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KSR – Nachrichten
Mitteilungsblatt des Kanusportrings Südwest
November / Dezember 2018
KSR – Nachrichten 6/2018 2 November/Dezember
Inhaltsverzeichnis
Editorial ................................................................................................................................. 3
Herbstfahrt in die Oberpfalz ................................................................................................... 4
Fast wie Jesus.... ................................................................................................................... 6
Heidefahrt 2018 Fahrtenbericht ............................................................................................. 8
Rundfahrt durch Straßburg im Rahmen der „Flussperlen am Oberrhein“ ..............................10
Bilder von „Flussperlen am Oberrhein“ .................................................................................12
Kurzinfos ..............................................................................................................................13
Berichte in der aktuellen Ausgabe FKKReisen – 5/2018 ..................................................13
vor 10 Jahren stand in den KSR-Nachrichten ...................................................................13
vor 30 Jahren stand in den KSR-Nachrichten ...................................................................13
Woher kommt der Name „Taubergießen“? .......................................................................13
Was war das an dem Pausenplatz an der Ill? ...................................................................14
Vorschläge für Fahrtenprogramm 2019 ............................................................................14
Bilderquiz .........................................................................................................................15
Geburtstagsjubilare im KSR-Südwest ..............................................................................15
Impressum ...........................................................................................................................16
Europaparlament in Straßburg (Foto: Walter Übelhör)
KSR – Nachrichten 6/2018 3 November/Dezember
Editorial
Liebe KSR-ler,
jetzt Ende Oktober scheint dem Sommer 2018 doch so langsam die
Puste auszugehen. Alle Meteorologen sind sich einig, dass wir die-
ses Jahr den trockensten und wärmsten Sommer seit Beginn der
Wetteraufzeichnung gehabt haben. Die Bauern haben das extrem
gespürt und teilweise Missernten eingefahren wie schon lange nicht
mehr. Auch wir Paddler hatten in der Trockenheit öfter Steinkon-
takte. Aber lieber Kontakt zu Steinen als im Regen paddeln. Sicher gab es bei den Paddeltou-
ren viele erfrischende Badepausen. Die letzte in diesem Jahr war am 13.10. bei der Befahrung
des Holländerrheins.
Jetzt liegen unsere Schiffe mehr oder weniger gereinigt im Keller oder in der Garage und träu-
men vom nächsten Frühling und wir werden in wenigen Wochen Abschied vom alten Jahr
nehmen.
Abschied mussten wir dieses Jahr auch von zwei KSR-Mitgliedern nehmen, die sich in eine
bessere Welt ohne Klimawandel und NOx-Abgase aufmachten. Es sind dies Birgit Gmeiner
(Weiden) und Jennifer Hogenmüller (Kehl). Während Birgit die letzten Jahre an keiner KSR-
Fahrt teilnahm, kannten Jenny alle, die die Flussperlen des Oberrheins in Kehl besuchten.
Stellvertretend für uns alle möchte ich hier einen Text von Heide und Jürgen einfügen:
Lieber Bernard,
jetzt hattest Du gerade noch die T-Shirts geordert und jetzt diese trau-
rige Nachricht!
Heide und ich sind erschüttert und traurig.
Ich hatte Jenny ja immer als „Seeräuber-Jenny“ im Herzen gehabt und
von der ersten Kennenlern-Begegnung ins Herz geschlossen. Die unverkrampfte, of-
fene und humorvolle, herzliche Art war schon etwas Besonderes.
Wir können uns vorstellen, was das alles für Dich bedeutet und denken voller Anteil-
nahme an Dich und werden Jenny in liebevoller Erinnerung behalten.
Deine Paddelkameraden aus dem Saarland
Heide und Jürgen Schaar
Doch nun wünsche ich euch angenehmes Lesen unseres Vereinsblättchens. Es wurden wie-
der interessante und informelle Berichte eingesandt.
Euer
Walter
Da war doch noch etwas: Ach ja, Weihnachten und der Jahreswechsel stehen in wenigen
Wochen an. Ich wünsche euch eine ruhige Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und im neuen
Jahr die Erfüllung aller eurer Wünsche. Ahoi!
