den bekann-teren Hotel- und Freizeitanlagen gibt esauch das eine oder andere Spielcasino.Ein „echtes“ Nachtleben für Spätaufste-her spielt sich hauptsächlich im RaumRijeka – Opatija ab. Nachtschwärmerwerden sich ansonsten an den maleri-schen Promenaden der Küstenstädtewohl fühlen, wenn nach Einbruch derDunkelheit das Leben in den Bars undCafés erwacht.

Notrufnummern

± Polizei: Tel. 92± Feuerwehr: Tel. 93± Notruf: Tel. 94± Kfz-Pannendienst: Tel. 987 oder 01-987(aus Mobilnetzen), Notrufstation der Auto -mobilclubs: siehe „Autofahren“

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213Öffnungszeiten, Post

± Diners Club, (A-)Tel. 0043-1-501350; (CH-) Tel.0041-58-7508080.

Geldnot

Wer dringend eine größere Summe insAusland überweisen lassen muss wegeneines Unfalles oder Ähnlichem, kannsich auch nach Kroatien über WesternUnion Geld schicken lassen. Für denTransfer muss man die Person, die dasGeld schicken soll, vorab benachrichti-gen. Diese muss dann bei einer WesternUnion Vertretung (in Deutschland u.a.bei der Postbank) ein entsprechendesFormular ausfüllen und den Code derTransaktion telefonisch oder anderwei-tig übermitteln. Mit dem Code und demReisepass geht man zu einer beliebigenVertretung von Western Union in Kroa-tien (siehe Telefonbuch oder unter www.westernunion.com), wo das Geld nachAusfüllen eines Formulares binnen Mi-nuten ausgezahlt wird. Je nach Höhe derSumme wird eine Gebühr ab derzeit10,50 € erhoben.

Öffnungszeiten

Öffentliche Institutionen, Postämterund Banken sind Montag bis Freitagvon 8 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet,Banken und Postämter größerer odertouristischer Orte von 7 bis 19 Uhr. Inder Sommersaison sind viele Postämterauch bis 21 Uhr geöffnet.

Geschäfte und Warenhäuser unterlie-gen keiner einheitlichen Regelung, öff-

nen aber meist von 8 bis 20 Uhr. In tou-ristischen Orten sind Minimärkte unterder Woche meist 7–21 Uhr geöffnet, amWochenende etwas kürzer. In Super-märkten und Einkaufszentren kannman meist bis mindestens 22 Uhr täglichshoppen.

Restaurants und touristische Einzel-händler (Souvenirläden usw.) passen ih-re Öffnungszeiten dem jeweiligen Be-darf an.

Tankstellen sind jeden Tag von 7 bis19 oder 20 Uhr, im Sommer bis 22 Uhrgeöffnet, in größeren Städten und aufFernverkehrsstraßen rund um die Uhr.

Post

Die kroatische Post HPT hat sich als ef-fektiv und zuverlässig erwiesen (Öff-nungszeiten s.o.). Briefe (Porto: 5,50 K)und Postkarten (3,50 K) benötigen etwa3–4 Tage nach Mitteleuropa. Briefmar-ken sind nicht nur in Postämtern, son-dern auch in Zeitschriftenläden und teil-weise in Souvenirshops erhältlich(Faustregel: dort, wo es Ansichtskartengibt). Pakete können bis zu 10 kg perPost ins Ausland versandt werden, wobeineben der üblichen Paketkarte auch eineZollerklärung (in dreifacher Ausferti-gung) beizufügen ist.

6g Nächste Seite: An der Küste bei Opatija

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216 Radfahren, Reisezeit

Radfahren

Es hat so seine Vorteile, unabhängigund gemächlich per Drahtesel sein Ur-laubsland zu erschließen. Man hat un-mittelbaren Kontakt zum Umfeld, zahltkeine zusätzlichen Straßen- oder Schiffs-gebühren (Fähren transportieren Fahr-räder kostenlos), und ohne Frage wirdauf diese Weise auch ein erheblicher Bei-trag zum Umweltschutz geleistet. Aberdie Nachteile sind nicht zu unterschät-zen: Es gibt nur wenige ausgewieseneRadwege, Kroatien ist überwiegend hü-gelig bis bergig, die Nebenstraßen sindin teilweise abenteuerlichem Zustand,und der Verkehr auf den Landstraßen(vor allem am Wochenende auf der Jadranska Magistrala/Küstenstraße) istteils so brutal, dass von einer reinenRadtour durch Kroatien eher abzuratenist. Was nicht heißen soll, dass ein Radgänzlich unnütz ist: Als zusätzliche „Mo-bilitätsreserve“ z.B. im Camper macht esdurchaus Sinn, so kann man kleinereNebenstrecken befahren oder vom Cam-pingplatz in den nächsten Ort radeln.

Speziell ausgezeichnete Radroutengibt es inzwischen fast überall; bei Be-darf wende man sich an die Touristenin-formationen für Karten (oft mit Höhen-profil), Routenvorschläge oder Verleih-stellen usw. Leihräder sind noch nichtso oft erhältlich, wie man es vielleicht er-wartet. In Kroatien nimmt allerdings dieZahl der Verleihstellen (insbesonderebei Campingplätzen) durch den Ausbauder ausgewiesenen Radwege permanentzu (siehe Ortsbeschreibungen).

Kombinierte Touren Boot/Rad oderBoot/Wandern für die Kvarner Bucht

bietet in unterschiedlichsten Bausteinendie Firma Radurlaub Zeit Reisen GmbHan (Fritz-Arnold-Str. 16a, 78467 Kon-stanz, Tel. 07531-8199390, Fax 8199399,www.inselhuepfen.de). Wer abwech-selnd auf dem Segler, dann wieder perFahrrad oder zu Fuß unterschiedlicheZiele der Region erkunden möchte, wirdhier sicherlich etwas Passendes finden;ähnliche Angebote enthält auch die Seitewww.radreisen.at.

± Interessant für die Vorbereitung eigener Rad-fahr-Aktivitäten dürften die Internetseitenwww.dalmatia.hr (dort: „Fahrradweg, Mountain-bike“), www.fahrradreisen.de/laender/kro.htm(kleine Datenbank mit Beschreibungen und Ver-knüpfung zu den jeweiligen Anbietern) sowiewww.frosch-sportreisen.de, www.inselhuepfen.deoder http://radreisen-weltweit.de/dalmatien.htmsein, alle drei Spezialveranstalter für kombinierteBoots-/Radtouren in Dalmatien mit Wochenpreisenab 750 Euro (Übernachtung/Boot, VP, geführte Rad-touren).

Reisezeit

Mit der Empfehlung einer idealen Reise-zeit ist es immer so eine Sache: Der einemag es lieber hektisch und mit Trubel,der andere liebt die aufblühende Naturim Frühling, und wieder andere sind aufSchulferien angewiesen und haben nurbegrenzt die Wahl eines „idealen“ Zeit-raums ...

