interne kommunikation im fokus 2014/01

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Menschen gucken einfach gern Menschen. Das ist auch am Arbeitsplatz so. Sollte man das nicht nutzen – auch oder gerade in der Internen Kommunikation? Sonja Schaub von der Hirschen Group (S.7) und Florian Amberg von Thüga (S. 6) sind sich einig, Bewegtbilder wie Video, Podcast, Video-Newsletter oder Produktfilme werden an Bedeutung zunehmen. Und das macht durchaus Sinn. Denn Filme sind nicht nur unterhaltsamer sondern auch nachhaltiger. Die Botschaft setzt sich besser fest. Bewegtbild gehört in die Champions League, meint Amberg. Neben Bewegtbild widmet sich die aktuelle Newsletterausgabe Themen wie Kollaborationssysteme im Intra- net, Mitarbeitereinbindung und die Rolle der Internen Kommunikation. Dass es im Instrumenteneinsatz nicht nur auf Masse ankommt, darüber diskutieren in unserer Rubrik Klartext IK Matthias Börner (Mainova) und Thomas Hoch (juwi). Carolin Anselmann stellt darüber hinaus den Relaunch der Vodafone-Mitarbeiterzeitung update vor. Nicht zuletzt möchte ich Ihnen unsere kommende Tagung Interne Kommunikation am 14./15. Mai in Düsseldorf ans Herz legen, die sich mit Interner Kommunikation in Bewegung auseinandersetzt, und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen! Ihre Madlen Brückner Der kostenlose Newsletter zum Thema »Interne Kommunikation« unter: www.interne-kommunikation.net und www.scmonline.de Ausgabe 01|2014 Folgen Sie uns auch auf Twitter . Treten Sie unserer XING Gruppe bei. Interview Relaunch der MAZ update Carolin Anselmann (Vodafone) S. 5 06 Interview Florian Amberg über Bewegt- bildeinsatz in der IK 07 Fachbeitrag Sonja Schaub über Bewegt- bilder in der IK 09 Fachbeitrag Dr. Thomas Kreye über Enterprise 2.0-Systeme 11 Fachbeitrag Heiner G. Koppermann über die Nutzung der kollektiven Intelli- genz 13 Fachbeitrag Annabelle Atchison über die neue Interne Kommunikation 14 Nachgefragt Stellenausschreibungen 15|16 Schon vorgemerkt? Social Media Praxistage Tagung Interne Kommunikation 18 Schon gelesen? Buchtipps l Buchrezensionen Klartext IK Medieneinsatz Thomas Hoch (juwi), Matthias Börner (Mainova) S. 2

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Anbei die erste Ausgabe des Newsletter IK im Fokus 2014. Spannender Lesestoff rund um Fragen der Internen Kommunikation und #Führungskommunikation

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Page 1: Interne Kommunikation im Fokus 2014/01

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Menschen gucken einfach gern Menschen. Das ist auch am Arbeitsplatz so. Sollte man das nicht nutzen – auch oder gerade in der Internen Kommunikation? Sonja Schaub von der Hirschen Group (S.7) und Florian Amberg von Thüga (S. 6) sind sich einig, Bewegtbilder wie Video, Podcast, Video-Newsletter oder Produktfilme werden an Bedeutung zunehmen. Und das macht durchaus Sinn. Denn Filme sind nicht nur unterhaltsamer sondern auch nachhaltiger. Die Botschaft setzt sich besser fest. Bewegtbild gehört in die Champions League, meint Amberg.

Neben Bewegtbild widmet sich die aktuelle Newsletterausgabe Themen wie Kollaborationssysteme im Intra-net, Mitarbeitereinbindung und die Rolle der Internen Kommunikation. Dass es im Instrumenteneinsatz nicht nur auf Masse ankommt, darüber diskutieren in unserer Rubrik Klartext IK Matthias Börner (Mainova) und Thomas Hoch (juwi). Carolin Anselmann stellt darüber hinaus den Relaunch der Vodafone-Mitarbeiterzeitung update vor.

Nicht zuletzt möchte ich Ihnen unsere kommende Tagung Interne Kommunikation am 14./15. Mai in Düsseldorf ans Herz legen, die sich mit Interner Kommunikation in Bewegung auseinandersetzt, und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen!

Ihre Madlen Brückner

Der kostenlose Newsletter zum Thema »Interne Kommunikation« unter: www.interne-kommunikation.net und www.scmonline.de

Ausgabe 01|2014

Folgen Sie uns auch auf Twitter.

Treten Sie unserer XING Gruppe bei.

Interview Relaunch der MAZ update Carolin Anselmann (Vodafone) S. 5

06 Interview Florian Amberg über Bewegt- bildeinsatz in der IK

07 Fachbeitrag Sonja Schaub über Bewegt- bilder in der IK

09 Fachbeitrag Dr. Thomas Kreye über Enterprise 2.0-Systeme

11 Fachbeitrag Heiner G. Koppermann über die Nutzung der kollektiven Intelli- genz

13 Fachbeitrag Annabelle Atchison über die neue Interne Kommunikation 14 Nachgefragt Stellenausschreibungen

15|16 Schon vorgemerkt? Social Media Praxistage Tagung Interne Kommunikation 18 Schon gelesen? Buchtipps l Buchrezensionen

Klartext IK Medieneinsatz

Thomas Hoch (juwi), Matthias Börner (Mainova) S. 2

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2IK im Fokus 1/2014 // Klartext IK

masse ist nicht immer klasse

Interview mit Matthias Börner, Mainova, und Thomas Hoch, juwi, über ihren Medieneinsatz in der Internen Kommunikation

Wer die meisten Kanäle bedient, infor-miert am besten. Fast mutet der aktuelle Trend in der Internen Kommunikation wie ein Wettlauf um die meisten Instru-mente an? Ist Masse gleich Qualität? Thomas Hoch: Die Interne Kommunikation defi-niert sich häufig zu sehr über ihre Instrumente. Nach dem Motto: Mein Intranet, meine Mitar-beiterzeitschrift, mein Vorstandsblog. Dabei ist die Größe des Instrumentenkastens allenfalls zweitrangig. Wichtig ist doch: Habe ich die richtigen Instrumente für die Kommunikations-aufgaben, die ich zu erfüllen habe. Natürlich macht es Sinn, immer wieder über neue, bessere Instrumente nachzudenken. Dabei sollte man aber nicht vergessen, auch die existierenden Instrumente zu hinterfragen: Hilft uns das noch oder haben wir es nur noch, weil wir es schon immer haben? Spätestens dann, wenn die Ressourcen knapper werden, ist man gezwungen, sei-nen Instrumentenkasten auszumisten. Und das ist nicht das Schlechteste. Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Masse ist nicht immer gleich Klasse – im Gegenteil. Die Konzentration auf das Wesent-liche hilft in der Regel auch der Qualität.

Matthias Börner: Kommunikation funktioniert noch sehr stark nach dem „Sender-Empfän-ger“ Prinzip. Die Tatsache, dass dem Sender heute mehr Kanäle zur Verfügung stehen, verleitet zum „Gießkannenprinzip“ – oder anders gesprochen: Einer der vielen Kanäle, die ich mit meinen Botschaften bediene, wird schon von meiner Zielgruppe wahrgenommen. Dabei haben wir als Kommunikatoren immer noch die Rolle des „Orchesterdirigenten“. Nicht die Anzahl an Instrumenten macht ein gutes Orchester aus, sondern ihr Zusammenspiel. Erst dann nimmt der Zuhörer einen harmoni-schen Klang wahr. Eine zielgenaue Ansprache erreiche ich durch eine intelligente Verknüpfung unterschiedlicher Kanäle, nicht durch die reine Anzahl der Instrumente. Zu wissen, welche Kanäle wie und wann am besten verknüpft oder einzeln bespielt werden, ist die eigentliche Herausforderung.

Auch die Digitalisierung der Medien wird als Allheilmittel gesehen, je schneller ich meine Informationen an den Mitarbeiter bringe, desto besser. Aber wer spricht noch über

die Informationen selbst – über die Inhalte? Matthias Börner: Dies ist ein wesentlicher Punkt! Die Information ist die Grundlage unseres Handelns. Die richtig übermittelte Information erzeugt einen Mehrwert für die Mitarbeiter und generiert damit einen Bei-trag in der Wertschöpfungskette. Durch Information entsteht Wissen, durch Wissen Verständnis und durch Verständnis eine Mei-nung, welche idealerweise ein Handeln im Sinne des Unternehmens auslöst. Die Art und Geschwindigkeit der Informationsübermittlung spielt in dieser „Wirkungskette“ natürlich eine wesentliche Rolle. Aber am Anfang steht immer die Information selbst – daher muss die Frage nach der Kernbotschaft und Relevanz immer vor allen anderen Fragen stehen.

Thomas Hoch: Die Medien sind in der Internen Kommunikation Mittel zum Zweck. Und der heißt zu allererst: Ich möchte Informationen an den Mitarbeiter bringen. Natürlich geht es auch um Vernetzung, um Wertevermittlung, um Beteiligung. Aber das alles braucht Inhalte.Das Aufspüren von Themen, das Setzen von inhaltlichen Schwerpunkten, das Erzählen von Geschichten – das sind Kernaufgaben der Internen Kommunikation. In unserem Metier gilt: Wir müssen ein Gefühl für die wesentli-chen Themen im Unternehmen haben und ein Gespür für die Geschichten entwickeln, die zur Identität passen. Und nicht zu verges-sen: Wir müssen sie auch erzählen können. Das journalistische Handwerk ist für viele Aufgaben in der Internen Kommunikation eine Grundvoraussetzung.Zudem müssen wir gut vernetzt sein, damit wir überhaupt Interessantes, Wichtiges und gerne auch Außergewöhnliches erfahren. Und dann geht es darum, auszuwählen – die rich-tige Mischung zu finden. Trotz aller Trends zum Social Intranet wird es immer auch einen Teil geben, für den eine Redaktion unverzichtbar ist.

Immer häufiger klagen Mitarbeiter über eine Flut an Informationen. Zeitgleich fühlen sie sich in den wichtigen Belangen schlecht infor-miert. Wie erklären Sie sich dieses Paradox? Matthias Börner: So paradox ist das nicht. War es in früheren Zeiten schwierig, überhaupt eine Information zu erhalten, ist es heute eben schwierig, das Wichtige vom weniger Wichtigen

Thomas Hoch, juwi AG

Thomas Hoch ist Abtei-

lungsleiter Interne Kom-

munikation und Cor-

porate Publishing bei

der juwi AG, einem der

führenden Spezialisten

für erneuerbare Energi-

en. Zuvor war er bei der

Unternehmensgruppe

Freudenberg neun

Jahre in verschiedenen

Kommunikationsfunkti-

onen aktiv und verant-

wortete viele Jahre die

Interne Kommunikation.

Der Diplom-Volkswirt

hat zu Beginn seiner be-

ruflichen Laufbahn unter

anderem als Redakteur

bei einem Onlinemaga-

zin gearbeitet.

