kaufbeuren magazin leben hier

36
n Wohnen n Familie n Wirtschaft n Kultur Wohnen, Leben, Arbeiten Attraktivität und Dynamik: in Kaufbeuren lässt sich‘s gut leben! Kultur und Museen Geschichte neu entdecken: das Stadtmuseum ist wieder geöffnet Bis 20.000 € Förderung Die Kaufbeurer Eigenheimzulage fördert junge Familien Stadt Kaufbeuren Das Leben hier

Upload: wolfgang-strobl

Post on 16-Mar-2016

231 views

Category:

Documents


5 download

DESCRIPTION

Stadtmagazin Kaufbeuren Leben Wohnen Arbeiten Wirtschaftsstandort Familienziel Familienförderung Kultur Stadtmuseum Gablonzer Industrie

TRANSCRIPT

n Wohnen n Familie n Wirtschaft n Kultur

Wohnen, Leben, Arbeiten Attraktivität und Dynamik: in Kaufbeuren lässt sich‘s gut leben!

Kultur und MuseenGeschichte neu entdecken: das Stadtmuseum ist wieder geöffnet

Bis 20.000 € Förderung Die Kaufbeurer Eigenheimzulage fördert junge Familien

Stadt Kaufbeuren

Das Leben hier

-

2

Foto

s Ti

tel:

Stad

t Kau

fbeu

ren,

Pan

ther

med

ia/A

rne

Trau

tman

n; F

otos

Sei

te2/

3: K

aufb

eure

n M

arke

ting

(5),

Wer

befo

togr

afie

Wei

ss (2

)

Oben: Unterwegs im sommerlichen, steilen Kloster-Berggarten über den Dächern Kaufbeu- rens. Dort steht als Teil der Stadtmauer auch der Fünfknopfturm – hier im Winter – das Wahr-zeichen der Stadt. Dieser kann auch nachts im Rahmen der Nachtwächterführung entdeckt werden. Rechts: der Neptunbrunnen in der Kaiser-Max-Straße.

Ein attraktives Angebot für Sie und Ihre Familie!

Stadt KaufbeurenAm Graben 387600 Kaufbeuren

Tel.: 08341/[email protected]

• bis zu 20.000 EUR Baukostenzuschuss bzw. Kaufpreisnachlass auf Wohn-baugrundstücke

• Attraktive Wohnbaugrundstücke

• Günstige, schlüsselfertige Eigenheime von heimischen Bauträgern mit

• Top-Finanzierungsangeboten durch unsere Partnerbanken sowie

• 1 Jahr kostenlose Nutzung der Stadtverkehrsbusse für Ihre Familie

• Übernahme der Kindergartenjahresgebühren durch ausgewählte örtliche Bauträger

Wir informieren Sie auch über ein

zinsloses Darlehen im Förderprogramm

„Wohnen in der Altstadt“

20 Isergebirgs-Museum, Erlebnisausstellung Zwei, die zusammen gehören

22 Kulinarische Entdeckungstour Gut essen und trinken

24 Verwaltung Der Bürger steht immer im Mittelpunkt

26 Strukturen schaffen, Akteure koordinieren Erfolgsrezept des Engagements

28 Unterstützung durch Elternbildung Wissen als Wegweiser für Erziehende

29 Spannende Freizeit mit Stadtjugendring Von kleinen Helden mit großem Tatendrang

30 Starke Wirtschaftsförderung Firmen investieren, Arbeitsplätze entstehen

32 Sirch Apparatebau, Behälterbau, -technik Spezialtechnik für die Feuerwehr

34 Bundesverband Gablonzer Industrie Einmaliges „Schmuckstück“ der Wirtschaft

Das Leben hier – Aus dem Inhalt

Impressum Herausgeber: Stadt Kaufbeuren, Wirtschaftsreferat, Kaiser-Max-Straße, 87600 Kaufbeuren in Zusammenarbeit mit Contrast Marketing GmbH, Bäckergasse 10a, 86150 Augsburg, www.contrast-marketing.de

Konzeption, Satz, Produktion, Anzeigenmarketing und Anzeigenverwaltung: Contrast Marketing GmbH. Redaktionsteam: Wolfgang Strobl, Kristin Ruckschnat. Fotografie: Panthermedia/Arne Trautmann, Werbefotogra-fie Weiss (Axel Weiss, Udo Schönewald), Bernhard Weizen- egger, Alexander Bernhard, Melanie Gotschke, Mathias Wild, Rainer Hesse, Thomas Nölle, Dieter Schaurich, Peter Ernszt, Harald Langer, Michael Kiechle-Pausch, Wolfgang Strobl, Kaufbeuren Marketing. Layout: Klaus Prüfer. Druck: Holzmann Druck, Bad Wörishofen.

© Contrast Marketing GmbH, Augsburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Fotos, Karten, Texte sind urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung bedarf der schriftlichen Genehmigung der Urheber.

4 Familienförderung Das Familienziel Kaufbeuren

6 Neues Baugebiet Am Kaiserweiher Wohngrundstück: Südlage mit Alpenblick

7 Auch in KF wird Wohnraum teurer Preise in Kaufbeuren: Tendenz steigend

8 Stadtplanung, Bauordnung, Umweltabteilung Bauverwaltung als Partner der Bürger

10 Wasserwerk und VWEW-energie Verbraucherfreundliche Versorger

12 Handwerk, Kultur und Shopping Die aktive Gestaltung des Zentrums

14 Einkaufen, Märkte und Aktionen Die Kaufbeurer Innenstadt

16 Aktive Kreativität, lebendige Kultur Kultur in KF: Klein, aber fein

18 Stadtmuseum und Kunsthaus Kulturelle Zentren auf höchstem Niveau

Inhalt

Kaufbeuren – Das Leben hier

-

Interview mit Oberbürgermeister Stefan Bosse

„Das Familienziel Kaufbeuren war ein erster und wichtiger Schritt“Als 2006 die Kaufbeurer Familienförderung eingeführt wurde, waren viele skeptisch ... Stefan Bosse: ... haben aber sehr schnell gesehen, dass Kaufbeuren damit den Nerv der Zeit getroffen hat. Nicht nur, dass der Name unserer Stadt in ganz Deutschland positiv als „Familienziel“ bekannt gewor-den ist und wir durch unsere Alleinstellung „Familienziel“ positiv wahrgenommen wer-den. Wir erhielten für die Initiative von der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Auszeich-nung als „Best-Practice-Modell“ und wer-den heute von anderen Kommunen nach-geahmt …

Die Außenwirkung ist ein wichtiger Punkt. Was hat sich in Kaufbeuren selbst verändert?Stefan Bosse: Durch die Einführung unse-rer Kaufbeurer Familienförderung besitzt die Stadt nicht nur ein attraktives Instrument gegen den Bevölkerungsrückgang. Wir ha-ben seit der Einführung auch verwaltungs-

intern einen deutlichen Sprung nach vorn in Richtung Familie gemacht.

Inwiefern?Stefan Bosse: Die Verwaltung hat sich von der klassischen Behörde hin zum Dienst-leister für den Bürger – und vor allem auch für die Familie – entwickelt. Sie können das fest machen an unseren Initiativen Kaufbeu-ren-aktiv, Bildung-aktiv, am Lokalen Bündnis für die Familie und der Einführung der im Februar 2012 eröffneten fünf Familienstütz-punkte als Anlaufstellen für Familien und familienbetreffende Anliegen.

Das Förderprogramm ist eine Art „städtischer Eigenheimzulage“. Immobilienangebote und vor allem Grundstücke in Kaufbeuren sind jedoch ziemlich knapp …Stefan Bosse: Dessen sind wir uns bewusst und arbeiten derzeit am Bebauungsplan für ein neues, attraktives Wohnbaugebiet im Westen der Stadt. Am Kaiserweiher wird die Stadt eine Wohnbaufläche von rund 50.000 Quadratmetern für Einfamilien- und Dop-pelhäuser sowie den Bau von Eigentums-wohnungen ausweisen.

Klingt so, wie wenn Kaufbeuren wenig Sor-gen hätte?Stefan Bosse: In der Tat ist es so, dass wir bei vielen Themen erfolgreich gearbeitet ha-

ben: Das Stadtmuseum wurde nach elf Jah-ren mit vereinten Kräften 2013 wiedereröff-net. Es gelingt uns, mit der Ansiedlung neuer und der Pflege bestehender Unternehmen das Arbeitsplatzangebot auszubauen. Den-noch gibt es Themen wie den geplanten Abzug der Bundeswehr im vierten Quartal 2017, die uns wirklich weh tun. Hier sind wir gerade dabei, in die langfristigen, komplexen Planungen – in die wir auch die Bürger ein-binden wollen – einzusteigen. Im Zuge eines europäisch ausgeschriebenen Architektur-wettbewerbs für den 2,3 Quadratkilometer großen Bereich gibt es keine Denkverbote. Wir gehen vollkommen ideenoffen an das Thema heran und diskutieren die bestmög-lichen zukunftsweisenden Ansätze.

Kaufbeuren – Das Leben hier 3

Fotos: Der Neubau des Rathaus Am Graben 3 (Foto links) ist verbunden mit dem historischen Hauberrisser-Rathaus, dessen Fassade den östli-chen Abschluss der Kaiser-Max-Straße bildet.

Interview

4 Kaufbeuren – Das Leben hier

Foto

s: S

trob

l, W

eiss

, Wei

zene

gger

Familienziel KaufbeurenKaufbeuren fördert Familien. Die Stadt bietet neben einer Vollversorgung an Kindergarten-plätzen auch finanzielle Unterstützung beim Hausbau. 5.000,- Euro Förderung gibt es pro Kind für den Kauf städtischer Grundstücke oder das neue Eigenheim.

Bianca Valetoux ist Mutter. Bis vor wenigen Jahren lebte sie mit ihren sieben Kindern und ihrem Mann in einem Haus mit fünf Zimmern. „Es war schon ein wenig eng“, sagt sie und lacht. Aus diesem Grund suchte Familie Valetoux ein neues Zuhause. Genug Platz sollte es haben und familienfreundlich sein. Im Oktober 2011 zog Familie Va-

letoux mit Sack und Pack in ein Wohn- und Geschäftshaus mit Garten nach Kaufbeuren.

Kein Wunder, denn Kaufbeuren war eine der ersten Städte, die Familien „Vorfahrt“ ein-räumte. Dazu zählt heute die Vollversorgung mit Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen. Und in den Schulferien entlasten verschiedene Schülerprogramme die Eltern. „Seit dem Umzug läuft alles ganz rei-bungslos mit der Kinderbetreuung“, sagt Bianca Valetoux. Das ist für die Krankenschwester besonders wichtig. Denn Ende 2012 erblickte ihr achtes Kind, Mathieu, in Kaufbeuren das Licht der Welt.

Kaufbeuren unterstützt außerdem Familien, die ihr eigenes Heim bauen oder in einen Neubau ziehen wollen. Auch hier zählt der Nachwuchs: 5.000,- Euro gibt’s pro Kind. Das gilt auch für Babys,

Familienförderung

5Kaufbeuren – Das Leben hier

Bauen und Wohnen

die innerhalb von drei Jahren ab der notariellen Beglaubigung des Hauses geboren werden. Die maximale Förderung beträgt 20.000,- Euro. Familien, die bereits in Kaufbeuren leben, erhalten das Geld als Preisnachlass beim Kauf städtischer Grundstücke. Wer neu nach Kaufbeuren zieht, kann es auch als Zuschuss zum Bau oder Neuer-werb bekommen.

Förderungsrichtlinien

Dabei sollten zuziehende Familien im Blick behalten, dass die Bau-kosten inklusive Grundstück mindestens 200.000,- Euro (Alleinerzie-hende 150.000,- Euro) betragen müssen. Zudem darf das zu ver-steuernde Jahreseinkommen einer Familie mit Kind 80.000,- Euro (Alleinerziehende 70.000,- Euro) nicht überschreiten. Diese Grenze erhöht sich mit jedem weiteren Kind um 10.000,- Euro.

Auch für Kaufbeurer Familien, die ein städtisches Grundstück kaufen, gilt die Einkommensregelung. Allerdings ist bei der Vergabe nicht der Grundstückswert wichtig, sondern ein objektives Punktesystem: Hauptwohnsitz in Kaufbeuren (6 Punkte), Umzug nach Kaufbeuren (2), Arbeitsplatz in Kaufbeuren (1), Alleinerziehend mit Kind (3), Ver-heiratet/Paar mit Kind (3), zusätzlich für jedes weitere Kind (1), kein familiengerechtes Wohneigentum/Grundstück vorhanden (1).

KONTAKT

Die Richtlinien zur Förderung des Wohnungsbaus, Anträge und Form- blätter für die Bezuschussung liegen bei der Stadtverwaltung auf oder stehen im Internet zum Download bereit: www.familienziel.de

Über die Familienförderung informiert:

Stadt Kaufbeuren, Bauverwaltung, Am Graben 3, 87600 KaufbeurenFrau Bader, Tel.: (08341) 437-411

Fotos linke Seite: Familie Valetoux ist mit sieben Kindern von Bad Tölz nach Kaufbeuren gezogen. Dort kam das achte Kind zur Welt, für das Oberbür-germeister Bosse der Familie die Ehrenpatenschaft des Bundespräsidenten in Form einer Urkunde überreicht hat. Im Bild (von links nach rechts) Cecilè, Chantal, Madeleine, Fabiene, Lilian, Vater Yves-Denis mit Sohn Amaury, Mutter Bianca mit Laurent und Mathieu, der jüngste. Rechts: Neubaugebiete Kesselberg und Höhenweg in Oberbeuren.

Beispielrechnung:

Klaus Meier ist Angestellter und verdient monatlich € 2.100,– netto. Er möchte mit seiner Frau Maren und seinen 3 Kindern (Martin, 5 Jahre, Annika, 3 Jahre und Helen, 1 Jahr) ein Haus bauen. Maren verdient netto im Nebenjob monatlich € 325,–.