Die Touristiksaison wird in eineHauptsaison (Juli, August), Vor- und

6f Tauchboot vor der Küste von Krk

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217Sicherheit

Nachsaison (Mai/Juni bzw. Sept./Okt.)sowie Nebensaison (Nov. bis April) ge-gliedert, wobei es allerdings jedem ein-zelnen Anbieter freisteht, individuelleTermine festzulegen. Nach diesem Sche-ma berechnen Hotels, Vermieter von Fe-rienwohnungen und Zimmervermittlerdie Unterkunftspreise, werden Öff-nungszeiten für Museen und Sehens-würdigkeiten, aber auch Preise für Cam-pingplätze abgestimmt.

Die Monate Juli und August sind dieabsolute Hauptsaison, in der am meistenlos ist und natürlich auch Engpässe imUnterkunftsbereich oder eine „Massen-abfertigung“ in den Gaststätten vorkom-men können. Die Vorsaison hat denVorteil, dass man sich gemeinhin in Gas -tronomie/Hotellerie Mühe gibt und dieTouristen umwirbt, während in derNachsaison eine gewisse Müdigkeit un-verkennbar ist.

Von Ende Mai bis Anfang Septembersind die Sonnentage deutlich in derÜberzahl, die Wassertemperaturen la-

den zum Baden ein. Außerhalb der Sai-sonzeiten wird man Mühe haben, etwasanderes als eine Hotelunterkunft zu fin-den, auch viele Gaststätten stellen vonOktober bis April den Herd ab.

Sicherheit

Kroatien ist ein sicheres Reiseland! Mankann sich in jeder Hinsicht unbeschwertim Lande bewegen, es drohen keinenächtlichen Überfälle, Gepäckschlitzerund motorisierte Handtaschenräuber.Taschendiebstahl und Touristen„abzo -cke“ kommen nur selten vor. Die größteGefahr für den Reisegast besteht meist inder Selbstüberschätzung, sei es beimBaden im Meer (Hitze, Strömungen, Al-kohol) oder durch eine etwas andereMentalität im Straßenverkehr, welcheVerkehrssituationen falsch einschätzenlässt.

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218 Sport und Aktivitäten

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219Sport und Aktivitäten

Sport undAktivitäten

Kroatien bietet eine recht breite Vielfaltan unterschiedlichen Betätigungsmög-lichkeiten im Bereich Freizeit und Sport,was im Folgenden näher ausgeführtwird. Zum Radfahren siehe eigenesStichwort.

Zunächst eine Anmerkung zum Leis -tungssport in Kroatien, der doch imVergleich zur geringen Bevölkerungs-zahl des Landes etliche beachtliche Er-folge vorweisen kann. Die junge Demo-kratie hat nicht nur zahlreiche Spitzen-sportler hervorgebracht (G. Ivaniševićim Tennis, die vierfache Goldmedaillen-Gewinnerin im Skisport Janica Kostelićoder den zweifachen Europameister unddreifachen Vizeweltmeister im Tischten-nis Zoran Primorac), sondern auch inden klassischen Mannschaftssportartensind kroatische Nationalmannschaftenin der Weltelite zu finden. Die Fußballerrangieren in der offiziellen Weltranglisteauf Platz 7 (1998 WM-Dritter), ebensodie Hallenhandballer (Olympiasieger1996 und 2004, Weltmeister 2003, Vize-weltmeister 1995, 2005 und 2009, Vize-Europameister 2010 und WM-Halbfina-list 2013). Und nicht zu vergessen imTrainerbereich Otto „maximale“ Barić,der in seiner Amtszeit als Fußballnatio-nalcoach gesagt haben soll, Kroatiendürfe getrost gegen jede Nation verlieren– außer gegen Serbien ...!

Strandfreuden

Das Baden im Meer ist für viele die Er-holung und der Urlaubsspaß schlecht-hin. Es gibt in Kroatien kaum privateoder gesperrte Küstenabschnitte, undselbst in kleinen und mittelgroßen Städ-ten bieten sich immer wieder kleineBuchten und Felsstrände zum Sprungins kühle Nass an. Sandstrände sind sehrselten: So, wie sich die Berge kahl undsteil erheben, so fällt die Küste ebensokahl und steil ins Meer ab. Die Felssträn-de sind zwar nicht sonderlich bequem(zum Sonnenbaden), verleihen jedochder kroatischen Adria mit ihren spekta-kulären Felsbuchten und Berglandschaf-ten jene klare und ungetrübte Brillanz,die jeden Besucher verzaubert und fas -ziniert.

Neben den meisten Hotels und Cam-pingplätzen gibt es reihenweise Sport-plätze für Tennis (sogar ATP-Turnierein Umag), Korbball, Beach-Volleyballusw. Man kann praktisch überall Bootesowie Angel- und Tauchausrüstungenmieten, auch Tauch- und Segelkursewerden organisiert.

Hier ein kleiner Überblick über diePreise der vor Ort üblichen Strandfreu-den, die sich als Richtwert zur Orientie-rung verstehen:

± Katamaran: Verleih 2000 K/Stunde, 2-Tages-kurs ab 600 K, 5-Tageskurs ab 1200 K ± Fahrrad: ab 25 K/Std., rund 100 K/Tag± Moped: etwa 500 K/Tag± Scooter: ca. 300–400 K/Tag ± Motorboot: ab 1000 K/Tag± Jetski: 200 K/15 Minuten± Wasserski: ca. 150 K/Runde± Ruderboot: 30 K/Stunde± Tretboot: 30 K/halbe Stunde

6j Kleine Bucht bei Beli auf Cres

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220 Sport und Aktivitäten

± Hüpfburg/Trampolin: 20 K/5 Minuten± Sonnenschirm/Liege: je ca. 25 K/Tag

FKK

Spezialisierte FKK-Campingplätze mitlanger Tradition stehen reihenweise zurVerfügung, teilweise mit Mietbunga-lows. Neben den meisten Hotelsträndenund Campingplätzen gibt es auch geson-derte FKK-Strände – diese Bereichesind stets gut beschildert. Kroatien als ei-nes der ältesten FKK-Paradiese Europasgilt auf diesem Sektor ungebrochen alseines der beliebtesten Urlaubsziele über-haupt. Wer gezielt FKK-Campingplätzeoder -Anlagen sucht, findet in der kos -tenlosen Broschüre „FKK-Naturismus“(derzeit nur direkt beim Fremdenver-kehrsamt erhältlich) weitergehende In-formationen, auch die Internetseitewww.camping.hr/de/camping-kroatien/fkk (mit Suchfunktion) ist dabei hilf-reich.

Segeln

Kroatien ist ein sehr beliebtes Revier vonHobby- und Freizeitkapitänen, insbe-sondere Seglern. Es stehen über vierzigeingerichtete Marinas mit etwa 12.300Anlegeplätzen im Meer und ca. 4200Landliegeplätzen zur Verfügung. Größe-re Marinas bieten technischen Service,Kräne, Tankstellen, Geschäfte und Gast-stätten. In den meisten Marinas kannman Yachten mieten, auch Segelkursewerden organisiert.

