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Hand in Hand Mitarbeitermagazin der Gesundheitsholding Lüneburg und ihrer Gesellschaften 1. Ausgabe | Oktober 2012 Frischer Wind Mit vollen Segeln erfolgreich in die dritte „Rückenwind“-Runde

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Hand in HandMitarbeitermagazin der Gesundheitsholding Lüneburgund ihrer Gesellschaften 1. Ausgabe | Oktober 2012

Frischer WindMit vollen Segeln erfolgreich in die dritte „Rückenwind“-Runde

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Nachgefragt sports & friends .............................................................................................................................. 3

Titelstory Rückenwind .................................................................................................................................... 4

Kurz gemeldetService Plus Lüneburg ist „Vorbild der Weiterbildung 2012“ – Biokost am Klinikum – Umfrage zu neuem Projekt der PKL-Gedenkstätte – I DO GO = Ich packe es an – Neue Profis in der Gesundheits- und Krankenpflege ............................................................... 8

Hätten Sie‘s gewusst?Energiespartipps ........................................................................................................................... 9

Auf einen Kaffee mit...Kerstin Zornig .............................................................................................................................. 10

Impressum .................................................................................................................................. 10

Wissen & ForschenBessere Versorgung für traumatisierte Kinder und Jugendliche ......................................... 11

Veranstaltungsrückblick ........................................................................................................... 12

Veranstaltungskalender .......................................................................................................... 14

Hätten Sie‘s gewusst?Service Plus beim Hansetag 2012 – Drei Pflegeheime in der Gesundheitsholding – Orthoklinik Lüneburg bietet Pflege bei Multipler Sklerose ................................................. 16

Nachgefragt

Wie motiviert man sich dauerhaft zum Sport, Herr Moser?Kennen Sie das? Sie haben sich fest vor-genommen, jetzt mehr oder überhaupt Sport zu treiben. Sie sind hoch motiviert. Kaufen sich neue Sporthosen und tolle, funktionale Schuhe – wenn, dann richtig. Die ersten beiden Wochen läuft es prima, das Fitnessstudio sieht Sie dienstags und donnerstags abends, sonntags geht es zum Nordic Walking in den Wald. Es macht sogar Spaß, und die Waage zeigt schon an Tag Sieben 800 Gramm weniger an. Nach vier Wochen lässt der Elan ein wenig nach, abends nach der Arbeit noch einmal aufraffen… Sechs Wochen nach dem schwungvollen Start lässt sich der Friseurtermin nur auf Dienstagabend legen, und am Donnerstag nun die ver-führerische Einladung zum Abgrillen bei den Nachbarn. Wo ist der Anfangselan nur hin?

Erfolge sichtbar machen:Legen Sie sich ein Heft an oder nutzen Sie eine App, wo Sie Ihr Training doku-mentieren. Notieren Sie zum Beispiel, wieviele Kilometer Sie in Ihrer Sport-zeit gelaufen sind oder wie lange Sie für eine bestimmte Übung gebraucht haben. So können Sie Schwarz auf Weiß verfolgen, wie sich Ihre Leistung von Mal zu Mal steigert.

Sich etwas gönnen: Belohnen Sie sich für Ihre Aktivität. Sie gehen zum Beispiel gern in die Sauna? Lassen Sie einen Sportabend in der Woche doch mit einem Saunabesuch ausklingen.

ich freue mich, Ihnen heute die erste Ausgabe von „Hand in Hand“ vorzustellen, die mit neuem Konzept und neuem Redaktionsteam erscheint.

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie jede Menge über Menschen und aktuelle Themen aus den einzelnen Gesellschaften und der Gesundheitsholding als Ganzes.

Besonders am Herzen liegt mir aber die Kernaussage der Titelstory zum „Rückenwind“-Projekt: Ein guter Umgangston im täglichen Miteinander erleichtert nicht nur zwischen Vorgesetzten und Teammitgliedern die Kommunikation. Quer über alle Ebenen sollte er die Basis für Gespräche sein. So wird erlebbar, dass gemeinsames Arbeiten zwar manchmal kräftezehrend ist, aber auch viel Spaß machen kann.

Die praktischen Tipps zum Energiesparen und zur Eigenmotivation beim Sport können Ihnen sicher nicht nur am Arbeitsplatz hilfreich sein.

Ihr

Rolf SauerGeschäftsführer Gesundheitsholding Lüneburg

Liebe Mitarbeiterinnen,liebe Mitarbeiter,

Vorw

ort

Inhalt

André Moser von sports & friends, dem Gesundheitsstudio im SaLü, kommt das bekannt vor. Das rät er, um dauerhaft dabei zu bleiben – egal, für welchen Sport man sich entscheidet:

Fest einplanen:Betrachten Sie die Sportzeiten als fixe Termine und tragen Sie sie verbindlich in Ihren Kalender ein.

Inneren Schweinehund austricksen: Nehmen Sie die Sporttasche morgens mit zur Arbeit. So müssen Sie vor dem Sport nicht erst nach Hause fahren und umgehen die Versuchung, da zu bleiben.

Ziele definieren: Stecken Sie sich ein konkretes und messbares Ziel, z. B. „Ich werde ab heu-te zweimal in der Woche – dienstags und donnerstags – jeweils 60 Minuten Sport treiben.“ oder „Ich möchte mit Sport und zielführender Ernährung in den nächsten zwölf Wochen fünf Kilo abnehmen.“

Trainingspartner finden: Zu zweit Sport treiben macht mehr Spaß. Und: Die Chance ist größer, die Trainingstermine auch wirklich einzuhalten. Schließlich sagt man dem anderen ungern ab.

André Moser, Studioleiter sports & friends Lüneburg

André Mosers persönliches Vorbild: Seit mehr als 25 Jahren trainiert eine Dame dreimal in der Woche im Fitness-studio, seit 2009 bei sports & friends. Danach geht sie ins SaLü zum Schwim-men. Die Dame ist 83 Jahre alt und fit wie ein Turnschuh.

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Rückenwind TitelstoryTitelstory

Mit frischem Wind und vollen Segeln in die nächste RundeDer aktuelle Stand des Projekts „Rückenwind“

„Rückenwind für starke Führungskräfte“ ging im November 2011 an den Start. Den Einstieg bildete die Erarbeitung und Formulierung von Führungsleitlinien für alle Gesellschaften der Gesundheits-holding Lüneburg. Das Ergebnis ist eine gemeinsame Führungskultur, bei der Ziele und Erwartungen gleichwertig nebeneinander stehen.

Auf dieser Grundlage konnten bisher sechs „Rückenwind“-Kurse erfolgreich durchgeführt werden. 70 der bis 2014 zu schulenden 185 Führungskräfte aus allen Bereichen des Städtischen Klinikums (SKL) und der Psychiatrischen Klinik (PKL) sind bereits stolze Besitzer des „Führungs-führerscheins“. Dieser bescheinigt ihnen die erfolgreiche Teilnahme am Seminar „Rückenwind für starke Führungskräfte“.

