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Philosophische Fakultät an der Universität Zagreb Abteilung für Germanistik Germanistik Entwurf des Germanistikstudiums 1. EINFÜHRUNG 2 2. ALLGEMEINES 3 2.1. Studienbezeichnung 3 2.2. Studienträger 3 2.3. Studiendauer 3 2.4. Immatrikulationsbedingung 3 2.5. Vordiplomstudium 3 2.6. Diplomstudium 4 a) Germanistik – Kulturwissenschaft 4 b) Germanistik – Lehrberuf 5 c) Germanistik – Übersetzen und Dolmetschen 7 3. STUDIENPLAN 9 A) VORDIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK 9 1. Fächerverzeichnis 9 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 11 B) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – KULTURWISSENSCHAFT 25 1. Fächerverzeichnis 25 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 26 C) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – LEHRBERUF 37 1. Fächerverzeichnis 37 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 39 D) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – ÜBERSETZEN UND DOLMETSCHEN 48 1. Fächerverzeichnis 48 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 50 Zagreb, März 2005

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Philosophische Fakultät an der Universität Zagreb Abteilung für Germanistik

Germanistik

Entwurf des Germanistikstudiums

1. EINFÜHRUNG 2 2. ALLGEMEINES 3 2.1. Studienbezeichnung 3 2.2. Studienträger 3 2.3. Studiendauer 3 2.4. Immatrikulationsbedingung 3 2.5. Vordiplomstudium 3 2.6. Diplomstudium 4 a) Germanistik – Kulturwissenschaft 4 b) Germanistik – Lehrberuf 5 c) Germanistik – Übersetzen und Dolmetschen 7 3. STUDIENPLAN 9 A) VORDIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK 9 1. Fächerverzeichnis 9 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 11 B) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – KULTURWISSENSCHAFT 25 1. Fächerverzeichnis 25 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 26 C) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – LEHRBERUF 37 1. Fächerverzeichnis 37 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 39 D) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – ÜBERSETZEN UND DOLMETSCHEN 48 1. Fächerverzeichnis 48 2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen 50

Zagreb, März 2005

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1. EINFÜHRUNG

Die jahrhundertelangen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Kontakte

Kroatiens mit dem deutschsprachigen Raum führten zur Etablierung der deutschen Sprache im

Norden und Osten Kroatiens nicht nur als der ersten Fremdsprache, sondern auch als des

Mediums, durch das die Bevölkerung dieser kroatischen Gebiete mit den technologischen und

kulturellen Errungenschaften der deutschsprachigen und der anderen europäischen Länder in

Kontakt kam. Die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen mit dem deutschsprachigen

Raum werden auch heutzutage fortgesetzt. Dabei handelt es sich in erster Linie um die

Beziehungen mit Österreich und der Bundesrepublik Deutschland als wichtigen wirtschaftlichen

und politischen Partnern der Republik Kroatien im Rahmen der europäischen Integration sowie

den Ländern, in denen Hunderttausende kroatische Bürger leben und arbeiten. In dem Kontext ist

das Germanistikstudium mit seiner 110 Jahre alten Tradition an der Philosophischen Fakultät der

Universität Zagreb eine selbstverständliche Tatsache.

Wenn man diese Tradition und die politische Bedeutung der deutschsprachigen Länder,

der deutschen Sprache als der meistgesprochenen EU-Amtssprache sowie die Bedeutung des

deutschsprachigen Raumes als der in Europa stärksten und in der Welt drittgrößten

Wirtschaftsmacht in Betracht zieht, stellt das Germanistikstudium eine unentbehrliche

Komponente des kroatischen Hochschulsystems innerhalb der Geisteswissenschaften dar.

Während das Vordiplomstudium zum Vermitteln der allgemeinen germanistischen Kenntnisse im

Bereich der Sprache, Literatur und Kultur sowie dem Erwerb einer sehr hohen Sprachkompetenz

in der deutschen Sprache dient, bietet das Diplomstudium mit seinen drei Richtungen (a.

Kulturwissenschaft, b. Lehrberuf und c. Übersetzen und Dolmetschen) den Studierenden die

Möglichkeit, sich gemäß ihren persönlichen Interessen und Marktbedürfnissen zu spezialisieren.

Das Vordiplom- und Diplomstudium der Germanistik muss gleichberechtigt mit einem

weiteren Studienfach an der Philosophischen Fakultät der Universität Zagreb, das auch ein

Nebenfach verlangt, kombiniert werden. Im Laufe des Vordiplomstudiums an der Abteilung für

Germanistik muss der Studierende 90 und im Laufe des Diplomstudiums 60 Punkte sammeln.

Das Studium ermöglicht die Mobilität der Studierenden, indem es die Fortsetzung des

Studiums innerhalb des Diplomstudiums der Germanistik an der Abteilung für Germanistik

ermöglicht und indem die Studierenden mit dem Bachelor-Abschluss in Geisteswissenschaften

(Germanistik) an einer anderen Hochschuleinrichtung in Kroatien oder im Ausland

weiterstudieren können.

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2. ALLGEMEINES

2.1. Studienbezeichnung: Germanistik

2.2. Der Studienträger ist die Philosophische Fakultät der Universität Zagreb, und für die

Studienausführung ist die Abteilung für Germanistik der Universität Zagreb zuständig.

2.3. Studiendauer: 10 Semester (3 + 2)

2.4. Immatrikulationsbedingung: Mittelschul- oder Gymnasialabschluss und bestandene

Aufnahmeprüfung

2.5. Vordiplomstudium

Das Vordiplomstudium ist so konzipiert, dass es den Studierenden eine breit gefächerte, fundierte

Ausbildung im Rahmen des ganzen Fachbereichs und den Erwerb einer sehr hohen

Sprachkompetenz in der deutschen Sprache ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem

Erwerb von Grundlagenkenntnissen und -fertigkeiten sowie auf dem Vermitteln von allgemeinen

Kenntnissen. Im Vordiplomstudium ist das Vermitteln von angewandten und praktischen

Kompetenzen von gleicher Bedeutung wie das Vermitteln von wissenschaftlichen und

theoretischen Kenntnissen.

Neben den theoretischen Fachkenntnissen vermittelt das Vordiplomstudium der Germanistik

auch eine Reihe angewandter Kompetenzen, d.h. praktischer Fähigkeiten, kommunikative,

sprachliche, literarische, textuale und allgemein kulturelle Fragen handzuhaben.

Der Bachelor im Fach Germanistik wird während des Studiums Folgendes beinhalten:

- Logisches, abstraktes und analytisches Denken, das die Studierenden dazu befähigen

wird, komplexe Fragen im Bereich der Sprache und Literatur bzw. der mündlichen und

schriftlichen Kommunikation zu analysieren und dementsprechend verschiedene Modelle

zu deren Lösung auszuarbeiten;

- Verstehen von sprachlichen Phänomenen in ihrem systematischen, medialen, sozialen,

psychologischen und geschichtlichen Kontext;

- Verfassen von Texten nach ihrer Funktion und ihren Adressaten, nach der Textsorte und

dem Medium;

- Analyse und Interpretation von literarischen Texten;

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- Selbstständiges Vertiefen und Erweitern der Kenntnisse und Kompetenzen, die im

Bereich der Germanistik und sogar außerhalb (lebenslanges Lernen) erworben werden.

Absolventen dieses Studiengangs verfügen über Kenntnisse und Fertigkeiten/Fähigkeiten, die

ihnen die Zulassung für das Diplomstudium der Germanistik oder den flexiblen Einsatz am

Arbeitsmarkt ermöglichen. Dabei sind insbesondere die folgenden Tätigkeiten hervorzuheben:

Verlags- und Buchwesen, Medien, Staatsverwaltung, öffentliche und private Einrichtungen im

Bereich der Kulturpolitik und -vermittlung, Werbetätigkeit, Marketing, Public Relations,

verschiedene Freiberufe (z.B. Publizisten, Schriftsteller).

2.6. Diplomstudium

a) Germanistik - Kulturwissenschaft

Auf den im Vordiplomstudium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten basierend, ist das

Diplomstudium – Studienrichtung Kulturwissenschaft – so konzipiert, dass es zum Vertiefen und

Erweitern der Grundlagenkenntnisse des Fachbereichs dient und zusätzlich für die Arbeiten

qualifiziert, die die Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden

voraussetzen.

Neben der wissenschaftlichen Bearbeitung der zentralen Fragen der germanistischen

Literatur- und Sprachwissenschaft wird innerhalb dieser Richtung besonderer Wert auf Aspekte

der Interkulturalität und Multimedialität gelegt. Die Interkulturalität, als theoretische, empirische

oder komparatistische Beschäftigung mit germanistischen Themen in ihrer Verflechtung mit

verwandten Phänomenen in anderen Kulturen, betrifft in erster Linie verschiedenartige Kontakte

zwischen der kroatischen und deutschen Kultur, Literatur und Sprache. Die moderne

Kulturkommunikation ist in erheblichem Maße multimedial. Daher soll diese Studienrichtung

besonderen Schwerpunkt auf Multimedialität setzen, insbesondere auf die Medien wie Theater,

Film, Fernsehen sowie auf viele andere moderne Medien. Die Studierenden sollten sich auch in

Wahllehrveranstaltungen in verwandten Wissenschaftsdisziplinen einschreiben (andere

Philologien, vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie, allgemeine Sprachwissenschaft,

Phonetik, Kunstgeschichte etc.).

Der Diplomstudienabschluss in Germanistik ist die Bedingung für die Zulassung zum

Doktorat.