Zum Thema Yachtcharter informie-ren folgende Verbände/Clubs:

± Deutscher Segler-Verband (DSV), Kreuzer-Abteilung, Tel. 089-586282, www.dsv.org.± Zentrale des Adriatic Croatic InternationalClub (ACI), HR-51410 Opatija, Maršala Tita 151, Tel.051-271288, Fax 271824, www.aci-club.hr. In denCharterbasen Vodice (Norddalmatien, 43°45,2’Nord, 015° 47,0’ Ost, Tel. 022-443086, Fax 442470,www.aci-club.hr, VHF-Kanal 17) und Trogir (Mittel-dalmatien, 43°30,8’ Nord, 016°15,2’ Ost, Tel. 021-881544, Fax 881258, www.aci-club.hr/trogir.htm)wurde eine eigene Charterflotte des ACI aufge-stellt, bestehend aus Elan-333-, Elan-36-, 40er und45er Schiffen. Im ACI sind mittlerweile 21 Marinasin Kroatien zusammengefasst, auch Einweg-Charter(auch von einer der anderen Marinas) ist möglich.Je nach Boot liegt der reine Charterpreis/Wochezwischen 1200 und 4000 € (Hauptsaison, in der Ne-bensaison bis zu 50 % Nachlass).± Messe-Schnäppchen: Segelfreunde wissennatürlich, dass auf der jährlichen Messe BOOT inDüsseldorf (Ende Januar) praktisch alle wichtigenTörnanbieter vertreten sind und teilweise zuSchnäppchen- bzw. Messepreisen um Kunden wer-ben. Auch für Überführungstörns, Pauschaltourenund Komplettcharters hat sich die BOOT als optima-le Plattform etabliert.

Wichtige Hinweise für Freizeitkapitäne± Es ist verboten, sich mit Motor- und Gleit-booten der Küste näher als bis zu 300 m zu nä-hern! Strengste Vorsicht ist wegen der Badendengeboten, bei Nichteinhaltung dieser Anordnungkönnen fatale Unfälle passieren! ± Vor Verlassen des Hafens Wetterbericht einho-len; beim Verlassen des Hafens ist eine Abmeldungerforderlich. Wenn der Bericht ungünstig ist, fahrenSie nicht los! ± Unternehmen Sie keine Fahrt ohne entsprechen-den Anker und eine Ankerleine von mindestens50 m Länge.± Für alle Motorboote sowie sonstigen Boote über3 m Länge (Segel- oder Ruderboote) muss beim Ha-

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221Sport und Aktivitäten

fenamt eine Fahrtgenehmigung beantragt wer-den. Die Anmeldung ist bei jedem Einlaufen einesBootes in den Hafen bzw. bei Anreise über das Fest-land erforderlich; die erteilte Genehmigung gilt fürein Jahr. Vorzulegen sind Funkerlaubnis, Führer-schein und Bootspapiere.

Bei Anreise zur See erfolgt die Anmeldung in einemder ganzjährig geöffneten Hafenorte: Umag, Poreč,Rovinj, Pula, Raša-Bršica (südlich von Labin), Rijeka,Mali Lošinj, Senj, Maslenica, Zadar, Šibenik, Split,Ploče, Metković, Korčula und Dubrovnik.± Segelwetter Kroatien (24-Stunden-Dienst) un-ter: Rijeka Radio auf Kanal 4, 16, 24, 20; Split Radioauf Kanal 7, 16, 21, 23, 28; Dubrovnik Radio auf denKanälen 7, 16, 24. Die drei Küstenfunkstellen strah-len täglich Seewetterberichte in kroatischer undenglischer Sprache aus: Rijeka Radio (UKW-Kanal24) um 6.35, 15.35 und 20.35 Uhr, Split Radio(UKW-Kanal 21, 07, und 28) um 6.45, 13.45, und20.45 Uhr) und Dubrovnik Radio (UKW-Kanal 07und 04) um 7.25, 14.20 und 22.20 Uhr. ZwischenMai und Oktober sendet Rijeka Radio außerdem aufKanal 69 nonstop Wettermeldungen, auch aufDeutsch.

Bootsausflüge

Den Löwenanteil organisierter Boots-touren – abgesehen von reinen Ausflü-gen, die in den Touristenagenturen an-geboten werden – stellen in der KvarnerBucht Touren zu den Inselgruppen umLošinj dar.

Windsurfen

Das Windsurfen findet in Nordkroatiennicht den großen Anklang, den manvielleicht erwartet; daraus resultiert auch

ein allgemeines Manko an Verleihstel-len. Für die Kvarner Inseln wird in denOrtsbeschreibungen auf die wenigenVerleihstellen hingewiesen.

Tauchen

Tauchen mit ABC-Ausrüstung (Brille,Schnorchel, Flossen) ist ohne Genehmi-gung erlaubt, für das Gerätetauchen isteine Genehmigung erforderlich, die unter Vorlage von Pass und Brevet beiden Hafenmeistereien, über eine Tauch-schule oder bei den Touristenagenturen(nicht bei allen!) problemlos ausgestelltwird. Das ein Jahr gültige Permit kostet100 K, sofern man seine Tauchgängeüber eine ortsansässige Basis arrangiert(diese organisiert dann die Genehmi-gung). Wer selbstständig tauchen möch-te, wird mittlerweile mit stolzen 2400 Kzur Kasse gebeten.

Wer sich diesen Betrag leisten will, fürden ist es nicht erforderlich, die Tauch-gänge über eine Tauchbasis zu arrangie-ren. Selbsttaucher haben an den meis -ten Basen die Möglichkeit der Flaschen-füllung; zur eigenen Sicherheit ist derTaucher jedoch verpflichtet, bei jedemTauchgang eine auf der Wasseroberflä-che schwimmende Boje mit sich zu zie-hen. Theoretisch kann ganzjährig vonSonnenauf- bis Sonnenuntergang selbst-ständig getaucht werden, für Nacht-tauchgänge sollte eine Tauchschule ein-geschaltet werden. Filmen und Fotogra-fieren unter Wasser ist erlaubt, strengs -tens untersagt – und für echte Taucherselbstverständlich – ist es, irgendetwasvom Meeresboden zu entfernen; insbe-sondere das Sammeln von Steinbohrer-

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222 Sport und Aktivitäten

und Frühstück inklusive Non-Limit-Tauchen rund 350 €.

Insgesamt werden den deutschspra-chigen Taucher die Inseln der KvarnerBucht ebenso begeistern wie Dalmatien.Die wichtigsten deutsch-kroatischenoder deutschsprachigen Basen werdenin den Ortsbeschreibungen – soweitmöglich mit Website – gesondert aufge-führt, da diese oftmals auch gute Unter-kunft preiswert arrangieren oder auchselbst anbieten (bevorzugt für Taucher;siehe auch Pauschalangebote in ein-schlägigen Fachzeitschriften wie „Unter-wasser“ oder „Tauchen“).

