kärntner nachrichten - ausgabe 30.2012

16
Nr. 30 • 58. Jahrgang • Euro 0,60 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 27. Juli 2012 L L H H S S t t v v . . U U w w e e S S c c h h e e u u c c h h : : E E i i n n D D a a n n k k a a n n a a l l l l e e F F e e u u e e r r w w e e h h r r l l e e u u t t e e ! ! KÄRNTNER NACHRICHTEN GEGRÜNDET 1955 02Z032986 Herausgeber, Verleger und Medien- inhaber: Kärntner Nachrichten, A.B.C. Werbeagentur Ges.m.b.H. Geschäftsführer: Armin Kordesch, Chefredakteur: Dr. Helmut Prasch, Anzeigenleitung: Armin Kordesch. Satz, Layout und Graphik: Ekkehard Wande 9020 Klagenfurt, Kohldorfer Str. 98, Telefon 0 46 3/51 15 15, Fax DW 51, E-Mail: [email protected] Druck: Mediaprint Druckzentrum Süd, Framrach 52, 9433 St. Andrä/ Lavanttal Hunderte FF-Einsätze! Nachdem Kärnten in den vergangenen Tagen von zahlreichen schwe- ren Unwettern heimge- sucht wurde und teils erheblicher Schaden entstand, dankte der Kärntner Feuerwehrref- erent LHStv. DI Uwe Scheuch den ausge- rückten Kärntner Feu- erwehrleuten. In kürze- ster Zeit sind die Kärnt- ner Einsatzkräfte im- stande schnell zu rea- gieren und so die Sit- uation in den Griff zu bekommen. Dafür ge- bührt allen Beteiligten an dieser Stelle ein gro- ßer Dank“, betont Scheuch. Der Kärntner Feuer- wehrreferent unter- streicht einmal mehr seine Forderung nach der Aufstellung von Katastrophenzügen in den Kärntner Feuer- wehren. Bereits in Kürze wird es dazu einen „Runden Tisch“ mit dem Gemeinde- bund, dem Feuerwehr- verband und der Wirt- schaftskammer geben“, kündigt Scheuch an. Causa Birnbacher: FPK wehrt sich gegen haltlose Vorwürfe und spricht von schmutzigen Attacken! Seite 7 Landeshauptmann Gerhard Dörfler zieht Bilanz: „In Kärnten wird weiter erfolgreich gearbeitet!“ Seiten 4 und 5

Upload: die-freitlichen-in-kaernten

Post on 22-Mar-2016

228 views

Category:

Documents


4 download

DESCRIPTION

die Ausgabe 30 der Kärntner Nachrichten

TRANSCRIPT

Page 1: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

Nr. 30 • 58. Jahrgang • Euro 0,60 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 27. Juli 2012

LLHHSSttvv.. UUwwee SScchheeuucchh ::

EE iinn DDaannkk aann aa ll lleeFFeeuueerrwweehhrr lleeuu ttee!!

K Ä R N T N E RN A C H R I C H T E N

GEGRÜNDET 195502Z032986

Herausgeber, Verleger und Me dien -inhaber: Kärntner Nachrichten,A.B.C. Werbeagentur Ges.m.b.H.

Geschäftsführer: Armin Kordesch,Chefredakteur: Dr. Helmut Prasch,Anzeigenleitung: Armin Kordesch.Satz, Layout und Graphik: EkkehardWande

9020 Klagenfurt, Kohldorfer Str. 98,Telefon 0 46 3/51 15 15, Fax DW 51,E-Mail: [email protected]: Mediaprint DruckzentrumSüd, Framrach 52, 9433 St. Andrä/Lavanttal

HunderteFF-Einsätze!

Nachdem Kärnten inden vergangenen Tagenvon zahlreichen schwe-ren Unwettern heimge-sucht wurde und teilserheblicher Schadenentstand, dankte derKärntner Feuerwehrref -erent LHStv. DI UweScheuch den ausge -rück ten Kärntner Feu -er wehr leuten. In kürze-ster Zeit sind die Kärnt -ner Einsatzkräfte im -stande schnell zu rea-gieren und so die Sit -uation in den Griff zubekommen. Dafür ge -bührt allen Beteiligt enan dieser Stelle ein gro-ßer Dank“, betontScheuch.

Der Kärntner Feuer -wehr referent unter-streicht einmal mehrseine Forderung nachder Aufstellung vonKatastrophenzügen inden Kärntner Feuer -wehren. Bereits inKürze wird es dazueinen „Runden Tisch“mit dem Gemeinde -bund, dem Feuerwehr -ver band und der Wirt -schafts kammer geben“,kündigt Scheuch an.

Causa Birnbacher: FPK wehrt sichgegen haltlose Vorwürfe und sprichtvon schmutzigen Attacken!Seite 7

Landeshauptmann Gerhard Dörflerzieht Bilanz: „In Kärnten wird weitererfolgreich gearbeitet!“Seiten 4 und 5

Page 2: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

Zur aktuellen Diskussionder Ausbildungspflichtder rund 8.000 Jugend lich -en, welche nach Abschlussder Pflicht schulzeit keineweitere Ausbildung mach -en, hält der KärntnerBildungsref er ent LHStv. DIUwe Scheuch folgendesfest: Die von ÖGB-ChefErich Foglar und WK-ChefChristoph Leitl geführteDiskussion ist schlechtdurchdacht und vollerLücken.“ Auf die noch vorJahren von SozialministerRudolf Hundstorfer großproklamierte Lehrstellen -garantie, folgt nun durchdie von Vogler geforderteErweiterung der Schul-pflicht, das Eingeständnisdes bildungspolitischenScheiterns der SPÖ“,macht der Kärntner Bild -ungsreferent klar.

Heute muss sich die SPÖeingestehen, dass diesesModell in der Realität nie-mals umgesetzt werdenkonnte. Nun versucht derÖGB die Jugendlichenpseudohalber in SchulenZwang zu verpflichten.Dies ist der falsche Weg,man muss den 15-18Jährigen eine Perspektivebieten, wie sie am Arbeits -markt in ein ordentlichesLehrausbildungsverhältnisintegriert werden können.„Die Bundesregierung hatdiesbezüglich ihre Haus -übung noch nicht einmalbegonnen“, so Scheuchund zeigt beispielsweiseauf, dass Jugendliche dieeine Anlehre absolvieren,derzeit weder als Schülernoch als Lehrlinge gelten

und daher keine Freifahrt -möglichkeit mit öffent-lichen Verkehrsmittelnerhalten. „Damit zieht dieBundesregierung indirektden Jugendlichen den letz-ten Euro aus der Tasche“,stellt Scheuch fest.

Der Kärntner Bildungsref -er ent fordert das Sozial mi-

n isterium auf, nun end-lichen gemeinsam mit derWirtschaft ein einjährigesIntegrationsmodell aufdem Lehrlingsaus bild -ungs markt zu entwickeln,um den Jugendlichen nacheiner Übergangsphase vonrund einem Jahr, den Startin ein ordentliches Lehr -verhältnis zu ermöglichen.Eine vorübergehende „Ent -sorgung“ von Schul aus -steigern in ein zehntesSchuljahr lehnt Scheuchals völligen Schwachsinnab.

Das von Leiltl vorgeschla-gene Pflichtjahr für eineLehre ist ebenso undurch-führbar. Schlussendlichwürde dann die öffentli-che Hand die Lehrlings -entschädigung für dieBetriebe zur Gänze über-

2 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 THEMA DER WOCHE

DieBundesregierung zieht den

Jugendlichen den letztenEuro aus der Tasche!“

Landeshauptmann-Stv.Uwe Scheuch

‘ ‘

Bildungspolitischer Bankrottder Bundesregierung!

Aktuelle Diskussion zur Ausbildungspflicht schlecht durchdacht – Entwicklung eines ein-jährigen Integrationsmodells gefordert.

Peter Pilz: Diskussion umDissertation entbrannt!

