jens weitkamp zum 65. geburtstag: herzlichen glückwunsch und alles gute!

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Jens Weitkamp zum 65. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute! von Prof. em. Dr. Wilhelm Keim, Lehrstuhl für Technische Chemie und Petrolchemie der RWTH Aachen Es ist eine schöne Tradition in der wissenschaftlichen Welt, besondere Geburtstage von besonders verdienten Wissenschaftlern durch ein Wid- mungsheft einer Zeitschrift zu ehren! Die wissenschaftliche Community verdankt Jens Weitkamp wahrlich sehr viel. Da ist natürlich erst einmal sein umfangreiches eigenes Werk zu nen- nen – darüber hinaus hat er sich mit großem Einsatz für die Aufgaben und für das Ansehen der Wissenschaft ein- gesetzt, wobei ihm wohl bewusst ist, welch hohen Stellenwert aus volkswirt- schaftlicher Sicht einer guten Zusam- menarbeit von Industrie und Wissen- schaft zukommt. Wissenschaftliches Werk Seit seiner Doktorarbeit bei Prof. Pichler hat das faszinierende Gebiet der Zeolithe Jens Weitkamps wissen- schaftliches Wirken weitgehend be- stimmt. Er setzte Zeolithe bei der Verarbeitung von Erdöl, bei petroche- mischen Prozessen, bei der Erzeugung von organischen Zwischenprodukten und Feinchemikalien und bei der ad- sorptiven Stofftrennung ein. Dabei hat er das Forschungsgebiet in seiner gan- zen Breite mit hoher wissenschaftlicher Kompetenz bearbeitet, stets bemüht, Grundlagenforschung und industrielle Anwendung zu verknüpfen. Jens Weitkamp erkannte sehr schnell, dass er durch Fachzeitschrif- ten und Tagungen dem jungen Gebiet der Zeolithe einen größeren Bekannt- heitsgrad geben musste, und 1993 wurde die internationale Fachzeit- schrift „Microporous and Mesoporous Materials“ geboren. Zum Stichwort Tagungen ist sein Engagement als Vor- sitzender der International Zeolite Association und Vorsitzender des DECHEMA-Arbeitsausschusses Zeoli- the für die Gestaltung von Tagungen zu nennen. Heute stellen die Zeolithe ein eigenständiges Forschungsgebiet dar, und wenn wir in der wissenschaft- lichen Welt von Zeolithen sprechen, so fällt sofort der Name Jens Weitkamp. Jens Weitkamp hat wesentlich dazu beigetragen, diesem Gebiet sein heuti- ges Ansehen, seine Wertschätzung und seine Bedeutung zu verleihen. Wirken in Gesellschaften Als Mitglied des Vorstandes von DGMK und DECHEMA hat Prof. Weit- kamp ebenfalls wertvolle Arbeit geleis- tet. Jeder, der mit ihm zusammen gear- beitet hat, weiß um seinen Einsatz, seine Gewissenhaftigkeit und seine Selbstmotivation. In der DGMK hat er den Fachbereich Petrochemie maßgeblich gestaltet und über viele Jahre geleitet. Als Mitglied von „Scientific Program Committees“ vertritt er die deutschen Interessen auf den Welt-Erdöl-Kongressen. Die DGMK hat ihm für all seine Verdienste ihre höchste Auszeichnung die „Carl-Eng- ler-Medaille“ verliehen. Auch die DECHEMA muss sich glücklich schätzen, Jens Weitkamp für ihre Aufgaben gewonnen zu haben. Vorsitzender des Arbeitsausschusses Zeolithe, Mitglied und Vorsitzender des Vorstandes Fachsektion Katalyse, Mitglied des DECHEMA-Vorstandes, Mitglied des Vorstandes „ConNeCat“ beschreiben eindrucksvoll sein Wirken in der DECHEMA. Es ist nicht überraschend, dass viele Institutionen gerne seine Erfahrung und sein Wissen in ihren Aufgaben- bereich einbinden möchten: Mitglied des Senats der Universität Stuttgart, Dekan und Prorektor, Mitglied des Forschungsbeirats des Kuratoriums des Fonds der Chemischen Industrie, Gründungsrektor der German Univer- sity of Cairo, Korrespondierendes Mit- glied der Sächsischen Akademie der Wissenschaft zu Leipzig, Ehrenprofes- sor der Jilin Universität, Mitglied im Kuratorium der Chemie Ingenieur Technik – und viele mehr. Aus all meinen Ausführungen geht sicherlich hervor, dass Jens Weitkamp ein national und international hoch geschätzter Wissenschaftler ist, auf den wir sehr stolz sein können! Jens, wir alle wünschen Dir für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesund- heit und mehr Freizeit – aber wir brau- chen Dich noch. Editorial 679 Chemie Ingenieur Technik 2007, 79, No. 6 © 2007 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.cit-journal.de

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Page 1: Jens Weitkamp zum 65. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Jens Weitkamp zum65. Geburtstag:Herzlichen Glückwunschund alles Gute!von Prof. em. Dr. Wilhelm Keim,Lehrstuhl für Technische Chemie und Petrolchemieder RWTH Aachen

Es ist eine schöne Tradition in derwissenschaftlichen Welt, besondereGeburtstage von besonders verdientenWissenschaftlern durch ein Wid-mungsheft einer Zeitschrift zu ehren!

