kantonsspital aarau 2008

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ksa MAGAZIN Gemeinsam zu einem gesunden Lebensstil Gefährliche Spannung Innovation in der operativen Gynäkologie Das Magazin für Patienten, Besucher und Gäste der Kantonsspital Aarau AG © EIN PRODUKT DER FREHNER CONSULTING

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Konzipiert und produziert von der MetroComm AG.

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Page 1: Kantonsspital Aarau 2008

ksaMAGAZIN

Gemeinsam zu einemgesunden Lebensstil

Gefährliche Spannung

Innovation in der operativen Gynäkologie

Das Magazin für Patienten, Besucher und Gäste der Kantonsspital Aarau AG

© EIN PRODUKT DER FREHNER CONSULTING

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In Bewegung bleiben. Die Beweglichkeit ist ein Grundbedürfnis des Menschen.Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit auch im Alter ist die Voraussetzungfür Vitalität, Mobilität und für Lebensqualität.

Wir von Smith & Nephew verhelfen Menschen zu mehr Beweglichkeit.Dazu entwickeln und fertigen wir Gelenkimplantate, die es Patienten erlauben, ihren gewohnten Aktivitäten wieder nachzugehen.

Unsere Entwicklungs- und Produktionsstätte in Aarau, die innovative Produkte fürden Weltmarkt fertigt, bietet High Tech made in Switzerland. Seit 150 Jahren ent-wickelt Smith & Nephew hochstehende medizintechnische Produkte für Ärzte inaller Welt. Über 9000 Mitarbeitende in 31 Ländern sind für Sie ständig in Bewegung.Immer im Bestreben, ein umfassendes Leistungsangebot und höchste Qualität zugarantieren. Permanente Investitionen in Forschung und Entwicklung sind Garant fürkommende Produkte und innovative Lösungen.

Das macht uns für Ärzte und Patienten zu einem unverzichtbaren Partner.Heute und in Zukunft.

Smith & Nephew Orthopaedics Schweiz AG · Erlenstrasse 4a · 6343 Rotkreuz · Schweiz · Telefon +41(0)41 798 41 11 · www.smith-nephew.com

Page 3: Kantonsspital Aarau 2008

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Inhalt

Qualität als Erfolgsfaktor 05

Innere Medizin als Scharnier 06

Innovation in der operativen Gynäkologie 07

Strategien gegen den grünen Star 09

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr” 11

Gefährliche Spannung 12

Alle Kompetenzen unter einem Dach 13

Dialoge schaffen, nicht gefällig sein 15

Gemeinsam zu einem gesunden Lebensstil 16

Speditiv und effizient 17

Individueller Komfort ist gefragt 19

Nahe bei den Menschen 21

Gemeinsam gegen Allergien 22

Gebündeltes Wissen 23

Security und Feuerwehr in einem 25

Die Sanitätsnotruf-Einsatzleitstelle 144 26

Impressum Herausgeber: Frehner Consulting AG, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, [email protected] Gesamtleitung:Rudolf A. Frehner Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, [email protected] Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Tex-te: Felix Ruhl Fotos: Peter Ruggle, Bodo Rüedi, Archiv KSA, zVg Projektkoordination KSA: Helen Winkler, Daniela Hunziker Geschäftsleitung: Natal Schnetzer Anzeigenleitung: Wal-ter Böni Gestaltung: Béatrice Lang. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. September 2008

Kantonsspital Aarau, Postfach 3103, CH-5000 Aarau AG, Tel. 062 838 41 41, www.ksa.chBesuchszeiten: tägl. 10 – 20 Uhr, Intensivpflegestation und Kinderklinik nur nach Absprache mit dem PflegepersonalSponsorenbeitrag: Dade Behring AG, Bonnstrasse 9, 3186 Düdingen, Tel. +41 (0)26 492 81 11, Fax +41 (0)26 492 82 14

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Liebe Leserinnen und Leser

Was wünschen sich die Menschen, wenn sie in ein Spitalkommen? Gleich zu Beginn einen freundlichen Empfang, ei-ne gut verständliche Aufklärung über ihr Befinden, eine fach-lich hochstehende Behandlung, eine menschliche Betreu-ung und vor allem rasche Besserung?

Genau so sehen wir im KSA es auch. Wir verstehen uns alsDienstleistungsunternehmen, das die Erwartungen von Pa-tientinnen und Patienten, zuweisenden Ärztinnen und Ärztenund der gesamten Bevölkerung des Kantons Aargau nachbestem Wissen und Gewissen erfüllen will.

Aus diesem Grund konzentrieren wir uns darauf, die Quali-tät unserer Leistungen ständig zu verbessern. Denn dieQualität ist der zentrale Erfolgsfaktor für das KSA. Wenn wirdas ständige Streben nach Qualität ins Zentrum unserer Ar-beit stellen, verbessern wir laufend unser medizinisches undpflegerisches Angebot. Darüber hinaus leisten wir aber aucheinen wertvollen Beitrag zu einer gesunden ökonomischenEntwicklung. Statistiken weisen nach, dass durch medizini-

Qualität als Erfolgsfaktor

sche Komplikationen Kosten in Millionenhöhe entstehen. Sieführen zu einem längeren Aufenthalt im Spital und damit zuhöheren finanziellen Aufwendungen

Das muss nicht sein, wenn alle Mitarbeitenden eines Spitalsihre Arbeit an den Kriterien von Qualität und Effizienz ausrich-ten. Im KSA setzen wir auf dynamische, verantwortungsbe-wusste Mitarbeitende, die über die tägliche Arbeit und dieGrenzen ihres Fachs hinaus gemeinsam nach Verbesse-rungspotenzial forschen. Diese Proaktivität unterstützen undfördern wir mit vielfältigen innovativen Massnahmen, von de-nen wir Ihnen einige in diesem Magazin vorstellen möchten.Sie belegen, dass das Wohl jedes einzelnen Patienten dieBasis unserer Bemühungen ist. Mit diesem Konzept, davonbin ich überzeugt, werden wir auch in Zukunft das führendeSpital des Kantons sein.

Eine anregende Lektüre wünscht IhnenDr. Urs KarliCEO Kantonsspital Aarau

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Innere Medizin als Scharnier

Beat Müller, neuer Bereichsleiter Medizin,setzt auf den Dialog mit Patienten undauf starke interdisziplinäre Teams.

In der Diagnostik spielt Technologie eine grosse Rol-le. Die Menschen wünschen sich aber auch eine indi-viduelle menschliche Betreuung. Wie geht man amKSA damit um?

