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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung Autorin: Eveline Kazianka-Schübel Eveline Kazianka-Schübel K S F Praxishandreichung Kooperative Sprachförderung (c) Copyright Schulz-Kirchner Verlag, Idstein

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Eveline Kazianka-Schübel

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Praxishandreichung

Kooperative Sprachförderung

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Inhalt

Einleitung

Grundlagen

Konzeption

Muster-Formular: Flyer

Organisation: Schwerpunkte des KSF-Arbeit im Jahreskreis

Hinweise zur Elternarbeit

Muster-Formular: Entbindung von der Schweigepflicht

Diagnostik

Klassenscreening: Informationsbrief Klassenlehrkraft

Hinweise Durchführung

Protokollbogen

Muster-Formular: Zusammenfassung der Ergebnisse

Einzelscreening Sprache Handreichung

Protokollbogen

Formblatt Klassenübersicht

Lernstandserfassung Erstlesen: Anleitung

Protokollbogen

Materialblätter 1, 2, 3

Förderung

Förderplanung Organisation von Fördergruppen

Individueller Förderplan

Praxistipp 1: Förderung des Erzählens

Praxistipp 2: Steigerung des Sprechumsatzes

Praxistipp 3: Arbeit mit dem Bilderbuch

Praxistipps 4 - 8: Wortschatzerweiterung Wörter des Monats

Alltagswortschatz Schulmaterial

Gefühle ausdrücken

Präpositionen

Plus- und Minuswörter (Mathematik)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Förderlehrplan Wortschatz und Grammatik

Praxistipp 9: Grammatik Bestimmte Artikel

Fli-Fla-Flu-Handzeichen

Prinzipien der Kontextoptimierung nach Motsch

Praxistipp 10: Schriftspracherwerb Einsatz von Handzeichen

Informationen zum Abschreibtraining

Schema / Piktogramme

Literatur und Materialien

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Einleitung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Einleitung

Praxishandreichung Kooperative Sprachförderung

Die Kooperative Sprachförderung (KSF) ist seit 2006 ein Angebot der Mobilen Sonder-

pädagogischen Dienste für allgemeine Schulen in Oberbayern.

Eine Grundschullehrkraft und eine Förderschullehrkraft der Fachrichtung Sprachheilpä-

dagogik arbeiten als Tandem zusammen. Ausgestattet sind sie hierfür mit je fünf Lehrer-

stunden. Sie entwickeln ein standortspezifisches Konzept zur Sprachförderung und ko-

operieren eng mit den Klassenlehrkräften der ersten Jahrgangsstufe.

Ziel ist, durch Kooperation und wechselseitigen Kompetenztransfer passgenaue und

fachliche fundierte Fördermaßnahmen für Schüler mit eingeschränkten sprachlichen

Fähigkeiten in einem inklusionsorientierten schulischen Rahmen anbieten zu können.

Die Kernbereiche der Kooperativen Sprachförderung sind Diagnostik, Förderung und

Beratung. Den Rahmen dafür bilden Teamarbeit, Schulentwicklung und Netzwerkbil-

dung.

Teamarbeit

• Zusammenarbeit Grundschul-

lehrerin + Sprachheillehrerin

• Zusammenarbeit KSF-Tandem +

Klassenlehrkräfte der 1. Jgst.

Netzwerkbildung

• Vernetzung mit den Kinderta-

gesstätten über die Vorkurse

Deutsch

• Externe Partner, z. B. KIKUS

• Zusammenarbeit mit Mittags-

und Hausaufgabenbetreuung

Schulentwicklung

• Fortbildung des Kollegiums

• Erprobung klassenübergreifen-

der Organisationsformen

• Entwicklung inklusiven Unter-

richts im Förderschwerpunkt

Sprache

Die Grundschule am Canisiusplatz in München und das Sonderpädagogische Förder-

zentrum München Mitte 3 am Westpark begannen im Schuljahr 2008/2009 mit der KSF.

Hierbei entstand eine „Praxishandreichung“, eine Sammlung von Formblättern, konzep-

tionellen und organisatorischen Hinweisen, sowie Materialien für Diagnose und Förde-

rung. Die Handreichung erleichtert die Kommunikation im Team und im Kollegium, un-

terstützt die Entwicklung ökonomischer Arbeitsabläufe und stärkt die Nachhaltigkeit der

Umsetzung des Sprachförderkonzeptes auch bei personellen Wechseln. Die Materialien

Förderung

* unterrichtsimmanent/

Teamteaching

* Gruppen- und

Einzelförderung

Beratung

+

Fortbildung

Diagnostik

* in der Klasse

* einzeln

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Einleitung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

unterliegen einer fortwährenden Weiterentwicklung und Anpassung an die Gegeben-

heiten der Schülerschaft und des Kollegiums.

Die Handreichung wurde von Petra Kopp-Tafesh, Lehrerin an der Grundschule am Ca-

nisiusplatz, und Eveline Kazianka-Schübel unter Mitwirkung von Kolleginnen gemeinsam

erarbeitet.

Besonderer Dank für ihre Unterstützung gebührt Christiane Frank, Stefanie Probst, Moni-

ka Sebold und Stephanie Stockinger-Greß.

Eveline Kazianka-Schübel arbeitet als Studienrätin im Förderschul-dienst am Sonderpädagogischen Förderzentrum München Mitte 3 am Westpark und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Didaktik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Grundlagen

Konzeption

Muster: Flyer

Schwerpunkte der KSF-Arbeit im Jahreskreis

Hinweise zur Elternarbeit

Muster-Formular: Entbindung von der Schweige-

pflicht

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Konzeption

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Konzeption

Leitgedanken der Sprachförderung

Sprache lernen erfolgt in der Interaktion, im Dialog.

Grundlage für jedes Lernen ist eine positive emotionale Beziehung zwischen Kind und

Lehrerin (humanistisches Menschenbild, Wertschätzung).

Sprache lernt man nur durch Sprechen.

Motivation und Steigerung der Sprechfreude sind zentrale Anliegen.

Der Sprachumsatz des Kindes wird durch geeignete Organisationsformen

(z. B. Kleingruppen) und Methoden (z. B. Spiel) gesteigert.

Sprache hat dienende Funktion zur Erschließung der kindlichen

Lebenswelt.

Sprachlerneinheiten orientieren sich an folgender Leitfrage: Welche sprachlichen Mit-

tel benötigt das Kind, um seinen schulischen und privaten Alltag zu bewältigen?

Sprachlernen ist Prävention

Steigerung der Sprachkompetenz bedeutet auch die Prävention von Störungen im so-

zial-emotionalen Bereich (Selbstwertgefühl, soziale Integration), in der Schriftsprache

und in allen anderen Lernbereichen.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Konzeption

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Aufgabenfelder der KSF

1. Diagnostik:

Erfassung des Sprachstandes in den ersten Klassen

Methode: Schülerbeobachtung im Unterricht, Klassenscreening

Einzelscreening

nach Bedarf Einsatz spezieller Tests

2. Förderung:

a) Team-Teaching: Klassenlehrkraft und KSF-Lehrkraft unterrichten gemeinsam (ver-

schiedene Formen)

b) Fördergruppen, additiv, äußere Differenzierung

Grundlage: Förderlehrplan

(= unter dem Aspekt der Sprachförderung vertiefter Klassenlehrplan im Sachunter-

richt (HSU);

Ziel: Bereitstellung und Sicherung des Wortmaterials und grammatikalischer Struktu-

ren, damit die Schüler den Klassenunterricht besser nutzen können

3. Fortbildung der Lehrkräfte:

Konferenzen, Infomaterial, Schulinterne Lehrerfortbildungen

4. Vernetzung mit Eltern und außerschulischen Partnern

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Muster-Flyer

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Das KSF-Team:

Frau Petra Kopp-Tafesh

Grundschule am Canisiusplatz 2,

81377 München,

Tel. 74 14 14 -20

Frau Eveline Kazianka-Schübel

Droste-Hülshoff-Straße 9,

80686 München,

Tel. 52 04 67 67 - 40

Bitte treffen Sie bei Bedarf eine Termin-

vereinbarung über das Sekretariat der

Canisiusschule!

Mai 2011

KSF

Kooperative Sprachförde-

rung

Grundschule am Canisiusplatz

und

Sonderpädagogisches

Förderzentrum München Mitte III

- am Westpark

in München

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Muster-Flyer

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Was ist „Kooperative Sprachförde-

rung“?

Die Kooperative Sprachförderung (KSF) ist

ein Pilotprojekt der Regierung von

Oberbayern.

Es sind ausgewählte

Grundschulen aus acht oberbayerischen

Landkreisen beteiligt.

Ziel der KSF ist die Prävention von Lern-

und Entwicklungsstörungen, die ihren Ur-

sprung im Bereich der Sprache haben.

Wie ist die kooperative Sprachför-

derung organisiert?

Die KSF erfolgt schwerpunktmäßig in der

ersten Jahrgangsstufe.

Zwei Lehrkräfte, eine Grundschullehr-

kraft und eine Sonderschullehrkraft mit

der Fachrichtung Sprachbehinderten-

pädagogik, sind mit einem Stundenpool

von insgesamt zehn Lehrerstunden aus-

gestattet, die je nach dem individuellen

KSF-Konzept der Schule verwendet wer-

den.

In der KSF arbeiten das KSF-Team und die

Erstklasslehrkräfte eng zusammen. Neben

regelmäßigen Besprechungen kommen

auch Formen des Team-Teaching zum

Einsatz.

Die Sprachförderung erfolgt für alle Kin-

der innerhalb der regulären Unterrichts-

zeit.

Es können in Absprache mit den Eltern

auch zusätzliche Förderkurse eingerichtet

werden.

Aufgabenfelder der KSF

Diagnostik

Mit einem Screeningverfahren

werden zu Beginn des Schuljahres alle Erstklasskinder im Hinblick auf ihre

sprachlichen Kompetenzen überprüft.

Beratung

Der Förderbedarf eines Kindes wird im

Erstklassteam und mit den Eltern be-

sprochen.

Förderung

Je nach Förderbedarf eines Kindes und

einer Klasse werden geeignete Förder-

maßnahmen durchgeführt

(z. B. Wortschatzförderung in Kleingrup-

pen, Einbeziehung sonderpädagogi-

scher Methoden in den Erstleseunter-

richt).

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Organisation

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Organisation

Schwerpunkte der KSF-Arbeit im Jahreskreis

bis zu den Herbstferien:

Diagnostik Sprache

Erstellung von Förderplänen

Förderung des mündlichen Erzählens

Förderung der phonologischen Bewusstheit

November / Dezember:

Unterrichtsentwicklung / Teamteaching:

Gemeinsame Unterrichtsstunden zur Wortschatzförderung (v. a. Schulmaterialien, Tagesab-

lauf, Wochenplan + nach Lehrplan des Sachunterrichts) und zur Grammatikförderung (Ak-

kusativ- und Dativbildung)

Januar / Februar:

Lesediagnostik

Abschreibtraining

Vorbesprechung Zeugnisse

Elterngespräche

März:

Vorbereitung des Schulspiels

Kontakt zu Kindergärten / Vorkursen

Teamteaching: Grammatikförderung

ab Ostern:

Leseförderung / evtl. Leseprojekt

Förderung des mündlichen Erzählens

ab Pfingsten:

Förderung des Verschriftens von Gedanken und Sachverhalten: Texte verfassen

Vorbesprechung Zeugnisse

Planung Diagnostik Lese- und Rechtschreibfähigkeiten / LRS

vor den Sommerferien:

Reflexion:

Konnten gemeinsame Zeitfenster eingerichtet werden?

Gelang die Kommunikation ökonomisch und zufriedenstellend?

Welche sprachheil-pädagogischen Bausteine wurden dieses Jahr neu übernommen?

Was wird im 2.Schuljahr weiter geführt?

Wie nachhaltig war unsere Arbeit bezüglich der Kinder und bezüglich der Profilent-

wicklung der Schule?

