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Kriminell gut lesen, Klasse 3-4

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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

HalloweenLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Das verschollene PausenbrotLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Ärger beim TurnierLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Die HellseherinLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Die gestohlenen KlausurenLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Fiese ErpressungLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Diebe in der HerbergskücheLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Die verrückte Gräfin von SchönbergLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Gauner in der „Pommes-Kiste“Lesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Überfall auf die SparkasseLesetext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Arbeitsblätter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Inhalt

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenn Grundschulkinder einen Täter entlarven oder einen Tathergang aufschlüs-

seln sollen, dann macht das Lesen gleich viel mehr Spaß! Und wenn beim Lösen

dieser Aufgabe gleichzeitig die Lesekompetenz Ihrer Schüler gefördert wird, dann

haben Sie Ihr Ziel erreicht!

Dieser Band „Kriminell gut lesen“ bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, die

Lesefähigkeit der Schüler zu verbessern. Die Lesemotivation besteht darin, einem

Täter auf die Spur zu kommen, einen Tathergang zu rekonstruieren oder ein Alibi

zu überprüfen. Um den Fall lösen zu können, ist genaues, sinnentnehmendes

Lesen gefragt. Die Schüler lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden,

logisch zu denken und Aussagen miteinander zu vergleichen, um Widersprüche

aufzudecken.

Der Band enthält zehn spannende Lesekrimis, deren Tathergang in zwei

unterschiedlichen Differenzierungsstufen gelöst werden kann. Dabei richten sich

die Arbeitsblätter der Differenzierungsstufe A an schwächere, Arbeitsblätter der

Differenzierungsstufe B an leistungsstärkere Kinder. Ist eine Aufgabenstellung

oder ein Arbeitsblatt für eine gemeinsame Bearbeitung geeignet, ist sie mit A/B

gekennzeichnet.

Ich hoffe, Ihnen und Ihren Schülern somit eine „fesselnde“ Möglichkeit zu bieten,

differenziert die Lesekompetenz zu steigern.

Annette Weber

Vorwort

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Halloween

Es war der Abend des 31. Oktobers. Grausige Gestalten schlichen durch die Dunkelheit, und an verschiedenen Ecken leuchteten Kürbislaternen auf. Tom und seine Schwester Kerstin waren mit einer Gruppe von Kindern durch die Straßen gezogen. Sie hatten gesungen und viele Süßigkeiten erbettelt. Jetzt saßen sie gemütlich auf dem Sofa und lutschten die ersten Bonbons.Plötzlich klingelte es.„Tom!“, rief seine Mutter aus ihrem Arbeitszimmer im oberen Stockwerk. „Machst du mal die Tür auf? Es sind schon wieder Kinder, die sich verklei-det haben. Du kannst ihnen die kleinen Törtchen geben, die ich gebacken habe.“„Okay“, sagte Tom und ging zur Tür.„Warte, ich komme auch mit!“, rief Kerstin und eilte hinter ihm her. Die beiden öffneten die Tür. Ein kleiner Junge stand davor. Er hatte ein schwarzes Batman-kostüm an. Dazu trug er weiße Sport-schuhe. Sein Gesicht war hinter ei-ner Maske verborgen. „Süßes oder Saures“, brüllte er. Dann zog er eine Spielzeugpistole und ballerte damit in den Flur hinein. Das Schießpulver stank.„Spinnst du?“, rief Tom empört. „Das kannst du ja wohl mal ein bisschen freundlicher sagen. Außerdem wüss-te ich nicht, dass Batman eine Pis-tole hat.“Aber Kerstin hielt ihm schon das Backblech mit den Törtchen hin. „Na bitte, greif zu“, sagte sie freundlich. „Such dir das größte aus.“Doch da zeigte sich der Junge von seiner übelsten Seite. Er schlug kurz und heftig von unten gegen das Blech, dass die Kekse nur so durch die Gegend

flogen. Dann hob er so viele wie möglich auf und rannte davon.

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Halloween

„Das gibt es doch nicht!“, rief Kerstin. „Komm, Tom, den schnappen wir

uns.“

Doch die beiden mussten sich erst ihre Schuhe und Jacken anziehen, den

Ofen ausschalten und ihrer Mutter Bescheid sagen. Bis sie aus der Haustür

waren, war der Junge längst verschwunden.

„Schau mal, seine Spuren sind noch zu sehen“, rief Tom und zeigte auf die

Fußabdrücke im Garten. Und weil der Erdboden so nass war, waren sie auch

noch auf der Straße sichtbar.

Tom und Kerstin rannten die Straße entlang. Die Spuren führten auf einen Wald-

weg und waren nun auf dem matschigen Boden wieder gut zu verfolgen.

Zuletzt hielten die beiden Kinder vor einer Waldhütte. Hatte der Junge sich hier

versteckt? Die Spuren führten genau auf die Tür zu. Doch auch aus anderen

Richtungen führten Spuren zur Tür.

Tom und Kerstin schlichen zur Tür und horchten. Drinnen waren Kinderstim-

men zu hören.

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