Erhöhten Erklärungsbe -darf ortet FPÖ-Bundes -parteiobmann Strachebeim grünen National -ratsab geordneten PeterPilz. Dieser hat im Okt o -ber 1983 seine Dissertat -ion abgeliefert. Im Dez -em ber 1982 hat Peter Pilzim Auftrag des Wissen -schaftsministeriums eineStudie mit dem Titel„Ökonomische Bedeut -ung der Neuen Medien inÖsterreich“ erstellt, undzwar gemeinsam mitHannes Werthner. SeineDissertation wiederumträgt den Titel „Ökonomi-sche Bedeutung der

Einführ ung neuer Med -ien in Österreich“. BeiDurchsicht der Dissert a -tion stellte sich aller-dings heraus, dass es sichum genau den gleichenText handelt, nämlich bishin zu den Tippfehlern.

Strache: „Mit anderenWorten: Pilz hat sichnicht einmal die Mühegemacht, die Studie fürseine Dissertation wenig-stens neu abzutippen,sondern er hat schlichtund ergreifend einfachdie Kopiermaschine an -ge worfen. Es ist sozusa-gen ein Selbstplagiat!“

Strache: „Linkische Kopie inklusive Tippfehlern!“

Bildungs- und Jugendreferent LHStv. Uwe Scheuch!

nehmen müssen, waseiner indirekten nichtgewollten Quersubventionentsprechen würde. „Dasvon Leitl vorgeschlageneSystem ist nicht durch-

dacht. Sollte er dieLehrlingsentschädigungder öffentlichen Handzuschreiben, wäre dasnicht zielführend“, soLhStv. Scheuch.

Page 3: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

THEMA DER WOCHE 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 3

17. Gipfeltreffen der Stars in den Kärntner Nockbergen

LH Dörfler und LR Dobernig dankten dem Musi-Team und den Tausenden Fans – OptimaleWerbung für Kärnten.

Eine Superstimmung und ein Großaufgebot anVolksmusik- und Schlagerstars machten auch das 17.„Wenn die Musi spielt“-Sommer Open Air zu einem ganzbesonderen Fest in den Kärntner Nockbergen. „Hits, Starsund wunderschöne Landschaften“ lautet dasErfolgsrezept der Sendereihe „Wenn die Musi spielt“.

Es ist schon etwas ganz Besonderes: eine Mischung ausFestival und Volksfest, die Schönheit der landschaft-lichen Kulisse des malerischen Örtchens und dem tosen-den Jubel vieler tausender Zuschauer vor Ort, wenn sichdie Elite der europäischen Volksmusik wieder in denNockbergen einfindet. Auch vergangenes Wochenendewar es wieder so, und das trotz wenig sommerlicherTemperaturen und kurz nachdem – gleichsam wunsch-gemäß – heftige Regengüsse aufgehört hatten.

Landeshauptmann Gerhard Dörfler und KulturreferentLandesrat Harald Dobernig genossen das Musi-Open-Airund dankten dem gesamten Musi-Team mit ArnulfPrasch sowie den Stars und den Tausenden Fans. DenFans gebühre ein großes Kompliment, sagt derLandeshauptmann. Er gratulierte dem Musi-Team, insbe-sondere „Mister Musi“ Arnulf Prasch, der Jahr für Jahrdie Sendung optimal moderiert und Kärnten positiv insBild bringt. Weiters dankte Dörfler Otto Lobenwein undseinem Team für die Organisation vor Ort. Ihm würde esimmer gelingen, auch bei widrigen Verhältnissen, dieRiesenveranstaltung perfekt durchzuführen.

Der Landeshauptmann gratulierte auch dem KärntnerSchlagerstar Nik.P, der kürzlich seine Gaby geheiratethat, und überreichte dem frischvermählten Paar ein klei-nes Präsent.

Das Sommer Open Air von „Wenn die Musi spielt“ amHoferriegel in den Nockbergen ist stets aufs Neue ein ein-maliges Event, wie auch Finanz- und KulturlandesratHarald Dobernig betonte. Die Darbietungen vonVolksmusik und Schlagermusik würden jedes Mal eineriesige Zahl von Menschen erfreuen. Damit werde eineüberaus sympathische Werbung für unser Bundesland,insbesondere in ganz Österreich sowie in Deutschlandund der Schweiz, gemacht.

Folgende Interpreten sorgten diesmal für Musik und guteStimmung: Andreas Gabalier, Nik P., Nockalm Quintett,Marc Pircher, Ursprung Buam, Seer, Marco Ventre &Band, Mayerhofner, Die Jungen Aschenwald, Kastel ru -ther Spatzen, Als „Begleitband“ erfreuten Meilensteinund Carinthia Chor Millstatt das Publikum.

Einen traumhaften Sommerabend erlebten LH GerhardDörfler und LR Harald Dobernig gemeinsam mit tau-senden Fans und den Stars der Volksmusik.

Page 4: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

4 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 HINTERGRUND

LH Dörflers Bilanz „In Kärntenwird erfolgreich gearbeitet!“

LH Dörfler zog Bilanz über erfolgreiche Projekte – Haben auch in Angriff genommen, wasviele für unmöglich gehalten haben.

„In Kärnten wird erfolg-reich gearbeitet“, betonteL a n d e s h a u p t m a n nGerhard Dörfler im Rahm -en einer Bilanzpressekon -ferenz. Er zählte zahlrei-che gelungene Projekte inden Bereichen Infrastruk -tur, Sport, Kinderbe treu -ung, Auslandskontakteund -kooperationen, Wirt -schaft und Verwaltungsre -form auf. Er wolle in dieserZeit, in der Berichte überGerichtsverhandlungenund Proteste vorherr-schen, aufzeigen, dass esvor allem auf die politi-sche Arbeit ankomme. „Ichwerde dafür bezahlt, fürdie Menschen etwas zu lei-sten“, betonte der Lan des -hauptmann.

Unter den von ihm ge -nannten erfolgreichen Pro -jekten seien auch einige,die lange für unmöglichgehalten oder jahrzehnte-lang von niemandem inAngriff genommen wor-den seien.

Investitionen inInfrastruktur

Im Bereich Infrastrukturbegann Dörfler mit derkürzlich eröffneten Um -fahrung Bad St. Leonhard,bei der es ein Spannungs -feld gab und deren ur -sprünglich veranschlagteBaukosten „zu Recht vomRechnungshof kritisiertwurden“. Diese Kritik habeman aufgegriffen und mit33,15 Mio. Euro die ur -sprünglichen Baukostendeutlich unterschritten.

10,7 Mio. Euro habe manfür die Ablöse von Grund -stücken und 18 bewohntenHäusern aufgewendet, dieauf persönlichen Ge -

spräch en mit den Eigen -tümern basierten. „So ver-stehe ich Politik in schwie-rigen Situationen“, beton-te der Landeshauptmannund verwies darauf, dassdie Umfahrung auchVoraussetzung für dasKurbad war.

Weiters nannte er dieDraubrücke Stein, einProjekt, über das sich„jahrzehntelang niemanddrübergewagt hat“ unddas nun am 3. August fürden Verkehr freigegebenwerde. Dörfler dankte denÖBB für ihre Investitionenin Kärnten und auch derAsfinag, die heuer 50 Mio.Euro in Kärnten investiere.

Koralmbahn: 390 Millionen verbaut

Bei der Koralmbahn seienbisher 390 Mio. Euro inKärnten verbaut worden,

das Baulos KAT 3 des Kor -almtunnels werde nochheuer ausgeschrieben undnächstes Jahr begonnen.Die Koralmbahn sei Teil

der Baltisch-AdriatischenAchse, die in Kooperationmit den Adriahäfen allenan ihr liegenden Regionengroße Vorteile bringenwerde. Kärnten baue indiesem Zusammenhangauf den LogistikstandortFürnitz. Dörfler erinnerteaußerdem daran, dassnunmehr alle drei bei denPendlern beliebtenKärntner S-Bahnen inBetrieb seien, für die dasLand 2,2 Mio. Euro jähr-lich aufwende.