Die neuen technischen Möglichkeiten können Ängste auslö-sen. Um so wichtiger ist die Kommunikation, verstanden alsDialog zwischen Arzt und Patient. Anders als früher findetheute schon im Medizinstudium eine psychologische Schu-lung statt. Wir Mediziner müssen selbstkritisch sein, anpas-sungs- und lernfähig.

Internisten stellen meist die erste Diagnose und ha-ben damit eine wichtige Scharnierfunktion. Wie neh-men sie diese im KSA wahr?

Wir arbeiten mit dem „Aarauer Farbenmodell“, bei dem wirzur optimalen fachspezifischen Abklärung und TherapieKrankheitsbilder einer Farbe zuordnen. Durchdachte Patien-tenpfade und institutionalisierte Interdisziplinarität sorgenfür eine optimale Behandlung. Bei einem Herzinfarkt zumBeispiel arbeitet der Kardiologe („gelb“) mit anderen Spezia-listen zusammen, um den Ursachen einer Herz-Kreislauf-Schwäche auf den Grund zu gehen. Gerade bei älteren Pa-tienten sind viele verschiedene Krankheiten feststellbar. Ge-

Beat Müller ist gebürtiger Berner. Stationen seinerKarriere waren Südafrika, Liestal, die Harvard Univer-sity und Basel. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.In seiner Freizeit unterhält er sich mit Film, Musik undKunst und rennt gern Bällen nach.

neralisten und Spezialisten müssen daher bei gemeinsamenVisiten und Rapporten Hand in Hand arbeiten. Mit den Haus-ärzten stehen wir in der Vor- und Nachbetreuung in intensi-vem Kontakt.

Sie haben die Nachfolge von Dieter Conen angetre-ten. Welche Schwerpunkte möchten Sie setzen?

Da ich der Wunschkandidat von Herrn Conen war, ist dieÜbergabe optimal verlaufen. Ich finde, man muss Bewährtesnicht ändern, sondern allenfalls einem sich wandelnden Um-feld anpassen. Mein Ziel ist es daher, die begrenzten Mitteloptimal einzusetzen, um damit eine qualitativ hochwertigeund sichere Betreuung der Patienten zu gewährleisten. Auchauf Teambildung und Mitarbeiterförderung und ein stimulie-rendes Arbeitsklima möchte ich besonderen Wert legen.

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Innovation in der operativen Gynäkologie

Seit einem Jahr arbeiten die Ärzte der Frauenklinik erfolgreich mit der Hilfe desOperationsroboters da Vinci.

Die Urologen des KSA haben die ersten Erfahrungenmit dem Operationsroboter gesammelt. Seit Juli 2007gelangt er auch in der Frauenklinik zum Einsatz. DieÄrzte beider Disziplinen arbeiten eng zusammen undlernen voneinander. Bislang wurden 30 Patientinnender Frauenklinik mit da Vinci operiert. Es traten keiner-lei Komplikationen auf.

Die Frauenklinik des KSA übernimmt eine Pionierrolle beiOperationen an der Gebärmutter, den Eierstöcken, bei gynä-kologischen Tumoren oder bei Beckenbodenproblemen. An-ders als bei der konventionellen offenen Chirurgie, bei wel-cher der Bauchraum mit grossen Schnitten geöffnet werdenmuss, erlaubt die Roboterchirurgie Eingriffe mit nur minima-len Öffnungen, analog zur konventionellen laparoskopischenChirurgie.

Im Gegensatz zur laparoskopischen Chirurgie (Schlüssel-loch-Chirurgie) liefert die endoskopisch eingeführte Kameradreidimensionale Bilder. Der Gynäkologe steuert über zweiflexibel einsetzbare Arbeitsarme des Roboters die Operati-on im Bauchraum. Der Roboter tut also nichts eigenständig.Das Vertrauensverhältnis zwischen Patientin und Arzt bleibtgewahrt. Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand:Es entstehen keine grossen Wunden (und Narben) und dieMenschen erholen sich schon nach wenigen Tagen spürbarvon der Operation.

Robotertechnik erlaubt Bewegungen, dieder Mensch nicht machen kann.

Dimitri Sarlos, Leitender Arzt der Frauenklinik, ist von der Lei-stungsfähigkeit des da Vinci überzeugt und glaubt an dietechnische Entwicklung der Roboterchirurgie: Anders als beider laparoskopischen Methode zeigen Hände und Augen indie gleiche Richtung und der Computer gleicht das Zitternder menschlichen Hand automatisch aus. Die Roboterchirur-gie ist in der Lage, menschliche Defizite zu überwinden. „Ineiner europaweit einzigartigen Studie wägen wir gerade dieVorteile der laparoskopischen Techniken gegenüber der Ro-botik ab“, sagt Dimitri Sarlos. Die herausragende Stellungder Frauenklinik des KSA zeigt sich in der Tatsache, dass sieim Organisationskomitee des 1. Europäischen Kongressesfür Robotik in der Gynäkologie vertreten ist.

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Was Sie schon immer über die Blutzucker-Selbstkontrolle wissen wollten…

PubliReportage

Wozu dient die Blutzuckerkontrolle?Glukose ist eine im Blut enthaltene Zuckerart. Die Blutzuckerkontrolleist ein wichtiger Bestandteil des Umgangs mit Diabetes. Der Blutzucker-test zeigt Ihnen, wie viel Glucose zu einem bestimmten Zeitpunkt inIhrem Blut ist. Zahlreiche Faktoren beeinflussen täglich Ihren Blutzu -ckerspiegel. Die Tests zeigen, ob Ihr Blutzucker mit Ihrem Ernährungs-plan, Ihrer Medikation und Ihrem Bewegungsprogramm gut unterKontrolle gehalten werden kann.

Wer sollte seine Blutzuckerwerte selbst kontrollieren?Kontrollen, die Sie selbst durchführen, heissen Selbstkontrollen. Diabe-tesexperten empfehlen Selbstkontrollen für Menschen mit Diabetes,denn Diabetes verändert die Art, wie Ihr Körper den Blutzuckerspiegelregelt. Regelmässige Kontrollen tragen dazu bei, Ihren Blutzucker sonah wie möglich am Normbereich zu halten.