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Der Magistrant soll sich während des Studiums die Fähigkeit aneignen, sich selbstständig

mit wissenschaftlichen Themen zu befassen, einschließlich der inhaltlichen und

methodologischen Reflexion; er/sie wird intensiv zur kritischen Rezeption und Anwendung der

relevanten Fachliteratur im Rahmen des gewählten Themenschwerpunkts befähigt; er/sie wird

zum Verstehen der Bildung des Literaturkanons (Bewertungsprozesse, Rezeptionsphasen)

befähigt sowie zum Verstehen und zur Analyse der gewählten literarischen Texte in ihrer

formalen und inhaltlichen Komplexität; er/sie wird die Fähigkeit erwerben, den Korpus bzw. die

Daten der gesprochenen und/oder geschriebenen Sprache theoriebezogen zusammenzubringen, zu

analysieren und darzustellen; er/sie wird die eigenen Kenntnisse in gewählten Bereichen der

Literatur-, Sprach-, Kultur- und Medienwissenschaft vertiefen und dabei die Fähigkeit der

kritischen Reflexion terminologischer und theoretischer Fragestellungen in jeweiligen Disziplinen

erwerben; er/sie wird die Fähigkeit erwerben, verschiedenartige Verwandtheiten und Kontakte

der deutschen Kultur, Literatur und Sprache mit anderen, insbesondere der kroatischen Kultur,

Literatur und Sprache wahrzunehmen, zu beschreiben und zu deuten; schließlich werden die

Studierenden zur Verfassung eines umfangreichen wissenschaftlichen Textes befähigt.

Absolventen der Studienrichtung Kulturwissenschaft/Germanistik verfügen über Kenntnisse,

Fertigkeiten und Fähigkeiten, die ihnen einen flexiblen Einsatz auf dem Arbeitsmarkt

ermöglichen. Vor allem ist ihre Qualifikation für die Arbeit in Forschungs- und

Hochschuleinrichtungen hervorzuheben. Außerdem werden sie auch für die Arbeit im Verlags-

und Buchwesen, in Medien, der Staatsverwaltung, in öffentlichen und privaten Einrichtungen im

Bereich der Kulturpolitik und -vermittlung, Werbetätigkeit, Marketing, Public Relations und in

verschiedenen Freiberufen (z.B. Publizisten, Schriftsteller) qualifiziert.

b) Germanistik - Lehrberuf

Das Diplomstudium der Germanistik, Studienrichtung Lehrberuf, befähigt die Studierenden zur

Organisation der Lernprozesse und des Deutschunterrichts für die Schüler verschiedener

Altersstufen in verschiedenen Schultypen.

Während des Studiums erwerben die Studierenden folgende Kenntnisse, Fertigkeiten und

Kompetenzen: Kompetenz in Deutsch auf Referenzstufe C2 aus dem Gemeinsamen Europäischen

Referenzrahmen für Sprachen; Fähigkeit der linguistischen Beschreibung der deutschen

Standardsprache; Kenntnisse über die neuesten linguistischen Theorien; Kenntnisse über die

deutsch-kroatischen Kultur-, Sprach- und Literaturkontakte; Kenntnisse über die Spezifika der

Regionalvarianten der deutschen Standardsprache; Grundkenntnisse einiger Fachsprachen

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(Wirtschaftsdeutsch, Rechtsdeutsch, Deutsch in der Werbung und den Medien, Deutsch der

Naturwissenschaften und der Technik); Kenntnisse über die Geschichte der deutschen Sprache;

Landeskunde des deutschsprachigen Raums (Geografie, Kulturgeschichte, Gesellschaft und

Politik, Wirtschaft und Umweltschutz); Kenntnisse über die Literatur im deutschsprachigen

Raum (Literaturgeschichte und aktuelle literarische Werke); Kenntnisse über die Literaturtheorie

und die literaturwissenschaftlichen Methoden; Kenntnisse über die Grundlagen der Lern- und

Lehrtheorie des Deutschen als Fremdsprache, die Unterrichtsrichtlinien, sowie ihre

sprachwissenschaftlichen und kognitiven Theorien, auf denen sie basieren, insbesondere die

theoretischen Grundlagen zum Zweitspracherwerb; Kenntnisse über die wichtigsten Methoden

und Verfahren im Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, mit Schwerpunkt auf

kommunikativ ausgerichtetem Unterricht und innovativen Lern- und Lehrformen; Fähigkeit der

Bewertung von Lehrwerken, Ausarbeitung von eigenen Unterrichtsmaterialien, Anwendung

neuer Medien; Kenntnisse über die Techniken der wissenschaftlichen Arbeit in Bezug auf den

Lern- und Lehrprozess des Deutschen als Fremdsprache.

Die Studierenden erwerben folgende Fähigkeiten: Fähigkeit der Anwendung von

Begriffen, Methoden und Erkenntnissen der modernen Sprachwissenschaft bei der Analyse

einzelner Aspekte der Sprache und des Sprachgebrauchs; Fähigkeit der sprachlichen und

literarischen Textanalyse; Fähigkeit der Analyse der Kulturen des deutschsprachigen Raums;

Fähigkeit, den Lern- und Lehrprozess des Deutschen als Fremdsprache zu planen, auszuführen

und kritisch zu analysieren; Bewältigung von Strategien zur Vermittlung und Beherrschung von

Sprachfertigkeiten; Fähigkeit, Informations- und Kommunikationstechnologien zu benutzen;

Fähigkeit der Informationssuche; Beherrschung von Techniken der wissenschaftlichen

Forschungsarbeit.

Im Rahmen der erziehungs- und bildungswissenschaftsbezogenen Lehrveranstaltungen

erwerben die Studierenden die Kenntnisse im Bereich der Geisteswissenschaften, Psychologie,

Pädagogik und Didaktik, die notwendig sind, um die Fremdsprachenlern- und -lehrprozesse

fachlich zu analysieren, eine theoretisch dargestellte Analyse der eigenen Handlungsweise

durchzuführen, darüber kritisch nachzudenken und selbstständig und kreativ handeln zu können.

Abschlussarbeit: Die Studierenden behandeln Themen aus dem Bereich Lernen und

Lehren des Deutschen als Fremdsprache.

Einsatzmöglichkeiten: in der Lehre, Forschung, in den Medien.

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c) Germanistik - Übersetzen und Dolmetschen

Infolge der starken Globalisierung in allen Lebensbereichen sowie der politischen Veränderungen

im letzten Jahrzehnt intensivierte sich der internationale Austausch auf allen Ebenen, von

Kenntnissen und Technologien bis hin zu Menschen und Waren. Dementsprechend steigerte sich

auch der Bedarf nach Übersetzungen und guten Übersetzern/Dolmetschern. Das Übersetzen von

Texten aller Sorten und Simultan- und Konsekutivdolmetschen auf internationalen Konferenzen

und Besprechungen nehmen Dimensionen eines internationalen Massenkommunikationsmittels

an. Der Bedarf nach Übersetzungsarbeit ist so groß, dass es langfristig nur mithilfe eines

durchdachten Übersetzer- und Dolmetscherstudiums an kroatischen Universitäten befriedigt

werden kann.

Die Nachfrage nach guten Übersetzern/Dolmetschern in Kroatien wird nach der baldigen

Integration Kroatiens in die euroatlantischen Strukturen zunehmen. Aus allen diesen Gründen ist

unserer Ansicht nach jetzt der geeignete Zeitpunkt für die Gründung eines Übersetzer- und

Dolmetscherstudiums zur Ausbildung hochqualifizierter Übersetzer/Dolmetscher, die den hohen

Standards der internationalen Kommunikation gerecht würden.

Ziel des Übersetzer- und Dolmetscherstudiums ist es, Übersetzer/Dolmetscher als

Vermittler zwischen Sprachen und Kulturen auszubilden, die sowohl in der Vermittlung von

Informationen und Inhalten aus einer Sprache in die andere, als auch in der Textgestaltung gut

bewandert sein werden. Weiterhin werden sie neben ausgezeichneten Kenntnissen zweier

Fremdsprachen und der kroatischen Sprache auch über breite Allgemeinbildung verfügen. Die

Voraussetzung für den Erfolg dieses Studiums ist eine gut durchdachte Integration von

theoretischen und praktischen Lehrveranstaltungen, bzw. von Kenntnissen und Fertigkeiten, und

zwar so, dass die Theorie auf der Praxis beruht und die Praxis dabei durch theoretische

Erkenntnisse an Qualität gewinnt.

Das Übersetzer- und Dolmetscherstudium dauert vier Semester. Dieses Studium können

die Studierenden mit dem Bachelor-Abschluss (Geisteswissenschaften, Studienfach Germanistik)

abschließen. Dieser Studiengang besteht aus zwei Modulen, dem einen für die Ausbildung der

Übersetzer und dem anderen für die Ausbildung der Dolmetscher.

Diese Studienrichtung muss mit dem Übersetzer- und Dolmetscherstudium an einer

anderen Abteilung an der Philosophischen Fakultät kombiniert werden, die in ihrem Angebot

auch das Übersetzer- und Dolmetscherstudium hat. Dabei sind die beiden Sprachen gleichwertig.

Die Initiatoren dieser Studienrichtung gründeten vor drei Jahren das

Postgraduiertenstudium Übersetzen an der Philosophischen Fakultät in Zagreb, so dass sie über

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bestimmte Erfahrungen in der Organisation und Ausführung des Übersetzerstudiums verfügen.

