inhaltsverzeichnis allgemeine informationen prüfungen · studiendekan: prof. dr. manfred heim...

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3 Inhaltsverzeichnis Vorwort ...................................................................................................................................... 5 Abkürzungen .............................................................................................................................. 5 Termine ...................................................................................................................................... 5 Allgemeine Informationen Lehrstühle und Dozenten im Überblick ..................................................................................... 6 Erstsemesterbegrüßung ............................................................................................................ 13 Semestereröffnungsgottesdienst ............................................................................................... 13 Hinweise zu den Lehrveranstaltungen ..................................................................................... 13 Studienberatung ........................................................................................................................ 14 Frauenbeauftragte ..................................................................................................................... 15 Prüfungen Diplom-Prüfungsamt für Katholische Theologie ..................................................................... 15 Termine für Diplomprüfungen: ............................................................................................ 16 Termine für Lizentiatsprüfungen: ........................................................................................ 16 Anmeldung für die Staatsprüfungen (LPO I) ....................................................................... 16 Erstprüferwahl für mündliche Prüfungen in katholischer Religionslehre ............................ 16 Prüfungsvorbereitung für die LPO-Prüfungen ..................................................................... 17 Leistungsnachweis nach § 48 BAFöG ................................................................................. 17 Einrichtungen Herzogliches Georgianum ........................................................................................................ 18 Priesterseminar der Erzdiözese München und Freising ........................................................... 18 Ausbildungszentrum für Pastoralassistent/innen ..................................................................... 18 Fachschaft Katholische Theologie ........................................................................................... 19 Sprachen ................................................................................................................................... 20 Mentorat ................................................................................................................................... 21 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Einführungsveranstaltung......................................................................................................... 23 Grundkurs ................................................................................................................................. 24 Erziehungswissenschaftliches Studium.................................................................................... 25 Biblische Fächer ....................................................................................................................... 28 Altes Testament .................................................................................................................... 28 Neues Testament .................................................................................................................. 32 Historische Fächer .................................................................................................................... 39 Alte Kirchengeschichte und Patrologie ................................................................................ 39 Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit ............................................................ 42 Bayerische Kirchengeschichte ............................................................................................. 44 Systematische Fächer ............................................................................................................... 45 Dogmatik .............................................................................................................................. 45 Fundamentaltheologie .......................................................................................................... 51 Moraltheologie ..................................................................................................................... 54 Christliche Sozialethik ......................................................................................................... 55 Christliche Philosophie und theologische Propädeutik ........................................................ 60

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Inhaltsverzeichnis Vorwort ...................................................................................................................................... 5 Abkürzungen .............................................................................................................................. 5 Termine ...................................................................................................................................... 5

Allgemeine Informationen

Lehrstühle und Dozenten im Überblick ..................................................................................... 6 Erstsemesterbegrüßung ............................................................................................................ 13 Semestereröffnungsgottesdienst............................................................................................... 13 Hinweise zu den Lehrveranstaltungen ..................................................................................... 13 Studienberatung........................................................................................................................ 14 Frauenbeauftragte..................................................................................................................... 15

Prüfungen

Diplom-Prüfungsamt für Katholische Theologie ..................................................................... 15 Termine für Diplomprüfungen: ............................................................................................ 16 Termine für Lizentiatsprüfungen: ........................................................................................ 16 Anmeldung für die Staatsprüfungen (LPO I) ....................................................................... 16 Erstprüferwahl für mündliche Prüfungen in katholischer Religionslehre............................ 16 Prüfungsvorbereitung für die LPO-Prüfungen ..................................................................... 17 Leistungsnachweis nach § 48 BAFöG ................................................................................. 17

Einrichtungen

Herzogliches Georgianum........................................................................................................ 18 Priesterseminar der Erzdiözese München und Freising ........................................................... 18 Ausbildungszentrum für Pastoralassistent/innen ..................................................................... 18 Fachschaft Katholische Theologie ........................................................................................... 19 Sprachen ................................................................................................................................... 20 Mentorat ................................................................................................................................... 21

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Einführungsveranstaltung......................................................................................................... 23 Grundkurs................................................................................................................................. 24 Erziehungswissenschaftliches Studium.................................................................................... 25 Biblische Fächer ....................................................................................................................... 28

Altes Testament.................................................................................................................... 28 Neues Testament .................................................................................................................. 32

Historische Fächer.................................................................................................................... 39 Alte Kirchengeschichte und Patrologie................................................................................ 39 Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit............................................................ 42 Bayerische Kirchengeschichte ............................................................................................. 44

Systematische Fächer ............................................................................................................... 45 Dogmatik .............................................................................................................................. 45 Fundamentaltheologie .......................................................................................................... 51 Moraltheologie ..................................................................................................................... 54 Christliche Sozialethik ......................................................................................................... 55 Christliche Philosophie und theologische Propädeutik ........................................................ 60

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Praktische Fächer ..................................................................................................................... 63 Liturgiewissenschaft............................................................................................................. 63 Pastoraltheologie .................................................................................................................. 66 Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts ................................................ 71 Kirchenrecht ......................................................................................................................... 82

Ausbildungseinheit Lehramt an Beruflichen Schulen.............................................................. 92 Aufbaustudium Kanonisches Recht ......................................................................................... 93 Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie................................................................. 101

Biblische Theologie............................................................................................................ 102 Geschichtliche Theologie ................................................................................................... 106 Systematische Theologie.................................................................................................... 110 Praktische Theologie .......................................................................................................... 114

Personenverzeichnis ............................................................................................................... 116

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Vorwort

Herzlichen Dank den Professoren und Frau Professor Kleinschwärzer-Meister, den Dozentinnen und Dozenten, Assistentinnen und Assistenten, Lehrbeauftragten und nicht zuletzt den Sekretärinnen der Institute für ihre Mithilfe bei der Erstellung der „Erläuterungen“. Ein ganz besonders herzlicher Dank gilt Eleonore Binder für die gemeinsame Arbeit an der Endredaktion.

München, im Juni 2008 Dipl. Theol. Christiane Schulze, Fachstudienberaterin

Abkürzungen

Die Abkürzungen hinter den Titeln der Lehrveranstaltungen bezeichnen die Zielgruppe entsprechend den Studiengängen: L = Lizentiat D = Diplom V = Lehramtsstudiengang vertieft (Gymnasium) NV = Lehramtsstudiengang nicht vertieft (Grund-, Haupt-, Real-, Berufs-, Förderschulen) UF = Unterrichtsfach für den Lehramtsstudiengang nicht vertieft (Grund-, Haupt-,Real-, Berufsschule) BS = Lehramtsstudiengang Berufsschule RS = Lehramtsstudiengang Realschule FS = Förderschule (Sonderschule) GS = Didaktikfach Grundschule HS = Didaktikfach Hauptschule EWS = Erziehungswissenschaftliches Studium MA = Nebenfach Katholische Theologie im Magisterstudiengang

Termine

Erster Vorlesungstag: 13. Oktober 2008 Letzter Vorlesungstag: 07. Februar 2009

Die „Erläuterungen zu den Lehrveranstaltungen“ werden von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München herausgegeben. Die einzelnen Lehrstühle sind für den Inhalt ihrer Angaben verantwortlich. Stand Juni 2008 Redaktion Dipl. Theol. Christiane Schulze Internet http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/ Druck Uni Druck, München Auflage 520 Stück

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Lehrstühle und Dozenten im Überblick

Aufgeführt werden hier die einzelnen Lehrstühle und die jeweiligen Dozenten, sowie Sprechzeiten, Telefonnummern und E-Mail-Adressen.

DEKANAT KATHOLISCHE THEOLOGIE

Dekan: Prof. Dr. Armin Kreiner (Sprechstunde: Di, 11.00 - 12.00 Uhr) Prodekan: Prof. Dr. Konrad Hilpert Studiendekan: Prof. Dr. Manfred Heim (Sprechstunde: Di, 11.00 - 12.00 Uhr) Sekretariat: Leonore Binder, M.A. Tel. (089) 2180-2416 (LMU Hauptgebäude, D101) Fax (089) 2180-3130 Öffnungszeiten des Dekanats: Mo-Fr, 10.00 - 12.00 Uhr E-Mail: [email protected]

DEPARTMENT KATHOLISCHE THEOLOGIE

Geschäftsstelle: Dr. theol. Werner Veith, M.A. Tel. (089) 2180-2861 Sekretariat: Lic. theol. Christian Birnstock Tel. (089) 2180-1436 Claudia Kräck Tel. (089) 2180-2383 (LMU Adalberttrakt, C111) Fax: (089) 2180-13547 Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Di - Fr, 9.00-12.00 Uhr; Mi, 14.00-16.00 Uhr E-Mail: [email protected]

Dozent Telefon Raum Sprechstunde

BIBLISCHE FÄCHER

Lehrstuhl für alttestamentliche Theologie (Adalberttrakt) Prof. Dr. Hermann-Josef Stipp 2180-3215 CZ 022 ------ [email protected]

Herr Prof. Dr. Stipp hat ein Forschungsfreisemester Wiss. Mitarbeiterin: Verena Bunsch 2180-2460 CZ 024 Mi, 11.00-12.00 [email protected]

Sekretariat: Claudia Meinzold 2180-3215 CZ 024 Mo, 13.30-16.30 Di, 13.30-16.30 Mi, 8.15-12.00 und 12.30-16.30 Do, 13.30-16.30 Fax 2180-3754 [email protected]

Professur für alttestamentliche Einleitung und Exegese und biblisch-orientalische Sprachen (Adalberttrakt) Prof. Dr. Josef Wehrle 2180-5691 C 114 n.V. Herr Prof. Dr. Wehrle hat ein Forschungsfreisemester [email protected] PD Dr. Sven van Meegen 2180-5691 C 114 Di, 16.00-17.00 [email protected]

Sekretariat: Barbara Steinberger 2180-2471 C 103 Mo-Do, 08.00-12.00

7

Fax 2180-5341 13.00-15.00 Fr, 08.00-12.00 [email protected]

Lehrstuhl für neutestamentliche Exegese (Adalberttrakt) und biblische Hermeneutik Prof. Dr. Knut Backhaus 2180-5689 C101 Do, 11.15-12.15 [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl. Theol. Monika Betz 2180-3258 C 105 n.V. [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl. Theol. Andrea Häring 2180-3258 C 105 n.V. [email protected]

Wiss.Mitarb.: Dipl. Theol. Tanja Schultheiß 2180-3258 C 105 n.V. Tanja.Schultheiß@kaththeol.uni-muenchen.de

Cand. habil. Dr. Hans-Georg Gradl 2180-3258 C 105 n.V. [email protected]

Dr. Claudia Kemper 2180-3488 502 Di, 10.00-11.00 Schellingstr. 3, 502 [email protected]

Sekretariat: Barbara Steinberger 2180-2471 C 103 Mo-Do, 08.00-12.00 Fax 2180-5341 13.00-15.00 Fr, 08.00-12.00 [email protected]

Professur für biblische Einleitungswissenschaft (Adalberttrakt) Prof. Dr. Gerd Häfner 2180-2323 C 115 Mi, 10.00-12.00 [email protected]

Sekretariat: Barbara Steinberger 2180-2471 C 103 Mo-Do, 08.00-12.00 Fax 2180-5341 13.00-15.00 Fr, 08.00-12.00 [email protected]

HISTORISCHE FÄCHER

Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie (Schellingstr. 9) Prof. Dr. Roland Kany 2180-2318 110 Mi 13:00-14:00 [email protected]

Wiss. Assistent: Dr. Herbert Schmid 2180-2320 107 Mi, 13.00-14.00 [email protected]

Sekretariat: Hubert Holzmann 2180-3467 104 Mo-Fr, 09.00-11.45 Mo-Do, 13.00-15.30

8

Lehrstuhl für Kirchengeschichte (Schellingstr. 9) des Mittelalters und der Neuzeit Prof. Dr. Franz Xaver Bischof 2180-3477 105 n.V. Herr Prof. Dr. Bischof hat ein Forschungsfreisemester [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl. Theol. Stephan Mokry 2180-5469 107 Mi, 10.00-11.00 [email protected]

Sekretariat: Hubert Holzmann 2180-3467 104 Mo-Fr, 09.00-11.45 Fax: 2180-13546 Mo-Do, 13.00-15.30 [email protected]

Professur für Bayerische Kirchengeschichte (Adalberttrakt) Prof. Dr. Manfred Heim 2180-3468 C 112 Di, 11.00-12.00 [email protected]

Sekretariat: Lydia Nahas 2180-3158 C 110 Di, Mi, 10.00-12.00 14.00-15.30 Do, 10.00-12.00 [email protected]

SYSTEMATISCHE FÄCHER

Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie (Adalberttrakt) Prof. Dr. Bertram Stubenrauch 2180-2472 B 004 Di, 11.00-12.00 [email protected]

apl. Prof. Dr. Gerhard Rottenwöhrer (089) 884793 B 004 n.V. apl. Prof. Dr. Hubert Filser 2180-6088 B 004 Mi, 16.00-17.00 [email protected]

Jun.-Prof. Dr. Birgitta Kleinschwärzer-Meister 2180-3272 B 008 Di, 10.00-11.00 [email protected]

PD Dr. theol.habil. Christoph Binninger 0941/2986350 B 002 Mo, 15.00-16.00 PD Dr. theol.habil. Imre Koncsik (0951) 500-9698 n.V. [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl. Theol. Ysabel von Künsberg 2180-3272 B 008 Mi 11.00-12.00 [email protected]

Sekretariat: Susanne Koch 2180-3286 B 002 Mo-Do, 9.00-12.00 Fax 2180-3094 [email protected]

Emina Pilav 2180-3286 B 002 Di, 10-15 Uhr Fax 2180-3094 [email protected]

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Lehrstuhl für Fundamentaltheologie (Adalberttrakt) Prof. Dr. Armin Kreiner 2180-2469 C 108 Mo, 10.00-11.00 [email protected]

PD Dr. theol.habil. Lydia Bendel-Maidl (07071) 640890 n.V. [email protected]

Wiss. Mitarb.: Andrea Lange 2180-1433 C 106 n.V. [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl. Theol. Ursula Diewald, M.A. 2180-5337 C 106 n.V. [email protected]

Sekretariat: Edith Korinek 2180-3271 C 106 Mo, 7.30-13.00 Fax 2180-13989 Di, 07.30-12.30 Mi, 07.30-13.00 Do, 7.30-12.00 [email protected]

Lehrstuhl für Christliche Sozialethik (Adalberttrakt) Prof. Dr. Markus Vogt 2180-2476 CZ 023 Mi, 10.00-12.00 [email protected]

PD. Dr. theol.habil. Thomas Bohrmann CZ 015 n.V. (beurlaubt) [email protected]

Wiss. Assistent: Dr. theol. Dipl. Sozialpäd. Jochen Ostheimer, M.A. 2180-2474 CZ 015 Di, 14.15-15.00 [email protected]

Dr. theol. Werner Veith, M.A. 2180-2861 C 109 Do, 11.15-12.30 [email protected]

Sekretariat: Kerstin Pfeiffer, M.A. 2180-2475 CZ 021 Mo-Do, 10.00-12.00 Fax 2180-5048 [email protected]

Lehrstuhl für Moraltheologie (Adalberttrakt) Prof. Dr. Konrad Hilpert 2180-2473 CZ 009 Di, 11.00-12.00 Herr Prof. Dr. Hilpert hat ein Forschungsfreisemester [email protected] Wiss. Mitarb.: Dr. rer. soc. Dipl. Theol. Dipl. Psych. Jochen Sautermeister, M.A. 2180-2474 CZ 015 Di, 9.00-10.00 [email protected]

Sekretariat: Kerstin Pfeiffer, M.A. 2180-2475 CZ 021 Mo-Do, 10.00-12.00 [email protected]

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Lehrstuhl für Christliche Philosophie (Adalberttrakt) und Theologische Propädeutik Prof. Dr. Christian Schäfer 2180-2468 CZ 008 gemäß Aushang Herr Prof. Dr. Schäfer hat ein Forschungsfreisemester [email protected] Sekretariat: Eleni Gaitanu 2180-2467 CZ 006 Mo-Do, 09.00-14.00 Fax: 2180-13519 [email protected]

PRAKTISCHE FÄCHER

Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft (Adalberttrakt) Prof. Dr. Winfried Haunerland 2180-5387 CZ 016 Fr, 10.00-11.00 [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl. Theol. Norbert Weigl 2180-2673 CZ 024 Do, 11.00-12.00 [email protected]

PD Dr. Wolfgang Steck 08178/955818 n.V. [email protected]

Sekretariat: Claudia Meinzold 2180-2461 CZ 024 Mo-Fr, 08.15-12.30 Mittwoch geschlossen [email protected]

Lehrstuhl für Pastoraltheologie (Adalberttrakt) Prof. Dr. Andreas Wollbold 2180-3354 C 120 Mi 11.00-12.00 [email protected]

Wiss.Mitarb.:

Dr. theol. Veit Neumann 2180-3355 C 117 Mi, 15.00-16.00

[email protected]

Wiss. Mitarb.: N.N. 2180-3347 C 117 siehe Aushang

Frau Dipl. Theol. Angelika Mendes ist über das Sekretariat des Lehrstuhls zu erreichen

Sekretariat: Dagmar Biechele 2180-3353 C 110 Mo, 09.30-13.00 Fax 2180-5049 Mi, Do, 09.30-17.00 [email protected]

Lehrstuhl für Religionspädagogik (Adalberttrakt) und Didaktik des Religionsunterrichts Prof. Dr. Stephan Leimgruber 2180-2499 CZ 001 Do, 11.00-12.00 [email protected]

Dr. Johanna Dichtl 2180-3585 CZ 005 Mo, 13.00-14.00 Mentorenstunde: Mo, 14.00-15.00 [email protected]

Dr. Dr. Herbert Stettberger 2180-6870 CZ 013 Mo. vor und nach

11

dem Grundkurs [email protected]

Dipl. Theol. Max Bernlochner 2180-2498 CZ 005 Mi, 11.00-12.00 [email protected]

Dr. Ferdinand Herget 2137-1535 n.V. [email protected]

Dipl.-Relpäd. Agnes Stemmer 2137-2411 n.V. [email protected]

(Erzbischöfl. Ordinariat, Schulreferat AbtI, Fachbereich Förderschulen, Schrammerstr. 3, 80333 München)

Susanne Schmid CZ 005 Do, 16.30-17.30 [email protected]

Barbara Karl-Rückert vor und nach der Veranstaltung [email protected]

Dr. Christian Höger CZ 013 Mo 13.00-13.45 [email protected]

Dr. Matthias Pfeufer 2137-1499 n.V. [email protected]

Dr. Andreas Renz 089/23889737 n.V. [email protected]

Stefan Wimmer n.V. [email protected]

Sekretariat: Monika Podlesak 2180-3247 CZ 005 Mo, 9.00-11.00 Fax 2180-5826 13.00-15.00 Di-Do, 9.00-11.00 [email protected]

Lehrstuhl für Kirchenrecht, (Adalberttrakt) insbesondere für Theologische Grundlegung des Kirchenrechts, allgemeine Normen und Verfassungsrecht sowie für orientalisches Kirchenrecht Prof. Dr. Dr. Helmuth Pree 2180-2482 C 113 Mo, 16.00-17.00 Mentorensprechstunde für Dissertanden: Di, 11.00-12.00 [email protected]

Wiss. Assistent: Dr. Marcus Nelles 2180-2484 C 123 Mi, 15.00-16.00 [email protected]

PD Dr. Christoph Ohly 2180-2484 C 123 n.V. [email protected]

PD Dr. Thomas Amann n.V. [email protected]

Sekreatriat: Gertrud Gawinski 2180-2483 C 123 Öffnungszeiten: siehe Aushang

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[email protected]

Lehrstuhl für Kirchenrecht, (Adalberttrakt) insbesondere Eherecht, Prozess- und Strafrecht sowie Staatskirchenrecht Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff 2180-2477 C 116 Di, 13.00-14.00 [email protected]

Dr. Margit Weber, Akad. R. 2180-3526 C 117 Di, 09.00-10.00 und n.V. [email protected].

Dipl. Theol. Andrea Windisch 2180-6768 C 117 Mo, 11.00-12.00 [email protected]

Wiss.Mitarb.: Dipl. Theol. Sabine Heidl 2180-3526 C 117 n.V. [email protected]

Sekretariat: Giuseppina Camposarcuno 2180-2478 C 117 Öffnungszeiten: Fax 2180-16519 siehe Aushang [email protected]

Lehrstuhl für Kirchenrecht, (Adalberttrakt) insbesondere für Verwaltungsrecht und Kirchliche Rechtsgeschichte Prof. Dr. Dr. Stephan Haering OSB 2180-3919 C 126 n. V. [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl.-Theol. Ass. iur. Martin Rehak 2180-6098 C 124 Di, 10.00-11.00 und n.V. [email protected]

Sekretariat: Margaret Boß 2180-2158 C 124 Öffnungszeiten: Fax 2180-3255 siehe Aushang [email protected]

MARTIN-GRABMANN-FORSCHUNGSINSTITUT FÜR MITTELALTERLICHE THEOLOGIE UND PHILOSOPHIE

Lehrstuhl für Theologiegeschichte (Adalberttrakt) unter besonderer Berücksichtigung der Theologie und Philosophie des Mittelalters Prof. Dr. Martin Thurner, Akad. Rat 2180-5388 CZ 017 Di, 10.00-11.00 [email protected]

KLAUS-MÖRSDORF-STUDIUM FÜR KANONISTIK

Aufbaustudiengang kanonisches Recht: siehe Kirchenrecht

AUSBILDUNGSEINRICHTUNG FÜR ORTHODOXE THEOLOGIE

Lehrstuhl für Geschichtliche Theologie und Ökumenik (Ludwigstr. 29/EG) N.N.

Prof. Dr. Ioan Vasile Leb 2180-5777 001 Mo 11.00-12.00 Fax 2180-2198 [email protected]

Dr. Dr.jur. Anargyros Anapliotis,

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LL.M., Akad. Rat 2180-5778 005 Mo-Fr, 09.00-10.00 [email protected]

Wiss. Mitarb.: Dipl.-Theol. Ioan Moga 2180-5780 012 Mi, 11.00-13.00 [email protected]

Sekretariat: Ursula Reinhardt 2180-5376 002 Mo-Do, 09.00-13.00 Fax 2180-2198 Fr, 09.00-12.15 Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ludwigstr. 29/EG) Prof. Dr. Athanasios Vletsis 2180-3227 015 Do. 16.00-17.00 [email protected]

Dr. Nikolaos Koios, Lehrbeauftragter 2180-6896 018 Di, 16.00-18.00 [email protected]

Sekretariat: Ulrike Nechleba 2180-3228 012 Mo-Fr, 10.00-14.00 [email protected]

Professur für Biblische Theologie (Ludwigstr. 29/EG) Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos 2180-3226 004 Mi, 16.00-17.00 Fax 2180-2402 [email protected]

Dr. Ekaterini Tsalampouni, Lehrbeauftragte 2180-2174 018 Mo, 16.00-18.00 [email protected]

Professur für Praktische Theologie (Ludwigstr. 29/EG) Prof. Dr. Vladimir Ivanov 2180-5779 007 Mi. 11.00-12.00 Fax 2180-2402 [email protected]

Erstsemesterbegrüßung

Die offizielle Begrüßung der Studienanfänger durch Herrn Dekan Prof. Dr. Kreiner findet am Dienstag, 14. Oktober 2008 um 18:00 Uhr in der KHG, Leopoldstr. 11, im Großen Saal, 1.OG statt. Herzliche Einladung an alle Erstsemester!

Semestereröffnungsgottesdienst

Der Semestereröffnungsgottesdienst findet am Mittwoch, 15. Oktober 2008, 19.00 Uhr c.t. in der Ludwigskirche statt.

Hinweise zu den Lehrveranstaltungen

Für Vorlesungen ist keine Anmeldung erforderlich. Bei allen anderen Veranstaltungen finden sich in den Erläuterungen zu den betreffenden Lehrveranstaltungen genaue Angaben zu Zeit, Ort und Modus der Anmeldung. Sollten keine Angaben gemacht worden sein, genügt die Anwesenheit in der ersten Sitzung.

Weitere Informationen können Sie dem Personen- und Vorlesungsverzeichnis der LMU entnehmen oder in folgenden Online-Verzeichnissen suchen: http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/ http://webinfo.campus.lmu.de/

Bitte beachten Sie wegen möglicher Änderungen bei den Hörsälen die aktuellen Aushänge vor den jeweiligen Instituten.

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Studienberatung

Für alle Studienrichtungen im Fach Katholische Theologie und ausländische Studierende durch: Dipl. Theol. Christiane Schulze, Fachstudienberaterin/ Studiengangskoordinatorin LMU Adalberttrakt, CZ 010, Telefon 2180-6871 [email protected]

Sprechstunden:

während des Semesters ab 31.10.2008: Donnerstag, 10.00 – 12.00 Uhr Mittwoch und Donnerstag, 14.00 - 17.00 Uhr zu Semesterbeginn: 13.10. – 31.10.2008: werktägl. 10.00 – 12.00 Uhr in der vorlesungsfreien Zeit: bitte Aushang vor CZ 010 und am Dekanat D101 beachten. während der Einschreibungszeit: 24.09. – 02.10.2008 werktägl. 10.00 - 12.00 Uhr

Für die Lehrämter Grund-, Haupt-, Förder-, Berufs- und Realschulen sowie für das Erziehungswissenschaftliche Studium: durch: die Fachstudienberaterin sowie den Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts, LMU Adalberttrakt, Telefon 2180-3247

Sprechstunden in der vorlesungsfreien Zeit:

Prof. Dr. Stephan Leimgruber Montag, 18. August 2008: 11 - 12 Uhr; C 307 Donnerstag, 09. Oktober 2008: 11 - 12 Uhr; CZ 001 und nach Vereinbarung Dr. Johanna Dichtl Freitag, 25. Juli 2008: 10 - 12 Uhr; C 304 Donnerstag, 02. Oktober 2008: 10 - 12 Uhr; CZ 005 Dr. Dr. Herbert Stettberger Mittwoch, 24. September 2008: 15 - 16 Uhr mit Voranmeldung; CZ

013 Dipl. Theol. Max Bernlochner Donnerstag, 31. Juli 2008: 11 - 12 Uhr; C 306 Donnerstag, 11. September 2008: 11 - 12 Uhr; CZ 013 Donnerstag, 09. Oktober 2008: 11 - 12 Uhr; CZ 013 Norbert Rinck Mittwoch, 23. Juli 2008: 10 - 12 Uhr; C 306 Dr. Matthias Pfeufer nach Vereinbarung (Tel. 089-2137-1499; [email protected]) Agnes Stemmer nach Vereinbarung (Tel. 089-2137-2411; [email protected]) Dr. Ferdinand Herget nach Vereinbarung ([email protected])

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Für Lizentiat und Promotion sowie für ausländische Studierende Inländische Studierende Dr. Jochen Sautermeister, M.A. Di, 9.00-10.00 Uhr, Adalberttrakt CZ 015

Ausländische Studierende/ Promotion Verena Bunsch Mi, 10.00-11.00 Uhr, Adalberttrakt CZ 024

Frauenbeauftragte

Jun.Prof. Dr. Birgitta Kleinschwärzer-Meister

Sprechstunde: während des Semesters: Di, 11.00-11.45, LMU Hauptgebäude, B 008 während der Semesterferien: nach Vereinbarung Telefon: 2180-3272 E-Mail: [email protected] Die Frauenbeauftragten achten laut Hochschulgesetz auf die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studierende; sie unterstützen die Hochschule in der Wahrnehmung ihrer Aufgabe, die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken" (BayHschG/23. Mai 2006, Art. 4, Abs. 2, Satz 1). Ebenso bin ich gerne bereit, Ihnen bei „frauenspezifischen“ Problemen, die im Rahmen Ihres Studiums auftreten, Hilfe und Informationen anzubieten. Der Frauenförderplan der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU ist bei der Frauenbeauftragten, in der Fachschaft, im Mentorat an der KHG/LMU und an den Lehrstühlen erhältlich; er ist ebenso auf der Homepage der Fakultät abrufbar (http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/einrichtungen/mitgest/frauen_beauftr/index.html). Aktuelle Veranstaltungen, Stellenangebote etc. hängen vor dem Fachschaftszimmer (LMU Adalberttrakt) aus. Hinweisen möchte ich auch auf die Broschüre Frauenstudien (WS 2008/2009). Ich wünsche Ihnen allen ein schönes und erfolgreiches Wintersemester! Birgitta Kleinschwärzer-Meister

Diplom-Prüfungsamt für Katholische Theologie

Vorsitzender: Prof. Dr. Manfred Heim Sprechstunde: Di, 11.00-12.00 Uhr, LMU Adalberttrakt, C 112 Telefon 2180-3468

Prüfungsamt: Geschäftsstelle des Promotionsausschusses Dr. phil. und M.A. Leitung: Dr. Cathleen Muehleck LMU Hauptgebäude, D 203, Sachbearbeiterin für die Diplomprüfungen: Gudrun Daskalov Telefon 2180-3523 Parteiverkehr:Montag bis Donnerstag, 08.30-12.00 Uhr Donnerstag zusätzlich von 14.00-16.00 Freitag ist die Geschäftsstelle geschlossen!

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Termine für Diplomprüfungen:

04.11.-06.11.08 Ausgabe der Anmeldeformulare für Diplom -Vorprüfung und Diplom - Hauptprüfung 17.11.-20.11.08 Anmeldung zur Diplom-Vorprüfung und Diplom-Hauptprüfung 08.01.-16.01.09 Schriftliche Prüfungen im Rahmen der Diplom-Vorprüfung und Diplom-Hauptprüfung Anmeldung der Diplomarbeit für den Prüfungstermin Wintersemester 2009/10 26.01.-05.02.09 Mündliche Prüfungen im Rahmen der Diplom-Vorprüfungen und Diplom-Hauptprüfung

Termine für Lizentiatsprüfungen:

Anmeldung zu den Lizentiats- und Ergänzungsprüfungen im Dekanat, Zimmer D 101 bei Frau Leonore Binder, M.A. (Telefon: 2180-2416)

Anmeldung für die Staatsprüfungen (LPO I)

Termine für die Anmeldung zu Prüfungen nach der Prüfungsordnung LPO I (staatliche Zwischenprüfung, erstes Staatsexamen vertieft und erstes Staatsexamen nicht vertieft): Noch bis 1. August 2008: für die Prüfungen im Frühjahr 2009 1. Dezember 2008 – 1. Februar 2009 : für die Prüfungen im Herbst 2009 Die Anmeldung erfolgt in der Außenstelle des Prüfungsamtes für Lehrämter an öffentlichen Schulen an der Universität München Amalienstraße 52/UG, 80799 München

Telefon 2180-2120 (nicht vertieft) 2180-5518 (vertieft, Buchstaben A–L) 2180-3898 (vertieft, Buchstaben M–Z und nachträgliche Erweiterungen)

Erstprüferwahl für mündliche Prüfungen in katholischer Religionslehre

Wichtige Information für Kandidaten des Prüfungszeitraums Frühjahr 2009 Im Auftrag des Dekanats der Katholisch-Theologischen Fakultät koordiniere ich die mündlichen Prüfungen des Staatsexamens (vertieft und nicht vertieft/ Endprüfung und Studienbegleitender Leistungsnachweis) und die mündlichen Zwischenprüfungen in Katholischer Religionslehre (LPO I). In einigen Fächern stehen Ihnen mehrere mögliche Erstprüfer zur Wahl. Deswegen möchte ich Sie bitten in den ersten beiden Dezemberwochen (01.-12.12.2008) persönlich bei mir vorbei zu kommen, am besten während meiner Sprechstunde: Donnerstag 10-12 Uhr sowie Mi und Do 14-17 Uhr in CZ 010, um sich die entsprechenden Formblätter aushändigen zu lassen, auf welchen Sie Ihre Erstprüfer angeben und weitere Informationen erhalten. Sollte es Ihnen in diesem Zeitraum nicht möglich sein, persönlich bei mir vorbeizukommen, melden Sie sich bitte unbedingt per E-Mail bei mir unter: [email protected] oder Sie rufen mich an unter: 2180-6871.

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Aus Gründen der Koordination muss die Prüferwahl über die Fachstudienberatung erfolgen. Eine eigens mit dem Erstprüfer des jeweiligen Faches getroffene Absprache reicht nicht aus. Sollten Sie im angegebenen Zeitraum keine Erstprüferwahl getroffen haben, muss Ihnen aus organisatorischen Gründen ein Erstprüfer zugeteilt werden. Kandidaten der ersten Staatsprüfung in Didaktik der Grundschule oder Didaktik einer Fächergruppe der Hauptschule erhalten von mir keine Unterlagen; der Zeitraum für die Einschreibung in die Prüfungslisten wird durch Aushang am Sekretariat des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts bekannt gegeben. Dipl.-Theol. Christiane Schulze Fachstudienberatung Katholische Theologie Ludwig-Maximilians-Universität München Katholisch-Theologische Fakultät Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München

Prüfungsvorbereitung für die LPO-Prüfungen

Studienberatung, Fachschaft, Mentorate der KHG LMU und KHG TU laden die Studierenden für ein Lehramt ein zu einem Erfahrungsaustausch nach dem Motto: „Die, die es hinter sich haben, stehen Rede

und Antwort denen, die es vor sich haben.“ Herzliche Einladung ergeht deshalb sowohl an alle Frischgeprüften, Ihre Erfahrungen und Tipps rund ums Lernen und die Prüfungsvorbereitung weiterzugeben, als auch besonders an alle Prüfungskandidaten und -kandidatinnen des Prüfungszeitraums Frühjahr 2009, offene Fragen zu klären und sich wertvolle Hinweise zu holen.

Ansprechpartner: Dipl. Theol. Christiane Schulze, Fachstudienberaterin und die Mentoren der KHG LMU und KHG TU Termin: Di, 09. Dezember 2008, 17.00 Uhr Ort: KHG LMU München, Leopoldstr. 11

Leistungsnachweis nach § 48 BAFöG Nach dem 4. Semester Zuständig für die Bestätigungen für alle Studiengänge an der Katholisch-Theologischen Fakultät: Prof. Dr. Josef Wehrle, Professur für alttestamentliche Einleitung und Exegese und biblisch-orientalische Sprachen, LMU Hauptgebäude, C 114.

Anforderungen Diplomstudiengang und Lehramt vertieft: Diplom-Vorprüfung oder Zwischenprüfung oder zwei qualifizierte (d.h. benotete) Seminarscheine. Lehramt nicht vertieft: ein qualifizierter Schein.

Bitte füllen Sie die Nachweisformulare vollständig aus und legen Sie die Immatrikulationsbescheinigung vor.

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Herzogliches Georgianum

Als überdiözesanes Priesterseminar gibt es in München das von Herzog Georg dem Reichen im Jahr 1494 gestiftete

Herzogliche Georgianum

Es gilt als zweitältestes Priesterseminar der Welt und ist eng mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität verbunden, insofern es von einem Professor der Fakultät geleitet wird. Das Georgianum steht bayerischen, anderen deutschen und ausländischen Priesteramtskandidaten und Priestern offen, die von ihrem Bischof oder Regens zum Studium nach München geschickt werden. Sie erhalten hier gemäß der von der Freisinger Bischofskonferenz genehmigten Lebensordnung die die wissenschaftliche ergänzende geistliche und pastoralpraktische Ausbildung. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den derzeitigen Direktor: Prof. Dr. Winfried Haunerland Professor-Huber-Platz 1, 80539 München, Telefon (089) 28755374

Priesterseminar der Erzdiözese München und Freising

Wer katholische Theologie (Diplom) studiert und

Priester in der Erzdiözese München und Freising

werden will, muss im Erzbischöflichen Priesterseminar St. Johannes der Täufer angemeldet sein. Dort lebt er während seines Studiums und wird parallel zur wissenschaftlichen Ausbildung pastoralpraktisch, persönlichkeitsbildend und geistlich auf den späteren Dienst und seine Aufgaben vorbereitet. Rechtzeitig vor Studienbeginn soll die Anmeldung im Priesterseminar erfolgt sein. Die Ausbildung beginnt mit einem „Vorkurs“, der Mitte September vor Beginn des Wintersemesters anfängt.

Zur Beratung und für ein Vorstellungsgespräch steht jederzeit gerne zur Verfügung: Regens Dr. Franz Joseph Baur Georgenstraße 14, 80799 München, Telefon (089) 38176-160. E-Mail: [email protected]

Ausbildungszentrum für Pastoralassistent/innen

Für alle Diplom-Studierenden katholischer Theologie, die einen seelsorglichen Beruf ergreifen möchten und sich dafür interessieren,

Pastoralassistent/in

zu werden, ist eine studienbegleitende Ausbildung erforderlich. Diese beinhaltet verschiedene Praktika, eine spirituelle und personenorientierte Ausbildung und diverse semesterbegleitende Angebote. Der gemeinsame Vorkurs im September (zusammen mit den Bewerbern des Priesterseminars) bildet dafür den Auftakt. Bitte melden Sie sich deshalb frühzeitig an im: Ausbildungszentrum für Pastoralassistent/innen, Wilhelmstraße 2, 80801 München, Telefon (089) 38831100. Rektor: Reinhard Hintermayr.

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Fachschaft Katholische Theologie

(v.l.n.r: Katharina Högner, Agnes Vogt, Simone Ebert, Isabella Schwiermann, Robert Hampel, Ilona

Schwiermann)

Wir sind eine Gruppe Studierender der Theologie, die die Interessen der Studierenden unserer Fakultät vertritt, insbesondere im Fakultätsrat und im Konvent der Fachschaften. Neben unserer aktiven Mitwirkung an der Hochschulpolitik sind wir natürlich auch eine erste Anlaufstelle für euch, wenn es um Fragen rund um das Studium oder den Verkauf von Vorlesungsskripten geht. Während des Semesters sind wir unter anderem damit beschäftigt Aktivitäten wie die Erstsemestertage vorzubereiten sowie Diskussionsabende und diverse Feste zu organisieren. Der Semestereröffnungsgottesdienst und das schon legendär gewordene Weißwurstfrühstück nehmen einen besonderen Platz ein. Über die aktuellen Veranstaltungen könnt ihr euch informieren: � in unserem Schaukasten (im Adalberttrakt im 1. Obergeschoss) � auf unserer Homepage

(http://www.kaththeol.uni-muenchen.de/einrichtungen/mitgest/fachschaft/index.html) � über den Emailverteiler (leere Email an [email protected].) Wir freuen uns über eure Anregungen und Vorschläge. Ihr könnt auch gerne einfach so zur Erholung zwischen den Vorlesungen vorbeikommen. Unsere Präsenzzeiten des laufenden Semesters findet ihr ebenfalls auf der Homepage oder an unserem Zimmer im Adalberttrakt (CZ 014).

Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurem Studium, Eure Fachschaft Katholische Theologie

Kontakt: Telefon: 089 / 2180-3539 Email: [email protected]

Außerdem in der Fachschaft: Jonas Kämmerling

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Dieses Semester ist: • die Einführung für Erstsemester Kath. Theologie (D, LA, MA) durch die Fachschaft

und die Fachstudienberatung am Montag, 13.10.08 von 11s.t.-13 Uhr. Treffen ist vor dem Fachschaftszimmer CZ 014 (Adalberttrakt, Zwischengeschoss, Zimmer 014)

• der Eröffnungsgottesdienst am Mittwoch, 15.10.08 um 19 ct in St. Ludwig. • das Weißwurstfrühstück am Donnerstag, 23.10.08 von 9.30-12.30 Uhr in der Thomas-

Mann-Halle.

Sprachen:

Lehramt nicht vertieft keine Sprachvoraussetzungen

Lehramt vertieft (Gymnasium) Folgende Voraussetzungen müssen bis zum ersten Staatsexamen erfüllt sein:

• Ausreichende Kenntnisse des Lateinischen (das „Latein für den Magisterstudiengang“ reicht nicht aus!) • Ausreichende Kenntnisse des Altgriechischen unter besonderer Berücksichtigung der Bibelkoiné (klassisches Graecum ist nicht erforderlich)

Diplom Bis zur Diplom-Vorprüfung müssen folgende Nachweise vorliegen:

• Latinum (das „Latein für den Magisterstudiengang“ reicht nicht aus!) • Grundkenntnisse des Altgriechischen • Hebräischer Grundkurs

Wenn bereits vor Studienbeginn das Graecum erworben wurde, muss das Hebraicum nachgewiesen werden. Das Lehrangebot für Hebräisch finden Sie unter den Lehrveranstaltungen in der Biblischen Theologie.

Sprachkurse zum Erwerb des Latinums können an der Fakultät 13 für Sprach- und Literaturwissenschaften, Institut für Klassische Philologie, belegt werden.

Griechischkurse speziell für Theologiestudenten werden von der Fakultät 02 durch Frau Dr. Claudia Kemper angeboten.

Weitere Informationen erhalten Sie im Veranstaltungsteil unter der Rubrik Biblische Fächer AT und NT sowie bei der Fachstudienberatung.

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Mentorat

S T U D I E N B E G L E I T U N G F Ü R

L E H R A M T S K A N D I D A T E N / - I N N E N

Die Mentorate an der KHG-LMU und KHG-TU bieten für Lehramtskandidaten/-innen mit dem Fach

Katholische Religionslehre die Möglichkeit

• zum beratenden Einzelgespräch,

• zum Austausch über Glaubensfragen,

• zur Information über kirchen- und bildungspolitische Themen,

• zum gemütlichen Treff

und vieles andere mehr . . .

Neben diesen Angeboten gibt es auch - entsprechend

der Ordnung der kirchl. Studienbegleitung in der Erzdiözese München und Freising - ein Pflichtprogramm, das Voraussetzung

für die Erteilung der kirchlichen Unterrichtserlaubnis (Missio

canonica) ist.

Dazu gehört auch die Teilnahme an einer Einführungs-veranstaltung im 1. (od. 2.) Semester, bei der ihr Mentorat als Ort

und Programm kennen lernen könnt und wichtige weitere

Informationen bekommt. (s.a.: Flyer der Mentorate)

.

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Termine für die Einführungsveranstaltungen sind im WS 2008/09

je von 15 h - 18.30h im Mentorat, Leo 11/IV für GS/HS/FS: Di 28.10. und Do

13.11.

für RS und Gy: Di 30.10. und Mi 12.11.