Kaufpreis Grundstück (inkl. Nebenkosten) . . . . . . . . € 70.000,– Baukosten Einfamilienhaus (140 m2 Wohnfläche) . . . . € 190.000,–Investitionssumme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 260.000,–./. Förderprogramm 3 Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . € 15.000,–./. Eigenkapital, Eigenleistung . . . . . . . . . . . . . . . . € 45.000,–

Gesamtfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 200.000,–Monatliche Belastung für ihr Haus mit eigenem Garten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 690,–

Beispiel mit € 200.000,– Darlehen, 2,05 % Zins (eff. 2,15%), 10 Jahre fest, 2 % TilgungStand: 06/2013

6 Kaufbeuren – Das Leben hier

„Zentrumsnahes Wohngrundstück: Südlage mit Alpenblick – provisionsfrei vom Eigentü-mer“ – ein Traum für viele Familien, die sich ihren Wunsch von einem Häuschen im Grü-nen realisieren möchten. Und dennoch wahr.

Die Stadt Kaufbeuren punktet nicht nur mit ihrer einmaligen Familienförderung, sondern auch mit interessanten Grundstücksangebo-ten. „Das Wohnbaugebiet ‚Am Kaiserwei-her’ wird sehr attraktiv werden“, sagt Klaus Schaller, Leiter des Eigenbetriebs Immobili-enwirtschaft bei der Stadt Kaufbeuren. Rund 50.000 Quadratmeter Wohnbaugrundstücke werden 2013 für Einfamilienhäuser, Doppel- häuser und Eigentumswohnungen im Ge-schosswohnungsbau aufgeplant, mit Berg- blick direkt im Grünen. „Und sehr kurzen Verbindungen ins Kaufbeurer Stadtzentrum“, wie Klaus Schaller betont. Der städtische Im-mobilienspezialist rechnet mit 80 bis 100 Einheiten, die voraussichtlich ab Frühjahr 2014 für den Verkauf erschlossen werden.

In den Straßen ist Leben

Und auch andere Stadtteile werden von Fa-milien mit Kindern nachgefragt: „Die Bau-gebiete ‚Haken‘ neben der Realschule und ‚Neugablonz Proschwitzer Straße‘ waren zügig verkauft“, so Berthold Ammersinn, der in der städtischen Liegenschaftsverwaltung für den An- und Verkauf von Grundstücken zuständig ist. Wie attraktiv die Erschließung

von Wohngebieten durch die Stadt Kaufbeuren ist, zeigt ein Spaziergang durch die zuletzt bebauten Gebiete am Höhenweg im Stadtteil Oberbeuren. In schöner Hanglage mit Weitblick in den Süden zu den Alpen entstanden ar-chitektonisch hervorstechende Häuser ebenso wie hochwertig gebaute und familiengerechte Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. In den Straßen ist

Leben, der weitläufige Spielplatz als Zentrum des neuen Baugebiets von den Kindern mit ihren Mamas rege besucht – und als Treff-punkt gern genutzt.

Am Kaiserweiher entsteht Wohngrund für bis zu 100 Wohnungen und Häuser

Wohngrundstück Südlage mit Alpenblick

Foto

s: W

eiss

(2),

Wei

zene

gger

(1),

Lang

er/S

tadt

Kau

fbeu

ren

(1),

Stad

t (1)

, Str

obl (

1)

Neues Baugebiet Am Kaiserweiher

Umgeben von Grün mit Blick in die nahen Alpen: Das Wohnbaugebiet „Am Kaiserweiher“ in der Nähe der Kliniken wird derzeit von der Stadt geplant. Die Erschließung und der Verkauf der Grundstücke beginnt 2014.

Wohnbaugrundstücke

KON

TAKT

Klaus SchallerTel.: (08341) 437-240

Berthold AmmersinnTel.: (08341) 437-242

Über städtische Wohnbaugrundstücke informiert:

Stadt Kaufbeuren LiegenschaftsverwaltungAm Graben 3 87600 Kaufbeuren

www.kaufbeuren.de > Stadtleben > Bauflächen & Förderung

7Kaufbeuren – Das Leben hier

Immobilienmarkt

Rege Nachfrage nach guten Immobilienangeboten; Stadt fördert „Wohnen in der Altstadt“ mit zinslosen Darlehen

Auch in Kaufbeuren wird Wohnraum teurer

Preise in Kaufbeuren: Tendenz steigend

„Keine Frage: die Preise haben angezogen“, so Arnd Holsteg, Immobilienberater bei der Sparkasse Kaufbeuren. In der Innenstadt gebe es kaum Angebote für Wohnungen oder Häuser – jedoch jede Menge Nachfrage. Viele zieht es wieder in die schöne Altstadt, dem lebendigen „Herz“ Kaufbeurens – wozu auch das städtische Förderprogramm „Woh-nen in der Altstadt“, das z. B. mit zinslosen Darlehen den Erwerb und die Modernisie-rung von selbst genutzem Wohnraum un-terstützt. Sowohl der Wohnungskauf wie auch eine Mietwohnung zu finden, ist gar nicht so einfach: „Einmal inseriert, steht das Telefon nicht mehr still“, stellt Arnd Holsteg immer wieder fest – bei steigenden Mieten.

„Es gibt Wohnungen für 5,- Euro pro Qua-dratmeter – Top-Neubauwohnungen jedoch kosten um die 7,- EUR“, sagt Karsten Krie-bel vom Immobilienvermittler Remax Sutter. „Auch die Grundstückspreise haben in Kauf-beuren angezogen“, sagt er. Rund 250,- Euro kostet Mitte 2013 ein Quadratmeter Wohn-baugrundstück, eine gebrauchte Eigentums-wohnung in guter Lage rund 1.600,- Euro. „Bei Neubau-Eigentumswohnungen muss man derzeit mit ca. 2.200,- bis 2.400,- Euro für den Quadratmeter kalkulieren“, so Arnd Holsteg von der Sparkasse, der im letzten Jahr eine durchschnittliche Preissteigerung von 10 bis 15 Prozent – in der Spitze bis 20 Prozent – festgestellt hat.

DIN 1052Holzbau Prutscher

DIN 1052Holzbau Prutscher

Der Traum von den eigenen vier Wändern – die Stadt unterstützt mit ihrer Familienförderung

8 Kaufbeuren – Das Leben hier

Bauen in Kaufbeuren

„Wer bauen will, muss zuvor mit Papier um-gehen können“, so ein Spruch zum Thema Bauen und Verwaltung. Sicher – Bauanträ-ge und Genehmigungen bleiben auch in der Stadtverwaltung Kaufbeuren nicht aus. Den-noch hat sich die Bauverwaltung das Wort „bürgerfreundlich“ auf die Fahnen geschrie-ben. Und das spürt man hier deutlich.

„Gerne kann sich jeder Bauherr mit seinem Planer oder Architekten bereits vor oder in der Bearbeitung der Eingabepläne an die Bauverwaltung wenden“, sagt Ulrike Gerber, die mit ihren Kollegen in der Stadtplanung

und Bauordnung der Stadt für diese The-matik zuständig ist. „Wir verstehen uns als Partner der Bauherren, um bereits im Vorfeld die Rahmenbedingungen zu besprechen.“ Das hat für den Bauwilligen den Vorteil, dass es schnell geht. Dafür sorgt übrigens auch Tanja Wolf, die in der Bauverwaltung nicht nur die Neubau-, Ausbau- und Umbaupläne annimmt, sondern gleich auf Vollständigkeit prüft. Sie ist außerdem für das Thema „Wohn- berechtigungen“ zuständig, also die Prüfung der Bezugsberechtigung von mit öffentli-chen Mitteln geförderten Mietwohnungen. Rund 400 Bauanträge sind es, die jährlich

in der Bauverwaltung der Stadt angenom-men und möglichst zügig bearbeitet werden. Dass dies kein leeres Versprechen ist, können vor allem auch die jungen Familien, die sich in den zuletzt entstandenen Neubaugebieten am Höhenweg, am Mösle oder im Stadtteil Haken ihren Traum von den „eigenen vier Wänden“ erfüllt haben, bestätigen.

Die Umweltabteilung informiert

Übrigens: Auch die Umweltabteilung ver-steht sich als Anlaufstelle für jeden Bauher-ren. Immissionsschutz, Naturschutz, Boden- und Gewässerschutz und vor allem auch die aktive Beratung für den Bürger in allen Fra-gen zum Thema Umwelt steht in der Umwelt- abteilung im Gebäude Spitaltor 5 im Mittel- punkt. „Weil wir als Behörde keine eigen-wirtschaftlichen Interessen haben, beraten wir interessierte Bürger vollkommen neutral, beispielsweise zu den gesetzlichen Grundla-gen energetischer Maßnahmen, Förderpro-grammen, effizienter Heiztechnik oder zu Fragen der Bauphysik“, sagt der städtische Energieberater Hermann Grondinger. Die Energieberatung der Stadt kooperiert eng mit der „eza! energie- und umweltzentrum allgäu“ – und ist kostenlos.

Stadtplanung, Bauordnung und Umweltabteilung

Die städtische Bauverwaltung versteht sich als Partner der Bürger

Foto

s: W

eiss

(3) S

trob

l (1)

Die Bauverwaltung informiert jeden Bauwilligen gerne vorab, um die Planungen für die „eigenen vier Wände“ reibungslos und zügig bis zur Genehmigung zu bringen.

Werner Fehr, Dominik Koj, Ulrike Gerber und Paul Eurisch besprechen das Modell des neuen städtischen Wohngebiets „Am Kaiserweiher“ (Foto rechts).

KONTAKT

Hermann Grondinger Energieberatung Umweltabteilung der Stadt Kaufbeuren, Spitaltor 5, Tel.: (08341) 437-328

Tanja Wolf Wohnberechtigungen und Bauanträge Bauverwaltung der Stadt Kaufbeuren, Am Graben 3, Tel. (08341) 437-413

9Kaufbeuren – Das Leben hier

Bauen und Wohnen

• Trockenbau, Treppenbau• Bedachung, Altbausanierung• Holzverkleidung• Velux Partnerbetrieb• Das Massivholzhaus

Qualitätsleistung aus Meisterhand

Ihr zuverlässiger Partner für

Eichenstraße 13a, 87665 MauerstettenTel. 08341/41460, Fax 08341/876461www.Zimmerei-Holzbau-Paul.deE-Mail: [email protected]

Der schönsteEnergiemix

Wir sind da, wo unsere Kunden sind

www.erdgas-schwaben.de

Erdgas // Bio-ErdgasStrom // Bio-Strom

Geld sparen, Klima schonen – unser Mix macht’s möglich

Kochen, Wäsche trocknen, Strom erzeugen, Autofah-ren,... Erdgas kann viel mehr als Heizen und kommt be-quem zu Ihnen nach Hause, auch in Bio-Qualität. Moderne Erdgastechnik überzeugt mit hoher Energie-effi zienz, langer Lebensdauer und geringem Wartungsbe-darf ! Weil sie die eingesetzte Energie optimal ausnutzt, ist Erdgastechnik sparsam im Verbrauch. Das schont Res-sourcen und entlastet lang-fristig Umwelt und Haus-haltskasse. erdgas schwaben fördert den Einsatz hocheffi zienter Technik –und den Ausbau erneuerbarer Energien. In 4 regionalen Anlagen wird aus heimischen Roh- oder Reststoffen 100 % umweltschonendes Bio-Erd-gas für Bayerisch-Schwaben produziert. Es kann Erdgas 1:1 ersetzen.

www.erdgas-schwaben.de

10 Kaufbeuren – Das Leben hier

Wasserwerk | VWEW-energie

Das Wasserwerk hat seit Dezember 2012 eine neue Führung. Sie ist jung, weiblich und seit über zehn Jahren bei der Stadt Kaufbeuren. Die Rede ist von Caroline Moser, die als Ver-waltungsfachwirtin und studierte Betriebs-wirtin das Wasserwerk mit seinen 20 Mit-arbeitern leitet. Und auch ihr Stellvertreter, der Dipl.-Ing. Christoph Mayer, steht für den Generationenwandel im Wasserwerk. Mitte 2012 übernahm er die technische Leitung.

Doch nicht nur die neuen Ge-sichter verän-dern das Bild des kommu-nalen Versor-gers. Mit ihnen kommt eine andere Dar-stellung nach außen, ein neues Design und inhaltli-

ches Programm. Besonders wichtig ist für Moser die Transparenz des Unternehmens gegenüber der Bevölkerung. Das gilt zum Beispiel für die anfallenden Kosten. „Wir finanzieren uns zu 100 Prozent über Ge-bühren und Beiträge. Deshalb wollen wir dem Bürger auch zeigen, dass wir sein Geld sinnvoll verwenden“, erklärt die Werkleiterin. Obwohl Wasser in Kaufbeuren ein Naturpro-

dukt ist und nicht aufbereitet wird, seien die Wassergebühren notwendig, um etwa Anla-gen instand zu halten, zu erneuern und zu erweitern sowie die Qualität des Wassers zu gewährleisten.

Doch nicht nur im Umgang mit Geld möch-te Moser die Transparenz verbessern: „Eine frühzeitige Kommunikation ist wichtig, zum Beispiel wenn gebaut werden soll. Da kann es schon mal vorkommen, dass wir bei den Anwohnern klingeln.“ Ebenso klären Presse-mitteilungen und Flyer über die Themen und Vorhaben des Wasserwerkes auf und sollen so Verständnis in der Bevölkerung stärken.