Erarbeitung von Zielen für das kommende Schuljahr

ggf. Materialbestellung

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Organisation

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Begleitend im Verlauf des Schuljahres:

Durchführung von Fortbildungen für Schulamt und Regierung von Oberbayern, Durchfüh-

rung von schulinternen Fortbildungen, Teilnahme an Dienstbesprechungen in der Regierung

Elternarbeit

Die Eltern der zukünftigen Erstklasskinder werden bereits beim Einschulungselternabend im

Frühjahr über Ziele, Inhalte und Methoden der KSF informiert.

Beim Elternabend in der ersten Schulwoche stellt sich das KSF-Tandem persönlich vor.

Eltern müssen wissen, dass verschiedene diagnostische Mittel (v.a. Screenings) zum Einsatz

kommen, dass Formen des Team-Teachings angewendet werden, dass Förderung aber

auch in der Kleingruppe stattfinden kann.

Die Förderung erfolgt sowohl durch die Grundschullehrkraft als auch durch die Lehrkraft der

Förderschule.

Die Eltern erhalten das Angebot, zur Beratung Einzeltermine zu vereinbaren.

Im Verlauf des Schuljahres werden je nach Bedarf Elterngespräche geführt.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Muster Schweigepflichtsentbindung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Ich bin / Wir sind darüber informiert, dass mein / unser Kind

Name Vorname Geburtsdatum

_______________________________________________________________________________

Anschrift

im Rahmen der kooperativen Sprachförderung auch von einer Lehrkraft des Sonderpäda-

gogischen Förderzentrums München Mitte 3 am Westpark betreut wird.

Datum Unterschrift(en) des / der Erziehungsberechtigten

Entbindung von der Schweigepflicht

Ich bin damit einverstanden, dass sich die Klassenlehrkraft und die Lehrkräfte der Kooperati-

ven Sprachförderung mit folgenden Einrichtungen und Personen in Verbindung setzen und

ich entbinde diese Personen / Fachdienste von der Schweigepflicht:

o Kindergarten/ SVE _______________________________________________________

o ErzieherIn _______________________________________________________

o Nachmittagsbetreuung (Mittagsbetreuung, Hort, HPT, etc.)

_______________________________________________________

_______________________________________________________

o Logopäde/in _______________________________________________________

o Ergotherapeut/in _______________________________________________________

o Sonstige Therapeuten / Heckscher Klinik / Kinderzentrum

___________________________________________________________________________

o Hausarzt _______________________________________________________

o Bezirkssozialarbeit (BSA)_______________________________________________________

o ___________________________________________________________________________

Datum Unterschrift(en) des / der Erziehungsberechtigten

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Diagnostik

Klassenscreening

Informationsbrief Klassenlehrkraft

Hinweise für die Durchführung

Protokollbögen

Einzelscreening

Handreichung

Protokollbögen

Lernstandserfassung Erstlesen

Anleitung

Protokollbogen

Materialblätter

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Informationsbrief Lehrkraft

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Sprachscreening Klasse - Informationsbrief Lehrkraft

Liebe Kolleginnen,

hier möchten wir Ihnen einige Informationen zum Sprachscreening in den ersten Klassen ge-

ben:

Ziel des Sprachscreenings ist es, möglichst frühzeitig Kinder zu ermitteln, die einen er-

höhten Förderbedarf im Bereich der Sprache haben. Dabei handelt es sich oft um

Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache, aber auch um deutsche Kinder, die sprach-

liche Probleme mitbringen.

Folgende sprachlichen Bereiche werden im Screening erfasst:

Verständlichkeit der Spontansprache: Spricht das Kind verständlich, wenn es spontan

erzählt?

Kommunikationsverhalten: Nimmt das Kind Blickkontakt auf, geht es auf Dialoge

ein…?

Lautbildung: Kann ein Kind alle Laute richtig sprechen?

Wortschatz: Kennt das Kind altersgemäß Substantive und Verben?

Grammatik: Ist der Satzbau richtig? Werden die Verben flektiert? Werden die Substan-

tive an den Fall (Dativ und Akkusativ) angeglichen? Kann das Kind Fragen und Ver-

gangenheitsformen bilden? Versteht und verwendet es Präpositionen?

Sprachverständnis: Versteht das Kind Anweisungen, kann es sie behalten und ausfüh-

ren?

Redefluss: Spricht das Kind flüssig? Oder überhastet oder stockend?

Das Sprachscreening in den ersten Klassen beinhaltet:

a) eine Schülerbeobachtung in der Klasse. Bitte nennen Sie uns dazu vorab Kinder,

die Ihnen bereits aufgefallen sind und die wir besonders beobachten sollen. Die o.

g. Kriterien helfen Ihnen bei der Beobachtung.

Es ist sehr hilfreich, wenn Sie für die Beobachtungssituation zwei Beobachtungs-

plätze vorne vorbereiten (damit wir die Kinder von vorne sehen können), Namens-

schilder aufstellen und die Kinder verstärkt mit Namen ansprechen. Bitte schaffen

Sie möglichst viele Sprechanlässe, damit es auch wirklich Sprache zu beobachten

gibt!

b) Besprechungen: Im Anschluss an die Beobachtung besprechen wir uns nach Ab-

sprache.

c) das Einzelscreening: Auffällige Schüler werden von uns einzeln überprüft.

Im Anschluss an das Screening werden differenzierende Fördermaßnahmen für den

Klassenunterricht besprochen und nach Bedarf Fördergruppen gebildet.

P.Kopp-Tafesh / E.Kazianka-Schübel

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Hinweise Durchführung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Hinweise Durchführung Es ist notwendig, den Unterricht so zu planen, dass die Beobachtungssituationen hinsicht-

lich der zu erhebenden Daten ergiebig sind. In den ersten Wochen des Schuljahres bieten

Morgenkreis und Arbeit mit der Anlauttabelle viele Möglichkeiten. Lassen Sie die Kinder

möglichst viel sprechen! Stellen Sie offene Fragen, auf die das Kind zwingend mit einer

längeren Äußerung antwortet!

Zur effektiven Beobachtung sollte ein geeigneter Beobachtungsplatz (z. B. vorne, seitlich)

mit Tisch zur Verfügung stehen.

Die Kinder müssen per Namensschild auf dem Tisch oder Namensanstecker (Etiketten)

schnell und eindeutig identifizierbar sein. Bitte sprechen Sie die Kinder auch verstärkt na-

mentlich an.

Vorschläge für geeignete Beobachtungssituationen

Artikulati-

on/Redefluss

Morgenkreis: Spontansprache, Begrüßungsverse

Arbeit mit der Anlauttabelle: Satzmustersprechen, z. B. Tiere suchen: „In der 1.

Zeile finde ich einen ____.“

Rhythmus-gefühl

Morgenkreis: Guten-Morgen-Klatschvers

Aufmerksamkeitsübung: Rhythmen nachklopfen und -klatschen

Phonologische

Bewusstheit:

- Silbenklatschen

- Reimwörter

- Anlaute

Anlauttabelle: Bilder suchen/benennen/Begriffe klatschen; (Schwierigkeits-

grad beachten! 2silber -> 3silber -> 1silber)

(ev. einige Bilder von 3- und 4silbern ergänzen: Findest du auch dieses Tier?

Satzmuster: Nein, auf der Anlauttabelle ist kein ______. )

Hexe Susi (Forster & Martschinke 2001), S. 26: Reimen mit Tiernamen (Verse er-

gänzen), Bildkarten Reimpaare

Anlauttabelle

Auditives Ge-

dächtnis:

- Zahlen

- Zauberwörter

- Sätze

3, 4 oder 5 Zahlen nachsprechen; Spielsituation: Telefonnummern trainieren

Nonsenswörter (vgl. Mottiertest) mit 2 bis 5 Silben; Spielsituation: Mimi (Lese-

buch) war in den Ferien im Takatuka-Land.

Kofferpacken;

Vers/Gedicht nachsprechen

Anweisungs- ver-

ständnis

1-, 2-, 3- teilige Arbeitsanweisungen ausführen;

Klassenübungen zum Körperschema, rechts - links (Lege deinen Zeigefinger

auf die Nase; mach dich groß ...)

Motorik:

- Grobmotorik

- Feinmotorik

Bewegungsübung, z. B. Tanz, Hampelmann, Ball/Würfel zuwerfen

Knöpfe schließen, Schuhe binden, Umgang mit Stift/Schere

Fingerspiel Zappelmänner

Aufmerksamkeit Auditiv: Abhören von Lauten (Was hörst du am Anfang bei Fisch?

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Klassenscreening

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Protokollbogen Klassenscreening

Sprachscreening Klasse: ____ Lehrkraft:__________________ ( beide Seiten auf ein DIN A 3 Blatt kopieren!)

Name Aufmerk-

samkeit Artikulation Redefluss

Wortschatz /

Wortfindung

Grammatik

1

2

3

4

5

6

7

8

9

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Klassenscreening

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Beobachtungsdaten: _________________________ protokolliert durch _______________

Phonol. Bewusstheit (Silbenklatschen, Anlaut-

hören, Reimwörter)

Auditive

Merkfähigkeit

Anweisungs-

verständnis

Grobmotorik

Feinmotorik Anmerkungen

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Ergebnisse der Beobachtung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Ergebnisse der Beobachtung, Hinweise und Tipps für

die Lehrkraft

Sprache

Schriftspracherwerb

Verhalten / emotionale Befindlichkeit /

soziale Integration

Elternarbeit

Organisatorisches

Mögliche Förderziele für die Klasse

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Einzelscreening Sprache - Handreichung

Die Durchführung des Screenings erfolgt in der Einzelsituation (ein Kind und eine Lehr-

kraft). Notwendig ist ein ruhiger Raum. Je nach Konzentrationsfähigkeit des Kindes kann

das Screening mit einer Pause oder am nächsten Tag fortgeführt werden.

Hinweis: Es muss nicht in jedem Fall der ganze Testbogen durchgeführt werden. Es ist

auch möglich, Teile zur Abklärung spezifischer Fragestellungen zu verwenden.

Materialmappe bereit legen!

Zu 1: Sprachverständnis und Merkfähigkeit

Geschichte nacherzählen

Anweisung: „Ich lese dir jetzt eine Geschichte vor. Pass gut auf und erzähle mir nachher

alles, was du dir gemerkt hast!“

Geschichte:

Sarah und Kerim machen einen Ausflug in den Tierpark.

Es ist ein heißer Sommertag. Kerim möchte gerne ein Eis.

Die Kinder sehen allerlei Tiere: Löwen, eine Wölfin mit ihren vier Jungen, Flamingos und ein

paar Riesenschildkröten.

Nachdem sie auch am Affenhaus vorbei gelaufen sind, erschrecken sie vor einem bellen-

den Hund.

Er ist schwarz und knurrt böse.

„Den müsste man auch in einen Käfig sperren!“ sagt Kerim.

Auswertung:

+ wenn das Kind mind. drei Hauptaspekte der Geschichte (Ausflug in den Tierpark, Hit-

ze/Wunsch nach einem Eis, verschiedene Tierarten, bellender Hund) richtig erfasst und kor-

rekt wiedergegeben hat, sonst –

Hinweis: Nach Möglichkeit die erzählte Geschichte auf der Rückseite des

Protokollbogens protokollieren.

Hier ergeben sich häufig bereits Hinweise auf Schwierigkeiten

in der Artikulation

im Wortschatz oder Wortabruf

in der Pluralbildung

Vers nachsprechen

Anweisung: „Ich spreche dir jetzt einen Vers vor und spiele mit den Fingern dazu. Deine

Hände können das sicher auch!“

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Vers:

Das ist der Daumen,

der schüttelt die Pflaumen,

der hebt sie auf,

der trägt sie nach Haus,

und der Kleine, der isst sie alle auf.

Auswertung:

+ wenn das Kind den vorgesprochenen Vers korrekt wiederholt und die Fingerbewegun-

gen dazu macht. Kleine sprachliche Abweichungen sind möglich, sonst -

Hinweis: Vermerken, wenn ein Kind angibt, den Vers bereits zu kennen.

