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„Wir sind ein Team!“ JOURNAL Marienthaler Tennis- und Hockey-Club e. V. SOMMER 2013 PILIC Daviscup-Coach über Talent und Ehrgeiz MIHAEL Der Neue im Trainerstab 1. DAMEN Zurück in der 2. Bundesliga Aufschwung dank Niki von Zech

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„Wir sind ein Team!“

journal

Marienthaler Tennis- und Hockey-Club e. V.

SoMMer 2013

piliC Daviscup-Coach über

Talent und ehrgeiz

MiHael Der neue im Trainerstab

1. DaMen Zurück in der 2. Bundesliga

aufschwung dank niki von Zech

3mthc.de

inHalTauf einen BliCk

STarT John Mönninghoff über seinen angekündigten Rücktritt als 1. Vorsitzender 4

CluB News: Friday Youth Club / Neue Mitglieder / Aktuelle Spender 6

Der neue Schatzmeister Stefan Rath stellt sich vor 8

Alle Vorstandsmitglieder im Kurzporträt 9

Interview: Der ehemalige deutsche Daviscup-Coach Niki Pilic über Novak Djokovic, Boris Becker und deutsche Talente 10

kurZe eCke Hockey News: Lars Dose über den Aufstieg der 1. Damen / Tessa Hartmann über ihr halbes Jahr in Peru 14

Im Clubhaus: Ein Gespräch mit Jonas Oetken über Treue, Engagement und seine 25 Jahre im MTHC 16

Ausflug zu den „Spätzündern“ – Tennis-As Can Sinirlioglu wagte den Schlägerwechsel 18

aufSCHlaG Tennis News: Der neue Trainer Mihael Krstic / Cristina Cutova verstärkt die 1. Damen / Die Jugendbetreuer / History 1981 20

Martina Eckhoff über die Typologie von Tennis-Damen über 40 22

Die Tricks der Profis – 12 Tipps für den Erfolg von Mike Reynolds und Danny Kusel 24

juGenD News: Neue Tennistrikots / Die Knaben C / Felix Teßmer nach Südafrika / Jugendausschuss gewählt / Eine Frage, Dr. Klarczyk 26

Titelstory: Emily Hirschberger über den neuen Ehrgeiz der Weiblichen Jugend 28

Fragebogen: Tom Pitsch / Josepha Sidorow 30

finale Sibylle Krause über die „Ruheständlerin“ Nick Friedrich 31

Tennis-Crack Can Sinirlioglu hat den Schläger getauscht S. 18

Jonas Oetken im Gespräch über 25 Jahre im MTHC S. 16

Das Innenleben einer Ü40-Tennis-Damenmannschaft S. 22

IMPRESSUM Marienthaler Tennis- und Hockeyclub, gegr. 1900 • Bei den Tennisplätzen 65 • 22119 Hamburg Telefon 040/655 05 02 • Fax 040/655 64 55 • E-Mail: [email protected] Telefonnummer der Gastronomie: 040/655 10 01 Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo. und Mi. 16:30 bis 19:30 Uhr, Di. und Do. 9:00 bis 12:30 Uhr. MTHC-Journal Redaktion: Alfred Weinzierl • Gestaltung: Nicole WillmannsRedaktionelle Mitarbeit: Ingela Aurang, Lars Dose, Martina Eckhoff, Caline Fabbro, Emily Hirschberger, Sibylle Krause, Marianne Kusch, Danny Kusel, John Mönninghoff, Stefan Rath, Mike Reynolds, Can SinirliogluFotos: Ralf Achilles, Sven Mainzer, Bea Spreitzer, Pamela Strebel, Holger Suhr und viele PrivatbilderDruck: ACP Aktuell Copy & Print GmbH • www.aktuell-cp.de

H o f fmann„Ich habe mehr als 1000 Zeitungen und Zeitschriften im Angebot – das können nicht viele in Wandsbek behaupten“, sagt Wolfgang Hoffmann, der in seiner Toto- und Lottoannahme-stelle auf Anfrage auch weitere Titel besorgen kann. Außer-dem gibt es bei ihm Zigaretten, Schreibwaren, Grußkarten, iTunes-Gutscheine, Handy-Prepaidkarten, Eis, gekühlte Getränke, jeden Morgen frische Brötchen und vieles mehr. Und sein Paket wird man bei Herrn Hoffmann auch los: mit dem Hermes Paketversand.

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STarT„Den TrenD uMGekeHrT“

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liebe Mitglieder und freunde des MTHC,

im Frühjahr 2011 standen wir vor der Situation, dass unser 1. Vorsit-zender Bernd Dose und einige seiner Vorstandskollegen sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen mochten. Gesucht wurden also Mitglieder, die sich der Herausforderung stellen wollten, den

MTHC und seine Menschen zu aktivieren, die finanziellen Rah-menbedingungen zu verbessern und den Schwund an Aktiven umzukehren. Soll heißen: Dass wieder mehr Leute in den Club ein- statt austreten. In dieser Ausgangslage habe ich mich da-mals mit ein paar Freunden zusammengesetzt, um zu beraten, ob wir kurzfristig bereit wären, den MTHC in dieser schwierigen Zeit als Vorstand zu führen. Niemand von uns hatte angesichts seiner beruflichen Belastung eigentlich die Zeit, sich in einem Ehrenamt zu engagieren. Auch ich nicht.

Andererseits habe ich dem Club viel zu verdanken. Ich habe einen Großteil meiner Jugend auf der Anlage verbracht, ich habe hier Siege gefeiert und Niederlagen begossen, habe Freunde gefunden, auf Partys getanzt, habe regelmäßig Ten-nis gespielt und bei den „Chaoten“ sogar Hockey probiert. Also war ich bereit, etwas zurückzugeben.

Das habe getan, indem ich mich von Ihnen, liebe Mitglieder, zum 1. Vorsitzenden habe wählen lassen. Gemeinsam mit meinen Vorstandsfreunden haben wir eine Menge angescho-ben und angepackt, manches ist gelungen, manches ist noch nicht im Ziel. Doch jetzt muss ich mich aus der Clubarbeit als 1. Vorsitzender zurückziehen – so wie ich es in der Mitglieder-versammlung angekündigt habe. Die Doppelbelastung mit mei-nem Beruf, der mit vielen Reisen verbunden ist, hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Dieser Schritt ist mir sehr schwer gefallen, denn den eingeschlagenen Weg hätte ich gern fortgesetzt.

Wo steht der MTHC heute? Sie haben in diesem Jahr einen Vorstand gewählt, der auf allen Positionen mit kundigen Leu-ten besetzt ist, zum großen Teil auch mit Stellvertretern. Da-mit ist der Club in besten Händen. Die Mitgliederzahl ist 2012 das erste Mal seit mehr als zehn Jahren wieder gewachsen, besonders in der Tennisabteilung ist uns so etwas wie eine Trendumkehr gelungen. Gefreut habe ich mich besonders über die Spendenbereitschaft etlicher Mitglieder bei den neuen Ter-rassenmöbeln, im Sportbereich und jetzt bei der Finanzierung der Instandsetzung der Tennisplätze 16 und 17. Jedem Ein-zelnen sei hier noch einmal herzlich gedankt. Solche Spenden sind für den MTHC derzeit unerlässlich.

Der finanzielle Rahmen ist auch weiterhin sehr eng, das haben Sie den Zahlen des Schatzmeisters auf der Mitglieder-versammlung entnommen und das erläutert Ihnen unser neuer Kassenwart auf Seite 8 auch noch etwas genauer. Mit einer strikten Haushaltsdisziplin konnten wir zwar den Club weiter entschulden, Spielraum für wichtige Reparaturen und wün-schenswerte Investitionen blieb jedoch nicht. Deshalb ist das Mitgliederwachstum ein notwendiger und bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Gleiches gilt für die Beschäftigung eines weiteren Tennistrainers. Mihael Krstic, über den Sie in diesem Heft auf Seite 20 mehr erfahren, wird sich vor allem um das Mannschafts- und das Fördertraining kümmern. Wir reagieren damit auf eine großartige Entwicklung: Während die Tennissparten kleinerer Clubs an Nachwuchsmangel leiden, ist unsere Tennisjugendabteilung so vielköpfig wie nie.

Welche Ziele sehe ich für den MTHC? Die Aufbruchstim-mung, die wir in einigen Bereichen haben, etwa durch eine bes-sere Kommunikation nach innen wie nach außen, müssen wir weiter nutzen. Wir als Mitglieder sind unsere beste Werbung, also gewinnen Sie bitte Nachbarn, die Familie oder Freunde für den MTHC! Werbung für den Club haben auch die 1. Hockey-Damen gemacht mit ihrem großartigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga (mehr dazu auf Seite 14 von Lars Dose). Ich würde mir wünschen, wenn wir die starken Damen wie auch die Herren noch besser für den Nachwuchsbereich einsetzen. Besonders die Kleinen sind begeistert und motiviert, wenn Spieler und Spielerinnen dieser Mannschaften mal im Training vorbeischauen oder sich in Trainingscamps engagieren. Und

die Zuschauerzahlen werden steigen, denn diese Kinder werden auch Ihre Eltern motivieren, mal bei einem Spiel vorbeizuschauen.

Wir brauchen weitere Veranstaltungen für alle im MTHC, ob alt oder jung, ob Hockey oder Tennis. Je mehr Kontakt wir alle untereinander haben, desto intensiver werden un-ser Clubleben und das Verständnis füreinander. Das Ok-toberfest mit seiner Strahlkraft und das Martinsgansessen im November sind Beispiele dafür. Und mit dem neu ge-wählten Jugendausschuss kommen sicher Veranstaltun-gen dazu, die dafür sorgen, dass sich alle Altersklassen im MTHC noch wohler fühlen.

Mit Stefan Meyer haben wir jetzt auch wieder einen festen Betreiber unserer Gastronomie. Er hat eine Men-ge frischer Ideen, und mir wäre es persönlich ein großes Anliegen, dass Stefan die Unterstützung erhält, die er verdient hat – indem wir alle seine Arbeit durch unseren regelmäßigen Besuch im Clubhaus honorieren. Seit Mit-te Mai ist er quasi in Vorlage getreten und hat in ein Abo für das Pay-TV Sky investiert. Wir können also neben der Fußball-Bundesliga und der Champions League künftig im MTHC auch große Sport-Events wie Tennis in Wimbledon oder Golf in Augusta live miterleben!

Was ist sonst noch zu tun? Mittelfristig muss der MTHC die Mittel aufbringen können, einen hauptamtlichen Ju-gendtrainer im Hockeybereich zu beschäftigen. Dank unserer Nachwuchstrainer, allen voran Ralf Achilles und Niki von Zech, sind wir zwar gut aufgestellt. Doch was die Breite angeht, müssen wir die Qualität von Ausbildung und Betreuung weiter verbessern.

Aus diesem Amt möchte ich mich nicht zurückziehen, ohne meinen Vorstandskollegen zu danken, für viele Stun-den, die sie dem Club geopfert haben, und, da bin ich si-cher, auch weiter opfern werden. Dazu allen Spendern, Helfern im Hintergrund, Betreuern der Mannschaften und Ausrichtern von Feiern. Ohne Euch läuft nichts! Ihr seid die Seele des Vereins! Was jedem von uns hilft, seinen Job zu machen, ist positives Feedback. Dafür danke ich den Mitgliedern, die uns sehr ermuntert haben, den einge-schlagenen Weg fortzusetzen.

Lassen Sie uns alle weiter an diesem Weg arbeiten, dass der MTHC auch in Zukunft ein wichtiger Teil von Ma-rienthal und seiner Umgebung bleibt. Einer grünen Insel, auf der man sportlich aktiv ist, Freunde trifft, feiert und Ak-tivitäten für die ganze Familie findet.

Herzlichst, Ihr John Mönninghoff

mthc.de

Zusatzbezeichnungen: Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin,

Physikalische Therapie; Durchgangsarzt (D-Arzt)

Schwerpunkte

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■ Gelenkerkrankungen: donnerstags von 13:00 –15:00 Uhr

■ Endoprothetik: montags 10:00 –12:00 Uhr

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dienstags 09:00 - 10:00 Uhr und freitags 08:15 –10:00 Uhr

■ Terminvergabe für die Sprechstunden

unter Telefon: 040 / 72 80 - 33 33

Selbstverständlich berate ich Mitglieder des MTHC

persönlich. Bitte wenden Sie sich an mein Sekretariat

unter Telefon: 040 / 72 80 - 33 00.