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Vernetzung der einzelnen kommuna-len Unternehmen untereinander. In Bayern gibt es über 2.500 kommunale Wasserver-sorger. „Wir wollen eine starke Kooperation erreichen, damit alle effektiver und nach-haltiger arbeiten können“, sagt Moser. Eini-ge Schritte in diese Richtung hat das Was- serwerk bereits getan. Zu den sogenannten „Nachbarschaftstagen“ kommen Mitarbei-ter gemeindlicher Wasserversorger zweimal im Jahr zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich fortzubilden. Dabei erweitern die Teilnehmer ihr Wissen nicht nur durch Vorträge und Gespräche, sondern können ihren Kollegen auch bei der Arbeit zuschauen.

Verbraucherfreundliche Versorger aus und für die Region

Wasserwerk Kaufbeuren und VWEW-energie

Die technischen Mitarbeiter des Wasserwerks Kaufbeuren sind 24 Stunden am Tag im Einsatz, um die Trinkwasserversorgung in der Stadt rund um die Uhr zu gewährleisten.

Foto

s: W

asse

rwer

k Ka

ufbe

uren

(2),

VWEW

-ene

rgie

Werkleiterin Caroline Moser und Stellvertreter Christoph Mayer setzen neue Akzente.

Der Geschäftsführer der VWEW-energie, Dipl.-Ing. Frank Backowies.

VWEW-energie: Energie für 40.000 Haushalte

Seit 1942 liefert die VWEW-energie Strom an mittlerweile über 40.000 Haushalte in Markt- oberdorf, Kaufbeuren und Mindelheim. Im Jahr 2011 wurde das Portfolio um den Be-

reich Gas erweitert, um den VWEW-Kunden Energie aus einer Hand, in einer Abrechnung anbieten zu können. Als regionaler Energieanbieter ist es für die VWEW-energie selbstverständlich, in allen drei Städten Service-Center zu unterhalten, um stets persönlich für die Kunden da zu sein. Die VWEW-energie gehört als kommu-nales Unternehmen den Menschen in ihrer Region.

Regionales Engagement

Das gesamte Engagement der VWEW-ener-gie fließt in regionale Projekte, gleich ob sozialer oder gesellschaftlicher Zwecke. Sie fördert Jugendarbeit, unterstützt Vereine und Hilfsorganisationen und stärkt die re-gionale Wirtschaft sowie das Handwerk vor Ort. Sponsoring und Förderung von Kinder-gärten/Schulen und anderen Vereinen/Insti-tutionen, deren Projekte sonst oftmals zum Scheitern verurteilt wären, sind wichtige Bestandteile. Die VWEW-energie sichert als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region über einhundert Arbeitsplätze. Um die Versor-gungssicherheit in der Region weiter aus-zubauen und nachhaltig zu gewährleisten, wurde ebenfalls verstärkt in erneuerbare Energien investiert. Bundesweit liegt die VWEW-energie bei der Versorgungssicher-heit ganz vorne. So gut wie keine Strom-ausfälle wurden durch die konsequente Weiterentwicklung der Stromnetzstruktur verzeichnet.

11Kaufbeuren – Das Leben hier

Lokale Versorger

König-Rudolf-Straße 187600 Kaufbeuren

Tel.: +49 8341 9048-0Mail: [email protected]

Der Energieversorger der zu 100% den Menschen im Allgäu gehört.Erfahren Sie mehr unter www.vwew-energie.de

12 Kaufbeuren – Das Leben hier

Aktive Innenstadt

Wir ziehen Männer an !Kaiser-Max-Straße

2787600 Kaufbeuren

Tel. 08341/9963466Besuchen Sie uns auf www.herrenmoden-hein.de

Handwerk, Kultur und Shopping

Die aktive Gestaltung des ZentrumsVon der Kunst, die historische Kaufbeurer Innenstadt den modernen Bedürfnissen anzupassen

Wer durch die Altstadt Kaufbeurens flaniert,

den verzaubern nicht nur die historischen Gebäude und groß-zügigen Plätze. Die gesamte Atmosphä-re lädt zum Genie-ßen und Verweilen ein, die vielfältigen

Läden zum Bummeln – und Kunstwerke zum

Staunen. Um diese Le-bendigkeit und Vielfalt zu erhalten und weiter

auszubauen, wurde die Stadt Kaufbeuren 2009 in das Städtebauförderungsprogramm „Leben findet Innenstadt - Aktive Stadt- und Ortszentren“ aufgenommen. Wie die histori-schen Gebäude selbst, entsprechen die Kon-zepte dafür keinen Standards, sondern fol-gen unkonventionellen Ideen.

Foto

s: W

eiss

(2),

Stro

bl (1

) Sta

dt K

aufb

eure

n (1

). pr

ivat

(1)

einzahlen, verdoppeln Stadt und Staats-regierung. Projektleiter Daniel Abbenseth vom Büro Dr. Heider koordiniert die daraus entstehenden Projekte. Er kümmert sich bei Leerstand um die Vermittlung von Interes-senten und spricht Eigentümer direkt an.

Zukunft Süd

„Zukunft Süd“ heißt das ehrgeizige Pro-jekt, dessen Ziel ist, den südlichen Teil der Altstadt spürbar attraktiver werden zu las-sen. Die Sparkasse Kaufbeuren, die hier ihre Hauptstelle hat, beweist an dieser Stelle be-sonderes Engagement. 2012 wurde das Park-haus Süd von der Sparkasse neu erbaut und wieder eröffnet, um die Parkplatzsituation im Süden des Kaufbeurer Altstadtkerns für die Besucher der Stadt so freund-lich wie möglich zu gestalten – mit

So auch der Existenzgründerladen. Die Stadt unterstützt mit diesem Projekt Existenz-gründer in ihrem ersten Jahr. Sie bekom-men in dieser Zeit für einen symbolischen Betrag Geschäftsräume zur Verfügung gestellt, sowie Beratung und Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit. Seit Februar 2013 kreieren Lina Schaller und Benjamin Seifert Schmuck, Silbergefäße und selbst geschmie-dete Messer, die von der Werkbank direkt ins Schaufenster wandern. Beide Existenz-gründer haben die Staatliche Berufsfach-schule für Glas und Schmuck in Neugab-lonz abgeschlossen und möchten das alte Handwerk nun in die Innenstadt bringen. Neben der Altstadt profitiert auch das Zen- trum Neugablonz von der Aufnahme in „Aktive Stadt- und Ortszentren“. Eine Be-sonderheit des Förderprogramms ist der Projektfonds: Finanziert wird dieser durch eine privat-öffentliche Kooperation. Jeder Euro, den Eigentürmer und Geschäftsleute

Benjamin Seifert stellt direkt im neu eingerichten Existenzgründerladen seine Schmuckstücke her.

13Kaufbeuren – Das Leben hier

www.apovogg.de

KONTAKT

Büro für Standort-, Markt- und Regionalanalyse Dr. Manfred Heider Bismarckstraße 5 , 86159 AugsburgTelefon: (0821) 527853Mail: [email protected]

großzügigen Parkflächen und „Zapfstellen“ für Elektroautos. Mit der „Zukunft Süd“ öffnet sich auch die Sparkassenhauptstelle – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Kun-denzentrum wurde im März 2013 als Teil der neuen Sparkassen-Passage eröffnet, die restliche Passage folgt 2014. „Wenn die Mall fertig ist, werden die anliegenden Geschäfte und Gastronomie gemeinsam mit der Spar-kassen-Geschäftsstelle eine attraktive Ver-bindung zwischen Kaiser-Max-Straße und Ludwigstraße geschaffen haben – sicherlich ein Meilenstein für die Aufenthaltsqualität und das Shoppingerlebnis in der Kaufbeurer Altstadt“, sagt Winfried Nusser, Vorstands-vorsitzender der Kreis- und Stadtsparkas-

se Kaufbeuren. Damit nicht genug: Teil der Sparkassen-Passage ist das „Sparkassen- Forum“, in dem das Geldinstitut publikums- trächtige Veranstaltungen durchführt. Kurz nach Eröffnung hielt beispielsweise der aus dem TV bekannte Wissenschaftsjournalist Rangar Yogeshwar einen bemerkenswerten Vortrag. Im Forum finden aber auch Veranstaltungen für das breite Publikum statt. Die Sparkasse (mit neuen Öffnungszeiten auch am Sams-tag) wie auch die Brunnenapotheke Dr. Vogg sorgen an Einkaufssamstagen mit gezielten Veranstaltungen und Aktionen wie „Glücks-raddrehen“ und Gewinnspielen zusätzlich dafür, dass die Attraktivität und Aufent-haltsqualität für die Besucher erhöht wird.

Die Sparkasse engagiert sich für die „Zukunft Süd“ der Alt-stadt: Blick in die neue Sparkassen-Passage mit Brunnenapotheke und Sparkassen- Geschäftsstelle. Rechts: Das von der Sparkasse erbaute Parkhaus Süd.

Fragen und Anliegen zu „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ betreut Daniel Abbenseth

„Zukunft Süd“

14 Kaufbeuren – Das Leben hier

Einfach mal vorbeikommen zu familienfreundlichen Preisen!

Einkaufen, Märkte und Aktionen

Die Kaufbeurer Innenstadt: das ganze Jahr eine große BühneEs ist großartig zu sehen, wie die Stadt, die Aktionsgemeinschaft und zahlreiche private Akteure und Geschäftsleute ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Innenstadt lebendig zu halten und zu einer großen Bühne zu machen.

Kaufbeuren mit seinem wunderbaren histori-schen Flair und seiner malerischen Altstadt-kulisse ist eine lebendige Stadt. Einer der sommerlichen Höhepunkte ist das einzigar-tige Kaufbeurer Tänzelfest, an dem die ganze Stadt Jahr für Jahr für knapp zwei Wochen zur Bühne wird. Das Tänzelfest verzaubert die Stadt und ihre Bewohner – und hier ganz besonders die Kinder. Denn das Tänzelfest ist das älteste historische Kinderfest Bayerns – mit traditionellem Lagerleben und einem imposanten Festzug durch die Innenstadt. Dann reitet Kaiser Maximilian I. höchstper-sönlich und hoch zu Ross – ganz klar - durch die Kaiser-Max-Straße auf das Rathaus zu, umsäumt von 1.600 Kindern in einem atem-beraubend-bunt-prächtigen Festzug. Darin werden Ausschnitte der Kaufbeurer Stadtge-schichte lebendig inszeniert und dargestellt – ganz zur Freude des Publikums, das von weit her kommt, um die historischen Tage in der herrlich historischen Kulisse zu ge-nießen. Doch nicht nur das Tänzelfest zieht die Kaufbeurer selbst und Besucher aus nah und fern in die idyllischen Gässchen und auf die lauschigen Plätze der Stadt: „ARTige

Willkommen in der lebendigen Altstadt Kauf- beurens: Bei den ARTigen Samstagen wird die Altstadt beim Einkaufen zur Bühne.

Über dem Neptunbrunnen liegt in der Vorweih-nachtszeit der größte Adventskranz der Welt.

Aktive Innenstadt

15Kaufbeuren – Das Leben hier

Foto

s: K

aufb

eure

n M

arke

ting

(4),

Stad

t Kau

fbeu

ren

und

Tänz

elfe

stve

rein

(4),

Wei

zene

gger

(1)

Rund 1.600 Kinder und Jugendliche nehmen am ältesten Kinderfest Bayerns teil. Das Tänzelfest findet jedes Jahr im Juli statt.

Stimmungsvoll, schön: Auf und rund um den Kirchplatz von St. Martin findet der Kaufbeurer Weihnachtsmarkt statt.

Einer der Höhepunkte des Tänzelfestes: Einzug des Kaisers Maximilian in die festlich geschmückte Kaiser-Max-Straße

Markttag: Besonders stimmungsvoll wird die Kaiser-Max-Straße auch an Markttagen – viel Flair mitten in der belebten Stadt

Samstage“ heißen diese bemerkenswerten vier Samstagvormittage zwischen Ende Juli und Mitte August, die Kunst und Kultur zur Einkaufszeit verbinden. Regionale Künstler und auswärtige Gastinterpreten nutzen die „Freiluft-Bühne“ Innenstadt am Obstmarkt und das Sparkassen-Forum, um wuchtige Klangkörper ebenso in Szene zu setzen wie große Kleinkunst (Infos auf www.kaufbeu-ren-tourismus.de > Veranstaltungen).

Kunst & Markt – und mehr ...

Kaufbeuren Marketing und die Aktions-gemeinschaft organisieren über das Jahr

Veranstaltungen

bunte, attraktive Aktionen: „Kunst & Markt“ bringt seit vielen Jahren ein kunsthandwerk-liches Sortiment auf die Straßen der Stadt, der Rustikalmarkt Ende September ebenso. Ende November wird in Kaufbeuren bei Ker-zenschein eingekauft: Candle-Light-Shop-ping heißt diese bei den Kaufbeurern äußerst beliebte Einkaufsnacht. Der Weihnachtszau-ber mit den festlich beleuchteten Straßen der Altstadt führt direkt zu dem von Kaufbe-uren Marketing organisierten Weihnachts-markt mit seiner einzigartig-stimmungs-vollen Atmosphäre. Auf dem Kirchplatz werden kunsthandwerkliche Geschenkideen präsentiert und sind leckere Weihnachtsna-

schereien im Angebot. Freitags bis sonntags verkauft die Lebenshilfe Kaufbeuren-Ost-allgäu die beliebten Adventskalender-Lose. Auf der Marktbühne treten Chöre und Mu-sikgruppen aus Stadt und Region auf. Das Rathaus verwandelt sich in einen riesigen Adventskalender, an dem sich jeden Tag ein neues Türchen hinter den Fenstern öffnet. Der Neptunbrunnen wird zum größten Ad-ventskranz der Welt. Und der Weihnachts-weg führt vorbei an 20 Innenstadt-Geschäf-ten zum früheren Zollhäuschen am Ende der Fußgängerzone, das sich vor Weihnachten in ein verwunschenes Lebkuchen-Hexenhäus-chen verwandelt.

www.autohaus-allgaeu.de

Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und ServiceKempten Kaufbeuren Immenstadt Marktoberdorf Oberstdorf

GmbH & Co. KG

• • • •

Die neue A-Klasse.Der Pulsschlag einer neuen Generation.

