konzept einer integrierten stellen- und prozessrechnung

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Kosten- und Ergebnisrechnung Konzept einer integrierten Stellen- und Prozessrechnung Thilo Hartmann Die Technik einer multidimen- sionalen Datenbank ermög- licht eine integrierte Stellen- und Prozessrechnung. Eine solche integrierte Stellen- und Prozessrechung basiert auf fünf wesentlichen Merk- malen. Eine derart aufgebaute inte- grierte Stellen- und Prozess- rechnung hat gegenüber den traditionellen Kosten- rechnungssystemen Vorteile. Dip\.-Wirtsch.-Ing. Thilo Hartmann ist wissenschaftlicher Mit- arbeiter am Lehrstuhl van Prof. Dr. Heiner Müller-Merbach, Betriebsinfarmatik und Operatians Research, Universität Kaisers- lautern, Pastfach 3049, 67653 Kaiserslautern. Van einer eigenständigen zu einer integrierten Prozesskastenrechnung Häufig wird die Prozesskostenrechnung, wie sie von Horváth und Mayer (1989, S. 214-219) dargestellt wurde, noch als Er- gänzung zu einem herkömmlichen Kosten- rechnungssystem gesehen. Seltener ist da- gegen die Prozesskostenrechnung in ein herkörnmliches Kostenrechnungssystem in- tegriert. Dabei wäre nach Götze (1997, S. 162) aufgrund der Konzentration der Pro- zesskostenrechnung auf die indirekten Be- reiche eine Integration in ein herkömmli- ches Kostenrechnungssystem erforderlich. Wohl auch im Hinblick auf diese feh- lende Integration wurden nach Götze (1997, S. 168) in den letzten Jahren zwei Entwicklungslinien hinsichtlich der Pro- zesskostenrechnung verfolgt: Zum einen gibt es Ansätze zur Verbes- serung des von Horváth und Mayer vor- geschlagenen Systems der klassischen Prozesskostenrechnung, unter anderem von Coenenberg und Fischer (1991, S. 31); Küting undLorson (1995, S. 95- 96); Roolfs (1996, S. 205); Cooper (1990, S. 345-351) sowie Reichmann und Fröhling (1995, S. 157 -158). Zum anderen wurden Konzepte zur Nut- zung von prozessbezogener Kostenin- formation im Rahmen herkömmlicher Kostenrechnung ss ysterne entwickelt, beispielsweise von Franz (1990, S. 127); Schellhaas und Beinhauer (1992, S. 301- 309); Müller (1996); Schweit- zer und Küpper (1995, S. 334) und Kloock (1995, S. 137 -151). Das Konzept der Integrierten Stellen- und Prozessrechnung (ISP), das zur zweiten Gruppe gezählt werden kann, solI nun schrittweise anhand von fünf wesentlichen Merkmalen entwickelt werden. Die fünf Merkmale der ISP Das Konzept der ISP wird durch fünf Merkmale charakterisiert: Gleichzeitige Zuordnung der Kosten auf Kostenarten, Kostenstellen, Kostenpro- zesse und Kostenträger, Verwendung des Einzelkostenprinzips, Hierarchische Strukturierung der Be- zugsobjekte, Unterteilung in fixe und variabIe Kosten sowie Vierdimensionale Tensorrechnung. Gleichzeitige Zuordnung der Kosten auf Kostenarten, Kostenstellen, Kosten prozesse und Kostenträger Das erste Merkmal der ISP besteht in der gleichzeitigen Zuordnung der Kosten au! Kostenarten, Kostenstellen, Kostenprozes se und Kostenträger. Dies ist ein Unter- schied zu herkömmlichen Kostenrech- nungssystemen und zur Prozesskosten- rechnung: In herkömmlichen Kostenrechnungssy- sternen werden zunächst alle Kosten einer Kostenart zugeordnet. Davon werden die Einzelkosten anschlieBend direkt einem Kostenträger zugeordnet, während die Ge- meinkosten zunächst Kostenstellen zuge- ordnet und danach Kostenträgern zuge- rechnet werden (Abbildung 1). Bei der Prozesskostenrechnung wird ein Teil der Kosten nach der Zuordnung zu Kostenstellen auf Kostenprozesse umge- rechnet und dann Kostenträgern zugerech- net (Abbildung 2). Die Gesamtheit aller Kostenarten bzw. aller Kostenstellen, Kostenprozesse und Kostenträger werden im folgenden als ,,Di- krp-Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3 157

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Page 1: Konzept einer integrierten Stellen- und Prozessrechnung

Kosten- und Ergebnisrechnung

Konzept einer integriertenStellen- und Prozessrechnung

Thilo Hartmann

~ Die Technik einer multidimen­sionalen Datenbank ermög­licht eine integrierte Stellen­und Prozessrechnung.