Rolf Sauer, Geschäftsführer der Gesund-heitsholding, sagte anlässlich der Übergabe an die ersten Absolventen: „Rückenwind ist eine gemeinsame Aktion von SKL und PKL. Neben der Schulung bietet das Seminar auch eine hervorragende Gelegenheit, dass sich Führungskräfte aus beiden Häusern besser kennenlernen. Dies ist eine wesentli-

che Grundlage für das zukünftige Zusam-menarbeiten und Zusammenleben unter dem Dach der Gesundheitsholding. Neben einem gemeinsamen Führungsverständnis zählen dazu auch der gegenseitige Respekt und die Achtung vor dem, was der jeweils andere in seinem Bereich leistet.“

Die Schulung soll sowohl Qualifizierung als auch Hilfestellung für die tägliche Arbeit bieten. Von den geschulten Führungs-kräften wird erwartet, dass sie engagiert dabei sind und im täglichen Umgang mit den Mitarbeitern in ihren Teams einen leitliniengerechten Führungsstil umsetzen. Dieser zeichnet sich beispielsweise durch offene Kommunikation und Transparenz aus.

Auch die an der Entstehung der Führungs-leitlinien beteiligten Geschäftsführer, Chefärzte und weiteren Leitungspersonen haben inzwischen ein „Rückenwind“-Semi-nar absolviert und ihren Führungsführer-schein erhalten.

Im November 2012 starten die nächsten Kurse mit einer gemeinsamen Kick-off Veranstaltung.

Bruno Rommert ist Geschäftsführer der TOP Management GmbH, Frechen, die die Rückenwind-Seminare in Lüneburg mit einem vierköpfigen Dozententeam durch-führt. „Hand in Hand“ sprach mit ihm über das, was zeitgemäße Führung und den Führungsführerschein auszeichnet.

Herr Rommert, warum ist es überhaupt wichtig, in einem Unternehmen eine ge-meinsame Führungskultur zu entwickeln und zu leben?Eine gemeinsame Führungskultur definiert den Anspruch an das tägliche Miteinander im Unternehmen. In einem Krankenhaus beispielsweise erleben Patienten, Ange-hörige und Besucher genauso wie die Mitarbeiter das „Klima“ des Hauses als eigenes positives emotionales Erlebnis. Ein respektvoller und verantwortlicher Um-gang führt nachhaltig zu Patienten- und Mitarbeiterbindung.

Welche Rolle spielen dabei Führungsleit-linien?Die gemeinsam entwickelten Führungs-leitlinien geben vor, welchen Kurs das Unternehmen einschlagen will. Sie sind die Basis des gemeinsamen Führungsver-ständnisses. In den Führungsleitlinien wird der für alle Führungskräfte verbindliche Führungsanspruch kurz, präzise und ver-ständlich definiert.

Was ist das Besondere, wenn nicht sogar Einzigartige am „Führungsführer-schein“?Der Führungsführerschein steht für eine schnelle, praxisrelevante und wirksame Ausbildung. Die Kombination von Selbst-

lernphasen im E-Learning und praxisorien-tierten Präsenzseminaren wurde geprüft und mehrfach ausgezeichnet. Das abge-rundete Gesamtkonzept als Komplettlö-sung für einen Auftraggeber zeichnet sich auch durch unser Referententeam aus. Neben unterschiedlichen Fachrichtun-gen (BWL, Informatik, Psychologie und Medizin) haben wir alle jahrzehntelange Führungserfahrung – auch davon profitie-ren die Seminarteilnehmer.

Warum haben praxisorientierte Übun-gen einen so hohen Stellenwert?Ziel ist es, die Seminarteilnehmer auf praxisrelevante Führungssituationen im Alltag vorzubereiten. Dafür reicht es nicht, über das richtige Führungsverhalten zu sprechen, man muss es praktisch üben. Nach dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ werden die Übungen individuell an den alltäglichen Situationen ausgerich-tet, die die Teilnehmer berichten. Nur so gelingt der Transfer des Gelernten in den täglichen Führungsalltag.

Profitieren erfahrene Führungskräfte genauso vom Führungsführerschein wie „Anfänger“ in Führungspositionen?Ja, sie können ihre Führungserfahrungen in das Seminar einbringen, ihre eigenen Verhaltensmuster reflektieren und ihren Führungsstil gezielt weiterentwickeln.

Wenn man am Ende des Seminars seinen Führungsführerschein in Händen hält, kann man dann sofort besser führen und alles richtig machen?Im Prinzip ja! Jeder Teilnehmer hat während des Seminars erlebt, wie man Mitarbeiter adäquat führt. Ob das Wissen zukünftig angewendet wird, entschei-det aber jeder Teilnehmer selbst. Und natürlich braucht die eine oder andere Entwicklung auch ihre Zeit. Von unseren Auftraggebern haben wir aber immer wieder das Feedback erhalten, dass sich das Führungsverhalten der Schulungsteil-nehmer sofort verbessert und nachhaltig positiv entwickelt hat.

Was kennzeichnet einen zeitgemäßen Führungsstil?Respektvoller Umgang mit den Mitarbei-tern und regelmäßiges Feedback – sowohl Lob als auch Kritik – sind essentiell für

Ablauf: Kick-off Veranstaltung 7 Seminartage Interaktive E-Learning-Bausteine zur

Vorbereitung und Ergänzung der Präsenzseminare

Inhalte und Themen: Grundlagen der Führung Führen über Ziele Leistungspotenziale erkennen und

nutzen Mitarbeitergespräch Erfolgreiche Kommunikation als

Führungskraft Personalentwicklung, Beurteilung

und Zeugnis Konfliktmanagement Work-Life Balance Arbeiten mit Stärken und Talenten Zeitmanagement und Arbeits-

techniken Veränderungsmanagement Führen im Klinikalltag

Der Führungsführerschein

Im Gespräch mit einem Profi

Gute Führung motiviert und sichert eine gute Atmosphäreeinen guten Führungsstil. Die Zielsetzun-gen des Unternehmens sollen vorgestellt und erläutert werden. Dadurch werden die ohnehin von der praktischen Umsetzung „betroffenen“ Mitarbeiter zu „Beteiligten“ in einem gemeinsamen Prozess. Wesent-lich ist auch, dass jede Führungssituation eine individuelle und personenorientierte Lösung sowie Aufmerksamkeit verdient.

Gibt es etwas, das die Seminarteilneh-mer in Lüneburg besonders auszeichnet?Wir Referenten genießen immer wieder die positive Einstellung und die Freude am Führungsführerschein, die in den Lünebur-ger Seminaren spürbar werden. Was die Teilnehmer unter anderem auszeichnet, ist die Bereitschaft, sich auf die Herausforde-rung der anstehenden Führungsaufgaben konstruktiv einzulassen und sich weiter zu professionalisieren. Besonders betonen möchte ich an dieser Stelle aber noch, dass in Lüneburg auch die Geschäftsführer und Ärztlichen Direktoren ihren Führungs-führerschein gemacht haben. Normaler-weise kaufen die Geschäftsführer unsere Dienstleistung ein und lassen „nur“ ihre Mitarbeiter schulen. Aus unserer Sicht wur-de in Lüneburg so ein einzigartiges Signal dafür gesetzt, dass Führungskultur eine gemeinsame Aufgabe ist.

Wo sehen Sie Chancen bzw. Möglichkei-ten für die Nachhaltigkeit der Ausbil-dung und zum Erfahrungsaustausch der Führungskräfte untereinander?Für die Nachhaltigkeit der Führungsaus-bildung sehe ich zwei zentrale Herausfor-derungen. Einerseits die Begleitung der bereits im Führungsführerschein ge-schulten Seminarteilnehmer in der Praxis und andererseits die Fortführung des Führungsführerscheins bei neu berufenen Führungskräften. Zum ersten Punkt weiß ich, dass sich aus den bisherigen Seminar-gruppen bereits gut funktionierende Lern-partnerschaften gebildet haben. Und auch für die Ausbildung neuer Führungskräfte nach Ende der „Rückenwind“-Laufzeit gibt es Lösungsansätze. Mein abschließendes Fazit ist, dass in Lü-neburg die Chancen gesehen und genutzt werden, die die nachhaltige Verbesserung und Einführung einer gemeinsamen Füh-rungskultur für alle bedeuten.