Die wissenschaftliche Communityverdankt Jens Weitkamp wahrlich sehrviel. Da ist natürlich erst einmal seinumfangreiches eigenes Werk zu nen-nen – darüber hinaus hat er sich mitgroßem Einsatz für die Aufgaben undfür das Ansehen der Wissenschaft ein-gesetzt, wobei ihm wohl bewusst ist,welch hohen Stellenwert aus volkswirt-schaftlicher Sicht einer guten Zusam-menarbeit von Industrie und Wissen-schaft zukommt.

Wissenschaftliches WerkSeit seiner Doktorarbeit bei Prof.

Pichler hat das faszinierende Gebietder Zeolithe Jens Weitkamps wissen-schaftliches Wirken weitgehend be-stimmt. Er setzte Zeolithe bei derVerarbeitung von Erdöl, bei petroche-mischen Prozessen, bei der Erzeugungvon organischen Zwischenproduktenund Feinchemikalien und bei der ad-sorptiven Stofftrennung ein. Dabei hater das Forschungsgebiet in seiner gan-zen Breite mit hoher wissenschaftlicherKompetenz bearbeitet, stets bemüht,Grundlagenforschung und industrielleAnwendung zu verknüpfen.

Jens Weitkamp erkannte sehrschnell, dass er durch Fachzeitschrif-ten und Tagungen dem jungen Gebietder Zeolithe einen größeren Bekannt-heitsgrad geben musste, und 1993wurde die internationale Fachzeit-schrift „Microporous and MesoporousMaterials“ geboren. Zum StichwortTagungen ist sein Engagement als Vor-

sitzender der International ZeoliteAssociation und Vorsitzender desDECHEMA-Arbeitsausschusses Zeoli-the für die Gestaltung von Tagungenzu nennen. Heute stellen die Zeolitheein eigenständiges Forschungsgebietdar, und wenn wir in der wissenschaft-lichen Welt von Zeolithen sprechen, sofällt sofort der Name Jens Weitkamp.Jens Weitkamp hat wesentlich dazubeigetragen, diesem Gebiet sein heuti-ges Ansehen, seine Wertschätzungund seine Bedeutung zu verleihen.

Wirken in GesellschaftenAls Mitglied des Vorstandes von

DGMK und DECHEMA hat Prof. Weit-kamp ebenfalls wertvolle Arbeit geleis-tet. Jeder, der mit ihm zusammen gear-beitet hat, weiß um seinen Einsatz,seine Gewissenhaftigkeit und seineSelbstmotivation.

In der DGMK hat er den FachbereichPetrochemie maßgeblich gestaltet undüber viele Jahre geleitet. Als Mitgliedvon „Scientific Program Committees“vertritt er die deutschen Interessen aufden Welt-Erdöl-Kongressen. Die DGMKhat ihm für all seine Verdienste ihrehöchste Auszeichnung die „Carl-Eng-ler-Medaille“ verliehen.

Auch die DECHEMA muss sichglücklich schätzen, Jens Weitkamp fürihre Aufgaben gewonnen zu haben.Vorsitzender des ArbeitsausschussesZeolithe, Mitglied und Vorsitzenderdes Vorstandes Fachsektion Katalyse,Mitglied des DECHEMA-Vorstandes,Mitglied des Vorstandes „ConNeCat“beschreiben eindrucksvoll sein Wirkenin der DECHEMA.

Es ist nicht überraschend, dass vieleInstitutionen gerne seine Erfahrung

und sein Wissen in ihren Aufgaben-bereich einbinden möchten: Mitglieddes Senats der Universität Stuttgart,Dekan und Prorektor, Mitglied desForschungsbeirats des Kuratoriumsdes Fonds der Chemischen Industrie,Gründungsrektor der German Univer-sity of Cairo, Korrespondierendes Mit-glied der Sächsischen Akademie derWissenschaft zu Leipzig, Ehrenprofes-sor der Jilin Universität, Mitglied imKuratorium der Chemie IngenieurTechnik – und viele mehr.

Aus all meinen Ausführungen gehtsicherlich hervor, dass Jens Weitkampein national und international hochgeschätzter Wissenschaftler ist, aufden wir sehr stolz sein können!

Jens, wir alle wünschen Dir für dieZukunft alles Gute, vor allem Gesund-heit und mehr Freizeit – aber wir brau-chen Dich noch.

Editorial 679Chemie Ingenieur Technik 2007, 79, No. 6

© 2007 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.cit-journal.de