kompetenz im kontext - argumente zur dezentralen kompetenzentwicklung an hochschulen
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Vortrag auf der GMW 06 in Zürich am 21.9.2009TRANSCRIPT
Humboldt-Universität zu Berlin | Multimedia Lehr- und LernzentrumChristian Grune
Kompetenz im fachlichen KontextArgumente zur dezentralen Kompetenzentwicklung an Hochschulen
Überblick
1) Kontext: eLearning, (e)Kompetenz, Kompetenzentwicklung
2) Beispiele aus den Fächern
3) Kompetenz im fachlichen Kontext: Idee, Services, Erfahrungen
4) Schlussfolgerungen & Argumente
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Verschiedene Sichtweisen auf eLearning
eLearning als Katalysator für Innovationen in der Lehre
eLearning als Anlass zum Nachdenken über didaktische Gestaltung von Lehrveranstaltungen
eLearning als Chance, Studienorganisation zu vereinfachen
eLearning als Ansatz zur Integration und Vernetzung der IT-Infrastruktur
eLearning als interaktives, hypermediales Lernen
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„Offensichtlich gelingt es nur begrenzt, den Fundus an Erkenntnissen denjenigen
verfügbar zu machen, die für die praktische Gestaltung verantwortlich sind.
(Dieter Euler, 2005)
Denn sie tun nicht, was wir wissen.“
Was wissen wir?
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Was tun wir ?
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Sind "wir" = die "eLearning-Experten" nicht in der Lage, unser Wissen zu weiterzugeben?
Sind "sie" = die "praktisch Gestaltenden" nicht erreichbar für neue Ansätze?
Oder: Haben wir die falschen Ansätze? Wissen wir das Falsche?
Kompetenzfelder für effektiven Einsatz in der Praxis
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Technische Kompetenzen
Didaktische Kompetenzen
OrganisatorischeKompetenzen
(nach Pfeiffer & de Vries, 2006)
Effektiver Einsatz in der Praxis
eLearning-Team am Institut für Romanistik
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Merkmale/Besonderheiten‣ sehr frühe Erfahrungen von einigen Institutsmitarbeitern‣ Erschließung multimedialer Forschungsarchive für die Lehre‣ diverse Experimente mit neuen Lehrmethoden im
Sprachunterricht (Wikis, Podcasts)
Unterstützungsbedarf‣ finanzielle Förderung in mehreren Kleinprojekten‣ didaktische Beratung und Begleitung bei neuen Lehrmethoden‣ Begleitung beim Aufbau eines institutsweiten Netzwerks
direkte Kosten: ca. 25.000 EUR (mehrere
Kleinprojekte)
Dauer: 3 Semester (ohne Vorlauf )
Status: work in progress
ca. 20 Beratungsstunden
Online Diathek AKNOA
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Merkmale/Besonderheiten‣ Umfangreiche fachliche Anforderungen an Bildqualität und
wissenschaftlicher Systematik‣ Erschließung schwer zugänglicher Archive zunächst für die
Forschung, im späteren Verlauf Nutzung durch studentische Projekte
‣ Beratung & Kompetenzentwicklung in beiden Richtungen: Rücklauf von Erfahrungen für eLearning-Infrastruktur
Unterstützungsbedarf‣ finanzielle Förderung für studentische Hilfskräfte und technische
Ausstattung für Digitalisierung von Bildmaterial‣ technische Unterstützung & Systemeinführung
direkte Kosten: ca. 15.000 EUR
Dauer: 4 Semester
Status: regelmässiger Einsatz
ca. 40 Beratungsstunden
Wirtschaftsmathematik Online
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Merkmale/Besonderheiten‣ Fachdidaktisches & technisches Know-How am Lehrstuhl
vorhanden‣ Keine Nutzung der zentralen eLearning-Infrastruktur möglich,
eigene Entwicklungsarbeiten‣ Direkte Einbindung in Veranstaltungen -> Online-Angebot als
Lehrverpflichtung
Unterstützungsbedarf‣ finanzielle Förderung in zwei Kleinprojekten für studentische