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RückenwindTitelstory

Zwei „Rückenwind“-Teilnehmer schildern ihre Erfahrungen

Dieses Seminar kann man weiterempfehlen

Erika Stemke, pflegerische Stationslei-tung an der PKL, und Dr. med. Frank Krümel, Oberarzt der Klinik für Kardio-logie am SKL, gehören zu den ersten, die ihren Führungsführerschein erhielten.

„Am Anfang war ich vor allem neugierig auf das, was kommen würde“, beschreibt Dr. Krümel seine Erwartungen an das Se-minar. „Ich hatte noch nie selbst an einer solchen Schulung teilgenommen, bisher nur von Kollegen anderer Kliniken davon gehört.“

Gleich zu Beginn des Seminars wird deutlich, dass Führung sehr komplex ist. Es sind viele kleine Bestandteile, die gute Führung ausmachen. Einen wesentlichen Teil des Seminars bildet deshalb die Ver-mittlung theoretischer Grundlagen.Dabei werden Fragen wie „Was ist Füh-rung?“, „Was sind die Ziele eines guten Führungsstils?“ und „Wie kann ich die Stärken und das Entwicklungspotenzial meiner Mitarbeiter noch besser erkennen und fördern?“ diskutiert und beantwortet.

Neben der Theorie haben die Bespre-chung authentischer Fallbeispiele und Rollenspiele einen große Bedeutung im Seminarverlauf. „Dadurch wird das Gelern-te sehr realistisch und praxisnah. Man wird unmittelbar für den Alltag sensibilisiert“, beschreibt Dr. Krümel seine Erfahrungen.

Die Seminarteilnehmer lernen, dass zeitgemäße Führung auch bedeutet, die Mitarbeiter im Alltag zu begleiten, zu begeistern und zu motivieren. Das kann nur durch fortwährende Kommunikati-on, Wertschätzung und Verlässlichkeit gelingen.

Die Handlungen und Anweisungen der Vorgesetzten sollen für die Mitarbeiter eindeutig und leicht nachvollziehbar sein, nicht willkürlich festgelegt werden. Es geht darum, klare Vorgaben zu machen, aber keine fertigen Lösungen anzubieten. Erika Stemke sagt dazu: „Ich kann Dinge klar formulieren, muss dabei aber nicht

autoritär oder schulmeisterlich auftreten.“ Auch wenn das Ziel klar ist, dürfen die Wege dorthin unterschiedlich sein. Ent-scheidungen werden im Idealfall gemein-sam erarbeitet und getroffen.

Das alles kann nur gelingen, wenn man die Mitarbeiter aktiv einbindet und ihnen auch im Stress des Alltags ein kurzes Feedback gibt – das kann sowohl Lob als auch sachliche Kritik sein. Nur stetige Begleitung und Kommunikation gibt den Mitarbeitern die Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen.

Für Führungskräfte ist es auch wichtig, festzustellen bzw. herauszufinden, wer welche Stärken hat und wo man jeden einzelnen am besten einsetzen kann. „Natürlich müssen in der Pflege die Basis-tätigkeiten durch alle im Team abgedeckt werden“, erläutert Erika Stemke. „Wenn jemandem aber therapeutisches Arbei-

Rückenwind macht SpaßAus der Perspektive einer nur am Rande Beteiligten

Ich sitze in meinem Büro am Schreibtisch und arbeite. Es ist Sommer, und um möglichst viel Licht und frische Luft in mein Büro zu lassen, arbeite ich bei weit geöffneter Zimmertür.

Von Zeit zu Zeit schallt eine Lachsalve durch den Flur – ein deutliches Zei-chen dafür, dass wieder einmal ein „Rückenwind“-Kurs im sogenannten „Unterhaus“ einen unterhaltsamen und spannenden Seminartag erlebt. Das „Un-terhaus“ befindet sich im Verwaltungsge-bäude der Psychiatrischen Klinik. Es trägt seinen Namen nicht etwa in Anlehnung an einen Teil des britischen Parlaments, sondern wohl nur deshalb, weil man vier Stufen treppab, also nach „unten“ gehen muss, um dorthin zu gelangen.

Aber zurück in mein Büro: So etwa zur Mittagszeit spazieren gut gelaunte Kolle-ginnen und Kollegen aus dem Städtischen Klinikum und der Psychiatrischen Klinik an meiner geöffneten Tür vorbei. „Hallo Frau Wilhelm“, heißt es im Vorübergehen, oder auch „Ach hier haben Sie Ihr Büro, darf ich einmal hereinkommen? Sie haben es aber schön hier…“ Letzteres kann ich nur

bestätigen. Und ich weiß es zu schätzen, in diesem schönen Altbau „zu Hause“ zu sein.

Von der allgemeinen Aufbruchstimmung angesteckt und inzwischen selbst hungrig geworden, folge ich der „Rückenwind“-Gruppe ins Mitarbeiterrestaurant. Auch hier bestimmen lebhafte Unterhaltungen und konzentriert nachdenkliche Mienen im Wechsel mit fröhlichem Lachen die Atmosphäre am „Seminartisch“.

Nachmittags scheint Gruppenarbeit dran zu sein. Kleingruppen mit zwei bis maximal drei Personen, manchmal auch „Singles“ bevölkern den Flur, murmeln etwas von „Rollenspiel“ und brüten über Papierbögen.

Irgendwann ist der Flur wieder leer – und aus dem Unterhaus schallt von Zeit zu Zeit eine Lachsalve zu mir herüber.Ich glaube, dass alle meine Beobach-tungen eigentlich nur eines bedeuten können: „Rückenwind scheint Spaß zu machen.“

Rückenwind Titelstory

ten leichter fällt, kann ein anderer mehr administrative Tätigkeiten übernehmen. Mitarbeiter, die wir auch individuell nach ihren Stärken einsetzen, sind motivierter und zufriedener mit ihrer Arbeit. Und das spüren nicht nur die Patienten und Angehörigen, sondern auch das gesamte Team.“

Die meisten Seminarteilnehmer haben bereits mehrjährige Erfahrung als Füh-rungskraft. Der Kurs dient für sie auch zur Überprüfung der eigenen Zielsetzung und des persönlichen Verhaltens in ihrer Führungsrolle. „Zurück in der Klinik habe ich Situationen anders wahrgenommen und anders beurteilt als vor Beginn der

Schulung“, erklärt Dr. Krümel. „Das sind manchmal nur Kleinigkeiten im Alltag. Man nimmt sich beispielsweise zurück in der Art, Entscheidungen zu treffen. Außer-dem erhält man durch die unterschied-lichen Dozenten eine ganze „Schale von Möglichkeiten“, also ein vielfältiges Hand-werkszeug, aus dem jeder das für sich am besten Passende aussuchen kann.“

Die Seminarteilnehmer erleben die ge-mischte Zusammensetzung des Kurses mit Kollegen aus SKL und PKL als große Berei-cherung: „Man erfährt ganz viel über die beiden Kliniken. Das macht den Kurs noch interessanter und faszinierend lebhaft.“ Und sie sind sicher, dass ihre Seminarkol-

legen auch in Zukunft Ansprechpartner für sie sein können, wenn es darum geht, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig Tipps für den Führungsalltag zu geben.

