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KONZERTHAUS DORTMUND »JUNGE WILDE« – RISING STARS Samstag, 11.03.2017 · 17.00 Uhr

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KONZERTHAUS DORTMUND

»JUNGE WILDE« – RISING STARS Samstag, 11.03.2017 · 17.00 Uhr

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TAMSIN WALEY-COHEN VIOLINEHUW WATKINS KLAVIER

HORÁCIO FERREIRA KLARINETTEDÁVID BEKKER KLAVIER

MARIAM BATSASHVILI KLAVIER

CHRISTOPHER PARK KLAVIER

ARMIDA QUARTETT

BJØRN WOLL MODERATION

Abo: »Junge Wilde«

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

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PROGRAMM

CHRISTOPHER PARK

IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971)Drei Sätze aus »Petruschka« (1921)

Russischer TanzBei PetruschkaJahrmarkt

– Pause ca. 19.45 Uhr –

HORÁCIO FERREIRA & DÁVID BEKKER

FRANCIS POULENC (1899 – 1963)Sonate für Klarinette und Klavier op. 184 (1962)

Allegro tristamenteRomanzaAllegro con fuoco

KIMMO HAKOLA (GEB. 1958)»Creazy« op. 94 für Klarinette solo (2016) Auftragswerk von Casa da Música Foundation, Calouste Gulbenkian Foundation Lissabon und ECHO

PABLO DE SARASATE (1844 – 1908)»Carmen-Fantasie« op. 25 (1882)Fassung für Klarinette und Klavier von Nicolas Baldeyrou

ARMIDA QUARTETT & CHRISTOPHER PARK

ROBERT SCHUMANN (1810 – 1856)Klavierquintett Es-Dur op. 44 (1842)

Allegro brillanteIn modo d’una marcia. Un poco largamente – AgitatoScherzo. Molto vivace – Trio I – Trio IIAllegro ma non troppo

– Ende ca. 21.30 Uhr –

Die European Concert Hall Organisation (ECHO) wählt jedes Jahr junge Ausnahmekünstler als »Rising Stars« aus, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in den Partnerhäusern einem internationalen Publikum zu präsentieren. Diese Musiker sind im Konzerthaus gemeinsam zu Gast in der Reihe »Junge Wilde«.

TAMSIN WALEY-COHEN & HUW WATKINS

JOSEF SUK (1874 – 1935)Aus: Vier Stücke für Violine und Klavier op. 17 (1900)

Quasi ballata Burleska

LEOŠ JANÁCEK (1854 – 1928)Sonate für Violine und Klavier (1921)

Con motoBallada. Con motoAllegrettoAdagio

MARIAM BATSASHVILI

FRANZ LISZT (1811 – 1886)Sarabande und Chaconne aus Händels »Almira« (1879)

MIKEL URQUIZA (GEB. 1988)»Contrapluma« (2016) Auftragskomposition von BOZAR Brüssel und ECHO

FRANZ LISZT Ungarische Rhapsodie Nr. 13 a-moll (1847)

– Pause ca. 18.15 Uhr –

ARMIDA QUARTETT

MARKO NIKODIJEVIC (GEB. 1980)»tiefenrausch« (2016) Auftragskomposition von Kölner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg, Festspielhaus Baden-Baden, Konzerthaus Dortmund und ECHO

JOSEPH HAYDN (1732 – 1809)Streichquartett D-Dur Hob. III:42 (1781)

Vivace assaiAndanteScherzo. AllegroFinale. Allegretto

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BÖHMISCHE TÖNEJOSEF SUK VIER STÜCKE FÜR VIOLINE UND KLAVIER OP. 17

Die biografischen Fakten verraten es: Josef Suk, Jahrgang 1874, muss ein außergewöhnliches Talent besessen haben. Mit elf begann er ein Violinstudium am Prager Konservatorium, später folgten Klavier und Orgel. Suk komponierte seine Vier Stücke für Violine und Klavier op. 17 für den befreundeten Geiger Karel Hoffmann. Ihre Struktur ist einfach, jedoch präsentieren sie aus-geprägt unterschiedliche Charaktere: Das eröffnende Quasi ballata beginnt impressionistisch und wird in seinem Mittelteil zunehmend romantischer; die abschließende Burleska ist dann ein »Showpiece« für den Solisten, eine Art Perpetuum mobile voller Virtuosität.