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,4-3,8 l/100km; CO -Emission kombiniert:148-98 g/km.2

16 Kaufbeuren – Das Leben hier

Kultur in KF: Klein, aber fein – mit einer Menge Potenzial für mehr!

Das Kaufbeurer Stadttheater wird renoviert. Ab Sommer 2014 wird es für ein Jahr geschlossen, um das Foyer der größten Kaufbeurer Spielstätte grundlegend zu sanieren. „Das ist nötig“, sagt Kaufbeurens Kultur- förderer Günther Pietsch, „um die Aufenthaltsqualität auch vor und nach der Auf-führung und in den Pausen deutlich zu erhöhen“.

Aktive Kreativität, lebendige Kultur

Stadttheater

Aktive Kreativität und ein vielschichtiger, lebendiger Kulturbetrieb zeichnen die Stadt Kaufbeuren seit langem aus. Dennoch gibt es „Luft nach oben“. Eine jüngst durchge-führte Untersuchung durch die Stadt hat gezeigt, dass es „Potenzial für mehr“ gibt. „Vor allem die darstellenden Künste könn-ten weiterentwickelt werden, wie die Studie feststellt,“ sagt Günther Pietsch, bei dem als Kulturförderer aktives Netzwerken zwischen den Akteuren an der Tagesordnung ist. Den ersten Schritt zur Weiterentwicklung hat die Stadt bereits getan: Zwei zusätzliche Teil-zeitmitarbeiter werden das Team Kulturför-derung verstärken und den Bereich der Theaterkultur professionalisieren. „Es geht darum, auch die freie Szene künstlerisch und organisatorisch zu unterstützen, um das An-gebot für Kulturinteressierte noch attrakti-ver zu bekommen“, so Pietsch.

Es gibt 12 Theatergruppen, die das Stadtthe-ater bespielen. Dazu kommen Gastspiele des Kulturrings, die in der Summe dafür sorgen, dass an rund 140 Belegungstagen mit ca. 80 Veranstaltungen rund 10.500 Zuschau-er jährlich den Aufführungen im Stadtthe-ater folgen. „Wir arbeiten darauf hin“, sagt Pietsch, „dass wir mit der 1,2 Millionen Euro-

Investition ins Foyer auch eine wachsen-de ‚Fangemeinde’ für das Stadttheater ge-winnen können“. Das Foyer wird nicht nur barrierefrei umgebaut, auch logistisch wird sich einiges tun. Es wird ein Aufzug einge-baut, der Kassenbereich neu organisiert, die Sektbar neu gestaltet, die Toiletten werden verlegt. Das bringt ein deutliches Plus an Aufenthaltsqualität während der Pausen so-wie vor und nach der Aufführung. „Wir hof-fen, nach dem Umbau erstmals auch einen Fo

tos:

Wei

ss (1

), Ar

chiv

Sta

dt K

aufb

eure

n un

d pr

ivat

(5),

Mic

hael

Kie

chle

-Pau

sch

(1),

Stad

tjuge

ndrin

g (1

)

17Kaufbeuren – Das Leben hier

Spielplan erstellen zu können, in dem die Aufführungen aller Gruppen und der Gast-spiele übersichtlich und informativ in einem Saisonüberblick präsentiert werden können“, so Günther Pietsch. Vor allem für junge Fa-milien soll das Angebot verstärkt werden. Immerhin bieten die Theatergruppen nicht nur Sprechtheater und klassische Stücke, sondern bringen in Kaufbeuren auch attrak-tiv inszenierte Musicals auf die Bühne.

Apropos Bühne: Neben dem Stadtthea-ter sind das „Theater im Turm“ im Neu-gablonzer Pfarrsaal, die Oberbeurer Büh-ne und seit 25 Jahren der Theaterverein

Burgspiele Kemnat gefragte Veranstalter. Diese Amateurtheater bringen z. B. Gablon- zer Mundartstücke in paurischer Sprache – also der Mundart, die im alten Gablonz gesprochen wurde –, Schwänke oder histori-sche Stücke wie „Kemnat anno domini 1240“ auf die Bühne. Die Kemnater Burgspiele haben neben Freiluftaufführungen sogar einen eigenen Theaterstadel unterhalb des Römerturms. Der Puppenspielverein bringt in seinem Theater an der Wagenseilstraße Märchen und Sondervorstellungen auf die Bühne. Eine Sonderrolle kommt dabei der Kulturwerkstatt des Stadtjugendrings in der Schauburg zu, die als theaterpädagogische Einrichtung wichtiger Pfeiler der Jugendar-beit in der Stadt ist.

Höhepunkte im Jahreskalender

Doch Kultur beschränkt sich in Kaufbeuren bei weitem nicht auf Theater: Höhepunkte sind z. B. das Artisten-, Gaukler-, Kleinkunst-festival „Parkteterete“ im Jordanpark mit

Kultur

konzerte Austellungen theAter Ausser Der reihe Junges Publikum

www.kulturring-kaufbeuren.de

der Kulturring Kaufbeuren e.V. veranstaltet

Freuen Sie sich auf mitreißende Konzerte, beeindruckende Theateraufführungen und außergewöhn-liche Ausstellungen. Das aktuelle Jahresprogramm und weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle des kulturring kaufbeuren e.V. c/o Stadtmuseum | Kaisergäßchen 12 - 14 | KaufbeurenTelefon +49 8341 966 83 966 | [email protected] | geöffnet: Mo. bis Do. von 8.30 - 11.00 Uhr

bunte Kulturvielfalt in und für Kaufbeuren

KONTAKT

Stadt Kaufbeuren KulturförderungGünther PietschKaiser-Max-Straße 1, 87600 KaufbeurenTelefon: (08341) 437-608www.kaufbeuren.de > Kunst & Kultur

Foto links: Günther Pietsch im Saal des Stadt-theaters, dessen Foyer 2014 eine grundlegende Sanierung erfährt. Links unten: Feuerzauber mit Anam Cara und ein Plakat zur „filmzeit“. Unten: Mehr als 200 Kinder und Jugendliche spielen in der Schauburg im Rahmen der Kulturwerkstatt ein fantastisches Programm. Es gibt Freiluft- und Indoorveranstaltungen – und die Märchenbühne des Puppenspielvereins e.V.

Früh übt sich: Saxophonistinnen der Ludwig-Hahn Sing- und Musikschule der Stadt Kaufbeuren

großartigen Jonglier-Acts oder das mittler-weile nicht nur bei Fachleuten bekannte und international renommierte Kurzfilmfestival „filmzeit“, das sich ebenfalls sein festes Pub-likum erarbeitet hat. „Es geht an vielen Stel-len vorwärts“, freut sich Pietsch. „Wichtige Fortschritte haben einige Kultureinrichtun-gen auch bei der Entwicklung zeitgemäßer Reservierungs- und Ticketingangebote ge-macht“. Das Kulturnetzwerk-Ziel, zukünftig noch mehr zu bündeln, zu konzentrieren, ge-meinsames Marketing einzuführen, um ge-meinsam erfolgreicher zu sein, rückt näher.

18 Kaufbeuren – Das Leben hier

Museen und Kunst

Zwei kulturelle Zentren auf höchstem Niveau

Stadtmuseum und Kunsthaus Über ein Jahrzehnt wurde geplant und ge-baut, im Juni 2013 feierte das Stadtmuseum Kaufbeuren endlich wieder Neueröffnung. Und was für eine! Selten waren sich Publikum und Fachleute so einig: Das Ausstellungs-konzept, die Präsentation wie auch die besu-cherorientierte und barrierefreie Einrichtung mit eigenem Museumspädagogikraum auf insgesamt 1.200 Quadratmetern Fläche ist für eine Stadt wie Kaufbeuren nicht nur un-gewöhnlich, sondern ziemlich einzigartig im süddeutschen Raum. „Aus Geschichte und Gegenwart ist das Stadtmuseum Kaufbeuren zu einem Ort der Zukunft geworden“, freut sich Museumsleiterin Dr. Astrid Pellengahr über „ihr neues Schmuckkästchen“ mitten in der historischen Altstadt.

Die Dauerausstellung präsentiert in der Ab-teilung „Typisch Kaufbeuren“ die Entwick-lung als städtisches Zentrum im Allgäu von der oberschwäbischen Reichsstadt bis zur bayerischen Kleinstadt mit seiner seit der Reformation ausgeprägten Konfessions-kultur. Die Abteilung „Kreuze und Heilige“ umfasst eine der herausragenden Kruzifix-sammlungen, die 2013 den renommierten Pro-Suebia-Preis der Dr. Eugen-Liedl-Stif-tung erhalten hat. Die Sammlung ist in ih-rer Epochen- und Formenvielfalt eine der bedeutendsten und umfangreichsten ihrer Art in Süddeutschland. „Die schönen Din-ge des Lebens“ zeigen die Idyllisierung des ländlichen Lebens um 1900. „Bekenntnisse aus Glas“ sind eine weitere herausragende Besonderheit: in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand in Kaufbeuren ein Produktionszentrum protestantischer Hin-terglasbilder. Warum gerade der preußische König Friedrich der Große in Kaufbeuren porträtiert wurde, ist in dieser Abteilung zu erfahren. Ganz oben, unter dem Dach des

Foto

s: S

tadt

mus

eum

Kau

fbeu

ren

(7),

Erns

zt (1

), La

nger

(1),

Kuns

thau

s (2

), Ka

ufbe

uren

Mar

ketin

g (1

)

Vom ersten Tag der Neueröffnung an zieht die großartige Präsentation des Stadtmuseums Erwachsene wie Kinder gleichermaßen in ihren Bann. Interaktive Medienstationen, Hör- und Mitmachstationen sowie Filmsequenzen ermöglichen eine kultur-geschichtliche Zeitreise, die ihresgleichen sucht.

Ernst Tobias Hörmann von und zu Gutenberg war 1742 -1761 Kaufbeurens Bürgermeister. Sein Konterfei ziert die Eröffnungswerbung des Stadtmuseums

Geschichte. GeGenwart. Zukunft.wir bringen’s zusammen. stadtmuseum kaufbeuren

Öffnungszeiten Dienstag - Sonntag 10 - 17 Uhr

EintrittspreiseErwachsene 5,- Euro (Jahreskarte 15,- Euro)Ermäßigt 4,- Euro (Jahreskarte 12,- Euro)Kinder / Jugendliche* 1,- EuroFamilien* 10,- Euro (Jahreskarte 30,- Euro)Alleinerziehende* 5,- Euro (Jahreskarte 15,- Euro)

Themenführungen 60 Minuten, angemeldete Gruppen, max. 15 Personen Stadtspuren – ein Gang durch die Reichsstadt Typisch Kaufbeuren – von Konfessionen, Hinterglasbildern und Stoffen Von den schönen Dingen des Lebens – die volkskundliche Sammlung Kreuze und Heilige – von Crescentia und von 100 Kreuzen Führungen durch die Abteilung „Mit spitzer Feder“ auf Anfrage.Kosten: 30,- Euro zzgl. Eintritt

90 Minuten, angemeldete Gruppen, 16-30 Personen Die Reichsstadt Kaufbeuren und ihre BesonderheitenKosten: 90,- Euro zzgl. Eintritt

Offene Führungen pro Person 3,- Euro zzgl. EintrittAnmeldung erforderlich unter T. 0 83 41/ 966 83 90

Stadtmuseum KaufbeurenKaisergäßchen 12-14, 87600 Kaufbeuren [email protected]. 0 83 41 / 966 83 90, F. 0 83 41 / 966 83 967

* Kinder/Jugendliche: von 4-18 Jahren. Familie: Eltern/Großeltern mit eigenen Kindern/Enkeln. Alleinerziehende: mit eigenen Kindern.

Das Stadtmuseum Kaufbeuren ist eine Einrichtung mit Tradi-tion. Davon zeugt schon sein Gründungsdatum 1879. Nach seiner Renovierung präsentiert es sich heute im modernen Gewand. Auf 850m² Dauerausstellungsfläche erfahren unsere Besucherinnen und Besucher Interessantes und Wissens-wertes zur Geschichte der Stadt Kaufbeuren und seiner Umgebung sowie über einzigartige Spezialsammlungen wie die protestantischen Hinterglasbilder.

Wir laden Sie ein zu einer kulturgeschichtlichen Zeitreise und bieten Ihnen dazu verschiedene Informationsmöglich-keiten an: Hörstationen und Audioguides, Mitmachstationen für Klein und Groß, interaktive Medienstationen und Film-sequenzen. Und wenn es Ihnen bei uns gefallen hat, dann können Sie direkt aus der Ausstellung eine E-Card als Gruß per Mail versenden.

Besucherorientierung wird bei uns groß geschrieben. Neben ausreichend Sitzmöglichkeiten für alle, die den Museums-besuch in Muße erleben wollen, dürfen sich Familien auf vorbereitetes Material freuen, das wir Ihren Sprösslingen gegen einen kleinen Obulus an der Kasse aushändigen.

informationen & Preise „... zu freude, spaß und Genuss“ – das stadtmuseum kaufbeuren als Ort des schauens und staunens, des Lernens und Vergnügens, der Begegnung und inspiration.

Geschichte. GeGenwart. Zukunft.wir bringen’s zusammen. stadtmuseum kaufbeuren

KONTAKT

Stadtmuseum KaufbeurenKaisergässchen 12-14, 87600 KaufbeurenTel.: (08341) 9668390www.stadtmuseum-kaufbeuren.deÖffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr

Kunsthaus KaufbeurenSpitaltor 2, 87600 KaufbeurenTel.: (08341) 8644www.kunsthaus-kaufbeuren.deÖffnungszeiten: Di-Fr 10-17 Uhr, Do 10-20 UhrSa/So/Feiertag 11-17 Uhr

19Kaufbeuren – Das Leben hier

Kultur

kunsthaus kaufbeuren

Die Ausstellung wurde vom Institut für Kulturaustausch, Tübingen, organisiert.kunsthaus kaufbeuren, Spitaltor 2, 87600 Kaufbeuren, T 08341 / 8644, www.kunsthaus-kaufbeuren.deDie Ausstellung wurde gesponsert von HAWE Hydraulik und der Stadt Kaufbeuren, sowie gefördert durch die Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren und den freunden und förderern des kunsthauses kaufbeuren e.V.