Verstehen und Behalten von Anweisungen

Anweisung: „Jetzt machen wir ein Spiel. Ich sage dir etwas, du sollst es dir merken. Wenn

ich sage „los“, dann sollst du tun, was du dir gemerkt hast“. (Anweisungen siehe Protokoll-

bogen)

Auswertung: + wenn drei Handlungen ausgeführt werden. Notieren, wenn eine Wiederho-

lung notwendig ist.

Hinweis: Bei Bedarf können in diesem Format Testitems zum Abprüfen des Verständnisses

von Präpositionen eingefügt werden: Lege das Mäppchen auf das Fensterbrett und den Schlüssel vor die Tür“.

Verstehen verbaler Beschreibungen

Anweisung: „Ich stelle dir ein paar kleine Rätsel. Findest du heraus, was gemeint ist?“

Er hat ein weiches Fell, lange Ohren und hoppelt über die Wiese (Hase).

Wenn es warm ist, können wir dort baden gehen (See, Schwimmbad).

Ich ziehe ihn in der Nacht zum Schlafen an (Schlafanzug).

Ich brauche ihn, damit ich nicht nass werde, wenn es regnet (Schirm).

Auswertung:

+ wenn 3 Rätsel richtig gelöst werden.

„Fehlversuche“ protokollieren!

Hinweis: Diese Aufgabe gibt neben Hinweisen auf Verstehen und Gebrauch eines kindli-

chen Alltagswortschatzes auch Hinweise auf kulturelles Wissen und kognitive Fähigkeiten.

Es kann auch beobachtet werden, wie ein Kind mit „Nichtwissen“ umgeht, d. h. ob es Stra-

tegien dafür zur Verfügung hat (z. B. Nachfragen).

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Zu 2: Auditive Wahrnehmung und Merkfähigkeit

Nonsenssilben nachsprechen

Anweisung: „Ich spreche dir jetzt einige Unsinnwörter vor und du sollst sie nachsprechen.

Stell dich dabei fünf Schritte von mir weg und dreh mir deinen Rücken zu!“

Die Silben langsam aber flüssig vorlesen! (Silben siehe Protokollbogen)

Auswertung: Erstklässler sollten 2-und 3-silbige Nonsenswörter sicher behalten und nach-

sprechen können. + bei 5 korrekt nachgesprochenen Wörtern.

Hinweis: Störgeräusche möglichst ausschließen!

Bei dieser Aufgabe werden verschiedene Fähigkeiten erfasst

- die auditive Merkfähigkeit (Sprachgedächtnis)

- die auditive Diskrimination (Unterscheidung von Sprachlauten)

Darüber hinaus ergeben sich hier häufig Hinweise auf Lautbildungsprobleme.

(Material: Items in Anlehnung an das Material des Mottiertests / Zürcher Lesetest)

Bei Auffälligkeiten differenziertere Diagnostik mit dem Mottiertest!

Minimalpaare nachsprechen

Anweisung: „Pass auf, du darfst jetzt dort stehen bleiben. Drehe mir wieder den Rücken zu.

Ich spreche dir immer zwei Wörter vor. Du hörst gut zu und wiederholst die Wörter laut und

deutlich.“ (Minimalpaare siehe Protokollbogen)

Hinweis: Es wird überprüft, ob ein Kind Minimalpaare (d. h. Laute, die sich nur wenig unter-

scheiden) diskriminieren kann.

Achtung: Das Wortmaterial ist mehrsprachigen Kindern oft nicht geläufig Hinweise auf

Wortschatzdefizite!

Auswertung: + wenn 6 Paare korrekt

Schwierige Wörter nachsprechen

Anweisung: „Stell dich 5 Schritte von mir weg und dreh mir den Rücken zu. Ich spreche dir

jetzt einige Wörter laut vor und du sollst sie deutlich nachsprechen.“ (Wörter siehe Proto-

kollbogen)

Auswertung: + wenn 5 Wörter richtig

Abweichende Ergebnisse notieren.

Hinweis: Darauf achten, ob das Kind das Wort nachsprechen kann, auch wenn es den Be-

griff nicht kennt! Welche Strategien wendet das Kind an? Fragt es nach?

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Zu 3: Artikulation

Anweisung: „Da siehst du viele Dinge. Sag mir, was das ist!“ (Bildkarten vorlegen)

Satzanfang vorgeben, je nachdem, was noch zusätzlich abgeprüft werden soll:

„Das ist (ein/eine) ....“ unbestimmter Artikel

„Sag` mir, ob es der/die/das ... heißt“ bestimmter Artikel (d. h. Überprüfung der

Genussicherheit)

Notieren, wenn Wortschatzdefizite deutlich werden oder wenn das Kind ein Wort

nicht abrufen kann (Wortfindungs- bzw. Wortabrufschwierigkeiten).

Hinweis: Oft ist es nicht nötig, alle Items abzuprüfen. Kann das Kind die Bilder nicht benen-

nen, weil ihm der Wortschatz fehlt, kann die Lehrerin vorsprechen.

Bei fehlerhafter Aussprache notieren, ob der Laut

- falsch ausgesprochen wird (z. B. gelispelt bei /s/)

- durch andere Laute ersetzt wird (z. B. /Tis/ statt /Tisch/

- ausgelassen wird (z. B. /onne/ für /Sonne/)

Auswertung: - wenn ein Laut inkorrekt artikuliert wird.

(Material: Bildkarten aus Günther, 2003)

Zu 4: Grammatik

Sätze konstruieren

Anweisung: „Da hat jemand meine Sätze durcheinander gebracht. Kannst du aus den fol-

genden Wörtern wieder einen richtigen Satz machen?“ (Sätze siehe Protokollbogen)

Beispiel geben: Eis / Susi / schleckt.

Auswertung: + wenn mindestens 2 Sätze richtig konstruiert werden.

Hinweis: Zu Beginn des Schuljahres haben Kinder noch keine Vorstellung von dem abstrak-

ten Begriff „Satz“, stellen die Wörter aber aufgrund ihres Sprachgefühls um, z. T. in Frages-

ätze. Die Aufgabe fällt i. d. R. mehrsprachigen Kindern sehr schwer.

(Material: Items in Anlehnung an Günther, 2003)

Spontansprache Grammatik

Hinweis: Es werden Beobachtungen zur Grammatikkompetenz notiert, die sich im Ge-

spräch ergeben oder beim gemeinsamen Betrachten eines Suchbildes auffallen.

siehe auch Nr. 7 und 8

- Ist die Stellung der Wörter im Satz korrekt, v. a. in Subjekt-Prädikat-Objekt-Sätzen

(SPO)?

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

- Bildet das Kind Nebensätze?

- Bildet das Kind Fragesätze?

- Beherrscht das Kind das grammatische Geschlecht von Substantiven (Artikel)?

- Kann der Akkusativ gebildet werden?

- Kann der Dativ gebildet werden?

- Verwendet das Kind Verben im Infinitiv statt sie zu beugen?

- Werden Verben in die richtige Form gesetzt, z. B. in die 3. Person?

- Gebraucht das Kind Sätze mit Verbklammer oder lässt es die nachgestellte Silbe weg

- (Beispiel: wegfliegen Der Vogel fliegt _ .)?

- Werden Präpositionen ausgelassen?

- Kann die Perfektform von schwachen (machen machte) und starken (singen

sang) Verben gebildet werden?

- Kasusangleichung Akkusativ / Präpositionen: Versteckspiel (siehe unter „Verstehen von

Anweisungen“)

Anweisung: „Ich gebe dir einen Auftrag, du sollst es tun: Lege den.../die... auf den.../auf

das..../auf die... . Jetzt bist du dran: Sag´ mir, wo ich den.../die ... verstecken soll.“

Verständnis des Akkusativs und Gebrauch

Kasusangleichung Dativ / Präpositionen: Suchspiel

Anweisung: „Sag´ mir, wo der ... liegt. (Beispiel geben). Der Stift liegt auf dem Fensterbrett.“

(Material: Situationsbilder siehe Buschkow, 2010, oder Berners, 2003)

Zu 5: Wortschatz

Hinweis: Es können Bildvorlagen in Form von Einzelbildern oder auch Situationsbilder ver-

wendet werden. Häufig zeigt sich bereits bei der Überprüfung der Artikulation (Nr.3), ob

das Kind den erforderlichen Wortschatz zur Verfügung hat.

Benutzt das Kind Verben oder nur „ist“ und „hat“?

Präpositionen siehe Nr. 4

Gibt es Hinweise auf Wortabruf- oder Wortfindungsstörungen?

(c)

Co

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Zu 6: Phonologische Bewusstheit

Reime erkennen

Anweisung: „Hier habe ich viele Bildchen. Manche passen zusammen. Immer zwei Wörter

klingen gleich, sie reimen sich. Ich sage dir ein Beispiel:

Topf – Knopf. Das klingt gleich. Wie ist es mit Topf und Berg? ... Das klingt nicht gleich.

Auswertung: + wenn mindestens 4 Reime erkannt werden

(Material: Bildkärtchen aus Forster M. & Martschinke, S., 2001)

Silben klatschen

Anweisung: „Du kannst schon prima klatschen. Ich sage dir jetzt einige Wörter, und du ver-

suchst sie zu klatschen. Sprich dabei laut mit!“ (Silben siehe Protokollbogen)

Beispiel: Ni-na, lau-fen

Auswertung: + wenn mindestens 6 Wörter richtig geklatscht werden.

Anlaute identifizieren

Anweisung: „Was hörst du am Anfang?“ (Wörter siehe Protokollbogen)

Auswertung: + wenn die ersten 8 Laute sicher isoliert werden.

Hinweis: Beim Wiederholen der richtig isolierten Laute darauf achten, dass bei den Plosiven

der „Schwa-Laut“ (ö) möglichst wenig betont wird. Beispiel: „Ja, Puppe fängt mit /p/ an

(nicht: mit /pö/ !)

(Material: Materialblatt aus: Heuer, 1997)

Lautposition bestimmen

Anweisung: „ Wo hörst du das /m/?“ (Wörter siehe Protokollbogen)

Auswertung: + wenn mindestens 8 Laute lokalisiert werden.

(Material: Materialblatt aus: Heuer, 1997)

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Handreichung Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

zu 7: Verständlichkeit der Spontansprache

Hinweis: Notieren, ob das Kind ausreichend sprachliche Mittel zur Verfügung hat; um

Gedanken auszudrücken und um zu kommunizieren.

Ggf.: Notieren Sie, wodurch die Verständlichkeit eingeschränkt wird.

zu 8: Erzählen zu Bildern

2 Varianten:

- Dem Kind wird ein Bild mit hohem Aufforderungscharakter vorgelegt, z. B. ein Such-

bild (siehe Buschkow, 2010, oder Berners, 2003)

- Bildergeschichte aus vier Bildern. Diese können dem Kind auch zunächst ungeordnet

vorgelegt werden.

Hinweis: siehe auch Nr. 4

Nach Möglichkeit die erzählte Geschichte/auffällige Äußerungen protokollieren.

zu 9: Sprechfreude

Hinweis: Notieren, ob das Kind gerne spricht, das Sprechen vermeidet. ...

Vermeidungsstrategien? Selbstwertgefühl?

Sprachentwicklungsgestörte Kinder sind sich häufig ihrer Probleme bewusst und ver-

meiden das Sprechen. Im Unterricht sollte dies besonders berücksichtigt werden.

zu 10: Aufmerksamkeit / Ausdauer

Ist das Kind aufmerksam? Resultieren schwache Leistungen aus sprachlichen Defiziten

oder aus Aufmerksamkeitsproblemen?

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Einzelscreening Sprache – Protokollbogen

Name: _______________________ Klasse: ____ Lehrkraft: ______________________________

Familiensprache /n:_________________________________ Datum: _____________________

Bereich + / - Anmerkungen / Beobachtungen

1. Sprachverständnis und Merkfähigkeit

Geschichte nacherzählen

(+ bei mind. 3 Hauptgedanken)

Grammatik / WS notieren, s. Nr.