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Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek

Dr. med. Thomas GienappChefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Reinbek

Langjähriges Mitglied des MTHC

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Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Aufgestiegen: Unsere 1. Damen

CluBneWS

neue Mitglieder

Willkommenim CluberwachseneBöhmert, Daniel Gleba, Shirin Grabmann, Anders Grimmer, Katja Grimmer, Thorsten Hansen, Nico Hintz, Andreas Höhmeier, Phillip Klingbeil, Jens Laaser, Michael Landau, Karen Maas, Christiane Mann, Antonius Ortin, Phillip Rath, Julia Rath, Stefan Schmidt, Katharina Schmidt, Lennart Schramm, Matthias Steiner, Annalena von Melle, Andre

jugendAydin, MerveBerens, Florentine Carlsson, Lasse Draglij, Leila Grassl, Friedrich Grassl, Magdalena Güttner, Max Henke, Leo Hofmeister, Thaddäus Klein, Helene Mansfeld, Lasse Pegel, Ella Pegel, Jost Pemack, Friedtjof Rehberg, Nikolaus Rompe, Carlo Schwiegelshon, Willem Suhl, Annika Susemihl, Nathalie Ufer, MarisaWaldow, Florian Wessling, Meret Wolde, Fynn

6MTHC-journal

Alle verfügbaren Tennisplätze wieder in Betrieb zu nehmen, das ist das erklärte Ziel unserer Tennisabteilung. Umso mehr freu-en wir uns über die Resonanz nach dem Aufruf, für die Aufbereitung der stillgelegten Plätze 16 und 17 zu spenden: So stiftete Gerda Wittrock 2000 Euro und Luzie Den-keler war mit 500 Euro dabei! Aber auch alle weiteren Spenden der Mitglieder Gla-ser, Prien, Claussen, Bühre, Becker, von Normann, Hirschberger, Uhlenhaut und Schmidt-Fitzner sind ganz doll willkommen

gewesen (und weitere werden willkommen sein!). Herzlichen Dank sagen wir auch für die nicht zweckgebundenen Spenden von Martin Ellerbrock (2000 Euro) und Peter Reinfeldt (500 Euro), dazu all jenen, die unsere Hockeyabteilung finanziell unter-stützen: Als da wären die Mitglieder Han-sen, Gerlach, Klein, Peters, Todsen, Ger-dau, Puscher, Bornemann, Oetken, Borkel, Jenkel, Schwarz, Dr. Schmidt, Herward, Walter, Rausch, Eisenberg, Klitz, Schwen sowie den Kelter-Verlag.

An einem sommerlichen Freitagnachmit-tag vor Pfingsten lud der MTHC zum ers-ten Friday Youth Club ein – und zahlreiche Kinder im Tennisoutfit kamen, bepackt mit Schlägern und Bällen und einer gehörigen Portion Elan und guter Laune, um miteinan-der in ungezwungener Atmosphäre Tennis zu spielen. In Windeseile verteilten sie sich auf die Plätze, während die Mütter, also die Damen vom Fahrdienst, ein gemütliches Plätzchen auf der sonnigen Terrasse ein-nahmen, um bei Kaffee und erfrischenden Getränken dem Nachwuchs zuzuschauen. Die Kinder freuten sich, dass sie einfach nur Bälle schlugen, ohne einen Wettbe-werbsdrang zu verspüren. Und zwischen-durch kamen sie auf jede Menge anderer Ideen, spielten Fußball, warfen mit Was-

serbomben, lachten, juchzten, tobten und wühlten den frisch gemähten Rasen auf. Mein Sohn war begeistert: „Mama, es ist wie ein Ferientag heute!“ Später mussten die Tennishoffnungen von morgen natürlich gestärkt werden, mit Eis und Hotdogs aus der Clubgastronomie. Die Mütter gönnten sich derweil einen verdienten Aperol, der einen gemütlichen Feierabend hätte ein-leiten können. Aber halt! Der Nachmittag heißt Friday Youth Club im MTHC, und deshalb stehen die Kinder und Jugend-lichen im Mittelpunkt: Jeden Freitag zwi-schen 15 und 18 Uhr. Wir (Mütter) freuen uns auf weitere ausgelassene, vom Tennis umrahmte Momente dort – und bedanken uns bei den Gründern dieses Programms!

Dr. Ingela Aurang

aktuelle Spenden

Dank an Gerda Wittrock und alle anderen

friday Youth Club

und plötzlich war es ein ferientag ...

Save the Date

Hockey- und Tennis-Camp 20. bis 23. Juni

Sonnenwendfeuer 14. Juni

Feriencamp Hockey/Tennis 29. bis 30. Juli

Clubmeisterschaft Tennisjugend 2. bis 6. September

MarienTaler

frisch geduschtSchon zur Kenntnis genommen, dass

die Damenduschen in der Tennis- und Hockeyhalle wieder ordentlich funktio-nieren? Oder wenigstens gewundert? Wer mag, darf sich bedanken bei den Hockeyspielerinnen der MarienTaler, die mittwochabends unsere Anlage, aber auch unsere Clubgastronomie stürmen. „Wir haben uns gesagt, wenn jeder ein paar Euro gibt, dann kriegen wir als Mannschaft dieses Ärgernis behoben“, berichtet die Ober-MarienTalerin Andrea Mohr von der Aktion „Frische Dusche“.

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CluB„iM jaHr 2016 SCHulDenfrei!“

mthc.deMTHC-journal

Wie wird man Schatzmeister eines Tennis- und Hockeyclubs, ohne Tennis oder Hockey zu spielen? Nun, eine Mög-lichkeit ist, dass sich einige gute Freunde in den Vorstand eines Clubs wählen las-sen, und man ihnen sagt: „Wenn mal Not am Mann ist“, springe ich ein. Zwei Jah-re hat es gedauert, dann wurde ich an dieses Angebot erinnert. Weil Ralf Kam-mermeier als Schatzmeister nicht weiter-machen konnte, war „Not am Mann“. Ja, ich gebe zu, ich fahre Ski, versuche Golf zu spielen und ich jogge. Aber wenn man Freunden etwas zusagt, muss man das auch machen: Also sind meine Frau Julia und ich nun passive Mitglieder des MTHC.

Das mag eine etwas ungewöhnliche Karriere für einen Vereinsvorstand sein. Umso mehr habe ich mich gefreut, bei den Vorstandswahlen am 16. April das Vertrau-en der Mitglieder erhalten zu haben. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken – und gleich darauf hinweisen, dass ich

mich als „Zwischenlösung“ sehe und gerne bereit bin, das Amt bei Gelegenheit an ein anderes, aktives Mitglied weiterzugeben.

Andererseits habe ich als Bankkaufmann jeden Tag mit Zahlen und Finanzen zu tun

und habe Spaß an dieser Arbeit. Insofern stürze ich mich gern in mein Abenteuer MTHC. Die Einarbeitung in die Clubfinan-zen und die Übergabe durch meinen Vor-gänger haben sehr gut geklappt, ich kann mich auf ein tolles und eingespieltes Team stützen. Allen voran meinen Stellvertreter Wolf-Eckhard Lang.

Was habe ich nun vorgefunden? Die Haushaltssituation im Club ist gar nicht so schlecht. Sie unterscheidet sich in vielen Dingen nicht von öffentlichen Haushalten, über die immer wieder in der „Tagesschau“ berichtet wird: Wir haben gute Einnahmen, keine ausschweifenden Ausgaben, jedoch eine gewisse Menge an Schulden, die uns in der täglichen Disposition erheblich einschränken. Deshalb war die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge schlicht notwendig – auch wenn so etwas mindestens so beliebt ist wie eine Steuererhöhung. Umso größer ist der Dank, dass die Mitgliederversamm-lung die Beitragsanpassung mit so breiter Zustimmung angenommen hat!

Das Geschäftsjahr wurde mit kleinem Plus abgeschlossen. Dazu waren aber klare Abstriche bei den Instandhaltungs-maßnahmen notwendig. Diese Strategie werden wir auch in den nächsten Jahren verfolgen, um das große Ziel zu erreichen: die Altschulden bis 2016 komplett zu til-gen. Man kann es auch so sagen: Unsere Hauptinvestition in die Zukunft des Clubs ist, seine Schulden abzutragen.

Dass unser finanzieller Spielraum auch nach der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nicht üppig ist, liegt vor allem an den deut-lich gestiegenen Betriebskosten der letzten Jahre. Diese Entwicklung mag jeder in sei-nem eigenen, privaten Budget erkennen: Allein die Energiepreise haben sich kräftig

erhöht, der heizintensive Winter hat unse-rer Kassenlage dabei nicht gutgetan.

Die große Unbekannte in unserere Stra-tegie sind plötzlich auftretende, größere Defekte an der Halle oder an den Tennis-anlagen. Wenn bis 2016 alles hält, sind wir schuldenfrei – und können dann den Investitionsstau, den es zweifelsohne gibt, auflösen. Alleine in unsere Hockey- und Tennishalle, um mal eine grobe Schätzung von der Versammlung zu zitieren, „müss-ten circa 250 000 Euro investiert werden“, denn nicht nur das Dach macht Zicken ...

Hilft also nur Daumendrücken? Daumen-drücken hilft immer, aber zugleich möchte ich dafür werben, dass jedes Mitglied für sich prüft, ob es sich auf irgendeine Art und Weise zusätzlich einbringen könnte. Etliche von Ihnen tun das bereits, auch in diesem Heft wird von Initiativen berichtet, über die jeder Club nur glücklich sein kann. Ande-rerseits wäre es toll, wenn sich im MTHC eine Spendenkultur etablierte, die dazu beitragen würde, dass nicht jede finanzielle Last sich auf die Schultern (beziehungs-weise Geldbeutel) aller Mitglieder vertei-len muss. Eine andere Alternative zum

Zur finanziellen Lage des MTHC

nur Daumendrücken, oder was?

Stefan Rath, 45, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Bis auf kurze Unterbrechungen lebt der Bankkaufmann schon immer in Marienthal.

Abgestimmt: Mitgliederversammlung im MTHC

Daumendrücken wären „Eigenleistungen“: Das hat natürlich Grenzen, ich möchte kein Mitglied aufs Dach der Halle schicken, um dort ein Leck zu schließen. Aber natürlich müssen nicht immer alle Arbeiten teuer an Firmen vergeben werden...

Auf der Mitgliederversammlung kam der Vorschlag auf, für die Tennisplätze eine jährliche Instandhaltungsumlage einzuführen – analog der Vorgehenswei-se beim Kunstrasenplatz. Auch über die

Gründung eines Fördervereins wird unter Mitgliedern diskutiert. Wenn dies hilft, den Spendern das gute Gefühl von Mitbestim-mung zu geben, so wäre sicherlich auch das ein Weg! Steuerlich absetzbare Spen-den mögen Einzelnen außerdem leichter fallen als weitere Beitragserhöhungen. Wenn wir es schon vor 2016 schaffen würden, den finanziellen Spielraum zu erhöhen, wäre das entscheidend für un-sere Pläne, den Club noch attraktiver zu machen. Liebe Mitglieder, ich möchte mit

Ihnen darüber in einen Dialog treten. Kein Familienmitglied aktiv im Club zu haben, hat für mich den Vorteil, frei von eigenen Interessen an Sachen herangehen zu können. Ein Nachteil ist allerdings, nicht so häufig auf der Clubanlage zu sein, um Sie zu treffen. Ich habe mir aus diesem Grund eine E-Mail Adresse einrichten lassen: [email protected]. Mir hilft es ganz sicher, zu erfahren, was die Mitglieder den-ken und erwarten – und würde mich über einen regen Austausch freuen!

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john Mönninghoff, 1. Vorsitzender (seit 2011), Unternehmensberater, ein „Urgestein“ des MTHC, das im Tennis- und Vorstandsbe-reich (fast) jede Aufgabe schon mal übernom-men hat. Aktiv bei den Herren 50, will sich in diesem Sommer aus persönlichen Gründen jedoch ablösen lassen.

Carsten Zwerg, Hockeywart (seit 2011), Unternehmensvorstand, aktiv als Tennisspie-ler und bei der Hockey-Truppe „Spätzünder“, Sohn Nico und Tochter Lizi spielen sowohl Ten-nis wie Hockey im MTHC, Ehefrau Steffi ist als Mannschaftsbetreuerin unersetzlich.

ralf Heublein, Schriftführer (seit 2011), Ju-rist und Geschäftsführer eines Unternehmens, aktiv als Tennisspieler, Sohn Christoph spielt in der Hockey-Jugend des MTHC. Nimmt im Club zahlreiche Management-Aufgaben wahr.

kai franke, Obmann für außensportliche Anlagen (seit 1989), Ingenieur und Inhaber einer Gartenbaufirma, seit 1975 im Club, war jahrelang als Hockeyspieler der „Chaoten“ ak-tiv. Er wacht über alles, was gewartet, repariert oder neu angelegt werden muss.