Studierende für das Lehramt an Beruflichen Schulen wenden sich an das Mentorat der

Studienmentor GS/HS/FS: Heinz-Josef Floß (38103-167)

Studienmentorin RS/Gy/BS: Dr. Ute Reutin-Hoffmann (38103-168)

Geistl. Mentorin: Katja Endl (38103-164)

Sprechzeiten im Semester s. Mentoratsprogramm Leopoldstr. 11, 80802 München, e-Mail: [email protected]

für die künftigen ReligionslehrerInnen an Beruflichen Schulen

KATHOLISCHEN HOCHSCHULGEMEINDE an der TU München

Karlstraße 32, 80333 München

Mentorin: Sabine Gerhard (Tel: 54 59 24 - 13) e-Mail: [email protected]

Sprechzeiten: siehe Mentoratsprogramm

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Veranstaltungen

Bitte dringend beachten:

Aufgrund von Koordinationsproblemen in der Zentralen

Hörsaalvergabe konnten in der Druckversion des Kommentierten

Vorlesungsverzeichnisses bis auf wenige Ausnahmen dieses

Semester keine Räume angegeben werden. Ich bitte Sie deshalb

den Ort der jeweiligen Veranstaltung der elektronischen Version

auf der Homepage der Fakultät zu entnehmen, die Sie unter

folgender Adresse finden:

http://www.kaththeol.uni-

muenchen.de/studium/lehrveranst/vorlesungsverzeich/index.html

oder Sie beachten die Aushänge an den Lehrstühlen bzw. wenden

sich an die Fachstudienberatung.

Einführungsveranstaltung

Einführungsveranstaltung für Erstsemester der Studiengänge Katholische Theologie 13.10.2008, 11 s.t.-13 Uhr s.t. Treffen: 11 s.t. vor CZ 014 (Fachschaftszimmer, Adalberttrakt/ HGB) Herzliche Einladung an alle Erstsemester zu einer kurzen und informativen Einführung in den Studiengang Katholische Theologie. Neben einem Rundgang durch die Universität, Unibib und Bücherturm werden wir Euch Hilfe beim Erstellen Eures Stundenplans geben. Wer möchte kann im Anschluss mit in die Mensa zum Mittagessen gehen. Auf Euer zahlreiches Erscheinen freuen sich Fachschaft und Fachstudienberatung. Einführungsveranstaltung für alle Lehramtsstudierenden 0-stündig, 13.10.2008, 14-17 Uhr; Schellingstr. 3 E 06 14.00 - 15.00: Didaktikfach GS/HS/FöSch Katholische Religionslehre 15.00 - 16.00: Unterrichtsfach Katholische Religionslehre 16.00 - 17.00: Vertieftes Fach Katholische Religionslehre Zielgruppe: Alle Lehrämter

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Grundkurs

Dr. Dr. Herbert Stettberger Grundkurs - Orientierungskurs für Unterrichtsfach und Didaktikfach mit Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten 2-stündig, Mo 14-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 213 Beginn: 20.10.2008, Ende: 06.02.2009 Erstes Treffen am 20. Oktober 2008 in der KHG, Leopoldstraße 11 Teil 1: (20. Oktober 2008 – 24. November; Grundkurs/ Orientierungskurs) Der Grundkurs/ Orientierungskurs führt im ersten Teil in die Grundfragen der Theologie in der modernen Welt und Gesellschaft ein. Er macht bekannt mit den vier Bereichen a) Exegese b) Systematische Theologie c) Geschichte der Kirche d) Praktische Theologie. Teil 2: (1. Dezember 2008 – 6. Februar 2009; Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten) Im zweiten Teil erfolgt eine Einführung in die wissenschaftliche Arbeitsweise. Die Veranstaltung behandelt dabei sowohl Fragen der Literaturrecherche als auch Regeln des Bibliographierens und Zitierens. Darüber hinaus beschäftigt sich der Kurs (bzw. die Seminare) mit der Anfertigung und dem Durchführen von Referaten und Hausarbeiten und wird in Kleingruppen von max. 12 Personen angeboten; Einschreibung dazu im ersten Grundkursteil. Die Seminare zur Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten werden von folgenden Dozenten angeboten: Andrea Häring, Ysabel von Künsberg, Andrea Lange, Stefan Mokry, Martin Rehak, Norbert Weigl, Herbert Schmid, Werner Veith. Von 01.12.2008 - 06.02.2009 finden Mo 16-18 Uhr, Di 16-18 Uhr, Mi 14-16 Uhr und Do 14-16 Uhr zusätzlich freiwillige Tutorien statt, in denen die Inhalte des Kurses „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ praktisch eingeübt und vertieft werden können. Zielgruppe: Unterrichtsfach, Didaktikfach Scheinerwerb: Voraussetzungen: Aktive Teilnahme plus Hausarbeit Anmeldung: Im Sekretariat LS für Religionspädagogik und per E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Stephan Leimgruber Grundkurs – Orientierungskurs für Diplomstudierende Lehramt vertieft und Magister mit Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 010 Beginn: 14.10.2008, Ende: 06.02.2009 Erstes Treffen am 14. Oktober 2008 in der KHG, Leopoldstraße 11 Teil 1: (14. Oktober 2008 – 25. November 2008; Grundkurs/ Orientierungskurs) Der Kurs intendiert einen Überblick über das Gesamt der Theologie und ihrer Disziplinen angesichts der heutigen Gesellschaft und ihrer Herausforderungen. Deshalb gibt es Einführungen in die Bibeltheologie, in die Systematische Theologie, in die Sozialethik, in die Geschichte des Christentums und in die praktische Theologie. Teil 2: (1. Dezember 2008 - 6. Februar 2009; Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten) Im zweiten Teil erfolgt eine systematische Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten. Die Veranstaltung behandelt dabei sowohl Fragen der Literaturrecherche als auch Regeln des

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Bibliographierens und Zitierens. Darüber hinaus beschäftigt sich der Kurs mit der Anfertigung und dem Durchführen von Referaten und Hausarbeiten. Die Seminare werden zu den Zeiten des Grundkurses in Kleingruppen von max. 12 Personen angeboten. Einschreibung dazu im ersten Grundkursteil. Die Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten wird von folgenden Dozenten angeboten: Andrea Häring, Ysabel von Künsberg, Andrea Lange, Stefan Mokry, Martin Rehak, Norbert Weigl, Herbert Schmid, Werner Veith. Darüber hinaus finden Mo 16-18 Uhr, Di 16-18 Uhr, Mi 14-16 Uhr und Do 14-16 Uhr zusätzlich freiwillige Tutorien statt, in denen die Inhalte des Kurses „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ praktisch eingeübt und vertieft werden können. Diplomstudierende/Magister besuchen verpflichtend auch den Grundkurs "Im Glauben sprechen lernen" Blockveranstaltung von Frau Prof. Dr. Kleinschwärzer-Meister s.u. Zielgruppe: D, V, M Scheinerwerb: Reguläre Teilnahme und Hausarbeit. Anmeldung: Im Sekretariat LS für Religionspädagogik und per Mail: [email protected] Jun.Prof.Dr.habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister Grundkurs: Im Glauben sprechen lernen 1-stündig, Beginn: 31.10.2008, Ende: 09.01.2009 Blockveranstaltung mit folgenden Terminen: 31.10.2008 28.11.2008 9.01.2009 jeweils von 10.00-13.00 Uhr und von 14.15 - 16.30 Uhr Der christliche Glaube versteht sich nicht einfach nur als theoretische Überzeugung, sondern als Lebenshaltung. Allerdings ist er, indem er ein Lebensvorgang ist, zugleich erkennender Glaube. Der Glaube ist nicht blind und er ist nicht inhaltslos, sondern hat einen bestimmten Gehalt. „Seid allezeit bereit, Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die in euch ist“, heißt es in 1 Petr 3,15. Diese Sprachfähigkeit, die in der Lage ist, Rechenschaft darüber zu geben, warum ich glaube, was der Grund und Gegenstand meines Glaubens als Christ ist, markiert gewissermaßen den Zusammenhang zwischen dem Glauben als Lebenshaltung und dem Inhalt des Glaubens. Um eine solche „Sprachfähigkeit des Glaubens“, eingeübt entlang des sog. Großen Glaubensbekenntnisses, geht es in diesem Grundkurs. Der Grundkurs richtet sich zunächst an Diplomstudierende, ist aber auch für alle anderen Studienrichtungen offen. Literatur: Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Zielgruppe: D und alle Interessierte

Erziehungswissenschaftliches Studium

Ph. Dr. Stefan Wimmer Der Koran im Vergleich mit der Bibel - eine Hinführung (RAB/RpR) 2-stündig, Fr 8-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 213 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009

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Grundwissen über die Heilige Schrift der Muslime gehört zunehmend zur Allgemeinbildung und wird im Besonderen zur Herausforderung für Religionslehrer. Wir beleuchten die Gemeinsamkeiten, zu denen überraschend reiches Überlieferungsgut zu den Gestalten des Alten und Neuen Testaments gehört. Und wir nähern uns den Unterschieden an, die insbesondere im Zugangsverständnis liegen. Zentrale Fragen sind die Rezeption der Bibel im Koran, und: Was kann der Koran für Christen bedeuten? Literatur: S. J. Wimmer/S. Leimgruber, Von Adam bis Muhammad. Bibel und Koran im Vergleich, Stuttgart 2005; S. Leimgruber, Interreligiöses Lernen, München 2007 (Neuausgabe). - Geeignete Koranausgaben werden in der Veranstaltung empfohlen. Zielgruppe: Religion als Unterrichtsfach, Didaktikfach, Vertieft. Scheinerwerb: Klausur (EWS-RAB oder RpR Schein) apl. Prof. Dr. habil. Hubert Filser Der dreieinige Gott. Einführung in die christliche Gottes- und Trinitätslehre (EWS RpR/RAB) 2-stündig, Mi 12-14 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB D 209 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die für Lehramtskandidaten konzipierte Vorlesung bietet eine Einführung in die christliche Gottes- und Trinitätslehre, wobei ausführlich das biblische Zeugnis von Jahwe als alleinigem, personalen Gott für den Menschen (AT) und als Gott Jesu Christi (NT) erörtert wird. In den wichtigsten Stationen wird die Herausbildung des Bekenntnisses zum dreieinigen Gott im Laufe der Dogmengeschichte aufgezeigt und die christliche Gottes- und Trinitätslehre systematisch entfaltet. Literatur: G. Greshake, Kleine Hinführung zum Glauben an den drei-einen Gott, Freiburg-Basel-Wien 2005; W. Kasper, Der Gott Jesu Christi (WKGS Bd. 4), Freiburg 2008, G. Kraus, Gott als Wirklichkeit. Lehrbuch zur Gotteslehre, Frankfurt/M. 1994; H.-J. Sander, Einführung in die Gotteslehre, Darmstadt 2006; N. Scholl, Das Geheimnis der Drei. Kleine Kulturgeschichte der Trinität, Darmstadt 2006. Zielgruppe: V, NV, Didaktikfächer, EWS RpR/RAB; Scheinerwerb: EWS-Schein (RpR oder RAB) durch Klausur zur Vorlesung Prof. Dr. Manfred Heim Bayerische Kirchengeschichte in der Römerzeit und im Frühmittelalter (RAB/RpR) 2-stündig, Mo 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, Große Aula E 120 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Vorlesung ist für Studierende aller Semester und Studiengänge gedacht. Im Rahmen der Vorlesung kann der Leistungsnachweis für das Erziehungswissenschaftliche Studium (RAB/RpR) erworben werden. Der Termin der Abschlussklausur wird rechtzeitig bekannt gegeben. Literatur: Literatur wird jeweils in der Vorlesung angegeben. Dr. Jochen Sautermeister Einführung in die Moraltheologie (EPTh) 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB CZ 013 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009

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Das Seminar gibt eine fundamentale Einführung in das Fach Moraltheologie, indem zentrale Themen und Grundbegriffe erarbeitet werden. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Die behandelten Themen kreisen um die Frage nach der sittlichen Kompetenz des Menschen und der Bedeutung der Glaubens für die Ethik. Durch die Arbeit an relevanten Diskussionstexten und konkreten ethischen Problembeispielen sollen die Teilnehmer/innen zu selbstständiger ethischer Reflexion angeleitet werden und die Praxisrelevanz ethischen Nachdenkens erkennen. - Aufgrund der großen Nachfrage findet diese Veranstaltung probeweise jedes Semester statt. Literatur: Hunold, G./Laubach, Th./Greis, A. (Hg.), Theologische Ethik. Ein Werkbuch, Tübingen/Basel 2000 (zur Anschaffung empfohlen) Zielgruppe: V, NV, EWS Scheinerwerb: durch regelmäßige Teilnahme, Referat und Klausur (EPTh) Anmeldung: im Sekretariat des Lehrstuhls für Moraltheologie (CZ021) Voraussetzungen: keine Teilnehmerbegrenzung: 20 Dr. Werner Veith, M. A. Einführung in die christliche Sozialethik (EPTh) 2-stündig, Do 9 s.t.-11 Uhr; TU München, Lothstraße 17, HS A 219 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 In dieser Einführungsvorlesung werden Grundlagen und Grundfragen der christlichen Sozialethik behandelt. Neben historischen Zugängen und zentralen Begriffserklärungen stehen besonders die normativen Orientierungen des Faches, wie Personalität, Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität und Nachhaltigkeit, im Vordergrund. Die Vorlesung ist so angelegt, dass anstehende Fragen in der Diskussion geklärt werden können. In der Lehrveranstaltung kann der EWS-Nachweis für das Erziehungswissenschaftliche Studium (EPTh) aufgrund einer zweistündigen Klausur am Ende des Semesters erworben werden. Literatur: Anzenbacher, A., Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a. 1998. Heimbach-Steins, M. (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1 u. 2, Regensburg 2004/2005. Zielgruppe: NV, EWS (EPTh) Scheinerwerb: Abschluss-Klausur Dr. Margit Weber Ausgewählte Fragen des Kirchenrechts für Studierende des nichtvertieften Lehramtsstudienganges und für Studierende mit Religion als Didaktikfach (RpR) 2-stündig, Di 10:15-11:45 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die Vorlesung will Interessenten aus dem erziehungswissenschaftlichen Studium eine Einführung in die Grundfragen des Kirchenrechts vermitteln, die mit dem späteren Berufsbild dieser Studierendengruppe zusammenhängen. Gesellschaftlicher Pluralismus und oftmals schwierige persönliche Lebensumstände, die u. U. zu Problemen bei Erteilung der Missio canonica führen können, machen es notwendig, dass Studierende der sog. nichtvertieften Lehrämter über ein Grundwissen zur rechtlichen Struktur des Religionsunterrichts, zur rechtlichen Stellung des Religionslehrers oder zum Ehe- und Prozessrecht verfügen. Daher

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werden im ersten Teil der Vorlesung die Pflichten und Rechte der Laien, im zweiten und dritten Teil die Stellung von Religionsunterricht und Religionslehrer nach kirchlichem und staatlichem (verfassungsmäßigem und staatskirchenvertraglichem) Recht, im vierten Teil die Missio canonica, die kirchliche Zulassung der Religionslehrer, und im fünften Teil Grundzüge und anthropologische Voraussetzungen des kirchlichen Ehe- und Prozessrechts besprochen. Grundlage für das kirchliche Recht bildet dabei der Codex Iuris Canonici von 1983; für das staatliche Recht sind neben dem Grundgesetz und den Länderverfassungen die verschiedenen Staatskirchenverträge in der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich. Literatur: Literatur: Quellen: Codex Iuris Canonici - Codex des kanonischen Rechtes, Lateinisch-deutsche Ausgabe, 5., neu gestaltete und verbesserte Auflage, Kevelaer 2001. Joseph Listl (Hg.), Die Konkordate und Kirchenverträge in der Bundesrepublik Deutschland. Textausgabe für Wissenschaft und Praxis, 2 Bde., Berlin 1987. Sekundärliteratur: Joseph Listl, Dietrich Pirson (Hg.), Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde., zweite, grundlegend neubearb. Aufl., Berlin I 1994, II 1995. Joseph Listl, Heribert Schmitz (Hg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts, 2. grundlegend neubearb. Auflage, Regensburg 1999. [=HdbkathKR²] (mit weiterer Literatur) Klaus Lüdicke, Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Loseblattsammlung, Essen seit 1985 ff. (fortlaufende Ergänzungslieferungen) [mit weiterer Literatur]. Weitere aktuelle Literatur wird in der Vorlesung vorgestellt. Zielgruppe: NV Scheinerwerb: Ein EWS-Schein kann durch erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur erworben werden.

Biblische Fächer

Bitte dringend beachten:

Aufgrund von Koordinationsproblemen in der Zentralen Hörsaalvergabe konnten in

der Druckversion des Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses dieses Semester bis auf

wenige Ausnahmen keine Räume angegeben werden. Ich bitte Sie deshalb den Ort der

jeweiligen Veranstaltung der elektronischen Version auf der Homepage der Fakultät zu

entnehmen, die Sie unter folgender Adresse finden:

www.kaththeol.uni-muenchen.de/studium/lehrveranst/vorlesungsverzeich/index.html

oder Sie beachten die Aushänge an den Lehrstühlen bzw. wenden sich an die

Fachstudienberatung.

Altes Testament

Vorlesungen

Herr Professor Stipp und Herr Professor Wehrle haben ein forschungsfreies Semester. Die Vertretung der beiden Professoren übernimmt Herr Dr. Sven van Megen. Dr. Sven van Meegen

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Die Patriarchengeschichte Gen 12-50 2-stündig, Di 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 218 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die sog. Patriarchengeschichte (Genesis Kap. 12-50) handelt von der Familie Abrahams, Isaaks und Jakobs, welche die Gründungsgestalten des Volkes Israels waren. Ihre unterschiedlichen Lebens-Wege mit ihrem Gott JHWH sollen auf ihren literarischen Sitz, ihre Überlieferungsgeschichte sowie ihre archäologischen, historischen und sozialgeschichtlichen Angaben untersucht werden. Dabei wird auch ihre Einbettung in übergreifende Konzeptionen des Alten Testaments und der interreligiöse Dialog Berücksichtigung finden. Die Vorlesung wird den hebräischen Text wahrnehmen, aber auch für Studierende ohne herbräische Sprachkenntnisse verstehbar sein. Literatur: Eine aktuelle Literaturliste wird in der ersten Vorlesung verteilt. Zielgruppe: D, V und alle Interessierte Dr. Sven van Meegen Einleitung in das Alte Testament I 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 014 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Teil I der Einleitung in das Alte Testament behandelt die wichtigsten Etappen der Text- und Kanongeschichte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der literarische Entstehungsprozess des Pentateuch und des deuteronomistischen Geschichtswerkes (DtrG). Dies geschieht in kritischer Auseinandersetzung mit den für die Forschungsgeschichte bedeutsamsten Repräsentanten und deren Positionen. Zudem werden Quellen und Traditionen des Pentateuch und der Geschichtswerke auf ihre theologischen Intentionen befragt. Literatur: Literaturlisten und Arbeitsblätter für die einzelnen Stoffeinheiten werden im Sekretariat LMU, Adalberttrakt, zum Kopieren zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: D, V, UF-BS und alle Interessierte

Sprachkurse, Lektürekurse, Tutorien

Dr. Augustin R. Müller Hebräische Lektüre 2-stündig, Mi 12-14 Uhr, Ludwigstr. 28, RGB R 026 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Fortsetzung der Genesis Lektüre. Wert wird auf eine begründete Satzabgrenzung gelegt. Die unterschiedlichen Satzmuster sollen den Aufbau und die Schwerpunkte der Erzählung erschließen. Zielgruppe: D, V und alle Interessierten Voraussetzung: Hebraicum Dr. Reinahrd Müller Grundkurs: Einführung in die hebräische Sprache und das hebräische Denken 2-stündig, Mo 8 s.t.-9 Uhr; Do 8 s.t.-9 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben. Beginn: 13.10.2008, Ende: 05.02.2009

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PD Dr. Martin Arneth Biblisches Hebräisch 3-stündig, Mo 10-12 Uhr; Mi 10-11 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben. Beginn: 13.10.2008, Ende: 04.02.2009 Monika Huber Tutorium: Geschichte Israels 2-stündig, Fr 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009 Andreas Köbinger Tutorium: Einleitungsfragen AT 1-stündig, Di 12-13 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB 015 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Andreas Köbinger Tutorium: Einleitungsfragen AT 1-stündig, Do 13-14 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 212 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009

Seminare

Verena Bunsch/ Dr. Christian Riepl Wie wird ein biblischer Text berechenbar? – Der Computer als Hilfsmittel der Exegese 2-stündig, Mi 16-18 Uhr; Ludwigstr. 25, 212 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Auch in der biblischen Exegese ist der Computer inzwischen mehr als nur eine moderne Version der Schreibmaschine, die allein zum Erstellen von Manuskripten dient. Mit BibleWorks oder SESB steht mittlerweile spezifische Fachsoftware zur Verfügung, die den Einsatz des Rechners als Hilfsmittel bei der Analyse alttestamentlicher Texte ermöglicht. Von Seiten der exegetischen Methodik sind dabei eindeutige Kriterien der Textanalyse zu benennen, da der Rechner nur bei exakten Vorgaben auch verlässliche Ergebnisse erzielen kann. Im Seminar sollen Methoden der alttestamentlichen Sprach- und Literaturwissenschaft vorgestellt und anhand ausgewählter alttestamentlicher Texte erprobt werden. Dabei wird die Frage leitend sein, inwieweit sich der Computer als Hilfsmittel der Analyse in Praxis und Methodik integrieren lässt. Literatur: Hardmeier, Christof, Textwelten der Bibel entdecken. Grundlagen und Verfahren einer textpragmatischen Literaturwissenschaft der Bibel (Textpragmatische Studien zur Hebräischen Bibel 1/1), Gütersloh 2003; Richter, Wolfgang, Exegese als Literaturwissenschaft, Göttingen 1971. Zielgruppe: D,V Scheinerwerb: regelm. Teilnahme, Erledigung laufender Analyseaufgaben, Seminararbeit Anmeldung: vorab im Sekretariat CZ 024 oder per Mail ([email protected])

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Voraussetzungen: Grundkenntnisse in Hebräisch erwünscht Teilnehmerbegrenzung: 20

Hauptseminare

Dr. Erasmus Gaß Krisenbewältigung und Geschichtsschreibung - Die Bücher der Könige 2-stündig, Blockseminar mit folgenden Terminen: 12.12.2008, 14-18 Uhr 13.12.2008, 9-15 Uhr 16.01.2009, 14-16 Uhr 17.01.2009, 9-15 Uhr Veranstaltungsort: Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 216 Die beiden Königreiche Israel und Juda waren die meiste Zeit ihres Bestehens dem Expansionsdrang der Assyrer und Babylonier ausgesetzt, denen sie schließlich im 8. und 6. Jh. v.Chr. zum Opfer fielen. Trotzdem bildeten sich gerade in diesen Zeiten auch Theologumena heraus, wie die Unverletzlichkeit des Zion, die die politische Realität nur unzureichend wahrnahmen. Auch die Geschichtsdarstellung innerhalb der Bücher der Könige versucht die politischen Krisen des Nord- und Südreichs theologisch aufzuarbeiten. Das politische Scheitern der beiden Staaten wird hier nicht auf ein Versagen Jahwes, sondern auf die religiöse Schuld des Volkes und seiner politischen Führung zurückgeführt. Unabhängig vom politischen Erfolg werden dementsprechend bestimmte Könige (z.B. der judäische König Manasse) einer allzu einseitigen theologischen Abwertung unterzogen. Nach einer geschichtlichen und literarischen Einordnung sollen im Hauptseminar wichtige Texte der Bücher der Könige besprochen werden, die die assyrische Krise und die zunehmende Bedrohung durch die Neubabylonier in den Blick nehmen. Vor allem der theologische Umgang mit dem politischen Scheitern der beiden Staaten soll besonders aufgearbeitet werden. Literatur: Albertz, R., Die Exilszeit. 6. Jahrhundert v. Chr. (BE 7), Stuttgart 2001. Becking, B./Korpel, M.C.A. (Hg.), The crisis of Israelite religion. Transformation of religious tradition in exilic and post-exilic times (OTS 42), Leiden 1999. Grabbe, L.L. (Hg.), Good kings and bad kings (Library of Hebrew bible Old Testament studies 393), London 2005. Mommer. P. (Hg.), Gedeutete Geschichte. Studien zur Geschichte Israels und ihrer theologischen Interpretation im Alten Testament (BThS 71), Neukirchen-Vluyn 2005. Schoors, A., Die Königreiche Israel und Juda im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. Die assyrische Krise (BE 5), Stuttgart 1998. Zielgruppe: D,V

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Christoph Levin/ Prof. Dr. Dr. h.c. Eckart Otto Alttestamentliche Sozietät 2-stündig, Ort nach Vereinbarung. Die Teilnehmer berichten aus ihren Forschungsarbeiten. Anmeldung: Persönliche Einladung durch einen der Dozenten.

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Neues Testament

Vorlesungen

Prof. Dr. Knut Backhaus Neutestamentliche Gebetskultur. Zum Seelenleben im Urchristentum 2-stündig, Mo 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 004 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Das Neue Testament bietet primär weder Lehre noch Moral noch historische Auskunft, sondern spiegelt Leben wider, und zwar im Licht seelischer Prozesse und geistlicher Weltwahrnehmung. Die Bedeutung von Gebetskultur und gottesdienstlicher Praxis für die Selbstdefinition des Frühchristentums und die Genese der kirchlichen Theologie wird jedoch weithin unterschätzt. Als Folge bleibt jene unmittelbar reale Erfahrung ausgeblendet, aus der das Christentum stammt. Die Vorlesung fragt einleitend nach Möglichkeit und Notwendigkeit einer Rekonstruktion spiritueller Erfahrung. Sie behandelt das pagane und frühjüdische Beten als Hintergrund urkirchlichen Gebets, den Gottesdienst als ekklesialen Selbstvollzug und die Formung der Ekklesia als Gebetsgemeinschaft. Sie beschreibt Jesus und Paulus als Beter und stellt das Phänomen neutestamentlichen Gebets in seinem Facettenreichtum dar (Grundhaltungen, Gattungen, Verleiblichungen, kultische Symbolsprache, realkultisches Handeln). Ein Schwerpunkt liegt auf der Interpretation gebetspoetischer Texte (Vater unser; Benedictus, Magnificat; die Hymnen im Himmel der Johannes-Apokalypse) und gebetspraktischer Weisungen (bes. Bergpredigt). Abschließend wird das Neue Testament als Seele christlichen Betens und liturgischen Handelns gewürdigt. Begleitend zur Vorlesung wird ein Kolloquium angeboten. Literatur: J.H. Charlesworth u.a. (Hg.), The Lord’s Prayer and Other Prayer Texts from the Greco-Roman Era, Valley Forge, Pa. 1994 (Lit.!); K. Backhaus, Kult und Kreuz. Zur frühchristlichen Dynamik ihrer theologischen Beziehung, in: Theologie und Glaube 86 (1996) 512–533; O. Cullmann, Das Gebet im Neuen Testament, Tübingen (1994) 2. Aufl. 1997; M. Kiley u.a. (Hg.), Prayer from Alexander to Constantine. A Critical Anthology, London 1997; L.T. Johnson, Religious Experience in Earliest Christianity. A Missing Dimension in New Testament Studies, Minneapolis, Minn. 1998; G. Theißen, Erleben und Verhalten der ersten Christen. Eine Psychologie des Urchristentums, Gütersloh 2007. Zielgruppe: D, V Prof. Dr. Gerd Häfner Paulus und Johannes - Grundzüge ihrer Theologie 2-stündig, Do 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB D 209 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Die Vorlesung behandelt den Stoff, der für die schriftliche Staatsexamensprüfung (Lehramt Gymnasium) im Fach Biblische Theologie/Neues Testament verpflichtend vorgeschrieben ist. Daraus erklärt sich auch das etwas verwegene Programm, Grundzüge der johanneischen und paulinischen Theologie in einem Semester darzustellen. Dies erfordert, da Paulus und der Verfasser des Johannesevangeliums zu den großen Theologen des Neuen Testaments gehören, eine starke Konzentration auf die wesentlichen Themenfelder, die jeweils an einschlägigen Texten diskutiert werden – orientiert an der Liste der Prüfungsthemen für die Staatsexamensklausur im Fach „Neues Testament“.

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Zur johanneischen Theologie bietet sich die Möglichkeit der Vertiefung durch die Teilnahme am von Frau Dipl.-Theol. Tanja Schultheiß angebotenen Seminar: „Die Ich-bin-Worte Jesu (mit einer Einführung in die johanneische Theologie“). Literatur: Becker, J., Paulus – der Apostel der Völker, Tübingen 1998 (3. Aufl.); Dunn, J.D.G., The Theology of Paul the Apostle, Edinburgh 1998; Fenske, W., Paulus lesen und verstehen. Ein Leitfaden zur Biographie und Theologie des Apostels, Stuttgart u.a. 2003; Sanders, E.P., Paulus. Eine Einführung, Stuttgart 1995; Schnelle, U., Paulus. Leben und Denken, Berlin u.a. 2003; Wischmeyer, O. (Hg.), Paulus. Leben – Umwelt – Werk – Briefe, Tübingen 2006 (UTB 2767). Becker, J., Johanneisches Christentum. Seine Geschichte und Theologie im Überblick, Tübingen 2004; Gnilka, J., Theologie des Neuen Testaments (HThK.S 5), Freiburg u.a. 1994, 226-324; Hahn, F., Theologie des Neuen Testaments, 2 Bde., Tübingen 2002, Bd. I, 586-732; Schnelle, U., Theologie des Neuen Testaments, Göttingen 2007, 619-711 (UTB 2917); Scholtissek, K., Eine Renaissance des Evangeliums nach Johannes. Aktuelle Perspektiven der Forschung, in: ThRv 97 (2001) 267-288; Strecker, G., Theologie des Neuen Testaments, Berlin u.a. 1996, 439-541; Weiser, A., Theologie des Neuen Testaments II (KStTh 8), Stuttgart u.a. 1993, 153-202. Zielgruppe: V, NV, D Prof. Dr. Gerd Häfner Einleitung in die Schriften des Neuen Testaments III: Umwelt des Neuen Testaments 2-stündig, Fr 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 010 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009 Die Texte des Neuen Testaments sind eingebettet in eine bestimmte geschichtliche Situation. Sie sind also auch geprägt von den politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Bedingungen ihrer Zeit. Die Vorlesung befasst sich mit diesen Bedingungen. Nachgezeichnet werden die politische Geschichte Palästinas, die wirtschaftliche und soziale Situation und vor allem die frühjüdische Religiosität. Sie soll inhaltlich in ihren wesentlichen Komponenten vorgestellt werden; daneben kommen auch die verschiedenen Gruppen und Bewegungen mit ihren jeweiligen Besonderheiten zur Sprache. Zum Abschluss wird auch ein Blick auf die griechisch-römische Umwelt geworfen. Der Stoff der Vorlesung kann als Themengebiet für Vordiplom und Zwischenprüfung gewählt werden; aber auch Studierende im nicht-vertieften Studiengang sollten im Blick auf die spätere berufliche Praxis über die behandelten Inhalte informiert sein. Literatur: Klauck, H.-J., Die religiöse Umwelt des Neuen Testaments, 2 Bde. (KStTh 9,1/2), Stuttgart u.a. 1995/96; Kollmann, B., Einführung in die neutestamentliche Zeitgeschichte, Darmstadt 2006; Maier, J., Zwischen den Testamenten. Geschichte und Religion in der Zeit des zweiten Tem¬pels, NEB AT (Erg 3), Würzburg 1990; Stegemann, E.W./Stegemann, W., Urchristliche Sozialgeschichte. Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt, Stuttgart u.a. 21997; Tilly, M., So lebten Jesu Zeitgenossen. Alltag und Frömmigkeit im antiken Judentum, Mainz 1997; Zwickel, W., Die Welt des Alten und Neuen Testaments. Ein Sach- und Arbeitsbuch, Stuttgart 1997. Zielgruppe: alle Studiengänge

Sprachkurse, Lektürekurse, Übungen

Dr. Claudia Kemper Griechisch I

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6-stündig, Mo 8 s.t.-9 Uhr, Schellingstr. 3, Raum 227, Di 8 s.t.-9 Uhr, Raum 227, Mi 8 s.t.-9 Uhr, Raum 227, Do 8 s.t.-9 Uhr, Raum 227, Fr 8 s.t.-9 Uhr, Raum 227 In diesem Sprachkurs werden die grundlegenden grammatischen und syntaktischen Kenntnisse des attischen Griechisch vermittelt. Zur Überprüfung des Gelernten werden wöchentlich sowohl Grammatiktests als auch Vokabeltests stattfinden. Zur Vor- und Nachbereitung dieses Kurses sind etwa 4-5 Stunden täglich zu veranschlagen. Auch die Wochenenden müssen zur Nachbereitung des grammatischen Stoffes eingeplant werden. Am Ende des Semesters findet eine Klausur statt, nach deren Bestehen die Studierenden an Griechisch II teilnehmen können. Eine Wiederholungsklausur wird zu Beginn des Wintersemesters angeboten. Literatur: - Kantharos. Griechisches Unterrichtswerk, Hrsg. W. Ellinger, G. Fink, G. Heil u. Th. Meyer, Stuttgart 1982 (Ernst Klett Schulbuchverlag). - K. Lahmer, Grammateion, Griechische Lerngrammatik - Kurzgefaßt, Leipzig 1989 (Ernst Klett Schulbuchverlag). Arbeitsform: Übung Arbeitsaufwand: 4-5 Stunden täglich Zielgruppe: D,V Scheinerwerb: Teilschein bei Bestehen der Abschlussklausur Voraussetzungen: keine Vorkenntnisse Dr. Claudia Kemper Griechisch II 6-stündig, Mo 9 s.t.-10 Uhr, Schellingstr. 3, Raum 227, Di 9 s.t.-10 Uhr, Raum 227, Mi 9 s.t.-10 Uhr, Raum 227, Do 9 s.t.-10 Uhr, Raum 227, Fr 9 s.t.-10 Uhr, Raum 227 Ziel dieses Semesters ist, die Teilnehmer auf die Sprachprüfung in Griechisch vorzubereiten. Zunächst wird in die bisher noch nicht behandelten grammatischen Inhalte des Griechischen eingeführt; dabei werden die bekannten griechischen Phänomene vertieft. Im Anschluß daran werden die Teilnehmer in die Lektüre der von Platon verfassten Apologie des Sokrates eingearbeitet. Im Vordergrund steht die Schulung der Lesefähigkeit und Anwendung des bisher Erlernten sowie die Eingewöhnung in den selbständigen Umgang mit fremden griechischen Texten. Die Praxis der wöchentlichen Vokabel- und Grammatiktests wird auch in diesem Kurs beibehalten. Außerdem werden Probeklausuren geschrieben. Die Teilnehmer dieses Kurses werden gebeten, sich die Wochenenden vor der Prüfung freizuhalten, da zu dieser Zeit Sondersitzungen stattfinden werden. Literatur: - Kantharos. Griechisches Unterrichtswerk, Hrsg. W. Ellinger, G. Fink, G. Heil u. Th. Meyer, Stuttgart 1982 (Ernst Klett Schulbuchverlag). - K. Lahmer, Grammateion, Griechische Lerngrammatik - Kurzgefaßt, Leipzig 1989 (Ernst Klett Schulbuchverlag). Arbeitsform: Übung mit begleitendem Repetitorium. Arbeitsaufwand: 3-4 Stunden täglich Zielgruppe: Absolventen von Griechisch I Scheinerwerb: Sprachprüfung in Griechisch für das Studium der Theologie Voraussetzungen: Griechisch I

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Herr Fürst M.A. Feriensprachkurs Griechisch Der Feriensprachkurs ist gleichwertig mit dem Semesterkurs Griechisch I Termine: 21.07.2008 - 08.08.2008 und 22.09.2008 – 07.10.2008 Mo-Fr, 9:15-10:45 und 11:15-12:45 Dr. Claudia Kemper Lektüreübung: Flavius Josephus 2-stündig, Do 10-12 Uhr, Schellingstr. 3, Raum 227 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Arbeitsform: Übung Zielgruppe: D,V Scheinerwerb: Übungsschein Voraussetzungen: Latein- und Griechischkenntnisse erforderlich Dr. Claudia Kemper Griechischrepetitorium 2-stündig, Mi 10-12 Uhr, Schellingstr. 3, Raum 227 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Ziel dieses Repetitoriums ist, die in Griechisch I erarbeiteten grammatischen und syntaktischen Phänomene zu wiederholen und zu vertiefen. Da diese Übung parallel zu Griechisch II angeboten wird, soll auch die jeweils neu erarbeitete Grammatik eingeübt werden. Dies soll mit leichten adaptierten griechischen Originaltexten aus dem Neuen Testament geschehen. In der Lektürephase von Griechisch II wird in dieser Übung ein weiterer platonischer Dialog gelesen, um die Lesefähigkeit der Teilnehmer zu schulen. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Übung ist die Absolvierung von Griechisch I. Literatur: Die Texte werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: Absolventen von Griechisch I Voraussetzungen: Griechisch I

Seminare

Dipl. Theol. Tanja Schultheiß Die Ich-bin-Worte Jesu (mit einer Einführung in die johanneische Theologie) 2-stündig, Mo 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 212 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 „Konzentrat“ johanneischer Offenbarungs-Theologie als Christologie und Soteriologie: so werden die „Ich-Bin“-Worte Jesu treffend bezeichnet. Ausgehend von dieser Textgruppe soll dem Seminar ein zweifaches Anliegen zugrunde liegen: zum einen thematisch Struktur und Theologie bzw. Hermeneutik des Johannesevangeliums zu erschließen und zum anderen dabei methodisch wichtige exegetische Schritte und Zugänge einzuüben (so beispielsweise form- und traditionsgeschichtliche Fragestellungen, insbesondere mit Bezügen auf das Alte Testament und die synoptischen Evangelien, religionsgeschichtlicher Hintergrund, literaturwissenschaftliche Ansätze etc.).

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Abschließend wird der Bogen zur Auslegungs- und Wirkungsgeschichte gespannt werden (Kirchenväter, Gnosis, Islam sowie Darstellungen in der Kunst). Literatur: Schnackenburg, R.: Das Johannesevangelium (HThK IV), Bd. 2, Freiburg 41985, 59-70; Thyen, H.: Ich-bin-Worte, RAC 17 (1996) 147-213; Hinrichs, B.: „Ich bin“. Die Konsistenz des Johannes-Evangeliums in der Konzentration auf das Wort Jesu (SBS 133), Stuttgart 1988; Theobald, M.: Herrenworte im. Johannesevangelium (HBS 34), Freiburg u.a. 2002. Weitere Literatur wird im Seminar besprochen. Zielgruppe: D, V Dipl. Theol. Andrea Häring Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten 2-stündig, Mo 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 011 Beginn: 01.12.2008, Ende: 02.02.2009 Der Einführungskurs findet im Rahmen des Grundkurses/Orientierungskurses Theologie statt. Eine Anmeldung ist bei den Veranstaltern des Kurses am Lehrstuhl für Religionspädagogik erforderlich. Zielgruppe: D, V, NV Dipl. Theol. Andrea Häring Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 011 Beginn: 02.12.2008, Ende: 03.02.2009 Der Einführungskurs findet im Rahmen des Grundkurses/Orientierungskurses Theologie statt. Eine Anmeldung ist bei den Veranstaltern des Kurses am Lehrstuhl für Religionspädagogik erforderlich. Zielgruppe: D, V, NV

Hauptseminare

Prof. Dr. Knut Backhaus Die Sibyllen. Zur Religions- und Literaturgeschichte antiker Mantik 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 015 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Der Kunst der Divination („Weissagung“) kommt in der reichsrömischen Gesellschaft auf den verschiedensten Ebenen von der Alltagswelt der sozialen Unterschichten bis in die hohe Politik, von der Historiographie bis in den Staatskult eine wichtige sinnstiftende und orientierende Bedeutung zu. Seit griechischer Zeit nehmen dabei jungfräuliche und hochbetagte Seherinnen („Sibyllen“) und die auf solche zurückgeführte Literatur mediale Funktion wahr. In der kultischen Selbstvergewisserung des römischen Staatswesens erlangten die libri Sibyllini offiziellen Status. Als deren Urheberin galt die Sibylle von Cumae, die noch im frühchristlichen Pastor Hermae mit der „Mutter Kirche“ verwechselt wird. Es überrascht, wie anpassungsfähig und langlebig das Phänomen der Sibyllen ist: So wird die pagane Sibylle sowohl jüdisch als auch – verblüffend bruchlos – frühchristlich „adoptiert“. Schließlich finden wir diese Orakelwesen gleichberechtigt neben den alttestamentlichen Propheten (berühmt ist die Darstellung Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle) oder König David (im Requiem der klassischen Liturgie: „Ecce David cum Sibylla!“).