ESPRESSIVO-SCHÖNHEITLEOŠ JANÁCEK SONATE FÜR VIOLINE UND KLAVIER

Janáceks Violinsonate entstand nach eigenen Angaben »zu Kriegsbeginn 1914, als wir schon der Ankunft der Russen in Mähren entgegensahen«. Er schrieb damals allerdings nur die Bal-lade, den späteren zweiten Satz sowie das Adagio-Finale; die beiden fehlenden Sätze ergänzte er erst sieben Jahre später, als er an seiner Oper »Katja Kabanowa« arbeitete. Deren Themen und Kolorit prägen dann auch den ersten Satz mit seinem leidenschaftlich-expressiven Ton. Die Ballade des zweiten Satzes präsentiert eine weite Gesangsmelodie der Geige, mit einer bewegten Steigerung zum Schluss. Eine folkloristische, im Klavier gehämmerte Tanzmelodie charakterisiert das Allegretto des dritten Satzes, der als Kontrast einen lyrischen Mittelteil hat. Das elegische Thema des Finales schließlich gewinnt im Satzverlauf leidenschaftliche Inten-sität und wird zum Abschluss ins Pathetische gesteigert – dann fällt die Spannung ab, der Satz verklingt düster-resignativ.

WERKE

GEKONNTE RÜCKGRIFFEFRANZ LISZT SARABANDE UND CHACONNE AUS HÄNDELS »ALMIRA« UND UNGARISCHE RHAP- SODIE NR. 13 A-MOLL

Bearbeitungen spielen im Schaffen von Franz Liszt eine große Rolle: Im Bereich der Klaviermusik stehen den rund 60 Originalkompositionen etwa fünfmal so viele Bearbeitungen und Transkripti-onen eigener sowie Paraphrasen fremder Vorlagen gegenüber. Wie etwa bei seinem Rückgriff auf Händels »Almira«, aus der Liszt zwei Tanzsätze für Klavier solo bearbeitete. Während der Kom-ponist bei der einige Jahre zuvor entstandenen Bach-Bearbeitung der Fantasie und Fuge in g-moll weitgehend dem Original folgte, waren die Eingriffe und Veränderungen im Fall der Sarabande und Chaconne tiefgreifender. Nicht nur, dass Liszt die Reihenfolge der Tänze änderte, er fügte auch eigenes kompositorisches Material hinzu. In die Kategorie »Volksliedbearbeitungen« fällt dann das Andante sostenuto a-moll aus der Reihe der Ungarischen Rhapsodien. In ihnen spiegelt sich das große Interesse des Komponisten an der Volksmusik seiner Heimat wieder. Aufgewachsen auf dem ungarischen Land, war er mit der Musik der Zigeuner vertraut, sammelte deren Lieder und veröffentlichte sie in den zehn Heften der »Ungarischen Nationalmelodien«. Die meisten seiner 19 Rhapsodien basieren auf diesem Material. Vor allem zwei Merkmale sind es, die diese Musik cha-rakterisieren: Da ist zum einen der Gebrauch von »Zigeunertonleitern«, deren spannungsreicher Gestus auf zwei übermäßigen Sekunden beruht, und zum anderen die nationaltypische Tanzform des Csárdás mit der Tempofolge langsam – schnell. Im Reigen der Rhapsodien findet sich aber auch viel ungarische Schwermütigkeit wieder, wie im Andante sostenuto der 13. Rhapsodie.

GEGEN DEN STRICHMIKEL URQUIZA »CONTRAPLUMA«

Ein neues Werk eigens für das »Rising Stars«-Konzert von Mariam Batsashvili hat der 1988 in Bilbao geborene Mikel Urquiza komponiert. Inspiriert zu seiner Komposition wurde er durch die Naturstudien Albrecht Dürers, besonders durch dessen detailgenaue Anatomiezeichnungen von Vogelflügeln. Er selbst schreibt über sein Werk: »Wenn man einen Mann gegen den Strich streicheln kann, kann man auch einen Vogel gegen den Strich streicheln – mit der Gefahr, ge-pickt zu werden. Der Mann ist Albrecht Dürer; der Vogel ein blauer Kanarienvogel, dessen Flügel er mit einer wunderbaren Perfektion gemalt hat (›Flügel des blauen Kanarienvogels‹, 1512). Das Streicheln gegen den Strich erlaubt es, die Struktur der Haut oder der Federn zu spüren, jedes einzigartige Detail und jede Unvollkommenheit. Man kann auch eine Musik liebkosen, im vorliegenden Fall das 4. Impromptu von Schubert. Das in Rückprallern absteigende Arpeggio ist zersplittert und in die extreme Höhe übertragen. Es ist damit seiner sanften Milde beraubt, fast klingt es hart und schrill. Jede Notenkaskade nimmt dabei die geschwungene Form eines