Stefan rath, Schatzmeister (seit 2013), Bankkaufmann, der sein Wissen um Zahlen in die Vereinsarbeit einbringen will. Noch sind er und seine Frau Julia nur passive Mitglieder, aber vielleicht ändert sich das ja bald...

Gaby Zarling, Hockey-Jugendwartin (seit 2013), Kauffrau, aktiv als Tennis- und als Ho-ckeyspielerin, unter anderem bei den „Atemlo-sen Mini-Mix“. War bereits von 1995 bis 1997 und von 2009 bis 2011 als Jugendwartin im Vorstand, zuletzt als stellvertretende Jugend-wartin.

Mike reynolds, Tennis-Jugendwart (seit 2001), Tennislehrer, kam 1987 zum MTHC, aktiv als Spieler bei den Herren 50. Der Eng-länder blickt auf eine Karriere als Tennisprofi in jungen Jahren zurück.

Danny kusel, Tenniswart (seit 2009), Ten-nislehrer, seit 1998 im Club, aktiv als Spieler bei den 1. Herren. Er trainiert viele Jugend-gruppen und achtet darauf, dass auch Neuan-kömmlinge gleich Anschluss finden.

alfred Weinzierl, Obmann für Öffentlich-keitsarbeit (seit 2011), Redakteur, aktiv als Tennisspieler bei den Herren 40. Mitglied von 1987 bis 1994 und seit 2003, kümmert sich um die interne Kommunikation des Clubs (News-letter MTHC Aktuell und Magazin MTHC Jour-nal).

Wolf-eckhard lang, stellvertretender Schatzmeister (seit 2011), Wirtschaftsprüfer, aktiv als Hockeyspieler bei den „Spätzündern“, seit 1991 im Club. Seine zweite sportliche Lei-denschaft ist der Fußball, der er in der MTHC-Hockeyhalle in einer Freizeittruppe nachgeht.

oliver Spreitzer, stellvertretender Tennis-Jugendwart (seit 2012), Unternehmensberater, aktiv als Tennisspieler, ebenso begeistert auf Asche unterwegs wie Ehefrau Bea und die Söhne August und Philipp.

andreas Quack, stellvertretender Schrift-führer (seit 2013), Rechtsanwalt, aktiv als Ho-ckeyspieler bei den „Spätzündern“. Berät den Club schon sein Jahren in Rechtsfragen, zu-letzt bei der Ausarbeitung der neuen Satzung.

Der neue Vorstand auf einen Blick

Von Stefan Rath

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10MTHC-journal

inTerVieW„Will Man unTer Die BeSTen 100? oDer MeHr?“

Deutschland ist eine Tennisnation. ich beobachte einen sehr starken 1998er jahrgang

Herr Pilic, lassen Sie uns über Novak Djokovic reden, den derzeit besten Ten-nisprofi der Welt.

Gern, ich habe ihn als Zwölfjährigen kennengelernt, er kam zu mir in meine Tennisakademie in München und blieb mehr als vier Jahre. Und 2010 schloss sich der Kreis, als ich Teamchef der ser-bischen Mannschaft war und wir gemein-sam den Daviscup gewonnen haben.

Was war Novak Djokovic für ein Junge, als er zu Ihnen kam?

Für sein Alter extrem ehrgeizig und pflichtbewusst. Vom ersten Tag an war er immer mindestens eine Viertelstunde vor dem Training schon bereit. Er machte Warmup-Übungen, dehnte sich, stretch-te sich, alles so Sachen, auf die Zwölf-jährige normalerweise keine Lust haben. Nach drei Monaten erzählte er, wie er mal gegen einen Jungen aus Novi Sad gespielt hat, der ihm wohl sehr zugesetzt hat. Er analysierte sein Match, welche Probleme er gehabt habe. Meine Frau, die auch Serbin ist, hörte das mit und

sagte nachher: Niki, der spricht über Ten-nis genauso wie Du. Sie meinte damit: so ernsthaft, so analytisch, so besessen.

Wann wussten Sie, was Sie da für ein Juwel zu formen hatten?

Nach vier, fünf Monaten war mir klar: Der ist auf eine unmenschliche Art und Weise fokussiert auf das, was er macht. Eines Mittags saßen meine Frau und ich in der Clubgastronomie, ich aß noch Spagetti, da kam Novak vorbei, zwanzig Minuten vor dem Training. Meine Frau

fragte, wo willst Du hin? Er sagte, ich geh zum Aufwärmen. Meine Frau sagte, das ist gut. Da sagte er, ganz ernsthaft: Ich will doch meine Karriere nicht riskieren. Da war er 13 Jahre und zwei Monate alt.

Aber Disziplin und Ehrgeiz sind doch nicht alles.

Natürlich nicht. Novak hat ein sehr gutes Auge, gute Koordination, gute Mo-torik. Er hat sehr gute Beine, sehr elas-tisch, wofür er aber auch viel tut. Er ist schnell und dann hat er etwas, das man nicht lernen kann: Antizipation. Wenn der Gegner mit Tempo 200 dir einen Ball rü-berjagt, brauchst Du die feinste Motorik, um den Ball noch genau zu treffen. Nicht zu früh, nicht zu spät, nicht zu hoch, nicht zu flach. Das geht nur, wenn du Tennis-schläge antizipieren kannst. Das ist eine Gabe – wie eine Stimme. Novak ist wie Pavarotti. Ich konnte ihm als Trainer eini-ges geben, das nicht.

Welche Schwächen hatte er?

Ich habe ihm gesagt, er habe Gips im Handgelenk. Einem normalen Spieler darf man das nicht sagen, dann ist er beleidigt. Einem so ambitionierten Talent darf man das sagen. Das pusht seinen Ehrgeiz. Er hat viel trainiert, um das Handgelenk geschmeidiger zu machen. Um den Aufschlag zu verbessern.

War er allein in München?

Zuerst ja, später kam sein Bruder. Von Zeit zu Zeit ist er für eine Woche nach Hause gefahren. Samstag nach Belgrad und am übernächsten Sonntag wieder zurück. Später ist er dann auch zu Tur-nieren gereist, hat drei, vier Tage in Mün-chen trainiert und wieder zum nächsten Turnier.

War Ihnen klar, dass er einmal die Nummer Eins der Welt werden würde?

Ich habe tausendmal gesagt, dass er eine starke internationale Karriere machen werde. Aber über die Nummer

Eins habe ich nie gesprochen – weil man nie weiß, was passiert. Manche Kompo-nenten, die wichtig sind, kann man nicht

vorhersagen: Ob jemand zum Beispiel mit beiden Füßen auf dem Boden bleibt. Aber Novak ist sehr clever, eine große Persönlichkeit, die sehr viele Leute re-spektiert. Also hat auch diese Kompo-nente gestimmt. Er war coachable. Es gibt Spieler, denen sagst du 1000 mal etwas und sie machen 1000 mal den selben Fehler. Ich habe Schüler, die sind wirklich sehr harte Arbeiter, aber sie sind nicht so talentiert. Ohne Stimme kannst Du nicht in der Mailänder Scala singen.

Wann trennten sich Ihre Wege?

Ich konnte nicht mit ihm auf Turniere gehen. Also haben wir ein Team um ihn herum gebaut, mit Coach, Fitnesstrainer, Masseur. Er war flügge geworden. Der Rest war ein harter, langer Kampf gegen die besten der Welt: Roger Federer und Rafael Nadal. Und nun hat er sich als Nummer Eins etabliert. Mit 4000 Punk-ten Vorsprung! Das ist der Wahnsinn.

Sie sind heute noch täglich auf dem Tennisplatz und beraten neuerdings den Deutschen Tennisbund bei der Nach-wuchssichtung. Kann sich Deutschland Hoffnung machen, auch mal einen No-vak Djokovic zu finden? Einen neuen Boris Becker oder Michael Stich?

Die Hoffnung gibt es immer, war-um auch nicht? Deutschland ist eine Tennisnation. Ich beobachte einen sehr

„novak ist wie pavarotti“Der Serbe novak Djokovic ist die nummer 1 im Welttennis. Warum ist

er besser als andere? Wie viel ist Talent, wie viel arbeit? ex-Daviscup-Teamchef niki pilic hat Djokovic vier jahre lang trainiert. ein interview über Topprofis, Boris Becker und deutsche Hoffnungen.

Im November 2004 gewann Novak Djokovic als 17-Jähriger in Aachen sein erstes ATP- Profiturnier. Zuvor hatte er über

vier Jahre lang bei Niki Pilic in München trainiert. Neben dem Sieger-Scheck gab

es vom Hauptsponsor Lambertz einen Tennisschläger aus Marzipan.

Niki Pilic, 73, gewann als Coach mit dem deutschen Team 1988, 1989 und 1993 den Daviscup, außerdem 2005 mit Serbien. Der gebürtige Kroate gehörte als Tennisprofi zur absoluten Weltspitze.

Pilic als Trainer bei Iphitos München

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12MTHC-journal

inTerVieWniki piliC

starken 1998er Jahrgang. Da gibt es ein halbes Dutzend wirklich guter Talente. Im Moment fehlte es noch an Geld, die entsprechend zu fördern. Daran arbeitet der DTB.

Früher standen Sponsoren in Deutsch-land Schlange ...

Deutschland ist sehr anspruchsvoll. Wir haben gute Spieler, wenn ich an Kohlschreiber denke, an Meyer, an Petz-schner. Aber Deutschland braucht einen Spieler, der in Sachen Persönlichkeit und Ausstrahlung eine Klasse höher rangiert. Tommy Haas ist so einer, aber er ist 35 Jahre alt. Um die Öffentlichkeit und damit auch die Sponsoren zu locken, brauchen wir jemanden, der in Roland Garros oder in Wimbledon mal ins Finale kommt. Oder etwas besonderes im Daviscup macht. Was die erwähnten Talente an-geht, sind die nächsten drei Jahre ent-scheidend. Und die Frage, wie früh man zufrieden und satt ist. Will man unter die besten 100? Oder will man mehr?

Ist das in Deutschland nicht auch ein gesellschaftliches Problem? Fehlt die Gier, ganz nach oben zu kommen? Die Besessenen im Tennis kommen meist aus Osteuropa.

Diese unbedingte Ambition ist sicher eine Komponente. Aber die war vor 20 Jahren bedeutender. Damals war Tennis das Fenster zur Welt. Heute kann jeder im Ostblock ohne Tennis nach Mallorca oder nach Sardinien reisen. Wo sind denn die ganzen Russen geblieben, die in den neunziger Jahren so stark waren? Entscheidend ist heute die Qualität, und da ist es egal, ob einer aus Deutschland, Finnland oder der Ukraine kommt. Die ersten 100 000 Dollar, die du verdienst als Profi, dürfen dich nicht beeindrucken. Du musst mehr wollen. Und diesen Wil-len misst man heutzutage nicht mehr in Kilo, sondern in Tonnen.

In diesem Jahr jährt sich der erste Da-viscup-Sieg einer deutschen Mannschaft

zum 25. Mal. Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie sich daran erinnern?

Als wir das 3:0 gemacht hatten und ich auf meinem Hotelzimmer war, habe ich gedacht: I can walk on the water. Ohne Scheiß. Das war ein unmenschliches Gefühl. Wir waren die absoluten Außen-seiter. Die Schweden hatten Edberg, die Nummer 1 der Welt, und Wilander, die Nummer 3 der Welt. Die hatten bis dahin in der Daviscupsaison kein Spiel verloren, dazu ein Superdoppel. Und nach dem Sieg war Göteborg wie eine deutsche Stadt, überall weh-ten schwarz-rot-goldene Fah-nen. Als wir in Bonn landeten, hat uns der Bundespräsident empfangen: Richard von Weizsäcker.

Was war das Besondere an dieser Mannschaft?

Eine fantastische Kombi-nation: Ein Mega-Star und drei Spieler, die alle um die Nummer 50 in der Welt wa-ren; aber wenn die am Tisch saßen, waren sie alle gleich. Weil sie sich schon alle kannten, seit sie 12 Jahre alt waren – und der Megastar damals von ihnen verhauen wurde, denn mit 12 war Bo-ris noch nicht so weit wie die anderen. Im Übrigen haben alle, egal ob Westphal, Jelen, Steeb oder Kühnen im Davis-cup ihre besten Resultate erzielt.

Und Sie haben Boris Becker wie alle anderen behandelt?

Wenn ich Boris anders behandelt habe, bekamen das die anderen nicht mit.

Inwiefern?

Die Frage etwa, wer mit ihm im Doppel spielen sollte, die habe ich mit Boris ge-meinsam beantwortet. Da ging es dann

um Fachliches, Taktisches: Wer den besseren Aufschlag hat, wer besser mit Boris harmoniert, solche Sachen. Aber von diesen Gesprächen wussten die an-deren nicht.