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Die sibyllinische Literatur entwickelt sich vom 5. Jh. v. Chr. bis ins 13. Jh. n. Chr. Das Hauptcorpus umfasst – in einem faszinierenden Komplex aus paganer, jüdischer, christlich bearbeiteter und ursprünglich christlicher Theologie – die 14 Bücher der oracula Sibyllina. Sie vereinen an die Mehrheitsgesellschaft gerichtete Inkulturationsangebote und entschiedene Widerstandsliteratur, Geschichtsüberblicke und Zukunftsansagen. Die Sibyllen werden zu einer transreligiösen, scheinbar zeitlosen Symbolgestalt. Für Petronius deutet das Sterben der Sibylle auf das Ende der Kultur. Das Hauptseminar geht diesem bemerkenswerten Phänomen von den archaischen Anfängen bis in die Gegenwartskunst nach. Das Schwergewicht liegt auf dem antiken Mittelmeerraum und auf den oracula Sibyllina. Unter sozialgeschichtlichem Aspekt wird die mantische Bedeutung der Frau in der antik-mediterranen Religiosität in das Blickfeld treten; religionsgeschichtlich wird die christliche Aneignung des sibyllinischen Motivkreises näher gemustert. Für eine Gewinn bringende Teilnahme werden religionsgeschichtliche Vorkenntnisse und Kenntnisse der antiken Sprachen, namentlich des Lateinischen und Griechischen, sehr empfohlen. Sie sind aber keine Teilnahmevoraussetzung. Literatur: H.W. Parke, Sibyls and Sibylline Prophecy in Classical Antiquity. Hg. von B.C. McGing, London (1988) 1992; J.J. Collins, The Development of the Sibylline Tradition, in: ANRW II.20.1 (1987) 421–459; Ders., Seers, Sibyls and Sages in Hellenistic-Roman Judaism, Leiden (1997) 2001. Zielgruppe: D, V Prof. Dr. Gerd Häfner "Die Rede der Reden" - die Bergpredigt des matthäischen Jesus 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 015 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 In der Friedensdebatte der 1980er Jahre war die „Rede der Reden“ (Friedrich Dürrenmatt) ein öffentlich diskutierter Text. Heute ist es vergleichsweise ruhig geworden um die Bergpredigt, dennoch dürfte sie, zumindest als Schlagwort, zu den bekanntesten Teilen des Neuen Testaments gehören. In ihr sieht man die ethische Weisung Jesu gebündelt, die Radikalität seiner Forderung ausgedrückt. Das macht zum einen den Reiz, zum andern aber auch die Fremdheit dieses Textes aus. Worte wie die vom Verzicht auf Gegengewalt und von der Feindesliebe oder wie die Warnung vor der Sorge um Nahrung und Kleidung können Protest provozieren; es gehören aber auch weniger kontroverse Passagen zur Bergpredigt: Seligpreisungen, Vaterunser, Weisungen zur rechten Frömmigkeit. Im Seminar soll die erste große Rede Jesu im Matthäusevangelium in ihrer Gesamtheit besprochen werden – in erster Linie als programmatischer Teil dieses Werkes, jedoch kommt auch die Frage nach dem Verhältnis zur Verkündigung des historischen Jesus in den Blick. Ein Hauptseminarschein kann durch Übernahme eines Referates und dessen schriftliche Ausarbeitung erworben werden. Literatur: Betz, H.-D., Studien zur Bergpredigt, Tübingen 1985; Feldmeier, R. (Hg.), Salz der Erde. Zugänge zur Bergpredigt (BThS 14), Göttingen 1998; Trummer, P./Pichler, J. (Hg.), Kann die Bergpredigt Berge versetzen?, Graz 2002; Weder, H., Die „Rede der Reden“. Eine Auslegung der Bergpredigt heute, Zürich 1985; Zeilinger, F., Zwischen Himmel und Erde. Ein Kommentar zur „Bergpredigt“ Matthäus 5-7, Stuttgart 2002. Mt-Kommentare: W.D. Davies/D.C. Allison, A critical and exegetical commentary on the Gospel according to Saint Matthew, 3 Bde. (ICC), Edinburgh 1988-97; H. Frankemölle,

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Matthäus. Kommentar, 2 Bde., Düsseldorf 1994/97; J. Gnilka, Das Matthäusevangelium, 2 Bde. (HThK I/1,2), Freiburg 1986/88; D.A. Hagner, Matthew, 2 Bde. (WBC), Waco 1993/95; U. Luz, Das Evangelium nach Matthäus, 4 Bde (EKK I/1-4), Neukirchen-Vluyn u.a. 1985-2002; J. Nolland, The Gospel of Matthew. A commentary on the Greek text (NIGTC) Grand Rapids 2005. Zielgruppe: D,V

Kolloquien, Repetitorien

Prof. Dr. Knut Backhaus Neutestamentliche Gebetskultur. Vorlesungsbegleitender Kurs 1-stündig, Do 10-11 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Der Gesprächskreis richtet sich als freies Forum nach den Fragen und Interessen der Hörer/-innen der exegetischen Hauptvorlesung. Die dort behandelten Sachfelder und Gebetstexte sollen besprochen, die Auslegung vertieft, Fragen zur Vorlesung, zu anstehenden Prüfungen oder zu aktuellen biblischen Themen geklärt werden. Zielgruppe: D, V Prof. Dr. Knut Backhaus Kolloquium für Diplomanden und Doktoranden 1-stündig, (nach Vereinbarung), Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 101 Exegetische Qualifikationsschriften setzen eine Kompetenz in Quellenkunde, Hilfsmitteleinsatz, philologischer und historischer Recherche sowie fachübergreifender Methodenvernetzung und hermeneutischer Sensibilität voraus, die angesichts der Tendenz zu Niveauabsenkungen gerade auch im theologischen Fach selbst von konsequent bildungsorientierten Studierenden oft nur mit Mühe erworben werden kann. Hier setzt der Kurs an: Theologen/-innen, die den Mut zu einer anspruchsvollen, exegetischen Facharbeit (Zulassungsarbeit zum Staatsexamen, Diplomarbeit, Dissertation) haben, sollen im individuellen „Coaching“ gefördert werden und die Gelegenheit erhalten, die kleinen und großen Probleme ihres Projekts in ein konkret weiterführendes Gespräch zu bringen. Zielgruppe: D, V Dipl. Theol. Tanja Schultheiß Grundzüge der Botschaft des Neuen Testaments: Wirken und Sendung Jesu 2-stündig, Fr 12-14 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009 Die Veranstaltung greift ausgewählte Prüfungsschwerpunkte aus dem Gebiet „Wirken und Sendung Jesu“ bzw. „Grundzüge der Botschaft des NT“ für das Lehramtstudium der Katholischen Religionslehre auf. Parallel zu den einzelnen Sitzungen werden ausgewählte Texte aus der Sekundärliteratur als Reader zur Verfügung gestellt. Zusammenfassungen der wichtigsten Inhalte werden als Kopiervorlage und Download-Dokumente zur Verfügung gestellt. Regelmäßige Teilnahme ist von großem Vorteil, aber nicht gefordert. Literatur: Conzelmann, H./Lindemann, A., Arbeitsbuch zum Neuen Testament (UTB 52), Göttingen 132000, 435-510. Theißen, G./Merz, A.: Der historische Jesus. Ein Lehrbuch, Göttingen 32001.

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Weitere Literatur wird in den einzelnen Sitzungen angegeben. Zielgruppe: NV, V, D (Grundstudium) Prof. Dr. Gerd Häfner Kolloquium zur Vorlesung "Umwelt des Neuen Testaments" 1-stündig, Fr 9-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 24.10.2008, Ende: 06.02.2009 Begleitend zur Vorlesung bietet dieser Kurs die Möglichkeit zu Klärung und Vertiefung. Rückfragen zum Vorlesungsstoff können bearbeitet werden. Themen, die in der Vorlesung nur knapp zur Sprache kommen, werden aufgegriffen und etwas breiter entfaltet. Vor allem bietet sich die Möglichkeit, durch Lektüre von Quellentexten einen genaueren Einblick in Fragen und Probleme einer neutestamentlichen Zeitgeschichte zu nehmen. Die Veranstaltung ist nicht für Spezialisten gedacht, Studierende aller Studiengänge sind eingeladen. Zielgruppe: alle Studiengänge

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Knut Backhaus/ Prof. Dr. Gerd Häfner Aktuelle Probleme neutestamentlicher Exegese 2-stündig, Blockveranstaltung, Termin nach Vereinbarung Es werden ausgewählte Quellen- und Forschungsfelder der neutestamentlichen Exegese, Religionsgeschichte und biblischen Hermeneutik in vertiefender Konzentration untersucht. Die präzise Themenstellung wird von den Teilnehmern gemeinsam festgelegt. Zielgruppe: D, V

Historische Fächer

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der Druckversion des Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses bis auf wenige

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Fachstudienberatung.

Alte Kirchengeschichte und Patrologie

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Vorlesungen

Prof. Dr. Roland Kany Geschichte des antiken Christentums II 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 106 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 In diesem zweiten Teil eines dreisemestrigen Vorlesungszyklus steht die Kirchen- und Theologiegeschichte von 200 bis 400 n. Chr. im Mittelpunkt. Damals entwickelt sich die Kirche von einer Minderheit zur Reichs- und Staatskirche. Die Synoden von Nizäa (325) und Konstantinopel (381) eröffnen die Reihe der großen, bis heute verbindlichen Konzilien. Gleichzeitig erfährt das professionelle Nachdenken über den Glauben eine hohe Blüte, die christliche Theologie erreicht einen ersten Höhepunkt. Literatur: A. Casiday/F.W. Norris (Hg.), The Cambridge History of Christianity, Bd. II: Constantine to c. 600, Cambridge 2007; E. Dassmann, Kirchengeschichte, Bd. 1 und 2/1-2, Stuttgart u.a. 1996-2000; Chr. Markschies, Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, München 2006. Zielgruppe: D, V, UF, MA

Lektürekurs

Dr. Herbert Schmid Lektüre griechischer Vätertexte: Der Physiologus 1-stündig, Mi 13-14 Uhr, Schellingstr. 9, 108 1.OG Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die Löwin bringt ihre Jungen tot zur Welt, der Löwe erweckt sie am dritten Tag durch seinen Hauch, damit ist er zum Symbol der Auferstehung Christi geworden. So steht es im "Physiologus", im "Naturkundigen", einer vermutlich um 200 entstandene Sammlung von 48 kurzen Berichten über Tiere, Pflanzen und Steine, die jeweils als symbolisch verschlüsselte Hinweise auf die christliche Botschaft gedeutet werden. Noch Jahrhunderte später wurde dieser Text gelesen und ist daher ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Geschichte christlicher Kunst. In dieser Lektüreübung sollen ausgewählte Abschnitte gemeinsam übersetzt werden. Literatur: Physiologus. Griechisch/Deutsch, übers. und hg. v. O Schönberger, Stuttgart 2001 (Reclam Universal-Bibliothek 18124). Zielgruppe: D,V Anmeldung: Anwesenheit in der ersten Sitzung.

Seminare

Dr. Herbert Schmid Frühgeschichte der kirchlichen Ämter 2-stündig, Do 14-16 Uhr; Ludwigstr. 28/ Vo, 225 Turm Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Zu Beginn des dritten Jahrhunderts wird die Mehrzahl der christlichen Gemeinden durch einen einzelnen Ortsbischof geleitet, der von seinen Diakonen und einem Kollegium von Presbytern unterstützt wird. Diese Struktur war im zweiten Jahrhundert entstanden und hatte

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sich anderen Formen kirchlicher Organisation gegenüber durchgesetzt. Angesichts der geringen Zahl erhaltener Zeugnisse ist es kaum möglich, eine Entwicklung des kirchlichen Amtes in dieser Zeit zu rekonstruieren. In den erhaltenen Quellen sind aber Hinweise auf eine Reihe unterschiedlicher Modelle von Gemeindeleitung zu finden, die sich unter den je eigenen Bedingungen der verschiedenen Stadt- und Landgemeinden des zweiten Jahrhunderts herausgebildet haben. Im Seminar werden Auszüge der einschlägigen Quellentexte gelesen und gemeinsam interpretiert, zum Beispiel aus der Didache, dem ersten Clemensbrief, dem „Hirten“ des Hermas, den Briefen des Ignatius von Antiochien und den Texten des Märtyrers Justin. Literatur: DASSMANN, Ernst: Ämter und Dienste in den frühchristlichen Gemeinde, in: Hereditas 8, Bonn 1994; HÜBNER, Reinhard M.: Die Anfänge von Diakonat, Presbyterat und Episkopat in der frühen Kirche, in: Das Priestertum in der Einen Kirche. Diakonat, Presbyterat und Episkopat, hg. v. Albert Rauch, Paul Imhof, Koin. 4 (Aschaffenburg 1987), S. 45-89. Zielgruppe: NV, V, D Anmeldung: Um Anmeldung vorab per Mail wird gebeten.

Hauptseminare

Prof. Dr. Roland Kany Texte zur Trinitätstheologie des antiken Christentums 2-stündig, Mi 16-18 Uhr, Schellingstr. 9, 108 1.OG Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die Lehre von der göttlichen Dreifaltigkeit gilt als Charakteristikum des Christentums. Doch ist keineswegs klar, wie diese Lehre entstanden ist und was sie genau zum Ausdruck bringen will. Um hier ein wenig mehr Klarheit zu gewinnen, wollen wir in diesem Seminar einige Texte vom Neuen Testament bis zu Augustinus gründlich studieren. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, daß sie mit den Techniken wissenschaftlicher Arbeit bereits vertraut sind und daß sie sich auf ein intellektuell und religiös schwieriges Terrain zu begeben bereit sind. Literatur: F. Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006; R. Kany, Augustins Trinitätsdenken. Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu „De trinitate“, Tübingen 2007; Ch. Markschies, Alta Trinità Beata. Gesammelte Studien zur altkirchlichen Trinitätstheologie, Tübingen 2000. Zielgruppe: D,V, L, Prom. Anmeldung: Vorherige Anmeldung bei Prof. Kany verpflichtend. Teilnehmerbegrenzung: 15

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Roland Kany Oberseminar 2-stündig, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben. Teilnahme nur auf persönliche Einladung. Besprochen werden in Vorbereitung befindliche wissenschaftliche Arbeiten, aber auch antike Texte und Forschungsliteratur.

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Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit

Vorlesungen

Herr Professor Dr. Franz Xaver Bischof hat ein Forschungsfreisemester. Die Vorlesung wird von Herrn apl. Prof. Dr. Stefan Samerski übernommen. apl. Prof. Dr. theol. Stefan Samerski Kirchengeschichte der Neuzeit I: Vom Konzil von Trient bis zum Ende der Napoleonzeit 2-stündig, Di 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 125 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Wie sich rasch zeigen sollte, führten die Reformationen Luthers, Zwinglis und Calvins zur dauerhaften Spaltung der abendländischen Kirche. Sie stürzten die katholisch gebliebene (Rest-)Kirche in eine tiefe Krise, der sie sich erst auf dem Konzil von Trient (1545-1563) stellte. Wie kaum ein anderes Konzil hat Trient die folgende Entwicklung der katholischen Kirche geprägt. Im Zuge der mit der Reformation einsetzenden Konfessionalisierung prägte das Konzil der sich herausbildendenden katholischen Konfessionskirche seine Lehre und Ordnung ein. Die Vorstellung einer monolithischen Ausrichtung der katholischen Kirche entspräche aber nicht der tatsächlichen Entwicklung. Der Stärkung der zentripetalen Kräfte der katholischen Kirche standen bis zur Französischen Revolution starke zentripetale Kräfte gegenüber, die mit Stichworten wie Gallikanismus, Jansenismus, Episkopalismus bezeichnet werden. Dieser Sachverhalt wirkte auf das Leben der Kirche ebenso ein wie das Aufblühen der modernen Wissenschaften und die geistige Bewegung der Aufklärung, welche die Christen aller Konfessionen zwangen, ihren Glauben neu zu begründen. Am Ende steht die große Zäsur der Französischen Revolution mit einschneidenden Folgen in nahezu allen katholischen Ländern. Die Vorlesung will über die eigentliche Ereignisgeschichte hinaus die Spannungsfelder innerhalb der Kirche und die Herausforderungen, die von außerhalb auf sie einwirkten, aufzeigen und auf diese Weise epochenübergreifende Zusammenhänge deutlich machen. Literatur: Eine Literaturliste wird zu Beginn der Vorlesung ausgegeben. Zielgruppe: D, V, NV und alle Interessierte.

Seminare

Dipl. Theol. Stephan Mokry/ Dr. Matthias Bär Kirchengeschichte - neu entdeckt II: Kirchengeschichtliche Inhalte in Realschule und Gymnasium 2-stündig, Di 16-18 Uhr, Schellingstr. 9, 108 1.OG Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Kirchengeschichte als Unterrichtsstoff fristet im schulischen Alltag manchmal ein Schattendasein – „trocken, zu viel Faktenwissen, ‚Zeugs’ von vorgestern…“. Doch verdankt sich unsere aktuelle Gestalt von Kirche und christlichem Glauben wichtigen und oftmals ausgesprochen spannenden kirchen- und theologiegeschichtlichen Weichenstellungen. Kenntnis darüber ist folglich nicht nur für die Schüler/-innen, sondern gerade auch für die angehenden Lehrer/-innen unverzichtbar: Wie entwickelte sich das Papsttum? Warum kam es zur Reformation? Was wollte die Armutsbewegung? etc.

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Das Seminar ist die Fortsetzung des Seminars aus dem letzten Wintersemester. Es beschäftigt sich mit ausgewählten und kirchenhistorisch relevanten Lehrplanthemen aus Realschule und Gymnasium und erarbeitet deren fachwissenschaftliche Inhalte. Es richtet sich daher in erster Linie an Lehramtsstudierende V und NV RS, ist aber grundsätzlich für alle Studienrichtungen offen. Aus dem gewonnenen Wissen heraus soll aus kirchenhistorischer Perspektive über die durch den Lehrplan getroffene Auswahl der Inhalte diskutiert und anhand modellhafter Erwägungen über mögliche Umsetzungsversuche im Unterricht nachgedacht werden. Das Seminar begleitet der promovierte Kirchenhistoriker und Gymnasiallehrer Dr. Matthias Bär. Literatur: Zur Einführung: B. Jensdorff, Kirchengeschichte - wieder gefragt, München 1982; B. Gruber, Kirchengeschichte als Beitrag zur Lebensorientierung, Donauwörth 2002. Zielgruppe: V, NV RS, Interessierte anderer Studienrichtungen. Scheinerwerb: Es kann ein kirchenhistorischer Seminarschein erworben werden durch regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit. Anmeldung: ab sofort im Sekretariat, Schellingstr. 9/I. Teilnehmerbegrenzung: 20 Dipl. Theol. Stephan Mokry Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (im Rahmen des Grundkurses / Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Mo 14-16 Uhr, Schellingstr. 9, 108 1.OG Beginn: 01.12.2008, Ende: 02.02.2009 Für weitere Informationen zur Veranstaltung siehe "Grundkurs".

Kolloquien, Repetitorien

Dipl. Theol. Stephan Mokry Kolloquium/ Repetitorium zur Prüfungsvorbereitung 2-stündig, Do 16-18 Uhr, Schellingstr. 9, 108 1.OG Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Es werden auf der Grundlage des von Prof. Dr. Bischof in den vergangenen Semestern gelesenen Stoffs wichtige Themen und Schwerpunkte der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit aufbereitet und wiederholt. Zielgruppe: alle Studiengänge Teilnehmerbegrenzung: 20

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Franz Xaver Bischof Oberseminar für Diplomanden und Doktoranden 2-stündig, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben Das Oberseminar bietet Raum zur ausführlichen Vorstellung und kritischen Diskussion der laufenden Projekte. Darüber hinaus versteht es sich als Diskussionsforum für aktuelle kirchengeschichtliche Themen und Neuerscheinungen.

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Anmeldung: Persönlich bei Prof. Dr. Franz Xaver Bischof.

Bayerische Kirchengeschichte

Vorlesungen

Prof. Dr. Manfred Heim Problemfälle der Kirchengeschichte 1-stündig, Mo 11-12 Uhr; Schellingstr. 3 E 03 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Vorlesung ist für Studierende aller Semester und Studiengänge gedacht. Literatur: Literatur wird jeweils in der Vorlesung angegeben. Prof. Dr. Manfred Heim Bayerische Kirchengeschichte in der Römerzeit und im Frühmittelalter 2-stündig, Mo 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB; Große Aula E 120 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Vorlesung ist für Studierende aller Semester und Studiengänge gedacht. Im Rahmen der Vorlesung kann der Leistungsnachweis für das Erziehungswissenschaftliche Studium (RAB/RpR) erworben werden. Der Termin der Abschlussklausur wird rechtzeitig bekannt gegeben. Literatur: Literatur wird jeweils in der Vorlesung angegeben. Scheinerwerb: EWS-RAB und RpR

Hauptseminare

Prof. Dr. Manfred Heim Bayern und Italien. Aspekte ihrer kirchlichen und kulturellen Beziehungen 2-stündig, Blockseminar vom 16.-20.02.2009 Veranstaltungsort: Venice International University, Isola di San Servolo, Venedig. Bayern gehört zu den dichtesten Kulturräumen im mittleren Europa. Allein die Fülle der Kunstwerke dieses Raumes aus allen Epochen ist zum überwiegenden Teil aus geistlich-religiöser Wurzel gewachsen, in einer Zeit, da die Kirche noch alle Bereiche menschlichen Lebens erfasst hat. Nicht nur die reichen Ausdrucksformen der bildenden Künste - die gesamten Kulturleistungen Bayerns sind bis zu den revolutionären Veränderungen um 1800 vorwiegend religiös geprägt und in erheblichem Maße von der Kirche getragen. Zum Verständnis der geistig-kulturellen Entwicklung in Bayern verdient stete Berücksichtigung vor allem der Umstand, dass das Land im Herzen Europas liegt, im Kreuzungspunkt vieler Wege und Einflüsse. Über 400 Jahre haben die Römer die Gegend zwischen Donau und Alpen beherrscht, besonders nah war man bis zum Ende des 18. Jahrhunderts dem lateinischen Süden. Mit Italien bestand zudem eine enge Verbindung seit der bajuwarischen Stammesausbildung im 5./6. Jahrhundert. In der süddeutschen, vorwiegend katholisch bestimmten Barockkultur erlebte diese alte, ständige Verbindung mit dem Süden ihre reichste und letzte große Entfaltung.

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Die verschiedensten kirchenhistorischen und kulturellen Aspekte sollen in diesem Seminar beleuchtet werden, so z.B. Bayern und Papsttum im MIttelalter, die Andechs-Meranier, Franz von Assisi und sein Einfluss auf Bayern, die religiösen Bewegungen im Italien des 16. Jahrhunderts, die nach Bayern gelangten, Orlando di Lasso in München, Ferdinand Maria und seine italienische Heirat, die Herkunft der Grafen von Görz und ihre Anfänge in Kärnten und Friaul, Krain und Istrien ("Von Bayern nach Friaul"), oder der Import des Barock. Literatur: Einführende Literatur: Bayern und Italien. Politik, Kultur, Kommunikation (8.-15. Jahrhundert). Festschrift für Kurt Reindel zum 75. Geburtstag. Im Auftrag der Kommission für bayerische Landesgeschichte herausgegeben von Heinz Dopsch, Stephan Freund, Alois Schmid (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft 18 [Reihe B], München 2001. Zielgruppe: D,V,NV,MA Scheinerwerb: aufgrund regelmäßiger Teilnahme und eines schriftlich vorgelegten, ggf. mündlich vorgetragenen Referates. Teilnehmerbegrenzung: 20

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Manfred Heim Doktorandenseminar 2-stündig, Blockseminar; Ort und Zeit werden bekannt gegeben. Teilnahme nach persönlicher Einladung.

Systematische Fächer

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Dogmatik

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Vorlesungen

Prof. Dr. Bertram Stubenrauch Ökumenische Theologie - Grundlagen, Probleme, Perspektiven 3-stündig, Mo 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 014, Di 10-11 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, B 006 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Vorlesung schließt sich organisch an die ‚Theologische Erkenntnislehre’ an und führt von da aus in die wichtigsten Aspekte ökumenischen Denkens als einer für heute unverzichtbaren Form der Dogmatik ein. Zur Sprache kommen die Geschichte der Ökumenischen Bewegung sowie deren aktueller Stand und mögliche Perspektiven für die Zukunft. Analysen terminologischer, theologiegeschichtlicher und mentalitätshistorischer Art sollen den wissenschaftlichen Umgang mit der Ökumenischen Frage erleichtern und zur sachkundigen Diskussion befähigen. Ein kurzer Ausblick wird auch der Ökumene zwischen den Religionen gelten. Literatur: Hilberath B.J., Pannenberg W. (Hg), Zur Zukunft der Ökumene. Die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“, Regensburg 1999. Meyer H., Ökumenische Zielvorstellungen (Bensheimer Hefte 78: Ökumenische Studienhefte 4), Göttingen 1996. Neuner P., Kleinschwärzer-Meister, B., Kleines Handbuch der Ökumene, Düsseldorf 2002. Herms E., Zak L. (Hg.), Grund und Gegenstand des Glaubens nach römisch-katholischer und evangelisch-lutherischer Lehre, Tübingen 2008 Zielgruppe: D,V und alle Interessierte apl. Prof. Dr. habil. Hubert Filser Der dreieinige Gott. Einführung in die christliche Gottes- und Trinitätslehre (EWS RpR/RAB) 2-stündig, Mi 12-14 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB D 209 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die für Lehramtskandidaten konzipierte Vorlesung bietet eine Einführung in die christliche Gottes- und Trinitätslehre, wobei ausführlich das biblische Zeugnis von Jahwe als alleinigem, personalen Gott für den Menschen (AT) und als Gott Jesu Christi (NT) erörtert wird. In den wichtigsten Stationen wird die Herausbildung des Bekenntnisses zum dreieinigen Gott im Laufe der Dogmengeschichte aufgezeigt und die christliche Gottes- und Trinitätslehre systematisch entfaltet. Literatur: G. Greshake, Kleine Hinführung zum Glauben an den drei-einen Gott, Freiburg-Basel-Wien 2005; W. Kasper, Der Gott Jesu Christi (WKGS Bd. 4), Freiburg 2008, G. Kraus, Gott als Wirklichkeit. Lehrbuch zur Gotteslehre, Frankfurt/M. 1994; H.-J. Sander, Einführung in die Gotteslehre, Darmstadt 2006; N. Scholl, Das Geheimnis der Drei. Kleine Kulturgeschichte der Trinität, Darmstadt 2006. Zielgruppe: V, NV, Didaktikfächer, EWS RpR/RAB; Scheinerwerb: EWS-Schein (RpR oder RAB) durch Klausur zur Vorlesung Jun.Prof.Dr.habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister Im Glauben sprechen lernen 1-stündig, (siehe Rubrik "Grundkurs")

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Seminare

Prof. Dr. Bertram Stubenrauch Jesussehnsucht und Jesusverfälschung im 20. und 21. Jahrhundert 2-stündig, Mi 16-17:30 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 014 Beginn: 15.10.2008, Ende: 08.02.2009 Dass Jesus von Nazaret zu den Großen der Geschichte zählt, wird niemand bestreiten. Aber mit allen großen Menschen teilt auch er eine gewisse Beliebigkeit in der Deutung – innerhalb wie außerhalb des Christentums. Gerade in den letzten Jahrzehnten wurde die Gestalt Jesu Interpretationen unterworfen, die vor keiner Mutmaßung zurückscheuen. Im Seminar geht es darum, eine Reihe dieser Visionen zu sichten, zu beschreiben und zu beurteilen. Letzteres soll so geschehen, dass die behandelten Jesusbilder mit den Daten der historisch-kritischen Exegese sowie den klassischen Einsichten des kirchlichen Dogmas konfrontiert werden. Mithin sollen die Studierenden zum kritischen Dialog mit religiösen und pseudoreligiösen Strömungen der Gegenwart befähigt werden. Literatur: Theissen, G., Merz, A., Der historische Jesus, Göttingen 1996 Heiligenthal, R., Der verfälschte Jesus. Eine Kritik moderner Jesusbilder, Darmstadt 1997 Schüßler-Fiorenza, E., Jesus – Miriams Kind, Sophias Prophet. Kritische Anfragen feministischer Christologie, Gütersloh, 1997 Häring, H., ‚Jesus von Nazareth’ in der wissenschaftlichen Diskussion, Münster u.a..2008 Jun. Prof. Dr. habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister/ Dr. Dr. Anargyros Anapliotis Die Rolle der Frau in der Kirche - Überlegungen in ökumenischer Perspektive 2-stündig, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Büroraum Blockseminar zu folgenden Terminen: Vorbesprechung: 20.10.2008, 14 Uhr c.t., HGB, Raum B 006 Fr, 14. November 2008 Fr, 19. Dezember 2008 Fr, 16. Januar 2008 jeweils ganztags Das Seminar beleuchtet die Rolle der Frau in der Kirche in systematischer Hinsicht und in ökumenischer Perspektive. In einem ersten Teil wird es um die Grundzüge des Kirchen- und Amtsverständnisses in den unterschiedlichen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften (katholisch, orthodox, lutherisch/reformiert, anglikanisch) gehen sowie um die Frage, wie jeweils die Nichtzulassung bzw. Zulassung von Frauen zum ordinationsgebundenen Amt in der Kirche begründet wird. Insofern der Blick auf Maria für einige christlichen Traditionen die Grundlage für eine theologische Begründung der Rolle der Frau in der Kirche bildet, werden in einem zweiten Teil Fragen der Mariologie und der Verehrung der Gottesmutter Maria jeweils konfessionsspezifisch behandelt. Ein dritter Teil schließlich richtet den Blick konkret auf die Rolle der Frau im orthodoxen Diakoniewesen sowie auf die aktuelle Lage und die Zukunftsperspektiven des weiblichen Mönchtums und Klosterwesens in den orthodoxen Ländern. Literatur: Wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben. Anmeldung: bis 13.10.2008 im Sekretariat des Lehrstuhls für Dogmatik und Ökumenische Theologie, HGB, Raum B 002.

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Scheinerwerb: Für Studierende der Katholischen Theologie kann ein Seminarschein im Fach Dogmatik erworben werden. Dr. habil. Imre Koncsik Der Mensch ist von Gott frei geschaffen. Diskussionen des Freiheitsbegriffs im Rahmen der dogmatischen Anthropologie. 2-stündig, Sa 10-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Blockveranstaltung; weitere Termine werden beim 1.Treffen festgelegt. Aktuelle neurophysiologischen Debatten um den Freiheitsbegriff sind sicher nicht die ersten Anfragen an ein adäquates Verständnis von "Freiheit": was bedeutet es, "frei" zu sein? Die Geistesgeschichte wird diesbezüglich durch zahlreiche Diskussionen und Modelle charakterisiert: die Positionen reichen von einer Bestreitung jeglicher Freiheit bis zu deren gottgleicher Verabsolutierung. Was sagt dazu eigentlich die dogmatische Anthropologie? Hierzu sollten markante Stellungnahmen näher untersucht und anhand der gegenwärtigen Diskussion implementiert werden, um dem Ziel des Seminars näher zu kommen: einen vertiefenden Einblick in die Facetten und Bestimmungen dieser so groß geschriebenen menschlichen Eigenschaft zu erhalten, für die immer wieder vehement gekämpft wurde. Zielgruppe: D, V, NV und alle Interessierte. Anmeldung: Bitte per e-mail bei Dr. Konscik verbindlich: [email protected] Scheinerwerb: durch ausgearbeitete Referate oder optional durch Seminararbeit möglich. apl. Prof. Dr. habil. Hubert Filser Grundkurs Christologie 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Das Seminar, das sich an Lehramtsstudierende richtet, bietet in einem Grundkurs eine Einführung in alle zentralen Themenbereiche der Christologie, wobei Schwerpunkte auf Menschwerdung, Verkündigung, Tod und Auferstehung Jesus Christi liegen. In biblischer und systematischer Perspektive werden die christologischen Themen und die universale Bedeutung, die Jesus Christus, seiner Person und seinem Wirken nach dem christlichen Bekenntnis zukommt, dargestellt und erörtert. Literatur: K.-H. Bieritz, Grundwissen Theologie: Jesus Christus, Gütersloh 1997; H. Hoping, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004; P. Hünermann, Jesus Christus. Gottes Wort in der Zeit. Eine systematische Christologie, Münster 1997²; W. Kasper, Jesus der Christus (WKGS Bd. 3), Freiburg 2007; U. Kühn, Christologie (=UTB 2393), Göttingen 2003; Chr. Schönborn, Gott sandte seinen Sohn. Christologie (= AMATECA VII), Paderborn 2002; Th. Söding, Der Gottessohn aus Nazareth. Das Menschsein Jesu im Neuen Testament, Freiburg-Basel-Wien 2006. Zielgruppe: V, NV, Didaktikfächer Scheinerwerb: Seminararbeit apl. Prof. Dr. habil. Gerhard Rottenwöhrer Grundgedanken des Evangeliums 2-stündig, Do 13:30-15 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Beginn: 16.19.2008, Ende: 05.02.2009

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Grundlage und Maßstab alles Christlichen - auch wenn das nicht allezeit und allen genügend deutlich zu sein scheint - ist das Evangelium. Im Seminar werden seine Grundlagen in sachlicher Anordnung erarbeitet: die Lage des Menschen angesichts Gottes, dessen Antwort darauf, die menschliche Antwort auf diese Zuwendung, ferner die Folgen für einige wichtige Bereiche, nämlich das Verhältnis von Altem und Neuem Testament, von Evangelium und Religion, für das Gottesvolk und die Theologie. Zielgruppe: V, NV Dipl. Theol. Ysabel von Künsberg Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben. Beginn: 01.12.2008, Ende: 02.02.2008 Weitere Informationen zur Veranstaltung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" siehe "Grundkurs". Dipl. Theol. Ysabel von Künsberg Dogmatische Relevanz gelebten Glaubens. Was haben christliche Glaubensvorbilder der Theologie zu sagen? 2-stündig, Di 11 s.t.-13 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB, C Z005 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 In kirchlicher Tradition spricht man von dem altbekannten theologischen Axiom lex orandi - lex credendi. Die Kirche lebt ihren Glauben in der Liturgie und schöpft aus dieser theologische Erkenntnis. Neben verschiedenen weiteren Erkenntnisquellen der katholischen Dogmatik, lässt sich die Frage stellen, ob auch eine „lex vivendi“ Grundlage inhaltlicher Glaubenseinsichten sein kann. Ist es möglich aus der gläubigen Existenz von Christen, spezifisch aus Person und Leben von Heiligen, Theologie abzulesen, bzw. gar neue theologische Erkenntnisse zu gewinnen? Das Seminar möchte einen kirchenhistorischen Einblick in diese Frage gewährleisten und sich spezifisch mit Deutungen Hans Urs von Balthasars, einem der großen deutschen Theologen des 20. Jahrhunderts, auseinandersetzten. Literatur: W. Beinert, Theologische Erkenntnislehre, in: W. Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik (Bd. 1), Paderborn u.a. 1995, 45-197. M. Lochbrunner, Analogie Caritatis. Darstellung und Deutung der Theologie Hans Urs von Balthasars (FthSt 120), Freiburg – Basel – Wien 1981. H. U. v. Balthasar, Verbum Caro. Skizzen zur Theologie I, Einsiedeln 31990. Zielgruppe: V,NV, MA Scheinerwerb: durch Referat und Seminararbeit Anmeldung: erforderlich bis 14.10.2008 bei Ysabel von Künsberg: [email protected] Dipl. Theol. Ysabel von Künsberg Kirche in der Welt von heute – Freude und Hoffnung? 2-stündig, 22.10.2008, 14 s.t.-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB, C Z005 Blockseminar; Zeit und Ort werden bei der ersten Sitzung bekannt gegeben.

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Der Titel, den die pastorale Konstitution „Gaudium et spes“ trägt, soll in diesem Blockseminar unter die Lupe genommen werden. Die Pastoralkonstitution und die dogmatische Konstitution „Lumen gentium“ bilden die zwei Grundpfeiler der Ekklesiologie des II. Vatikanischen Konzils und formulieren in umfassender Weise das Selbstverständnis der römisch-katholischen Kirche. Das Blockseminar wird sich zum einen auf dem Hintergrund der Genese dieser beiden Konstitutionen mit deren inhaltlichen Aussagen auseinandersetzen. Zum anderen soll die Bedeutung und Situierung der Kirche in der heutigen Welt und angesichts der gegenwärtigen „Zeichen der Zeit“ (GS 4) befragt und diskutiert werden. Literatur: K. Rahner, H. Vorgrimler (Hgg.), Kleines Konzilskompendium. Sämtliche Texte des Zweiten Vatikanums, Freiburg – Basel – Wien 322005. P. Hünermann, B. Hilberath, Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil (5 Bände), Freiburg – Basel – Wien 2006. P. Neuner, Ekklesiologie - Die Lehre von der Kirche, in: W. Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik (Bd. 2), Paderborn u.a. 1995, 399-578. Zielgruppe: V, NV, MA Scheinerwerb: durch Referat und Seminararbeit Anmeldung: erforderlich bis 14.10.08 bei Ysabel von Künsberg: [email protected]

Hauptseminare

Prof. Dr. Bertram Stubenrauch/ Jun. Prof. Dr. habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister/ Prof. Dr. Athanasios Vletsis/ Prof. Dr. Gunther Wenz "Cur Deus homo?" Das Motiv der Menschwerdung bei Athanasios von Alexandrien und Anselm von Canterbury. - Ökumenisches Hauptseminar 2-stündig, Di 14:30-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009; Um die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu deuten, gab es im Laufe der Geschichte des Christentums mehrere Modelle. Zwei dieser Theorien wurden wirkungsgeschichtlich von besonderer Bedeutung: die "Vergöttlichungslehre" des Athanasios von Alexandrien (296-373) und die "Satisfaktionslehre" des Anselm von Canterbury (1033-1109). Im Seminar wollen wir die beiden Grundlinien theologischen Denkens der Inkarnation studieren und auf ihre aktuelle Relevanz hin befragen. Die Werke des Athansios und des Anselm zur Frage der Menschwerdung Gottes bieten bis heute eine gute Ausgangsbasis, um die Erlösungslehre quer durch die Konfessionen zu untersuchen. Mit welchen Grundfragen haben sich jeweils der lateinische Westen und der griechische Osten bezüglich der Menschwerdung Gottes auseinandergesetzt? Was verbindet die beiden Erlösungstheorien und darüber hinaus grundsätzlich die theologischen Systeme in Ost und West trotz aller Unterschiede und Differenzierungen? Literatur: Anselm von Canterbury, Cur deus homo – Warum Gott Mensch geworden ist. Lateinisch und deutsch. Hrsg. und übers. von P. Franc. Salesius Schmitt OSB, Darmstadt, 3. Aufl., 1970; Athanasius, Werke. Erster Band, erster Teil: Die Dogmatischen Schriften. Hg. von der patristischen Arbeitsstelle Bochum der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften , Berlin- New York 1996; Athanasius, De incarnatione verbi. Einleitung, Übersetzung, Kommentar von E. P. Meijering. In enger Zsarb. mit J. C. M. van Winden, Amsterdam 1989.

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Kolloquium

Jun.Prof. Dr. habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister Wissenschaftliches Kolloquium im Rahmen von LMUMentoring 1-stündig, (17.10.2008/6.2.2009), Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Bertram Stubenrauch Doktorandenkolloquium 2-stündig, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben. Teilnahme: nur nach vorheriger Einladung und Anmeldung

Fundamentaltheologie

Vorlesungen

Prof. Dr. Armin Kreiner Offenbarung 3-stündig, Mo 12:15-13 Uhr Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 214 Di 8:30-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB D 209 Beginn: 13.10.2008, Ende: 03.02.2009 Der christliche Glaube verdankt sich seinem Selbstverständnis nach göttlicher Offenbarung. Traditionell wurde Offenbarung im Wesentlichen "instruktionstheoretisch", d.h. als Mitteilung übernatürlicher Wahrheiten, verstanden. Seit der Aufklärung wurden die christlichen Offenbarungsansprüche kritisch in Frage gestellt. Diese Anfragen werden im Anschluss an die Darstellung des traditionellen Offenbarungsverständnisses vorgestellt. Vor diesem Hintergrund werden dann einige der neueren theologischen Offenbarungsmodelle (Barth, Pannenberg, Rahner) diskutiert. Dabei soll unter anderem deutlich werden, dass das jeweilige Verständnis von Offenbarung von zentraler theologischer Relevanz ist, weil davon andere theologische Grundbegriffe abhängen. Im letzten Teil der Vorlesung geht es dann um die Frage nach der Bewertung nicht-christlicher Offenbarungsansprüche bzw. Religionen. Dabei werden die zentralen religionstheologischen Positionen des Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus diskutiert. Bei der Diskussion dieser Positionen spielt die Frage eine zentrale Rolle, was Christen meinen, wenn sie sich zu Jesus Christus als dem Offenbarer Gottes bekennen. Im Kontext dieser Fragestellung entscheidet sich die christliche Beurteilung nicht-christlicher Offenbarungsansprüche. Literatur: Dogmatische Konstitution "DEI FILIUS" über den katholischen Glauben (1. Vatikanisches Konzil, 1870) [=DH 3000-3045]. Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung "DEI VERBUM" (2. Vatikanisches Konzil, 1965) [=DH 4201-4235]. A. DULLES: Models of Revelation, Dublin 1983. P. EICHER: Offenbarung. Prinzip neuzeitlicher Theologie, München 1977. W. KERN / H.J. POTTMEYER / M. SECKLER (Hg.): Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 2: Traktat Offenbarung, Tübingen-Basel 2000. P. SCHMIDT-LEUKEL: Theologie der Religionen. Probleme, Optionen, Argumente, Neuried 1997. R. SWINBURNE: Revelation. From Metaphor to Analogy, Oxford 1992.

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Zielgruppe: P, D, Lic, V und NV Scheinerwerb: EWS RpR durch mündliche Prüfung

Seminare

Andrea Lange Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Mo 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 341 Beginn: 01.12.2008, Ende: 02.02.2009 Weitere Informationen zur Veranstaltung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" siehe "Grundkurs". Andrea Lange Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Prof.-Huber-Platz 2, 051 Beginn: 02.12.2008, Ende: 03.02.2009 Weitere Informationen zur Veranstaltung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" siehe "Grundkurs". Dipl. Theol. Axel Seegers M.A., Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen Sekten, Weltanschauungen und die Sehnsucht der Menschen nach Heil 2-stündig, Mi 14 bis 16 Uhr; Ludwigstr. 28, RGB 024 Beginn: 15.10.08, Ende: 04.02.09 Freiheit und Aufklärung sind die Errungenschaften der Moderne. Doch für immer mehr Menschen wird diese Fülle an Optionen und Unverbindlichkeiten zu einer Gefahr, der man mit einer Flucht in die Gewissheit zu entgehen sucht. Es kann daher nicht verwundern, dass der Markt religiöser und pseudoreligiöser Angebote stetig wächst. Die unterschiedlichsten Antwortversuche drohen dabei immer absonderlicher zu werden, was bei gleichzeitiger Kommunikationsverweigerung zu einem gesellschaftlichen Auseinanderdriften führt. Gemeinsame Werte, Standards in Bildung und allgemeingültige Erkenntnisse werden genauso fragwürdig wie Tabus immer weniger akzeptiert werden. Ausgehend vom Sektenbegriff und im Rückgriff auf fundamentaltheologische Fragestellungen wird es im Seminar darum gehen, nach einer soziologischen Analyse und unter Berücksichtigung psychologischer wie auch juristischer Aspekte (pastoral)theologische Folgerungen zu ziehen. Literatur: Lexikon neureligiöser Gruppen, Szenen und Weltanschauungen. Hrsg. V. H. Baer, H. Gasper, J. Müller, J. Sinabell, Herder 2005; Deutscher Bundestag, Endbericht der Enquete-Kommission „So genannte Sekten und Psychogruppen“; Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland. Bonn 1988, downloadbar unter www.info.weltanschauungsfragen.de; Panorama der neuen Religiosität: Sinnsuche und Heilsversprechen zu Beginn des 21. Jahrhunderts von R. Hempelmann, U. Dehn, A. Fincke, 2005. Zielgruppe: Alle Studierende Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Lektüre der Basistexte sowie Multiple-Choice-Test am Ende des Seminars.