~ Eine solche integrierte Stellen­und Prozessrechung basiertauf fünf wesentlichen Merk­malen.

~ Eine derart aufgebaute inte­grierte Stellen- und Prozess­rechnung hat gegenüberden traditionellen Kosten­rechnungssystemen Vorteile.

Dip\.-Wirtsch.-Ing.Thilo Hartmann istwissenschaftlicher Mit­arbeiter am Lehrstuhlvan Prof. Dr. HeinerMüller-Merbach,Betriebsinfarmatik undOperatians Research,Universität Kaisers­lautern, Pastfach 3049,67653 Kaiserslautern.

Van einer eigenständigenzu einer integriertenProzesskastenrechnung

Häufig wird die Prozesskostenrechnung,wie sie von Horváth und Mayer (1989,S. 214-219) dargestellt wurde, noch als Er­gänzung zu einem herkömmlichen Kosten­rechnungssystem gesehen. Seltener ist da­gegen die Prozesskostenrechnung in einherkörnmliches Kostenrechnungssystem in­tegriert. Dabei wäre nach Götze (1997,S. 162) aufgrund der Konzentration der Pro­zesskostenrechnung auf die indirekten Be­reiche eine Integration in ein herkömmli­ches Kostenrechnungssystem erforderlich.

Wohl auch im Hinblick auf diese feh­lende Integration wurden nach Götze(1997, S. 168) in den letzten Jahren zweiEntwicklungslinien hinsichtlich der Pro­zesskostenrechnung verfolgt:• Zum einen gibt es Ansätze zur Verbes­

serung des von Horváth und Mayer vor­geschlagenen Systems der klassischenProzesskostenrechnung, unter anderemvon Coenenberg und Fischer (1991,S. 31); Küting undLorson (1995, S. 95­96); Roolfs (1996, S. 205); Cooper(1990, S. 345-351) sowie Reichmannund Fröhling (1995, S. 157 -158).

• Zum anderen wurden Konzepte zur Nut­zung von prozessbezogener Kostenin­formation im Rahmen herkömmlicherKostenrechnungssysterne entwickelt,beispielsweise von Franz (1990, S. 127);Schellhaas und Beinhauer (1992,S. 301- 309); Müller (1996); Schweit­zer und Küpper (1995, S. 334) undKloock (1995, S. 137 -151).

Das Konzept der Integrierten Stellen- undProzessrechnung (ISP), das zur zweitenGruppe gezählt werden kann, solI nunschrittweise anhand von fünf wesentlichenMerkmalen entwickelt werden.

Die fünf Merkmale der ISP

Das Konzept der ISP wird durch fünfMerkmale charakterisiert:• Gleichzeitige Zuordnung der Kosten auf

Kostenarten, Kostenstellen, Kostenpro­zesse und Kostenträger,

• Verwendung des Einzelkostenprinzips,• Hierarchische Strukturierung der Be­

zugsobjekte,• Unterteilung in fixe und variabIe Kosten

sowie• Vierdimensionale Tensorrechnung.

Gleichzeitige Zuordnungder Kosten auf Kostenarten,Kostenstellen, Kosten­prozesse und Kostenträger

Das erste Merkmal der ISP besteht in dergleichzeitigen Zuordnung der Kosten au!Kostenarten, Kostenstellen, Kostenprozes­se und Kostenträger. Dies ist ein Unter­schied zu herkömmlichen Kostenrech­nungssystemen und zur Prozesskosten­rechnung:

In herkömmlichen Kostenrechnungssy­sternen werden zunächst alle Kosten einerKostenart zugeordnet. Davon werden dieEinzelkosten anschlieBend direkt einemKostenträger zugeordnet, während die Ge­meinkosten zunächst Kostenstellen zuge­ordnet und danach Kostenträgern zuge­rechnet werden (Abbildung 1).

Bei der Prozesskostenrechnung wird einTeil der Kosten nach der Zuordnung zuKostenstellen auf Kostenprozesse umge­rechnet und dann Kostenträgern zugerech­net (Abbildung 2).