KSR – Nachrichten 6/2018 4 November/Dezember
Herbstfahrt in die Oberpfalz zum KC Städtedreieck nach Teublitz-Saltendorf
Naab - Regen – Schwarzach 14. - 23.09.2018
Die Wettervorschau hat sich super angehört - es wurden uns nur Sonnentage und warme
Temperaturen prophezeit. Da fährt man doch gerne für eine Woche weg, zumal uns auch
ausreichend Paddelwasser angekündigt worden war.
Am Bootshaus des KC Städtedreieck wurden wir vom „Chef Schorsch“ in gewohnter Weise
empfangen und willkommen geheißen. Schon am Freitag waren fast alle angereist - Heide und
Jürgen aus St.Wendel, Susi und Dodo aus Neuss und Göttingen sowie Sabine und Jürgen
aus Bietigheim. Sogar Karine und Jaap vom NKSR waren gekommen, um neue Flüsse kennen
zu lernen. So konnten wir unsere erste Tour zu acht schon am Samstag starten. Der Bootshä-
nger des KC stand uns wieder uneingeschränkt zur Verfügung und hat die Logistik wunderbar
vereinfacht.
Auf der Naab sind wir von Schwandorf
bis zum Bootshaus gepaddelt mit der
üblichen Pausenstelle unter dem Apfel-
baum, der uns dieses Jahr wieder reich-
lich mit Vitaminen versorgt hat. Die 4
Wehre auf dieser Strecke sind nach wie
vor unangenehm zu umtragen und die
Bootsgassen sind aufgrund des niedri-
gen Pegelstandes nicht nutzbar. Es
hängen einfach viel zu viele Brennes-
seln im Ablauf und die Befestigungs-
und Strömungs-Regulierungs-Felsbro-
cken ragen zu sehr ins spärliche Fahr-
wasser als Hindernis rein.
Dafür haben wir uns für den Sonntag die
freie Strecke auf dem Regen von Cham
nach Roding vorgenommen. Unsere
Gruppe war jetzt auf 10 Paddler ange-
wachsen, nachdem Renate und
Wilfried aus Köln gestern Nachmit-
tag noch zu uns gestoßen waren.
Die Wettervorhersage hat in allen
Punkten gestimmt, es wurde sogar
noch wärmer als angekündigt und
mit Sonnenschutzcreme wurde
nicht gegeizt.
In der Nacht hat sich unsere Freun-
din Karine leider durch eine unacht-
same Drehung eine schmerzhafte
„Rücken-Hexe“ zugezogen. Für sie
war das Paddeln damit leider für
den Rest der Tage vorbei.
Auf der Naab
Regen bei Nittenau
KSR – Nachrichten 6/2018 5 November/Dezember
Aber Jaap haben die gefahrenen Strecken auf der
Naab, dem Regen und der Schwarzach sehr gut
gefallen. Die einzig möglichen Wehrumfahrungen
waren auf der Strecke von Oberwildenau bis Nab-
burg (durch die Röhre) und von Nittenau nach
Ramspau gegeben. Allerdings mussten die Lang-
schiffe letzteres Umfahrungs-Bächlein treideln,
denn ein paar Holpersteine hätten das Solbach-
Faltboot und den Jaap-Eski beschädigen können.
Dann haben wir am Donnerstag noch lieben Be-
such bekommen. Nach Rückkehr aus Ramspau
hatten sich Hermann und Dorothee Wilken (ohne
Boote - aber mit Rädern) auf dem Platz eingefun-
den, um zwei Tage mit uns zusammen zu sein.
In der Gaststätte Drei Kronen in Burglengenfeld
war für den Abend ein Tisch für 12 Personen be-
stellt. Schließlich muss man die Spezialitäten der
Region auch auskosten. Es gibt dort Weltenburger
Bier!
