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  • Testmag

    azin e 4,50 Deutschland e 4,70 Ausland CHF 8,80 PLZ 25,50 DKK 39 SEK 62 2/2007 Februar/Mrz K10607

    Lautsprecher-Selbstbau fr HiFi, Heimkino und Beschallung

    2 2007 Februar/MrzInnovativ und flexibel

    Verstrkergespann im Test

    Cheap Trick 229

    Preishammer

    Teilaktives

    Visaton B200 plus Tieftner

    Top-Zweiweg mit Seas Excel

    High-End-Projekt

    extrem aufwendiges Schicht-Gehuse

    HiFi AkademieVor-End-Kombi

    bekannt aus der Traumkombination

    Dipol-F.A.S.T.2 x 38er und BB von Monacor

    Vifa-Audaphon-Standboxnur 300 Euro pro Paar

    Auerdem: 6 neue Einzelchassis Designwettbewerb - Die schnsten Leserprojekte

    Breitband Line Array

    KLANG+TON twentyfive

    50-mal Visaton FRS8M

    }} EntwicklungKLANG+TON

    ber 2,30 m hoch

    Y-Dipol-System

    Home Service ACR-Klipschorn

    berarbeitet

    !

  • KLANG+TONEditorial

    Obwohl Sie bereits die zweite Ausgabe in diesem noch jungen Jahr in den Hnden halten ist es das erste Exemplar, welches in 2007 verffentlicht wurde. Daher mchte ich Ihnen an dieser Stelle ein freudig ge-schmettertes alles Gute! fr dieses Jahr mit auf den Weg geben und zugleich ein allzu gut bekanntes Thema ansprechen gute Vorstze.Das Problem ist bekannt. Man hat hier und da seine Pl-sierchen, die man heimlich liebt, offiziell aber am liebs-ten loswerden wrde. Was liegt nher, als den Neuan-fang des Jahres heranzuziehen, um sich vorzunehmen, zumindest eines oder zwei davon abzustellen? Nun ja, in der Theorie sieht das gut aus, die Praxis ... naja. Hat man das neue Jahr einmal erreicht und es sich darin ge-mtlich gemacht, kehrt auch die Schmacht schnell wie-der zurck. Also, was ist zu tun?Die Schrittweite ist von zentraler Bedeutung. Selbstver-

    stndlich fhlt sich der Gedanke hervorragend an, gleichzeitig mit dem Schlem-men, Rauchen und Kaffeetrinken (das Laster HiFi lassen wir mal unauffllig auen vor) aufzuhren. Die Chance, all das auch durchzuhalten, geht aber gegen Null. Sich etwas Kleines vorzunehmen und in der Praxis umzusetzen, auch wenn es ab-solut gesehen eher einen Tropfen auf den heien Stein als eine Sturmflut darstellt, ist auf der Jahresendabrechung deutlich mehr wert. Deshalb hoffe ich, dass Sie es am Silvesterabend nicht bertrieben haben und sich jetzt schon wieder ber sich selbst rgern.Ich habe mir fr das neue Jahr vorgenommen, der KLANG+TON noch mehr Qua-litt zu verpassen. In diesem Heft steckt eine Menge Arbeit, die ich in diesem Jahr weiter optimieren mchte. Am Resultat erfreuen sich beide Seiten Sie haben noch mehr Spa an der KLANG+TON, was mir wiederum Freude bereitet. Quasi als erster Schritt, wenn auch aus einem vollkommen anderen Grund und praktisch zufllig, werden Sie in dieser Ausgabe eine stellenweise deutlich aufpolierte Optik vorfinden. Unsere Grafikabteilung, in der alle Hefte des Brieden Verlags entstehen, nutzte die Umstellung auf eine neue Software als Gelegenheit, etwas Moderne in die teilweise etwas angestaubte Anmutung dieses Magazins zu bringen. Die ersten Ent-wrfe fielen auf fruchtbaren Boden, so dass wir uns schnell ber die neue Gestal-tung einig waren und wieder ein kleiner Schritt in Richtung besser geschafft.Genieen Sie also das Jahr 2007 mit der KLANG+TON, lassen Sie sich zum Bau von Vorschlgen verleiten, zu eigenen Projekten inspirieren, und haben Sie viel Freude beim Schmkern in Ihrem Magazin fr Lautsprecher-Selbstbau.

    In diesem Sinne, Ihr

    Christian Gather

    Gute Vorstze

    Christian GatherChefredakteur

    E-Mail: [email protected]

    KLANG+TON 2/2007

  • KLANG+TONInhalt

    KLANG+TON 2/2007

    K+T-High-End-Projekt: Nexus 20 Highendiges Zweiweg-System mit Excel-Chassis

    und Schichtgehuse

    Bausatztest: Audio Circle Y-Dipol-System 28 Teilaktives Dipol-Subwoofer-Satellitensystem

    Elektroniktest: HiFiAkademie Vor-End-Kombi 36 Vorverstrker und Schaltverstrker-Stereoendstufe

    Einzelchassistest 47 6 neue Chassis im K+T-Labor

    Bausatztest: Strassacker Basis 3 54 Sehr preiswertes 2,5-Wege-System

    mit Vifa und Audaphon

    K+T-Projekt: twentyfive 64 Line Source mit 50 Visaton FRS8M

    Cheap Trick 229 72 Dipol-FAST mit Monacor-Bestckung

    Themen

    K+T-High-End-Projekt: Nexus Highendiges Zweiweg-

    System mit Excel-Chassis und Schichtgehuse

    Seite 20

    Bausatztest: Audio Circle Y-Dipol-System Teilaktives Dipol-Subwoofer-Satellitensystem Seite 28

    Einzelchassistest 6 neue Chassis im K+T-Labor Seite 47

    Bausatztest: Strassacker Basis 3 Sehr preiswertes 2,5-Wege-System mit Vifa und Audaphon

    Seite 54

    K+T-Projekt: twentyfive Line Source mit 50 Visaton FRS8M Seite 64

    Elektroniktest: HiFiAkademie Vor-End-Kombi Vorverstrker und Schaltverstrker-Stereoendstufe Seite 36

  • Optimierte Wickelgeometrie fr krzeste Signalwege Vergossener Folienwickel gegen Mikrofonieeffekte Grtmgliche interne Kontakt chen Extrem niedriger Restwiderstand (ESR) Sehr geringe Restinduktivitt (ESL) Extrem kompakte Bauform

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    2006Neuh

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    006

    Editorial 3

    Inhalt 4

    Leserforum 8

    Magazin 10 Neues vom Bausatzmarkt

    Hrtest 12 Ein Bericht vom K+T-Hrtest am 6. Januar 2007

    Designwettbewerb 15 Schicken Sie uns Bilder Ihrer Lautsprecherkreationen

    und gewinnen Sie tolle Preise

    K+T Home Service 16 Der erste Patient: ACR Klipschorn

    Die gute Adresse 42 Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen

    Leserboxen 62 Die schnsten Lautsprecher unserer Leser

    Nachbestellung lterer Hefte 79 Impressum InserentenverzeichnisVertriebsadressen 81

    Vorschau 82

    Rubriken

    Cheap Trick 229 Dipol-FAST mit Monacor-Bestckung

    Seite 72

    Leserboxen Die schnsten Lautsprecher

    unserer Leser Seite 62

  • XGH 258 ALU XAW 180 HC XAW 210 HC XAW 310 HCImpedanz 8 Ohm 8 Ohm 4 Ohm 4 OhmX max - +/- 4,2 mm +/- 7,8 mm +/- 10 mmFs 1.300 Hz 35,0 Hz 32,0 Hz 30,0 HzQms - 4,5 5,3 4,9Qes - 0,41 0,28 0,33Qts - 0,38 0,27 0,31Vas - 33,5 l 33,0 l 81,0 lSPL 93 dB 87,1 dB 87,9 dB 90,3 dBR.M.S. 100 W 80 W 120 W 225 WPmax 300 W 200 W 300 W 600 W

    XAW 310 HC 125,-

    - 12 Chassis- Waben-Membran- CS Dustcap- vernhte Gummisicke- Impedanz 4 Ohm- lineare Auslenkung +/- 10 mm- belftetes Segment Magnet System- belftete Zentrierspinne- Kapton Schwingspulen- trger

    XAW 180 HC 50,-

    - 6,5 Chassis- Waben-Membran- Phase Plug- vernhte Gummisicke- Impedanz 8 Ohm- lineare Auslenkung +/- 4,2 mm- magnetisch kompensiert- belftete Zentrierspinne- Kapton Schwingspulen- trger

    XGH 258 ALU 25,- Preis gesenkt!

    - 1 Hochton Seidenkalotte- Alu Wave Guide- Kapton Schwingspule- Ferro uid-Khlung- Impedanz 8 Ohm- geschirmter Neodym- magnet- Aluminium-Khlkrper

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    - 8 Chassis- Waben-Membran- Phase Plug- vernhte Gummisicke- Impedanz 4 Ohm- lineare Auslenkung +/- 7,8 mm- belftetes Segment Magnet System- belftete Zentrierspinne- Kapton Schwingspulen- trger

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    AWX 184 Impedanz 4 OhmX max +/- 5,0 mmFs 28 HzQms 2,4Qes 0,36Qts 0,31Vas 315 lSPL 98 dBR.M.S. 500 WPmax 1200 W

    Bausatz XSB 250175,- / Set(fr eine Box, ohne Gehuse)

    - 2 - Wege System- Impedanz 4 Ohm- 140 Watt R.M.S.- 350 Watt max.

    Inhalt:2 x XAW 180 HC1 x XGH 258 ALU1 x Frequenzweiche1 x AnschlussterminalZubehr und Bauplan

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    PreissenkungtrotzMwSt.-Erhhung!

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    - Aktivmodul 120 Watt- einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz- Phasen-Umkehrschalter- Low-Level Eingang Cinch- High-Level Eingang- / Ausgang- Satelliten ber High-Level Ausgang anschliebar- 120 Watt R.M.S.- 250 Watt max.

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    - Single Anschlussterminal- groe vernickelte Schraubanschlsse- Pegelanpassung ber Schalter mglich- Einbaumae: (HxBxT) 70 x 75 x 40 mm

    AT 16 P2,50

    - Single Anschlussterminal- vernickelte Push Anschlussklemmen- Einbauma 75 mm

    Anniversary-Set

    Bausatz SB 25 JM39,- / Set(fr eine Box, ohne Gehuse)

    Inhalt:2 x WPT 1381 x HGH 258 FN-II1 x Frequenzweiche1 x AnschlussterminalZubehr und Bauplan

    - 2 - Wege-System- Impedanz 4 Ohm- 140 Watt R.M.S.- 350 Watt max.

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    AWM 12475,-

    - 10 und 12 Subwoofer-Chassis- Aluminium-Druckgusskorb- Langhubgummisicke- Xmax +/- 9 mm- hochwertige, beschichtete Membran- Kapton-Schwingspule- Schraub-Anschlussterminals- einsetzbar in kleinsten Bassre exgehusen

    HGH 258 FN-II15,- Preis gesenkt!

    - 1 Hochton-Seidenkalotte- Kapton Schwingspule- Ferro uid Khlung- geschirmter Neodym-Magnet- Aluminium Khlkrper- erhltlich in schwarz und titan

    WPN 8010,- Preis gesenkt!

