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Kaltstart. Volkswirtschaftliche Aspekte der deutschen Vereinigung. 2. Aufl., neu bearbeitet by Gerlinde Sinn; Hans-Werner Sinn Review by: Norbert Andel FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 50, H. 1 (1993), p. 148 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40912540 . Accessed: 17/06/2014 10:15 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.108.199 on Tue, 17 Jun 2014 10:15:17 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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Kaltstart. Volkswirtschaftliche Aspekte der deutschen Vereinigung. 2. Aufl., neu bearbeitetby Gerlinde Sinn; Hans-Werner SinnReview by: Norbert AndelFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 50, H. 1 (1993), p. 148Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40912540 .

Accessed: 17/06/2014 10:15

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Page 2: Kaltstart. Volkswirtschaftliche Aspekte der deutschen Vereinigung. 2. Aufl., neu bearbeitetby Gerlinde Sinn; Hans-Werner Sinn

148 Besprechungen

Gerlinde Sinn und Hans-Werner Sinn: Kaltstart. Volkswirtschaftliche Aspekte der deutschen Vereinigung. 2. Aufl., neu bearbeitet. Tübingen 1992. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck). XV, 260 Seiten. DM 36,-.

Die erste Auflage des Buches von Sinn/Sinn, das in dieser Zeitschrift in Bd. 49, 1991/92, S. 257-260, ausführlich besprochen worden ist, war nach kurzer Zeit vergriffen. In der hier anzuzeigenden zweiten Auflage ist die alte Struktur beibehalten worden - bis auf eine begrüßenswerte Änderung: Die Passagen über den Zusammenbruch und seine Gründe, die Erblast und die Erscheinungsformen des Strukturwandels sind vom fünften Kapitel in das zweite vorgezogen worden. Ansonsten beschränken sich die Änderungen auf die Aktualisierung und die Vertiefung einzelner Aspekte der Analyse. Dies betrifft vor allem die Ausführungen zur Standortkonkurrenz durch ehemals sozialistische osteuropäische Länder (S. 27-29), zur Frage „Entschädigung oder Restitution?" (S. 99-101), zur Kre- ditbeschränkung potentieller Erwerber von Treuhandunternehmen (S. 125), zur Inkon- gruenz von Strömen und Beständen (S. 132 f.), zum Beteiligungsmodell (S. 135 f.), zur Erhaltungsstrategie der ehemaligen Ostblockländer (S. 161 f.), zum Vorschlag der Zah- lung von Lohnsubventionen (S. 168-170) oder zur Privatisierung von Staatsauf gaben im Beitrittsgebiet (S. 200 f.).

„Kaltstart** ist schon jetzt ein Klassiker. Die Autoren haben (in vieler Hinsicht: leider) keinen Anlaß, von ihren Analysen, Prognosen und Empfehlungen der ersten Auflage abzugehen. In dem neu eingefügten „Epilog" sind sie auch eher pessimistisch, wenn sie schreiben: „Der Sozialpakt ... ist eine Anwendung der volkswirtschaftlichen Grund- erkenntnis, daß Verteilungsziele in der Marktwirtschaft durch die Zuteilung von Erstaus- stattungen, und nicht durch die Verzerrung von Faktorpreisen angestrebt werden sollten. Leider gibt es wenig Veranlassung zu hoffen, daß der aufgezeigte Ausweg von der deut- schen Wirtschaftspolitik gewählt werden wird. Die verantwortlichen Politiker sind gefan- gen in ihren früheren Entscheidungen, unfähig, das Steuer noch herumzureißen . . . Die deutsche Wirtschaft ist stark genug, diese Politikfehler zu überleben, doch ist das Risiko eines sozialen Aufruhrs und politischen Extremismus nicht von der Hand zu weisen" (S. 222). Recht zaghaft wird dann doch der Hoffnung Ausdruck gegeben, „daß sich unsere Einschätzung der Natur des politischen Entscheidungsprozesses als falsch erwei- sen möge und daß es einige weise und einflußreiche Männer und Frauen gibt, die sich von Rationalitätsargumenten wie jenen, die wir hier benutzt haben, überzeugen lassen. Es gibt sich selbst erfüllende und sich selbst widerlegende Prognosen. Wir hoffen, daß die unseren zur zweiten Kategorie gehören" (S. 223).

Norbert Andel

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