Angeln/Fischen

Außer zum Angeln am Ufer benötigtman eine Bewilligung der zuständigenGemeinde. Beim lizenzfreien Küsten-angeln ist ein Fang von bis zu 5 kg täg-lich erlaubt. In Häfen und Naturschutz-parks ist der Fischfang verboten, dies giltauch für Muscheln und Krebse.

Fischfanggebiete sind die Gewässerrund um die Küste und die Inseln, wobeihauptsächlich Tintenfisch, Makrele,Goldbrasse, Brauner Serran, Thunfisch,Drachenkopf, Meeräsche, Aal, Zahn-brasse, Gelbstriemen, große Geisbrasse,schwarzer Schattenfisch, Muräne, Sack-brasse, Seebarbe und Rotbrasse gefangenwerden.

Die Fremdenverkehrsämter geben all-jährlich die Gratisbroschüre „Sportfi-scherei“ heraus, ferner kann man sich andie Tourismusbüros vor Ort oder den„Zentralverband für Unterwasseraktivi-täten und Sportfischerei am Meer“ wen-den (51000 Rijeka, M. Gupca 2, Tel. 051-25255).

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muscheln (Lithophaga) und Seedattelnu.Ä. ist verboten; generell ist auch dasTauchen in Häfen und auf den Schiff-fahrtswegen strengstens verboten.

Sehr beliebt sind Pauschalarrange-ments für Segler oder Taucher, die inFachzeitschriften („Tauchen“) oder aufder internationalen Bootsmesse BOOTin Düsseldorf alljährlich angeboten wer-den. Bei eigener Anreise kostet beispiels-weise eine Woche mit Übernachtung

Richtpreise für Tauchgänge und Equipment

± Flaschenfüllung: zwischen 0,50 und 7 €± Weste, Automat: je 5–7 €± 6er-Tauchpaket: je nach Basis 150–200 €(eigene Ausrüstung, nur Blei und Flasche);200–300 € (volle Leihausrüstung)± 10er-Tauchpaket: 250–300 € (Leihausrüs -tung extra)± Bootsausfahrten werden meist gesondertberechnet (3–5 € pro Tauchgang), ebenso Nicht-taucher auf dem Boot (ca. 20 €).± Grundkurs, z.B. OWD (Anfängertauchscheininklusive Leih ausrüstung): ab ca. 300–350 €± Weitergehende Infos erfragt man beim Kroa-tischen Tauchverband, Dalmatinska 12, Za-greb, Tel. (00385) 14848765, Fax 148 49119,www.diving-hrs.hr.± Dekokammern befinden sich in Pula, P. To-gliattija 47, 52100 Pula, Tel. 052-24572, Fax217877, mobil 098-255945, und in Split, Domo-vinskog rata 1, 21000 Split, Tel. 021-343980, Fax361355, mobil 099-475095.

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223Sprache

Wandern

Die meisten Kroatien-Urlauber suchendie Erholung an den Stränden und inden Küstenorten; doch seien wir ehrlich:Nach ein oder gar zwei Wochen des rei-nen Müßigganges reizt es gewiss, wiedereinmal etwas anderes zu sehen und viel-leicht einsame Gegenden kennenzuler-nen. Das Hinterland der Region Kvarneroder auch die unvergleichlichen Plitwit-zer Seen, aber auch die Inseln bieten in-teressante Wandermöglichkeiten.

An den Küsten laden teilweise kilo-meterlange befestigte Spazierwege ent-lang malerischer, einsamer Felsbuchtenzu ausgedehnten Promenaden ein. Be-sonders beliebt sind hier Opatija – Lov-ran oder Mali Lošinj – Veli Lošinj auf dergleichnamigen Insel. Einige beispielhafteWanderungen werden im Rahmen derOrtsbeschreibungen ausführlicher dar-gestellt. Es empfiehlt sich zudem, dierecht ausführliche Broschüre „Wege undPromenaden“ des TourismusverbandesKvarner (siehe „Informationsstellen“)für Spaziergänge und Wanderungen zuRate zu ziehen. Auch die speziellen Sei-ten zum Učka-Massiv (www.pp-ucka.hr)bzw. zum Nationalpark Risnjak (http://risnjak.hr) bieten entsprechende weiter-führende Hinweise.

Wandern kann vor allem in den Som-mermonaten Juli und August extremschweißtreibend sein. Man sorge daherneben vernünftigem Schuhwerk stetsauch für ausreichenden Getränkevorrat.

Sprache

Kroatisch ist seit der Unabhängigkeitdie allgemeine offizielle Landessprache.Nur für Istrien gilt die Besonderheit,dass die Region historisch bedingt offi-ziell zweisprachig (Kroatisch und Ita -lienisch) ist. Die kroatische Sprache ge-hört ebenso wie das Slowenische unddas Serbische zu den südslawischenSprachen. Im Unterschied etwa zumBulgarischen oder Serbischen wird inKroatien unsere lateinische Schrift ver-wendet, sodass dem Besucher die Orien-tierung anhand von Straßenschildernoder Hotelnamen einfacher fällt als inSprachgebieten mit kyrillischer Schrift.

Eine Sonderform im kroatischenSprachgebiet bildete das vermutlich seitEnde des 19. Jh. ausgestorbene Dalmati-sche, eine vom Venezianischen geprägteromanische Sprache. Das Verbreitungs-gebiet lag etwa im heutigen Dalmatienund kannte sogar mundartliche Tenden-zen, wie etwa das Ragusische, eine in Ra-gusa (Dubrovnik) in Stadtparlamentund Handel gesprochene Unterform desDalmatischen. Am längsten hielt sichdas Dalmatische auf der Insel Krk.

Verständigung

Obgleich man in Kroatien sehr gut eng-lisch, italienisch und deutsch versteht,kann ein kleiner Wortschatz der Landes-sprache in entlegenen Gebieten oderkleinen Orten doch sehr hilfreich sein.Wer sich einige Kroatischkenntnisse fürden Urlaub aneignen möchte, sei auf denKauderwelsch-Band „Kroatisch – Wort

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für Wort“ verwiesen, der im REISE

KNOW-HOW Verlag erschienen ist. Hierwerden sehr anschaulich die Grundla-gen der Alltagskommunikation erläu-tert, ohne dass man sich mit unnötigerTheorie und Grammatik herumplagenmuss. Ein Begleit-Tonträger ist ebenfallserhältlich.

Wichtige Grundbegriffe zur Gastro-nomie siehe unter „Essen und Trinken“.Eine kleine Sprachhilfe mit Hinweisenzur Aussprache findet sich im Anhang.