    - 3 Tief-Mittelton-Chassis- abgeschirmtes Neodym- Magnetsystem- beschichtete Papiermembran

    WPT 13815,-

    - 5 Tief-Mittelton-Chassis- metallisierte PP-Membran- hochdmpfende Gummisicke

    AW 3000Impedanz 4 OhmX max +/- 6,4 mmFs 27 HzQms 4,10Qes 0,33Qts 0,31Vas 97,0 lSPL 89,6 dBR.M.S. 180 WPmax 450 W

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    HGH 258 FN-II WPN 80Impedanz 8 Ohm 8 OhmX max - +/- 1,75 mmFs 1.700 Hz 88,0 HzQms - 3,73Qes - 0,88Qts - 0,71Vas - 1,3 lSPL 90 dB 83,0 dBR.M.S. 100 W 80 WPmax 300 W 150 W

    WPT 138 8 Ohm+/- 3,5 mm51 Hz3,60,520,4511,6 l87 dB70 W180 W

    AWM 104 AWM 1244 Ohm 4 Ohm+/- 9 mm +/- 9 mm37 Hz 30 Hz7,40 7,500,27 0,260,26 0,2537,0 l 68,0 l88,1 dB 90,5 dB200 W 220 W500 W 600 W NEW

  • KLANG+TONLeserbriefe

    Kernspule vs. Luftspule im kleinen Schreihals

    Hallo,ich baue gerade den Cheap Trick 225 nach und habe dazu eine Frage. Ich mchte etwas hherwertige Bauteile verwenden als die im Artikel angegebenen, u. a. Luftspulen. Der Widerstand der Spule vor dem Tieftner wre aber bei einer Luftspule etwas hher als bei einer Rollenkernspule, je nach Hersteller 0,3 bis 0,5 Ohm. Wrde sich das negativ auf den Klang auswirken? Bis zu welchem Wert wre es noch ok fr eine Serienspule?

    Mit freundlichen Gren, G. Mayer

    Der hhere Innenwiderstand einer Luftspule vor dem Tiefmitteltner wr-de sich hauptschlich in einem kleinen Pegelverlust bzw. einer Verformung des Frequenzgangs niederschlagen. Entschei-dend ist die Frage, wie hoch der Wider-stand der Luftspule ist. Fr das Ferrit-modell liegt der Innenwiderstand je nach Modell zwischen 0,1 und 0,3 Ohm. Eine Luftspule gleichen Drahtdurchmessers (1,4 mm) kommt auf ca. 0,5 Ohm. Das ist absolut tolerabel und stellt kein Pro-blem dar. Dnner sollte der Draht aber nicht werden, da man ansonsten schnell deutlich ber 0,5 Ohm kommt, ein Be-reich, in dem die nderungen und Ver-luste zu gro werden.Ansonsten bleibt noch anzumerken, dass sich bei einem Lautsprecher mit hher-wertigen Bauteilen fast immer hrbare Verbesserungen herausholen lassen. In bestimmten Situationen kann es jedoch vorkommen, dass das Originalbauteil besser mit der Charakteristik des Chassis und/oder der Box harmoniert. Fr die-sen Fall sollte man mglichst neutral Alt und Neu vergleichen und gegebenenfalls zurcktauschen.

    Breitbnder mit Unter-sttzung von oben und unten

    Sehr geehrte Redaktion,Sie schreiben in einem der letzten Hefte: ... jeder Breitbnder ist ein Kompromiss. Warum kann man die Strken eines Breitbn-ders nicht mit den Tugenden eins 3-Wege-Systems verbinden? Sprich: ein F.A.S.T.-Sys-tem mit zustzlichem Superhchtner, z. B. einem Magnetostaten oder einem Horn. So sollte der Breitbnder seine volle Strke aus-spielen knnen und durch die professionelle Bass- und Superhochtonuntersttzung, z.B. ab ca. 6,5 kHz oder noch hher, sich hnlich ausgeglichen wie ein 3-Wegerich messen las-sen. Das wre fr mich der Kompromiss ohne Kompromisse, und der ewige Streit zwischen Breitband- und Mehrweggemeinde htte eine Chance, beigelegt zu werden. Wnschen wrde ich mir Zweiweg-Projekt: einmal mit einem kleinen Breitbnder und mit einem groen pegelstarken Breitbnder. Fllt euch dazu etwas ein?

    Liebe Gre, H. Quien

    Die Idee besitzt gerade mit groen Breit-bndern eine gewisse Logik, kleinere Exemplare sind zumindest im Hochton meist so gut, dass eine Untersttzung dort nicht notwenig ist. Nicht ganz zu Unrecht wrde die Breitband-Gemein-de bei einem solchen Konzept trotzdem aufschreien, denn es torpediert den ei-gentlichen Gedanken der Punktschall-quelle und des einheitlichen, in sich ge-schlossenen Klangs. Andererseits kann man das Projekt auch als unten tief und oben hoch getrenntes Dreiwegsystem verstehen und die Sache mit dem Breit-bnder als sehr breitbandig laufenden Mitteltner klassifizieren.Dieses Projekt bese schon aus dem Grund einen gewissen Charme, dass eine solche Box wohl mehr oder weniger ein-zigartig auf dem Markt wre. Das ist auf jeden Fall eine redaktionsinterne Diskus-sion wert.

    Getrennte Bassgehuse vereinigen

    Guten Tag aus Deutschlands wildem Sden,seit einiger Zeit beschftige ich mich wieder mit dem Boxenbau sehr zum rger meiner Frau!!! Sie ist immer noch der Meinung, mei-ne VIB Extra III mit abgenderter Bestckung (WSP 26 S, MB Titankalotte 25 mm und einem Isophon Mitteltner) klingt gut, zumindest besser als eine Canton Karat oder Ergo 802. Trotzdem mir ist der Bass etwas zu weich. Also mal wieder auf die Suche begeben, was es denn mittlerweile so gibt.Eine Newtronics Temperance III wrde mir schon gefallen oder die Hightower die Hightower deshalb, weil mich immer schon kleinere, aber davon mehr Basschassis in-teressiert haben, der Optik wegen und vor allem bei den frheren MB Quart Boxen vom Klang her.Jetzt meine Frage: Kann man bei einem Dop-pelbasssystem (gleiche Chassis, wie z.B. die beiden Peerless Nomex 164) einfach beide Gehusevolumina addieren und ber nur ein Gehuse laufen lassen, mit einem BR-Rohr der gleichen Abstimmlnge (Hightower BR- Lnge 22 cm)? Oder ist bei der Abstimmung, vielmehr der Berechnung etwas anderes zu-grunde zu legen?

    P.S.: Die MB Titankalotte ist und bleibt fr mich nach wie vor ein genialer Hochtner, da sie sehr spritzig und feinzeichnend ist. Welche Hochtner sind hnlich vom Klang-charakter?

    Mit freundlichen Gren, U. Eiermann

    Da beide Bsse der Hightower parallel laufen und auf identische Volumina ar-beiten, drfen Sie die Kammern auch kombinieren, sofern Sie Gesamtvolu-men, Rohranzahl, -lnge und -durch-messer beibehalten. Um den Bass der Box zu krftigen, knnen Sie die Rohre mit leichtem Verlust an Tiefgang brigens etwas krzen. Das sollte aber je nach Raum, Aufstellung und Geschmack ent-schieden werden.Spritzig klingende Hochtner, wie die Titalkalotte von MB Quart, gibt es heutz-tage nicht mehr viele,

  • Leserbriefe

    KLANG+TON 2/2007

    Lesertelefon

    Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T verffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlgen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklrt werden mssen, stehen wir Ihnen

    mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfgung. Wir sind unter der Telefonnummer

    02 03/42 92-275zu erreichen.

    Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wnsche lieber schriftlich loswerden mchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

    KLANG+TON LeserbriefGartroper Strae 4247138 DuisburgFax: 0203/[email protected]

    da der Markt offensichtlich nur noch wenig Bedarf da-nach hat. Wenn Sie einen hn-lichen Klangcharakter bevor-zugen, sollten Sie sich einmal bei Focals Inverskalotten (nur noch als Car-HiFi, aber trot-zem im Selbstbau einsetzbar) und Beyma (T2030) umsehen. Auf jeden Fall sollte es sich um eine Metallkalotte handeln. Eine hnliche Charakteristik knnen Sie natrlich auch mit einem kleineren Horn- oder Konushochtner erreichen.

    Reihenschaltung von Chassis

    Sehr geehrtes Klang+Ton Team,seit 2000 kaufe ich jede zwei Monate K+T (und auch die Andere) und habe damit viel Vergngen, weil ich selber schon seit vielen Jahren Lautsprecher entwickle und baue, und mich gerne ber alle Neuheiten informiere. Die Beschreibungen von Ihren Baustzen sind damit ein willkommener Beitrag. Im Heft 5/2006 haben Sie zweimal Laut-sprecher in Serie geschaltet, nmlich High-tower und Triple Play. Als Elektroniker kann ich das nicht seris nehmen, es wird immer abgeraten zwei Lautsprecher in Serie zu schalten!Ich htte gern gewusst, warum Sie das ge-macht haben, weil ich denke, dass Sie bes-ser zwei hochohmige Typen parallel schalten knnen.

    Hochachtungsvoll,G. v. Lingen (Niederlande)

    Zumindest in der Theorie spricht nichts gegen die Reihenschaltung von Wider-stnden. Da Lautsprecher fr den Verstr-ker genau das darstellen, funktioniert die Serienschaltung problemlos. Allerdings ist das Lautsprecherchassis an sich natr-lich nie perfekt und gleicht auch nie hun-dertprozentig seinem Nachbarn. Diese Toleranzen sorgen bei einer Reihenschal-tung zweier nicht genau gleicher Chassis fr unterschiedliche Spannungsabflle. Bei der Parallelschaltung ist die Span-nung an beiden Verbrauchern prinzipiell gleich, daher ist diese Schaltung theore-tisch die bessere. Andererseits entnehmen zwei leicht unterschiedliche Chassis dem Verstrker auch unterschiedliche Strme, so dass es im Endeffekt wieder zu einem leichten Ungleichgewicht kommt.

    In der Praxis funktioniert auch die Rei-henschaltung von Chassis meist pro-blemlos. Zumindest sind wir weder bei der Hightower oder der Triple Play noch bei den Versacubes auf Probleme gesto-en, welche die Reihenschaltung vereitelt htten. So gesehen wre es schade, ein Projekt abzundern oder auf den Einsatz bestimmter Chassis ganz zu verzichten, nur weil es sie ausschlielich mit 4-Ohm-Spule gibt.

    20-Zoll-Subwoofer

    Herzlichen Glckwunsch zu Ihrer interes-santen Zeitschrift, die ich immer wieder ger-ne lese.Als begeisterter Selbstbauer mit groem Wohnzimmer mchte ich Sie fragen, ob Ih-nen ein Hersteller bekannt ist, der ein 20- Chassis anbietet, mit dem man einen aktiven Subwoofer realisieren kann. Falls Sie einen Bauvorschlag dieser Art bereits verffentlicht haben, knnten Sie mir die Nummer der ent-sprechenden Ausgabe bermitteln.