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Dr. Hubert Schröcker Die letzten Worte berühmter Frauen und Männer als religiöses Argument 2-stündig, Di 16:15-17:45 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 212 Beginn: 21.10.2008, Ende: 03.02.2009 Was berühmte Frauen und Männer vor ihrem Tod gesprochen haben, ist in Anthologien gesammelt worden. Fundamentalistische Gläubige erzählen von Bekehrungen in letzter Minute und Vorahnungen von Höllenqualen. Dagegen fragt dieses Seminar: Stimmt das überhaupt? Und können wir das Argument des letzten Wortes vielleicht besser anwenden? Aus dem Inhalt: Das letzte Wort als Memento mori Sagen Sterbende immer die Wahrheit? – Materieller Besitz, Schuld und Versöhnung als Themen letzter Worte – Die letzten Worte der Philosophen als Bewährungsprobe ihrer praktischen Philosophie – Die letzten Worte der Christenverfolger – Die letzten Worte Jesu Christi und der Märtyrer – Können Ungläubige ruhig und gelassen sterben? – Das letzte Wort als Bewährungsprobe eschatologischer Auffassungen – Gefälschte letzte Worte. Literatur: Wilhelm Blum: Letzte Worte. Bielefeld 2007 Hans Halter: Ich habe meine Sache hier getan. Leben und letzte Worte berühmter Frauen und Männer. Berlin: Bloomsbury 2007. C. Bernard Ruffin: Last Words. A Dictionary of Deathbed Quotations. Jefferson-London 1995. Karl S. Guthke: Letzte Worte. Variationen über ein Thema der Kulturgeschichte des Westens. München 1990. Eine ausführlichere kommentierte Literaturliste wird in der ersten Sitzung vorgelegt. Zielgruppe: alle Studierenden Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme sowie eine schriftliche Darstellung und Diskussion der letzten Worte zweier Personen. Anmeldung: erbeten per Email: [email protected]

Hauptseminare

Prof. Dr. Armin Kreiner/ Andrea Lange Der Glaube an Gott in einer Welt voller Übel und Leid 2-stündig, Mo 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Erfahrung von Übel und Leid stellt seit jeher eine der zentralsten Herausforderungen für den Glauben an die Existenz Gottes dar. Von atheistischer Seite wird vielfach behauptet, dass das Ausmaß des Leids ein entscheidendes Argument gegen den Glauben an Gott bildet. Im Seminar soll ein umfassender Überblick über die unterschiedlichen theologischen Antworten auf diese Herausforderung vermittelt werden. Anhand von Textvorlagen werden die einzelnen - traditionellen und gegenwärtigen - Lösungsvorschläge dargestellt und kritisch diskutiert. Literatur: Weitere Literatur wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben. Zielgruppe: Das Seminar ist für alle Studiengänge geeignet. Scheinerwerb: Begleitende Lektüre, Kurzreferat, Seminararbeit. Anmeldung: Bitte per E-Mail an: [email protected]. Teilnehmerbegrenzung: 25

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Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Armin Kreiner Doktorandenkolloquium 2-stündig, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben.

Moraltheologie

Herr Professor Dr. Konrad Hilpert hat ein forschungsfreies Semester. Die Vorlesung entfällt – Sprechstunden, Prüfungen und die Betreuung von Arbeiten laufen in gewohnter Weise weiter.

Seminare

Dr. Jochen Sautermeister Moraltheologie für Staatsexamenskandidaten/ Unterrichtsfach 2-stündig, Di 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 In diesem Seminar sollen zentrale Themen behandelt werden, die für die Staatsexamensprüfung im Fach Moraltheologie (NV) besonders relevant sind. Literatur: wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben Zielgruppe: NV, UF Anmeldung: vorab im Sekretariat CZ 021 Voraussetzungen: keine Teilnehmerbegrenzung: 30 Dr. Jochen Sautermeister Einführung in die Moraltheologie 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Das Seminar gibt eine fundamentale Einführung in das Fach Moraltheologie, indem zentrale Themen und Grundbegriffe erarbeitet werden. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Die behandelten Themen kreisen um die Frage nach der sittlichen Kompetenz des Menschen und der Bedeutung desGlaubens für die Ethik. Durch die Arbeit an relevanten Diskussionstexten und konkreten ethischen Problembeispielen sollen die Teilnehmer/innen zu selbstständiger ethischer Reflexion angeleitet werden und die Praxisrelevanz ethischen Nachdenkens erkennen.- Aufgrund der großen Nachfrage findet diese Veranstaltung probeweise jedes Semester statt. Literatur: Hunold, G./Laubach, Th./Greis, A. (Hg.), Theologische Ethik. Ein Werkbuch, Tübingen/Basel 2000 (zur Anschaffung empfohlen) Zielgruppe: V, NV, EWS (EPTh) Scheinerwerb: durch regelmäßige Teilnahme, Referat und Klausur Anmeldung: im Sekretariat des Lehrstuhls für Moraltheologie CZ 021 Voraussetzungen: keine Teilnehmerbegrenzung: 20

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Dr. Jochen Sautermeister Moraltheologische Arbeitsprojekte 1-stündig, Di 10-11 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 020 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Das Seminar soll der Anleitung und Begleitung von Examens- und Diplomarbeiten aus dem Gesamtbereich der Moraltheologie dienen. Bei der erstene Zusammenkunft werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die genauen Inhalte besprochen. Wer Interesse hat oder nach einem Thema für eine Arbeit sucht, ist herzlich willkommen. Voraussetzungen: keine Teilnehmerbegrenzung: 10

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Konrad Hilpert Doktoranden- und Habilitanden-Seminar: Aktuelle Probleme der Ethik 2-stündig, Blockseminar zu folgenden Terminen: 06.02.2009, 18 s.t.-21 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 120 07.02.2009, 9-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 120 Anmeldung: Teilnahme nach Absprache mit Prof. Dr. Hilpert

Christliche Sozialethik

Vorlesungen

Prof. Dr. Markus Vogt Gerechtigkeit - im Spannungsfeld von Solidarität, Freiheit und Wettbewerb 2-stündig, Fr 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009 Die Beliebtheit von Gerechtigkeit als zentralem Leitbegriff in Politik und Sozialethik ist keineswegs durch eine Klarheit dessen, was darunter zu verstehen ist, gedeckt. Hinter Zusätzen wie Chancen-, Leistungs-, Bedarfs-, Verteilungs- oder Verfahrensgerechtigkeit verstecken sich ganz unterschiedliche Interpretationen. Dementsprechend konträr fallen die Schlussfolgerungen für Wirtschafts- und Sozialpolitik aus. Eine Folge ist Orientierungslosigkeit angesichts der Spannung zwischen globalem Wettbewerb und dem wachsenden Solidaritätsbedarf durch die neue Armut in Deutschland und weltweit. Auch innerhalb der Christlichen Sozialethik fehlt es an kohärenten Konzepten. Leitthese der Vorlesung ist, dass der Begriff der Gerechtigkeit sich unter den Bedingungen der Moderne nicht von selbst versteht, sondern nur durch die Zuordnung zu den Sozialprinzipien normative Aussagekraft gewinnt. Durch eine Differenzierung und Vernetzung der formalen, verteilungstheoretischen und anreizorientierten Aspekte soll eine Relektüre der aristotelischen Gerechtigkeitstheorie versucht werden. Hierfür werden deren zentrale Begriffe: Legal-, Verteilungs- und Tauschgerechtigkeit, auch unter anthropologischen und soziologischen Gesichtspunkten analysiert. Fragen, mit denen sich die Vorlesung auseinandersetzt, sind u. a.: Wie viel Gleichheit ist gerecht? Wie lässt sich die christliche Option für die Armen in der modernen Wettbewerbsgesellschaft realisieren? Wie lässt sich die globale und intergenerationelle Ausweitung des Gerechtigkeitskonzeptes im 21. Jahrhundert so bewältigen, dass es sich nicht

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in einer utopischen Überforderung von Politik Wirtschaft und Gesellschaft verliert? Welche Orientierungen ergeben sich für aktuelle Fragen der Sozialpolitik? Literatur: Aristoteles (1983): Nikomachische Ethik (Aristoteles Werke VI), 8. Aufl. Berlin; Frey, C. u.a.: Gerechtigkeit – Illusion oder Herausforderung? Felder und Aufgaben für die interdisziplinäre Diskussion, Berlin 2006; Menke, Christoph (2004): Spiegelungen der Gleichheit. Politische Philosophie nach Adorno und Derrida, Frankfurt; Rawls, John (1971): A Theory of Justice, Cambridge; Walzer, Michael (1992): Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Gleichheit und Pluralität, Frankfurt/M. 1992. Zielgruppe: Alle Studiengänge Dr. Werner Veith, M. A. Einführung in die christliche Sozialethik (EWS-EPTh) 2-stündig, Do 9 s.t.-11 Uhr; TU München, Lothstraße 17, A 219 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 In dieser Einführungsvorlesung werden Grundlagen und Grundfragen der christlichen Sozialethik behandelt. Neben historischen Zugängen und zentralen Begriffserklärungen stehen besonders die normativen Orientierungen des Faches, wie Personalität, Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität und Nachhaltigkeit, im Vordergrund. Die Vorlesung ist so angelegt, dass anstehende Fragen in der Diskussion geklärt werden können. In der Lehrveranstaltung kann der EWS-Nachweis für das Erziehungswissenschaftliche Studium (EPTh) aufgrund einer zweistündigen Klausur am Ende des Semesters erworben werden. Literatur: Anzenbacher, A., Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a. 1998. Heimbach-Steins, M. (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1 u. 2, Regensburg 2004/2005. Zielgruppe: NV, EWS (EPTh) Scheinerwerb: Abschluss-Klausur

Tutorium

Dipl. Theol. Sebastian Kistler Gerechtigkeit 1-stündig, 14tägig, Fr 12:30 s.t.-14 Uhr; Ludwigstr. 28, Rü 026 Tutorium zur Hauptvorlesung "Gerechtigkeit" von Prof. Dr. Markus Vogt. Das Tutorium bietet die Möglichkeit, ausgewählte Aspekte der Vorlesung zu vertiefen und einschlägige Quellentexte gemeinsam zu lesen. Zielgruppe: Alle Studiengänge

Seminare

Dr. Werner Veith, M. A. Die Weiße Rose im populären Film: Medienethische Analysen zu Erinnerung und Gedenken 2-stündig, Blockseminar zu folgenden Terminen:

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17.10.2008, 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB CZ 017 21.11.2008, 14 s.t.-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 22.11.2008, 9 s.t.-17 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 23.01.2009, 14 s.t.-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 24.01.2009, 9 s.t.-17 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 Es genügt christlicher Sozialethik nicht, die Vergangenheit allein als ein Bündel geschichtli-cher Sachverhalte zu verobjektivieren, sondern sie fordert dazu auf, Solidarität in vielfältigen Formen der Erinnerung auch auf frühere Generationen auszudehnen. Eine solche „anamneti-sche Solidarität“ versucht, Erinnerung für die Identität der gegenwärtigen Gesellschaft frucht-bar zu machen, indem sich die Erinnerungsgemeinschaft – im Gedächtnis an das Leiden der Opfer – durch die Geschichte hindurch ihr mögliches Selbstverständnis erarbeitet. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Widerstandsgruppe Weiße Rose, die durch das Verfas-sen und Verteilen von Flugblättern in den Jahren 1942 und 1943 zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufgerufen hat. Beim Auslegen der Flugblätter am 18. Februar 1943 im Lichthof der LMU wurden die Studierenden Hans und Sophie Scholl von einem Hausmeister entdeckt und an die Gestapo übergeben. Nach der Verurteilung durch Roland Freisler sind die Geschwister gemeinsam mit dem Kommilitonen Christoph Probst bereits am 22. Februar hin-gerichtet worden. Die medienethischen Analysen konzentrieren sich auf die Filme Die weiße Rose (1982, Mi-chael Verhoeven), Fünf letzte Tage (1982, Percy Adlon) und Sophie Scholl – die letzen Tage (2005, Marc Rothemund). Neben einer Einführung in die Filmanalyse werden Grundzüge einer politischen Verantwortungsethik entworfen, die Erinnerung und Gedenken zu einem stets aktuellen sozialethischen Projekt werden lassen. Literatur: wird noch bekannt gegeben Zielgruppe: D, V, UF, EWS (EPTh) Scheinerwerb: Regelmäßige Anwesenheit, die Übernahme eines Referates bzw. einer Filmanalyse und das Verfassen einer Seminararbeit. Anmeldung: im Sekretariat des Lehrstuhls CZ 021. Teilnehmerbegrenzung: 20 Dr. Jochen Ostheimer, M.A. Lebenskunst und Lifestyle: Moderne Performer, Second Life und andere Lebensmodelle 2-stündig, das Seminar findet zu folgenden Terminen statt: 16.10.-27-11.2008: Do 14-16 Uhr Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 und folgende Blocktermine: 16.01.2009, 13 s.t.-17 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 17.01.2009, 14 s.t.-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 206 22.01.2009, 14s.t.-16 Uhr; Schellingstr. 3 E01 Die moderne Gesellschaft bietet dem einzelnen eine Vielfalt an Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten, im tatsächlichen Leben ebenso wie in virtuellen Welten. In einem ersten Zugang werden klassische philosophische und biblische Texte zum glücklichen und gelingenden Leben gelesen (z.B. Kohelet, Aristoteles, Epikur). In einem zweiten Teil werden aktuelle sozialwissenschaftliche Milieustudien (Schulze, "Erlebnisgesellschaft"; Sinus-Milieus) diskutiert. Im dritten Teil des Seminars werden Lebensmodelle in Film (z.B. Simpsons), populärer Literatur sowie in Internetwelten (z.B. Second life, StudiVZ) analysiert. Hier können die Teilnehmer eigene Schwerpunkte setzen. Zielgruppe: V, NV, EWS (EPTh), D Scheinerwerb: Lektüre der Basistexte, regelmäßige Teilnahme, Referat/Gruppenarbeit, Seminararbeit. Anmeldung: im Sekretariat des Lehrstuhls für Christliche Sozialethik CZ 021.

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Voraussetzungen: Die eigene Umgebung auf Lebensstile hin beobachten und sich mit virtuellen Welten vertraut machen. Teilnehmerbegrenzung: 20

Hauptseminare

Prof. Dr. Markus Vogt Staat - Kirche - Gesellschaft 2-stündig, Mi 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Im Verhältnis zwischen Staat und Kirche gibt es gegenwärtig zahlreiche Irritationen, z.B. die zunehmende Pluralität unterschiedlicher Religionen in Deutschland und Europa, widersprüchliche Wahrnehmungen von Religion in der „postsäkularen Gesellschaft“ oder soziologische Analysen zur Wirkungslosigkeit kirchlicher Stellungnahmen. Wollen Kirche und Theologie nicht in eine unfruchtbare Defensivposition geraten, müssen sie gut begründen, worin der Öffentlichkeitsauftrag des christlichen Glaubens besteht, warum staatliche Neutralität nicht Entleerung des öffentlichen Raums von religiösen Symbolen und Sprachspielen bedeutet, welchen Stellenwert Gott in der europäischen Verfassung haben soll, wie eine christliche Ethik durch die Korrelation von Glaube und Vernunft „politikfähig“ werden kann oder wie sich Initiativen für einen christlichen Humanismus wirksam in der (Zivil-)Gesellschaft verorten können. Einen Hintergrund für diese Fragen kann ein Blick auf den Beitrag kirchlicher Gruppen bei der Wende in Osteuropa liefern. Literatur: Böckenförde, E.-W.: Kirche und christlicher Glaube in den Herausforderungen der Zeit: Beiträge zur politisch-theologischen Verfassungsgeschichte 1957-2002, Münster 2004; Graf, F. W.: Die Wiederkehr der Götter. Religion in der modernen Kultur, München 2004; Thierse, W. (Hrsg.): Religion ist keine Privatsache, Düsseldorf 2000; Schmidt, S./Wedell, M. (Hrsg.): „Um der Freiheit willen …!“, Kirche und Staat im 21. Jahrhundert, Freiburg 2002; Vogt, M.: Christlichen Sozialethik: Warum und wie soll sich Kirche in Politik einmischen, in: Hilpert, K./ Leimgruber, S. (Hrsg.): Theologie im Durchblick, Freiburg 2008. Zielgruppe: D, V, UF, EWS, MA Scheinerwerb: Kurzreferate auf der Basis gemeinsam gelesener Texte, Diskussion, Seminararbeit. Anmeldung: Um persönliche Anmeldung im Sekretariat CZ 021 wird gebeten. Teilnehmerbegrenzung: 20

Kolloquien, Repetitorien

Prof. Dr. Markus Vogt Gerechtigkeit als Leitbegriff der Sozialethik - Kolloquium zur Hauptvorlesung 1-stündig, Fr 12:30 s.t.-14 Uhr; 14-tägig; Ludwigstr. 28/ Rü, 026 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009 Das Kolloquium dient der Möglichkeit zu Rückfragen und Diskussion ausgewählter Themen der Vorlesung; zugleich wird der Stoff für Prüfungen aufbereitet und eingeübt. Methode: Diskussion auf der Grundlage der Vorlesung und des dazugehörigen Skriptes. Im Wechsel findet ein Tutorium statt, das von studentischer Seite angeboten wird Literatur: siehe Vorlesung zu Gerechtigkeit Anmeldung: Um persönliche Anmeldung im Sekretariat CZ 021 wird gebeten.

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Prof. Dr. Markus Vogt/ Dr. Werner Veith, M. A./ Dr. Jochen Ostheimer, M.A. Aktuelle Themen der Sozialethik 3-stündig, Mi 13 s.t.-15:15 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB CZ 023 Büroraum Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Das Kolloquium dient der vertieften Diskussion von aktuellen Forschungsprojekten und Abschlussarbeiten am Lehrstuhl Christliche Sozialethik. Methode: Für jede Sitzung wird ein Text vorbereitet, diskutiert und anschließend überarbeitet. Literatur: siehe Webseite des Lehrstuhls (Forschungsschwerpunkte) Zielgruppe: D, V, MA Anmeldung: Um persönliche Anmeldung im Sekretariat CZ 021 wird gebeten. Dr. Jochen Ostheimer, M.A. Repetitorium zur Prüfungsvorbereitung 2-stündig, Di 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 210 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Im Repetitorium werden v.a. Themen aus dem Bereich der Grundlegung, die für alle Studiengänge prüfungsrelevant sind, behandelt. Literatur: Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik: Einführung und Prinzipien, Paderborn: Schöningh, 1997; Heimbach-Steins, Marianne (Hg.): Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, 2 Bde., Regensburg: Pustet, 2004 Zielgruppe: D, V, NV Anmeldung: im Sekretariat des Lehrstuhls für Christliche Sozialethik CZ 021. Teilnehmerbegrenzung: 20

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Markus Vogt Neue Armut in Deutschland. Sozialethische Orientierungen für eine künftige Sozialstaatspolitik 2-stündig, Blockseminar zu folgenden Terminen: 05.02. bis 07.02.2009; Ort: Benediktbeuern Beginn: 05.02.2009, 15 s.t. Uhr, Ende: 07.02.2009, 12 Uhr Das Seminar richtet sich an alle, die sich für sozialethische Forschung interessieren, sei es im Rahmen von Diplomarbeit, Promotion, Habilitation oder in Kombination mit anderen Fächern. Im Mittelpunkt steht die Diskussion um die neue Armut und die Reform des Sozialstaates sowie seine ethischen, religiösen und gesellschaftlichen Fundamente. Das Seminar bietet auch Raum für Diskussion, die Vorstellung eigener Arbeiten sowie persönliche Orientierungsgespräche. Prof. Baumgartner wird das Seminar mitgestalten. Literatur: u. a. Schramm, Michael et al. (2006): Der fraglich gewordene Sozialstaat. Aktuelle Streitfelder – ethische Grundlagenprobleme, Paderborn. Zielgruppe: Doktoranden, Habilitanden, Diplomanden mit Schwerpunktstudium Sozialethik Anmeldung: im Sekretariat CZ 021 bis spätestens 17.11.2008.

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Christliche Philosophie und theologische Propädeutik

Vorlesungen

Herr Professor Dr. Christian Schäfer hat ein forschungsfreies Semester. Die Vorlesungsvertretung übernimmt Herr Dr. Matthias Perkams. PD Dr. Matthias Perkams Antike Philosophie (mit einem Ausblick auf die arabische Philosophie) 2-stündig, Mi 9-10 Uhr Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB F 007 und Do 9-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 014 Beginn: 15.10.2008, Ende: 05.02.2009 Die antike Philosophie ist die Grundlage des abendländischen Denkens. Diese Aussage betrifft nicht nur viele philosophische Inhalte, sondern auch den ganzen Stil des philosophischen Denkens, der bis heute von Aristoteles und Platon geprägt ist. Die Vorlesung stellt die wichtigsten Epochen und Schulen der antiken Philosophie kurz vor (Vorsokratiker, Platon, Aristoteles, Stoiker, Epikuräer, Skeptiker, Neuplatoniker); als Leitfrage wird das Verhältnis von Ethik, Anthropologie und Metaphysik in den verschiedenen Schulen dienen. Besondere Schwerpunkte liegen auf der aristotelischen und neuplatonischen Philosophie, die die wichtigste Grundlage für die Antikenrezeption in der Folgezeit bildeten. Das früheste Beispiel hierfür – die klassische arabische Philosophie des Al-Farabi, Avicenna und Averroes – wird in einem Ausblick zu Ende der Vorlesung vorgestellt. Grundlagentexte: Zentrale Texte für die Vorlesung bilden insbesondere Platons Phaidon und Politeia, Aristoteles’ Nikomachische Ethik, De anima und Metaphysik, sowie Plotins Enneaden, Proklos’ Theologische Elementarlehre und Pseudo-Dionysios’ Mystische Theologie. Von den arabischen Texten findet die Metaphysik aus Avicennas Buch der Heilung besondere Beachtung. Literatur: Begleitende und vertiefende Literatur wird in der ersten Vorlesungsstunde angegeben. Literatur zu den einzelnen Philosophen und Texten wird im Semesterverlauf zur Kenntnis gebracht. Zielgruppe: D, L Prof. Dr. Martin Thurner Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnis 2-stündig, Di 8:30 s.t.-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB; Große Aula E 120 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 „Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen.“ Wie Aristoteles zu Beginn seiner Metaphysik so hat sich auch die Philosophie vorgängig zu all ihren Aussagen im Einzelnen der Frage zu stellen, welches Methode, Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnisfähigkeit sind. Zumal dementsprechend jeder bedeutende philosophische Entwurf eine Erkenntniskonzeption zugrunde legt, soll in der Vorlesung an ausgewählten Beispielen aus verschiedenen Epochen der Philosophiegeschichte (Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, Descartes, Kant u.a.) aufgezeigt werden, dass sich die einzelnen Positionen vor allem hinsichtlich der Zuordnung von (Sinnes-)Erfahrung und Denken voneinander unterscheiden. Die Vorlesung informiert über Zusammenhänge, Methoden und Sachgebiete. Grundlage dafür soll die gemeinsame Interpretation von Quellentexten sein. Eine Textsammlung zur

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Vorlesung ist im Copy-Shop Uni-Kopie (Adalbertstr. 18) bereits vor Semesterbeginn erhältlich. Literatur: A. Keller, Allgemeine Erkenntnistheorie (= Grundkurs Philosophie Bd. 2), Stuttgart (Verlag Kohlhammer), 3. Aufl. 2006.

Seminare

Marko J. Fuchs Spinoza: Tractatus theologico-politicus 2-stündig, Di 16-18 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 002 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Spinozas Tractatus theologico-politicus (TTP) (1670) ist ein ausgesprochen facetten- und perspektivenreicher Text. Mit dem Ziel, die These zu beweisen, „daß die Freiheit zu philosophieren nicht nur unbeschadet der Frömmigkeit und des Friedens im Staat zugestanden werden kann, sondern daß sie nur zugleich mit dem Frieden im Staat und mit der Frömmigkeit selbst aufgehoben werden kann“, entwickelt Spinoza vor dem Hintergrund einer Metaphysik der Selbsterhaltung und des natürlichen Machtstrebens des Individuums eine genuin moderne politische Theorie, in der er in radikaler Weise für eine Trennung von Religion und Politik sowie von Theologie und Philosophie sowie die unumschränkte Zulassung von Gedankenfreiheit eintritt. In Verbindung mit diesem Projekt stehen zudem eine letztlich in Spinozas rationalistischer Metaphysik gegründete Religionsphilosophie sowie die Entwicklung einer bis heute gültigen Methode einer kritischen Texthermeneutik, mit der die Bücher der Bibel historisch und auf der Grundlage des vorliegenden Textes selbst in ihrem Sinnzusammenhang rekonstruiert werden sollen. Ziel des Seminars ist es, diese komplexen und spannenden Gedankengänge in ihrer Verflechtung von theoretischer und politischer Philosophie, Religionskritik und Texthermeneutik anhand eingehender Textlektüren geeigneter Passagen nachzuvollziehen und zu diskutieren. Literatur: Die beste, weil zweisprachige Textgrundlage ist die Ausgabe des TTP, die als Band I der Opera bei der WBG Darmstadt (1979) erschienen ist. Da diese indes nicht sonderlich wohlfeil zu erwerben ist, kann auch auf die einsprachige Ausgabe bei Meiner (Hamburg, 1994) zurückgegriffen werden.

Hauptseminare

Prof. Dr. Martin Thurner Novalis: Hymnen an die Nacht 2-stündig, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 341 Blockseminar zu folgenden Terminen: 21.11.2008, 14:30-18 Uhr 22.11.2008, 9-18 Uhr (Pause:12:30-14:30) Seit ihren Anfängen in der Antike hat die Philosophie das Sein und den Menschen überwiegend von den Phänomenen des Bewusstseins und der Helle der Vernunft und ihrer Systematik her begriffen. Dabei blieb es weitgehend vergessen, dass das Vernunftdenken selbst seine Wurzeln in Dimensionen findet, die dem herrschenden Begriffsdenken entzogen bleiben. Die vereinseitigende Sicht des Menschen führte schließlich auch zum technizistisch-szientistischen Weltbild der Gegenwart. In der Dichtung der deutschen Romantik wurde diese verborgene Urdimension des Seins wiederentdeckt und als das „Nächtliche“ besungen. Ihren

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Höhepunkt findet diese Entwicklung in den „Hymnen an die Nacht“ (1800) von Novalis (Friedrich von Hardenberg), der im Rahmen seines christlich konzipierten Denkens die Nacht und den Schlaf als die Quelle des Lebens und seiner Erneuerung preist, als Ort der mütterlichen Geborgenheit und Liebesvereinigung. Die Welt der Nacht erscheint als das Reich jener unendlichen Freiheit, nach der sich der Mensch in der Enge seines ,täglichen‘ Lebens schmerzhaft sehnt. In den Seminarsitzungen – in zeitlicher Nähe zum Fest des Glaubens an die Menschwerdung Gottes im Herzen der (Weih-)nacht – soll dieser Hymnenzyklus insbesondere auf die Frage hin interpretiert werden, inwiefern er einen auch heute noch aktuellen spirituellen Weg beinhaltet. Literatur: Novalis Schriften. Die Werke Friedrich von Hardenbergs. Historisch-kritische Ausgabe in vier Bänden, hg. von Richard Samuel u.a., Stuttgart 1960ff. José Sánchez de Murillo, Der Geist der deutschen Romantik. Der Übergang vom logischen zum dichterischen Denken und der Hervorgang der Tiefenphänomenologie, München 1986, 68-82. Elisabeth Bronfen, Tiefer als der Tag gedacht. Eine Kulturgeschichte der Nacht, München 2008. Scheinerwerb: Es kann bei Abgabe einer entsprechenden Hausarbeit ein (Haupt-) Seminarschein im Fach Christliche Philosophie erworben werden. Anmeldung: bis spätestens 3. November 2008 per e-mail erbeten unter: [email protected] Vorkenntnisse: keine Vorkenntnisse erforderlich Zielgruppe: Studierende aller Fachrichtungen und Fachsemester Prof. Dr. Martin Thurner Das Leib-Seele-Verhältnis in der antiken und mittelalterlichen Philosophie 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Ludwigstr. 28/ Vo, 225 Turm Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die Bestimmung des Verhältnisses von Leib und Seele ist für das (Selbst-)Verständnis des Menschen entscheidend. Die Antwort auf eine Reihe von Fragen hängt davon ab, inwieweit der Leib in die Wesensdefinition des Menschen integriert ist: Ist der Mensch zur Erkenntnis der Wahrheit auf die Sinne angewiesen? Ist die leibhaftige Wirklichkeit der Welt der wesensgemäße Ort des Menschen? Ist der Mensch endlich oder von Natur aus unsterblich? Ist die „Seele“ des Menschen individuell oder Teil eines allgemeinen Weltgeistes? Was bedeutet für den Menschen der Tod? Die wichtigsten Denker von Antike und Mittelalter haben die Bedeutung dieser Fragen erkannt und von den Voraussetzungen ihres Denkens her beantwortet. Anhand der Lektüre von Quellentexten soll in den Seminarsitzungen aufgezeigt werden, wie erst im christlichen Denken des Mittelalters eine Verhältnisbestimmung von Leib und Seele entwickelt worden ist, die der Individualität und Personalität des Menschen gerecht wird. Literatur: Martin Thurner (Hg.), Die Einheit der Person. Beiträge zur Anthropologie des Mittelalters, Stuttgart 1998. Scheinerwerb: Es kann ein Schein im Fach Christliche Philosophie erworben werden.

Kolloquien, Repetitorien

Prof. Dr. Martin Thurner Der „Spiegel der einfachen Seelen“ der Marguerite Porete 2-stündig, Mo 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 011

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Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Marguerite Porete war eine literarisch und theologisch sehr gebildete Begine, die im Jahr 1310 in Paris als Häretikerin öffentlich verbrannt worden ist. Grund dafür waren die Thesen, die sie in ihrem Buch „Spiegel der einfachen Seelen“ vertreten hatte, im altfranzösischen Original: „Le mirouer des simples ames anienties et qui seulement demourent en vouloir et desir d’amour“. Darin beschreibt sie den spirituellen Weg einer Seele, die sich nicht nur von allem äußeren Besitz und inneren Wissen, sondern letztlich auch von all ihrem Willen loslöst und befeit. Diese „dem Nichts gleichgemachte Seele“ (anima anihilata) findet zur Erfahrung einer unmittelbaren Gottesnähe in der Liebe. In diesem Zustand bedarf die Seele nach Marguerite der Tugenden nicht mehr, sondern steht über ihnen und hat sie zu ihrer Disposition. Besonders diese Konsequenz, die auch die kirchlichen Frömmigkeitsübungen betraf, erregte den Argwohn der Inquisitoren. In den Seminarsitzungen sollen ausgewählte Kapitel der Schrift gelesen und diskutiert sowie auf ihre mögliche verborgene Nachwirkung bei späteren Mystikern (Meister Eckhart) hin untersucht werden. Literatur: Porete, Margareta, Der Spiegel der einfachen Seelen: Wege der Frauenmystik. Aus dem Altfranz. übertr. und mit einem Nachw. und Anm. von Louise Gnädinger, Zürich [u.a.] 1987 (=Reihe Unbekanntes Christentum). Scheinerwerb: Es kann ein Schein im Fach Christliche Philosophie erworben werden. Anmeldung: bis 1. Oktober 2008 per e-mail erbeten unter: [email protected] Voraussetzungen: Für die Teilnahme an diesem Kolloquium wären entsprechende philosophische und theologiegeschichtliche Vorkenntnissen besonders in der Tradition der Mystik hilfreich.

Praktische Fächer

Bitte dringend beachten:

Aufgrund von Koordinationsproblemen in der Zentralen Hörsaalvergabe konnten in

der Druckversion des Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses bis auf wenige

Ausnahmen dieses Semester keine Räume angegeben werden. Ich bitte Sie deshalb den

Ort der jeweiligen Veranstaltung der elektronischen Version auf der Homepage der

Fakultät zu entnehmen, die Sie unter folgender Adresse finden:

www.kaththeol.uni-muenchen.de/studium/lehrveranst/vorlesungsverzeich/index.html

oder Sie beachten die Aushänge an den Lehrstühlen bzw. wenden sich an die

Fachstudienberatung.

Liturgiewissenschaft

Vorlesungen

Prof. Dr. Winfried Haunerland Die Feier der Eucharistie. Geschichte - Theologie - Praxis 2-stündig, Fr 8-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 106 Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009

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Die Feier der Eucharistie wird vom Zweiten Vatikanischen Konzil als „Mitte und Höhepunkt des ganzen Lebens der christlichen Gemeinde“ und als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ bezeichnet (vgl. CD 30 und LG 11). Zu keinem anderen Gottesdienst versammeln sich regelmäßig so viele Christen wie zur Feier der heiligen Messe. So steht die Eucharistie im Zentrum des liturgischen Lebens und verdient alle theologische Aufmerksamkeit und pastorale Sorgfalt. Ziel der Vorlesung ist es, die Grundzüge der geschichtlichen Entwicklung vorzustellen und Sinn- und Feiergestalt der Messe im römischen Ritus zu erschließen. Damit soll zugleich eine Sensibilität für pastoralliturgische Fragen geweckt werden. Literatur: Hans-Bernhard Meyer, Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. Mit einem Beitrag von Irmgard Pahl (Gottesdienst der Kirche 4) Regensburg 1989. Claus-Peter März u. a., Art. „Eucharistiefeier“, in: LThK3 3 (1995), 944-968. Martin Stuflesser / Stephan Winter, Geladen zum Tisch des Herrn. Die Feier der Eucharistie (Grundkurs Liturgie 3), Regensburg 2004. Belegnummer: 01099 Zielgruppe: D, V, UF und alle Interessierten Prof. Dr. Peter Steiner Kunst und Liturgie 2-stündig, Mi 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 106 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Das Und im Vorlesungstitel meint nicht, dass Liturgie und bildende Kunst gleichermaßen behandelt werden. Es steht für Kunst, die für Liturgie in den Dienst genommen wurde (z. B. Basilika, Kuppelbau), die für Liturgie neu gebildet wurde (z. B. Chorgestühl, Lettner) und für Kunst, die sich aus der Liturgie emanzipiert hat (z. B. Altarbild, Galeriebild, plastische Denkmäler). Liturgie wird in Kathedralen, Barockkirchen oder aktuellen Kirchenräumen gefeiert, vor Hochaltären, unter Kuppeln, vor Mosaiken oder leeren Wänden. Sie bleibt dabei immer die gleiche und wirkt doch jedes Mal ganz anders. Die kunstvollen oder kunstlosen Räume steuern die Gedanken und Gefühle der Teilnehmer. Themen der Vorlesung sind Architektur, Skulptur, Malerei im Zusammenhang von Liturgie: Basilika, Kuppelbau, Altarschranken, Lettner, Chorgestühl, Retabel, Altarbild, Galeriebild, Wandmalerei, Deckenmalerei, Buchmalerei, die Wiedererfindung monumentaler Skulptur aus Gefäß und Bauzier im Westen um das Jahr 1000, Stuck, liturgisches Gerät, Kirchenbauten des Historismus und der Moderne, die Leere als Ort der Theophanie. Vorlesung mit Lichtbildern. Literatur: Peter B. Steiner, Glaubensästhetik, Wie sieht unser Glaube aus?, Regensburg, September 2008, mit weiterführender Literatur Zielgruppe: D, V, UF und alle Interessierten

Lektürekurse, Übungen

Dipl. Theol. Norbert Weigl Romano Guardini, Vom Geist der Liturgie 1-stündig, Mo 16-17 Uhr; Veterinärstr. 1, 9 EG Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009

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Romano Guardini gilt als eine der bedeutendsten Personen der Liturgischen Bewegung. In seiner kleinen Schrift „Vom Geist der Liturgie“ fragt er nach dem Wesen der Liturgie und den Voraussetzungen des Menschen für ihren Mitvollzug. In zahlreichen Auflagen prägten die Überlegungen von Romano Guardini viele Gläubige in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Auch wenn Romano Guardini vor vierzig Jahren verstorben ist und „Vom Geist der Liturgie“ schon 1918 geschrieben wurde, so sind seine Fragen nach dem Wesen der Liturgie und der Liturgiefähigkeit des Menschen aktueller denn je. Literatur: Romano Guardini, Vom Geist der Liturgie, Freiburg i. Br. 1918; 21. Aufl. 2007. Zielgruppe: D, V, UF und alle Interessierten

Seminare

Dipl. Theol. Norbert Weigl Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Mo 14-16 Uhr, Schellingstr. 9, 1/ 1. OG Beginn: 01.12.2008, Ende: 02.02.2009 Weitere Informationen zur Veranstaltung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" siehe "Grundkurs".

Hauptseminare

Prof. Dr. Winfried Haunerland/ Dipl. Theol. Norbert Weigl Große Gestalten der liturgischen Erneuerung im 20. Jahrhundert 2-stündig, Do 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 „Der Eifer für die Förderung und Erneuerung der Liturgie gilt mit Recht als ein Zeichen für die Fügungen der göttlichen Vorsehung über unserer Zeit, als ein Hindurchgehen des Heiligen Geistes durch seine Kirche“ (SC 43). So urteilt das 2. Vatikanische Konzil über die Liturgische Bewegung des 20. Jahrhunderts. Doch das Wirken des Hl. Geistes vollzieht sich durch konkrete Personen. Deshalb fragt das Seminar nach Menschen, die diese liturgische Erneuerung vor und nach dem Konzil vorangetrieben haben. Neben den großen Päpsten wie Pius X., Pius XII. und Paul VI. ist an Wissenschaftler wie Romano Guardini, Odo Casel und Joseph Andreas Jungmann zu denken sowie an Praktiker der Seelsorge, der Kirchenmusik, der Architektur und der konkreten Reformarbeit. Literatur: Theodor Maas-Ewerd, Die Krise der Liturgischen Bewegung in Deutschland und Österreich. Zu den Auseinandersetzungen um die „liturgische Frage“ in den Jahren 1939 bis 1944 (StPaLi 3), Regensburg 1981. Arno Schilson, Die Liturgische Bewegung. Anstöße – Geschichte – Hintergründe, in: Klemens Richter/ Arno Schilson, Den Glauben feiern. Wege liturgischer Erneuerung (Rothenfelser Reihe), Mainz 1989, 11-48. Zielgruppe: D, V, UF und alle Interessierten

Kolloquium

Prof. Dr. Winfried Haunerland Kolloquium für Examenskandidaten

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2-stündig, Do 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 011 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Das Kolloquium ist ein Angebot vor allem an jene Studierenden, die am Ende des Wintersemesters ihre Diplomprüfung im Fach Liturgiewissenschaft ablegen. Anhand von entsprechenden Kurzreferaten sollen die zentralen Themenstoffe durchgesprochen und vertieft werden. Literatur: Reinhard Meßner, Einführung in die Liturgiewissenschaft, Paderborn 2001. Zielgruppe: Kandidatinnen und Kandidaten des Diplomexamens

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Winfried Haunerland Aktuelle Fragen der Liturgiewissenschaft 2-stündig, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB CZ 024 Blockveranstaltung an zwei Wochenenden (Fr. und Sa.) Das Oberseminar richtet sich an jene Studierenden, die sich im Fach Liturgiewissenschaft weiterqualifizieren. Neben der Beschäftigung mit aktuellen liturgiewissenschaftlichen Neuerscheinungen ist hier auch Gelegenheit, die eigenen Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Zielgruppe: Promovenden, Habilitanden Anmeldung: persönlich in der Sprechstunde

Pastoraltheologie

Vorlesungen

Prof. Dr. Andreas Wollbold Die Lebensgestaltung von Seelsorgern 2-stündig, Mi 12-13 Uhr; Schellingstr. 3 E06 und Do 12-13 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 021 Beginn: 15.10.2008, Ende: 05.02.2009 Als Seelsorger hauptamtlich in der Kirche zu wirken bedeutet nicht nur, sich professionelle Kompetenzen anzueignen. Es zieht auch eine eigene Lebensform nach sich, und zwar sowohl für Priester als auch für Pastoral- und Gemeindereferenten und für ständige Diakone. Mehr noch, diese Lebensform geht mit dem pastoralen Dienst eine solche Verbindung ein, dass man Arbeit und Selbstverwirklichung nicht voneinander trennen kann: „Wir haben euch nicht nur am Evangelium teilhaben lassen, sondern auch an unserem Leben“ (1 Thess 2,8). In der Vorlesung sollen Grundanforderungen an heutige Seelsorger wie „allen alles werden“ (und seine Grenzen), Beziehungsfähigkeit, Treue und Wandel der Berufung, Gestaltung von Partnerschaft und Sexualität in Ehe und eheloser Lebensform, “Tunnel-Syndrom”, Gefahr von Routine und Ausbrennen, geistliches Leben und Alltagsdienst zur Sprache kommen, aber auch konkrete Fragen wie Kultur des Pfarrhauses, Kommunikation im pastoralen Team, Freundschaft, geistliche Gemeinschaften, Umgang mit Einsamkeit, Miteinander der Geschlechter, Zeitrhythmen oder Suchtgefahren. Dabei spielen die drei Ebenen von Mensch, Christ und Seelsorger sowie die drei evangelischen Räte von Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam eine grundlegende Rolle.