ÜberregionaleRadwege

An überregionalen Rad -wegen seien heuer 24,8Kilometer in Bau, damitwürden bald über 200neue Kilometer seit seinerVerkehrsreferatsübernah -me errichtet sein, soDörfler. 14 weitere Pro -jekte seien in Vorberei -tung, etwa in der Lieser -

schlucht, wo man nächstesJahr beginne. 10,62 Mio.Euro betrage die Gesamt-investitionssumme der 14Projekte, für die es vomKlimafonds erstmals 1,3Mio. Euro geben werde.Dörfler ging auch auf denRadwegbau am Wörth -ersee-Südufer ein, wo derRadwegbau im BereichDellach gänzlich von derFlick-Stiftung finanziertwerde. Die Ablösesummevon 1,5 Mio. Euro der altenTrasse sei gutachterlichgeschätzt worden, betonteDörfler. Er freute sich überdieses private Engagementund sprach sich gegen die„Kritik von Neidern“ aus.

Aus dem Bereich derInfrastruktur komme auchdas erste gemeinsame Er -folgsprojekt zwischenKärnten und Slowenienseit der neuen gutenChemie nach der Ortstafel -lösung. So habe man ge -meinsam eine zweite

Eröffnung der Umfahrung Bad St. Leonhard

Erfolgreicher Landes -haupt mann: GerhardDörf ler gilt als konstruk-tiver Brückenbauer

Page 5: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

HINTERGRUND 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 5

Vollröhre für den Kara -wankentunnel durchge-setzt. „Diese vorher un -denkbare politische Koop -eration zeigt die neueQualität zwischen Laibachund Klagenfurt.“

ErfolgreicheAussenpolitik

Dörfler berichtete zudemvon seinen Besuchen inBosnien-Herzegowina, vonden Kelag-Kraftwerkspro -jekten im Kosovo und derRepublik Srpska, die auchKärntner Arbeitsplätzesichern und ausbauenwürden, sowie vom gelun-genen und sehr freund-schaftlichen Kärnten-Besuch des Dalai Lama.Kärnten sei zudemBrückenbauer für den

Kanton Sarajewo auf demWeg in die EU. Für dieEuregio „Senza Confini“gebe es nun auch GrünesLicht aus Rom. NebenKärnten, Friaul-JulischVenetien und Veneto wolleauch Istrien beitreten,viele positive Rückmeld -ungen gebe es auch ausSlowenien.

Kärnten Sport

„Kärnten baut für KärntenSport“ gab der Landes -haupt mann für denSportbereich als Motto vor.Er zählte die „LeopoldWagner“-Leichtathletik -arena in Klagenfurt auf,die Skirollerstrecken inVillach und St. Jakob, denAusbau des WAC-Stadionsoder die Tennishalle Kla -genfurt. „Viele dieser

Projekte wurden vor mei-ner Zeit als Sportreferentlange diskutiert und sindjetzt in Bau oder fertig“,betonte Dörfler. Eine„Zeitreise des Hin undHer“ werde auch durch dieFertigstellung des Klagen -furter EM-Stadions been-det. Mit ÖFB-Präsident LeoWindtner habe er bereitsein „echtes Knallerspiel“im fertigen Stadion ausver-handelt.

Verwaltungs -reform

In der Kinderbetreuungerwähnte der Landes -haupt mann die Landes -förd erung bei der Som -mer betreuung, die vonzehn kleineren Gemein -den angenommen worden

sei. Bei der Verwaltungsre -form habe man seit 2009250 Planstellen abgebaut,bis 2014 sollen es 400 sein,was einer Reduktion derMitarbeiterzahl in derVerwaltung von elf Pro -zent entspreche. Bei denLandeslehrern habe man180 Planstellen abgebautund die Bildungsangebotewürden weiterhin bestensfunktionieren. Dörfler ver-wies auf die Zusammenleg -ung der 20 Landesabteil -ung en in zehn Kompetenz -zentren und die geplanten

Kooperationen der Bezirks -hauptmannschaften. Seitzehn Jahren gebe eszudem eine Nulllohn run -de für Kärntens Politiker.Der Budgetweg Kärntenssei von Rechnungshofprä -sident Josef Moser als rich-tig bestätigt worden. DieNettoneuverschuldung2011 betrage in Kärnten220,6 Euro pro Kopf, inWien 558,3 Euro und inder Steiermark 351,8 Euro,veranschaulichte der Lan -deshauptmann: „Wir sindalso nicht Ankündi gungs -weltmeister, sondern ha -ben unseren Erfolg inZahlen gegossen.“

Der Landeshauptmannging weiters auf großeInvestitionen am Wirt -schaftsstandort Kärntenein, etwa von LAM Re -

search, Bosch-Mahle, Infin -eon oder Mondi. Hiernannte er auch Reißeck IIund fasste das aktuelleInvestitionsvolumen mit773 Mio. Euro zusammen.

In den Bau der Koralmbahnbau wurden bereits 390Millionen Euro investiert.

Sportliches Kärnten: Die Leopold-Wagner-Arena ist dasneue Leichtathletikzentrum Österreichs.

Aktive Aussenpolitik trägt Früchte: Der Landeshaupt -mann in Bosnien.

Aktuelle Infosjederzeit

im Internet:www.fpk.at

Page 6: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

6 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 LANDESPOLITIK

Die Kärntner Landeshold -ing hat in einer Sitzungdes Aufsichtsrates be -schlossen, sich als Privat -beteiligte dem Strafprozessin der „Causa Birnbacher“gegen den ehemaligenHolding AR-Chef und nun-mehrigen ÖVP-ObmannJosef Martinz sowie gegenden Villacher Steuerbe -rater Dietrich Birnbacheranzuschließen.

Ein Privatbeteiligtenan -schluss gegen die ebenfallsangeklagten Holding-Vor -stände Hans-Jörg Megy -morez und Gert Xandererfolgte nicht. Denn dafürist nach dem Landeshold -inggesetz die Landesreg -ierung zuständig.

Der Aufsichtsratsbeschlussfiel mit den Stimmen derFPK und der ÖVP. Die SPÖ-Aufsichtsräte ReinhartRohr und Oliver Stauber

stimmten unverständli-cherweise gegen die kla-ren Empfehlungen der bei-gezogenen Rechtsberatungund somit gegen den pri-vaten Klagsanschluss derLandesholding gegenüberBirnbacher und Martinz.Ein Verhalten, dass FPK-Klubobmann und Holding-Aufsichtsrat Kurt Scheucherzürnt: „Dass Rohr undStauber damit ihre Sorg -faltspflicht gegenüber derLandesholding und dem

Land Kärnten schändlichvernachlässigen, liegt klarauf der Hand. Man kanngespannt sein, wie HerrRohr der Öffentlichkeiterklären wird, dass er beieiner eventuellen Verur -teil ung von Birnbacherund Martinz gegen einenprivaten Klagsanschlussdes Landes bzw. derHolding gegenüber diesenbeiden Personen gestimmthat, war es doch der glei-che Reinhart Rohr, der diesvor nicht allzu langer Zeitgefordert hat“, erklärtScheuch.

Und weiter: „Rohr scheintaufgrund der schwerwie-genden Vorwürfe gegenü-ber seiner Person und sei-ner Partei in der Top Team-Affäre völlig durcheinan-der geraten zu sein.Fassungsloses Kopf schüt -teln vom zweiten SP-Auf -sichtsrat Stauber über

diese Vorgangsweise imRahmen der Abstimmungließ tief blicken. Dass aberauch Stauber diesen offen-sichtlichen völligen Un -sinn dennoch mitmachte,zeigt, dass in der SPÖimmer noch Parteidoktrinmehr zählt als Hausver -stand“, so der FPK-Klubob -mann.

Von Seiten der freiheit-lichen Aufsichtsräte hatman aufgrund desBirnbacher-Geständnissesin der Aufsichtsratssitzungklar die notwendigenrechtlichen Konsequenzengezogen und sich im FallBirnbacher und Martinzals Privatkläger ange-schlossen, so wie es dasHoldinggesetz vorsieht.Damit seien auch sämtli-che Aufsichtsratspflichtensowie Interessen desLandes gewahrt“, betontScheuch.

Top-Team: FPK verlangt lückenlose Aufklärung!

Causa Birnbacher: FPK-Aufsichtsräte handelten korrektUnverständlich: SPÖ stimmt gegen privaten Klagsanschluss der Landesholding gegenüberDietrich Birnbacher und Josef Martinz!