    Vielen Dank, M. Strobl

    Die perfekte Antwort auf Ihre Anfrage heit Magnat Megasub. In Ausgabe 5/2005 stellten wir einen ca. 280 Liter fassenden Bassreflexsubwoofer (darf auch geschlossen aufgebaut werden) vor, welcher mit dem Magnat Agressor 5000 Deathmatch bestckt ist. Dieses Chas-sis stammt aus dem Car-HiFi-Bereich, ist mit 56 Zentimetern Durchmesser zwar eine Ecke grer als 20 Zoll, kann dafr aber mit sehr guter Verarbeitung, extremer Belastbarkeit und Tiefbass bis unter 20 Hz glnzen. Wir betrieben das Monster mit einer Behringer-Kombina-tion, bestehend aus der sehr vielseitigen, aktiven Frequenzweiche DCX2496 und einer Profi-Endstufe. Diese Komponen-ten drfen auf Wunsch von hnlich po-tenten Gertschaften ersetzt werden; um den Agressor auszureizen sollte man aber schon ein paar Hundert Watt mitbrin-gen. Die Weiche hat den Vorteil der abso-luten Flexibilitt, sie erlaubt Hoch- und Tiefpsse mit beliebigen Flankensteil-heiten und bietet mit dem paramet-rischen Equalizer die Mglichkeit, den Frequenzgang zu korrigieren. Das ist gerade bei Subwoofern, die gerne unter Drhnen durch Raumresonanzen leiden, beson-ders sinnvoll.

  • KLANG+TONMagazin

    KLANG+TON 2/2007

    10

    Vollholz-Plattenspieler bei Pro-HiFi Hhn

    Philipp Hhn hat die Produktpalette von Pro-HiFi LS-Systeme um den Plattenspie-ler Musician von Holger Stein bereichert. Dabei handelt es sich um das Einstiegsmodell von Steinmusic, er bringt allerdings schon alle Attribute eines Spitzenplattenspielers mit. So sind Zarge und Plattenteller in 25 Jahre lang abgelager-tem Fichtenmultiplex ausgefhrt, welches mit 27 mm starken Mahagoni- und Kirschholz-Deckflchen versehen ist. Der zum Einsatz kommende Musician Einpunkt-Ton-arm aus brasilianischem Pernambuco ist einem Geigenbogen nachempfunden. Er ist komplett mit Maestro-Lack beschichtet. Diesem Material wurde nach ausgiebigen Versuchsreihen und Hrsitzungen der Vorzug vor Kohlefaser als Basismaterial gegeben.In der Standard-Ausfhrung ist das AT 95 von Audiotechnika auf diesem Arm mon-tiert. Beim Vorfhrgert von Pro-HiFi werden die Rillen der schwarzen Scheiben von einem Benz MC 20 abgetastet. Der Tonabnehmer ist zur besseren Resonanzableitung direkt an den Tonarm gekoppelt. Geliefert wird Musician ausschlielich mit mon-tiertem gleichnamigem Tonarm. Der Analogfreund hat die Mglichkeit den Musician bei Hhn an verschiedenen Phonovorstufen zu hren, bis hin zum Phonomodul 3 von Steinmusic. Somit bietet Hhn Vinyl-Liebhabern im Saar-/Pfalz-Kreis die Mglichkeit, ein technisch ausge-reiftes analoges Gegengewicht zu hochwertigen digitalen Quellgerten ausgiebig zur Probe zu hren. Zu haben ist der Musician ab 1.298 Euro.

    Neue Bauteile und Zubehr bei Mundorf

    Mundorf hat sein umfangreiches Lieferprogramm an hochwertigen Frequenzweichenbauteilen und Zubehr um insgesamt zehn Produkte erweitert. Bauteile wie Luftspulen aus Silber/Gold-draht und zahlreiche Spulentypen mit OFC-Backlackdrahtlitze. Zustzlich gibt es jetzt neue Folienspulen mit Trafokern, NOS- oder I-Kern. Das ebenfalls neue Silber/Gold-Ltzinn sichert die perfekte Verbindung der Komponenten unterein-ander. Alle Produkte sind selbstverstnd-

    7 Pro-HiFi LS-Systeme Hauptstrae 288, 66740 Saarlouis Telefon/Fax: 0 68 31 / 6 06 19 E-mail: [email protected] Internet: www.pro-hifi-hoehn.de

    7 Mundorf EB GmbH Liebigstrae 110, 50823 Kln Telefon: 02 21 / 97 77 05 - 0 Fax: 02 21 / 97 77 05 - 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.mundorf.com

    lich RoHS-Konform und erfllen damit die neue EU-Norm zum Umweltschutz.Der neue Katalog von Mundorf umfasst nunmehr 63 Seiten. Neben Preisen und allgemein-technischen Informationen zu allen Bauteilen und verstndlichen Erluterungen zu deren Auswahlkrite-rien finden sich ausfhrliche technische Daten und detaillierte, bemate Zeich-nungen zu fast jedem einzelnen Produkt. Die elektronische Variante findet der Interessierte auf der Homepage www.mundorf.com im deutschsprachigen Bereich. Hier wird ab sofort auch ein kostenfreies Newsletter-Abo angeboten. Die Produkt/Preisbroschre wird auf Anfrage an die unten stehende Adresse aber auch per Post zugesandt.

    Mundorf Gesamtkatalog 06/07

    Mundorf Silber/Gold-Ltzinn

    Mundorf Folien-Trafo-Kernspule

    Stein Music Musician

  • Magazin11

    KLANG+TON 2/2007

    Neue Passivmembran der 134-Serie von Peerless

    In K+T 6/2006 berichteten wir unter anderem ber die zierliche 12-cm-Pas-sivmembran von Peerless, welche sich per-fekt zur Kombination mit den 106-Chassis der Dnen (Aufbau hnlich des SDS 106) und natrlich auch hnlich groer Chas-sis anderer Marken eignet. Nun wurde das Lieferprogramm von Intertechnik um eine vergleichbare Variante der 15-cm-Klasse erweitert. Die fr 34 Euro pro Stck erhlt-liche Passivmembran misst 134 x 152 mm (und passt damit zu den 134-Chassis) und weist dank rckwrtigem Gewicht eine be-wegte Masse von 48 Gramm auf. Mit der SDS 134 passiv lassen sich kompakte Lautsprecherboxen ohne die typischen Probleme von Reflexkonstruktionen wie Strmungsgerusche und zu lange Rohre herstellen.

    Sonic-Woofer mit neuem Korbrand

    Scharfen Beobachtern und Kennern des Carpower-Programms wird es schon beim Test des Sonic-15 in K+T 6/2006 aufgefallen sein: die drei Sonic-Woofer tragen neue Korbrnder. Hatten die Woofer zu Beginn der Produktion noch den von vie-len Woofern bekannten, in den Druckgusskorb eingeklebten Schaumstoffrand mit Aussparungen fr die Schrauben, besitzen sie nun einen abnehmbaren Gummirand. Dieser deckt die acht Schraublcher nach der Montage ab, so dass sich im bergang zur Gummisicke eine sehr stimmige Gesamtoptik ergibt. Die drei Woofer sind im Home-HiFi-Bereich insbesondere fr extrem potente, geschlossene Subwoofer mit beachtlichem Tiefgang geeignet.

    Pure Dynamik aus sterreich

    Das HiFi-Unternehmen Pure Dynamics drfte so manchem Leser von der letztjh-rigen HiFi-Music-World in Gelsenkirchen bekannt sein. Man fhrte aus Platz-grnden zwar nur in einem kleineren Raum vor, dieser war dafr aber um so besser gefllt. Zu hren gab es zahlreiche Gerte der sterreicher, ihr Produktportfolio um-fasst neben Selbstbauverstrkern und -lautsprechern auch Fertiggertschaften wie Verstrker, Lautsprecher und Exoten wie zum Beispiel einen Mehrkanal-Rhrenamp. Fr Tftler besonders interessant sind die Rhrenverstrkerbaustze mit EL34, 2Ae und 807 und der modulare Rhrenvorverstrker. Lautsprecherbauer interessieren sich insbesondere fr die zierliche Standbox Keramix, mit der auf der Messe vorge-fhrt wurde. Auch wir haben schon unsere Fhler in diese Richtung ausgestreckt.Genaue Informationen ber das Unternehmen und die Produkte sind ber die un-tenstehenden Kontaktwege einholbar.

    7 Monacor International Zum Falsch 36, 28307 Bremen Telefon: 04 21 / 48 65 0 Fax: 04 21 / 48 84 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.monacor.com

    7 Pure Dynamics Alte Reichsstrae 9 8410 Wildon (sterreich) Telefon: 00 43 - 6 50 / 5 33 68 11 Fax: 00 43 - 31 82 / 21 91 15 E-mail: [email protected] Internet: www.puredynamics.com

    7 I.T. Electronic Europaring 28, 50170 Kerpen Telefon: 0 22 73 / 90 84 0 Fax: 0 22 73 / 90 84 35 E-Mail: [email protected] Internet: www.intertechnik.de

    Pure Dynamik 807 Little Magician und Keramix

    Carpower Sonic-10 mit altem (links) und neuem (oben) Korbrand

    Mundorf Gesamtkatalog 06/07

  • KLANG+TONHrtest

    KLANG+TON 2/2007

    12

    Bescherung!Auch wenn Weihnachten schon ein paar Tage hinter uns liegt, wurden wir erst Anfang des neuen Jahres mit Geschenken bedacht, und das reichlich. Zum Hrtest am 6. Januar 2007 kamen nicht nur jede Menge Besucher, sie brachten auch Kuchen, Knabbereien und sogar ausgewachsene Gerte mit.

    Ein regelmiger Besucher unserer Hrtests rckte am Samstag nicht nur eine gute Stunde zu frh an, sondern schleppte wenig spter einen profunden Rhrenverstrker in den Hrraum ... naja, warum auch nicht? Reinhren hat noch niemandem geschadet. Er sollte jedoch nicht der einzige bleiben. Spter stie ein weiterer guter Bekannter zur inzwischen betrchtlich gewachsenen Zahl an Besuchern hinzu, der unauffllig fallen lie, dass er den Kofferraum voll HiFi hat. Als sich die Reihen langsam lichteten, fanden wir dann auch etwas Luft, um das eine oder andere Gert aus-zuprobieren. Auch die in der Szene viel diskutierte Alesis Endstufe RA 500, mit der uns der ebenfalls anwesende Phi-lipp Hhn (Pro-HiFi-Hhn) leihweise

    Bericht ber den K+T-Hrtest am 06.01.2007

    versorgte, kam noch zum Einsatz. Schnell wurde deutlich, dass wir uns mit diesem Gert in nherer Zukunft intensiver beschftigen mssen.Neben den Mitbringseln waren unsere kompakten Eigenbau-Endstufen Sym Asym die verstrkertechnische Attrakti-on des Nachmittags und Abends, die viele Besucher neugierig beugten, Fragen stellten und ihnen aufmerksam ein Ohr schenkten. Und auch von der Kuchen-front gibt es Erfreuliches zu berichten. Dieses Mal stellte die schiere Menge einen neuen Rekord auf, und es schmeckte un-seren Gsten, uns und den Kollegen an-derer Redaktionen wie immer auch Tage spter hervorragend. Deshalb mchten wir uns an dieser Stelle bei allen Lebens-mittelspendern herzlich bedanken!