Die Gesamtheit aller Kostenarten bzw.aller Kostenstellen, Kostenprozesse undKostenträger werden im folgenden als ,,Di-

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Thilo Hartmann

mension" bezeichnet. Die jeweiligen kon­kreten Kostenarten, Kostenstellen, Kosten­prozesse und Kostenträger werden ,,Be­zugsobjekte" genannt.

Im Rahmen der ISP werden alle Kostengleichzeitig jeder der vier Dimensionen zu­geordnet: Für alle Kosten wird angegeben, urnwelche Kostenart, urn welche Kostenstelle,

Kostenstelle

urn welchen Kostenprozess und urn welchenKostenträger es sich handelt (Abbildung 3).

Es wird also nicht versucht, über denUmweg der Kostenstellen- bzw. Kosten­prozessrechnung, Kosten, die nicht direktzugeordnet werden können (Gemeinkos­ten), auf die Kostenträger zu verteilen. Einsolcher Verzicht der Schlüsselung von Kos­ten hat zur Folge, dass die Kosten nur alsEinzelkosten auf die Bezugsobjekte der vierDimensionen zugeordnet werden können.

Kostenart KostenträgerVerwendung desEi nzelkostenpri nzips

Abbildung 1: Zuordnung der Kosten im Rahmen der herkömmlichen Kostenrechnung Das zweite wesentliche Merkmal der ISPist daher die Verwendung des Einzellwsten­prinzips. Im Rahmen der ISP werden dieKosten nach dem Einzelkostenprinzip denjeweiligen Bezugsobjekten zugeordnet.Das Einzelkostenprinzip nach Riebel(l994b, S. 618) verzichtet generell auf dieAufspaltung verbundener Kosten oder ech­ter Gemeinkosten. D. h. die Kosten werdennach Riebel (1994a, S. 11) genau demBezugsobjekt zugeordnet, dem sie geradenoch als Einzelkosten zugeordnet werden

Abbildung 2: Zuordnung der Kosten im Rahmen der Prozesskostenrechnung können. Dieses Einzelkostenprinzip erfor­dert eine hierarchische Strukturierung derBezugsobjekte.

Kostenart

Kosten­prozess

Abbildung 3: Zuordnung der Kosten auf alle Dimensionen

158

Kostenstelle

Kostenträger

Hierarchische Struktur­ierung der Bezugsobjekte

Das dritte wesentliche Merkmal der ISP istdemnach die hierarchische Strukturierungder Bezugsobjekte der Dimensionen. Aus­genommen sind davon die Kostenarten,weil Kosten immer genau einer Kostenartzugeordnet werden können. Die Bezugs­objekte der Dimensionen Kostenstellen,Kostenprozesse und Kostenträger müssendagegen hierarchisch strnkturiert sein. Nurdann können Kosten immer als Einzelkos­ten auf die Bezugsobjekte zugeordnet wer­den. Dabei ist auch ein Bezugsobjekt obers­ter Hierarchiestufe notwendig, dem solcheKosten zugeordnet werden, die inhaltlichnur schwer der entsprechenden Dimensionzugeordnet werden können. Beispielsweisekönnen Heizungskosten ohne Verrechnungmeist nur schwer einem Kostenträger zuge-

krp -Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3

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Konzept einer integrierten Stellen- und Prozessrechnung

ordnet werden. Dieses Bezugsobjekt könn­te im Rahmen der Dimension Kostenträger"Kostenträgergesamt" genannt werden.

Durch die Anwendung des Einzelkos­tenprinzips können Kosten - wie in Abbil­dung 4 dargestellt - z. B. innerhalb der Di­mension Kostenstelle einem Bezugsobjektder obersten Hierarchiestufe, innerhalb derDimension Kostenprozess einem Bezugs­objekt mittlerer Hierarchiestufe und inner­halb der Dimension Kostenträger einemBezugsobjekt unterster Hierarchiestufe zu­geordnet werden.

VierdimensionaleTensorrechnung

KostenartenKostenstelien

Abbildung 4: Hierarchische Strukturierung der Bezugsobjekte

Das vierte wesentliche Merkmal ist eine andie Matrixbuchhaltung angelehnte vierdi­mensionale Tensorrechnung. Das Prinzipder Matrixbuchhaltung wurde bereits sehrfrüh vorgeschlagen. Vnter anderem vonThoms (1953, S. 657-666), Mattessich(1957, S. 328-355), Kosiol (1976, S. 69­86) sowie Corcoran (1965, S. 85-90):

Ein Vektor der Matrix entspricht denKonten, die im Haben gebucht werden. Derandere Vektor entspricht den Konten, dieim Soll gebucht werden. In Abbildung 5 be­steht die Matrix aus drei Konten, die imHaben gebucht werden, und aus drei Kon­ten, die im Soll gebucht werden. Insgesamtgibt es neun Felder, denen GröBen zuge­ordnet werden. Nach Wedekind (1993, S.8) unterscheidet man damit in Soll-Spaltenund Haben-Zeilen.