Hilfskräfte‣ tw. Übernahme von Lizenzkosten (dauerhaft)
direkte Kosten: ca. 10.000 EUR, Folgekosten
vom Institut und CMS getragen
Dauer: 2 Semester
Status: regelmässiger Einsatz
ca. 10 Beratungsstunden
Fazit 1: Erfolgsfaktoren für Kompetenz im Kontext
Lehrende sind als Forscher vertraut mit selbstgesteuertem Kompetenzerwerb, das kann wirkungsvoll für die Lehre genutzt werden
Förderung von Neugier, eigenen Experimenten und kleinen Projekten ist erfolgreich
Persönlicher Kontakt ist elementar, Lehrende und Service-Einrichtungen sind Partner und lernen voneinander
Vertrauen und Beziehungen sowie, schnelle Verfügbarkeit & flexible Handhabung sind wichtig
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Fazit 2: Gestaltung von Kompetenzentwicklung
Kompetenzentwicklung ist nicht zu trennen von "normalen" Lehraufgaben
Technologien sollen "echtes" Lernen unterstützen, ein Fokus auf "eLearning" greift zu kurz
Zeit und Freiräume: Kompetenz kann nicht vermittelt oder geschult werden, sondern wird entwickelt als Ergebnis einer Auseinandersetzung mit einem konkreten Thema
Kompetenzentwicklung ist in den fachlichen Kontext eingebunden
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Fazit 3: Bedingungen von Kompetenzentwicklung
Vernetzung zentraler und dezentraler Aktivitiäten:‣ Neue Arbeitsteilung: Service-Einrichtungen als "change
agents"(in Fächern und der Hochschule insgesamt)
Bedarfs- statt Angebotsorientierung :‣ Beratung statt Weiterbildung, Service statt Dienste,
Kompetenzentwicklung statt -vermittlung
Verbindung mit Hochschulstrategie & Qualitätssicherung‣ Steuerinstrumente: Zielvereinbarungen, Anreizsysteme,
Curriculare Integration
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eTeaching/eLearning-Services
Projekt-förderung
Lehr- und Lernszenarien
Information & Orientierung
Kompetenzentwicklung
Beratung & Qualifizierung
Netzwerke & Communities
Schulungen & Workshops
Curriculare Integration
Qualität inLehre & Forschung
Standards & Anreizsysteme
Curriculare Integration
eLearning Basisdienste
Mneme
Moodle
eDocUB
Service- und Beratungsangebot des MLZ im CMS der HU Berlin
Service- und Beratungsangebot im MLZ
AG im e-Verbund
Didaktik & Kompetenzentwicklung
Lehrveranstaltungs-management
Recht & Copyright
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Strategieentwicklung
Multimedia-Lenkungsausschuss
Kommission Studium und Lehre
Präsidium Akademischer Senat
Serviceeinrichtungen
Computer- & Medienservice
Multimedia Lehr- & Lernzentrum
im
Berufliche Weiterbildung
Universitäts-bibliothek
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eTeams an Instituten, Fakultäten & Einrichtungen
Verankerung von eLearning an der HU Berlin
Steuergruppe e-KoKon
Ableitungen für eine nachhaltige Verankerung
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Förderung von fachlichen Netzwerken bindet die Akteure und überzeugt "Nachzügler"
Hochschulweite Foren und Arbeitsgruppen von Experten unterstützen zentrale Serviceangebote
Informelle Strukturen und Austauschbeziehungen auf fachlicher Ebene sind erfolgreicher als perfekte zentrale Angebote
Verpflichtungen klein halten: Bereitschaft zu thematischer, aber nicht dauerhafter Mitarbeit
Aus informellen Strukturen "wachsen" Strategien
Anregung für die Diskussion
Vielen Dank!
Wir suchen Anregung, Erfahrungen und Austausch zu:
‣ Wie kann dezentrale, eher informelle Kompetenzentwicklung in Netzwerken bewertet und evaluiert werden?
‣ Können die Fachdidaktiken hier eine grössere Rolle spielen als Begleiter der Kompetenzentwicklung?
‣ Organisationale Einbindung und Anreizsysteme: Wie kann Engagement hier belohnt werden?
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