Der Freitag war noch ein richtig warmer Tag mit
ungewöhnlich heißem Sonnenschein und schwü-
ler Luft. Das hat dazu geführt, dass sich am Abend
ein dickes Unwetter aufgebaut hat mit einem kur-
zen, aber umso heftigeren Sturm. Der Walnuss-
baum hinter dem Hübie-Bus wurde ordentlich
durchgeschüttelt und des hat nur so geprasselt.
Dorothee hat sich ihren Nussvorrat ordentlich er-
gänzen können. Karine und Jaap mussten sich
Freitag früh aus Ter-
mingründen verab-
schieden.
Für die letzten beiden
Paddeltage hatten wir
uns den Regen von
Cham nach Roding
und die Schwarzach
von Altendorf nach
Pretzabruck ausge-
sucht, weil diese Tou-
ren als die schönsten
Paddelstrecken der
Gegend auserkoren
wurden. Trotz des
Wetterumschwungs
vom Freitag-Abend
konnte man den
Schwarzachschwall
Fischpass am Regen
Faltboot im Brückenschwall
KSR – Nachrichten 6/2018 6 November/Dezember
Samstag noch bei angenehmen Temperaturen und etwas Sonnenschein aus leichter Be-
wölkung heraus genießen.
Die Zelte haben wir nach der Rückkehr noch trocken abgebaut. In der
Nacht hat es dann zu regnen begonnen und bis zur Abreise am Sonn-
tag nicht mehr aufgehört. Der Abschied ist uns daher leichtgefallen und
die gepaddelten 163 km haben wir uns zufrieden im Fahrtenbuch ver-
merkt.
JüHü - September 2018
Fast wie Jesus.... Ein Dienstag Ende Juni im Jahre des Herrn 2018: Fast ganz Frankreich SITZT in bzw. auf
überwiegend gelben Plastikbooten und bewegt sich lärmend und spritzend die Dordogne ab-
wärts. Ganz Frankreich? Nein, ein einzelner Recke mit vernarbter und silbergrau behaarter
Brust STEHT auf seinem weißroten Luftbrett und blickt herab auf das Getümmel, mit weit aus-
holenden Stechpaddelschlägen dem Atlantik entgegen...
Nun ja - aus den gelben Plastikbooten schallte es vor allem Holländisch und Englisch jetzt vor
dem Beginn der Sommerferien in Frankreich und soooo viele waren auch noch nicht unter-
wegs. Der „Recke“ war nur noch ca. 1,75 groß (man schrumpft ja im Alter) und die Narben
waren nicht Zeugnis mutiger Kämpfe gegen die römischen Besatzer, sondern die äußeren
Spuren der - Zitat meines Oberarztes - „Schweren Körperverletzung“, die man mir Anfang April
in Bad Oeynhausen zugefügt hatte, um mein Herz mit einigen neuen Versorgungsschläuchen
zu versehen.
Feuerabend am Tönnchen
KSR – Nachrichten 6/2018 7 November/Dezember
Wieder daheim hatte mich meine Familie mit einem großen Paket aus dem Laden - wo sich
ein Einkauf immer lohnt - überrascht: ein aufblasbares Paddelbrett (neudeutsch SUP), redu-
ziert auf unter 300 Euro! Das sollte mir dabei helfen postoperative Stimmungstiefs zu überwin-
den, nach Ende der mir verordneten 3-monatigen Schonzeit, versteht sich.
Die ersten wackeligen Versuche unternahm ich auf dem aufgestauten Flüsschen unseres Hei-
matortes. Noch nie war ich so häufig in unsere Werse gesprungen, besser: gefallen. Das neue
Sportgerät machte demütig, aber auch neugierig: Wie würde das gehen, auf einem „richtigen“
Fluss? Nun, es ging und die allzu vertraute Dordogne oberhalb und unterhalb von
Cenac/Domme wurde wieder recht spannend. Schon immer faszinierte der Blick auf die grü-
nen Unterwasserdschungel des Wasserhahnenfußes, die bunten Steine und Felsen in schnel-
ler Strömung. All das sah ich jetzt aus einer neuen Perspektive, weiter und auch mehr davon,
z.B. einen ca. 1 m langen Wels. Dazu die Felspartien und Schlösser am Ufer, aber – hoppala -
dem allzu abgelenkten Stehpaddler blüht manch´ ungeplante Abkühlung und auf die vielen
Hinkelsteine unter Wasser sollte man auch nicht fallen!