Ein Geschäftsvorfall wird in der Matrixgebucht, indem man die GröBe in das Feldsetzt, das der Schnittpunkt der Spalte (deszu belastenden Kontos) und der Zeile (desgutzuschreibenden Kontos) bildet. Werdenweitere GröBen diesem Feld zugeordnet,so wird aufsummiert. In den Feldem derMatrix stehen also jeweils die Salden al­ler entsprechenden Buchungen.

Dieses Prinzip soll auch in der ISP über­nommen werden. Im Gegensatz zur zwei­dimensionalen Matrix bei der Matrixbuch­haltung entsteht nun ein vierdimensionalerTensor mit den Dimensionen Kostenart,Kostenstelle, Kostenprozess und Kosten­träger. Alle Kosten werden nun in das Feldgesetzt, das den Schnittpunkt der jeweili­gen Bezugsobjekte der vier Dimensionenbildet. Weitere Kosten des entsprechenden

Kostenprozesse

Kontenim Haben

Abbildung 5:Matrix­buchhaltung

Kostenträger

KontenimSoll

krp-Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3 159

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Thilo Hartmann

Kostenart

Im Mittelpunkt des Objekttypenansat­zes der ISP steht der Objekttyp KOSTEN.Für alle entstehenden Kosten werden dieHöhe der Kosten (Betrag), die Beschäfti­gungsabhängigkeit (fix/variabel), die Kos­tenart (ANr), die Kostenstelle (SNr), derKostenprozess (PNr) und der Kostenträger(TNr) angegeben. Die Objekttypen KOS­TENART, KOSTENSTELLE, KOSTEN­PROZESS und KOSTENTRÄGER sindjeweils mit ihrer Bezeichnung und ihremübergeordneten Objekt gekennzeichnet.Durch die Angabe des übergeordneten Ob­jekts ist die Hierarchie der Bezugsobjektefestgelegt. Die Gesamtkosten (Kostensal­do) der jeweiligen Felder des Tensors wer­den im Objekttyp KOSTENSALDO ge­speichert. Zusätzlich wird auch hier fest­gehalten, ob es sich urn fixe oder variabIeBeträge handelt (Abbildung 6).

Das multidimensionale Datenbankkon­zept der ISP kann in Anlehnung an dieGliederung von Gabriel et al. (2000, S. 84)auf zweierlei Arten realisiert werden:• Erstens auf dem Prinzip einer relationa­

len Datenbank sowie• zweitens auf der Basis einer physisch

multidimensionalen Datenbank.Das Unterscheidungskriterium ist nachDinter et al. (1997, S. 41) die Ablageart derDaten:• Bei einer relationalen Datenbank wird

die multidimensionale Struktur in einerrelationalen Tabellenstruktur abgebildet.

• In einer multidimensionalen Datenbankwerden die Daten unmittelbar in einementsprechenden Adressraum aufder Fest­platte oder im Arbeitsspeicher abgelegt.

Relationale Datenbanken sind gegenübermultidimensionalen Datenbanken weitauspraxiserprobter. Relationale Datenbankenbeweisen in vielfältigem Einsatz ihre All­tagstauglichkeit, während multidimensio­nale Datenbanken noch nicht ausgereift sind.Dagegen gestatten multidimensionale Da­tenstrukturen einen wesentlich schnellerenZugriff als relationale Datenbanken. Ge­genüber relationalen Datenbanken benötigenmultidimensionale Datenbanken oft einengröBeren Speicherplatz. Bei beispielsweise4 Dimensionen mit jeweils 10 Bezugsob­jekten müssen 4 hoch 10 =1.048.576 Kom­binationen gespeichert werden. Ein deutlichhöherer Speicherplatzbedarf gegenüber re­lationalen Datenbanken entsteht, wenn vie­Ie dieser Kombinationen nicht besetzt sind.Nicht besetzte Zellen benötigen bei multi­dimensionalen Datenbanken jedoch den

KSNrANrSNrlNrBetragfix/variabel

Kosten­saldo

bach (1983b, S. 105-132) baut auf vierSchlüsselbegriffen auf:• Objekte,• Objekttypen,• Attribute und• Attributsausprägungen.Jede Information wird einem bestimmten"Aufhänger", einem Objekt zugeordnet.Eine Menge von gleichartigen Objektenwird zu einem Objekttyp zusammenge­fasst. Den Objekttypen werden Attribute,den Objekten Attributsausprägungen zu­geordnet.

