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LEAD digital 03_2014 FOTOS: Shutterstock; Unternehmen JAN SCHIMMELPFENNIG Als Ko-Geschäftsführer von Der Punkt GmbH verantwortet Jan Schimmelpfennig neben Daniel Merkel die Bereiche Marketing und Vertrieb. Die 1999 gegründete Full-Service- Agentur mit Sitz in Karlsruhe bietet Lösungen verschie- denster Bereiche wie datenbankgestützte Redaktionssysteme, Cross-Media-Publishing und E-Commerce. Zu den Kunden zählen Adidas, BASF , Com- merzbank oder Michelin. e-commerce VIDEOMARKETING 32 LEAD_03_2014_32-33_GB_VIDEOMARKETING.indd 32 30.01.2014 11:34:44

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Jan Schimmelpfennig

als Ko-geschäftsführer von Der Punkt GmbH verantwortet Jan Schimmelpfennig neben Daniel Merkel die Bereiche Marketing und Vertrieb. Die 1999 gegründete Full-Service-Agentur mit Sitz in Karlsruhe bietet Lösungen verschie-denster Bereiche wie datenbankgestützte Redaktionssysteme, Cross-Media-Publishing und E-Commerce. Zu den Kunden zählen Adidas, BASF, Com-merzbank oder Michelin.

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InteraktIv auf kundenfangVideobasierte Redaktionssysteme können einfache Produktvideos zu interaktiven Produktpräsentationen aufpimpen. Der Nutzen: Emotionen und Fakten verschmelzen und führen über Call-to-Action-Elemente direkt zur Kundenhandlung, so Gastautor Jan Schimmelpfennig.

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Wer komplexe, erklärungsbedürf­tige Produkte im Web verkau­fen will, muss diese sowie de­

ren Nutzen für den Kunden einfach und verständlich erklären können. Außerdem stellen Internet­User heute hohe Anforde­rungen an die Leichtgängigkeit entspre­chender Angebote. Dies ist zum Beispiel für technisch geprägte Betriebe, die die Funk­tionsweise ihrer Maschinen und Anlagen darstellen und erklären müssen, eine große Herausforderung.

Bewegtbilder emotionalisieren. „Erlebt“ der Kunde den Nutzen eines Produkts, kann dies positive Auswirkungen auf seine Kaufentscheidung haben. Für ihre Pro­dukt­ beziehungsweise Markenkommuni­kation greifen Unternehmen deshalb im­mer öfter auf Web­Videos zurück. Laut ei­ner Untersuchung des Online­Vermarkter­kreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. auf Basis einer Detailauswertung der Nielsen­Online­Wer­bestatistik investierte die deutsche Indus­trie 2012 insgesamt 240,2 Millionen Euro in Bewegtbildwerbung – ein Zuwachs von 23 Prozent gegenüber 2011 beziehungswei­se ein Anstieg um 44,9 Millionen Euro. Pro­duktvideos können dazu beitragen, kom­plexe, erklärungsbedürftige Produkte ver­ständlich zu präsentieren und so deren Vorteile authentisch und damit glaubwür-dig zu kommunizieren. Das wiederum för­dert den Kaufabschluss.

Doch ein Produktvideo ist erst dann wirklich verständlich, wenn der eigentliche

Film mit zusätzlichen Fakten und unterstützenden Grafiken angereichert wird. Beispiel: Ein Makler erstellt ein Produktvideo aus einer zum Verkauf stehenden Immobilie. Beim Rundgang durch die Immobilie erklärt er auch Einzelheiten zur technischen Ausstat­tung der Küche. Eine Produktpräsentation hingegen kann beispielsweise mit Diagram­men zum Energieverbrauch, vergrößerbaren Grundrissplänen, Bildern einzelner Aus­stattungsmerkmale inklusive Informationen dazu, Fakten zum Wohnumfeld oder einem Link zum Interview mit dem Architekten der Immobilie angereichert werden.

Durch diese interaktive Produktpräsentation hebt sich das Unternehmen vom Wett­bewerb ab, denn der Kunde kann sich ei­nen viel umfassende­ren Eindruck vom An­gebot verschaffen, als es mit gewöhnlichen Produktvideos mög­lich ist – und auch noch per Klick einen Besichtigungstermin vereinbaren – Call­to­Action eben. Die technische Basis solcher Produktpräsentationen sind sogenannte videobasierte Redaktionssysteme. Das bedeutet: Unternehmen können die Präsenta­tionen selbst im Browser erstellen und sich ins Redaktionssystem einloggen. So sind sie unabhängig von den Leistungen externer Kommunikationsagenturen.

ZusätZlicher content ist für suchmaschinen lesbarDer zusätzliche Content einer interaktiven Produktpräsentation wird in HTML dar­gestellt. Damit wird diese Form der Kundenansprache für Unternehmen auch im Hin­blick auf eine Suchmaschinenoptimierung (SEO) relevant, da der Content für Google und Co. lesbar ist.

Hinzu kommt: B­to­B­Kommunikation läuft heute nicht mehr nur über die eigene Firmenwebseite ab. Die statischen Inhalte werden immer öfter durch soziale Netz werke wie Xing, Linkedin oder Facebook verdrängt. Diese können auch für Produktpräsentatio­nen geeignete Marketingkanäle sein. Gleiches gilt für die Einbindung in Corporate Blogs. Dort platziert, lassen sich neue Kontakte zu potenziellen Kunden herstellen.

Jan Schimmelpfennig, Der Punkt GmbH [email protected]

„Produktvideos können dazu beitragen, erklärungsbedürftige Produkte glaub­würdig zu kommunizieren. Das wieder­um fördert den Kaufabschluss.“Jan Schimmelpfennig, Der Punkt GmbH

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