Darüber hinaus leiten sie das Tempus-Projekt zur Ausarbeitung des Curriculums für die

Ausbildung der Übersetzer/Dolmetscher in Kroatien, woran sich neben den Universitäten Zagreb

und Zadar auch die Universitäten in Wien, Brüssel und Paris beteiligen. Der Programmentwurf

für das Übersetzer- und Dolmetscherstudium wurde in Zusammenarbeit mit den Dozenten der

genannten Universitäten ausgearbeitet.

Die Studierenden erwerben folgende Kompetenzen: Fähigkeit der Vermittlung zwischen

Sprachen und Kulturen, hohe Sprach- und Kulturkompetenz sowie besondere

Übersetzerkompetenzen, die die Wahl der entsprechenden Übersetzungsstrategien und

-methoden umfassen, zusätzliche Spezialisierung in mindestens zwei wissenschaftlichen

Disziplinen, PC-Kenntnisse, schriftliches und multimediales Textdesign, gute Kenntnisse der

kroatischen normativen Grammatik und Rechtschreibung, Simultan- und Konsekutivdolmetschen

etc.

1.7. Die Germanistik muss nicht als eine Einheit studiert werden.

1.8. Am Ende des Vordiplomstudiums erlangt man den Bachelor-Grad in Geisteswissenschaften,

Studienrichtung Germanistik. Nach dem Diplomstudium erlangt man folgende akademische

Grade:

a) Magister der Germanistik - Kulturwissenschaft

b) Magister der Germanistik - Lehrberuf

c) Magister der Germanistik – Übersetzen und Dolmetschen.

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3. STUDIENPLAN A) VORDIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK 1. Fächerverzeichnis

1. Semester SWS ECTS-Punkte Sprachübungen I 6 (Ü) 4 Phonetische Übungen I 1 (Ü) 1 Einführung in das Studium der deutschen Sprache 2 (V) 4 Einführung in das Studium der deutschen Literatur 2 (V) 4 Wahlfach* 2 (S) 2 2. Semester SWS ECTS-Punkte Sprachübungen II 6 (Ü) 4 Phonetische Übungen II 1 (Ü) 1 Grundlagen der Sprachwissenschaft 2 (V) 4 Grundlagen der Literaturinterpretation 2 (V) 4 Wahlfach** 2 (S) 2 3. Semester SWS ECTS-Punkte Sprachübungen III 4 (Ü) 3 Morphologie der deutschen Gegenwartssprache 2 (V) 4 Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts 2 (V) 4 Wahlfach *** 2 (S) 2 Wahlfach *** 2 (S) 2 4. Semester SWS bodovi Sprachübungen IV 4 (Ü) 3 Syntax der deutschen Gegenwartssprache 2 (V) 4 Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts 2 (V) 4 Wahlfach *** 2 (S) 2 Wahlfach *** 2 (S) 2 5. Semester SWS bodovi Sprachübungen V 4 (Ü) 3 Semantik der deutschen Gegenwartssprache 2 (V) 4 Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts / I 2 (V) 4 Wahlfach *** 2 (S) 2

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Wahlfach *** 2 (S) 2 6. Semester SWS bodovi Sprachübungen VI 4 (Ü) 3 Phonetik und Phonologie der deutschen Gegenwarts-sprache

2 (V) 4

Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts / II 2 (V) 4 Wahlfach *** 2 (S) 2 Wahlfach *** 2 (S) 2 Anmerkungen Die Gesamtzahll der Pficht- und Wahlfächer pro Semesetr beträgt in den ersten zwei Semestern 6, in den folgenden Semestern 5. Außer den Sprachübungen mit 4 bis 6 Wochenstunden, nehmen allen anderen Lehrveranstaltungen 2 Wochenstunden in Anspruch. Dieses Prinzip der curricuralen Strukturierung ist im Einklang mit der inhaltlichen Vielfalt des Angebots an der Abteilung für Germanistik. In diesem Fall bedeutet die größere Zahl der Lehrveranstaltungen keineswegs eine größere Belastung der Studenten, da die angeführen Lehrveranstaltungen insgesamt die gleiche Punktzahl ausmachen, wie wenn die Zahl der Lehrveranstalungen nicht mehr als 3 beträgt. * Wahlfächer: Methoden des wiss. Studierens – Schwerpunkt Literaturwissenschaft oder Deutsch – Gegenwart und Geschichte. ** Wahlfächer: Methoden des wiss. Studierens – Schwerpunkt Sprachwissenschaft oder Literaturinterpretation. *** Wahlfächer: Vom 3. bis 6. Semester darf der Studierende nicht weniger als 2 linguistische bzw. literarische Seminare wählen. Die linguistischen Wahlseminare sind nicht an ein Semester gebunden. Die Wahlseminare im Bereich der Literatur sind thematisch an die Pflichvorlesungen gebunden.

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2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen a) Pflichtfächer 1. Semester Lehrveranstaltung: Sprachübungen I ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: 6 SWS Übungen pro Woche + Sprechstunden Teilnahmebedingung: - Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Mündliche und schriftliche Bearbeitung von authentischen Texten aus dem deutschsprachigen Raum. Totales Textverständnis, Nacherzählung, Gliederung und Zusammenfassung einfacher und kurzer Texte (bis zu einer A4 Seite), mündliches Übersetzen von sprachlich anspruchsvollen Textteilen ins Kroatische, Diskussion über ein bestimmtes Thema, Entwicklung von Techniken der selbstständigen Arbeit (Benutzen von ein- und zweisprachigen Wörterbüchern und einschlägigen Nachschlagewerken). Vokabularerweiterung zu bestimmten Themen. Systematisieren und Vertiefen der Grundlagen der deutschen Grammatik: Wortklassen, Substantiv- und Adjektivdeklination, Morphologie des Verbs (Person, Numerus, Tempus, Modus, Genus) und Syntax des Verbs (Rektion und Funktionsverbgefüge). Ziel: Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Der Schwerpunkt wird auf die morphologische und syntaktische Richtigkeit innerhalb des deutschen Standards gesetzt. Literatur: Willkop, Wiemer, Müller-Küppers, Eggers, Zöllner, Auf neuen Wegen, Hueber 2003; Helbig/Buscha, Leitfaden der deutschen Grammatik, Langenscheidt 2001; Hall/Scheiner, Übungsgrammatik für Fortgeschrittene, Verlag für Deutsch 2000. Lehrveranstaltung: Phonetische Übungen I ECTS-Punkte: 1 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Übung – 1 SWS Teilnahmebedingung: 1. Semester Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Die Lehrveranstaltung bietet die wichtigsten Inhalte der Phonetik des Deutschen. Besondere Aufmerksamkeit wird der artikulatorischen Phonetik geschenkt, wobei die Aussprache der deutschen Laute eingeübt wird. Berücksichtigt wird das Laut-Buchstabe-Verhältnis im Deutschen und erklärt werden die Zeichen des Internationalen phonetischen Alphabets im Hinblick auf die Laute des Deutschen. Durch eine kontrastive Vorgehensweise werden die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem kroatischen phonetischen System auf der Segmentebene bewusst gemacht. Ziel: Einübung und Aneignung der Aussprache des Deutschen Literatur: Gehrmann, Siegfried: Deutsche Phonetik in Theorie und Praxis. Zagreb: Školska knjiga, 1995.; Rausch, Rudolf / Ilka Rausch: Deutsche Phonetik für Ausländer. Berlin, 1991.

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Lehrveranstaltung: Einführung in das Studium der deutschen Sprache ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 1. Semester Prüfung: schriftlich Inhalt: Diese Lehrveranstaltung bietet einen systematischen Überblick über die grundlegende grammatische Terminologie im Rahmen der deutschen grammatologischen Tradition. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung und Interpretation von Kategorien und Definitionen aus dem Bereich der Klassifikation von Wortarten, der Flexionsmorphologie sowie der Syntax der deutschen Sprache. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um eine Lehrveranstaltung für Germanistikstudierende mit kroatischer Muttersprache handelt, wird auch die kroatische grammatische Terminologie im kontrastiven Vergleich mit der deutschen behandelt. Ziel: systematische Aneignung der grammatischen Terminologie mit Schwerpunkten: Flexionsmorphologie, Wortarten, Syntax Literatur: Glovacki-Bernardi, Zrinjka: Osnove njemačke gramatike. Zagreb: Školska knjiga, 2001.; Fleischer, Wolfgang, G. Helbig und G. Lercher: Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Frankfurt am Main et. al.: Peter Lang, 2002. Lehrveranstaltung: Einführung in das Studium der deutschen Literatur ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung, 2 SWS Teihnahmebedingung: – Prüfung: schriftlich Inhalt: Grundlegende Erkenntnisse und Begriffe der Literaturwissenschaft. Themen: 1. Bestimmung der Literatur, 2. literarisches Feld im Kontext der Kultur, 3. Grundlagen der literarischen Kommunikation, 4. Grundlagen der Gattungstheorie, 5. Systematik der Literaturwissenschaft. Diese Veranstaltung (zusammen mit den Grundlagen der Literaturinterpretation) sollte von einem Lehrwerk mit Glossar begleitet werden. Ziel: Aneignung grundlegender Erkenntnisse und Begriffe der Literaturwissenschaft, als Einführung in das Studium der deutschen Literaturgeschichte; Verständnis der Literatur im Kontext der Kultur. Literatur: Ch. Dürscheid, H. Kircher, B. Sowinski: Germanistik. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien: Böhlau 1995. - H. Brackert, J. Stückrath (Hg.): Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs. Reinbeck: Rowohlt Taschenbuch 1992. - Grundzüge der Literaturwissenschaft. Hg. v. H. L. Arnold und H. Detering. München: dtv 1996. 2. Semester Lehrveranstaltung: Sprachübungen II ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester

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Status: Pflichtfach Unterrichtsform: 6 SWS Übungen + Sprechstunden Teilnahmebedingung: bestandene Lehrveranstaltung «Sprachübungen I» Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Mündliche und schriftliche Bearbeitung von authentischen Texten aus dem deutschsprachigen Raum. Totales Textverständnis, Nacherzählung, Gliederung und Zusammenfassung einfacher und längerer Texte (bis zwei A4 Seiten), mündliches Übersetzen von sprachlich anspruchsvollen Textteilen ins Kroatische, Diskussion über ein bestimmtes Thema, Entwicklung von Techniken der selbstständigen Arbeit (Benutzen von ein- und zweisprachigen Wörterbüchern, einschlägigen Nachschlagewerken und der Sekundärliteratur), Vorbereiten und Halten von Referaten (Gruppenarbeit oder individuell). Vokabularerweiterung zu bestimmten Themen. Systematisieren und Vertiefen der Grundlagen der deutschen Grammatik: Infinite Verbformen, Hilfs- und Modalverben, Perfektbildung, Aktionsarten und Modi. Ziel: Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz im mündlichen uns schriftlichen Ausdruck. Der Schwerpunkt wird auf die morphologische und syntaktische Richtigkeit innerhalb des deutschen Standards gesetzt. Literatur: Willkop, Wiemer, Müller-Küppers, Eggers, Zöllner, Auf neuen Wegen, Hueber 2003; Helbig/Buscha, Leitfaden der deutschen Grammatik, Langenscheidt 2001; Hall/Scheiner, Übungsgrammatik für Fortgeschrittene, Verlag für Deutsch 2000. Lehrveranstaltung: Phonetische Übungen II ECTS-Punkte: 1 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Übung – 1 SWS Teilnahmebedingung: 2. Semester Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Diese Lehrveranstaltung bietet den Studierenden die wichtigsten Informationen zu den lautlichen Veränderungen auf der Wortebene und hat es zum Ziel, diese Veränderungen systematisch einzuüben. In diesem Zusammenhang wird auch die Transkription deutscher Laute eingeübt, und zwar an konkreten deutschen Wörtern und Sätzen. Thematisiert wird auch der Wortakzent sowie die Hauptmerkmale der deutschen Satzintonation. Ziel: Einübung und Aneignung lautlicher Veränderungen auf der Wortebene, des Wortakzentes und der Satzintonation Literatur: Gehrmann, Siegfried: Deutsche Phonetik in Theorie und Praxis. Zagreb: Školska knjiga, 1995.; Rausch, Rudolf / Ilka Rausch: Deutsche Phonetik für Ausländer. Berlin, 1991. Lehrveranstaltung: Grundlagen der Sprachwissenschaft ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 2. Semester Prüfung: schriftlich Inhalt: Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Themenbereichen. Im ersten Themenbereich werden der anthropologische, der innersprachliche und der kommunikativ-soziale Aspekt der

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Sprache behandelt, sowie die das Verhältnis der Sprachwissenschaft zu anderen Geisteswissenschaften. Thematisiert werden auch die Kerngebiete der Sprachwissenschaft sowie der interdisziplinäre Ansatz in der Sprachwissenschaft (z. B. in der Psycho- und Soziolinguistik). Der zweite Themenbereich bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte der modernen Linguistik mit besonderer Berücksichtigung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts und des Strukturalismus und Generativismus des 20. Jahrhunderts. Ziel: Aneigung von Kenntnissen über Sprache als wichtiges Phänomen des gesellschaftlichen Wirklichkeit und über die Sprachwissenschaft als wissenschaftliche Disziplin; Wichtigstes über die Geschichte der Sprachwissenschaft Literatur: Glovacki-Bernardi, Zrinjka (ur.): Uvod u lingvistiku. Zagreb: Školska knjiga, 2001.; Pörings, Ralf / Ulrich Schmitz (Hrsg.): Sprache und Sprachwissenschaft. Tübingen: Narr, 1999.; Gojmerac, Mirko: Einführung in die Linguistik. Zagreb: Zavod za lingvistiku Filozofskoga fakulteta, 1992. Lehrveranstaltung: Grundlagen der Literaturinterpretation ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung, 2 SWS Teihnahmebedingung: Einführung in das Studium der deutschen Literatur absolviert Prüfung: schriftlich Inhalt: Gattungssystem der Literatur und analytische Grundbegriffe zur Interpretation lyrischer, erzählender und dramatischer Texte. Die Veranstaltung knüpft an die Grundlagen der Gattungstheorie aus der Einführung in das Studium der deutschen Literatur an und bildet die Grundlage für das parallel angebotene Seminar zur Interpretation sowie für die literaturhistorischen Veranstaltungen ab dem dritten Semester. Diese Veranstaltung (zusammen mit der Einführung in das Studium der deutschen Literatur) sollte von einem Lehrwerk mit Glossar begleitet werden. Ziel: Aneignung der grundlegenden Begriffe und Methoden zur Analyse und Interpretation lyrischer, erzählender und dramatischer Texte. Literatur: Bernhard Asmuth: Aspekte der Lyrik. Mit einer Einführung in die Verslehre. Opladen: Westdeutscher Verlag 1976. - Jochen Vogt: Aspekte erzählender Prosa. Eine Einführung in Erzähltechnik und Romantheorie. Opladen: Westdeutscher Verlag 1998. - H. Geiger, H. Haarman: Aspekte des Dramas. Opladen: Westdeutscher Verlag 2001. 3. Semester Lehrveranstaltung: Sprachübungen III ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: 4 SWS Übungen + Sprechstunden Teilnahmebedingung: bestandene Lerhveranstaltung «Sprachübungen II» Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Mündliche und schriftliche Bearbeitung von authentischen Texten aus dem deutschsprachigen Raum. Totales Textverständnis, Nacherzählung, Gliederung und Zusammenfassung komplexer und längerer Texte (bis drei A4 Seiten), mündliches Übersetzen

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von sprachlich anspruchsvollen Textteilen ins Kroatische und Einführen in die Techniken des schriftlichen Übersetzens von kürzeren kroatischen Texten ins Deutsche (bis 20 Zeilen). Diskussion über ein bestimmtes Thema, Einüben von Argumentationstechniken (mündlich und schriftlich), Vorbereiten von mündlichen Vorträgen und Anfertigen von Handreichungen. Vokabularerweiterung zu bestimmten Themen. Erweitern und Vertiefen der Syntax des Satzes im Deutschen: einfache und zusammengesetzte Sätze und entsprechende Satztransformationen. Ziel: Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Entwicklung der Fertigkeiten des Übersetzens mit dem Ziel, morphologische, syntaktische und semantische Kompetenz zu erweitern. Literatur: Authentische deutsche und kroatische Texte; Helbig/Buscha, Leitfaden der deutschen Grammatik, Langenscheidt 2001; Helbig/Buscha, Übungsgrammatik Deutsch, Langenscheidt 2000; Hall/Scheiner, Übungsgrammatik für Fortgeschrittene, Verlag für Deutsch 2000. Lehrveranstaltung: Morphologie der deutschen Gegenwartssprache ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 3. Semester Prüfung: schriftlich Inhalt: Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Themenbereiche. Der erste Themenbereich geht von Wörtern als lexikalischen Einheiten des Sprachsystems aus und ist der Wortbildungsmorphologie der deutschen Gegenwartssprache gewidmet. Berücksichtigt werden unterschiedliche Formen der internen Struktur von Wörtern sowie die Wortbildungsstrategien wie Zusammensetzung, Ableitung, Konversion. Thematisiert wird die Einteilung der Morpheme in freie und gebundene, in lexikalische und grammatische. Der zweite Themenbereich umfasst die Flexionsmorphologie des Deutschen mit besonderer Berücksichtigung der Flexionsparadigmen im deutschen Konjugationssystem sowie in den Deklinationsparadigmen von Substantiven, Artikelwörtern und Adjektiven. Ziel: systematischer Einblick in die interne Strukturierung des deutschen Wortschatzes und Aneignung von Kenntnissen über die Flexionsmorphologie des Deutschen Literatur: Eisenberg, Peter: Grundriß der deutschen Grammatik, Bd. 1, Das Wort. Stuttgart / Weimar: Metzler, 2000. Lehrveranstaltung: Geschichte der deutschen Literatur Lehrveranstaltung: Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts ECTS-Punkte: 4 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (WS) Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 3. Semester, bestandene Prüfung aus dem einführenden literaturwissenschaftlichen Kolleg Prüfung: schriftlich (eventuell auch mündlich) Inhalt: Vermittlung grundlegender Fachkenntnisse über die Epochen der Aufklärung, des Sturm- und Drang und der Weimarer Klassik. Die Schwerpunkte der Vorlesungsreihe liegen einerseits auf sozial- und kulturgeschichtlichen Phänomenen der Epoche sowie deren Bedeutung für die Entwicklung der modernen deutschen und europäischen Kultur und Kunst insgesamt, andererseits