Welche Vorteile habe ich durch Blutzuckerkontrollen?Forschungsergebnisse zeigen, dass die richtige Überwachung des Blut-zuckers das Risiko von Augen- und Nierenerkrankungen oder Nerven-schäden als Folge von Diabetes senkt. Durch die eigenständige Blutzuckerkontrolle lernen Sie, wie Ihr Körpermit Diabetes auf alltägliche Ereignisse reagiert. So wissen Sie selbst dieAntwort auf Fragen wie «Was passiert mit meinem Blutzucker, wennich gestresst oder krank bin?» oder «Wie verändert sich mein Blutzuckerbei körperlicher Bewegung?». Blutzuckerkontrollen helfen Ihnen, besser auf sich selbst aufzupassen. - Die Blutzuckerselbstkontrolle für Fachpersonen ist die Basis für The-

rapieentscheidungen und gibt Einblick in den Therapieverlauf. - Für Patienten ermöglicht die Blutzuckerselbstkontrolle das Verglei-

chen von «Soll» und «Ist». Es können Massnahmen getroffen oderZiele verändert werden, und es dient als Grundlage für Ernährungs-umstellung oder für korrekte Insulingaben.

Sind meine Messresultate korrekt? In den letzten 20 Jahren hat sich die Technologie für die Blutzucker-selbstkontrolle rasant entwickelt. Es ist für Laien kaum vorstellbar, wie

viel Wissen und Technik in denkleinen Testsensor steckt. Die meisten heutzutage erhältli-chen Messgeräte der führendenHersteller messen unter optimalenUmständen korrekt. Der Alltagaber stellt andere Anforderungen.Die Codierung wird vergessen, dieHände sind schmutzig, es tretenWechselwirkungen mit anderenStoffen auf (Medikamente, unter-schiedliche Zusammensetzung desBlutes, Sauerstoff usw.) auf. Insolchen Fällen zeigen sich Unter-schiede.

Bekannteste Fehlerquellen:• Einsatz falsch codierter Messgeräte• Schmutzige Hände• Einfluss von unterschiedlicher Sauerstoff-Konzentrationen

(z.B.: Behandlung in der Intensivstation, Aufenthalt in den Bergen oder im Flugzeug)

• Blutzusammensetzung, z.B. bei Blutarmut, im Alter oder in der Schwangerschaft

• Galaktose / Maltose Wechselwirkung z.B. bei Menschen mit Dialyse

Wie kann ich meine Messtechnik verbessern?Befolgen Sie die Anweisungen, die Ihrem Gerät zur Blutzuckerkontrollebeiliegen. Lassen Sie sich Ihr Messgerät und die Art, wie Sie testen, vonIhrer Diabetes-Beratung, Ihrem Arzt oder dem Apotheker genau erklä-ren. Die nachstehenden Tipps helfen Ihnen, zuverlässige Ergebnisse zuerhalten:

• Wählen sie ein Gerät der neusten Generation: Das sind Messgeräte mit - automatischer Codierung- Plasmareferenzierung und- weitgehend reduzierten Einflussfaktoren

• Schützen Sie Ihr Messgerät vor Verunreinigungen.• Bewahren Sie Ihr Testzubehör bei Raumtemperatur auf.• Überprüfen Sie das Verfalldatum Ihres Testzubehörs.• Waschen Sie Ihre Hände mit warmem Seifenwasser und trocknen Sie

sie gut ab.• Schliessen Sie die Dose sofort nach Gebrauch• Halten Sie das Ergebnis schriftlich fest oder übertragen Sie die Daten

regelmässig in das Diabetes-Programm auf Ihrem Computer.

Denken Sie daran: Das meiste für Ihre eigene Gesundheit können Sieselbst beitragen. Fachpersonen und gute Hilfsmittel helfen Ihnendabei!

Dr. pharm. Susanne DevayWissenschaftliche Mitarbeiterin

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Der Name rührt daher, dass Betroffene verstärkt die Regen-bogen-Farben mit einem hohen Anteil von Grün wahrneh-men. Diese Erkrankung des Sehnervs kann schon ab dem45. Lebensjahr beginnen und tritt bei sieben Prozent derüber 75-Jährigen auf. In einem schleichenden Prozess ver-kleinert sich das Gesichtsfeld, was im Extremfall zu Blindheitführen kann. „Heimtückisch daran ist, dass Glaukom häufignicht mit Schmerzen verbunden ist, so dass die Menschendas Glaukom oft erst sehr spät erkennen“, sagt Professor HEKiller, leitender Arzt an der Augenklinik des KSA.

Bis vor 20 Jahren machte man fast ausschliesslich zu hohenAugendruck für das Glaukom verantwortlich. Die Forschunghat mittlerweile noch andere Faktoren ausfindig gemacht. Sokann ebenso eine gestörte Durchblutung den Sehnerv schä-digen. Neuerdings wurde festgestellt, dass auch die Zusam-mensetzung der Hirnflüssigkeit einen negativen Einfluss aus-üben kann.

Entlastung durch Laser

Bei gewissen Patienten, die unter zu hohem Augendruck lei-den, kann ein Laser ein kleines Loch entstehen lassen, dasden Abfluss des Druck verursachenden Kammerwassers ver-bessert. Die gleiche Wirkung erzielt ein chirurgischer Eingriff.Zusätzlich sind Medikamente in der Lage, die Produktion von

Augenwasser zu reduzieren. Ist nicht der Augendruck derAuslöser des Glaukoms und liegt eine ungenügende Zirku-lation der Hirnflüssigkeit vor, lassen sich mit Operationen, beidenen am Sehnerv eine Drainage gelegt wird, sehr gute Er-folge erzielen.

Vor Augenoperationen habennicht wenige Menschen Angst.Die etablierten Verfahren sind je-doch bestens erprobt und stan-dardisiert. „Sie verlaufen prak-tisch schmerzlos und können fastkomplett ambulant erfolgen“,sagt Hanspeter Killer. Zur Prä-vention empfiehlt er eine Untersu-chung ab dem 45. Lebensjahr.

Strategien gegen den Grünen Star

Wenn Menschen unter einer Einschränkung des Gesichtsfelds leiden, ist meist derGrüne Star (Glaukom) die Ursache dafür.

Für sein Engagement bei der Erforschung der Ursa-chen von Sehnervschädigungen hat Professor Killerden Alfred-Vogt-Preis erhalten. Dieser stellt die be-deutendste Auszeichnung der Augenheilkunde in derSchweiz dar. Die Ergebnisse von Killers Arbeiten bil-den eine neue Grundlage zur Behandlung des Grü-nen Stars.

Page 10: Kantonsspital Aarau 2008

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Was sind die besonderen gesundheitlichen Gefahrenbei Kindern? Die Unfallprävention ist und bleibt ein wichtiges Anliegen.Buben sind besonders gefährdet, sowohl im Kleinkindalterals auch später als Jugendliche und junge Erwachsene. Wei-tere Brennpunkte sind der zunehmende Alkoholkonsum; Dro-gen spielen in Schulen eine immer grössere Rolle. Die evi-denzbasierte Betreuung chronisch kranker Kinder ist wichtig,um die Langzeitfolgen und -kosten abzumildern. AIDS istweiterhin ein wichtiges Thema, das nicht zu vernachlässigenist, sowohl bei den noch ungeborenen Kindern im Mutterleibvon HIV-positiven Müttern als auch bei den Jugendlichen mitersten Sexualkontakten.

