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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Von der Idee Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat in der Diözese Würzburg zur Tat

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Von der Idee

Ideen und Materialienfür den Pfarrgemeinderatin der Diözese Würzburg

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Inhalt

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Ver

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Grundlegungen

Bilder von Kirche und Gemeinde ....................................................................................... 6

Prioritäten setzen ... aber wie? Auftrag - Abschied - Aufbruch ................................................... 10

Das Leben der Menschen verändert sich ............................................................................. 13

Sieben Zugänge zu Glaube und Kirche ................................................................................... 15

Würzburger Perspektiven für die Seelsorge .............................................................................. 18

Pfarreien in Gemeinschaft ...................................................................................................... 19

Kirche an der Wirklichkeit der Menschen ausrichten ................................................................. 20

Nicht das Gewohnte verwalten, sondern Neues gestalten ........................................................ 21

Kompetenzen, Aufgaben und Rechte des Pfarrgemeinderats .................................................... 22

Lebensraum gestalten

Denken in größeren Perspektiven ........................................................................................ 24

„Sich ein Bild machen“ | Karten erstellen ........................................................................... 25

Mit Weitsicht und Gelassenheit .......................................................................................... 26

Den Lebensraum im Blick .................................................................................................. 29

Den Horizont weiten ......................................................................................................... 30

Spirituelle Vertiefung

Blick nach vorn zurück ........................................................................................................ 32

Auf unsere Ausstrahlung kommt es an ................................................................................ 33

Angebundene Katzen | Papst Franziskus zur Frage der Tradition .......................................... 34

Sparen, koste es, was es wolle? .......................................................................................... 35

Spirituelle Gestaltungsmöglichkeiten für PGR-Sitzungen (und andere Besprechungen) ......... 36

Apostolat – Konzil – Synode – Papst Franziskus .................................................................... 37

[email protected] - dass der Geist spürbar wird ........................................................................ 39

Kommunikation ................................................................................................................. 40

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Liebe haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden,

Pfarrgemeinderäte haben den Auftrag, Kirche vor Ort ein Gesicht zu geben. Spiritualität und Gemeinschaft wird von immer mehr Menschen darüber hinaus auch an anderen Orten gesucht und gefunden: in Kindertagesstätten, Senioreneinrichtungen, Beratungsstellen und Bildungshäusern oder Krankenhäusern. Sinnsuche ereignet sich auch im Museum, in einem Konzert oder bei einer Pilgerreise. Der soziale Raum hat sich erweitert. Deshalb gilt es, über die Pfarrei hinaus auch die Pfarreiengemeinschaft, das Dekanat oder die Diözese als ein tragfähiges Netzwerk zu gestalten. Netzwerkarbeit und lokale Kirchenentwicklung - diese Aufgaben sind eine Herausforderung für Pfarrgemeinderäte.

Die uns in der Bibel überlieferten Erfahrungen bestärken uns: Menschen begegnen Gott in den Zeiten, in denen die Zukunft noch ungewiss ist. Gott offenbart sich an den geschicht-lichen „Übergängen“.

Dieser „Zumutung“ stellen wir uns als Christen ganz bewusst. Für jede Pfarrei gilt es drei Begriffe neu zu definieren: Auftrag, Abschied und Aufbruch.

Was ist unser Auftrag aus Bibel und Tradition?

Wovon müssen wir Abschied nehmen, weil sich das Leben der Menschen oder die Rahmenbedingungen geändert haben?

Wo sind Aufbrüche sichtbar, die Mut machen?

In der Klärung dieser Fragen wollen wir Sie unterstützen. Die vorliegende Arbeitshilfe bietet theologische Grundlegungen, spirituelle Vertiefungen und Praxisanregungen.

Aktuelle Fortbildungsangebote für ehrenamtlich Mitarbeitende, weitere Arbeitsmaterialien, die Liste der ReferentInnen in der Pfarrgemeinderatsschulung und diese komplette Arbeits-hilfe können Sie unter www.pgr.bistum-wuerzburg.de abrufen.

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen für Ihre kommenden Jahre gemeinsamen Weges.

Dr. Helmut Gabel Dr. Christine SchrappeDomkapitular FortbildungsreferentinLeiter Hauptabteilung Außerschulische Bildung Fortbildungsinstitut Diözese WürzburgDiözese Würzburg

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Aus der Praxis für die Praxis

Nachdenken hilft – Vordenken auch ....................................................................................... 41

Die „starken Orte“ ................................................................................................................ 44

Familie heute stärken ............................................................................................................ 45

Lebensraum Land gestalten .................................................................................................... 46

Caritas lebt zuerst in der Gemeinde ....................................................................................... 47

Was zählt sind Gesichter … - Öffentlichkeitsarbeit .................................................................. 49

Die Route wird neu berechnet ................................................................................................ 50

D + V + V 1.S ≥ K - Ein Modell für Einleitung und Gestaltung von Veränderung ................. 51

Gaben und Aufgaben – Begabungen und Talente – Charismen und Taten ...................... 52

Talentkarten .......................................................................................................................... 53

Ökumene – ganz konkret! ...................................................................................................... 54

Bewahrung der uns von Gott anvertrauten Schöpfung .......................................................... 56

Es muss nicht immer ein Sachausschuss sein - Zeitlich befristete Projektarbeit .................. 57

Projektplanung ..................................................................................................................... 58

Gut geplant ist halb gewonnen ............................................................................................... 59

Planungshilfe zur Vorbereitung von PGR-Sitzungen .................................................................... 61

Muster Einladung zur PGR-Sitzung ........................................................................................... 62

Muster Sitzungsprotokoll ........................................................................................................ 63

Vielfältige Unterstützung

kja - Kirchliche Jugendarbeit | Seniorenforum .......................................................................... 64

Pfarrgemeinderatsfortbildung | Gemeinde- und Organisationsberatung ............................ 65

Gemeindeentwicklung | Kunst als Sprache des Glaubens ............................................... 66

Fundraisingberatung | Finanzielle Unterstützung ................................................................ 67

Tagungshäuser .................................................................................................................... 68

Kontaktadressen .................................................................................................................. 69

Impressum .......................................................................................................................... 71

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

(Einstieg für PGR-Sitzung, Klausurtag, ...)

Nehmen Sie nachfolgende Kirchenbilder als Anregung und überlegen Sie in kleinen Gruppen:

1. Mit welchem Kirchenbild bin ich groß geworden? Was hat mich geprägt?

2. Was habe ich daran geschätzt? Was hat mich belastet?

3. Welche verschiedenen Vorstellungen von Kirche finden wir in unserer Pfarrei/Pfarreien- gemeinschaft? Wann merkt man dies?

4. Welches neue Kirchenbild (welcher Aspekt davon) spricht mich an? Was bedeutet dies für die Pastoral?

5. Umschreiben Sie Ihre Kirchenvision für die kommenden Jahre. Vielleicht haben Sie andere Bilder!

Arbeit mit den aktuellen Kirchenbildern

Bilder von Kirche und Gemeinde

Weinstock

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer (Joh 15,1)Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reiche Frucht (Joh 15,5)

Der gute Hirte und die Schafe

Auf gute Weide will ich sie führen. Die verlorengegan-genen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbrin-gen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten (Buch Ezechiel)Die Schafe hören auf die Stimme des Hirten (Joh 10, 1-10)Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes; seid nicht Beherrscher, son-dern Vorbilder für die Herde (1 Petr 5, 2-3)

Gemeindeimaginationen im NT

Kirchenbilder haben großen Einfluss auf das Kommunikations- und Leitungsverhalten. Sie prägen unsere Liturgie und Katechese. Am Umgangsstil mit ehrenamtlich Engagierten, an Predigtinhalten und an Pfarrbriefartikeln wird deutlich, welche Kirchenbilder vorherrschen und gepflegt werden. Der Leitungsstil oder die Art, Liturgie zu gestalten und Feste zu feiern, geben Aufschluss über dahinter stehende Kirchenvor-stellungen.

Das Profil von Kirche schärft sich in Bildern, die Orientierung geben, aber nicht festlegen. Sie sind als Teil unserer Tradition ernst zu nehmen. Sie sind auf einem ganz bestimmten soziokultu-rellen Hintergrund entstanden und haben sich im Laufe der (Kirchen-)Geschichte verändert. Kirchenbilder dürfen und müssen aber auch heute weiter entwickelt und fortgeschrieben werden.

Kirchenimaginationen sind Zustandsbeschrei-bungen und Visionen zugleich. Es geht um die Deutung der Gegenwart von Kirche wie auch um die Beschreibung eines erwünschten Ziel-zustandes. Jesus führt durch seine Vision vom „Reich Gottes“ die Nachfolgebewegung zusam-men. Paulus prägt charismatische Gemeinde-vorstellungen (Leib Christi), die johanneischen Gemeinden betonen die Christusunmittelbarkeit des Einzelnen (Weinstock und Rebe), die Pas-toralbriefe wollen mit ihren auf Sicherheit aus-

Leib

Denn wie der Leib eine Ein-heit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus (1 Kor 12,12)Es gibt verschiedene Gna-dengaben, aber nur den einen Geist (1 Kor 12,4)

gelegten Kirchenbildern (Haus und Hierarchie) Zuversicht in Umbruchszeiten vermitteln. Bereits innerhalb des Neuen Testamentes ist uns eine Vielfalt möglicher, sich sogar teilweise wider- sprechender Gemeindebilder überliefert. Die je verschiedenen gesellschaftlichen Sozialformen der Antike (Familienbilder, Rollenzuschreibungen, Hierarchien) werden aufgegriffen und im Chris-tentum übernommen, teils neu gestaltet und ent-faltet.

Diese große Breite unterschiedlicher Gemeinde-bilder und Leitungsstile wurde uns im neutesta-mentlichen Kanon überliefert und bewahrt. Das NT beansprucht als Ganzes wahrgenommen zu werden: Die Kirche unterstreicht mit dem End-text der Kanonbildung die Vielheit der Gemein-den und die Praxis ihres Glaubens in der Einheit. Pluralität und Gestaltung von Unterschiedlichkeit sind Kennzeichen katholischer Weite.

Wir dürfen an den reichen Erfahrungen der Väter und Mütter aus der kirchlichen Tradition teilha-ben, die sich dem Grundauftrag von Kirche in immer neuen Situationen gestellt haben. Im Ver-trauen auf die Führung Gottes haben sie sehr un-terschiedliche Formen der Nachfolge gelebt.

Wir sind eingeladen, auch heute eigene Vorstel-lungen von Kirche zu entwerfen, die Antworten geben auf unsere Fragen und in unserer Kultur verstanden werden.

Volk

Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (1 Petr 2,9)

Bauwerk Gottes

Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen (1 Petr 2,5)Ihr seid Gottes Bau (1 Kor 2,9)Zum Verhalten im „Hauswe-sen Gottes“ (1 Tim 3,15)Ein Bischof muss unbescholten sein, weil er das Haus Gottes verwaltet (Tit 1,7)

Acker

Denn wir sind Gottes Mitar-beiter, ihr seid Gottes Acker-feld (1 Kor 3,9)Paulus schreibt: So ist weder der etwas, der pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur Gott, der wachsen lässt (1 Kor 3,7)

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Vielfalt der Gemeindebilder im Neuen TestamentEinladung zur Pluralität

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Gemeinde als feste Burg

„Ein Haus voll Glorie schauet“Stolz, dazu zu gehörenKlare Identität nach außenKirche weithin sichtbar, PräsenzKonzentrische Anordnung um die KircheSelbstbewusstsein und ProfilWeltfremdheit und Fassaden-pflege

Gemeinde als Gemeinschaft

VerlässlichkeitTragen und getragen werdenZusammenhalt/ BelastbarkeitLebendige Gruppen/ InitiativenVerbindliche Kreise - dauerhaftHoher Anspruch an den EinzelnenEin-gebunden sein

Traditionelle Gemeindevisionen mit ihrer Kraft und ihrer Begrenzung

Idealbilder von Kirche

Kirche im Dorf

Kirche als MittelpunktPfarrhaus als AnlaufstationJeder kennt jeden, man kümmert sich umeinanderÜberschaubare StrukturenHeimat und Enge/ BeobachtungSichtbarkeit und Erreichbarkeit von Kirche - Verortung

Gemeinde als Thermoskanne

Wärmt nach innenGibt GeborgenheitBewahrt die „Betriebs- temperatur“ Schutz nach außenSchützt die Inhalte

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt ...

Alle zusammen auf großer FahrtGemeinsam Stürme über-stehenMit heiligem Geist unterwegsGroße Verbindlichkeit - Innen-/Außen-TrennungGanze Fahrt an Bord dabei bleiben?Heute viele Einzelboote un-terwegs?

Gemeinde als VerweisstationOrtskundigkeit: Wer ist für was zuständig?Öffentlichkeitsarbeit: Weg- weiser müssen lesbar seinWissen um die Vielfalt der Anbieter und AngeboteGroßzügigkeit und WeitblickInstitutionelle Kompetenz: Wo erhalte ich von wem Hilfe?Koordinieren/Informieren„Über den eigenen Topfrand schauen“

Gemeinde als leben-diges MarktgeschehenAngebot und Nachfrage wechselnSchlendern und Fragen erlaubtMarktkundiges Personal: kennt Marktschreier und ent-larvt ScharlataneAuskunftsfähigkeit: Wofür stehst du? Diakonie: Not der „Markt- verlierer“ im Blick behaltenAttraktive Angebote, „Schnuppern erlaubt“

Gemeinde als Brücke(ngeländer)LebenswendenpastoralKatechesen als Gestaltung biographischer WendepunkteHilfe an den „Bruchstellen“Sakramente als „Wegzehrung“ und ÜbergangsgestaltungAbschied von lebenslanger BindungHilfe zur SelbsthilfeMaterielle und spirituelle „Überbrückungshilfe“

Lebensraum als NetzwerkVirtuelle Gemeinschaften statt „Pfarrfamilie“ (Handy, Chat...)Wahl- statt Qualverwandt-schaftenBeziehungsnetze ohne lokale Begrenzung und ZuordnungFreiwillige Bindung auf ZeitSuche nach gemeinsamen Interessen, Zielen, VisionenNetzwerkkommunikation: Vernetzen, KontaktarbeitUnüberschaubarkeit und Eigen-dynamik akzeptieren

Pfarrei als AnlaufstellePunktuelle Kontakte/NeugierKraft tanken für Lebensweg/ Proviant erneuernWandern und Pilgern als DaseinsformEinfache Bewirtung/“Nachtlager“Gastfreundschaft/ Kultur des WillkommensKasualienfromme: Kirche ab und zu - ohne Anspruch der alltäglichen Teilnahme„Einsamkeit der Berge“ und „Saisonbetrieb“ ertragen

Gemeinde als LagerfeuerHeißer KernRänder bleiben offenEs leuchtet nach außenMan darf sich aufwärmenMan darf sich dazustellenMan darf auch weggehen

Kirchenbilder der Zukunft?

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Prioritäten setzen … aber wie? Auftrag - Abschied - Aufbruch

Quelle: Den Aufbruch gestalten - Arbeitshilfe der Diözese Freiburg

Aufbruchintensiv | innovativ

Abschiedreduziert | aufgebbar

Auftragwesentlich | unverzichtbar

AuftragZur Kategorie „Auftrag“ zählen Aufgaben, die unaufgebbar fortgeführt werden müssen, weil sie zum Wesen unserer Gemeinschaft als Kirche gehören.

„Es wird auch in Zukunft eine gewisse Grundversorgung geben, und dies flächen-deckend. Wir werden uns bemühen, den Menschen die Möglichkeit zu geben, in er-reichbarer Nähe sonntags die Eucharistie zu feiern. Wir werden das Sakrament der Taufe spenden, wenn dies von den Eltern oder den Bewerbern gewünscht wird. Wir werden Kinder und Jugendliche zum Empfang der Sakramente der Eucharistie, der Firmung und der Versöhnung führen. Mit Paaren, die eine kirchliche Trauung wünschen, werden wir ihre Hochzeit feiern. Auch den Dienst des Begräbnisses werden wir selbstver-ständlich wahrnehmen. Grundversorgung heißt jedoch: in einem normalen, nicht über-triebenen Maß.“ (Erzbischof Dr. Robert Zollitsch: Aufbruch im Umbruch, Freiburger Texte Nr. 51, 27)

Die Verantwortlichen in Seelsorgeeinheiten, Einrichtungen und Verbänden müssen jeweils für sich definieren, welche Aufgaben für sie zum „Auftrag“ gehören.

Sonntagsevangelium) und tauschen sich aus, welchen Auftrag jede/r Einzelne heraushört.

Betrachten Sie die Lebensgeschichte Ihres Kirchenpatrons und formulie-ren Sie daraus Aufträge für heute.

Methodische Hilfen

Studieren Sie gemeinsam grundlegende Texte des II. Vaticanums (z.B. regelmäßig für ein Jahr einen kleinen Abschnitt als Ein-stieg in eine PGR-Sitzung).

Lesen Sie als PGR, als Sachausschuss oder Gruppe in der Bibel (z.B. das kommende

Quelle: Pfarrbriefservice

Quelle: Pixelio

Immobilien sind finanziell nicht mehr zu halten.

Ein bestimmtes Angebot gibt es bereits in der Nachbarpfarrei oder auf Ebene der Seelsorge-einheit bzw. des Dekanats.

Abschied muss nicht nur weh tun, sondern kann befreien und entlas-ten. Abschied kann von Druck ent-lasten und frei machen für Neues, für den Aufbruch zu neuen Ufern. Abschied nehmen kann jedoch nicht bedeuten, ungeliebte, aber wichtige Aufgaben abzuschütteln.

AbschiedZur Kategorie „Abschied“ sind jene Aufgaben zuzuordnen, die künftig nicht mehr in der bisher gewohnten Weise wahrgenommen werden können oder müssen oder gar ganz wegfallen.

Die Kategorie „Abschied“ meint nicht einen Kahlhieb wie nach einem Orkan. Sie ermutigt vielmehr, sich von Aufgaben auch zu trennen, die bisher wahrgenommen wurden, um den „Auftrag“ und erst recht den „Aufbruch“ qualitativ gut bewälti-gen zu können.

Methodische Hilfen

Es muss gut überlegt werden, wovon und warum Abschied genommen wird.

Gründe für ein bewusstes Beenden können sein:

Ein Projekt ist - wie ursprünglich verein-bart - zu einem Ende gekommen.

Es ist gar kein Ziel für eine Aktivität mehr erkennbar.

Kräfte und Mittel sind für bestimmte An-gebote nicht mehr verfügbar.

Es finden sich keine Interessenten, einzel-ne Bräuche weiterhin zu pflegen.

Bestimmte liturgische Formen oder Aktivi-täten werden nicht mehr angenommen.

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Ästhetisierung

Quelle: pixelio

Biblischer Impuls

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, … eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen ...

Buch Kohelet 3, 2.3.6

Zur Kategorie „Aufbruch“ gehören die Aufgaben, die als Schwerpunkte inten-siviert oder neu angegangen werden.

Die Weiterentwicklung der Diöze-se und aller ihrer Einrichtungen auf den verschiedenen Ebenen macht es notwendig, dass ein angemessener Teil der jeweils zur Verfügung stehen-den Ressourcen für Aufgaben aus der Kategorie „Aufbruch“ verwandt wird. Bei der Kategorie „Aufbruch“ geht es also nicht darum, noch mehr zu leis-ten, sondern in erster Linie Aufgaben aus dem „Auftrag“ der Kirche profilier-ter zu gestalten.

Aufbruch

Methodische Hilfen

Wo ist in den letzten Jahren ein Bedarf bei uns gestiegen?

Wofür lassen sich Menschen anspre-chen? Wofür ist Motivation da?

Welche Angebote werden angenommen, weil es Spaß macht oder Interesse da ist?

Für welche Schwerpunkte haben wir die entsprechenden Ressourcen (Menschen, Räume, Finanzen usw.)?

Was können wir besonders gut?

Wo ist in den letzten Jahren etwas bei uns gewachsen, was es vorher nicht gab?

Wo haben wir bereits Schwerpunkte gesetzt, die wir fortführen oder gar inten-sivieren möchten?

Was ist not-wendig? Wo müssen wir aktiv werden, weil Andere leiden?

1. Strukturelle Vervielfältigung der Lebensbereiche (Globalisierung)2. Zwang zur Wahl – Von Qual zur Wahl (Individualisierung)

3. Funktionale Differenzierung der Gesellschaft 4. Verlust der „Monopolstellung“ der Kirchen am Markt der Sinnanbieter5. Integrationsschwund kirchlich verfasster Religiösität (Deinstitutionalisierung, Deregulierung)6. Soziale Bedeutung von Geschmacksfragen (Milieus, Ästhetisierung, Inszenierung)

7. Dispersion des Religiösen (feinstoffliche Verteilung, Orte, Sozialformen, Medien, Kunst, Gesundheit, „liquid church“)

8. Alterung der Gesellschaft (Master Consumers)

9. Wachsen des Bildungsniveaus

10. Auflösung geschlechtsspezifischer Rollenverteilung

Achten auf Erscheinung, Form, anspre-chendes Äußeres, Eindruck von Räumen, erster Eindruck von Menschen, Botschaft wird ver-körpert.

Nicht Teilnehmer in Massenveranstaltung, persönlich wahrgenommen werden, „be-rührt werden“. Emotionale Verbindung stärkt Effizienz der Glaubensverkündigung.

Suche nach intensiven Erfahrungen, „mit sich eins sein“, Einsamkeit, Wüste, spiritu-elle Erfahrung, Herausforderung.

Wissen wohin man gehört, Sehnsucht nach Verwurzelung, Engel als religions-übergreifendes Symbol, Regrounding, heimatnahe Produkte.

Er-lebe dein Leben

Ästhetisierung

Verankerungen

High Touch

B| Soziokulturelle Trends - Reaktionen

A| Gesellschaftliche Megatrends - Entwicklungen

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Das Leben der Menschen verändert sich

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Manager und Immobilienmakler auf Exerzitien, simplify your life, Wellness im Kloster, Selbstfindung.

Medien als Wertstifter.

Gruppenbildung in selbstgewählten Netzwerken, Verbindlichkeit aufgrund Selbstverpflichtung und ausgehandelter Regeln (Internet, chatroom).

Pizzaservice, Innenausstattung, Garten-gestaltung, Online-Käufe, Heimkino, „my home is my castle“.

Coaching, Ehe-/Lebensberatung, Stilberatung, Supervision.

QuelleVgl. Spielberg Bernhard, Kreisquadrat und Pfarrgemeinde. Zwei unlösbare Probleme, in: LS 57(2006), 92-101.

Wie bleibt die Kirche vor Ort am Leben (dran)?, Werkblatt KLB 3/2012

Clanning

Cocooning

Neue Askese

1. PfarrgemeindenDiese Nähe ist nicht mehr allein in der Ge-meindestruktur zu haben, wie wir sie bisher kennen. Denn Menschen finden heute auf verschiedene Weise Zugänge zum christlichen Glauben und zur Kirche. Dabei ist die territo-riale Zugehörigkeit zu einer Pfarrei oder ei-ner Pfarreiengemeinschaft immer noch ein fundamentaler und wichtiger Zugang. Man gehört aufgrund des Wohnortes zunächst ein-mal dazu, ob innerlich beheimatet oder nicht. Durch eine Gemeinde, die nicht nur binnenge-richtet denen zugewandt ist, die immer schon überall dabei sind, werden Neuzugezogene und Fremde aufmerksam.