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Flügels an, die feinen Hälse der Sechzehntelnoten die Form von Federn. Alles spielt sich im Graubereich von großen und kleinen Sekunden ab, durchquert vom Glanz der reinen Farben: Terzen, Quarten, Quinten – perfekte Akkorde, intensiv und heftig, aber auch vergänglich und fauvistisch. Die verschiedenen ansteigenden Glissando-Typen sind abwechselnd eine Liebko-sung gegen den Strich und eine Intensivierung bis kurz vor dem Abheben.«

AM PULS DER ZEITMARKO NIKODIJEVIC »TIEFENRAUSCH«

Er gehört zu den Shootingstars der jungen Komponistengeneration: der 1980 in Serbien gebore-ne Marko Nikodijevic. Zunächst studierte er in Belgrad Komposition, besuchte zusätzlich aber auch Kurse in Mathematik und Physik. 2003 führten ihn weitere Kompositionsstudien nach Stuttgart, wo er sich niederließ und Kurse bei Marco Stroppa an der dortigen Musikhochschule belegte. Seine Musiksprache lässt sich im besten Sinn des Wortes als eigenwillig beschreiben, sie wechselt gekonnt die Sphären zwischen Techno-Club und Konzertsaal. Aus der Club-Kultur und ihren elektronischen Klängen zieht er dann auch seine Inspiration, ohne sich auf wummern- de Bässe und treibende Beats zu beschränken. »Das ist gewissermaßen das ästhetische Umfeld, das mich inspiriert«, sagt er, um weiter auszuführen: »Konkret ist es die Arbeit mit pulsierenden Rhythmen und Loops und langsamen Änderungen.« Für das Armida Quartett hat er eigens für die »Rising Stars« ein Stück mit dem vielsagenden Titel »tiefenrausch« komponiert.

VON BESONDERER ARTJOSEPH HAYDN STREICHQUARTETT D-DUR HOB. III:42

Er ist der Erfinder des Streichquartetts: Joseph Haydn. Nach ersten Experimenten arbeitete er mit den Werken op. 9, 17 und 20 konsequent an der Weiterentwicklung der Gattung und erreichte mit seinem Opus 33 einen Höhepunkt, den wir heute als die Geburtsstunde des klassischen Streichquartetts kennen. Darin erhob er die Viersätzigkeit zum Standard, sorgte für einen aus- gewogenen Satz bei völliger Gleichberechtigung der einzelnen Stimmen und erhöhte gleich-zeitig den kompositorischen Anspruch an den Tonfall sowie die motivisch-thematische Arbeit. Haydn selbst war sich wohl bewusst, was ihm da gelungen war, denn er schrieb an seinen Ver-leger, dass diese Quartette auf eine »gantz neu Besondere art« komponiert seien. Das gilt auch für das D-Dur-Quartett Hob. III:42, das durch seine ausgewogene, ja »klassische« Stimmung besticht. Am Anfang steht, den neuen Ansprüchen der Gattung entsprechend, ein gewichtiger Sonatensatz, den Abschluss bildet ein Finale, in dem Haydn im Wechsel von ernsthaften und witzigen Episoden eine faszinierende Spannung aufbaut.

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DAS ARME PETERCHENIGOR STRAWINSKY DREI SÄTZE AUS »PETRUSCHKA«

Grundlage für die drei Sätze aus »Petruschka« ist Strawinskys gleichnamiges Ballett, in dessen Mittelpunkt drei Puppen eines Gauklers stehen, die zum Leben erweckt werden: Petruschka, der volkstümliche traurige Held, ein Mohr als sein Gegenspieler sowie eine Ballerina. Neben dem Stimmengewirr des Jahrmarktsgewimmels steht vor allem die Charakterisierung dieser Figuren im Vordergrund: Mit einem Trommelwirbel, Chromatik in den Bläsern und gedämpften Streichern zeichnet Strawinsky den Gaukler, zu dem die lyrische Tanzmusik Petruschkas in Kontrast steht. Ein beschwingt-tänzerisches Trompetensolo, begleitet von einem Snaredrum-Grundschlag kennzeichnen die Ballerina, während der Komponist die Stumpfsinnigkeit des Mohren mit einem einfachen, ostinaten Rhythmus und einer sehr schlichten Melodie in Töne setzt. Petruschkas Kampf gegen den Mohren ist schließlich geprägt von Achtelschlägen in extremer Lautstärke und dissonanten Sekund- und Tritonusintervallen.