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3IK im Fokus 1/2014 // Klartext IK

zu trennen. Eine Konstante bleibt jedoch: Es ist immer der gleiche Mitarbeiter, welcher nun mehr denn je gefordert ist, in seinem Tages-geschäft für sich relevante Informationen herauszufiltern. Was ich eher als Herausfor-derung ansehe, ist die berechtigte Nachfrage nach glaubwürdigen Informationen – was ja beim Rezipienten die Fähigkeit voraussetzt, die Hülle zu durchdringen und zum Kern vorzusto-ßen. Ich beobachte aber genau das Gegenteil: Bei der Vielzahl an Kanälen und Informationen ist eine Blockade der Wahrnehmung ein nach-vollziehbarer Schutzmechanismus unseres Körpers. Obwohl die Information vorliegt, wird diese ignoriert oder schlichtweg nicht verstan-den. Eine zukünftige Lösung dieses Problems kann sein, die eigene Belegschaft in der Ansprache stärker zu unterscheiden. Dieser Unterschied ist deutlich spezifischer als die klassische Einteilung: „Wer ist Führungskraft und wer Mitarbeiter“? Die zunehmende Digitali-sierung ermöglicht uns die gezielte Ansprache von Anwendern, Beteiligten, Betroffenen – um nur einige Attribute zu nennen – innerhalb einer Belegschaft. Gleichzeitig erhält man eine solide Grundlage für intelligentes Themen-management und ein besseres Aussteuern der Kommunikationskanäle. Das Prinzip „Alle bekommen alles“ wird in der Internen Kommu-nikation zukünftig nur schwer durchzuhalten sein.

Thomas Hoch: Mag sein, dass wir in manchen Fällen zu viel kommunizieren. Entscheidender aber ist: Es gelingt uns nicht immer, die wirk-lich wichtigen Informationen rechtzeitig und verständlich an den Mitarbeiter zu bringen. Das hat manchmal mit den Abstimmungsprozes-sen zu tun, die zu lange dauern. Viel wichtiger erscheint mir aber ein anderer Aspekt: Nicht immer gibt es die Klarheit, nach der die Mitar-beiter sich sehnen.Gerade in Veränderungssituationen gibt es nun mal Unsicherheiten. Das kann daran lie-gen, dass Informationen bis auf die höchste Leitungsebene nur unvollständig vorliegen, Entscheidungen noch ausstehen oder die Kon-sequenzen noch nicht bis ins Detail durchdacht sind. Mitarbeiter spüren die Unsicherheit und fühlen sich schlecht informiert.Die Interne Kommunikation kann hier Rückkopplungskanäle anbieten. Wirklich entscheidend aber ist das Verhalten der Füh-rungskräfte. Gerade dort, wo die Dinge im Fluss sind, dürfen sie sich nicht verstecken. Es ist ihre Aufgabe, auf Fragen einzugehen, die Situation und auch den Prozess zu erklären. Sonst ent-steht schnell ein kommunikatives Vakuum. Und das wird dann ziemlich schnell vom Flurfunk gefüllt.

Wie lassen sich Ihrer Meinung nach Strategien und Haltungen der Unter-nehmensführung am besten vermitteln? Thomas Hoch: Am überzeugendsten und authentischsten geht das über den persönli-chen Auftritt. Das heißt: Dort wo es möglich ist, sollte eine Unternehmensleitung die Chance nutzen, live zu überzeugen. Wir haben regelmä-ßig Mitarbeitervollversammlungen, bei denen der Vorstand einen Großteil der Belegschaft persönlich informiert. Das Ganze wird live in die Niederlassungen übertragen, so dass wir damit gut 90 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland erreichen. Für die Kollegen in den Auslands-niederlassungen gibt es anschließend eine Videozusammenfassung mit den wichtigsten Botschaften.Natürlich ist so etwas in einem Unternehmen mit einer großen Zentrale und verhältnis-mäßig wenigen Niederlassungen leichter zu organisieren als in weit verzweigten Unter-nehmensgruppen. Aber auch in diesen Fällen gibt es Mittel und Wege, um wesentliche Bot-schaften persönlich zu vermitteln: etwa durch Roadshows oder die Einbindung der nächsten Führungsebene. Ich halte auch Videobotschaf-ten, den Vorstandsblog oder die E-Mail des Vorstands an alle Mitarbeiter für geeignete Instrumente – und nicht zu vergessen: die Mit-arbeiterzeitschrift. Sie ist prädestiniert dafür, Strategie und Hintergründe zu erklären.

Matthias Börner: Strategien und Haltungen brauchen einen klaren Absender. Dieser ist glaubwürdig und verfügt über die passende Reputation. Hinzu kommt, mögliche Entschei-dungen und Strategien in einen klaren Kontext zu setzen. Was sind die Hintergründe? Warum wird so gehandelt? Je klarer erläutert wird, umso weniger Spielraum existiert für Gerüchte und Interpretationen. Der dritte Punkt ist die Ableitung einer klaren Konsequenz vielleicht sogar in Verbindung mit einem Handlungsauf-trag. Die wesentlichen Fragen lauten: „Was bedeutet das für mich? Was kann ich tun?“ Bleiben sie offen, schaffen wir einen Nährboden für Unbehagen und Verunsicherung, welche zu fehlenden oder sogar falschen Handlungen führen kann. Darüber hinaus haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, die Kommunika-tion solcher Themen klassisch von „oben nach unten“ aber gleichzeitig von „unten nach oben“ aufzubauen. Eine mehrstufige Kommunikati-onsplanung in Verbindung mit Dialogangeboten auf den unterschiedlichen Unternehmensebe-nen kann hier zu einem konstruktiven Dialog im gesamten Unternehmen führen – auch bei kritischen Themen.

Matthias Börner, Mai-

nova AG

Matthias Börner ist

seit 2010 Leiter Interne

Kommunikation & Mar-

kenführung und Stellv.

Leiter Konzernkommuni-

kation bei der Mainova

AG. Zuvor war er als

Projektmanager Mar-

keting-Kommunikation

bereits bei der Mainova

AG tätig, Seit 2013 ist

er zudem Dozent für

Energiemarketing und

/-vertrieb bei der

ConEnergy Akademie.

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4IK im Fokus 1/2014 // Klartext IK

Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen, welches Medium zum Einsatz kommt? Thomas Hoch: Anhand einiger einfacher Fra-gen. Wen will ich erreichen? Wie wichtig ist die Information? Welchen Charakter hat das Thema? Bei sehr wichtigen Themen erwarten die Mitarbeiter zurecht, dass sie vom Vorstand selbst informiert werden. Wenn es eine Chance dazu gibt, dann geschieht das im Rahmen einer Veranstaltung. Wir nutzen in solchen Fällen aber auch häufig das Instrument der Vorstands-E-Mail. Geht es um Identität, Hintergründe und Strategie, nimmt die Mitarbeiterzeitschrift eine wichtige Rolle ein. Und für die regelmäßige Information der Mitarbeiter haben wir ein sehr gut akzeptiertes Intranet, in dem wir täglich aktuelle Meldungen veröffentlichen.

Matthias Börner: Auch für uns steht am Anfang immer die Frage: Was wollen wir kommunizieren? Wir definieren als erstes die Kernbotschaften und leiten daraus ab, für wen innerhalb der Belegschaft sie die höchste Relevanz haben. Daraus ergibt sich dann, welches Medium zum Einsatz kommt. Dabei sind unsere Hauptinstrumente in der Inter-nen Kommunikation noch die wesentlichen Klassiker: Aktuell und kurzfristig – Intranet, strategisch mit Hintergrundinformationen – Mitarbeitermagazin. Aber wir haben auch eine Reihe von Sonderinstrumenten, welche wir je nach Thema, Zielgruppe und Relevanz nutzen. Diese gehen von personalisierten Bereichen im Intranet, über Sonderbeilagen, z.B. in der monatlichen Gehaltsabrechnung, bis zu personalisierten Briefen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern. Dabei ist der gedruckte Anteil in unseren Kommunikations-kanälen noch sehr hoch – das hat auch seinen Grund: Ca. 50 Prozent unserer 2.800 Mitar-beiter haben keinen regelmäßigen Zugang zu einem PC-Arbeitsplatz. Dies müssen wir immer berücksichtigen, denn wir wollen keine „Zwei-Klas-sen-Informationsgesellschaft“ schaffen. Wir bedienen diese Kolleginnen und Kollegen des-halb regelmäßig mit einem gedruckten Newsletter.

Wie sieht die zukünftige interne Kom-mun ika t i onsa rbe i t aus? Was s ind d ie Herausforderungen, vor denen Sie in den nächsten Jahren stehen? Matthias Börner: Unsere zukünftige Arbeit in der Internen Kommunikation wird stärker davon geprägt sein, die relevanten Informationen ziel-gruppenorientiert aufzubereiten. Im nächsten Schritt müssen wir Kommunikatoren lernen, dass auch unser Erfolg messbar ist. Denn auch die Kommunikation kann ihren Wertschöp-fungsbeitrag sichtbar machen. Ich glaube allerdings auch, dass es da keine Muster gibt, welche auf die unterschiedlichen Gegebenhei-ten, Anforderungen und Unternehmenskulturen

zugeschnitten sind. Planen, steuern und mes-sen wird dabei weiter im Fokus stehen. Eine weitere Aufgabe besteht darin neue Informati-onskanäle zu erschließen und aufzubauen. Ein Beispiel: Jeder von uns kann heute Artikel im Internet kommentieren, sich mit dem Verfasser austauschen oder eigene Blogs betreiben. Der klassische Empfänger wird so auch zum Sen-der von Informationen. Wir müssen nun prüfen, wieviel Dialogelemente in der Internen Kommu-nikation möglich, nützlich und zielführend sind.

Thomas Hoch: Ich befürchte, dass die Verän-derungsgeschwindigkeit nicht nachlässt, eher im Gegenteil. Das gilt für den Energiesektor im Besonderen, aber bestimmt auch für viele andere Branchen. Wir müssen den Mitarbei-tern nicht nur die Notwendigkeit dieser fast permanenten Veränderungen vermitteln, wir müssen auch dafür sorgen, dass Motivation und Identifikation nicht verloren gehen. Das ist natürlich nicht nur eine Herausforderung für die Interne Kommunikation, es betrifft viele –vom Vorstand über die Führungskräfte bis zur Personalabteilung.

Ein anderes Thema: Es gilt Elemente aus dem Bereich Social Media nutzbringend in unsere Medien zu integrieren. Wenn dies gelingt, dann stärkt dies die Bottom-Up-Kommunikation, die Vernetzung und den Wissensaustausch. Wir können mit unseren Instrumenten viel dazu bei-tragen, dass das im Unternehmen vorhandene Wissen besser nutzbar gemacht wird. Das wäre ein unmittelbarer Beitrag zum Unternehmens-erfolg. Und das bringt mich zu einem weiteren Punkt: Die wenigsten von uns sind geborene Controller. Und trotzdem müssen wir in Zukunft unseren Beitrag zur Wertschöpfung des Unter-nehmens deutlicher belegen.

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5IK im Fokus 1/2014 // Im Interview

die neue update erzählt grössere geschichten Chefredakteurin Carolin Anselmann über den Relaunch der Mitarbeiterzeitung von Vodafone Deutschland

Sie haben kürzlich die Vodafone-Mit-arbeiterzeitung update in einem neuen Design veröffent l icht . Warum haben Sie s ich zum Relaunch entschlos-sen und was hat s ich veränder t? Die erste Ausgabe der update ist im April 2008 erschienen. Wir haben seit Bestehen der update immer wieder Layout-Elemente aufgefrischt. Aber nach mehreren Jahren ist dann auch einmal eine größere Überarbei-tung nötig. Wobei man die update immer noch erkennt. Für das neue Layout haben wir uns an unseren Marken-Richtlinien orientiert. Die update ist moderner und luftiger geworden durch die Verwendung größerer Fotos, teils größere Spaltenbreiten mit Flattersatz und neue, kürzere Elemente für schnelle Nachrich-ten wie eine „Zahlen, Daten-Fakten“-Spalte. Die größte Veränderung aber ist der Wechsel von einzelnen Seiten beziehungsweise Rub-riken hin zu einer Doppelseiten-Struktur. Wir wollen Unternehmensthemen mehr in Ver-bindung zueinander setzen, mit der update Hintergründe erläutern und Zusammenhänge deutlich machen. Bei den neuen Rubriken haben wir uns an den großen Themen des Unternehmens wie Netz und Kundenservice orientiert. Wir haben gemerkt, dass das alte Layout an seine Grenzen gestoßen ist im Hin-blick darauf, größere Geschichten zu erzählen. Das können wir jetzt. Aber wir müssen jetzt schon im Vorfeld noch intensiver recherchieren, um die vielfältigen Themen richtig einzuordnen.