Dazu sind eine gute Kommunikation, Öffent-lichkeitsarbeit und auch ein Besuchsdienst wichtig. So wird Gemeinde für Neue und Fremde als einladend erfahren.

Auch die Kasualien, die „Seelsorgsfälle“, bergen eine nicht zu unterschätzende Chance. Gerade Sterbebegleitung und Beerdigungen (Pastoral um Tod und Trauer) sind Wege, Men-schen zu begegnen, die die territoriale Ge-meinde noch wenig kennen.

Die Festtagsgottesdienste sind ebenso wich-tige Chancen wie das „Dazwischen-gehen“ bei Straßen- und Nachbarschaftsfesten.

Auch Sakramentalien (Segnungen, Einwei-hungen) sind neu zu entdecken und zu gestal-ten.

2. Kategoriale SeelsorgeMenschen finden ebenso Zugang zumGlauben und zur Kirche durch bestimmte Lebenssituationen, die in der kategorialen Seelsorge aufgegriffen werden: im Urlaub, in Krankheit und Rehabilitation, in Notfällen, in der Schule und im Religionsunterricht, in Son-dersituationen (Militärseelsorge oder Gefäng-nisseelsorge), auch durch die Berufungspasto-ral des Päpstlichen Werks für Berufe der Kirche (PWB).

Sieben Zugänge zu Glaube und KircheWir haben in unserem Bistum eine Vision entwickelt, einen Ausblick, einen Durch-blick auf ein Ziel hin, einen Lichtblick und Leitstern, der unser Leben im Bistum neu ausrichtet, orientiert und motiviert. Wir wollen eine missionarische Kirche sein, die Gott und den Menschen nahe ist. Deshalb gestalten wir unser Bistum im Zusammen-leben mit den Menschen so, dass sie darin den Glauben als sinnstiftend und erfül-lend, kritisch und befreiend erleben, sich in ihrer jeweiligen Lebenswirklichkeit ange-nommen wissen, ein Zuhause und Ge-meinschaft finden.

Denn niemand interessiert sich für einen Glauben, der ihm nicht Lebenshilfe sein kann und der für sein Alltagsleben kei-ne Bedeutung hat. Niemand interessiert sich für einen Glauben, der an den Erfah-rungen seines Lebens vorbeigeht, seine Le-benssituation, seine Freude und Hoffnung, seine Trauer und Ängste nicht ernst nimmt. Und niemand wird auf Dauer bei der Kir-che bleiben, wenn er nicht echte, tragfä-hige Beziehung, Gemeinschaft, ein Ob-dach für seine Seele, ein Zuhause findet.

Die Sehnsucht nach dem „Mehr“, dem Größeren, nach dem Angenommensein in der Not und nach Gemeinschaft liegt unabweisbar in der Luft. Nur die „Nähe“, die Christus selbst oft nennt und lebt, ist eine heilsame Antwort auf das, was in der Luft liegt. „Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe ge-kommen“ (Eph 2,13). Ja, nur diese Nähe Christi, der von dem „Nahen“ des Reiches Gottes spricht, vom „nahen Gott“ und von der Liebe zum „Nächsten“, kann das in der Luft liegende Glauben, Hoffen und Lieben wieder verdichten zum greif- und schöpfbaren Wasser des Lebens, kann das Verdunstete wieder zu einem neuen Was-ser verdichten, das sogar der Wandlung in köstlichen Wein der Freude fähig ist.

Bischof Dr. Franz-Josef BodeGrun

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Wie bleibt Kirche am Leben … … der Menschen (dran)?

„Der konkrete Gott ist heute. Daher hilft das Jammern nie, nie, um Gott zu finden. Die Klage darüber, wie barbarisch die Welt heute sei, will manchmal nur verstecken, dass man in der Kirche den Wunsch nach einer rein be-wahrenden Ordnung, nach Verteidigung hat. Nein - Gott kommt im Heute entgegen…“ Papst Franziskus, 20.09.13, Interview in „Stimmen der Zeit“

Medialisierung

Beratung

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg8

rialgemeinde beschränkt sind: Bibelkreise, Meditationskreise, Hospizhelferkreise, Gebetsgruppen, geistliche Begleitung, Exerzitien im Alltag, Kleine Christliche Gemein-schaften, ökumenische Kreise …

4. In diesem Zusammenhang sindauch die medialen Anknüpfungs-punkte zu nennen, die klassischen wie Printmedien, Film, Funk und Fernsehen ebenso wie die Welt des Internets. Sie eröffnen Beziehungs-möglichkeiten, die nicht von perso-naler Kommunikation wegführen, sondern sie herausfordern.

5. Auch geistliche Orte bekommenbei der Mobilität der Menschen heute eine eigene Anziehungskraft und bilden um sich herum ein gewisses Netzwerk: Klöster und Ordensgemeinschaften, Wallfahrts-orte, Zentren geistlicher Gemein-schaften, Bildungshäuser… So wachsen lokale Bindungen, für die Menschen Einiges an Weg und Zeit auf sich nehmen.

6. Viele nehmen auch für einen bestimmten Abschnitt ihres Lebens-weges näher am Leben der Kirche teil und entfernen sich dann wie-der. Oder sie sind zu bestimmten Zeiten des Kirchenjahres (Advent, Fastenzeit) dichter dabei, suchen sich feste Auszeiten oder Exerzitien-angebote als Intensivzeiten in ihremsonst ziemlich gefüllten Alltag. Solche temporalen Verbindungen,

Rastplätze, Gastzeiten, dürfen wir nicht leichtfertig abtun.

Bei aller Klage über eine zu punk-tuelle Begegnung sind hier auch die Sakramente zu nennen (sakra-mentale Pastoral). Sie sind und bleiben wichtige, ja zentrale Berührungspunkte mit Glaube und Kirche. Die Taufe des Kindes bleibt die tiefe Deutung und Annahme ei-ner Lebenssituation, die Eltern eine ganz neue Dimension ihres Lebens erfahren lässt. Beichte, Erstkom-munion, Firmung, Krankensalbung, Ehe haben mit Grunderfahrungen und Lebenswenden des Menschen zu tun, denen so einladend wie möglich zu begegnen ist (Mystago-gik). Die pastoralen Nöte einer zu punktuellen Sakramentenpastoral und einer zu engen Jahrgangspas-toral liegen auf der Hand, aber

die Gnade Gottes sucht ihre Wege nicht immer so und in dem Mo-ment, wie wir es wollen.

7. Wenn wir an die großen Glaubens-feste und Begegnungen der Diöze-sen und an die Landes- und Welt-weite der Kirche denken, an die universale Kirche, die im Dienst an der Einheit im Petrusamt des Papstes ein Gesicht erhält, ist auch der globale Zugang nicht wegzu-denken. Auf den Weltjugendtagen etwa zeigen Millionen von jungen Menschen, dass Glaube und Kirche nicht eine kleine lokale Restsituati-on sind mit einer Handvoll Getreu-en, sondern eine Weltdimension haben in einem Netzwerk quer durch alle Kulturen und Generatio-nen. Gerade die sich ausweitende Zerstreuungssituation (Diaspora) des Glaubens braucht überlebens-

global

kategorial

3. Personale BeziehungenAuch personale Beziehungen in Verbänden, Ge-meinschaften, Gruppen und Kreisen werden zu Verörtlichungen des Glaubens, die nicht immer auf die eigene Territorialgemeinde beschränkt sind: Bibelkreise, Meditationskreise, Hospizhel-ferkreise, Gebetsgruppen, geistliche Begleitung, Exerzitien im Alltag, Kleine Christliche Gemein-schaften, ökumenische Kreise …

4. Mediale ZugängeIn diesem Zusammenhang sind auch die medi-alen Anknüpfungspunkte zu nennen, die klas-sischen wie Printmedien, Film, Funk und Fern-sehen ebenso wie die Welt des Internets. Sie eröffnen Beziehungsmöglichkeiten, die nicht von personaler Kommunikation wegführen, sondern sie herausfordern.

5. Geistliche OrteAuch geistliche Orte bekommen bei der Mobilität der Menschen heute eine eigene Anziehungskraft und bilden um sich herum ein gewisses Netz-werk: Klöster und Ordensgemeinschaften, Wall-fahrtsorte, Zentren geistlicher Gemeinschaften, Bildungshäuser… So wachsen lokale Bindungen, für die Menschen Einiges an Weg und Zeit auf sich nehmen.

6. Besondere Lebens- situationenViele nehmen auch für einen bestimmten Ab-schnitt ihres Lebensweges näher am Leben der Kirche teil und entfernen sich dann wieder. Oder sie sind zu bestimmten Zeiten des Kirchenjahres (Advent, Fastenzeit) dichter dabei, suchen sich feste Auszeiten oder Exerzitienangebote als Inten-sivzeiten in ihrem sonst ziemlich gefüllten Alltag. Solche temporalen Verbindungen, Rastplätze, Gastzeiten, dürfen wir nicht leichtfertig abtun.

Bei aller Klage über eine zu punktuelle Begeg-nung sind hier auch die Sakramente zu nen-nen (sakramentale Pastoral). Sie sind und blei-ben wichtige, ja zentrale Berührungspunkte mit Glaube und Kirche. Die Taufe des Kindes bleibt die tiefe Deutung und Annahme einer Lebens-situation, die Eltern eine ganz neue Dimension ihres Lebens erfahren lässt. Beichte, Erstkommu-nion, Firmung, Krankensalbung, Ehe haben mit Grunderfahrungen und Lebenswenden des Men-schen zu tun, denen so einladend wie möglich zu begegnen ist (Mystagogik). Die pastoralen Nöte einer zu punktuellen Sakramentenpastoral und einer zu engen Jahrgangspastoral liegen auf der Hand, aber die Gnade Gottes sucht ihre Wege nicht immer so und in dem Moment, wie wir es wollen.

Quelle„…Gott und den Menschen nahe ...“ - Materialien zum Perspektivplan 2015, herausgegeben von Bistum Osnabrück, Hasestraße 40 A, 49074 Osnabrück

7. Glaubwürdige PersonenWenn wir an die großen Glaubensfeste und Be-gegnungen der Diözesen und an die Landes- und Weltweite der Kirche denken, an die universale Kirche, die im Dienst an der Einheit im Petrusamt des Papstes ein Gesicht erhält, ist auch der glo-bale Zugang nicht wegzudenken. Auf den Welt-jugendtagen etwa zeigen Millionen von jungen Menschen, dass Glaube und Kirche nicht eine

kleine lokale Restsituation sind mit einer Hand-voll Getreuen, sondern eine Weltdimension ha-ben in einem Netzwerk quer durch alle Kulturen und Generationen. Gerade die sich ausweitende Zerstreuungssituation (Diaspora) des Glaubens braucht überlebensglobal kategorial notwendig diese Erfahrung der Gesamtkirche.

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Diese sieben verschiedenen Zugänge von Menschen zum Glauben verdeutlichen, dass der Blick nicht nur aus Priester- und Finanzmangel über die Gemeindegrenzen hinausgehen muss – das ist wohl ein schmerzlicher Anlass dafür. Er muss es auch deshalb, weil nur im Zusammenspiel der Kräfte mehre-rer Gemeinden (in einer Pfarreiengemeinschaft oder in einer neuen Pfarrei) die verschiedenen Gaben und Fähigkeiten, Akzente und Farben so eingesetzt werden können, dass Menschen auf verschiedene Weise angesprochen werden.

Größere Räume müssen nicht der Nähe entbehren, wenn es genügend Elemente gibt, die gerade auf die Förderung von direkten Beziehungen zielen. Breite muss nicht der Dichte, Weite nicht der Tiefe widersprechen, wenn Personen und Gruppen personale Überzeugung ausstrahlen, wenn sie „bur-ning persons“ und nicht ausgebrannte Personen sind, wenn Priester, Diakone, hauptamtliche pastora-le Dienste und ehrenamtliche Gruppen in Liturgie, Verkündigung und Diakonie den Glauben feiern, bezeugen und leben.

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese WürzburgGrafik: Andreas Bergmann, www.pg-sulzbach.de

Pfarreien in GemeinschaftWie sich Kompetenzen und Spiritualität verändern

1. Spirituelle Grund-Legung

Pastorales Handeln muss getragen sein von der Glaubensüberzeugung, dass Gott unserem Tun mit seiner Gnade zuvorkommt. Dass Gottes Ge-genwart und Zuwendung mitten unter uns auf-scheinen und Menschen seine Spuren neu entde-cken, ist der tiefste Sinn unserer pastoralen Arbeit. Pastorales Handeln nimmt Maß an Wort und Tat Jesu, in dem uns Gott erschienen ist. Es ist getra-gen von dem Bemühen, „mit Christus die Men-schen zu lieben“.

2. Diakonische Veraus-Gabung Von Anfang an haben sich die kirchlichen Cha-rismen und Ämter als „diakonia“, als Dienst an den andern, verstanden. Darin spiegelt sich jener Grundzug von Kirche wider, der von ihrem Stifter her kommt: einander in den Gemeinden zu die-nen, aber auch der jeweiligen Gesellschaft, in der Kirche lebt, einen Dienst hinsichtlich menschlicher Hoffnung und der Ermöglichung eines menschen-würdigen Lebens zu leisten (vgl. Würzburger Syno-de, Unsere Hoffnung. Ein Bekenntnis zum Glau-ben in dieser Zeit).

3. Missionarische Be-Glaubigung Alle pastoralen Aufgaben durchzieht das Bemüh-en, die Leben stiftende Botschaft des Evangeliums den Menschen einladend und glaubwürdig nahe zu bringen. Dies geschieht durch das „Zeugnis des Lebens“ ebenso wie durch Worte und Sym-bole der Kirche. Wenn es wichtig ist, die Men-schen dort abzuholen, wo sie stehen, dann müs-sen auch „niederschwellige Angebote“ gemacht werden, die einen Erstkontakt mit Glaube und Kirche erleichtern. Besondere Bedeutung gewinnt hier die Präsenz der Kirche in den Medien (vgl.1.).

4. Ökumenische Selbst- Verpflichtung

Die ökumenische Ausrichtung ist eine wesentliche Perspektive der Pastoral. Es ist immer auch zu prüfen, ob einzelne pastorale Aktivitäten auf den verschiedenen Ebenen in ökumenischer Zusam-

Würzburger Perspektiven für die Seelsorge

Aus: Leitlinien und Perspektiven der Seelsorge in der Kirche von Würzburg, 2010

menarbeit durchgeführt werden können. Darü-ber hinaus ist bei allem zu fragen, inwieweit das jeweilige pastorale Tun die Einheit im Glauben vertieft und das gemeinsame christliche Zeugnis fördert.

5. Kommunikativer Umgangsstil Nicht nur die Inhalte zählen in der Pastoral, auch die Art und Weise ihrer Vermittlung ist wichtig. Es kommt nicht nur darauf an, was wir tun, sondern auch, wie wir es tun. Es ist wichtig, dass im Raum der Kirche Beziehungen wachsen. Kommunika-tion ist eine Kernaufgabe unserer Arbeit, Kom-munikationsfähigkeit eine Schlüsselkompetenz unseres Personals. Der Umgangsstil nach innen und nach außen muss geprägt sein von Transpa-renz, Partizipation, Authentizität und gegenseitiger Toleranz.

6. Integratives Denken und Tun Die verschiedenen pastoralen Tätigkeiten dür-fen nicht isoliert betrachtet werden. Sie müssen in ihrem Zusammenhang mit der Gesamtpastoral und auf dem Hintergrund der gegebenen Situati-on von Kirche und Gesellschaft gesehen werden. Die Handlungsperspektive sollte sich weniger auf „Einzeldienste“ als vielmehr auf umfassenderes pastorales Handeln richten (z.B. muss die Beerdi-gungsliturgie in eine umfassende Kranken-, Ster-be- und Trauerbegleitung - vom Hospizangebot bis zur Selbsthilfegruppe für trauernde Angehöri-ge - eingebettet sein).

7. Quantitative Bescheidung In allen Bereichen der Pastoral, z. B. bei litur-gischen, katechetischen oder diakonischen Akti-vitäten und sonstigen gemeindlichen Veranstal-tungen ist mehr auf die Qualität der jeweiligen Aktivitäten als auf ihre Häufigkeit zu achten. Das verlangt eine (selbst-)kritische Überprüfung und Reflexion der einzelnen pastoralen Tätigkeiten und ermöglicht eine verantwortliche Konzentra-tion der Kräfte.

sie lebt - für viele überraschend - auch am Nachbarort. Wir ha-ben vielleicht keinen eigenen Pfarrer mehr vor Ort wohnen, wir sind deswegen aber nicht al-lein gelassen, denn wir leben in Gemeinschaft mit vielen glau-benden Frauen und Männern auf der ganzen Welt, und sogar in der Nachbargemeinde.

Eine gewisse Profilierung der einzelnen Pfarrgemeinderäte und der einzelnen Gemeinden ist durchaus wünschenswert. Es muss nicht an allen Orten und in allen Gemeinden dasselbe gemacht werden. Die Lebens-umstände, die konkreten Be-dürfnisse an jedem Ort sind ja auch verschieden. Und ebenso bringen die verschiedenen Laien an den unterschiedlichen Orten auch verschiedene Charismen, Kompetenzen, Fähigkeiten ein.

Deswegen soll jeder Pfarrge-meinderat sich fragen:

Was ist typisch für uns?

Was ist unser spezifisches Kennzeichen?

Was können wir gut, was an-dere vielleicht nicht können?

Welcher speziellen Aufgabe, die sich uns an unserem Ort stellt, widmen wir uns?

Wagen Sie den Mut, sich auf eine ganz besondere Weise als christliche Gemeinde zu profi-lieren und dabei andere Aufga-ben, die in der Nachbargemein-de im Vordergrund stehen, ruhig in Kooperation und im Verbund anzugehen!

Auf diese Weise führt die Pro-filierung der Gemeinden nicht zu einer Konkurrenzsituation, sondern zu gegenseitiger Berei-cherung. Die Zusammenarbeit in der Pfarreiengemeinschaft kann uns helfen zu erkennen, dass es gar nicht mehr nötig ist, in jeder Einzelgemeinde alles zu machen. Wir müssen nicht al-les alleine können. Wir können auch manche Aufgaben, die uns nicht so vordringlich erscheinen, zurückstellen oder delegieren. Auf diese Weise gewinnen wir die Freiheit, uns vor Ort mit den Fragen, die unsere Gemeinde wirklich betreffen, auseinander zu setzen.

Denn darum geht es auch in den neuen Räumen der Pfarrei-engemeinschaften: Sie sollen uns helfen, unser Christsein vor Ort, in unserem Alltag zu leben.

Die Pfarreiengemeinschaften stellen uns vor neue Herausfor-derungen. Die neue Orga- nisationsstruktur verändert auch unsere Kompetenzen und unse-re Spiritualität als Laien in den Räten. Die Fähigkeit zur Zusam-menarbeit, zum Nachgeben, das Einfühlungsvermögen wer-den stärker gefordert sein als in der Vergangenheit.

Überhaupt erfordert das Verbun-densein im Pastoralverbund von den einzelnen Pfarrgemeinde-räten das Vorstellungsvermögen und die Phantasie, sich in die Situation und die Rolle ande-rer, eben auch der Laien in den anderen Räten, hinein zu verset-zen. Die Laien in den Räten der Nachbargemeinden sind nicht unsere Konkurrenten, unsere Mitbewerber, unsere Gegner - sie sind in derselben Situation wie wir, auf der Suche nach den besten Wegen, um das Reich Gottes in ihrem Leben zu ver-wirklichen.

Können wir die Kreativität und den Einfallsreichtum entwickeln, die uns helfen, nach Lösungen zu suchen, die nicht nur uns weiter bringen, sondern auch die Christinnen und Christen der Nachbargemeinde?

Erreichen wir eine wachsende kommunikative Kompetenz, um uns gegenseitig über Ziele, Planungen und Hoffnungen zu informieren?

Hier verändert sich auch die Spiritualität. Unser geistlicher Blick muss mehr und mehr über unseren eigenen Kirchturm hin-ausgehen. Zwar lebt die Kirche immer nur vor Ort, aber sie lebt eben auch an anderen Orten, Gr

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Visionen und Möglich-keiten für die Arbeit eines Pfarrgemeinderates

Der PGR ist ein Ort der Sensibilität für die soziale und kulturelle Realität vor Ort, für die Zeichen der Zeit und für das Leben der Menschen heute.

Der PGR ist nicht so sehr ein gemeindeinter-nes Organisationsorgan, sondern Ort der Verbindung zu den nicht gemeindlichen Orten der Kirche. Kirche ist mehr als Gemeinde. Sie ist ein Netzwerk pastoraler Orte.

Der PGR ist Organisationsrahmen für viele kleinere, zeitlich begrenzte Initiativen und Projekte an verschiedenen Orten.

Der PGR ist ein Ort der Überwindung von wechselseitigen Ressentiments. Es geht um den kreativen Umgang mit Differenzen und um gegenseitige Wertschätzung.

Der PGR ist eine Zukunftswerkstatt. Er über-windet den „Sozialformkonservatismus“ und sucht nach Wegen, Gemeinde heute neu zu erfinden.

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Pfarrgemeinderäte sind nicht nur Beobachter, sondern Gestalter des Wandels.

Sie stehen mehr denn ja vor der Herausforde-rung, das „Noch-Syndrom“ (Bischof Reinhard Lettmann) in ihrem Reden und Entscheiden zu überwinden.

In Zeiten raschen Wandels hilft es nicht, einfach weiterzumachen wie bisher. Wir müssen Neues wagen. Und zwar das Neue, das uns und an-deren hilft, das Evangelium heute zu entdecken, und das uns und anderen hilft, heutiges Leben vom Evangelium her zu befreien.

Pfarrgemeinderäte sind nicht untergeordnete Helfer des Pfarrers, sondern begnadete Mit-glieder des Volkes Gottes.

Sie sind ein Geschenk des Volkes Gottes an die Kirche.

Sie arbeiten in der Freiheit und Freiwilligkeit, jenseits aller Zonen religiöser Macht.

Nicht das Gewohnte verwalten, sondern Neues gestalten

Nach: Prof. Dr. Rainer Bucher, Der mühsame Weg der Kirche und die Chancen der Pfarrgemeinderäte,aus: Handbuch für den Pfarrgemeinderat

Auftrag der Kirche

Kirche an der

Wirklichkeit

der Menschen

ausrichten

„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi“

(GS 1)

Die vier Selbstvollzüge der Kirche sind Nächstenliebe, Glaubenszeugnis, Gottes-dienst und Gemeinschaft (vgl. Apg 2, 42-47)

Kirche ereignet sich durch den Dienst am anderen Menschen,

durch die Feier des Glaubens,

durch die Deutung des Lebens aus dem Glauben

und durch die Gemeinschaft der Glau-benden untereinander.