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Literatur: H. Brantzen, Lebenskultur des Priesters: Ideale - Enttäuschungen - Neuanfänge, Freiburg1998. G. Greshake, Priestersein in unserer Zeit, Freiburg 1999. D. R. Hoge, The first five years of priesthood. A Study of Newly Ordained Catholic Priests, Collegeville 2002. W. Müller, Liebe und Zölibat. Wie eheloses Leben gelingen kann, Mainz 21994. L. M. Rulla u.a., Psychological Structure and Vocation. A Study of the Motivations for Entering and Leaving the Religious Life, Rom 1995. Schreiben der deutschen Bischöfe über den priesterlichen Dienst (24. September 1992) (= Die deutschen Bischöfe 49), Bonn 1992. H. M. Stenger, Eignung für die Berufe der Kirche. Klärung - Beratung - Begleitung, Freiburg 1988. A. Wollbold, Berufen und gesendet (=Theologie im Fernkurs. Pastoraler Basiskurs. Lehrbrief 25). Hg. von der Katholischen Akademie Domschule, Würzburg 2006. A. Wollbold, Was ist ein Priester?, in: „Metten alt und jung“ 2008 (im Erscheinen). A. Wollbold / V. Neumann (Hg.), Diener Gottes und Bruder der Menschen. Ludwig Mödl zum 70. Geburtstag, Regensburg 2008. P. M. Zulehner, Priester im Modernisierungsstreß. Ergebnisse der Studie Priester 2000. Ein Forschungsbericht, Ostfildern 2001. P. M. Zulehner / A. Hennersperger,„Sie gehen und werden nicht matt“ (Jes 40, 31). Priester in heutiger Kultur, Ostfildern 2001. Zielgruppe: D, V

Lektürekurse, Übungen

Prof. Dr. Andreas Wollbold Lektüreübung: „Therese von Lisieux, Geschichte einer Seele“ 1-stündig, Mi 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, E 341 Beginn: 03.12.2008, Ende: 04.02.2009 Die „Geschichte einer Seele“ der jüngsten Kirchenlehrerin, der hl. Therese vom Kinde Jesus (1873-1897), ist einer der meistgelesenen und -übersetzten geistlichen Schriften. Freilich wurde sie beim „Sturm der Verehrung“, der bald nach ihrem frühen Tod einsetzte, nicht selten zu einer Art Projektionsfigur, hinter der die wahre Therese verborgen blieb. Die begonnene Neuübersetzung ihres Hauptwerks, der „Geschichte einer Seele“ („Selbstbiographische Schriften“), dient der Selbstüberprüfung der Therese-Bilder anhand der Quellen. Die Übung leitet dabei zu einer genauen Lektüre ausgewählter Passagen an, vergleicht sie mit anderen Texten Thereses (Briefe, Gedichte, Gebete, Theaterstücke und Aufzeichnungen) und ihres Umfeldes, hält verschiedene Übersetzungen und Textvarianten gegeneinander und führt dadurch methodisch in eine wissenschaftlich vertretbare Interpretation ihrer Lehre vom „kleinen Weg“ ein. - Französischkenntnisse sind von Vorteil. Eine private Lektüre des Textes vor Seminarbeginn wird vorausgesetzt. Literatur: G. Gaucher, L‘“Histoire d‘une âme“ de Thérèse de Lisieux, Paris 2000. Histoire d‘une âme de sainte Thérèse de Lisieux selon la disposition originale des autographes nouvellement établie par C. de Meester, Moerzeke 1999. Therese Martin, Geschichte einer Seele. Die Heilige von Lisieux erzählt aus ihrem Leben, Leutesdorf 301. bis 310. Tausend 1980. Therese von Lisieux, Selbstbiographische Schriften. Authentischer Text. Übersetzt von O. Iserland und C. Capol. Geleitwort von H. U. v. Balthasar, Einsiedeln 81978. A. Wollbold, Therese von Lisieux. Eine mystagogische Deutung ihrer Biographie, Würzburg 1994. Zielgruppe: D, V, NV, P Anmeldung: im Lehrstuhlsekretariat oder per E-Mail Teilnehmerbegrenzung: 20 Dr. Veit Neumann

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Homiletische Übungen 3-stündig, Mi 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 020 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Zur Kompetenz des Theologen gehört die geistliche Rede: von Gott zu reden, dass dessen Wort hörbar wird. In den Homiletischen Übungen werden die Grundfertigkeiten der geistlichen Rede eingeübt und anhand vorgegebener Perikopen aus der Heiligen Schrift zum Vortrag gebracht. Dabei geht es um die ansprechende Umsetzung theologischen Wissens in der Ausgeglichenheit von eigener Rolle und Begabung sowie kirchlichem Anspruch. Techniken und Haltungen werden benötigt, aus denen in der Predigt ein Kunstwerk entsteht. Zu den Techniken gehört es, das Wesentliche in einem Satz auszudrücken und zu strukturieren, einen Reichtum an sprachlichen Mitteln zu entfalten, deutlich und angenehm zu sprechen usw. Zu den Kunstfertigkeiten, die vor allem mit den Haltungen in Verbindung stehen, gehört es unter anderem, die Lebendigkeit des Wortes Gottes wahrzunehmen, sich in die Hörersituation einzufühlen, die Hörer anzusprechen, präzise Aussagen zu treffen sowie die Form und den Inhalt der Rede in Übereinstimmung zu bringen. Den Lernweg strukturieren vor allem Ansprachen in der Gruppe und während der Feier der Liturgie, die auf Video aufgenommen und anschließend ausgewertet werden. Die praktischen Übungen bringen einen intensiven Austausch in der Lerngruppe mit sich. Literatur: Arens, Heribert/ Richardt, Franz/ Schulte, Josef, Homiletische Arbeitsgruppe. Kreativität und Predigtarbeit. Vielseitiger denken. Einfallsreicher predigen, München 31977. Damblon, Albert, Frei predigen, Düsseldorf 1991. Müller, Klaus, Homiletik. Ein Handbuch für kritische Zeiten, Regensburg 1994. Wollbold, Andreas, Handbuch der Gemeindepastoral, Regensburg 2004, 184-225. Zerfaß, Rolf, Grundkurs Predigt. 5 Bde. I. Spruchpredigt. II. Textpredigt, Düsseldorf 51997.21997. Zielgruppe: D Anmeldung: im Lehrstuhlsekretariat oder direkt per Mail Teilnehmerbegrenzung: 20

Seminare

Dr. Veit Neumann Medienmacht und Alltagsglaube 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Schellingstr. 9, 1/ 1.OG Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Medien und ihre Darstellung der Kirche haben heute erheblichen Einfluss auf das Kirchenbild und auf die Kirchenbindung der Gläubigen. Daher wird die Frage im Vordergrund stehen, ob sich die Medienverantwortlichen wie auch die für die Seelsorge Verantwortlichen dieser konkreten Wirkung bewusst sind, wie sie damit umgehen und welche Rolle dieser mediale Einfluss in Zukunft spielen wird. Die Teilnehmer bereiten Leitfadeninterviews mit den Referenten vor und gestalten als Moderatoren die Seminarsitzungen. Die Referenten sind Journalisten, Chefredakteure und Geschäftsführer aus den Bereichen Print, Rundfunk und Öffentlichkeitsarbeit sowohl kirchlicher als auch nicht-kirchlicher Medieninstitutionen sowie Seelsorger in verantwortlicher Position. Beleuchtet werden die praktischen Möglichkeiten eines kritisch-angemessenen Umgangs mit Medien. Die Kontakte zu den Referenten können auch im Hinblick auf eine zukünftige Berufstätigkeit in diesem Feld aufschlussreich sein. Der Einblick in die Wirklichkeit an der Schnittstelle von

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medialer und pastoraler Praxis kann zudem beim Einsatz in der Pfarrei fruchtbar gemacht werden. Literatur: Biser, Eugen, Zur Situation des Menschen im Medienzeitalter, Köln 1988; Bonfadelli, Heinz, Einführung in die Medienwirkungsforschung, Zürich 1998; Bormann, Cornelius, Die Massenmedien und ihre Kritik an der Kirche, in: Medium 8 (1971), 77-80; Breit, Herbert, Höhne, Wolfgang (Hrsg.), Die provozierte Kirche, München 1968; Dörger, Hans Joachim, Religion als Thema in Spiegel, Zeit und Stern, Hamburg 1973; Evangelische kirche in Deutschland, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.), Chancen und Risiken der Mediengesellschaft. Gemeinsame Erklärung der DBK und des Rates der EKD (Gemeinsame Texte 10), Hannover, Bonn 1997; Fore, William F., Television and Religion. The Shaping of Faith, Values and Culture, Minneapolis 1987; Huber, Wolfgang, Öffentliche Kirche in pluralen Öffentlichkeiten, in: EvTh 54 (1994), 157-180; Hurth, Elisabeth, Der kanalisierte Glaube: Wie das Medium Fernsehen Religion und Kirche in Szene setzt, Nürnberg 2006; Linz, Manfred, Der selbstlose Eigennutz. Die Position der Kirche in der Öffentlichkeit, in: EK 4 (1971), 583-586; Preul, Reiner, Kommunikation des Evangeliums unter den Bedingungen der Mediengesellschaft, in: ders./Schmidt-Rost, Reinhard (Hrsg.), Kirche und Medien, Gütersloh 2000, 9-50; Schmolke, Michael, Religionskommunikation durch Medien, in: Saxer, Ulrich (Hg.), Medien-Kulturkommunikation, Publizistik-Sonderheft 2 (1998), Opladen, 199-214; Welker, Michael, Kirche im Pluralismus, Gütersloh 1995; Gendrin, Bernard, Église et société - communication impossible? Paris 1995; Schmied, Gerhard, Kanäle Gottes? Katholische Kirche in der Medienzange, Opladen 1991. Zielgruppe: D, V, NV und alle Interessierte. Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung, Gestaltung einer Sitzung (Moderation), Seminararbeit. Anmeldung: bis 06.10.2008 persönlich im Sekretariat des Lehrstuhls für Pastoraltheologie oder über Mail: [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 20 N.N. Einführung in das wissenschaftliche Arbeit (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, A 020 Beginn: 01.12.2008, Ende: 03.02.2008 Weitere Informationen zur Veranstaltung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" siehe "Grundkurs". Zielgruppe: D, V, NV Teilnehmerbegrenzung: 20

Hauptseminare

Prof. Dr. Andreas Wollbold Beichtseelsorge 2-stündig, Do 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U121 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 „Kann ich bei Ihnen beichten?“ Diese einfache Frage hat es in sich: „Kann ich“ heißt ja auch: „Weiß ich, wie das geht? Verstehe ich es, mich darauf vorzubereiten? Kann ich überhaupt etwas mit diesem Sakrament anfangen? Was bringt es mir?“ So umfasst Beichtseelsorge zunächst die Hinführung und Begleitung von Gläubigen bei Umkehr, Reinigung, Versöhnung

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und neuem Anfang. „Kann ich bei Ihnen beichten?“ heißt dann aber auch: „Können Sie als Priester meine Beichte entgegennehmen? Sind alle seelsorglich Tätigen imstande, mit mir zusammen Leben und Sakrament miteinander zu verbinden?“ Es ist ja eine äußerst anspruchsvolle Form der Seelsorge, die sakramentale Vergebung mit dem rechten Wort zu verbinden. Diese Aufgabe will theoretisch begriffen und praktisch gelernt sein. Beide Fragestellungen verfolgt das Seminar: Den Umgang der Gläubigen mit Schuld, Umkehr und Vergebung sowie die Kompetenz bei der Hinführung und Feier des Bußsakramentes. Dazu werden u.a. folgende Themen angesprochen: Situation des Bußsakramentes, Erkenntnisse der „Conversion“-Forschung zur Motivation und zu Verläufen von Umkehrprozessen, Hinführung zur Erstbeichte, Firmbeichte und Chancen des Sakramentes im Jugend- und jungen Erwachsenenalter, anlassbezogene Beichte am Beispiel der Vorbereitung der Trauung, Umkehr und Erneuerung in „kommunikativen Glaubensmilieus“ (Glaubensgruppen, geistliche Bewegungen, Exerzitien, geistliche Events usw.), Gewissensspiegel im „Gotteslob“ und in anderen Vorlagen, Bußpraxis der Seelsorger sowie Anforderungen an die Vorbereitung und bei der Spendung. Dabei sollen grundlegende Überlegungen eng mit fallbezogenen Einübungen verbunden werden. Literatur: K. Baumgartner, Erfahrungen mit dem Bußsakrament. 2 Bde. München 1978-1979. K. Baumgartner, Aus der Versöhnung leben. Theologische Reflexionen – Impulse für die Praxis, München 1990. F. Breid (Hg.), Buße – Umkehr - Formen der Vergebung, Steyr 1992. Die deutschen Bischöfe, Umkehr und Versöhnung im Leben der Kirche. Orientierungen zur Bußpastoral, Bonn 1997. E. Garhammer u. a. (Hg.), ....und führe uns in Versöhnung, München 1990. J. Gründel, Schuld und Versöhnung, Mainz 1985. A. Hahn / H. Willems, Schuld und Bekenntnis in Beichte und Therapie, in: J. Bergman / A. Hahn / T. Luckmann (Hg.), Religion und Kultur. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 33 (1993). J. Horstmann (Hg.), Beichte und Buße, Schwerte 1984. H. Knoblauch / V. Krech / M. Wohlrab-Sahr (Hg.), Religiöse Konversion. Systematische und fallorientierte Studien in soziologischer Perspektive (=Passagen und Transzendenzen 1), Konstanz: Universitätsverlag Konstanz 1998. B. Lutz, Umkehr als Prozess ständigen Neu – Werdens, Würzburg 1989. J. Lofland / N. Skonovd, Conversion Motiffs, in: Journal for the Scientific Study of Religion 20 (1981), 373-385. J. Müller (Hg.), Das ungeliebte Sakrament. Grundriss einer Bußpraxis, Freiburg 1995. M. Ragaisis, Umkehr ins Gespräch bringen. Der Beitrag von „kommunikativen Glaubensmilieus“ zur Erneuerung der Bußpraxis (=EThSt 91), Würzburg 2006. L. R. Rambo, Current Research on Religious Conversion, in: Religious Studies Review 8 (1982), 146-159. M. Schneider, Umkehr zum neuen Leben. Wege der Versöhnung und Buße heute, Freiburg 1991. J. Werbick, Schulderfahrung und Bußsakrament, Mainz 1985. A. Ziegenaus, Umkehr – Versöhnung – Friede. Zu einer verantworteten Praxis von Bußgottesdienst und Beichte, Freiburg – Basel – Wien 1975. P. M. Zulehner, Umkehr: Prinzip und Verwirklichung. Am Beispiel Beichte, Frankfurt 1979. Zielgruppe: D, V, NV, Prom. Anmeldung: im Lehrstuhlsekretariat oder über E-Mail vor Semesterbeginn. Teilnehmerbegrenzung: 20

Kolloquium

Prof. Dr. Andreas Wollbold Kolloquium zur Examensvorbereitung 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 341 Beginn: 16.10.2008, Ende: 26.11.2008

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Das Kolloquium dient der Wiederholung, Besprechung und Vertiefung des gesamten Prüfungsstoffes in Pastoraltheologie und Homiletik entsprechend der Prüfungsordnungen auf der Grundlage des Vorlesungszyklus und weiterführender Literatur. Angesprochen sind insbesondere diejenigen, die demnächst die Diplomprüfung bzw. das Staatsexamen in diesem Fach ablegen wollen. Literatur: Konferenz der Bayerischen Pastoraltheologen (Hg.), Christliches Handeln. Kirchesein in der Welt von heute. Pastoraltheologisches Lehrbuch, München 2004. A. Wollbold, Handbuch der Gemeindepastoral, Regensburg 2004. Zielgruppe: Diplomanden und Lehramtsstudierende im Prüfungssemester Anmeldung: erbeten im Lehrstuhlsekretariat oder über E-Mail Teilnehmerbegrenzung: 20

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Andreas Wollbold Doktorandenseminar 2-stündig; Blockseminar zu folgenden Terminen: 28.11.2008, 15-19 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 29.11.2008, 9-13 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 017 Im Seminar werden Selbstverständnis, Grundlagen und methodisches Vorgehen in der praktischen Theologie behandelt. Dabei geht es wesentlich um eine Vorstellung der Arbeitsfortschritte aller Teilnehmer und deren thematische Diskussion. In jeder Sitzung stellen sie einzelne Aspekte aus ihrer Arbeit vor. Das Vorgetragene wird anschließend diskutiert und exemplarisch auf pastoraltheologisches Arbeiten hin ausgewertet. Literatur: A. Wollbold, Pastoraltheologie - Homiletik - Religionspädagogik, Paderborn 2001. Anmeldung: im Lehrstuhlsekretariat oder über E-Mail

Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

Vorlesungen

Prof. Dr. Stephan Leimgruber Die Jugend als Zukunft der Kirche. Theorie und Praxis kirchlicher Jugendarbeit. Vorlesung mit Seminarelementen 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Theresienstr. 39, B 039 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Veranstaltung nimmt Lebenserfahrungen junger Menschen in den Blick: Nöte, Ängste, Sorgen, Sehnsüchte und Hoffnungen. Sie bespricht Konzepte kirchlicher Jugendarbeit in Geschichte und Gegenwart, u.a. die diakonische Jugendarbeit oder das Konzept einer Jugendkirche. Der Weltjugendtag in Köln 2005 hat neuen Wind in die kirchliche Jugendarbeit gebracht. Wir überprüfen die alten und neuen Wege kirchlicher Jugendarbeit, reflektieren den WJT im Hinblick auf eventorientiertes Arbeiten. Es geht um die Frage der Ansprechbarkeit heutiger junger Menschen in Bezug auf Sinnfragen, Freizeitgestaltung, in sozialen Problemen (Arbeitslosigkeit), um die Arbeit mit Ministranten, in den Verbänden und in der Gemeinde.

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Wie steht es um die religiöse Praxis junger Menschen? Wie kann Jugendarbeit in der Zukunft der Gemeinden und Regionen aufgebaut werden? Literatur: Affolderbach, Martin/ Steinkamp, Hermann (Hg.), Kirchliche Jugendarbeit in Grundbegriffen, München 1985; Andresen, Sabine/ Bock, Karin/ Otto, Hans-Uwe, Jugend in der „neuen Bundesrepublik“ Ein Plädoyer für die Analyse jugend- und sozialpolitischer Fehlschüsse in Ostdeutschland, in: Neue Praxis, Jg. 34 (2004) H. 3, S. 227-240; Barz, Heiner, Jugend und Religion, 3 Bde. 1992/ 1993; Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. (Hg.), Lebendiges Zeugnis. Auf dem Weg - Weltjugendtag 1005, 60. Jahrgang, Heft 1, März 2005, Paderborn: Bonifatius Druck 2005; Boschki, Reinhold, „Beziehung“ als Leitbegriff der Religionspädagogik. Grundlegung einer dialogisch-kreativen Religionsdidaktik. Zeitzeichen, Bd. 13, Ostfildern: Schwabenverlag 2003; Copray, Norbert, Tendenz fallend. Das Verschwinden von Kirche und Christentum in der Jugendkultur, in: KatBl 118 (1992), 629-645; Der Diözesanjugendseelsorger im Erzbistum Köln, Pfr. Ulrich Hennes (Hg.), Auf dem Weg zum Weltjugendtag... Freiwilliges Engagement und religiöse Entwicklungsprozesse. Evaluation des Kernteamprozesses im Erzbistum Köln, Dokumentation 1. Teil 2004/ 2005, Abteilung Jugendseelsorge Köln; Exeler, Adolf, Muss die Kirche die Jugend verlieren?, Freiburg 1981; Feifel, Erich, Kirche der Jugend entfremdet, in: KatBl 110 (1985), 832-842; Höring, Patrik C., Jugendpastoral heute. Aufgaben und Chancen, Kevelare: Butzon & Bercker und Düsseldorf: Haus Altneberg 2004; Jugendwerk der Deutsche Shell (Hg.), Jugend 92, 4 Bd., Opladen 1992 (ThGl 1/ 94); Kindheit und Armut, Unsere Jugend, Jg. 56 (2004) H. 7+8; Klöckner, Martin, Auch morgen mit Jugendlichen Liturgie feiern, in: TTZ 99 (1990), 296-313; Lechner, Martin, Dialog der Generationen - eine elementare Aufgabe der Jugendpastoral, in: Lechner, Martin, Kirchliche Kinder- und Jugendhilfe. Pastoraltheoretische Entwürfe zu ihrer Qualitätsentwicklung 2001, 181-201; Leimgruber, Stephan, Kirchliche Jugendarbeit und Liturgie, in: MThZ 2002-2, Theorie und Praxis der kirchlichen Jugendarbeit; Porzelt, Burkhard, Jugendliche Intensiverfahrungen. Qualitativ-empirischer Zugang und religionspädagogische Relevanz, Graz: Manumedia-Verlag Schneider 1999; Schwab, Ulrich, Jugendarbeit und Religionspädagogik; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Leitlinien zur Jugendpastoral. 20. September 1991; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Wir sind gekommen, um IHN anzubeten (Mt 2,2). Geistliche Hilfe zur Vorbereitung auf den XX. Weltjugendtag 2005. Arbeitshilfen Nr. 189; Ziebertz, Hans-Georg/ Kalbheim, Boris/ Riegel, Ulrich, Religiöse Signaturen heute. Ein religionspädagogischer Beitrag zur empirischen Jugendforschung, Gütersloh: Herder 2003; Hilpert, Konrad, Sexualethik, in: NHThG Bd 4, München 2005, 139-151. Zielgruppe: D, V, UF Scheinerwerb: Seminarschein Religionspädagogik oder Religionsdidaktik durch Seminararbeit. Voraussetzung: Voraussetzung für Teilnahme ist der „grüne Schein“. Prof. Dr. Stephan Leimgruber Didaktik der Weltreligionen - Fachdidaktik III. 2-stündig, Do 8-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB 010 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 In dieser Vorlesung wird besprochen, wie die großen Weltreligionen im schulischen Religionsunterricht zu behandeln sind: Dabei werden das Judentum, der Islam und fernöstliche Religionen stets mit Vergleichen zu Elementen des Christentums behandelt. Schwerpunktmäßig kommen die Themen in den Lehrplänen der Jahrgangsklassen 5 – 10 vor, doch werden auch Ausblicke in den Kindergarten und die Erwachsenenbildung gemacht. Zur

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Sakralraumpädagogik werden Besuche in der Synagoge und in einer Moschee angeboten. Die Lektüre eines einschlägigen Buches ist verpflichtend. Literatur: S. Leimgruber, Interreligiöses Lernen, München 2. Auflage 2007; Konzilskompendium; S. Schreiner/U. Siegl/V. Elsenbast (Hg.), Handbuch Interreligiöses Lernen, Gütersloh 2005; R. Bendel (Hg.), Die katholische Schuld? Katholizismus im dritten Reich, Münster 2. Auflage 2004; A. Renz/S. Leimgruber, Christen und Muslime. Was sie verbindet, was sie unterscheidet, München 2. Auflage 2005; P. Neuenzeit, Juden und Christen, Würzburg 1990; H. H. Henrix, Judentum und Christentum, Kevelaer 2004. S. Wimmer/ S. Leimgruber, Von Adam bis Muhammad. Bibel und Koran im Vergleich, Stuttgart 2. Auflage 2007; S. Leimgruber, Feinde oder Freunde? Wie können Christen und Muslime miteinander umgehen? Kevelaer 2008. Zielgruppe: D, V, NV, Religion als Didaktikfach Scheinerwerb: Durch Klausur kann der grüne Schein erworben werden. Voraussetzungen: Erfahrungen im Religionsunterricht mit dem Thema Weltreligionen Dr. Johanna Dichtl Religionsdidaktik I (Basiswissen) für Grund- und Förderschulen 1-stündig, Mo 9-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U115 (Archiv) Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die Vorlesung beschäftigt sich mit den Grundfragen des Religionsunterrichts in der Grundschule und in den Förderschulen, der Entwicklung des Religionsunterrichts, den schularten- und schulstufenbezogenen Inhalten, den Lehrplänen und deren didaktischer Umsetzung. Neben den wissenschaftlichen Theorien werden unterrichtsspezifische Fragen vorgestellt. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit den aktuellen Ansätzen der Religionspädagogik und -didaktik. Faktoren religiösen Lehrens und Lernens, der Bildungs- und Erziehungsauftrag, der dem Religionsunterricht zukommt und wichtige fachdidaktische Prinzipien werden erörtert. Die Vorlesung ist in erster Linie für Anfänger gedacht, die mit fachdidaktischem Grundwissen aus dem Bereich der Religionslehre vertraut werden müssen. Literatur: G.Hilger/W.H. Ritter (2006), Religionsdidaktik Grundschule. Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts, München-Stuttgart; F. Weidmann, (1997, 7. Aufl.) Didaktik des RU, Donauwörth 1997; G.Hilger/ S.Leimgruber/ H.-G. Ziebertz, (2005, 3. Aufl.), Religionsdidaktik, München; G.Adam/R.Lachmann (Hrg.), (2005) Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht, (Bd.1/2), G. Bitter u.a. (Hrg.), (2002) Neues Handbuch religionspädagogischer Grundbegriffe, München; H. Schmid, (1995) Die Kunst des Unterrichtens, Ein praktischer Leitfaden für den Religionsunterricht; S.Leimgruber, (1995) Interreligiöses Lernen, München Zielgruppe: GS-Did, GS-UF, GS-FS Scheinerwerb: Es kann der „grüne Schein“ erworben werden. Dr. Johanna Dichtl Systematisch-theologische Didaktik: Glaubensinhalte im Religionsunterricht der Grund- und Förderschulen 1-stündig, Mi 9-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U115 (Archiv) Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die Glaubensaussagen der Kirche sind lt. Lehrplan verbindliche Inhalte des RU. Die Vermittlung theologischer Inhalte erfordert die Elementarisierung und Exemplarisierung der

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Glaubensinhalte. Ein vielfältiges Methodenangebot und ein differenzierter Einsatz von Medien bereichern den Unterricht. Literatur: F. Weidmann, (1997 (7. Auflg.) )Didaktik des RU, Donauwörth; G.Adam/R.Lachmann (Hrg.), (2005) Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht, (Bd.1/2), Göttingen; R. Leitner u.a., (1987) Religionspädagogik, 3 Bd., Wien; H. Halbfas, (1987) Religionsunterricht in der Grundschule, Lehrerhandbuch 1-4, Düsseldorf Zielgruppe: GS-Did/GS-FS/GS-UF Scheinerwerb: Es kann der „grüne Schein“ erworben werden. Dr. theol., Dipl. päd. Christian Höger "Gott und die Welt" im Religionsunterricht (RAB/ RpR) 2-stündig, Mo 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 213 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Ausgehend vom religionsdidaktischen Konzept der „Elementarisierung“ wird diskutiert, wie Gottes- und Weltbilder für Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht aller Altersstufen thematisiert werden könnten und sollten. Die Vorlesung beleuchtet in einem ersten Schritt die „elementaren Strukturen“, d.h. die theologisch relevanten Inhalte zu den Themen Gott als Schöpfer des Kosmos und des Menschen sowie zu astrophysikalischen und evolutionsbiologischen Weltbildern. Biblische Schöpfungstexte (v.a. Gen 1,1-2,4a) werden historisch-kritisch eingeordnet. Daraufhin wird ein geistes-geschichtlicher Schnelldurchlauf durch das lange Zeit konfliktgeladene Spannungsfeld von Religion und Naturwissenschaft unternommen. Schließlich stellt sich aktuell die Frage neu, wie christliche Weltdeutungsmuster mit naturwissenschaftlichen Modellen zusammengehen. Als zwei Grenzüberschreitungen werden der Kreationismus in den USA und hierzulande einerseits und ein religionskritisches materialistisch begründetes Evolutionskonzept andererseits vorgestellt. Auf der Basis dieser elementaren Strukturen gehen wir dann einen zweiten Schritt und blicken auf die „elementaren Erfahrungen“ und „Zugänge“ von Kindern und Jugendlichen. Dabei werden einschlägige empirische Befunde präsentiert. Entwicklungspsychologische Stufenmodelle, Analysen von Kinderzeichnungen, qualitative Studien sowie unterrichtspraktische Erfahrungen kommen zum Zug. Zentral ist die Überlegung, wie sich Schülerinnen und Schüler die Entstehung der Welt und des Lebens vorstellen, welche Rolle ein göttlicher Schöpfer für sie dabei spielt und welche naturwissenschaftlichen Erklärungstheorien sie kennen und gelten lassen. Schließlich gilt es, in korrelativer und elementarisierender Weise die Schüler- mit der Inhaltsseite zu verknüpfen bzw. kritisch aufeinander zu beziehen. Hierzu wird auf unterschiedliche religionsdidaktische Ansätze, Konzeptionen und Unterrichtsmaterialien eingegangen. Die Zieldebatte über den richtigen religionsdidaktischen Umgang mit „Gott und der Welt“ im Religionsunterricht wird die Vorlesung wie ein roter Faden durchziehen und möchte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Schularten dazu anregen, ihre eigene pädagogische Position auszuloten. Herzliche Einladung dazu! Literatur: DAVIES, P. (1996): Der Plan Gottes. Die Rätsel unserer Existenz und die Wissenschaft. Frankfurt a.M., Leipzig; FETZ, R.L./REICH, K.H./VALENTIN, P. (1991): Weltbildentwicklung und Schöpfungsverständnis. Stuttgart u.a. 2001; GANOCZY, A. (1995): Schöpfungslehre. In: BEINERT, W. (Hrsg.): Lehrbuch der katholischen Dogmatik. Bd. 1. Paderborn u.a., 363-495; HAWKING, S. (1992): Eine kurze Geschichte der Zeit. Reinbek; HÖGER, C. (2008): Abschied vom Schöpfergott? Berlin; KÜNG, H. (2005): Der Anfang aller Dinge: Naturwissenschaft und Religion. München, Zürich; REICH, K. H. (1996):

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Koordination von religiösen und naturwissenschaftlichen Weltbildparadigmen im Entwicklungsverlauf. In: OSER, F./REICH, K. H. (Hrsg.): Eingebettet ins Menschsein: Beispiel Religion. Lengerich u.a., 125-138; SATTLER, D./SCHNEIDER, T. (1995): Schöpfungslehre. In: SCHNEIDER, T. (Hrsg.): Handbuch der Dogmatik. Bd. 1. Düsseldorf, 120-283 Zielgruppe: V, UF, Religion als Didaktikfach Scheinerwerb: EWS-Schein (RAB/ RpR) durch mündliche oder schriftliche Prüfung.

Seminare

Prof. Dr. Stephan Leimgruber Religiöse Bildung und RU in Förderschulen 2-stündig, Mo 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U121 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Das Seminar versucht Begründungen und Varianten integrativen religiösen Lernens aufzuzeigen und zu diskutieren. Welche Chancen bietet integrativer Religionsunterricht? Wo hat er Grenzen? Es wird Gewicht gelegt auf „Lernen mit allen Sinnen“, auf biblisches Lernen, auf interreligiöses Lernen und Feste feiern in den Religionen. Die Lehrpläne für RU bei behinderten Kindern werden analysiert, Medien untersucht und Stundenbilder erstellt. Die Studierenden müssen für den Erwerb eines Scheines ein Thema behandeln, eine Stunde gestalten und das Ergebnis schriftlich ausarbeiten. Literatur: Pithan, A., Handbuch Integrative Religionspädagogik, Gütersloh 2002. Beuers, Ch., Religiöse Sozialstation von Kindern mit geistiger Behinderung, Dortmund 1995. Thoma, Reinhard, Religiöse Erziehung in den Anstalten mit geistiger Behinderung, Bern 1998. Storckenmeier, Sakramentenkatechese, München 1980-90. Grundlagenplan für den katholischen Religionsunterricht an Schule für Lernbehinderte/ Förderschulen, München 1991. Müller, Friese, Anita, Vom Rand in die Mitte. Erfahrungsorientierter RU an der Schule für Lernbehinderte, Stuttgart 2002. Leimgruber, Stephan, Religionsunterricht für Kinder mit Behinderungen, RpB 1998. Zielgruppe: D, V, UF, MA, Religion als Didaktikfach Scheinerwerb: Religionspädagogischer oder religionsdidaktischer Schein durch Hausarbeit. Voraussetzung: Teilnahme nur nach Vorlage eines „Grünen Scheins“ Dr. Johanna Dichtl Den Religionsunterricht vorbereiten. Praxisorientierte Unterrichtvorbereitung (Jahres-, Wochen- und Stundenplanung) 2-stündig, Mo 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U115 (Archiv) Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Das Seminar bietet das Kennenlernen und Üben der wichtigsten Vorbereitungsschritte vom Lehrplan zum konkreten Religionsunterricht an. Didaktische und methodische Fragen sollen beantwortet werden. Unterrichtsstunden werden erarbeitet und gemeinsam analysiert. Literatur: G.Hilger/W.H. Ritter (2006), Religionsdidaktik Grundschule. Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts, München-Stuttgart; F. Weidmann, (1997, 7. Aufl.) Didaktik des RU, Donauwörth; G.Hilger/ S.Leimgruber/ H.-G. Ziebertz, (2005, 3. Aufl.), Religionsdidaktik, München; G.Adam/R.Lachmann (Hrg.), (2005)

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Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht, (Bd.1/2), G. Bitter u.a. (Hg.), (2006, 2. Auflage) Neues Handbuch religionspädagogischer Grundbegriffe, München; H. Schmid, (1995) Die Kunst des Unterrichtens, Ein praktischer Leitfaden für den Religionsunterricht; S.Leimgruber, (2007) Interreligiöses Lernen, München Zielgruppe: GS-Did, GS-UF, GS-FS Scheinerwerb: "grüner Schein" Dr. Johanna Dichtl Methoden des Religionsunterrichts (In diesem Seminar kann der Missio-Schein erworben werden.) 2-stündig, Mi 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U115 (Archiv) Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Zur fachdidaktischen Kompetenz der Religionslehrer/innen gehört neben den pädagogischen Fähigkeiten auch die Methodenkompetenz. In diesem Seminar werden Fragen und Probleme der Gestaltung und Durchführung des Religionsunterrichts in der Grundschule, Hausptschule und im Förderschulbereich anhand konkreter Unterrichtsbeispiele erläutert. Literatur: Motté Magda, (1997), Auf der Suche nach dem verlorenen Gott. Religion in der Literatur der Gegenwart, Mainz; Kuschel K. J. (1997), Im Spiegel der Dichter. Mensch, Gott und Jesus in der Literatur des 20. Jahrhunderts, Düsseldorf; Oberthür R., Wie Kinder Gott zur Sprache bringen, in: Kat.Bl. 4/99, S. 267 f.; Goecke-Seischab-E. Domay, (1990), Botschaft der Bilder, Bilder christlicher Kunst sehen und verstehen lernen, Lahr, M. L. Goecke-Seischab, Von Klee bis Chagall, Kreativ arbeiten mit zeitgenossischen Graphiken zur Bibel; G.Adam/R.Lachmann (Hrg.), (2005) Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht, (Bd.1/2); M. L. Goecke-Seischab, M./ Domay, E. (1993), In Farben und Formen, Biblische Texte gestalten, München, G. Weigand, (1990) Fröhlich lernen und spielen im Jahreskreis, Die Grundschule als Arbeitsstätte und Lebenswelt, München; Lehrpläne der jeweiligen Schulart Zielgruppe: GS/HS/FöSch/RS Scheinerwerb: „grüner Schein“, Missioschein und Planungsseminar Dr. Johanna Dichtl Praktikumsbegleitendes Seminar: Grundschule Pflichtveranstaltung zum studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum und zum fachdidaktischen Blockpraktikum für Lehramtsstudierende Grundschule/Förderschule 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 Beginn: 21.10.2008, Ende: 03.02.2009 Unterrichtsversuche werden vorgestellt und besprochen, sowie verschiedene Unterrichtsmethoden analysiert. Fragen der Unterrichtsgestaltung, die sich im Praktikum ergeben, versuchen wir gemeinsam zu beantworten. Alle Teilnehmer haben einen Praktikumsbericht nach Anleitung auszuarbeiten, damit die gezielten Unterrichtsbeobachtungen effektiv reflektiert werden. Literatur: H.Gandlau, (2000) Mosaik RU, Ein Leitfaden für AusbildungslehrerInnen und BerufsanfängerInnen, München, G.Hilger/W.H. Ritter (2006), Religionsdidaktik Grundschule. Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts, München-Stuttgart; F. Weidmann, (1997, 7. Aufl.) Didaktik des RU, Donauwörth 1997; G.Hilger/ S.Leimgruber/ H.-G. Ziebertz, (2005, 3. Aufl.), Religionsdidaktik, München; G.Adam/R.Lachmann (Hrg.), (2005) Methodisches

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Kompendium für den Religionsunterricht, (Bd.1/2), G. Bitter u.a. (Hrg.), (2002) Neues Handbuch religionspädagogischer Grundbegriffe, München; H. Schmid, (1995) Die Kunst des Unterrichtens, Ein praktischer Leitfaden für den Religionsunterricht; S.Leimgruber, (1995) Interreligiöses Lernen, München G. Schröter, (1981)Psychologische Grundlagen der Didaktik, Düsseldorf; H. Knopf (Hg.),(1997) Aggressives Verhalten und Gewalt in der Schule, München; G.E. Becker, (1995, 2. Aufl.) Handlungsorientierte Didaktik, Eine auf die Praxis bezogene Theorie, Weinheim-Basel Zielgruppe: GS/FS (Didaktik und UF) Dr. Johanna Dichtl Praktikumsseminar: Hauptschule Pflichtveranstaltung zum studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum und zum fachdidaktischen Blockpraktikum für Lehramtsstudierende Hauptschule/Förderschule 2-stündig, Di 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U 117 Beginn: 21.10.2008, Ende: 03.02.2009 Unterrichtsversuche werden vorgestellt und besprochen, sowie verschiedene Unterrichtsmethoden analysiert. Fragen der Unterrichtsgestaltung, die sich im Praktikum ergeben, versuchen wir gemeinsam zu beantworten. Alle Teilnehmer haben einen Praktikumsbericht nach Anleitung auszuarbeiten, damit die gezielten Unterrichtsbeobachtungen effektiv reflektiert werden. Literatur: H.Gandlau, (2000) Mosaik RU, Ein Leitfaden für AusbildungslehrerInnen und BerufsanfängerInnen, München, G.Hilger/W.H. Ritter (2006), Religionsdidaktik Grundschule. Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts, München-Stuttgart; F. Weidmann, (1997, 7. Aufl.) Didaktik des RU, Donauwörth 1997; G.Hilger/ S.Leimgruber/ H.-G. Ziebertz, (2005, 3. Aufl.), Religionsdidaktik, München; G.Adam/R.Lachmann (Hrg.), (2005) Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht, (Bd.1/2), G. Bitter u.a. (Hrg.), (2002) Neues Handbuch religionspädagogischer Grundbegriffe, München; H. Schmid, (1995) Die Kunst des Unterrichtens, Ein praktischer Leitfaden für den Religionsunterricht; S.Leimgruber, (1995) Interreligiöses Lernen, München G. Schröter, (1981)Psychologische Grundlagen der Didaktik, Düsseldorf; H. Knopf (Hg.),(1997) Aggressives Verhalten und Gewalt in der Schule, München; G.E. Becker, (1995, 2. Aufl.) Handlungsorientierte Didaktik, Eine auf die Praxis bezogene Theorie, Weinheim-Basel Zielgruppe: HS/FS (Didaktik und UF) Dr. Johanna Dichtl/ Prof. Dr. I. Bock/ Prof. Dr. A. Gleißner/ PD Dr. L. Muchova Internationales Seminar in Budweis: „Die Auswirkung der gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklung der Nachkriegszeit auf die schulische religiöse Erziehung“ 2-stündig, Blockseminar in Budweis/ Tschechien: 03.10.-07.10.2008 Beginn: 03.10.2008, Ende: 07.10.2008 Vorbereitung auf das Seminar erfolgte während des Sommersemesters 2008 in Blockveranstaltungen in München. Literatur wird dort angegeben. Zielgruppe: UF, V

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Dr. Dr. Herbert Stettberger/ Frau Anna Lukasiewicz/ Frau Julia Schedlbauer Improvisationstheater im Religionsunterricht. Theorie, Praxis und Reflexion 2-stündig; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U 117 Blockveranstaltung zu folgenden Terminen: Mo 06.10. 2008: 10 st. – 17 Uhr Di 07.10.2008: 10 st. – 17 Uhr Mi 08.10.2008: 10 st. – 16 Uhr Sowohl im Bereich der Bibelarbeit als auch bei der Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen im Allgemeinen kann das improvisierte Rollenspiel im Religionsunterricht eine kreative und selbstkritische Beschäftigung mit Themen wie Nächstenliebe, Konfliktbewältigung, Interreligiosität usw. fördern. Im Seminar sollen nach einer theoretischen Einführung in das Impro-Spiel die praktische Übung, die improvisierte Rollenübernahme sowie die anschließende Reflexion im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Von allen TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie zum Rollenspiel bereit sind und sich aktiv in die Veranstaltung einbringen. Literatur: U.a. Paris, V./ M. Bunse, Improvisationstheater mit Kindern und Jugendlichen. Organisation, Spielgeschichten, Spielanleitung, Hamburg 1994; Vlcek, R., Workshop Improvisationstheater. Übungs- und Spielesammlung für Theaterarbeit, Ausdrucksfindung und Gruppendynamik, München 1997; Johnstone, K., Improvisation und Theater, Berlin 1997; Johnstone, K., Theaterspiele. Spontaneität, Improvisation und Theatersport, Berlin 1998; Viola Spolin: Improvisationstechniken - für Pädagogik, Therapie und Theater, Paderborn 1983. Zielgruppe: Alle Lehrämter Scheinerwerb: Aufgrund regelmäßiger Teilnahme, d.h. aktiver Mitwirkung im Rahmen der ganzen Blockveranstaltung, und auf der Basis einer qualifizierten Seminararbeit kann ein Didaktikschein erworben werden. Anmeldung: Vorab persönlich im Sekretariat oder per Email [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 25 Dr. Matthias Pfeufer Unterrichtsplanung und -vorbereitung als Weg vom Lehrplan zur Unterrichtsstunde (verpflichtend für Diplomstudierende des ABZ und für PAK des Erzbistums München-Freising) Modul Religionsdidaktik 2-stündig, Do 14-16 Uhr; Ludwigstr. 28/ Rü Rgb. 328 zusätzlich Blocktermine; Terminvereinbarung in der ersten Sitzung Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Auch in Zeiten heftiger Diskussionen um die Einführung von Bildungsstandards stellen die Lehrpläne derzeit das wichtigste Steuerungsinstrument für den Religionsunterricht dar. Im Seminar muss daher in die konstitutiven Elemente der Lehrplanentwicklung eingeführt werden. Gefragt ist die Kompetenz, diese Lehrpläne für die Unterrichtspraxis sachgerecht zu interpretieren, die einzelnen Schritte der Unterrichtsplanung kennen zu lernen und zu erproben. Anhand einer "didaktischen Akte" sollen die einzelnen Schritte, die für die Vorbereitung von Unterrichtsstunden notwendig sind, im Blick auf die Unterrichtsversuche in den Hospitationsklassen gemeinsam konkretisiert werden. Daneben steht die Analyse und Reflexion eigener und beobachteter Unterrichtsstunden im Mittelpunkt. Erwartet wird die Bereitschaft, erste Erfahrungen in der eigenen Unterrichtspraxis zu machen. Parallel zum

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Seminar findet während des gesamten Wintersemesters die Hospitation im Religionsunterricht an einer Grund- oder Hauptschule statt. Die Veranstaltung einschließlich der Hospitationen ist Bestandteil des religionsdidaktischen Moduls im Diplomstudiengang. Ein qualifizierter Seminarschein kann bei erfolgreicher Teilnahme am Gesamtmodul (dazu gehört auch die unter dem Titel „Methoden und Medien in religiösen Lernprozessen“ angebotene Veranstaltung; siehe Vorlesungsverzeichnis SS 2008) erworben werden. Die Modulbausteine unterliegen keiner verpflichtenden Reihenfolge. Literatur: Hilger, Georg/ Leimgruber, Stephan/ Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 2001. Hilger, Georg/ Ritter, Werner H., Religionsdidaktik Grundschule. Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts, München/ Stuttgart 2006. Jendorff, Bernhard, Religion unterrichten - aber wie?, München 1992. Noormann, Harry/ Becker, Ulrich/ Trocholepczy, Bernd (Hg.), Ökumenisches Arbeitsbuch Religionspädagogik, Stuttgart/ Berlin/ Köln 2000. Weidmann, Fritz (Hg.), Didaktik des Religionsunterrichts. Neuausgabe, Donauwörth 1997. Wiater, Werner, Der Praktikumsbegleiter, Donauwörth 3. Auflage 1998. Zielgruppe: D Scheinerwerb: Qualifizierter Seminarscheinerwerb durch Teilnahme am Gesamtmodul (siehe Kommentar!). Anmeldung: Die verbindliche Einteilung der Gruppen erfolgt in einer eigenen Sitzung am 9. 10.08 um 14.00 Uhr im Religionspädagogischen Zentrum München, Schrammerstr. 3/ IV. Stock. DiplomstudentInnen, die als Religionslehrer i. K. an Grund- oder Hauptschulen in der Erzdiözese arbeiten wollen, erfragen bei Herrn Dr. Pfeufer eigene Hospitationsbedingungen. Dr. theol., Dipl. päd. Christian Höger Planung des Religionsunterrichts 2-stündig, Mo 14 s.t.-15:30 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Das Seminar zielt darauf ab, die eigene Kompetenz zu kreativer und erfolgreicher Unterrichtsplanung zu verbessern. Auf der Basis des Lehrplans (G8 und Realschule) werden Stunden bzw. Lerneinheiten des katholischen Religionsunterrichts konzipiert, vorgestellt und diskutiert. Konkret geht es um die fachtheologische Sachanalyse, religionsdidaktische Auswahl der Lerninhalte, Formulierung von Bildungszielen bzw. Kompetenzen, Suche geeigneter Methoden und Sozialformen bis hin zur Entwicklung von Verlaufsplänen bzw. Stoffverteilungsplänen zu ausgewählten Themen für die jeweilige Jahrgangsstufe. Im Idealfall wird ein förderlicher Austausch über eigene und fremde, alte und neue Unterrichtskonzepte stattfinden, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dazu verhilft, in der Praxis der Schulwirklichkeit sowohl schüler- als auch sachorientiert zu arbeiten. Literatur: G. Hilger/S. Leimgruber/H.-G. Ziebertz (Hg.), Religionsdidaktik, München 2001; B. Jendorff, Religion unterrichten – aber wie? München 1992; P. Kliemann, Impulse und Methoden, Stuttgart 1997; G. Lachmann (Hg.), Methodisches Kompendium für den RU, Göttingen 1998; F. W. Niehl/A. Thömmes, 212 Methoden für den RU, München 1998 Voraussetzungen: Vorlage eines „Grünen Scheines“. Zielgruppe: V, UF-RS Scheinerwerb: Durch regelmäßige, aktive Teilnahme und Hausarbeit kann ein Seminarschein in Religionspädagogik oder in Religionsdidaktik oder ein Didaktik-Schein erworben werden.