FPK-Klubobmann Ing.Kurt Scheuch

FPK stellt Antrag auf Rechnungshofüberprüfung derdubiosen Geldflüsse an SPÖ-Firmen.

Beim „Top-Team-Skandal“ der SPÖ Kärnten tun sichlaut FPK-Klubobmann Kurt Scheuch bereits nach einerersten Sichtung diverser Rechnungen Abgründe auf.„Die Rechnungen, welche SP-nahe Firmen an SP-Landesregierungsmit glieder gestellt haben, lassen tiefblicken. Nicht nur, dass bei zahlreichen RechnungenLeistungsnachweise fehlen oder Belege nicht vorhan-den sind, sind auch finanzielle Mittel aus den SP-Regierungsreferaten zweckwidrig verwendet wurden.Es ist klar ersichtlich, dass es hier zu einem Missbrauchvon Steuergeld gekommen ist und der Verdacht vonAmtsmissbrauch und illegaler Parteienfinanzierungim Raum steht“, erklärt Scheuch. Da die SPÖ-Spitze bei-

spielsweise im Zeitraum von 2005 bis 2010 der Werbe -firma „Top Team“ freihändig Aufträge über 1,24Millionen Euro zuschanzte, hat die FPK im Landtageinen Antrag auf Rechnungshofüberprüfung derdubiosen Geldflüsse an SPÖ-nahe Firmen gestellt.„Konkret soll der Landesrechungshof überprüfen, wel-che Zahlungen des Landes Kärnten, und hier insbeson-dere Zahlungen aus den Referaten der Mitglieder derKärntner Landesregierung an SPÖ-nahe Firmen geflos-sen sind“, so Scheuch.

Erstaunt zeigt sich der FPK-Klubobmann darüber, dasssich die Grünen als selbsternannt Kontrollpartei alseinzige Partei im Kärntner Landtag gegen eine solcheÜberprüfung ausgesprochen haben und gegen denAntrag stimmten.

Page 7: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

LANDESPOLITIK 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 7

Freiheitliche: Haltlose Vorwürfein Martinz-Birnbacher-Affäre!

FPK-Parteiobmann Landeshauptmann-Stellvertreter Uwe Scheuch und Landesrat HaraldDobernig geben in einer Reaktion auf die Aussagen von Dr. Birnbacher bekannt, dass derGesprächstermin im Jahr 2009 nichts Besonderes gewesen ist und die mediale Aufregungdaher völlig unverständlich ist.

Fakt ist, dass es im Jahr2009 ein kurzes Gesprächmit Dr. Birnbacher gab.Sinn dieses Gesprächeswar die Klärung, dass diedamals medial kolportier-ten Vorwürfe einer angeb -lichen Parteienfinanzier -ung in Richtung BZÖund/oder Dr. Jörg Haidernicht der Wahrheit ent-sprechen und dass es keineentsprechenden Vereinbar -ung en zwischen Dr. Birn -bacher und Dr. Haider ge-geben hat.

In diesem Gespräch hat Dr.Birnbacher unmissver-ständlich erklärt, dass eskeine Vereinbarungen zwi-schen ihm und Dr. Haidergegeben hatund dass keinGeld in Richtung Dr.Haider oder an die Parteigeflossen ist. Birnbacher

hat in diesem Gesprächmehrfach auf den Erfolgseiner Leistungen und aufdas ihm zustehende Hon -orar im Zusammen hangmit dem Hypo-Verkauf hin-gewiesen.

Keine Zahlungenan die Partei!

Scheuch und Dobernigschließen aus, dass es imZusammenhang mit derCausa Birnbacher eineZahlung an die Partei oderentsprechende Forderung -en gegeben hat. „Das ganzeist somit ein weitereruntauglicher Versuch, dieFreiheitlichen in Kärntenund ihre Führungsspitzeanzupatzen und zu be -schädigen“, so Scheuchund Dobernig.

100.000 Euro für die Opferder Unwetterkatastrophe

Nach den jüngsten Hoch -wasser- und Unwetter -schäden, welche über dasLand hereingebrochenwaren, stehen weitererund 53.000 Euro anSoforthilfe für Betroffenein anderen Regionen inKärnten zur Verfügung.„Geschädigte sollen sorasch die entstandenenSchäden beseitigen“, teil-te Sozialreferent LRChristian Ragger mit.

Aufgrund seiner Init -iative wurden bereits

47.100 Euro an Hoch -wasseropfer in Reichen -fels ausbezahlt. Das An -tragsformular für einerasche finanzielle Hilfeist auf der Homepage derKärntner Landesreg ier -ung erhältlich.

Der Landesrat bedanktsich bei den Einsatz -organ is ationen und denvielen freiwilligen Helfer -innen und Helfern fürihren enormen und uner-müdlichen Einsatz imDienst der Allgemeinheit.

Soforthilfe für Betroffene – Geschädigte sollen sorasch entstandene Schäden beseitigen können.

Mehr Holz und Sonnenenergie nutzen!LR Ragger: Neues Gesetz bringt Erleichterungen fürökologisches Bauen.

„Mit der Änderung der Kärntner Bauordnung schaffenwir neue Möglichkeiten, damit bei Projekten in Kärntenmehr Holz genutzt wird und noch mehr Photo -voltaikanlagen zur Stromgewinnung aus Sonnenenergieerrichtet werden“, so charakterisiert der KärntnerBaureferent LR Christian Ragger das neue Regelwerk,welches der Landtag vergangene Woche einstimmigbeschlossen hat.

„Wir öffnen die Türe dafür, dass auch beim mehrge-schossigen Wohnbau der Rohstoff Holz zum Einsatz kom-men kann. Bisherige Beschränkungen, u. a. im Rahmendes Brandschutzes, fallen. Damit reagieren wir auf neuetechnische Möglichkeiten im Holzbau“, erklärt Ragger.

Insbesondere werde die konstruktive Verwendung vonHolz für Gebäude mit bis zu vier oberirdischenGeschossen zugelassen. Im Einzelfall werden laut Raggersogar fünf und sechs Geschosse in Holzbauweise möglichsein. Erleichterungen würden sich sowohl im Ein -familienhausbau ergeben, als auch im Reihenhaus -wohnbau, zeigt sich Ragger erfreut.

Der Landesrat hofft, dass Holz in Zukunft auch beiGroßprojekten zum Einsatz kommt. Bei der Errichtungvon Wohnanlagen in Holzbauweise, werde die Bauzeiterheblich reduziert und eine hohe Witterungsun -abhängigkeit erreicht. Die Energiekosten in Holzwohn -bauten seien signifikant niedrig. Weiters sei Holz einheimischer ressourcenschonender Werkstoff, mit maneine große CO2-Einsparung sowie eine hohe Wert -schöpfung erziele.

Page 8: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

8 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 LANDESPOLITIK

Behinderte: Kärnten ist amrichtigen Inklusionsweg

LR Ragger: Bundesregierung beschloss Aktionsplan für Menschen mit Behinderung -Kärnten bereits österreichweit Vorreiter bei Umsetzung der Inklusion.

Erfreut zeigte Sozialrefer -ent LR Christian Raggerüber den Beschluss derBundesregierung, welcheeinen umfassenden Akt -ions plan mit verbindlich-em Rahmenprogramm fürdie Umsetzung der UN-Behindertenkonventionfür Menschen mit Be -hinderung beschlossenhat.

Kärnten alsVorreiter

„Kärnten ist das ersteBundesland, in dem dieUN- Behindertenkonvent -ion mit einer wohnortna-hen schulischen Integrat -ion von beeinträchtigenKindern flächendeckendumgesetzt wird. Kärntenist damit den anderenBundesländern bei derUmsetzung über zweiJahre voraus“, erklärteRagger. Das Pilotprojektim Herbst mit zweiInklusionsklassen im Be -zirk Völkermarkt ist derAuftakt.