4, 5

Vers nachsprechen

(+ wenn korrekt oder nur kleine

Abweichungen)

Verstehen und Behalten von

Anweisungen

(+ wenn 3 Handlungen ausgeführt

werden können)

1. Mach die Augen zu und klatsche in die Hände!

2. Steh auf! Fass dann deine Nase mit der rechten Hand an!

Setz dich dann auf den Boden!

3. Stell dich gerade hin! Strecke die Arme weit nach oben!

Dreh dich 1x im Kreis herum! Setz dich wieder auf deinen Stuhl

Informationen (Lehrkraft / Kind / Eltern ...)

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Verstehen verbaler Be-

schreibungen

(+ wenn 3 Rätsel richtig, sonst - )

1.

2.

3.

4.

2. Auditive Wahrnehmung und Merkfähigkeit

Unsinnsilben nachsprechen

(+ bei 5 korrekt nachgesprochenen

Wörtern)

lera tikepu

suli potameki

tapeko bigefadi

diboga ramonileta

Minimalpaare nach-

sprechen

(+ wenn 6 Paare korrekt)

1. Dino - Nino 5. Tasche -Tasse

2. schief - Schiff 6. Gabel - Kabel

3. Raum - Saum 7. Brücke - Krücke

4. Gebäck - Gepäck 8. Mandel - Mantel

Schwierige Wörter nach-

sprechen

(+ wenn 5 Wörter richtig)

1. Federmäppchen

2. Bushaltestelle

3. Zirkusclown

4. Werkstätte

5. Lösungswort

6. Morgenmuffel

7. Lottoannahmestelle

3. Artikulation

Lippen-Laute

(Lautbildung +

Wortschatz + Grammatik

notieren!)

1. Artikulationsstelle + / - Best. Arti-

kel

Unbest.

Artikel

Wortschatz /

Wortabruf

Ball

Mond

Puppe

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

(keine Auffälligkeiten +, sonst - )

1. Artikulationsstelle + / - Best. Arti-

kel

Unbest.

Artikel

Wortschatz /

Wortabruf

Wagen

Apfel

Treppe

Fisch

Blume

Rachen-Gaumen-Laute

(keine Auffälligkeiten +, sonst - )

2. Artikulationsstelle + / - Best. Arti-

kel

Unbest. Arti-

kel

Wortschatz/

Wortabruf

Knöpfe

Rad

Bank

Buch

Schlange

Breze

Drachen

Straße

Hexe

Kreuz

Trommel

Zahn-Zungen-Laute

3. Artikulationsstelle + / - Best. Arti-

kel

Unbest. Arti-

kel

Wortschatz/

Wortabruf

Schlüssel

Schnecke

Schmetterling

Katze

Kirschen

Zange

Tisch

Daumen

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

(keine Auffälligkeiten +, sonst - )

3. Artikulationsstelle + / - Best. Arti-

kel

Unbest. Arti-

kel

Wortschatz/

Wortabruf

Maus

Fenster

Flasche

Glocke

Brille

Löffel

Frosch

Sonne

4. Grammatik

Sätze konstruieren

(+ wenn 2 Sätze richtig)

1. Max / Limo / trinkt

2. Kuchen / Mama / bäckt

3. Fußball / Luis / und / Ronja / spielen

4. Opa / mit / tanzt / Opa

Wortstellung (Syntax)

- Hauptsätze

- Nebensätze

Gebrauch der Artikel im

Nominativ

Kasusangleichung Akkusativ

(siehe auch Nr. 6: Präpositionen!)

Kasusangleichung Dativ

(siehe auch Nr. 6: Präpositionen!)

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Verbflexion

3. Pers. Sing. Präsens

Perfektbildung

regelmäßige Verben unregelmäßige Verben

5. Wortschatz siehe Bilder bei Nr. 4

Substantive

Verben

Präpositionen

Wortfindung

6. Phonologische Bewusstheit

Reime erkennen

(+ wenn 4 Reime richtig erkannt)

1. Tisch - Fisch

2. Hase – Nase

3. Haus - Maus

4. Wurm – Turm

5. Berg - Zwerg

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Silben klatschen

(+ wenn 6 Wörter richtig ge-

klatscht)

1. Dau-men 5. Schmet-ter-ling

2. Tisch 6. E-le-fant

3. Son-ne 7. Scho-ko-la-de

4. Haus 8. Lo-ko-mo-ti-ve

Anlaute identifizieren

(+ wenn die ersten 8 Laute sicher

erkannt werden)

I-gel S-ieb B-uch

N-ase U-hr K-lammer

L-öwe P-uppe D-rache

F-eder G-abel B-lume

Lautposition bestimmen

(+ wenn 8 Laute richtig lokalisiert

werden)

Mond Blume Kamm Daumen

Auto Wolke Mond Ohr

Schrank Kasperl Sack Wolke

Sack Eis Maus Nase

7. Verständlichkeit der Spontansprache

8. Erzählen zu Bildern

9. Sprechfreude

10. Aufmerksamkeit / Ausdauer

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Einzelscreening Sprache

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Zusammenfassung:

Kein Förderbedarf O leichter Förderbedarf O hoher Förderbedarf O

Förderbereiche:

Informationen an die Lehrkraft:

Ggf. Informationen an die Eltern:

___________________________

Datum, Unterschrift

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Formblatt Klassenübersicht Screening

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Formblatt: Klassenübersicht Sprachscreening

Einzel-Sprachscreening im Schuljahr __________

Klasse: _________ / Lehrkraft: ______________________________

Überprüfte Kinder Datum der

Überprüfung

Sprachlicher (u. a.) Förderbedarf

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Lernstandserfassung Erstlesen-Anleitung

Zeitpunkt: Dezember/Januar; Überprüfung einzeln

Teilleistungen Material Bitte achten Sie auf:

1

Erkennen und Benennen

bereits im Leselehrgang

gelernter Buchstaben:

„Ich habe hier ganz viele

Buchstaben. Suche mir

heraus, welche du schon

gelernt hast!“

Tastbuchstaben

(ungeordnet)

Besitzt das Kind Buchstabensi-

cherheit?

Zeigt das Kind Raum-Lage-

Probleme?

Leserichtung: Legt das Kind die

Buchstaben spontan von links

nach rechts?

2

Finden noch nicht gelernter

Buchstaben auf der Anlaut-

tabelle:

„Zeige mir auf der Anlaut-

tabelle das /f/!“

!! Vorsicht: Mit leichteren dehnba-

ren Lauten beginnen!!

z. B. /m/, /f/

nicht: /p/, /k/, /t/; diese Laute sind

auditiv sehr schwer zu hören; Ge-

fahr: der Schwa-Laut /ö/ wird mit

gesprochen /pö/

Anlauttabelle

Kann das Kind die Laut-

Buchstaben-Zuordnung leisten

(Phonem-Graphem-Zuordnung)?

Findet es Einzellaute (z. B. /w/)?

Findet es Laute, die durch mehre-

re Schriftzeichen repräsentiert sind

(z. B. /sch/)?

Kann es die Anlauttabelle als

Hilfe zum Lesen/Verschriften nut-

zen? Tempo?

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

3

Synthese von 2 gelernten

Buchstaben

Hinweis: Materialblatt anpassen

an verwendeten Leselehrgang!

AB 1

Lesepfeil

Lautiert das Kind noch oder hat

es die Synthese schon erlernt?

Ruft es die Buchstaben sicher ab?

4

Synthese von 2 Sil-

ben/Erlesen zweisilbiger

Wörter

„In dieser Spalte stehen 4

Wörter. Welche davon

gibt es und welche

nicht?“

!! Vorsicht: Sprachschwache und

mehrsprachige Kinder kennen

oftmals Begriffe nicht. Genau

prüfen: Funktioniert das sinnent-

nehmende Lesen nicht oder hat

das Kind ein Wortschatzproblem?

AB 2

Lesepfeil

Kann das Kind den Sinn erfas-

sen?

Weiß das Kind, dass die Vokale

unterschiedliche Lautqualitä-

ten haben?

(e wie Esel < > e wie Ente)

Wie geht es damit um, wenn

es etwas nicht versteht?

5

Sinnerfassendes Erlesen

kurzer Sätze

„Auf diesem Blatt habe

ich Rätsel für dich. Kannst

du herausfinden, wel-

ches Bild gemeint ist?“

AB 3

Anlauttabelle

Kann das Kind (die sich wie-

derholenden) Ganzwörter er-

lesen?

Benutzt das Kind die Anlautta-

belle als Hilfe?

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Erfahrungen aus der Durchführung 2010/2011/2012:

Beim ersten Elternabend (und immer wieder in individuellen Elterngesprächen) deut-

lich machen: Nur die Lautnamen, nicht die Buchstabennamen verwenden!! Vielen Kin-

dern ist das ein großes Lernhindernis.

Die Vokale haben verschiedene Lautqualitäten: z. B. /e/ in Elefant ist phonetisch ein

völlig anderer Laut („geschlossenes e“) als /e/ in Ente („offenes e“). In anderen Spra-

chen gibt es für jeden Laut einen Buchstaben, im Deutschen werden beide genannten

Laute durch das Graphem E oder e realisiert. Das ist für viele Kinder eine große Schwie-

rigkeit, weil die Regel für das alphabetische Schreiben (schreibe was du hörst) nicht

eindeutig umgesetzt werden kann.

Es ist wichtig, den Kindern (und Eltern) zu verdeutlichen, dass offener und geschlossener

Vokal zwei völlig verschiedene Laute sind, für die es aber (leider) im Deutschen nur ein

Buchstabenzeichen gibt.

Analog bei /i/: Igel vs. Indianer usw.

Analog auch bei /ch/: Drachen vs. Kirche, Buch vs. Bücher

Die verwendeten Anlauttabellen müssen teilweise um entsprechendes Lautmaterial

ergänzt werden.

Folgendes Vorgehen für die Durchführung hat sich bewährt:

1. Die KSF-Lehrkraft führt eine Testung durch, die Klassenlehrkraft hospitiert. Be-

sprechung.

2. Die Klassenlehrkraft führt eine Testung durch, die KSF-Lehrkraft assistiert. Be-

sprechung.

3. Weiterführung der Testungen durch die Klassenlehrkraft.

Die KSF-Lehrkraft hält den Klassenunterricht.

Die Klassenlehrkräfte schätzen die Möglichkeit des Einzelkontakts mit dem Schüler

und entwickeln ihre Diagnostikkompetenz weiter.

Es ergeben sich aussagekräftige Befunde für die Zeugnisbemerkungen.

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Protokollbogen Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Lernstandserfassung Erstlesen – Protokollbogen

Name: __________________________________ Klasse: ____ Datum: _________________

Aufgaben ja nein 1 Erkennen und Benennen

bereits im Leselehrgang

gelernter Buchstaben

Kennt die Buchstaben sicher

Sicher in der Raum-Lage

Leserichtung gefestigt

2 Finden noch nicht ge-

lernter Buchstaben auf

der Anlauttabelle

Laut-Buchstaben-Zuordnung gelingt

Findet die Einzellaute zügig

Findet Konsonantencluster zügig

Kann Anlauttabelle als Hilfe nutzen

3 Synthese von 2 gelernten

Buchstaben

Lautiert

Synthese erfasst

4 Synthese von 2 Silben /

Erlesen zweisilbiger Wör-

ter

Sinnerfassung gelingt

Fragt bei Nichtverstehen nach

5 Sinnerfassendes Erlesen

kurzer Sätze

Liest Ganzwörter

oder: lautiert

Nutzt Anlauttabelle als Hilfe

Sinnerfassung gelingt

Anmerkungen / Zusammenfassung:

____________________________

Datum /Unterschrift

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Materialblatt Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Lernstandserfassung Erstlesen - Materialblatt 1

1.

er Lu As So Me

mo Re Es Ur No

2.

Ko Am Mu Lo

Ti Ur Si Os We

3.

Ero Sum Lor Mio

Lip Hos Mik Ent

4.

Ma mi Mi mi O mi

O ma Su si Ma ma

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Materialblatt Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Lernstandserfassung Erstlesen - Materialblatt 2

So ein Quatsch!