MIT ESPRITFRANCIS POULENC SONATE FÜR KLARINETTE UND KLAVIER OP. 184

Poulencs Musik zeichnet sich durch einen schier unerschöpflichen Reichtum an melodischen Einfällen aus. Zudem besaß er die seltene Gabe, zugleich modern in seiner Schreibweise zu sein, durch klangvolle Harmonien und spritzige Rhythmen aber auch eine mal sensible, mal spannungsvolle Musik zu komponieren. Zudem hat er mit seinen Sonaten für Flöte, Oboe und Klarinette das nicht gerade üppige Kammermusikrepertoire für Holzbläser um reizvolle Stücke erweitert. Der erste Satz beginnt mit einer atonalen Einleitung, hat mit a-moll jedoch ein unver-kennbar tonales Zentrum. Er ist geprägt durch ein gesangliches Hauptthema und verklingt am Ende in einem geheimnisvollen h-moll. Die folgenden Sätze stehen dann in starkem Kontrast zueinander: Einem lyrischen Thema im zweiten Satz folgt ein rhythmisch-fröhliches Finale.

SCHWINDELERREGENDKIMMO HAKOLA »CREAZY« OP. 94 FÜR KLARINETTE SOLO

Auch das Werk von Kimmo Hakola ist ein Auftrag für die »Rising Stars«. Der finnische Komponist hat bereits einige Erfahrungen mit der Klarinette gesammelt. »Er kennt sich gut aus mit dem In-strument und seinen Möglichkeiten«, sagt der Klarinettist Horácio Ferreirea. Auch wenn das nicht heißt, dass es einfach zu spielen sei: »Ich muss gestehen, ich war ein bisschen erschrocken, als ich das erste Mal in die Noten geschaut habe. Es ist ein sehr überschwängliches Stück mit einer

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Menge hoher Noten. So gesehen war es vom ersten Augenblick an eine große Herausforderung.« Das Werk hat drei Abschnitte, »für mich fühlte es sich aber eher wie eine Improvisation mit einer gewissen Struktur an«, erklärt Ferreira. »Es ist ein brillantes, hoch virtuoses Werk, außerdem kon-trastiert es große lyrische Bögen mit einer Art Verrücktheit. Am schwierigsten für mich sind aber in der Tat die hohen Noten, das habe ich in diesem Ausmaß bisher noch nie spielen müssen.«

GASSENHAUERPABLO DE SARASATE »CARMEN-FANTASIE« OP. 25

Pablo de Sarasate war nach Niccolò Paganini der Geigenvirtuose des 19. Jahrhunderts. Ja, er verkörperte geradezu den Prototypen des Virtuosen, der, ausgestattet mit schier übermensch-lichen Spielfähigkeiten, das Publikum zur Raserei brachte. Bekannt war er dann auch vor allem als reisender Solist; er komponierte aber auch, vor allem um die eigenen brillanten Fähigkeiten bestens zur Geltung zu bringen. Das gilt etwa für seine »Carmen-Fantasie«, die zu seinen be-kanntesten Stücken zählt. In dieser greift er auf die Gassenhauer aus Bizets populärster Oper zurück – und spickt sie mit sämtlichen Höchstschwierigkeiten, die auf dem Instrument möglich sind. Heraus kam ein funkensprühendes Kabinettstück, das im Repertoire keines Virtuosen feh-len darf. Bei diesem Erfolg wundert es nicht, dass das Stück für zahlreiche andere Instrumente adaptiert wurde.

VOLL KRAFT UND FRISCHE ROBERT SCHUMANN KLAVIERQUINTETT ES-DUR OP. 44

Schumanns Klavierquintett entstand im Anschluss an seine drei Streichquartette. Doch anders als diese trägt es in der klanglichen Erweiterung durch die Mitwirkung des Klaviers deutlich sinfonische Züge. Das zeigt sich schon im ersten Satz, der mit einem wuchtigen Hauptthema beginnt. Nach der ersten Entwicklung wird dieses ins Lyrische gewendet: Das Klavier nimmt dabei den Anfang des schwärmerischen zweiten Themas vorweg, bevor dieses vom Cello aus-gesungen wird.

Der zweite Satz eröffnet mit einem stockenden Trauermarsch, dessen Melodie der ersten Geige anvertraut ist. Die Düsterkeit wird jedoch plötzlich aufgehellt: Die Violine singt, begleitet von den übrigen Instrumenten, eine Kantilene in lichtem C-Dur – ein musikalischer Einfall von unvergleichlichem Zauber. Das letzte Wort hat jedoch der Trauermarsch, der den Satz düster verklingen lässt. Energisch-gravitätisch präsentiert sich schließlich das Finale, in dem das Werk zu einem machtvollen Schluss geführt wird.