Neues Bildungsangebot

Das Willkommensfest inKühnsdorf fand vor weni-gen Wochen statt. Dies warder Auftakt zu einem völ-lig neuen Bildungsangebotfür Kinder mit Beein -trächtigung. Künftig musskein Kind mehr den Bezirkverlassen, um eine entspre-chende schulische Förder -ung mit Nachmittagsbe -treuung und Therapie zu

erhalten, sondern hat ander VS und HS Kühnsdorfdie Möglichkeit dazu. Mitdiesem Fest wurde einMeilenstein in der Inte -grationsbewegung ge fei -ert.

Wohnortnahe Angebote

Bisher war es notwendig,dass Kinder mit höheremAssistenzbedarf aus demBezirk Völkermarkt nachKlagenfurt ins bfz fahren,um die notwendige Be -treuung in Sonderschul -klassen mit Nachmittags-be treuung und Therapiezu erhalten. Statt einemzentralen Angebot in Kla -genfurt sollen in Zukunftschulische und therapeuti-sche Angebote für beein-trächtige Kinder in denRegionen nahe am Wohn -ort der Kinder ermöglichtwerden.

In Kühnsdorf werden abHerbst in einem Pilotpro-jekt je eine Klasse an dieVolks- und Hauptschuleangeschlossen, insgesamtwerden 12 Schülerinnenin den zwei Kleinklassenunterrichtet werden. FünfKinder, die derzeit halbin-tern im bfz sind, könnensomit in ihren Heimatbe -zirk reintegriert werden.Sieben Kinder, die aus demBezirk kommen, werdenebenfalls ab Herbst in derVS/HS beschult werden.Zwei davon sind Schulan -fänger, für vier weitereerfolgt der Wechsel in dieHauptschule. Würde die

ses Projekt in Kühnsdorfnicht umgesetzt werden,hätten die Eltern, auf-grund des bisher mangeln-den Angebotes an Klein-klassen, Nachmittagsbe -treuung und therapeuti-scher Versorgung imBezirk, ihre Kinder auchnach Klagenfurt ins bfzgeben müssen. „Mit dem

heutigen Beschluss derBundesregierung wurdebestätigt, dass sich Kärn -ten am absolut richtigenWeg befindet und wir alserstes Bundesland derAusgrenz ung von behin-derten Kin dern entgegen-wirken“, be tonte LandesratChristian Ragger abschlie-ßend.

Landesrat Christian Ragger: Auch bei der Integrationbeeinträchtigter Menschen ist Kärnten Vorbild!

Der Kärntner Landtaghat beschlossen, dasslängst fällige Verein fach -ungs- und Einspar ungs -potentiale, wie insbeson-dere eine Zusam men -legung von Landes schul -rat und Bildungs ab -teilungen, nachhaltigverwirklicht werdenmüssen“, freut sich derAusschussvorsitzende 3.LT-Präsident Johann A.Gallo über den Land tags -beschluss. FPK und Grü -ne waren sich außer dem

darüber einig, dass dierechtlichen Rahmen be -ding ungen auch aufBundesebene dement-sprechend zu gestaltensind. Kärnten bleibedank des Blau-Grün-Beschlusses damit auchim Bildungsbereich wei-ter auf der Überholspur,sagte Gallo. Den Block -ierern von SPÖ und ÖVPmögen die bevorstehen-den Ferientage zur Be -sinnung und zum Auf -tanken gereichen.

FPK-Initiative bringtKärnten nach vorne!

Page 9: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

REGIONALES 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 9

Hochkulinarisch und volkskulturell ging es kürz-lich beim 16. Blondviehfest in Ebersteiner GasthofLiegl zu. Der Veranstalter und Obmann derNorischen Region, Raphael Pliemitscher, neutrali-sierte das Regenwetter mittels gelungenemRahmenprogrammes, nämlich: Neben Blondvieh -schmankerln und Blondviehschoko, gab es auch„gesunde“ Edelbrände. Für zünftige Unterhaltungsorgten das Landwirtschaftskammerquintett, die„Volkstanzgruppe Lölling“ und die „MirnigerSchuhplattler“. Neben Bürgermeister AndreasGrabuschnig wurden u.a. auch HemmalandchefinLAbg. Wilma Warmuth, die HeimatdichterinAnnemarie Kaiser, Regionsbetreuer Dr. AndreasDuller und HUMANOMED-Betriebsrat HansKerndle gesichtet.

Im Bild Obmann Raphael Pliemitscher (2. V.l.) mitEhrengästen.

Bundesratspräsident Georg Keuschnigg besuchtediese Woche Landeshauptmann Gerhard Dörfler,um das Thema Bundesrat und mögliche Reform -schritte zu erörtern. Mit Beginn des zweitenHalbjahres 2012 hatte Tirol den Bundesratsvorsitzund ebenso den Vorsitz der Landeshauptleutekon -ferenz übernommen. Dörfler und Keuschniggwaren sich rasch einig darüber, dass der Bundesratals Länderkammer aufgewertet werden müsse. DerBundesrat sollte nicht länger nur eine verlängerteWerkbank der Bundesparteizentralen sein, unter-strich Dörfler.

Bereits im Jahr 2005 hat das Land Kärnten ein ganzbesonders praxisnahes Ausbildungsprojekt insLeben gerufen: Damals wurde die „Lehre mitMatura“ als Pilotversuch an zwei Fachberufs -schulstandorten gestartet. Seit dem Schuljahr2007/2008 wird der duale Ausbildungsweg in allenLehrberufen, für alle Lehrbetriebe in allenFachberufsschulen flächendeckend angeboten.

Seit 2008 gibt es für das Programm „Berufsmatura:Lehre mit Reifeprüfung“ einen Fördervertrag mitdem Bund. Dieser Vertrag wurde heuer um eineweitere Periode verlängert, was dasAusbildungsmodell bis zum Jahr 2015 sicherstellt.„Aber auch darüber hinaus wird es die Lehre mitMatura in Kärnten geben, denn mit dieserAusbildung wird nicht nur für die Betriebe in derFacharbeiterfindung, sondern auch für dieJugendlichen und Eltern in der Zeit derBerufsfindung ein entscheidender Impuls gesetzt“,teilt Lehrlingsreferent LHStv. Uwe Scheuch mit.

„Kärnten war das erste Bundesland, in welchem dieLehre mit Matura absolviert werden konnte. Kurzdarauf wurde das Kärntner Modell von den ande-ren Bundesländern übernommen. Der Erfolg istenorm – aktuell werden rund 1.000 Lehrlinge indiesem Modell ausgebildet, 168 Absolventen bewei-sen das hohe Niveau der Ausbildung“, erklärtScheuch.

Auch die Betriebe, die Lehrlinge im Rahmen derLehre mit Matura ausbilden, erhalten eineFörderung für den zusätzlichen Schultag derLehrlinge. „Durch die Möglichkeit eines zweitenSchultages pro Woche haben die Lehrlinge mehrZeit, sich intensiv auf die Prüfungen vorzubereiten.Dies ist auch einer der Gründe, warum die Anzahlder Absolventen in Kärnten am höchsten ist“, soScheuch.

Lehre mit Matura um eineweitere Periode verlängert!

KN-Abotelefon: 0463 51 15 15 - 0

Page 10: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

10 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 REGIONALES

Mit einer Hl. Messe und Autosegnung begann derdiesjährige Frühschoppen der FF St. Georgen a. W.Kommandant OBI Michael Dreier konnte unter denzahlreichen Gästen auch LT-Präs Josef Lobnig, Bgm.Valentin Blaschitz, LAbg. Gerald Grebenjak sowieFeuerwehrreferent StR Hans Steinacher begrüßen.Großen Anklang bei den Gästen fanden auch dieDrehleitervorführung und der große Glückshafen,bei dem sich Daniel Dreier über den Gewinn einesMountain-Bikes freuen konnte.

Im Bild Johann Fischer, Gerald Grebenjak, JosefLobnig, Mountain-Bike-Gewinner Daniel Dreier,Michael Dreier, Alfred Morak (vo li).