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auf paradigmatischen Autoren und ihren Poetiken (Lessing, Goethe, Lenz, Schiller). (Texte führender Autoren der Epoche werden ausführlicher im Seminar behandelt werden, das eng mit der Vorlesung verbunden ist.) Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum) sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte im 18. Jahrhundert sollen sich die Studenten im Kolleg folgende Fachwissen und Fertigkeiten aneignen: Verstehen und Beschreibung literarischer Texte im Zusammenhang ihrer Entstehung und Wirkung (soziale, ästhetische, kulturelle, mediale, biographische Aspekte), Reflexion über eigene Leseerfahrungen sowie Stellungnahme zu den Fragen der literarische Wertung, Verstehen von Spezifika unterschiedlicher literarischer Gattungen. Literatur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

4. Semester Lehrveranstaltung: Sprachübungen IV ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: 4 SWS Übungen + Sprechstunden Teilnahmebedingung: bestandene Lehrveranstaltung "Sprachübungen III" Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Mündliche und schriftliche Bearbeitung von authentischen Texten aus dem deutschsprachigen Raum. Totales Textverständnis, Nacherzählung, Gliederung und Zusammenfassung von inhaltlich und sprachlich anspruchsvollen längeren Texten (bis fünf A4 Seiten), mündliches Übersetzen von sprachlich anspruchsvollen Textteilen ins Kroatische und schriftliches Übersetzen von kürzeren kroatischen Texten ins Deutsche (bis 20 Zeilen). Diskussion über ein bestimmtes Thema, Einüben von Argumentationstechniken (mündlich und schriftlich), Vorbereiten von mündlichen Vorträgen und Anfertigen von Handreichungen. Vokabularerweiterung zu bestimmten Themen. Satzgliedanalyse und Transformation von Satzgliedern in entsprechende Nebensätze. Ziel: Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Entwicklung der Fertigkeiten des Übersetzens mit dem Ziel, morphologische, syntaktische und semantische Kompetenz zu erweitern. Literatur: Authentische deutsche und kroatische Texte; Helbig/Buscha, Leitfaden der deutschen Grammatik, Langenscheidt 2001; Helbig/Buscha, Übungsgrammatik Deutsch, Langenscheidt 2000; Hall/Scheiner, Übungsgrammatik für Fortgeschrittene, Verlag für Deutsch 2000. Lehrveranstaltung: Syntax der deutschen Gegenwartssprache ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesungen, 2 SWS Teilnahmebedingung: bestandene Prüfung Morphologie des Deutschen Prüfung: mündliche Prüfung

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Inhalt: Theoretische Grundlagen der Syntax als grammatischer Disziplin sowie eine eingehende Darstellung der typischen Grundmerkmale deutscher Satzarten. Kontrastiv werden Ähnlichkeiten und Unterschiede hinsichtlich der Satzglieder, der Wortfolge und der Abhängigkeitsrelationen erörtert. Eingehend werden die Ausklammerung sowie das Spannungsprinzip und die Realisationsmöglichkeiten dargestellt. Ziel: Satzstrukturen analysieren und Grundbegriffe erklären können; korrekte Satzproduktion. Literatur: Zrinjka Glovacki-Bernardi, Osnove njemačke gramatike, Zagreb, 2. Aufl. 2002; Wladimir Admoni, Die Entwicklungstendenzen des deutschen Satzbaus von heute, München, 1973 Lehrveranstaltung: Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts ECTS-Punkte: 4 Unterrichtssprache: deutsch Dauer: 1 Semester (WS) Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 4. Semester, bestandene Prüfung aus dem Kolleg „Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts“ Prüfung: schriftlich (eventuell auch mündlich) Inhalt: Vermittlung grundlegender Fachkenntnisse über die Epochen der Romantik, des Vormärz und des Realismus. Die Schwerpunkte der Vorlesungsreihe liegen einerseits auf sozial- und kulturgeschichtlichen Phänomenen der Epoche sowie deren Bedeutung für die Entwicklung der modernen deutschen und europäischen Kultur und Kunst insgesamt, andererseits auf paradigmatischen Autoren und ihren Poetiken (Tieck, Novalis, Hoffmann, Grillparzer, Heine, Büchner, Keller, Fontane). (Texte führender Autoren der Epoche werden ausführlicher im Seminar behandelt werden, das eng mit der Vorlesung verbunden ist.) Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum) sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte im 19. Jahrhundert sollen sich die Studenten im Kolleg folgende Fachwissen und Fertigkeiten aneignen: Verstehen und Beschreibung literarischer Texte im Zusammenhang ihrer Entstehung und Wirkung (soziale, ästhetische, kulturelle, mediale, biographische Aspekte), Reflexion über eigene Leseerfahrungen sowie Stellungnahme zu den Fragen der literarische Wertung, Verstehen von Spezifika unterschiedlicher literarischer Gattungen. Literatur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

5. Semester Lehrveranstaltung: Sprachübungen V ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: 4 SWS Übungen pro Woche + Sprechstunden Teilnahmebedingung: bestandene Lehrveranstaltung "Sprachübungen IV" Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Mündliche und schriftliche Bearbeitung von kroatischen und deutschen Texten. Bewusstmachung von sprachlichen und landeskundlichen Spezifika des kroatischen und

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deutschen Sprachraums. Gliederung und Zusammenfassung von inhaltlich und sprachlich anspruchsvollen Texten, Diskussion über ein bestimmtes Thema, schriftliche Erörterung zum vorgegebenen und freien Thema. Vorbereiten von mündlichen Vorträgen und Anfertigen von Handreichungen. Mündliches und schriftliches Übersetzen von verschiedenen Textsorten ins Deutsche bzw. ins Kroatische (Schwerpunkt: Funktionalstile). Anfertigen von Glossaren zum jeweiligen Text. Vokabularerweiterung zu bestimmten Themen. Ziel: Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Entwicklung der Fertigkeiten des Übersetzens mit dem Ziel, morphologische, syntaktische, semantische und stilistische Kompetenz zu erweitern. Literatur: authentische deutsche und kroatische Texte Lehrveranstaltung: Semantik der deutschen Gegenwartssprache ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: 2 SWS Teilnahmebedingung: 5. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: In den Vorlesungen werden verschiedene theoretische Ansätze der Bedeutungsbeschreibung behandelt, insbesondere die der strukturalistischen Semantik, der kognitiven Semantik und der Prototypensemantik, wobei im Mittelpunkt des Interesses die Anwendung dieser semantischen Theorien auf die deutsche Sprache stehen wird. Zunächst wird eingehend der Bedeutungsbegriff selbst besprochen. Die Studierenden werden auf das Verhältnis zwischen dem semantischen und konzeptuellen Wissen aufmerksam gemacht. Einer der Schwerpunkte wird der Bedeutungswandel sowie seine Formen und Ursachen sein. Systematisch werden Sinnrelationen sowie globale semantische Strukturen und die semantische Architektur des deutschen Wortschatzes behandelt. Die Metonymie und Metaphorisierung sowie die Bildung von Phraseologismen werden als kreative lexikalische Prinzipien ebenfalls ausführlich besprochen. Ziel: Darstellung und Vermittlung wichtigster semantischer Theorien im Hinblick auf die deutsche Sprache der Gegenwart Literatur: H. Burger (1998): Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen, Berlin; H. J. Heringer (1977): Einführung in die praktische Semantik, Heidelberg Lehrveranstaltung: Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts/I ECTS-Punkte: 4 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (SS) Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 6. Semester, bestandene Prüfungen aus den Kollegien „Deutsche Literatur des 18., 19. und 20. Jhs/I“ Prüfung: schriftlich (eventuell auch mündlich) Inhalt: Vermittlung grundlegender Fachkenntnisse nach 1945 – die literarische Szene in der Nachkriegszeit, das Jahr 1968 und seine Folgen (Neue Innerlichkeit, Neuer Realismus), postmodernistische Strömungen. Die Schwerpunkte der Vorlesungsreihe liegen einerseits auf sozial- und kulturgeschichtlichen Phänomenen der Epoche sowie deren Bedeutung für die Entwicklung der modernen deutschen und europäischen Kultur und Kunst insgesamt, andererseits auf paradigmatischen Autoren und ihren Poetiken (Frisch, Dürrenmatt, Weiss, Bachmann, Böll,

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Grass, Enzensberger, Bernhard, Handke, Jelinek…). (Texte führender Autoren der Epoche sollen ausführlicher im Seminar behandelt werden, das eng mit der Vorlesung verbunden ist.) Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum) sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sollen sich die Studenten im Kolleg folgende Fachwissen und Fertigkeiten aneignen: Verstehen und Beschreibung literarischer Texte im Zusammenhang ihrer Entstehung und Wirkung (soziale, ästhetische, kulturelle, mediale, biographische Aspekte), Reflexion über eigene Leseerfahrungen sowie Stellungnahme zu den Fragen der literarische Wertung, Verstehen von Spezifika unterschiedlicher literarischer Gattungen. Literatur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

6. Semester Lehrveranstaltung: Sprachübungen VI ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: 4 SWS + Sprechstunden Teilnahmebedingung: bestandene Lehrveranstaltung "Sprachübungen V" Prüfung: schriftlich und mündlich Inhalt: Mündliche und schriftliche Bearbeitung von kroatischen und deutschen Texten. Bewusstmachung von sprachlichen und landeskundlichen Spezifika des kroatischen und deutschen Sprachraums. Gliederung und Zusammenfassung von inhaltlich und sprachlich anspruchsvollen Texten, Diskussion über ein bestimmtes Thema, schriftliche Erörterung zum vorgegebenen und freien Thema. Vorbereiten von mündlichen Vorträgen und Anfertigen von Handreichungen. Mündliches und schriftliches Übersetzen von verschiedenen Textsorten ins Deutsche bzw. ins Kroatische (Schwerpunkt: Funktionalstile). Anfertigen von Glossaren zum jeweiligen Text. Vokabularerweiterung zu bestimmten Themen. Ziel: Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Ausdruck. Entwicklung der Fertigkeiten des Übersetzens mit dem Ziel, morphologische, syntaktische, semantische und stilistische Kompetenz zu erweitern. Literatur: authentische deutsche und kroatische Texte Lehrveranstaltung: Phonetik und Phonologie der deutschen Gegenwartssprache ECTS-Punkte: 4 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 6. Semester Prüfung: schriftlich Inhalt: Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Themenbereichen. Der erste Themenbereich behandelt die Phonetik der deutschen Gegenwartssprache im Hinblick auf artikulatorische, auditive und akustische Besonderheiten deutscher Laute. Besonderes Augenmerk gilt dabei der artikulatorischen Phonetik und der Beschreibung von Artikulationsstelle und Artikulationsart. Der