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18 I 19 BIOGRAFIEN

TAMSIN WALEY-COHENNOMINIERT VON DER TOWN HALL SYMPHONY HALL BIRMINGHAM

Tamsin Waley-Cohen hat bereits mit den großen britischen Orchestern wie dem Royal Philhar-monic Orchestra und Bournemouth Symphony Orchestra gespielt und debütiert in dieser Saison mit dem Hallé Orchestra unter Stephen Bell und Tschaikowskys Violinkonzert. Bei ihrem Debüt mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko spielt sie Mendelssohns Violinkonzert. International trat sie mit dem Budapest Philharmonic Orchestra, der Grazer Kam-merphilharmonie und Chapelle Musicale de Tournai auf und war Künstlerische Partnerin des Orchestra of the Swan in der Saison 2015/16.

Tamsin Waley-Cohen nimmt für Signum Records auf. Zuletzt veröffentlichte sie amerikani-sche Violinkonzerte von John Adams und Roy Harris mit dem BBC Symphony Orchestra und Andrew Litton. Auf ihrer letzten Solo-CD »Soli« beschäftigt sie sich mit dem Repertoire nach

1944. Sie arbeitet eng mit dem Komponisten und Pianisten Huw Watkins zusammen und hat mit ihm CDs mit Werken von Hahn und Szymanowski, Kompositionen aus dem Jahr 1917 und ein französisch-amerikanisches Programm aufgenommen.

Um ihre große künstlerische Neugier zu befriedigen, umfassen Tamsin Waley-Cohens Akti-vitäten auch die Künstlerische Leitung der »Sunday Series« am Londoner Tricycle Theatre und des »Honeymead Festival« in Exmoor. Ihr Interesse für zeitgenössische Musik führte zur Zu-sammenarbeit mit Komponisten wie Dobrinka Tabakova, Huw Watkins, Torsten Rasch, Joseph Phibbs und Richard Causton. Mit ihrer Schwester, der Komponistin Freya Waley-Cohen, und den Architekten Finbarr O’Dempsey und Andrew Skulina engagiert sie sich in einem Projekt namens »Permutations«, in dem es um die Beziehung zwischen Klang und Raum geht. »Permutations« startete im Juni im Rahmen von »Aldeburgh Music« und wird von Signum Classics für eine spätere Veröffentlichung aufgenommen. Weitere Projekte in dieser Saison umfassen u. a. eine Residenz mit vier Konzerten bei Kettle’s Yard in Cambridge.

Tamsin Waley-Cohen wurde 1986 in London geboren. Sie studierte bei Itzhak Rashkovsky am Royal College of Music, wo sie mit allen Auszeichnungen geehrt wurde, die es dort gab. Zweimal gewann sie den Konzert-Wettbewerb und 2005 wurde sie String Player of the Year. Weitere Wettbewerbserfolge waren 2005 der »Royal Overseas League String Prize« und 2007 der Gewinn der »J&A Beare Bach Competition«. Tamsin Waley-Cohen spielt die Stradivari »Ex-Fenyves« aus dem Jahr 1721.

HUW WATKINS

Huw Watkins kam 1976 in Wales zur Welt. Er studierte Klavier bei Peter Lawson an der Chetham’s School of Music und Komposition bei Robin Holloway, Alexander Goehr und Julian Anderson in Cambridge und am Royal College of Music. 2001 erhielt er das Constant and Kit Lambert Junior Fellowship am Royal College of Music. Komposition unterrichtet er an der Royal Academy of Music.

Als Pianist ist Huw Watkins bei Orchestern und Festivals wie der London Sinfonietta, Britten Sinfonia, den BBC-Orchestern sowie in Aldeburgh und Cheltenham gefragt. Er tritt weltweit u. a. im Barbican Centre, der Wigmore Hall, der Library of Congress in Washington und am Smithso-nian Institute auf. Als leidenschaftlicher Interpret Neuer Musik spielte Watkins Uraufführungen der Werke von Alexander Goehr, Tansy Davies, Michael Zev Gordon und Mark-Anthony Turnage. Regelmäßig gibt er Konzerte mit seinem Bruder Paul Watkins, Alina Ibragimova, James Gilchrist, Daniel Hope, Nicholas Daniel, Sebastian Manz, Mark Padmore, Tamsin Waley-Cohen, Carolyn Sampson und Alexandra Wood.