Ihr gemeinsame Beurteilung: „Das Semi-nar bringt eine ganze Menge. Man kann es weiterempfehlen.“

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So können Sie mithelfen:

Schalten Sie möglichst das Licht aus, wenn Sie nur zeitweise genutzte Räume wie Pausen-räume verlassen. Machen Sie die Beleuchtung in Arbeitsräumen aus, wenn es hell genug ist.

Der Standby-Betrieb ist ein Energieräuber. Ist ein Gerät in Bereitschaft – egal ob Drucker, PC oder Kopierer –, verbraucht es Strom. Beim Computerbildschirm beispielsweise drücken Sie, wenn Sie länger nicht am PC arbeiten, den Aus-Knopf, so dass die kleine grüne Lampe erlischt.

Läuft die Heizung, sollten die Fenster mehr-mals täglich nur wenige Minuten geöffnet werden. Stellen Sie dazu das Thermostatventil auf die niedrigste Stufe (* Frostschutz). Sonst versucht der Thermostat, die bisherige Raum-temperatur aufrecht zu erhalten – mit erhöhter Heizleistung.

Bitte stellen Sie das Thermostatventil auf die optimale Stufe (2,5), nachdem Sie das Fenster geschlossen haben. Die Stufe 2,5 entspricht einer Raumtemperatur von 20 Grad. Ein Grad weniger senkt den Verbrauch an Heizenergie um sechs Prozent.

Hätten Sie‘s gewusst?

Meßbar sparsam: Helfen Sie mit beim Energiesparen

Die Gesellschaften der Gesundheitshol-ding werden mit Ökostrom versorgt. Trotzdem hilft auch jede eingesparte Kilowattstunde der Energiekostenbilanz enorm.

Einfach und effektiv: Wie Sie ohne Komforteinbußen an Ihrem Arbeitsplatz Energie sparen können

Mit einer Kilowattstunde Strom, die nicht verbraucht wird, kann man zum Beispiel:» 60 Minuten Rasen mähen, das reicht

meistens für einen Hausgarten» 90 Stunden mit einer Energiesparlampe

(11 Watt) einen Raum beleuchten» Einmal Wäsche in der Waschmaschine

waschen und schleudern

Damit Sie im Blick haben, wie Sie die Raumtemperatur beeinflussen kön-nen, nutzen Sie im Büro einfach das beiliegende Energiespar- Thermometer.

Viel Freude beim Energiesparen!

Kurz gemeldet

I DO GO = Ich packe es an

Ausgezeichnet – Service Plus ist „Vorbild der Weiterbildung 2012“Herzlichen Glückwunsch: Am 20. Sep-tember 2012 erhielt die Service Plus Lüneburg GmbH in Berlin den von den Veranstaltern des Deutschen Weiterbil-dungstages vergebenen Preis „Vorbild der Weiterbildung 2012“.

In der Kategorie „Vorbildliches Unterneh-men“ setzte sich die Gesundheitsholding-Gesellschaft mit ihrem Konzept gegen-über 43 Mitbewerbern durch. Überzeugt haben die Jury das außergewöhnliche Engagement des Hauses, Mitarbeiter wei-terzubilden, die breite Palette an internen Aufstiegsqualifizierungen und Einstiegs-maßnahmen und die innovativen Wege,

Mitarbeiter zu gewinnen. Beispiele sind unter anderem Wiedereingliederung älte-rer Arbeitnehmer nach langer Berufspau-se, Integration von Menschen mit Behin-derung und Kompetenzschulung für neue Aufgabenbereiche. Vorgeschlagen für den Preis wurde Service Plus Lüneburg von der Grone Schule Lüneburg, die als eine der größten Weiterbildungseinrichtungen der Region im Projekt „Reife Leistung“ mit Service Plus zusammenarbeitet.

Dass diese Maßnahmen nicht nur eine Auszeichnung wert sind, belegen auch die Zahlen: 95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Einstiegsmaßnah-

men von Service Plus erhielten bisher ein Angebot zur Festeinstellung.

Um Service Plus Lüneburg bei der Preis-verleihung vorzustellen, wurde ein Video über die Motivation zur Mitarbeiterför-derung und einige Beispiele gelungener Integration durch Weiterbildung erstellt. Unter deutscher-weiterbildungstag.de können Sie sich den Film ansehen. Oder mit dem Smart-phone direkt zum Video gelangen:

Vinyasa Power Yoga, IDOGO-Qi Gong, Aqua-Pilates oder Spinning an Land und AquaCycling im Wasser – diese und viele weitere attraktive Kursangebote bieten Ihnen das SaLü, das Reha-Zentrum sowie sports & friends. Und das alles ganz bequem unter einem Dach. Sie haben die Wahl: Mehr als 140 Kurse, von der Prävention bis zur Fitness an Land oder im Wasser. Neugierig geworden? Kontaktdaten und weitere Informationen zu den Kursen finden Sie unter:www.salue.infowww.rehazentrum-lueneburg.dewww.fitness-lg.de

Umfrage zu neuem Projekt der PKL-Gedenkstätte„Vielfalt achten, Teilhabe stärken“ ist ein neues Kooperationsprojekt der Bildungs- und Gedenkstätte „Opfer der NS-Psychiatrie“, der Psychiatrischen Klinik Lüneburg und der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten. Geplant sind unter anderem Fortbildungen, die sich - ausgehend von der Psychiatrie im Nationalsozialismus - mit aktuellen Themen rund um Menschenrechte, Inklusion und Exklusion beschäftigen. Die Gedenkstätte spannt damit den weiten Bogen von 1940 bis in die Gegenwart.

Um die Fortbildungsangebote optimal auf die Interessen einzelner Berufsgruppen abzustimmen, wird eine Fragebogenaktion durchgeführt, unter anderem an SKL, PKL, den beiden Krankenpflegeschulen und weiteren Schulen in Lüneburg.

Biokost am KlinikumSeit Anfang Oktober gibt es in der Speisenversorgung am Klinikum Lüneburg die ersten Nahrungsmittel aus biologischem Anbau der ökologischen Landwirtschaft. In einem mehr-stufigen Projekt werden nach und nach einzelne Menübestandteile auf Biokost umgestellt. Lesen Sie weitere Details dazu in der nächsten Ausgabe von „Hand in Hand“.

Neue Profis in der Gesundheits- und KrankenpflegeAm 14. September 2012 war es soweit: 37 Auszubil-dende der Krankenpflegeschule der Psychiatrischen Klinik sowie der Schule für Pflegeberufe in gemein-samer Trägerschaft des Städtischen Klinikums und der DRK-Augusta-Schwesternschaft erhielten ihre Examensurkunden.

Nach drei intensiven Studien- und Praxisjahren bildeten die Feierstunde und die anschließende Party im Gesell-schaftshaus der PKL einen emotionalen und gelun-genen Abschluss. Mehr als 20 der frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger konnten direkt übernommen werden und bleiben so Kollegen unter dem Dach der Gesundheitsholding.