SNrStellenbezeichnungSNroben

PNrProzess eichnungPNro n

ANrBezei nungANrobe

lNrTrägerbezeichnunglNroben

Kosten­träger

KNrANrSNrPNrlNrBetragfix/variabel

Abbildung 6: Objekttypen-Ansatz der ISP

Feldes werden zu den vorherigen Kostendes Feldes summiert. Die Kosten der Fel­der sind damit immer Salden.

Die vierdimensionale Matrixkosten­rechnung erfordert ein multidimensionalesDatenbankkonzept, das hier mit Hilfe desObjekttypenansatzes skizziert wird. An­schlieBend werden zwei Möglichkeiten derRealisierung dieses Datenbankkonzeptesvorgestellt.

Der Objekttypenansatz in der Termino­logie von Müller-Merbach (Müller-Mer­bach (1983a, S. 739-751); Müller-Mer-

160 krp -Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3

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Konzept einer integrierten Stellen- und Prozessrechnung

gleichen Speicherplatz und die gleiche Ver­arbeitungszeit wie besetzte Stellen. In rela­tionalen Datenbanken werden dagegen nurbenötigte Kombinationen abgespeichert.Nach Holthuis (1996, S. 189-190) bestehtein Ansatz der Optimierung solcher dünn­besetzter Datenbanken darin, gröBere zu­sammenhängende Blöcke von leeren ZeI­len zu identifizieren, zu entfemen und dieDatenstrnktur zu komprimieren. In der Kos­tenrechnung gibt es viele solcher Blöcke:Beispielsweise werden nicht alle Kosten­träger auf allen Kostenstellen bearbeitetoder bestimmte Kostenarten werden in ei­nigen Kostenprozessen nicht verwendet.Diese können vorab entfemt werden.

Teil­prozess

1.1

Teil­prozess

1.2

Kostenstelle 1

Teil­prozess

1.3

Teil­prozess

2.1

Teil­prozess

2.2

Kostenstelle 2

Teil­prozess

2.3

I Unterteilung in fixeund variabie Kosten

Abbildung 7: Haupt- und Teilprozesse der Prozesskostenrechnung

Das fünfte Merkmal der ISP ist die Unter­teilung der Kosten in fixe und variabIe Kos­ten. Dies solI durchgängig für alle Dimen­sionen geschehen. Allen Kosten wird da­mit nicht nur eine Kostenart, eine Kos­tenstelle, ein Kostenprozess und ein Kos­tenträger zugeordnet; es wird auch festge­legt, ob es sich urn fixe oder variabIe Kos­ten handelt. Dies hat zur Folge, dass auchden Bezugsobjekten der Dimension Pro­zesse fixe und variabIe Kosten zugeordnetwerden. Zugleich solI auf die herkömmli­che Unterteilung der Kosten bei den Kos­tenprozessen in leistungsmengenneutraleund leistungsmengeninduzierte Kosten ver­zichtet werden. Damit werden die Kostenbei den Kostenprozessen nicht mehr imHinblick auf die jeweilige Prozessmengesondem im Hinblick auf die Beschäfti­gungsmenge unterteilt.

Der Nachteil des Verzichts der Unter­teilung von leistungsmengenneutralen undleistungsmengeninduzierten Kosten solI inKauf genommen werden, weil die Unter­scheidung von fixen und variablen Kostenin vielen Fällen einen ähnlichen Zweck er­füllt. Dies solI am Beispiel von Bestellun­gen im Beschaffungsbereich kurz skizziertwerden:

In der traditionellen Prozesskostenrech­nung können die Kosten des Beschaffungs­bereichs zum Teil als leistungsmengen­induzierte Kosten ausgewiesen werden, dieabhängig von der Anzahl der Bestellungensind. Da nun die Anzahl der Bestellungenmeist auch weitgehend abhängig von der

Beschäftigung ist - aus geringerer Pro­duktion resultiert oft auch eine reduzierteBestelltätigkeit - kann ein ähnlicher Effektdurch die Unterscheidung von fixen undvariablen Kosten erreicht werden. Durchdie Unterscheidung von fixen und varia­blen Kosten wird demnach im Beschaf­fungsbereich ein ähnlicher Kostenbetragals variabel angegeben, wie bei der Unter­scheidung in leistungsmengenneutrale undleistungsmengeninduzierte Kosten leis­tungsmengeninduzierte Kosten angegebenwürden.