Telefonieren

Von den meisten öffentlichen Telefonenkann direkt nach Mitteleuropa gewähltwerden: Auslandsvorwahl eingeben(Deutschland 0049, Österreich 0043,Schweiz 0041), Ortskennzahl ohne „0“sowie die Rufnummer des Teilnehmers.Telefonkarten erhält man an Kioskenund in Postämtern in unterschiedlichen

Der Begriff „Kroate“ kommt vom altslawischenChrvat, was sich wiederum vom altiranischenfšuhaurvat ableitet, und bedeutet (damals wieheute) „Viehhüter“, ein Hinweis auf den Haupt-erwerb bzw. die Haupttätigkeit der frühen Be-wohner der kroatischen Landstriche. Die Kroa-ten wurden im 7. Jh. vom byzantinischen KaiserHerakleios zum Schutz gegen die vordringendenAwaren ins Land gerufen und lebten vorerst alsHirten und Viehzüchter an der dalmatinischenAdriaküste, von wo aus sie sich nach Norden biszur Kupa und nach Osten bis zur Save und Drauausbreiteten. Die Krawatte, gemeinhin die gängige Be-zeichnung für Halsbinde oder Schlips, hat über-raschenderweise ihren Ursprung in Kroatien!Das deutsche Wort leitet sich vom französischencravatte ab, das folgendermaßen entstand: Im17. Jh. hielten sich am französischen KönigshofGesandte aus aller Herren Länder auf, auch wur-

den besondere Militärverbände gern aus ande-ren Ländern rekrutiert, da man diesen größereLoyalität unterstellte. Ein solch besonderer Ka-vallerieverband wurde von den Franzosen ausKroatien angeworben. Die hervorragend ausge-bildeten Reiter dienten der französischen Reite-rei als Vorbild. Bemerkenswert war aber noch et-was anderes: Um ihren Hals trugen diese Kroa-ten seltsam gebundene Halstücher, die schonbald als modisch empfunden und am Königshofgetragen wurden. Da es keinen eigenen Namenfür diesen Halsschmuck gab, nannten die Franzosen ihn nach der Herkunft seiner TrägerCrvate, woraus dann allmählich das französischeWort cravatte und das deutsche Krawatte wurde. Hobbyangler werden sich vielleicht des Be-griffs „Kroat“ entsinnen, der die gemeine Garne-le bezeichnet. Dieser hat nichts mit dem südsla-wischen „Kroaten“ zu tun.

Der Begriff „Kroate“ und die Entstehung der Krawatte

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225Telefonieren, Trinkgeld, Uhrzeit

Guthabenhöhen. Sie können an den sehrweit verbreiteten öffentlichen Fern-sprechautomaten der Deutschen Tele-kom, die in Kroatien das Festnetz domi-niert, verwendet werden (eine Karte zu30 K reicht z.B. für 5–6 Kurzgespräche).

Die Auslandsvorwahl nach Kroatienlautet 00385, dann ist ebenfalls die Orts-vorwahl (ohne „0“) sowie die Teilneh-mernummer zu wählen. InnerhalbKroatiens wird die „0“ (z.B. 01 für Za-greb, 052 für Istrien, 051 für die KvarnerBucht einschließlich Pag) stets mitge-wählt.

Handy

Mobiltelefone funktionieren in Kroatiengut. Die Kosten liegen EU-weit einheit-lich bei 0,29 € pro Minute (ab 20140,19 €/Min.). Falls das MobiltelefonSIM-lock-frei ist (keine Sperrung ande-rer Provider) und man innerhalb Kroa-tiens viele Gespräche führen muss (oderüber eine Nicht-EU-Mobiltelefonkarteverfügt), kann man sich alternativ eineörtliche Prepaid-SIM-Karte zulegen(siehe auch www.vipnet.hr und www.t-mobile.hr).

± Notrufnummern siehe „Notfälle“± HAK (kroatischer Automobilclub) für Straßeninformationen: Tel. 01-4640800± Touristische Infos: Tel. 0800-200-200 (gebührenfrei)± Inlandsauskunft: Tel. 988

Trinkgeld

Es ist üblich, Rechnungsbeträge in derGastronomie oder bei Taxifahrten auf-zurunden und etwa Hotelpersonal(Zimmermädchen) eine Aufmerksam-keit von ca. 50–100 K pro Woche zu-kommen zu lassen. Dies gilt auch für Fe-rienwohnungen, wenn allgemeineDienste (Zimmerreinigung, Handtuch-wechsel usw.) mit einiger Regelmäßig-keit vorgenommen werden. Dabei sollteman die ersten ein bis zwei Tage abwar-ten und je nach Service dann das Trink-geld vergeben, um das Personal frühzei-tig besonders zu motivieren.

„Bakschischgelder“ – wie in anderenLändern auf dem Balkan teilweise üblich– sind in Kroatien nicht erforderlich, al-so auch nicht für Parkplätze, Auskünfteoder etwa besonders gute Zimmer. Beiuns weniger bekannt ist das System der„Scheibenwischer“: An manchen Fäh-ren, Ampeln oder Tankstellen verdienensich Schüler/Studenten vor allem in denFerienmonaten etwas hinzu, indem sieunaufgefordert (!) die Fahrzeugscheibenreinigen und dafür ein kleines Trinkgeld(3–5 K) erwarten.

Uhrzeit

In Kroatien gilt wie bei uns die Mitteleu-ropäische Zeit (MEZ) und vom letztenMärzwochenende bis Ende Oktober dieSommerzeit (MEZ + 1 Std.).

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228 Unterkunft

UnterkunftKroatien ist prinzipiell ein „El Dorado“für Glücksritter, die sich treiben lassenund unorganisiert reisen und ohneVorabbuchung ein Zimmer oder einApartment vor Ort suchen möchten.Dies ist mit oder ohne Hilfestellung vorOrt möglich, zwei Kleinigkeiten sindaber auch dann zu beachten: Zum einenkommt es im August (Sommerferien inden meisten Ländern) zu Engpässen,außerhalb des „Bettenwechsels“ amSamstag muss man schon Glück haben,um etwas Passendes zu finden; undzweitens sollte man auch einen gutenStandort für Ausflüge in andere Gebietewählen. Natürlich hat jeder seine eige-nen Vorstellungen, allgemein aber emp-fehlen sich im Rahmen eines dreiwöchi-gen Urlaubs durchaus mehrere Domizi-le, etwa eine Woche auf einer Insel, eineWoche auf dem Festland.

Buchung und Bezahlung

Bei der Suche vor Ort orientiert mansich entweder an den allgegenwärtigen,oft mehrsprachigen Schilderwäldern(apartman = Ferienwohnung, sobe =Zimmer), oder man wendet sich an eineder sogenannten Touristenagenturen(„Agencija“), die dem Suchenden eineListe von Privatzimmern und Ferien-wohnungen vorlegen – das ist etwa sokompliziert wie bei uns der Zeitungskaufan einem Kiosk. Dann besichtigt manselbstständig das Objekt. Sollte das Zim-mer zusagen, füllt man – wieder beimAgenten – die Unterlagen aus. Der Passwird zur Registrierung einen Tag (bzw.

bis zur Rechnungsbegleichung) hinter-legt. Somit ist gewährleistet, dass Privat-zimmer auch ordnungsgemäß vom Ver-mieter versteuert werden (bis zu 40 %!)und die Kurtaxe gezahlt wird (0,50–1 €/Tag). Der Kunde merkt von Kurtaxeund Vermittlungsprovision nichts, erzahlt einen Endbetrag.