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Dipl. Theol. Max Bernlochner Planung des Religionsunterrichts 2-stündig, Mi 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U117 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Im Religionsunterricht geht es „nicht nur um Erkenntnis und Wissen, sondern ebenso um Verhalten und Haltung“ (Synodenbeschluss 2.5.1). Gefordert ist eine sorgfältige, kompetente schülerorientierte Planung des Unterrichts. – Worauf muss ich bei der Konzeption von Unterrichtsstunden im Besonderen achten? Welche Lehrerkompetenzen sind gefragt? Um die Beantwortung dieser und weiterer Fragen soll im Seminar gerungen werden. Dabei stehen neben allgemeinen religionsdidaktischen Überlegungen insbesondere Stundenentwürfe zur Disposition, die unter Berücksichtigung von Sach- und didaktischer Analyse erarbeitet, vorgestellt und besprochen werden. Schließlich ist die gemeinsame Bearbeitung von Prüfungsaufgaben im Rahmen des Ersten Staatsexamens vorgesehen. Zielgruppe: UF-HS und UF-RS, Religion als Didaktikfach Anmeldung: ab 6. Oktober 2008 im Sekretariat des Lehrstuhls oder per E-Mail: [email protected] Voraussetzung: Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Vorlage eines grünen Scheins. Erwartet wird die regelmäßige Teilnahme und Ausarbeiten eines Referates. Teilnehmerbegrenzung: 25 Barbara Karl-Rückert Begleitseminar für das studienbegleitende Praktikum der LÄ an Gymnasien und Realschulen. LPO I § 38 2-stündig, Do 12-14 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A U121 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 In dieser fachdidaktischen Lehrveranstaltung werden pädagogische, didaktische und methodische Einzelfragen, die sich aus der Hospitation und Durchführung von RU ergeben, vertieft behandelt. Pflichtveranstaltung für die Studentinnen und Studenten des LA für Gymnasien und Realschule, die sich für das SS 2008 zum studienbegleitenden Praktikum angemeldet haben. Abschließend ist ein Praktikumsbericht zu erstellen. Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Zielgruppe: V, UF-RS Scheinerwerb: Aktive, regelmäßige Teilnahme sowie die Erstellung eines Praktikumsberichts Anmeldung: Im Sekretariat oder per E-Mail: [email protected] Susanne Schmid Planung des Religionsunterrichts 2-stündig, Do 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB E 341 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Ein zeitgemäßes Religionsbuch mit zugehörigem Lehrerkommentar bietet Überblick, es strukturiert die Themen, es liefert theologisches und didaktisches Fundament und bereichert durch vielfältige Methodenvorschläge. So kann es gerade Berufsanfänger bei der Unterrichtsplanung und -vorbereitung wesentlich unterstützen.

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In diesem Seminar wird die Geschichte des Religionsbuches nachgezeichnet und die Qualität und Praktikabilität gängiger Schulbücher wird mittels Religionsbuchanalysen untersucht. Zentrales Anliegen des Seminars ist es, Unterricht ganz konkret mithilfe eines Religionsbuches (und Lehrerkommentars) zu planen und vorzubereiten. Die Stundenentwürfe werden ausführlich erarbeitet, im Seminar vorgestellt und besprochen. Damit soll mit den Teilnehmern ein realitätsnaher Ablauf der Unterrichtsvorbereitung eingeübt werden. Die Veranstaltung wendet sich vorrangig an Studierende des Lehramts Gymnasium und Realschule. Zielgruppe: Alle Lehrämter, vorrangig Gymnasium und RS Scheinerwerb: Didaktikschein Voraussetzungen: Teilnahme nur nach Vorlage eines „Grünen Scheins“. Bitte zur ersten Sitzung mitbringen. Agnes Stemmer „Familie und Ablösung – aktuelle Probleme von schwierigen Schülern der Vorpubertät und Pubertät. Kann der Religionsunterricht an Förderschulen eine Antwort geben?“ 2-stündig, Mi 12-14 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Viele schwierige Schüler/innen erleben ihre Familien als höchst leidvoll. Die Ablösung, die während der Pubertät ansteht, ist dann besonders schwer, wenn Jugendliche auf Suche sind nach Neuausrichtung in die Erwachsenenwelt, aber nicht wissen, wohin und von wem sie sich verselbständigen sollen. Auf der Basis des Konzeptes der therapeutisch orientierten Religionspädagogik nach O. Randak sollen verschiedene Ablösungsstrategien von jungen Menschen aufgezeigt werden mit Hilfe von Fallbeispielen. Es soll weiterhin erarbeitet werden, wie mit den Themen des Religionsunterrichts jungen Menschen geantwortet werden kann. Zielgruppe: Alle Lehrämter, vor allem Förderschule Scheinerwerb: Didaktikschein Voraussetzung: Teilnahme nur nach Vorlage eines „Grünen Scheins“. Bitte zur ersten Sitzung mitbringen. Anmeldung: Im Sekretariat oder per e-Mail: [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 25

Kolloquium

Dr. Johanna Dichtl Kolloquium während des Semesters zu den fachdidaktischen studienbegleitenden Praktika und in der vorlesungsfreien Zeit zu den fachdidaktischen Blockpraktika 4-stündig, Di 8-12 Uhr (Praktikumsschulen) Zielgruppe: GS/HS (Didaktik- und Unterrichtsfach)

Ober- und Doktorandenseminare

Prof. Dr. Stephan Leimgruber

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Oberseminar 2-stündig; Blockseminar; voraussichtlich Januar 2009, genauer Termin wird noch bekannt gegeben. Es werden spezielle religionspädagogische und religionsdidaktische Fragen diskutiert und Teile der eigenen Qualifikationsarbeit vorgestellt. Anmeldung: bei Frau Podlesak: [email protected]

Kirchenrecht

Vorlesungen

Prof. Dr. Stephan Haering OSB Grundlegung und Grundfragen des Kirchenrechts 2-stündig, Do 10-12 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB DZ 003 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Die Beschäftigung mit dem Kirchenrecht bedarf vor der Auseinandersetzung mit den verschiedenen konkreten Rechtsinstituten der Frage nach der inneren Berechtigung der gegebenen Ordnung und dem Ort des Kirchenrechts im Gesamt der Theologie. Außerdem ist für das rechte Verständnis der Zusammenhänge der Rechtsordnung die Kenntnis der Allgemeinen kanonischen Normen erforderlich. Die Veranstaltung befasst sich mit der Grundlegung des Kirchenrechts und wichtigen Gegenständen, die im I. Buch des CIC geordnet werden. Diese Vorlesung ist der erste Teil eines vier Semester umfassenden Zyklus von Vorlesungen, die den Stoff für die Diplomprüfung im Kirchenrecht vermitteln. Literatur: Allgemeine Literatur: Hans Heimerl / Helmuth Pree, Kirchenrecht. Allgemeine Normen und Eherecht, Wien - New York 1983; Winfried Aymans, Kanonisches Recht, Bd. I, Paderborn u.a. 1991; Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hg. von Joseph Listl, Heribert Schmitz, 2. Aufl., Regensburg 1999. Zielgruppe: D und alle Interessierten Prof. Dr. Dr. Helmuth Pree Einführung in das Kirchenrecht für Lehramtsstudierende 2-stündig, Mo 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 011 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Grundkenntnisse der Rechtsordnung der Kirche sollten ein fester Bestandteil des Allgemeinwissens des Religionslehrers sein. Der Inhalt der Vorlesung orientiert sich an der diesbezüglichen Absprache der bayerischen Fachvertreter für Kirchenrecht und beinhaltet neben einer Einführung in die Grundbegriffe des kanonischen Rechts einen Überblick über: das Verfassungsrecht und das Lehrrecht der katholischen Kirche, wobei Rechtsfragen des Religionsunterrichts und die Stellung des Religionslehrers (auch staatskirchenrechtlich) einen Schwerpunkt bilden; das Recht des Heiligungsdienstes (Initiationssakramente, Fragen der ökumenischen Gottesdienstgemeinschaft, Grundzüge des kanonischen Eherechts) sowie die verfassungsrechtlichen Eckdaten des deutschen Staatskirchenrechts (z.B. Religionsfreiheit) und über das dt. Kirchensteuerrecht. Literatur: Literaturhinweise werden zu Beginn des Semesters mit der Vorlesungsgliederung gegeben.

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Zielgruppe: V, UF Dr. Margit Weber Ausgewählte Fragen des Kirchenrechts Für Studierende mit Religion als Unterrichtsfach, mit Religion als Didaktikfach sowie für Wirtschaftspädagogen 2-stündig, Di 10:15-11:45 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die Vorlesung will Interessenten aus dem erziehungswissenschaftlichen Studium eine Einführung in die Grundfragen des Kirchenrechts vermitteln, die mit dem späteren Berufsbild dieser Studierendengruppe zusammenhängen. Gesellschaftlicher Pluralismus und oftmals schwierige persönliche Lebensumstände, die u. U. zu Problemen bei Erteilung der Missio canonica führen können, machen es notwendig, dass Studierende der sog. nichtvertieften Lehrämter über ein Grundwissen zur rechtlichen Struktur des Religionsunterrichts, zur rechtlichen Stellung des Religionslehrers oder zum Ehe- und Prozessrecht verfügen. Daher werden im ersten Teil der Vorlesung die Pflichten und Rechte der Laien, im zweiten und dritten Teil die Stellung von Religionsunterricht und Religionslehrer nach kirchlichem und staatlichem (verfassungsmäßigem und staatskirchenvertraglichem) Recht, im vierten Teil die Missio canonica, die kirchliche Zulassung der Religionslehrer, und im fünften Teil Grundzüge und anthropologische Voraussetzungen des kirchlichen Ehe- und Prozessrechts besprochen. Grundlage für das kirchliche Recht bildet dabei der Codex Iuris Canonici von 1983; für das staatliche Recht sind neben dem Grundgesetz und den Länderverfassungen die verschiedenen Staatskirchenverträge in der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich. Ein EWS-Schein bzw. der Schein für Wirtschaftspägogen kann durch erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur erworben werden. Literatur: Literatur: Quellen: Codex Iuris Canonici - Codex des kanonischen Rechtes, Lateinisch-deutsche Ausgabe, 5., neu gestaltete und verbesserte Auflage, Kevelaer 2001. Joseph Listl (Hg.), Die Konkordate und Kirchenverträge in der Bundesrepublik Deutschland. Textausgabe für Wissenschaft und Praxis, 2 Bde., Berlin 1987. Sekundärliteratur: Joseph Listl, Dietrich Pirson (Hg.), Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde., zweite, grundlegend neubearb. Aufl., Berlin I 1994, II 1995. Joseph Listl, Heribert Schmitz (Hg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts, 2. grundlegend neubearb. Auflage, Regensburg 1999. [=HdbkathKR²] (mit weiterer Literatur) Klaus Lüdicke, Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Loseblattsammlung, Essen seit 1985 ff. (fortlaufende Ergänzungslieferungen) [mit weiterer Literatur]. Weitere aktuelle Literatur wird in der Vorlesung vorgestellt. Zielgruppe: NV, Religion als Didaktikfach, Wirtschaftspädagogen

Lektürekurse, Übungen

Dipl. Theol. Andrea Windisch Kirchenrechtliche Ehevorbereitung 1-stündig, Mo 12 s.t.-13 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die kirchenrechtliche Ehevorbereitung flankiert die pastorale Sorge um die Brautleute vor der Eheschließung. Das Traugespräch und Ausfüllen des Ehevorbereitungsprotokolls ist eine

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wichtige Aufgabe des Seelsorgers. Die Übung will Hilfestellungen geben, wie die kirchenrechtliche Ehevorbereitung in der Praxis korrekt erfolgen kann und Schwierigkeiten gelöst werden können. Literatur: Arbeitsmaterialen und Literaturhinweise werden in der Veranstaltung ausgegeben. Zielgruppe: D und alle Interessierten Anmeldung: bis 11.10.2008 bei der Seminarleiterin persönlich, telefonisch unter 8089/2180-6768 oder per Email an: [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 20 Dr. Margit Weber Rechtsquellenlektüre zur Stellung der Frau II: Geschlechtsspezifisch formulierte Canones des Codex Iuris Canonici von 1983 sowie des Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium von 1990 im Vergleich zum Codex Iuris Canonici von 1917. 1-stündig, Di 12-13 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 In gemeinsamer Lektüre und Übersetzung des authentischen lateinischen Textes der drei Gesetzbücher sollen zum einen die rechtsgeschichtlichen, rechtssprachlichen und textgeschichtlichen Arbeitsweisen vertieft, also Herkunft und Wandel kirchenrechtlicher Normen zur Stellung der Frau aufgezeigt, und zum anderen Inhalt, Bedeutung und Begründung geschlechtsspezifisch formulierter Canones erarbeitet werden. Literatur: 1. Quellen Textausgaben der geltenden kirchlichen Gesetzbücher Codex Iuris Canonici auctoritate Ioannis Pauli PP. II. promulgatus, fontium annotatione et indice analytico-alphabetico auctus, Città del Vaticano 1989. Codex Iuris Canonici - Codex des kanonischen Rechtes, Lateinisch-deutsche Ausgabe, 5., neu gestaltete und verbesserte Auflage, Kevelaer 2001. Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium – auctoritate Ioannis Pauli Pp. Promulgatus, Typ. Pol. Vat. 1990. Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium. Gesetzbuch der katholischen Ostkirchen. Lateinisch-deutsche Ausgabe, hg. v. Libero Gerosa, Peter Krämer. Übers. v. G. Ludwig, J. Budin, Paderborn 2000 (=Amateca. Repertoria 2). [keine amtliche Übersetzung] Rechtsgeschichtliche Quellen Codex Iuris Canonici Pii X Maximi iussu digestus Benedicti Papae XV auctoritate promulgatus praefatione, fontium annotatione et indice analytico-alphabetico ab Emo Petro Cardinali Gaspari auctus, Rom 1917. 2. Literatur Winfried Aymans, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, Bd. 1 (Einleitende Grundfragen und Allgemeine Normen), Bd. 2 (Verfassungsrecht und Vereinigungsrecht), Bd. 3 (Verkündigungsdienst und Heiligungsdienst) Paderborn, München, Wien, Zürich 1991, 1997, 2007. [Band 4 in Vorbereitung]; Karl-Theodor Geringer, Ehe IX. Kirchenrechtlich, in: LThK3 3 (1995) 479-482; Joseph Listl, Heribert Schmitz (Hg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts, 2. grundlegend neubearb. Auflage, Regensburg 1999. [=HdbkathKR²] (mit weiterer Literatur); Klaus Lüdicke, Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Loseblattsammlung, Essen seit 1985 ff. (fortlaufende Ergänzungslieferungen) [mit weiterer Literatur]; Margit Weber, Adams Rippe oder Ebenbild Gottes. Zur Stellung der Frau in Theologie und Kirche: Zeitschrift für Frauenforschung 17 (1999) 80–92; Dies., Gerechtigkeit/Recht, Teil:

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katholisches Kirchenrecht: Wörterbuch der Feministischen Theologie. 2. vollständig überarbeitete und grundlegend erweiterte Auflage, Gütersloh 2002, hg. v. Elisabeth Gössmann, Helga Kuhlmann, Elisabeth Moltmann-Wendel, Ina Praetorius, Luise Schottroff, Helen Schüngel-Straumann, Doris Strahm, Agnes Wuckelt , 226f.; dies., Hierarchie, 288–290, ebd.; dies., Geschlecht (Geschlechterdifferenz): Lexikon des Kirchenrechts, hg. v. Stephan Haering, Heribert Schmitz, Freiburg, Basel, Wien, 2004, 347–350. Weitere Literatur wird in den Sitzungen bekanntgegeben. Zielgruppe: D, V, NV, weitere Interessenten nach Anfrage bei der Dozentin. Voraussetzungen: Voraussetzungen: Gute Lateinkenntnisse, Vorbereitung von Übersetzungen und kurzen einleitenden Statements zu einzelnen Canones.

Seminare

Dipl. Theol. Rechtsassessor Martin Rehak 1. Montagskurs - Einführung in das wissenschaftliche Arbeit (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Mo 14-16 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 015 Beginn: 01.12.2008, Ende: 02.02.2009 Anmeldung: im Rahmen des Grundkurses - siehe Ankündigungstext „Grundkurs“ Dipl. Theol. Rechtsassessor Martin Rehak 2. Dienstagskurs - Einführung in das wissenschaftliche Arbeit (im Rahmen des Grundkurses/ Orientierungskurses Theologie) 2-stündig, Di 14-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 016 Beginn: 02.12.2008, Ende: 03.02.2009 Anmeldung: im Rahmen des Grundkurses - siehe Ankündigungstext „Grundkurs“ Dipl. Theol. Rechtsassessor Martin Rehak Kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht 2-stündig, Do 14-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Das kirchliche Dienst- und Arbeitsrecht ist im kirchlichen Alltagsleben von hoher Bedeutung. Die katholische Kirche (einschließlich der Caritas) zählt zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Sie hat aufgrund ihrer verfassungsmäßigen Rechte (vgl. Art. 4 Abs. 1-2, 140 GG i.V.m. 137 Abs. 3 WRV) ein eigenes Arbeitsrecht entwickelt, welches den Besonderheiten einer christlichen Dienstgemeinschaft Rechnung tragen soll. Ziel des Seminars ist es, das kirchliche Arbeitsrecht in Grundzügen vorzustellen. Inhaltliche Schwerpunkte sind im Bereich des Individualarbeitsrechts die "Grundordnung" nebst den dort verankerten "Loyalitätsobliegenheiten" sowie das kirchliche Schlichtungswesen. Im Bereich des kollektiven Arbeitsrechts werden der "Dritte Weg" und das Instrument der „KODA“ ebenso vorgestellt wie das Recht der Mitarbeitervertretung. In methodischer Hinsicht werden die einzelnen Themen auch im Vergleich mit dem staatlichen Arbeitsrecht und anhand

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höchstrichterlicher Leitentscheidungen vermittelt. Zur Verdeutlichung der Problemstellungen werden Übungsfälle gemeinsam gelöst bzw. in Form von Rollenspielen verhandelt. Vorgesehen ist eine Exkursion in das Erzbischöfliche Ordinariat, damit die erarbeiteten Grundlagen im Gespräch mit Praktikern vertieft werden können. Arbeitsweise: Referate; Besprechung von Urteilen, Gesetzestexten und Übungsfällen; Exkursion. Zielgruppe: D, V, NV Dipl. Theol. Sabine Heidl/Dipl. Theol. Andrea Windisch Grundwissen Kirchliches Arbeitsrecht für Studierende der Medizin. 2-stündig, Mi 18-20 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die Arbeit in einem kirchlichen Krankenhaus stellt eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt der Gesundheitsberufe dar. Kirchliche Einrichtungen sehen sich dem christlichen Menschenbild und Ethos verpflichtet; sie stellen besondere persönliche Anforderungen an den einzelnen Mitarbeiter. Der Kurs soll in die Rechtsstellung von Dienstnehmern bei Kirche und Caritas einführen und vor allem helfen, konkrete arbeitsvertragliche Verpflichtungen besser zu verstehen und möglichen Problemen zu begegnen. Literatur: Arbeitsmaterialien und Literaturhinweise werden in der Veranstaltung ausgegeben. Zielgruppe: Studierende der Medizin und alle Interessierten Anmeldung: bis 11.10.2008 persönlich in Raum C 117 HGB bzw. telefonisch unter 089/2180-6768 oder per Email an [email protected] Dr. Marcus Nelles Die Allgemeinen Normen des Codex Iuris Canonici 2-stündig, Do 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 In diesem Seminar soll eine Einführung in den „Allgemeinen Teil“ des kirchlichen Gesetzbuches gegeben werden. Insofern das erste Buch des CIC von 1983 grundlegende Bestimmungen zum kirchlichen Rechtsleben und -handeln enthält, bildet auch die Beschäftigung mit diesem Themenbereich die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit allen anderen kirchlichen Rechtsgebieten. Im Mittelpunkt stehen der kirchliche Gesetzesbegriff, Geltung und Reichweite kirchlicher Gesetze, das Verwaltungshandeln, die Erteilung von Privilegien und Dispensen, die Unterscheidung zwischen physischen und juristischen Personen und vor allem Überlegungen zur kirchlichen Leitungsgewalt und zu den Kirchenämtern. Zielgruppe: D Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit. Anmeldung: bis zum 1.10.2008 per email an [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 20

Hauptseminare

Prof. Dr. Stephan Haering OSB Kirchenrecht in München

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2-stündig, Mi 17-19 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Jede wissenschaftliche Disziplin hat ihre Geschichte. Die gegenwärtige Beschäftigung mit einem Fach ruht immer auf den Entwicklungen vergangener Zeiten auf. Dabei ist nicht immer ein organischer Fortschritt zu beobachten, sondern es gibt auch Brüche und Veränderungen im Profil und in den Aufgaben einer Disziplin, zumal angesichts gewandelter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Es begegnet auch das Phänomen, dass originelle Ansätze zur ihrer Zeit nicht recht gewürdigt werden, später aber die Disziplin befruchten können. Das Seminar will der Entwicklung des Kirchenrechts an der Ludwig-Maximilians-Universität München nachgehen, d.h. von der Verlegung der Universität von Landshut nach München bis zur Gegenwart herauf. Anhaltspunkt der Betrachtung werden vornehmlich die Fachvertreter in der Katholisch-Theologischen Fakultät sein; aber auch Juristen mit einem besonderen kirchenrechtlichen Interesse und institutionelle Strukturen werden berücksichtigt. Nähere Informationen zur Veranstaltung und eine vorläufige Themenliste sind ab 14. Juli 2008 am Lehrstuhl erhältlich. Planungsbesprechung am 15. Oktober 2008, 17 Uhr, HGB C 118 (Übungsraum) Die Veranstaltung wird, je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer, in wöchentlichen Sitzungen (Mi 17-19 Uhr) oder geblockt durchgeführt. Zielgruppe: D, V, UF und Studierende des kanonischen Rechts Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff/ Dipl. Theol. Andrea Windisch Struktur und Arbeitsweise der Römischen Kurie 2-stündig, Blockseminar in Rom vom 08.02.-14.02.2009 Vorbesprechung und Anmeldeschluss: 09.12.2008, 13.00 Uhr, C 118 Im Rahmen des Seminars werden einzelne Dikasterien der Römischen Kurie in Rom besucht (Staatssekretariat, Römische Rota, Apostolische Signatur, Ratfür die Gesetzestexte u. a.), wo Gespräche mit den Mitarbeitern der Dikasterien erfolgen werden. Es entstehen Kosten für Flug/Fahrt (Eigenorganisation) und Unterkunft. Voraussetzung für einen benoteten Hauptseminarschein ist die regelmäßige Teilnahme sowie die Übernahme eines Referates (mündlicher Vortrag in Rom und schriftliche Hausarbeit). Literatur: Quelle: AK Pastor Bonus Literatur (Auswahl): HdbKathKR, MKCIC, del Ré (Vatikanlexikon, Augsburg 1998), Reese (Im Inneren des Vatikan, Frankfurt/M. 2000), Rossi (Der Vatikan, München 2004). Zielgruppe: D, V Anmeldung: bis 09. Dezember 2008 persönlich bei Prof. Güthoff oder per Email an: [email protected] Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch. Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff/ Dipl. Theol. Sabine Heidl De Processibus Matrimonialibus - über die kirchlichen Ehenichtigkeitsverfahren 2-stündig, Blockseminar in Potsdam von 27.11.-28.11.2008; Universität Potsdam, August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam Vorbesprechung und Anmeldeschluss: 21.10.2008, 13.00 Uhr, C 118 DPM ist ein international-interdisziplinärer Kongress zum Eheprozessrecht für die Mitarbeiter kirchlicher Gerichte und für Studierende, die in die Welt der kirchlichen Eheverfahren

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eingeführt werden sollen. Es entstehen Kosten für Flug/Fahrt und Unterkunft (Eigenorganisation). Literatur: Quelle: Dignitas connubii, cc. 1055-1165 und 1400-1707 CIC Literatur (Auswahl): HdbKathKR, MKCIC, Prader/Reinhardt, Heimerl/Pree, Lüdicke (Dignitas connubii, Essen 2005), Arroba Conde (Diritto processuale canonico, Rom, 5. Aufl. 2006), García Faílde (Nuevo derecho procesal canónico, Salamanca 1995). Scheinerwerb: durch regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referates in Potsdam und schriftliche Hausarbeit kann ein qualifizierter Hauptseminarschein erworben werden. Zielgruppe: D,V Anmeldung: bis 21. Oktober 2008 im Geschäftszimmer des Lehrstuhls, Raum: C 117 oder per Mail an: [email protected] Dr. Margit Weber Katholische Kirche im neuen Europa. Theologische und rechtliche Fragen in Zusammenhang mit der Europäischen Integration (Kooperationsseminar mit der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.) 21.10.2008 und Blockseminar voraussichtlich im Januar 2009 Soll der neue Verfassungsvertrag der Europäischen Union auf Gott oder wenigstens auf das christliche Erbe des Kontinents Bezug nehmen? Ist die EU ein „Christenclub“, wie türkische Politiker abwertend bemerkten? Ist Muslimen das Schächten zu erlauben? Gefährdet die EU den arbeitsfreien Sonntag? Religionsbezogene Fragen wie diese sind längst in die öffentliche Diskussion Europas zurückgekehrt. Wie sind sie zu lösen? Die europäische Integration bewährt sich seit über 60 Jahren als erfolgreiches Friedensprojekt, das von der katholischen Kirche stets mit Interesse begleitet wurde. Anfangs waren die Europäischen Gemeinschaften rein wirtschaftlich orientiert, dehnten ihre Aufgabenfelder aber immer weiter aus: Arbeits- und Sozialrecht, Kultur- und Bildungspolitik, Menschenrechte. Damit nahmen die Berührungspunkte mit kirchlichen und religiösen Angelegenheiten zu und es entstanden zahlreiche Konfliktfelder zwischen der Kirche und der Europäischen Union. Kann und soll das deutsche Staatskirchenrecht vor dem Einfluss des EU-Rechts geschützt werden? Im Seminar wird zunächst die Frage behandelt, wie die Kirche ihr Verhältnis zur Europäischen Union sieht. Dann wenden wir uns dem Staat-Kirche-Verhältnis in einzelnen europäischen Ländern zu. Konkret beschäftigen wir uns dabei mit dem Religionsunterricht, der Kirchenfinanzierung und den unterschiedlichen eherechtlichen Systemen. Schließlich untersuchen wir, wie die Europäische Union das Religionsrecht in den einzelnen Mitgliedstaaten beeinflusst. Das Blockseminar wird ausreichend Gelegenheit zu Diskussion und Meinungsaustausch bieten. Das Hauptseminar ist als zweiteilige Blockveranstaltung konzipiert. Der erste Teil findet in der LMU (Seminarraum C 118) am Dienstag, dem 21. Oktober 2008, von 16 bis 18 Uhr statt. Der zweite Teil ist in das Bildungszentrumg der Hanns-Seidel-Stiftung nach Kloster Banz verlegt und findet dort voraussichtlich an einem Wochenende im Januar 2009 statt (Beginn: Freitag 15 Uhr, Ende: Sonntag 13 Uhr; aus organisatorischen Gründen innerhalb der HSS kann der genaue Termin erst Anfang Juli 2008 festgelegt werden). Die Gesamtkosten für Übernachtung und Vollpension betragen pro Person 35,00 Euro (ohne Fahrtkosten). Literatur: Berkmann, Burkhard Josef, Die Ehe zwischen Kirchenrecht und Europarecht, in: DPM 12 (2005) 123-165.

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Ders., Katholische Kirche und Europäische Union im Dialog für die Menschen. Eine Annäherung aus Kirchenrecht und Europarecht, Berlin 2007 [erscheint demnächst]. Fauth, Dieter / Satter, Erich, Staat und Kirche im werdenden Europa. Nationale Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Würzburg 2003. Ferrari, Silvio, Von der Toleranz zum Recht – Religionen im Einigungsprozess, in: Concilium 40 (2004) 153-161. Grote, Rainer / Marauhn, Thilo (Hg), Religionsfreiheit zwischen individueller Selbstbestimmung, Minderheitenschutz und Staatskirchenrecht – Völker- und verfassungsrechtliche Perspektiven, Berlin 2001. Heinig, Hans-Michael, Öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften. Studien zur Rechtsstellung der nach Art 137 Abs 5 WRV korporierten Religionsgemeinschaften in Deutschland und in der Europäischen Union (Schriften zum öffentlichen Recht 921), Berlin 2003. Hobe, Stephan, Die Verbürgung der Religionsfreiheit in der EU-Grundrechtecharta, in: Muckel, Stefan (Hg), Kirche und Religion im sozialen Rechtsstaat. Festschrift für Wolfgang Rüfner zum 70. Geburtstag, Berlin 2003, 317-328. Kämper, Burkhard / Schlagheck, Michael, Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung: Zur Grundspannung des zukünftigen Verhältnisses von Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa (Staatskirchenrechtliche Abhandlungen 36), Berlin 2002. Kehlen, Detlef, Europäische Antidiskriminierung und kirchliches Selbstbestimmungsrecht (Schriften zum Staatskirchenrecht 15), Frankfurt 2003. Kreß, Hartmut (Hg), Religionsfreiheit als Leitbild. Staatskirchenrecht in Deutschland und Europa im Prozess der Reform, Münster 2004. Kühn, Christoph, Die Rechtsbeziehungen des Heiligen Stuhls zum Europarat, Frankfurt 1999. Listl, Joseph, Staat und Kirche in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils, in: Isensee, Josef / Rüfner, Wolfgang / Rees, Wilhelm (Hg), Listl, Joseph: Kirche im freiheitlichen Staat. Schriften zum Staatskirchenrecht und Kirchenrecht (Staatskirchenrechtliche Abhandlungen 25,2), Berlin 1996, 968-988. Müller-Graff, Peter-Christian / Schneider, Heinrich (Hg), Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Europäischen Union, Baden-Baden 2003. Müller-Volbehr, Gerd, Europa und das Arbeitsrecht der Kirchen (Abhandlungen zum Arbeits- und Wirtschaftsrecht 82), Heidelberg 1999. Oppermann, Thomas, Europarecht. Ein Studienbuch, München 32005. Rauch, Andreas, Der Heilige Stuhl und die Europäische Union, Baden-Baden 1995. Rees, Wilhelm, Kirche und Europa, in: Haering, Stephan / Schmitz, Heribert (Hg), Lexikon des Kirchenrechts, Freiburg 2004, 489-490. Ders., Katholische Kirche im neuen Europa. Religionsunterricht, Finanzierung und Ehe in kirchlichem und staatlichem Recht – mit einem Ausblick auf zwei afrikanische Länder, Wien 2007. Reichegger, Heidi, Die Auswirkungen der Richtlinie 2000/78/EG auf das kirchliche Arbeitsrecht unter Berücksichtigung von Gemeinschaftsgrundrechten als Auslegungsmaxime (Schriften zum Staatskirchenrecht 24), Frankfurt 2005. Robbers, Gerhard, Der Dialog zwischen der Europäischen Union und den Kirchen, in: Rees, Wilhelm (Hg), Recht in Kirche und Staat. Joseph Listl zum 75. Geburtstag (Kanonistische Studien und Texte 48), Berlin 2004, 753-759. Ders., (Hg), State and Church in the European Union, Baden-Baden 22005. Söbbeke-Krajewski, Markus, Der religionsrechtliche Acquis Communautaire der Europäischen Union. Ansätze eines systematischen Religionsrechts der EU unter EU-Vertrag, EG-Vertrag und EU-Verfassungsvertrag, Berlin 2006. Torfs, Rik, Die rechtliche Sonderstellung von Kirchen und religiösen Gemeinschaften im europäischen Kontext, ÖARR 46 (1999) 14-45.

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Triebel, Matthias, Das europäische Religionsrecht am Beispiel der arbeitsrechtlichen Anti-Diskriminierungsrichtlinie 2000/78/EG (Schriften zum Staatskirchenrecht 25), Frankfurt 2005. Vachek, Marcel, Das Religionsrecht der Europäischen Union im Spannungsfeld zwischen mitgliedstaatlichen Kompetenzreservaten und Art 9 EMRK, Frankfurt 2000. Weber, Hermann, Die individuelle und kollektive Religionsfreiheit im europäischen Recht einschließlich ihres Rechtsschutzes, in: ZevKR 47 (2002) 265-302. Weber, Margit, Die Sehnsucht nach Halt. Das Recht auf religiöse Erziehung – Anmerkungen zu einem anthropologisch-theologischen Imperativ, Bonn 1998. Internet: http://europa.eu.int/eur-lex [Rechtsakte und Urteile der EG/EU], http://hudoc.echr.coe.int [Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte], http://www.comece.org [Kirchliche Stellungnahmen] Scheinerwerb: Voraussetzung für den Erwerb des Scheines sind die aktive Teilnahme an beiden Seminarteilen, ein Referat (inkl. Tischvorlage) und die schriftliche Seminararbeit. Referatsthemen können ab sofort übernommen werden. Die Abgabe der schrifltichen Arbeit muß bis zum 31. März 2009 erfolgen. Zielgruppe: D,V, Aufbaustudium kanonisches Recht Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Verbindliche Anmeldung bei der Seminarleiterin bis 13. Oktber 2008 persönlich oder per E-Mail: [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 20 Dr. Marcus Nelles Sakramentenrecht 2-stündig, Do 16-18 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Das Buch IV des Codex Iuris Canonici von 1983 beschäftigt sich mit dem Heiligungsdienst der Kirche; in den Canones 840 bis 1165 werden dabei Spendung und Empfang der sieben Sakramente behandelt. Das Hauptseminar widmet sich der Auseinandersetzung mit Fragen zu Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Krankensalbung und Weihe, geht auf die jeweiligen Spender und Empfänger der Sakramente ein und behandelt Sonderfragen wie etwa die Firmvollmacht, den Ausschluß von wiederverheirateten Geschiedenen vom Empfang der Eucharistie nach c. 915 oder auch die Zulassungsvoraussetzungen zur Priesterweihe. Zielgruppe: D Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit Anmeldung: bis zum 1.10.2008 per email an [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 20 PD Dr. Christoph Ohly/ Dr. Christoph Bernhard Binninger Interdisziplinäres HS: "In den Bischöfen ... ist ... der Herr Jesus Christus, der Hohepriester, anwesend" (LG 21) - Das Bischofsamt in dogmatischer und kirchenrechtlicher Perspektive 2-stündig, Mo 16-18 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 In diesem interdisziplinär ausgerichteten Hauptseminar (Dogmatik und Kirchenrecht) werden in einem ersten Teil die exegetischen, theologiegeschichtlichen und lehramtlichen Wesensmerkmale des katholischen Bischofsamtes herausgearbeitet. Einen besonderen

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Schwerpunkt bilden dabei die Aussagen des II. Vatikanischen Konzils. In einem zweiten Teil sollen daraufhin die vielfältigen kodikarischen Bestimmungen zum Bischofsamt in seiner Einordnung in das Wesen und die Sendung der Kirche dargestellt werden. Termine, Themen und Literatur werden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Literatur: wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: D, V, NV

Kolloquien/ Repetitorien

Dipl. Theol. Andrea Windisch Kirchenrecht im Staatsexamen. Repetitorium für Lehramtsstudierende 1-stündig, Mo 13 s.t.-14 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Das Repetitorium richtet sich an alle Studierenden des Lehramts an Gymnasien, die sich für das Fach Kirchenrecht als Prüfungsfach interessieren. In der Veranstaltung werden die prüfungsrelevanten Themen aus dem Kirchenrecht nachbesprochen und vertieft sowie anhand von praktischen Beispielen kirchenrechtliche Problemlösungen eingeübt. Für Interessierte der nichtvertieften Lehrämter besteht die Möglichkeit, Grundkenntnisse im Kirchenrecht sowie bei Bedarf einen Seminarschein zu erwerben. Literatur: Handbuch des katholischen Kirchenrechts, hrsg. v. Joseph Listl / Heribert Schmitz, Regensburg, 2. Aufl. 1999. weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. Zielgruppe: V, UF Anmeldung: bis 11.10.2008 bei der Seminarleiterin persönlich in Raum C 117 Adalberttrakt sowie alternativ per Email unter: [email protected] Dipl. Theol. Rechtsassessor Martin Rehak Kirchenrecht für Examenskandidaten 2-stündig, Fr 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 17.10.2008, Ende: 06.02.2009 Das Repetitorium dient allen Studiengängen der Wiederholung und Vertiefung prüfungsrelevanter Themen im Fach Kirchenrecht. Literatur: Aymans, Kanonisches Recht, Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, 3. Bde. Paderborn, 1991/1997/2007; Heimerl/Pree, Kirchenrecht. Allgemeine Normen und Eherecht, Wien, New York, 1983; Listl/Schmitz (Hg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Regensburg 1999, Lüdicke, Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Essen 1985 (Ergänzungslieferungen); Prader/Reinhardt, Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis, Essen 2001; Krämer, Kirchenrecht, 2 Bde.,Stuttgart, 1992-93; Haering/Schmitz, Lexikon des Kirchenrechts. Zielgruppe: D, V, Ergänzungsprüfung (§ 15 Abs. 4 PromO).

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Ausbildungseinheit Lehramt an Beruflichen Schulen

Vorlesungen

Dr. Ferdinand Herget Fachdidaktik II sowie Praktikumsseminar zum Erwerb der Missio canonica 2-stündig, Do 14-16 Uhr; TU München, Lothstraße 17, A 219 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Diese Veranstaltung versteht sich als Fortführung der Vorlesung Fachdidaktik I vom Sommersemester. Die Vorlesung behandelt unter Berücksichtigung der Besonderheiten von Haupt- und Berufsschulen Grundfragen des Lehrens und Lernens sowie deren Reflektion in der fachdidaktischen Theoriebildung. Schwerpunktmäßig werden prüfungsrelevante Themen abgehandelt. Ein Schein bzw. ein Missio-Schein kann aufgrund einer Seminararbeit oder einer gehaltenen Unterrichtsstunde erworben werden. Literatur: Handbuch RU an berufsbildenden Schulen, hgg. v. Comenius Institut u.a., Gütersloh 1997; Lehrpläne für die BS, HS, RS, hgg. v. Kath. Schulkommissariat in Bayern; F.Herget, Einsichtiges Lernen im Religionsunterricht an beruflichen Schulen, Münster 2000; G. Adam / R. Lachmann (Hg.), Methodisches Kompendium für den RU, Göttingen 1998; S. Leimgruber, Interreligiöses Lernen, München 1995; I. Bosold/P. Kliemann (Hg.), »Ach, Sie unterrichten Religion?«, Stuttgart 2003; P. Kliemann, Impulse und Methoden, Stuttgart 2.2003 Zielgruppe: Lehramt Berufsschule, Hauptschule (Unterrichtsfach) Scheinerwerb: Missio-Schein oder Didaktik-Schein apl. Prof. Dr. habil. Gerhard Rottenwöhrer Die Lehre von den Sakramenten 2-stündig, Do 11-13 Uhr; TU München, Lothstr. 17, Hörsaal 219 Beginn: 16.10.2008, Ende: 06.02.2009 Die Vorlesung steht zwar im Rahmen der Ausbildungseinheit Lehramt an Berufsschulen. Sie findet deshalb im Gebäude an der Lothstraße 17 statt. Da sie jedoch ganz auf die Anforderungen des nichtvertieften Studienganges zugeschnitten ist, eignet sie sich für alle Studierenden seiner Zweige. Sie umfaßt die folgenden, für die Prüfung einschlägigen Sachverhalte: die geschichtliche und inhaltliche Entwicklung des Sakramentsbegriffes, die Darstellung der Taufe in ihrer biblischen Grundlegung, geschichtlichen Entwicklung und Bedeutung sowie der Eucharistie im Blick auf ihre Einsetzung, die Gegenwart Christi und ihre Eigenart als Opfer.