Nach der Devise „Holz im Hemmaland“ präsentier-te sich kürzlich der 18. Holzstraßenkirchtag inGurk. Dem Organisator, Vzbgm. Siegfried Wuzellagelang in Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter -team der Marktgemeinde und zahlreichenAusstellern ein erlebnisreicher Tag für dieBesucher aus dem In- und Ausland. Zudem gab esinteressante Leistungsbewerbe, eine Parade derHemmaland-Reiter und kompetente Beratung beiden „Standln“ aus der Region Holzstraße. Ein gro-ßes Gewinnspiel rundete das anspruchsvolleProgramm ab. Im Bild Regionalmanager Dr.Andreas Duller, BR Bgm. Franz Pirolt, BR Bgm. HansPetritz, „Holzstraßen-Obmann“ DI Günther Sonn -leitner, Organisator Vzbgm. Siegfried Wuzella,„Hemmalandchefin“ LAbg. Wilma Warmuth, Kam -mer rat Thomas Rinner und Gastgeber-Bürger -meister LAbg.a.D. ÖR Siegfried Kampl.

Große Freude herrschte bei allen Mieterinnen undMietern bei der Übergabe von 31 Wohneinheitender gemeinnützigen Bau,- Wohn,- und Sied -lungsgenossenschaft „meine heimat“ in der St.Michaeler-Straße in Wolfsberg. Die feierlicheSchlüsselübergabe wurde von Wohnbaureferent LRChristian Ragger, LAbg. Harald Trettenbrein,Obmann-Stellvertreter Karl Woschitz, und Ge -schäftsführer Harald Repar vorgenommen. Mitdem Generationenpark wurde ein einzigartigesProjekt für das Lavanttal geschaffen, nun konntendie ersten Wohnungen übergeben werden. „AlsWohnbaureferent des Landes freut es mich sehr,den neuen Mietern tolle Wohnungen in einer schö-nen Lage übergeben zu können und ich wünscheihnen viel Spaß und Glück in ihrer neuenWohnung“, sagte Ragger.

Sozialreferent LR Christian Ragger besuchte denvon Bürgermeister Christian Scheider, vomSeniorenbeirat und Seniorenbüro der StadtKlagenfurt veranstalteten Seniorenkirchtag amMessegelände. Trotz der großen Hitze zeigten sichdie Klagenfurter Senioren in Feierlaune bei einerTrachtenmodenschau von Trachten StrohmaierWeiternsfeld, gutem Essen und Unterhalt ungs -musik.

Seniorenkirchtag in Klagenfurt

Page 11: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

REGIONALES 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 11

Der rüstige Jubilar Walter Pagitz feierte kürzlichseinen 85. Geburtstag. Zu diesem Anlass stellte sichGemeinderätin Eveline Tilly in Vertretung vonStadtparteiobmann LAbg. Roland Zellot beim frei-heitlichen Urgestein mit einem Geschenkskorb ein.Walter Pagitz ist seit 1964 Mitglied der Freiheit -lichen und vertrat immer freiheitliche Grundsätze,welche dem Wohl der Villacher Bevölkerung dien-ten. Alles Gute und vor allem viel Gesundheit imNamen der Freiheitlichen in Villach und derFreiheitlichen in Kärnten.

Pünktlich zum Urlaubsbeginn publizierten dieAutomobilclubs ÖAMTC und ADAC die Ergebnissedes Raststättentests 2012. Geprüft wurden 65Raststätten in 13 Ländern. Der Testsieg ging diesesJahr nach Kärnten: Marché Wörthersee holte denbegehrten 1. Platz. Die Raststation Wörtherseepunktete vor allem mit familienfreundlichen An -geboten, Top-Gastronomie, einwandfreier Sauber -keit und freundlichem Personal.

Landeshauptmann Gerhard Dörfler besuchte dasTeam der Raststätte Marché Wörthersee unter sei-nem Leiter Tobias Geissler. Er gratulierte zum gro-ßen Erfolg und überreichte ihm ein Präsent. WieGeissler sagte, gebe das Team täglich sein Bestes.Die Auszeichnung zeige, dass sich die Arbeit undder Einsatz lohnen. Der Landeshauptmann drückteseine Freude über die hohe Auszeichnung und dasgelebte Qualitätsbewusstsein aus und sagte, dass erselbst die beliebte Raststätte sehr schätze.

Kolbnitz in der Gemeinde Reißeck im Mölltal hateine neue Ortsdurchfahrt. Unter großerBeteiligung der Bevölkerung wurde sie kürzlichoffiziell durch den Verkehrsreferenten Landes -hauptmann Gerhard Dörfler im Rahmen einerFeier beim Parkplatz des Gasthauses Walter freige-geben. Seit September des vorigen Jahres war ander Sanierung der Ortsdurchfahrt Kolbnitz auf derB 106 Mölltal Straße gearbeitet worden. Die Kostenfür die Sanierung des rund 1,5 km langenAbschnittes belaufen sich auf insgesamt 1,97 Mio.Euro, davon entfallen auf das Land Kärnten rund1,9 Mio. Euro und auf die Gemeinde rund 70.000Euro.

„Ein gelungenes Projekt“, sagte der Landeshaupt -mann zu den vielen Eröffnungsgästen. In diesemAbschnitt sei alles neu, es sei Ortsraumgestaltunggemacht worden. Er dankte allen Beteiligten, dar-unter auch der Bürgerinitiative und wies auf dievielen Projekte in Oberkärnten hin, vom AbschnittLendorf-Möllbrücke über die OrtsdurchfahrtDellach und Judenbrücke bis zur demnächst begin-nenden Umfahrung Greifenburg. Auch die Straßezum Mölltaler Gletscher werde saniert, was demTourismus diene und ebenso die Verkehrssicher -heit steigere. Ihm gehe es darum, „anzupacken“, zuermöglichen und nicht zu verhindern, so GerhardDörfler.

Neue Ortsdurchfahrt für Kolbnitz!

Kärntner Landtag gegen ESMMit der Stimmenmehrheit der Freiheitlichen imKärntner Landtag wurde ein Beschluss zur Verhind -erung einer europäischen Transferunion gefasst.„Ebenso mit der Stimmenmehrheit der Freiheitlich -en wurde eine unmissverständliche Aufforderung andie Österreichische Bundesregierung beschlossen,die Bevölkerung mittels Volksabstimmung inwesentlichen europäischen Fragen einzubinden“,teilt FPK-Klubobmannstellvertreter Gernot Darmannmit. Kärnten hat damit als einziges Bundesland einklares Zeichen gesetzt.

Page 12: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

12 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 LESERBRIEFE

LESERBRIEFREDAKTIONBitte senden Sie Ihre Leserbriefe an: Kärntner Nachrichten, c/o Leserbriefredaktion Karfreitstraße 4,9020 Klagenfurt oder per Mail an: [email protected]

SPÖ-Menschenkette: Parteisoldaten zusammengekarrt!

Für das Land arbeiten!

Wir brauchen Politiker, diefür das Land arbeiten! Dasmöchte ich gern HerrnPeter Kaiser mit auf demWeg geben, bevor er wie-der seine Funktionäre aufdie Straße zum Demon -strieren schickt. Wirbelschlagen und dann von

Wien aus auf Kärnten zei-gen, wie es dort zugeht!

Das ist eine Methode, diedurchschaubar ist unddamit unserem Land scha-det.

Alexander WallnerVillach

Trotz der Schaltung voneinseitigen Inseraten hatdie SPÖ-Kärnten für ihregroß angekündigte Men -schenkette offensichtlichnicht einmal ihre eige-nen „Parteisold aten“nach Klagenfurt bringenkönnen. Rund 1000Teilnehmer, aus ganzKärnten zusammenge-

karrt, beweisen, es gibtHoffnung für unserLand! Die Bevölkerunglässt sich nicht missbrau-chen und ignoriert sol-chen Aktionismus, deruns in Wirklichkeit nurschadet!

Karin KrainerKlagenfurt

Berufung

Täglich gibt es im staat-lichen TV Sendungen,die „Kärnten-Beleidig -ungen“ im Packet anbie-ten!

Die „Seitenblicke-Promi -nenz“ darf sich via TV,von ihren Spezies inWien, mit einer ordent-lichen Ausfälligkeit ge -gen Kärnten verabschie-den, bevor sie sich aufden Weg zum Wörther -see bewegen, um mitihren Motorbooten, denKärntnern, das See -wasser zu versauen!