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Kirsten ZornigGroße, lebendige Augen und eine mitfühlende Geste – das sind die ersten Merkmale, die mir bei meinem Treffen mit Kirsten Zornig auffallen. Während sie mich durch die Räume der Tagesklinik am Lambertiplatz führt, hält sie kurz inne und streicht einer Patientin im Flur liebevoll über den Arm. Ihr Blick sagt: “Ich nehme wahr, wie es Ihnen geht, das wird besser werden“.

Auf einen Kaffee mit...

Den Weg in ein suchtfreies Leben – sei es ohne Alkohol, Zigaretten, Drogen oder Glücksspiel – begleitet die studierte Diplom-Psychologin und ausgebildete Psychotherapeutin, Supervisorin, Tanzpäd-agogin und Traumatherapeutin integrativ. „Sitzende Therapie greift zu wenig“, davon ist sie überzeugt, „Es ist viel zu kurz ge-sprungen, sich nur in den Kreis zu setzen und zu reden.“ Den Körper in die Sucht-therapie einzubeziehen ist ihr Credo – wie steht jemand, wie viel Raum nimmt er sich, wie ist seine Körperspannung.

All das gibt ihr Ansatzpunkte, dem Wesen der Abhängigkeit auf die Spur zu kommen

und den Körper auch mit bewussten Be-wegungen wie Übungen mit Seilen oder Stäben wahrzunehmen, zu verstehen und zu verändern. Wenn sie darüber spricht, leuchten ihre Augen. Energiegeladen beschreibt sie mit Händen und Armen, worum es ihr geht. Setzt sich auf den Fußboden, um mir zu erklären, wie sich ihre Patienten fühlen. Man spürt schnell, dass sie diesen Therapieansatz mit ganzer Seele lebt.

Auch an den Wänden der anderen Räume der Tagesklinik finden sich Kunst-Originale. „Bilder an den Wänden sind wichtig, wir verbringen hier acht Stunden mit den Pa-tienten“, sagt Kirsten Zornig. „Toll wäre es, Bilder mit dem Sozial- und Kulturzentrum der PKL zu tauschen.“ Der Termin mit dem Ansprechpartner ist schon vereinbart.

Das Gespräch führte Rebekka Mehner

Statt Kaffee lieber einen Darjeeling-Tee. Auf dem kleinen Holztisch in ihrem Büro steht ein bunter Sommerwiesenstrauß. Mein Blick bleibt an einem mittelgroßen Bild an der Wand hängen: In Knallorange, Weiß und Schwarz hat ein Patient seinen Gefühlen Ausdruck verliehen. Und ihr diese Leinwand 1997 geschenkt. Seitdem begleitet sie das Bild, wandert mit ihr von Büro zu Büro. Von Anfang an, seit Juli 2009, leitet Kirsten Zornig den Therapiebereich der Tagesklinik am Lambertiplatz in der Lüneburger Innenstadt.

Gleichzeitig ist die 46-Jährige Bezugsthe-rapeutin für ihre Teilnehmer, arbeitet also als feste Ansprechpartnerin mit „ihren“ Patienten während deren Therapie. Und managt nebenbei noch das Tagesgeschäft der Einrichtung – die „alten“ Briefbögen müssen teilüberklebt werden, Teilneh-mer haben Fragen. Ihre Ausstrahlung ist sanft im Wesen, aber auch bestimmt und verbindlich im Umgang mit Kollegen und Patienten.

Herausgeber: Gesundheitsholding Lüneburg GmbHAm Wienebütteler Weg 1, 21339 Lüneburgwww. gesundheitsholding-lueneburg.de

Redaktion und Anzeigen: Rebekka Mehner, Angela Wilhelm, Claudia Bitti

E-Mail: [email protected]: 2.500 Exemplare Alle Rechte vorbehalten.

Der Einfachheit halber wird in den Texten nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Impressum

Ihre Meinung ist gefragt

Es ist viel zu kurz gesprungen, sich nur in den Kreis

zu setzen und zu reden.

Hand in Hand für Ihre Gesundheit

Wie gefällt Ihnen das neue Konzept von „Hand in Hand“? Haben Sie Fragen oder Kommentare zu dieser Ausgabe? Und erweist sich das Energiespar-Thermometer als nützlich?

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung unter [email protected]

Das Redaktionsteam

Wissen & Forschen

Bessere Versorgung für traumatisierte Kinder und JugendlicheKlinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der PKL beteiligt sich an bundesweiten Studien

Der achtjährige Michel* besucht in den Ferien seine Oma. Eines Nachts wird er von seltsamen Geräuschen geweckt. Einbrecher sind im Haus und er hat panische Angst, dass seiner Oma etwas passieren könnte. Zum Glück kann diese die Einbrecher vertreiben, bevor sie Schaden anrichten. – Das ist jetzt neun Monate her. Michel kann seitdem nicht mehr gut schlafen, er ist permanent angespannt und aggressiv, hat den Kon-takt zu seinen Freunden verloren und ist in der Schule nicht mehr leistungsfähig. Seine Eltern und Lehrer bemerken, dass er Entwicklungsrückschritte macht.

Alle diese Symptome sind typisch für eine sogenannte Posttraumatische Belastungs-störung (PTBS), die nach einem nicht verarbeiteten traumatischen Erlebnis auftreten kann.Bei einem traumatischen Erlebnis ist die seelische Gesundheit bedroht, oft auch das Leben in Gefahr. Dadurch können extreme Angst, Entsetzen oder das Gefühl völliger Hilflosigkeit entstehen. Beispiele für solche Ereignisse sind Unfälle, Todesfälle, Naturkatastrophen oder auch Zeuge bzw. Opfer von familiärer Gewalt, sexuellem Missbrauch oder Misshandlung zu werden.Ein normaler Traumaprozess, z. B. nach einem Todesfall, benötigt keine psycho-logische Hilfe. Die Unterstützung von Freunden und Familie reicht aus, um das schlimme Erlebnis zu verarbeiten und gestärkt daraus hervorzugehen.Kinder und Jugendliche, die solche Erleb-nisse nicht verarbeiten können, entwi-ckeln häufig eine PTBS. Ihre psychothera-peutische Versorgung ist in Deutschland bisher völlig unzureichend. Traumafolge-störungen werden oft übersehen oder falsch diagnostiziert, evidenzbasierte Therapiemethoden kaum eingesetzt.

TreatChildTrauma (TCT)Ziel der „TreatChildTrauma“-Studie ist es, die Diagnostik, Therapie und Versorgung traumatisierter Kinder und Jugendlicher

mit PTBS in Deutschland zu verbessern.Den Schwerpunkt der Studie bildet die sogenannte traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (Tf-KVT). In den USA hat diese spezielle Psychotherapie in meh-reren kontrollierten Studien sehr hohe Wirksamkeit bewiesen. Im Rahmen der TCT-Studie wird unter-sucht, ob der in USA belegte Nutzen auch für Deutschland nachgewiesen werden kann. Ziel ist die Anerkennung und Etab-lierung der Therapieform und die bessere Finanzierung durch die Krankenkassen.An der Klinik für Kinder- und Jugendpsy-chiatrie und Psychotherapie (KJPP) in Lüneburg wurden bis Ende September 18 Therapeuten für diese spezielle Behand-lungsform ausgebildet. Studienteilnehmer sind Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 16 Jahren sowie deren Bezugs-personen. Die Tf-KVT hilft, belastende Erinnerungen an das traumatische Ereignis und damit verbundene Gefühle zu verarbeiten. Be-handlungsziele sind die Bewältigung der posttraumatischen Belastungssymptome und die Normalisierung der psychosozia-len Gesundheit. Die Therapie kann flexibel an die individuellen Bedürfnisse, den kulturellen Hintergrund und den Entwick-lungsstand der Patienten angepasst wer-den. Vertrauensvolle Bezugspersonen wie Eltern, Pflegeeltern oder Bezugsbetreuer werden in alle Abschnitte der Behandlung einbezogen. Die Therapie wird als ambu-lante Kurzzeittherapie mit zwölf 90-minü-tigen Sitzungen durchgeführt.