Vorteile der ISP

Das Konzept der ISP hat gegenüber her­kömmlichen Kostenrechnungssystemenbei der Bildung der Bezugsobjekte, bei derZuordnung der Kosten, bei der Verrech­nung der Kosten und bei der Auswertungder Kosten Vorteile.

Entflechtung vonKostenstellen undKostenprozessen

Durch den gleichwertigen Status der bei­den Dimensionen Kostenstellen und Kos­tenprozesse wird die Verjlechtung von Kos­tenstellen und Kostenprozessen, wie sie in

der Prozesskostenrechnung häufig zu fin­den ist, vermieden. Bei der Prozesskosten­rechnung gibt es die kostenstellenüber­greifenden Hauptprozesse und die kosten­stelleninternen Teilprozesse (Abbildung 7).

Nach Götze (1997, S. 165) wird auf­grund dieser Verflechtung die Tätigkeits­analyse der Prozesskostenrechnung durchdie bestehende Kostenstelleneinteilung be­einflusst. Dies kann zu unscharfvoneinan­der abgegrenzten oder redundanten Pro­zessen führen. Durch eine Entflechtungvon Kostenstellen und Kostenprozessenkönnen dagegen die Kostenprozesse unbe­einflusst festgelegt werden.

Weitgehend zweck­neutrale Grundrechnungder Kosten

Durch die Zuordnung der Kosten auf dievier Dimensionen nach dem Einzelkosten­prinzip sind sie im Sinne von Schmalen­bachs Grundrechnung weitgehend zweck­neutral abgelegt. Damit können die Kostenentweder entsprechend den Vorstellungenvon Riebel ausgewertet oder entgegen denVorstellungen von Riebel wie bei her­kömmlichen Kostenrechnungssystemenverrechnet bzw. weiter umgelegt werden.

Bei herkömmlichen Kostenrechnungs­systemen geht nach Riebel (1994b, S. 35)die Struktur der Kosten verloren: Nach derVerrechnung der Gemeinkosten auf die

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lhilo Hartmann

Abbildung 8: Multidimensionale Datenbank mit zwei Kostenzuordnungen

• Verrechnung der Kosten

Die Kosten können im Rahmen der ISPdetaillierter und gleichzeitig auf der Basiseiner Kostenstellenrechnung und auf derBasis einer Kostenprozessrechnung ver­rechnet werden.

Kostenprozess P 2.1 zugeordnet. Die Per­sonalkosten entstehen weiter in der Kos­tenstelle S 1.2 und werden daher dieserKostenstelle zugeordnet. Eine detaillierteZuordnung auf Kostenträger solI nicht mög­lich sein. Daher werden die Kosten dem Be­zugsobjekt Kostenträger T 1 zugeordnet.

Diese Zuordnungen sollen grafisch ver­anschaulicht werden. Weil die Dimension"Kostenart" in diesem Fall für die Darstel­lung der Zuordnung und Verrechnung derKosten von untergeordneter Bedeutung istund sich lediglich drei Dimensionen gra­fisch anschaulich darstellen lassen, solI dieZuordnung der Personalkosten der beidenBeispiele lediglich anhand der drei Di­mensionen Kostenstellen, Kostenprozesseund Kostenträger gezeigt werden (Abbil­dung 8):

Auf der Basis der beschriebenen Zu­ordnungen können nun die Möglichkeitender Verrechnung der Kosten geschildertwerden. Es sind grundsätzlich zwei Artender Verrechnung möglich:• Verrechnung der Kosten innerhalb einer

Dimension• Verrechnung der Kosten zwischen meh­

reren DimensionenDie Kosten können innerhalb einer Di­

mension sowohl nach unten (von einemBezugsobjekt höherer Hierarchiestufe aufBezugsobjekte niedrigerer Hierarchiestufe)als auch nach oben (von Bezugsobjektenniedriger Hierarchiestufe auf ein Bezugs­objekt höherer Hierarchiestufe) verrechnetwerden. Die Verrechnung nach oben kanndurch einfache Addition geschehen. DieVerrechnung nach unten kann nach Grot­heer und Hebben (1999, S. 232) durch Ver­rechnungsregeln (Additionen, Subtraktio­nen, gewichtete Summen, MuItiplikatio­nen, Divisionen usw.) geschehen, die wiein herkömmlichen Kostenrechnungssyste­men entweder festgelegt sind oder kontinu­ierlich mit HiTJe von Kostentreibern ermit­telt werden. Abhängig vom Rechnungs­zweck können auch verschiedene Verrech­nungsregeln auf die gleichen Bezugsob­jekte angewendet werden.