Dahinter steht vermutlich eine sehr praktische Vorstellung dessen, was zum Leben notwendig ist.

Menschen wollen, dass ihre Grundbedürfnisse befriedigt wer-den,

dass sie miteinander feiern können,

dass sich ihnen der Sinn ihres Daseins erhellt

und dass dies alles in der Regel in Gemein-schaft mit anderen geschieht.

Wird eine oder werden mehrere dieser vier Selbstvollzüge der Kirche überbetont oder ausge-blendet, gerät die Kirche als Ganze in eine Schieflage. Denn wenn die Kirche die Diakonie überbetont, wird sie zum Sozialamt. Wenn sie die Spiritualität einseitig überbetont, verliert sie die Bodenhaftung und wird zu einem esoterischen Kreis. Wenn sie die Lebensdeutung aus dem Glauben überbetont, wird sie zur Moralinstanz und wenn sie die Gemeinschaft überbetont, wird sie zu einer humanistischen Vereinigung.

Hermann Kügler SJ, Die Schätze der Kirche in: Impulse für die Pastoral 1/2011 Erzdiözese Freiburg, 11-17Gr

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Quelle

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Kompetenzen, Aufgaben und Rechte des Pfarrgemeinderats - eine ÜbersichtDer Pfarrgemeinderat ist als ein Gremium der Mitverantwortung der ganzen Pfarrgemeinde bei wichtigen Fragen der Pastoral und des Le-bens der Pfarrgemeinde in die Entscheidungs-findung einzubeziehen. Dabei hat er teils bera-tende, teils beschließende Kompetenz. (§ 4)

Der Pfarrgemeinderat beschließt

Der Pfarrgemeinderat beschließt einvernehm-lich mit dem zuständigen Pfarrer und ande-ren hauptberuflichen pastoralen Diensten in der Pfarrgemeinde. Ein einvernehmliches Beschlussrecht besitzt der Pfarrgemeinderat bei wichtigen Fragen der drei Grunddienste (Verkündigung, Liturgie und Diakonie) in der Pfarrei. Unter dieser Voraussetzung beschließt er über die Festsetzung der pastoralen Schwer-punkte. (§ 4.1)

Beispiele:

Überprüfung der pastoralen Schwerpunkte der Pfarrei zu Beginn seiner Amtszeit (§ 3.5)

Gottesdienstzeiten an Sonn- und Feiertagen

Rahmen und Verlauf kirchlicher und pfarr-licher Festtage

Öffentliche Veranstaltungen der Pfarrge-meinde

Vor den Beratungen über den Haushaltsplan der Kirchenstiftung beschließt der Pfarrge-meinderat pastorale Richtlinien für die Er-stellung dieses Haushaltsplans. Nach der Erstellung nimmt der Pfarrgemeinderat zum Haushaltsplan Stellung. (§ 10.1)

Nach dem II. Vatikanischen Konzil entschied die Würzburger Synode (1971-1975), dass es in jeder Pfarrei einen Pfarrgemeinderat geben soll:

„Da die Laien zu ihrem Teil die Sendung des ganzen Gottesvolkes in der Kirche und in der Welt mittragen, bedarf es institutio-nalisierter Formen der Mitverantwortung, in denen Amtsträger und Laien vertrauensvoll zusammenarbeiten und die Möglichkeit zu gemeinsamer Willensbildung und Entschei-dungsfindung gegeben ist.“

Der PGR ist also ein wichtiges Instrument, mit dem die Laien ihre Verantwortung für die gesamte Kirche zum Ausdruck bringen und umsetzen. Bereits in diesem Synoden-text wird deutlich, dass der PGR eine zwei-fache Aufgabenbeschreibung besitzt:

Leitung: „Entscheidungsfindung“ und „Mitverantwortung“

Beratung: „Vertrauensvolle Zusammen- arbeit“ und „Willensbildung“

Auch in der heutigen Satzung der PGR im Bistum Würzburg (2008) finden wir diese doppelte Aufgabenbeschreibung:

„Der PGR ist der vom Bischof eingesetzte Pastoralrat der Pfarrgemeinde“ (§1.2)

„Der PGR ist das verantwortliche Gremi-um für die Sendung der ganzen Pfarrge-meinde und auf dieser Grundlage mitver-antwortlich für die Leitung.“ (§1.3)

Dementsprechend hat der PGR in bestimm-ten Fragen das Recht, Beschlüsse zu fassen und in anderen Bereichen das Recht, zu be-raten und gehört zu werden. Diese beiden Rechte dürfen nicht gegeneinander ausge-spielt werden. (§§ 3 und 4 der Satzung)

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naufGaBen des PGr22

Der Pfarrgemeinderat muss zustimmen

Ohne die Zustimmung des Pfarrgemeinderates kann (§ 4.2)

keine von der Pfarrei besoldete Stelle einge-richtet werden,

kein Laie für gottesdienstliche Aufgaben beru-fen werden und

keine Änderung der Pfarrorganisation und der Pfarreigrenzen erfolgen.

Der Pfarrgemeinderat wirkt mit

Bei pastoralen Fragen hat der Pfarrgemeinde-rat zwar kein Beschlussrecht, aber er soll den Pfarrer beraten und unterstützen. Voraussetzung dafür ist, dass dieser umfassende Informationen liefert. (§ 4.3)

So wirkt der Pfarrgemeinderat mit bei

der Gestaltung von Gottesdiensten,

der Durchführung von Volksmissionen und besonderen geistlichen Tagen,

der Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrei,

der Erstellung von Visitationsberichten.

Der Pfarrgemeinderat ist zu hören

Für die Gebäude, Finanzen und das Personal ist die Kirchenverwaltung verantwortlich (§ 4.4). Zur wechselseitigen Information ist eine Vertre-tung der Kirchenverwaltung als beratendes Mit-glied im Pfarrgemeinderat. (§ 5.10)

Bei folgenden wichtigen Entscheidungen ist der Pfarrgemeinderat zu hören:

Bei der Anstellung und Entlassung von Per-sonen in besoldeten Diensten der Pfarrei

Vor der Gründung und Auflösung katho-lischer Gruppen und Organisationen auf Pfarreiebene

Beim Erlass von Hausordnungen

Vor Neu- und Umbauten und Nutzungsän-derungen pfarreieigener oder von der Pfarrei genutzter Gebäude und Anlagen einschließ-lich deren technischer und künstlerischer Ausstattung (siehe auch § 10.2)

Vor Entscheidungen überpfarrlicher Art, wel-che die Pfarrei betreffen (z. B. Umstrukturie-rungen, die durch die pastorale und perso-nelle Situation bedingt sind)

Der Pfarrgemeinderat hat sich kundig zu machen und ist zu informieren

Um als Vertretung der Pfarrei durch seine Arbeit gut wirken zu können, ist es wichtig, dass der Pfarrgemeinderat sich informiert, aber auch informiert wird (§ 4.5), besonders über

Beschlüsse überörtlicher Gremien und An-ordnungen des Bischöflichen Ordinariats (soweit sich diese maßgeblich auf die Ge-staltung des Pfarreilebens auswirken),

besondere Maßnahmen der Jugend- und Erwachsenenbildung,

besondere Maßnahmen der in der Pfarrei tätigen Organisationen.

Die einzelnen Paragrafen beziehen sich auf die PGR-Satzung.

Die PGR-Satzung erhalten Sie beim Diözesanrat. Adresse Seite 69.

23rechte des PfarrGemeinderats

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Rechte des PGR

Beschluss-Recht Recht der Beratung, Mitwirkung und

Anhörung

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Weil sich das Leben der Menschen verändert hat

Denken in größeren PerspektivenPastoral in erweiterten Räumen bedeutet auch, z.B. strukturelle Not (Armut, Arbeitslo-sigkeit) oder demografische Entwicklungen in größeren Zusammenhängen (Stadt, Land-kreis) wahrzunehmen. Es geht um die Verbesserung der Lebensqualität in einem Raum. Pfarrgemeinderäte können hier ein Motor, Katalysator und „Beziehungskraftwerk“ sein.

Zur Erfassung von Räumen können folgende Unterscheidungen hilfreich sein.

„Lebensraum“Mit dem Begriff „Lebensraum“ ist der „individuelle Raum ge-meint, den die Einzelnen jeweils als ihr Handlungs- und Bezie-hungsfeld definieren. Er ist jener Raum, in dem sich die sozialen Beziehungen und die identitäts- und sinnstiftenden Aktivitäten des Individuums abspielen“. Der Lebensraum „besteht aus vorge-gebenen, aber auch frei wähl- und kombinierbaren, einzel-nen separaten Stücken, die wie Inseln verstreut in einem größer gewordenen Gesamtraum lie-gen, der als Ganzer unbekannt oder zumindest bedeutungs-los ist und auch nicht mehr als sinnliche Einheit erfahren wer-den kann.“

„Sozialraum“ Der „Sozialraum“ wird von sei-nen Bewohnern als eine Einheit mit bestimmten Mustern, Gren-zen, Kulturen, Normen und Regeln, mit seinen Institutionen und Organisationen erkannt und anerkannt. Als solcher ist er immer auch verwoben mit den Lebensräumen seiner Bewohner, ohne dass er diese vollständig umgrenzen würde. Im Sozial-raum werden wesentliche Voll-züge des Lebens wahrgenom-men und in einem ständigen Austauschprozess kommuniziert.

„Organisationsraum“ Der „Organisationsraum“ um-schreibt die Raumeinteilungen, die Organisationen (Staat, Kommune, Arbeitsamt, Polizei, Kirche etc.) gemäß ihrer ei-genen Logik, den spezifischen Plausibilitäten und Anforde-rungen vornehmen. Auf der un-teren Ebene bildet die Territorial-

www.isimap.bistum-wuerzburg.de

GeoinformationKartografische Angaben mit einzeln anwählbaren Informationen zur Diözese, zu den Dekanaten und Pfarreiengemeinschaften finden Sie auf der Internetseite www.isimap.bistum-wuerzburg.de. Von Kir-chen angefangen über Pfarrbüros und Pfarrbüchereien bis hin zu sozialen Einrichtungen (Kindertages-stätten, Sozialstationen ...) können durch Anklicken der Symbole die Kontaktdaten abgefragt werden.Eine druckbare Karte der ganzen Diözese mit allen Pfarreiengemeinschaften finden Sie als Download unter www.pfarreiengemeinschaft.bistum-wuerzburg.de

Kontakt für weitere Rückfragen oder Verbesserungsvorschläge: [email protected]

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Kontakt für weitere Rückfragen oder Verbesserungsvorschläge: [email protected]

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1 Dekanat Würzburg-Stadt0101 Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Innenstadt G-H 90102 Einzelpfarrei Würzburg-Grombühl G-H 90104 Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal, Würzburg G 90105 Pfarreiengemeinschaft Würzburg Sanderau G-H 9-100106 Pfarreiengemeinschaft St. Alfons und St. Nikolaus, Würzburg H 9-100107 Pfarreiengemeinschaft St. Barbara und Unsere Liebe Frau, Würzburg H 90109 Pfarreiengemeinschaft St. Albert und St. Jakobus, Würzburg H 90110 Pfarreiengemeinschaft Heiligkreuz und St. Elisabeth, Würzburg G 90111 Pfarreiengemeinschaft Heidingsfeld G-H 100112 Pfarreiengemeinschaft St. Burkard-St. Bruno, Würzburg G 9-100113 Pfarreiengemeinschaft St. Sebastian, Heuchelhof und

St. Josef, Rottenbauer H 100114 Einzelpfarrei Würzburg-Lengfeld H 9

2 Dekanat Alzenau0201 Einzelpfarrei Kahl a. Main A 60202 Pfarreiengemeinschaft Kirche auf dem Weg, Karlstein am Main A 60203 Pfarreiengemeinschaft Maria im Apostelgarten, Michelbach B 60204 Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt am Hahnenkamm, Alzenau A-B 60205 Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund, Mömbris B 60206 Pfarreiengemeinschaft Christus Immanuel, Krombach B-C 5-60207 Pfarreiengemeinschaft St. Katharina Ernstkirchen-St. Josef Kleinkahl C 5-60208 Pfarreiengemeinschaft Christkönig im Kahlgrund, Sommerkahl B-C 6

3 Dekanat Aschaffenburg-Stadt0301 Pfarreiengemeinschaft St. Martin Innenstadt, Aschaffenburg B 70302 Pfarreiengemeinschaft Heilige Dreifaltigkeit, Aschaffenburg B 70303 Pfarreiengemeinschaft Maria Frieden, Aschaffenburg B 7-80304 Pfarreiengemeinschaft Zum Guten Hirten in Aschaffenburg B 70305 Pfarreiengemeinschaft Am Schönbusch – St. Kilian-St. Laurentius,

Aschaffenburg B 7

4 Dekanat Aschaffenburg-Ost0401 Pfarreiengemeinschaft Goldbach B 70402 Pfarreiengemeinschaft Hösbach – Maria an der Sonne B 70403 Pfarreiengemeinschaft St. Vitus im Vorspessart, Rottenberg B-C 6-70404 Einzelpfarrei Laufachtal C-D 70405 Pfarreiengemeinschaft St. Hubertus im Spessart, Waldaschaff C-D 7-80406 Einzelpfarrei Haibach B 70407 Pfarreiengemeinschaft Bessenbach C 7-80408 Pfarreiengemeinschaft Maria Regina im Spessart, Heimbuchenthal C 8-90409 Pfarreiengemeinschaft Hochspessart, Heigenbrücken C-D 6-7

6 Dekanat Bad Kissingen0601 Pfarreiengemeinschaft Der Gute Hirte im Markt Burkardroth H 4-50602 Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz, Bad Bocklet H-J 3-40603 Pfarreiengemeinschaft Jesus – Quelle des Lebens, Bad Kissingen H-J 50604 Pfarreiengemeinschaft St. Elisabeth, Garitz H 50605 Einzelpfarrei Nüdlingen J 4-50606 Pfarreiengemeinschaft Saalethal, Euerdorf H-J 5-60607 Pfarreiengemeinschaft Immanuel Oerlenbach J 5-60608 Einzelpfarrei Münnerstadt J-K 4-50609 Pfarreiengemeinschaft St. Johannes Maria Vianney, Seubrigshausen K-L 4-50610 Katholische Pfarreiengemeinschaft im Lauertal, Poppenlauer J-K 4-5

7 Dekanat Bad Neustadt0751 Pfarreiengemeinschaft Fladungen-Nordheim H-K 1-20752 Pfarreiengemeinschaft Immanuel – Hohe Rhön, Oberelsbach H-J 2-30753 Pfarreiengemeinschaft Am Kreuzberg, Bischofsheim/Rhön H 2-30754 Pfarreiengemeinschaft Die Walddörfer, Sandberg H-J 3-40755 Pfarreiengemeinschaft Don Bosco – Am Salzforst, Hohenroth J 3-40756 Pfarreiengemeinschaft Besengau, Bastheim J-K 2-30757 Pfarreiengemeinschaft Stockheim-Ostheim J-K 1-20758 Pfarreiengemeinschaft Franziska Streitel, Mellrichstadt K-L 2-30759 Pfarreiengemeinschaft Um den Michaelsberg, Heustreu K-L 30760 Pfarreiengemeinschaft St. Martin, Brend J-K 3-40761 Pfarreiengemeinschaft Bad Neustadt K 3-40762 Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius um den Höhberg, Salz J-K 40763 Pfarreiengemeinschaft Um den Findelberg, Saal a. d. Saale K-L 3-40764 Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld, Sulzfeld L 4-50765 Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke, Bad Königshofen i. Gr. L-M 3-40766 Pfarreiengemeinschaft St. Martin im östlichen Grabfeld, Untereßfeld M 3-5

13 Dekanat Lohr1301 Pfarreiengemeinschaft Erlenbach-Triefenstein E-F 91302 Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart, Marktheidenfeld D-E 8-91304 Pfarreiengemeinschaft Maria – Patronin von Franken, Urspringen E-F 8-91305 Pfarreiengemeinschaft St. Sebastian auf der Fränkischen Platte,

Steinfeld E-F 7-81306 Pfarreiengemeinschaft 12 Apostel am Tor zum Spessart, Lohr a. Main D-E 7-81307 Pfarreiengemeinschaft St. Martin – Neuendorf-Ruppertshütten D-E 6-71309 Pfarreiengemeinschaft Effata, Frammersbach D-E 6-71310 Pfarreiengemeinschaft Haseltal – Himmelreich, Kreuzwertheim D-E 9-101311 Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist im Spessartgrund, Esselbach D-E 8-9

14 Dekanat Miltenberg1401 Pfarreiengemeinschaft Am Engelberg, Großheubach B-C 101402 Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg-Bürgstadt B-C 10-111403 Pfarreiengemeinschaft Faulbachtal, Faulbach C-D 8-91404 Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus Süd-Spessart, Dorfprozelten C-D 9-101405 Pfarreiengemeinschaft St. Antonius Erftal und Höhen, Eichenbühl C-D 10-111406 Pfarreiengemeinschaft Amorbach A-C 10-111408 Pfarreiengemeinschaft Kirchzell A-B 11-12

15 Dekanat Obernburg1501 Pfarreiengemeinschaft Lumen Christi entlang der Mömling, Obernburg A-B 8-91503 Pfarreiengemeinschaft Großwallstadt-Niedernberg B 81504 Pfarreiengemeinschaft Maria im Grund, Leidersbach B-C 81505 Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus Sulzbach B 81506 Pfarreiengemeinschaft Christus Salvator Elsenfeld B 91507 Pfarreiengemeinschaft Christi Himmelfahrt, Kleinwallstadt B 81508 Einzelpfarrei Sommerau C 8-91509 Pfarreiengemeinschaft Christus, der Weinstock – Erlenbach a. Main B 91510 Pfarreiengemeinschaft St. Wendelinus, Röllbach B-C 9-101511 Einzelpfarrei Wörth a. Main B 9-101512 Pfarreiengemeinschaft St. Michael Klingenberg-Röllfeld B 9-10

9 Dekanat Hammelburg0901 Pfarreiengemeinschaft St. Georg – Bad Brückenau F-G 3-40902 Pfarreiengemeinschaft Maria Ehrenberg, Kothen F-G 2-30903 Pfarreiengemeinschaft Oberer Sinngrund, Wildflecken G-H 3-40904 Pfarreiengemeinschaft Oberleichtersbach-Schondra F-G 4-50905 Pfarreiengemeinschaft St. Michael im Thulbatal, Oberthulba G-H 50906 Pfarreiengemeinschaft Sieben Sterne im Hammelburger Land,

Hammelburg G 5-60907 Pfarreiengemeinschaft Am Sturmiusberg, Diebach F-G 5-60908 Pfarreiengemeinschaft Saalekreuz, Fuchsstadt H 5-6

16 Dekanat Ochsenfurt1601 Pfarreiengemeinschaft Emmaus: Frickenhausen-Zeubelried-Erlach-

Kaltensondheim H 10-111602 Pfarreiengemeinschaft Tückelhausen H-J 11-121603 Pfarreiengemeinschaft Ochsenfurt – St. Andreas mit St. Burkard, St. Thekla,

Kleinochsenfurt-Maria Schnee H-J 111604 Pfarreiengemeinschaft Giebelstadt-Bütthard G-H 11-121605 Pfarreiengemeinschaft Zu den Schutzengeln im Gau, Gaukönigshofen H 11-121606 Pfarreiengemeinschaft Aub-Gelchsheim H 121607 Pfarreiengemeinschaft TauberGau, Röttingen G-H 12-13

18 Dekanat Schweinfurt-Stadt1801 Pfarreiengemeinschaft Schweinfurt-West: Christkönig-St. Josef J-K 71802 Pfarreiengemeinschaft Schweinfurt-Zentrum: Heilig Geist-St. Kilian-

St. Michael J-K 6-71803 Pfarreiengemeinschaft Schweinfurt-Ost: St. Peter und Paul

und St. Maximilian Kolbe K 61804 Pfarreiengemeinschaft Schweinfurt-Nord: St. Anton-Maria Hilf J-K 6-7

19 Dekanat Schweinfurt-Nord1901 Pfarreiengemeinschaft Maria Hilf – Wasserlosen H-J 6-71902 Pfarreiengemeinschaft St. Jakobus der Ältere im Oberen Werntal,

Poppenhausen J 61903 Pfarreiengemeinschaft Niederwerrn-Oberwerrn J 61904 Pfarreiengemeinschaft St. Martin im Oberen Werntal, Geldersheim J 6-71905 Pfarreiengemeinschaft Marienbachtal, Hambach J-K 5-61906 Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen K-L 5-61907 Pfarreiengemeinschaft Schweinfurter Rhön, Hesselbach K-L 5-61908 Pfarreiengemeinschaft St. Sebastian am Main, Schonungen K-L 6-71909 Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus im Mainbogen, Gochsheim K-L 71910 Pfarreiengemeinschaft Maria Königin vom Kolben, Marktsteinach K-L 6-7

20 Dekanat Schweinfurt-Süd2001 Pfarreiengemeinschaft Maria im Werntal, Werneck H-J 72002 Pfarreiengemeinschaft Hl. Sebastian, Eßleben H-J 7-82003 Pfarreiengemeinschaft Heidenfeld, Hirschfeld, Röthlein J-K 7-82004 Pfarreiengemeinschaft Luisenhöhe, Schwanfeld J 7-82005 Pfarreiengemeinschaft Marienhain, Herlheim J-L 82006 Pfarreiengemeinschaft St. Raphael, Unterspiesheim K 7-82007 Pfarreiengemeinschaft Kirche am Zabelstein, Traustadt K-M 7-82009 Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus am Steigerwald, Gerolzhofen K-L 8-92010 Pfarreiengemeinschaft Zu den Frankenaposteln im Maintal, Bergrheinfeld J-K 7

21 Dekanat Würzburg links des Mains2101 Pfarreiengemeinschaft Hl. Benedikt zwischen Tauber und Main,

Helmstadt E-F 9-102102 Pfarreiengemeinschaft Hl. Franziskus im Maintal, Zell a. Main G 92103 Pfarreiengemeinschaft Communio Sanctorum-St. Laurentius, Leinach F-G 8-92104 Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Würzburg-West, Waldbüttelbrunn F-G 9-102106 Pfarreiengemeinschaft Kreuz Christi, Eisingen F-G 102107 Pfarreiengemeinschaft St. Petrus – Der Fels, Kirchheim G 10-112108 Pfarreiengemeinschaft Mariä Geburt und St. Norbert – Höchberg G 9-10

22 Dekanat Würzburg rechts des Mains2201 Einzelpfarrei Veitshöchheim G 92202 Pfarreiengemeinschaft Güntersleben-Thüngersheim G 8-92203 Pfarreiengemeinschaft St. Mauritius-St. Michael-St. Georg, Estenfeld H 92204 Pfarreiengemeinschaft Gemeinsam unterwegs – St. Afra und

St. Peter und Paul, Rimpar G-H 8-92205 Pfarreiengemeinschaft Bergtheim H-J 8-92207 Pfarreiengemeinschaft Fährbrück G-J 82208 Pfarreiengemeinschaft Randersacker-Theilheim-Eibelstadt H 102209 Einzelpfarrei Rottendorf H 9

5 Dekanat Aschaffenburg-West0501 Pfarreiengemeinschaft St. Maria und Johannes der Täufer, Johannesberg B 6-70502 Einzelpfarrei Kleinostheim A 70503 Einzelpfarrei Mainaschaff A-B 70504 Einzelpfarrei Stockstadt a. Main A 70505 Pfarreiengemeinschaft St. Peter und Paul und Mariä Himmelfahrt

Großostheim A 80506 Pfarreiengemeinschaft Regenbogen im Bachgau, Pflaumheim A 7-8

11 Dekanat Karlstadt1101 Pfarreiengemeinschaft Pagus Sinna – Mittlerer Sinngrund, Burgsinn E-F 4-61102 Pfarreiengemeinschaft An den drei Flüssen, Gemünden F 6-71103 Pfarreiengemeinschaft Main-Sinn, Rieneck E-F 61104 Pfarreiengemeinschaft Sodenberg, Wolfsmünster F 5-61105 Pfarreiengemeinschaft Unter-der-Homburg, Gössenheim F-G 6-71106 Pfarreiengemeinschaft Hl. Jakobus, Karlburg E-F 71108 Pfarreiengemeinschaft Bachgrund, Eußenheim G 71109 Pfarreiengemeinschaft Um Maria Sondheim, Arnstein H 7-81110 Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius – Werntal, Müdesheim G-H 7-81111 Pfarreiengemeinschaft Retztal, Retzbach G 81112 Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel, Zellingen F-G 81113 Pfarreiengemeinschaft St. Georg – Karlstadt F-G 7-8

12 Dekanat Kitzingen1201 Pfarreiengemeinschaft Maria im Sand Dettelbach J 9-101202 Pfarreiengemeinschaft Maininsel, Sommerach J 91203 Pfarreiengemeinschaft St. Urban an der Mainschleife, Volkach J-K 8-91204 Pfarreiengemeinschaft Obere Volkach – St. Urban, Obervolkach K 8-91205 Pfarreiengemeinschaft Stadtschwarzach, Schwarzenau, Reupelsdorf J-K 9-101206 Pfarreiengemeinschaft St. Hedwig im Kitzinger Land, Kitzingen H-J 101207 Einzelpfarrei Marktbreit J 10-111208 Pfarreiengemeinschaft Großlangheim-Rödelsee J-K 9-101209 Pfarreiengemeinschaft Wiesentheid K-L 9-10

10 Dekanat Haßberge1051 Pfarreiengemeinschaft Aidhausen-Riedbach L 5-61052 Pfarreiengemeinschaft Hofheim L-N 5-61053 Pfarreiengemeinschaft St. Kilian und Weggefährten, Pfarrweisach N-O 5-61054 Pfarreiengemeinschaft Gemeinsam unterwegs – Ebern-Unterpreppach-

Jesserndorf N-O 6-71055 Pfarreiengemeinschaft Theres L 71056 Pfarreiengemeinschaft St. Kilian, Haßfurt L-N 6-71057 Pfarreiengemeinschaft Knetzgau L-M 7-81058 Pfarreiengemeinschaft Am Weinstock Jesu, Zeil a. Main M-N 71059 Pfarreiengemeinschaft Maintal – Heilige Länder N-O 71060 Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus im Baunach-, Itz- und Lautergrund,

Baunach O 6-71061 Pfarreiengemeinschaft Main-Steigerwald, Eltmann M-N 7-81062 Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist – Rauhenebrach L-M 8-9

Geobasisdaten: © Bayerische Vermessungsverwaltung (www.geodaten.bayern.de)Kartenüberarbeitung: Rainer Schäffner, STZ für Angewandte Geoinformatik,

Würzburg ([email protected])Die Kartendaten wurden sorgfältig erhoben. Irrtum und Änderung vorbehalten.

Nutzung auf eigene Gefahr.

Maßstab 1 : 200 000

0 2 4 6 8 10 km

1 cm auf der Karte entspricht 2 km in der Wirklichkeit

Gestaltung: Diözese Würzburg, Bereich Medien, Öffentlichkeitsarbeit

DIÖZESEWÜRZBURG

diözese würzburgKirche für die Menschen

Grenzen der Dekanate und PfarreiengemeinschaftenStand 1. Oktober 2011

Maßstab 1 : 200000

Herausgeber: Diözese Würzburg

pfarrei (vgl. can. 515 CIC) bis zur Gegenwart den prägenden kirchlichen Organisationsraum. Dieser zeichnet sich durch eine klar gegliederte hierarchische Gemeindeleitung und durch eindeutige Zuständigkeiten so-wie durch eine Mitgliedschaft aus, die sich aus der territori-alen Zugehörigkeit ableitet.

Denken in größeren Perspektiven. Problem dabei ist: Sozialräume korrespondieren nicht mit Organisationsräumen. Zukunftsperspektive: Über die Ortsgemeinde hinaus denken, planen und handeln lernen!

QuelleVgl. Michael N. Ebertz, Erosion der Gnadenan-stalt. Zum Wandel der Sozialgestalt von Kirche, Frankfurt/M 1998, 266 ff.;

Ders., Aufbruch in der Kirche. Anstöße für ein zukunftsfähiges Christentum, Freiburg-Basel-Wien 2003, 82 ff.

„Sich ein Bild machen“ | Karten erstellenGeoinformation bei www.isimap.bistum-wuerzburg.de

Kartografische Angaben mit einzeln anwählbaren Informationen zur Diözese, zu den Dekanaten und Pfarreiengemeinschaften finden Sie auf der Internetseite www.isimap.bistum-wuerzburg.de. Von Kir-chen angefangen über Pfarrbüros und Pfarrbüchereien bis hin zu sozialen Einrichtungen (Kindertages-stätten, Sozialstationen ...) können durch Anklicken der Symbole die Kontaktdaten abgefragt werden.

KontaktFür weitere Rückfragen oder Verbesserungsvorschläge:[email protected]

Eine druckbare Karte der ganzen Diözese mit allen Pfarreiengemeinschaften finden Sie als Download unter www.pfarreiengemeinschaft.bistum-wuerzburg.de

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Jede einzelne Pfarrei besteht in sich aus vielen Untergruppen und Einrichtungen. Die Pfarreien untereinander haben eine Geschichte von Beziehungen. Jahrelange Freundschaften, gewachsene Kooperationen oder tief verwurzelte Vorurteile prägen das „System Pfarreiengemeinschaft“. Dazu kommt, dass sich alle Pfarreien auch in einem dichten Netz verschiedener nichtkirchlicher Vereine und Organisationen bewegen, die zum Teil mit anderen Interessen ähnliche Zielgruppen anspre-chen. Dieser Sozialraum ist ein komplexes System aus Kontakten, Verbindungen und nicht sofort durchschaubaren Wechselwirkungen. Erfahrungen aus der Vergangenheit mit dem Nachbarort, persönliche Beziehungen zwischen Vereinsvorsitzenden, Verwandtschaften oder auch feste Bilder voneinander spielen unsichtbar eine Rolle.

Wie bei einem Mobile reagieren die einzel-nen Teile sensibel, wenn an einer Stelle etwas herausgenommen wird, Neues dazugefügt wird oder Schwerpunkte verlagert werden.

Sicher kennen Sie aus Ihrem Nahraum Bei-spiele für solche Wechselwirkungen, wenn z.B. auf Änderungen, personelle Wechsel oder Abschaffung von Angeboten kritisch rea-giert wird, undurchschaubare Koalitionen sich bilden, scheinbar nicht erklärbare Konflikte auftauchen ...

Was tun angesichts dieser Vielfalt?

Der Pfarrgemeinderat im Dienst an der Einheit

Nehmen Sie doch mal verschiedene Perspektiven ein:

„Luftbildperspektive” einnehmen statt nur Nahaufnahmen zu machen.

Menschen sind oft „Stellvertreter” für ein System, eine Gruppe, einen Verein.

„Systembrille” statt nur „Personbrille”

Blick auf die Traditionen und Wechsel- wirkungen statt nur auf die Aktion oder Meinung des Einzelnen

„Vogelperspektive” statt nur „Fußgängerperspektive“ einnehmen

Blick auf den Lebensraum: So bunt und vielfältig ist unser Ort

Mit Weitsicht und Gelassenheit:Der Blick auf die ganze Pfarreiengemeinschaft

1. Wahrnehmung schärfen

2. Handlungsoptionen für eine sensible Pastoral Versöhnen durch Verstehen Mehr als gegenseitige Anklage oder Charakterzuschreibungen hilft das Verständnis für die jeweils andere Perspektive.

Beteiligen statt Vorgeben„Systeme“ sind nicht hierarchisch steuerbar und lenkbar. Gefragt ist systemsensibles Ausbalancieren der Interessen. Betroffene wollen informiert und einbezogen sein.

Netzwerkarbeit statt AbgrenzungWo gibt es bereits stabile Kontakte in unserem „Pfarreiengemeinschaftsnetz“, die zu pflegen sind? Wo sind „Löcher“ im Netz, wenig Anbindung und Kontakt? Wo sind Menschen oder Gruppen ausgegrenzt?

Zeichnen und analysieren Sie Ihr eigenes GemeindenetzwerkMit wem pflegen Sie gute Kontakte? Wer kann bei uns mit wem gut?

Wo existieren Konflikte – nicht nur zwischen Einzelpersonen, sondern Systemen?

Welche Traditionen prägen die einzelnen Pfarreien?

Wo gibt es Ängste und Tabus, die zu beachten sind? Wo stehen unsere typischen „Fettnäpfe“?

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Katholische Pfarrgemeinden sind wichtige Ak-teure in einem Dorf oder einem Stadtteil. Doch sie sind nicht die einzigen. Auch die evangelische Kirchengemeinde, die Kommune, die Freiwillige Feuerwehr oder die Arbeiterwohlfahrt engagie-ren sich für Menschen vor Ort. Gerade im sozia-len Bereich sind viele Gruppen und Institutionen tätig, die wenig oder keinen Bezug zur Pfarrge-meinde haben. Als „Menschen guten Willens“ tragen sie dazu bei, das Leben im Dorf oder im Stadtteil lebenswerter zu gestalten und Menschen in Not zu helfen.

Fragen Sie deshalb Wissensträger (Gemeinderat, Vereinsvorsitzende, Haupt- und Ehrenamtliche aus dem kirchlichen Bereich, …), studieren Sie die Gemeindeblätter und halten Sie Augen und Ohren offen. Tragen Sie Informationen zusam-men über alle Institutionen, Dienste und ehren-amtlichen Initiativen, die sich im sozialen Bereich betätigen, sei es in kirchlicher oder anderer Trä-gerschaft: Krabbelstuben, Kindergarten, Schule, Bürgerbus, Nachbarschaftshilfen, Besuchsdienste, Seniorenkreise, Sozialstationen ...

Das Erstellen einer solchen Landkarte hat nicht nur zum Ziel, einen Überblick über soziale Ak-teure zu erhalten (wen kann ich in welcher Notla-ge wohin vermitteln?), sondern Sie erhalten auch einen Einblick in soziale Notlagen. Solange keine persönlichen Daten von Betroffenen weitergege-ben werden, sondern nur allgemeine Notsituati-onen beschrieben werden, wird dabei auch die nötige Schweigepflicht gewahrt.

Aufbauend auf diese Informationen können Sie dann entscheiden, ob Ihre Pfarrgemeinde tätig werden sollte, was genau Sie tun können und mit welchen Kooperationspartnern Sie das angehen wollen.

„Handeln“Wo wollen wir uns näher informieren, welche Einrichtung näher kennenlernen?

Wen können wir zu uns in den Pfarrgemeinderat einladen, um den Blick zu weiten?

Wo könnte Arbeitsteilung eintreten, weil wir auf-einander verweisen können?

Wo lässt sich die ökumenische Zusammenarbeit zur gegenseitigen Entlastung verstärken?

Was können andere besser? Wo sollten wir auf andere verweisen statt in Konkurrenz zu treten?

Wo können wir als Pfarrei Initiative ergreifen zur Vernetzung, z.B. zu „Rundem Tisch“ einladen, Fachaustausch anregen, Terminabsprachen re-geln?

Welche Initiative können wir als Kooperations-projekt einbringen und andere dazu einladen? (Ferienangebot, Familientag, soziale Projekte, Erwachsenenbildungsreihe ...)

„Urteilen“Was sagen uns diese Landkarten? (Über-/Unterangebot, Fülle und Defizite ...)

Welche Rolle hat die Einzelpfarrei im Lebensraum? Was ist unser Profil?

Was machen nur wir als Kirche?

Wofür stehen wir?

3. So wird es konkret

„Sehen“Wer ist auf Diözesanebene für diese Hand-lungsfelder zuständig? (Hauptabteilung Seelsor-ge, Verbände ...)

Wer ist auf Dekanatsebene verantwortlich? (z.B. Dekanatsjugend-/FamilienseelsorgerIn)

Wer ist verantwortlich in der Pfarreiengemein-schaft (Person oder Ausschuss)?

Wer ist im Caritasverband Ansprechpartner? (z.B. Fachdienst „Gemeindecaritas“)

Wer ist kommunaler Ansprechpartner? (Jugendamt, Sozialreferat ...)

Das Instrument der Landkarte eignet sich nicht nur für soziale Belange, sondern kann auch als Überblick für pastoral-geistliche Angebote, für Familien-Angebote, für Seniorenangebote … eingesetzt werden.

Den Lebensraum im Blick: Ich muss nicht alles alleine tunVernetzung mit kirchlichen und außerkirchlichen Akteuren am Beispiel sozial-caritativen Engagements

So wird‘s konkretInformationen über kirchliche Ein-richtungen erhalten Sie auch im Internet unter „isimap Bistum Würz-burg“.

Ein Muster einer sozialen Landkarte einer Pfarreiengemeinschaft finden Sie auf der homepage des Fortbil-dungsinstituts unter www.fbi.bistum-wuerzburg.de

Laden Sie eine Mitarbeiterin/ einen Mitarbeiter des Fachdienstes Gemeindecaritas (Adressen s. S. 48) ein. Diese erstellen mit Ihnen ge-meinsam eine soziale Landkarte.

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

1. Im Horizont der Reich-Gottes-Botschaft Jesu brauchen wir eine differenzierende Pastoral: eine, die zum Glauben hinführt, wie eine, die den Glauben vertieft. Beide müssen im Blick behalten werden, auch wenn die entspre-chenden Aufgaben „vor Ort“ ver-schieden gewichtet und wahrge-nommen werden.

Je nach Zielgruppe sind differenzierte pasto-rale Angebote erforderlich: Menschen, die dem Glauben und der Kirche eher fern stehen, brauchen neben dem „Zeugnis ohne Wort“ (Evangelii nuntiandi) erschließende Verstehens-hilfen, die behutsam an den Glauben heran führen. Für diese Menschen sind Kommunika-tionsmöglichkeiten und (religiöse) Angebote meist außerhalb der gemeindlichen Strukturen hilfreich. Christen jedoch, die eine bewusste Glaubensentscheidung getroffen haben und mit einer Gemeinde leben, brauchen eine intensive geistliche Begleitung: Predigt, Gesprächskreise, Seminare, Besinnungstage u.ä. mehr. Auch hier wird man vielfach auf Möglichkeiten außer-halb der bestehenden Gemeinden angewiesen sein. Nur in Kooperation wird dieser doppelte Grundansatz pastoraler Arbeit umzusetzen sein.

2. Der Mensch in Not hat Vorrang. Der Dienst am Menschen ist eine im biblischen Gottesbild und in der Praxis Jesu begründe-te Grundoption für kirchliches Handeln: Darin bekommt die Botschaft vom Reich Gottes Hand und Fuß. Wenn der Mensch der „erste und grundlegende Weg der Kirche“ (Johannes Paul II., Redemptor hominis) ist, dann verdient der diakonische Dienst der Kirche eine besondere Beachtung.

Das diakonisch-politische Engagement der Menschen in Not, insbesondere der Schutz des Lebens und der Lebensgrundlagen ist ebenso eine Aufgabe der Pastoral wie die konkrete Hilfe für den einzelnen Menschen. Der staatlich er-wünschte Wettbewerb mit anderen Wohlfahrts-verbänden und -einrichtungen auf dem „Sozi-almarkt“ kann von uns nicht aus vordergründig materiellen Motiven aufgenommen werden. Kirchliche Einrichtungen haben eine besondere Qualität zugunsten der Menschen zu erbringen. Kirche muss gerade für die da sein, für die sonst niemand da ist („Lücken des Sozialstaates“).

3. Für eine „Pastoral der Lebenspha-sen und Lebenswenden“ ist vor-rangig Sorge zu tragen.

In bestimmten Lebensphasen und an den sog. „Lebenswenden“ ist der heutige Mensch beson-ders empfindsam und ansprechbar. Ein Schwer-punkt der Gemeindepastoral ist deshalb die seelsorgliche Begleitung von Menschen in exis-tentiell bedeutsamen Lebenssituationen (wie bei Berufseintritt, bei Arbeitslosigkeit, nach zerbro-chenen Ehen, bei schwerer Erkrankung) und an bestimmten Lebenswenden (bei Geburt, Heirat, Tod). Sowohl die persönliche Begleitung der betroffenen Menschen als auch eine entspre-chende Gestaltung liturgischer Feiern bei die-sen Anlässen sind eine vorrangige Aufgabe.

Den Horizont weitenLeitlinien der Seelsorge

4. Kirchliche Zusammenarbeit mit anderen kulturellen und sozialen Einrichtungen unserer Gesell-schaft kann wichtiger sein als die Übernahme einer Trägerschaft.

Die Kirche muss daran interessiert sein, mit sozialen und kulturellen Einrichtungen und Organisationen, die sich ähnlichen Anliegen verpflichtet wissen, zusammenzuarbeiten. Die zahlreichen kulturellen und sozialen Einrich-tungen in kirchlicher Trägerschaft bedürfen ei-ner erkennbar christlichen Ausrichtung.

Kirchliche Institutionen sind Träger zahlreicher Einrichtungen, z.B. von Kindergärten, Sozial-stationen, Altenheimen, Schulen, Bildungswer-ken. Dass diese vom christlichen Glauben her inspiriert sind, ist von wesentlicher Bedeutung. Die kirchlichen Träger wirken nicht nur als „Ar-beitgeber“, sondern auch als spirituelle „Im-pulsgeber“. Deshalb ist die Beibehaltung oder Übernahme kirchlicher Trägerschaften daran zu messen, ob das christliche Profil bestimmter Einrichtungen dadurch deutlicher und erfahrbar wird. Ansonsten gilt: Die Kirche muss nicht un-bedingt tun, was andere ebenso gut tun. Auch nichtkirchlichen Einrichtungen ist eine seelsorg-liche Begleitung anzubieten.

5. Die Entwicklung der Gemeinden ist im Blick auf eine noch stärke-re Übernahme pastoraler Verant-wortung zu fördern.

Die territorialen und die Personalgemeinden wie auch die Gruppen von Christen an ande-ren kirchlichen Kommunikationsorten sind Orte gemeinsamen christlichen Lebens. Sie sind nicht „Objekt“ der Seelsorge einiger weniger, son-dern selbst „Subjekt“, also Träger der Pastoral (Die deutschen Bischöfe: Der pastorale Dienst in der Pfarrgemeinde, III,1). Es ist darum unan-gemessen zu erwarten, vom Seelsorgepersonal einfach „versorgt“ zu werden, wie es lange Zeit üblich war.

Jede und jeder hat eine eigene Berufung für den Aufbau einer lebendigen Gemeinde im Raum der Kirche. Das Seelsorgepersonal darf sich weder für alles zuständig fühlen noch ent-sprechenden Erwartungen der Gemeinden ein-fach nachgeben. Viele Aufgaben können von fachkundigen hauptberuflichen Laien angeleitet und von Ehrenamtlichen vor Ort ausgeführt werden.

Quelle: Leitlinien und Perspektiven der Seelsorge in der Kirche von Würzburg, 2010

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

So wird‘s konkret

„Die effektivste Methode, um Menschen effektiver zu-sammen arbeiten zu lassen, ist nicht unbedingt an den Problemen der Vergangen-heit zu arbeiten, sondern durch gemeinsame Arbeit an den zentralen Fragestel-lungen zur Zukunft zusam-menzuwachsen.“

Marvin Weisbord

Die folgende Futur-Zwei-Übung ist für die Situation zu Beginn einer Wahlperiode gedacht, nachdem sich der neue Pfarrgemeinderat konstituiert hat, das Gremium sich finden soll, die Zusammenarbeit und Themen vereinbart werden. Sie kann leicht auf jede andere Anfangssituation übertragen werden.

Alle neugewählten PGR-Mitglieder versammeln sich an Stehtischen zu einem festlichen Sektempfang.

Moderator: „Liebe Anwesende, erlauben Sie mir, mit Ihnen ein Gedankenexperiment zu machen. Stellen Sie sich vor, heute wäre nicht heute, son-dern in vier Jahren. Ein schöner Abend im März 2018.

Die Wahlperiode geht zu Ende; wir kommen zur letzten Sitzung des Pfarrgemeinderats zusammen. Die Stimmung ist gelöst, fast ausgelassen. Auf den Gesichtern sind tiefe Zufriedenheit und Glück ab-zulesen.

Lassen Sie uns miteinander anstoßen. Herzlichen Glückwunsch und höchste Anerkennung für alles, was in den vergangen vier Jahren so gut gelungen ist. Ich bin froh, in diesem Gremium zu arbeiten! Die Zusammenarbeit mit Ihnen war einfach nur in-spirierend! Auf die Projekte, die wir geplant, ange-stoßen oder umgesetzt haben, können wir zu recht stolz sein.“

Der Moderator fragt in die Runde:

Worüber freuen Sie sich heute am meisten?

Was macht Sie so zufrieden?

Welches Projekt ist Ihnen gelungen?

Zwischendurch hat es doch auch einige Hürden gegeben, oder? Wie haben Sie diese überwun-den?

Wofür sind Sie dankbar?

Wie waren die Bedingungen, dass das alles möglich wurde?

Nach dieser Phase der Imagination und der ge-genseitigen Mitteilung bittet der Moderator die Anwesenden, die Zukunft und den Empfang zu ver-lassen und sich im Stuhlkreis daneben zu versam-meln. In einem Rundgespräch geht es jetzt darum, die Themen und Herangehensweisen für die zu-künftige Arbeit zu verabreden.

Blick nach vorn zurück Die Methode Futur-Zwei

Neben allen inhaltlichen Überle-gungen und zu planenden Vorhaben ist für die Arbeit in Gremien wie dem Pfarrgemeinderat die Motivation wich-tig. Gerade zu Beginn eines Projektes, in Situationen des Aufbruchs und Neubeginns wird viel Anschubenergie und Motivation benötigt, damit „die Dinge ins Rollen kommen“.

Einen „Rückblick“, der motivierend und ermutigend die Zukunft in den Blick nimmt, ermöglicht die Methode „Futur zwei“: Dabei geht es darum, von einem imaginären Standpunkt in der Zukunft auf die Zeit zwischen diesem und der Gegenwart zurückzu-blicken. Klingt kompliziert? Stellen Sie sich einfach vor, es wäre jetzt bereits Silvester und Sie halten Rückschau auf das Jahr und auf all das, was bis da-hin geschehen sein wird. Erlauben Sie sich dabei einen optimistischen Blick und stellen Sie sich vor, dass es ein gutes Jahr gewesen sein wird.

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Auf unsere Ausstrahlung kommt es an

Zu Herrn K. kam ein Christ mit einer wichtigen Glaubensfrage. Sie saßen am Tisch, sprachen und aßen miteinander.

Nach einer Weile sagte Herr K. zu dem Christen: „Du gehst gestelzt, du sitzt schlecht, du isst und trinkst ungesund,

du atmest nicht frei, du redest verklemmt.“

Der Christ wurde erregt:„Nicht über mich wollte ich etwas wissen,

sondern über den Inhalt meiner Glaubensfrage.“

„Es hat keinen Inhalt“, sagte Herr K., „wenn ich dich gehen sehe, zweifele ich,

ob du je dein Ziel erreichst.

Du redest in unverständlichen Sätzen und bringst keine Helle in das Gespräch.

Und wenn ich die Haltung sehe, dann bin ich an deiner Glaubensfrage nicht interessiert.“

Aus: Bert Brecht, Geschichten von Herrn Keuner

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Angebundene Katzen - oder: Was aus Tradition werden kann

Ein Guru hatt e Jünger, mit denen er täglich eine Abendmeditati on hielt. Eines Tages lief die Hauskatze in den Raum und störte. Darauf ordnete der Guru an, dass die Katze um diese Zeit draußen angebunden werden sollte. So machte man es, und man konnte un-gestört mediti eren.

Die Zeit verging. Der Guru starb. Sein Nachfolger hielt sich streng an die Traditi on, dass während der Abendmeditati on eine Katze angebunden sein muss.

Die Zeit verging weiter. Auch die Katze starb. Es wurde eine neue Katze angeschaff t, um sie während der Abendmeditati on draußen anbinden zu können. Die einfachen Leute konnten das nicht verstehen und lachten sogar, genauso wie Sie, die Sie das jetzt lesen.

Darauf hin traten Theologen auf den Plan und schrieben ein zweibändiges Werk mit so vielen Fußnoten, dass sie immer ein oder zwei Dritt el der Seite umfassten. Das Werk trug den Titel: „Die Heilnotwendigkeit einer während der Abendmeditati on angebun-denen Katze, unter besonderer Berücksichti gung der modernen Naturwissenschaft en“.

Allmählich kam aber die Abendmeditati on selbst ganz aus der Übung. Doch mit der allergrößten Treue wurde weiterhin abends während der früher für die Meditati on vorgesehenen Zeit draußen eine Katze angebunden.

Quelle unbekannt

Papst Franziskus zur Frage der Tradition„Es gibt de facto die Versuchung, Gott in der Vergangenheit zu suchen oder in den Zukunfts-möglichkeiten. Gott ist sicher in der Vergangenheit, denn man findet ihn in den Abdrücken, die er hinterlassen hat. Er ist auch in der Zukunft, als Versprechen. Aber der - sagen wir - konkrete Gott ist heute. Daher hilft das Jammern nie, nie, um Gott zu finden.“

„Die Klage darüber, wie barbarisch die Welt heute sei, will manchmal nur verstecken, dass man in der Kirche den Wunsch nach einer rein bewahrenden Ordnung, nach Verteidigung hat. Nein - Gott kommt im Heute entgegen.“

„Es ist nicht nötig, die zeitgebundenen Möglichkeiten, auch wenn sie auf lange Dauer be-stehen, gegenüber den tatsächlichen Abläufen zu privilegieren. Wir müssen eher Prozesse in Gang bringen als Räume besetzen. Gott offenbart sich in der Zeit und ist gegenwärtig in den Prozessen der Geschichte.“

Quelle: Antonio Spadaro SJ, Interview mit Papst Franziskus, Stimmen der Zeit 2013

Sparen, koste es,was es wolle?

Aus: Noch mehr Kunst aufräumen, Ursus WehrliAus: Noch mehr Kunst aufräumen,

gewesen, seine Symphonie zu vollenden.

Beethovens Für EliseBeethovens Für Eliseaufgeräumt

aus: Noch mehr Kunstaufräumen, Ursus Wehrli

Beethovens „Für Elise“ aufgeräumt

Ein Vorstand eines Großunternehmens hatte Konzertkarten für Schuberts unvollendete Symphonie erhalten. Er war verhindert und gab die Karten seinem Fachmann für Lean-Management, Arbeits-zeitstudien und Personalplanung.

Am nächsten Morgen fragte der Vorstand den Mitarbeiter, wie ihm das Konzert gefallen habe. Anstelle einer Pauschalkritik über-reichte ihm der Experte für Arbeitszeitstudien und Personalplanung ein Memorandum folgenden Inhaltes:

a) Für einen beträchtlichen Zeitraum hatten die vier Oboespieler nichts zu tun. Ihr Part sollte daher reduziert und ihre Arbeit auf das ganze Orchester verteilt werden. Dadurch würden auf jeden Fall Arbeitszeitanballungen eliminiert werden.

b) Alle zwölf Geiger spielten die gleichen Noten. Das ist unnötigeDoppelarbeit. Die Mitgliederzahl dieser Gruppe sollte drastisch ge-kürzt werden. Falls wirklich ein großes Klangvolumen erforderlich ist, kann dies durch elektronische Verstärker erzielt werden.

c) Erhebliche Arbeitskraft kostet das Spielen von 16tel Noten. Dies ist eine unnötige Verfeinerung; es wird empfohlen, alle Noten auf- bzw. abzurunden, um so Hilfskräfte und Volontäre einsetzen zu können.

d) Unnütz ist es, dass die Hörner genau jene Passagen wiederho-len, die bereits von den Streichern gespielt wurden. Würden alle anderen überflüssigen Passagen ebenso gestrichen, könnte das Konzert von 25 auf 7 Minuten verkürzt werden.

Hätte dieser gewisse Schubert sich an diese Erkenntnisse gehalten, wäre er wahrscheinlich imstande gewesen, seine Symphonie zu vollenden.

Sparen, koste es was es wolle!

Ein Vorstand eines Großunternehmens hatte Konzertkarten für Schuberts unvollendete Symphonie erhalten.Er war verhindert und gab die Karten seinem Fachmann für Lean-management, Arbeitszeitstudien undPersonalplanung.

Am nächsten Morgen fragte der Vorstand den Mitarbeiter, wie ihm das Konzert gefallen habe. Anstelle einerPauschalkritik überreichte ihm der Experte für Arbeitszeitstudien und Personalplanung ein Memorandumfolgenden Inhaltes:

a) Für einen beträchtlichen Zeitraum hatten die vier Oboespieler nichts zu tun. Ihr Part sollte daher reduziertund ihre Arbeit auf das ganze Orchester verteilt werden. Dadurch würden auf jeden Fall

Arbeitszeitanballungen eliminiert werden.

b) Alle zwölf Geiger spielten die gleichen Noten. Das ist unnötige Doppelarbeit. Die Mitgliederzahl dieserGruppe sollte drastisch gekürzt werden. Falls wirklich ein großes Klangvolumen erforderlich ist, kann diesdurch elektronische Verstärker erzielt werden.

c) Erhebliche Arbeitskraft kostet das Spielen von 16tel Noten. Dies ist eine unnötige Verfeinerung, es wirdempfohlen, alle Noten auf- bzw. abzurunden, um so Hilfskräfte und Volontäre einsetzen zu können.

d) Unnütz ist es, dass die Hörner genau jene Passagen wiederholen, die bereits von den Streichern gespieltwurden. Würden alle anderen überflüssigen Passagen ebenso gestrichen, könnte das Konzert von 25 auf 7Minuten verkürzt werden.

Hätte dieser gewisse Schubert sich an diese Erkenntnisse gehalten, wäre er wahrscheinlich imstande

Beethovens „Für Elise“

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Spirituelle Gestaltungsmöglichkeitenfür PGR-Sitzungen (und andere Besprechungen)

Wenn sich ein Pfarrgemein-derat selber als (wichtige) Gruppe in der Pfarrgemein-de begreift und nicht nur als „Debattierclub“ zusammen kommt, wird er sich auch um ein vertieftes „Eigen-Le-ben“ bemühen. Wie wäre es dann, wenn – sofern Lust und Zeit dafür vorhanden – der PGR versuchen würde, noch etwas mehr für sich selbst zu tun? Zum Beispiel mit einer sonntäglichen Wanderung nachmittags oder einem Be-sinnungstag in einem Kloster oder einem sonstigen „Grup-pen-Erlebnis“? Viel könnte schon erreicht sein, wenn der „spirituelle Einstieg“ in die PGR-Sitzung anders gestaltet würde.

Die nebenstehenden Gestal-tungsmöglichkeiten verstehen sich als Anregung und Hil-fe für Sitzungen, den Anfang eines Treffens im „förderlichen Miteinander“ zu verbringen. Der PGR sollte zuvor ent-scheiden, wie künftig mit dem „geistlichen Einstieg“ verfah-ren wird. Warum nicht mehr Zeit dafür verwenden als in nur fünf Minuten ein „geistli-ches Wort“?! Es könnte dem persönlichen, geistlichem Le-ben und dem Glaubenshori-zont des/der Einzelnen viel bringen.

Apostolat – Konzil – Synode – Papst FranziskusGrundsätzliches für Pfarrgemeinderäte

Dem biblischen Wort „Gehet hinaus in alle Welt und verkündet…“ folgten in der Geschichte der Kirche viele Konzilien, dogmati sche Festlegungen, dramati sche Ereignisse mit teils falsch verstandenem missionarischen Eifer. Geblieben ist der Auft rag an alle Christen, nicht nur im Binnenraum sich als Gemeinde zusammen zu fi nden, sondern die gute Botschaft vom Reich Gott es zu verbreiten.

So wird‘s konkretWir beten gemeinsam ein Gebet, das

sich in diesem Arbeitsjahr am Leitwort der Gemeinde orientiert,

vom Bistum aus einem bestimmten Anlass herausgege-ben wurde,

in der Gebetsmeinung des Papstes liegt,

uns mit unseren Partnerbistümern verbindet ...

Wir betrachten eine Bibelstelle, halten anschließend Stille, und wer möchte kann dann seine Auslegung den anderen im Kreis mitteilen: etwa zum Evangelium des nächsten Sonntags, zur Emmaus-Erzählung (Lk 24), zum Pfingstereignis (Apg 2), zu einem Psalm...

Wir singen, wenn uns stimmlich danach ist, das eine oder andere Lied aus dem Gotteslob oder dem „Troudadour“, einen Kanon, z.B. „Herr, erwecke deine Kirche“, „Du bist da wo Menschen leben“, „Komm bau ein Haus“...

Wir nehmen uns Zeit für ein „Abendlob“ im Rhythmus der Mönche, also: mit dem „Laien-Brevier“ die Vesper beten. Oder wir nehmen eine Andacht aus dem Got-teslob passend zum Kirchenjahr. Oder wir beginnen mit einer Abendmesse im kleinen Kreis.

Wir sind uns sicher, keine „theologischen Profis“ zu sein, aber wir trauen uns, nach gemeinsamem Lesen einer Bi-belstelle die bekannte Methode des „Bibel-Teilen“ anzu-wenden und miteinander über den Text ins Gespräch zu kommen, damit wir einander nützen.

Wir machen uns „fit“ und können mitreden, weil wir uns öfter mal unterhalten über theologische Themen, weil wieder mal ein Text aus Rom gekommen ist, weil in der „Allgemeinen Einführung“ im Messbuch genügend steht, wie man die Liturgie verstehen kann...

Vinzenz PallottiLaien in der Kirche, so auch Pfarrgemeinderäte, stehen da-her in der Tradition der Apostel, haben Anteil am „apostolischen Auftrag“ der Kirche. Das hat schon früh der Heilige Vinzenz Pallotti (gest. 1850) erkannt und das „Laienapostolat“ entwickelt. Um diese Zeit bilden sich in Deutschland (etwa ab dem sog. „Revolutionsjahr 1848“) neben Studentenverbindungen erste Laien-Bewegungen. In dieser Tradition wird der 100. Deut-sche Katholikentag 2016 in Leipzig stattfinden.

Der römische Priester Pallot-ti gibt einen Ratschlag für ein engagiertes Tun: „Jeder wird das Verdienst des Apostolates erwerben, wenn er mit seinen Talenten, seinen Beziehungen, seinem Beruf, seinen Worten, seinem Besitz und seinen ir-dischen Gütern – und wenn er, in Ermangelung anderer Mittel,

wenigstens – mit seinen from-men Gebeten für die Verbrei-tung des Glaubens an Jesus Christus in der ganzen Welt so-viel tut als er vermag.“

Papst Johannes XXIII.Etwas mehr als 100 Jahre spä-ter öffnet Papst Johannes XXIII. im Oktober 1962 die Fenster des Vatikan-Palastes und beruft das 2. Vatikanische Konzil ein. Er fordert den Mut zu einem „Hinausschauen“ aus den Kir-chenmauern „in die Welt hin-aus“, zu einer „Aktualisierung“ des kirchlichen Lebens unter den Bedingungen der Gegen-wart. Zahlreiche Dokumente, deren 50. Jahrestag gerade in dieser Amtsperiode der Pfarr-gemeinderäte gedacht werden kann, haben die Mitarbeit und Mitverantwortung der Laien in der Kirche hervorgehoben.

Hier nur ein kurzes Zitat aus der „Dogmatischen Konstituti-on über die Kirche“: „Derselbe

Heilige Geist heiligt außerdem nicht nur das Gottesvolk durch die Sakramente und die Dienst-leistungen, er führt es nicht nur und bereichert es mit Tugenden, sondern ‚teilt den Einzelnen, wie er will‘, seine Gaben aus und verteilt unter den Gläu-bigen jeglichen Standes auch besondere Gnaden. Durch die-se macht er sie geeignet und bereit, für die Erneuerung und den vollen Aufbau der Kirche verschiedene Werke und Diens-te zu übernehmen …“ (Lumen Gentium 12)

SynodeRund zehn Jahre nach dem Konzil findet im Würzburger Dom (1971-1975) in acht Sitzungen die „Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland“ statt. Wesentlich versucht sie, die Dokumente des Konzils auf die kirchlichen und gesellschaft-lichen Belange der deutschen

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Kirche mit 18 Beschlüssen so-zusagen „herunter zu brechen“. Teils wiederholt sich wörtlich, was das Konzil schon sagte, die „Beteiligung der Laien an der Verkündigung“ (Januar 1973) und die „Verantwortung des ganzen Gottesvolkes an der Sendung der Kirche“ (Mai 1975) werden besonders be-tont.

In diesem 12. Beschluss ist über Pfarrgemeinderäte u.a. zu ent-decken: „Da die Laien zu ihrem Teil die Sendung des ganzen Gottesvolkes in der Kirche und in der Welt mittragen, bedarf es institutionalisierter Formen der Mitverantwortung, in denen Amtsträger und Laien vertrau-ensvoll zusammenarbeiten und die Möglichkeit zu gemein-samer Willensbildung und Ent-scheidungsfindung gegeben ist. Auf den verschiedenen Ebenen der kirchlichen Gliederung ist deshalb dem Leitungsamt ein Rat zugeordnet, der im Rahmen des kirchlichen Rechts Mitver-antwortung trägt für alle Auf-gaben, die eines gemeinsamen Handelns und Planens bedür-fen.“ (Nr. 2.5)

Papst FranziskusDie Mitarbeit und Mitverant-wortung von Laien betont auch Papst Franziskus in seinem ers-ten Apostolischen Schreiben „Die Freude des Evangeliums“ an die Bischöfe … und an die christgläubigen Laien „über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute“. In leich-ter und verständlicher Spra-che benennt er die weltweiten Probleme in Kirche und Gesell-schaft in 288 kleinen Kapiteln. Auffallend und klar schreibt er zum Thema „Weitere kirchliche Herausforderungen“ zu den Laien:

„Die Laien sind schlicht die rie-sige Mehrheit des Gottesvolkes. In ihrem Dienst steht eine Min-derheit: die geweihten Amtsträ-ger. Das Bewusstsein der Iden-tität und des Auftrags der Laien ist in der Kirche gewachsen. Wir verfügen über ein zahlenmäßig starkes, wenn auch nicht aus-reichendes Laientum mit einem verwurzelten Gemeinschaftssinn und einer großen Treue zum Einsatz in der Nächstenliebe, der Katechese, der Feier des

Glaubens. Doch die Bewusst-werdung der Verantwortung der Laien, die aus der Taufe und der Firmung hervor geht, zeigt sich nicht überall in gleicher Weise. In einigen Fällen, weil sie nicht ausgebildet sind, um wichtige Verantwortungen zu überneh-men, in anderen Fällen, weil sie in ihren Teilkirchen aufgrund eines übertriebenen Klerikalis-mus, der sie nicht in die Ent-scheidungen einbezieht, keinen Raum gefunden haben, um sich ausdrücken und handeln zu können. Auch wenn eine größere Teilnahme vieler an den Laiendiensten zu beobach-ten ist, wirkt sich dieser Einsatz nicht im Eindringen christlicher Werte in die soziale, politische und wirtschaftliche Welt aus. Er beschränkt sich vielmals auf innerkirchliche Aufgaben ohne ein wirkliches Engagement für die Anwendung des Evangeli-ums zur Verwandlung der Ge-sellschaft. Die Bildung der Laien und die Evangelisierung der beruflichen und intellektuellen Klassen stellen eine bedeutende pastorale Herausforderung dar.“ (Evangelii Gaudium Nr. 102)

Pastorale Ideen, Rahmenord-nungen für Räte, kirchliche Do-kumente aus Jahrhunderten, Beschlüsse von Konzilien und Synoden, päpstliche Lehrschrei-ben: Wenn sie nicht nur auf dem Papier stehen sollen, dann sind sie es – egal wie alt oder neu – wert, als Grundlage für das Handeln von Pfarrgemein-deräten genommen zu werden. Also packen wir es an! Es gibt viel für Kirche und Welt zu tun.

[email protected] - dass der Geist spürbar wirdEine Sitzung geistvoll-besinnlich nachklingen lassen

Es ist Hagar, die ägyptische Skla-vin aus der Abraham-Erzählung, die zur Gewährsfrau einer ganz-heitlichen Spiritualität im Blick auf den Pfarrgemeinderat wer-den kann: Nach Streit, Enttäu-schung und Flucht in die Wüste offenbarte sich Gott an einem Brunnen als El-Roi, als „Gott, der nach mir schaut“ (Gen 16,12).

Hagars Gotteserfahrung ins Heute gebracht: Es geht nicht in erster Linie um ein Tun oder gar eine Leistung, wenn wir über das Thema „Spiritualität“ nach-denken, sondern zuallererst um die Grundhaltung der Offenheit und des Vertrauens, die mit der zuvorkommenden Anwesenheit Gottes im alltäglichen Tun rech-net.

Von daher lässt sich das Thema nicht auf konkrete Einzelformen reduzieren wie das vielerorts ob-ligatorische geistliche Wort zu Beginn. Spiritualität ist ganzheit-licher zu denken und meint nichts anderes als die innere Dimensi-on allen Denkens, Redens und Tuns. Welcher Geist wird dabei spürbar?

Vor einigen Jahren haben die Mönche ihr Kloster renoviert. Alle mussten kräft ig mit anpa-cken. Gerade in dieser Zeit trat ein junger Mann als Novize bei ihnen ein. Auch er wurde gleich in die Arbeiten mit einbezogen. Außer für das Stundegebet blieb nicht viel Zeit für persönliche Betrachtung und Meditati on. Da beschwerte sich der Novize nach einigen Tagen beim Abt: Er sei doch ins Kloster gegangen, um viel Zeit für sein geistliches Leben zu haben. Und jetzt müsse er mehr arbeiten und habe weniger Zeit für Besinnung als vorher.

Der Abt antwortete dem verblüff ten jungen Mann: Wenn du für dein geistliches Leben extra Zeit brauchst, dann hast du noch nicht verstanden, worum es dabei geht.

Walter Mückstein

So wird‘s konkret

Statt zu Beginn der Sitzung planen Sie einenspirituellen Impuls als Abschluss ein.

Voraussetzung: Die Tagesordnung wurde gut ge-plant und die Punkte sind abgehandelt. Niemand sitzt „auf heißen Kohlen“, sondern möglichst alle können sich gut darauf einlassen.

Impuls 1:

„Für fünf Minuten gehen wir gemeinsam in‘s Schweigen und lassen das, was in der heutigen Sitzung gesagt und gesprochen worden ist, in uns verhallen.“

Stille

Impuls 2: „Was ist mir heute in der Sitzung wichtig gewor-den im Blick auf meinen persönlichen Glauben?“

(Alternativ: „Was ist mir wichtig geworden im Blick auf einen lebendigen Glauben in unserer Pfarreiengemein-schaft?“ – „Welche Bibelstelle, welches biblische Wort fällt mir ein, im Blick auf den zurücklie-genden Abend?“ – … )

Kurze Stille

Dann Einladung: „Wer möchte, kann einen Gedanken den anderen mitteilen.“

Abschluss mit Gebet und Segen

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Nachdenken hilft – Vordenken auchArbeiten mit pastoralem Konzept – Entlastung durch Orientierung

Um im pastoralen Alltag nicht die Orientierung zu verlieren, ist Innehalten notwendig und das Über-prüfen, ob der aktuelle Kurs stimmt. Ein Pastoralkonzept reduziert die Komplexität der pastoralen Ar-beit und schafft Orientierung. Für den Entwurf eines Pastoralkonzeptes sind verschiedene Eckpunkte oder Dimensionen zu berücksichtigen, die hier Achsen genannt werden.

Die vorgestellten fünf Achsen sind kein festes Achsen-Modell im Sinne eines starren Gefüges, sondern ein dynamisches Grundlagen-Muster.

1. Achse: Theologisch-kirchliche Verständigung

Um Schwerpunkte für die pastorale Praxis im Seelsorgebereich festzulegen, braucht ein Pasto-ralkonzept eine theologische Grundlage.

Es geht dabei zunächst um die Verortung in der heiligen Schrift und im Gesamtgefüge von Kir-che. Notwendig ist eine Antwort auf die Frage: Welche der verschiedenen Gemeindetheologien bestimmt vorrangig unsere Praxis: Pfarrgemeinde als Pfarrfamilie, als Gemeinschaft von Gemein-

schaften, als Kirche in der Welt, als „Licht“ für die Menschen im Lebensraum, oder welches andere Leitbild? Ohne konkrete Optionen werden Pfarr-gemeinden profillos, bedeutungslos und selbstge-nügsam. Hardware, Betriebssystem und Anwen-dungs-Software müssen aufeinander abgestimmt sein, damit ein Computer gut funktioniert. In der Gemeindepastoral müssen pastorale Zielsetzung, personelle Ressourcen, Arbeitsenergie und

Kommunikation

Selig, die das Interesse des anderen lieben wie ihr eigenes; denn sie werden

Frieden und Einheit stiften.Selig, die immer bereit sind, den ersten

Schritt zu tun; denn sie werden entdecken, dass der andere viel offener ist,

als er es zeigen konnte.Selig, die nie sagen: „Jetzt ist Schluss!“

Denn sie werden den neuen Anfang finden.Selig, die erst hören und dann reden;

denn man wird ihnen zuhören.Selig, die das Körnchen Wahrheit in jedem Diskussionsbeitrag heraushören; denn sie

werden integrieren und vermitteln können.Selig, die ihre Position nie ausnutzen;

denn sie werden geachtet werden.Selig, die nie beleidigt und enttäuscht sind;

denn sie werden das Klima prägen.Selig, die unterliegen und verlieren können;

denn der Herr kann dann gewinnen.

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Frankfurt a.M.Foto:

Christine Schrappe

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

organisatorische Abläufe aufeinander abge-stimmt sein. Häufig wird dagegen Gemeindepas-toral praktiziert nach dem Motto: „Von jedem ein bisschen.“ Das geheime Leitbild darf aber nicht sein: „Wir wissen nicht wohin, dafür tun wir aber noch mehr und alles etwas schneller.“

2. Achse: Die Menschen am Ort Die Menschen und Gruppen im Lebensraum un-serer Pfarrgemeinden sind nicht Objekte unserer pastoralen Bemühungen, sondern unsere Partner. Wie gestalten wir den Kontakt mit ihnen? Was bieten wir ihnen an? Was wollen wir von ihnen? Was wissen wir von ihren Wünschen, Freuden, Sorgen, Hoffnungen, Lebensbedingungen wirk-lich? Was wollen die Menschen von der Kirche? Wie ist ihre Glaubenssituation und ihr Glaubens-wissen? Wie stehen sie zur Kirche? Ein Pastoral-konzept, das heute für die Zukunft erarbeitet wird, muss berücksichtigen, wodurch die Menschen heute geprägt sind. Die Menschen leben in ei-ner Zeit der Individualisierung und Pluralisierung, auch hinsichtlich ihres Glaubens. Weitere Stich-wörter für das zeitgenössische Lebensgefühl sind Erlebnis- und Wohlstandsgesellschaft und deren Schattenseiten: Wohlstandsverlierer und neue Ar-mut. Und quer dazu und zugleich durchgängig: die Sehnsucht nach Beheimatung, nach Erfüllung von Lebenssinn. Wie gelingt eine Pastoral für die-se Menschen und wie sehen die entsprechenden Konkretisierungen in einem Pastoralkonzept aus?

3. Achse: Die pastoral Verantwortlichen und Tätigen

Eine besondere Verantwortung für die Gestaltung der Pastoral in den Pfarrgemeinden eines Seel-sorgebereichs trägt der Pfarrer zusammen mit den anderen Pastoralkräften. Kompetente Ge-meindemitglieder sind in Planung und konkrete Gestaltung der Pastoral einzubeziehen. Wichtige Aufgabe der hauptamtlichen Pastoralkräfte wird es sein, Charismen zu wecken und zu fördern und Gemeindemitglieder zur Übernahme pasto-raler Aufgaben zu ermutigen. Die wachsende Verantwortung Ehrenamtlicher muss von Haupt-amtlichen erkannt und gestärkt werden durch spi-rituelle Vertiefung (z.B. in Glaubensgesprächen) und fachliche, pastoraltheologische Begleitung. Qualifizierung Ehrenamtlicher durch Hauptamt-liche bzw. Referent/inn/en ist ein wichtiger Teil zu-künftiger Personalentwicklung.

Pastoralkonzepte müssen die personellen Res-sourcen der freiwillig Engagierten und der haupt-amtlich Tätigen realistisch berücksichtigen.

4. Achse: Die örtlichen Rahmenbe-dingungen

Die faktischen Gegebenheiten vor Ort sind von erheblicher Bedeutung für das, was möglich ist oder nicht. Dazu zählen Finanzmittel, Räumlich-keiten, Einrichtungen und bestehende Organi-sationsformen. Auch Traditionen, Wertvorstel-lungen, Interessen und die Praxis von Gruppen

spielen eine große Rolle. Als Bedingungen für die freie, ideenreiche Gestaltung einer Pastoral vor Ort muss der Rahmen gesehen werden, der z.B. durch gesetzliche Vorschriften und durch Vorga-ben des Bischofs zu bestimmten Fragen der Ge-meindepastoral gesetzt wird. Nicht zuletzt sind die Gegebenheiten des Umfeldes, d.h. des gesamten Lebensraumes, zu beachten, in dem die Ausfor-mung pastoralen Handelns ihren konkreten Ort finden soll.

5. Achse: Die einzelnen pastoralen Felder

Im Zusammenhang mit der Verständigung über die theologische Grundrichtung empfiehlt es sich, sehr konkret Optionen zu benennen und Ziele zu formulieren, und zwar für jedes pastora-le Feld (z. B. Katechese, Liturgie, Jugendarbeit, Frauenseelsorge) und innerhalb dieses Feldes. Erst dann können konkrete Aufgaben, Projekte, Arbeitsschritte in den einzelnen Feldern beschrie-ben werden und Zuständigkeiten, Zeitrahmen, Arbeitsformen, Überprüfungsstellen festgelegt werden.

Das heißt: Nach der Frage „Was wollen wir über-haupt?“, muss die Frage „Was ist uns besonders wichtig?“ und dann vor allem “Was können wir leisten?” beantwortet werden.

Erst dann heißt es „Wie wollen wir praktisch vorgehen?“ Dabei hat jedes pastorale Feld seine spezifischen Merkmale: Katechese, Liturgie und Kirchenmusik, Familien- und Ehe-pastoral, Caritas, Jugend- und Zielgruppen-pastoral. Welche örtlichen Traditionen, welche Vorgeschichten gibt es im jeweiligen Feld?

Viele Bereiche sind immer wieder neu zu ge-stalten und können dabei weiter entwickelt werden. Die diözesanen Fachstellen (siehe Sei-ten 64 bis 70 in diesem Heft) unterstützen Sie dabei.

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Familie heute stärken

Seit vielen Jahrzehnten gibt es attraktive Angebote wie Familienferien, Wochenenden, Bildungsabende, Wallfahrten, Ehevorbereitung, Paar-begleitung. Es ist einer der Schwerpunkte in der Seelsorge für die Menschen jeglichen Alters.

Einen aktuellen, neuen Überblick bietet die Bistumsseite im Internet: www.familie.bistum-wuerzburg.de

Die „starken Orte“

Die katholische Kirche hat Schwächen und Unzulänglichkeiten. Reformstau und Missstände müssen benannt und untersucht werden. Das ist Ausdruck der Sorge um die eigene Kirche. „Sentire cum ecclesia“ (Hl. Ignatius von Loyola) meint die Liebe zur Kirche. Ignatius schlägt vor, neben aller not-wendigen Kritik eine Kultur des Lobens zu pflegen. Das bedeutet, auch das Positive zu sehen und das Wertvolle zu erkennen, die Tradition der Kirche zu achten und Dankbarkeit zu pflegen.

Nur wer sich einen weiten Blick für die Kirche bewahrt, hat Kraft, sie positiv und konstruktiv zu ge-stalten. Auch an der eigenen Pfarrei/Pfarreiengemeinschaft kann man viel kritisieren und Defizite bemängeln. Trotzdem beginnt jede Veränderung mit einem wertschätzenden Blick auf das System, auf Ihr Dorf, Ihre Gemeinde.

Vieles ist gewachsen und hat sich verbessert in den letzten Jahren.Vieles hat seinen guten Grund.

Jede Pfarrei hat ihre spezifischen Stärken und Eigenheiten.

••

Was sind die „starken Orte“ in unserer Pfarrei - Orte, an denen „Gemeinde“ spürbar und sichtbar ist?

Kirche (Altar, Osterkerze, Tabernakel, Werktags-kapelle, Gebetsecken, Fürbittbuch, Kerzentisch, Plakate)Friedhof, Grabkultur, Totengedenken, Trauer-pastoralPlätze der Kommunikation (Marktplatz, Dorf-mittelpunkt, Kirchplatz …)Einrichtungen, Institutionen, Menschen und Gesichter, die für unsere Pfarrei stehen

Erinnern Sie sich bitte an herausragende positive Erfahrungen z.B.

eine Situation, in der Sie die Gemeinschaft in Ihrer Pfarrei sehr geschätzt haben. eine Situation, in der Sie sich sehr wohl gefühlt haben, in der es gut gelaufen ist. ein Erlebnis, von dem Sie sagen, es ist gut hier zu arbeiten.Warum ist es gut, hier zu leben? Was macht Lebensqualität in unserem Raum aus?

Was macht diese Erfahrung so denk- würdig? Erfolgsfaktoren?

Was war Ihr Beitrag dazu? Was haben andere beigetragen? Welche Rahmenbedingungen haben zum Ge-lingen beigetragen?

•••

Wird darin etwas deutlich, was Sie an der Gemeindearbeit schätzen? Stecken für Sie wichtige theologische Einsichten in dem Erzählten?

Was sind unsere Potenziale?

Wo steckt in dieser Pfarrei Energie? Warum ist es gut, hier zu leben?Was macht sie lebendig? Wo spüren Sie Freu-de?Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Was steht in naher Zukunft an?Beschreiben Sie vier wichtige Potenziale (Charis-men, Stärken), die für die Entwicklung der Ge-meinde wichtig sind.

Hilfreich für das Zusammenwachsen als Pfarreien-gemeinschaft sind auch diese Fragen:

Wo erkenne ich Schätze/Potenziale der Nachbarpfarrei?

An diesen Stellen spürt man gute Ausstrahlung nach außen …Das hat sich positiv herumgesprochen (Aktivi-täten, Feste, Liturgie, Atmosphäre …)Das ist aus unserer Sicht euer Schatz (Tradition, Einrichtung, Stimmung…)Hier können wir von euch lernen und profitieren (Ressourcen, Kompetenzen, Erfahrung…)

Wertschätzender Blick auf unsere Gemeinde

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Unterstützunggibt es

bei den Hauptamtlichen vor Ort (Jedes Pastoralteam in der Pfarrei-engemeinschaft hat eine/n An-sprechpartnerIn für Ehe und Familie.)

bei den Ehe- und Familienseel-sorgerInnen im Dekanat Diese Fachleute in Sachen Familie beraten Sie auch vor Ort im PGR oder Sachausschuss Familie: www.familienseelsorge.bistum-wuerzburg.de

bei der Ehe- und Familienseelsorge der Diözese: www.familie.bistum-wuerzburg.de

beim Familienbund der Katholiken der Diözese: www.familienbund-wuerzburg.de

So wird‘s konkretPraktische Hilfestellungen bekommen Sie z.B. für

die Überlegungen: Wie werden wir eine familienfreundliche Pfarrge-meinde?

die Gestaltung eines Familientages, eines Kinder- oder Familienbibel-tages

die Errichtung eines Sachaus-schusses Ehe und Familie

die Gründung eines Familienkreises mit eigenem Jahresprogramm

die Planung eines Familien- oder Paarwochenendes

die Organisation von Elternkursen

die Vorbereitung von Familien- und Kindergottesdiensten

Haben wir in der Gemeinde Familien im Blick, die am Rande leben?

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

So wird‘s konkret

Caritas ist eine Grunddimension unserer Kirche. Ohne die Zuwendung zum Nächs-ten ist Kirche nicht die Kirche Jesu. Jesus hat sich besonders Menschen zugewandt, die in der damaligen Gesellschaft keinen guten Stand hatten. Darum gilt, dass Kir-che – so Papst Franziskus - an die Ränder der Gesellschaft gehen muss, wenn sie Jesus nachfolgen will.

Diese Caritas wird verwirklicht in den Pfarrgemeinden und im Caritasverband. Sie ereignet sich dort, wo Menschen sich um den Anderen kümmern, sei es eh-renamtlich oder beruflich. Caritas wird konkret umgesetzt z.B. in Nachbarschafts-hilfen und Besuchsdiensten, in der Sorge um arbeitslose Menschen und behinderte Menschen, in Beratungsdiensten und Pfle-geheimen.

Leben auf dem Land heute – die Dörfer haben sich verändert. Schlagworte dazu sind das Aussterben von Tante-Emma-Läden, eine unzureichende Versorgung durch den Öffentlichen Nahver-kehr, weniger Hausärzte, das Schließen von Dorfkneipen ... Bei all dem kann Kirche eine wichtige Rolle spielen, indem sie vor Ort ansprechbar und präsent ist. Sie kann sich einbringen in Prozesse der Dorfentwicklung oder sie sogar selbst anstoßen: Wenn Sie als Kirche mit anderen in Ihrem Ort gemeinsam etwas bewegen wollen, unterstützt Sie im Bistum Würzburg die Katholische Land-volkbewegung (KLB) gerne dabei. Nutzen Sie die Ressourcen Ihres Dorfes und das Engagement der Bewohner, gemeinsam den Ort und das Landleben attraktiver zu machen.

Veränderungen wahrnehmen - Netzwerke bilden - Lösungen entwickeln ...Die Katholische Landvolkbewegung Würzburg bietet neue Impulse für Ihr Dorf und macht verschiedene Angebote für mehr Eigeniniti-ative, Gemeinschaft und Entwicklung, speziell auf Ihre Situation vor Ort und Ihre Anforderungen abgestimmt.

ZukunftswerkstattDieses Angebot ermöglicht Ihnen, mit vielen Interessierten Ideen und Lösungsansätze für die weitere Dorfentwicklung zu schmieden. Dies kann in Form eines Workshops an einem Abend, einer Tages- oder Wochenendveranstaltung geschehen.

Vorträge und SeminareWas uns stark macht – Selbstbewusstsein für das Dorf

Moderation und Leitung von Versammlungen und Arbeitskreisen

Soziales Zusammenleben im Dorf, z. B. das Miteinander der Generationen, Altdörfler, Zugezogene, ... und ihre Bedürfnisse

Diese drei Angebote können Sie sowohl als Vortrag wie auch als Halb- oder Ganztagesveranstaltung buchen.

Moderation in schwierigen Entscheidungs-prozessen oder bei KonfliktenHaben Sie den Eindruck, Sie drehen sich in Ihrem Dorfentwick-lungsprozess immer wieder im Kreis oder es geht nur zäh voran? Mit dem Blick von außen können wir Ihnen neue Impulse und Anregungen geben.

Individuelle BeratungRufen Sie uns an und vereinbaren Sie mit uns einen Termin.

Lebensraum Land gestalten – damit die Kirche im Dorf bleibt!

Caritas lebt zuerst in der Gemeinde

Was bringt‘s?

Aus einer Zukunftswerkstatt entstand beispielsweise ein Ar-beitskreis „Energie“, der eine Solargenossenschaft gründete und Überlegungen hinsicht-lich eines Nahwärmenetzes anstellt.

Aus einer Bürgerversammlung entstand die Initiative „Bürger-bus“.

Wie geht’s?

Die KLB-Würzburg freut sich auf Ihre Anfragen:

Dr. Wolfgang Meyer zu Brickwedde, Bildungsreferent, Diplom Agraringenieur, Kommunikationstrainer

Katholische Landvolkbewegung(KLB) Diözese WürzburgKilianeum - Ottostr. 1 97070 WürzburgTel. [email protected]

2. Unterstützung durch denFachdienst Gemeindecaritas

Bei jedem Caritasverband in der Diözese Würz-burg gibt es den Fachdienst Gemeindecaritas. Diese hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Auftrag, ehrenamtliches Engagement zu fördern und Pfarreien bzw. Pfar-reiengemeinschaften in ihrem sozialen Handeln zu unterstützen. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter des Fachdienstes Gemeindecaritas

kommen in die Pfarrgemeinderatsitzung

geben Hinweise zum Wahrnehmen von Not

beraten Caritasbeauftragte auf Wunsch beim Entwickeln von Ideen

begleiten neue soziale Initiativen (z. B. Nach-barschaftshilfen) während der Aufbauphase

vermitteln Referenten zu caritativen Themen

bieten Themenabende und Erfahrungsaus-tausch für Caritasbeauftragte und Caritas-sammlerInnen an

Diese Dienste sind für die Pfarrei kostenlos.

1. Caritasbeauftragte vor OrtEine Pfarrei hat viele Aufgaben. Damit der Dienst am Nächsten in der Pfarrgemein-de lebendig bleibt, bestimmt der Pfarrge-meinderat eine/n Caritasbeauftragte/n. Diese Aufgabe kann in der Pfarreienge-meinschaft oder in der einzelnen Pfarrei auch durch eine Gruppe, den Caritas-Ausschuss, wahrgenommen werden. Dort können auch Menschen mitarbeiten, die kein Mitglied des Pfarrgemeinderates sind. Die Caritasbeauftragten oder Caritasaus-schüsse

nehmen konkrete Nöte in der Pfarrei wahr

geben dem Pfarrgemeinderat Anre-gungen zu sozialem Handeln

regen an, wofür die 30 % aus der Cari-tassammlung, die in der Pfarrei bleiben, verwendet werden

halten Kontakt zum Caritasverband

können den Gottesdienst am Caritas-Sonntag mitgestalten

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Kontakt + InfosJohannes Simon, Pastoralreferent, Referent für die Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde im Bereich Medien der Diözese Würzburg

Irmgard Oeser, Mitarbeiterin

Bischofsleite 44, 97478 KnetzgauTelefon 09527/ 8 11 53Telefax 09527/ 8 11 [email protected]@bistum-wuerzburg.de

www.pfarrbriefservice.de - Eine Initiative deutscher Bistümer - Portal mit kostenfreien Bildern und Texten für die Öffentlichkeitsarbeit in den Pfarrge-meinden und Tipps zum Pfarrbrief sowie weiteren Medien im Navigationspunkt Medienpark

Das Gemeindecaritas-

Team

3. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Gemeindecaritas

Der Pfarrgemeinderat ist ein öffentliches Gremium

Was zählt sind Gesichter …Impulse, Strategien und Chancen für eine gelingende Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit ist mehr als MedienarbeitOhne Zweifel: Wir leben in einer Mediengesell-schaft! In dieser spielen „Köpfe“ eine Rolle: Der Papst. Der Bischof. Die Kanzlerin. Der Minister-präsident. Wer in den Medien vorkommt, existiert für die Menschen. Das gilt auch für den Pfarr-gemeinderat, den Vorstand, die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger. Hier gilt es ein persönliches Profil zu entwickeln. Wo Aktionen und Veranstaltungen, verbunden durch Gesichter, in den verschiedenen Medien kommuniziert werden, wird langfristig und nachhaltig ein Erscheinungs-bild geprägt und Präsenz gezeigt. Öffentlichkeits-arbeit ist eine immerwährende Aufgabe. Bleiben Sie dran. Nicht nur am Anfang mit Begeisterung, sondern für die Dauer von vier Jahren mit regel-mäßigen Aktionen.

Öffentlichkeitsarbeit muss die Medien-gewohnheiten der Menschen bedienenSprechen Sie eine einfache Sprache, die die Men-schen verstehen. Nennen Sie in Bildunterschriften und Artikeln die Mitglieder mit Namen. Namen sind Nachrichten. Sie geben dem Pfarrgemeinde-rat ein Gesicht.

Öffentlichkeitsarbeit – ein gelungener Medienmix:

Nutzen Sie den Pfarrbrief zur Ankündigung von Aktionen und einer Zusammenfassung Ihrer Entscheidungen in der Sitzung.

Stellen Sie die Mitglieder mit den Aufgabenge-bieten und Telefonnummern im Gemeinde-wegweiser dar. Machen Sie sich erreichbar.

Knüpfen Sie neue Kontakte und überreichen den Neuzugezogenen einen Begrüßungsbrief.

Sorgen Sie für eine aktuelle Homepage Ihrer Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft.

Laden Sie zu den Sitzungen im Schaukasten ein. Sitzungen sind öffentlich.

Plakate sind gute Botschafter in Geschäften und an öffentlichen Plätzen für besondere Veranstal-tungen.

Handzettel können die Wirkung von Plakaten beispielsweise für ein Kirchenkonzert verbessern.

Ein persönlicher Brief spricht Menschen für ein besonderes Anliegen stark an.

Schicken Sie Meldungen in Wort und Bild an die lokale Presse zur tagesaktuellen Berichterstat-tung. Ein Bild sagt oft mehr als viele Worte.

Wenn Sie bei facebook Ihre Freunde zum Pfarr-fest einladen, zieht das ganz neue Kreise.

Denken Sie daran:Nicht nur Angebote und Projekte gut vorbereiten, sondern im Vorfeld und Nachgang auch die da-zugehörige Öffentlichkeitsarbeit organisieren.

Sich manchmal aus der Perspektive von Neu-zugezogenen und den treuen Kirchenfernen be-trachten: Sind unsere Informationen vollständig? .. einladend? .. verständlich?

Vertrauen haben zu den Menschen und den Me-dienpartnern.

Für Stadt und Landkreis Aschaffenburg: Burkhard Oberle Tel. 06021 / 392 – [email protected]

für den Landkreis Bad Kissingen: Helga VierheiligTel. 0971 / 72 46 – [email protected]

für den Landkreis Hassberge: Thomas JakobTel. 09521 / 691 – [email protected]

für den Landkreis Kitzingen: Katrin AngerTel. 09321 / 22 [email protected]

für den Landkreis Main-Spessart: Gabriele KimmelTel. 09352 / 843 – [email protected]

für den Landkreis Miltenberg: Wolfgang HärtelTel. 09371 / 97 89 – [email protected]

für den Landkreis Rhön-Grabfeld: Elke StorchTel. 09771 / 6116 – [email protected]

für Stadt und Landkreis Schweinfurt: Susanne GessnerTel. 09721 / 71 58 – [email protected]

für Stadt und Landkreis Würzburg: Sebastian ZgrajaTel. 0931 / 386 59 [email protected]

Diözesanreferent: Klaus Korbmann Tel. 0931 / 386 66 [email protected]

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Die Route wird neu berechnet …Flexibilität in Veränderungsprozessen

Projektarbeit in überschaubaren Handlungsfeldern besteht aus den Schritten:

Situationsanalyse klare Zielsetzung (terminiert und messbar) Planung in klaren Etappen

Umsetzung und anschließender Auswertung

In immer kürzer werdenden Veränderungszyklen und schwer prognostizierbaren Zukunftsszenarien in der Kirche geht es darum, sich flexibel zu halten.

•••

Diese Kommunikationsform lässt sich als Gegenentwurf zur Befehls-und-Kontroll-Organisation verstehen, in der Mitarbeitende möglichst genaue Arbeitsanweisungen zu erhalten haben.

Für ein kirchliches Gremium kann dies bedeuten:

In nicht exakt planbaren Projektverläufen ist es klug, nur kurze „sprints“ zu planen. Nach jeder Etappe findet ein Austausch statt. Ein schöner Vergleich ist hier das angeordnete „Gedränge“ (englisch: scrum) im Rugby Sport: Die Spieler stecken in regelmäßigen Unterbrechungen ihre Köpfe zusammen, um den nächsten Spielzug vor-zubereiten.

Aus: H.-U. Streit, Veränderung als Projekt, in: OrganisationsEntwicklung 2, 13

Verständigung über die große Richtung und das Grobziel

Flexible Zielgestaltung unterwegs

Kurze effektive Teambesprechungen

Vernetzung und Kooperation

Unterstützung von außen annehmen

Zielüberprüfung „unterwegs“ - Festlegung neuer Routen

Humorvoller Umgang mit auftretenden Veränderungen

Rechnen mit unvorhersehbaren Wider-ständen

Agiles Veränderungsmanagement setzt auf Flexibilität, hohe Eigenverantwortung und intensive Kommunikation.

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D + V + V 1.S ≥ K Ein Modell für Einleitung und Gestaltung von Veränderung

Druck + Vision + Vorstellung

vom 1. Schritt müssen zusammen

größer sein als die Kosten (Widerstand)

DruckMan kann auch von „Leidensdruck“ sprechen. Es scheint so, dass Menschen/Mitarbeiter ohne Druck keine Veränderungen vornehmen. In be-stimmten Situationen kann es daher sehr hilfreich sein, den Druck bewusst zu erhöhen oder die Wahrnehmung der Betroffenen für ihre Situation zu schärfen.

VisionBevor wir Veränderungsschritte einleiten, brau-chen wir visionäre Bilder, Vorstellungen, Träume, Leitbilder etc. davon, was sein könnte. Es geht darum, dass durch geeignete, vertrauensbildende Interventionen wieder Lust auf die Zukunft ge-weckt wird.

Vorstellung vom 1. Schritt Visionen allein helfen nicht weiter, eine konkrete Ziel- und Maßnahmenplanung dient als „Weg-beschreibung“, wie man denn hinkommen kann, wohin man sich geträumt hat. Auf der Basis der „Politik der kleinen Schritte“ ist eine Planung zu entwickeln, die realistisch ist, also die vorgege-benen Kompetenzen und Ressourcen real be-rücksichtigt. Und die Erreichbarkeit der Teilschritte (Teilziele) muss gesehen werden.

≥Das mathematische Zeichen steht für „größer gleich“. Die linke Seite der Formel muss mindes-tens so groß sein wie die rechte, damit Verände-rungsprozesse in Gang kommen.

„Kosten“Hierbei sind nicht nur die monetären Kosten ge-meint, sondern alle Arten von Aufwendungen, die notwendig sind, um den Status quo zu verändern: Energie, Zeit, Befürchtungen etc.

In Organisationen und damit auch in Gemein-den und Diözesen lebt es sich manchmal leichter in der Opferrolle (= sekundärer Gewinn), weil sich damit die Verantwortung delegieren lässt. Dann sind „die da oben“ schuld, der inkompe-tente Vorgesetzte, der Pfarrer oder Dienstgeber, die Sachzwänge, die Gesellschaft etc. Es geht darum, selbst keine Verantwortung zu überneh-men und kein Risiko einzugehen.

Ulrich Dehner, Formel für Veränderung, in: „Quo vadis, Gemeinde?“, Themenhefte Gemeindearbeit 42, Bergmoser+Höller Verlag 2/2000

Quelle

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

TalentkartenIch kann gut organisieren Ich interessiere mich für

ÖffentlichkeitsarbeitIch spiele ein Instrument

Ich schreibe/fotografiere gerne

Talentkarte

Ich habe Kontakte zur Presse

Ich möchte mich an der Gestaltung von Gottes-diensten beteiligen

Ich kann gut mit Kindern umgehen

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Ich sorge gern für das leibliche Wohl an Veranstaltungen

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Anschrift:

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Was ich sonst noch sagen möchte:

Ich habe Interesse an folgenden Themen:

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Gaben und Aufgaben – Begabungen und Talente – Charismen und Taten

Wie gewinnen wir im PGR Mitarbeitende und Mitverantwortliche?

In früheren Pfarrgemeinderäten wurde oft ver-sucht, Sachausschüsse für bestimmte Bereiche der Seelsorge (Liturgie, Jugend, Soziales, Mis-sion, Feste + Feiern usw.) zu gründen. So steht es noch in der Satzung, doch favorisiert man inzwischen auch einzelne „Sach-Beauftragte“. Aber auch sie sind immer schwerer zu finden. Kritisch ist anzumerken, dass manchen eifrigen Mitmenschen gern weitere Aufgaben übertragen wurden, wenn sie zu einer Idee Ja gesagt haben. Daher dürfte es heutzutage sinnvoller sein, für die Planungen und Vorhaben in der Seelsorge und Pfarrei(engemeinschaft) eine zeitlich befriste-te Projektarbeit anzugehen statt die Energie in oft

Hilfreich kann sein:Analyse der Zielgruppe „potentielle MitarbeiterInnen“: Wer kann einen Gewinn, Nutzen, Vorteil darin sehen, sich bei uns zu engagieren?

Übereinstimmung zwischen den Motiven der Ehrenamtlichen und den Möglichkeiten der Pfarrei finden

Persönliche Ansprache und Bitte um Mitarbeit; mögliche Aufgaben veröffentlichen

Respekt vor der Freiheit des Anderen signalisieren, nicht jemanden „rumkriegen“

Aufgabenbeschreibung geben, damit die Ehrenamtlichen wissen, worauf sie sich einlassen

Anpassung der Rahmenbedingungen ermöglichen (Zeit, Ort, Organisation)

Auch Projektarbeit anbieten, die keine langfristige Verpflichtung benötigt

Darauf hinweisen, dass die Mitarbeit wieder beendet werden kann

Aus: Manfred Fürnohr, Mitarbeitende gewinnen in: Handbuch Pfarrgemeinderat 2012, 190

Und wie finden wir Mitarbeitende und Mitverantwortliche?

Vielleicht helfen Ihnen bei der Suche die nachfolgenden „Talent-Karten“. Jede/r hat irgendeine Begabung oder Ausbildung, ein „Talent“ oder ein „Charisma“, das es zu entdecken und zu nutzen gilt. Oder schauen Sie sich in Ihrer Nachbarschaft oder sonntags im Gottesdienst mal um: Wer ist denn da, dessen Fähigkeiten vielleicht und gelegentlich für Aufgaben in der Gemeinde gebraucht werden, der/die bisher noch nicht präsent ist mit seinen/ihren Begabungen und Beziehungen, wer „hat noch nichts“?

unbefriedigende und langatmige Gremien- arbeit zu stecken.

Achtung: Nicht Jede/r will seinen Beruf auch am Wochenende zum Hobby für die Kirche machen! Aber bei gezielten Anfragen und herzlicher Einladung zur (begrenzten) Mitarbeit sagen nur wenige Nein.

Parkplatz Caritasseniorenzentrum St. Thekla Würzburg - Foto: Christine Schrappe

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Ansprechpartner

Quelle„Ihr alle seid einer in Christus Jesus“ (Gal 3,28) - Handreichung für die Ökumene in den Gemeinden, herausgegeben von der Ökumene-kommission Diözese Würzburg 2009

Diese Handreichung können Sie kostenlos im Ökumenereferat bestellen.

Sie finden sie aber auch als download auf der Homepage des Ökumenereferats unter www.oekumene.bistum-wuerzburg.de

Ökumenereferent Dr. Petro Müller Domerschulstraße 297070 Würzburg Tel. 0931 386 [email protected]

Es stehen Ihnen darüber hinaus die jewei-ligen Beauftragten für Ökumene in den Dekanaten zur Verfügung. Namen und Kontaktdaten unserer Dekanatsbeauftragten erfahren Sie über die Diözesanbüros bzw. über das Ökumenereferat der Diözese.

Skulpturen von Horst Antes auf dem Kiliansplatz WürzburgFoto: Christine Schrappe

Ökumene – ganz konkret!

Die Pfarreiengemeinschaften, die ja schon über den „eigenen Kirchturm“ hinausschauen, bieten die Chance, auch die „Kirchtürme“ der anderen besser in den Blick zu nehmen:

Gegenseitige Einladungen zu Festen und Jubiläen der Gemeinde und zu Einführungen eines neuen Seelsorgers

Gemeinsame Gemeindefeste, gemeinsame Ausflüge und Fahrten zu geistlichen Zentren und gemeinsame Pilgerwege

Ökumenische Kirchencafés nach den Got-tesdiensten

Ökumenische Begegnungen für Ehrenamt-liche (z.B. als Jahresempfang oder Dank-abend, gemeinsame Fortbildung für Be-suchsdienste ...

Gemeinsame Familientage/-wochenenden

Senioren-Gottesdienste mit anschließender Begegnung (etwa bei runden Geburtstagen) und Fahrten, ökumenische Tanz- und Wan-derkreise

Ökumenische Gottesdienste z.B. in der Gebetswoche für die Einheit der Chris-ten, in der Woche vor Pfingsten oder auch sonst im Kirchenjahr (z.B. Hausgebet im Advent, ökumenische Krippenfeier, Jahres-schluss und Neujahr, Andachten in der Fas-ten- bzw. Passionszeit, ökumenische Kreuz-wege, Pilgerwege, Friedhofsgang an Ostern, Pfingstnovenen, ökumenische Taufgedächt-nisgottesdienste, Tagzeitenliturgien zu ge-meinsamen christlichen Festen etc.)

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So wird’s konkret:

Gegenseitige Einladungen und Besuche der Gottesdienste, gemeinsame Veranstaltungen, zwischenkirchliche Absprachen im Hinblick auf Ereignisse der bürgerlichen Öffentlichkeit

Regelmäßige Kontakte zwischen Seelsorgern, Gremien und Verbänden der verschiedenen Kirchen

Ökumenische Stundengebete am Morgen oder Abend, ökumenische Andachten und Segensfeiern

Gegenseitige Grußworte bei hervorgeho-benen Anlässen (z.B. Pfarreinführung, Erst-kommunion, Konfirmation, Firmung etc.)

Einladung von Gruppen oder Delegationen der anderen Konfession zu besonderen Got-tesdiensten (etwa Klassenkameraden oder Freunde der jeweils anderen Kirche beim Dankgottesdienst am Tag nach der Erstkom-munion, zur Firmung bzw. Konfirmation etc.)

Beauftragung eines Ökumenebeauftragten im Pfarrgemeinderat oder Gründung eines Sachausschusses Ökumene

Ökumenische Bibelkreise, Bibelabende, Ökumenische Bibelwochen, ein gemeinsam begangener Bibelsonntag (am letzten Sonn-tag im Januar)

Ökumenische Bibeltage/Kinderbibelwochen

Glaubenskurse, Exerzitien im Alltag, ökume-nische Reisen zu biblischen Stätten

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Einladungen zum Weltgebetstag der Frauen am 1. Freitag im März und zur „Woche für das Leben“ Ende April/Anfang Mai

Ökumenische Schulgottesdienste am Anfang oder Ende des Schuljahrs, Gottesdienste im Kindergartenjahr (z.B. am Martinstag, am Nikolausabend oder in der österlichen Zeit) sind inzwischen (fast) selbstverständlich ge-worden, ebenso wie Gottesdienste bei Festen und Jubiläen

Ökumenischer Jugendkreuzweg, gemein-same Jugendgottesdienste, liturgische Näch-te, Jugendpilgerwege, Taizé-Gebet, Früh- oder Spätschichten, Angebot einer Taizé-Fahrt

Die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit z.B. durch Pfarrbrief, Internetauftritt, Stadtteilzeit-schrift, Informationsblätter, ökumenisch ge-tragene Nachbarschaftshilfe, Hilfe für Aus-siedler, Asylbewerber und andere Menschen am Rande der Gesellschaft (z.B. Sprachför-derung, Nachhilfestunden), gemeinsame so-ziale Arbeitskreise

Ökumenische Eine-Welt-Gruppen, die Part-nerschaften mit Gemeinden oder Gruppen anderer Länder unterhalten

Ökumenische Zusammenarbeit kirchlicher Kindergärten auf der Ebene der Träger, des Kindergartenteams und der Eltern

Seminare, Vorträge und Bildungsveranstal-tungen zu Themen der Heiligen Schrift und des biblischen Glaubens

Ehevorbereitungskurse für konfessionsver-schiedene Paare

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Wer engagiert ist, möchte meist ganz konkret planen und fragt: Was tun wir als erstes oder als nächstes? Die Frage, warum man dieses oder jenes tun will oder was man mit diesem oder jenem Angebot erreichen will, wird jedoch meist vergessen.

Konkrete Angebote, also Aktio-nen oder Maßnahmen sind je-doch Schritte auf dem Weg, ein Ziel zu erreichen. Daher ist es wichtig zu klären, was man mit

bestimmten Aktionen oder Ver-anstaltungen im Rahmen eines Projektes erreichen möchte, be-vor diese konkret geplant wer-den. Denn nur so kann eigent-lich klar werden, welche Art von Angebot sich eignet, ein be-stimmtes Ziel zu erreichen. Da ein Projekt meist Ziele verfolgt, die über ein einziges Angebot hinausgehen, sollten diese in einer Leitlinie formuliert werden. Und zwar langfristig, mittelfristig und kurzfristig.

Erst wenn diese überlegt, in Worte gefasst und beschlossen sind, werden konkrete Schritte und Maßnahmen für den je-weiligen Zeitraum geplant. Gerade in einer Zeit der sich verändernden Strukturen, die auf allen Ebenen Schwerpunkt-setzungen und Kooperationen erfordern, kann eine solche Vor-gehensweise hilfreich sein.

Die Leitlinie bildet die Grundlage für die gesamte weitere Planung

Das folgende Planungsraster kann helfen, Ziele, Maßnah-men, Verantwortlichkeiten sowie den Zeitplan im Blick zu behal-ten. Sie können den Verlauf der Ereignisse verfolgen und Erfah-rungen und Erkenntnisse fest-halten, um Konsequenzen für zukünftige Angebote ziehen zu

können. Vor allem aber stellt es sicher, dass die Ziele nicht aus den Augen verloren und die ge-planten Aktionen daran ausge-richtet werden. Ob es gelingt, wird bei der Auswertung („Wie war´s?“) festgehalten. Wie im „richtigen Leben“ gibt es kei-ne Garantien für das Gelin-

gen. Aber die Chancen werden größer. Und das Planen macht mehr Spaß, weil es übersicht-licher und klarer praktiziert wird. Auch kleine Erfolge können nicht übersehen werden.

Viel Erfolg!

1. Ziele (Was soll erreicht werden?) (kurzfristig bis 2 Jahre - mittelfristig 2-5 Jahre - langfristig 5-10 Jahre)

2. Maßnahmen (Wie soll es erreicht werden?)

3. Zeitplan (Wann? Was? Wo?)

4. MitarbeiterInnen (Wer macht was?)

5. Auswertung (Wie war`s?)

6. Konsequenzen (Was soll sich ändern?)

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Es muss nicht immer ein Sachausschuss seinZeitlich befristete ProjektarbeitBewahrung

der uns von Gott anvertrauten SchöpfungDie Aussage der Schöpfungserzählung im Buch Genesis: „Gott, der Herr, nahm also den Men-schen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte“ (Gen 2,15) ist einmal Zuspruch des Schöpfers an seine Ge-schöpfe, die Erde mit allem, was sie an Lebewe-sen und Reichtümern trägt, zu gebrauchen und zu genießen. Gleichzeitig bedeutet diese Aussage auch den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren. Das heißt heute so zu leben, dass auch nachfol-gende Generationen von den Gütern dieser Erde leben können.

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass die Menschheit – v. a. durch den Wirtschafts- und Lebensstil im Westen und in den Schwellenlän-dern – die Schätze der Erde und ihre Tragkraft bezüglich der Verschmutzung bei weitem über-nutzt.

Konkrete Maßnahmen, die Verantwortung für die Schöpfung in der eigenen Pfarrgemeinde oder Pfarreiengemeinschaft wahrzunehmen, können sein:

„Nachhaltig konsumieren“: regional, saisonal und fair einkaufen; weniger Fleisch essen; ener-giesparende Geräte einsetzen …

Energiemanagement in Gebäuden durchfüh-ren: Schwachstellen abstellen; Nutzerverhalten optimieren; Programmierungen z.B. der Hei-zung regelmäßig überpüfen …

Edmund Gumpert Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg Tel. 0931/[email protected]

Sachausschuss Bewahrung der Schöpfung im Diözesanrat der KatholikenRainer Zöller, Vorsitzender

Kontakt über die Geschäftsstelle des Diözesanrats (s. S. 69).

Ansprechpartner

Erfahrungsräume in der Natur schaffen: Wan-derung statt Autofahrt; traditionelle Bräuche pflegen und fördern (Würzbüschel; Wallfahrten mit entsprechender Gestaltung)

Schöpfungsthemen ins Gebet nehmen; Schöp-fungsspiritualität neu beleben

Zusammenarbeit suchen mit Initiativen, die sich mit solchen Themen beschäftigen, und Natur-schutzgruppen auch außerhalb der Kirche

Sich einmischen in öffentliche Debatten oder Vorhaben vor Ort

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Vorbereitung im PGR-Vorstand

Wer bereitet welchen Punkt vor und liefert not-wendige Hintergrundinformationen?

Welche Personen werden zusätzlich eingeladen?

Welche Hilfsmittel brauchen wir (Tischvorlagen, Pinnwand, Stifte, Laptop, Beamer)?

Wie sieht ein realistischer Zeitplan aus?

Einladung zur SitzungSchriftlich und in ansprechender Form

Termingerecht (14 Tage vorher)

Ort, Zeit und Dauer der Sitzung

Tagesordnung mit Kurzbeschreibung der Punkte, Zeitangaben und Besprechungsziele

Beilage wichtiger Informationen (Protokoll der letzten Sitzung, Berichte, Projektentwürfe, Be-schlussvorlagen)

Öffentlichkeit einbeziehenVeröffentlichung von Termin, Ort, inhaltlichen Schwerpunkten in Schaukasten, Tagespresse, Pfarrbrief oder Gottesdienstordnung, durch Ver-meldung

Spätestens 14 Tage vor dem vereinbarten Termin trifft sich der Vorstand des Pfarrgemeinderates zur Vorbereitung der Sitzung.

ReflexionsphaseEindrücke aus der letzten Sitzung, Stimmen anderer Teilnehmer/innen.

Worauf wollen wir in Zukunft stärker achten?

Sammelphase,um Themen und Inhalte für die neue Sitzung fest-zulegen:

Protokollnachlese: Welche Aufträge und Themen stehen schon fest?

Liegen Anträge von Gemeindemitgliedern vor?

Welche aktuellen Themen drängen sich auf?

Was steht vom Ablauf des Kirchenjahres her an?

Welchen Sachausschuss laden wir ein?

Was wollen wir im Sinne unseres Leitbildes angehen?

Welche Ziele verfolgen wir in der Sitzung?

Wie läuft es in den Pfarreien?

Gewichtungs- und Planungsphase,um eine Tagesordnung zu entwerfen:

Was darf nicht länger vertagt werden?

Welcher Punkt ist von zentraler Bedeutung?

Welche Besprechungsziele setzen wir fest: Wo sind Entscheidungen erforderlich? Worüber muss informiert werden?

Wo geht es um eine Diskussion oder einen Mei-nungsaustausch, um sich mit einem Thema ver-traut zu machen?

Welche Methoden können helfen, konzentriert und zielgerichtet zu arbeiten?

Gut geplant ist halb gewonnenLeitfaden „Vorbereitung und Leitung von Sitzungen“

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Projektplanung

Ziel

Was werden wir erreichen?

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Warum streben wir das an?

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Womit müssenwirrechnen?

Unter-stützung

Wer kannuns helfen?

(Koope-rations-partner)

Entschei-dung

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Auf-gaben

Was ist zu erledigen?

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Zeitplan

Bis wann?

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Ein Formular, das Sie selbst bearbeiten können, finden Sie zum Herunterladen unter www.pgr.bistum-wuerzburg.de.

Sitzung des PGR / Ortsausschusses / gemeinsamen Ausschusses Datum Anfang Geplantes Ende Ort

Einladung am ____________ an die regulären Mitglieder und (ggf.) an (Gäste, ReferentInnen …):

Namen Einladung durch … erledigt am

Tagesordnungspunkte::::

Überlegen Sie für jeden Punkt: Steht nur eine kurze Information (I) an, ist eine Diskussion (D) zu erwarten, muss eine Entscheidung (E) getroffen werden?

Tagesordnungspunkt Information/Diskussion/

Entscheidung

Voraussicht-liche Dauer in

Minuten

Platzierung auf der TO (Nummer)

Organisation/Verantwortlich:

Geistlicher Impuls __________________ Moderation __________________ Protokoll __________________

Flipchart/Stifte __________________ Tafel/Whiteboard __________________ Pinnwand/Nadeln/Karten __________________ Overhead/Beamer/Notebook __________________ ________________ __________________

Getränke/Imbiss __________________ Sitzordnung/Heizung __________________

Notizen:

Ganz wichtig! / Nicht vergessen!

Planungshilfezur Vorbereitung von PGR-Sitzungen

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Die PGR-Sitzung

Sitzung. Wenn es Ihnen hilft, bitten Sie eine/n der Teilnehmer/innen, auf die Zeit zu achten und rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen, wenn der Zeitplan ins Wanken gerät. Für die-sen Fall müssen Sie neu vereinbaren, ob die Sitzung verlängert wird oder ob Punkte auf den nächsten Termin verschoben werden.

Nach dieser Einstiegsphase kann es losgehen. Kommt es Ihnen zu zeitintensiv vor? Das täuscht. Für eine professionelle Einstiegsphase genügen in der Regel 15 Minuten, die der Effektivität der ganzen Sitzung enormen Nutzen bringen.

Thematische Arbeit entlang der Tagesordnung

Information, Diskussion

Zusammenfassung der Ergebnisse

Entscheiden und Maßnahmen beschließen

Aufgaben verteilen: Wer? Was? Wann?

Bericht aus Ausschüssen

Aktuelles aus Kirche und Gesellschaft

AbschlussAuf den Punkt „Verschiedenes“ können Sie bei umsichtiger Vorbereitung gut verzichten. Wenn Sie die Tagesordnung zu Beginn besprechen und regelmäßig den Punkt „Informationen“ ein-planen, können Sie hier viel unterbringen. Aber lassen Sie sich die Informationspunkte bei der Absprache der Tagesordnung kurz nennen. So können Sie gleich erkennen, ob es sich wirklich um kurze Infos handelt oder um umfangreichere Beratungspunkte, die man ordentlich (in die nächste Sitzung) einplanen muss.

Termin der nächsten Sitzung und erste inhalt-liche Punkte festlegen

Auswertung der Sitzung und Schlusswort

Geselliger Ausklang

Vor Beginn der SitzungFür eine angenehme, anregende Atmosphäre sorgen

Auf eine gesprächsfördernde Sitzordnung achten

Eröffnen Sie pünktlich!

Teilnehmer/innen, die rechtzeitig gekommen sind, sollen nicht bestraft werden. Andererseits: Wer unpünktlich ist, der/die braucht sich nicht zu entschuldigen. Er oder sie wird Gründe dafür haben. Übrigens: Mit jedem pünktlichen Beginn nimmt die Pünktlichkeit zu.

Tipps zur EinstiegsphaseZur Eröffnung gehören:

Die Begrüßung der Anwesenden: PGR-Mit-glieder, Gäste, Zuhörer/innen

Vorstellung der eingeladenen Referenten/innen

Verlesen der Entschuldigungen

Festellen der Beschlussfähigkeit

Geistlicher Einstieg

Die Protokollnachlese beschränkt sich darauf, zu kontrollieren, ob die Beschlüsse der letzten Sit-zung erledigt wurden. Ein Anlass also, Dank zu sagen oder auch an offen stehende Aufträge zu erinnern. Stellen Sie gemeinsam fest, was noch nicht erledigt ist und lassen Sie dies wieder im neuen Protokoll festhalten.

Die Tagesordnung gemeinsam überprüfen und ergänzen. Die/der Vorsitzende gibt einen kurzen Überblick. Die Teilnehmer/innen haben das Recht zu Ergänzungen, Umstellungen und Streichungen. Alle Änderungen und danach die gesamte Tagesordnung bedürfen der formalen Zustimmung durch das Gremium.

Den Zeitplan überprüfen und vereinbaren. Verständigen Sie sich über das Ende der

NacharbeitÜbernommene Aufgaben erledigen - evtl. Unterstützungspartner/innen suchen

Die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Sit-zung informieren

Im Vorstand die Sitzung auswerten und die kommende planen

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Pfarrei/Pfarreiengemeinschaft Musterhausen

Protokoll der Sitzung des Pfarrgemeinderates

Am: Ort: von: Uhr bis: Uhr

Anwesend:

Entschuldigt:

Gäste:

Geistlicher Einstieg:

Sitzungsleitung: Protokoll:

Nächste Sitzung am: Uhrzeit:

Geistlicher Einstieg:

Top Thema/Ergebnis/Beschluss/Aufgaben Wird erledigt von bis

Verteiler:

Alle PGR-Mitglieder Leitungen der Sachauschüsse

Kirchenverwaltung Pfarrbüro

Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit …………………………..

Ort: Datum:

____________________________ _________________________________ Unterschrift ProtokollantIn Unterschrift Vorsitzende/r

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Sitzungsprotokoll

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N.N., 1. Vorsitzende/r Straße - PLZ, Ort Telefon eMail-Adresse

Ein Formular, das Sie selbst bearbeiten können, finden Sie zum Herunterladen unter www.pgr.bistum-wuerzburg.de.

PGR/Pfarreiengemeinschaft Musterhausen

Ort, Datum

Einladung zur PGR-Sitzung am [Datum]

Liebe(r)

hiermit lade ich dich/Sie ganz herzlich zur nächsten Sitzung unseres Pfarrgemeinderates/ gemeinsamen Ausschusses/Ortsausschusses ein. Sie findet

am , den von Uhr bis (voraussichtlich) Uhr

im Pfarrheim/Kindergarten/Nebenzimmer der Gaststätte statt.

Tagesordnung

Thema Ziel Verantwortlich

1. Geistlicher Impuls H. Müller

2. Diskussion und Entscheidung

Fr. Maier/H. Schmitz

3. Vorinformation Pfr. Schwarz

... Weitere Informationen, Nachfragen und mgl. Diskussion

Jessica Bauer

X. Verschiedenes alle

Mit freundlichen Grüßen

N.N., 1. Vorsitzende/r

PGR N.N. - Straße - PLZ Ort

Muster

Einladung zur PGR-Sitzung

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Gemeinde- und Organisationsberatung

Fortbildung und Begleitung von Pfarrgemeinderäten in der Diözese Würzburg

Und jetzt noch mehr Sitzungen: Viel geredet - nichts erreicht? Kommunikationsstrukturen in der Pfarreiengemeinschaft

Nicht nur „Was halt gerade so ansteht“ Konzeptionell und zielorientiert arbeiten in der Pfarreien- gemeinschaft - wie geht das?

Von Adventsfeier bis Pfarrfest - Ausgepowert durchs Kirchenjahr? Aus unseren spirituellen Quellen schöpfen. Auftanken, um Kraft zu bewahren.

Diese und andere Themen könnten Sie interessieren?

Als Koordinatorin der ReferentInnen für Fortbildung und Begleitung von Pfarrgemeinderäten stehe ich Ihnen zur Verfügung in Fragen der Planung und Durchführung von

Fortbildungsveranstaltungen für PGR bzw. Pfarreiengemeinschaft

Besinnungstagen

Klausurtagen im Zuge des Aufbaus der Pfarreiengemeinschaft

Begleitung von Projektteams auf Ebene der Pfarreiengemeinschaft

Moderation einzelner Sitzungen (Standortbestimmung u.a.)

Dr. Christine Schrappe Fortbildungsinstitut der Diözese Würzburg Postfach 11 04 55 97031 Würzburg Tel. 0931/386 64 700 [email protected]

Namen und Adressen von Refe-rentInnen sowie weitere Arbeits-hilfen zu Sitzungsgestaltung, Rolle des PGR, biblische Impul-se und Gestaltung von Über-gängen finden Sie auch unter: www.pgr.bistum-wuerzburg.de.

ist ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Pfarreien(ge-meinschaften), Einrichtungen, Organisationen, Verbände, Grup-pen und Gremien in der Diözese Würzburg.

Sie begleitet bei Veränderungsvorhaben und Entwicklungsprozes-sen, bei Maßnahmen der Profilentwicklung, Qualitätssicherung und Leitbildarbeit.

Unsere Beraterinnen und Berater unterstützen Sie dabei, die Ziele zu erreichen, die Ihrer Organisation oder Einrichtung wichtig sind.

Mögliche Themen können sein:

Situationsanalyse und Entwicklung pastoraler Ziele und MaßnahmenEntwicklung von Teamarbeit, Förderung der Arbeit mit EhrenamtlichenUmgang mit Krisen oder KonfliktenBegleitung in der VakanzPastorale Gebäudeplanung

Strategieentwicklung

Wir klären mit Ihnen den Auftrag passgenau ab und begleiten Sie vor Ort.

Weitere Informationen: www.gemeindeberatung-wuerzburg.de

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Die Regionalstellen für kirchliche Jugendarbeit

„Wir unterstützen und begleiten Jugendarbeit in der Region“Zu unseren Themen gehören:

Wir unterstützen die ehrenamtlichen- und hauptberuflichen Mitar-beiter/-innen in Pfarreiengemeinschaften.

Wir beraten und begleiten Jugendliche, die sich in der Jugendar-beit engagieren.

Wir entwickeln Angebote, die an der regionalen Situation ausge-richtet sind (z.B. Schulungen, Jugendkirchenangebote, Fahrten, Freizeiten, Stark-Wochenenden, …).

Wir sind da, wenn Jugendarbeit vor Ort punktuelle, personelle Be-gleitung als auch Unterstützung bei Konflikten braucht.

Wir beraten Pfarreiengemeinschaften, wenn neue Wege und Kon-zepte für die Jugendarbeit gesucht werden.

Als Fachstelle stehen wir für Fragen zur Verfügung!

Angenommen Sie planen einen Oma-Opa-Enkel-Nach- mittag oder wollen mit den älter gewordenen Menschen Ihrer Gemeinde das Gedächtnis trainieren,

eventuell suchen Sie nach Anregungen für die Gestaltung des Seniorennachmittags oder nach Literatur über das Älterwerden insgesamt,

möglicherweise denken Sie daran, vor Ort einen Besuchs-dienst für alte Menschen zu starten oder Sie brauchen Hilfe für Glaubensgespräche mit Senioren …

- dann sind Sie richtig bei Ihren Ansprechpartnern der offenen kirchlichen Seniorenarbeit:Pfarrer Franz Schmitt,

Diözesanaltenseelsorger und Claudia Zinggl, DiözesanreferentinBeide erreichbar über die Diözesanstelle Katholisches Senioren-Forum Kilianshaus, Kürschnerhof 2 97070 Würzburg Tel. 0931/386 65 251 seniorenforum@ bistum-wuerzburg.deVolkmar Franz, Regionalreferent Martinushaus, Treibgasse 26, 63739 Aschaffenburg Tel. 06021/392 160 seniorenforum-ab@ bistum-wuerzburg.deNorbert Kraus, Regionalreferent Anton-Niedermeier-Platz, 97421 Schweinfurt Tel. 09721/27 106 senioren-forum-sw@ bistum-wuerzburg.de

Ansprechpartner

So erreichen Sie uns: Im Bistum Würzburg gibt es zehn Regionalstellen, eine Auflistung mit Kontakt-daten finden Sie auf unserer Homepage: www.kja-wuerzburg.de oder Tel. 0931/386 63 112 im Kilianeum – Haus der Jugend, Ottostraße 1, 97070 Würzburg.

Andreas Bergmann

Arbeitsgemeinschaft Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung im Institut für Theologisch-Pastorale Fortbildungc/o Schmerlenbach - Tagungs- zentrum des Bistums WürzburgSchmerlenbacher Str. 863768 HösbachTelefon: 06021/6302 75

gemeindeberatung@ bistum-wuerzburg.de

Die Zukunftsaufgabe: SeniorInnen

Page 34: Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat in der ... · Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg dee Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat

Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Spender und Sponsoren findenFundraising-Beratung

Dr. Martin SchwabHaafstraße 18 97082 Würzburg Tel. 0931/386 11 860

[email protected] www.fundraising.bistum-wuerzburg.deKontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie gerne!

Sie müssen Ihre Kirche renovieren und es fehlt Ihnen das Geld? Sie suchen Sponsoren für neue pastorale Projekte und haben noch keine Strate-gie? Sie wollen ehrenamtliche Mitarbeiter gewin-nen und wissen nicht genau wie?

Die Stabsstelle Fundraising-Beratung hilft Ihnen, hier weiterzukommen und Ihre Potenziale auszu-schöpfen. Sie versteht Fundraising nicht als reines Beschaffen von Geld sondern als pastorale Or-ganisationsentwicklung. Leiter der Stabsstelle ist der Pastoralreferent und Fundraising-Manager Dr. Martin Schwab. Ihm zur Seite steht ein Kreis aus-gebildeter Beraterinnen und Berater. Klassische Fundraisinginstrumente sind unter anderem der Spendenbrief, Benefizaktionen, Sponsoringverein-barungen oder die Förderung durch Stiftungen. Wichtig sind darüber hinaus die Themen Spen-derdank und Spenderpflege.

Das kostenfreie Angebot besteht aus:

Fachberatungen, bspw. zum Kirchgeldbescheid (per Telefon und eMail)

Infoshops zur grundlegenden Einführung in das Thema vor Ort

Projektarbeiten mit lokalen Projektgruppen und Beratern vor Ort

Auf Wunsch werden auch individuelle Formate vereinbart.

Finanzielle Unterstützungbei Klausur und Weiterbildung des PGRDie Diözese Würzburg stellt über den Diözesanrat Gelder für Klausur und Weiterbildung der PGR zur Verfügung.

1. Förderfähige Maßnahmen

Schulungs- und Bildungsmaßnahmen von Pfarr-gemeinderäten für deren Mitglieder, soweit die dabei entstehenden Kosten die Leistungsfähigkeit der Kirchenkasse übersteigen (z. B. Durchführung von und Teilnahme an Schulungs- und Fortbil-dungskursen)

Bildungsarbeit in den Pfarreien und Pfarreienge-meinschaften, soweit sie vom Pfarrgemeinderat durchgeführt wird und kein anderer Träger diese finanziell unterstützt.

2. Förderfähige Kosten

Gefördert werden Kosten für Werbung, Versand von Einladungen, Unterkunft und Verpflegung, Hin- und Rückfahrt, Honorare für Referenten und sonstige Sachkosten.

3. Höhe der Förderung

Von den oben genannten Maßnahmen werden bis zu 50 % der angemessenen Sachkosten er-stattet. Für Honorare gelten gesonderte Rege-lungen.

4. Antragstellung

Voranträge sind zur stellen, für Maßnahmen im ersten Kalenderhalbjahr bis zum 31.10. des Vor-jahres, für Maßnahmen im zweiten Kalenderhalb-jahr bis zum 30.04. des laufenden Jahres.

5. Abrechnung

Die Abrechnung soll spätestens einen Monat nach Durchführung der Maßnahme eingereicht werden. Die Kosten müssen durch Kopie der Rechnungen belegt werden.

Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht. Diözesanrat der Katholiken, 97070 Würzburg Tel. 0931/386 65 501, Fax 0931/386 65 509 [email protected]

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Gemeindeentwicklung – Neu denken in Pastoral und Seelsorge

Sie erreichen uns in Würz-burg, im Kilianshaus am Dom, Hauptabteilung II Seelsorge, Bereich Gemeindeentwicklung und pastorale Konzeption:

Domkapitular Christoph Warmuth und Pastoralreferent Albert Otto

Kilianshaus, Kürschnerhof 2 97070 Würzburg Tel. 0931/386 65 180 gemeindeentwicklung@ bistum-wuerzburg.de

Kunst als Sprache des Glaubens

Die Veränderungen in Gesell-schaft und Kirche stellen eine Herausforderung und große Chance für alle Gemeinden dar. Wir lernen neu und anders zu denken und zu handeln. Zwi-schen den Orientierungspunkten von Personalentwicklung, Zahl der Katholiken, dem zur Verfü-gung stehenden Geld, dem Auf-trag von Kirche heute und den Zeichen der Zeit sucht die Kirche von Würzburg ihren Weg. Die Gemeindeentwicklung stellt ihre Sichtweisen und ihr Fachwissen in der gemeinsamen Suche nach dem richtigen Weg auch Ihnen zur Verfügung. In diesem ge-meinsamen Suchprozess sagen wir: „Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.“ (Mk 10,49)

Kirchen wurden erbaut, um in ihnen Gottesdienst zu feiern. Es scheint so, als würde dies inzwi-schen immer seltener gesche-hen: Die größer werdenden Seelsorgsräume bringen Verän-derungen auch im gottesdienst-lichen „Speisezettel“ unserer Gemeinden.

Doch Kirchen sind auch außer-halb der Liturgie bedeutsame Gebäude. Sie halten den christ-lichen Glauben nach außen und nach innen wach: Kirchtürme prägen die Ansichten unserer Städte und Dörfer. Kunstwerke vergegenwärtigen die Zuwen-dung Gottes zu den Menschen. Auch der Raum selbst richtet auf und führt zur Ruhe.

Gönnen Sie sich einen neuen Blick auf Kirchenräume: auf den eigenen, auf den in der Nach-bargemeinde oder auf einen au-ßergewöhnlichen in der Region.

Wie findet unser Glaube seinen Ausdruck in der Tradition und der Gegenwart? Wie müssen unsere Kirchen und Gottes-dienste aussehen, damit sie Er-lebnisräume für Menschen von heute werden und gleichzeitig den Raum freihalten für Gott? Kommen Sie miteinander ins Gespräch

mit dem PGRbeim Betriebsausflug beim Dankeschön für Ehren-amtliche

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Haben Sie Interesse, Verände-rungen mit unserer Unterstüt-zung zu gestalten?

Wenn Sie nicht wissen, wie mit weniger werdenden Verant-wortlichen viele Aufgaben zu bewältigen sind,wenn Sie sich fragen, wie wir zu Zielen und klareren Kon-zepten kommen,wenn Sie Lust haben, neue Wege auszuprobieren,wenn Sie sich fragen, wovon Sie sich verabschieden sollten, um Neues beginnen zu kön-nen,

dann wenden Sie sich an uns.

Entdecken Sie einen neuen Zu-gang zur Kunst als Sprache der Religion.

Unser Angebot:

Auswahl geeigneter Ziele

Hintergrundinformationen

Gesprächsimpulse

Moderation

Michael Pfeifer Referent für liturgische Bildung Domerschulstraße 18 97070 Würzburg 0931/386 64 744 michael.pfeifer@ bistum-wuerzburg.de

Page 35: Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat in der ... · Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg dee Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat

Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

Folgende Referate und Verbände stehen Ihnen zur Verfügung. Genannt sind hier die diözesanen Stellen, die Ihnen gerne weiterhelfen und auch Ansprechpersonen in den Regionen nennen:

Betriebsseelsorgewww.betriebsseelsorge.bistum-wuerzburg.de0931/386 65 329

Diözesanrat | Pfarrgemeinderatwww.dioezesanrat.bistum-wuerzburg.de0931/386 65 500

Exerzitienwww.exerzitienreferat.bistum-wuerzburg.de0931/386 63 714

FamilienpastoralEhe- und Familienseelsorgewww.familie.bistum-wuerzburg.de0931/386 65 230

Familienbund der Katholiken (FDK)www.familienbund-wuerzburg.de0931/386 65 221

Fortbildungsinstitut der Dözese Würzburgwww.fbi.bistum-wuerzburg.de0931/386 64 700

FrauenpastoralFrauenseelsorgewww.frauenseelsorge.bistum-wuerzburg.de0931/386 65 201

Kath. Deutscher Frauenbund – KDFBwww.frauenbund-wuerzburg.de0931/386 65 341

Gemeindeentwicklung und pastorale Konzeption0931/386 65 180

Gemeindekatechese und Katechumenat0931/386 65 150

Hospizwww.familie.bistum-wuerzburg.de/sterben-und-tod/hospiz0931/386 65 2 30

JugendpastoralKirchliche Jugendarbeit (kja)www.kja-wuerzburg.de0931/386 63 121

Bund der Deutschen Kath. Jugend - BDKJwww.bdkj-wuerzburg.de0931/386 63 141

Kirchenverwaltungkirchenpfleger.bistum-wuerzburg.de0931/386 431

Liturgiereferatwww.liturgiereferat.bistum-wuerzburg.de0931/386 64 740

MännerpastoralMännerseelsorge0931/386 65 101

Medienwww.av-medienarbeit.de0931/386 11 645

Missbrauchsbeauftragtewww.hilfe.bistum-wuerzburg.de0931/386 160

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Tagungshäuser mit Übernachtung

Retzbach - Benediktushöhe Das Haus für soziale Bildung

Benediktushöhe 1, 97225 Zellingen-RetzbachTel. 09364/8 09 80, Fax 09364/62 76www.benediktushoehe.de eMail: [email protected]

Schmerlenbach - Tagungszentrum des Bistums Würzburg

Schmerlenbacher Str. 8, 63768 HösbachTel. 06021/63 02 0, Fax 06021/63 02 80www.schmerlenbach.de eMail: [email protected]

Haus St. Michael - Familienbildungs- und Begegnungshaus

Wallstr. 49, 97631 Bad KönigshofenTel. 09761/93 25, Fax 09761/93 26www.familienbildungshaus.de eMail: [email protected]

Haus Volkersberg mit Jugendbildungsstätte und Lernwerk

97769 Bad BrückenauTel. 09741/91 32 00, Fax 09741/91 32 56www.volkersberg.de eMail: [email protected]

Exerzitienhaus der Diözese Würzburg -Himmelspforten

Mainaustraße 42, 97082 WürzburgTel. 0931/386 68 000, Fax 0931/386 68 009www.himmelspforten.net eMail: [email protected]

St. Burkardus-Haus -Tagungszentrum des Bistums Würzburg

Am Bruderhof 1, 97070 WürzburgTel. 0931/386 64 400, Fax 0931/386 64 444www.burkardushaus.de eMail: [email protected]

Jugendhaus St. Kilian

Bürgstädter Straße 8, 63897 Miltenberg Tel. 09371/97 87 0, Fax 09371/97 87 11www.jugendhaus-st-kilian.de eMail: [email protected]

Tagungshäuser ohne Übernachtung

Matthias-Ehrenfried-Haus

Bahnhofstr. 4-6, 97070 WürzburgTel. 0931/386 68 700, Fax 0931/386 68 709www.me-haus.de eMail: [email protected]

Martinushaus

Treibgasse 26, 63739 AschaffenburgTel. 06021/392 100www.martinushaus.de eMail: [email protected]

PraxisTippDie Tagungshäuser des Bistums Würzburg finden Sie auch im Internet: www.tagungshaeuser.bistum-wuerzburg.de oder www.tagungshaeuser.net

Eine Übersicht zeigt Ihnen dort tages-aktuell freie Bettenkapazitäten in den Häusern an. Außerdem können Sie auf der Seite direkt die Buchungsanfrage für Ihre geplante Maßnahme stellen.

Mal raus aus dem eigenen PfarrheimWenn Sie weitere Fragen haben

Page 36: Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat in der ... · Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg dee Ideen und Materialien für den Pfarrgemeinderat

Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

ImpressumMission – Gerechtigkeit – Frieden0931/386 65 122

Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeindepbs.bistum-wuerzburg.de09527/8 11 53

Ökumenewww.oekumene.bistum-wuerzburg.de0931/386 204

Sekten | Weltanschauung

0931/386 63 731

SeniorenpastoralKath. Seniorenforumwww.seniorenforum.net0931/386 65 251

Umweltbeauftragterwww.umwelt.bistum-wuerzburg.de0931/386 65 130

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Hilfe in der Region – Diözesanbüroswww.main-franken-katholisch.de

ImpressumHerausgeber

Fortbildungsinstitut der Diözese Würzburg

Postfach 11 04 55 97031 Würzburg

Telefon 0931 - 386 64 700 Fax 0931 - 386 64 777 eMail [email protected] Homepage www.fbi.bistum-wuerzburg.de

Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg

Kilianshaus Kürschnerhof 2 97070 Würzburg

Telefon 0931 - 386 65 500 Fax 0931 - 386 65 509 eMail [email protected] Homepage www.dioezesanrat.bistum-wuerzburg.de

Redaktionsgruppe

Andreas Bergmann, Maria Garsky, Klaus Korbmann, Matthias Reichert, Martina Reinwald, Dr. Christine Schrappe (verantwortlich), Claus Schreiner, Alfred Streib

Gestaltung

CS-Media 97273 Kürnach Telefon 09367 - 98 14 11 eMail [email protected]

Druckerei

Druckerei Rudolph

97532 Üchtelhausen-Ebertshausen www.druckerei-rudolph.de

© Würzburg 2014

Generalvikariat0931/386 220

Diözesan-Caritasverbandwww.caritas-wuerzburg.de0931/386 66 700

Und wenn Sie noch mehr wissen wollen:Das Bischöfliche Ordinariat verweist Sieauf alle weiteren Dienststellen.

Bischöfliches OrdinariatDomerschulstraße 297070 WürzburgTel. 0931/386 0Fax 0931/386 334www.bistum-wuerzburg.de

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Arbeitshilfen der Deutschen Bischofskonferenz erhalten Sie bei:Deutsche BischofskonferenzKaiserstraße 16153113 BonnTel. 0228/103 0, Fax 0228/103 299www.dbk.de

Arbeitshilfen des Heiligen Stuhlsvatican.va

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Ideen und Materialien für Pfarrgemeinderäte in der Diözese Würzburg

www.fbi.bistum-wuerzburg.de

www.dioezesanrat.bistum-wuerzburg.de