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20 I 21 BIOGRAFIEN

Huw Watkins ist einer der wichtigsten Komponisten Großbritanniens, seine Musik wird vor allem in Europa und Nordamerika aufgeführt von Ensembles wie dem Nash Ensemble, der Birmingham Contemporary Music Group, dem Belcea Quartet und Elias Quartet, BBC National Orchestra of Wales, BBC Symphony Orchestra, London Symphony Orchestra und Cincinnati Chamber Orchestra.

Huw Watkins ist regelmäßig auf BBC Radio 3 zu hören, sowohl als Interpret als auch mit seinen Kompositionen. CD-Aufnahmen umfassen Mendelssohns Werke für Cello und Klavier mit Paul Watkins (Chandos), Sonaten für Cello und Klavier mit Paul Watkins (Nimbus), Alexander Goehrs Klavierzyklus »Symmetry Disorders Reach« (Wergo) und Thomas Adès’ Liederzyklus »The Lover in Winter« mit Countertenor Robin Blaze (EMI Classics).

HORÁCIO FERREIRANOMINIERT VON CASA DA MÚSICA PORTO UND CALOUSTE GULBENKIAN FOUNDATION LISSABON

Der portugiesische Klarinettist Horácio Ferreira begann mit acht Jahren mit dem Klarinettenspiel. Er schloss ein Klarinettenstudium bei António Saiote an der Escola Superior de Música e Artes do Espetáculo in Porto ab, studierte dann in Madrid bei Enrique Pérez Piquer und Michel Arrignon an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia und wird derzeit in Paris von Nicolas Baldeyrou unterrichtet. Förderungen erhielt er von der Fundación Albéniz, der Carolina Foundation und der Gulbenkian Foundation. Horácio Ferreira war Preisträger bei zahlreichen internationalen Wett-bewerben und gewann einen Ersten Preis beim Wettbewerb »Terras de La Salette« in Portugal.Beim 28. »Prémio Jovens Músicos« war er der erste portugiesische Klarinettist, der sowohl die Junior- als auch die Senior-Sparte des Wettbewerbs gewann. Zudem erhielt er als »Young Musician of the Year 2014« den »Silva-Pereira-Preis«. Horácio Ferreira wurde ferner beim inter-

nationalen Klarinettenwettbewerb »Concours Debussy« in Paris für die beste Interpretation von Claude Debussys Première Rapsodie ausgezeichnet. Zuletzt gewann er den Ersten Preis beim internationalen »Pakalnis-Wettbewerb« in Vilnius. Als Solist gab Horácio Ferreira bereits Kon-zerte u. a. mit dem Gulbenkian Orchestra, dem Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, dem 21st Century Symphony Orchestra, dem Orquestra de Câmara de Cascais e Oeiras, dem Orquestra Filarmonia das Beiras, der Tschechischen Philharmonie und dem Kammerensemble Musica Humana. Konzerte führten ihn durch Europa, in die USA, nach Kanada, Brasilien und China. Von Sara Claros »Submundo« für Klarinette solo hat Horácio Ferreira eine Einspielung vorgelegt.

DÁVID BEKKER

Dávid Bekker begann 1997 als Fünfjähriger das Klavierspiel. Er besuchte zunächst die Musik-schule in seiner Heimatstadt Balmazújváros in Ungarn. Später studierte er am Béla-Bartók-Musikkonservatorium in Budapest und anschließend an der Franz-Liszt-Akademie bei Jeno Jandó und András Kemenes. Weitere Klavierstudien führten ihn in verschiedene europäische Städte, u. a. zu Dmitri Bashkirov an die Escuela Superior de Música Reina Sofia in Madrid. Dávid Bekker gewann Preise bei zahlreichen Wettbewerben, u. a. beim nationalen ungarischen Klavierwettbewerb, beim internationalen Klavierwettbewerb in Kosice und beim internationalen »Bartók-Klavierwettbewerb« in Wien. 2009 erhielt er den ungarischen »György-Ferenczy-Preis«. Dávid Bekker konzertierte bereits mit mehreren Orchestern, darunter das Sinfonieorchester des Béla-Bartók-Konservatoriums und das Sinfonieorchester von Vác, mit dem er auf Tournee ging. Im Frühjahr 2015 wurde er zu Beginn der Partnerschaft zwischen der Stadt Oberlin und der International Piano Academy Lake Como zum ersten Oberlin-Como Fellow ernannt.