LEONARDODA VINCI

20.07.2013 bis 12.01.2014Modelle und Zeichnungen

Visionär Erfinder Künstler

kunsthaus kaufbeuren

Die Ausstellung wurde vom Institut für Kulturaustausch, Tübingen, organisiert.kunsthaus kaufbeuren, Spitaltor 2, 87600 Kaufbeuren, T 08341 / 8644, www.kunsthaus-kaufbeuren.deDie Ausstellung wurde gesponsert von HAWE Hydraulik und der Stadt Kaufbeuren, sowie gefördert durch die Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren und den freunden und förderern des kunsthauses kaufbeuren e.V.

LEONARDODA VINCI

20.07.2013 bis 12.01.2014Modelle und Zeichnungen

Visionär Erfinder Künstler

Das kunsthaus kaufbeuren ist seit 1996 fester Bestandteil des Kaufbeurer Kulturlebens und versteht sich als Forum zur Auseinandersetzung mit inter-nationalen Tendenzen der Kunst und Kultur.

kunsthaus kaufbeurenSpitaltor 2 • 87600 Kaufbeuren • T. 0 83 41 / 86 44 F. 0 83 41 / 86 55 • [email protected]

Bild: Kaufbeuren Marketing

Auf zwei Etagen stehen rund 400 Quadrat-meter Ausstellungsfl äche zur Verfügung, auf der jährlich bis zu vier Ausstellungen vorwiegend zur Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts und kulturhistorischen Themen gezeigt werden. Das Spektrum reicht von Einzelpräsentationen international bekannter Künstler, themati-schen und historischen Ausstellungen bis hin zu junger Kunst in den Bereichen Fotografi e, Bildhauerei, Malerei, Grafi k und Videokunst.

Plakat: kunsthaus kaufbeuren

Öffnungszeiten Di - Fr 10 - 17 Uhr, Do 10 - 20 UhrMuseum: Sa/So/Feiertags 11 - 17 Uhr Montags geschlossen

Kaffeebar Kirschkern: Di - So von 10 - 18 Uhr, T. 08341 / 2824

Museums angesiedelt, begegnet der Muse-umsbesucher berühmten Söhnen und Töch-tern der Stadt: Unter dem Motto „Mit spitzer Feder“ werden Hans Magnus Enzensberger, Ludwig Ganghofer, Sophie La Roche und Christian Jakob Wagenseil präsentiert, die sich mit ihrem Schaffen einen festen Platz in der Literaturgeschichte erschrieben ha-ben. Alle Infos zu Öffnungszeiten im Web: www.stadtmuseum-kaufbeuren.de

Kunsthaus Kaufbeuren

Während das Stadtmuseum im eng verwin-kelten Kaisergässchen die Besucher einlädt, zieht die kühne Archtiktur des Kunsthaus Kaufbeuren jeden Besucher sofort in seinen

Crescentia-Kloster

Das Kloster der heiligen Crescentia ist vielbesuchtes Pilgerziel in der Altstadt

Schwester M. Crescentia Höß wurde 2001 von Papst Jo-hannes Paul II. heilig gespro-chen. Schon vorher war das Kloster mit Gedenkstätte,

die Klosterkirche und der steile Klos-ter-Berggarten mit wunderschönem Blick über die Stadt ein wichtiges Pilger-ziel. Tipp: Klosterführung, Start an der Klosterpforte am Obstmarkt 5. Ausstel-lung zu Crescentia auch im Stadtmuse-um. Mehr Info zu Crescentia und Pilger-weg: www.kaufbeuren-tourismus.de

GESCHICHTE ERLEBENim Stadtmuseum Kaufbeuren!

Geöffnet Dienstag - Sonntag 10-17 Uhr

Bann. Außen interpretiert das Gebäude am Spitaltor streng und modern die mittelalter-lichen Gebäude und Wehrtürme der Stadt, innen öffnen sich atmosphärische, fast sa-kral wirkende Räume. Mit überregional be-achteten Ausstellungen lenkte das Kunst-haus Kaufbeuren seit seiner Eröffnung im Jahr 1996 mit Goya, Cézanne, Matisse, Dürer, Beuys, Immendorff, Toulouse-Lautrec, Keith Haring, Roy Lichtenstein oder auch Leonardo da Vinci die Aufmerksamkeit Kulturinteres-sierter auf die Allgäuer Wertachstadt. „Unser Einzugsgebiet beträgt rund 250 Kilometer“, stellt die Leiterin des Kunsthauses Kauf- beuren, Susanne Flesche fest, „wir freuen uns, dass unsere Themen- und Sonderaus-stellungen ihr Publikum finden“.

20 Kaufbeuren – Das Leben hier

Isergebirgs-Museum und Erlebnisausstellung

Zwei, die zusammen gehören

Wer sich auf das Thema einlässt, erlebt im Gablonzer Haus ein spannendes Stück deutscher Zeitgeschichte. Das Isergebirgs-Mu-seum ist nicht nur ein Stadtteilmuseum. Es zeigt facettenreich und anschaulich die Geschichte der damaligen deutschen Kultur im heute tschechischen Isergebirge vor und zu Zeiten des Na-tionalsozialismus, der Weltkriege, der Vertreibung und der Neu-ansiedlung hier auf dem Gelände der Munitionsfabrik. Auch die deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte in der Nachkriegs-zeit ist hochspannend und lebendig inszeniert. Der Museums-besucher begegnet bekannten Pesönlichkeiten: Ferdinand Por-sche ebenso wie Otfried Preußler oder dem Glasdesigner Claus Josef Riedel – sie alle stammen aus dem Isergebirge. Die beklem-mende, museale Inszenierung eines Vertreibungswaggons und die Wohnstube einer Vertriebenenfamilie vermitteln die Dramatik dieser Zeit. Der erfolgreiche Neubeginn in Neugablonz lässt sich an Schmuckstücken ablesen, z. B. einer Brosche aus Kartoffelteig bis zur extravaganten Gürtelschnalle für Marlene Dietrich.

Faszinierenden Modeschmuck, vielfältige Schmuckkomponenten und unerwartete Einblicke in die Besonderheiten der Materialien und den aufwändigen Herstellungsweg zeigt die Erlebnisausstel-lung im Haus der Gablonzer Industrie. Diese bietet als Verbundin-dustrie eine riesige Produktvielfalt. Besonders interessant für Kin-der und Jugendliche: Es kann ausdrücklich angefasst, ausprobiert und gestaunt werden: Wer hat zum Beispiel schon mal einen Gold-barren gehoben? Hier ist es möglich – und der Gewichtsvergleich mit Silber, Kupfer, Stahl und anderen Metallen kann per Muskelkraft hergestellt werden. Wie verwandelt sich Glas in einen Schmuck-stein? Und können Sie gravieren? Fragen, die sich jeder Besucher der Erlebnisausstellung gern selbst beantworten kann. Besonders schön auch für die Damen: Was ge-fällt, kann mitgenommen werden. Die Ausstellungsstücke der Erlebnis- ausstellung können direkt aus der Vitri-ne gekauft werden.

Isergebirgs-Museum Große Namen und kleine Geschichten – im Gablonzer Haus wird die Vorgeschichte des Stadtteils lebendig

Erlebnisausstellung der Gablonzer Industrie Erleben, informieren, einkaufen - und viel Interessantes erfahren

Fotos: Die Erlebnisausstellung im Haus der Gablonzer Industrie ist gleich-zeitig eine Verkaufsschau aktueller Produkte. Zudem ist die Ausstellung ein Ort zum „Mitmachen“: Wieviel wiegt ein Goldbarren? Diese und andere Fragen zu lösen, macht nicht nur Kindern Spaß.

Foto oben links: Sudetendeutsche Trachten, die aus der alten Heimat Gablonz mit nach Bayern kamen. Darunter: Einfachste Ausstattung einer Wohnstube der „ersten Stunde“ in Neugablonz. Daneben: Eindrucksvoll ist die museale Inszenierung eines Vertreibungswaggons.

Foto

s: Is

erge

birg

s-M

useu

m (4

), Ra

iner

Hes

se, K

aufb

eure

n (2

) Kau

fbeu

ren

Mar

ketin

g (1

), Th

omas

Nöl

le, K

aufb

eure

n (1

)

Isergebirgs-Museum & Erlebnisausstel-lung: zwei Ausstel-lungen, die sich hin-sichtlich Geschichte und Gegenwart perfekt ergänzen.

Museen

21Kaufbeuren – Das Leben hier

Kultur

Der Energieversorger der zu 100% den Menschen im Allgäu gehört.Erfahren Sie mehr unter www.vwew-energie.de

KONTAKT

Isergebirgs-Museum

im Gablonzer HausMarktgasse 8, 87600 KaufbeurenTel.: (08341) 965018www.isergebirgs-museum.deÖffnungszeiten: Di-So 14-17 Uhr

Erlebnisausstellung der Gablonzer Industrie

im Haus der Gablonzer IndustrieNeue Zeile 11, 87600 KaufbeurenTel.: (08341) 98903www.erlebnisausstellung.infoÖffnungszeiten: Mo-Fr 9.30-12 Uhr, Mo-Do 14-17 Uhr, Sonderöffnungszeiten für Gruppen

Gastronomie in und um KaufbeurenE r s t s h o p p e n , d a n n s c h l e m m e n

Erst einen ausgedehnten Streifzug durch die Geschäfte der Innenstadt, dann ein lecke-res Essen – in Kaufbeuren kommt jeder auf seine Kosten. Bei einem köstlichen Latte Macchiato an der Kaiser-Max-Straße bietet sich die Gelegenheit, die frisch erworbenen Shopping-Schätze wie Schmuck, Bekleidung oder Bücher noch einmal zu begutach-ten. Oder den Feierabend bei einem kühlen Bier im Freien oder in einer gemütlichen Gaststube zu genießen. Bei größerem Hunger lohnt sich der Besuch in einem der schönen Restaurants. Von regionaler Kost bis hin zu internationalen Gerichten, ob Fisch, Fleisch oder vege-tarisch: Kaufbeuren bietet die ganze Bandbreite.

E n t s p a n n t g e n i e ß e n i n h e r z l i c h e r A t m o s p h ä r e

Aber auch die Gasthöfe rund um die Stadt laden zu einer wohlschmeckenden Mahlzeit mit der Familie oder mit Freunden ein. Hier speist man entspannt am Sonntag, ohne selbst in der Küche stehen zu müssen. Ei-nige der traditionsbewussten Betriebe, die besonderen Wert auf Gastfreundschaft und eine herzliche Atmosphäre legen, bie-ten neben regionaler Küche weitere Spezia-litäten an, wie das örtliche Bier.

„An Guatn“!

Auf kulinarischer

Genießertour in

Kaufbeuren

Ein herzhaftes Mittagessen oder ein erfrischendes Eis sind nicht nur lecker, sondern bieten eine entspannte Möglich-keit, Zeit mit Freun-den und Familie zu verbringen.

Gut essen und trinken in Kaufbeuren!

V e r l a g s v e r ö f f e n t l i c h u n gFo

tos:

Wei

zene

gger

(3),

Priv

at (7

)

22 Kaufbeuren – Das Leben hier

Hotel Landgasthof Zum Goldenen SchwanenInhaber: Christian BaudischPaul-Gaupp-Straße 187665 FrankenriedTel. 08341 / 9396-0 Fax [email protected]

Familie Baudisch heißt Sie herzlich Willkommen im Hotel Landgasthof Zum Goldenen Schwanen in Frankenried bei Kaufbeuren im schönen Allgäu! Egal, ob Sie Tagungen, Seminare oder Meetings planen, eine Feier ausrichten möchten, ein Gästezimmer für sich buchen möchten oder im Restaurant, oder im Biergarten einfach gutes Essen genießen möchten, der Schwanen bietet für jeden Anlass den richtigen Rahmen und das passende Angebot.

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren Aufenthalt in unserem Hotel Restaurant Gasthof „Zum Goldenen Schwanen“.

Hotel Landgasthof Zum Goldenen Schwanen

Gasthof ZiegererInhaber: Bettina Ziegerer-Kutman Bahnhofring 987648 Aitrang im AllgäuTel. 08343 / 341Fax 08343 / [email protected]

Wir freuen uns, Sie im Gasthof Ziegerer in Aitrang begrüßen zu dürfen. Seit 1880 betreibt unsere Familie den Gasthof Ziegerer und wir achten darauf, dass er seinen altehrwürdi-gen Charme behält und zugleich mit der Gegenwart Schritt hält. Genießen Sie gepflegte Gastlichkeit und traditionelle Speisen des Allgäus in herzlicher Atmosphäre.

Wir machen Ihre Veranstaltung zu einem schönen Erlebnis. Unser Haus bietet dafür den passenden Rahmen: in zwei gemütlichen Räumen oder im Saal, wo bis zu 180 Personen Platz haben. Hier finden Geburtstage und Hochzeiten statt, spielt die Musik, fordert Kabarett die Lachmuskeln, werden Bockbierabende gehalten oder Theaterstücke geprobt und aufgeführt. Ein Ort, wo Menschen sich treffen.