Die zweite Tour brachte dann den Kontakt mit den Touristenbarken „Norbert de Sarlat“ &Co.
Da kniet man sich doch besser hin angesichts der Wellen. Siehe da, alles gut gegangen, also
wieder aufstehen. Dann kam der zweite „Norbert“ mit viel Schwung. Wieder gut gegangen...
dachte ich... und flog dann kopfüber in den Fluss, katapultiert von den letzten Wellen. Hat aber
keiner mehr mitbekommen.
Unser nächstes Etappenziel war ein kleiner FKK-
Platz in der Nähe von Limoges, gelegen an einem
aufgestauten Flüsschen. Der so entstandene kleine
Stausee war ideal für meine weiteren Minitouren auf
dem Brett. Die tägliche Runde bei herrlichem Wetter
im Geburtstagsanzug war ein Genuss! Zum Ab-
schluss des Urlaubs landeten wir wieder an der
Loire in Pouilly. Das gute Wetter blieb uns treu und
so verbrachten wir schöne letzte Tage in Frank-
reich, abwechselnd mit Alison und Micky im roten
Gummiboot oder ich allein auf meinem Aufblasbrett.
Wunderbar der Blick in die weite Urlandschaft der
Sandbänke und Inseln - und alles ohne Steine.
Wieder daheim, genoss ich noch allerlei Touren auf unseren heimischen Gewässern bei sub-
tropischen Temperaturen. Selbst Mitte September, beim „Enkelinnen-Betreuungsurlaub“ im
Raum Würzburg bot das SUP-Paddeln auf der aufgestauten Tauber einen entspannenden
Kontrast zum zeitweiligen Kleinkinderstress.
Mein Fazit: Das Stehpaddeln ist für mich eine reizvolle Alternative und Ergänzung zum Boots-
paddeln, vor allem auf vertrauten, tendenziell etwas „langweiligen“ Gewässern. Es gibt für
mich noch viel zu lernen, aber Spaß hat es von Anfang an gemacht. Danke, liebe Alison, Fre-
derick und Leonhard!
Ach ja: „Fast wie Jesus“ bezieht sich natürlich auf das Gefühl beim „Auf-
dem-Wasser-Wandern“. Es hat etwas sehr Uriges; im Stehen paddeln
ja auch viele Naturvölker in ihren Einbäumen auf den Strömen Amazo-
niens, Afrikas und Asiens. Heute ist der „Einbaum“ zwar aus Gummi
und Plastik, aber das Paddelerlebnis hat was von vergangenen Zeiten.
Eberhard Kreuzer, Drensteinfurt
SUP in der Ardéche-Schlucht (Foto: JüHü)
KSR – Nachrichten 6/2018 8 November/Dezember
Heidefahrt 2018 Fahrtenbericht In der Zeit vom 30.8 bis 9.9.2018 ließen wir uns animieren, an der Heidefahrt der Bremer
Faltbootwanderer in Ebstorf teilzunehmen. Wir lieben die Heidebäche und nahmen die sehr
lange Anfahrt von 630 km in Kauf.
Der Campingplatz liegt
sehr paddlerfreundlich
und ist gepflegt, sauber
und wird von sehr
freundlichen und hilfs-
bereiten Betreibern ge-
leitet.
(www.campingplatz-
ebstorf.de) Roland und
Sabine Witte, Am
Waldbad, Hans-
Rasch-Weg.
Die Leitung unserer 24-
köpfigen Gruppe lag in
den Köpfen und Hän-
den von Marianne
Grewe-Wacker und
Reinhard Wacker.
Beide hatten ganz großartige organisatorische Leistungen vollbracht. Sowohl in kultureller als
auch in paddlerischer Hinsicht.