Lama Finger Hase Blume

Lami Fonger Hose Bluse

Lima Flunger Nase Blone

Limo fangen Nause Blonne

Sonne Auto Kirsche Montag

Stonne Otau Kirche Mintug

Tonne Otto Tische Freitug

Ton Ottolo Mirsche Freitag

Hinweis: Je nach Lesestand einzelne Spalten auswählen. Es müssen nicht alle

Spalten gelesen werden!

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Materialblatt Lernstandserfassung Erstlesen

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Lernstandserfassung Erstlesen - Materialblatt 3

Kannst du das erraten?

1. Es ist gelb und sauer.

2. Es ist rot, gelb und grün.

3. Es ist klein und grau.

4. Es ist grün und stachelig.

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Förderung

Förderplanung

Organisation von Fördergruppen

Individueller Förderplan

Förderung des Erzählens

Steigerung des Sprechumsatzes

Arbeit mit dem Bilderbuch

Wortschatz

Wörter des Monats / Schulmaterial / Gefühle / Präpositionen /

Plus- und Minuswörter

Förderlehrplan Wortschatz und Grammatik

Grammatik

Artikel

Prinzipien der Kontextoptimierung

Schriftsprache

Handzeichen

Abschreibtraining

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderplanung - Organisation Fördergruppe

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Förderplanung - Organisation Fördergruppe

Sprachförderung im Schuljahr 20___ /___

Klasse ______ / Frau ________________________

Förderziele: _________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

Teilnehmer: _________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

Termin: ________________________________________

von _______________________ bis ______________________

Lehrkraft: Frau/Herr _______________________________________________

(c)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderplanung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Förderplanung

Name ____________________________

Zusammenstellung wesentlicher Informationen zur Vorbereitung des Förderplans

Problemstellung

Informationen der Eltern / über die Familie

Angaben der Lehrkraft

Diagnostische Befunde

Ressourcen (in der Schule, zu Hause)

Erschwernisse

Förderbedarf / Förderziele

Sonstiges

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Muster eines Förderplans

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Muster eines Förderplans

KSF: Grundschule am Canisiusplatz – SFZ München Mitte 3 am Westpark Schuljahr 20____

Förderplan für __________________________________________

Zeit Bereich

Ziel

Maßnahmen Entwicklung

Sprache

Lernen

Sozial-emotionaler

Bereich

Sonstiges

Ressourcen / Bemerkungen, z. B. Logopädin, ...

Datum, Unterschrift

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Aufbau und Weiterentwicklung von Erzählbereitschaft

Sprechfreude ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Sprachkom-

petenz.

Freude am Zuhören

Erzählen Sie von sich!

Erstklasskinder lieben ihre Lehrerin oder ihren Lehrer. Sie sind neugierig und interessie-

ren sich dafür, was Sie erleben, denken oder fühlen.

Wenn Sie im Morgenkreis auch von sich selbst erzählen, steigern Sie die Motivation

und geben den Kindern ein Vorbild (Inhalt und sprachliche Form).

Freude am Sprechen

Geben Sie den Kindern Raum und Zeit, eigene Erlebnisse zu erzählen. Durch Wert-

schätzung und Würdigung entwickeln Kinder Freude am Sprechen.

Das Verbessern fehlerhafter sprachlicher Formen oder das strikte Einfordern bestimm-

ter Sprechmuster schränken die Freude ein.

Methodik: Begrüßungs- und Erzählrituale

Erzählstein ...

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Steigerung des Sprechumsatzes

Viele Schülerinnen und Schüler sprechen im Unterricht sehr wenig.

Die systematische Beobachtung (z. B. im Klassenscreenig) zeigt, dass manche Schüler

in 45 Minuten nur ein paar Wörter oder Sätze zum Klassengespräch beitragen. In großen

Klassen ist es eine wirkliche Herausforderung, alle Kinder zum Zug kommen zu lassen.

Die zentrale Frage lautet:

Mit Hilfe welcher Maßnahmen und Methoden kann ich alle Schüler dazu bringen,

im Unterricht mehr zu sprechen?

Einige Ideen:

- als Lehrkraft selbst weniger sprechen: Gesten und Piktogramme einsetzen, diese

von den Kindern versprachlichen lassen

- sprachlich unsicheren Kindern Satzanfänge anbieten

- geeignete Kinder als sprachliches Modell für andere aufrufen

- offene Fragen stellen, die eine Antwort im Satz zwingend erfordern (keine ge-

schlossenen Fragen, die eine Einwortäußerung oder eine ja/nein-Antwort erfor-

dern)

- bei Partner- und Gruppenarbeiten auf die erforderlichen Sprechweisen achten,

ggf. Wörter und Satzanfänge als Verbalisierungshilfen auf Wortkarten bereit stel-

len

Einige Gedanken zu „Sprich in einem ganzen Satz!“:

- Eliptische Äußerungen haben im pragmatisch-kommunikativen Sprachgebrauch

ihren festen Platz, sind je nach Kontext regelkonform.

- Verfolge ich das Ziel der Grammatikförderung, gebe ich meine Impulse so, dass

das Kind nur in einem ganzen Satz sprechen kann (s. o.).

- Um Kinder daran zu erinnern, dass ich als Lehrkraft mit einer Einwortäußerung

nicht zufrieden bin, hat sich der Einsatz entsprechender Handzeichen bewährt.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Arbeit mit dem Bilderbuch

Bilderbücher... ...sprechen Kinder emotional an, ermöglichen Empathie

...haben eine eigene sinnliche Qualität

...führen Kinder aus anderen Ländern an unsere Kultur heran

...bieten Sprachmuster, die über die Alltagssprache hinausgehen

...

Tipps zur Durchführung: Theater-Sitzordnung: 1/3 sitzt auf dem Boden

1/3 auf Stühlen

1/3 auf Tischen

Notenständer

L zeigt das Buch, hat Text aber nochmals selbst (in Kopie) vor sich

Beispiele: Es klopft bei Wanja in der Nacht (Michl & Michels 1985)

Nasebohren ist schön (Kulot-Frisch 1996)

! Auch sehr geeignet für die Arbeit im Vorkurs Deutsch.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Wortschatzerweiterung – Wörter des Monats

! Kinder lernen neue Begriffe nicht durch bloßes Hören.

Aus der Fremdsprachenforschung wissen wir, dass ein Wort 20 bis 30 Mal gesagt sein

muss, bevor es im aktiven Wortschatz verankert ist.

Wie kann dies im Unterricht gelingen?

Eine Schwierigkeit ist die Flüchtigkeit des gesprochenen Wortes:

Ein Wort wird gesagt... und dann ist es wieder weg.

Das Wörterplakat

„Wörter des Monats“

ist ein Ort, an dem Wörter,

die im Unterricht als unbekannt auf-

tauchen, gesammelt werden.

Zunächst fungiert es nur als Erinne-

rungshilfe für die Lehrerin: Die Kinder

können diese Wörter ja noch nicht

lesen oder kennen deren Bedeutung

nicht.

Später können die Kinder die Wörter

selbst lesen.

Mit Hilfe der Plakate lassen sich Wörter

im Verlauf des Schuljahres immer wie-

der wiederholen und es erfolgt ein

nachhaltigeres Lernen.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Wortschatzerweiterung - Alltagswortschatz

Schulmaterial

Als Lehrkraft ist man immer wieder überrascht festzustellen, dass Kinder auch monate-

lang verwendete schulische Begriffe nicht eindeutig semantisch und phonologisch

gesichert in ihrem Lexikon verankert haben:

Buch – Lesebuch – Fibel – Arbeitsheft – Schreibheft – Rechenheft – Block

Buntstift – Bleistift – Filzstift – Folienstift

Lineal – Geodreieck – Spitzer – Radiergummi – Zirkel – Klebestift…

Es hat sich in der KSF bewährt, der systematischen Erarbeitung der verwendeten Be-

griffe Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.

Viele sprachentwicklungsgestörte oder mehrsprachige Kinder führen Arbeitsaufträge

nicht oder inkorrekt aus, weil die verwendeten Begriffe nicht gesichert sind. Sie können

ihr eigentliches Lernpotenzial aufgrund von Wortschatzunsicherheit bzw. Sprachver-

ständnisproblemen nicht oder nicht schnell genug ausschöpfen.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Wortschatzerweiterung – Gefühle ausdrücken

Ausgangspunkt: Emotionale Situationen

Bildimpuls

Rollenspiel

Pantomime

Bereitstellung des Wortmaterials

Reflexion: Differenzierte Wahrnehmung

Zuordnen von passenden Wörtern zu Bild-/Realsituationen

z. B. Was passt?

(Denkblase: Ich bin richtig sauer auf ihn – vs. - Bild:

Kind kuschelt sich an Oma)

Zuordnen (später: schreiben) von Denk- oder Sprechblasen mit Sätzen, die ein Gefühl

ausdrücken

Anwendung / Ziel: Reale Situationen versprachlichen

Querverbindung: Grammatik – Satzarten: Fragen stellen

Ausrufe formulieren

Aufforderungen formulieren

Prävention Verhalten:

Konflikte und mangelnde Sozialkompetenz haben häufig ihre Ursache in mangelnder

Wahrnehmung der Befindlichkeit des Anderen und in der geringen Fähigkeit zum

sprachlichen Ausdruck von eigenen Bedürfnissen.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Wortschatzerweiterung – Präpositionen

Häufig sind Unsicherheiten im Verstehen und im Gebrauch von Präpositionen die Ur-

sache dafür, dass ein Kind

unaufmerksam wird,

seinen Platz und das Fach unter der Bank nicht in Ordnung hält,

Arbeitsblätter nicht an den richtigen Ort räumt (und dann nicht mehr findet),

sich beim An- und Ausziehen (in der Garderobe) oder beim Anstellen nicht

zurecht findet,

in Mathematik Zahlenfolgen und Raumbeziehungen nicht erkennt, u. s. w.

Die räumlichen Präpositionen auf, unter, vor, hinter, neben, zwischen sind für den

schulischen Alltag besonders wichtig und müssen immer wieder eingeübt werden, z.

B. bei Übungen mit der Anlauttabelle, beim Aufräumen der Arbeitsmaterialien etc..

Wichtig: Bei diesen räumlichen Beziehungen ist immer der

Blickwinkel des Betrachters entscheidend!

Denken Sie bei den zeitlichen Begriffen „vor“, „nach“ sowie „bevor“ und „nach-

dem“ an folgendes Entwicklungsgesetz:

Kinder im Alter von ca. 6 Jahren verstehen Inhalte in der Reihenfolge der Äußerung.

Beispiel:

Lehrerin: „Bevor du in die Pause gehst, räumst du dein Blatt in die Mappe!“

Die meisten Kinder verstehen diese grammatikalische Umkehr der Reihenfolge (noch)

nicht: Sie laufen sofort in die Pause.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Wortschatzerweiterung - Plus- und Minuswörter

(Mathematik)

Beim Sachrechnen fällt auf, dass viele Kinder die Situation sprachlich nicht erfassen

können.

Häufig liegt das daran, dass die vorkommenden Verben nicht gesichert sind.

Erschwerend kommt hinzu, dass sprachschwache Kinder Schwierigkeiten haben, ge-

teilte Verben richtig zu verstehen:

Beispiel: Zwei Vögel fliegen weg - kommt von wegfliegen

Das Sammeln von Plus- und Minuswörtern auf einem Plakat ermöglicht die Weiterar-

beit mit diesen Begriffen.

Zur Versprachlichung hat sich (für den Anfang) folgende Struktur bewährt:

zuerst dann zuletzt

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

(angelehnt an den Lehrplan für die bayerische Grundschule, Heimat- und Sachunter-

richt/HSU der 1.Jahrgangsstufe)

Hinweise zum Förderlehrplan:

Zwei Fragen sind Ausgangspunkt für diesen Plan:

1. Wie können Unterrichtssituationen, die jede Lehrkraft für die Klasse vorbereitet, ef-

fektiver für Spracharbeit genutzt werden, ohne dass zusätzlicher Aufwand nötig ist?

Eine erhöhte Sensibilität der Lehrkraft für Sprache in verschiedenen Anwendungssitu-

ationen ist dafür eine wichtige Basis.