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zweite Themenbereich behandelt die wichtigsten Begriffe der strukturalistischen Phonologie (Phonem, Minimalpaare, phonologisches Merkmal) und gibt einen Überblick über die phonologischen Prozesse im Deutschen. Dargestellt werden auch die Hauptansätze der generativen, autosegmentalen und Silbenphonologie. Ziel: Überblick über phonetische Eigenschaften deutscher Laute und Einblick in phonologische Prozesse im Deutschen im Lichte aktueller phonologischer Theorien Literatur: Ramers, Karl-Heinz: Einführung in die Phonologie. München: Fink, 2001.; Altmann, Hans / Ute Zeigenhain: Phonetik, Phonologie und Graphemik fürs Examen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2002. Lehrveranstaltung: Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts/II ECTS-Punkte: 4 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (SS) Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: immatrikuliert 5. Semester, bestanden die Prüfung aus den Kollegien „Deutsche Literatur des 18. und 19. Jhs“ Prüfung: schriftlich (eventuell auch mündlich) Inhalt: Vermittlung grundlegender Fachkenntnisse über die Epochen der Jahrhundertwende und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – Moderne (Naturalismus, Impressionismus…), Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Exilliteratur. Die Schwerpunkte der Vorlesungsreihe liegen einerseits auf sozial- und kulturgeschichtlichen Phänomenen der Epoche sowie deren Bedeutung für die Entwicklung der modernen deutschen und europäischen Kultur und Kunst insgesamt, andererseits auf paradigmatischen Autoren und ihren Poetiken (Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Thomas Mann, Rilke, Hesse, Kafka, Benn, Brecht, Horváth). (Texte führender Autoren der Epoche werden ausführlicher im Seminar behandelt werden, das eng mit der Vorlesung verbunden ist.) Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum) sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sollen sich die Studenten im Kolleg folgende Fachwissen und Fertigkeiten aneignen: Verstehen und Beschreibung literarischer Texte im Zusammenhang ihrer Entstehung und Wirkung (soziale, ästhetische, kulturelle, mediale, biographische Aspekte), Reflexion über eigene Leseerfahrungen sowie Stellungnahme zu den Fragen der literarische Wertung, Verstehen von Spezifika unterschiedlicher literarischer Gattungen. Literatur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004. b) Wahlfächer Lehrveranstaltung: Methoden des wiss. Studierens – Schwerpunkt Literaturwissenschaft ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (1.) Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teihnahmebedingung: –

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Prüfung: schriftliche Aufgaben in Rahmen der Veranstaltung Inhalt: Die Veranstaltung gilt den Methoden der Erfassung kroatischer und deutscher wissenschaftlicher Texte (kursorisches, selektives und totales Lesen; Nacherzählung; Gliederung; Zusammenfassung), den Methoden selbständiger Arbeit mit literaturwissenschaftlicher Literatur (Lexika, Bibliographien) sowie der Vorbereitung und Durchführung von Referaten mit Handreichung. Die Übungstexte, Referate usw. bilden eine thematische Einheit, die an die Veranstaltung Einführung in das Studium der Literatur anknüpft. – Alle angebotenen Wahlveranstaltungen zu den Methoden des Studierens werden von einem Arbeitsbuch begleitet, in dem ein Kapitel dem Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten gewidmet ist (gilt für alle Seminar- sowie für die Abschlussarbeit: wissenschaftlicher Stil, Zitieren und Referieren, Gliederung und äußere Gestaltung). Ziel: Beherrschung der grundlegenden Fertigkeiten im philologischen Studium; Entwicklung rezeptiver und produktiver Kompetenzen im mündlichen und schriftlichen Ausdruck; Aneignung grundlegender Kenntnisse und Begriffe der Literaturwissenschaft. Literatur: M. Burchardt: Leichter studieren. Wegweiser für effektives wissenschaftliches Arbeiten. 2. Aufl. Berlin: Berlin Verlag A. Spitz 1996. - Bünting/ Bitterlich/ Pospiech: Schreiben im Studium. Ein Trainingsprogramm. Berlin: Cornelsen Scriptor 1996. - E. Meyer-Krentler: Arbeitstechniken Literaturwissenschaft. 4. Aufl. München: Fink 1994. Lehrveranstaltung: Deutsch – Gegenwart und Geschichte ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des I. Semesters Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Grundinformationen über den Status des Deutschen als Staatssprache und Amtssprache in Europa sowie über den Status des Deutschen in der Europäischen Union. Deutsch wird als eine plurizentrische Sprache bestimmt, nationale Varietäten werden dargestellt. Erörtert werden die Epochen der geschichtlichen Entwicklung sowie die Standardisierungsprozesse im Deutschen. Ziel: Theoretische Grundsätze verstehen; nationale und regionale Varietäten erkennen und identifizieren. Literatur: Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache, Frankfurt/Main, 2001; Kapitel «Die deutsche Sprache in der Welt von heute», Ulrich Ammon; «Geschichte der deutschen Sprache», Gotthard Lerchner Lehrveranstaltung: Methoden des wiss. Studierens – Schwerpunkt Sprachwissenschaft ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: 2. Semester Prüfung: schriftliche Arbeiten im Laufe des Semesters Inhalt: Der Gegenstand dieser Lehrveranstaltung ist Verständnis des kroatischen und des deutschen linguistischen Fachtextes (diagonales, selektives und totales Lesen; Nacherzählung; Gliederung; Zusammenfassung); Methoden der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit mit der linguistischen Fachliteratur (Lexika, Bibliographien, Fachartikel) und die Vorbereitung und

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Durchführung des Referats mit einer Handreichung. Besondere Aufmerksamkeit wird der Entwicklung der Fähigkeit gewidmet, Begriffe und Definitionen zu extrahieren, sowie einer Analyse rhetorischer und argumentativen Strategien. Ziel: Aneignung grundlegender Fertigkeiten beim Philologiestudium; Entwicklung der rezeptiven und produktiven Kompetenz in Schrift und Rede im Hinblick auf die sprachwissenschaftliche Thematik Literatur: Lehrbuch (in Vorbereitung) Lehrveranstaltung: Literaturinterpretation ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teihnahmebedingung: Teilnahme an der Vorlesung Grundlagen der Literaturinterpretation Prüfung: schriftlich Inhalt: Vertiefung und Anwendung der Kenntnisse aus der parallel laufenden gleichnamigen Vorlesung. Durch exemplarische Analysen und Interpretationen lyrischer, epischer und dramatischer Texte eignen sich die Teilnehmer die gedichttheoretische, erzähltheoretische und dramentheoretische Terminologie an und gewinnen einen exemplarischen Einblick in die Entwicklung der Gattungen. In den schriftlichen Arbeiten wird auf den Regeln und Methoden literaturwiss. Arbeit Wert gelegt (Umgang mit Sekundär- und Tertiärliteratur, wissenschaftlicher Stil, Zitieren und Referieren, Gliederung und äußere Gestaltung). Ziel: Befähigung zur selbständigen Analyse und Interpretation lyrischer, epischer und dramatischer Texte, in mündlicher und schriftlicher Form; Aneignung der Regeln und Methoden literaturwisssenschaftlichen Arbeitens. Literatur: Bernhard Asmuth: Aspekte der Lyrik. Mit einer Einführung in die Verslehre. Opladen: Westdeutscher Verlag 1976. - Jochen Vogt: Aspekte erzählender Prosa. Eine Einführung in Erzähltechnik und Romantheorie. Opladen: Westdeutscher Verlag 1998. - H. Geiger, H. Haarman: Aspekte des Dramas. Opladen: Westdeutscher Verlag 2001. Lehrveranstaltung: Syntaktische Analyse ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: 3. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: In den ersten Sitzungen wird ein Überblick über die wichtigsten Theorien der Syntax geboten, wobei besonderes Augenmerk dem Verhältnis zwischen dem traditionellen, funktionalen Satzanalyse und der Valenztheorie gilt. Thematisiert wird das Verhältnis zwischen Stellungs- und Satzgliedern, und kommentiert werden auch unterschiedliche Klassifikationsansätze bei einfachen und zusammengesetzten Sätzen. In weiteren Sitzungen werden praktische Aufgaben gelöst, bei denen die syntaktische Analyse auf zwei Ebenen durchgeführt wird: auf der Ebene des einzelnen Satzes und auf der der einzelnen Satzglieder. Berücksichtigt wird auch der kontrastive Aspekt, indem die analysierten deutschen Sätze mit ihren kroatischen Übersetzungsäquivalenten verglichen werden, und zwar mit Bezug auf kroatische grammatologische Tradition.