Wir hatten ein ganzes Gemeinschaftszelt mit Tischen und Bänken nur für unsere Teilnehmer
zur Verfügung. Da zeigte Reinhard abends Paddlerfilme aus den Alpen, vom Grand Canyon
etc. sowie Bilder von diversen Kanuveranstaltungen.
Es gab Knotenkunde mit entsprechenden Übungen, Grillabend, Kaffeetafeln, Klosterbesichti-
gungen, Stadtführungen, Weinfest und abendliche Fahrtenabsprachen. Morgens immer be-
währten computergestützten Brötchendienst durch „Rudi Rundstück“, der auch regelmäßig
den Rückholer machte, ein unschätzbarer lieber Service, der viel Zeit sparte.
Bei regelmäßigem Start um 9.00 Uhr waren wir
dadurch schon immer am frühen Nachmittag „zu
Hause“. So auch am Samstag, 1.9. wo es wegen
der 60.jährigen Jubiläumsfeier des Campingplat-
zes nebst Bürgermeisteransprache reichlich Kar-
toffelpuffer mit Apfelmus und gebackene Waffeln
gab und danach noch Bratwürste satt und frei.
(Die Spende hatte Marianne dafür schon mal
pauschal vorgeschossen. Sie ergab ein neues
Kinderkarussell.)
Für uns ungewöhnlich: „wir paddeln sonntags
nie“ und „mittwochs ist bei uns Ruhetag“
Aber da wir ja einige Kanuten schon kannten,
konnten wir immer täglich eine Fahrt in die Gänge
kriegen.
Gerdau
Jubiläumsfeier Campingplatz
KSR – Nachrichten 6/2018 9 November/Dezember
„Hausbach“ war sozusagen die Gerdau, von Groß Süstedt bis Kanuclub Ülzen, ca 19 km mit
ganz kurzen An- und Rückfahrwegen. Zwei Umtragstellen, eine davon etwas länger (100 m?),
aber gut über Gras ziehbar, bei etwas mehr Wasser auch direkt in den Mühlgraben einsetzbar.
Nach unserem Geschmack ein Kleinfluss-Leckerbissen mitten durch einsame und ruhige
Landschaft, mit hübschen kleinen „Schikanen“ aus Baum- und Buschverhau, die etwas Ge-
schick und eventuell eine Handsäge erfordern, aber viel Vergnügen bereitend, meist 4-6 Meter
breit und immer fließend.
Wir sind diesen schönen Kleinfluß 4x gefahren, einmal 16 Personen davon 13 die „halbe Stre-
cke“, einmal 3 Personen, einmal nur zu zweit und einmal mit 13 Leuten.
Freitag, Samstag, Sonntag - Gerdau:
Start: Gross-Süstedt Straßenbrücke, (Navi:Gerdau-Am Berge)
Ziel: Uelzen, (KC Uelzen, Schmiedeweg)
(Sonntag nach einer Nacht mit Dauerbeschallung, Musikterror bis nachts um 3 Uhr. Täter un-
bekannt.)
Montag – Ilmenau:
Start: Üelzen - Außenmühle/Spottweg, Einsatz
unterhalb des Wehres, Boote 100 Meter über
eine Wiese ziehen
Ziel: Bad Bevensen, Glockeneichstraße (sehr
mühselige lange Tragestrecke, da Zufahrt für
PKW gesperrt.
Tipp: 100 Meter vor dem Ausstieg links eine Ab-
wasserröhre mit Stein nutzen und die Böschung
hochziehen. Ja hinterher ist man immer
schlauer!
Dienstag – Ilmenau:
Start: Bad Bevensen, Medinger Mühle, Müh-
lenstr. 28
Ziel: Deutsch-Evern, An der Ilmenau
Mittwoch „da paddeln wir nie“ – Jeetzel:
Start: Lüchow (Wendland) Am Deich Ziel: Lüggau, Zentrum ???
An diesem Ruhetag fuhr eine „Spezialtruppe“ dieses Gewässer, das bei Hitzacker in die Elbe
mündet.
