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Internet und Soziale Medien in der Gesundheitskommunikation 17. September 2012 | Zürich Dr. Eberhard Scheuer, eHealth Consulting GmbH

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Internet und Soziale Medien in der Gesundheitskommunikation

17. September 2012 | Zürich Dr. Eberhard Scheuer, eHealth Consulting GmbH

Agenda 1.  Aktuelle Entwicklungen in der Schweiz

(Patientendossier, Zugangsportal BAG) 2.  Wie werden Gesundheitsinformationen gesucht? 3.  Einsatzbereiche sozialer Medien im

Gesundheitswesen 4.  Apps für Behandelnde und Patienten 5.  Tipps zum Einsatz von Sozialen Medien im

Gesundheitswesen

Wer kommuniziert im Gesundheitswesen? •  ?

4  

5  

6  

Intensität der Kooperation (Praxisnetzstudie Bodendorf et al. 2006) Vernetzung

ÄrztInnen sind Digital Immigrants

7  

eHealth CH: Basisinfrastruktur

eHealth CH: Komponenten & Gemeinschaften

v  Jeder Kanton ist für die Gesundheitsversorgung und somit auch für den Bereich eHealth zuständig.

v  Jeder Kanton hat eigene Rechtsvorschriften in den Bereichen: Gesundheitsversorgung, Patientenrechte, Datenschutz, Berufsausübung, etc...

Ø  Um 26 (verschiedene) kantonale Lösungen zu vermeiden, sollen die Rahmenbedingungen in einem Bundesgesetz festgelegt werden.

Ø  Das EPD bietet einen Überblick über die behandlungsrelevanten medizinischen Daten einer Person und ist zentraler Bestandteil der Strategie eHealth Schweiz. Die schrittweise Einführung des EPD erfolgt ab 2015

Ø  Im April 2012 hat der Bundesrat das EDI beauftragt, die Botschaft und den Gesetzesentwurf zum EPD auszuarbeiten. Bis Ende 2012 soll ein Gesetzesentwurf für das elektronische Patientendossier vorliegen. Im Frühjahr 2013 wird die Botschaft zum EPDG an die eidgenössischen Räte überwiesen.

eHealth CH: Elektronisches Patientendossier Gesetz

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12  

Verbreitung ist limitiert

„A personal health record is not a sexy consumer proposition“

ESTHER  DYSON’S  QUARTERLY  REPORT,  Release  1.0;  September  2005  

13  

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Nationales Gesundheitsportal

http://www.nhs.uk/Pages/HomePage.aspx

15  

Wo wird die meiste Online-Zeit verbracht?

•  Soziale Netzwerke & Blogs 22.5% •  Online Games 9.8% •  e-Mail 7.6% •  Portale (Auto, Jobs, Wohnen etc.) 4.5% •  Videos/Movies 4.4% •  Suche 4.0% •  Instant Messaging 3.3% •  Software Anbieter 3.2% •  Werbung/Auktionen 2.9% •  Veranstaltungen & Allgemeine News 2.6% •  Andere 35.1%

Bevorzugte Quellen für Gesundheitsinformationen

Quelle:  Health  on  the  Net  Founda0on,  2011    

Suche nach Gesundheitsinformation

18   Auszug  der  Ergebnisse  der  Swisscom  Studie  von  Oktober  2011  

19  

Wann findet Informationsuche im Netz statt?

Patienten informieren sich online vor/nach dem Arztbesuch

20   Auszug  der  Ergebnisse  der  Swisscom  Studie  von  Oktober  2011  

21   Auszug  der  Ergebnisse  der  Swisscom  Studie  von  Oktober  2011  

Zusammenhang Online und Offline

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Suchanfragen zu Monophag

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Wer ist dabei?

Facebook schon veraltet?

Zeit auf Facebook wächst

Praktische Übung Twitter Universitätsmedizin  Gö0ngen,  Georg-­‐August-­‐Universität  PresseinformaRon  vom  20.  Juli  2012  Stellungnahme  UMG:  "LebertransplantaRon"    Neue  Vorwürfe  gegenüber  früheren  Transplanta0onschirurgen  der  Universitätsmedizin  GöHngen  (UMG)  

Im  Rahmen  der  Unregelmäßigkeiten  mit  einer  LebertransplantaRon  hat  die  Bundesärztekammer  (BÄK)  bei  sRchprobenarRgen  Untersuchungen  von  PaRentenakten  weitere  Verdachtsfälle  festgestellt.  Über  diese  Erkenntnisse  hat  die  BÄK  den  Vorstand  der  Universitätsmedizin  Gödngen  (UMG)  Ende  Juni  informiert.  

Die  Vorwürfe  richten  sich  gegen  den  ehemaligen  verantwortlichen  TransplantaRonschirurgen  der  UMG.  Kern  der  Vorwürfe  ist  die  ManipulaRon  von  Angaben  zu  PaRenten  auf  der  Warteliste,  die  für  die  Zuteilung  eines  Spenderorgans  relevant  sind.  

Die  UMG  hat  die  Staatsanwaltschah  informiert  und  alle  gewünschten  Akten  sofort  bereitgestellt.  Zusätzlich  hat  der  Vorstand  der  UMG  umgehend  im  Rahmen  der  eigenen  Verantwortlichkeit  eine  eigene  externe  Gutachterkommission  einberufen,  die  den  neuen  Sachverhalt  vor  allem  hinsichtlich  der  Abläufe  in  diesen  Fällen  und  der  notwendigen  Konsequenzen  prüh.  Damit  ergänzt  die  Arbeit  dieser  Kommission  die  Untersuchungen  der  Staatsanwaltschah  Braunschweig  und  der  Bundesärztekammer,  mit  denen  die  UMG  weiterhin  in  engem  Kontakt  steht.  