I n Z e i t e n s o z i a l e r M e d i e n u n d Echtzeitkommunikation gelten Mitarbei-terzeitschriften häufig als ineffizient und überholt. Worin sehen Sie dennoch die Daseinsberechtigung von Mitarbeiterzeitungen? Sicher, auch bei uns werden in Zeiten von papierlosem Büro und digitalem Wandel Sinn und Zweck wie auch die Kosten des Printmedi-ums diskutiert. Den Online-Lesegewohnheiten kommen wir mit PDF im Intranet und App ent-gegen. Es bekommt auch nicht jeder Mitarbeiter ein persönliches Exemplar, die Auflage richtet sich nach der Nachfrage in den Zeitungsstän-dern. Wir haben allerdings viele Kolleginnen und Kollegen in Shops oder Call Centern, die die update nicht während der Arbeit am PC lesen können. Und wir verschicken die update an die Kollegen in Elternzeit. Die Zeitung soll mit nach Hause genommen werden! Sie ist für uns eine sinnvolle Ergänzung zu den aktuellen

Meldungen im Intranet, um Hintergründe zu komplexen Themen zu bieten. Und um Themen aus Mitarbeitersicht zu zeigen, wie es in Por-träts oder Reportagen möglich ist.

Welche Interaktions- oder Responsemöglich-keiten bietet Ihre Mitarbeiterzeitung, um die Leser zu involvieren?Wir bieten natürlich im Blatt unsere E-Mail-Ad-resse an. Hierüber bekommen wir größtenteils Themenvorschläge. Beliebt ist unser monat-liches Gewinnspiel. Auch stellen wir die Zeitung ins Intranet, hier können die Mitarbeiter kommentieren. Und wir haben eine App mit Archiv-Funktion, Suche und Kontaktmöglich-keit. Wir bieten Kolleginnen und Kollegen mit dem „update-Leserbeirat“ regelmäßig die Möglichkeit, die Redaktion zu treffen und Feed-back zu geben. Mit dem Leserbeirat touren wir durch die Regionen, so dass jeder einmal die Chance hat, dabei zu sein. Beim Leserbeirat im vergangenen Jahr haben wir eine Eye-Tra-cking-Lese-Analyse gemacht. Dabei haben wir wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die in die Neugestaltung der update mit eingeflossen sind – wie die Bedeutung großer Fotos.

update ist keine reine Mitarbeiterzei-tung, sondern bietet auch Kunden und Journalisten Einblicke in das Unterneh-men. Was sind die primären Themen von update und wer entscheidet darüber? Wir wählen d ie Themen in unse-r e r R e d a k t i o n s r u n d e i n e n g e r Abstimmung mit den Fachbereichen aus. Wir achten dabei natürlich auf einen für alle Mit-arbeiter interessanten Themenmix. Wichtig sind aktuelle Unternehmensnachrichten und Branchen-News. Schwerpunktthemen sind ent-sprechend unseres Unternehmensprogramms die Themen Netz & Kundenservice. Immer hin-tergründig und mit Mitarbeitern im Fokus. Wir zeigen auch, wie Vodafone-Mitarbeiter sich für die Gesellschaft engagieren und dass Vodafone ein familienfreundliches Unternehmen ist.

W i e s c h ä t z e n S i e d i e Z u k u n f t d e r M i t a r b e i t e r z e i t u n g e i n ? Online-Formate gewinnen immer mehr an Bedeutung. Diesen Wandel wollen wir auch mit der update in Zukunft aktiv gestalten. Letztlich ist aber die Mitarbeiterzeitung – egal ob als Print-Version oder in digitaler Form – aus unse-rem Formate-Mix nicht wegzudenken.

Carolin Anselmann,

Vodafone

Carolin Anselmann

ist seit Anfang 2008

Chefredakteurin der

monatlich erscheinen-

den Vodafone-Mitar-

beiterzeitung update.

Seit Dezember 2006

im Unternehmen

war sie zunächst für

Intranet-Meldungen

und Veranstaltungen

zuständig. Zuvor war sie

als Intranet-Redakteurin

und Projekt-Managerin

On Demand Workplace

Migration bei der IBM

Deutschland GmbH

tätig.

Page 6: Interne Kommunikation im Fokus 2014/01

6IK im Fokus 1/2014 // Im Interview

corporate tV ist kein zauber- stab, sondern ein Werkzeug Interview mit Florian Amberg, Thüga über den Bewegtbildeinsatz in der Internen Kommunikation

Wo liegen Ihrer Meinung nach die Vorteile von Corporate TV gegenüber anderen Instrumenten? Corporate TV kann Emotionen wecken, Inhalte verständlich machen und die Glaubwürdigkeit der Kommunikation stärken. Im Corporate Publishing Barometer nennt jeder zweite Kommunikator die hohe Glaubwürdigkeit als einen Vorteil von Bewegtbild. Das liegt sicher auch am Produktionsprozess: Aussagen kön-nen höchstens herausgeschnitten oder neu zusammengesetzt werden; Hinzufügen ist unmöglich. Selbst bei aufwendiger Postproduk-tion haben Mitarbeiter mit Gestik und Mimik der Protagonisten genug Material für den „Glaub-würdigkeitscheck“ der Kommunikation. Aber: Bewegtbid kann auch trist, unverständlich und unglaubwürdig sein, etwa wenn ein Erklärfilm mit wirren Animationen arbeitet oder der Vor-stand wie versteinert vom Teleprompter abliest. Und auch ein kurzer Beitrag kann seine Längen haben. Corporate TV ist also kein Zauberstab, sondern ein Werkzeug. Es hat enormes Poten-zial, muss aber richtig eingesetzt werden.

Könnte man sagen, Corporate TV ist nur etwas für Unternehmen mit großen Budgets? Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig: Die Bewegtbildstudie und das Corporate Publishing Barometer haben gezeigt, dass für Kommuni-katoren der finanzielle und personelle Aufwand das größte Hindernis für den Einsatz von Bewegtbild ist. Gute Bewegtbildkommunikation ist aber auch mit kleinem Geldbeutel möglich. Erstens kann eine Organisation ihr Intranet oder Video-Plattformen nutzen, um Bewegtbild zeit- und ortsunabhängig anzubieten. Zweitens sind die Preise für Kameras, PC-Hardware und Schnittsoftware stark gefallen. Und drittens ermöglicht dessen Benutzerfreundlichkeit den Kommunikatoren, eigenes Know-how aufzu-bauen und selbst gute Ergebnisse zu erzielen. Natürlich lassen sich die mit Bordmitteln produ-zierten Bewegtbildinhalte nicht mit dem Niveau eines Hochglanzmagazin aus dem Fernsehen vergleich. Aber darum geht es auch nicht. Es geht um ein passendes Format für die Orga-nisation, ihre Mitarbeiter und das individuelle Thema. Und das ist wiederum oft mit über-schaubarem Budget realisierbar.

Laut unseres aktuellen Trendmonitors sagen 50% der Befragten, Corporate TV sei eher unwichtig und 36,9% sogar ganz unwichtig. Nur 0,7% halten es für sehr wichtig und 8,8%

für wichtig. Damit rangiert das Corporate TV auf den hinteren Plätzen. Wie begründen Sie das?Eine mögliche Wurzel für dieses Phänomen ist die Semantik. Aus den Gesprächen mit Kom-munikationskollegen habe ich den Eindruck, dass einige „Corporate TV“ noch immer mit aufwendig produzierten Bewegtbildformaten verbinden, die sich nur Unternehmen mit gro-ßem Geldbeutel leisten können. Die Bedeutung von gezielt eingesetzten, kurzen Videoclips erkennen viele dieser Kollegen an, doch nur wenige denken bei „Corporate TV“ an diese Art der bewegten Bilder. Andere Kollegen haben wohl schon zu viele steife, langweilige, unglaub-würdige Formate betrachten müssen und haben das Instrument gedanklich abgehakt. Beides schadet der Reputation von Corporate TV. Und es verstellt den Blick darauf, dass gut gemachte Bewegtbildformate häufig erstaunlich günstig und eines der wirkungsvollsten Instru-mente in der Internen Kommunikation sind.

Was halten Sie von der Integration von Cor-porate-TV-Elementen in das Intranet im Gegensatz zu einem eigenen Bewegtbildka-nal? Liegt hier die Zukunft des Corporate TV? Die Zukunft jedes Instruments der Inter-nen Kommunikation liegt dort, wo es die Mitarbeiter wirksam erreicht. In der heutigen Arbeitswelt wirken 20-minütige Sendungen in einem eigenen Bewegtbildkanal wie Fossilien der Internen Kommunikation. Welcher Mitar-beiter soll sich das anschauen? Stattdessen sollten Kommunikatoren Bewegtbild in Intra-netseiten gemeinsam mit Texten, Infografiken, Fotostrecken und interaktiven Elementen integrieren. Und eher ein 90 Sekunden kurzes Video anbieten, das bei passenden Themen mit Handkamera im YouTube-Stil gedreht wurde und dessen Bilder auch ohne aufwendige Postproduktion wirken. Eine solche Bewegt-bildkommunikation ist ansprechender und fügt sich besser in den eng getakteten Arbeitsalltag der Mitarbeiter ein, in dem die Instrumente der Internen Kommunikation im Wettbewerb mit anderen Informationsquellen stehen. Deswe-gen liegt hier die Zukunft.

Denken Sie, dass aufgrund der höhe-ren Bandbrei te und der s inkenden Produktionskosten Bewegtbild in der Internen Kommunikation einen Aufschwung erleben wird? Ja. Beide Faktoren werden dazu führen, dass die Zahl von Bewegtbildformaten steigen wird.

Florian Amberg, Thüga

Florian Amberg ist

Referent Unterneh-

menskommunikation

in der Thüga AG. Dort

begleitete er die Neu-

ausrichtung der Internen

Kommunikation und die

Weiterentwicklung der

Kommunikationsmedi-

en. Ab 2010 war er als

Senior Associate in der

UniCredit für die strate-

gische Ausrichtung der

HR Kommunikation in

Deutschland verantwort-

lich. Florian Amberg ist

Lehrbeauftragter an der

Macromedia Hochschu-

le für Medien und Kom-

munikation in München

und Referent am Institut

Student & Arbeitsmarkt

der Ludwig-Maximili-

ans-Universität.

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7IK im Fokus 1/2014 // Fachbeitrag

Unter ihnen werden auch gelungene For-mate sein, die gängige Vorurteile gegenüber bewegten Bildern widerlegen und zeigen, was mit diesem Instrument möglich ist. Aber hohe Bandbreiten und niedrige Kosten sind nicht alleine ausschlaggebend. Ein weiterer Trei-ber sind die Mitarbeiter und Führungskräfte, die verständliche, glaubwürdige, mitreißende

Kommunikationsimpulse einfordern. Auch diese Erwartungshaltung spielt Bewegtbild in die Kar-ten. Deswegen glaube ich an den Aufschwung von Bewegtbild in der Internen Kommuni-kation. Es ist Zeit, dass sich Bewegtbild mit Blick auf seine empfundene Bedeutung von den Abstiegsrängen verabschiedet. Eigentlich gehört es in die Champions League.