Welche präventiven Massnahmen halten Sie für emp-fehlenswert?Regelmässige Impfungen, auch über die Säuglingszeit hin-aus, sind wichtig. Besonders müssten Schulkinder und Ju-gendliche nach dem sechsten Lebensjahr kontinuierlich be-treut werden. Bis zur Einschulung haben wir eine recht guteBetreuung, die dann aber deutlich nachlässt. Gerade in die-ser Altersgruppe schleichen sich viele „schlechte Gewohn-heiten“ ein, die dann 10 bis 15 Jahre später kaum mehr zukorrigieren sind. Nach dem Motto „Was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmer mehr“ müssen im übertragenen Sinnebessere Überwachungssysteme für Heranwachsende undJugendliche geschaffen werden.

Welche Ziele schweben Ihnen für Ihre Arbeit in Aarau vor? Ein besonderes Anliegen ist mir, dass man „das Kind“ ganz-heitlich sieht und behandelt. Das beinhaltet auch, dass sichalle Spezialisten in regelmässigen Abständen an einen Tischsetzen und gemeinsame Empfehlungen für die Gesamtent-wicklung des Kindes aussprechen. Einen Schwerpunkt wür-de ich gerne in der Jugendmedizin setzen: Auch Heranwach-sende sollen sich in Kinderkliniken aufgehoben und ernst ge-nommen fühlen. Tageskliniken und entsprechende Ambulan-zen bieten hierfür einen guten Ansatz, aber auch imstationären Bereich könnte einiges weiterentwickelt werden.

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“

Edda Weimann, Nachfolgerin von Professor Gnehm als Leiterin der Kinderklinik, setztauf Prävention.

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Gefährliche Spannung

Platzt die Bauchschlagader, kann nur noch eine sehr schnell ausgeführte Operationdas Leben der Patienten retten.

Die Gefässchirurgen des KSA behandeln zwischenfünf und zehn Patienten pro Jahr notfallmässig wegeneiner geplatzten Bauchschlagader-Erweiterung. ImNormalfall sind die Eingriffe aber geplant (circa 50jährlich). Häufig kommt ein Aneurysma bei einer Vor-sorgeuntersuchung zum Vorschein. Eine solche emp-fiehlt sich bei Risikogruppen (Raucher, Menschen mithohem Blutdruck) ungefähr ab dem 60. Lebensjahr.

Die im Normalzustand rund zwei Zentimeter breite Bauch-schlagader kann sich weit ausdehnen, ohne dass man diesbemerkt. Häufig verläuft der Prozess ohne Schmerzen. „Beisehr schlanken Menschen ist gelegentlich eine Vorwölbungim Liegen sichtbar. Sonst können ein zentrales Pulsieren,Bauchweh oder Rückenschmerzen ein Anzeichen sein“, sagtRegula Marti, Leitende Ärztin der Gefässchirurgie am KSA.Bei einer geplatzten Bauchschlagader kann das richtige Er-kennen der Symptome das Leben der betroffenen Patientenretten.

Besonders gefährdet sind Raucher und Menschen mit Arte-rienverkalkung oder hohem Blutdruck. Eine Verbreiterungder Gefässe (Aneurysma) kann auch familiär gehäuft auftre-ten. Die Diagnosestellung ist glücklicherweise einfach: Er-weiterte Gefässe sind mittels Ultraschall oder Computerto-mografie gut zu erkennen. Und sie sind, entdeckt man sierechtzeitig, auch gut zu behandeln.

OP oder Stent

Klassischerweise ersetzen die Gefässchirurgen den vergrös-serten Anteil der Bauchschlagader über einen Bauchschnittmit einem Kunststoffschlauch, einer sogenannten Prothese.Eine Alternative stellt die Stent-Prothese dar. Ein Stent ist ei-ne kleine, gitterförmige Röhre, die man in das Innere eines

Gefässes schiebt, um es von innen her auszukleiden. EineÖffnung des Bauchraums ist dafür nicht nötig.

Nur ein Teil der Patienten kommt allerdings für einen Stent inFrage. „Wir müssen sehr sorgfältig prüfen, ob die anatomi-schen Voraussetzungen gegeben sind, damit der Stent korrektim Inneren der Ader zu liegen kommt“, sagt Regula Marti.

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Alle Kompetenzen unter einem Dach

Die Pneumologen des KSA bilden ein neues Zentrum für Lungenheilkunde mit erweitertem Angebot

Mit dem Ausbau der Pneumologie können unterdem Dach des KSA praktisch alle Lungenkrankheitenbehandelt werden. Die enge Zusammenarbeit derPneumologen mit sechs anderen Disziplinen – Rönt-genabteilung, Lungenchirurgie, Nuklearmedizin, Pa-thologie, Strahlentherapie und Onkologie – garantierteine umfassende Abklärung und Therapie selbst beikomplexen Erkrankungen der Lunge und des Brust-fells.

Die Pneumologie beschäftigt sich mit Erkrankungen der Lun-ge und des Brustfells. Häufig auftretende Krankheiten sindAsthma/COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung),chronische Entzündungen des Lungengerüstes, Infektionenund Lungenkrebs. „Die Pneumologie am KSA hat bisherschon sehr gute Arbeit geleistet“, sagt Professor Martin Brut-sche, der neue Chefarzt, „war personell aber eingeschränkt.“Neu können auch Patienten mit Lungenhochdruck und zysti-scher Fibrose nach Aarau kommen, während sie sich zuvorin einem Unispital behandeln lassen mussten.

Faktor Zeit

„Sobald der Hausarzt einen Schatten auf der Lunge ent-deckt, ist Eile geboten“, sagt Martin Brutsche. Neu auftreten-de Atemnot, Brustschmerzen und Bluthusten dürfen auf kei-nen Fall ignoriert werden. Bei rechtzeitiger Diagnose sind dieChancen jedoch gut, selbst ein Lungenkarzinom mit guterLebensqualität zu überleben.

Im neuen Lungenzentrum ist alles versammelt, was esbraucht, um Pneumologie auf dem neuesten Stand der Tech-nik zu gewährleisten. Speziell die Fächer übergreifende Kom-munikation leistet einen wertvollen Beitrag, für die Patienten

die optimale Therapie zu finden. Zusätzlich ist das Lungen-zentrum mit dem Universitätsspital Basel vernetzt und pflegtexzellente Kontakte mit Experten im Ausland, die in Spezial-fällen ihren Beitrag leisten. Sollte – in seltenen Fällen - eineLungentransplantation notwendig sein, besteht eine gut ein-gespielte Kooperation mit den Unikliniken in Zürich und Genf/ Lausanne.