CANMANAGEVernachlässigte, missbrauchte oder misshandelte Kinder und Jugendliche sind stark gefährdet, chronisch psychisch krank zu werden. Hier sind frühzeitige psychiat-risch-psychotherapeutische Diagnose und Behandlung entscheidend. In der Praxis erhalten Betroffene aber viel zu selten die nötigen Therapieangebote. Der Forschungsverbund CANMANAGE hat sich zum Ziel gesetzt, eine bedarfsge-rechte und gemeindenahe Hilfsprozess-

Koordination für diese Kinder und Jugendlichen zu realisieren. Ein wesentlicher Teil der Studie ist die Ausbildung sogenannter Case-Manager. Diese sollen psychische Störungen bei jungen Misshandlungsopfern rechtzeitig erkennen, sie schnell einer angemessenen Therapie vermitteln und den therapeuti-schen Prozess begleiten. Grundsätzlich kann jeder Case-Manager werden. Zielgruppe sind aber insbeson-dere Personen, die regelmäßig Kontakt zu minderjährigen Misshandlungsopfern haben. Das sind beispielsweise Mitarbeiter der Jugendämter, der Polizei und Justiz sowie von Beratungsstellen und Notfall-seelsorge. In der Region Lüneburg haben alle diese Berufsgruppen unmittelbaren Kontakt zur neu eingerichteten Trau-maambulanz der KJPP, die ideale Voraus-setzungen für eine schnelle, angepasste Diagnose und Therapie bietet.Weitere CANMANAGE-Teilprojekte erfor-schen die gesundheitlichen und psycho-sozialen Folgen einer Misshandlung sowie die Möglichkeiten, betroffene Kinder und Jugendliche frühzeitig als solche zu erkennen.

Förderung durch das BMBF Beide Studien laufen zunächst über drei Jahre und werden durch das Bundes-ministerium für Bildung und Forschung gefördert. An TCT sind bundesweit sechs Studienzentren beteiligt, an CANMANAGE fünf. Die Federführung liegt jeweils am Universitätsklinikum Ulm, Abteilung KJPP unter Leitung von Prof. Lutz Goldbeck.

„Wir nutzen die Forschung, um die Versorgungsqualität zu verbessern“, so beschreibt Dr. Alexander Naumann, Chefarzt der KJPP, die Motivation für die Studienbeteiligung. „Und wir sehen in der Auswahl als Studienzentrum unter 150 Kliniken auch eine Bestätigung unseres guten Rufs in der Traumatherapie und unserer bundesweiten Vernetzung.“

* Name geändert

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Veranstaltungsrückblick Salziges Jubiläum: 20 Jahre SaLüVon 26. bis 28. April 2012 hatte das SaLü zu einem ganz besonderen Jubiläum eingeladen: Die Salztherme mit Bade-, Kinder-, Sauna- und Wellnesswelt wurde 20 Jahre alt.

Seit seiner Eröffnung am 24. April 1992 hat sich das SaLü vom damaligen Wellen-bad laufend weiter entwickelt. Heute ist es eine moderne Erlebnislandschaft mit vielseitigem Freizeit-, Sport- und Wellness-Angebot für Groß und Klein. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: Nach der Komplettsanierung des Hallenbades und Wiedereröffnung als Sportbad im Oktober

2010 stehen 2011 und 2012 die Sanierung und der weitere Ausbau der Saunalandschaft im Vordergrund.Und da das SaLü so vielseitig ist, stand je-der Jubiläumstag unter einem anderen Motto. Ob „Fitnesstag für Klein und Groß“, eine große Party mit Radio HH oder „Familientag“, das abwechslungs-reiche Programm sorgte für eine tolle Stimmung.

Mitgetrommelt!Ungewohnte Klänge auf dem Gelände der PKL: Mitreißende Rhythmen bekam am 8. September zu hören und zu spüren, wer das Bunte Fest des SoKuZ besuchte. Formationen wie die Rep-penstedter Danzlüüd, die Sportjong-leure Dreillingen e.V. oder Unschlagbar, die kleine Besetzung der Lüneburger Schrotttrommler, zeigten ihr Können einem Publikum aus Patienten, Ange-hörigen und Interessierten. „Selbst viele Bewohner des Heilpädagogischen Zen-trums haben wir erreicht. Nach wenigen Sekunden waren die meisten von ihnen voll im Rhythmus – wunderbar!“, freut sich Vera Geldmacher, eine der Organi-

satorinnen des Festes. Das Besondere am sechsstündigen Programm: Alles, was auf der Bühne geboten wurde, konnte man im Anschluss zusammen mit den Akteuren der Gruppen und Vereine selbst ausprobieren. Der Kleine Markt der Möglichkeiten, Hindernis-Parcours, Führungen durch das Gelände und lukullische Angebote rundeten das Programm ab.

40 Jahre Kinderklinik –Tag der offenen TürDas Team der Kinderklinik hatte zum 40. Geburtstag des Hauses ein kunterbuntes Programm zusammengestellt. Viele kleine und große Besucher kamen am 14. Juli zum Tag der offenen Tür und staunten über das quirlige Treiben in allen Etagen: Bobbycar-Rennen, Kinderschminken und Tombola im Keller, Kuchenbuffet und Gipsen im Erdge-schoss, Kasperltheater, Teddy-Sprechstunde, Barfußparcours und vieles mehr im 1. Stock sowie Kickern und gesunde Ernährung im 2. Stock – überall stauten sich die Gäste und bildeten zum Teil lange Schlangen an den Ständen.Draußen vor der Klinik war die Hüpfburg auch bei leichtem Nieselregen die Attraktion für Be-wegungshungrige. Verschiedene Rettungswa-gen konnten besichtigt werden. Und auf einem Grill brutzelten leckere Würstchen. Überall dazwischen tauchten Frako und Narrzissi auf. Die beiden Klinikclowns sorgten für strahlende Gesichter oder verhaltenes Schmunzeln – je nachdem, wie alt ihre Zuschauer gerade waren.„Heute sind fast tausend Besucher in der Kin-derklinik gewesen. Allein das ist eine schöne Anerkennung für mein Team, das mit großem Engagement und viel Spaß das Gelingen dieses Tages erst möglich gemacht hat“, freute sich Chefarzt Prof. Dr. Josef Sonntag am Ende der Veranstaltung.

Veranstaltungsrückblick

Traditionell: Das sechste Sommerfest für alle Mitarbeiter und geladenen Gäste der Gesundheitsholding und ihrer Ge-sellschaften fand am 13. September auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik statt.

Rolf Sauer, Geschäftsführer der Gesund-heitsholding Lüneburg, und Klaus-Dieter Salewski, stellvertretend für Oberbürger-meister Ulrich Mädge, eröffneten gegen 15.45 Uhr im Festzelt neben dem Som-merfest auch das Buffet. Schnell war der Run in das Gesellschaftshaus groß, wo die Service Plus Lüneburg reichlich und appe-titlich, deftig und süß aufgetischt hatte.