Hörte Becker auf Sie?

Wir hatten einen respektvollen Um-gang. Und ich denke, wir haben zwei wichtige Matches gemeinsam gewon-

nen, beide gegen die USA. 1989 musste Boris in München gegen Andre Agassi spielen. Auf dem schnellsten verfügba-ren Boden, mit schnellen Bällen. Boris hat immer Aufschlag, Flugball gespielt. So war er programmiert. Aber an diesem Tag hat Agassi unmenschlich returniert,

Mehrere Jahre lang war Niki Pilic der Trainer von Boris Becker. Zudem gewannen sie zweimal

gemeinsam den Daviscup für Deutschland.

vor allem den zweiten Aufschlag. Es stand 4:6, 3:4, und Boris hatte keine Chance. Ich habe 20 Minuten lang auf der Bank gesessen und überlegt, wie man jemandem erklärt, dass er das, was ihn zum Weltklassespieler gemacht hat, plötzlich sein lassen soll?

Was haben Sie getan?

Ich sagte ihm: Bleib nach dem zweiten Aufschlag an der Grundlinie, probiere lan-ge Ballwechsel. Er sah mich an, schaute sich um, ging auf den Platz – und spielte von der Grundlinie. Um Mitternacht stand es 2:2 nach Sätzen, und am nächsten Tag ging es im gleichen Stil weiter. Agassi ver-lor 2:3 und war so geschlaucht, dass er im letzten Match gegen Steeb verlor.

Was war das zweite Match, das so denkwürdig war?

Das war in Hartford, die wahrscheinlich schwerste Par-tie in über 100 Jahren Davis-cup-Geschichte. Becker muss-te zum Auftakt gegen John McEnroe spielen. Nach drei Sätzen führte McEnroe 2:1. In der Pause sagte ich zu Boris: John hat keinen fünften Gang mehr. Boris sagte, das sehe ich nicht. Du nicht, aber ich sehe es, vertraue mir. Die bei-den spielten dann insgesamt 6 Stunden und 39 Minuten. Und ich behielt recht.

Wäre Boris Becker im Ten-nis der heutigen Zeit auch Weltspitze?

Sicher. Er wäre unter den ersten Fünf. Er war ein Profi, hatte ein Superauge, Reflexe, Aufschlag, Return. Speziell auf Zement wäre er weit oben.

Das Tennis hat sich nicht so verändert, dass andere Typen im Vorteil wären?

Nein, die Topleute setzen sich in je-der Ära durch. Das gilt auch für Micha-el Stich. Ich habe ihn gerade bei einem Seniorenturnier gesehen. Er hat einen Bauch, aber er schlägt immer noch mit

200 km/h auf. Die wirklich Guten sind im-mer gut. Wie bei den Tenören.

Herr Pilic, vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Alfred Weinzierl

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kurZe eCkeHoCkeY neWS

14MTHC-journal

Hallo Tessa, wir haben Dich in der Halle vermisst, wo warst Du?In Peru. In einer Küstenstadt namens Trojillo. Ich habe dort ein

halbes Jahr lang in drei verschiedenen Kindergärten gearbeitet, Englisch-Unterricht gegeben.

War das eine Art Soziales Jahr?Es ist ein Projekt, an dem sich die Wandsbeker Christuskirche

beteiligt, seit zwölf Jahren gibt es das. Als ich Konfirmandin war, hat mir der Pastor schon gesagt, das wäre etwas für mich. Ich habe mein Abitur mit 17 geschrieben, da wolte ich nicht sofort stu-dieren, sondern erst einmal ins Ausland, irgendwo helfen. Also bin ich nach Peru, mit drei weiteren Mädels, davon eine aus unserer Gemeinde. Wir wohnten in einem Kirchenkomplex gemeinsam in einer Wohnung, es gab sogar eine Dachterrasse.

Konntest Du Spanisch?Kein Wort. Nur Englisch und Französisch. Anfangs lag ich abends

platt im Bett. Nach zweieinhalb Monaten konnte ich alles verstehen. Und nach vier Monaten habe ich fließend Spanisch gesprochen.

Wie müssen wir uns Kindergärten in Peru vorstellen?

Im Prinzip ist in Peru der Kindergarten ab drei Jahren so etwas wie eine Grundschule. Von der Ausstattung und den Kindern her waren die drei sehr unterschiedlich. Der eine war in einer wohlha-benden Gegend, ein Montessori-Kindergarten. Einer war so lala, und im dritten bekam man einen Kulturschock. Diese Armut kann man sich nicht vorstellen. Aber es war eine tolle, coole Erfahrung.

Und nun wieder Hamburg! Trainer Niki von Zech hat Dich zur Spielführerin der 2. Damen bestimmt. Ist das als 18-Jährige nicht eine eigenartige Rolle in einer Damen-Mannschaft?

Ich bin ja ganz früh zu den Damen aufgerückt, voriges Jahr war ich auch Spielführerin, aber von den Spielerinnen gewählt. Dies-mal hat es Niki bestimmt, weil er, wie er sagt, sich auf mich ver-lassen kann, ich bei keinem Training und bei keinem Spiel fehle.

Lassen sich die älteren Spielerinnen was von Dir sagen?

Die anderen zu führen, auch mal anzupampen, das ist ja der Job eines Kapitäns. Und einige wollen diese Rolle ja auch nicht, weil sie damit Schwierigkeiten haben. Am einfachsten ist es mit den Spielerinnen von Mitte oder Ende Dreißig, die muntern mich sogar auf und sagen: Hey, der Einlauf heute war richtig gut!

Tessa Hartmann

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Ganz ehrlich: Unser Aufstieg ist eine Super-Sensation. Er ist den Mädels gelun-gen, obwohl die Umstände in dieser Re-gionalliga-Saison echt nicht gut gewesen sind. Und deshalb bin ich besonders stolz darüber, was die Truppe geleistet hat. Ich ziehe meine Mütze vor Euch.

Im Juni vorigen Jahres waren die Mädels nach dem Abstieg und zwei zehrenden Jahren in der 2. Bundesliga mental ziem-lich platt. Meine Devise lautete deshalb erst einmal: Lasst uns konsolidieren, lasst uns Spaß haben, einfach Hockey spielen. Aber dann geschah die erste Überraschung: Vom ersten Spiel an piekten die Damen alles weg, was sich in den Weg stellte, und zwar supersouverän. Mit makellosem Punkte- und einem überragenden Torver-hältnis gingen wir in die Winterpause.

Als wir aus der Hallenrunde – in der wir zwar am Aufstieg schnuppern durften, ihn aber schließlich doch nicht geschafft hatten – herauskamen, wurden die Rah-menbedingungen noch mal schwieriger: „Katze“, also mein Frau Katharina, war schwanger, stand also als Torjägerin nicht mehr zur Verfügung; Lisa Steppat, unsere

Innenverteidigerin, meldete sich ab, um sich aufs Studium zu konzentrieren; die Jahn-Zwillinge waren wieder weg undso-weiter undsoweiter. Mir fehlten plötzlich sieben Spielerinnen, das war schlicht nicht zu kompensieren. Beim Rückrundenstart gegen UHC hatte ich nur 15 Mädels auf dem Zettel. Dass ich nicht die volle Spiel-erzahl einsetzen konnte, ist mir in sieben Trainerjahren noch nie passiert. Da wir aber ein sehr laufintensives Pressing spie-len, ist das regelmäßige Auswechseln nach sechs, sieben Minuten ganz wichtig. Dass ich gegen UHC nicht so tauschen konnte, wie ich wollte, war eine komische, nein, es war eine ätzende Erfahrung.

Und hier kommen wir an den Punkt, warum unser Erfolg so eine Sensation ist, warum er eigentlich gar nicht hätte mög-lich sein dürfen: Aus der MTHC-Jugend kommt zu wenig hoch. Und den wenigen, die hochkommen, fehlt oft der Ehrgeiz oder der Mut, den Schritt zum Leistungssport wagen zu wollen. Natürlich braucht man eine Anpassungszeit bei den 2. Damen, um dort die richtige Wettkampfhärte für Regionalliga- oder gar Bundesliga- Hockey zu bekommen. Mareile Zerck ist ein gutes

Beispiel dafür: Nach drei Jahren bei den 2. Damen hat sie jetzt bei uns den Durch-bruch geschafft. Aber so lange am Ball zu bleiben, darauf haben viele Mädels leider keinen Bock.

Obwohl wir also personell total dünn wa-ren, obwohl ich beim Training manchmal nur zehn Spielerinnen vorfand, während wir in Bundesligazeiten Elf gegen Elf üben konnten: Die Mädels hatten den Aufstieg ins Visier genommen. Sie wollten. Und die-se Leidenschaft bewahrten sie sich über die komplette Rückrunde, jede hängte sich für die andere rein, gerade in einigen en-gen Partien – bis zu unserem Spiel gegen Kiel, in dem wir mit 3:1 drei Spieltage vor Schluss die Rückkehr in die 2. Liga klar-machten.

Im September geht es also wieder los: 2. Bundesliga! Natürlich brauchen wir Ver-stärkung. Wir brauchen Masse, aber auch Qualität. Wir brauchen Kaderdruck, der auch den Stammkräften alles abverlangt. Gefragt ist jetzt unser Netzwerk, das der Spielerinnen, aber auch das von meinem Co-Trainer Niki von Zech, der sich bei den Damen bestens auskennt.

Es wird in den nächsten Wochen also eine große Kontaktiererei, Laberei, es wird mühsam. Ich habe mal aus Scherz gesagt: Wenn eine im Westen unter der Dusche erwähnt, sie könne sich vorstellen, in Ham-burg zu studieren oder zu arbeiten, dann haben die bei Alster schon den Telefon-hörer in der Hand. Aber die haben neben den Kontakten natürlich auch ein anderes Renommee.

Was wir brauchen, ist so ein Glück wie bei Laura Andersch. Die kam aus Lever-kusen, wollte 2. Liga spielen, schaute bei Flottbek und bei uns vorbei – und dann hat sie sich für den MTHC entschieden. Weil wir eine nette Mannschaft sind, ein netter Club. Soll heißen: Wenn Spielerinnen erst einmal bei uns landen, dann bleiben sie auch. Darauf setzen wir – und freuen uns auf die ZWEITE LIGA!

1. Damen

„Warum unser aufstieg eine Sensation ist“ Von Lars Dose

17mthc.de

iM CluBHauS„eine e-Mail Von larS iST SCHulD!“

16MTHC-journal

...Treue und engagement.

jonas oetken, 28, gehört zu den leistungsträgern der 1. Herren. in diesem jahr wurde er für 25 jahre im MTHC geehrt. ein Gespräch über ...

Jonas, Du hast im Januar die Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft im MTHC erhalten. Ist das Ausdruck von Treue, von mangelnden Alternativen oder bist Du ein-fach ein Gewohnheitstier?

Für mich war der Club immer eine Familiengeschichte, und er ist es noch. Mein Vater Peter hat hier als Kind mit dem Hockeyspiel angefangen, war in den Sechziger Jahren mit dem MTHC in der höchsten Spielklasse aktiv, er war hier Jugendtrainer, Hockeywart, heute spielt er bei den Elchen oder den Alten Herren. Meine Mutter Ulrike ist hier aktiv, mein älterer Bruder Tobias ebenso. Ich bin im Club groß geworden und habe mich einfach immer extrem wohl gefühlt.

Du gehörtest Ende der Neunziger zu den besonders begabten Jugendlichen des MTHC. Gab es da nie Avancen der größeren Hamburger Hockeyclubs?

Doch schon, insbesondere der HTHC hat ziemlich gegraben. Aber ich spielte im MTHC praktisch immer mit den zwei Jahre Älteren. So stand ich unter genau dem Leistungs-druck, den ich wollte und der mich vorangebracht hat. Als ich dann in die Herren kam, mit 16 Jahren, da gab es schon mal die Überlegung, und zu einem etablierten Bundesligisten zu wechseln.

Warum hast Du es nicht getan?

Das ist Lars Dose schuld. Der hat mir eine lange E-mail geschickt, mir damals erklärt, dass es nun mit Andreas Schanninger als neuem Trainer ein tolles Konzept gebe, im MTHC Leistungshockey zu betreiben. Und weil es jahrelang kein Jugendspieler mehr in die 1. Herren geschafft hatte, bat mich Lars mit Engelszungen, diesen Weg doch mitzuge-hen. Das war 2001, die Herren waren in der Halle gerade in die 2. Bundesliga aufgestie-gen. Und zwei Jahre später schafften wir es auch auf dem Feld in die 2. Bundesliga. Das war schon die Art von Leistungshockey, die ich gut fand – und so gab es keinen Grund mehr wegzugehen... und die Email habe ich immer noch auf der Festplatte.