2. Wie können wir Kinder mit sprachlichen Defiziten in die Lage versetzen, vom Klas-

senunterricht mehr zu profitieren?

Eine Idee dazu ist die vorbereitende Erarbeitung von Wortschatz.

Dabei ist hilfreich, wenn die Lehrkraft den eigenen Wortschatz reflektiert: Welche

Wörter benutze ich bei der Behandlung eines Themas? (unabhängig vom Grund-

wortschatz aus dem Lehrplan!)

Dieser „Förderlehrplan“ versteht sich als Denkanstoß und Arbeitspapier. Er wird indi-

viduell weiter entwickelt und mit Übungsformen sowie Materialien aus dem persönli-

chen Fundus bestückt.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Verkehrserziehung

Substantive: Verkehrsschild, Fahr-

rad, Fahrbahn, Gehsteig, Klei-

dung

Adjektive: hell, dunkel, schnell,

langsam, gefährlich, vorsichtig,

aufmerksam, links, rechts, rot,

weiß, schwarz, dreieckig, rund, …

Verben: fahren, gehen, laufen,

rennen, anhalten, stehenblei-

ben, absteigen, aufpassen,

schubsen, hinfallen, rufen

Präpositionen: auf, neben, hinter,

vor

Akkusativangleichung

Sprechen zu Situationsbildern:

- Beschreiben der Situation

- Beschreiben von Details

- Beschreiben von Interaktionen

Autorennen:

x überholt das rote Auto/den blau-

en Wagen ….

Poster zur Verkehrserziehung

Spiel: Verkehrsschilderdomino

Spielzeugautos/Kärtchen mit

Fahrzeugen; Kreide -> Plan auf-

zeichnen

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreslauf: Halloween

Substantive: Kürbis, Gespenst,

Geist, Hexe, Zauberer, Kerze,

Fledermaus, Spinne, Spinnen-

netz, Mond, Besen, Katze, Zau-

berhut, Schloss, Vampir, Rabe,

Süßigkeiten, Truhe

Adjektive: orange, schwarz, dun-

kel, hell, gruselig

Verben: klingeln, heulen, weg-

laufen, erschrecken

Präpositionen: vor, hinter, auf,

unter, neben

Dativangleichung

Fragen bilden

Spiel: „Ich seh´ etwas, was du nicht

siehst …“

(Spiel: „Mein Teekesselchen …“)

Rätsel:

Wo ist dein Vampir?

Ist dein Vampir auf dem Tisch oder

unter der Truhe?

AB: Bildkarten Halloween (zum

Themenbereich)

Spiel: Gruselino (Ravensburger

2009)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Herbst

Substantive: Kastanien, Eicheln,

Maroni, Blätter, Nüsse, Haselnuss,

Erdnuss, Walnuss, Kokosnuss

Adjektive: länglich, rund, hart,

weich, glatt, spitz, trocken - ge-

trocknet

Verben: sammeln, verfüttern,

fressen, essen

Pluralbildung:

Blatt Blätter

Nuss Nüsse

Akkusativ::

Satzmuster „Ich male die/eine

__, weil ...“

Tastspiel: „Mein Ding ist …“

fühlen, schütteln, drücken, verglei-

chen

Malen der Dinge ins Heft.

Beschriftung durch Lin:

Später selbst lesen!

Herbstplakat, arbeitsteilig als Col-

lage

Plakat „Wörter des Monats“

Arbeitsplanung in Partnerarbeit

Tastsack mit Gegenständen

Heft

Fotokarton

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreslauf: Advent /

Weihnachten

Substantive: Adventskalender, Kerzen,

Adventskranz, Flamme, Docht, Niko-

laus, Brauch - Bräuche, Weihnachten,

Geschenke, Weihnachtsbaum -

Christbaum, Weihnachtskugeln -

Christbaumkugeln, Schnee, Plätz-

chen, Lieder

Adjektive: dunkel, hell, still, fröhlich,

aufgeregt, hektisch, freudig

Verben: feiern, basteln, backen, duf-

ten, schmücken, sich freuen, eine

Freude machen, singen, sich etwas

wünschen –jemandem etwas wün-

schen, danken

Dativ:

- Satzmuster: „Hinter der_ ist ein ...“

Beschreiben des Adventskranzes:

- Teile beschreiben

- Bedeutung

- malen, beschriften

Öffnen eines Adventskalenders:

- Ziffern

- Was ist hinter dem Türchen?

Vielleicht ist es ein/eine ...?

Gedächtnis: Ratespiel („Was hast

du dir gemerkt? Hinter der _ ist ein

…“)

Heft

Adventskalender

Muggelsteine

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreszeiten

Substantive: Frühling, Sommer, Herbst,

Winter, Kleidung;

Winterkleidung: Stiefel, Strumpfhose,

Hose, Schneehose, Unterhose, Unter-

hemd, Pullover, Anorak, Handschuhe,

Mütze, Schal

Sommerkleidung: Sandalen, Rock,

Söckchen, kurze Hose, Kleid, Pulli, T-

Shirt, Sonnenhut, Badeanzug, Badeho-

se, Sonnenbrille, Kappe

Regenkleidung: Gummistiefel, Regen-

jacke, Schirm

Akkusativmarkierung: Satzmuster

Dativmarkierung: Satzmuster

Adjektive: kalt, warm, heiß, nass, tro-

cken, groß, klein, kurz, lang, sauber,

dreckig, kratzig, weich

Verben: anziehen, ausziehen, tragen,

fühlen, schwitzen, frieren

Sprechen zum Bild:

- Beschreiben der Bilder

- Beschreiben von Details

- Erkennen und Zuordnen zu den

Jahreszeiten

… den Frühling, den Sommer, den

Herbst und den Winter.

SM (Satzmuster): „Im Winter ...“; „...

gehört zum Winter.“

Gegensatzpaare finden

Tastspiel: Eigenschaften und Ge-

genstände fühlen

4-Ecken-Spiel: Dinge/Bilder den

Jahreszeiten zuordnen

Bild mit vier Jahreszeiten (Pos-

ter)

Bildkarten aus DaZ-Box zur

Sprachförderung (Rucys o.J.)

Anziehpuppen

Spiel: Na Logo! (Trialogo Ver-

lag 2010)

Lied: Es war eine Mutter, die

hatte vier Kinder (Labbe o.J.;

Berg 2008, 151-153

Thematisch passende Gegen-

stände und vorbereitetes Ma-

terial fühlen, Schal zum Ver-

binden der Augen

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Tagesablauf

Substantive: Morgen, Vormittag, Mit-

tag, Nachmittag, Abend, Nacht,

Schule, Frühstück, Mittagessen,

Abendessen

Verben: schlafen, aufwachen, aufste-

hen, sich waschen, kämmen, Zähne

putzen, anziehen, frühstücken, essen,

trinken, spielen, lernen, gehen, ba-

den, duschen

Adjektive: dunkel, hell

Adverbiale Bestimmung der Zeit

Temporale Konjunktionen:

wenn, nachdem, bevor (gleichzeitig,

vorzeitig, nachzeitig)

Höflichkeitsformen

Guten Morgen! Hallo! Auf Wiederse-

hen! ( situative Angemessenheit)

Frage: Wann?

Am ...

Jeden Vormittag ...

Schulalltagsrituale

Ritualisiertes Begrüßen mit Hand-

schlag, Blickkontakt

AB mit Bildern

AB mit Bildern

WK mit Satzanfängen:

Am Morgen ...

In der Früh ...

WK Wenn...

... nachdem

nachdem-

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreslauf / Fasching

Substantive: Verkleidung, Maske,

Kostüm;

Verkleidungen: Clown, Indianer,

Prinzessin, ...

Verben: sich verkleiden, erken-

nen, schminken, sich frisieren,

flechten, aufsetzen

Adjektive: lustig, bunt

Dativmarkierung:

Im Fasching verkleide ich mich

als …

Verbflexion:

2. Pers. Sing.:

Verkleidest du dich vielleicht

als…?

Kinder verkleiden sich; Planung zu-

vor in Partnerarbeit: Was brauche

ich, was ist das Typische ...

Malen verschiedener Masken, Kos-

tüme ins Heft.

Beschriftung durch Lin: Spä-

ter selbst lesen!

Rätsel stellen, Mitschüler erraten

das Kostüm

Verkleidungsgegenstände

Heft

Spiel: Da stimmt was nicht!

(Reindl 2005)

Bild-Rätsel: Schatten von ver-

kleideten Kindern

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Wochentage

Substantive: Montag, Dienstag,

Mittwoch, Donnerstag, Freitag,

Samstag, Sonntag, Wochenen-

de, Mitte der Woche

Zeitangaben: heute, gestern

vorgestern, morgen, übermor-

gen

Verben: kommt vor, kommt nach

Adverbiale Bestimmung der Zeit

Dativmarkierung

Beschreiben:

- Was tust du an welchem Tag?

- ev. ins Heft malen

Wochentage würfeln

Frage: Wann?

Am...

Jeden Dienstag….

Stundenplan

Lied: Das Lied der sieben Wo-

chentage (Cordes 2011)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Die Uhr

Substantive: Uhr, Stunde Minute,

Zifferblatt, Stundenzeiger, Minu-

tenzeiger, Kirchturmuhr, Ta-

schenuhr, Armbanduhr, Stopp-

uhr, Sanduhr, Sonnenuhr

Verben: ticken, stehenbleiben,

aufziehen, anzeigen, rieseln,

Adverbiale Bestimmung der Zeit

Fragen

Verflexion: 2. Pers. Sing.

Um wie viel Uhr …?

Wann gehst du …?

Spieluhr als Anschauungsma-

terial

verschiedene Uhren, Bilder aus

Katalogen zum Ausschneiden

Memory (Wort-Bild)

Stundenplan

AB: Tagesplan - Linus macht

Quatsch:

Um 12 Uhr geht Linus schlafen.

Um 3 Uhr geht er in die Schule.

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Unsere Zähne

Substantive: Zahn, Zähne, Loch,

Zahnfleisch, Eck-, Schneide-, Ba-

cken-, Milchzähne, Wurzeln, Kau-

, Innen-, Außenfläche, Wasser,

Zahnbürste, Atem

Verben: beißen, schneiden, kau-

en, putzen, spülen, faulen, weh

tun, schmerzen

Adjektive: sauber, gepflegt,

frisch, glatt, rauh

Erzählen vom Besuch beim Zahn-

arzt: Begriffe ordnen nach Chrono-

logie des Besuchs

Beschreiben verschiedener Zähne

Wort- und Bildkarten

Zahnmodell

Tierposter: Zähne

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Körperpflege

Substantive: Körper, Hände, Ge-

sicht, Kamm, Bürste, Seife, Cre-

me, Waschlappen, Schere, Feile,

Handtuch

Verben: sich pflegen, waschen,

kämmen, einkremen

Reflexive Verben

Adjektive: sauber, dreckig

Dativmarkierung:

__ kämmt sich mit dem Wasch-

lappen.

Verbflexion:

2. Pers. Sing.: Was machst du mit

dem Waschlappen? Cremst du

dir damit das Gesicht ein?

Unsinnsätze bilden, Rätsel

pantomimisches Ausführen

betrachten, beschreiben, auf un-

terschiedliche Weisen wahrnehmen

Bildkarten mit Tätigkeiten

Bücher: z.B. Struwwelpeter

(Hoffmann 2007), Pippi Lang-

strumpf (Lindgren 2008)

Lied: Hände waschen (CD,

Sommerland et al. 2010)

AB Gegenstände; Handpuppe

Kasperl

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreslauf: Frühling

Substantive: Frühlingsblumen,

Zwiebel, Stängel, Blatt, Blüte,

Knospe, Primel, Narzisse, Schnee-

, Maiglöckchen, Schlüsselblume

Verben: duften, blühen, wach-

sen, (ein-)pflanzen, schützen,

pflücken

Adjektive: giftig, zart, empfind-

lich, geschützt, unscheinbar, auf-

fällig

Akkusativ:

Ich pflanze ... und .... und .... in

den Topf.