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Ziel: Bewussmachung der Pluralität verschiedener syntaktischer Klassifikationen und Ansätze; Aneignung der Methoden der syntaktischen Analyse auf der Satz- und Satzgliedebene; Kontrastierung der deutschen mit der kroatischen Syntax Literatur: Helbig, Gerhard / Buscha, Joachim: Deutsche Grammatik: Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Berlin et al.: Langenscheidt, 2004. Lehrveranstaltung: Textsorten ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: bestandene Prüfung Einführung in das Studium der deutschen Sprache und Grundzüge der Sprachwissenschaft Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Theoretische Grundlagen sowie Kriterien zur Bestimmung von Textsorten. Aufgrund konkreter Textanalyse werden Analyseverfahren dargestellt. Verglichen werden Textmuster und dominante Textfunktionen. Erörtert werden Probleme der Klassifizierung von Textsorten sowie soziokulturelle Bedingungen. Textexemplare werden kontrastiv analysiert und klassifiziert. Ziel: Theoretische Grundsätze verstehen, Textsorten identifizieren und produzieren. Literatur: Zrinjka Glovacki-Bernardi, O tekstu, 2., erw. Aufl., Zagreb, 2004; U. Fix, H. Poethe, G. Yos, Textlinguistik und Stilistik, Frankfurt/Main, 2001 Lehrveranstaltung: Wortsemantik ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: 3. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: In diesem Kolleg wird die Theorie der strukturalistischen Bedeutungsanalyse vorgetragen. Ausführlich werden Methoden der Analyse der Wortbedeutung und der lexikologischen Forschung erläutert, insbesondere die Methoden der Komponential- und der Prototypensemantik. Es wird auf die Relevanz von lexikalischen Mikro- und Makrostrukturen für die Beschreibung der Wortbedeutung hingewiesen. An zahlreichen Beispielen werden syntagmatische und paradigmatische Bedeutungsrelation analysiert. Der Schwerpunkt der Analyse wird auf verschiedenen Typen von Sinnrelationen liegen, die für die Beschreibung Die der Wortbedeutung von besonderer Relevanz sind. Die Studierenden werden darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei der Wortsemantik um die Beschreibung der kontextunabhängigen Bedeutung geht, d.h. der Bedeutung, die lexikalische Einheiten immer haben. Ziel: Vermittlung wichtigster Verfahren der semantischen Analyse Literatur: J. Lyons (1995): Linguistic Semantics, an Introduction, Cambridge; F. Palmer (1977): Semantik. Eine Einführung, München; S. Ullmann (1957): Grundzüge der Semantik, Berlin; M. Schwarz/J. Chur ((1993): Semantik. Ein Arbeitsbuch, Tübingen Lehrveranstaltung: Grundzüge der Rhetorik ECTS-Punkte: 2

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Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar - 2 SWS Teilnahmebedingung: 3. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Im Seminar werden verschiedene Redensarten als Textsorten vom Standpunkt der antiken Rhetorik analysiert und interpretiert, um ihre Struktur und Kommunikationswert zu ermitteln. Die gewonnenen Erkenntnisse und erworbenen rhetorischen Fähigkeiten werden in den verschiedensten Kommunikationssituationen (öffentliche Rede, Diskussion, Gespräch, Verhandlung) geübt, in denen vom Redner eine wirkungsvolle sprachliche Tätigkeit verlangt wird. Ziel: 1. Ermittlung von theoretischen und praktischen Werten der antiken Rhetorik, 2. Fähigkeit zur kritischen Analyse der Rede als einer spezifischen Textsorte, 3. Anwendung der antiken Rhetorik in verschiedenen Kommunikationssituationen. Literatur: H. Lausberg (1990): Elemente der literarischen Rhetorik, Ismaning. Lehrveranstaltung: Literarisches Seminar ECTS-Punkte: 2 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: immatrikuliert entsprechendes Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Vertiefung von Kenntnissen über die bedeutenden Werke der deutschen Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum). Seminare sind eng mit der Pflichtvorlesung über die vier großen Epochen der deutschen Literatur (18., 19., 20./I und 20./II Jahrhundert) verbunden. Da parallel mehrere Seminare angeboten werden sollen, sind auch Abweichungen in der Auswahl der zu behandelnden Texte möglich. Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart sollen sich die Studenten in der vorwiegend dialogischen Arbeit im Seminar folgende Fachwissen und Fertigkeiten aneignen: Analyse und Interpretation literarischer Texte, Verstehen und Beschreibung literarischer Texte im Zusammenhang ihrer Entstehung und Wirkung (soziale, ästhetische, kulturelle, mediale, biographische Aspekte), Reflexion über eigene Leseerfahrungen sowie kompetente Stellungnahmen zu den Fragen der literarische Wertung, Verstehen von Spezifika unterschiedlicher literarischer Gattungen, Schreiben von Seminararbieten, Vortragen mündlicher Referate. Literatur: Die Primärliteratur wird im Seminar bestimmt. Sekundärliteratur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

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B) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – KULTURWISSENSCHAFT 1. Fächerverzeichnis 7. Semester SWS ECTS-Punkte Sprache und Kultur 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach** 2 3 8. Semester SWS ECTS-Punkte Deutsch-kroatische Sprachkontakte 2 3 Deutsch-kroatische Literaturbeziehungen 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach** 2 3 9. Semester SWS ECTS-Punkte Literatur und Medien 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach* 2 3 Wahlfach** 2 3 10. Semester SWS ECTS-Punkte Seminar für Diplomanten 1 3 Abschlussarbeit 12 Anmerkungen Während des Diplomstudiums müssen die Studierenden mindestens 2 literarische und mindestens 2 linguistische Lehrveranstaltungen absolvieren. * Wahlfächer aus dem Angebot der Abteilung. ** Wahlfächer aus dem Angebot der Fakultät (in Absprache mit dem Mentor).

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2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen a) Pflichtfächer Lehrveranstaltung: Sprache und Kultur ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesungen, 2 SWS Teilnahmebedingung: 7. Semester Prüfung: mündliche Prüfung Inhalt: Theoretische Grundlagen wechselseitiger Bedingungen Sprache – Kultur. Den Ausganspunkt bilden Wilhelm von Humboldts und Leo Weisgerbers Bestimmung der Sprache als wirkender Kraft, die die Weltansichen bestimmt und dadurch auch die spezifische Kultur eines Volkes. Kompariert werden Definitionen des Begriffes Kultur sowie unterschiedliche Kulturtheorien. Eingehend wird die Kultur des Alltags behandelt. Ziel: Interkulturelle Beziehungen sowie Kulturtransfer und Tendenzen identifizieren, verstehen und vorwegnehmen Literatur: Hannes Kniffka, Elemente einer kulturkontrastiven Linguistik, Frankfurt/Main, 1995; Klaus P. Hansen, Kultur und Kulturwissenschaft, Tübingen, 1995 Lehrveranstaltung: Deutsch-kroatische Sprachkontakte ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 1 SWS + Seminar – 1 SWS Teilnahmebedingung: - Prüfung: schriftliche Klausur und Hausarbeit Inhalt: Deutsch-kroatische Sprachkontakte waren besonders intensiv zwischen den 16. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts, als Kroatien ein Teil des Habsburgerreiches war. Die Träger der deutschen Sprache in Kroatien waren deutschsprachige Einwanderer (Handwerker, Händler, Ärzte, Beamte, Offiziere, Söldner), aber auch der kroatische Adel, der mit dem österreichischen Adel enge Beziehungen pflegte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist Deutsch die Sprache der höheren Schichten, während das Kroatische von der einheimischen, niedrigen Schicht gesprochen wird. Besondere Bedeutung kommt dem Deutschen auf dem Gebiet der Militärgrenze (16.-19. Jh.) zu, wo es Amts- und Kommandosprache ist. In der Einführung zu dieser Lehrveranstaltung wird zuerst der sozial-historische Rahmen deutsch-kroatischer Sprachkontakte dargestellt; besondere Aufmerksamkeit wird den Städten Zagreb, Varaždin und Osijek und dem ehemaligen Gebiet der Militärgrenze gewidmet. Thematisiert wird auch der systemlinguistische Aspekt, der vor allem das deutsche Lehngut im Kroatischen betrifft. Analysiert werden verschiedene Adaptionsebenen der kroatischen Germanismen, und zwar unter Berücksichtigung soziolinguistischer und dialektologischer Besonderheiten des Deutschen und des Kroatischen. Ziel: Vermittlung der Kenntnisse über sozialgeschichtliche und systemlinguistische Aspekte deutsch-kroatischer Sprachkontakte Literatur: Glovacki-Bernardi, Zrinjka: Deutsche Lehnwörter in der Stadtsprache von Zagreb / Stanko Žepić: Deutsche Grammatiken kroatischer Verfasser in der zweiten Hälfte des 18.