MARIAM BATSASHVILINOMINIERT VOM BOZAR BRÜSSEL UND HET CONCERTGEBOUW AMSTERDAM

Die 23-jährige Pianistin Mariam Batsashvili zählt zu den großen musikalischen Hoffnungsträ-gern am Klavier. Erste internationale Aufmerksamkeit erreichte sie, als sie 2014 den Ersten Preis, den Pressepreis und den Preis der Junior-Jury des »Franz Liszt Klavierwettbewerbs« in Utrecht gewann. Erste Orchestererfahrung auf Spitzenniveau konnte die junge Pianistin unter anderem mit dem niederländischen Radio Filharmonisch Orkest unter James Gaffigan im Con-certgebouw Amsterdam (Liszts Klavierkonzert Nr. 1), dem Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Rafael Payare (Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1) und den Brüsseler Philharmonikern (Saint-Saëns’ Klavierkonzert Nr. 2) sammeln. In rund 30 Ländern gab sie bereits Soloabende, u. a.

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22 I 23 BIOGRAFIEN

in China, Südkorea, Indonesien, Brasilien, den USA, Südafrika, Frankreich, Spanien, Norwegen, den baltischen Staaten sowie Benelux und Deutschland. Sie war zu Gast bei zahlreichen Festi-vals wie dem »Beethovenfest Bonn«, dem Festival »Pianofortissimo Bologna« und dem »Delft Chamber Music Festival«.

In der laufenden Saison wird Mariam Batsashvili als »Rising Star« in den bedeutendsten Sä-len Europas Klavierabende geben. Darüber hinaus stehen ihre Recital-Debüts an der Londoner Wigmore Hall und der St. Petersburger Philharmonie an. Konzerte gibt sie außerdem mit der Staatskapelle Weimar unter Kirill Karabits, mit dem Orchestre Dijon Bourgogne unter Gábor Takács-Nagy und mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter Norichika Iimori, mit denen sie Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 im Münchener Herkulessaal interpretiert.

Mariam Batsashvili, geboren 1993 in Tiflis / Georgien, studierte zunächst an der Evgeni Mikeladze Musikschule ihrer Heimstadt, bevor sie an die Hochschule für Musik Franz Liszt in

Weimar zu Grigory Gruzman wechselte. 2011 gewann sie den »Franz Liszt Wettbewerb für junge Pianisten« in Weimar; den renommierten »Arturo Benedetti Michelangeli Prize« erhielt sie 2015. Mariam Batsashvili ist Carl-Heinz-Illies-Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musik-leben und wird seit 2013 mit Konzertauftritten und über das Patenschaftsprogramm mit einem Stipendium gefördert.

CHRISTOPHER PARKNOMINIERT VOM WIENER KONZERTHAUS UND MUSIKVEREIN WIEN

»Der Pianist Christopher Park begeistert mit einer faszinierenden technischen Souveränität, einer unglaublichen musikalischen Reife und einer besonders intensiven Spielkultur« – so begründete die Jury der Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival ihre Entscheidung, Christopher Park zum Preisträger des renommierten »Leonard Bernstein Award« 2014 zu küren. Damit reiht sich der junge Pianist in die Riege namhafter Musiker wie Lang Lang, Lisa Batiashvili oder Martin Grubin-ger ein, die als Preisträger dieses international begehrten Preises ihre Karriere starteten.

Zahlreiche bedeutende Klangkörper haben den gebürtigen Bamberger mit deutsch-korea-nischen Wurzeln bereits engagiert, darunter die Wiener Symphoniker, das hr-Sinfonieorchester, das Orquesta Nacional de España, das Seoul Philharmonic Orchestra, das Shanghai Symphony Orchestra, das Orchestre de Chambre de Lausanne, das English Chamber Orchestra und die Bamberger Symphoniker, um nur einige zu nennen. Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Paavo Järvi, Paul Daniel, Ion Marin, Sebastian Weigle und Dmitrij Kitajenko zählen zu seinen bisherigen Partnern. Christopher Park gab Konzerte in Europa, China, Südafrika und Südkorea und spielte unter anderem beim »Ravinia Festival«, beim »Klavier-Festival Ruhr«, beim »Schleswig-Holstein Musik Festival«, beim »Rheingau Musik Festival«, bei den »Festspielen Mecklenburg-Vorpom-mern« und der »Quincena Musical de San Sebastián«. Als Einspringer für Emanuel Ax beim NDR Sinfonieorchester und für Andreas Haefliger beim Qatar Philharmonic Orchestra begeisterte er Kritiker wie Publikum.