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Dr. Werner Veith, M. A. Einführung in die christliche Sozialethik (EWS-EPTh) 2-stündig, Do 9 s.t.-11 Uhr; TU München, Lothstraße 17, A 219 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 In dieser Einführungsvorlesung werden Grundlagen und Grundfragen der christlichen Sozialethik behandelt. Neben historischen Zugängen und zentralen Begriffserklärungen stehen besonders die normativen Orientierungen des Faches, wie Personalität, Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität und Nachhaltigkeit, im Vordergrund. Die Vorlesung ist so angelegt, dass anstehende Fragen in der Diskussion geklärt werden können. In der Lehrveranstaltung kann der EWS-Nachweis für das Erziehungswissenschaftliche Studium (EPTh) aufgrund einer zweistündigen Klausur am Ende des Semesters erworben werden. Literatur: Anzenbacher, A., Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a. 1998. Heimbach-Steins, M. (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1 u. 2, Regensburg 2004/2005. Zielgruppe: NV, EWS (EPTh) Scheinerwerb: Abschluss-Klausur

Aufbaustudium Kanonisches Recht

Gastvortrag zum Semesterabschluß 2-stündig, 05.02.2009, 14-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 201 Beginn: 05.02.2009, Ende: 05.02.2009 Teilnehmerbegrenzung: 150

Vorlesungen

Prof. Dr. Dr. Helmuth Pree Normae generales IV (cc. 129 - 203 CIC) 3-stündig, Mo 18 s.t.-19:45 Uhr, Mi 14-15 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 13.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die dreistündige Vorlesung folgt im Aufbau der Gesetzessystematik des CIC und umschließt die Themenfelder der kirchlichen Leitungsgewalt und ihrer Ausübung, des Kirchenamtes, der Ersitzung und Verjährung sowie der Zeitberechnung (Titulus VIII - XI des Liber I). Bei der Darlegung dieser Materien verbindet sich die Exegese der Canones mit der rechtsdogmatischen Erschließung der betroffenen Rechtsinstitute. Es soll der Blick für die Anwendungsbereiche dieser Regelungen in den verschiedenen Teilen der kirchlichen Rechtsordnung bzw. in der Rechtspraxis geschärft und die Erfassung übergreifender Zusammenhänge erleichtert werden. Literatur: Literaturhinweise werden zu Beginn der ersten Lehrveranstaltung zusammen mit der Vorlesungsgliederung gegeben. Zielgruppe: Studierende des Aufbaustudiums Kanonisches Recht

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Prof. Dr. Dr. Helmuth Pree Theorie des kanonischen Rechts 1-stündig, Di 18:30 s.t.-19:30 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Zu den theoretischen Grundlagenfächern der Kanonistik zählen die Theorie des Kirchenrechts und die Theologie des Kirchenrechts: erstere behandelt das kanonische Recht unter dem Formalobjekt „Recht“, letztere unter dem Formalobjekt „Theologie“ (in deren verschiedenen Disziplinen; Frage nach der theologischen Legitimität und Bedeutung von Recht in der Kirche überhaupt und seiner Inhalte). Die Theorie des kanonischen Rechts fragt danach, was Recht (in der Kirche) ist, wie es methodisch gewonnen wird, wie es funktioniert und wozu es dienlich zu sein beansprucht. Dazu gehört die Erkenntnistheorie des (kan.) Rechts (z.B. das Verhältnis von fides und ratio im Prozess der Rechtserkenntnis) und die Eigenart normativer Sprache. Es muss der Bezug zur Gerechtigkeit hergestellt werden; außerdem sind die Besonderheiten des kanonischen Rechts im Vergleich zum weltlichen Recht und sein Verhältnis zu diesem darzulegen; es sind die Grundelemente des kanonischen Rechts, wie etwa die Rechtssubjekte (in der Kirche), Rechtsverhältnisse, rechtlich relevante Werte und (Rechts-)Güter zu erörtern und die Wirkweisen des Rechts in der Kirche zu beleuchten. Dabei soll sich zeigen, wo das Recht als Gestaltungsinstrument in der Kirche von wesentlicher, unersetzlicher Bedeutung ist und wo die sachlichen Grenzen seiner Funktion liegen. Literatur: Literaturhinweise werden mit der Vorlesungsgliederung zu Vorlesungsbeginn gegeben. Zielgruppe: Studierende des Aufbaustudiums Kanonisches Recht. Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff Kanonisches Strafrecht 3-stündig, Mo 14-15 Uhr, Di 14-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Prof. Dr. Stephan Haering OSB Ordensrecht 2-stündig, Mo 16-17:30 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Zielgruppe: Studierende des Aufbaustudiums im kanonischen Recht Prof. Dr. Stephan Haering OSB Das Recht des kirchlichen Heilungsdienstes I 2-stündig, Mi 15-17 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Zielgruppe: Studierende des Aufbaustudiums im kanonischen Recht

Seminare, Übungen

Prof. Dr. Dr. Helmuth Pree Übung aus kanonischem Recht (Rechtssprachliche Übung) 2-stündig, Mi 11-13 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009

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Die erste Sitzung dient der Einführung in die Materie „Rechtssprache“ sowie in die Methode der Bearbeitung diesbezüglicher Aufgaben, wie sie den Teilnehmern gestellt werden. Es wird eine mit Literaturhinweisen versehene schriftliche Anleitung verteilt. In der ersten Sitzung erfolgt auch die Vergabe der zu bearbeitenden Themen. Diese Übung, aus der ein für das Lizentiats-Studium anrechenbarer Schein aus „Rechtssprachliche Übungen“ erworben werden kann, dient dem Verständnis der Probleme der Rechtssprache sowie der Einübung in den Umgang mit diesen. Die Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Rechtssprache sind von mehrfachem Nutzen: sie fördern die Kunst der Interpretation und sind Voraussetzung für die adäquate Abfassung normativer Texte. Der Erwerb des Scheines setzt voraus: Teilnahme an der gesamten Übung, selbstständige Abfassung des Referates zu dem gestellten Thema und Vortrag desselben (einschließlich der Diskussion darüber). Literatur: Literaturangaben werden zu Beginn der Lehrveranstaltung gegeben. Zielgruppe: Studierende des Aufbaustudiums "Kanonisches Recht" PD Dr. Christoph Ohly Beiträge in der aktuellen kirchlichen Literatur 2-stündig, Mo 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Der Lektürekurs bietet die Möglichkeit, einen Ausschnitt aus den Beiträgen in der aktuellen kanonistischen Literatur kennenzulernen und sich mit diesen auf der Grundlage gemeinsamer Lektüre und Diskussion auseinanderzusetzen. Dabei soll versucht werden, ein möglichst breites Spektrum kanonistischer Fachgebiete zu erreichen. Termine, Themen und Literatur werden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Literatur: Wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: Aufbaustudium Kanonisches Recht Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff/ Dipl. Theol. Sabine Heidl De Processibus Matrimonialibus - über die kirchlichen Ehenichtigkeitsverfahren 2-stündig, Blockseminar vom 27.11.-28.11.2008 Universität Potsdam, August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam Vorbesprechung und Anmeldeschluss: 21.10.2008, 13.00 Uhr, Raum C 118 DPM ist ein international-interdisziplinärer Kongress zum Eheprozessrecht für die Mitarbeiter kirchlicher Gerichte und für Studierende, die in die Welt der kirchlichen Eheverfahren eingeführt werden sollen. Es entstehen Kosten für Flug/Fahrt und Unterkunft (Eigenorganisation). Voraussetzung für einen benoteten Hauptseminarschein ist die regelmäßige Teilnahme sowie die Übernahme eines Referates (mündlicher Vortrag in Potsdam und schriftliche Hausarbeit). Literatur: Quelle: Dignitas connubii, cc. 1055-1165 und 1400-1707 CIC Literatur (Auswahl): HdbKathKR, MKCIC, Prader/Reinhardt, Heimerl/Pree, Lüdicke (Dignitas connubii, Essen 2005), Arroba Conde (Diritto processuale canonico, Rom, 5. Aufl. 2006), García Faílde (Nuevo derecho procesal canónico, Salamanca 1995). Zielgruppe: Aufbaustudium Kanonisches Recht

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Anmeldung: bis 21. Oktober 2008 im Geschäftszimmer des Lehrstuhls, Raum: C 117 (Adalberttrakt), oder per Mail an: [email protected] Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff/ Dipl.-Theol. Andrea Windisch Struktur und Arbeitsweise der Römischen Kurie 2-stündig, Blockseminar in Rom vom 08.02.-14.02.2009 Vorbesprechung und Anmeldeschluss: 09.12.2008, 13.00 Uhr, Raum C 118 Im Rahmen des Seminars werden einzelne Dikasterien der Römischen Kurie in Rom besucht (Staatssekretariat, Römische Rota, Apostolische Signatur, Rat für die Gesetzestexte u. a.), wo Gespräche mit den Mitarbeitern der Dikasterien erfolgen werden. Es entstehen Kosten für Flug/Fahrt (Eigenorganisation) und Unterkunft. Voraussetzung für einen benoteten Hauptseminarschein ist die regelmäßige Teilnahme sowie die Übernahme eines Referates (mündlicher Vortrag in Rom und schriftliche Hausarbeit). Literatur: Quelle: AK Pastor Bonus Literatur (Auswahl): HdbKathKR, MKCIC, del Ré (Vatikanlexikon, Augsburg 1998), Reese (Im Inneren des Vatikan, Frankfurt/M. 2000), Rossi (Der Vatikan, München 2004). Zielgruppe: Aufbaustudium Kanonisches Recht Anmeldung: bis 09. Dezember 2008 persönlich bei Prof. Güthoff oder per Email an: [email protected] Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch. Dr. Margit Weber Katholische Kirche im neuen Europa. Theologische und rechtliche Fragen in Zusammenhang mit der Europäischen Integration Kooperationsseminar mit der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. 2-stündig, zweiteilige Blockveranstaltung zu folgenden Terminen: 21.10.2008, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 und voraussichtlich im Januar 2009 Soll der neue Verfassungsvertrag der Europäischen Union auf Gott oder wenigstens auf das christliche Erbe des Kontinents Bezug nehmen? Ist die EU ein „Christenclub“, wie türkische Politiker abwertend bemerkten? Ist Muslimen das Schächten zu erlauben? Gefährdet die EU den arbeitsfreien Sonntag? Religionsbezogene Fragen wie diese sind längst in die öffentliche Diskussion Europas zurückgekehrt. Wie sind sie zu lösen? Die europäische Integration bewährt sich seit über 60 Jahren als erfolgreiches Friedensprojekt, das von der katholischen Kirche stets mit Interesse begleitet wurde. Anfangs waren die Europäischen Gemeinschaften rein wirtschaftlich orientiert, dehnten ihre Aufgabenfelder aber immer weiter aus: Arbeits- und Sozialrecht, Kultur- und Bildungspolitik, Menschenrechte. Damit nahmen die Berührungspunkte mit kirchlichen und religiösen Angelegenheiten zu und es entstanden zahlreiche Konfliktfelder zwischen der Kirche und der Europäischen Union. Kann und soll das deutsche Staatskirchenrecht vor dem Einfluss des EU-Rechts geschützt werden? Im Seminar wird zunächst die Frage behandelt, wie die Kirche ihr Verhältnis zur Europäischen Union sieht. Dann wenden wir uns dem Staat-Kirche-Verhältnis in einzelnen

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europäischen Ländern zu. Konkret beschäftigen wir uns dabei mit dem Religionsunterricht, der Kirchenfinanzierung und den unterschiedlichen eherechtlichen Systemen. Schließlich untersuchen wir, wie die Europäische Union das Religionsrecht in den einzelnen Mitgliedstaaten beeinflusst. Das Blockseminar wird ausreichend Gelegenheit zu Diskussion und Meinungsaustausch bieten. Das Hauptseminar ist als zweiteilige Blockveranstaltung konzipiert. Der erste Teil findet in der LMU (Seminarraum C 118) am Dienstag, dem 21. Oktober 2008, von 16 bis 18 Uhr statt. Der zweite Teil ist in das Bildungszentrumg der Hanns-Seidel-Stiftung nach Kloster Banz verlegt und findet dort voraussichtlich an einem Wochenende im Januar 2009 statt (Beginn: Freitag 15 Uhr, Ende: Sonntag 13 Uhr; aus organisatorischen Gründen innerhalb der HSS kann der genaue Termin erst Anfang Juli 2008 festgelegt werden). Die Gesamtkosten für Übernachtung und Vollpension betragen pro Person 35,00 Euro (ohne Fahrtkosten). Scheinerwerb: aktive Teilnahme an beiden Seminarteilen, ein Referat (inkl. Tischvorlage) und die schriftliche Seminararbeit. Referatsthemen können ab sofort übernommen werden. Die Abgabe der schrifltichen Arbeit muß bis zum 31. März 2009 erfolgen. Literatur: Berkmann, Burkhard Josef, Die Ehe zwischen Kirchenrecht und Europarecht, in: DPM 12 (2005) 123-165. Ders., Katholische Kirche und Europäische Union im Dialog für die Menschen. Eine Annäherung aus Kirchenrecht und Europarecht, Berlin 2007 [erscheint demnächst]. Fauth, Dieter / Satter, Erich, Staat und Kirche im werdenden Europa. Nationale Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Würzburg 2003. Ferrari, Silvio, Von der Toleranz zum Recht – Religionen im Einigungsprozess, in: Concilium 40 (2004) 153-161. Grote, Rainer / Marauhn, Thilo (Hg), Religionsfreiheit zwischen individueller Selbstbestimmung, Minderheitenschutz und Staatskirchenrecht – Völker- und verfassungsrechtliche Perspektiven, Berlin 2001. Heinig, Hans-Michael, Öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften. Studien zur Rechtsstellung der nach Art 137 Abs 5 WRV korporierten Religionsgemeinschaften in Deutschland und in der Europäischen Union (Schriften zum öffentlichen Recht 921), Berlin 2003. Hobe, Stephan, Die Verbürgung der Religionsfreiheit in der EU-Grundrechtecharta, in: Muckel, Stefan (Hg), Kirche und Religion im sozialen Rechtsstaat. Festschrift für Wolfgang Rüfner zum 70. Geburtstag, Berlin 2003, 317-328. Kämper, Burkhard / Schlagheck, Michael, Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung: Zur Grundspannung des zukünftigen Verhältnisses von Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa (Staatskirchenrechtliche Abhandlungen 36), Berlin 2002. Kehlen, Detlef, Europäische Antidiskriminierung und kirchliches Selbstbestimmungsrecht (Schriften zum Staatskirchenrecht 15), Frankfurt 2003. Kreß, Hartmut (Hg), Religionsfreiheit als Leitbild. Staatskirchenrecht in Deutschland und Europa im Prozess der Reform, Münster 2004. Kühn, Christoph, Die Rechtsbeziehungen des Heiligen Stuhls zum Europarat, Frankfurt 1999. Listl, Joseph, Staat und Kirche in den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils, in: Isensee, Josef / Rüfner, Wolfgang / Rees, Wilhelm (Hg), Listl, Joseph: Kirche im freiheitlichen Staat. Schriften zum Staatskirchenrecht und Kirchenrecht (Staatskirchenrechtliche Abhandlungen 25,2), Berlin 1996, 968-988. Müller-Graff, Peter-Christian / Schneider, Heinrich (Hg), Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Europäischen Union, Baden-Baden 2003. Müller-Volbehr, Gerd, Europa und das Arbeitsrecht der Kirchen (Abhandlungen zum Arbeits- und Wirtschaftsrecht 82), Heidelberg 1999. Oppermann, Thomas, Europarecht. Ein Studienbuch, München 32005. Rauch, Andreas, Der Heilige Stuhl und die Europäische Union, Baden-Baden 1995.

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Rees, Wilhelm, Kirche und Europa, in: Haering, Stephan / Schmitz, Heribert (Hg), Lexikon des Kirchenrechts, Freiburg 2004, 489-490. Ders., Katholische Kirche im neuen Europa. Religionsunterricht, Finanzierung und Ehe in kirchlichem und staatlichem Recht – mit einem Ausblick auf zwei afrikanische Länder, Wien 2007. Reichegger, Heidi, Die Auswirkungen der Richtlinie 2000/78/EG auf das kirchliche Arbeitsrecht unter Berücksichtigung von Gemeinschaftsgrundrechten als Auslegungsmaxime (Schriften zum Staatskirchenrecht 24), Frankfurt 2005. Robbers, Gerhard, Der Dialog zwischen der Europäischen Union und den Kirchen, in: Rees, Wilhelm (Hg), Recht in Kirche und Staat. Joseph Listl zum 75. Geburtstag (Kanonistische Studien und Texte 48), Berlin 2004, 753-759. Ders., (Hg), State and Church in the European Union, Baden-Baden 22005. Söbbeke-Krajewski, Markus, Der religionsrechtliche Acquis Communautaire der Europäischen Union. Ansätze eines systematischen Religionsrechts der EU unter EU-Vertrag, EG-Vertrag und EU-Verfassungsvertrag, Berlin 2006. Torfs, Rik, Die rechtliche Sonderstellung von Kirchen und religiösen Gemeinschaften im europäischen Kontext, ÖARR 46 (1999) 14-45. Triebel, Matthias, Das europäische Religionsrecht am Beispiel der arbeitsrechtlichen Anti-Diskriminierungsrichtlinie 2000/78/EG (Schriften zum Staatskirchenrecht 25), Frankfurt 2005. Vachek, Marcel, Das Religionsrecht der Europäischen Union im Spannungsfeld zwischen mitgliedstaatlichen Kompetenzreservaten und Art 9 EMRK, Frankfurt 2000. Weber, Hermann, Die individuelle und kollektive Religionsfreiheit im europäischen Recht einschließlich ihres Rechtsschutzes, in: ZevKR 47 (2002) 265-302. Weber, Margit, Die Sehnsucht nach Halt. Das Recht auf religiöse Erziehung – Anmerkungen zu einem anthropologisch-theologischen Imperativ, Bonn 1998. Internet: http://europa.eu.int/eur-lex [Rechtsakte und Urteile der EG/EU], http://hudoc.echr.coe.int [Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte], http://www.comece.org [Kirchliche Stellungnahmen] Zielgruppe: Aufbaustudium Kanonisches Recht Anmeldung: Verbindliche Anmeldung bei der Seminarleiterin bis 13. Oktober 2008 persönlich oder per E-Mail: [email protected] Teilnehmerbegrenzung: 20 Prof. Dr. Stephan Haering OSB Kirchenrecht in München 2-stündig, Mi 17-19 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB C 118 Übungsraum Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Jede wissenschaftliche Disziplin hat ihre Geschichte. Die gegenwärtige Beschäftigung mit einem Fach ruht immer auf den Entwicklungen vergangener Zeiten auf. Dabei ist nicht immer ein organischer Fortschritt zu beobachten, sondern es gibt auch Brüche und Veränderungen im Profil und in den Aufgaben einer Disziplin, zumal angesichts gewandelter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Es begegnet auch das Phänomen, dass originelle Ansätze zur ihrer Zeit nicht recht gewürdigt werden, später aber die Disziplin befruchten können. Das Seminar will der Entwicklung des Kirchenrechts an der Ludwig-Maximilians-Universität München nachgehen, d.h. von der Verlegung der Universität von Landshut nach München bis zur Gegenwart herauf. Anhaltspunkt der Betrachtung werden vornehmlich die Fachvertreter

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in der Katholisch-Theologischen Fakultät sein; aber auch Juristen mit einem besonderen kirchenrechtlichen Interesse und institutionelle Strukturen werden berücksichtigt. Nähere Informationen zur Veranstaltung und eine vorläufige Themenliste sind ab 14. Juli 2008 am Lehrstuhl erhältlich. Planungsbesprechung: 15. Oktober 2008, 17 Uhr, HGB C 118 Übungsraum Die Veranstaltung wird, je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer, in wöchentlichen Sitzungen (Mi 17-19 Uhr) oder geblockt durchgeführt. Zielgruppe: Studierende des kanonischen Rechts und Studierende der katholischen Theologie aller Studiengänge;

Martin-Grabmann-Forschungsinstitut

Vorlesungen

Prof. Dr. Martin Thurner Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnis 2-stündig, Di 8:30 s.t.-10 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB Große Aula E 120 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 „Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen.“ Wie Aristoteles zu Beginn seiner Metaphysik so hat sich auch die Philosophie vorgängig zu all ihren Aussagen im Einzelnen der Frage zu stellen, welches Methode, Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnisfähigkeit sind. Zumal dementsprechend jeder bedeutende philosophische Entwurf eine Erkenntniskonzeption zugrunde legt, soll in der Vorlesung an ausgewählten Beispielen aus verschiedenen Epochen der Philosophiegeschichte (Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, Descartes, Kant u.a.) aufgezeigt werden, dass sich die einzelnen Positionen vor allem hinsichtlich der Zuordnung von (Sinnes-)Erfahrung und Denken voneinander unterscheiden. Die Vorlesung informiert über Zusammenhänge, Methoden und Sachgebiete. Grundlage dafür soll die gemeinsame Interpretation von Quellentexten sein. Eine Textsammlung zur Vorlesung ist im Copy-Shop Uni-Kopie (Adalbertstr. 18) bereits vor Semesterbeginn erhältlich. Literatur: A. Keller, Allgemeine Erkenntnistheorie (= Grundkurs Philosophie Bd. 2), Stuttgart (Verlag Kohlhammer), 3. Aufl. 2006.

Seminare

Prof. Dr. Martin Thurner Novalis: Hymnen an die Nacht 2-stündig, Geschwister-Scholl-Platz 1, E 341 Blockseminar zu folgenden Terminen: 21.11.2008; 14:30-18 Uhr 22.11.2008, 9-18 Uhr (Pause:12:30-14:30) Seit ihren Anfängen in der Antike hat die Philosophie das Sein und den Menschen überwiegend von den Phänomenen des Bewusstseins und der Helle der Vernunft und ihrer Systematik her begriffen. Dabei blieb es weitgehend vergessen, dass das Vernunftdenken selbst seine Wurzeln in Dimensionen findet, die dem herrschenden Begriffsdenken entzogen bleiben. Die vereinseitigende Sicht des Menschen führte schließlich auch zum technizistisch-

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szientistischen Weltbild der Gegenwart. In der Dichtung der deutschen Romantik wurde diese verborgene Urdimension des Seins wiederentdeckt und als das „Nächtliche“ besungen. Ihren Höhepunkt findet diese Entwicklung in den „Hymnen an die Nacht“ (1800) von Novalis (Friedrich von Hardenberg), der im Rahmen seines christlich konzipierten Denkens die Nacht und den Schlaf als die Quelle des Lebens und seiner Erneuerung preist, als Ort der mütterlichen Geborgenheit und Liebesvereinigung. Die Welt der Nacht erscheint als das Reich jener unendlichen Freiheit, nach der sich der Mensch in der Enge seines ,täglichen‘ Lebens schmerzhaft sehnt. In den Seminarsitzungen – in zeitlicher Nähe zum Fest des Glaubens an die Menschwerdung Gottes im Herzen der (Weih-)nacht – soll dieser Hymnenzyklus insbesondere auf die Frage hin interpretiert werden, inwiefern er einen auch heute noch aktuellen spirituellen Weg beinhaltet. Literatur: Novalis Schriften. Die Werke Friedrich von Hardenbergs. Historisch-kritische Ausgabe in vier Bänden, hg. von Richard Samuel u.a., Stuttgart 1960ff. José Sánchez de Murillo, Der Geist der deutschen Romantik. Der Übergang vom logischen zum dichterischen Denken und der Hervorgang der Tiefenphänomenologie, München 1986, 68-82. Elisabeth Bronfen, Tiefer als der Tag gedacht. Eine Kulturgeschichte der Nacht, München 2008. Zielgruppe: für Studierende aller Semester und Fachrichtungen geeignet. Scheinerwerb: Es kann ein (Haupt-)Seminarschein nach Abgabe einer entsprechenden Hausarbeit im Fach Christliche Philosophie erworben werden. Anmeldung: bis spätestens 3. November 2008 per e-mail erbeten unter: [email protected] Vorkenntnisse: keine Vorkenntnisse Prof. Dr. Martin Thurner Der „Spiegel der einfachen Seelen“ der Marguerite Porete 2-stündig, Mo 16-18 Uhr; Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 011 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Marguerite Porete war eine literarisch und theologisch sehr gebildete Begine, die im Jahr 1310 in Paris als Häretikerin öffentlich verbrannt worden ist. Grund dafür waren die Thesen, die sie in ihrem Buch „Spiegel der einfachen Seelen“ vertreten hatte, im altfranzösischen Original: „Le mirouer des simples ames anienties et qui seulement demourent en vouloir et desir d’amour“. Darin beschreibt sie den spirituellen Weg einer Seele, die sich nicht nur von allem äußeren Besitz und inneren Wissen, sondern letztlich auch von all ihrem Willen loslöst und befeit. Diese „dem Nichts gleichgemachte Seele“ (anima anihilata) findet zur Erfahrung einer unmittelbaren Gottesnähe in der Liebe. In diesem Zustand bedarf die Seele nach Marguerite der Tugenden nicht mehr, sondern steht über ihnen und hat sie zu ihrer Disposition. Besonders diese Konsequenz, die auch die kirchlichen Frömmigkeitsübungen betraf, erregten den Argwohn der Inquisitoren. In den Seminarsitzungen sollen ausgewählte Kapitel der Schrift gelesen und diskutiert sowie auf ihre mögliche verborgene Nachwirkung bei späteren Mystikern (Meister Eckhart) hin untersucht werden. Literatur: Porete, Margareta, Der Spiegel der einfachen Seelen: Wege der Frauenmystik. Aus dem Altfranz. übertr. und mit einem Nachw. und Anm. von Louise Gnädinger, Zürich [u.a.] 1987 (=Reihe Unbekanntes Christentum).

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Scheinerwerb: Es kann ein Seminarschein im Fach Christliche Philosophie erworben werden. Anmeldung: bis 1. Oktober 2008 per e-mail erbeten unter: [email protected] Voraussetzungen: Für die Teilnahme an diesem Kolloquium sind entsprechende philosophischen und theologiegeschichtlichen Vorkenntnissen besonders in der Tradition der Mystik hilfreich. Prof. Dr. Martin Thurner Das Leib-Seele-Verhältnis in der antiken und mittelalterlichen Philosophie 2-stündig, Di 14-16 Uhr; Ludwigstr. 28/ Vo, 225 Turm Beginn: 14.02.2008, Ende: 03.02.2009 Die Bestimmung des Verhältnisses von Leib und Seele ist für das (Selbst-)Verständnis des Menschen entscheidend. Die Antwort auf eine Reihe von Fragen hängt davon ab, inwieweit der Leib in die Wesensdefinition des Menschen integriert ist: Ist der Mensch zur Erkenntnis der Wahrheit auf die Sinne angewiesen? Ist die leibhaftige Wirklichkeit der Welt der wesensgemäße Ort des Menschen? Ist der Mensch endlich oder von Natur aus unsterblich? Ist die „Seele“ des Menschen individuell oder Teil eines allgemeinen Weltgeistes? Was bedeutet für den Menschen der Tod? Die wichtigsten Denker von Antike und Mittelalter haben die Bedeutung dieser Fragen erkannt und von den Voraussetzungen ihres Denkens her beantwortet. Anhand der Lektüre von Quellentexten soll in den Seminarsitzungen aufgezeigt werden, wie erst im christlichen Denken des Mittelalters eine Verhältnisbestimmung von Leib und Seele entwickelt worden ist, die der Individualität und Personalität des Menschen gerecht wird. Literatur: Martin Thurner (Hg.), Die Einheit der Person. Beiträge zur Anthropologie des Mittelalters, Stuttgart 1998. Scheinerwerb: Es kann ein Schein im Fach Christliche Philosophie erworben werden.

Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie

Bitte dringend beachten:

Aufgrund von Koordinationsproblemen in der Zentralen Hörsaalvergabe können sich

Änderungen bezüglich der Raumangabe im Vergleich zur Druckversion des

Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses ergeben. Ich bitte Sie deshalb, den Ort der

jeweiligen Veranstaltung in der elektronischen Version auf der Homepage der Fakultät

zu überprüfen, die Sie unter folgender Adresse finden:

www.kaththeol.uni-muenchen.de/studium/lehrveranst/vorlesungsverzeich/index.html

oder Sie beachten die Aushänge an den Lehrstühlen.

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Biblische Theologie

Vorlesungen

Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos Entstehung, Entwicklung und modernes Profil der orthodoxen Hermeneutik 2-stündig, Mo 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 13.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die orthodoxe Schriftauslegung, die als keine selbstständig willkürliche mentale Beschäftigung eines Menschen angesehen wird, vollzieht sich im kirchlichen Rahmen. Nur die vom Hl. Geist geführte Kirche ist im Stande, die ihr geoffenbarte göttliche Wahrheit authentisch zu interpretieren und sie der Erlösung der Gläubigen dienstbar zu machen. Diese und manche andere, vom westlichen Wissenschaftsverständnis stark abweichenden Merkmale und Prinzipien der östlichen Hermeneutik werden Gegenstand der Vorlesung sein, die sich darüber hinaus bemühen wird, auch Brücken zur westlichen Wissenschaft zu schlagen. Entscheidende Punkte dafür sind die neuere Entwicklung und Herauskristallisierung der orthodoxen Hermeneutik, durch die sich ihr modernes Profil ergibt, sowie ihre dazu geeignete Kompatibilität zur westlichen Bibelwissenschaft Literatur: S. Agouridis, Hermeneutik der heiligen Texte. Probleme, Arbeitsmethoden bei der Schriftauslegung, 2. Aufl., Athen 2000 (griech.). M. Basarab, Die Kirche als Verkünderin und Auslegerin der Heiligen Schrift, OFo 2 (1988) 43-49. G. Galitis, Historisch-kritische Bibelwissenschaft und orthodoxe Theologie, Les études théologiques de Chambésy 4 (1984) 109-125. K. Nikolakopoulos, Die „unbekannten“ Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die historisch-kritische Methode, Aachen 2000. Ders., Grundprinzipien der orthodoxen patristischen Hermeneutik. Dissonanz oder Ergänzung zur historisch-kritischen Methode?, OFo 13 (1999) 171-185. Joh. Panagopoulos, Das theologische Problem der orthodoxen Hermeneutik, Athen 1973 (griech.). V. Vellas, Die Heilige Schrift in der griechisch-orthodoxen Kirche, in: Die Orthodoxe Kirche in griechischer Sicht, Bd. I, hrsg.v. P. Bratsiotis, Stuttgart 1959, S. 121-140. Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos Einführungsfragen und Auslegungsaspekte des Markusevangeliums 2-stündig, Do 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Im Rahmen unserer Behandlung des neutestamentlichen Kanons bildet nun das zweite Evangelium den Gegenstand dieser Vorlesung in diesem Semester. Das Evangelium nach Markus stellt das kürzeste synoptische Evangelium dar, das sowohl als das älteste aller vier Evangelien, als auch als eine der grundlegendsten Quellen (neben der Logienquelle Q) der urchristlichen Tradition und der zwei anderen synoptischen Evangelien gehalten wird. Außer der Behandlung seiner inhaltlichen Einheiten werden darüber hinaus auch in orthodoxer Sicht schwerwiegende einführende und besonders interessante hermeneutische und theologische Aspekte erörtert.

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Literatur: Feine-Behm-Kümmel, Einleitung in das Neue Testament, 21. Aufl., Heidelberg 1983. V. Ioannidis, Einleitung in das Neue Testament, 2. Aufl., Athen 1992 (griech.). Joh. Karavidopoulos, Einführung in das Neue Testament, 2. Aufl., Thessaloniki 1998 (griech.). Ders., Das Evangelium nach Markus, (EKK 2), Thessaloniki 1997. Joh. Panagopoulos, Einführung in das Neue Testament, Athen 1995 (griech.). U. Schnelle, Einführung in das Neue Testament, Göttingen 1994. D. Trakatellis, Macht und Passion. Christologische Aspekte des Markus-Evangeliums, Athen 1982.

Sprachkurse, Lektürekurse, Übungen

Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos/ Dr. theol. Ekaterini Tsalampouni Lektüren aus dem Markusevangelium 2-stündig, Mi 8:30-10 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Im Rahmen dieser Übung, die sich als eine Ergänzung zur entsprechenden Vorlesungsreihe versteht, werden ausgewählte Abschnitte des Markusevangeliums grammatikalisch, syntaktisch sowie theologisch behandelt. Diese Übung ist die Fortsetzung der Koine-Übung und will die fortgeschrittenen Studierenden auf die Graecum-Prüfung vorbereiten. Literatur: Blass - Debrunner - Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 17. Aufl., Göttingen 1990. P. Dschulnigg, Sprache, Redaktion und Intention des Markusevangeliums: Eigentümlichkeiten der Sprache des Markusevangeliums und ihre Bedeutung für die Redaktionskritik, Stuttgart 1984. J. H. Moulton, Einleitung in die Sprache des Neuen Testaments, Heidelberg 1911. K. Nikolakopoulos, Die Originalsprache des Neuen Testaments und ihre Rezeption durch das moderne Griechentum, Orthodoxes Forum 14 (2000) 159-170. G. Röttger, Koiné – Einführung in die griechische Sprache, Bamberg 1986. Dr. theol. Ekaterini Tsalampouni Koine-Griechisch für Anfänger 2-stündig, Do 12-14 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Koine-Griechisch, die Gemeinsprache der hellenistischen und der römischen Kaiserzeit, ist auch die Sprache der biblischen Texte (Septuaginta und Neues Testament) und von vielen der älteren Quellen der christlichen Literatur (patristischen und liturgischen Texte). Demzufolge ist das Studium dieser Sprache unentbehrlich für die Theologiestudierenden. Diese Übung bietet ihnen die Möglichkeit, sich mit Grundformen des Satzbaus und der Grammatik dieser Sprache vertraut zu machen und eine elementare Kenntnis des Koine-Griechischen zu erwerben. Literatur: Lehrbücher außer des NTs: Blass - Debrunner - Rehkopf, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, 17. Aufl., Göttingen 1990. L. Lenz - K. Roeske – H. Ruhbach, Eklogai. Einführung in das neutestamentliche Griechisch, 2. Aufl., Neukirchen-Vluyn 1974. R. Schoch, Griechischer Lehrgang zum Neuen Testament, (UTB2140), Tübingen 2000.

Seminare

Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos/ Dr. theol. Ekaterini Tsalampouni Politische und religiöse Gruppierungen der Zeit Jesu und das Neue Testament 2-stündig, Vorbesprechung: 20.10.08, 16.00 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Blockseminar zu folgenden Terminen:

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06.12.2008 und 07.12.2008 Zur Zeit des 2. Tempels waren in Palästina viele religiöse und politische Gruppen tätig. Jüdische und christliche Quellen berichten über sie und lassen eine Vielfalt des religiösen und politischen Lebens während dieser Periode erkennen. Pharisäer, Sadduzäer, Essener, die Qumran-Gemeinde, Samariter, Herodianer und Widerstandsgruppen wie die Zeloten und Sikarier sind einige dieser Gruppierungen, die immer wieder in den Texten dieser Zeit auftauchen. Das Neue Testament kennt auch viele dieser Gruppen und berichtet über das Verhältnis Jesu und seiner Jünger bzw. der urchristlichen Gemeinde zu ihnen. Immer wieder gerät Jesus in Auseinandersetzung mit den Pharisäern; Sadduzäer und Pharisäer sind die Mitglieder des Hohen Rates, der Jesus verurteilte; manche der Anhänger Jesu oder der Mitglieder der ersten christlichen Gemeinde stammten aus diesen Kreisen. Das Seminar bietet die Möglichkeit, die jüdischen und christlichen Quellen, die über diese Gruppierungen aussagen, zu untersuchen, anhand von ihrer Aussage und archäologischen Befunden den sozialpolitischen und religiösen Kontext der Jesusbewegung teilweise zu vergegenwärtigen und die über diese Gruppen berichtenden neutestamentlichen Texte innerhalb dieses geschichtlichen Rahmens zu verstehen. Die Lehrveranstaltung wird eventuell durch die Besichtigung der jüdischen Synagoge in München ergänzt werden. Literatur: R. T. Beckwirth, The pre-history and relationships of the Pharisees, Sadducees, and Essenes; a tentative reconstruction, Revue de Qumran 11 (1982) 3-46. R. Deines, Die Pharisäer; ihr Verständnis im Spiegel der christlichen und jüdischen Forschung seit Wellhausen und Graetz, Tübingen 1997. Ders., Die Pharisäer und das Volk im Neuen Testament und bei Josephus, in: Chr. Böttrich u.a. (Hgg.), Josephus und das Neue Testament: wechselseitige Wahrnehmungen, 2. Internationales Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum, 25.-28. Mai 2006, Greifswald, Tübingen 2007, S. 147-180. J. Frey u.a. (Hgg.), Qumran kontrovers; Beiträge zu den Textfunden vom Toten Meer, Paderborn 2003. A. Kralidis, Die Sadduzäer, Thessaloniki 2007 (griech.). E. Lohse, Umwelt des Neuen Testaments, Göttingen 1971. S. Marcel, Die jüdischen Sekten zur Zeit Christi, Einsiedeln 1964. R. Pummer, The Samaritans, Leiden 1987. Ders., Early Christian authors on Samaritans and Samaritanism, Tübingen 2002. K. Schubert, Die jüdischen Religionsparteien in der neutestamentlichen Zeit, Stuttgart 1970. E. Schürer, Geschichte des jüdischen Volkes im Zeitalter Jesu Christi, Bänder 1-3, Hildesheim 1964-1970. G. Stemberger, Pharisäer, Sadduzäer, Essener, Stuttgart 1991. G. Theißen, Sadduzäismus und Jesustradition: zur Auseinandersetzung mit Oberschichtsmentalität in der synoptischen Überlieferung, in: Trog og historie; Festskrift til Niels Hyldahl I anledning af 65 års fødselsdagen den 30. december 1995, København 1996, S. 224-245. K. Zarras, Neutestamentliche Zeitgeschichte, Athen 2006 (griech.)

Hauptseminare

Prof. Dr. Konstantin Nikolakopoulos/ An. Prof. Dr. Christos Karakolis Die johanneischen Abschiedsreden 2-stündig, Mo 14-16 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Die johanneischen Abschiedsreden (Joh 13-17) sind der theologische Teil des Johannesevangeliums schlechthin. Sie bieten im Rahmen des Johannesevangeliums eine Erklärung u.a. über die wahre Identität Jesu, seine Beziehung zum Vater, seine Beziehung zu seinen Jüngern, sein irdisches Wirken, seine Herkunft, seine Rückkehr zum Vater, seine Passion und Auferstehung, seine Vertretung durch den Parakleten in der nachösterlichen Gemeinde und seine letzten Anweisungen an seine Jünger an. Im Rahmen des Seminars wird

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der griechische Originaltext als Basistext verwendet. Sprache, Stil, Struktur, Terminologie, Bilder, Metaphern, Anspielungen, Verbindungen mit dem übrigen Evangelium, Inhalt, Absicht und Theologie der Abschiedsreden werden ausführlich besprochen. Ihre Verbindung zur nachfolgenden Passions- und Auferstehungserzählung wird besonders hervorgehoben. Auf der Grundlage dieser Analyse wird die Bedeutung der Abschiedsreden für die vermutliche johanneische Gemeinde möglichst rekonstruiert. Die patristische, sowie die moderne Exegese der Abschiedsreden werden mitberücksichtigt, miteinander verglichen und evaluiert. In diesem Seminar sollen die Studierenden ihre Kenntnisse über die johanneische Vorstellungswelt, Ausdrucksweise, Theologie und Wirkungsgeschichte vertiefen, und ferner einen Einblick in die johanneische Forschung und Methodik gewinnen. Literatur: A. Dettwiller, Die Gegenwart des Erhöhten. Eine exegetische Studie zu den johanneischen Abschiedsreden (Joh 13,31-16,33) unter besonderer Berücksichtigung ihres Relecture-Charakters, Göttingen 1995. Chr. Dietzfelbinger, Der Abschied des Kommenden. Eine Auslegung der johanneischen Abschiedsreden, Tübingen 1997. J. Frey, Die johanneische Eschatologie 2. Das johanneische Zeitverständnis, Tübingen 1998. Chr. Hoegen-Rohls, Der nachösterliche Johannes. Die Abschiedsreden als hermeneutischer Schlüssel zum vierten Evangelium, Tübingen 1996. E. Käsemann, Jesu letzter Wille nach Johannes 17, Tübingen 1980. Joh. Neugebauer, Die eschatologischen Aussagen in den johanneischen Abschiedsreden. Eine Untersuchung zu Johannes 13-17, Stuttgart 1995. W. Loader, The Christology of the Fourth Gospel. Structures and Issues, Frankfurt a.M. u.a 1989. S. Schulz, Das Evangelium nach Johannes (NTD 4), 16. Aufl., Göttingen 1987. P. Trempelas, Kommentar zum Johannesevangelium, 3. Aufl., Athen 1979 (griech.). V. Tsakonas, Die Christologie des Johannesevangeliums, Athen 1969 (griech.). R. Zimmermann, Christologie der Bilder im Johannesevangelium, Tübingen 2004. J. Zumstein, Kreative Erinnerung. Relecture und Auslegung im Johannesevangelium, Zürich 2004. Dr. Mircea Basarab Die messianischen Weissagungen des Jesajabuches 2-stündig, Mo 16-18 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 13.10.2008, Ende: 02.02.2009 Im Rahmen der exegetischen Seminare der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie wird in diesem Semester ein Seminar über die messianischen Weissagungen des kanonischen Jesajabuches angeboten. Sowohl durch seinen Umfang als auch durch seine theologische Bedeutung nimmt das Buch Jesaja einen hervorragenden Platz unter den Propheten des Alten Testaments ein. Die messianischen Weissagungen brachten ihm in der kirchlichen und theologischen Tradition den Beinamen der „Evangelist“ des Alten Testaments ein. Aufgrund der messianischen Prophetien und insbesondere der EJL im Neuen Testament erfreuten sich die messianischen Texte des Buches Jesajas in der Urkirche und in ihrer liturgischen Tradition, wie auch in der patristischen Exegese einer großen Aufmerksamkeit. Die Wertschätzung des Jesajabuches ist noch heute in der Orthodoxen Kirche und in ihrer Liturgie hochaktuell. Im Verlauf des Semesters werden neben den Weissagungen zur messianischen Zeit und der Immanuelverheißung die EJL eine besondere Rolle bekommen. Literatur: a) Kirchenväter: Cyrill von Alexandrien, In Isaiam, Lib V, PG 70,1167-1191. Theodoret von Kyrrhos, In Isaiam, Sources chréteinnes Nr. 315. Eusebius von Cäsarea, In Isaiam und Joseph Ziegler, Eusebius, Der Jesajakommentar, GCS IX, Berlin 1975. Johannes Chrysostomos, In Isaiam, PG 56, Basilius, Comment. In Isaiam Prophetem, PG 30, 122-667. Hieronymus, Jesaja-Kommentar. b) Kommentare: K. Baltzer (KAT) 1999. W.A.M. Beuken (HThKAT) 2003. B. Duhm (HCAT) 1968. K. Elliger (BK) 1978. H.-J. Hermisson (BK) 1978/1991/2003. O. Kaiser

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(ATD) I. 1981,II 1973. R. Kilian, (NEB) I 1986, II 1994. C. Westermann (ATD) 1966. H. Wildberger (BK) 1965/1972-1982. B.M. Zapff, Jesaja 40-55 (NEB. AT 36), Würzburg 2001. c) Sekundär: O. Cullmann, Die Christologie des NT, 1975 (S. 50-81). J. Ch. Gertz (Hg.),Grundinformation Altes Testament, Göttingen 2006. W. Grimm, Weil ich dich liebe. Die Verkündigung Jesu und Deuterojesaja, Bern 1981. H. Gross, Ebed Jahwe, I. Im Alten Testament, in LThK (1959), Kol 623-624. H. Haag, Der Gottesknecht bei Deuterojesaja, Darmstadt 1985; H.J. Hermisson, Studien zu Prophetie und Weisheit (FAT 23), Tübingen 1998. P. Höffken, Das Buch Jesaja, Kapitel 40-66 (NSK.AT 18,2), Stuttgart 1998. B. Janowski-P. Stuhlmacher (Hgg.), Der leidende Gottesknecht, Tübingen 1996. B. Janowski, Er trug unsere Sünden. Jesaja 53, ZThK (1993). J. Jeremias, Abba, Göttingen 1966, S. 191-216. O.H. Steck, Die Prophetenbücher und ihr theologisches Zeugnis, Tübingen 1996. Ders., Gottesknecht und Zion, Gesammelte Aufsätze zu Deuterojesaja (FAT 4), Tübingen 1992. H.W. Wolff, Jesaja 53 in Urchristentum, Basel 1984. W. Zimmerli - J. Jeremias, pais theou, ThWNT V, 653-713: J. Jeremias, Pais theou in NT; E. Zenger u. a., Einleitung in das Alte Testament, 5. Aufl., Stuttgart 2004.