Zur tragischen Figurwurde eine bekannteKärntner Journalistin,die sich von der ORF- Re -port Redakteurin, einein Wien lebende Kärnt -nerin, bekannt für ihreniveaulose Respektlosig -keit gegenüber unseremBundesland, als frust -rierte, hasserfüllte Kärn -ten-Beschimpf er in vor-führen ließ!

Sehr verehrte Damen!Sie haben mein Mitge -fühl, jedoch für ihreDesillusionierung, ihrege scheit erten Hoffnung -en und Frustrationen,die man Ihnen leiderauch schon äußerlichansieht, dürfen Sie nichtdie KärntnerInnen ver-antwortlich machen!

Das „Kärnten-Bild“ prä-gen nicht verurteilteund noch nicht verur-teilte Volksvertreter, son-dern fleißige, friedlieb -

ende Menschen, einumfangreiches, vielfälti-ges Kulturangebot unddie herrlichste Land -schaft der Welt!

Die Feindseligkeiten ge -genüber Kärnten, Pau -schalverurteilungen,ewiges Vernadern,Schlechtreden, Be schim -pf ungen und Beleidig -ung en, die das Maß desErträglichen schon beiweitem überschreiten,schaden unserem Bun -desland im Allgemeinenund der Bevölkerung imSpeziellen!

Die Vorkommnisse inder Politszene beschädi-gen den Ruf der Part ei -en! Die Bevölkerung istmündig, weiß Bescheidund vergisst nichts!

Schwarzer Koffer, Rabl -bauer, Lucona mit denHerren Blecha undGratz, LKH-Wien, Kon -sum, Bawag, Flughafen-Wien, Buwog usw. usw.usw.! Im Parlament sit-zen einige „verurteilte“Ab ge ordnete, aktuellwird auch gegen denBund eskanzler „erho-ben“! Be stechung,Schmier geld, Kor rupt -ion wurden nicht inKärnten geboren, dieBrutstätte heißt „Wien“!Muss ich jetzt „Un -s c h u l d s ve r m u t u n g “schreiben? Okay: Un -schulds vermutung!

Ing. Hans Peter JankVillach

Page 13: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

SERVICE 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 13

VORSCHAU

30. Runde 20121: Austria Wien–

Sturm Graz 1 12: RB Salzburg–

SV Mattersburg 1 13: SC Wr. Neustadt–

Rapid Wien 2 24: Wacker Innsbruck–

FC Admira 1 X 25: SV Ried–

Wolfsberger AC 1 16: Grasshopper Zürich–

FC Basel 2 X7: FC St. Gallen–

FC Zürich X 18: Young Boys Bern–

FC Thun 1 19: FC Lausanne–

Servette Genf 1 2 X10: FC Luzern–

FC Sion X 111: Djurgaarden IF–

Elfsborg IF 1 X12: Kalmar FF–

GIF Sundsvall 1 XSpiel 1-4 TOTO-Torwette

Ziehung vom Do., 19. 07. 2012

0 7 1 4 4Ziehung vom Fr., 20. 07. 2012

4 6 9 4 8Ziehung vom Sa., 21. 07. 2012

0 8 8 4 2Ziehung vom So., 22. 07. 2012

6 1 6 1 3Ziehung vom Mo., 23. 07. 2012

5 7 7 7 7Ziehung vom Di., 24. 07. 2012

3 5 8 1 3

Der 31. Juli ist als „Lot te rien Tag“im Tiergarten Schönbrunn dies-

mal ein spezieller Tag für die Fansdes Zoos in Wien und seine tieri-schen Bewohner. Wer mit einerSpielquittung oder einem Los derÖsterreichischen Lotterien zu einemder drei Eingänge kommt, erhältfreien Eintritt.

Der Tiergarten Schön brunn wurdebereits zwei Mal als bester ZooEuropas ausgezeichnet. Und er fei ertam 31. Juli 2012 seinen 260.Geburtstag. Die Spiel teilnehmer der

Österreichischen Lotterien könnenmitfeiern und haben an diesem Tagfreien Eintritt: Wer am „LotterienTag“, Dienstag, 31. Juli 2012, ab 9 Uhrmit einem Produkt der Österreichi-schen Lotterien, also beispielsweisemit einer Lotto-, EuroMillio nen-,Toto- oder Bingo-Quit tung, aber auchmit einem Brief- oder Rubbellos, zueinem der drei Eingänge des Zooskommt, kann die Affen in ihremneuen Haus, Panda Fu Hu, Elefant &Co besuchen. Der Spiel schein mussdabei nicht aus einer aktuellenRunde bzw. Los-Serie sein.

„Lotterien Tag“: Die Österreichischen Lotterienöffnen Türen zum Tiergarten Schönbrunn

Fu Hu freut sich auf die Besucher. © Zupanc/Tiergarten Schönbrunn

Sicherheit und Seriositätgenießen bei den Österrei-

chischen Lotterien höchstePriorität. Dies gilt für dieDurchführung derSpiele eben so wie fürdie Spiel teil nehmerund deren Schutz,und nicht zuletztnatürlich auch fürdie Annahme- undVertriebsstellen.

Das Unternehmenhat sich seinem um -fassenden SecurityKonzept folgend mitdem Thema „Sicher -heit bei den Ver -t r i e b s p a r t n e r n “beschäftigt und inKooperation mit demKuratorium Sicheres

Österreich einen Sicherheits -leit faden herausgebracht. Die -sen Leitfaden erhielten nunalle Annahme- und Ver triebs -

stellen der ÖsterreichischenLotterien. Oft sind es nur Klei -nigkeiten oder Unacht sam kei -ten, die Gaunern in die Händespielen und sie zu kriminel-len Handlungen einladen.Dem entsprechend sind es oftauch nur Kleinigkeiten, die

einen folgenschweren Dieb -stahl oder Einbruch verhin-dern. Die Broschüre soll mit-helfen, die Verkaufslokale derVertriebspartner sicherer zumachen, weil der Zufall beimThema Sicherheit keine Rollespielen darf.

Sicherheit keine Frage von Zufall

Mag. Johanna Mikl-Leitner, Bun des -ministerin für In ne res, und Lotte -rien-Vor stands direktorin Mag. Betti -na Glatz-Kremsner präsentieren denSicherheitsleitfaden für Vertriebs -part ner.

© Peter Svec/Österreichische Lotterien

Page 14: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

14 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 DIES & DAS

LH Gerhard Dörfler gab vor einigenMonaten im Hof der Stadtwerke

den Startschuss für eine umfangrei-che und erfolgreiche Kunden-e-Mobilität-Testaktion. STW-VorstandDipl. Ing. Romed Karré erklärte, dassdas Interesse an der e-Mobilität wei-ter steigen wird, wenn entsprechen-de Voraussetzungen geschaffen wer-den. Karrè wies auf die von derEnergie Klagenfurt gemeinsam mit„Lebensland Kärnten“ errichteten e-Tankstellen im gesamten Bundeslandhin. Außerdem werde bereits einerster Teil der Firmenflotte auf e-Autos bzw. Erdgasautos umgerüstet. Die Stadtwerke Klagenfurt Gruppepräsentierte zehn moderne e-Roller(Helmpflicht) und zehn nagelneue e-Bikes. Ab sofort kann sich jederInteressierte beim STW-Mobilitäts-

Kundenservice am KlagenfurterHeiligengeistplatz (während der Öff-nungszeiten) seinen coolen fahrba-ren Untersatz abholen.

Wichtig: Unbedingt Personalausweisoder Reisepass mitbringen! Für e-Roller ist weiters ein Führerscheinoder ein spezieller Mopedausweis

erforderlich. Das gewünschte Miet -datum so früh als möglich bekannt-geben. Bei Langzeitmieten, z. B. fürden Urlaub, werden Sonderkondi tio -nen angeboten.

Die Buchungshotline: 0463/ 521-521(E [email protected])

Landeshauptmann Gerhard Dörfler von umweltfreundlicher Initiative begeistert.

Stadtwerke Gruppe setztauf e-Mobilität!