Im dargestellten Beispiel sollen alleKosten der Kostenstellen 1.1 und 1.2 aufdie übergeordnete Kostenstelle 1 verrech­net werden. Abbildung 9 zeigt, dass sich dieKostenstruktur nur innerhalb der Dimensi­on Kostenstelle verändert hat. Die Kostenin den Dimensionen Kostenprozesse undKostenträger haben sich dagegen nicht ver­ändert.

Kostenträger T 1.2

Kostenträger T 1.1

Kostenträger T 1

Die detaillierteren Verrechnungsmög­lichkeiten sollen anhand eines Beispielesgezeigt werden. Dazu müssen zunächstKosten auf die jeweiligen Bezugsobjekteder Dimensionen zugeordnet werden. Die­sem Beispiel ist die Struktur der Dimen­sionen von Abbildung 4 zugrundegelegt.

Zuordnung 1: Es werden Personalkostender Kostenstelle S 1.1 in Höhe von DM1.000,- erfasst. Diese 1.000,- DM werdenerstens dem Bezugsobjekt KostenstelleS 1.1 der Dimension Stelle zugeordnet. Ei­ne genaue Zuordnung zu einem Kosten­prozess sei in diesem Fall nicht möglich.Die 1.000,- DM werden daher dem Be­zugsobjekt Kostenprozess P 1 zugeordnet.Das gleiche Prinzip solI bei den Kosten­trägem geIten: Die Personalkosten in Höhevon DM 1.000,- können keinem konkre­ten Kostenträger zugeordnet werden. Siewerden daher dem Bezugsobjekt Kosten­träger T 1 zugeordnet.

Zuordnung 2: Es werden Personalkostenin Höhe von DM 2.000,- des Bereichs Be­schaffung verbucht. Der Prozess Beschaf­fung solI dem Kostenprozess P 2.1 ent­sprechen. Daher werden die Kosten inHöhe von DM 2.000,- dem Bezugsobjekt

Kosten­prozess

P 1.2

Kosten­prozess

P 1.1

Kosten­prozess

P1

III I

1000 - I/,_:.1___ ---~7 .

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Kosten­steIle51.2

Kosten­steIle51.1

Kosten­steIle51

Träger sei die Struktur der Gemeinkostenvöllig undurchsichtig. Möchte man die fürdie KontrolIe und für die Steuerung be­sonders wichtige Information über dieStruktur und Abhängigkeit der Gemeinkos­ten erhaIten, müsste man wieder zur Kos­tenstellen- und Kostenartenrechnung zu­rückgehen und umständliche sowie auf­wendige Sonderrechnungen anstellen. Mitdem hier beschriebenen Konzept der ISPgeht dagegen auch nach einer zweck­gebundenen Verrechnung der Kosten dieKostenstruktur nicht verloren. Für alleKosten ist die Inforrnation über Kostenart,Kostenstelle, Kostenprozess, Kostenträgerund Beschäftigungsabhängigkeit jederzeitverfügbar.

162 krp-Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3

Page 7: Konzept einer integrierten Stellen- und Prozessrechnung

Konzept einer integrierten Stellen- und Prozessrechnung

Abbildung 10: Verrechnung von Kosten zwischen mehreren Dimensionen

Abbildung 9: Verrechnung von Kosten innerhalb einer Dimension

Kostenträger T 1.2

Kostenträgergruppe 1.2

Kostenträger T 1.1

Kostenträgergruppe 1.1

Kostenträger T 1

Kosten­prozess

P 1.2

--:;1····..···..·· ./1

" I

Kosten­prozess

P 1.1

Kosten- Kosten-prozess- prozess-

gruppe 1.1 gruppe 1.2

Kosten­prozess

P1

Kosten­prozess­gesamt 1

11

1 1

21>00,- I~----- ----~----- ----7,'I ,'1 "

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11

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Kosten­steIleS 1.2

Kosten­steIleS 1.1

Kosten­steIleS 1

Kosten­stelle­

gesamt 1

Kosten­stellen­

gruppe 1.2

Kosten­stellen­

gruppe 1.1Die ISP ermöglicht auch eine Fülle vonAuswertungsmöglichkeiten, die bei tradi­tionellen Datenbankstrukturen entwederüberhaupt nicht oder aufwendiger und zeit­intensiver zu realisieren sind.