Auch musikalisch gab es Leckerbissen: Just 4 Fun begleiteten den Genuß von Salzsau-braten, Nudel-Gemüse-Käseauflauf & Co. gekonnt und angenehm zurückhaltend mit ihren Musikstücken. Am frühen Abend

kam der Holzboden im Zelt auf seine Kosten: Die elfköpfige Formation MKTK Country Walk, mit Westernhut und -stiefeln, forderte ihn mit synchronen Line-Dance-Stampfschritten zu Hits wie „We will rock you“. Das Publikum war hörbar begeistert. Im Anschluss eroberten Nasty Licks die Bühne mit rockigen Klän-gen und hatten über mehrere Stunden nicht nur die tanzfreudigen Gäste auf ihrer Seite. DJ Frank Ebeling rundete den gelun-genen Abend mit aktuellen Chart-Hits ab.

Ihre Getränke bekamen die Gäste wieder von Kollegen ausgeschenkt, alle Stände wurden von freiwilligen Hel-fern betreut. An Stellwänden konnten die Besucher das ver-gangene Jahr in der Zeitrech-nung „von Sommerfest zu

Sommerfest 2012Tolle Live-Musik, begeisternder Line-Dance, leckeres Essen und vieles mehr in um das Gesellschaftshaus

Jede Menge Spaß beim LaufenSo groß waren die Lauf-Teams der Gesundheitsholding noch nie: Beim diesjährigen Run for help zu Gunsten der Deutschen Multiple Sklerose Ge-sellschaft am 1. Juni starteten 31 hoch motivierte Läufer und Walker auf dem MTV-Sportplatz.

Sie alle meisterten die Strecke durch Kurpark und Innenstadt, die nach neun Kilometern wieder auf dem MTV-Gelände endete. Noch mehr Laufbegeisterte waren beim Lüneburger Firmenlauf am 22. Juni auf dem ADAC-Gelände in Embsen dabei. 40 Kolleginnen und Kollegen aus sechs Gesellschaften der Gesundheitsholding

fühlten sich in den neuen roten Lauf-Shirts sichtlich wohl: „Das hat richtig Spaß ge-macht. Und beim nächsten Mal wollen wir noch viel mehr werden.“

Sommerfest“ noch einmal Revue passieren lassen: Zahlreiche Presseartikel und Kom-munikationsmittel zeigten Schwarz auf Weiß, was sich in den Gesellschaften der Gesundheitsholding seit dem Fest 2011 getan hat.

Gegen 22 Uhr war Aufräumen angesagt, was dank der freiwilligen Helferkollegen schnell und reibungslos ging. Ein tolles Sommerfest 2012!

12 Oktober 2012 | Hand in Hand Hand in Hand | Oktober 2012 13

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Veranstaltungskalender

Veranstaltungsorte

Veranstaltungstyp: für alle Interessierten für Fachpublikum

Veranstaltungskalender

Weitere Aktionen im SaLü

finden Sie unter www.salue.info

OktoberTermin Veranstaltung Veranstalter Ort

Mi. 10.10.17 Uhr

Fortbildung für Mediziner: Bronchialkarzinom – Möglichkeiten und Grenzen der Chirurgie; Diagnostik

SKL, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

Hörsaal

Mo. 15.10.19 Uhr

Vortrag: „Die gehört doch eingewiesen!“ – Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie

PKL und Sozialpsychiatrischer Dienst

vhs.halle

Mi. 17.10.18 Uhr

Lüneburger Psychoseseminar 1PKL, zusammen mit VHS REGION Lüneburg

vhs.halle

Do. 18.10.19.30 Uhr

38. Trialog: Was tut sich im ambulanten Bereich?

PKL Mehrzwecksaal

Di. 23.10.12-17 Uhr

Kinderspiel – Dschungel-Abenteuer SaLü Badewelt

Mi. 24.10.17.30 Uhr

Ovar-Workshop SKL, Frauenklinik Hotel Bergström

Fr. 26.10.15 Uhr 17 Uhr

SaLü-Kinder-Rutschwettbewerb 8. RutschMeisterschaft

SaLü Badewelt

Fr. 27.10.18 Uhr

Theaterstück „Nestkälte“ Herbergsverein Wohnen und Leben e.V., PKL

Gesellschaftshaus

Di. 30.10.19 Uhr

Gesundheitsforum: Die Wirkung ionisierender Strahlen auf den menschlichen Körper SKL, Institut für Radiologie Hörsaal

Mi. 31.10.18 Uhr

Lüneburger Psychoseseminar 2 PKL, zusammen mit VHS REGION Lüneburg

vhs.halle

NovemberTermin Veranstaltung Veranstalter OrtFr. 02.11.19 Uhr

Karibische Saunanacht SaLü Saunawelt

Fr. 02./03.11. 10. Öffentliche Tagung der NAPP: „Fremd[e]körper: Integration als psychiatrische Aufgabe“

Norddt. Arbeitsgemeinschaft Psychodynamische Psychiatrie e.V.

Gesellschaftshaus

Mi. 07.11.17-18 Uhr

Telefonaktion im Rahmen der Herzwochen 2012 SKL, Klinik für Kardiologie in Kooperation mit der Landeszeitung

Mi. 07.11.18 Uhr

Fortbildung: Spezifische Immuntherapie („Hypo- sensibilisierung“) bei Kindern – Indikationen, Technik und Durchführung

SKL, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Hörsaal

Sa. 10.11.10 Uhr

Aktion im Rahmen der Herzwochen 2012 in der Lüneburger Innenstadt

Kompetenznetz Herz & Lunge Lüne-burg und SKL; Klinik für Kardiologie

IHK

Di. 13.11.19 Uhr

Gesundheitsforum: Arzt-Patienten-Seminar im Rahmen des Herzmonats 2012 „Koronare Herzkrankheit erkennen und behandeln“

SKL, Klinik für Kardiologie und Kom-petenznetz Herz & Lunge Lüneburg

Hörsaal

Mi. 14.11.18 Uhr

Lüneburger Psychoseseminar 3 PKL, zusammen mit VHS REGION Lüneburg

vhs.halle

Mi. 14.11.19 Uhr

Fortbildung: Unfallchirurgisch-Orthopädisches Kolloquium „Marknagelosteosynthesen“

SKL, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Cafeteria

Mi. 14.11.19 Uhr

Fortbildung: „Gerinnungsprobleme im klinischen Alltag“

SKL, Medizinisches Zentrum gemeinsam mit Onkologischer Schwerpunktpraxis Lüneburg

Hörsaal

Mi. 14.11. Patienteninformationsveranstaltung Orthoklinik Seminaris Hotel

Mi. 21.11. „Interessante Fälle“ ➔ für ärztliche Kolleginnen und Kollegen SKL, Frauenklinik

Fr. 23.11.19 Uhr

Kleine Hexenstunde SaLüBade- und Kinderwelt

DezemberTermin Veranstaltung Veranstalter OrtSa. 01.12.19 Uhr

Markt der Möglichkeiten mit Adventsbasar PKL, Sozial- und Kulturzentrum Gesellschaftshaus

Sa. 01.12.19 + 20 Uhr

Märchenstunde in der Sauna SaLü Saunawelt

Mi. 05.12.217 Uhr

Fortbildung: „Neue Therapiestrategien bei pulmonaler Hypertonie“ SKL, Medizinisches Zentrum Hörsaal