Vorteil: absolute Ruhe, keine Straße, kein Ort, nur eine kurze Überhebstelle an einem Wehr.
Nachteil: reiner Kanal, schnurgerade, soweit das Auge reicht, eingedeicht von beiden Seiten,
verkrautet, null Strömung, Gegenwind, weite Anfahrt. weites Versetzen, lange Suche nach der
Ausstiegsstelle. (alte Jeetzel, neue Jeetzel?? ich weiß nicht mehr)
Am Einstieg konnte man nicht einmal erkennen, in welche Richtung das Wasser fließt. Meh-
rere Bürger befragt, keine Ahnung, nur Kraut und Schlingpflanzen zu sehen. Ein Wehr ober-
halb gab dann die Erkenntnis, ein bißchen Wasser kam über die Krone.
Fazit: NIE WIEDER !!!
Donnerstag - Luhe (einer meiner Lieblingsbäche):
Diesmal ohne Leihbootinvasion wie August 2017
Ilmenau - Einbooten über Sandbank
KSR – Nachrichten 6/2018 10 November/Dezember
Start: Oldendorf, Marxener Str. # Küsterstr.
Ziel: Garstedt (Harburg), Garstedter Str. # Viehhöferstr.
Freitag- Ilmenau:
Start: Bienenbüttel, Niendorferstraße (die We-
gesperre des Zuweges ist für Paddler abkipp-
fähig!)
Ziel: Lüneburg, Amselweg # Willy-Brandt-
Straße (Ausstieg links, Wiesenweg)
Wir sind nicht wie sonst bis zum KC Lüneburg
gefahren, da die letzten km nur Stau bieten
und dort eine schwierige Auto-Anfahrt und
keine Parkmöglichkeit besteht. (Die Kleingärt-
ner lassen abschleppen.) Der gewählte Aus-
stieg ist etwas ungünstig. Engstelle und Behin-
derungen beim Beladen.
Samstag - Gerdau s.o.
Sonntag: Rückfahrt 660 km mit AB Vollsperrung, 10 Std. Fahrdauer
Jürgen Schaar (Text und Fotos) 3.10.2018
Rundfahrt durch Straßburg im Rahmen der „Flussperlen
am Oberrhein“
Am Mittwoch, den 10. Oktober 2018 trafen sich in Kehl 3 Mannheimer Graureiher sowie ein
Urgestein aus Freiburg zur geplanten 3-tägigen Paddeltour. Verstärkt wurde dieses armselige
aber dennoch tatendurstige Häuflein durch unseren Fahrtenleiter Wolf aus Kehl, einige andere
Kehler Paddelfreunde, 3 Graureiher aus Illingen sowie eine Gruppe KSR-ler mit ihrem Häupt-
ling Jürgen Hübner.
Ilmenau - Bienenbüttel/Ein-Ausstiegplatz
Günther Hruschka: Blick von Barrage Vauban auf Petite France (August 2018)
KSR – Nachrichten 6/2018 11 November/Dezember
Insgesamt ca. 20 Teilnehmer machten
sich bei trübem Wetter auf, um Straßburg
von all seinen schönen (und teilweise
auch nicht besonders sehenswürdigen)
Seiten zu bewundern. 2 Schleusen er-
sparten uns die ansonsten notwendig wer-
denden mühsamen Umtragungen. Höhe-
punkt war natürlich die Vorbeifahrt - mit
vorheriger Mittagspause - an Petite
France sowie dem im Hintergrund (kaum
sichtbaren) Münster.
Ausgangs-und Endpunkt war der Ruder-
verein Straßburg, dessen kleiner, choleri-
scher Bootshauswart bei unserer Rückkehr am
Nachmittag kurz vor einem Herzinfarkt stand (ich
hätte ihm das gewünscht). Die laute, unsachli-
che und befremdliche Diskussion mit ihm erin-
nerte an manche Sitzung unseres Bundetages
mit den neu gewählten Rechten. Er war so laut
und durchdringend - man hätte es im gegenüber-
liegenden Europaparlament hören können.