Besuchen Sie uns bald!Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.Ihre Familie Ziegerer-Kutman

Gasthof Ziegerer aus Aitrang

23Kaufbeuren – Das Leben hier

Landgasthof HubertusFamilie PetrichWenglinger Str. 2 87674 ApfeltrangTel. 08341 / 81976 [email protected]

Der Landgasthof Hubertus der Familie Petrich liegt knappe 5 km südlich von Kaufbeuren. Genießen Sie die Ruhe der Landschaft, unser Restaurant und die Nähe zu interessanten Zielen der Umgebung. Im Sommer lädt der preisgekrönte Biergarten mit sei- nen überdachten Sitzplätzen und kleinem Wasserfall zum Einkehren ein. Der ideale Ort, um einen warmen Sommerabend stimmungsvoll ausklingen zu lassen. Natürlich gehört ein Apfeltranger-Bier dazu!

Seit fast sechs Jahrzehnten ist die Familie Petrich hier im Allgäu um das Wohl ihrer Gäste bemüht und hat sich dies auch für die Zukunft zur Aufgabe gemacht.

Landgasthof Hubertus – Ein Stück Lebensart

24 Kaufbeuren – Das Leben hier

Papa geht immer gleich die Puste aus?

Wir haben attraktiveGesundheitsprogramme.Mit unseren Gesundheitsprogrammen helfen wir Ihnen, gesünder zu leben. Da ist für jeden etwas dabei. Lassen Sie sich beraten. Wir sind für Sie da.

Gesundheit in besten Händen www.aok.de/bayern

Papa geht immer gleich die Puste aus?

Gesundheit in besten Händen

Gesundheitsprogramme_DIN_lang.indd 1 08.01.13 12:51

Der Bürger steht immer im MittelpunktDie Verwaltung in Kaufbeuren hat einen besonderen Anspruch: Sie versteht sich als Dienstleister für die Einwohner, vereinfacht viele Amtsgänge und nimmt den Bürger und dessen Anliegen wichtig.

Eine Hochzeit im Schein von 111 Kerzen: Romantik pur. An zwei Wochenenden im Jahr verzichtet das Standesamt Kaufbeuren auf elektrisches Licht und erhellt das Treppenhaus und den prächtigen Trauungssaal nur durch Kerzen. Ein besonderer Service der Stadt, der sehr gerne von Paaren angenommen wird: Die Candle-Light-Trau-ung ist immer ausgebucht. Wer sich in dieser besonderen Atmosphä-re das Ja-Wort geben will, muss sich schnell einen Termin sichern.

„Wir wollen Leistung bringen“

Aber auch zu weniger spektakulären Anlässen setzt die Stadt auf Bürgerfreundlichkeit. Und was Bürgerfreundlichkeit bedeutet, da-von hat Wolfgang Lange, Abteilungsleiter des Bürgerservice der Stadt Kaufbeuren, eine klare Vorstellung: „Wir wollen Leistung für die Kaufbeurer bringen und ihnen schnell helfen, anstatt Vorgänge zu komplizieren.“ Dazu zählt, dass das Bürgerbüro lange Öffnungs-zeiten (37 Stunden in der Woche) hat und durchgehend auch über die Mittagszeit geöffnet hat. Außerdem ist es barrierefrei und so-mit auch im Rollstuhl problemlos befahrbar. Persönlichere Anliegen können in einem extra Diskretionsbüro besprochen werden. Und um möglichst nah am Bürger zu sein, gibt es für Anliegen rund um das Pass- und Melderecht eine zusätzliche Außenstelle in Neugablonz.

Jährlich kommen etwa 40.000 Bürger mit ihren Anliegen in diese städtische Servicestelle; das sind pro Tag zwischen 100 und 300 Per-sonen. Die 16 Mitarbeiter sind für die Vorgänge zuständig, die die

Verwaltung

Foto

s: W

eiss

(2),

Arch

iv S

tadt

Kau

fbeu

ren

(1),

Kauf

beur

en M

arke

ting

(1)

Im Bürgerbüro bestimmt der Kunde das Tagesgeschehen – und das an fünf Tagen und 37 Stunden in der Woche.

25Kaufbeuren – Das Leben hier

Das Leben hier – das Kino hier.

… wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Willkommen im Corona KinoPlex

Daniel-Kohler-Str. 1, 87600 Kaufbeuren, Ticket-Hotline: 08341/994899, Programmansage: 41888, Online-Reservierung: www.corona-kinoplex.de

Stadt Kaufbeuren

Kaufbeurer sehr häufig brauchen. In den meisten Fällen geht es um Pässe, An- und Ummeldungen sowie die Zulassung von Fahrzeugen. Einiges kann aber auch online erledigt werden: Fundsachen werden zum Beispiel auf der Website fundbuero.kaufbeuren.de aufgelistet. Dort kann man nachschauen, ob der verlorene Schlüssel oder das Mobiltelefon schon im Fundbüro aufgetaucht sind. Zeigt das virtuel-le Fundbüro den verschwundenen Gegenstand an, kann sofort eine Anfrage gestellt werden. Der Gang in die Verwaltung ist also nur notwendig, wenn die verlorene Sache auch wirklich gefunden wurde.

Der Blick auf den Internetauftritt lohnt sich aber auch in anderen Fällen. Wer sich etwa vor dem Besuch im Bürgerbüro bereits Anträge herunterlädt und ausfüllt, spart auf dem Amt zusätzlich Zeit. Zudem finden sich online viele Informationen zu den verschiedenen The-mengebieten. Wie funktioniert das mit dem Sperrmüll? Was kostet mich ein Büchereiausweis? Wann kommt bei mir die Müllabfuhr? Diese und andere Fragen werden in den Merkblättern der Stadt be-antwortet, die online verfügbar sind. Oder man ruft einfach an. Zu vielen Themen rund um den Bürgerservice beraten die Mitarbeiter auch am Telefon. Darauf werden sie durch Schulungen extra vorbe-

Egal ob Hochzeit, Auto-Kennzeichen oder Baugenehmigung: Im Kaufbeurer Rathaus hilft man gerne weiter.

Oben: Blick in die Touristinformation in der Kaiser-Max-Straße. Unten: Stimmungs– volle Candle-Light-Hochzeit im historischen Trausaal des alten Rathauses

KONTAKT

Bürgerbüro: Am Graben 3, 87600 KaufbeurenTelefon (08341) 437-250, Fax (08341) 437-665E-Mail: [email protected], www.kaufbeuren.de

Öffnungszeiten Bürgerbüro:

Mo 8.00 - 16.00 UhrDi, Mi 8.00 - 14.00 UhrDo 8.00 - 19.00 UhrFr 8.00 - 14.00 Uhr

Kontakt und Information Standesamt:Kaiser-Max-Str. 1, 87600 KaufbeurenTelefon (08341)437-338E-Mail: [email protected]

reitet, denn die Beratungen erfordern ein hohes Fachwissen. „Unser Team macht das gerne“, sagt Lange. Auch Sozialkompetenz gehöre zur Bürgerfreundlichkeit.

Die schnellere Abwicklung von Vorgängen soll außerdem durch den Händlerschalter erreicht werden. Dieser Schalter ist Autohändlern vorbehalten und entlastet den Publikumsverkehr. Für die Händler bringt das den Vorteil, dass die Wartezeiten verkürzt werden.

26 Kaufbeuren – Das Leben hier

Strukturen schaffen und Akteure koordinieren

Erfolgsrezept des EngagementsMindestens 70 Einzelprojekte aus Bereichen wie Bildung und Integration gehören zu „Kaufbeuren-aktiv“. Es fördert bürgerschaftliches Engagement in der Stadt. Eine Initiative ist „Lernen vor Ort“, ein Programm, in dem Bildungsprojekte koordiniert werden.

tion, Familie und Jugend. „Die verschiedenen Bereiche sind eng miteinander verwoben, dadurch bekommt das Ganze seine Stärke“, erklärt Lutz Tokumaru, Bildungskoordinator der Stadt und Mitarbeiter bei „Lernen vor Ort“.

„Lernen vor Ort“ ist ein Strukturprogramm, das in den Handlungsbereich von Bildung- aktiv fällt. Die Mitarbeiter analysieren die vorhandenen Bildungsangebote, vernetzen

Rückwärts mit einem Rollstuhl und einem Spiegel in der Hand durch einen Parcours fahren, den Trachtenverein bestaunen oder einfach nur im Sandkasten buddeln: Für Jung und Alt war das Lernfest 2012 ein besonderer Tag. Über 4.500 Besucher ka-men, um bei strahendem Sonnenschein und blauem Himmel die vielfältigen Lernange-bote Kaufbeurens an den 170 Aktivständen kennen zu lernen.

Das Lernfest ist Teil eines vielfältigen Pro-gramms in Kaufbeuren. Seit Jahren arbeiten Bürger und Stadt zusammen, entwickeln Ideen und setzen sie gemeinsam um. Die Rede ist von „Kaufbeuren-aktiv“, dem städ-tischen Erfolgsmodell für ehrenamtliches Engagement. „Die Verwaltung ist nicht bloß mehr Ordnungsbehörde, sondern aktivieren-de Kommune“, beschreibt Alfred Riermeier, der als Leiter des Jugend- und Familienre-ferats der Stadt Kaufbeuren auch Motor und Triebfeder von „Kaufbeuren-aktiv“ ist.

Familie

Mindestens 70 Einzelprojekte sind am Pro-gramm beteiligt. „Die Aufgabe von Kauf- beuren-aktiv ist einerseits die Vernetzung und Koordinierung von Personen und Pro-jekten. Andererseits organisieren wir auch Veranstaltungen“, erklärt Yvonne Halder. Sie selbst betreut das Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv, an das sich Bürger mit ih-ren Ideen wenden können. Um mitzumachen gibt es drei Voraussetzungen: Das Projekt muss sich auf die Stadt Kaufbeuren konzen-trieren, es muss vorwiegend auf ehrenamtli-cher Tätigkeit basieren und der Antragsstel-ler muss aktiv am Projekt beteiligt sein.

Bereiche sind eng verwoben

„4job“, „ELTERNTALK“ und „Vereint in Be-wegung“ sind nur einzelne Beispiele für die breitgefächerte Auswahl an Projekten. Insgesamt umfasst Kaufbeuren-aktiv die Themen Bürgerkommune, Bildung, Integra-

Foto

s: W

eiss

(4),

Stad

t Kau

fbeu

ren

Arch

iv (1

), Co

ntra

st (1

), iS

tock

phot

os (1

)

KONTAKT

Koordinierungszentrum Kaufbeuren-aktiv Stadtverwaltung Raum 304 NKaiser-Max-Straße 1, 87600 Kaufbeuren

Alfred RiermeierAbteilungsleitungTelefon: (08341) 437-365

Yvonne HalderLeitung Koordinie-rungszentrumKaufbeuren-aktivTelefon:(08341) 437-388E-Mail: [email protected]

27Kaufbeuren – Das Leben hier

Bildung, die nahe liegt und weiterbringt...

Tel. 08341 999690 • www.vhs-kaufbeuren.de

Staatliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck Kaufbeuren-Neugablonz

Perspektive für Kreative Wir bieten eine dreijährige Vollzeitausbildung in folgenden gestaltenden Handwerksberufen: • Gold-/Silberschmied • Glas- und Porzellanmaler • Graveur

Dürerweg 5, 87600 Kaufbeuren-Neugablonz Tel. 08341/98336 Infos unter: www.berufsfachschule-neugablonz.de

Perspektive für KreativeWir bieten eine dreijährige Vollzeitausbildung in folgenden gestaltenden Handwerksberufen:• Gold-/Silberschmied/in• Glas- und Porzellanmaler/in• Graveur/inDürerweg 5, 87600 Kaufbeuren-NeugablonzTel. 08341/98336 • Infos unter: www.berufsfachschule-neugablonz.de

Familie

Großes Foto links: Lutz Tokumaru (Projektmanagement, Kaufbeuren-aktiv und Bildungskoordination „Lernen vor Ort“), Jürgen Wendlinger (Bildungsberater bei der VHS) und Dr. Stefan Fischer (Abteilungsleiter der Stadt Kaufbeuren für Archiv, Bildung, Schule und Sport). Kleine Fotos: Tanzgruppe „Dance Moves“ beim Lernfest. Kaufbeuren-aktiv ist das Erfolgsprogramm, das Ehrenamt in der Stadt fördert.

Das Portal www.bildung-allgaeu.de bündelt Bildungsangebote in der Region

verschiedene Akteure und richten regelmä-ßig das Bildungsforum zu Themen wie kul-tureller Bildung aus. Und „Lernen vor Ort“ organisiert gemeinsam mit der Volkshoch-schule und der Familienbeauftragten der Stadt auch das beliebte Lernfest, um die Bil- dungsangebote der Stadt bekannter zu mach-

en. Das Strukturprogramm wird durch Mit-tel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Der Erfolg des Koordinierungszentrums Kaufbeuren- aktiv zeigt sich nicht nur in den vielen Ein-zelprojekten, auch die EU honorierte das

Programm 2009 mit dem Best Practice Award aus. Selbstbewusst hat sich Kaufbeu-ren 2013 auch als Bildungsregion beworben. Dabei hat die Stadt schon im Vorfeld viele Strukturen und Netzwerke verstetigt, deren Schaffung das Verfahren der Initiative „Bil-dungsregionen“ eigentlich erst vorsieht.

Bildung

KONTAKT

Am Graben 3, 87600 Kaufbeuren

Sonja Seger, Telefon (08341)437628E-Mail [email protected] / Bildungsmonitoring

Daniela Hiemer, Telefon (08341)437397E-Mail [email protected]

Lutz Tokumaru, Telefon (08341)437817E-Mail [email protected]

Sabine Seidler, Telefon (08341)437366E-Mail [email protected]

www.contrast-marketing.de

StadtmagazineKundenzeitschriften

Corporate Publishing

Broschüren

Tourismusjournale

28 Kaufbeuren – Das Leben hier

Familie

können aber auch selbst aktiv werden. „Um besser helfen zu können und den Bedarf richtig einzuschätzen, freuen wir uns über Anregungen der Familien“, erklärt Schad. Um die Familienbildung zu fördern, entwickelte sie mit ihren Mitarbeitern auch die Idee für das Lernfest.