Dennoch bist Du zwischendurch mal auf Abwegen gewesen ...

... aber immer MTHC-Mitglied geblieben. Das war des Studiums wegen, ich hatte ei-nen Studienplatz in Salzgitter und einen in Köln. Ich habe mich dann, in erster Linie aus familiären Gründen, für den Braunschweiger THC entschieden, der spielte auf ähnlichem Niveau wie der MTHC und er war halt deutlich näher an Hamburg dran als Rot-Weiß Köln.

Zumal zwei meiner besten Freunde auch in Braunschweig studierten; mit denen eine WG aufzumachen, das war ein echter Traum.

Wenn man Deinen Weg nach-zeichnet, kommt man zu dem Schluss: Da ist einer knapp an einer Erstliga-Karriere vorbeigeschrammt. Wie blickst Du auf Spieler wie Moritz Fürste oder Philipp Witte, mit denen

Du in Hamburg in der Jugend zusammengespielt hast, wenn die dann an Olympi-schen Spielen teilnehmen und Medaillen gewinnen?

Ich habe bei der WM 2006 das Halbfinale in Mönchengladbach live auf der Tribü-ne erlebt. Damals waren tatsächlich eine Reihe von Weggefährten auf dem Platz, da empfand ich schon so etwas wie Wehmut. Andererseits muss man auch sehen, worauf die für ihre internationale Karriere alles verzichtet haben. Ich habe privat und beruflich in den letzten zehn Jahren viele Themen umsetzen können, die einem

Nationalspieler unmöglich gewesen wären. Da gibt es welche, die sind plötzlich 30 – und hinken Gleichaltrigen in der beruflichen oder persönlichen Entwicklung um viele Jahre hinterher.

Du bist ja als Personalberater tätig, planst und beförderst Karrieren: Hättest Du eine Idee, wie man für Hockeyspieler auf diesem Niveau eine Lösung finden könnte?

Du brauchst einen Förderer Deines Sports, der in der Wirtschaft gut verknüpft ist. Spieler, die bei

Rot-Weiß Köln unter Vertrag stehen, haben zu-gleich einen Vertrag bei einem Unternehmen aus der Region. Und bei Bedarf werden sie für den Verein oder die Nationalmannschaft freigestellt. Ein Philipp Zeller, der Jura studiert hat, konnte so neben seinem Hockeyspiel in einer der besten An-waltskanzleien Deutschlands Fuß fassen.

Lass uns über Deine aktuelle Mannschaft re-den, die 1. Herren. Was ist das Merkmal dieser Truppe? Was macht sie aus?

Wir haben es diese Saison geschafft, uns in der Spitze der Oberliga fest zu setzen, um den Aufstieg zu spielen – und damit aus dem größten Tief der letzten zwölf Jahre heraus-zukommen. Im Sommer 2010 standen wir irgendwann mit nur noch sieben Mann da die Ober- oder Regionalligaerfahrung hatten und mussten unseren Kader mit Spielern der zweiten Herren und mit Jugendspielern ergänzen. Und nur weil wir in der Halle weiterhin in der 2. Bundesliga waren, konnten wir mit Mauri Beyer und Paddy Melchert alte MTHC-ler zurückholen, die dem Club zuvor den Rücken gekehrt hatten. Mit den beiden konnten wir dann den Oberliga-Abstieg vermeiden. Ohne die wären wir ab in die Verbandsliga – und die 1. Herren des MTHC wären tot gewesen.

Weil aus der Jugend nicht genügend hochkommen?

Wir leiden unter einem Problem, das den Sport allgemein immer mehr betrifft: Die längeren Schultage, das Turbo-Abitur, die sozialen Netzwerke, all das bremst die Hin-wendung von Jugendlichen zu Mannschaftssportarten. Gemeinsam Sport zu treiben, mit Gleichaltrigen ein Team zu bilden, das ist in Zeiten von Facebook und Whats App nicht mehr zu so bedeutend wie vor Jahren noch. Die Lust zum Training zu gehen, die Lust sportliche Leistung zu bringen, beides hat nachgelassen. Hockey ist eine Nebenbeschäf-tigung, um rauszukommen. Aber es nichts mehr, wofür man Opfer bringt. Als ich in die 1. Herren kam, war ich stolz wie Bolle, mit denen gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Und mein Vater stand am Rand, machte Fotos, auch wenn ich 70 Minuten lang nur auf der Bank saß. Heute muss man froh sein, wenn ein Jugendspieler zusagt, am Wochenende dabei zu sein; wenn er dem Trainer nicht erklärt, lieber golfen zu gehen.

Woran liegt das?

Wir sind zwar eine Leistungsgesellschaft, aber demjenigen, der nicht so viel Einsatz bringen will, geht es trotzdem nicht schlecht. Und das überträgt sich häufig auch auf den Sport. Weil der Konkurrenzkampf nicht hart ist, weil es einfach nicht ausreichend Spieler gibt, wird der weniger Ambitionierte mitgeschleppt. Das macht eine Mannschaft aber auf Dauer kaputt.

Welche Entwicklung erwartest Du von den 1. Herren?

Wir gehören auf dem Feld in die Regionalliga, ob wir den Aufstieg schaffen oder nicht. Und in der Halle müssen wir in der 2. Bundesliga beständig eine gute Rolle spielen. Die ersten Ligen werden angesichts der Strukturen des MTHC wohl ein Traum bleiben. Wobei ich mir vorstellen könnte, in der Halle hier noch einmal wie 2003 für eine Über-raschung zu sorgen ...

Was ist das Besondere an der 1. Liga?

Die Atmosphäre, die Spielerpersönlichkeiten, das Flair. In der UHC-Halle vor 400 Leuten zu spielen, noch dazu gegen Nationalspieler, das ist großartig.

Ist die Kollegialität größer als bei anderen Mannschaftssportarten?

Hockeyspieler haben eine sehr eigene Art. Un-ter Hockeyspielern schlägt man sich auf dem Platz beinahe die Knochen grün und blau. Aber wenn das Spiel vorbei ist, dann steht man gemeinsam im Club-haus am Tresen.

als jugendlicher spielte ich praktisch immer mit zwei jahre Älteren

Jonas und Tobias Oetken 1988

HoCkeYSpÄTZünDer

Schläger tausch!

19mthc.de

18MTHC-journal

Ich schaue hoch zum Flutlicht und wieder runter auf den Kunstrasen. Mir gefällt, wo ich bin, und ich fühle mich nicht fremd, sondern wie Zuhause. Nur der gekrümmte Stock in meiner Hand ir-ritiert mich und macht mir klar, dass ich an dieser Stelle – so wie sonst – kein Fußballspiel zu erwarten habe. Hockey ist die Sportart, und ich bin dabei. Zum ersten Mal.

„Es geht los“, ruft „Spätzünder“-Kapi-tän Torsten Rebbe aus der Ferne und ich setze mich direkt in Bewegung. Ich

wurde ins linke Mittelfeld gestellt und folge der Spielverlagerung. An mir lau-fen jüngere Damen vorbei und hinter mir bringen sich ältere Herren in Position, als wüssten Sie genau, wohin die Kugel als nächstes rollen wird. Es ist eine bunte Mischung von Sportlern, die eine tolle Atmosphäre schafft.

Den ersten Angriff überstehen wir und versuchen, das Spiel über unseren Ver-teidiger Claus Hartmann aufzubauen. Ich will unbedingt meinen ersten Ballkontakt und erwarte mir von Claus einen Pass.

Ich lege mir einige Gründe dafür zurecht: Claus und meine Wege kreuzten sich einige Male im MTHC und ich lernte ihn als einen sehr aufgeschlossenen, freund-lichen Menschen kennen. Er lud mich im Rahmen der Idee, jemanden aus der Ten-nisabteilung auf den Hockeyplatz zu stel-len, zum Training der Spätzünder ein. Vor dem Trainingsspiel gab er mir einen zehn-minütigen Hockey-Schnellkurs. Claus ver-körpert das, was einen richtigen Spätzün-der auszeichnet. Im Zweifel überwiegt der Spaß am Hockeysport alles andere.

Mit dem filzball auf asche kennt sich Can Sinirlioglu ziemlich gut aus. Mit der Hockeykugel auf kunstrasen gar nicht. Das hat sich nun geändert – seit seinem abstecher bei den „Spätzündern“.

In den paar Minuten des Einspielens hat er genau die-se Einstellung auch auf mich übertragen – ohne ein Wort darüber zu verlieren. Es ge-schah einfach so. Und meine neue Freude an diesem Spiel ließ mich auch meine tech-nischen Unzulänglichkeiten vergessen.

Also, her mit der Kugel den-ke ich mir. Spiel ab Claus, ich bin frei. Doch Claus spielt ei-nen langen Ball in die Spitze. Ich bin fast schon wütend über seine Entscheidung. Aber das ist ein gutes Zeichen für meine Beziehung zum Hockeysport. So ticke ich, wenn mein sport-licher Ehrgeiz geweckt wird.

Von dem Moment an wer-den alle Personen um mich herum zu Hockeyschlägern. Ich habe keine Zeit mehr, um auf Gesichter zu achten. In der Defensive versuche ich keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen und stochere, wo ich kann, dazwischen.

Ab und zu habe ich Erfolg und erobe-re den Ball. Ab und zu werde ich von technisch starken Spielern wie Naeem ausgespielt und einfach stehengelassen. Und verblüfft sehe ich zu, wie die Spie-lerinnen der Zweiten Damenmannschaft den Ball so schnell von links nach rechts ziehen können, ohne ihn dabei zu verlie-ren.

In der Offensive setze ich wie in jeder Sportart auf meine Schnelligkeit. Den ei-nen oder anderen Konter kann ich damit einleiten und erziele wenig später mein erstes Tor. Ich freue mich mehr, als ich zeigen will und jogge zur Mitte des Plat-zes zurück. Mir wird von allen Seiten gratuliert. Ich sehe auch meinen Gegen-spieler Carsten Zwerg schmunzeln. Die

Spätzünder wissen genau, wie ich mich fühle. Mein kleines Erfolgserlebnis spie-gelt schließlich das Prinzip der Mann-schaft wieder: Komm vorbei, spiel mit und finde es heraus. Es spielt keine Rol-le, wie lange du Mitglied im MTHC bist. Ob du jung oder alt, hockeyerfahren oder unerfahren bist. Was sich daraus ergibt, ist eine im positiven Sinne zusammenge-würfelte Truppe mit dem gemeinsamen Nenner: Spaß am Mannschaftssport Hockey.

Ein Sportler will sich neben der Freude am Spiel aber auch verbessern und mit anderen messen. Die Spätzünder wer-den vom MTHC-Erfolgscoach Lars Dose trainiert und auf die Punktspiele in der sogenannten Six-Pack-Liga vorbereitet.

An diesem Tag trainie-ren sie in eigener Regie und so höre ich Torsten wieder aus der Ferne ru-fen: „Schluss. Das wars für heute.“

Ein herzliches Abklat-schen und einige Ge-spräche auf dem Weg zur Umkleidebank folgen. Ich höre die Frage ger-ne, ob ich wirklich zum ersten Mal Hockey ge-spielt habe. Es wird sich zügig umgezogen und der Platz leert sich. Ich versuche den Moment noch ein wenig hinaus-zuzögern und gehöre zu den Letzten, die das Feld verlassen. Das Flutlicht geht aus und ich blicke auf den Kunstrasenplatz zurück.

Ich frage mich, warum ich in all den Jahren so wenig Berührungspunk-te mit dem Hockeysport

hatte. Wie konnte diese Sportart für mich persönlich so fern sein, wenn sie direkt vor meinen Augen gespielt wurde? Ich finde keine richtige Antwort. Aber lieber spät gezündet als nie.

Can Sinirlioglu

Can Sinirlioglu, Jahrgang 1987, spielt bei den 1. Tennis-Herren an Position Vier. Im vorigen Jahr schloss er sein Studium in Sportjournalis-mus und Sportmanagement ab.

Can Sinirlioglu im weiß-blauen Trikot mit Kapitän Torsten Rebbe vor seinem ersten Training mit den Spätzündern Claus Hartmann weist Can in die

Geheimnisse der Stockhaltung ein.