Merkfähigkeit:

Kreisspiel: Jedes Kind darf sich drei

Zwiebeln aussuchen, benennen.

Ein anderes Kind benennt: Susi

hat sich .... und .... und..... ausge-

sucht.

Zwiebeln, Blumen in Töpfen

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Sinnesorgane

Substantive: Sinne, Ohr, Auge,

Nase, Mund, Hand

Verben: hören, sehen, riechen,

schmecken, fühlen, schnuppern,

tasten, lauschen

Adjektive: süß, sauer, salzig,

scharf, hell, dunkel, weich, hart,

kalt, warm, glatt, rauh

Dativmarkierung:

Mit der Nase ….

Sich selbst betrachten!

Malen der Sinnesorgane des

Nachbarn und beschreiben!

Kimspiel:

Was befindet sich unter der

Decke?

Ich fühle ...

Spiegel, Tastsäckchen, Duft-,

Geräuschdöschen

Heft

Spiel: Lausch-Memory mit

Filmdöschen

Material zum Fühlen

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreslauf: Ostern Oster-

bräuche

Substantive: Ostern, Osterhase,

Osternest, Brauch

Verben: verstecken, bemalen,

suchen, kochen, rollen, fallen

lassen, färben

Präpositionen/

Dativmarkierung:

auf, unter, hinter, vor, zwischen

Beschreiben:

- Bilder zur Geschichte im Bilder-

buch!

- Wo haben sich die Ostereier ver-

steckt?

- Kinder verstecken Dinge im Raum

(frei oder gelenkt)

Querverbindung Mathematik

Bilderbuch mit Ostergeschich-

ten, Ostereiersuche im Bild,

Ostereier,

Osterhasen

Präpositionenwürfel

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Zeit: Das war ich früher,

das bin ich jetzt

Substantive: Baby, Kleinkind, Kin-

dergarten, Alter, Jahr

Verben: älter werden, wachsen,

sterben, sich verändern

Zeitangaben: heute, gestern

vorgestern, morgen, übermor-

gen, früher, jetzt

Imperfekt: Der Zwerg war sehr

unglücklich, weil

Temporale Nebensätze:

Als ich … war, ….

Futur: Satzmuster

Bilder unterschiedlichen Stadien

zuordnen – Stadien als Überschrif-

ten

Lied: Ich bin ein Kind…

Wir sprechen wie im Märchen: Es

war einmal ...

Satzmuster

Satzmuster: Und wenn sie nicht ge-

storben ist, dann wird die Prinzessin

/der Prinz ...

Bilder von den Kindern

Buch und CD: Ich bin doch

keine Zuckermaus (Hansen &

Blattmann 1994)

Zeitenuhr:

Heute gehe ich ...

Gestern ....

Morgen ...

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Die Wiese

Substantive: Gras, Halm, Blumen,

Erde, Löwenzahn, Gänseblüm-

chen, Butterblume, Klee

Verben: wachsen, entdecken,

betrachten, beobachten

Adjektive: lebendig, vielfältig

Präposition „auf“+ Dativ

Bestimmen der Unterschiede.

Gemeinsam auf die Wiese gehen.

Malen verschiedener Eindrücke ins

Heft.

Rätsel: Wo wächst das Gänse-

blümchen? Auf dem Gartenhaus-

dach

„echtes“ Material, Bestim-

mungsbücher

Bilderbuch

Szenenbild Garten; Blumen

Lied: Auf unsrer Wiese geht

etwas … (Labbe o.J.)

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Jahreslauf: Unser Mai-

baum, Muttertag

Substantive: Fest, Feier, Kleidung,

Geschenk, Herz, Liebe

Verben: feiern, lieb/gern haben,

verwöhnen, danken, aufstellen

Adjektive: fröhlich, glücklich, ge-

spannt, neugierig

Geteilte Verben/Satzklammer:

Wir stellen… auf.

anziehen

wegfahren

einpacken ...

Beschreiben:

- Was tust du an welchem Tag?

- ev. ins Heft malen

Gedicht mit Wortmaterial

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Spiele / Spielen

Substantive: Lieblingsspielzeug,

Spiele, Material: Plastik, Holz,

Metall, Stoff, Glas, Beispiele:

Murmel, Puppe, Ball, Auto....

Verben: hüpfen, lachen, gewin-

nen, sich freuen, verlieren, sich

ärgern, ankommen, aufbauen

Verbklammer

Adjektive: allein, gemeinsam,

zusammen, empfindlich, stabil

Zeitangaben: früher, heute

Kausalsätze:

Satzmuster: Ich spiele gerne ...,

weil .....

Kimspiel

Was befindet sich unter der

Decke?

Ich fühle ...

Gegenstände aus verschiede-

nen Materialien

Box: Pausenspiele

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Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Tiere auf der Wiese

Substantive: Marienkäfer,

Schmetterling, Ameise, Hummel,

Biene, Wespe, Spinne, Regen-

wurm, Schnecke, Heuschrecke,

Mücke, Maus, Käfer

Verben: springen, kriechen, lau-

fen,

hüpfen, fliegen, fressen, brum-

men, stechen

Adjektive: klein, groß, schnell,

langsam

Verneinung / Kausale Nebensät-

ze:

__ mag ich/mag ich nicht,

weil….

Draußen ausprobieren und be-

schreiben!

Tierbestimmungsbuch

Erzählbox Wiese: Maulwurf,

Heuschrecke, Steine, Rinden-

stücke, Eidechse; Wortkarten

plötzlich/aber dann/

am Abend;

Bildkarten Sonne/Regen

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Tag und Nacht

Substantive: Tag, Nacht, Licht,

Schatten, Sonne, Sonnenuhr,

Sonnenstand

Verben: scheinen, werfen, auf-

gehen, untergehen, vergehen

Adjektive: sonnig, schattig, hell,

dunkel, dämmrig

Zeitangaben: morgens, mittags,

nachmittags, nachts

Spiel: Schattenfangen

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Erfahrungen mit Luft

Substantive: Luft, Abgase, Rauch,

Gestank, Windrad

Verben: bremsen, federn, tra-

gen, antreiben, sich ausdehnen,

aufsteigen

Adjektive: frisch, gesund, ver-

schmutzt

Konditionalsätze:

Wenn …, dann…

Ausprobieren;

Tätigkeiten, Eigenschaften artikulie-

ren.

Lieblingsversuch darstellen

Material für Versuche: Ball,

Luftballon, Feder, Watte-

bausch

Heft

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Förderlehrplan: Wortschatz und Grammatik

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Thema / HSU Sprachl. Schwerpunkt Übungen Material

Erfahrungen mit Wetter

Substantive: Sommer, Badere-

geln, Gewitter, Blitz, Donner, Re-

gen

Verben: baden, schwitzen, frie-

ren, verdursten, trinken, sich

schützen, anziehen, ausziehen, ...

Verbklammer

Adjektive: heiß, kalt, nass, windig,

schwül

Kausalsätze

Bild vom Schwimmbad:

- Wie verhalte ich mich? Regeln

versprachlichen.

Gründe für die Baderegeln formu-

lieren

Bild

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Förderung der Grammatik der – die – das:

Erwerb der bestimmten Artikel

Das Genussystem des Deutschen richtet sich nicht nach dem natürlichen Geschlecht

(Beispiel: das Mädchen).

Für das grammatische Geschlecht eines Substantivs gibt es im Deutschen keine klaren

Regeln!

Mehrsprachige Kinder:

In anderen Sprachen gibt es häufig keine oder anders strukturierte Artikel.

Jedes Substantiv muss mit seinem Artikel neu gelernt werden!

Sprachliche Kontexte schaffen, in denen der Gebrauch des Artikels im Nominativ erfor-

derlich ist! Modell bieten! Häufig wiederholen!

Tipp: Einsatz von Fli-Fla-Flu-Handzeichen (auch: „Knobeln“, „Ching, chang, chong“)

und Piktogrammen.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipps

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Fli – Fla – Flu – Handzeichen

der Stein

die Schere

das Papier

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Kontextoptimierung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Prinzipien der Kontextoptimierung nach MOTSCH, 2005

Kontextoptimierung als integratives Konzept: Integration sprachbewusster und

sprachunbewusster Vorgehensweisen

3 Säulen der Kontextoptimierung:

1. Modalitätenwechsel:

- Wechsel in kurzen Intervallen: Perzeption - Produktion – Reflexion

- Schaffen zwingender Kontexte:

Realisierung der Zielstruktur muss für Handlungsfortgang logisch und

unverzichtbar sein.

- Kontrolle der eigenen Redebeiträge:

Impuls statt Frage

- Kommentierung zwingend machen

2. Ursachenorientierung

- Sensibilisierung auf Morphemmarkierungen

- Lehrersprache:

Gehäuftes, prägnantes Angebot der Zielstruktur

Methoden des Modellierens

Einsatz sprachbegleitender Gesten

Systematisch verlangsamtes Sprechtempo

Betonungsveränderungen

Fraktioniertes Sprechen

- Kürzest mögliche Zielstruktur:

Rücksicht auf reduzierten phonologischen Arbeitsspeicher

Stärkere Fokussierung auf Zielstruktur durch Reduktion der Äußerungslänge

Modalitätenwechsel Ursachen-

orientierung

Ressourcen-

orientierung

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Kontextoptimierung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

- Vermeiden von situativen und sprachlichen Ablenkern:

Keine Reizüberhäufung, keine komplexen oder neuen Unterrichtsinhalte in

Phasen der Kontextoptimierung

Kein zu anspruchsvolles Wortmaterial verwenden (wichtig: vertraute Wörter,

sichere Aussprache)

Vermeiden von morpho-syntaktischen Strukturen aus späteren Entwicklungs-

bereichen

-Vermeiden von sprachlichen Verwirrern:

Grammatische Zielform in möglichst großer Eindeutigkeit

Beispiel: Beim Ziel: Verbzweitstellungsregel im Hauptsatz -> keine Nebensätze,

keine Entscheidungsfragen

3. Ressourcenorientierung

- Format des Kindes/der Klasse und geeignete situative Kontexte nutzen

Rahmenthema über längeren Zeitraum beibehalten

- Fokussierende Gespräche

Bessere Wahrnehmung der Zielstruktur

- Wahrnehmbare Strukturierungshilfen:

Auditive Impulse

Gesten, Lautgebärden

Visualisierung durch farbige Klötze, Bildfolgen, ...

- Gezielter Einsatz von Schrift:

Aufkleber, Buttons

Plakate

Würfel mit Konjunktionen

Syntaxuhr

Beispiele für Visualisierung

Akkusativangleichung

Dativ

der -> den

die -> die

das -> das

dem

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Kontextoptimierung

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Nebensatzkonjunktionen

Nebensatz-Bingo (Berg 2008, 82)

z. B. in Form einer Syntaxuhr

zusammengestellt von Monika Sebold nach Motsch (2005) und Berg (2008)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Praxistipp

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Schriftspracherwerb: Tipps zum Umgang mit Handzei-

chen im Rahmen des Lese- und Schreiblehrgangs

Handzeichen sind eine große Stütze für das Sprechen-, Lesen- und Schreibenler-

nen. Kinder werden durch die Verwendung von Handzeichen zu einer exakteren

Wahrnehmung (auditiv) und Bildung (artikulatorisch) der Sprachlaute geführt.

Dies ist für sprachschwache Kinder und mehrsprachige Kinder sehr wichtig.

Beim Erlernen der Phonem-Graphem-Korrespondenz wird das Behalten durch

das Sehen des Zeichens bei der Lehrkraft (visuelle Hilfe) und durch das eigene

Ausführen des Zeichens (bewusster Umgang, taktil-kinästhetisches Empfinden)

unterstützt.

Die „Momelbilder“ (Dreher & Pfaffendorf 2002) orientieren sich sehr stark an Art

und Stelle, wie und wo ein Laut gebildet wird.

Es ist sinnvoll, die Handzeichen mit der Einführung der Buchstaben einzuführen.