    Ausblick:Wurde der letzte Hrtest wegen der alljhrlichen Festivitten in den Janu-ar 2007 verschoben, findet der nchste wieder im bekannten Rhythmus statt, sprich am letzten Samstag eines ge-raden Monats. Auch dann haben wir wieder zwei gut gefllte Hrraume zur Verfgung, in denen nach Belieben ge-lauscht, getauscht und getestet werden darf. Nicht um jemanden zu vergrau-len oder abzulehnen, sondern lediglich um die Zahl an Besuchern abschtzen zu knnen, bitten wir darum, sich bei Interesse ber eine der auf Seite 14 genannten Mglichkeiten anzumelden.

  • Hrtest13

    KLANG+TON 2/2007

    Wir hatten an besagtem Samstag mal wieder in zwei Rumen angerichtet. Whrend sich der Verlags-Hrraum eher mit den konventionelleren Pro-jekten zufrieden geben musste ...

    Die Gelegenheit zum Hren lieen sich unsere Gste dann auch nicht entge-hen. Vor allem auf die Schmitti waren verstndlicherweise viele Besucher gespannt.

    Diese Gelegenheit nutzten wiederum einige, um sich im Hrraum huslich niederzulassen und in Ruhe ihre Lieb-lingsscheiben zu hren. So leer wie auf diesem Bild war es allerdings eher selten.

    ... hatten wir im Heimkino schweres Gert aufgefahren. Die Cheap Trick 225/228-Kette wirkt neben der Schmitti und Visaton Fiesta 25 zwar sehr zierlich, sollte aber nicht unter-schtzt werden.

    ber die ganze Veranstaltung hinweg war der Flur mehr als gut gefllt. Zustzlich zu den mitgebrachten Schlemmereien gab es hier auch Kaffee, Pizza, Nudeln und natrlich jede Menge Gesprchsstoff.

    Fr Unterhaltung sorgten (von auen nach innen) die Versacubes mit Peerless-Erweiterung, die Alamo, die Direkt 1 von Akustik Art aus Kiel und unser Cheap Trick 227, welcher auf den zum Mini-Boxenstnder umfunktionierten Vincent-Monos sehr gut zur Geltung kam.

  • KLANG+TONHrtest

    KLANG+TON 2/2007

    14

    Die nchste Hrsession

    findet am

    24. Februar 2007 ab 14.00 Uhr

    statt. Anmeldungen werden ab sofort per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 02 03 / 42 92-2 75 entgegengenommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

    Sonic Impact T-Amp

    Da nach den Bildern des letzten Hr-tests viele Anfragen nach dem kleinen Wunderamp kamen, welcher von einem Gast mitgebracht und an die Schmitti angeschlossen wurde, mch-ten wir das Geheimnis an dieser Stelle lften. Es handelt sich um den T-Amp des US-Amerikanischen Unter-nehmens Sonic Impact, basierend auf dem Tripath-Chip TA2024.

    Herstellerwebseite: www.si5.com

    Der Hersteller gibt als Bezugsquelle fr Deutschland Audiotubes (www.audi-otubes.de) an, wo der kleine Amp per E-Mail bestellt werden kann. Ansonsten ist er in Deutschland lediglich bei einigen Hndlern, wie zum Beispiel Spectrum Audio (www.spectrumaudio.de) und einschlgigen Auktionshusern, erhlt-lich. Wer sich bei Google ein wenig um-sieht, findet auerdem einige Modifika-tionsanleitungen, wenn auch meist auf Englisch.

    Mit dem Hrtest dieses Lautsprechers wurde es im Hrraum lautsprechertechnisch entsprechend eng. Da sich der Gro-teil der Gste aber noch mit den Umbauten im Heimkino beschftigte, konnten wir den Tag mit diesem finalen Hrtest gemtlich ausklingen lassen.

    Die Mitbringsel beschrnkten sich nicht nur auf die Elektronik, sondern beinhalteten auch diese Inside Out (K+T 2/2006). Der Granit-Look ist brigens nicht nur eine Dekorfolie, das Gehuse besteht tatschlich aus Granit.

    Puuuuuuh! so viel geballte (und vor allem teure) Technik bedient man natrlich mit einer gewissen Ehrfurcht, was beim Herunterlassen der Nadel auf die groe Schwarze schonmal fr ange-haltenen Atem inklusive dicker Backen sorgen kann.

    Auch Philipp Hhn (von Pro-HiFi-Hhn) war an diesem Samstag mit von der Partie und sorgte mit der (auch in dieser unmodifizierten Variante schon berraschend guten) Alesis RA-500-Endstufe (auf dem Rack rechts) fr viel Spa an der Schmitti.

    Dieser mitgebrachte Vorverstrker ist, ob der eingebauten Elektronik, vollkommen passiv. Die Platine ist lediglich fr das Motorpoti zustndig, welches per Fernbedienung die Lautstrkeregelung ermglicht.

    Als sich die Reihen zu fortgeschrittener Stunde langsam lichteten, wurden die ersten mitgebrachten Gerte aufgestellt und ver-kabelt. Detailfragen zu den mitgebrachten Vor-, End- und Vollverstrkern, CD-Playern und hnlichem lieen dementsprechend nicht lange auf sich warten.

  • KLANG+TONDesignwettbewerb

    KLANG+TON 2/2007

    15

    KLANG+TONDesignwettbewerb

    In dieser Ausgabe ist das erste Subwoo-fer/Satellitensystem an der Reihe, wel-ches Roberto Weberndorfer aus Stuttgart fr seine Tochter gebaut hat, sie ist genau wie ihr Freund von Optik und Klang ab-solut begeistert.Die Satelliten sind schlanke Standlaut-sprecher mit je einem Visaton B200 Breitbnder und einer Passivmembran auf der Rckseite des Gehuses. Sowohl optisch als auch akustisch sinnvoll ist die Metallschssel hinter dem Chassis, wel-che die Schallwand rund um den Breit-bnder vergrert.Der Subwoofer ist ein kleines, aktives Bass-Eckhorn mit Magnat-Bestckung und Hintergrundbeleuchtung. Wie man sieht, kommen bei allen dreien verschie-denste Materialien und Gestaltungsme-thoden zum Einsatz, welche dieses Set zweifellos zu einem Blickfang machen. Und der Klang sollte anhand des einge-setzten Lautsprechermaterials auch nicht zu kurz kommen.

    Kategorie Sub-/Sat-System

    Den Gewinnern winken als Belohnung

    Schicken Sie Ihre Arbeiten bitte an:

    Michael E. Brieden Verlag GmbHKLANG+TON DesignwettbewerbGartroper Strae 4247138 Duisburg

    ... oder per E-Mail mit dem BetreffDesignwettbewerb an ...

    [email protected]

    Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit-arbeiter der Michael E. Brieden Verlag GmbH sind von der Teilnahme ausge-schlossen.

    Wir ordnen das eingesandte Material nach Kategorien (Standbox, Kompakt-box, usw.) und verffentlichen es nach und nach. Wenn gengend Projekte vorgestellt wurden, prsentieren wir die schnsten Vorschlge aus allen Be-reichen zusammengefasst im Heft.Und dann sind Sie am Zug. Wer der Ge-winner der jeweiligen Kategorie wird, entscheiden nmlich nicht wir, son-dern Ihre Stimme. Sie bestimmen per Post oder E-Mail, welche Projekte den Sieg in ihrer Kategorie verdient haben.

    2 x Mivoc XAW 310 HC

    3 x Mivoc AW 3000

    ... im Gesamtwert von 400 Euro, die Speaker Trade aus Solingen uns fr die-sen Wettbewerb freundlicherweise zur Vefgung stellte.

    Auch die Abstimmenden sollen natrlich nicht leer ausgehen. Fr sie stellt Visaton aus Haan folgende Preise zur Verfgung:

    Wenn die Abstimmung erfolgt ist, ziehen wir aus dem Hut mit allen eingegangenen Stimmen die Gewinner.

    1 PaarVisaton B200

    5 x Handbuchder Lautsprecher- technik

  • KLANG+TONService

    KLANG+TON 2/2007

    16

    Home ServiceDer erste Einsatz unter dem Motto Home Service fhrte mich in einen angenehm ruhigen, etwas weiter vom Stadtkern gelegenen Teil der ehema-ligen Hauptstadt Bonn. Dort traf ich ein Paar Klassiker der HiFi-Geschichte an zwei ACR-Klipschrner.

    Hardcore-Klipsch-Fans werden jetzt anmerken, dass es sich bei der ACR-Variante nicht um das eigentliche Origi-nal von Paul Klipsch handelt. Trotzdem hlt sich diese Variante nicht nur nah an die Vorlage, sondern ist selbst auch schon zum Klassiker avanciert. Der Be-sitzer Hans B. hatte mich auf einem Hr-test angesprochen und sein Problem mit den Hrnern geschildert. Wie so oft ha-ben sich an den Probanden schon eini-ge Menschen versucht, so dass man den Lautsprecher nicht mehr im Originalzu-stand antrifft. Die vor ca. 20 Jahren be-reits gebaucht erworbenen Hrner waren schon zu dieser Zeit nicht mehr im Urzu-stand. Die Mitteltontreiber waren nicht von ACR, und auch die Frequenzweiche entsprach nicht der Vorlage der Schwei-zer, sondern dem Klipsch-Vorbild. Von der Richtung schon berzeugt, aber mit dem Klang nicht ganz zufrieden, wurden die Mitteltontreiber im Laufe der Jahre durch Exemplare von JBL ersetzt und die Frequenzweiche neu aufgebaut. Da-mit konnte HAns B. sich eine Zeit lang ber Wasser halten, frchtete jedoch, das

    Der erste Patient: ACR-Klipschorn

    Optimum noch nicht erreicht zu haben. An dieser Stelle kam ich mit dem Home Service auf den Plan. Bewaffnet mit Mess- und Testquipment, Frequenzwei-chenbauteilen und weiterem Zubehr machte ich mich also auf den Weg, um die Hrner zum Klingen zu bringen. Nach dem Akklimatisieren galt es erst einmal, den Ist-Zustand festzustellen. Nach ein paar Tests und Messungen, welche sich als recht schwierig herausstellten, kris-tallisierten sich die Probleme heraus. Ein Blick auf die Frequenzweiche klrte Wei-teres. Im Endeffekt waren die beiden Po-tentiometer, die sich fr die Lautstrke von Mittel- und Hochtonhorn verant-wortlich zeigten, die Hauptschuldigen. Wie in fortgeschrittenem Alter blich, hatten sie erhebliche Kontaktprobleme, was im besten Fall zu einem falschen Pegel, und im schlimmsten zum Ausfall eines ganzen Weges fhrte. Zustzlich stellte sich ein Kondensator auf der Wei-che als berflssig heraus. Unter diesen Bedingungen konnten die Hrner nicht korrekt funktionieren.