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History

Gefürchtet für ihre StoppsDarf man bei Damen übers Alter reden? Bei Sportlerinnen muss

man es, zumal wenn sie die besten in ihrer Altersklasse sind und sich mit dem Titel „Hamburger Seniorenmeister“ schmücken dürfen. Das schafften 1981 die über-50-jährigen Marienthalerinnen Inge Bur-mester, Hildegard Lammers, Hildegard Relling, Bärbel Pinnow, Frau-ke Witten und Hilde Voß. Einige von ihnen kannten sich da schon seit über drei Jahrzehnten und andere spielen drei Jahrzehnte später immer noch gemeinsam Tennis. Die Konstante in diesem Team ist Hildegard Relling, heute 88 Jahre jung, die im MTHC bereits Tennis spielte, als die Plätze noch in jener Straße waren, in der heute das AK Wandsbek steht. 1947 war das, als Hildegard Relling (damals noch unter ihrem Mädchennamen Mittendorff) Pharmazie studierte und sich die Spielerinnen noch siezten – wie das auch unter Studenten üblich war. Über Jahre gehörte sie, wie ihre langjährige Weggefährtin Gretl Pagenstecher, zu den 1. Tennis-Damen, war gefürchtet für ihre Rückhand und ihre Stopps. Wenn Hildegard Relling, die später die Tonndorfer Apotheke führte, sich an die frühen Zeiten im Club erinnert, dann fällt ihr im Vergleich zu heute vor allem eines auf: „Wir hatten nicht viel, aber haben bei jeder Gelegenheit gefeiert, viel mehr als die spätere Generation.“

Die Hamburger Seniorenmeisterinnen 1981: Inge Burmester, Hildegard Lammers, Hildegard

Relling, Bärbel Pinnow, Frauke Witten, Hilde Voß.

neuer Trainer

eine reisender wird sesshaft – im MTHCeins mal vorweg: Michael ist

ein sehr internationaler Vorna-me, aber nicht überall wird er gleich geschrieben. und weil der neue Trainer im MTHC zwar in Hamburg geboren ist, seine el-tern aber aus Serbien kommen, schreiben wir ihn im folgenden so, wie es auch in seinem perso-nalausweis steht: Mihael krstic.

38 Jahre alt ist er alt, stolzer Va-ter einer kleinen Tochter und ein Mann, der auf eine ziemlich be-wegte Tenniskarriere zurückblicken kann. Wenn man sich mit Mihael

unterhält, lernt man zwei Begriffe aus der Profitennissprache: Es gibt nämlich den „Travel Coach“ und den „Home Coach“. Der Travel-Coach, also der Reise-Trainer, begleitet einen Tennisspieler (oder Spielerin) zu den meist internationalen Turnieren; das ist in der Regel der Fall, wenn jemand Profi werden will oder es bereits in die Weltrangliste geschafft hat. Der Home-Coach trainiert mit seinem Schützling am Wohnort, er soll für die langfristige Entwick-lung eines Talents – die Ausbildung in Technik, Taktik und mentaler Stärke – sorgen.

Mihael Krstic hat als Coach in beiden Rollen große Erfahrung – was ihn als Verstärkung im Trainerteam des MTHC besonders wertvoll macht. Seinen internationalen Trainerschein machte er in Serbien bei der Trainerlegende Jelena Gencic, die in Belgrad die heutige Num-mer Eins des Welttennis, Novak Djokovic, entdeckte. Fünf Jahre lang war Mihael als Travel-Coach mit Ilja Bosoljac unterwegs, erst bei kleineren, dann bei den großen Turnieren. „Ilja habe ich als Coach irgendwo bei Ranglistenplatz 800 übernommen“, sagt Mihael mit ein bisschen Stolz, „und Schritt für Schritt hat er es bis unter die besten 100 der Welt geschafft.“

Die Zeiten des Reisens sind jedoch vorbei. Nachdem Mihael seine heutige Ehefrau ken-nenlernte, hat er das Pensum erst mal reduziert – und nach der Geburt seiner Tochter ganz heruntergefahren. Die letzten Jahre war er vor allem Home-Coach von zwei großen Talenten aus Hamburg: Carina Witthöfft, die in der deutschen Rangliste derzeit auf Platz 9 rangiert, sowie Katherina Holert. „Jetzt, wo Carina auf die großen Turniere strebt, rückt natürlich ein ganzer Trainer- und Betreuerstab an meine Stelle“, erklärt Mihael.

Zwei Tage pro Woche, montags und donnerstags, gibt Mihael Krstic nun Mannschafts- und Jugendfördertraining im MTHC. An anderen Tagen ist er noch bei der Tennisschule Witthöfft und beim Eimsbütteler TV beschäftigt. Dass er in Marienthal echte Jugendarbeit machen soll, findet Mihael eine attraktive Herausforderung. „Ich bin ein Allrounder, ich finde es genauso interessant, Kindern die technischen Grundlagen beizubringen wie etwa mit Mannschafts-spielern einen Matchplan zu erarbeiten.“

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja die eine oder den anderen im MTHC, die daran Gefallen finden, Tennis als Leistungssport zu verstehen. „Dem kann ich versprechen: ich gehe den Weg mit.“ Was übrigens nicht bedeutet, dass mehr trainiert wird als nötig. „Viele Talente“, so hat Mihael im internationalen Tennis beobachtet, „wird zuviel Training zugemutet – und dann sind sie mit 15 ausgebrannt.“

jugendmannschaften

ohne Betreuer geht nichts

Was wäre eine Mannschaft ohne Betreuer? Ein chaotischer Haufen, jedenfalls ist das zu befürchten. Deshalb freuen wir uns über alle Mütter und alle Väter, die sich unserer Jugendmannschaften annehmen; aber natürlich genauso danken wir den „erwachsenen Jugendlichen“, die eine Be-treueraufgabe übernommen haben. Hier das komplette Team: U9 I: Anja Schönrock, U9 II: Peter Glebe, U10: Bea Spreitzer, U12w: Anja Klindworth, U12m I: Katja Grimmer, U12m II: Astrid Gussner, U14w: Johanna Wulff, U14m I: Christina Pitsch, U14m II: Carola Neukirchner, U18w I: Josepha Sidorow, U18w II: Patricia Doll, U18m: Marc-Niklas Nagel.

1. Damen

junge VerstärkungEines der größten Hamburger Talente hat

beim MTHC angedockt: Cristina Cutova, Jahrgang 1996 und derzeit in der Hambur-ger Rangliste der U18-Juniorinnen auf Rang Drei, verstärkt seit diesem Frühjahr die 1. Damen. Zuletzt spielte sie beim Eimsbüt-teler TV, folgte nun aber ihrem Trainer Miha-el Krstic nach Marienthal. Cristina, die aus einer rumänischen Familie stammt, ersetzt bei den 1. Damen an Nummer Drei Nina Paap, die nach ihren Mutterfreuden (Herz-lichen Glückwunsch!) noch pausiert. Die talentierte Linkshänderin hat übrigens auch ihren Bruder Florin zum MTHC mitgebracht.

Foto: Holger Suhr

22MTHC-journal

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Uns zu beschreiben, ist nicht einfach. Es geht schon mal da-mit los, dass wir keinen Mannschaftsnamen haben. Würden wir uns „Grasmücken“ nennen, „Sandflöhe“ oder „Teppichbie-nen“ wäre der Bezug schnell hergestellt und der Rest schnell erzählt. Doch so? Auch das Alter hilft nicht weiter: Frauen 40! Was heißt das? Die Spanne ist weit ...

Wenn man so etwas wie eine Typologie der Tennis-Damen versucht, dann kommt einem (warum wohl?) als erstes der Girlie-Typ in den Sinn, er ist nämlich gar nicht so selten. Nicht nur von hinten zieht dieses super-schlanke Exemplar Frau die

Blicke auf sich. Immer top-modisch, immer in den neuesten Farben gekleidet, kennt sie die besten Plätze zum chillen und shoppen, knabbert am liebsten Reiswaffeln, wenn die Mitspie-lerinnen zur Schokolade greifen, und natürlich teilt sie sich den Kleiderschrank mit der pubertierenden Tochter.

Ganz anders die Traditionalistin. Rein äußerlich pflegt sie unauffällige Eleganz, sie hält Ererbtes hoch, kauft selten, dann aber bewusst ein, und kennt Geschichten aus der Vereins-Vergangenheit, die sie beim Sekt danach zur willkommenen Erzählerin von dezenten Anekdoten macht. Gern gesehen

„Gelacht wird immer“

Martina Eckhoff ist seit 1991 Mitglied im Marienthaler

THC, in Damen-Teams spielt sie seit 1994. Vie-le Jahre lang war sie als Sportjournalistin der „Welt

am Sonntag“ u. a. bei Olym-pischen Spielen unterwegs.

Heute schreibt sie als Chefreporte-rin von „Welt“ und „Welt am Sonntag“ vor allem über Hamburg-Themen.

ist auch der Kumpeltyp. Gute Laune ist ihr Markenzeichen und organisatorisch macht ihr so schnell niemand etwas vor. Eigentlich ist sie der Idealtyp der Mann-schaftsführerin. Aber Posten und Öffent-lichkeitsgedöns sind ihr Ding nicht. Sie ist immer dabei, aber selten vorneweg. Dieses Feld überlässt sie ohne Neid der ehrgeizigen Perfektionistin im Team. Die gibt nicht nur im Job ihr Bestes. Vorbe-reitung, Matchplanung und Ausführung sind beispielhaft, und weil sie zudem um ihre Spiel- und Führungsqualitäten weiß, hält sie damit aus erzieherischen Gründen nicht hinterm Berg. Im Damen-Freizeitsport hat es dieser Typ trotzdem schwer. Frauen, das weiß jeder, haben sich lieber lieb.

Etwas populärer ist deshalb die Esote-rikerin. Sie geht nur zum Friseur, wenn es der Mondkalender erlaubt, Siege stehen bei ihr ebenso unter einem besonderen Stern wie auch die Niederlagen. Kräu-ter- und Samenkunde sind ihr Stecken-pferd, und für den Fall, dass die Kräfte für ein Dreisatz-Match nicht reichen, hat sie bestimmt einen Zaubertrunk in der Sporttasche. Zur bunten Mischung einer Frauen-Gemeinschaft gehört natürlich auch die Zauderin. Auf die Frage, ob zum Spargel lieber Roastbeef oder Schin-ken gegessen werden soll, entschei-det sie sich nach ernsthaftem Hin- und Herüberlegen erst für den Schinken, um dann das Roastbeef passender zu finden und am Ende Gemüse pur mit Kartoffeln zu bestellen.

Es könnten jetzt noch die Glucke mit ihrer Omnipräsenz bis ins Private, die sich durch alle Diskussionen erfolgreich windende Diplomatin, die sich zuverläs-sig in alle Belange einschaltende Bes-serwisserin, die terminplansüchtige Busi-ness-Tante, die es dann doch schafft, das Training durch Nichterscheinen zu torpedieren und, und, und beschrieben werden. Aber mit dieser kleinen Typen-kunde der Spezies Damen 40 soll es an dieser Stelle genug sein.

Dass es diesen Mannschaftstyp, seit ein paar Jahren sogar in zweifacher Aus-fertigung, mit ziemlich konstanter Beset-zung plus erwünschter Blutauffrischung schon seit mehr als 15 Jahren gibt, zeigt zudem: Es lohnt sich, mitzumachen. Platz ist hier für jede mit jeder Ausrich-tung. Ach ja, ganz wichtig noch: Der Spaßfaktor. Auch hier bedienen wir das Klischee. Getrunken, gern nach Angebot und Jahreszeit, wird zumeist mäßig, aber immer freigiebig! Kleingeldzählerei oder ein die Finanzen überwachender Ehe-mann sind unerwünscht. Die Saisonvor-bereitungsreisen (meist im Februar oder März) dienen ein bisschen der Fitness und Finesse, vor allem aber Tratsch & Co. – das allerdings musste erst erlernt werden.

Eine der Geschichten auf der abend-lichen Zimmerparty im Hotel ist folgen-de: Spielerin A (Hamburgerin) sagt zu Spielerin B (Hamburgerin) auf die Frage von Spielerin C (zugereist): „Was sagst

Du dazu, jedes Jahr so eine Tennisrei-se zu machen? Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir uns dann noch etwas zu erzählen haben!“ Spielerin B schaut vielsagend in die Runde, bestätigt: „Alle zwei Jahre reicht völlig.“ Es kam dann, erstaunlicherweise, doch anders. Mehr noch: In Timmendorf kennen sie seit ein paar Jahren die Frauentruppe, die zumeist geschlossen am Samstagvor-mittag (Training ist erst ab Mittag) die Boutiquen stürmt. Und auch in Malchow in Fleesensee ist das nicht anders.

Schlussbemerkung: Wie es sich für eine Frauen-Mannschaft gehört, ist das Wort Gruppenzwang eines der wichtigs-ten. Wenn es vor dem Punktspiel heißt, die schlagen wir, ist das quasi ein Befehl an alle! Allerdings bleibt die Nichtbeach-tung ohne Folgen...Gleiches gilt für die Aufforderung: Die sind blöd, mit denen reden wir nur das Nötigste! Auch hier gilt: Zusammen gelacht wird immer!