Aufgrund der Vororganisation der Datenin der vierdimensionalen Tensorrechnungmüssen zur Auswertung keine Daten neugeordnet oder sortiert werden. In traditio­nellen Datenbankstruktnren (Abbildung 11)müssen dagegen vorab alle Datensätzenach den relevanten Datensätzen durch­sucht und summiert werden.

Die Kosten können auch zwischen meh­reren Dimensionen verrechnet werden.Dabei können im Gegensatz zu her­kömmlichen KostenrechnungssystemenKosten gleichzeitig auf der Basis von Kos­tenstelleninformation und auf der Basisvon Kostenprozessinformation verrechnetwerden. Dies solI auf der Basis der Kos­tenstruktur von Abbildung 8 dargestelltwerden. Die Kosten in Höhe von 1000,­DM des Feldes (S 1.1, P 1 und T 1) sol­len über Kostenstelleninformation undüber Kostenprozessinformation verrech­net werden:

Im Rahmen der Kostenstellenrechnungwurde festgestellt, dass 500,- DM auf derKostenstelle S 1.1 verbleiben, während500,- DM auf Kostenstelle S 1.2 zu ver­rechnen sind.

Im Rahmen der Kostenprozessrechnungwurde festgestellt, dass 500,- DM auf denKostenprozess PIJ und 500,-DM auf denKostenprozess P 1.2 zu verrechnen sind.

Aufgrund der vierdimensionalen Ten­sorrechnung können die Kosten in Höhevon 1000,- DM nun gleichzeitig auf derBasis der Kostenstelleninformation und aufder Basis der Kostenprozessinformationverrechnet werden, ohne dass es zu Redun­danzen kommt (Abbildung 10):

Damit ist sowohl die Kostenstellen- alsauch die Kostenprozessrechnung vollstän­dig und gleichberechtigt in das Konzeptintegriert. Es können die Vorteile beiderRechnungen ausgeschöpft werden, ohnedass zwei paralIele Rechnungen notwen­dig wären.

I Vielfältige Auswertungs­möglichkeiten

krp-Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3 163

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Thilo Hartmann

Abbildung 11: Traditionelle Datenbankstruktur

KNr ANr 8Nr PNr TNr Betrag fix Betrag var.

1 A1 81 P 1.1.2 TU 500,-

2 A3 81.1.2 P 1.2 T 1.1.1 100,-

3 A1 81.2 P 1.1.1 T 1.1.2 2000,-

4 A3 81.2.2 P1 T 1.1.2 200,-

5 A4 8.1.1 P 1.1 T 1.2.2 300,-

6 A1 81.1.1 P 1.2.2 TU 200,-

7 A1 81.2 P 1.1.1 T 1.1.2 100,-

8 A2 81.1 P 1.2.2 T 1.2 500,-

9 A4 81.1.2 P1 T 1.1.2 50,-

10 A3 81.2.1 P 1.1 T 1.2.1 3000,-

Sollen beispielsweise die Kosten derKombination AI, S 1.2, P 1.1.1 und T 1.1.2ermittelt werden, so muss die komplette Ta­belle nach entsprechenden Datensätzedurchsucht werden. In diesem Fall wärenes die Datensätze KNr 3 und KNr 7. Dannmüssten die Beträge der einzelnen Daten­sätze summiert werden. Erst dann wäre derKostensaldo in Höhe von 2100,- DM er­mittelt. Im Rahmen der ISP kann dagegender Kostensaldo direkt identijiziert werden,weil in allen Feldem der aktuelle Kosten­saldo abgelegt ist und die Felder selbst sehrschnell identifiziert werden können.

Hinzu kommt, dass bei traditionellenDatenbankstrukturen die Abfrageroutine sokomplex ist, dass sie nicht vom Anwen­der programmiert werden kann. Aufgrundder sehr groBen Anzahl von möglichen Ab­fragen, sind jedoch in der Regel nicht alleAbfrageroutinen vorab programmierbar.Dem Anwender steht daher nur eine be­schränkte Anzahl von Abfrage bereit. Ab­fragen im Rahmen der [SP sind dagegenweitaus einfacher und können vom An­wender gestaltet werden. Dem Anwenderstehen somit alle möglichen Abfragen zurVerfügung.

• Literaturhinweise

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Thilo Hartmann krp

164 krp-Kostenrechnungspraxis, 45. Jg., 2001, H. 3