    Ich entfernte also den Kondensator und ersetzte die Potis durch Festwiderstnde. Schrittweise tasteten wir uns an die op-timalen Pegel fr Mittel- und Hochton-horn heran, bis Herr B. mit dem Klang vollstndig zufrieden war. Nun packte ich noch unsere Dynavox-Rhre aus, die ich vorsichtshalber im Gepck hatte. Im Vorfeld hatte sich nmlich gezeigt, dass sich Herr B. zustzlich auf Verstrker-suche befindet. Was lag also nher, als das sehr wirkungsgradstarke Horn an ei-ner Rhre auszuprobieren? Es kam also, wie es kommen musste, die Rhre spielte den ebenfalls mitgebrachten Transis-tor mit deutlich mehr Feuer, Fluss und Harmonie sofort an die Wand. Dass die Suche bei einer Rhre endet war also klar, in diesem Fall wurde es eine Cayin 500MK.Am bernchsten Tag rief Herr B. mich glcklich an und erffnete mir, dass er gerade drei Stunden am Stck Musik gehrt habe, was er vorher schon lan-ge nicht mehr getan hatte. Da war mir klar: Mission erfllt, der Nchste bitte!

    Christian Gather

  • Service17

    KLANG+TON 2/2007

    } Die beiden ACR-Klipschrner in Frontalansicht. Fr eine perfekte Stereoabbildung ist der Abstand der Lautsprecher zueinander wohl etwas zu klein, aber wie so oft bestimmt die Praxis, wie viel Theorie erlaubt ist

    } Die Anlage von Hans B. ist ber die Jahre sehr umfangreich geworden und schlgt die Brcke zwischen professionellem Aufnahmeequipment und passioniertem HiFi-Genuss. Der Rotel-Verstrker auf der rechten Seite ist die Leihgabe eines Be-kannten zum Test am Klipschorn

    } Mit dieser vierspurigen Teac-Band-maschine, die die Anlage optisch do-miniert, knnen wohl nur die profes-sionelleren Anwender ernsthaft etwas anfangen

    } Das Klipschorn in der Zimmerecke. Die Frequenzweiche liegt nur ausnahms-weise zwecks besserer Bearbeitbarkeit auf dem Horn, nach der nderung ver-schwindet sie wieder hinter der Box

  • KLANG+TONService

    KLANG+TON 2/2007

    18

    Zur Person

    Hans B. ist der urige, symphatische Bon-ner, wie er im Buche steht. Als Maurer-polier im Ruhestand befindlicher hat er nun ausreichend Zeit, um sich seinem langjhrigen Hobby ausfhrlich zu wid-men: der Blasmusik. Die Liebe zu die-ser Musik entdeckte er 1972 bei einem Konzert von Ernst Mosch und den Egerlnder Musikanten in der Bonner Beethovenhalle. Daraufhin begann er, sich CDs mit Blasmusik verschiedenster Couleur zuzulegen. Er war mit der Qua-litt der Aufnahmen jedoch nicht zufrie-den, so dass er begann, sich ber Live-aufnahmen von Konzerten Gedanken zu machen. Dieser Weg fhrte ihn durch

    } Die Bauteilequalitt ist sehr ordentlich, auch wenn andere bei Klipschrnern auf Traforkernspulen und hnlich groes Material schwren. Rechts vorne sind die beiden Unruhestifter zu erkennen, die bald wei-chen mussten

    } Die Frequenzweiche im Schwebezustand. Die Potis sind bereits nicht mehr angeschlossen, und auch der Rest wird umfangreich ausgetestet. Verschiedene Fest-widerstands-Kombinationen legen nun die Pegel der Hrner fest

    } Nachdem die Potis entfernt und die passenden Wi-derstnde ermittelt wurden, ermglichte ein Test-aufbau den finalen Klangcheck vor der Fertigstellung der nderungen

    } Nicht schn, aber selten (und funktionsfhig): die Frequenzweiche mit Festwiderstnden, die die Pegel von Mittel- und Hochtonhorn auf das korrekte Ma zurechtstutzen

    Hans B. bei der Arbeit: dem Abmischen einer Aufnahme an seiner heimischen Anlage

    ganz Deutschland bis nach sterreich, und zu Aufnahmen von insgesamt 80 verschiedenen Kapellen. Als Equipment benutzte und benutzt er ein 8-kanaliges Rhrenmischpult und ein passendes, 8-spuriges Festplattenaufzeichungs-Pro-figert. Und auch zuhause ist er entspre-chend ausgestattet (siehe Bilder).Die Blasmusik fhrte ihn auch zu seinen Klipschrnern. Er liebte den spontanen, anspringenden Charakter der Lautspre-cher, die sich fr die impulsive Musik gut eigneten. Nach der finalen berarbeitung und der Kombination mit einem Rh-renverstrker, der ein leichtes, rundes und musikalisches Klangbild erzeugt, ist er mit seinen Hrnern nun endlich zufrieden.

    Kapellen und Musikern bietet Hans B. ehrentamtlich an, Aufnahmen von Kon-zerten und anderen Auftritten zu ma-chen. Interessenten knnen sich bei uns melden ([email protected]), wir stellen dann Kontakt mit Herrn B. her.

  • Subwoofer-Kabel

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    Audioquest Sub X /-1 /-3 div. Lngen

    Oehlbach NF 214 SW-Master div. Lngen

    Oehlbach NF 1 Y-Adapter div. Lngen

    Digitalverbindungen

    Mogami Pure Digital div. Lngen

    Oehlbach Red Opto Star div. Lngen

    Oehlbach NF 113 div. Lngen

    Wireworld Ultraviolett 5 div. Lngen

    HDMI-Kabel

    Audioquest HDMI-1/-3/-X div. Lngen

    Oehlbach Real Matrix div. Lngen

    Oehlbach XXL Made in Blue div. Lngen

    Wireworld Chroma HDMI div. Lngen

    Wireworld Ultraviolet HDMI div. Lngen

    Lautsprecher-Kabel

    Kimber 4 PR/VS/TC/-8 PR/VS/TC lfd. Meter

    Oehlbach Magic Movie lfd. Meter

    Oehlbach Silverstream lfd. Meter

    in-akustik Matrix S-1 div. Lngen

    Kimber HDMI div. Lngen

    in-akustik Black&White-Serie lfd. Meter

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    Heco Celan Sub 30A /-38A alle Farben

    Infinity Beta SW 10 /-12 alle Farben

    JBL L 8400 P alle Farben

    JBL Northridge E150P/-250P alle Farben

    KEF PSW 1000.2 /-2500 /-3500

    Magnat Beta 20 /-30A alle Farben

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    KEF iQ 2c /-6c alle Farben

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  • KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 2/2007

    20

    Next(el) Generation

    Als engagierter Selbst-bauer hat man nicht nur Spa an besonders auergewhnlichen oder preiswerten Projekten, sondern auch, wenn man sich einmal am anderen Ende der Preisskala bewe-gen und mit richtig teurem Material hantieren darf. In diesem Fall griffen wir mit Freude in Intertechniks Excel-Schublade.

    High-End-Zweiwegsystem mit neuen Excel-Chassis

  • High-End-Projekt21

    KLANG+TON 2/2007

    Next(el) GenerationSeas hat sich mit den neuen Nextel-Chassis der Excel-Serie viel vorgenom-men. Bereits die Magnesium-Generation war technisch gesehen der Perfektion nahe. Und auch optisch setzten sie mit dem Kupfer-Phaseplug und der wei-gelblichen Metallmembran ein High-light. Die neuen Chassis sehen mit ihrem Grau-in-Grau-Look zwar sehr elegant, aber nicht mehr so spektakulr aus wie die Magnesium-Kupfer-Alternative. Da-mit werden sie sich bei manchem Augen-menschen gegebenenfalls etwas schwerer tun, denn im Endeffekt entscheidet ber Kauf oder Nichtkauf nicht nur das Ohr, sondern auch das Auge. Andere werden die zurckhaltendere Optik begren, da sie sich unaufflliger in ein Konzept inte-grieren lsst. Um herauszufinden, was die Neuen knnen, entwarfen wir fr zwei Kandidaten ein Zweiweg-Projekt mit sehr hohem Anspruch die Nexus.

    BestckungDie auserwhlten Chassis fr diese Box passen optisch perfekt zueinander. Beim 18-cm-Tiefmitteltner ist die Membran Nextel-beschichtet, beim Hochtner ist es die Frontplatte. Nextel ist ein High-tech-Kunststoff zur Oberflchenbe-schichtung, der uerst widerstandsfhig ist und sich durch seine raue Oberflche zu erkennen gibt. Er kommt neben dieser Anwendung hauptschlich im Mbel- und Fahrzeugbereich zum Einsatz, wo er beanspruchte Oberflchen dauerhaft schtzt. Seas Excel beschichtet damit die Papiermembranen der neuen Tiefmit-teltner, um dem klassischen Material verbesserte Eigenschaften zu verleihen, die dazugehrigen Kalotten bekommen eine Beschichtung auf der Front. Der sonstige Aufbau des W18NX001 ist mit dem der W18EX-Serie mit Magnesium-membran praktisch identisch. Dort gab es auch nicht mehr viel zu verbessern, an jeder erdenklichen Stelle hat man fr elektrische und mechanische Verlustar-mut gesorgt. Der Aludruckgusskorb ist uerst stabil und dabei sehr filigran, mit sehr schmalen Streben auf der Rckseite. Die flache Zentrierspinne ist komplett hochgelegt und gibt den Blick auf die Schwingspule frei optimale Khlung und die Abwesenheit von unerwnschten Luftstaus sind garantiert. Auch innerhalb der Spule kann dank des Phaseplug luft-polstermig nichts anbrennen. Und auch wenn von auen nicht unmittelbar zu sehen, kommt im Innern des Treibers immer noch reichlich Kupfer zum Ein-

    satz, um die elektrischen Eigenschaften zu verbessern. Die Gummikappe auf dem Magnetsystem ist ein netter Zusatz, aber keine Notwendigkeit.Der dazu passende Hochtner scheint auf den ersten Blick eine ganz nor-male Gewebekalotte zu sein, ent-puppt sich jedoch als ein ebenso ausgeklgeltes Technikfeuerwerk wie der Tiefmitteltner. Die Ka-lotte selber besteht aus einem von den Norwegern Sonomex getauften Gewebematerial. Mit 29 mm Durchmesser gehrt sie eindeutig zu den greren Hoch-tonkalotten, und auch die Sicke ist recht breit. Zusammen mit der sehr niedrigen Resonanzfrequenz und der fr einen Hochtner eher ungewhnlichen Unterhang-Schwingspule, die einen Millimeter linearen Hub ausfhren kann, sollte das Kapitel Dynamik und niedrige Trennfrequenz abgehakt sein. Zu-stzlich badet die Spule in Ferrofluid in vielen Kreisen zu unrecht ver-pnt, sorgt es doch fr bessere Wr-meableitung. Die Behinderung der un-gebremsten Beweglichkeit der Spule ist ein gltiges Argument, allerdings kommt es dabei wesentlich auf die Viskositt des Fluids an. Die Entwickler bei Excel set-zen auf eine dnnflssige Variante, die in der Beziehung nicht negativ auffllt. Das Magnetsystem ist, obwohl es schwer nach Ferrit aussieht, eine Neodym-Vari-ante. Diese nimmt sich eines Kernprob-lems des Kalottenhochtners an der korrekten Ankopplung eines Volumens hinter der Membran. Eine Luftkammer senkt die Resonanzfrequenz, was sich gnstig auf die Ankoppelbarkeit und das Verhalten im unteren Arbeitsbereich aus-wirkt. Allerdings ist einer ffnung hinter der Membran das Magnetsystem im Weg. Eine kleine Bohrung, vergleichbar mit ei-ner Polkernbohrung eines Konus, funkti-oniert in der Theorie, wirkt in der Praxis aber oft wie eine Reflexffnung und sorgt unerwnschterweise fr die ab und an zu beobachtenden Doppelhcker im Impe-danzverlauf, meist begleitet von einem verbogenen Frequenzgang. Die Norwe-ger lsten das Problem mit einem axial magnetisierten Neodymring, der der Membran nach hinten ausreichend Platz lsst, um das angekoppelte Volumen fr die sehr niedrige Resonanzfrequenz von 513 Hz zu nutzen.Die Technik stimmt, und auch bei der Anfassqualitt merkt man bei beiden