Überfordern Sie sich nicht: Da es unbedingt notwendig ist, dass Sie als Lehrkraft

die Handzeichen sehr gut beherrschen, empfiehlt es sich, im ersten Jahr nur eini-

ge Handzeichen auszuwählen. Besonders wichtig sind:

o die Handzeichen /m/ und /n/: Auditiv können viele Kinder diese beiden

Konsonanten nicht gut unterscheiden. Auch im Grammatik- und Recht-

schreibunterricht können die Zeichen dann immer wieder eingesetzt wer-

den, um die Kinder auf korrektes Sprechen hinzuweisen (z. B. der Bär liegt

auf den Fensterbrett -> dem).

o die harten und weichen Plosive /t/ und /d/, /k/ und /g/, /p/ und /b/. Die-

se sind sowohl in der Wahrnehmung als auch später beim Rechtschreiben

für die Kinder besonders schwierig.

Üben Sie die Handzeichen vor dem Spiegel, legen Sie sich die Bilder anfangs

aufs Pult!

Den Kindern hilft es sehr, wenn die Handzeichenbilder in der Klasse hängen.

Verwendetes Material: Momel Handzeichen (Dreher & Pfaffendorf 2002)

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Informationen zum Abschreibtraining

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Schriftspracherwerb: Informationen zum Abschreib-

training

Das korrekte Abschreiben von Wörtern, Sätzen und Texten wird von Schülern in allen

schulischen Fachbereichen ständig gefordert. Die meisten Schüler leisten dies ohne

Probleme.

Manche Schüler sind damit aber überfordert, besonders im Rechtschreibunterricht

und im Heimat- und Sachunterricht (HSU), aber auch beim Sachrechnen oder in Reli-

gion etc..

Früher wurde das Einprägen von Wortbildern und auch die Fähigkeit abzuschreiben

rein visuell erklärt. Heute weiß man, dass dies nur ein möglicher Kanal ist. Gerade Kin-

der mit schlechtem visuellem Gedächtnis brauchen zusätzliche Merkhilfen (auditiv,

rhythmisch, schreibmotorisch, sprechmotorisch, kognitiv).

Heute geht man davon aus, dass den Schülern Strategien vermittelt werden sollten,

mit denen sie ihr Lernen bewerkstelligen.

Das Abschreiben wird zwar ständig gefordert, aber nur selten systematisch mit den

Kindern geübt. Gerade schwache Kinder oder Kinder mit Lese- und/oder Recht-

schreibschwierigkeiten (LRS) brauchen ein gezieltes Abschreibtraining, damit sie das

behandelte Wortmaterial nutzbringend notieren können. Es hat sich bewährt, dies be-

reits in der ersten Jahrgangsstufe behutsam einzuführen.

Das Abschreibtraining erfolgt auf der Wortebene in mehreren Schritten:

1. Piktogramm (Auge, Hände)

lautes Lesen des Wortes (sprechmotorisches Einprägen)

Klatschen des Wortes (Wortdurchgliederung, rhythmisches Einprägen)

2. Piktogramm (Ausrufezeichen, Fotoapparat)

Markieren und Verbalisieren von Aufpassstellen (kognitiver Zusatz)

Das Kind „fotografiert“ das Wort (visuelle Speicherung des Wortbildes)

3. Piktogramm (geschlossenes Auge)

Das Wort wird abgedeckt.

Es ist von grundlegender Bedeutung, dass das Abschreiben ohne visuelle Vorla-

ge geübt wird. Nur dann kann vermieden werden, dass Kinder zwischen Tafel

und Heft Buchstabe für Buchstabe hin- und herschauen und dabei Buchstaben

auslassen.

Das Kind schließt die Augen und stellt sich das Wort bildlich vor. Es schaut das

„Foto“ des Wortes an. Diese „Visualisierung des Wortbildes“ ist ein wichtiger me-

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Informationen zum Abschreibtraining

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

thodischer Baustein aus der LRS-Therapie. Günstig ist, wenn das Kind dazu das

Wort leise/innerlich mitspricht

4. Piktogramm (Mund, Stift)

Schreiben des Wortes: Dazu spricht das Kind (anfangs laut, später leise, dann in-

nerlich) mit. Dabei ist die Abschreibvorlage immer noch abgedeckt!

5. Piktogramm (K)

Wichtig ist als letzter Schritt die Selbst-Kontrolle: Das Wortbild wird wieder aufge-

deckt, das Kind vergleicht Buchstabe für Buchstabe. Ggf. Silbenbögen einzeich-

nen lassen (v. a. bei langen Wörtern).

Wichtig: Das Kind muss wissen, wie es Fehler verbessern soll. Am besten: Wort

durchstreichen und ganz neu schreiben (keine Buchstaben „einflicken“ oder aus

streichen; die Wortbildspeicherung wird dadurch unmöglich!)

Das Vorgehen beim Abschreiben von Sätzen erfolgt analog.

Das Kind muss lernen, den abzuschreibenden Satz in Sinnschritte zu segmentieren. Dies

ist zugleich ein gutes Gedächtnistraining.

Weiter wird verfahren, wie oben beschrieben.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Abschreibtraining

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Abschreibtraining

So schreibe ich Wörter richtig ab

1.

Ich lese das Wort laut und klat-

sche dazu.

2.

Gibt es eine Aufpassstelle?

Ich schaue das Wort genau an

und fotografiere es.

3.

Ich decke das Wort ab.

Ich mache die Augen zu und

schaue mir mein inneres Foto an. 4.

Ich schreibe das Wort auf und

spreche dazu.

5.

Ich kontrolliere jeden Buchstaben.

Dieses Schema zum Abschreiben kann als Poster in der Klasse hängen oder jedem Kind

als „Abschreibkarte“ (auf Fotokarton) an die Hand gegeben/auf den Tisch geklebt/ins

Federmäppchen gelegt werden. Der Text dient auch als Erläuterung für die Eltern.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Literaturangabe

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Literatur und Materialien

zur Fortbildung: Busch, A./Stenschke, O. (2008): Germanistische Linguistik – Eine Einführung.

Tübingen: Narr Verlag.

Chilla, S./Rothweiler, M./Babur,E. (2010): Kindliche Mehrsprachigkeit. München: Rein-

hardt Verlag.

Günther, H. (2011): Sprache als Schlüssel zur Integration. Weinheim: Beltz Verlag.

Mußmann, J. (2012): Inklusive Sprachförderung in der Grundschule. München: Ernst

Reinhardt Verlag.

Reber, K./Schönauer-Schneider, W. (2009): Bausteine sprachpädagogischen Unterrichts.

München: Ernst Reinhardt Verlag.

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, Hrsg. (2008): Aufbau von Sprach-

kompetenz (DVD), München.

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, Hrsg. (2006): Sprache lernt man

nur durch Sprechen – Bausteine zur Sprachförderung im Unterricht( DVD). Mün-

chen.

Troßbach-Neuner, E. (2008): Kooperative Sprachförderung in der Grundschule. In:

Schulverwaltung Bayern 11, 298-301.

zur Diagnostik:

Forster, M./Martschinke, S. (2001): Diagnose und Förderung im Schriftspracherwerb, Bd.

2, Leichter lesen und schreiben lernen mit der Hexe Susi. Donauwörth: Auer Ver-

lag.

Fox, A. V./Schoop,S. (2006): Trog-D – Test zur Überprüfung des Grammatikverständnisses.

Idstein: Schulz-Kirchner Verlag.

Günther, H. (2003): Sprachförderung - die Fitness-Probe / Bausteine für einen erfolgrei-

chen Schulanfang. Weinheim: Beltz Verlag.

Mannhaupt, G. (2006): Münsteraner Screening (MÜSC) zur Früherkennung von Lese-

Rechtschreibschwierigkeiten. Berlin: Cornelsen Verlag.

Motsch, H. - J. (2011): ESGRAF-MK, Evozierte Diagnostik grammatischer Fähigkeiten für

mehrsprachige Kinder. München: Reinhardt Verlag.

Mottier, G. (1951): Mottier-Test. In: M. Linder/H. Grissemann (2000): Zürcher Lesetest (ZLT).

Göttingen: Hogrefe Verlag.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Literaturangabe

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

zur Förderung:

Baltscheit, M. (2009): Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte. Zürich:

Bajazzo Verlag.

Berg, M. (2008): Kontextoptimierung im Unterricht - Praxisbausteine für die Förderung

grammatischer Fähigkeiten. München: Reinhardt Verlag.

Berner, R. S. (2003): Winter-Wimmelbuch. Hildesheim: Gerstenberg Verlag.

Butschkow, R. (2010): Hier stimmt ja fast gar nichts! Das große Suchspaß-Wimmelbuch.

Köln: Baumhaus Verlag.

Cordes, D. (2011): Das Lied der sieben Wochentage.

http://www.spiellieder.de/Lernen/wochentage.html (Aufruf am 26.9.2013), siehe

auch: www.kulturumsonst.com (Aufruf am 26.9.2013)

Dolenc, R. et al. (2002): Mein Rechtschreibheft. Der Weg zum sicheren Schreiben. Do-

nauwörth: Auer Verlag.

Dreher, J. & Pfaffendorf, R. (2002): Momel Handzeichensystem. Donauwörth: Auer Ver-

lag.

Hansen, G. & Blattmann, S. (1994): Ich bin doch keine Zuckermaus. Neinsagegeschich-

ten und Lieder mit Paula, Max, Samira und der kunterbunten Träumefrau. Köln:

Mebes und Noak.

Heuer, Gerd (1997): Beurteilen – beraten – fördern. Dortmund: Verlag Modernes Lernen.

Hoffmann, H. (2007): Der Struwelpeter. Köln: Schwager & Steinlein Verlag.

Holzwarth, W./Erlbruch, W. (1995): Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm

auf den Kopf gemacht hat. Wuppertal: Peter Hammer Verlag.

Trialogo Verlag (2005): Klappi - Paket Satzbau. Konstanz: Trialogo Verlag.

Trialogo Verlag (2010): Na Logo! Basisspiel. Konstanz: Trialogo Verlag.

Kulot-Frisch, D. (1996): Nasebohren ist schön. Stuttgart: Thienemann Verlag.

Labbe (o.J.): Lied „Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder“.

http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=22&titelid=335 (Aufruf am

26.9.2013)

Labbe (o.J.): Lied “Auf unserer Wiese geht etwas“.

http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=22&titelid=125 (Aufruf am

26.9.2013)

Lindgren, A. (2008): Pippi Langstrumpf. Hamburg: Verlag Friedrich Oetinger.

Mannhaupt, G. (2006): Münsteraner Trainingsprogramm/Förderung der phonologischen

Bewusstheit am Schulanfang. Berlin: Cornelsen Verlag.

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Kooperative Sprachförderung (KSF) Praxishandreichung: Literaturangabe

Autorin: Eveline Kazianka-Schübel

Michl, R./Michels, T. (1985): Es klopft bei Wanja in der Nacht. München: Ellermann Ver-

lag.

Motsch, H. - J. (2005): Kontextoptimierung. Förderung grammatischer Fähigkeiten in The-

rapie und Unterricht. Ernst Reinhardt Verlag.

Ravensburger (2009): Gruselino. Ravensburg: Ravensburger.

Rucys, D. (o.J.): DaZ-Box zur Sprachförderung. Oberursel: Finken Verlag.

Reindl, M. (2005): Da stimmt was nicht. Bad Rodach: HABA GmbH.

Sommerland, S., Glück, C. und die Kita-Frösche (2010): Die 30 besten Spiel- und Bewe-

gungslieder - Kinderlieder und Babylieder. Berlin: Lamp und Leute.

Steinleitner, U. (2010): Zauberlehrling 2. Richtig schreiben. Arbeitsheft 2 VA. Ausgabe für

BY. Braunschweig: Diesterweg Verlag.

Steinleitner, U. (2010): Zauberlehrling 1. Richtig schreiben. Arbeitsheft DS. Braunschweig:

Diesterweg Verlag.

Von Wedel-Wolff, A. (2003): Üben im Rechtschreibunterricht. Systematische Vorschläge

für die Klassen 2 bis 4. Braunschweig: Westermann Verlag.

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