Neben seinen solistischen Tätigkeiten widmet sich der mehrfache Stipendiat und Preisträger leidenschaftlich der Kammermusik. Mit dem Küchl-Quartett, bestehend aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, debütierte er Ende 2014 mit großem Erfolg im Brahms-Saal des Wie-ner Musikvereins. Daraufhin wählten ihn die Wiener Philharmoniker 2015 zu ihrem Nominee für den »Credit-Suisse-Award«. Außerdem musizierte er mit Avi Avital, Richard O’Neill, Leticia Moreno und Adolfo Gutierrez Arenas. Als Liedbegleiter war er u. a. mit Sumi Jo zu hören. Mit John Neumeier arbeitete er bei diversen Projekten wie Strawinskys »Petruschka-Variationen«, Schumanns »Kinderszenen« und Suiten von Johann Sebastian Bach zusammen.

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BIOGRAFIEN

Als »brillante Einspielung« und »Referenzaufnahme« wird Christopher Parks Solo-CD mit Werken von Schumann, Strawinsky und Neuwirth von der Kritik beschrieben, die 2016 bei Oehms Classics erschienen ist. Die Aufnahme wurde für den »ICMA« 2017 nominiert.

ARMIDA QUARTETTNOMINIERT VON DER ELBPHILHARMONIE HAMBURG, DEM FESTSPIELHAUS BADEN-BADEN, KONZERTHAUS DORTMUND UND DER KÖLNER PHILHARMONIE

Seit dem spektakulären Erfolg beim »Internationalen Musikwettbewerb der ARD« 2012, bei dem das Armida Quartett mit dem Ersten Preis, dem Publikumspreis sowie sechs weiteren Sonderpreisen ausgezeichnet wurde, hat sich die Karriere des jungen Berliner Streichquartetts rasant weiterentwickelt. Von Herbst 2014 bis Ende 2016 ist das Quartett in der BBC-Reihe »New Generation Artists« mit zahlreichen Konzerten und Rundfunkaufnahmen unterwegs. In dieser Saison ist das Quartett in der renommierten Konzertreihe »Rising Stars« der großen Kon-zerthäuser Europas vertreten – ein weiterer Meilenstein im Werdegang des Ensembles.

Neben den Konzerten engagiert sich das Quartett auch im Educationbereich sowie mit Meis-terkursen vor Ort. Namensgeber des 2006 in Berlin gegründeten Quartetts ist eine Oper von Haydn, dem »Vater des Streichquartetts«. Das Studium erfolgte bei Mitgliedern des Artemis Quar-tetts; derzeit arbeitet das Quartett mit Rainer Schmidt (Hagen Quartett) sowie Reinhard Goebel.

Bereits 2011 gewann das Armida Quartett beim »Concours de Genève« den Ersten Preis so-wie den Publikumspreis. Zuvor erhielt das junge Ensemble verschiedene Stipendien, unter an-derem von der Irene Steels-Wilsing Stiftung sowie der Schierse Stiftung Berlin. 2013 erschien die Debüt-CD des Quartetts mit Werken von Béla Bartók, György Ligeti und György Kurtág und wurde kurz darauf in die Bestenliste des »Deutschen Schallplattenpreises« aufgenommen. Die zweite CD mit Streichquartetten von Mozart erschien 2015. Neben dem Schwerpunkt der »Rising Stars«-Konzerte war das Armida Quartett außerdem im Sommer 2016 erneut in der Londoner Wigmore Hall zu Gast sowie erstmals bei den berühmten »BBC Proms«. Es folgten Konzerte beim »Cheltenham Festival«, erstmals beim dänischen Festival für Kammermusik in Hindsgavl sowie beim »Augsburger Mozartfest«.

Die regelmäßige Zusammenarbeit mit anderen Künstlern ist dem Armida Quartett ein großes Anliegen – die Musiker haben bereits mit Anna Prohaska, Thomas Hampson, Ewa Kupiec, Max Hornung, Tabea Zimmermann, Jörg Widmann und Daniel Müller-Schott zusammengearbeitet. Ab 2017 werden sie auch mit dem Quatuor Modigliani konzertieren. Neben der Konzertaktivität gibt das Ensemble auch Meisterkurse im In- und Ausland.

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TEXTE Bjørn Woll

FOTONACHWEISE S. 04 © Claudia HöhneS. 08 © Claudia HöhneS. 16 © Claudia HöhneS. 26 © Claudia Höhne

HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Benedikt Stampa

REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup

KONZEPTION Kristina Erdmann

ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231- 22 696 213

DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

IMPRESSUM

SO 30.04.2017Mahler Chamber Orchestra, Mikhail Pletnev, Daniil Trifonov | Chopin Klavier- konzerte und Karłowicz Streicherserenade

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KONZERTHAUS DORTMUND

FESTLICHE SAISONERÖFFNUNGSamstag, 10.09.2016 · 20.00 Uhr