Weil´s beWegt: menschen gucken menschen In der Zukunft sind Bewegtbilder aus der Internen Kommunikation nicht mehr wegzudenken.

Sonja Schaub, Hirschen Group

Wie wäre es, wenn Sie mich jetzt sehen und auch hören könnten? Medienwissenschaftler sind überzeugt, Sie würden sich auf jeden Fall länger an meine Worte erinnern, wenn Sie meine Stimme gehört und mich auch gesehen anstatt lediglich „gelesen“ hätten. Vielleicht wäre ein Videoclip anstelle dieses Artikels eine gute Idee gewesen.

Bewegtbilder – also audiovisuelle Angebotsfor-men wie Video, Podcast, Video-Newsletter oder Produktfilme – werden in der Internen Kommu-nikation zunehmend eingesetzt. Denn immer nur lesen, das kommt einem fast ein bisschen fade und zeitintensiv vor. Ist es auch. Und des-halb schaffen kurze Clips manchmal das, was schriftlichen Abhandlungen in Teilen weniger gut gelingt: Sie fesseln die Aufmerksamkeit, sie sind glaubwürdiger, sie bleiben eher im Gedächtnis.

YouTube verzeichnet unglaubliche Klickraten. Rund vier Milliarden Videos werden hier täglich angesehen. Der 2013 erschienenen renom-mierten ARD/ZDF-Onlinestudie zufolge hat die Nutzung von Fernsehinhalten im Internet, ob eingebunden in die Websites der Sender, über Mediatheken abgespielt oder über Videoportale wie YouTube abgerufen, deutlich zugenommen. Mit 74 Prozent der Befragten nutzen drei Viertel der Onliner mindestens gelegentlich Videos im Netz. Bei den unter 30-jährigen waren es sogar 88 Prozent. Die Gründe liegen klar auf der Hand: Ein Klick und man wird kurz und knapp informiert oder es dient dem privaten Amusement.

Effizientes Informationsmanagement, Schnel-ligkeit, Effektivität sind gerade im Arbeitsalltag gefragt. Dafür nutzen viele schon längst mehrere Medien gleichzeitig, denn während der Rechner eine Datei hochlädt, lässt sich über das Tablet noch schnell eine Anfrage erledigen. Die Tätigkeiten folgen in der mul-timedialen, digitalisierten Arbeitswelt keiner stringenten Linie. Stattdessen werden oftmals mehrere Projekte simultan und häppchenweise abgearbeitet. Kurze Videos passen in dieses Nutzungsverhalten bzw. Arbeitsverhalten sehr gut hinein und werden infolgedessen auch in der Internen Kommunikation immer beliebter.

Was für Bewegtbilder spricht Die klassischen Obliegenheiten der Internen Kommunikation wie Mitarbeitermotivation, För-derung der Identifikation mit dem Unternehmen oder Erklärungen zu neuen Produkten vermit-telt ein Film unterhaltsamer und verständlicher und vor allem nachhaltiger. Denn auch hier gilt die Faustformel: Von ausschließlich Gehör-tem bleiben 20 Prozent im Gedächtnis, von Gesehenem setzen sich rund 30 Prozent fest. Werden allerdings beide Sinne, also Hören und Sehen angesprochen, liegt die Erinnerungs-quote mit 50 Prozent wesentlich höher.Insbesondere für größere Unternehmen, in denen der Chef nicht immer greifbar ist oder womöglich noch nie persönlich vorstellig wurde, können Botschaften via Bewegtbild Distanzen, Berührungsängste abbauen und Sympathien aufbauen. Voraussetzung: Die Kommunikation ist persönlich und authentisch.

Sonja Schaub ist seit

Mai 2011 Pressespre-

cherin der Hirschen

Group und verantwortet

die externe Kommunika-

tion der Gruppe sowie

der zugehörigen Cam-

paigning-Agenturen von

Zum goldenen Hirschen,

der Kreativ-Agentur

Freunde des Hauses,

der Multi-Channel Agen-

tur ressourcenmangel,

der E-Commerce Agen-

tur TraDeers ecommerce,

der Unternehmensbera-

tung iDeers Consulting,

der 365 Sherpas – Cor-

porate Affairs & Policy

Advice sowie dem

internationalen Agen-

turnetzwerk The golden

Dudes ebenso wie die

interne Kommunikation

für die Mitarbeiter an

den sechs deutschen

Standorten und dem in

Wien. Zuvor betreute sie

seit 2007 als Sprecherin

die Marken- und Pro-

duktkommunikation des

Telekommunikationsan-

bieters Alice/HanseNet.

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8IK im Fokus 1/2014 // Fachbeitrag

Bewegtbild-Beiträge eignen sich nicht nur für die „vertikale Kommunikation“ sondern auch für die interne Vernetzung und dafür, neue Kollegen vorzustellen. Wir haben bei der Hir-schen Group besonders gute Erfahrungen mit Mitarbeiter-Videos gemacht, die zu diesem Zweck gedreht wurden und für alle Mitarbeiter zugänglich sind. Neuen Kollegen erleichtert dies den Einstieg. Vermittelt doch ein Video eher Persönlichkeit als eine bloße, schriftliche Information über das frische Teammitglied und man fühlt sich dem neuen Kollegen gleich viel näher. Es „bewegt“ mehr als eine schlichte Mail. Diesen praktische Nutzen haben wir nicht nur von Tür zu Tür im selben Haus festgestellt sondern insbesondere, um weit verteilte Mit-arbeiter in sechs deutschen Städten und noch mehr Geschäftsstellen zu erreichen, miteinan-der bekannt zu machen und zu vernetzen. In einer Zeit, in der die Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden, dringen lange Textpassa-gen kaum mehr durch. Der Point of Interest im Gehirn der Mitarbeiter ist immer schwieriger zu finden und wach zu kitzeln. Dass Videos eher Interesse wecken, zeigt auch eine Analyse unserer Internen Kommunikation. Hier sind die Klickraten auf Clips überproportional höher im Vergleich zu Texten.

Manchmal ist die gedankliche Einstiegs-hürde für die Implementierung von Videos im Arbeitsalltag höher als notwendig. Denn in der Praxis kann ein kurzer Filmbeitrag weniger aufwendig sein als vermutet. Der technische und personelle Aufwand richtet sich hier nicht zuletzt nach den Anforderungen der Unter-nehmen. Vom professionellen Dreh einer Dokumentation bis hin zu kurzen Videoclips, aufgenommen mit einer Smartphone-Kamera und geschnitten mit einem online verfügba-ren Bearbeitungsprogramm ist die Bandbreite riesig. Wichtig ist nur: Die Anmutung und die Qualität des Endprodukts müssen ins Kom-munikationskonzept, zur Botschaft und zum Unternehmen passen. Vor allem ab dem Zeit-punkt, in dem dieses Kommunikationstool ebenso in Fleisch und Blut übergegangen ist wie das gute alte Rundschreiben, ist der Weg frei für Bewegtbilder im erfolgreichen Kommu-nikationsmix eines Unternehmens.

Zukünftig werden große wie kleinere Unterneh-men für die Interne Kommunikation noch mehr bewegte Bilder einsetzen, um die Vernetzung der Mitarbeiter und den Informationsaustausch zu fördern. Alle Formen von bewegten audio-visuellen Kommunikationstools werden in der Internen Kommunikation an Stellenwert gewin-nen. Menschen gucken einfach gern Menschen.

Termine Frühjahr 2014

scm-IntensivkursInterne Kommunikation

Mit steigender Komplexität der Organisations-form und sich stetigverändernden Rahmen- und Marktbedingungen nimmt der Bedarf an Kommu-nikation innerhalb einer Organisation zu. Die oft stiefmütterlichbehandelte Interne Kommunikation gewinnt unter diesem Druck stetig anBedeutung. Sie ist maßgeblich am Erfolg einer Organisation beteiligtund trägt Substanzielles zum Erreichen der Unternehmensziele bei.

Doch wie lässt sich Interne Kommunikation erfolg-reich gestalten, steuern und der Erfolg vor allem messen?

Dieser Intensivkurs vermittelt, welchen Stellenwert die Interne Kommunikation innerhalb der Organisa-tion insbesondere der Unternehmenskommunikati-on einnimmt, wie sie als Erfolgs- und Kostenfaktor wirkt, welche Faktoren die Mitarbeiterkommuni-kation beeinflussen, wie man sie unterstützt und managt. Er liefert ein umfassendes Bild über die operativen und strategischen Handlungsfelder und gibt die notwendigen Instrumente für ein erfolg-reiches Handeln.

Der Intensivkurs trägt zur weiteren Professionalisie-rung der InternenKommunikation bei und hilft den Teilnehmern, sich den neuen und immerkomplexer werdenden beruflichen Herausforderungen erfolg-reich zustellen.

Interne Kommunikation im Überblick 3. – 5.04.2014, Düsseldorf | 890,00 EUR Referenten: Lars Dörfel, Dr. Gerhard Vilsmeier, Gastvortrag: Birgit Ziesche Interne Kommunikationsinstrumente 22. – 24.05.2014, Düsseldorf | 890,00 EUR Referenten: Dr. Gerhard Vilsmeier, Carsten Rossi, Gastvortrag: Thorsten Cöhring Schnittstellen und Erfolgskontrolle in der Internen Kommunikation 12. – 14.06.2014, Düsseldorf | 890,00 EURReferenten: Stephan Rammelt, Ariana Fischer, Ulrich E. Hinsen

Mehr unter: www.scmonline.de

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9IK im Fokus 1/2014 // Fachbeitrag

social netWorks Vs. cms Vs. dms: Wer geWinnt den shoW-doWn im intranet? Dr. Thomas Kreye, Just Software AG

Mit dem weltweiten Erfolg von Facebook & Co. drängen personenzentrierte Collaboration-Lö-sungen unter dem Stichwort Enterprise 2.0 in die Unternehmen. Diese übernehmen dann – beispielweise im Rahmen von Social Intra-nets – häufig auch Funktionen, die traditionell in die Domäne von Content Management Sys-temen (CMS) und teilweise auch Dokumenten Management Systemen (DMS) fallen. Daher stellt sich die Frage: Welches wird das führende System der Zukunft sein, und welches System wird in Zukunft für welche Zwecke benötigt? Dieser Beitrag untersucht diese Fragen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.

Ausgangslage

Derzeit setzen Unternehmen zur Kommunika-tion & Kollaboration im Intranet verschiedene Systeme ein, die nicht selten parallel existieren: CMS, DMS und neuerdings auch personenzen-trierte Social Networking-Systeme. All diese Systeme haben ihre Stärken und Schwächen, so dass auch weiterhin von einer Koexistenz auszugehen ist.

Auf der anderen Seite können Nutzer in all die-sen Systemen z.B. kommunizieren, Dokumente hinterlegen und Berechtigungen vergeben, so dass es starke Überschneidungen gibt bzw. geben muss.

Damit trotzdem ein optimales und übergrei-fendes Wissensmanagement erreicht werden kann und sich der Nutzer bestmöglich zurecht-findet, sind – ceteris paribus – die Anzahl der verschiedenen Systeme zu minimieren und die verbleibenden Lösungen optimal zu integrieren. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Fragen:

Welches System wird das führende System?