    schnell, wo das Geld geblieben ist. Egal wo man fhlt und was man sich ansieht, alles wirkt wie fr die Ewigkeit gebaut, mit mehr als genug Material an jeder er-denklichen Ecke und absolut perfekter Verarbeitung. Auch optisch ergnzen sich die beiden nahezu perfekt und bil-den eine schlssige, sehr hochwertig anmutende Einheit. Mit dem silbernen Phaseplug des Tiefmitteltners ist auch die Kombination mit der Alumembran-Version des Hochtners denkbar, wir griffen wegen der Papiermembran lieber zur Gewebekalotte. Davon abgesehen gibt es noch die Crescendo-Variante des Hochtners, die der hier eingesetz-ten Version recht hnlich sieht, mit 433 Euro pro Stck aber schon fast krper-liche Schmerzen verursacht. Bei ihr hat Seas jedes Detail auf die Spitze getrie-ben. Wir griffen in diesem Fall trotzdem zur Sparversion, die keinen wesentlich schlecherten Eindruck hinterlsst und eher in die Preisregion des Tiefmittelt-ners passt.

    Der schichtweise Aufbau der Box ermglicht, ohne gron Aufwand die geschwungene Linie des Gehuses herzustellen

  • GehuseEiner solchen Konstruktion nicht ein adquates Drumherum zu geben, wre eine Snde. Aus diesem Grund, und weil sich der Tiefmitteltner mit vergleichs-weise wenigen Litern zufrieden gibt, ha-ben wir den Gehusebau mal aus einer anderen Dimension aufgezogen. Wie ein Hochhaus bauen wir die Kompaktbox schichtweise aus 18-mm Birkenmulti-plex-Scheiben auf. Das ist natrlich ein nicht unerheblich gesteigerter Aufwand, denn jede Ebene will individuell ausge-sgt werden. Auf der Sonnenseite warten dafr ein schnes Finish und die ein-fache Mglichkeit, dem Gehuse eine andere als die klassische Kistenform zu verleihen. Wir whlten fr die Nexus eine Art Tropfenform, die das Gehuse sehr elegant werden lsst. Ein weiterer Vorteil der Bauweise ist die unregelmige und damit resonanzmindernde Struktur. Da die miteinander verleimten Multiplex-platten fr eine wandernde Welle ein viel greres Hindernis darstellen als eine durchgngige MDF-Platte, wird sehr viel unerwnschte Bewegungsenergie absor-biert.Die Innereien der Behausung beschrn-ken sich auf Klassisches. Eine Bassreflex-abstimmung mit ca. 16 Litern und einem Reflexkanal unter dem Tiefmitteltner garantiert eine gute Performance im unteren Frequenzbereich. In die Mitte setzten wir eine Versteifung, die in die-sem Fall so einfach wie selten ist das Brett zwischen den beiden Tnern be-kommt statt des grozgigen Ausschnitts per Lochsge lediglich sechs ffnungen verpasst. Das Aussgen und Leimen ging schneller als erwartet, dafr stellte sich das Schleifen als langwieriger heraus. Ge-messen am hervorragenden Endergeb-nis kann man mit dieser Methode aber mit relativ wenig Arbeit viel erreichen und lsst endlich das Kistendesign fr viele das letzte Problem des Eigenbaus - hinter sich.

    KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 2/2007

    22

    Seas Excel T29CF001

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: SeasExcelBezugsquelle: Intertechnik,KerpenUnverb.Stckpreis 253EuroChassisparameter K+T-MessungZ: 6OhmFs: 513,05HzRe: 4,67OhmRms: -kg/sQms: 1,14Qes: 0,49Qts: 0,34Cms: -mm/NMms: -gBxL: -TmVas: -lLe: 0,03mHSd: 7cm2

    Frontplatte AludruckgussMembran GewebeSicke GewebeSchwingspulentrger k.A.Schwingspule 26mm/1,5mmlangXmaxabsolut 1mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung entflltSonstiges -

    Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Achtet man beim Aufbau auf die Optik der einzelnen Platten, ergibt sich ein sehr stimmiges, regelmiges Gesamtbild

    FrequenzweicheLeider lie sich der geheime Traum einer 6-dB-Weiche nicht erfllen. Diese Wei-chen sind dafr bekannt, durch die flache Filterung besonders klangschonend zu agieren. Die Chassis bringen zwar die er-forderlichen Belastbarkeiten dafr mit, lassen sich beim besten Willen und unter Zuhilfenahme von Impedanzkorrekturen und anderen kleinen Schweinereien nicht

  • zum phasenkorrekten Zusammenspiel berreden. Hier htte ein physikalischer Versatz der Chassis gegebenenfalls fr Abhilfe gesorgt, dafr aber die Optik zer-strt. Der breite berlappungsbereich der flachen Filterzweige sorgte dafr, dass es in der Entwicklungsphase nie so ganz passen wollte. Also muss doch das klassische 12-dB-Konzept herhalten. Demnach bekommt der Tiefmitteltner eine Serienspule und einen Parallelkon-densator zugeteilt, der Hochtner den umgekehrten Fall nebst einer Span-nungsteiler-Pegelanpassung. Die klei-ne Resonanzspitze des Tiefmitteltners (blau) bei 4,3 kHz lsst sich mit diesem Filter zwar nicht ganz kaltstellen (grn), dies wird sich spter aber als nicht erfor-derlich herausstellen.

    Die leicht betonten Mitten sind ebenfalls Kalkl. Der Hochtner (blau) ist mini-mal wellig, im Mittel aber ausgewogen. Ihm wird eine krftige Pegelanpassung und ein zur Tieftnerflanke passende Abfall verordnet (rot).

    Die Summe der Kurven (blau) ergibt ei-nen nicht ganz perfekten Verlauf, ...

    ... der sich dadurch erklrt, dass die Laut-sprecher im Hrraum-Klangcheck letz-ten Optimierungen unterzogen wurden. Damit konnte ein minimales Zischeln des Hochtners beseitigt werden.

    MesswerteIm Mittel sehr ausgewogen mit leich-ten Welligkeiten im Hochton, gibt es aus dem Messlabor zu berichten. Auch unter 30 Grad ist dieser Lautsprecher noch geniebar; wer es eher Englisch mag kommt damit wohl besser zurecht als mit eingewinkelten Boxen. Der Impe-danzverlauf knnte aus einem Lehrbuch stammen, einen klassischeren Zweiweg-system-Schrieb findet man selten. Der Klirr ist da schon auergewhnlicher. Im Einzeltest haben die beiden Proban-den ja schon bewiesen, dass sie extrem wenig klirren. In der Box setzen sie diese Tradition fort. K2 zeigt sich besonders im Mittelton extrem niedrig, K3 glnzt insbesondere im Hochton insgesamt die wohl niedrigsten, bisher gemessenen Klirrwerte eines Zweiweglers dieser Klas-se. Auch das Wasserfalldiagramm ist su-persauber, einige minimale Strungen fallen nicht ins Gewicht. Das Einzige, was

    Fr ein Selbstbaugehuse ist die Behausung der Nexus, vor allem gemessen am Aufwand,

    sehr professionell

    Die Lage zwischen den beiden Chassis ist nicht ausgesgt, sondern zur Stabilisierung des Gehuses lediglich gelocht

  • man der Box, sofern man denn unbeding mchte, ankreiden knnte, ist der nur durchschnittliche Wirkungsgrad von 84 dB. Da haben wir schon deutlich lautere Zweiwegler gehabt aber wenns klingt, warum nicht? Die Messungen verspre-chen auf jeden Fall einiges, was sie auch tun mssen, um Preis und Aufwand zu rechtfertigen. Die Stunde der Box hat ge-schlagen - der ...

    KlangBei einem Lautsprecher dieses Kalibers geht man natrlich mit einer gewissen Erwartungshaltung in den Hrraum. Zu behaupten, dass diese nicht erfllt wor-den wre, wre gelogen. Auf Anhieb spielt dieser Lautsprecher aber erstmal relativ unspektakulr. Schn in sich geschlos-sen, sehr ausgewogenes Detailniveau, to-nal absolut in Ordnung, aber nichts, was unmittelbar vom Hocker reit. Nur der Bass berzeugt und berrascht auf An-hieb. So tief, trocken und hart simuliert er sich nicht, noch misst er sich so. Aber er klingt genau so absolut verblffend! Schliet man die Augen, whnt man sich sofort einer nicht gerade kleinen Stand-box gegenber. Bei Lautstrke macht der Tiefmitteltner abenteuerliche Hbe, aber der Bass bleibt hart, und die Mitten sahnig das verdient Respekt!Die eigentliche Sternstunde dieser Box schlgt aber zu einem anderen Zeit-punkt, in einem anderen Stck, und vollkommen unerwartet. Es ist eine Klei-nigkeit, irgendwo im Hintergrund einer Liveaufnahme, ein dezent im Studio hin-zugemisches Gerusch oder ein Umgrei-fen der Saiten einer Gitarre Nanu, das gabs da doch frher nicht?! Doch, das gab es, aber man hat es nicht gehrt. Die-ser Lautsprecher stellt es dar, aber nicht mit einer Haudrauf-Detailherauskram-Mentalitt, sondern perfekt und vllig selbstverstndlich in die Gesamtheit Mu-sik einsortiert. Er beherrscht es perfekt, kleinste Abstufungen in Dynamik, Raum und Zeit darzustellen, als wre es das Simpelste auf dieser Welt. Die Hinter-grundgerusche in Patricia Barbers un-bearbeiteter Live-Aufnahme Let it rain vom Album Companion habe ich noch nie so deutlich hinter der Musik heraus-gehrt, ohne dass ich vorne etwas ver-passt htte. Jetzt kommt ein Stck nach dem anderen dran, und jedes offenbart neue Details, andere Verhltnisse und ungeahnte Klangstrukturen. Diese Box

    KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 2/2007

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    Seas Excel W18NX001

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: SeasExcelBezugsquelle: Intertechnik,KerpenUnverb.Stckpreis 226Euro

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 8OhmZ1kHz: 7,8OhmZ10kHz: 16,7OhmFs: 46,63HzRe: 6,28OhmRms: 1,91kg/sQms: 2,56Qes: 0,46Qts: 0,39Cms: 0,70mm/NMms: 16,74gBxL: 8,22TmVas: 17,66lLe: 0,24mHSd: 135cm2

    Korb AludruckgussMembran Papier,beschichtetDustcap entfllt,daPhaseplugSicke GummiSchwingspulentrger k.A.Schwingspule 39mm/20mmlangXmaxabsolut 14mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung keineSonstiges GummikappeaufMagnet

    Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

  • Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Nexus

    Technische DatenChassishersteller: SeasExcelVertrieb: Intertechnik,KerpenKonstruktion:ChristianGather,HolgerBarskeChassisparameter K+T-MessungFunktionsprinzip: 2-Weg,bassreflexBestckung: 1xSeasExcelW18NX001 1xSeasExcelT29CF001Nennimpedanz: 8OhmKennschalldruckpegel2,83V/1m: 84dBAbmessungen(BxHxT):27,0x36,0x37,0cm

    KostenproBox:600Euro+Gehuse

    vermag sie aufzudecken, und das auf eine lssige, nebenschliche Art, dass es einem nur noch hei und kalt den Rcken her-unterluft. Hat man die Art der Musikre-produktion per Nexus einmal erlebt und erfasst, will man nicht wieder weg. Diese Box knnte unsere neue KLANG+TON Kompaktboxen-Referenz werden.