P.S: Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind gewollt und überhaupt nicht zufällig ...

Wie ist es eigentlich, in einer Damen-Mannschaft Tennis zu spielen? Martina eckhoff, seit vielen jahren Stammkraft bei den frauen 40, hat sich Gedanken über sich und ihre Mitstreiterinnen gemacht.

Zum Team

gehören außerdem: Anne

Glaser, Ulla Becker, Martina Prien, Monika

von Normann sowie die Autorin Martina Eckhoff.

Hinten von links: Brigitte Bühre, Trainerin Meike Hüttmann, Karen Schmidt-Fitzner, Karen Meerbach. Vorne: Corinna Reimann, Martina Kertscher, Christel Claussen.

24MTHC-journal

TenniSDie TriCkS Der profiS

12 Wege zum erfolgDen Ball treffen und auf die andere Seite spielen, das ist das eine.

Matches gewinnen, einen Gegner bezwingen, das kann etwas ganz anderes sein. Wir haben unsere Trainer Mike reynolds und Danny kusel gefragt – und sie haben ihre Schatzkiste mit Tipps geöffnet

23mthc.de

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Die eindrittel- Zweidrittel-regel

Versuche Zweidrittel des Feldes mit der Vorhand ab-zudecken. Das hat zwei Vorteile: Die meisten Spieler sind mit der Vorhand besser als mit der Rückhand. Du zwingst Dich aber auch zur Bewegung, zu besserer Beweglichkeit und besserer Beinar-beit. Dein Spiel wird dynamischer!

auf linkshänder achtenGegen Linkshänder solltest Du Dich etwas anders

stellen. Schon beim Aufschlag: Wenn Du den Ball rechts erwartest, stelle Dich mehr in die Mitte. Wenn Du ihn links anneh-men musst, stelle Dich etwas weiter nach links außen.

Den Gegner ausguckenSchon beim Einschlagen solltest Du versuchen, die

Schwächen und Stärken Deines Gegners kennenzu-lernen. Schau, worauf er mit guten oder weniger guten Schlägen antwortet – und richte Dein Spiel darauf ein.

fitness für den SchlägerEin sicherer Griff ist die Voraussetzung für einen

sicheren Schlag. Deshalb wechsle regelmäßig das Griffband! Auch die Bespannung ist nur maximal ein halbes Jahr lang top: Dann wird sie unelastisch, hart wie ein Brett – und das erhöht die Gefahr, sich den berüchtigten Tennisarm zu holen. Übrigens: Bei unseren 1. Herren hält eine Schlägersaite gerade mal drei Sätze.

falsche SchuheKaum zu glauben: Aber neue Schuhe können zu

Beginn einer Asche-Saison falsch sein. Denn im Frühjahr sind die Plätze so weich, dass eine frische, aggressive Sohle das Umknicken fördert. Also: Nach der Winterpause lieber alte Treter oder sogar Hallenschuhe anziehen.

früh ausholenJe früher Du zum Schlag ausholst, umso mehr Zeit

hast Du für die Vorbereitung und umso besser wirst Du zum Ball stehen. Deshalb gilt: Sobald die Richtung des Balles klar ist, also schon während Du zum Ball hinrennst, solltest Du ausholen.

Mit Spin spielenDie Formel ist einfach: Mit Spin spielen bringt Kon-

trolle. Oder umgekehrt: Kein Spin bedeutet keine Sicherheit. Keine Sicherheit bedeutet kein Selbstver-

trauen. Kein Selbstvertrauen bedeutet kein Druck. Und wer kei-nen Druck machen kann, wer nur schiebt statt durchzuziehen, der macht auch wenig Punkte.

in Bedrängnis hoch zurückWenn Du unter Druck gerätst, solltest Du hoch

zurückspielen: Der Ball braucht länger, Du schindest Zeit und kannst Dich besser auf den nächsten Ball vorbereiten.

Schlauer spielenImmer selber den Punkt machen zu wollen, bedeutet:

viel Risiko einzugehen. Schlauer ist, den Ball so zurück-zuspielen, dass der Gegner mir nicht weh tun kann.

rein in den VolleyWarte nicht auf den Volley, bis der Ball fällt. Geh rein in

den Ball. Aber hole nicht aus, sondern nutze den Druck des Gegners. Dann brauchst Du nur noch die Richtung des Balles bestimmen.

aufschläge übenIn einer Trainerstunde machst Du 300 bis 400 Grund-

schläge, aber selten mehr als 20 bis 30 Aufschläge. Aufschläge sind aber soooo wichtig! Sie entscheiden zu 50 Prozent über Sieg oder Niederlage. Deshalb üben, üben, üben!

Den Zweiten mit SchnittBeim zweiten Aufschlag ist es ganz wichtig, den Ball

durch Schnitt druckvoll und zugleich kontrolliert ins Feld zu bringen. Denn ein Spiel ist nur so gut wie der zweite Aufschlag.

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27mthc.deMTHC-journal

juGenDneWS

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jugendausschuss

Vier für alle unter 18 Ihr habt eine Idee, was man besser machen könnte im MTHC? Ihr habt Lust auf eine Party,

die Ihr mit Euren Freunden und Mitspielerinnen oder Mitspielern ausrichten wollt? Ihr wollt die Kommunikation untereinander stärken, auf Facebook oder über Twitter? Der jugendaus-schuss des MTHC nimmt Eure Vorschläge entgegen und hilft, sie auch umzusetzen. Anfang April wurde er beim Jugendtreff im Clubhaus neu gewählt. Rund 50 Mädels und Jungs bis 18 Jahren waren der Einladung gefolgt, diskutierten, was ein Jugendausschuss alles tun könnte, und dann wurden gewählt: josepha Sidorow und emily Hirschberger als Mädchenvertre-ter und freddy kastberg und Max Schreyack als Jungenvertreter. Ab sofort gilt deshalb: Tauscht Euch mit den Vieren aus, wenn Ihr Wünsche und Vorschläge macht. Legt los, damit Ihr noch mehr Spaß im Marienthaler THC habt!

auslandsaufenthalt

felix Teßmer wird Trainer in SüdafrikaWas für eine spannende Herausforderung! Felix Teßmer, 18, Trainer unserer Mädchen C,

will im nächsten Winter für sechs Monate ins Ausland gehen. Und wenn weg, so hat er sich gesagt, dann richtig: Felix wird nach Südafrika ziehen, und zwar nach Gansbaii, um dort im Rahmen einers sozialen Projekts eine Hockeymannschaft zu trainieren. Der Ort liegt etwa zwei Stunden östlich von Kapstadt entfernt, wunderschön am Ozean gelegen. Außerdem wird Felix, der gerade sein Abitur gemacht hat, im nahe gelegenen Hermanus an der High School Hockey als Unterrichtsfach lehren. Aber keine Sorge: Bis es soweit ist, wird er weiter unsere Mädchen C fit machen.

knaben CDreizehn Jungs, eine verschworene Gemeinschaft und (fast) alle

sagen: Unser Lieblingsfach in der Schule ist Sport! Das sind die von Ralf Achilles trainierten und von Marianne Kusch betreuten Knaben C. Auf unserem Foto hinten von links: Theo Achilles (liebt Pizza, hasst Spargel), Nick Keimer (findet Marco Reuss toll und Mathe blöd), August Spreitzer (mag Leberkäse und Roger Federer), Pa-trick Kusch (ist Özil-Fan und isst Pfannkuchen am liebsten), Henri Schwiegelshon (hasst Musikunterricht, aber verehrt Bruno Mars), Christoph Schreyer (mag Tim Bendzko und Pfannkuchen); vorne von links: Shaun Harris (als Torwart natürlich Manuel-Neuer-Fan), Paul Killat (drückt Son vom HSV die Daumen, hört am liebsten Gangnam style), Jonathan Herritmann (findet Englisch in der Schule nervig und Spaghetti auf dem Teller klasse) und Areez Sheikh (mag Spaghetti und mault, wenn´s Spinat gibt). Auf dem Foto fehlen leider Felix Benz (findet Mathe gut und Kunst doof), Nbenni Philepeit (freut sich über Pfannkuchen und Mario Gomez) und Johannes Loos (hat gleich drei Lieblingsfächer: Deutsch, Mathe und Sport).

„Das sind wir!“

Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- alter. Früher wurden Kinder mit Asthma vom Sport ausgeschlos-sen. Diese Auffassung hat sich heute grundlegend gewandelt. Asthmapatienten profitieren vom Sport, er vergrößert das Lun-genvolumen und stärkt die Atemmuskulatur. Man sollte sich aber langsam aufwärmen und nicht überanstrengen. Zudem sollte der Trainer oder Sportlehrer über die Diagnose informiert sein und sich in Notfallmaßnahmen auskennen.

Besonders zu empfehlen ist Ausdauersport. Bevor man eine Sportart auswählt, sollte man mit dem Kinderarzt Rücksprache halten. Dieser informiert über eventuelle Einschränkungen und eine Medikation; ein Notfallspray sollte das Kind immer dabei haben. Zusätzlich sollte eine Asthmaschulung mit den Eltern durchgeführt werden. In meiner Praxis betreuen wir Kinder mit der Diagnose Asthma, die Leistungssport auf olympischem Niveau betreiben.

eine frage, Dr. klarczyk

„Mein kind hat asthma – darf es Sport treiben?“

Dr. Malte Klarczyk, Facharzt für Kinderheilkunde, kinderärzte-an-der-alster.de

Alle Jahre ein beliebter Event in unserem Veranstaltungskalen-der: das Hockey- und Tennis-Camp für Jugendliche von 5 bis 18 Jahren. Wie immer findet es zu Beginn der Sommerferien statt, diesmal von Donnerstag, den 20. Juni bis Sonntag, den 23. Juni. Geboten werden Spiel, Spaß und Grundlagentraining täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr, inklusive einer Mittagspause, in der unsere Gastronomie ein gesundes Essen serviert. Das Camp kann in drei Varianten gebucht werden: für Hockeyspieler (130 Euro für Clubmitglieder), für Tennisspieler (165 Euro) oder als Kombi-Kurs mit Tennis- und Hockeytraining (155 Euro). Auch Nicht-Mitglieder dürfen natürlich mitmachen, zahlen einen kleinen Zuschlag. Die Gruppen werden von unseren erfahrenen Trainern nach Alter und nach Leistungsstärke eingeteilt. Und zum Abschluss gibt es am Sonntag kleine Wettbewerbe sowie ein gemeinsames Grillen mit Preisverleihung. Anmeldungen werden vom Sekretariat und von den Trainern entgegengenommen.

Hockey- und Tennis-Camp

für alle zwischen 5 und 18

neues Dress: Unsere U12-Jungs in den neuen Tennis-Hemden

der Jugend-Mannschaften

juGenD„HeiSS auf SieGe“

Teamgeist, Zusammenhalt, Motivation, Er-folg – in unserer Mannschaft waren das Wör-ter wie aus einer weit entfernten Sprache. Die Vokabeln, die wir benutzten, hießen eher Schlappe, Niederlage, null Bock oder Zicken-krieg. Ein richtiges Team? Nein, das waren wir eigentlich nie.

Seit den Mädchen C, also als 13-Jährige, waren wir zwar nach außen hin immer als Mannschaft aufgetreten, aber das Gefühl des Zusammenhaltens, des gemeinsamen

Verlierens und Gewinnens, vor allem aber des gemeinsamen Spaß habens, das gab es nie. Eher brodelte es bei uns und es fehlte nur noch der Funke, der die Explosion auslö-sen würde. Bumm, das war´s dann. Tschüss.

Unsere Mannschaft stand kurz vor der Auflösung. Doch so weit kam es nicht. Es machte klick. In letzter Minute. Im Sommer 2012, als Weibliche Jugend B. Mit Niki von Zech bekamen wir endlich einen Trainer, der uns Zicken zu nehmen wusste. Er lehrte uns,

dass eine richtige Mannschaft vor allem vom Zusammenhalt lebt, von der Leidenschaft vieler für den Hockeysport.

Dank seiner witzigen, liebevollen Art und seinem tollen Engagement, wuchsen wir zusammen. Endlich fühlten wir, was es über-haupt bedeutet, eine Mannschaft zu sein: Man kämpft miteinander, als Team, für das eine Ziel – und jeder trägt seinen Teil zum Erreichen dieses Zieles bei. Aber vor allem hämmerte er uns ein: JEDE von Euch ist wichtig!