Der Zukunftstrend der unternehmensinternen Kommunikation & Kollaboration lässt sich schon seit einiger Zeit im Internet ablesen, wo Web-2.0-basierte Social Networks wie Facebook insbesondere die asynchrone mul-tilaterale Kommunikation revolutioniert haben. Da genau diese Kommunikationsart aufgrund der gruppenorientierten Struktur von Organisa-tionen (z.B. Abteilungen, Teams, Projekte) dort

wesentlich häufiger als in der Freizeit (z.B. mit Freunden oder Familie) auftritt, werden soziale Netzwerke organisationsintern eine noch viel tiefgreifendere und nachhaltigere Nutzung als im Privaten erfahren.

Auch die Entwicklung der restlichen oben genannten Systeme (z.B. DMS, CMS, CRM) haben sich diesem allgemeinen Trend nicht verschließen können: So ist es kein Wunder, dass sich viele DMS wie z.B. SharePoint in personenzentrierte Social Networking-Systeme weiterentwickeln: Schließlich ist der zentrale Akteur und die Wissensquelle zuerst der Mensch und dann das Dokument.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass perso-nen- bzw. kommunikationsorientierte Systeme eine wesentlich bessere virtuelle Arbeitser-gonomie als die anderen Systeme bieten: Während beispielsweise das klassische DMS mit einem menschenleeren Archivraum mit Aktenordnern vergleichbar ist, kreieren Soci-al-Networking-orientierte Systeme lebendige Kommunikationsräume zur menschlichen Interaktion: das virtuelle Büro für die virtuelle Organisation der Zukunft. So wird das Arbeiten in Zukunft interaktiver und kommunikativer, was sich positiv auf die Motivation, den Wis-senstransfer und schließlich auch auf die Produktivität auswirkt.

Welche Systeme sind zusätzlich nötig?

Wenn Social-Networking-orientierte Systeme die Kerninfrastruktur der organisationsinternen Kommunikation und Kollaboration ausmachen werden, welche Systeme sind dann zusätzlich noch nötig und wie können diese angebunden werden?

Kurz- bis mittelfristig werden DMS z.B. über Suchintegration oder via Workstream an Soci-al-Networking-basierte Systeme angebunden. Langfristig werden beide Systeme in der Regel ineinander aufgehen, denn ihre Berechti-gungsstrukturen und Anwendungsfälle sind zu nah verwandt, um zwei getrennte Systeme zu rechtfertigen: Schließlich werden Dokumente in einem kommunikativen Prozess von Men-schen kreiert, ausgetauscht und besprochen.

Im Juni 2007 legte Dr.

Thomas Kreye gemein-

sam mit Rolf Schmidt-

Holtz den Grundstein für

die Just Software AG.

Zuvor war er als Director

in der Konzernentwick-

lung der Bertelsmann

AG tätig. Dr. Thomas

Kreye hat Wirtschafts-

wissenschaften an den

Universitäten Witten/

Herdecke, Eichstätt-In-

golstadt und der Darden

Business School stu-

diert und anschließend

seine Promotion mit

höchster Auszeichnung

an der Universität St.

Gallen abgeschlossen.

Seit 2006 ist er CFA

Charterholder.

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10IK im Fokus1/2014 // Fachbeitrag

Die Trennung von Dokument und Person samt Kommunikation ist daher nicht sinnvoll aufrechtzuerhalten.

Für organisationsinterne CMS gilt Ähnliches: Die Publikation von Unternehmensinhalten im Intranet rechtfertigt in aller Regel kein eigenes Redaktionssystem, zumal sich Berechtigun-gen und Kommunikationsanforderungen (z.B. Kommentare zu Artikeln) auch hier stark über-schneiden. Die Pages und Notes von Facebook zeigen darüber hinaus, wie man Content in Social-Networking-Strukturen erfolgreich inte- grieren kann – und wie infolgedessen die häufig parallel gepflegten Internetseiten und Blogs regelrecht verwaisen.

DMS und CMS Lösungen werden im Intranet also nur noch in Einzelfällen zur Anwendung kommen, wenn sehr spezielle Anwendungsfälle oder Anforderungen vorliegen, die ein entspre-chendes, zusätzliches System rechtfertigen.

Fazit

Social-Networking-orientierte Systeme bilden zukünftig den Kern von organisationsinternen Kollaborations- und Kommunikationslösungen. Aufgrund des hohen Überschneidungsgrades mit DMS- und CMS-Systemen werden Letztere in weiten Teilen von Social-Networking-Syste-men abgelöst werden.

Für Social-Networking-orientierte Lösungen bedeutet dies, dass sie die Anforderungen zur Abbildung von organisationsinternen Anwen-dungsfällen im Bereich Dokumente und Content bis zu einem gewissen Grad selber abdecken können müssen. Wenn dieser Grad überschritten ist, müssen sie die entsprechen-den Schnittstellen zu spezialisierten Systemen anbieten.

An eine Social Networking Software als vir-tuelle Infrastruktur der organisationsinternen Zusammenarbeit sind also hohe Anforderungen gestellt, die bisher nur wenige Anbieter erfüllen können.

Dr. Thomas Kreye

spricht auch auf der

Tagung Interne Kommu-

nikation am 14./15. Mai

in Düsseldorf

Instrumente und Techniken der Internen Kommunikation – Band 2Instrumente zielgerichtet einsetzen, Dialoge erfolgreich managen

u.a. mit Beiträgen von:• Daimler • Deutsche Telekom• E-Plus Gruppe• Fraport • Gruner & Jahr• Infineon Technologies• ING-DiBa• Thüga• T-Systems MMS

u.a. mit Beiträgen zu:

• Von der internen zur integrierten Kommunikation • Strategisches Storytelling in der Internen Kommunika- tion 2.0 • Change Branding • Großgruppenkonferenzen und ihr Potenzial für die interne Kommunikation• Employer Branding • Rezepturen für effektive persönliche Kommunikation in der Mitarbeiter- und Führungskommunikation• Beteiligungsformate in der Internen Kommunikation• Die Mitarbeiterzeitschrift • Social Intranet • Enterprise Social Networks als interne Kommunika- tionslösungen • CIO-Blog • Der Moderierte Chat• Corporate TV• Wikis

Das Buch wird als Softcover (29,90 Euro) sowie als e-Book (19,99 Euro) im Dezember 2013 erscheinen. Der Sammelband ist direkt über die scm oder im Handel erhältlich.

ISBN: 978-3-940543-33-2

Weitere Fachbücher und Studien finden Sie auf scmonline.de und in unserem e-Book-Shop.

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11IK im Fokus 1/2014 // Fachbeitrag

nutzung der kollektiVen intelli-genz als katalysator und turbolader der internen kommunikation

An aktuellen Herausforderungen für die interne Unternehmenskommunikation besteht kein Mangel.Hier nur eine kleine Auswahl der bekannten und häufig wiederkehrenden Baustellen:

• Unbekannte Unternehmensziele und unklare Abteilungsziele verhindern Kräftebündelung.

• Unklare Verantwortungsbereiche bremsen Engagement.

• Mangelnde Transparenz und unzu-reichende Kommunikation schüren Unzufriedenheit.

• Mitarbeiter sind viel stärker in den Prozess der Markenbildung/-stärkung einzubinden.

• Geringe Motivation und Loyalität verhin-dern eine schlagkräftige Organisation.

• Schlechte Stimmung, fehlen-der Spaß und Zusammenhalt schaden der Kultur.

• Geringe Veränderungsdy-namik macht das rasche Reagieren auf Marktverände-rungen schwierig.

• usw.

Bei der Menge an Herausforde-rungen könnte man sich fragen, wie all das denn zu bewerkstelli-gen sei?Sind die Herausforderungen überhaupt noch lösbar und sind darunter eventuell nicht auch solche, die als „konzeptbedingt“ und somit als Kollateralscha-den heutiger Unternehmensformen einfach zu erdulden und zu ertragen sind?Wohl kaum, gibt es doch zahlreiche Beispiele großer und auch sehr großer Unternehmen, denen es – auch wiederholt – gelingt, diesen Herausforderungen Herr zu werden und dabei einen kometenartigen Aufstieg zu schaffen: Facebook, Twitter, Google und viele mehr sind nur einige Beispiele. Natürlich mag man einwenden, dass deren Business-Modelle sehr stark auf der Skalierbarkeit von Internet-diensten fußen und mit einer produzierenden Industrie wie Automobilbau, Chemie und der-gleichen kaum zu vergleichen sind. Dennoch haben auch die genannten Firmen prinzipiell dieselben Herausforderungen, ihre oft sehr zahlreichen Mitarbeiter an einer Vision auszu-richten oder zu Höchstleistungen anzuspornen.

Gibt es also eventuell doch gravierende Unterschiede in der Herangehensweise, die zumindest teilweise erklären, warum manche Unternehmen so erfolgreich in dem Meistern der Herausforderungen sind? Wir glauben ja.Die Erklärung liegt in der Art und Ausprägung der vorherrschenden Menschenbilder und Muster – sei es in der Führung, als auch in der Kommunikation. Ein Hinweis in diese Richtung liefern die – Jahr für Jahr – für Deutschland ver-heerenden Ergebnisse des Gallup Engagement Index: Nur 15% (in 2012) der Arbeitnehmer/innen ab 18 Jahren konstatieren in anonymen Befragungen eine hohe eigene emotionale Bin-dung an ihren Arbeitgeber und fast ein Viertel verfügen nach eigener Aussage über keinerlei solche Bindung.

Woran liegt es, dass in Ländern wie den USA fast doppelt so hohe Anteile (28%) an stark emotional gebundenen Arbeitnehmern und in der Schweiz und Österreich immerhin 23% zu finden sind? Die genannte Gallup Studie liefert als einen Hauptgrund für diese Misere „hausgemachte Defizite in der Führungskultur“, die dazu führen, dass aus anfangs motivierten Mitarbeitern Ver-weigerer werden, wenn über längere Zeit ihre Grundbedürfnisse wie Feedback erhalten, nach der Meinung gefragt werden, sich einbringen können, ..., vernachlässigt werden. Der größte Hebel für eine Veränderung liegt offenbar in einer Anpassung der Führungs-kultur, die ebendiesen Grundbedürfnissen Rechnung trägt.

Nun ist das Ändern der Führungskultur jedoch kein leichtes Unterfangen, erfordert

Heiner G. Koppermann,

SwarmWorks Ltd.