Lokales Bündnis für Familie

Über Erfolge kann sich auch das „Lokale Bündnis für Familie“ freuen. Das Bündnis setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Betreuung, Bildung und genera-tionenübergreifende Zusammenarbeit ein. Über 70 Akteure wie die IHK, Caritas und das Generationenhaus Kaufbeuren engagie-ren sich gemeinsam. Bundesweit zeichnet die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ jeweils einen „Standort des Monats“ aus. Für Juli 2013 fiel die Entscheidung auf Kaufbeu- ren. Dort wurde auch in den vergangenen Jahren viel bewegt. So gibt es neben einer Ferienbetreuung für Kinder über drei Jahren auch eine Gruppe für Krippenkinder.

Den Startschuss für das Modellprojekt „Fa-milienstützpunkte“ gab das Bayerische Fami- lienministerium im April 2010. Es ist ein Projekt, das zur Stadt passt, weil es das „Familienziel Kaufbeuren“ um einen wich-tigen Baustein ergänzt: die Eltern- und Fa-milienbildung. Seitdem sind über die Stadt verteilt fünf Stützpunkte entstanden. „Wir wollen die Eltern vor Ort abholen“, sagt Elke Schad, Gleichstellungs- und Familienbeauf-tragte der Stadt Kaufbeuren. „Es geht uns nicht nur um die Menschen, die schon solch eine Einrichtung nutzen. Das Angebot rich-tet sich an alle Eltern.“

Die Familienstützpunkte bieten Eltern qua-lifizierte Beratung, Information zum Thema Erziehung und vermitteln sie bei Bedarf an andere Beratungsstellen weiter. Außerdem organisieren sie Veranstaltungen, bei denen über Themen wie „Jungen in der Pubertät“ gesprochen wird. Zu diesen Gelegenheiten lernen die Eltern nicht nur viel über das Thema, sondern kommen auch mit dem Fa-milienstützpunkt näher in Kontakt. Eltern

Unterstützung durch Elternbildung

Die Balance der Familie unterstützen: Wissen als Wegweiser für ErziehendeKinder stellen Eltern immer wieder vor neue Herausforderungen. Antworten auf ihre Fragen bekommen Erziehende an den fünf Familienstützpunkten in der Stadt. Bei gemeinsamen Treffen und Vorträgen erfahren sie Neues und tauschen sich aus.

Foto

s: W

eiss

(1) W

eize

negg

er (2

), DA

V (1

), St

adt K

aufb

eure

n un

d St

adtju

gend

ring

(5),

Stro

bl (1

)

KONTAKT

Gleichstellungs- und Familien- beauftragte Elke Schad

Telefon: (08341) 437-379

E-Mail: [email protected]ße 1, 87600 Kaufbeuren

In einer Familie werden die Eltern immer wieder mit neuen, schwierigen Situationen konfrontiert, die sie bewältigen müssen. Um das familiäre Gleichgewicht zu bewahren oder wieder herzustellen, bieten die Familienstützpunkte und das Lokale Bündnis für Familie immer wieder neue Angebote und Hilfen an.

Gleichstellungs- und Familienbeauftragte„Arbeitsgruppen mit Leben füllen, wie auch schnell und unbürokratisch helfen“ – das ist, was Kaufbeurens Gleichstellungs- und Familienbeauf-tragte Elke Schad erreichen will. Sie nimmt Initiativen von Bürgern auf und ergreift bei Problemen, die die Familie betreffen, die Moderatoren-rolle zwischen Arbeitgebern, Behör-den und Institutionen. Um Eltern zu entlasten, regt sie die Bildung von Be-treuungsangeboten für Kinder an und übernimmt die Koordinierung. Ihr Ziel ist es, die Familienfreundlichkeit der Stadt weiter zu stärken.

29Kaufbeuren – Das Leben hier

Der Stadtjugendring bietet Kindern und Jugendli-chen ein breites Angebot - nicht nur in den Ferien.

Bei Spielen an der frischen Luft schließen die Kinder neue Freundschaften.

Stadtjugendring

Spannende Freizeit mit dem Stadtjugendring

Von kleinen Helden mit großem Tatendrang

Sport, Spiel und Spaß in Kaufbeuren:

DAV-KletterturmWer hoch hinaus will, sollte die Kletteran-lagen des DAV an der Buronstraße austes-ten: Mehr als 2.000 Griffe auf zwei Ebe-nen, Kletterwände drinnen und draußen warten auf junge und alte Kletterfreunde.

Baden in KaufbeurenWasserratten kommen im Jordan-Bade- park und im Erlebnisbad Neugablonz (Foto) voll auf ihre Kosten. Während sich Mama und Papa in den Ruhezonen eine Auszeit gönnen, toben sich hier die Kin-der in Außen- und Innenbecken und auf der breiten Indoor-Rutsche so richtig aus.

Seit mehr als 40 Jahren erfreut sich die Stadtranderholung bei den Kaufbeurer Kids großer Beliebtheit. 2012 kamen 960 kleine Teilnehmer, um auf eine Entdeckungsreise in die Welt von Astrid Lindgrens Helden ein-zutauchen. Zusammen mit anderen Betreu- ungsprogrammen schafft der Stadtjugend- ring (SJR) in den Ferien damit eine echte Entlastung für berufstätige Eltern. Wer sich über die Programme informieren oder sein Kind anmelden will, dem hilft die Website www.sjrkf.de weiter. Dort findet man auch eine Übersicht über aktuelle Veranstaltungen.

Das breite Angebot umfasst aber weit mehr als Betreuung. Denn die Kinder und Jugend-lichen engagieren sich auch selbst. Beim Bau der neuen Skateranlage am Wertachpark legten sie selbst Hand an und sparten der Stadt damit etwa 40.000,- Euro. Selbst das

teilweise schlechte Wetter mit Regen und Matsch konnte ihren Tatendrang nicht stop-pen. 2012 wurde die fertige Anlage dann eröffnet – natürlich mit einem großen Ska-tercontest.

Genauso motiviert geht es auch beim Pro-jekt SchOK zu. SchOK – das bedeutet Schü-ler-Organisation Kaufbeuren. Hier bringen sich Schüler der weiterführenden Schulen Kaufbeurens ein und stellen Projekte und Veranstaltungen wie Treffen mit Politikern auf die Beine. Ihr Ziel ist es, die Interessen der Jugendlichen zu vertreten und ihre Ver-netzung zu verbessern. Eine einheitliche Schülervertretung könnte zum Beispiel er-reichen, größere Anliegen der Jugendlichen durchzusetzen.

Die Servicestelle hilft

Für verschiedene Anliegen hat der Stadt-jugendring zusammen mit der Stadt Kauf-beuren eine Servicestelle eingerichtet. Hier werden Kontakte im Bereich Gruppenun-terkünfte, Freiwilligendienste und Au-Pair vermittelt, aber auch Jugendverbände be-züglich Jugendarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Fortbildungen und Kooperationen beraten. Zudem gibt die Servicestelle Auskunft zu verschiedenen Zuschüssen und betreibt einen Materialverleih. Die Servicestelle er-reicht man über die Homepage des SJR.

KONTAKT

Informationen zum Stadtjugendring, Anmeldeformulare und die Ansprechpart-ner der Servicestelle: www.sjrkf.de

Auf der neuen Skateranlage am Wertachpark ist bei gutem Wetter immer etwas los.

30 Kaufbeuren – Das Leben hier

Standort Kaufbeuren

Starke Wirtschaftsförderung

Die Firmen investieren, Arbeitsplätze entstehen: „Kaufbeuren zieht an“, sogar Unternehmen aus München!

Die Wirtschaftsstruktur in Kaufbeuren ist gesund und steht auf vielen Beinen. Die Unternehmen investieren in den Standort, neue Produktionsbetriebe wie HAWE siedeln sich an. Mit Modepark Röther, Adler Modemarkt und C & A entstanden in der Stadt rund 20.000 Quadratmeter Verkaufs-flächen für Oberbekleidung – „Kaufbeuren zieht an“, nicht nur im Textileinzelhandel.

Lebensqualität in einer Stadt heißt auch, ein attraktives Arbeitsplatzangebot vorweisen zu können. Und das ist in Kaufbeuren äu-ßerst vielschichtig gefächert. Denn die Regi-on ist von mittelständischen Unternehmen geprägt, die in ihren Branchen häufig als „Hidden Champions“ mit maßgebenden Ent-wicklungen und Produktinnovationen sehr erfolgreich sind. Das bringt auch Kaufbeuren mit seinen qualifizierten Arbeitskräften, sei-ner günstigen geografischen Lage und seiner überdurchschnittlichen Attraktivität voran.

Sichtbares Zeichen, dass die Wirtschaftsför-derung im Rathaus „top“ ist, sind die prospe-rierenden Gewerbegebiete an den wichtigen Verkehrswegen, die Produkte „Made in KF“ hinaus nach Bayern, Deutschland und in die ganze Welt bringen. Jüngstes Beispiel einer gelungenen Unternehmens-Neuansiedlung ist das weltweit operierende Unternehmen HAWE Hydraulik SE, das in München seinen Stammsitz hat und in Kaufbeuren einen wich- tigen Produktionsstandort geplant hat. Das

Unternehmen, das erst 2012 von der Bayeri-schen Staatsregierung als eines der „Bayerns Best 50“-Unternehmen ausgezeichnet wur-de, schafft südlich der Mauerstettener Stra-ße auf sage und schreibe 125.000 (!) Qua-dratmetern mehrere hundert Arbeitsplätze im Produktionsbereich. „Die Ansiedlung von HAWE ist sicherlich ein Meilenstein“, so Oberbürgermeister Bosse, „im ersten Bau-abschnitt werden rund 400 bis 500 Arbeits-plätze entstehen, im zweiten Bauabschnitt werden wohl um die 1.000 Mitarbeiter bei HAWE in Kaufbeuren beschäftigt sein“.

Die Ansiedlung von HAWE ist ein Muster-beispiel für das Engagement und die Effek-tivität der städtischen Wirtschaftsförderung. „Wenn ein Unternehmen aus München sagt, dass Kaufbeuren als neuer Produktions- standort sehr gut zum Gesamtunternehmen passt, hat das für uns zweifellos Bedeutung und Signalwirkung“, so Wirtschaftsreferent Siegfried Knaak sicher. Denn HAWE hat rund 300 mögliche Standorte genau „unter

die Lupe genommen“, bevor die Entschei-dung für Kaufbeuren gefallen ist. „Es ist doch klar“, sagt Siefried Knaak, „neben dem Angebot an erstklassig ausgebildeten Arbeits- kräften und einem hervorragenen Ausbil-dungs- und Weiterbildungsangebot bietet Kaufbeuren – im Gegensatz zu München – attraktiven und vor allem bezahlbaren Wohn-

Ende 2017 soll der lufttechnische Ausbildungs-standort der Bundeswehr in Kaufbeuren ge-schlossen werden. Ideen für die Nachnutzung bringt ein europäischer Architektenwettbewerb.

Die Stadt hat die mit den komplexen, langfris- tigen Planungen zur zukünftigen Nutzung des 2,3 qkm großen Bundeswehrareal mit 200 Ge-bäuden begonnen.

Ein Ziel könnten weitere Hochschuleneinrichtun-gen des Freistaats Bayern sein. Beispielgebend ist die Ansiedlung der Fachhochschule für Öffentli-che Verwaltung und Rechtspflege.

Foto

s: W

eiss

(2),

Bund

esw

ehr (

1), S

tadt

Kau

fbeu

ren/

Lang

er (2

), St

robl

(3)

KONTAKT

Stadt KaufbeurenWirtschafts- förderung

Peter Igel

Telefon: (08341) 437-104Kaiser-Max-Str. 1, 87600 KaufbeurenE-Mail: [email protected]/wirtschaft

31Kaufbeuren – Das Leben hier

raum. Dazu liegt Kaufbeuren in der Metro-polregion München“. Neben diesen Plus-punkten ist es auch eigenen Anstrengungen zu verdanken, dass HAWE für Kaufbeuren gewonnen werden konnte. „Die städtische Wirtschaftsförderung hat es durch den An-kauf und Tausch von Flächen möglich ge- macht, die benötigten 125.000 Quadrat-meter Grundstücksfläche für HAWE bereit- zustellen“, so Peter Igel, bei dem in der Wirt-schaftsförderung viele Fäden zwischen Wirt-schaft und Verwaltung zusammen laufen.

HAWE ist sicherlich die größte Ansiedlung, die der Stadt zuletzt gelungen ist. Ebenso wichtig sind aber auch zahlreiche andere In-vestitionen in den Standort. Wer durch den Gewerbepark Kaufbeuren oder das Gewerbe-gebiet Bavariaring fährt, sieht wie fruchtbar

zielgerichtetes Engagement in Top-Unter-nehmen und ein Top-Arbeitsplatzangebot führt. Pano Cap, Günther Spritzgusstechnik, Webopac Logistics, KT Bernt oder varmeco sind nur einige Namen von Unternehmen, die neu gebaut haben. Andere Unternehmen operieren seit Jahren erfolgreich von Kauf-beuren aus auf dem Markt. Sensor-Technik Wiedemann ist ein solches Beispiel, die rund 80 Unternehmen der Gablonzer Indust-rie ebenso wie auch die Papierfabrik Kolb, die in den letzten Jahren ebenfalls in ihren Standort Kaufbeuren investiert hat. Und in der Stadt baute der Modepark Röther 7.000 Quadratmeter Verkaufsfläche neu, C&A zog um in die Altstadt. Dadurch „flog“ der Mode-markt Adler von Kempten nach Kaufbeuren und zog in die bisherigen C&A-Verkaufsflä-chen im südlichen Altstadtbereich.