Die  UMG  wird  den  Ergebnissen  dieser  laufenden  Untersuchungen  folgen  und  sofort  alle  notwendigen  Maßnahmen  ergreifen.  Zur  Dauer  dieser  Untersuchungen  können  derzeit  noch  keine  Zeitangaben  gemacht  werden.  

Die  UMG  ist  darüber  hinaus  überzeugt,  mit  den  vorgenommenen  personellen  Neubesetzungen  und  Umstrukturierungen  in  der  TransplantaRonschirurgie  dafür  Sorge  getragen  zu  haben,  dass  das  LebertransplantaRonsprogramm  in  jeder  Hinsicht  allen  Richtlinien  und  Standards  gerecht  wird.  

   

Web 1.0: one-to-many=Verteilen von Informationen Web 2.0: many-to-many=Verteilen von Informationen und Möglichkeit

zur Kommunikation

Unterschied Web 1.0 vs. Web 2.0

Consumers today serve as retailers on eBay, media producer-directors on YouTube, authors on Wikipedia, and critical reviewers on Amazon.”

Hennig-Thurau et al. (2010), Journal of Service Research

Pinball-Paradigma von Social Media

Hebelwirkung der Sozialen Medien

•  Leere Schaukel/Wippe Hebelwirkung

90/9/1

United breaks guitars

Shitstorm for

Dummies

Quelle: Daniel Graf/ www.feinheit.ch/ Screenshot: Golem.de

Facebook macht‘s möglich

Stay connected

Twitter

YouTube

40  

Zeigen Sie Expertise!

http://www.youtube.com/watch?v=DxKPasVMN1o

Fragen die Sie sich stellen sollten

•  Was ist Ihr Ziel? – Einblick in den Markt – Brand aufbauen und pflegen – Kundenservice – „Verkauf“ – Mitarbeiter gewinnen – Eigene Prozesse vereinfachen

•  Wo ist der ROI?

Lee Aase, January 26th, 2010

If your organization can't find a way to constructively use free tools that enable cheap, two-way communication with anyone, anywhere, anytime, your real problem is lack of imagination.

Social Media Waterfall

Reality Check

Gesundheitswesen ist Inhalt

Gesundheitswesen ist Personal

Gesundheitswesen sind Patienten!

Social Graph: Nutzen wir die Beziehungen

Hangout on Air

Live Streaming

Praktische Übung

Einbau von Sozial Media in Gesundheitsseiten

Crowd sourcing

USER Innovation

Kundenforen

Bewertungsportale

Patient Community Plattformen

Patienten mit hohem Leidensdruck nutzen Online Social Networks

Professional Communities (Netzwerk)

The Health Communicator’s Social Media Toolkit

1. Make Strategic Choices and Understand the Level of Effort 2. Go Where the People Are 3. Adopt Low-Risk Tools First 4. Make Sure Messages Are Science-based 5. Create Portable Content 6. Facilitate Viral Information Sharing 7. Encourage Participation 8. Leverage Networks 9. Provide Multiple Formats 10. Consider Mobile Technologies 11. Set Realistic Goals 12. Learn from Metrics and Evaluate Your Efforts retrieved Sept 5th, 2012 from: http://www.cdc.gov/socialmedia/tools/guidelines/pdf/socialmediatoolkit_bm.pdf

Wie Facebook und andere Soziale Medien den Umgang mit Krankheit verändern •  Patienten informieren sich im Rahmen einer

Entscheidungsfindung durch Peers

•  Patienten beteiligen sich und sind nicht passive Empfänger von Information

•  Den Beteiligten im Gesundheitswesen ermöglichen Soziale Medien eine grosse Reichweite und einen einfachen Zugang zur Zielgruppe

•  Virale Prozesse ermöglichen die Weiterverbreitung einer Botschaft durch andere

•  Soziale Medien sind teil unseres Alltags und kein

vorübergehendes Phänomen

Apps für Behandelnde

•  befreien Behandelnde von der Notwendigkeit der Anwesenheit im Büro

•  erlauben Zugang zu Laborresultaten oder Bildern

•  bieten Entscheidungshilfen für Medikation •  verwandeln Smartphone in eine

Medizinalgerät •  ermöglichen die Wahrnehmung

administrativer Aufgaben •  Tracking von Patientendaten (Biomonitoring)

Apps für Laien

•  Tracking •  Informationsdienste •  Orte/Hilfe finden •  Entscheidungshilfen •  Erinnerungsdienste •  PHR

Take Home Messages

Social media is a mindset, not a toolset.

Margaret Molloy, "The Rules of Social Media"

Social media ist ein Feature und keine Plattform

Löschen ist schwierig

Trenne Public von Privat

Roche Grundsätze für Social Media in Kürze:

Expotentielle Verbreitung

Gesundheitswesen ist vernetzt – es gibt keinen Grund Beteiligte auszuschliessen

Fish where the fish is!

Nichts bleibt verborgen!

Recycle

Measure

Sie können es nicht kontrollieren

Danke! Dr. Eberhard Scheuer ehealth Consulting GmbH Carl Spitteler-Str. 27 CH-8053 Zürich t:     +41 (0)44/558 82 00 m:  +41 (0)76/323 04 07 e.   [email protected]

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