Heiner Koppermann

ist Mitbegründer und

geschäftsführender

Gesellschafter der

SwarmWorks Ltd. und

ChangeWorks GmbH

& Co. KG. Er unter-

stützt zumeist große,

internationale Firmen

bei der Bewältigung

von Herausforderungen

u. a. in den Bereichen

strategische Neuaus-

richtung, Change Ma-

nagement, Leadership/

Führung, Führungsteam

Entwicklung. Im Laufe

seiner Karriere war der

diplomierte Physiker u.a.

als Unternehmensbe-

rater für McKinsey und

Wissenschaftler an der

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12IK im Fokus 1/2014// Fachbeitrag

es doch, dass gerade diejenigen Personen (Führungskräfte), die laut Gallup Teil oder gar Ursache des Problems sind, etwas bzw. ihr eigenes Verhalten ändern, um einem mög-lichen Wandel den nötigen Raum zu geben. Wahrscheinlich der zweitgrößte Hebel nach dem Ändern der Führungskultur ist die Interne Kommunikation, denn eine geeignete Interne Kommunikation kann Defizite in der Führungs-kultur wett machen und einige der wichtigsten Grundbedürfnisse der Mitarbeiter bedienen. Hierzu gehört ohne Zweifel eine geeignete For m der Einbindung der Mitar-beiter in die Gescheh-nisse des Unterneh-mens, denn n u r s o bekommen Mitarbeiter ein Gefühl d e s „ i c h gehöre dazu“, brin-g e n s i c h dann auch stärker ins Geschehen ein und werden integrativer Bestandteil des Unternehmens.In unserer Arbeit beobachten wir immer wie-der die Effekte, die sich durch eine gewollte und ernsthaft betriebene Einbindung der Mitarbeiter erzielen lassen: Die Mitarbeiter werden an der Bearbeitung aktueller Themen des Unternehmens konstruktiv beteiligt, sie tragen zur Lösung anstehender Probleme bei und entscheiden diese mit. Die so entstehen-den Lösungsansätze sind auch ihre („buy-in“) und sie identifizieren sich mit den abgeleite-ten Maßnahmen und zeigen deutlich erhöhte Bereitschaft (Commitment), diese in Folge auch umzusetzen. Dieser Zugewinn an Com-mitment ist beträchtlich und wird von unseren Kunden als das wichtigste Ergebnis interaktiver, die Mitarbeiter einbindender Veranstaltungen gesehen. Dieser Ansatz des „Einbinden statt nur Senden“ lässt sich auf nahezu alle Bereiche der Inter-nen Kommunikation anwenden. Hier einige Beispiele aus der laufenden Praxis:

• Ent wick lung der Unter nehmens-strategie oder Teilen davon unter gleichzeitiger Einbindung mehrerer Ebenen des Managements

• Kommunikation einer Unternehmensstrate-gie unter interaktiver Einbindung der sonst nur Betroffenen

• Vorbereitung von Mitarbeitern auf ihre Aufgabe als Brand Ambassadors oder Employer Brand Champions

• Anstoßen und laufende Umsetzungs-begleitung unternehmensweiter (auch internationaler) Veränderungsprozesse (Roadshow-Konzepte)

• Kick-off und Begleitung anstehender Reor-ganisationen mit laufender Beteiligung der „Reorganisierten“

• uvm.

Es zeigt sich in all diesen Fällen, dass Mi tarbei ter das Angebot, gehör t und eingebunden zu werden, sehr dankbar und vor allem konstruktiv annehmen und hohe Bereitschaft ze igen , d ieses Angebot mit gestei-gerter Bereitschaft zu belohnen. Mit steigendem persön-lichen Beitrag und dem dann vermehrt empfundenen Sinn

in der eigenen Tätigkeit wächst zwangsläufig auch die eigene emotionale Bindung an das Unternehmen.

Betsy Myers, die Wahlkampfchefin des Obama Wahlkampfs 2008 in den USA, sagte uns ein-mal auf unsere Frage, wie sie und ihr Team es denn geschafft hätten, eine der größten Mobilisierungs- und Motivationskampagnen der Geschichte (u.a. Rekordergebnis an Wahl-kampfspenden) zu stemmen: „Menschen wollen ein Mitspracherecht. Wenn man ihnen dieses gewährt, sind sie bereit, einer guten Sache zu folgen und sich einzubringen“. Wir sind fest davon überzeugt, dass es in Unternehmen nicht anders ist.

IMPRESSUM

Herausgeberin: Madlen Brückner (V.i.s.d.P.) Vertretungsberechtigter: Lars DörfelRedaktion: Theresa Schulz, Nicole GatzSteuernummer: 37/171/21334scm/prismus communications GmbH Weichselstraße 6 | 10247 BerlinT: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00E: [email protected] | W: www.scmonline.de

Heiner G. Koppermann

spricht auf der Tagung

Interne Kommunikation

am 14./15. Mai in Düs-

seldorf und führt durch

das Speed Café.

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13IK im Fokus 1/2014 // Fachbeitrag

die neue interne kommunika-tion – Vom schreiberling zum community management

Mein Steckenpferd ist ja das Social Business. Also ein Unternehmen, das versucht, seine Geschäftsziele durch den Einsatz von Soci-al-Media-Technologien besser zu erreichen. Was ich im Gespräch mit Unternehmensvertre-tern jedoch immer wieder merke: Willig sind die meisten, nur haben sie eine völlig falsche Vor-stellung von den Anforderungen. Viele meinen, dass sie mit dem Start einer Facebook-Seite schon unglaublich „social“ unterwegs sind. Weit gefehlt.

Das A und O für den erfolgreichen Einsatz von Social-Media-Technologien, für die externe als auch interne Kommunikation, ist die Kultur. Nur dann kann man sinnvolle Social-Gover-nance-Modelle aufstellen. Wenn die Kultur nicht mit „social“ zusammenpasst, dann kann man sich abmühen und plagen – es wird nicht funktionieren. Und für mich gibt es eine Stelle im Unternehmen, die die Kultur prägt und durchaus auch verändern kann: Die Interne Kommunikation (IK).

Eine oft unterschätzte Kommunikationsdisziplin, wie ich finde. Denn schlussendlich ist es die IK, die bestimmt, wie Mitarbeiter über wichtige Unternehmensthemen informiert werden, wie einfach oder schwierig der Informationsaus-tausch untereinander funktionieren kann und wie das Management sich präsentiert. Und somit auch, wie wohl und loyal Mitarbeiter sich gegenüber ihrem Arbeitgeber fühlen. Wenn wir über die Zukunft der PR und die der Kommuni-kation im Unternehmen sprechen (was ich des Öfteren und gerne tue), ist für mich die Interne Kommunikation ganz klar das Herzstück.

Dass der Wandel vom Schreiberling zum Com-munity Manager in der Internen Kommunikation bald stattfinden muss und sich vor allem auch lohnt, zeigen verschiedene Studien. Constella-tion Research hat schon 2012 herausgefunden, dass Mitarbeiter, die sich zum Beispiel intern in Foren engagieren oder Kollegen im Chat hel-fen, zu 37% eher bei ihrem Arbeitgeber bleiben als Mitarbeiter, die sich intern nicht engagieren. Gallup schlägt den Bogen und weist nach, dass engagierte Mitarbeiter wiederum gut für die Kundenbindung sind und Constellation Research schließt den Kreis wieder mit dem Ergebnis, dass loyale und engagierte Kunden dreimal so häufig Empfehlungen aussprechen. Eine aktuelle Infographik von OpenText zeigt

die unterschiedlichen Szenarien auf, bei denen Social Media im internen (wie auch externen) Einsatz unterstützen kann: Schneller und inno-vativer sein, bessere Zusammenarbeit über alle Bereiche hinweg, größere Transparenz und somit weniger Wissensschwund bei Aus-scheiden eines Mitarbeiters. Und wenn man eine Minute pausiert und sich fragt, wie man selbst gerne am effektivsten und zudem noch angenehm und menschlich arbeiten würde, dann landet man bei den Social-Business- Technologien wie Yammer oder Convo. Das große Problem bei all den Argumenten: 71% der Mitarbeiter sind laut Gallup noch komplett unengagiert. Damit Unternehmen nicht an Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit verlie-ren, sollten sie das schnellstmöglich ändern und ihre Mitarbeiter für Engagement innerhalb des Unternehmens begeistern. Hier kommt nun die Interne Kommunikation mit ihrer bisher nur ansatzweise gelebten Kompetenz ins Spiel.

So wie die PR insgesamt mehr in die Rolle des 360°-Kommunikationsmanagements wachsen muss, muss auch die Interne Kommunikation hierfür weg vom reinen Schreiberling-Dasein und hin zum internen Community-Management. Wie genau das aussieht?

In einer idealen Welt haben die IK-Ver-antwor tlichen folgende fünf Aufgaben:

1. Evaluation und Implementierung einer internen Community-Plattform. Das bedeutet auch die Abschaffung oder zumindest die Minimierung des traditi-onellen Intranets. Dieser Prozess kann in Abstimmung mit der IT-Abteilung stattfinden, muss aber unbedingt von Menschen mit kommunikativem Verständ-nis geleitet und entschieden werden.

2. Identifizierung, Training und Motivation von internen Influencern aus den verschie-denen Geschäftsbereichen. Diese haben die Aufgabe, ihre Bereichsthemen regel-mäßig selbst intern zu kommunizieren. Sie übernehmen gleichzeitig die Rollen „Eisbrecher“, Vorbild und interne Evange-listen. Die Interne Kommunikation ist hier Enabler, Sparringspartner und tritt den Influencern auch manchmal in den Hin-tern, wenn sie ihren Job nicht gut machen.

Annabelle Atchison hat

2008 ihren Bachelor in

Kommunikationswissen-

schaft an der Lud-

wig-Maximilians-Univer-

sität München gemacht.

Von 2009-2010 war

sie PR Volontärin bei

Microsoft Deutschland

und hat dort den Aufbau

und die Betreuung der

Social-Media-Aktivitä-

ten (Strategie, Struktur,

Umsetzung) für die PR

Abteilung übernom-

men. Von 2010-2013

war sie Social Media

Manager der Microsoft

Deutschland GmbH und

hat diese Kommunika-

tionsdisziplin bereichs-

übergreifend in allen

Facetten geleitet. Seit

2013 ist sie Director bei

33 Digital, der neuen

Digitalsparte von Hot-

wire PR.

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14IK im Fokus 1/2014 // Fachbeitrag

3. Kreation und Umsetzung von internen, übergreifenden Kommunikationskampag-nen und Change-Management-Projekten. Durch den Einsatz von internen Soci-al-Media-Technologien wird das Team der Internen Kommunikation entlastet und kann sich strategisch wichtigen Themen widmen.

4. Strategische Beratung und Training des Top-Managements. Denn in einer Commu-nity – anders als in einer Hierarchie – darf sich das Management nicht mehr nur auf seine formellen Titel verlassen. Wenn man sich nicht mehr hinter von der Internen Kommunikation vorgeschriebenen E-Mails und in fünf Schleifen abgestimmten Intra-net-Interviews verstecken kann, kommt es auf Kompetenz, Charakter und echte Führungsstärke an. Und hier brauchen viele Manager Nachhilfe. Außerdem muss das Top-Management auf der internen Kommunikationsplattform mit gutem Bei-spiel vorangehen. Deshalb sollte ein ganz banales Social-Media-Training mit Schwer-punkt auf die Regeln der eigenen internen Plattform Pflicht für jeden Manager sein.

5. Zu guter Letzt: Die Interne Kommunikation sorgt dafür, dass alle für die Mitarbeiter relevanten Informationen auf der internen Plattform sinnvoll und leicht auffindbar zur Verfügung stehen. Die IK muss die Infor-mationen nicht mehr selbst recherchieren, mühsam die Informationen in viel zu langen Artikeln aufbereiten und dann mit einem langsamen Content Management System ins Intranet stellen, wo keiner sich die Mühe macht, den Text wirklich zu lesen. Die neue Interne Kommunikation managt diesen Prozess. Sie ist Teil des zentralen Unternehmens-Newsdesks. Sie sorgt dafür, dass relevante Inhalte von den für die Themen verantwortlichen Mitarbeitern eingestellt werden. Aber auch, dass es eine sinnvolle, zum Unternehmen passende und allen bekannte Taxonomie gibt und das Management seine Führungsaufgaben auf der internen Plattform erfüllt.