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Page 14: Kantonsspital Aarau 2008

Orthopädietechnik made in AarauPubliReportage

Gelenkerkrankungen sind in allen Bevölkerungsschichten ein häufig auf-

tretendes Gesundheitsproblem. Bei etwa 70 Prozent der Menschen von

über 65 Jahren lassen sich im Röntgenbild typische Zeichen der Arthrose

feststellen. Nicht nur mit zunehmender Alterung des Körpers treten Ge-

lenkerkrankungen auf, immer häufiger sind auch jüngere Menschen von

Arthrose und schmerzhaften Gelenkerkverletzungen und Gelenkerkran-

kungen betroffen.

Smith & Nephew hat es sich seit über 150 Jahren zur Aufgabe gemacht,

innovative Produkte zu fertigen, damit Menschen ihren täglichen Akti-

vitäten uneingeschränkt nachgehen können. Das Unternehmen mit über

9'000 Beschäftigten in 31 Ländern forscht und fertigt in Aarau künstli-

che Gelenke für den Weltmarkt. Die europäischen Aktivitäten sind am Sitz

Rotkreuz, Kanton Zug, zusammengefasst, wo die Fäden des gesamten

europäischen Orthopädiegeschäfts des Unternehmens zusammenlaufen.

Die mit modernsten Produktionssystemen ausgestattete Fertigung in

Aarau ist ein wichtiges Standbein von Smith & Nephew. Ursprünglich

für 150 Mitarbeitende geplant, werden in Aarau heute über 300 Mitar-

beitende beschäftigt. Zentrale Pfeiler bilden die Forschung, Entwicklung

und Herstellung von zementfreien Schäften, Hüftpfannen, Knie- und

Schultersystemen mitsamt den dazu erforderlichen Operationsinstrumen-

ten. Das von Smith & Nephew angebotene Produkteportfolio gehört

heute zu den umfangreichsten der Branche.

Der aus der Firma Plus Orthopedics hervorgegangene Betrieb in Aarau

entwickelt auch Computer gestützte Operationssysteme für orthopä-

dische Gelenkoperationen. Mit PI Galileo verfügt Smith & Nephew

über ein Navigationssystem, das in Operationssälen weltweit erfolg-

reich im Einsatz steht.

Permanente Investitionen in Forschung und Entwicklung sind für

Smith & Nephew Garant für kommende Produkte und innovative Lö-

sungen. Heute und in Zukunft.

Smith & Nephew Orthopaedics Schweiz AG, Erlenstrasse 4a

6343 Rotkreuz, Telefon: 041 798 41 11, www.smith-nephew.com

Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Abnutzungserscheinungen, Erkrankungen oder Verletzungen am Ge-lenkapparat schränken unsere Vitalität und Mobilität nicht nur ein, sie beeinträchtigen auch unser gesamtes Wohl-befinden. Smith & Nephew Orthopaedics AG entwickelt und produziert hochstehende medizinische Produkte für dierekonstruktive orthopädische Chirurgie. Der Standort Aarau spielt dabei eine tragende Rolle.

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Speditiv und effizient

Die neue Notfallpraxis verkürzt die Wartezeiten und erhöht die Qualität. Triage heisstder Trick.

Immer mehr Patientinnen und Patienten vertrauen auf diespezialisierten Leistungen des KSA. Dies hat im Interdiszipli-nären Notfallzentrum (INZ) zu einer starken Zunahme an Fäl-len geführt. In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Auf-nahmen verdoppelt. Allen im letzten Jahr kamen 22.000 Men-schen ins INZ.

Um die Notfälle besser einschätzen und adäquat behandelnzu können, hat das INZ eine zusätzliche Notfallpraxis einge-richtet. „In der neuen Behandlungseinheit nehmen wir Men-schen mit weniger schwerwiegenden Erkrankungen und Be-handlungen auf. Die bisherige Notfallaufnahme des INZ kanndadurch die personellen und räumlichen Ressourcen auf dieschweren Notfälle ausrichten und die Wartezeiten verkürzen,sagt Dr. Ulrich Bürgi, Chefarzt des INZ.

Notfallpraxis funktioniert wieHausarztpraxis

Am Empfang übernehmen erfahrene Pflegefachpersonen dieTriage. Stellen sie fest, dass keine gravierenden Verletzun-gen oder Erkrankungen vorliegen, leiten sie die Patientinnenund Patienten in die Notfallpraxis. Sie entspricht in etwa derPraxis eines Hausarztes. Fünf Allgemeinmediziner kümmernsich dort um die Menschen. Patientinnen und Patienten, die

fachärztliche Abklärungen benötigen, also Personen, die viaRega, Notruf oder direkt vom Hausarzt in das INZ eingewie-sen werden, werden wir bisher durch die Kliniken des KSAbehandelt.

Häufig sind dies Menschen, die keinen Hausarzt haben oderPersonen, die auch bei geringen Problemen wie Schnittver-letzungen eine Notfallklinik aufsuchen möchten. Die Arbeitder Notfallpraxis tangiert die Notfalldienste der Hausärztenicht. Sie bietet aber mit längeren Öffnungszeiten an 365 Ta-gen einen umfassenden Service.

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Die Notfallpraxis des Interdisziplinären Notfallzen-trums hat täglich geöffnet – Montag bis Samstag zwi-schen 11 und 23 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr.

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Gemeinsam zu einem gesunden Lebensstil

Die ambulante Rehabilitation bietet Patienten mit Erkrankungen an Herz undGefässen ein Behandlungsprogramm mit Training und Beratung.

Rauchen, Bewegungsmangel, Stoffwechselstörungen underbliche Prädisposition sind die klassischen Risikofaktorenfür Herzinfarkt und andere gefährliche Gefässerkrankungen.Neben der medizinischen Betreuung der Patienten bietetdas KSA eine Fülle rehabilitativer Massnahmen. Die Men-schen lernen, durch punktuelle Veränderungen ihres Lebens-stils weitere Gefahren zu mindern und die Lebensqualität zuerhöhen.

Dr. André Vuilliomenet, Chefarzt Kardiologie, Dr. Ernst Grö-chenig, Chefarzt Angiologie, und Dr. Raymond Mury, Leiten-der Arzt Kardiologie, haben gemeinsam mit Physiotherapeu-ten, den Externen Psychiatrischen Diensten und Ernährungs-beratern ein Programm mit individuell angepassten Trai-ningseinheiten ausgearbeitet. Die Patienten optimierendabei ihre Herzfunktion und verbessern ihre körperliche Lei-stungsfähigkeit.