    FazitNehmen Sie Ihre Lieblingsaufnahme, setzten Sie sich hin und lauschen Sie. Sie wird Ihnen so lange normal vorkom-men, bis sie das zndende Detail hren, das Sie vorher nie vernommen hatten. Dann sehen Sie diesen Lautsprecher so wie ich eine extrem talentierte, voll-kommen unkaprizise Kompaktbox auf allerhchstem Niveau.

    Christian Gather

  • KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 2/2007

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    Italienische Klangtrume

    HolzlisteHolzstckliste pro Box (18-mm-Multiplex)20x27,0x37,0cm

    WeichenbestckungL1= 2,2mHTritec7x0,60mmDrahtL1= 0,82mHTritec7x0,50mmDrahtC1= 8,2FMKPQ4C2= 4,7FAudynCapPlusR1= 5,6OhmMOX10WattR2= 5,6OhmMOX10Watt

    AufbauDerAufbaudiesesGehusesunterscheidetsichlogischerweisevondemherkmmlicherGehu-se.Eristambestenzuzweitzubewltigen,dasichdieArbeitsogutaufteilenlsst.Bewaffnetmit zweiStichsgen (odernochbesser (wennvorhanden)einerBandsgefrauen)sgtei-nerdie vorherangezeichneten InnenkonturenausdenBrettern,deranderedieueren.DieKonturwurde vorher auf ein Stck Sperrholzoder Pappebertragen, das nun als Schablo-nedient.InnenistPrzisionnichtvonobersterDringlichkeit, auen schon eher je przisermansgt,destowenigermussmanhinterherschleifen.NachdemEntfernenvonberstehendenSplit-tern wird Scheibe fr Scheibe mit HolzleimeingestrichenundaufderFrontliegendzusam-mengesetzt,bisdieBoxkomplettist.Eindarun-ter liegendesBrettschtztdenTischvorLeimundlsstsichproblemlosabnehmen,nachdemdasKonstruktmitgroenSchraubzwingenver-spanntwurde.NachderDurchtrocknungberNachtwirdamkommendenTagvongrobnachfein(40-80-120-nssen-180)geschliffen,bis dasGehuse perfekt ist. Dann folgen dieFrsungen(Vorsicht:Stirnholz!),dieAusschnittefrdieChassisunddiePolklemmen.DieFrequenzweichewirdaufeinerPlatineoderfreiverdrahtetundmitAnschlusskabelnimGe-huseuntergebracht,zumBeispielamDeckel.AnschlieendwerdenChassisundPolklemmenverkabelt,dasGehusebedmpftunddieTrei-bereingeschraubt.

    Zubehr pro BoxPolklemmen:K30-AUBedmpfung:1BeutelMuhwolleDichtband:1x5,0x2,0mmRolle

    Lieferant: Intertechnik, Kerpen

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 2/2007

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    Quattro Di PoleWann hat es das schon einmal gegeben, zwei Dipol-Konzepte in einem Heft? Nun, genau genommen han-delt es sich gar nicht um zwei so unterschiedliche Bau-weisen, auch die zweiteilige Box, die von Audio Circle entwickelt wurde, ist ein so genanntes FAST-Konzept, besteht also aus einem Breitband-Lautsprecher, der im Bass durch einen Subwoofer untersttzt wird. Und den-noch er sieht durch seine Y-frmigen Gehuse ganz anders aus als unser CT 229 ...

    Weit mehr als der CT wirkt der Au-dio Circle Dipol auf den ersten Blick wie ein herkmmlicher Lautspre-cher mit Gehuse. Nun, hinter der Schall-wand verjngt sich die Breite rapide, um in ein schmales Hinterteil zu mnden wems gefllt. Verdchtig wirkt aller-dings, dass den drei Visaton WS 25 E ein vermeintlich viel zu kleines Volumen zur Verfgung steht. Der Blick auf die Rck-seite verrt: Sie haben berhaupt kein Volumen! Die hinteren Teile der Gehu-se stehen offen und wrden einen unge-hinderten Blick auf die Chassis erlauben, wre da nicht die Bedmpfung.Der Subwoofer in Y-Bauweise kommt uns bekannt vor kein Wunder, war er doch schon mit einer anderen Chassis-Bestckung Bestandteil der vollaktiven Anlage, die in K+T 4/2006 so brilliert hat. Der hier getestete Sub verfgt ber

    Dipol-Breitbnder und -Subwoofer mit Visaton-Chassis

    drei Visaton-Treiber, die mit 25 Zentime-tern in der Schallwand genau die richtige Hhe erreichen, um das Breitbnder-Modul auf Ohrenhhe zu bringen. Stellt man die Y-Module aufeinander, so fllt sofort auf, dass die Gehuse fr Sub und Breitbnder unterschiedlich tief sind. Dies wird aufgrund der fr die Y-Bauwei-se (und jeden anderen Gehuse-Dipol) charakteristischen Resonanzfrequenz er-forderlich, dazu aber spter mehr.

    TechnikDer Visaton B200 ist ja schon ein moder-ner Klassiker. Nach alter Vter Sitte mit einem stolzen Durchmesser von 20 Zen-timetern und Papierkonus ausgestattet, der mit einer Gewebesicke am Druck-guss-Korb aufgehngt ist. Mit einer mitt-leren Empfindlichkeit von etwa 95 Dezi-bel ist er in seinem bertragungsbereich

    empfindlich genug, um auch mit schw-cheren (Rhren-)Verstrkern zusammen beeindruckende Ergebnisse zu erzielen. Der Pegelanstieg ab dem Mitteltonbe-reich kann durch eine geeignete Schall-wandbreite oder Entzerrung kompensiert werden, der verbleibende Pegel ist immer sehr gut. Einzig im Tiefbassbereich kann der B200 Untersttzung vertragen di-verse Bauvorschlge haben eindrucksvoll bewiesen, zu welch groer Form dieses Ausnahmechassis dann aufluft. Was also liegt nher, einen Klasse-Breit-bnder in einem Dipolgehuse mit einem eben solchen Subwoofer zu verheiraten? Da interessanterweise fr Dipol-Subs ge-nau die Basschassis am besten geeignet sind, die aufgrund ihrer Parameter bei der Konstruktion eines geschlossenen oder Bassreflex-Subs nicht in Frage kom-men, ist es clever, sich ruhig einmal bei

  • Bausatztest29

    KLANG+TON 2/2007

    Dipol-Breitbnder und -Subwoofer mit Visaton-Chassis

    den billigeren Modellen umzusehen. Der Kostenfaktor ist bei einem Dipol-Sub-woofer nicht ganz unwichtig, haben wir es doch mit einer Bauweise zu tun, deren systembedingt recht geringe Pegel durch mglichst viel Membranflche kompen-siert werden sollten. Im Sortiment von Visaton findet sich ein solider 10-Zoll-Tieftner, der die fr einen Dipol ideale hohe Gesamtgte mitbringt, eine recht niedrige Resonanzfrequenz von etwas 35 Hertz aufweist und den man mit et-was Glck fr unter 30 Euro bekommen kann. Der WS 25 E ist in unserem getes-teten Bausatz pro Seite dreimal verbaut. Mit seiner beschicheteten Papiermemb-ran, der inversen Staubschutzkalotte und der Gummisicke macht er einen mehr als ordentlichen Eindruck. Der Stahlblech-korb mit seinen Schraubenlaschen weist darauf hin, dass dieses Chassis unter an-derem als preiswerter Ersatz fr zerstrte Tieftner lterer Fertigboxen konzipiert ist. Mit immerhin 12 Millimetern Hub kann von einer Anordnung mehrerer dieser Tieftner schon etwas Pegel er-wartet werden. Leider war der uns zur Verfgung gestellte Subwoofer mit der 4-Ohm-Version des WS 25 E ausgestat-tet, die uns nur eine Reihenschaltung mit einer leistungsunfreundlichen Impedanz von 12 Ohm erlaubte. Dies liegt daran, dass ursprnglich eine Konfiguration mit vier Tieftnern pro Seite geplant war, die dann in einer kombinierten Rei-hen-Parallel-Schaltung wieder auf eine

    Impedanz von 4 Ohm kommen. Bei drei Chassis wrde ich einer Parallelschaltung von 8-Ohm-Chassis den Vorzug geben, vorausgesetzt, der angeschlossene Ver-strker macht dies mit.

    Gehuse Die meisten, einfachen Dipolkonzepte sind einfach relativ breite, offene Schall-wnde wie unser CT 229. Wenn man sich nicht mit dieser breiten Bauweise anfreunden kann, muss man den rck-seitig abgestrahlten Schall zu anderen Umwegen zwingen, bei unseren Testob-jekten durch die Y-Form, die eine hohe innere Stabilitt der Boxen erzeugt. Die Chassis sind von vorne mit der Front-platte verschraubt, wer mchte, kann zumindest den B200 noch einfrsen. Die Tieftonabteilung hat zwischen den ein-zelnen Chassis Versteifungsbretter, die es gedanklich nahe legen, jedem der Trei-ber ein einzelnes Gehuse zu bauen und diese dann je nach Bedarf, Platz oder Geldbeutel zu stacken.Etwas Theorie? Gerne! Die Freiluftreso-nanzfrequenz der Treiber sinkt durch die spezielle Bauweise im eingebauten Zustand noch ab. Durch die Lnge der Umleitung des rckwrtigen Schalls wird die Frequenz bestimmt, ab der die gegenseitigen Auslschungen einsetzen. Unterhalb dieser Marke setzt der Pegel zu einem sanften Sinkflug an, der aber sogar mit einer Passivweiche noch einigerma-en einfach in den Griff zu bekommen ist ein tief reichender und glatter Fre-quenzgang bedeutet aber eben auch ei-nen geringen Pegel, weswegen wir fr die meisten Anwendungsflle eine aktive Entzerrung mit Bassanhebung empfeh-len. Ein weiterer Effekt der Y-Bauweise ist eine recht krftige berhhung durch Addierungseffekte im Mitteltonbereich, die in jedem Fall gefiltert werden muss. Grob vereinfacht: Bei einer Lauflnge des rckwrtigen Schalls bis zur Vorderseite der Box in der Grenordnung der hal-ben Wellenlnge beginnt der Pegelabfall zum Bass; bei einer Lauflnge, die der

    ganzen Wellenlnge entspricht, gibt es den hchsten Pegel. Das alles gilt fr eine Aufstellung im Freifeld in einem Raum gelten auch fr Dipol-Schallwandler we-gen der Reflexionen andere Regeln, die bei sorgfltiger Aufstellung Nachteile des Prinzips ausgleichen knnen. So ist es ntig, mit dem Abstand zur Rckwand zu experimentieren, um eine optimale Summe direkt/indirekt zu erhalten. Der