Fr. 07.12. Darmsonographie-Kurs SKL, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie

Endoskopiezentrum

Sa. 08.12.19 + 20 Uhr

Märchenstunde in der Sauna SaLü Saunawelt

Mo. 10.12.19 Uhr

Infoveranstaltung: „Es ist dein Geburtsrecht glücklich zu sein!...“ PKL Mehrzwecksaal

Mi. 12.12.18 Uhr

Lüneburger Psychoseseminar 5 PKL, zusammen mit VHS REGION Lüneburg

vhs.halle

Sa. 15.12.19 + 20 Uhr

Märchenstunde in der Sauna SaLü Saunawelt

Mi. 19.12.19.30 Uhr

15. Filmabend der PKL: „Schnupfen im Kopf“ PKL Mehrzwecksaal

Sa. 22.12.19 + 20 Uhr

Märchenstunde in der Sauna SaLü Saunawelt

NovemberTermin Veranstaltung Veranstalter OrtSo. 25.11.15 – 18 Uhr

Versteigerung der Bilder der SozKuz-Patienten SaLü Foyer

Mo. 26.11.19 Uhr

Infoveranstaltung: „Welchen Sinn macht Depression?“

PKL Mehrzwecksaal

Di. 27.11.19 Uhr

Gesundheitsforum: „Wie man Kinder und Jugendliche mit akuten traumatischen Erlebnissen am besten therapeutisch unterstützen kann“

SKL Hörsaal

Mi. 28.11.18 Uhr

Lüneburger Psychoseseminar 4PKL, zusammen mit VHS REGION Lüneburg

vhs.halle

Mi. 28.11.18 Uhr

Fortbildung: „Rationelle Diagnostik und Therapie der Obstipation im Kindesalter“

SKL, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Hörsaal

Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Dinges

Immer dienstags 16.00 bis 17.30 Uhr

Röntgen-Demo-Raum Ebene 03

Interdisziplinäre Tumorkonferenz

für Ärzte

Badewelt im SaLüUelzener Straße 1-5, 21335 Lüneburg

Endoskopiezentrum des KlinikumsBögelstraße 1, 21339 Lüneburg

Frauenklinik des Klinikums Bögelstraße 1, 21339 Lüneburg

Gesellschaftshaus der PKLAm Wienebütteler Weg 1, 21339 Lüneburg

Hörsaal des KlinikumsBögelstraße 1, 21339 Lüneburg

Hotel BergströmBei der Lüner Mühle, 21335 Lüneburg

IHK Lüneburg-WolfsburgAm Sande 1, 21335 Lüneburg

Mehrzwecksaal in Haus 48 der PKLAm Wienebütteler Weg 1, 21339 Lüneburg

Saunawelt im SaLüUelzener Straße 1-5, 21335 Lüneburg

Seminaris Hotel Soltauer Straße 3, 21335 Lüneburg

vhs.halleHaagestraße 4, 21335 Lüneburg

14 Oktober 2012 | Hand in Hand Hand in Hand | Oktober 2012 15

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Hätten Sie‘s gewusst?

Der Ambulante Pflegedienst der Orthokli-nik Lüneburg deckt nicht nur den gesam-ten Bereich der häuslichen Krankenpflege ab. Das Team examinierter Pflegekräfte bietet auch spezielle Pflege bei Multipler Sklerose (MS) an. Dieses besondere Ange-bot leisten Kolleginnen und Kollegen mit

einer entsprechenden Fachfortbildung. Die MS-Pflege der Orthoklinik ist von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft anerkannt und geprüft. Da Multiple Sklerose in verschiedenen Stadien mit unterschiedlichen Sympto-men und Beschwerden auftritt, ist auch

die Pflege der Betroffenen sehr variabel. Pflegekräfte haben hier neben der Unter-stützung und Versorgung von Patienten und Angehörigen auch eine besondere Verantwortung in der Beratung und Auf-klärung zu therapeutischen Möglichkeiten und Hilfsmitteln.

Das Seniorenzentrum Alte Stadtgärtnerei in Trägerschaft der Städtisches Pflegezen-trum Lüneburg GmbH kennen fast alle. Aktivierende Pflege und Betreuung bilden die Basis dieser Einrichtung, die 144 Plätze zur stationären Vollversorgung sowie ergänzende Kurzzeitpflegemöglichkeiten anbietet. Weniger bekannt ist, dass auch zur Psy-chiatrischen Klinik Lüneburg zwei Heime gehören: Das Haus Westerholz – Pflege-heim für seelische Behinderte in Ebstorf

bietet 80 Plätze für Menschen, die nach langjähriger psychischer Erkrankung und Behinderung in ihren Aktivitäten, ihrer Wahrnehmung oder Kommunikation eingeschränkt sind. In Ebstorf finden sie Aufnahme und Unterstützung. Ein besonderer Schwerpunkt des Hauses ist die kinästhetische Arbeitsweise, bei der unter anderem die körpereigene Wahr-nehmung von Bewegung unterstützt und die individuelle Bewegungskompetenz gefördert werden.

Im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik in Lüneburg leben in fünf Wohngruppen ins-gesamt 57 Menschen mit Intelligenzmin-derungen. Neben individueller Betreuung und Förderung steht insbesondere die Tagesgestaltung im Vordergrund. Hier bieten unter anderem die Seifen- und die Kerzenwerkstatt vielfältige Beschäfti-gungsmöglichkeiten für die Bewohner.

Wolfgang Wiengarten, bei Service Plus Lüneburg verantwortlich für die Speisen-versorgung, stand beim Lüneburger Han-setag (28. Juni bis 1. Juli 2012) vor einer besonderen Herausforderung. In einem großen Zelt im Rathausgarten entstand unter seiner Regie eine Oase der Ruhe und Erholung für alle Delegationsmitglieder der Hansestädte und für die vielen Mit-arbeiter von Feuerwehr, Polizei, Stadt-reinigung etc. Abgeschirmt vom Trubel konnten sie hier das kulinarische Angebot genießen – und auch das eine oder andere kurzfristig angesetzte organisatorische

Gespräch fand im Versorgungszelt den passenden Rahmen.Insgesamt 2.300 Mahlzeiten, fast 4.000 Getränke und jede Menge Snacks fanden nahezu rund um die Uhr begeisterte Abnehmer. Das alles wurde durch ein 28-köpfiges Team aus freiwilligen Helfern möglich, die auch aus anderen Gesell-schaften der Gesundheitsholding kamen. „Ohne ihren begeisterten Einsatz wäre das alles nicht möglich gewesen“, freute sich Wiengarten. „Mit diesem tollen Team hat die anstrengende Arbeit auch viel Spaß gemacht.“Überflüssig zu erwähnen,

dass während dieser Zeit die Versorgung der Patienten und Mitarbeiter durch die Küchen von Klinikum, Psychiatrischer Klinik, Orthoklinik und Seniorenzentrum Alte Stadtgärtnerei in der gewohnt guten Qualität weiterlief.

Orthoklinik Lüneburg bietet Pflege bei Multipler Sklerose

Drei Pflegeheime in der Gesundheitsholding

Service Plus beim Hansetag 2012

Hier stoßen Sie auf Aufmerksamkeit.Sie sind ein Lüneburger Unternehmen, ein Verein oder eine Einrichtung?

Und finden eine Zielgruppe von mehr als 2.700 interessierten Lesern spannend?

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Kontakt: Rebekka Mehner, Tel. 04131 60 2864 [email protected]