Wirtschaftsförderung ist Chefsache: Oberbürgermeister Stefan Bosse (Mitte) im Gespräch mit Wirtschaftsreferent Siegfried Knaak (re.) und Abteilungsleiter Peter Igel (li.).

Wirtschaft

Auf der „grünen Wiese“ schuf die Stadt für die Ansiedlung von HAWE 125.000 qm zusammen-hängende Grundstücksgröße. Darauf entstehen 50.000 Quadratmeter Produktionsfläche für hun-derte neue Arbeitsplätze. Foto unten: Weltmarkt-führer im Gewerbepark: Schleifring.

• Überdurchschnittliche Angebote an Gewerbeflächen zu günstigen Konditionen• Gewerbeflächenvermittlung in Zusammen- arbeit mit örtlichen Maklern bzgl. Gewerbe- immobilien, die zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten/gesucht werden• Gesicherte Ver- und Entsorgung aus einer Hand• Umfassende Zuständigkeit einer kreisfreien Stadt• Kurze Genehmigungsverfahren durch paral- lele Abwicklung der einzelnen Verfahrens-

schritte, wie Grunderwerb, Erschließung, Baugenehmigung, etc.• Hochqualifizierte und motivierte Arbeitskräfte • Hoher kultureller und landschaftlicher Freizeitwert• Attraktives Wohnungsangebot mit Förder- möglichkeit für Familien mit Kindern über die Kaufbeurer Eigenheimzulage• Stabiles soziales Klima• Unser monatlicher, kostenloser Beratungs- service für Gründer und alle Unternehmer: Sprechtag der Aktivsenioren Bayern e.V.

Wirtschaftsförderung in KaufbeurenAnsässige und an einer Ansiedlung interessierte Unternehmen erhalten in Kaufbeuren umfassende Angebote. Das wirtschaftsfreundliche Klima bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Stadt Kaufbeuren bietet:

Infos und Kontakt: www.kaufbeuren.de/wirtschaft

32 Kaufbeuren – Das Leben hier32

Wirtschaft

Sirch Apparatebau, Behälterbau und Behältertechnik

Vom Heizöltank bis zu Spezialaufbauten für Feuerwehr, Bau und LandwirtschaftAls sich Anfang der 1970er-Jahre das Abrollsystem für Container durchsetzte, entwickelte und produzierte das Neugablonzer Familienunternehmen Sirch erste Container für die Bau- und Recyclingbranche. Heute ist Sirch europaweit tätiger Spezialist für Wechselbehälter für viele Branchen und Einsatzzwecke.

Die Firma Sirch in Kaufbeuren-Neugablonz ist ein Musterbeispiel fürdie Innovationskraft und Leistungsstärke heimischer Unternehmen.Als der Vater Mitte der 1960er-Jahre den Betrieb zur Fertigung von Heizöltanks gründete, ahnte wohl niemand, dass die beiden Söhne Markus und Peter Sirch heute von Neugablonz aus das Werk Bay-ern und das Werk Thüringen in Löbichau mit insgesamt rund 150 Mitarbeitern leiten würden. 2009 erzielte die Sirch Containerbau den 1. Platz des Stahlinnovationspreises, 2010 wurde das Qualitätsmanage-mentsystem der Sirch Feuerwehrtechnik nach DIN ISO 9001 zertifiziert.

Der Unternehmenslogan „1 Fahrzeug – 1.000 Möglichkeiten“ bezieht sich auf die unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten der Wech-selsysteme, erläutert Geschäftsführer Markus Sirch. „Wir bauen

Speziallösungen für Entsorgungsbetriebe, für Bauunternehmen, für die Feuerwehren, die Landwirtschaft und auch für den kombinierten Verkehr Straße/Schiene.

„Auch das Kerngeschäft der frühen Jahre des Unternehmens betrei-ben wir in unserer Region noch sehr erfolgreich“, so Peter Sirch, „im Tankschutz sind wir rund 100 Kilometer um Kaufbeuren herum tä-tig“. In der Reinigung, im Pflegen, Demontieren und Entsorgen von Öltanks gelten die Neugablonzer als zuverlässiger Dienstleister für Privatpersonen und Firmen vor Ort. Drittes Standbein der Firma ist die Fertigung von Pufferspeichern für Warmwasser, die insbesonde-re in der regenerativen Energienutzung immer größere Bedeutung gewinnen.

Speziallösungen auch für die Feuerwehr: Peter und Markus Sirch in der Produktion ihres Neugablonzer Werkes.

Foto

s: W

eiss

(1),

Stad

t Kau

fbeu

ren/

Lang

er (3

), pr

o-m

icro

n (1

), St

robl

(2)

33Kaufbeuren – Das Leben hier

Gewerbeflächen

Der Gewerbepark Kaufbeuren wächst. Wie am Bavariaring sind die meisten Flächen bereits verkauft und werden beplant. Die Stadt entwickelt gerade neue Gewerbeflächen für das Gewerbegebiet „Untere Au“ zwischen Wertach und B16.

Innova-Allgäu- Hightech-ParkAls erster bayerischer Gründer- und Technologiepark wurde der Innova-Park 1994 zu einem „gemanagten Gewerbestandort“. Auf drei Etagen stehen Firmen nahezu 8.000 Quadratmeter Büro- und Laborflächen sowie 14.000 Quadratmeter Produktionsfläche zur Verfügung. Rund 40 Unternehmen – oft Existenz- und Firmen-gründer – sind im Innova-Park angesiedelt, um von Synergien in den Firmennetzwerken zu profitieren. Die Unternehmen können sich auf ihre Themen in der Entwicklung, Forschung und Produk-tion konzentrieren – das Gebäude und dessen Infrastruktur wer-den professionell gemanagt. Mehr Info: www.innova-net.de

Einmalig in Deutschland:

Modisch schick: An der Josef-Landes-Straße ent- stand der Modepark Röther mit rund 7.000 Quad-ratmetern Verkaufsfläche für Oberbekleidung.

Hochtechnologisch: Im Innova-Park entwickelt promicron drahtlose Sensoren für unterschied-lichste Anwendungsbereiche.

Gute Verbindung: Die VG Kirchweihtal betreibt in und um Kaufbeuren die innerstädtischen und die Regionalverbindungen des ÖPNV auf der Straße.

Der Gewerbepark Kaufbeuren von oben. Am südlichen Ende (im Bild Mitte rechts) ist die Entwicklungsfläche von HAWE deutlich zu erkennen.

34 Kaufbeuren – Das Leben hier

Rund 85 Betriebe im Bundesverband Gablonzer Industrie

Ein einmaliges „Schmuckstück“ in der regionalen WirtschaftEs ist schon beeindruckend, wenn man sich mit den Zahlen, Daten und Fakten zur Gablonzer Industrie beschäftigt: Angefan-gen aus dem Nichts entwickelte sich ab der „Stunde Null“ nach dem 2. Weltkrieg hier auf einem Areal, das während des Krieges versteckt im Wald als Munitionsfabrik der Dynamit AG diente, ein eigener Stadtteil: das neue Gablonz. Aus der alten Heimat, dem böhmischen Gablonz an der Neiße, wurden die Sudetendeutschen vertrieben. Werkzeuge, Maschinen, Produktionsstät-ten blieben dort. Mit nach Bayern kam das Know-how der Schmuckherstellung. Im Iser-gebirgs-Museum ist diese Zeit eindrucksvoll zu entdecken und zu erfahren: aus Teig oder Patronenhülsen wurden die ersten Schmuck-stücke der Nachkriegszeit in Ermange-lung von Rohstoffen gefertigt, was sich in den frühen 1950er-Jahren bald änderte. Die Gablonzer Industrie wuchs kräftig – und mit ihr der Stadtteil Neugablonz und die Wirtschaftskraft Kaufbeurens. „Es ist einma-lig, was hier geschaffen wurde“, sagt Thomas Nölle, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Gablonzer Industrie, der in der Neuen Zeile im Stadtteil Neugablonz seinen Sitz hat.

Vom Ofendrücker, Perlenwickler bis zum Gürtler gibt es eine Vielzahl oftmals sehr seltener Tätigkeiten. Ergänzt um Industrie- und Verfahrensmechaniker, Kaufleute uvm. erreicht diese Verbundindustrie eine enorme Flexibilität und eine unglaubliche Produkt-vielfalt. Dazu gehören heute exklusiver Mo-deschmuck (der teils auch von Labels global agierender Marken vertrieben wird) und at-traktive Schmuckkomponenten genauso wie hochwertige Präzisionsteile und komplet-te Baugruppen für nahezu alle Branchen. So werden heute in Kaufbeuren komplette Systemkomponenten unter anderem für die Medizintechnik oder für den Sanitärfach-handel produziert. Ihre Leistungsfähigkeit ermöglicht der Gablonzer Industrie seit Jah-ren eine konstant positive Umsatzentwick-lung.

Typische Betriebe beschäftigen zwischen 10 und 30 Mitarbeitern, die Spannweite reicht jedoch vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Großunternehmen mit 400 Mitarbeitern. Die einzigartige staatliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck ergänzt mit ihren Aus-bildungsmöglichkeiten das dichte Netzwerk der Gablonzer Industrie. Mehr Info im Inter-net: www.gablonzer-industrie.de

Die Gablonzer Industrie war 1938 mit über 4.000 Unter- nehmen wichtigster Wirt-schaftsfaktor Böhmens. Nach der Vertreibung am Ende des 2. Weltkriegs wagten die Menschen in Kaufbeuren- Neugablonz den Neuanfang. Rund 2.000 Mitarbeiter in der Region erwirtschaften heute rund 211 Mio. Euro jährlich – ein wichtiger Wirtschafts-zweig und „ganz besonderes Schmuckstück“ Kaufbeurens.

Fotos unten: Traditionelle Fertigungstechniken wie auch industrielle Produktion kennzeichnen das Leistungsspektrum der Gablonzer Industrie heute. Während in den Betrieben der Schmuck-herstellung noch heute die alten Berufsbilder des Glasdrückers, Perlenwicklers oder Schwarzarbei-ters im Einsatz sind, wird in den industriellen Be-trieben computergestützt maschinell produziert.

Foto

s: D

iete

r Sch

auric

h, K

aufb

eure

n (3

), Ra

iner

Hes

se, K

aufb

eure

n (2

), Ka

ufbe

uren

Mar

ketin

g (1

), St

adt K

aufb

eure

n (1

)

Gablonzer Industrie

35Kaufbeuren – Das Leben hier

... grenzenlos schön wohnen

Gablonzer Siedlungswerk

Wir vermietenWohnungen und Gewerberäumeim grünen und lebenswertenStadtteil Neugablonz

GSW KaufbeurenWohnungsbaugenossenschaftGablonzer Siedlungswerk Kaufbeuren eGBürgerstraße 287600 Kaufbeuren-Neugablonz

Telefon: 0 83 41 96 36 - 0Telefax: 0 83 41 96 36 - 26Mail: [email protected]: www.gsw-kaufbeuren.de

... grenzenlos schön wohnen

Gablonzer Siedlungswerk

Wir vermietenWohnungen und Gewerberäumeim grünen und lebenswertenStadtteil Neugablonz

GSW KaufbeurenWohnungsbaugenossenschaftGablonzer Siedlungswerk Kaufbeuren eGBürgerstraße 287600 Kaufbeuren-Neugablonz

Telefon: 0 83 41 96 36 - 0Telefax: 0 83 41 96 36 - 26Mail: [email protected]: www.gsw-kaufbeuren.de

Wir begleiten Sie

auf dem Weg nach oben!

www.holzmann-druck.de

Gewerbestraße 2 · Postfach 1361

D-86825 Bad Wörishofen

Telefon +49 (0) 82 47 / 9 93-0

Telefax +49 (0) 82 47 / 9 93-208

[email protected]

ETIKETTEN UND BANDEROLEN

FACH- UND PR-ZEITSCHRIFTEN

GESCHÄFTS- UND WERBEDRUCK

BÜCHER UND BROSCHÜREN

HD_Anzeige_92x130:HD_anzeige_92x130 22.06.2010 9:09 Uhr Se

Weg des SchmucksAn zehn Stationen in Neugablonz ist vor Ort und bei Werksführungen zu erfahren, wie Schmuck produziert wird

Vom Gablonzer Haus (Isergebirgs-Museum, Station 1) zum Haus der Gablonzer Industrie (Station 10) führt der Weg des Schmucks rund einen Kilometer entlang der Sudetenstraße. Hier erfährt man die Zusammenhänge und alles Wesentliche zu den Berufsbildern der Glasmacher, Glasdrücker, Perlenwickler, Estampeure, Graveu- re, Galvaniseure – und der sogenannte Schwarzarbeiter. Einzelne Betriebe ermöglichen gern auch einen Blick hinter die Kulissen – Besich-tigungen sollten vorher telefonisch abgestimmt werden. Mehr Info: www.gablonzer-industrie.de > Weg des Schmucks

Lebendige Städtepartnerschaft Die jüngste Städtepartnerschaft Kaufbeurens ist eine ganz besondere. Seit September 2009 pflegt Kaufbeuren auch die Partnerschaft mit der „alten Heimat“: Gablonz an der Neiße.

Nicht nur, dass Deutsche und Tschechen seit Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte verbindet. Die Vertreibung ungezählter Menschen aus Gablonz an der Neiße und die Gründung von Neu-gablonz im bayerischen Kaufbeuren stehen in einem unmittel-baren Zusammenhang. Umso erfreulicher ist es, dass die beiden Städte partnerschaftlich zusammengefunden haben. „Kaufbeuren und Gablonz stellen sich mit der Partnerschaft ihrer besonderen Verantwortung für Frieden, Freiheit und Toleranz in einem ge-meinsamen Europa“, sagte Oberbürgemeister Bosse anlässlich der Partnerschaft, die neben der zu den Städten Ferrara (Italien) und Szombathely (Ungarn) eine ganz besondere ist.

Wirtschaft