Ohne Rauch und Stress

Daneben findet eine persönliche Beratung statt. Die Men-schen erhalten von Spezialisten des Externen psychiatri-schen Diensteswertvolle Anregungen, wie sie sich das Rau-chen abgewöhnen können. Angeleitet durch speziell ausge-bildete Physiotherapeutinnen, erlernen die Teilnehmenden

Gefässverengungen gehören zu den am häufigstenauftretenden und gefährlichsten Krankheiten. Über-mässiger Nikotingenuss und zu hohe Blutfettwertesind häufig die Verursacher. Gefässverengungen füh-ren zu Durchblutungsstörungen, die – zum Beispielam Herzen – lebensbedrohend sein können. Geziel-tes körperliches Training und eine adäquate Änderungder Ernährung können die Durchblutungsverhältnisseverbessern und das Risiko für Schäden an lebens-wichtigen Organen deutlich vermindern.

verschiedene Formen der Entspannung. Eine Ernährungsbera-tung führt die genussvolle Umsetzung von Prinzipien einer aus-gewogenen Ernährung in den Alltag vor Augen.

Die Kosten für diese Therapien übernimmt in der Regel dieGrundversicherung mit dem üblichen Selbstbehalt.

Anmeldung durch den zuweisenden Arzt an der LeitstellePhysiotherapie im Haus 1Frau Irene KnechtTelefon: +41 (0) 62 838 54 99Fax: + 41 (0) 62 838 43 29Mail: [email protected]

Page 17: Kantonsspital Aarau 2008

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„Ich möchte Menschen anregen, sich mit Kunst auseinanderzu setzen“, sagt Sadhyo Niederberger. Seit April ist sie amKSA für die Plazierung der Kunstwerke aus der umfangrei-chen Sammlung zuständig. Die freischaffende Künstlerin undKunstvermittlerin ist in der kantonalen Kunstszene verwurzeltund auch Präsidentin des Aargauer Künstlerverbands. Mehr-mals im Jahr organisiert sie in den Räumen des KSA Ausstel-lungen.

Patienten befinden sich im Spital in einer aussergewöhnli-chen Lage, sind körperlich womöglich angespannt und emp-findsam. Gut ausgewählte Kunstwerke – nicht unbedingtkonfrontativ, aber auch nicht zu gefällig – können daher eineberuhigende Atmosphäre schaffen, glaubt Sadhyo Nieder-berger: „Orte mit Kunstwerken werden zudem als gepflegte,Vertrauen erweckende, Orte wahrgenommen.“

Kunst spiegelt Spitalalltag

Es geht Sadhyo Niederberger aber nicht nur darum, Räumeästhetisch aufzuwerten. Sie will sie auch grundsätzlich über-denken. Die Kunst soll in einen Dialog mit der Architektur tre-ten und den Spitalalltag reflektieren.Wie sie sich das vorstellt, demonstriert ein Projekt, das Sad-hyo Niederberger mit der Fachhochschule Nordwestschweiz

Dialog schaffen, nicht gefällig sein

Die neue Kunstbeauftragte des KSA betrachtet Kunstwerke nicht als isolierte Objekte,sondern möchte sie in eine produktive Verbindung mit Menschen und umgebenderArchitektur bringen.

Die Kunstsammlung des KSA, die seit den 50er-Jahren gezielt aufgebaut wurde, besteht aus 2500Werken. Sie ist aus Ankäufen und Schenkungen ent-standen. Der grösste Teil der Arbeiten hängt, stehtoder liegt im Areal des KSA. Im Depot befinden sichlediglich rund 300 Werke. Zudem bereichert einegrosse Anzahl Kunst am Bau-Werke des Kantons dasAreal des KSA.

initiiert hat. Unter dem Titel „Warten, Hören, Sehen“ entste-hen Möbelstücke mit Hörkanälen. Mit Kopfhörern kann mansich Zugang zu Gedichten, Klängen oder Nachrichten ver-schaffen. So können Patienten im KSA bald einmal statt ne-ben einer Hydrokultur in einer künstlerischen Installation aufihren Termin warten.

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Individueller Service dank Hospitality

Patientinnen und Patienten, die zusatzversichert sind oder sich für besonderenKomfort bei Spitaleintritt entscheiden, bietet das KSA einen Service der besonderenArt: individuelle Betreuung vom Eintritt bis zur Rückkehr nach Hause.

Während des Aufenthalts kommen die Patientinnen und Pa-tienten in den Genuss freundlich gestalteter Ein- und Zwei-bettzimmer. Komfort wie eine geräumige Nasszelle, Fernse-her und ein eigener Kühlschrank erleichtern den Aufenthalt.Der herrliche Blick in den Park sorgt für Entspannung. Gast-geberinnen der Hotellerie kümmern sich um das Wohlbefin-den von Patienten und Besuchenden. Auch das Dessertnach Wahl vom Wagen, eine sympathische Überraschungbeim Eintritt ins Spital oder die tägliche Zeitung bringen ge-sunde Abwechslung in den Spitalalltag.

Spital mit Verwöhnfaktor

„Mein Besuch und ich wurden von der Hotellerie regelrechtverwöhnt“, sagt Annamaria Wiederkehr aus Bremgarten. Sie

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wurde wegen einer Hauttransplantation im KSA behandelt.Bei einer solchen speziellen Behandlung kommt es nebender Qualität der medizinischen Behandlung und pflegeri-schen Betreuung auch darauf an, dass sich die Menschenrundum wohl fühlen.

„Alle Mitarbeitenden waren kompetent, freundlich und zuvor-kommend. Mir wurde alles detailliert erläutert. Bei Fragenwar stets jemand zur Stelle, der mich informieren konnte“,sagt Annamarie Wiederkehr. Das angenehme Klima in derPrivatbettenstation hat zusätzlich einen wertvollen Beitrag zuihrer Genesung geleistet.

Die Betreuung auf den Privatbettenstationenkommt bei den Patienten gut an.

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Nahe bei den Menschen

Die Nephrologen des KSA arbeiten bei der Dialyse nach dem Prinzip, die Patientenmöglichst nahe an ihrem Wohnort zu versorgen – neu auch in Zofingen.

Früher mussten Patienten von ausserhalb zur Blutreinigung(Dialyse) noch nach Aarau kommen. Eine Dialyse dauert imSchnitt vier Stunden (plus eine viertelstündige Vorbereitung)und die Patienten müssen bis zu drei Mal wöchentlich mitdem Gerät verbunden werden. Kommt dazu noch ein länge-rer Anreiseweg, bedeutet dies für die Menschen eine erheb-liche zeitliche Belastung.