Viele Prospekte, Preistafeln usw. arbei-ten auf Euro-Basis, die Abrechnung er-folgt jedoch meist in Kuna (der Eurowird teilweise auch akzeptiert).

Wer direkt zu Vermietern geht (man-che freuen sich, können doch Steuer undKurtaxe sowie Agenturenprovision ge-spart werden), darf nicht irritiert sein,wenn man gelegentlich trotz der Eigen-initiative an eine Agentur verwiesenwird: Es bestehen sprachliche Probleme,der Vermieter hat oft feste Verträge mitAgenturen, oder er will ehrlich Steuernzahlen.

Zunehmend bedeutsam werden auchInternetkontakte, die entweder überAgenturen (Vermittler) oder auch – al-lerdings noch nicht so häufig – direktmit dem Vermieter geknüpft werdenkönnen. Dabei sind einige Besonder -heiten zu beachten: Eine Agentur inD/A/CH rechnet in Euro ab und fun-giert quasi als „Reiseveranstalter“ (mitSicherungsschein usw.) – man hat alsoeinen Ansprechpartner im Heimatland.Die Rechnung wird nicht nach Kroatienüberwiesen, dafür sind die Kosten höherals bei Agenturen in Kroatien. Diese tre-ten auch als Vermittler auf, fordern meisteine Anzahlung von etwa 20 %, der Restist dann direkt an den Besitzer der Un-terkunft zu zahlen (bar bei der Ankunft,meist in Euro). Dabei hat mancher Ur-lauber ein „flaues Gefühl“, gibt es dochkeinen Sicherungsschein, ist die Anzah-

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229Unterkunft

lung nach Kroatien vorab zu überweisenund muss man zudem darauf vertrauen,dass die Unterkunft zum Zeitpunkt derAnkunft wie vereinbart auch tatsächlichfrei ist. Zumindest in der Hauptsaisonkann man bei zeitgerechter Vorplanungdafür aber auch sicher sein, ein„Wunschobjekt“ anmieten zu können.

Hier eine kleine Auswahl zuverlässi-ger Anbieter im Internet:

± Überregional zu allen Gebieten Kroatiens ar -beitet die noch junge Seite www.apartmani-hrvatska.com; über die interaktive Landkartekann man „sein Urlaubsziel“ nach möglichen Unter-künften durch anklicken der gewünschten Region/Unterregion/Orte durchforsten und erhält nebenPreis- und Bildinformationen auch den Direktkon-takt zum Vermieter.± www.homeholidays.com bietet sehr schöneund günstige private Unterkünfte; Kontakt wird di-rekt zum Vermieter hergestellt. ± Auf der internationalen Seite www.ferienwohnungen.net findet man auch Privatanbieter,

u.a. kann man hier „Robinsonurlaub auf den Korna-ten“ (auf einer einsamen Insel) buchen.± www.kroatien-adrialin.de arbeitet im Unter-kunftsbereich mit TÜV-Süd und rund 7500 Privatan-bietern zusammen und bietet Unterkünfte vomGäs tezimmer über familienfreundliche Ferienanla-gen bis zur exklusiven Ferienvilla.± www.croliday.com ist die Homepage der mitzahlreichen Häusern in ganz Kroatien zusammenar-beitenden deutsch-kroatischen Unterkunftsver-mittlung Croliday-Reisen.± Kroatienweit arbeitet auch www.adria-24.comoder www.istrien-info.com, die als zuverlässigund etabliert gilt und über sehr weit gefä cherte An-gebote verfügt.± www.terra-reisen.com bietet als einer dergrößten Autoreise-Veranstalter interessante Ange-bote im Unterkunftsbereich, aber auch Flug etc.± Als weitere gute Seiten seien kroatien-holiday.at, www.adriatica.net und www.idriva.de erwähnt.

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r Günstige Unterkunft – Pension Maltar in Varaždin, einer Kleinstadt im Norden Kroatiens

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230 Unterkunft

Hinweis: Leider tummeln sich inzwischen auchschwarze Schafe vor allem in der Masse der Inter -net anbieter. So warnen Reisende ausdrücklich inden einschlägigen Foren vor Anbietern, die zwarbereits mehrfach kassiert, aber beim Erscheinen derBuchenden vor Ort gar keine Unterkunft bereitge-stellt haben sollen. Dabei soll zudem bereits vor der

Reise (eigene Anreise, nur Unterkunftsbuchung) dergesamte Preis für die Unterkunft bezahlt wordensein, was in Kroatien unüblich ist und stets stutzigmachen sollte! Üblich ist bei der reinen Unter-kunftsbuchung lediglich eine Anzahlung nach derBuchung (meist 100 Euro) und Begleichung desRestbetrages bei der Schlüsselübernahme.

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Preiskategorien Unterkunft

Kategorie Hotel Apartment/FeWo Campingplatz

① DZ 40–65 € 2er Apt. 25–40 € 4 Pers./Zelt 20–25 € 4er Apt. 45–70 € 4 Pers./WoWa 25–30 € 6er Apt. 60–90 € 4 Pers./WoMo 25–30 €

② DZ 65–100 € 2er Apt. 40–60 € 4 Pers./Zelt 25–30 € 4er Apt. 70–100 € 4 Pers./WoWa 30–35 € 6er Apt. 90–120 € 4 Pers./WoMo 30–40 €

③ DZ 100–180 € 2er Apt. 65–100 € 4 Pers./Zelt 30–35 € 4er Apt. 100–140 € 4 Pers./WoWa 35–40 € 6er Apt. 120–160 € 4 Pers./WoMo 35–40 €

④ DZ 180–220 € 2er Apt. ab 100 € 4 Pers./Zelt 35–45 € 4er Apt. 140–200 € 4 Pers./WoWa 40–60 € 6er Apt. ab 160 € 4 Pers./WoMo 40–60 €

⑤ DZ ab 220 € – –

Berücksichtigt sind jeweils die niedrigsten und höchsten Preise in der Hauptsaison. Alle Preise gel-ten pro Tag, die Hotelpreise mit Frühstück für zwei Personen im Doppelzimmer. Bei Campingplät-zen gelten die Preise für Wohnwagen und Wohnmobile inkl. Strom. Alle Angaben sind Richtwerte.