Stellenausschreibungen Manager Interne Kommunikation m/w KraussMaffei Technologies GmbH Referent Interne Kommunikation m/w Boehringer Ingelheim GmbH

Referent Interne Kommunikation m/w Media-Saturn-Holding GmbH

Manager Interne Kommunikation m/w Zalando Operations GmbH Marketing-Referent – Schwerpunkt interne Kommunikation m/w

ZAG Personal & Perspektiven – Interne Kar-riere Berater Interne Kommunikation & Change Communications m/w cetacea Communications & Public Relations GmbH

Referent Interne Kommunikation m/w Keolis Deutschland GmbH & Co. KG Referent Interne Kommunikation m/w Berner SE

Wissenschaftlicher Redakteur Inter-ne Kommunikation m/wHelmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH

Haben Sie vakante Stellen in den Bereichen Interne Kommunikation, Führungskräftekom-munikation und Change Communications. Gern veröffentlichen wir auch Ihre Jobange-bote. Schicken Sie uns Ihre Stellenausschrei-bung an [email protected]

Mehr unter: www.interne-kommunikation.net

Page 15: Interne Kommunikation im Fokus 2014/01

15IK im Fokus 1/2014 // Schon vorgemerkt?

Die Interne Kommunikation ist permanent in Bewegung. Alles wird schneller. Immer mehr Infor-mationen stehen binnen kürzester Zeit zur Verfügung, Arbeitsabläufe und Kommunikationsflüsse werden beschleunigt, Change-Prozesse folgen in immer kürzeren Abständen aufeinander. Besondere Anfor-derungen werden in Veränderungsprozessen an die Führungskräfte gestellt und die Führungskommuni-kation steht im Zentrum des Change-Managements. Was aber macht die wirkungsvolle Führung und Füh-rungskommunikation in Veränderungsprozessen aus und was sind ihre Erfolgsfaktoren?

Führungskräfte sollen Orientierungsgeber und Motor der Veränderung sein, Toleranz und Identifikation schaffen, glaubwürdig sein, den Veränderungspro-zess kommunikativ begleiten – eine Herausforderung für viele Führungskräfte. Sie sind auf die Unterstüt-zung und das Engagement zahlreicher Mitarbeiter angewiesen, damit Veränderungsvorhaben erfolg-reich verlaufen. In den verschiedenen Phasen dient ihnen die Interne Kommunikation als Unterstützung und Sparringspartner. Interne Kommunikatoren sind in ihrer Rolle als strategische Kommunikations-manager gefordert, in der sie als Berater, Coach, Moderator und Journalist fungieren. Sie sind das kommunikative Bindeglied zwischen den verschie-denen Stakeholdern im Unternehmen. Wie die kommunikative Begleitung von Change-Prozessen aussehen kann und welche Rolle die Interne Kommu-nikation und die internen Medien in der Veränderung spielen, sind zentrale Themen der 13. Fachtagung Interne Kommunikation.

Die Tagung will darüber hinaus relevante Fragen für ein erfolgreiches internes Kommunikati-onsmanagement beantworten: Wie kann die Interne Kommunikation einen wirksamen Zugang zu den Stakeholdern herstellen und Unternehmensziele erreichen? Wie müssen sich interne Kommunikato-ren gegenüber der Führungsebene und Mitarbeitern positionieren, um deren Anforderungen an die Interne Kommunikation gerecht zu werden? Welche Medien sind für welche Themen, Botschaften und Ziel-gruppen geeignet und wie sieht ein erfolgreicher Medienmix aus? Dazu stellt sich die Frage, welche Freiheiten die Mitarbeiter für die Kommunikation in offenen Strukturen wie Blog oder Twitter bekommen? Die Auftaktveranstaltung am Vorabend sowie Impulsvorträge am Vormittag widmen sich dem Themenschwerpunkt „Veränderung – Füh-rung – Kultur“. Daran knüpft auch das diesmal digitale „Speed Café“ an. In Round Table Sessions und Panels legt die Tagung am Nachmittag weitere Schwerpunkte auf den Umgang interner Kommuni-katoren mit Social Media und Social Intranet sowie die Entwicklung und den zielgerichteten Ein-satz interner Kommunikationsinstrumente. Erweitern Sie Ihr erlerntes Wissen in einem unserer vier Workshops am Folgetag (16. Mai)

• W1: Den Change-Prozess erfolgreich treiben • W2: Interne Kommunikation im Schleudergang• W3: Intranet und Social Media in der Internen

Kommunikation • W4: Social Intranet mit SharePoint 2013 erfolg-

reich umsetzen

Tagung | 14./15. Mai 2014 l Düsseldorf

interne kommunikation Veränderung – Führung – Kultur: Interne Kommunikation in Bewegung

Veranstaltungsort:

Novotel Düsseldorf City WestNiederkasseler Lohweg 179 40547 Düsseldorf

Preis 690 EUR zzgl. MwSt.

Weitere Informationen auch unter www.interne-kommunikation.net

Referenten der Tagung Interne Kommunikation sind u.a.

Elisabeth Pohl Ford Deutschland

Guido Heitmann

E-Plus GruppeSonja Horner ÖBB-Holding

Stefan Kantzenbach

Union Asset ManagementChristina Neuffer Karstadt Warenhaus

Johannes Winter

Condor FluggesellschaftPit Hansing Infineon

Page 16: Interne Kommunikation im Fokus 2014/01

16IK im Fokus 1/2014 // Schon vorgemerkt?

Praxistage | 25./26. März 2014 l Frankfurt

social media praxistage Fit für PR und Marketing im Social Web

Social Media bieten für PR und Marketing ein immen-ses Potential – dies gilt sowohl für B2C- als auch für B2B-Unternehmen. Facebook, Xing und Twitter gehö-ren für viele PR- und Marketingspezialisten bereits zum Kommunikationsalltag. Die Entwicklung dieser Kanäle sowie auch Google+ und Trendthemen wie z.B. Pinterest sollten Social Media Manager stets im Blick behalten. So können sie ihre potentiellen Kunden, Geschäftspartner, Multiplikatoren und Mei-nungsführer mit der geeigneten Ansprache und den passenden Maßnahmen im Social Web erreichen, wo diese auch präsent sind.

Die Social Media Praxistage bieten interessante, vielfältige Workshops für Mitarbeiter aus PR und Marketing sowie verwandten Disziplinen, die bereits Erfahrungen mit Social Media sammeln konnten und ihr Wissen im intensiven Austausch vertiefen und erweitern möchten.

Erfahrene Social Media-Profis arbeiten mit den Teil-nehmern zwei Tage lang an ihren Top-Themen und geben viele konkrete Tipps.

Bei den Social Media Praxistagen erhalten Sie Ant-worten auf Ihre Fragen rund um Kampagnen, die neuen Wege der Pressearbeit, Rechtsgrundlagen und Social Media Guidelines. Sie gewinnen Einblicke

in die Themen Suchmaschinenoptimierung, Monito-ring und Trends im Bereich Mobile Marketing.

Keynotes von Referenten renommierter Unternehmen eröffnen die beiden Workshop-Tage, bei denen auch das reale Social Networking nicht zu kurz kommen wird.

10 Themen – 10 Workshops – 2 Tage• PR 2.0• Kampagnen im Social Web• Rechtsgrundlagen für Social Media• Einsatz von Facebook und Google+• SEO und Social Search• Digitales Storytelling im Social Web• Social Media Monitoring und Analyse• Mobile Marketing und Mobile Apps• Social Media Guidelines• Community Management

„Eine sehr strukturierte und gut organisierte Veranstaltung mit kompetenten, freundlichen und offenen Referenten. Gerade das Interesse und auch die Vorschläge der Teilnehmer an meinen Teil unserer Unternehmensgruppe hat mich sehr gefreut.“ PatrickSchwinke, E.R. Capital Holding

Veranstaltungsort:

NH Frankfurt City Vilbeler Straße 2 60313 Frankfurt

Early-Bird-Preis bis 10.3.: beide Tage 895 Euro zzgl. MwSt.

Weitere Informationen auch unter www.scm-praxistage.de

Referenten der Social Media Praxistage sind u.a.

Frühbuchrrabatt bis zum

10. März sichern!

Viola Backfisch Sixt

Andreas Blauig

SironaThimo Schwenzfeier Messe Frankfurt

Christine Kinze

Die Firma

Daniel J. Hanke

Klenk & HourschJan Eisenkrein

ProfilwerkstattKathrin Faust Fink & Fuchs PR

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17IK im Fokus 1/2014 // Schon vorgemerkt?

- 16. Mai 2014 in Düsseldorf- Trainer: Wendelin Auer

- 16. Mai 2014 in Düsseldorf - Trainer: Lutz Hirsch

Weiterbildung

- 16. Mai 2014 in Düsseldorf - Trainerin: Ulrike Führmann

Gelungene Interne Kommunikation schafft einen Mehrwert für Unternehmen und Organisationen – materiell und immateri-ell. Informierte Mitarbeiter denken mit, arbeiten motivierter und tragen das Markenversprechen des Unternehmens positiv nach außen. Reibungsverluste und Krankenstand nehmen nachweis-lich ab. Es spricht in Unternehmen und Organisation also alles für eine starke Interne Kommunikation, die strategisch und mit System entwickelt werden sollte. Für diese Aufgaben und Anforderungen braucht es professionelle IK-Manager. Um die nötigen Rah-menbedingungen, Einblicke in die Methodik und den wichtigen Praxisbezug geht es in diesem Seminar.

Ausgehend von den und immer wieder Bezug nehmend auf die Praxiserfahrungen und -anliegen der Teilnehmer setzt sich der Workshop mit den kommunikativen Herausforderungen von Veränderungsprozessen auseinander. Im Mittelpunkt stehen die Themen:

• Mit Veränderungen umgehen: warum Change-Projekte so oft scheitern und was man dagegen tun kann

• Change the Change: Stärken und Schwächen der internen Kommunikation erkennen und nutzen

• Führungskommunikation als Schlüssel: wie Sie Ihre Verän-derungskommunikation orchestrieren

• Betroffene beteiligen: Praxisbewährte Lösungswerkzeuge zum Kommunikationsmanagement

• Praxisübungen anhand von Fallstudien sowie (auf Wunsch) mit Bezug auf konkrete Anliegen der Teilnehmer.

Das Intranet ist “sozialer” geworden. Es wandelt sich zunehmend zu einer unter-nehmensweiten Plattform für Vernetzung, Wissensaustausch und Zusammenarbeit. Das stellt aber auch neue Herausforderungen an die Web-Anwendung. Eine häufig genutzte Business-Plattform für die Zusammenarbeit im Unter-nehmen ist Microsoft SharePoint 2013.

Doch was ist anders als bei anderen Plattformen? Wo bietet sich der Einsatz von SharePoint an? Und welche Funktionen bietet mir diese Business-Plattform für das Intranet? In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie SharePoint optimal für Ihr Intranet nutzen und lernen von einem erfahrenen Experten die typischen Phasen und Arbeitspakete des Projektes kennen.

Im Fokus des Seminars stehen Chancen und Herausforderungen von Intranet und Social Media in der Internen Kom-munikation. Dazu werden die Grundlagen für eine erfolgreiche Intranet-Arbeit mit dem Schwerpunkt „Social-Media-Initiativen“ dargestellt und anhand von Fallstudien bzw. Best Practices diskutiert. Abschließend werden konkrete methodische Ansätze für die Einführung von Social-Media-Angeboten im Intranet vorgestellt.