Mit „grüner“ Energie in den Alltagund für mehr Lebensqualität: Lan -deshauptmann Gerhard GerhardDörfler, STW-Vorstand Dipl. Ing.Romed Karré und Stadtrat PeterSteinkellner (v. l.).

Klagenfurt liegt amschönen Wörthersee - so ist es dochnaheliegend, dass man für einenAus flug zum e-Bike greift!“

Landeshauptmann Gerhard Dörfer

‘ ‘LH Dörfler und LR Dobernig zum Ableben

von Franco Andolfo

Tief betroffen reagierte Landeshauptmann GerhardDörfler zum Ableben des Ausnahmemusikers FrancoAndolfo. „Er hat Kärnten, besonders die Region rundum den Wörthersee mit seiner Musik und seinemCharisma geprägt. Man kann ihn mit Recht alsLegende der Unterhaltung und als Lifestyle-Ikone desWörthersees und von Velden bezeichnen“, betonteder Landeshauptmann.

Andolfo war auch ein besonderer Freund des Landes,im Jahr 1986 erhielt er das Große Goldene Ehren -zeichen des Landes Kärnten und 2002 den Lan des -orden in Silber vom damaligen Landes hauptmannJörg Haider. „Der Wörthersee war Franco AndolfosBühne, man wird ihn und sein Showtalent vermis-sen“, würdigte Dörfler den verstorbenen Musiker.Der Witwe Andolfos wie auch seiner Familie sprachder Landeshauptmann sein tiefstes Mitgefühl aus.

Auch Kulturlandesrat Harald Dobernig drückt seineAnteilnahme aus und würdigt Andolfo als großePersönlichkeit. „Andolfo wird als Schlagersängerund Entertainer für immer unvergessen bleiben. Erhat auch in den letzten Jahren noch mit einigenAuftritten bei Veranstaltungen seine Fans erfreut.Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei seinerFamilie und seinen Freunden“, so Dobernig.

Page 15: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

WIRTSCHAFT 27. Juli 2012 I KärntnerNachrichten 15

Das diesjährige Sommer -fest des RfW-Kärnten

fand wie alle Jahre wiederim Kropfitschbad in Krum -pendorf statt. Unter freiem

Himmel wurde das Gelän -de zum Festgelände um -funktioniert. Livemusikvom Two on Top sorgte fürStimmung. Durch den

Abend führte Michael Tala(keine Gala ohne Tala). DasTeam rund um Klara Wie -ser sorgte für die kulinari-sche Umrahmung mit ei -nem internationalen Buf -fet und gut gekühlten Som -merdrinks. Zu sehen warenviele Entscheidungsträgeraus Politik und Wirtschaftwie unter anderem:SSB-Bau Hans Winkler, DIAxel Madile, Ing. HerbertGraf, Karl Mörtl, Josef,

Bernd Roth, Dr. Arno Ruck -hofer, Dkfm. Ernst Kohl -fürst, Stadtrat Gerhard Rei -nisch uvm.Im Rahmen dieses Abendssollten sich bei Live-Musikund kühlen Getränken dieMenschen begegnen, Kon -tak te knüpfen und pflegenoder vielleicht einfach nurdie Seele baumeln lassen.Ein unvergesslicher Abendmit viel Genuss und gutenGesprächen!

RfW-Sommerfest: EinAbend voller Genuss

und tollen Gesprächen

v.l.n.r. Zechner Christina, Druml Verena, RfW-LG DrumlHerwig, Weyrer Alexandra und Ute Kogler freuten sichüber die zahlreich erschienenen Gäste.

RfW – Landesobmann Matthias Krenn, Kuhes Jakob mitSohn, KommR. Günther Tenkl und RFW-LG DrumlHerwig genossen die ausgezeichnete Live-Musik.

Geöffnet bis 28. Oktober 2012Weltenbummler reisen hier in nur wenigen Studen um dieganze Welt. Vom Eiffelturm zum Petersdom sind es nurwenige Schritte, die Chinesische Mauer ist nur einenKatzensprung von der Freiheitsstatue entfernt. Und stünd-lich startet das Space Shuttle.

Music around the worldJeden Mittwoch im Juli und August, 20.30 Uhr

Musik aus aller Weltwird vor der einzigarti-gen Ku lisse von Mini -mundus zum grenzen-losen Klang er lebnis. InKoopera ti on mit demKulturraum Kla genfurtund dem Kärnten Musi -ker Hans Lassnig.

Page 16: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 30.2012

16 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012 KÄRNTEN BAUT

Bei der feierlichen Eröff -nung der langersehntenUmfahrung Bad St. Leon -hard kamen rund 2.000Menschen in die Unter flur -trasse beim Tunnelportal-Süd, um dabei zu sein,wenn nach den Festred -nern „ein Meilenstein, eineTraumlösung, ein Projektder Superlative“ eröffnetwird und somit eine neueEpoche für Bad St. Leon -hard beginnt.

Für die vorzüglichen undtermingerechten Bauar bei -ten zeichnete sich BM Ste -fan Bojer seitens des Bau -unternehmens MassivbauGmbH verantwortlich.

Der Landeshauptmanndankte allen Baufirmenund Arbeitern, die auf die-ser Baustelle tätig gewesensind und lobte das Bau un -ternehmen Massivbau für

die präzisen Bauarbeitendes Projektes UmfahrungBad St. Leonhard.

Ein sehr großes Danke -schön richtete der Lan des -hauptmann an alle Men -schen, die ihre Häuser hät-ten hergeben müssen. „Siewaren bereit aus ihrenHäu sern zu gehen und ineine neue Lebensum ge -bung zu ziehen“, so Dörf -ler. Hervorgehoben hat derLandeshauptmann auchdie Bürgerinitiativen,durch deren Einsatz Lärm -schutzwände in ausrei-chender Zahl für dieBevölkerung errichtet wor-den seien. Auch die beson -ders gute Zusammenarbeitmit allen Mitgliedern desGemeinderates betonteDörfler. „Wir haben kurzgestritten, aber dann etwaszusammengebracht“, soder Landeshauptmann.

„Mit der Eröffnung derUm fahrung wird in Bad St.Leonhard eine neue Zeit -rechnung beginnen, dievon den Bewohnern langgewünschte Entlastungvom Schwerverkehr wirdendlich Realität“, sagteBür germeister Simon Mai -er. Mit der Verkehrs frei -gabe werde auch die Blech -lawine durch den Ort undüber den Hauptplatz einEnde haben. Zu Spitzen -zeiten frequentierten ihn9.000 Fahrzeuge, davon1.000 LKWs. „Gleichzeitigmit der Eröffnung derUmfahrung feiert diesesProjekt auch sein zehnjäh-riges Jubiläum, vor zehnJahren wurde nämlich dieerste Besprechung zu die-sem Projekt abgehalten“,berichtete der Bürger meis -ter. Es sei ein sehr langerWeg und eine große He -

raus forderung gewesen,aber gemeinsam mit allenBeteiligten, an der SpitzeLandeshauptmann Dörfler,habe man dieses Jahr hun -dertprojekt verwirklichenkönnen.

Landesstraßenbauabtei -lungsvorstand Volker Bid -mon berichtete von dengroßen Herausforderun -gen im Zu ge des Umfah -rungs pro jek tes. Die Bau -zeit sei eingehalten wor-den und man habe einesehr gute Trasse gebaut,meinte Bidmon. Er nannteauch einige Zahlen. So sind22.000 Kubik me ter Beton,2.300 Tonnen Baustahl und19.000 Ton nen Asphalt ver-baut worden. Man hat5.500 Meter neue Kanälegelegt und 8.000 Quadrat -meter Lärm schutzwändeerrichtet.

Bad St. Leonhard kann endlich durchatmenLH Dörfler: Das Projekt Umfahrung Bad St. Leonhard ist gelungen, weil wir gemeinsamdafür gekämpft und gearbeitet haben.

KURZ NOTIERT

Die Baukosten betrugen 33,15 Mio. Euro, mit denKosten für Ablösen, Vermessung und Planungkommt man insgesamt auf 46,85 Mio. Euro. Aus -führende Baufirmen waren Massivbau, Kostmann,Mörtl und Alpine.