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231Unterkunft

Preiskategorien in diesem Buch

Bei Hotels und Apartments/Bungalowssowie Privatunterkünften wird in Kroa-tien nach den Klassen A bis D oder 1 bis4 unterschieden, manchmal gibt es zu-sätzlich „L“ für Luxus. Um dem Leser ei-ne einigermaßen vernünftige Orientie-rung zu ermöglichen, wird in den Orts-beschreibungen in diesem Buch nachfünf Klassen katalogisiert (①-⑤). DieseEinteilung ist unabhängig von der Kate-gorisierung vor Ort. Die Kategorien sindder Tabelle zu entnehmen. Genanntsind die Höchstpreise während derHauptsaison (Mitte Juli bis Ende Au-gust); außerhalb sinkt der Preis auf etwazwei Drittel, in der Nebensaison teilwei-se bis auf ein Drittel!

Camping

Insgesamt gibt es in den Urlaubsgebietenüber 300 registrierte Campingplätze,etwa je zur Hälfte auf Istrien/KvarnerBucht und Dalmatien verteilt. In Nord-kroatien sind sie größer und organisier-ter (Tischtennis, Minimarkt, Busanbin-dung ...), wohingegen viele dalmatischeCampingplätze – von ein paar größerenPlätzen abgesehen – als sogenannte Mini-Camps nur einige Zelt- und Stell-plätze mit „rustikaler Atmosphäre“, oftohne Infrastruktur, anbieten. Die Touris-muszentrale publiziert einen für die Vor-aborganisation recht brauchbaren Ge-samtkatalog aller offiziellen kroatischenCampingplätze mit detaillierter Preis -liste, der entweder als Broschüre oderauch als Download unter www.croatia.hr kostenlos zur Verfügung steht.

Für Campingplätze existieren unter-schiedliche Kategorisierungen und An-gaben über die Qualität, teilweise wer-den Sternchen (* bis ****), teilweise Ka-tegorien benannt (Kat. I bis IV), wobeijeweils „1/I“ die geringste und „4/IV“die höchste Komfortklasse bedeutet.

Wildes Campen ist nicht nur generelluntersagt, sondern erweist sich auch ins-besondere entlang der dalmatischenKüs te mit dem jäh aufsteigenden Berg-land als ausgesprochen schwierig.

Jugendherbergen

Jugendherbergen gibt es derzeit u.a. inPula, Punat/Krk, Zadar, Dubrovnik, VeliLošinj, Zagreb, Rijeka sowie im RaumSplit. Es empfiehlt sich wegen der großenNachfrage eine Reservierung (am bes -ten über die offizielle Seite www.hfhs.hr).

Hat man einen internationalen Ju-gendherbergsausweis aus dem Heimat-land schläft man auch bei den kroati-schen Jugendherbergen zum günstige-ren Tarif, sonst muss man eine Tagesmit-gliedschaft erwerben. Tipp: Kann manauch als Familie beantragen. WeitereAuskünfte sowie aktuelle Preislistenkönnen hier angefordert werden:

± Deutsches Jugendherbergswerk, Bismarck -str. 8, 32657 Detmold, Tel. 05231-74010, www.jugendherberge.de.± Österreichischer Jugendherbergsverband,Schottenring 28, 1010 Wien, Tel. 01-5335353,www.oejhv.or.at.± Schweizer Jugendherbergen, Schaffhau -serstr. 14, 8042 Zürich, Tel. 044-3601414, www.youthhostel.ch.± Youth Hostel Association, Savska Cesta 5,41000 Zagreb, Tel. 01-4829294, www.hfhs.hr.

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232 Verkehrsmittel

Verkehrsmittel

Bus

Der Bus dürfte für diejenigen, die nichtmit einem eigenen Fahrzeug unterwegssind, das Haupttransportmittel sein; dieVerbindungen zwischen den einzelnenOrtschaften sind sehr ordentlich undzudem ausgesprochen preiswert: AlsFaustregel gilt, dass pro Kilometer rund1–1,50 K zu entrichten sind – auch aufinternationalen Routen, wenn die Tourin Kroatien beginnt. Fahrpläne hängenin Busbahnhöfen und an Haltestellenaus, dabei muss man die Begriffe „pola-zak iz ...“ (Abfahrt von), „polazak za ...“(Abfahrt nach), „radni dan“ (werktags),„subota“ (samstags) und „nedelja i blag-dan“ (sonn- und feiertags) kennen.

Soweit vorhanden, werden die inner-städtischen Verkehrsmittel im Rahmender jeweiligen Ortsbeschreibungen er-läutert.

Bahn

Im Vergleich zum Bus bietet die Bahn inKroatien eigentlich nur eine Alternativefür Eisenbahnfans. Die Anbindungen,insbesondere im Süden, sind – bedingtdurch die gebirgige und teils unzugäng-liche Landschaft – außerordentlich be-schränkt. Bahnlinien führen von Slowe-nien nach Pula (Südspitze Istriens) oderüber Karlovac nach Rijeka bzw. durchdas Binnenland nach Dalmatien (Zadar,Šibenik und Split). In den Ortsbeschrei-bungen wird auf die jeweiligen Verbin-dungen hingewiesen. Je nach Route zahlt

man in der 2. Klasse als Richtpreis etwa1,50–2 K pro Kilometer.

Stadtbusse

Die innerstädtischen Verkehrsmittelwerden im Rahmen der jeweiligen Orts-beschreibungen erläutert.

Fähren

Zu den vielen interessanten und sehr be-liebten Inseln verkehren ganzjährig Au-tofähren, zu kleineren Inselchen Passa-gierfähren (teilweise Privatanbieter, zubuchen direkt am Pier). Die meisten in

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den Karten verzeichneten „Fährorte“sind nur eine Anlegestelle mit einer klei-nen Ticketbude. Selbstfahrer stellen sicheinfach hinten an und kaufen währendder Wartezeit das Fährticket; von denbeiden Coupons wird einer bei der Ein-fahrt auf die Fähre abgegeben, die Kopiegilt als Beleg. Im Gegensatz zu anderenLändern der Region (z.B. Italien) ist dasFährpersonal auch in Stressphasen sehrhilfsbereit und nett.

Wartezeiten kommen durchaus vor,auf die Frequenzen und Verbindungen

der diversen Routen wird in den Ortsbe-schreibungen eingegangen.

± Infos: Über die aktuellen Preise und Fährverbin-dungen zu den Inseln informiert die Hauptfährge-sellschaft Jadrolinija unter www.jadrolinija.hr. Füralle Inselfahrer empfiehlt sich die Gegenkontrolleder Fährzeiten für die gewählte Insel kurz vor derAbreise. Es gibt häufig Änderungen, oft zusätzlicheFähren im Hochsommer!

Taxi

Einige Großstädte verfügen über einenregulären, relativ teuren Taxi-Service;Einzelheiten und Richtpreise finden sichin den Ortsbeschreibungen.