Gute Abdeckung

„Mit unseren Aussenstationen im Westen und Osten desKantons sparen wir den Menschen viel Zeit“, sagt AndreasBock, Chefarzt Nephrologie am KSA. In Zofingen sind im Mo-ment vier Dialyseplätze inklusive Konsiliardienst installiert.Das Angebot soll in zwei Jahren auf zwölf Plätze erweitertwerden.

In Frick, wo eine vom KSA betriebene Station bereits seitletztem Jahr existiert, sind es sechs Plätze.

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Mit der Gründung der Aussenstation in Frick übernahm dasKSA in der Schweiz eine Vorreiterrolle. Das Modell hat nicht nurPatienten und Hausärzte, sondern auch andere Institutionenüberzeugt, so dass es in anderen Kantonen kopiert wurde.

Chefarzt Prof. Dr. A. Bock

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Gemeinsam gegen Allergien

Die Dermatologie des KSA reagiert mit einer interdisziplinären SprechstundeAllergologie auf die steigende Nachfrage.

Wenn das Immunsystem fehlerhaft arbeitet, attackiert esauch Stoffe, die vom Körper normalerweise toleriert werden.Handelt es sich dabei um Substanzen, die von aussen anoder in den Körper gelangen, spricht man von einer Allergie.Immer mehr Menschen leiden darunter. Neben genetischenFaktoren spielen Umwelteinflüsse eine Rolle.

Allergische Reaktionen spiegeln sich am häufigsten an derHaut, ausserdem in Nase und Augen sowie im Bronchialsy-stem (Asthma). Sie können saisonal auftreten (Heuschnup-fen) oder ganzjährig und eine Reaktion auf Nahrungsmittel,Insektengift oder auch Medikamente darstellen. Letztere ent-sprechen meist den Soforttyp-Allergien (ausser bei Medika-menten). Sie reichen von Nesselfieber bis zu schweren, po-tenziell lebensgefährlichen Reaktionen (allergischerSchock).

Umfangreiche Ursachenforschung

„Bei der Abklärung ist es wichtig, eine umfassende Kranken-geschichte zu erstellen“, sagt Oberärztin Dr. Marianne Lerch.Als Sofortmassnahme bei allergischen Reaktionen werdenMedikamente eingesetzt. Hauttestungen und Blutuntersu-chungen dienen der Ursachenforschung. Therapeutischsteht die Vermeidung der auslösenden Substanzen (Aller-

Die Dermatologie wurde vor zehn Jahren im Zen-trumsspital etabliert und später mit dem Querfach Al-lergologie verknüpft. Dies als Massnahme gegen dieim Kanton Aargau herrschende Unterversorgung mitniedergelassenen Allergologen. Bei der Abklärungund Therapie arbeitet die Dermatologie/Allergologiemit mehreren Disziplinen, hauptsächlich mit der Inne-ren Medizin (Notfallstation) und speziell der Pneumo-logie (bei Asthma) bzw. der HNO-Klinik, erfolgreichzusammen.

gene) absolut im Vordergrund. Als Therapie bei Pollen- undInsektengiftallergie bietet sich neben Medikamenten eineDesensibilisierung an, welche zu einer Toleranz gegenüberden Allergenen bzw. zu einem Schutz vor Schockreaktionenführt.

Dank intensiver Forschung sind immer mehr massgeschnei-derte Desensibilisierungen möglich. „Neu können wir einzel-ne Patienten mit Tabletten anstelle von Spritzen desensibili-sieren und bessere Voraussagen treffen, ob ein Patient aufeine Desensibilisierung anspricht.“, sagt Marianne Lerch.

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Gebündeltes Wissen

Die interdisziplinäre Wundgruppe vereinigt Wissen aus unterschiedlichen Bereichen.

Nach laienhaftem Verständnis benötigt man für Wunden einPflaster oder einen Verband. Im Spital treten jedoch auchkomplexe Wunden auf. Ein offenes Bein verlangt nach eineranderen Versorgung als eine oberflächliche Schnittwunde.Wunden stellen für die Patientinnen und Patienten mituntereine erhebliche Belastung dar – spezielle chronische Wun-den. Sie erfordern eine individuelle, auf jeden einzelnen Pa-tienten zugeschnittene, Behandlung.

Weil der Umgang mit chronischen Wunden von den Pflegen-den besonderes Wissen verlangt, haben einige Mitarbeiten-de eine Spezialausbildung absolviert und sich in einer„Wundgruppe“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, denPatientinnen und Patienten die bestmögliche, evidenzbasier-te Behandlung angedeihen zu lassen.

Klare Richtlinien

Dazu werden fachübergreifende Richtlinien zur Abklärungund Behandlung von chronischen Wunden erstellt. Sie wer-den regelmässig überarbeitet, ergänzt und aktualisiert. Vorallem aber sorgen die Mitglieder der interdisziplinären Wund-gruppe mit klaren Richtlinien für Diagnostik und Therapie füreine Verbreitung ihres Wissens im ganzen Spital.

Die fachgerechte Verwendung von Wundauflagen, die sta-diengerechte Wundbehandlung und der korrekte Wundver-band sorgen dafür, dass die Patientinnen und Patienten un-ter weniger Schmerzen leiden und dass ihre Wunden rascherverheilen. Durch die Minderung des Risikos von Komplikatio-nen hat dies auch durch die Verkürzung des Spitalaufenthaltseinen positiven ökonomischen Effekt.

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Die interdisziplinäre Wundgruppe steht unter derLeitung von Dr. Ernst Gröchenig, Chefarzt Angiologie,und der Wundberaterin Kathrin Hochuli. Zur Gruppegehören Ärzte, Pflegende und andere Experten ausden Bereichen Angiologie, Apotheke, chirurgische In-tensivstation, Dermatologie, Frauenklinik, Gefässchir-urgie, Innere Medizin, Plastische Chirurgie, Qualitäts-management, Spitalhygiene und Wundberatung.

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Es sei ein schöner Moment gewesen, erinnert sichMonika*, als sie vom Hair Center der Herzig Interlooknach Hause gekommen sei. «Als mich mein 17-jährigerSohn sah, rief er sogleich: Mama, endlich siehst du wie-der aus wie du!» Vor einigen Tagen, wie angekündigt,verlor sie immer mehr Haare. Es war kein schönerAnblick. Haare, Haare überall Haare!