Dafür gestaltete sich der Abend mit
fast der kompletten Teilnehmerschar
(die Illinger mussten heim zu ihren
Herdchen) harmonisch bei Flammku-
chenessen und Bier, Wein und Rei-
ßer (der jedoch mehr einem Trauben-
saft glich).
Hajo Popken (Fotos: Walter Übel-
hör)
KSR – Nachrichten 6/2018 12 November/Dezember
Bilder von „Flussperlen am Oberrhein“ In einem E-Mail habe ich meine Bilder gegen einen Textbericht angeboten. Niemand hat sich
auf diesen Handel eingelassen. Deshalb auf dieser Seite die schönsten Bilder (Walter Üb).
KSR – Nachrichten 6/2018 13 November/Dezember
Kurzinfos
Berichte in der aktuellen Ausgabe FKKReisen – 5/2018
Willkommen am Sonnensee in Hannover
Die AKK Birkenheide (Nähe Potsdam)
Naturist Camping am Flemhuder See Kiel e.V.
Willkommen beim SSF Stuttgart auf dem Wurmberg
Der LBN Duisburg – eine Oase an der 6-Seen-Platte
SuN Dortmund – Idylle am Ardey-Gebirge
Alltag raus –Idylle rein: Das ist Urlaub auf dem FKK-Campingplatz am Rätzsee
Freier Lichtbund Mannheim
Sportbund Helios Augsburg-Kissing
Textilfrei auf der Saalehorizontale
vor 10 Jahren stand in den KSR-Nachrichten
KSR-Südwest-Heideherbst in Scheeßel
Die Genusswoche im Isarwinkel
Herbstlaub-Paddelcamp an der Donau
vor 30 Jahren stand in den KSR-Nachrichten
Eine Reise ins Abseits – Auf der sächsischen Saale (Erwin Th.)
Woher kommt der Name „Taubergießen“?
Gelegentlich wurde anlässlich unserer Fahrten im Taubergießen die Bedeutung dieser Ge-
wässerbezeichnung erörtert.
In dem Büchlein von Wolf Bresch „Flussperlen am Oberrhein“ wird dazu auf S.28 etwas ge-
sagt: „Der Name Taubergießen leitet sich ganz einfach aus einer Bezeichnung der Fischer für
taube Gießen ab. Taub steht für nährstoff-und fischarm, Gießen für klares sauberes Quellwas-
ser“
Nach meiner weitergehenden Recherche kommt der Name Taubergießen aus dem Keltischen.
„tubri, dubr, dubra = Wasser: dubron (kelt.) = schnellfließendes Wasser, vgl. Dover (engl.)
entspr kelt. dubr und dala (für Tal)
„Gießen“ steht für unterirdische direkte Verbindung mit dem aus Grundwasser fließenden An-
teilen eines Stromes, der nach Bodensenkungen in Stromnebengebieten an Senkungen/ Tä-
lern an die Oberfläche tritt, also eben kein Quellwasser, sondern eine Art Uferfiltrat.
Jüschaar, Okt. 2018
KSR – Nachrichten 6/2018 14 November/Dezember
Was war das an dem Pausenplatz an der Ill?
www.nutria-info.com/unterschied-nutria-biber-bisam oder https://www.nutria-info.com
Nach meiner Recherche handelte es sich bei den zutraulichen Pelztieren am Anglerheim um
„NUTRIA“ (Myo castor Coypus Latino Nager) fälschlich manchmal auch als „Biberratte“,
„Sumpfbiber“ bezeichnet. Die Nutria sind aber keine Ratten, eher „Riesen-Meerschweinchen“
Ordnung: Nagetiere
Familie: Myocastoridae
Herkunft: Südamerika (dort auch als Haustiere gehalten)
erstmals in Deutschland: 1880 im Elsaß
eingeführt zur Pelztierzucht, Fleischverzehr, Gewässerpflege, Schädlingsbekämpfung
ausgewildert aus den Pelztierfarmen – „Farmflüchtlinge“ und
gezielt eingesetzt zur Reduzierung der Bisambestände
Größe: Rumpf ca. 40-65 cm; Schwanz 30-45 cm; Gewicht: 6-10 kg
Nahrung: vegetarisch
Lebensweise: semiaquatisch
Lebensraum: pflanzenreiche, saubere Gewässer
Im Gegensatz gab es im Taubergießen und in der Enz auch den viel kleineren „BISAM“ (Ou-
datra zibethicus), fälschlich auch als „Bisamratte“ bezeichnet. Der Bisam ist wesentlich kleiner,
ca. 30-35 cm Rumpflänge und nur ca. 1,3-1,8 kg schwer. Er ist nicht mit den Ratten verwandt,
sondern eine Art Riesenmaus/Wühlmaus und stammt aus Nordamerika.