Interne Kommunikation im Schleudergang Den Change-Prozess erfolgreich treiben

- 16. Mai 2014 in Düsseldorf - Trainer: Dr. Guido Wolf

Social Intranet mit SharePoint 2013 erfolgreich umsetzen

Intranet und Social Media in der Internen Kommunikation

Unser gesamtes Weiterbildungsprogramm finden Sie online unter www.scmonline.de

Page 18: Interne Kommunikation im Fokus 2014/01

18IK im Fokus 1/2014 // Schon gelesen?

literaturtipps

Auch MitarbeiterInnen sind Menschen. Führungskommunikation in Österreichs Kommunen. Storytelling.

Interne Kommunikation spielt nicht nur in Unternehmen sondern auch in den Kommunen eine immer größere Rolle. Den zukünftigen Herausforderungen und die Schlüsselrolle der Führungs-kräfte in den Städten und Gemeinden widmet Bürgermeister Herbert Thump-ser gemeinsam mit seinem Sohn so-wie der Ortschefin Sylvia Kögler als Mitautorin den zweiten Teil des Buchs „Auch MitarbeiterInnen sind Menschen“. Zwei der Autoren schöpfen in ihren Er-läuterungen aus einem Erfahrungsschatz von über mehr als drei Jahrzehnten und das merkt man. Der vorliegende Band liefert Kommuni-kationsgrundlagen und Verbesserungs-ansätze für die Kommunikation von Füh-rungskräften und wirft dabei auch einen Blick auf den Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln.Die Ausführungen basieren auch auf Ergebnissen einer 2013 durchgeführ-ten schriftlichen Befragung, in der die Autoren der Frage nachgingen, wie die Führungskräfte in österreichischen Kommunen mit ihren Mitarbeitern kom-munizieren. Herausgekommen ist ein Leitfaden, der Aufgaben und Umset-zungsschritte für die Kommunikation von Führungskräften mit ihren Mitarbeitern beleuchtet.

Gute Storys fallen auf – auch in der PR. Dabei ist es egal, ob es um die Kommu-nikation mit externen oder internen Sta-keholdern geht. Geschichten zeigen, wofür das Unternehmen steht, welchen Nutzen es bietet, welche Visionen es hat. Und sie sollen den Bezugsgrup-pen ein klares Bild vom Unternehmen und seiner Zukunft geben, so dass die sich daraufhin positiver gegenüber dem Unternehmen verhalten: Mitarbei-ter setzen sich stärker für ihr Unterneh-men ein, wenn sie die Geschichte von der gemeinsamen, erfolgreichen Zu-kunft verbindet; Geldgeber wollen sich an dieser Erfolgsstory beteiligen und davon profitieren; Journalisten berich-ten über jene Unternehmen häufiger, die ihnen interessante Geschichten zu bieten haben. Geschichten eignen sich zudem hervorragend dazu, Fak-ten über ein Unternehmen interessant und spannend zu verpacken. Und wie man das macht, erfährt man vom in-ternationalen Experten für Storytelling in der Unternehmenskommunikation Prof. Dr. Dieter Herbst. Der Autor zeigt analytisch-kurzweilig, wie Geschichten aufgebaut sind und wirken und wie Unternehmen sie professionell erzäh-len können. Die dritte Auflage wurde überarbeitet und um zwei neue Kapitel von Storytelling-Experten aus den USA (Barbara A. Karanian und Burghardt Tenderich) erweitert und mit einem Zu-satz zu Digitalem Storytelling ergänzt.

Dieter Georg Herbst | 3., überarbeitete Auflage | UVK Konstanz, Mün-chen, 2014 | 216 Seiten | 24,99€ | ISBN 978-3-86764-439-6

Thumpser Herbert, Kögler Sylvia u.a. | Thucom, Traisen, 2013 160 Seiten | 24,90€ | ISBN 978-3-200-03162-3

Trendmonitor Interne Kommunikation 2013 scm/ DPRG

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Studie „E 2.0 Watch“ scm/ Kuhn, Kamann & Kuhn

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Social Media in der Inter-nen Kommunikation Lars Dörfel/ Theresa Schulz

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Social Intranet 2012 scm/ Hirschtec

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scm-Bibliothek

Ab sofort sind die E-Books der scm auch im eigenen Online-Shop erhältlich.

Interne Kommunikation ist wichtig – hierin scheinen sich alle ei-nig: Firmenleitung, Führungskräfte, Mitarbeitende und Interes-senvertretungen. Jedoch zeigt der Blick in die Praxis die ernüch-ternde Realität: Mitarbeiter äußern schon seit vielen Jahren in Befragungen und Gesprächen, dass sie nur wenig mit der geleb-ten Internen Kommunikation zufrieden sind: Sie fühlen sich von Informationslawinen überrollt, doch gleichzeitig vermissen sie jene Informationen, die sie sich wünschen und brauchen, um ihre Arbeitstätigkeit so auszuführen, dass sie die Unternehmensziele unterstützen und sie selbst zufrieden sind. Die Frage lautet, wie es zu dieser Kluft zwischen der allenorten beteuerten Bedeutung der Internen Kommunikation und der gelebten Wirklichkeit kommt? Dieses Buch will dieser Frage nachgehen. Im ersten Teil des Bu-ches steht vor allem die Sicht der Mitarbeitenden im Vordergrund: Aus ihrer Perspektive beschreibt der Autor, warum die gelungene Interne Kommunikation so wichtig für ihr Wohlbefinden ist, ihre Leistung und sogar ihre Gesundheit. Er nennt Gründe, warum die Interne Kommunikation aus ihrer Sicht oft nicht funktioniert, aber auch, wie sie besser funktionieren und für alle Beteiligten befrie-digend gelingen könnte. Der zweite Teil des Buches beleuchtet die Sicht der Kommunikationsverantwortlichen und beschreibt, wie sie die Interne Kommunikation systematisch und langfristig gestalten können.

zum Autor:Prof. Dr. Dieter Georg Herbst ist selbstständiger Kommunikationsberater für namhafte Unternehmen im In- und Ausland. Er ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marketing und Kommunika-tion an der Fachhochschule für Ökonomie und Management in Berlin, leitet seit 2009 den Masterstudiengang Leadership in Digitaler Kommunikation an der Universität der Künste Berlin (UdK) und ist Gastprofessor der Lettischen Kulturakademie Riga und Dozent an der Universität St. Gallen. Von ihm sind diverse Bücher zum Thema Kommunikation erschienen.

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Warum inteRne KommuniKation für mitarbeitende so wichtig ist und wie sie funktionieren könnte

von dieter Georg Herbst

Rede mit mir – Interne Kommunikation Dieter Georg Herbst

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Instrumente und Tech-niken der Internen Kom-munikation - Band 2 Lars Dörfel

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Page 19: Interne Kommunikation im Fokus 2014/01

19IK im Fokus 1/2014

Tagung Interne Kommunikation www.interne-kommunikation.net

Ja, ich nehme an der Tagung Interne Kommunikation am 14./15. Mai 2014 teil und akzeptiere die Teilnahmebedingungen sowie die AGB*.O 690,00 Euro für die Teilnahme an der Tagung Interne Kommunikation am 14./15. Mai 2014.O 621,00 Euro für die Teilnahme an der Tagung Interne Kommunikation am 14./15. Mai 2014 für Mitglieder des BdP, DJV, FCP, GPRA, PRVA, SPRG und Abonnenten des prmagazinsO 552,00 Euro für die Teilnahme an der Tagung Interne Kommunikation am 14./15. Mai 2014 für Mitglieder der DPRG

anmeldung Fax: +49 (0)30 479 89 800 Post: scm, Weichselstr. 6, 10247 Berlin

Social Media Praxistage www.scm-praxistage.de

Ja, ich nehme an den Social Media Praxistagen am 25. und/ oder 26. März 2014 teil und akzeptiere die Teilnahme- bedingungen sowie die AGB* (Frühbucherrabatte siehe Webseite).O 995,00 Euro für die Teilnahme an den Social Media Praxistagen am 25./26. März 2014*.O 520,00 Euro für die Teilnahme am 25. März 2014 an den Social Media Praxistagen *.O 520,00 Euro für die Teilnahme am 26. März 2014 an den Social Media Praxistagen*

Ihre Daten

Name | Vorname

Firma | Institution

Funktion | Abteilung

Straße | Postfach

PLZ | Ort

E-Mail

Intensivkurs Interne Kommunikation

O Ja, ich nehme teil an dem Intensivkurs „Interne Kommunikation” oder an einem einzelnen Modul des Intensivkurses und akzeptiere die Teilnahmebedingungen sowie die AGB*.

2.100,00 € pro Person für die Teilnahme am gesamten Intensivkurs „Interne Kommunikation”. O Termin: 3. April - 14. Juni 2014 | Düsseldorf

Die Module sind auch einzeln buchbar. Die Teilnahmegebühr für ein Modul beträgt 890,00 € zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer. Bei der Buchung von zwei Modulen beträgt die Gebühr 1.590,00 €. Sie möchten sich für einzelne Module des Intensivkurses „Interne Kommunikation“ anmelden? Wählen Sie bitte hier die gewünsch-ten Module*:

1. Modul: Interne Kommunikation im Überblick: Grundlagen, Strategien, Konzepte (Einzelpreis Euro 890,- €) O 3. - 5. April 2014 | Düsseldorf 2. Modul: Interne Kommunikationsinstrumente (Einzelpreis Euro 890,- €) O 22. - 24. Mai 2014 | Düsseldorf 3. Modul: Schnittstellen und Erfolgskontrolle der IK (Einzelpreis Euro 890,- €) O 12. - 14. Juni 2014 | Düsseldorf

Seminare Den Change-Prozess erfolgreich treiben(Einzelpreis Euro 450,- €) O 16. März 2014 | Düsseldorf

Intranet und Social Media in der Internen Kommunikation (Einzelpreis Euro 450,- €) O 16. März 2014 | Düsseldorf

Interne Kommunikation im Schleudergang (Einzelpreis Euro 450,- €) O 16. März 2014 | Düsseldorf

Social Intranet mit SharePoint 2013 erfolgreich umsetzen (Einzelpreis Euro 450,- €) O 16. März 2014 | Düsseldorf

scm – Bibliothek Instrumente und Techniken der Internen Kommunikation | BAND 2

O 29.90 Euro Anzahl: ................O 19.99 Euro (E-Book) Anzahl: ................Trendmonitor Interne Kommunikation 2013O 39.95 Euro Anzahl: ................O 35.99 Euro (E-Book) Anzahl: .............. Beyond 1/2013O 2.95 Euro (Versand) Anzahl: ................

Social Media in der Internen KommunikationO 29.90 Euro Anzahl: ................O 19.99 Euro (E-Book) Anzahl: ................

Social Intranet 2012O 39.95 Euro Anzahl: ................O 19.99 Euro (E-Book) Anzahl: ................

Studie „E 2.0 Watch“O 39.95 Euro Anzahl: ................ O 19.99 Euro (E-Book) Anzahl: ................

Rede mit mir O 24.90 Euro Anzahl: ................O 19.99 Euro (E-Book) Anzahl: ................

Instrumente und Techniken der Internen Kommunikation | BAND 1O 29.90 Euro Anzahl: ................

Interne Kommunikation - Die Kraft ensteht im MaschinenraumO 26.90 Euro Anzahl: ................

*Die AGB finden Sie unter www.scmonline.de/agb | Datenschutz-Hinweis: Sie können bei uns der Verwendung Ihrer Daten widersprechen, wenn Sie in Zukunft keine Prospekte mehr erhalten möchten. (§28 VI BDSG).** Bei Anmeldung von mehr als zwei Personen eines Unternehmens erhalten Sie einen Nachlass von 10 Prozent auf Ihre Buchung. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt.