i nformatik u nd g esellschaft (iug) sose 2007

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Universität Dortmund I nformatik u nd G esellschaft (IuG) SoSe 2007 Vorlesung Universität Dortmund 09.05.2007 Dr. Isa Jahnke [email protected]

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I nformatik u nd G esellschaft (IuG) SoSe 2007. Vorlesung Universität Dortmund 09.05.2007 Dr. Isa Jahnke [email protected]. Inhalte der heutigen Vorlesung. Einführung 1. Grundlagen zu soziotechnischen Systemen (Jahnke) Methoden der Analyse und Gestaltung - PowerPoint PPT Presentation

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  • Gleiche Zeit

    Verschiedene Zeit

    Gleicher Ort

    Verschiedener Ort

    Gruppenmoderations- systemeBrainstormingunter- sttzungAbstimmungs- werkzeuge

    Schwarzes Brett Gruppenarbeitsraum

    E-MailNachrichtensysteme Wissensmanagement- systemeGruppen-Portale

    VideokonferenzenApplication SharingVirtuelle Sitzungsrume

    * / 54Universitt Dortmund

    Die Anytime/Anyplace-MatrixTelephone conferencingTwo-way-videoRemote screen sharingData conferen-ces on linked electronic boardsE-mailVoice-mailComputer conferencingFax / Express-mailShared data baseWorkstationsBulletin boardsKiosksTeam roomsFace-to-faceWhiteboardsFlip chartsComputer projectorsVideoLarge graphic displaysSame timeDifferentplaceDifferenttimeSame timeSame placeDifferenttimeSame placeDifferentplaceAnytimeAnyplaceVgl. OHara-Deveraux / Johansen 1994

    * / 54Universitt Dortmund

    3K-ModellUnterscheidung nach Typen der Interaktion bzw. Zusammenarbeit in der GruppeKommunikation: Verstndigung zwischen Personen mittels InformationsaustauschDiskussion von Problemen mit einer Gruppe von KollegenPublikation und Empfang von Mitteilungen (broadcast & news monitoring)Koordination: Abstimmung aufgabenbezogener Aktivitten und RessourcenOrganisation eines Meetings mit einer Gruppe von KollegenKooperation: Verfolgung gemeinsamer ZieleGemeinsames Erstellen von Dokumenten

    * / 54Universitt Dortmund

    3K-ModellKommunikationKoordinationKooperation(Tele-) KonferenzInformationsrumeWorkflow- managementWorkgroup- ComputingNachrichten- systeme

    * / 54Universitt Dortmund

    AnwendungenKonferenzsystemeRealzeitkonferenz, Nicht-RealzeitkonferenzElektronische SitzungsrumeGroup Support Systems (GSS)NachrichtensystemeE-Mail, FilterGemeinsame InformationsrumeGemeinsame Editierumgebungen (Workgroup Computing)GruppeneditorenWorkflowmanagement-Systeme, Koordinationssysteme

    * / 54Universitt Dortmund

    Musterarchitektur

    * / 54Universitt Dortmund

    Gemeinsame Informationsrume -TeamrumeDokumentenrepositoryForen, Schwarze BretterAsynchrone DiskussionGemeinsamer/Gruppen-TerminkalenderNotifikationen und (synchrone) AwarenessBeispielsystemeBSCW Basic Support for Collaborative Work (Orbiteam)SharePoint TeamServices (Microsoft)Lotus Notes (IBM)Livelink (Opentext)

    * / 54Universitt Dortmund

    BSCW

    * / 54Universitt Dortmund

    Mehrbenutzerfunktionen in dokumentbasierten KooperationsplattformenVernderungen ermglichen ( Dokumente / Items ergnzen, lschen, verschieben ...)Individualisierung der Ansicht / Perspektiven Konsistenz sicherstellen ( Rechtevergabe, Check-In Check-Out Mechanismen, ...)Interessen ausgleichen NutzerInnen informieren ( Benachrichtigungsagenten, Awarenessdisplays im Client)Koordination erleichtern ( Workflows, Aufgaben- und Terminverwaltung) (inhaltsbezogene) Kommunikation untersttzen ( Annotationen)Aufbau sozialer Beziehungen frdern ( unterschiedliche Kommunikationsoptionen mit variierender Vertraulichkeit, Transparenz der Nutzerinteressen und Aktivitten, Bewertungen, ...)Vgl. Oberquelle 2001

    * / 54Universitt Dortmund

    Mechanismen zu Frderung inhaltsbezogener KommunikationFlexible Annotierbarkeit von gemeinsam genutztem MaterialZuordnung von Kommunikationsinhalten an Kooperationsobjekte und deren Fragmente (textlich, bildlich, gesprochene Sprache oder Dateien) Zuordnung von Kommunikationen zu mehrere Fragmente oder KooperationsobjektenBeantwortung von Kommunikationen ermglichenFlexible integrierte Prsentation des annotierten Inhalts und des Inhalts der AnnotationUnterschiedliche Sichten auf den Inhalt ermglichen, z.B.zeige das gemeinsame Material ohne Kommunikationenzeige alle ein Kooperationsobjekt oder ein Fragment betreffenden Kommunikationen

    * / 54Universitt Dortmund

    Mechanismen zum Aufbau sozialer BeziehungenBildung einer gemeinsamen Grundlage (common ground)Anforderungen: Frderung der Wahrnehmung von Co-Prsenz, gegenseitige Sichtbarkeit, gegenseitige Hrbarkeit, Gleichzeitigkeit der Interaktion, Nachvollziehbarkeit vergangener InteraktionenFrderung von Empathie und Vertrauen, z.B. durch gegenseitiges Feedback / Rating, Bereitstellung persnlicher InformationenArtikulation von Versprechungen / Absichten,Persistenz der InteraktionenIdentifizierbarkeit der AkteureVerbesserung der Kosten-Nutzen Balance Z.B. durch Verringerung der individuellen Kostendurch Erhhung des Eingangsnutzens durch Vergrerung der Nutzermenge

    * / 54Universitt Dortmund

    (Kurz)ZusammenfassungCSCW = Collaboration (Support) = Untersttzung von Zusammenarbeit (in Teams und Communities)Gemeinsame Dokumente, gemeinsames Wissen, AwarenessSynchron, asynchronAllgemein: (Untersttzung der) Kommunikation untereinanderMedium oder Werkzeug?Wichtig: Verstehen der Prozesse und Eingehen auf die Benutzeranforderungen (Benutzbarkeit)Wichtig: Integration, IntegrierbarkeitWichtige CharakteristikaBenutzerreprsentation, Verbindung von Benutzer mit ArtefaktenAwareness, Notifikation (auch und vor allem hier Integration)Inhalteverwaltung selbst nur nebenschlich

    * / 54Universitt Dortmund

    Vielen Dank fr Ihre AufmerksamkeitKontakt Dr. phil. Isa Jahnke [email protected]

    Ruhr-Universitt BochumInformations- und Technikmanagement (IMTM)www.imtm-iaw.rub.de

    Tel. 0234 / 32-22045 Fax 0234 / 32-02045

    Kohsion (von lat. cohaerere zusammenhngen) ist ein Begriff aus dem Bereich der Sozialpsychologie und dort aus dem Bereich der Gruppenprozesse. Er beschreibt das Phnomen des Zusammenhalts von Gruppen.

    Die Bedingungen, unter denen sich ein Individuum veranlasst sieht, lngere Zeit Mitglied in einer Gruppe zu sein oder zu bleiben, nennt man Kohsionsfaktoren. Solche knnen zum Beispielgeplante oder aktuelle Aktivitten und Ziele der Gruppe und die Befriedigung der individuellen Bedrfnisse durch diese Aktivitten, die Attraktivitt einer Gruppe oder auch interpersonale Attraktivitt, gegenseitige Vorlieben zwischen einzelnen Gruppenmitgliedern oder auch einfach Gruppenstolz sein. Insbesondere die Attraktivitt einer Gruppenaufgabe wird fr den Kohsions-Leistungs-Zusammenhang verantwortlich gemacht. Malone, T.W. and Crowston, K. What is Coordination Theory and how can it help design cooperative work systems? In Proceedings of the Conference on Computer-Supported Cooperative Work - CSCW'90 (Oct. 7-10, Los Angeles, CA). ACM, N.Y., 1990. pp. 357-370.Malone, T. and Crowston, K. Towards an Interdisciplinary Theory of Coordination. Report Number: CCS TR# 120, Centre for Coordination Science, Sloan School of Management, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA, 1992.

    Kommunikation erfolgt medial, d. h. durch Verwendung von Sprache, mittels nonverbalen Zeichen, Gesten usw. Menschliche Kommunikation wird daher auch als symbolisch vermittelte Interaktion bezeichnet. Erfolgreich wird Kommunikation dann, wenn die Teilnehmer an der Interaktion die Symbole des Gesprchspartners richtig deuten knnen. Bedeutungen werden daher in der Kommunikation "ausgehandelt", in die auch subjektive Erfahrungen und kulturelle Bezge einflieen (vgl. Herbert Blumer, Symbolic Interactionism, Berkeley 1986.)