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n Autofähren verkehren zwischen Inseln und Festland

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234 Versicherungen

Trampen

Ein Wort zum Thema Autostopp: Tram-pen ist nicht sonderlich beliebt in Kroa-tien, eigentlich sogar eher verpönt. Dasheißt allerdings nicht, dass in Notfällenoder bei miserablem Wetter nicht gehol-fen würde. Im Sommer jedenfalls stehendie Chancen für Tramper eher schlecht,obgleich zu dieser Zeit mehr Touristenals Einheimische auf kroatischen Stra-ßen fahren.

Versicherungen

Egal welche Versicherungen man ab-schließt, hier ein Tipp: Für alle abge-schlossenen Versicherungen sollte manstets die Notfallnummern notieren undmit der Policenummer gut aufheben!Bei Eintreten eines Notfalles ist es rat-sam, die Versicherungsgesellschaft so-fort telefonisch zu verständigen!

Der Abschluss einer Jahresversiche-rung ist in der Regel kostengünstiger alsmehrere Einzelversicherungen. Günsti-ger ist auch die Versicherung als Fami-lie statt als Einzelpersonen. Hier sollteman nur die Definition von „Familie“genau prüfen.

Auslandskrankenversicherung

Die gesetzlichen Krankenkassen vonDeutschland und Österreich garantiereneine Behandlung im akuten Krankheits-fall auch in Kroatien, wenn die Versor-gung nicht bis nach der Rückkehr war-

ten kann. Als Anspruchsnachweis benö-tigt man die Europäische Krankenver-sicherungskarte, die man von seinerKrankenkasse erhält.

Im Krankheitsfall besteht ein An-spruch auf ambulante oder stationäreBehandlung bei jedem zugelassenenArzt und in staatlichen Krankenhäusern.Da jedoch die Leistungen nach den ge-setzlichen Vorschriften im Ausland ab-gerechnet werden, kann man auch gebe-ten werden, zunächst die Kosten der Be-handlung selbst zu tragen. Obwohl be-stimmte Beträge von der Krankenkassehinterher erstattet werden, kann ein Teilder finanziellen Belastung beim Patien-ten bleiben und zu Kosten in kaum vor-hersagbarem Umfang führen.

Deshalb wird der Abschluss einer pri-vaten Auslandskrankenversicherungdringend empfohlen. Eine solche Zu-satzversicherung erhält man z.B. bei denAutomobilclubs oder bei Banken, teil-weise sind derartige Leistungen bereitsin Kontenverträgen bzw. Premium-Mit-gliedschaften usw. enthalten.

Bei Abschluss der Versicherung – diees mit bis zu einem Jahr Gültigkeit gibt –sollte auf einige Punkte geachtet werden.Zunächst sollte ein Vollschutz ohneSummenbeschränkung bestehen, imFalle einer schweren Krankheit oder ei-nes Unfalls sollte auch der Rücktrans-port übernommen werden, denn derKrankenrücktransport wird von den ge-setzlichen Krankenkassen nicht über-nommen. Manchmal ist eine solche Aus-landsversicherung, auch für die gesamteFamilie, in Kontenverträgen mit Kredit-karte bereits enthalten oder kann preis-wert über die Automobilclubs abge-schlossen werden, insbesondere wennman bereits Mitglied ist. Diese Versiche-

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Page 54: Kvarner Bucht - Startseite | Reise Know-How Verlag · 186 Anreise besteht für alle Transitländer (Tsche-chien, Slowenien, Italien, Österreich) wie auch für Kroatien selbst auch

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235Versicherungen

rung bietet den Vorteil billiger Rückhol-leistungen (Helikopter, Flugzeug) in ex-tremen Notfällen.

Wichtig ist auch, dass im Krankheits-fall der Versicherungsschutz über dievorher festgelegte Zeit hinaus automa-tisch verlängert wird, wenn die Rückrei-se nicht möglich ist.

Schweizer sollten bei ihrer Kranken-versicherungsgesellschaft nachfragen, obdie Auslandsdeckung auch für Kroatieninbegriffen ist. Sofern man keine Aus-landsdeckung hat, kann man sich kos -tenlos bei Soliswiss (Gutenbergstr. 6,3011 Bern, Tel. 031-3810 494, www.soliswiss.ch) über mögliche Krankenversi-cherer informieren.

Zur Erstattung der Kosten benötigtman ausführliche Quittungen (mit Da-tum, Namen, Bericht über Art und Um-fang der Behandlung, Kosten der Be-handlung und Medikamente).

Andere Versicherungen

Ist man mit einem Fahrzeug unterwegs,ist der Schutzbrief eines Automobil-clubs eine Überlegung wert. Wird manerst in der Notsituation Mitglied, giltdiese Mitgliedschaft auch nur für diesesLand und man ist in der Regel verpflich-tet fast einen Jahresbeitrag zu zahlen, ob-wohl die Mitgliedschaft nur für einenMonat gültig ist.

Ob es sich lohnt, weitere Versicherun-gen abzuschließen wie eine Reiserück-trittsversicherung, Reisegepäckversiche-rung, Reisehaftpflichtversicherung oderReiseunfallversicherung, ist individuellabzuklären. Gerade diese Versicherun-gen enthalten viele Ausschlussklauseln,sodass sie nicht immer Sinn machen.

Die Reiserücktrittsversicherung lohntsich nur für teure Reisen und für denFall, dass man vor der Abreise einenschweren Unfall hat, schwer erkrankt,schwanger wird, gekündigt wird odernach Arbeitslosigkeit einen neuen Ar-beitsplatz bekommt, die Wohnung abge-brannt ist u.Ä. Es gelten nicht: Terroran-schlag, Streik oder Naturkatastrophe etc.

Die Reisegepäckversicherung lohntsich seltener, da z.B. bei Flugreisen ver-lorenes Gepäck oft nur nach Kilopreisund auch sonst nur der Zeitwert nachVorlage der Rechnung ersetzt wird,manche Gegenstände sind per sé nichtversicherbar. Wurde eine Wertsachenicht im Safe aufbewahrt, gibt es beiDiebstahl auch keinen Ersatz. Kamera-ausrüstung und Laptop dürfen beimFlug nicht als Gepäck aufgegeben wor-den sein. Gepäck im unbeaufsichtigt ab-gestellten Fahrzeug ist ebenfalls nichtversichert. Die Liste der Ausschluss-gründe ist endlos ... Überdies deckt häu-fig die Hausratsversicherung schon Ein-bruch, Raub und Beschädigung von Ei-gentum auch im Ausland. Für den Fall,dass etwas passiert ist, muss der Versi-cherung als Schadensnachweis ein Poli-zeiprotokoll vorgelegt werden.

Eine Privathaftpflichtversicherunghat man in der Regel schon. Hat man ei-ne Unfallversicherung, sollte man prü-fen, ob diese im Falle plötzlicher Arbeits-unfähigkeit aufgrund eines Unfalls imUrlaub zahlt. Auch durch manche Kre-ditkarten oder eine Automobilclubmit-gliedschaft ist man für bestimmte Fälleschon versichert. Die Versicherung überdie Kreditkarte gilt jedoch meist nur fürden Karteninhaber!

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