Geschichtliche Theologie

Prof. Leb doziert in der Zeit vom 12.01.-07.02.2009 Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben.

Vorlesungen

Prof. Dr. Ioan-Vasile Leb Die Orthodoxen Kirchen im 19. und 20. Jahrhundert 2-stündig, Mo 8-10 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 119 Beginn: 12.01.2009, Ende: 02.02.2009 Diese Vorlesung wird die Darlegungen über die orthodoxen Kirchen vom vorigen Semester fortsetzen. So wird die Geschichte der orthodoxen Patriarchate, aber auch die der autokephalen Kirchen gründlicher untersucht, um einen besseren Überblick über ihre Entwicklung gewinnen zu können. Es ist eigentlich die Zeit der Entstehung der neuen Patriarchate und der Nationalkirchen als Folge der Entstehung neuer Nationen besonders auf dem Balkan. Gleichzeitig aber gerieten die orthodoxen Kirchen in den islamischen Ländern in eine schwierige Situation, was ebenfalls in der Vorlesung untersucht wird. Die Erneuerung dieser Kirchen im 20. Jahrhundert bereitet den neuen kirchlichen Weg, der zur Ökumenischen Bewegung führt; dieses Thema wird jedoch in einer anderen Vorlesung gesondert behandelt werden. Es werden auch die Beziehungen der Orthodoxen Kirche zu den anderen Konfessionen dargelegt, sodass man eine gute Einführung in die kirchlichen Dialoge bekommen kann. Literatur: P. Bratsiotis (Hg.), Die Orthodoxe Kirche in griechischer Sicht, Stuttgart 1970. E. Bryner, Die Ostkirchen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, Bde. 3-10 der Reihe: Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen, Leipzig 1996. H. D. Döpmann, Die orthodoxen Kirchen, Berlin 1991. F. Heyer (Hg.), Konfessionskunde, Berlin 1972. E. Hösch, Geschichte der Balkanländer. Von der Frühezeit bis zur Gegenwart, München 2002. J. Meyendorff, The Orthodox Church: Its Past and Its Role in the World Today, New York 1981. W. Nyssen – H.–J. Schulz – P. Wierz, Handbuch der Ostkirchenkunde, Bde. I, II, III, Düsseldorf 1984, 1989 und 1997. M. Pacurariu, Geschichte der rumänischen orthodoxen Kirche, (Oikonomia. Quellen und Studien zur orthodoxen Theologie 33), Erlangen 1994.

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Prof. Dr. Ioan-Vasile Leb Kirche und Staat bei Johannes Chrysostomos (350-407) und Augustinus (354-430) 1-stündig, Di 13-14 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB A 120 Beginn: 13.01.2009, Ende: 03.02.2009 Diese Vorlesung versucht, die zwei Modelle der Beziehung der Kirche zum Staat darzustellen. Einerseits gibt es das östliche Modell, wo man hauptsächlich die Symphonia im Verhältnis der Kirche zum Staat hervorhebt, obwohl es immer wieder zu Unstimmigkeiten kam, und andererseits gibt es das von Augustinus in seiner Lehre über die civitas Dei und civitas terrena entwickelte Modell, das das Abendland sehr stark prägte. Es wird versucht sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten dieser Modelle im Osten und Westen zu erläutern, damit man gemeinsam auf dem Weg des ökumenischen Dialogs weiter voranschreiten kann. Literatur: C. Andresen, Augustinus-Gespräch der Gegenwart, Darmstadt 1975. R. Brändle, Johannes Chrysostomos, RAC 18 (1996). K. S. Frank, Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche, Paderborn u. a. 1997. J. Liebesschuetz, Barbarians and Bishops. Army, Church, and State in the Age of Arcadius and Chrysostom, Oxford 1990. Th. Nikolaou, Der Neid bei Johannes Chrysostomus. Unter Berücksichtigung der griechischen Philosophie, Bonn 1969. A. M. Ritter, Charisma im Verständnis des Johannes Chrysostomos und seiner Zeit, Göttingen 1972. Ders., Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen. Alte Kirche, Neukirchen-Vluyn 1987. A. Stötzel, Kirche als „neue Gesellschaft“. Die humanisierende Wirkung des Christentums nach Johannes Chrysostomus, Münster 1984. K. Thraede, Das antike Rom in Augustins De civitate Dei. Recht und Grenzen eines verjährten Themas, JAC 20 (1977) 90-148. J. Tloka, Griechische Christen - christliche Griechen. Plausibilisierungsstrategien des antiken Christentums bei Origenes und Johannes Chrysostomos, (Studien und Texte zu Antike und Christentum 30), Tübingen 2005. Dr. Dr. Anargyros Anapliotis Die orthodoxen Patriarchate heute. Ihre Organisationsstrukturen und ihre aktuellen Probleme 2-stündig, Di 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Diese Vorlesung soll den Studierenden eine Einführung in die Organisationsstrukturen der neun orthodoxen Patriarchate und in ihr Verwaltungsrecht geben. Es werden dabei viele wichtige Kirchenstrukturen erläutert, wie die Synodalorgane der Patriarchate, die Wahl und die Rolle des Patriarchen und die Kirchengemeindeverwaltung. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den neuen Quellen, wobei Regelungen des kanonischen Rechts einbezogen werden. Insbesondere erlebten die orthodoxen Kirchen in den Ländern Ost- und Südosteuropas nach der politischen Wende einen großen Aufschwung bezüglich der Anzahl der Kirchenmitglieder und des religiösen Lebens. Die Vorlesung versucht, die neuesten Entwicklungen und die Staat-Kirche-Beziehungen in diesen Ländern einzubeziehen und ihre zukünftigen Perspektiven in der sich rasch wandelnden modernen Welt aufzuzeigen. Literatur: A. Anapliotis, Kirchenrechtliche Bestimmungen über die Funktion des Patriarchen im Westen und im Osten am Beispiel der Kirche Russlands, OFo 21 (2007) 213-230, 271-273. R. Potz - E. Synek - Sp. Troianos, Orthodoxes Kirchenrecht. Eine Einführung, Freistadt 2007. Sp. Troianos, Organisation der Kirchen und internationale Beziehungen, 2. Aufl., Athen 1997, S. 63- 91 (griech.). B. Tzortzatos, Grundlegende Prinzipien der Verwaltung der orthodoxen Patriarchate, Athen 1972 (griech.).

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Seminare

Prof. Dr. Ioan-Vasile Leb Basilius der Große (ca. 330-379) und Ambrosius von Mailand (333-397) und ihre Bedeutung für die Ost- und die Westkirche 2-stündig, Vorbesprechung: 04.11.2008, 11.00 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Blockseminar zu folgenden Terminen: 30.01.2009 und 31.01.2009 Dieses Blockseminar eröffnet die Möglichkeit, den Beitrag der beiden hervorragenden Kirchenmänner zu studieren und besser kennenzulernen. Es ist durchaus bekannt, dass sowohl der eine als auch der andere zur Durchsetzung der orthodoxen Lehre von Nikaia einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Sie standen ständig in Kontakt miteinander und beide wirkten für die Erhaltung der Kircheneinheit, was aus ihren Schriften klar hervorgeht. Da sie sowohl im Osten als auch im Westen als große Kirchenväter gelten, ist das Studium ihrer Werke und ihres Wirkens, ihrer Persönlichkeit als solcher, von großem Nutzen. Aus diesem Grund bieten wir im Wintersemester 2008/09 dieses Thema an. Literatur: H. von Campenhausen, Die griechischen Kirchenväter, Stuttgart 1955. E. Dassmann, Die Frömmigkeit des Kirchenvaters Ambrosius von Mailand. Quellen und Entfaltung, Münster 1965. Ders., Ambrosius von Mailand, TRE 2 (1978) 362-386. J. Hubert, Handbuch der Kirchengeschichte, Bd. II,i. Halbband: Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, Freiburg 1973. C. Markschies, Ambrosius von Mailand und die Trinitätstheologie, Tübingen 1995. A. Rauch – P. Imhof (Hgg.), Basilius. Heiliger der Einen Kirche, München 1981. A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen. Alte Kirche, Neukirchen-Vluyn 1987. L. Vischer, Basilius der Große. Untersuchungen zu einem Kirchenvater des vierten Jahrhunderts, Basel 1953. Dr. Dr. Anargyros Anapliotis/ Jun.Prof.Dr.habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister Die Rolle der Frau in der Kirche in ökumenischer Perspektive 2-stündig, Vorbesprechung: 20.10.2008, 14. 00 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Blockseminar zu folgenden Terminen: 14.11.2008 19.12.2008 16.01.2009 Das Seminar beleuchtet die Rolle der Frau in der Kirche in mehrfacher Hinsicht und in ökumenischer Perspektive. In einem ersten Teil wird es um die Grundzüge des Kirchen- und Amtsverständnisses in den unterschiedlichen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften (katholisch, orthodox, lutherisch/reformiert, anglikanisch) gehen sowie um die Frage, wie jeweils die Nichtzulassung bzw. Zulassung von Frauen zum ordinationsgebundenen Amt in der Kirche begründet wird. Insofern der Blick auf Maria für einige christlichen Traditionen die Grundlage für eine theologische Begründung der Rolle der Frau in der Kirche bildet, werden in einem zweiten Teil Fragen der Mariologie und der Verehrung der Gottesmutter Maria jeweils konfessionsspezifisch behandelt. Ein dritter Teil schließlich richtet den Blick konkret auf die Rolle der Frau im orthodoxen Diakoniewesen sowie auf die aktuelle Lage und die Zukunftsperspektiven des weiblichen Mönchtums und Klosterwesens in den orthodoxen Ländern.

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Literatur: R. Bäumer - L. Scheffczyk (Hgg.), Marienlexikon, 6 Bde., St. Ottilien 1980 ff. D. Bakaros, Das Priestertum in der Kirchenliteratur in den ersten fünf Jahrhunderten, Thessaloniki 1986 (griech.). P. Evdokimov, Die Frau und das Heil der Welt, Moers 1989. Th. Hopko (Hg.), Women and Priesthood, New York 1983. J. Kalogirou, Marienlehre und -verehrung in der orthodoxen Kirche vor dem Hintergrund der Christologie, IKZ 68 (1978) 2-28. A. Kniazeff, Mariologie biblique et liturgie byzantine, Irenikon 28 (1955) 268-289. Th. Nikolaou, Die Frauenordination aus orthodoxer Sicht. Ein Pläydoyer für den Diakonat der Frau, OFo 16 (2002) 173-191. L. Tarasar – J. Kirillova (Hgg.), Orthodox Women. Their Role and Participation in the Orthodox Church, Genf 1977. E. Theodorou, Die „Cheirothonie“ oder „Cheirothesie“ der Diakoninnen, Athen 1954 (griech.). Ders., Das Amt der Diakoninnen in der kirchlichen Tradition. Ein orthodoxer Beitrag zum Problem der Frauenordination, übers. aus dem Griech. u. mit Vorbemerkungen von Th. Nikolaou, Una Sancta 33 (1978) 162-172. Dr. Dr. Anargyros Anapliotis Übung: Die sog. "apostolischen Kanones" und ihre Bedeutung für das orthodoxe Kirchenrecht heute 2-stündig, Di 16-18 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die sog. „Apostolischen Kanones“, die Mitte des 4. Jh.s entstanden sind und vom Konzil Quinisextum 691/2 offiziell in die Kanonsammlungen der Orthodoxen Kirche aufgenommen wurden, sind für das kirchliche und kirchenrechtliche Selbstverständnis der orthodoxen Kirchen von grundlegender Bedeutung. Die 85 kirchlichen Rechtssätze, die sich meist auf Leben und Amtsführung des Klerus beziehen, bilden bis heute die Basis für das heutige orthodoxe Verwaltungs- und Strafrecht der Orthodoxen Kirche. Die „apostolischen Kanones“ sind außerdem ein kirchenrechtlicher Zankapfel zwischen griechischem Osten und lateinisch geprägtem Westen. Ziel der Übung ist es, die Teilnehmer anhand ausgewählter Texte mit zentralen Aspekten der kanonischen Grundsätze der Regelungen und ihrer heutigen Anwendung vertraut zu machen. Literatur: Nicodimus, Agapius Hieromonach, The Rudder (Pedalion) of the Metaphorical Ship of the One Holy Catholic and Apostolic Church, first translated into English by D. Cummings, published by the Orthodox Christian Educational Society, 1957. Weitere Literatur wird am Anfang der Übung bekannt gegeben. Dr. Dr. Anargyros Anapliotis/ Dipl. theol. Ioan Moga Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in orthodoxer Theologie 2-stündig, Vorbesprechung: 28.10.2008, 11.00-13.00 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Blockseminar zu folgenden Terminen: 12.12.2008 13.12.2008 15.12.2008 Dieses Blockseminar will die Interessenten des Grundstudiums sowohl in das wissenschaftliche Arbeiten einführen als auch mit wichtiger Literatur über die Orthodoxie vertraut machen. Außerdem werden Nachschlagewerke und grundlegende Monographien vorgestellt, die alle vier theologischen Disziplinen (Biblische, Geschichtliche, Systematische und Praktische Theologie) abdecken. Ferner werden methodische Einzelheiten erläutert, die die Abfassung einer schriftlichen Arbeit betreffen. Die Lehrveranstaltung umfasst auch eine Einführung in die theologischen Datenbanken und Bibliotheken.

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Literatur: wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben.

Systematische Theologie

Vorlesungen

Prof. Dr. Athanasios Vletsis Dogmatik II: Die Lehre über den Dreieinigen Gott 2-stündig, Mi 12-14 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die Gleichung 1=3 ist keine mystische Projizierung einer dogmatischen Formel spekulativer (philosophischer) Theologie in die Welt der Mathematik, sondern die unmittelbare Entsprechung biblischen Glaubens zu den Ereignissen christlicher Heilsgeschichte: Wie der eine Gott in der Welt im Sohne und in der Wirkkraft des Geistes offenbar wurde. Führt aber dann diese Entsprechung zu einer Identität der „immanenten“ mit der „ökonomischen“ Trinität, wie dieses Axiom v.a. Karl Rahner zum Ausdruck brachte? Wie kann sonst die orthodoxe Theologie, die eine klare Unterscheidung zwischen immanenter und ökonomischer Trinität vertritt, ihren trinitarischen Glauben begründen, wenn der Dreieine Gott nicht eine Notwendigkeit der Prämisse christlicher Schöpfungstheologie und Heilsgeschichte darstellt? Literatur: G. Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, 3. Aufl., Freiburg 1998. E. Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 1982. T. Koev, Die Lehre von der heiligen Dreieinigkeit auf der Basis des nikaio-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses, in: Orthodoxes Forum 3 (1989) 5-22. C. M. Martini, Welche Schönheit rettet die Welt? Reflexionen über den dreifaltigen Gott, München 2000. J. Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1980. Th. Nikolaou, "Du sollst dir kein Gottesbild machen". Die Undarstellbarkeit Gottes bzw. der Heiligen Trinität, in: Orthodoxes Forum 15 (2001) 5-15. N. Nisiotis, Die Bedeutung der Trinitätslehre für Leben und Theologie der Kirche, in: Ders., Die Theologie der Ostkirche im ökumenischen Dialog, Stuttgart 1968, S. 19-64. K. Rahner, Systematischer Entwurf einer Theologie der Trinität, in: Mysterium Salutis II, 369 -397. C. v. Schönborn, Immanente und ökonomische Trinität. Zur Frage des Funktionsverlustes der Trinitätslehre in der östlichen und westlichen Theologie, in: Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie 27 (1980) 247-264. D. Staniloae, Orthodoxe Dogmatik, Bd. 1, Gütersloh u.a. 1985 und Bd. 2, Gütersloh 1990. Prof. Dr. Athanasios Vletsis Umweltethik: ein Kampf auf verlorenem Posten? 2-stündig, Do 14-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Die heftige Debatte der letzten Jahre über die Erwärmung unseres Planeten und über die zukünftigen Quellen unserer Energiegewinnung, erst kürzlich u.a. angeheizt durch eine rasante und unaufhaltsame Steigerung der Energiepreise, bestätigt eine wachsende Ratlosigkeit: Ist unser Planet Erde noch zu retten? Was kann zu dieser Debatte eine christliche Theologie beitragen, die das Ende dieser Welt prophezeit und einen „neuen Himmel und eine neue Erde“ (Offb 21,1) predigt? Die Orthodoxe Theologie scheint jedenfalls, v.a. in der Person des ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios, eine Vorreiterrolle zu spielen bezüglich der Sensibilisierung für akute Umweltprobleme. Sein Vorschlag, den 1.

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September als „Tag der Schöpfung“ den Kirchenfesten der gesamten Christenheit hinzuzufügen, gewinnt allmählich Resonanz. Wie kann nun die christliche (orthodoxe) Theologie eine Umweltethik entwerfen: Welches sind ihre Kriterien und ihre Methode, welches ihre Vorschläge zur „Rettung“ unserer Welt? Literatur: W. Klein, Umweltschutz – ein Thema für die orthodoxe Kirche, in: Ökumenische Rundschau 48 (1999) 18-29. G. Larentzakis, Der Heilige Geist verwandelt und heiligt. Orthodoxe Aspekte zum Thema: „Komm, Heiliger Geist – erneuere die ganze Schöpfung“, in: Ökumenisches Forum 14 (1991) 203-230. G. Mantzaridis, Orthodoxe Anthropologie und Ökologie, in: Orthodoxes Forum 10 (1996) 181-186. Th. Nikolaou, Herrlichkeit der Schöpfung. Ein orthodoxer Beitrag, in: OS 34/2-3 (1985) 151-162. V. Perišic, Gottes Heiligkeit in seiner Schöpfung und die Verantwortung des Menschen für seine Umwelt, in: Una Sancta 53 (1999) Heft 4, S. 285-288. St. Tsompanidis, Orthodoxie und Ökumene. Gemeinsam auf dem Weg zu Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, Münster 1999. I. Zizioulas (Metropolit v. Pergamon), Die Schöpfung als Eucharistie, Athen 1992 (griech.).

Seminare/ Übungen/ Kolloquien

Prof. Dr. Athanasios Vletsis Doktorandenkolloquium (Prof. Vletsis) 1-stündig, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben Es werden die Promotionsprojekte der KandidatInnen vorgestellt und diskutiert. Dr. Nikolaos Koios Übung: Texte der Orthodoxie zur Umweltethik 2-stündig, Do 16 s.t.-17:30 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Die Theologie der Orthodoxen Kirche hat in ihrer langen Tradition den Menschen als Teil der guten Schöpfung Gottes betrachtet, in Harmonie lebend mit aller Kreatur. Das Werk der Erlösung hat stets eine kosmische Dimension, von der nicht nur das patristische Werk, sondern auch die reichliche hymnologische Sprache Zeugnis gibt. In jüngster Zeit wurde die Sensibilisierung von orthodoxen Kirchen bezüglich der ökologischen Probleme bekannt, insbesondere die ökologischen Aktivitäten des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel. In der Übung werden sowohl ältere Texte interpretiert, und zwar aus der Patristik und den Hymnen der orthodoxen Kirche, als auch neuere Texte aus dem vielfältigen Engagement orthodoxer Theologie, wie sie auf Tagungen und bei anderen Anlässen präsentiert wurden. Literatur: Ch. Giannaras, Makromensch im Mikrokosmos. Umwelt in Sicht orthodoxer Theologie, in: Ev. Kommentare no. 11, Nov. 1977, S. 665-667. A. Heilmann - H. Kraft (Hgg.), Texte der Kirchenväter, Bde. I-IV, München 2001. G. Mantzarides, Christliche Ethik II, Thessaloniki 2005 (griech.). G. Mikragiannanitis, Ordnung des Bittgottesdienstes zu unserem menschenfreundlichen Gott und Heiland Jesus Christus für unsere Umwelt und den Wohlbestand der ganzen Schöpfung, in: Una Sancta 47 (1992) 228-238. A. Papaderos, Orthodoxe Hymnologie zum 1. September, dem Tage des Gebets und der Feier für die Bewahrung der Schöpfung, in: Ökumenische Rundschau 51 (2002) 438-449. Ch. Pulec, Die kosmische Dimension der Schöpfung, in: Ökumenisches Forum 12 (1989) 175-186. Rede und Botschaften des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. siehe in: www.ec-patr.org. J.

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Thesing – R. Uertz (Hgg.), Die Grundlagen der Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche, Sankt Augustin 2001. Dipl. Theol. Ioan Moga Übung: Die Lehre über den Hl. Geist in der Alten Kirche: patristische Quellen bis zum 5. Jahrhundert 2-stündig, Do 17:30 s.t.-19 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 „Er hauchte sie an und sprach zu ihnen: ‚Empfangt den Heiligen Geist“ (Joh 20,22). Die Betonung der Pneumatologie innerhalb der Orthodoxen Kirche drückt sich nicht nur in einer lebendigen Tradition geistigen Lebens aus, sondern ist zutiefst theologisch begründet, indem sie zum richtigen Verständnis der Trinitätslehre entscheidend beiträgt. Die Übung soll die wichtigsten theologischen Zeugnisse der ersten fünf Jahrhunderte über den Hl. Geist untersuchen und kommentieren, wobei der Schwerpunkt auf den Werken Basilius’ des Großen, Didymus’ des Blinden und Ambrosius’, aber auch auf anderen zentralen Beiträgen wie die Kyrills von Jerusalem, Athanasius’ oder Gregors von Nazianz liegt. Die Lehrveranstaltung bietet somit ein vertieftes Kennenlernen grundlegender Texte sowohl für das Fach Theologie- und Dogmengeschichte (HD) als auch für die Patrologie (VD). Es ist beabsichtigt, die Übung im SS 2009 mit Quellen rund um die Streit-frage des Filioque (bis zum 15. Jh.) fortzuführen. Literatur: Die entsprechenden patristischen Texte in Originalfassung und deutscher Übersetzung werden den Seminarteilnehmern am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt. Sekundärliteratur (Auswahl): Y. de Andia (Hg.), Der Heilige Geist im Leben der Kirche (Pro Oriente-Studientagung "Der Heilige Geist bei den griechischen und lateinischen Kirchenvätern im ersten Jahrtausend"), Innsbruck-Wien 2005. W.-D. Hauschild, Gottes Geist und der Mensch. Studien zur frühchristlichen Pneumatologie, München 1972. W.-D. Hauschild - V. Drecoll, Pneumatologie in der Alten Kirche, (Traditio Christiana 12), Bern u.a. 2004. H.-J. Jaschke, Der Heilige Geist im Bekenntnis der Kirche. Eine Studie zur Pneumatologie des Irenäus von Lyon im Ausgang vom altchristlichen Glaubensbekenntnis, Münster 1976. P. Luislampe, Spiritus vivificans. Grundzüge einer Theologie des Heiligen Geistes nach Basilius von Caesarea (Münsterische Beiträge zur Theologie 48), Münster 1981. E. Staimer, Die Schrift "De spiritu sancto" von Didymus dem Blinden von Alexandrien. Eine Untersuchung zur altchristlichen Literatur- und Dogmengeschichte, München 1960.

Hauptseminare

Prof. Dr. Athanasios Vletsis Vladimir Lossky: Beispiel eines orthodoxen Theologen im Westen? 2-stündig, Mi 14-16 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Anlässlich seines 50-jährigen Todestages (07.02.1958) ist das Hauptseminar dem Leben und Werk Vladimir Losskys (1903-1958) gewidmet. Der große orthodoxe Theologe der russischen Diaspora in Europa (geboren in Göttingen, gestorben in Paris) gilt vielen orthodoxen Theologen als der „Ritter der Orthodoxie“ für den Dialog der orthodoxen Theologie mit der Theologie im Westen. Tatsache bleibt, dass das Werk Losskys, v.a. seine „Mystische Theologie der morgenländischen Kirche“ (erste Ausgabe: Paris 1944), nicht nur die Orthodoxe Theologie im Westen bekannt gemacht hat, sondern zugleich Maßstäbe für

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eine der patristischen Überlieferung treuen systematischen Erfassung der dogmatischen Lehre der Orthodoxie in unserer Zeit setzte. Im Seminar wollen wir nicht nur das zitierte Werk studieren, sondern sein gesamtes Oeuvre zur Kenntnis nehmen; mit Hilfe seines klassischen Werkes („Die mystische Theologie“), das ein sehr repräsentatives Kompendium orthodoxer Theologie darstellt, wollen wir die Themen und die Methode erforschen, wie die Orthodoxe Theologie den Dialog mit dem Westen im 20. Jh. geführt hat. Literatur: (aufgeführt werden hier nur Übersetzungen seiner Werke in deutscher Sprache; eine Liste mit weiteren Werken von Vl. Lossky wird den Teilnehmern zu Beginn des Seminars verteilt): Vl. Lossky, Die Mystische Theologie der morgenländischen Kirche, Graz - Wien - Köln 1961. Ders., Schau Gottes, Zürich 1964. Ders. – L. Ouspensky, Der Sinn der Ikonen, Bern-Olten 1952. Ders., Der heilige Dionysios Areopagita und der heilige Maxim der Bekenner, in: Stimme der Orthodoxie 1 (2000) 37-43. N. Lossky, Theology and spirituality in the work of Vladimir Lossky, in: The Ecumenical Review 51 (1999) 288-293. T. Weclawski, Zwischen Sprache und Schweigen. Eine Erörterung der theologischen Apophase im Gespräch mit Vladimir N. Lossky und Martin Heidegger, München 1985. Prof. Dr. Athanasios Vletsis/ Prof. Dr. Bertram Stubenrauch/ Prof. Dr. Gunther Wenz/ Jun.Prof.Dr.habil. Birgitta Kleinschwärzer-Meister Ökumenisches Hauptseminar: "Cur Deus Homo?" Das Motiv der Menschwerdung in den Schriften Athanasios' von Alexandrien und Anselms von Canterbury 2-stündig, Di 14:30 s.t.-16 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB B 006 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Um die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu deuten, gab es im Laufe der Geschichte des Christentums mehrere Modelle. Zwei dieser Theorien sind wirkungsgeschichtlich von besonderer Bedeutung: die "Vergöttlichungslehre" des Athanasios von Alexandrien (296-373) und die "Satisfaktionslehre" des Anselm von Canterbury (1033-1109). Im Seminar wollen wir die beiden Grundzüge theologischen Denkens der Inkarnation studieren und auf ihre aktuelle Relevanz hin befragen. Die Werke des Athanasios und des Anselm zur Frage der Menschwerdung Gottes bieten bis heute eine gute Ausgangsbasis, um die Erlösungslehre quer durch die Konfessionen zu untersuchen. Mit welchen Kernfragen haben sich jeweils der lateinische Westen und der griechische Osten bezüglich der Menschwerdung Gottes auseinandergesetzt? Was verbindet die beiden Erlösungstheorien und darüber hinaus grundsätzlich die theologischen Systeme in Ost und West trotz aller Unterschiede und Differenzierungen? Quellen: Anselm von Canterbury, Cur deus homo – Warum Gott Mensch geworden, lateinisch und deutsch. Hg. und übers. von P. Franc. Salesius Schmitt (OSB), 3. Aufl., Darmstadt 1970. Athanasius Werke. Erster Band, erster Teil: Die Dogmatischen Schriften. - Hg. von der patristischen Arbeitsstelle Bochum der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften unter der Leitung von Martin Tetz, Berlin- New York 1996. Athanasius: De incarnatione verbi. Einleitung, Übersetzung, Kommentar von E. P. Meijering. In enger Zsarb. mit J. C. M. van Winden, Amsterdam 1989. Bibliothek der Kirchenväter, Über die Menschwerdung des Logos und dessen leibliche Erscheinung unter uns (De incarnatione Verbi): http://www.unifr.ch/bkv/awerk.htm Literatur: (alphabetisch) A. zu Athanasios: C. Butterweck, Athanasius von Alexandrien: Bibliographie [Hrsg. von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften], Opladen 1995. D. Ritschl, Athanasius: Versuch einer Interpretation, Zürich 1964. J. M. Robertson, Christ as mediator. A study of the theologies of Eusebius of Caesarea, Marcellus of Ancrya, and Athanasius of

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Alexandria, Oxford u.a. 2007. E. Schwartz, Zur Geschichte des Athanasius, Berlin 1959. Th. G. Weinandy, Athanasius. A theological introduction, Aldershot 2007. B. zu Anselm: G. Gäde, Eine andere Barmherzigkeit. Zum Verständnis der Erlösungslehre Anselms von Canterbury, (Bonner dogmatische Studien 3) Würzburg 1989. J. Mc Intyre, St. Anselm and his critics. A re-interpretation of the Cur Deus homo, Edinburgh 1954. K. Kienzler, Gott ist größer. Studien zu Anselm von Canterbury, Würzburg 1997. G. Plasger, Die Not-Wendigkeit der Gerechtigkeit. Eine Interpretation zu "Cur Deus homo" von Anselm von Canterbury, Münster 1993. H. Rieger, Der Gottesdienst des Gekreuzigten: zum systematisch-theologischen Problemniveau von Anselms "Cur deus homo", in: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie 47 (2/2005) 173-197. R. Schönberger, Anselm von Canterbury, München 2004.

Praktische Theologie

Vorlesungen

Prof. Dr. Vladimir Ivanov Grundprobleme der orthodoxen Ikonographie 1-stündig, Di 14-15 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009 Die Entdeckung und Neubewertung der mittelalterlichen Ikonenmalerei gestaltete sich zu den denkwürdigen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Neben den Leistungen der Kunstgeschichtler und Restauratoren war von wesentlicher Bedeutung, was die russischen Theologen dazu beigetragen haben, denn ihnen ist die tiefschürfende Deutung dieses Zweiges der kirchlichen Kunst zu verdanken. Es wird der Versuch einer Charakteristik des gesamten Spektrums der neuen Interpretationen der orthodoxen Ikonographie unternommen, und zwar unter Beachtung der russischen Sophiologie und der Neopatristik. Literatur: K.C. Felmy, Das Buch der Christus-Ikonen, Freiburg-Basel-Wien 2004. P. Florenskij, Die Ikonostase, Stuttgart 1996. K. Onasch - A. Schniepper, Ikonen. Faszination und Wirklichkeit, Freiburg-Basel-Wien 1995. L. Ouspenskij, Bogoslovie ikony, Moskau 2001 (russ.). Ders. u. V. Lossky, Der Sinn der Ikonen, Bern-Olten 1952. Prof. Dr. Vladimir Ivanov Mystagogische Deutung der Göttlichen Liturgie 2-stündig, Mi 10-12 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 Die byzantinische Theologie wird von einem vertieften mystagogischen Verständnis des orthodoxen Kultes gekennzeichnet. Die Kommentare zur Göttlichen Liturgie im „Corpus Areopagiticum“ und bei Maximus Confessor sind bis heute unübertroffen in ihrer mystischen Höhe für alle, die in die Welt liturgischer Archetypen eindringen wollen. Die Wiederentdeckung der Bedeutung der Mystagogie kann der Herausbildung eines kreativen Stils der orthodoxen Theologie zuträglich sein und die Kluft zwischen „Schultheologie“ und liturgisch-spiritueller Erfahrung überbrücken. Literatur: wird bekannt gegeben.

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Prof. Dr. Vladimir Ivanov Pastoraltheologische Aspekte der "Philokalie" 2-stündig, Do 8:30-10 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB M 101 Beginn: 16.10.2008, Ende: 05.02.2009 Die pastorale Theologie beruht auf der Grundlage eines tiefgründigen Verständnisses der Bedeutung des Gebets in allen Sphären des kirchlichen Lebens. Es ist folglich nicht ausreichend, über die theologischen Grundsätze der Gebetspraxis Bescheid zu wissen, sondern es ist viel mehr erforderlich, diese in die Tat umsetzen zu können. In dieser Hinsicht stellt die „Philokalie“ ein konkretes Beispiel der verklärenden Wirkung des Gebets dar. In diesem Licht leuchtet das Hirtenamt auf als ein Dienst zur geistlichen Wiedergeburt des Menschen. Die „Philokalie“ zeigt deutlich den konkreten Weg zur Vergöttlichung als höchstes Ideal der orthodoxen Spiritualität. Sie enthüllt zugleich die Schwierigkeiten und Prüfungen, mit denen der Seelsorger sich auseinandersetzen muss, will er sein Ziel erreichen. Literatur: Byzantinische Mystik. Ein Textbuch aus der „Philokalia“, Salzburg 1995. Bd.1-2. A. M. Ammann (Hg.), Die Gottesschau im palamitischen Hesychasmus. Ein Handbuch der spätbyzantinischen Mystik, Würzburg 1986. J. Meyendorff, Byzantine hesychasm. Historical, theological and social problems, London 1974. D. Stiernon, Macair de Corinthe. In: Dict. de spirit. T.10 (1980), Sp. 10ff. Ders. Nicodeme l` Hagiorite. In: Dict. de spirit. T.11 (1982), Sp. 234 ff. W. Völker, Praxis und Theoria bei Symeon dem Neuen Theologen. Ein Beitrag zur byzantinischen Mystik, Wiesbaden 1974. D. Wendebourg, Geist oder Energie. Zur Frage der innergöttlichen Verankerung des christlichen Lebens in der byzantinischen Theologie, München 1980.

Seminare

Prof. Dr. Vladimir Ivanov Priester Pavel Florenskij und seine Bedeutung für Liturgik und Ikonosophie 2-stündig, Mi 16-18 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 15.10.2008, Ende: 04.02.2009 In dem reichen Erbe des großen russischen Theologen Pavel Florenskij (1882 – 1937), dessen Rezeption gerade erst beginnt, nehmen die Arbeiten zur Ikonographie einen speziellen Platz ein. Sie eröffnen neue Perspektiven für das theologische Denken, das einen Weg zum Verständnis des spirituellen Elementes in Geschichte und Kunst sucht. Florenskij vermittelt die Schau einer nichtverbalen Farbentheologie in der altrussischen Ikone, wodurch der Mensch vom Bild zum göttlichen Urbild konkret emporgeführt wird. Die Arbeit des Seminars verläuft in der kommentierten Lektüre und Analyse seiner ikonosophischen Werke, von denen die meisten bereits ins Deutsche übersetzt sind. Literatur: P. Florenskij, Die umgekehrte Perspektive. Texte zur Kunst, München 1989. Ders., An den Wasserscheiden des Denkens. Ein Lesebuch, Berlin 1991. Ders., Die Ikonostase, 3. Aufl., Stuttgart 1996. Ders., Stat'i i issledovanija po istorii i filosofii iskusstva i arxeologii, Moskau 2000 (russ.).

Hauptseminare

Prof. Dr. Vladimir Ivanov Das Bild des orthodoxen Starzentums in der Theologie und Literatur 2-stündig, Di 18-20 Uhr, Ludwigstr. 29, Raum 009 Beginn: 14.10.2008, Ende: 03.02.2009

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Das Seminar befasst sich mit Werken der russischen Theologen und Schriftsteller des 19./20. Jahrhunderts, soweit sie sich der Thematik des Starzentums zugewandt haben. Besonderes Interesse verdienen die Träger der orthodoxen Spiritualität in Dostojewskis Romanen, sowie eine Reihe von Werken von Igor Smolitsch (1998 – 1970). In Deutschland wurde sein Buch über die russischen Starzen bekannt, denen geistliche und pastorale Erfahrung von hoher Bedeutung für die weitere Entwicklung der Pastoraltheologie ist. Literatur: F. Dostojewski, Die Brüder Karamasoff, München 1994. S. Linner, Starez Zosima in the Brother Karamasow. A study in the mimesis of virtue, Stockholm 1975. I. Smolitsch, Leben und Lehre der Starzen, Freiburg 2004. Ders., Russisches Mönchstum. Entstehung, Entwicklung uns Wesen (988-1917), Würzburg 1953. Metr. Trifon (Turkestanoff), Drevnexristianskie i optinskie starzy. Moskau 1996 (russ.).

Personenverzeichnis

Anapliotis, Anargyros ........................................................................................................ 12, 13 Binninger, Christoph Bernhard, Dr. ........................................................................................... 8 Bischof, Franz Xaver, Prof. Dr. ........................................................................................... 8, 18 Bohrmann, Thomas, PD Dr. habil.............................................................................................. 9 Dichtl, Johanna, Dr............................................................................................................. 10, 14 Diewald, Ursula, Dipl.-Theol., M.A. ......................................................................................... 9 Filser, Hubert, apl. Prof. Dr. habil.............................................................................................. 8 Güthoff, Elmar, Prof. Dr.Dr. .................................................................................................... 12 Haering, Stephan, Prof. Dr. OSB ......................................................................................... 7, 12 Haunerland, Winfried, Prof. Dr.......................................................................................... 10, 18 Herget, Ferdinand, Dr......................................................................................................... 11, 14 Hermann, Hans-Georg, Prof. Dr. jur. ......................................................................................... 6

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Hilpert, Konrad, Prof. Dr. ...................................................................................................... 6, 9 Ivanov, Vladimir, Prof. Dr. ...................................................................................................... 13 Kany, Roland, Prof. Dr............................................................................................................... 7 Kleinschwärzer-Meister, Birgitta, Jun. Prof. Dr. habil. ................................................... 5, 8, 15 Koios, Nikolaos, Dr.................................................................................................................. 13 Koncsik, Imre, Dr. habil............................................................................................................. 8 Kreiner, Armin, Prof. Dr. ................................................................................................. 6, 9, 13 Leimgruber, Stephan, Prof. Dr. .......................................................................................... 10, 14 Moga, Ioan, Dipl.-Theol........................................................................................................... 13 Mokry, Stephan, Dipl.-Theol. .................................................................................................... 8 Nelles, Marcus, Dr. .................................................................................................................. 11 Neumann, Veit, Dr. .................................................................................................................. 10 Nikolakopoulos, Konstantin, Prof. Dr...................................................................................... 13 Ohly, Christoph, PD Dr............................................................................................................ 11 Ostheimer, Jochen, Dr., M.A. .................................................................................................... 9 Pfeufer, Matthias, Dr. ......................................................................................................... 11, 14 Pree, Helmuth, Prof. Dr.Dr. ..................................................................................................... 11 Rehak, Martin, Dipl.-Theol. ..................................................................................................... 12 Rinck, Norbert .......................................................................................................................... 14 Rottenwöhrer, Gerhard, apl. Prof. Dr. habil............................................................................... 8 Sautermeister, Jochen, Dr..................................................................................................... 9, 15 Schäfer, Christian, Prof. Dr. ..................................................................................................... 10 Schmid, Herbert, Dr. .................................................................................................................. 7 Stettberger, Herbert, Dr.Dr................................................................................................. 10, 11 Stubenrauch, Bertram, Prof. Dr.................................................................................................. 8 Thurner, Martin, Prof. Dr. ........................................................................................................ 12 Tsalampouni, Ekaterini, Dr. ..................................................................................................... 13 Veith, Werner, Dr., M.A. ....................................................................................................... 6, 9 Vletsis, Athanasios, Prof. Dr. ................................................................................................... 13 Vogt, Markus, Prof. Dr............................................................................................................... 9 von Künsberg, Ysabel, Dipl.-Theol. .......................................................................................... 8 Weber, Margit, Dr. ................................................................................................................... 12 Weigl, Norbert, Dipl.-Theol. .................................................................................................... 10 Windisch, Andrea, Dipl.-Theol. ............................................................................................... 12 Wollbold, Andreas, Prof. Dr. ................................................................................................... 10