So beendeten wir geschlossen als Mann-schaft die Feldsaison und begannen noch in den Herbstferien mit extra Trainingseinhei-ten. Es gelang Niki, uns mit seiner Euphorie und seinem Ehrgeiz anzustecken. Wir waren endlich heiß auf Siege, wir waren endlich auf-gewacht.

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Foto: Sven Mainzer

MTHC-journal28

„endlich aufgewacht!“Sie waren kein Team, sie waren zickig, sie verloren

oft – bis niki von Zech die Weibliche jugend B voriges jahr übernahm. eine der Spielerinnen erzählt, wie der neue Trainer der Mädelstruppe ehrgeiz und Zusam-menhalt einhauchte. Von Emily Hirschberger

Unser neu gewonnenes Selbstbewusstsein wurde schon bald auf die Probe gestellt: Beim Lübecker Marzipantorten-Turnier (das heißt wirklich so!) wollten wir es allen zeigen. Klappte leider nicht so wie geplant. Platz 7 von 8, nicht ganz das, was wir erwartet hatten. Obwohl wir mit einer echt guten Mannschaft ins Turnier gestartet wa-ren, fehlte doch unser stärkstes Mädel: Unsere Keeperin Lisa wurde kurzfristig zur Sichtung für die U16-Nationalmannschaft nominiert. Mittlerweile ist sie dort 3. Torhüterin. Von Lisa werden wir noch eine Menge hören, davon bin ich überzeugt. Sie ist aber nicht nur ein super Torhüter und toller Mensch, sondern auch ein unglaublicher Motivator, der mit seinem Siegeswillen eine ganze Mannschaft mit-reißen kann.

Trotz des vorletzten Platzes hatten wir ein klasse Wochenende. Wir haben mit der ganzen Mannschaft samt Trainer in der eiskalten Tennishalle übernachtet. Wir hatten viel Spaß und sind noch enger zusammengewachsen, da konnten uns auch die Niederlagen die Stimmung nicht verderben. Wir haben gemerkt, dass wir schon auf einem guten Weg sind und die Harmonie in unserer Mannschaft wieder stimmte.

Von nun an hieß es: Winterschlaf ist was für Schlaffis. Erstmals trainierten wir richtig ehrgeizig und legten Trainingsspiele sowie Extraschichten ein. Und das lohnte sich. Nach den ersten beiden Spielen wurde uns klar: Wir kämpfen diesmal nicht gegen über-mächtige Gegner, nicht ums Überleben im Pokal 2, nicht darum, mal nicht Letzter zu werden. Wir kämpfen um den Pokalsieg. Wir spiel-ten – für unsere Verhältnisse – richtig gutes Hockey, vor allem aber hatten wir Spaß am Spiel, wir waren motiviert wie nie zuvor.

Leider musste unser Co-Trainer Moritz Milewski uns mitten in der Saison abgeben, der Spagat zwischen Studium und Hockeytraining war für ihn nicht mehr zu meistern. Doch auch er hat großen Anteil an unserer Entwicklung. Denn die Saison war für uns megaerfolgreich. Nach dem dürftigen Auftakt beim Marzipantorten-Turnier haben wir es noch allen gezeigt und das scheinbar Unmögliche möglich ge-macht: Wir wurden Pokalsieger! Und das haben wir unserem Trainer Niki, unserem Co Moritz und einer Betreuerin zu verdanken, wie wir sie uns nicht besser hätten wünschen können: Susanne Behnke hat vor jedem Punktspiel tapfer immer wieder Mails geschrieben, bis auch die Letzte sich gemeldet hat. Morgens vor einem Spiel sogar mal Niki abgeholt, weil der veschlafen hatte. Danke Susanne, dass Du uns zu wirklich jedem Punktspiel begleitet hast. Danke auch an alle anderen Eltern, die uns zu den Spielen gefahren, ihren Sonn-tagnachmittag in einer kalten Hockeyhalle irgendwo in der Pampa verbracht haben und uns lautstark unterstützten.

Es ist der Verdienst unserer Weltklasse-Torhüterin Lisa und letzt-lich JEDER einzelnen Spielerin unseres Teams, dass wir es ge-schafft haben, eine Mannschaft zu werden. Es war eine super Win-tersaison, jede Einzelne hat eine große Entwicklung gemacht. Und jetzt sind wir heiß auf den Sommer. Mädels, ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein!

niki hat das unmögliche möglich gemacht: Wir wurden pokalsieger!

Emily Hirschberger, 17, stammt aus einer echten MTHC-Familie. Mutter Urte spiel-te bei den 1. Tennis-Damen und war als Trainerin tätig. Vater Tomas spielte bei den 1. Hockey- Herren und ist heute noch bei den „Elchen“ aktiv. Emily spielt sowohl Tennis wie Hockey im MTHC – ebenso wie ihre jüngere Schwester Charly-Marie.

31mthc.deMTHC-journal

juGenD finalefraGeBoGen „iMMer Den MiTTleren Ball Spielen“

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Name: josepha SidorowGeboren am: 05. Mai 1997!Schule/Klasse: Charlotte-paulsen-Gymnasium, 11. klasse Mannschaft: u18Mit dem Tennis angefangen im Jahr: 2003Welchen Tennisspieler findest Du klasse? Gaël MonfilsEine Woche ohne MTHC ist für mich: ... eine unvollständige.Am meisten gelernt übers Tennis habe ich von: Mike reynolds !!!! Meine zweitliebste Sportart ist: fitnessboxen

perSÖnliCHe VorlieBen Reden oder Schweigen: lachenMathe oder Englisch: englischMütze oder Kappe: MützeBlau oder Schwarz: BlauHSV oder St. Pauli: St. pauliBücher oder Computer: BeidesRihanna oder Lady Gaga: MacklemoreGeorge Clooney oder Brad Britt: Matt lanterBohlen oder Raab: joko & klaasDeine Lieblingssendung im TV: 2 Broke GirlsUnd bei welcher Sendung zappst Du weg? DSDSWenn Du um 12 Uhr verabredet bist, wann kommst Du: um Punkt Zwölf, um fünf vor Zwölf oder um fünf nach Zwölf? Hoffentlich schon um fünf nach ZwölfKannst Du gut still sitzen? überhaupt nichtWomit bringst Du Deine Eltern auf die Palme? nicht Bescheid zu sagen, wo ich bin Und womit bringen sie Dich auf die Palme? Wenn sie meine Sachen wegräumenGibt es schon einen Traumberuf? ManagerinUnd was geht gar nicht? Sätze anzufangen und sie nicht zu ende zu sprechen und nach einem „Wie Bitte?“ mit „nichts“ zu antworten!

perSÖnliCHe VorlieBen Reden oder Schweigen: redenMathe oder Englisch: englischMütze oder Kappe: MützeBlau oder Schwarz: BlauHSV oder St. Pauli: HSVBücher oder Computer: ComputerRihanna oder Lady Gaga: rihannaGeorge Clooney oder Brad Britt: Brad BrittBohlen oder Raab: raabDeine Lieblingssendung im TV? Schlag den raabUnd bei welcher Sendung zappst Du weg? Wer wird Millionär?Wenn Du um 12 Uhr verabredet bist, wann kommst Du: um Punkt Zwölf, um fünf vor Zwölf oder um fünf nach Zwölf? um fünf vor ZwölfKannst Du gut still sitzen? neinWomit bringst Du Deine Eltern auf die Palme? Mit meiner SturheitUnd womit bringen sie Dich auf die Palme? Mit der frage, ob ich meine Hausaufgaben gemacht habeGibt es schon einen Traumberuf? neinUnd was geht gar nicht? Wenn jemand petzt

Name: Tom pitschGeboren am: 31. Mai 2000Schule/Klasse: Matthias-Claudius-Gymnasium, klasse 7Mannschaften: knaben a (Hockey), u14 (Tennis)Mit dem Hockey/Tennis angefangen im Jahr: 2004Welchen Hockeyspieler/Tennisspieler findest Du klasse?: Moritz fürste/fabian neumannEine Woche ohne MTHC ist für mich: ... eine Woche ohne mein zweites ZuhauseAm meisten gelernt übers Hockey/übers Tennis habe ich von: kira Stahmer/Mike reynolds Meine drittliebste Sportart ist: fußball

nick im ruhestand

„eine richtige 10“1966, als man in Wandsbek Eisenwa-

ren bei Lorenz Paulsen, Bastelbedarf bei Feldmann und einzelne Schrauben bei Tiedemann kaufte, als Hockey auf echtem, tunlichst frischgemähtem Rasen unter Ver-wendung von Bällen aus handgenähtem Leder gespielt wurde, die Schläger nicht zu Unrecht Keule hießen und aus Holz waren, ein Spiel mit einem freundlichen Bully be-gann, niemand einen Mundschutz trug und Punktspielkleidung der Mädchen und Da-men ein Kleid war ...

.... entschloß sich eine gewisse Evelyn Nowak aus Wilhelmshaven, nach einem kurzen Intermezzo bei Horn-Hamm die 1.Hockey-Damen des Marienthaler THC zu verstärken. Die Clubnachrichten Nov./Dez. 1968 zitieren: „Ich habe diesen Wechsel nie bereut. Nicht nur sportlich ist es ein Klasse-Klub. Auch sonst gefällt es mir gut. Es sind fast alles nette Leute.“

Lorenz Paulsen, Feldmann und Tiede-mann sind ebenso abgeschlossene Vergan-genheit wie Lederbälle, Naturrasenplätze und Holzschläger. Evelyn Nowak ist uns dagegen bis heute treu geblieben und hat, besser bekannt unter ih-rem Rufnamen Nick und ihrem angeheirateten Fa-miliennamen Friedrich den MTHC als Spielerin, Trai-nerin, Betreuerin, Jugend-wartin im Hockeybereich sowie als hauptamtlicher Fels in der Brandung der Geschäftsstelle Jahrzehn-te maßgebend begleitet.

Bemerkenswert: Nick 2013 und Nick 1966 un-terscheiden sich kaum – weder im Aussehen noch im Charakter. Auch Men-schen, die sie erst in den letzten Jahren kennenge-lernt haben, werden nicht überrascht sein, zu hören, dass Nick seinerzeit die zentrale Spielerin im Mit-telfeld der 1.Damen war,

eine richtige 10, mit Überblick selbstbewusst und gekonnt gegnerische Spielzüge, aber auch Verbalattacken parierend. In ihrem Windschatten lernten junge Spielerinnen, sich energisch gegen jeden Gegner zu behaupten.

Nick war eine Autorität, selbst vorbildlich zuverlässig und immer mit vollem Einsatz in Trai-ning und Match – sogar während ihrer Schwangerschaft, zum Schrecken der Gegner. Allen-falls die eigene Hochzeit oder Beerdigung waren akzeptierte Gründe für Trainings- und Spiel-abwesenheit. Mannschaftssport ist eben nichts für Blockflötenspieler. Nach der Arbeit das Vergnügen: Nick und Geselligkeit waren wie Kopf und Zahl einer Münze. Selbstverständlich saß man nach dem Training beisammen und schwatzte über Technik, Taktik, den nächsten Gegner oder Gott und die Welt. Nach heimischen Punktspielen wurde der Gegner eingeladen

und es entwickelten sich clubübergreifende Freundschaften.

Nick war bereits damals ein Fundus an Geschichten und Sprüchen. Herzhaftes Lachen gehörte zu jeder Runde, in der Nick den Ton angab. Noch wichtiger: Nick kannte jeden und jeder kannte Nick!

Auf abendlichen Turnierfeten fanden auch die jungen Spielerinnen mit ihrer Unterstützung sofort Anschluß und Aufnahme. Wichtige Regeln wie fehlerfreies Lüttje Lage – Trinken (anderenfalls ein Bierdeckel gegessen werden musste) und „morgen früh immer den mittleren Ball spielen“ präg-ten sich im Handumdrehen ein. Sowohl auf dem Platz als auch am Tresen hielt Nick stets die Truppen beisammen.

Heute sind fast alle ehemaligen Mitspielerinnen im Hockey-Ruhe-stand. Die Zusammenkünfte mit Nick bleiben jedoch ein Erlebnis der heiteren Art. Gelegentlicher Gegen-wind hat Nick glücklicherweise nicht verbogen, mit Widrigkeiten konnte sie sich arrangieren. Wenn jemand querkommt, nimmt sie einfach ihr Puppenzeug und geht ins nächste Treppenhaus.

Sibylle Krause

Ehemalige Chaotinnen 1982 Von li.: R. Smiatek, K. Bergeest, R. Melchert, R. Gwildis, Nick Friedrich, U. Oetken, I. Wolde,

H. Maas, M. Todsen, C. Bahl, K. von der Osten

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Essen, Trinken, Feiern im Clubhaus

Telefon: 040 / 655 10 01

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