«Theoretisch spielt das Aussehen keine Rolle, wenn manmit einer schweren Krankheit ringt. Aber für mich war dieTatsache, dass ich mich entstellt fühlte, doch sehrschmerzlich.» Darum sei sie froh gewesen, noch vorBeginn der Chemotherapie das Hair Center am Graben inAarau aufgesucht zu haben. «Dort konnte ich eine Perückeauswählen, die genau so aussah wie meine Haare.» WasMonika positiv überraschte: «Das Hair Center HerzigInterlook reservierte meine Perücke provisorisch für einenMonat, damit diese mir im «Notfall» sofort zu Verfügungstehen würde, sogar die Abrechnung mit der Versicherungwurde vom Hair Center übernommen.»

Das Kompliment ihres Sohnes war für Monika vor allemdeswegen wichtig, weil sie bei ihm gespürt hatte, dass erder Idee von Zweithaar skeptisch gegenüber stand. «Erbefürchtete, dass ich mit einer Perücke seltsam aussehenwürde, und dass sie mir, wie peinlich, davonfliegen könn-te.» Bedenken, welche die kompetenten Beraterinnen undBerater vom Hair Center schnell zu zerstreuen vermoch-ten. «Dort sah ich, dass man in einem Fachgeschäft, dasüber so eine grosse Auswahl an Haarersatz verfügt wiedas Hair Center, heute Perücken erhält, die von Auge nichtals Zweithaar zu erkennen sind.» Besonders angetan istMonika davon, wie die Perücke individuell und naturge-treu angepasst wurde, ja dass man sogar ihre Kopfhautdurchschimmern sieht, «so, wie es bei einer gesundenPerson mit Haaren auch der Fall ist.» Zudem, ist sie begei-stert, «kann die Perücke auch nicht verrutschen, wegflie-gen schon gar nicht. Sie wird nämlich am Kopf angeklebt!So könnte ich mit ihr, wenn ich es wollte, sogar schwim-men gehen!» Für sie steht fest: «Natürlich ist dieGesundheit wichtiger als Äusserlichkeiten. Aber dass ichheute in den Spiegel schauen kann und darin meinGesicht, meine Frisur sehe – das hilft mir beimHeilungsprozess eben auch.»

Hair Center Herzig Interlook, Graben 8, 5000 Aarau,Telefon 062 824 88 88, Fax 062 824 88 70, www.interlook.ch

*) Name von der Redaktion geändert

Mit Zweithaaren so aussehen wie vorher

Make-up by Strickler & Nell,Aarau

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Security und Feuerwehr in einem

Sicherheit bedeutet im KSA nicht nur, eine professionelle und sorgfältige medizini-sche Behandlung zu erhalten. Im Hintergrund sorgt der Sicherheitsdienst dafür, dassauf dem Areal stets die Sicherheit gewährleistet ist.

Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sind allesamt ausge-bildete Feuerwehroffiziere. Brandschutz gehört daher zu ih-ren vordringlichen Pflichten. Das bedeutet in erster Linie Prä-vention. Auf Kontrollgängen kontrollieren sie Räume undBaustellen. Grossen Wert legen sie auf die Freihaltung vonFluchtwegen.

Daneben zählen Objekt- und Deliktschutz zu ihren Aufgaben.Die Häuser müssen abends geschlossen sein, um das Eigen-tum der Patienten, aber auch das medizinische Gerät undDaten zu schützen. Nur Berechtigte können sich mit einemBadge Zugang verschaffen.

Erfolgreiche Deeskalation

„Auch der Personenschutz ist leider relevant geworden“,sagt André Barfuss, Chef des Sicherheitsdienstes. Auf derNotfallstation würden schon mal aggressive Alkoholisiertelanden. Mit deeskalierenden Methoden bringen die Sicher-heitskräfte sie zur Ruhe. „Oft genügt schon aufmerksamesZuhören“, sagt André Barfuss.

Schliesslich sind die Männer von der Sicherheit auch nochfür die Park- und Verkehrsordnung zuständig. Damit die Am-

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Der Sicherheitsdienst am KSA besteht aus achtPersonen, die für eine Präsenz rund um die Uhr sor-gen. Sie bilden nicht nur eine voll funktionierende Feu-erwehreinheit und operieren als Ordnungskräfte, son-dern schulen auch das KSA-Personal im abwehren-den Brandschutz und Arbeitssicherheit.

bulanz stets freie Wege vorfindet, nehmen die Sicherheits-kräfte polizeiliche Aufgaben (ohne Bewaffnung) wahr undverteilen, wenn nötig, „Steckzettel“.

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Die Sanitätsnotruf-Einsatzleitstelle 144 desKantons Aargau

Die ELS 144 koordiniert seit 1998 sämtliche Notrufe für den ganzen Kanton.

Die meisten Spitäler des Kantons Aargau übertragen auchdie Organisation der Verlegungstransporte der ELS 144.Anästhesiepflegefachpersonen und Rettungssanitäter derKSA AG besetzen rund um die Uhr ELS 144. Bei der Not-fallabfrage kommt ihnen ihre praktische Erfahrung aus demRettungsdienst zu Gute.

Die ELS 144 garantiert die schnellstmögliche Erfassung undBeurteilung von Notfallmeldungen und den Einsatz medizi-nisch und ökonomisch richtiger Rettungsmittel. Die ELS 144arbeitet eng mit den Partnerorganisationen Polizei und Feu-erwehr zusammen. So werden bei Bedarf und Indikationnicht nur die Rettungsteams, sondern auch die Partnerorga-nisationen aufgeboten.

Bei einem Grossereignis übernimmt die ELS 144 eine wich-tige Funktion bei der Kommunikation mit den im Einsatz ste-henden Diensten, Nachbarleitstellen und Spitälern beispiels-weise zur Ermittlung der Bettenkapazität. Moderne Technikund modernes Denken machen die Klinik für Anästhesie undden Rettungsdienst der KSA AG zu einem interessanten undabwechslungsreichen Arbeitsfeld, welches sich durch eingrosses Mass an Kompetenz und Selbstständigkeit aus-zeichnet. Im Zentrum unserer Arbeit stehen stets die Zufrie-denheit und das Wohlbefinden unserer Patientinnen und Pa-tienten.

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Kompetenz im grünen Bereich: Willkommen in der Barmelweid!

Klinik Barmelweid AG, CH-5017 Barmelweid, Telefon +4162 857 21 11, www.barmelweid.ch

Rehabilitation nach Eingriffen am Herzen, Diagnostik und Therapie beiAtemwegserkrankungen, Unterstützung bei psychischen Problemen,Hilfe bei Schlafstörungen: Professionelle, kompetente Fachleute begleitenSie auf Ihrem Weg zur Gesundung – und zurück in ein aktives Alltagsleben.

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