Als Nahrungskonkurrent der Nutrias wurde er wegen seiner schädlichen Unterwühlungen von
Ufern und Dämmen sozusagen biologisch bekämpft durch vermehrte Ansiedlung von Nutrias.
Jüschaar/Oktober 2018
Vorschläge für Fahrtenprogramm 2019
Hallo Fahrtenleiter, JüHü erwartet von euch Termin- und Zielvorschläge für die neue Saison
bis zum 30.11.2018. Meldet euch bitte zahlreich und unaufgefordert. JüHü wird dankbar sein.
KSR – Nachrichten 6/2018 15 November/Dezember
Bilderquiz
Beim zweiten Versuch hat es endlich geklappt. Sabine hat es nach einem Fehlversuch erraten:
Gefragt war der kleine Schwall kurz vor Gemünden auf der Fränkischen Saale. Der Schwall,
wo man recht tief recht tief eintaucht und eine letzte Erfrischung (vor dem Eis) abbekommt.
Diese Strecke sind schon so viele bei unseren letzten JHVs gefahren und niemand sonst hat
mir die Lösung mitgeteilt. Traurig, traurig.
Neues Quiz:
Auf welchem Gewässer ist dieser
schwarze Schwan anzutreffen?
Das ist aber jetzt wirklich einfach!
Geburtstagsjubilare im KSR-Südwest
Zum runden Geburtstag dürfen wir demnächst herzlich gratulieren:
Hans-Walter Ahrens in Sinsheim am 19. Dezember: 70
Margret Bräuer in Ludwigshafen am 2. Dezember: 65
Ingo Hamscher in Hagen am 15. Januar: 80
Bernard Henze in Kehl am 25. November: 50
Alison Kreuzer in Drensteinfurt am 20. November: 70
Guido Schell in Oberursel am 7. Januar: 50
Raimond Stetter in Stuttgart am 29. November: 70
KSR – Nachrichten 6/2018 16 November/Dezember
Die Jugend geht ihre eigenen Wege (Foto: Walter Übelhör)
Impressum
Der Kanusportring Südwest ist ein Zusammenschluss FKK-ausübender Kanuten und kanu-fahrender Naturisten. Diese sind im gesamten Bundesgebiet und auch im benachbarten Ausland zu Hause. Die KSR-Nachrichten sind das Mitteilungsblatt des Vereins. Die Vereins-zeitung dient zur Kommunikation der Vereinsmitglieder untereinander. Website: www.kanusportring.de Vereinsanschrift: Peter Schlageter Friedenstr. 14 76477 Elchesheim – Illingen Zusammenstellung und Redaktion: Dr. Walter Übelhör Karlstr. 19 76689 Karlsdorf-Neuthard Titelfoto: Walter Übelhör: Mittagspause mit Schwan am Groschenwasser
Beiträge für die KSR-Nachrichten bitte an folgende E-Mail-Adresse senden: [email protected] oder [email protected] Die Verfasser von Beiträgen sind für deren Inhalt verantwortlich. Druck: PRESSEL Digitaler Produktionsdruck, Remshalden Auflage: 120 Internet: Die digitale Ausgabe dieser KSR-Nachrichten ist auf unserer Homepage in der Rubrik „Unser Verein“ abrufbar.