    Die hier abgebildete Weiche ent-spricht nicht unserer Schaltung, bei der wir zur Anpassung an unseren Hrraum den Hochpass-Konden-sator deutlich verkleinert haben. Die edlen Bauteile stammen fast ausschlielich von Mundorf

    Normalerweise durch viel Dmmmaterial verhllt, zeigt hier einer der WS 25 E sein Magnetsystem, nicht zu krftig und daher in Dipol ideal

    Um mglichst wenig Mittel- und Hochton-frequenzen auf der Rckseite zu haben, wurden die Kanle stark bedmpft

    Das charakteristische Y-Gehuse in der Drauf-sicht. Auf dieses Weise muss der rckseitige Schall bis zum akusti-schen Kurzschluss eine definierte Wegstrecke zurcklegen, die den Frequenzgang der Box bestimmt

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 2/2007

    30

    Technische DatenChassishersteller: VisatonSub-Modul: Omnes AudioVertrieb: Audio Circle, PlaidtKonstruktion: Richard Lohnert, Axel Ridthaler Chassisparameter K+T-Messung BreitbnderFunktionsprinzip: Breitband-DipolBestckung: 1 x Visaton B200Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 dB/2,83 V/1mAbmessungen (HxBxT): 33,8 X 31,0 X 15,4 cmKosten pro Box: ca. 250 Euro + Gehuse SubwooferFunktionsprinzip: Dipol-SubwooferBestckung: 3 x Visaton BS 25 E 4OhmNennimpedanz: 12 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfllt, da aktiv angesteuertAbmessungen (HxBxT): 93,8 X 31,0 X 32,4 cmKosten pro Box: ca. 110 Euro + Subwoofer-Modul 600 Euro (500 Euro) + Gehuse

    Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Audio Circle Dipol Sub

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Trennfrequenzen 50/70/90 Hz

    Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1m

    Audio Circle Dipol Breitbnder

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    AZ_Klang+Ton_2_2007.qxd 09.01.2007 9:33 Uhr Seite 1

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 2/2007

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    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: VisatonBezugsquelle: Audio Circle, PlaidtUnverb. Stckpreis 149 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 OhmZ 1 kHz: 6,1 OhmZ 10 kHz: 13,2 OhmFs: 43,58 HzRe: 4,97 OhmRms: 0,40 kg/sQms: 7,69Qes: 0,86Qts: 0,78Cms: 1,18 mm/NMms: 11,33 gBxL: 4,23 TmVas: 77,00 lLe: 0,18 mHSd: 216 cm2

    Korb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke GewebeSchwingspulentrger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut 4 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung keineSonstiges -

    Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45Visaton B200

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Abfall im Tieftonbereich wird durch den Boden teilweise kompensiert, so dass auch ohne Korrektur keine Bassschwche zu erwarten ist. Ein gewaltiger Vorteil des Dipol-Prinzips ist die direktional gerich-tete Abstrahlung nach vorne und hinten Reflexionen von den Seitenwnden sind minimiert, luftschallempfindliche Teile der Stereoanlage finden seitlich des Subs ihren Platz

    FrequenzweicheDer Visaton B200 ist mit einer passiven Frequenzweiche beschaltet. C2 erfllt dabei die Funktion eines Hochpassfil-ters. L1 und R1 bilden einen nach oben offenen Sperrkreis, der den Pegelanstieg zu den Hhen kompensiert. Auffllig ist noch der kleine C1, der die gesamte Schaltung berbrckt und so quasi die Wirkung der restlichen Filter im Hocht-tonbereich aufhebt. Die Subwoofer wird aktiv angesteuert, in unserem Fall durch zwei Omnes-Au-dio-Module DPA 400, die sich vor allem durch umfassende Filterfunktionen auszeichnen, die fr die universelle An-steuerung eines Dipols unbedingt ntig sind. So haben wir vor allem die Mg-lichkeiten des mehrfach vorhandenen vollparametrischen Equalizers genossen und zunchst den systembedingten Ab-fall zum Tiefbass hin mit +6 dB bei 35 Hertz kompensiert, was zu einem -3 dB-Punkt von knapp 30 Hertz fhrt.

    Material wie Ohren werden duch den steilen Hochpassfilter unterhalb von 25 Hertz geschont. Wegen der hohen Trenn-frequenz zum Breitbandmodul von ber 200 Hertz mussten wir etwas tricksen. Letzten Endes stellten wir am Verstr-ker die Trennfrequenz auf 90 Hertz die niedrige Flankensteilheit von 12 Dezibel pro Oktave wird durch den stetig anstei-genden Pegel des Dipols zu den Mitten hin ausgeglichen in Kombination mit einer Absenkung des berbetonten Be-reichs um 100 Hertz genau richtig.

  • Bausatztest33

    KLANG+TON 2/2007

    Technische Daten

    Ausstattung

    Hersteller: VisatonBezugsquelle: Audio Circle, PlaidtUnverb. Stckpreis 29 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 OhmZ 1 kHz: 5,0 OhmZ 10 kHz: 16,6 OhmFs: 31,76 HzRe: 3,30 OhmRms: 3,43 kg/sQms: 3,15Qes: 1,81Qts: 1,15Cms: 0,46 mm/NMms: 54,04 gBxL: 4,43 TmVas: 82,37 lLe: 0,39 mHSd: 356 cm2

    Korb StahlblechMembran Papier, beschichtetDustcap PapierSicke GummiSchwingspulentrger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut 11 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung keineSonstiges -

    Klirrfaktor K3 fr 80-95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2 fr 80-95 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Visaton WS 25 E (4 Ohm)

    Diese Einstellungen mssen im Hrraum unbedingt neu gemacht werden sie zei-gen aber eindrucksvoll, welch mchtiges Werkzeug man mit dem Omnes Audio DPA400 (und dem etwas schwcheren DPA200) hat. Omnes Audio bietet im brigen mit dem DBC-12 (und DBC-12 Stereo) auch eine reine Aktivweiche mit den gleichen Filterfunktionen an.

    MesswerteIm Messlabor schlug sich der Dipol-Sub-woofer mit seinem ausgewogenen Verlauf beachtlich die kleine Kerbe bei 80 Hertz fllt unter Hrraumbedingungen nicht auf. Lediglich beim Maximalpegel zeigen die gnstigen Visatner ihre Grenzen, bei unserer 95-Dezibel-Messung streckten sie deutlich hrbar ihre Waffen. Wer also fter laut hrt, sollte fr einen Dipol-Subwoofer entweder mehr oder grere Chassis einplanen im Programm von Visaton gibt es da einiges zu entdecken.Der B200 verluft in seinem Dipol-Ge-huse zwischen 300 und 10.000 Hertz recht linear, die kleine Spitze bei knapp einem Kilohertz ist der Bauweise zu ver-danken. Die Hochpassfilterung fhrt zu einer leichten Betonung des Grundton-bereichs, die durch nderung des Hoch-pass-Kondensators noch variiert werden kann. Der Super-Hochtonbereich fllt etwas krftiger aus als beim nackten Chassis, da der kleine Brckenkonden-sator hier die pegelabsenkende Wirkung der brigen Filter aufhebt. Der Gesamt-pegel des B200 ist mit Weiche insgesamt deutlich niedriger als unbeschaltet, er-gnzt sich also gut mit dem wirkungs-gradschwachen Dipol-Bass.

    HrtestWenn die Positionierung des Dipols ge-lungen ist, luft er zu groer Form auf. Der B200 spielt, wie wir es von ihm kennen, souvern und uerst dyna-misch, ausdrucksstark und mit der frap-pierenden Rumlichkeit. Der Grundton-bereich mag dem einen oder anderen etwas zu dick aufgetragen erscheinen, wir empfanden ihn als recht warm und angenehm wie gesagt, der Hochpass-filter kann ganz problemlos variiert wer-

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 2/2007

    34

    den. Beeindruckend war der Dipol-Sub-woofer, der richtig ein- und aufgestellt meiner Meinung nach eine Performance bietet, wie kein anderes Bauprinzip. Tro-cken und trgheitslos vermitteln die ab-grundtiefsten Bsse jenen oft gerhmten schnellen Bass, der die Faszination Di-pol ausmacht. Nun, der Schall erreicht das Ohr sicher nicht schneller als bei Ge-husesubwoofern aber gerade gegen-ber Bassreflexkisten zeigt der Dipol ein unheimlich schnelles Ausschwingen, was

    den Tieftonimpulsen mehr Raum und Kontur verschafft, so dass das Gehr den Impulsen besser folgen kann. Im Zusam-menspiel mit dem B200 verleiht dieser Suboofer dem musikalischen Geschehen eine noch grere rumliche Tiefe und Wucht, so dass alle Bedenken wegen der gnstigen Chassis beiseite gefegt werden. Mgen sich andere wegen der Belastbar-keit des Systems Sorgen machen, uns hat die Performance in puncto Dynamik und Musikalitt zu jedem Zeitpunkt gefallen.

    Fazit: Vernnftige Komponenten und ein pfif-figes Gesamtkonzept lassen auch so exo-tisch anmutende Konstruktionen wie eine Vollbereichs-Dipolbox in greifbare Nhe rcken. Wer also einen etwas h-heren Bauaufwand und eigenes Expe-rimentieren nicht scheut, kann sich mit den Audio Circle Dipolen ein absolut fas-zinierendes Klangerlebnis in die eigenen vier Wnde holen.

    Thomas Schmidt

    Bauplan Dipol - Subwoofer

  • Bausatztest35

    KLANG+TON 2/2007

    HolzlisteHolzstckliste pro Box (19-mm-MDF) Breitbnder1 x 30,1 x 30,0 cm (Front)2 x 30,1 x 15,4 cm (Deckel und Boden, ent-sprechend des Y-Grundriss zuschneiden)2 x 12,0 x 30,0 cm (Y-Seite, doppelt 45 Grad angefast)2 x 7,7 x 30,0 cm (Kanal, einseitig 45 Grad angefast) Subwoofer1 x 30,1 x 30,0 cm (Front)2 x 30,1 x 32,4 cm (Deckel und Boden, ent-sprechend des Y-Grundriss zuschneiden)2 x 12,0 x 90,0 cm (Y-Seite, doppelt 45 Grad angefast)2 x 24,7 x 90,0 cm (Kanal, einseitig 45 Grad angefast)2 x 30,5 x 10,2 cm (Versteifungen)

    AufbauDas Breitbnder-Gehuse wird auf der zuge-schnittenen Bodenplatte stehend aufgebaut, am besten von vorne nach hinten. Da es auf-grund der 45-Grad-Winkel schlecht mglich ist, die Bretter mit Schraubzwingen zu fixieren, empfiehlt sich die grozgige Verwendung von Montagekleber. Wegen der Versteifungsbretter sollte beim Subwoofer-Gehuse zunchst nur eine Seite verklebt werden, dann die Verstei-fungsbretter und schlielich die beiden ande-ren Gehuse