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Jahrhunderts. Frankfurt am Main et. al.: Peter Lang, 1998.; Petrović, Velimir (Hrsg.): Essekerisch – Das Osijeker Deutsch. Wien: Edition Präsens, 2001.; Piškorec, Velimir: Deutsches Lehngut in der kajkavisch-kroatischen Mundart von Đurđevec in Kroatien. Frankfurt am Main et al.: Peter Lang, 1997. Lehrveranstaltung: Deutschsprachig-kroatische Literaturbeziehungen ECTS-Punkte: 3 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: Magisterstudium Prüfung: schriftlich Inhalt: Die Schwerpunkte dieses Kollegs liegen v.a. auf verschiedenen Berührungen und Kontakten (Kulturtransfer) der deutschen (und namentlich der österreichischen) Literatur und Kultur mit der kroatischen Literatur und Kultur, wobei auch der Anteil anderer Literaturen und Kulturen berücksichtigt werden wird. Im Vordergrund sollen v.a. jene Themen stehen, mit denen sich die Lehrenden der Abteilung für Germanistik befassen, sei es im Rahmen wissenschaftlicher Projekte, sei es selbständig. Mögliche Themen: Entstehung des neueren kroatischen Theaters und Dramas in der Tradition des deutschen (österreichischen) Theaters und Dramas; Rezeption deutschsprachiger Texte in Kroatien; Korpus deutschsprachiger literarischer Texte, die in Kroatien entstanden sind, usw. Ziel: Aufgrund von vorher erworbenen Fachkenntnissen über verschiedene Aspekte der Geschichte der deutschen Literatur sollen sich die Studenten im Kolleg folgendes Fachwissen und folgende Fertigkeiten aneignen: Beschreibung und Deutung unterschiedlicher Berührungen und Kontakte der deutschen Sprache, Literatur und Kultur mit anderen, und insbesondere mit der kroatischen Sprache, Literatur und Kultur. Literatur: Marijan Bobinac (Hg.): Porträts und Konstellationen I. Deutschsprachig-kroatische Literaturbeziehungen, Zagreb 2003 usw.

Lehrveranstaltung: Literatur und Medien ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung, 2 SWS Teihnahmebedingung: 9. Semester Prüfung: schriftlich Inhalt: In Kombination eines systematischen (theoretischen) Überblicks und exemplarischer (historischer) Analysen aus unterschiedlichen Epochen der deutschen Literatur zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert, bietet die Veranstaltung einen Einblick in die Beziehungen zwischen Literatur und Medien, und zwar auf drei Gebieten: 1. das Medium der Literatur im Sinne des materiellen Trägers der literarischen Kommunikation (Literatur im mündlichen, drucktechnischen, elektronischen Medium); 2. Literatur und andere Medien (Theater, Hörfunk, Film, Fernsehen, Internet u.a.); 3. Intermedialität als Beziehung der Literatur und anderer Medien, innerhalb der literarischen Struktur. – Die exemplarischen Einblicke können sich auf einzelne Mikroepochen in komparativer Sicht beziehen (z.B. das System der literarischen Medien um 1800 und um 2000), auf einzelne Gattungen oder Medien (z.B. die Kalendergeschichte als intermediale Gattung; Brechts Theater als multimediale Kunst; das Verhältnis von

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Hörfunkentwicklung und Hörspiel in den 1960er Jahren; Schlöndorffs Verfilmungen literarischer Klassiker), auf einzelne Autoren (z.B. Intermedialität bei Goethe, Th. Mann, E. Jelinek), auf einzelne Werke (z.B. der Einfluss der Filmpoetik auf Döblins Berlin Alexanderplatz) u.a. Ziel: Vermittlung theoretischer und historischer Kenntnisse zum Verhältnis zwischen Literatur und ihren Medien, zwischen Literatur und anderen Medien sowie zum Phänomen der Intermedialität; Befähigung zur Analyse und Interpretation literarischer Texte unter Einbeziehung der genannten Aspekte der (Inter)Medialität; Sensibilisierung für die Problematik der Lesekultur und der Medienkultur. Literatur: P. Ludes: Einführung in die Medienwissenschaft. Entwicklungen und Theorien, 1998. - K. Kanzog: Medien (und Literatur). In: Borchmeyer/Žmegač: Moderne Literatur in Grundbegriffen, 1994, S. 268-273. - E. Schütz, Th. Wegmann: Literatur und Medien. In: Grundzüge der Literaturwissenschaft. Hg. v. H. L. Arnold und H. Detering, München 1996. S. 52-78. b) Wahlfächer Kapitel aus der deutschen Literatur Literarisches Seminar Kulturwissenschaftliches Seminar Literarisches Seminar für Diplomanden Kulturwissenschaftliches Seminar für Diplomanden Sprache in der Gesellschaft Textlinguistik Pragmalinguistik Fachsprachen Geschichte der deutschen Sprache Historische Grammatik des Deutschen Psycholinguistik Kognitive Linguistik Sprachkontaktforschung Ökolinguistik Sprachbiographien Lehrveranstaltung: Kapitel aus der deutschen Literatur ECTS-Punkte: 3 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung – 2 SWS Teilnahmebedingung: 7., 8. oder 9. Semester Prüfung: schriftlich (eventuell auch mündlich) Inhalt: Vertiefung von vorher erworbenen Fachkenntnissen über die neuere deutsche Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum), wobei die Betonung nicht mehr auf dem literarischen Kanon liegen wird; berücksichtigt werden auch weniger bedeutende Aspekte und/oder Vertreter einzelner Epochen sowie verschiedene Phänomene der Trivialliteratur. Konkrete Inhalte einzelner Vorlesungen werden nach folgenden Kriterien festgelegt: nach Gattungen (z.B. Deutsche Barocklyrik, Drama der Weimarer Klassik, Wiener Volkstheater, Kurzgeschichte), nach Epochen (z.B. Frühaufklärung, Vormärz, Expressionismus, Postmoderne), auch einzelnen Autorenoeuvres (z.B. Goethe, Heine, Thomas

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Mann, Brecht), nach komparatistischen Ansätzen (z.B. Rezeption der deutschen Literatur in Kroatien, Französisch-deutsche Literaturbeziehungen), nach theoretischen/methodologischen Ansätzen (z.B. Methoden der deutschen Literaturforschung, Trivialliteratur, Strukturalismus/Poststrukturalismus). Vorlesungsthemen können, müssen aber nicht mit Seminarinhalten verbunden werden. Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur sowie über verschiedene Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte sollen sich die Studenten im Kolleg folgendes Fachwissen und folgende Fertigkeiten aneignen: Analyse und Interpretation literarischer Texte in ihrer inhaltlichen und formalen Vielschichtigkeit; hohe Fähigkeit kritischer Rezeption der relevanten Fachliteratur und ihrer Anwendung im Rahmen des jeweiligen konkreten Themas; Fähigkeit kritischer Reflexion über theoretische und terminologische Fragen der Literaturwissenschaft. Literatur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

Lehrveranstaltung: Literarisches Seminar ECTS-Punkte: 3 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: 7., 8. oder 9. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Vertiefung von vorher erworbenen Kenntnissen über die neuere deutsche Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum). Bei der Bestimmung der Seminarinhalte wird die Betonung nicht mehr auf dem literarischen Kanon liegen, berücksichtigt werden auch weniger bedeutende Aspekte und/oder Vertreter einzelner Epochen sowie verschiedene Phänomene der Trivialliteratur. Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart sollen sich die Studenten in der vorwiegend dialogischen Arbeit im Seminar folgendes Fachwissen und folgende Fertigkeiten aneignen: Analyse und Interpretation literarischer Texte in ihrer inhaltlichen und formalen Vielschichtigkeit, Verstehen und Beschreibung literarischer Texte im Zusammenhang ihrer Entstehung und Wirkung (soziale, ästhetische, kulturelle, mediale, biographische Aspekte), Reflexion über eigene Leseerfahrungen sowie kompetente Stellungnahmen zu den Fragen der literarische Wertung, Verstehen von Spezifika unterschiedlicher literarischer Gattungen, Schreiben von Seminararbieten, Vortragen mündlicher Referate. Literatur: Die Primärliteratur wird im Seminar bestimmt. Sekundärliteratur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

Lehrveranstaltung: Kulturwissenschaftliches Seminar ECTS-Punkte: 3 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach

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Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: 7., 8. oder 9. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Vertiefung von vorher erworbenen Kenntnissen über die neuere deutsche Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum). Bei der Bestimmung der Seminarinhalte wird die Betonung nicht mehr auf dem Kultur- und Literaturkanon liegen, berücksichtigt werden auch weniger bedeutende Aspekte und/oder Vertreter einzelner Epochen sowie verschiedene Phänomene der Trivialliteratur und Massenkultur. Ziel: Neben einem vertieften Fachwissen über verschiedene Aspekte deutschsprachig-kroatischer Kultur-, Literatur- und Sprachbeziehungen sollen sich die Studenten im Seminar auch die Fähigkeit der Analyse und Deutung dieser Phänomene aneignen. Die Betonung liegt dabei auf einer kritischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen des Kulturtransfers, sprachlicher Einflüsse, literarischer Rezeptionsprozesse usw.

Lehrveranstaltung: Literarisches Seminar für Diplomanden ECTS-Punkte: 3 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: 10. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Vertiefung von vorher erworbenen Kenntnissen über die neuere deutsche Literatur (der Begriff „deutsch“ bezieht sich hier auf den gesamten deutschsprachigen Raum). Der Akzent liegt auf den Themen von Diplomarbeiten der Seminarteilnehmer, einschließlich individueller Beratungen. Ziel: Neben den grundlegenden Fachkenntnissen über die Geschichte der deutschen Literatur sowie über die wesentlichen Phänomene der deutschen und europäischen Sozial- und Kulturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart sollen die Studenten in Besprechungen mit ihrem Betreuer und anderen Seminarteilnehmern das Thema ihrer Diplomarbeit definieren, ihre Grundthesen vorlegen sowie ihre methodologischen und inhaltlichen Aspekte bestimmen. Literatur: Die Primärliteratur wird im Seminar bestimmt. Sekundärliteratur: Viktor Žmegač (Hg.): Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3 Bde, Königstein/Ts. 1979-1984; Viktor Žmegač, Zdenko Škreb, Ljerka Sekulić: Njemačka književnost, Zagreb 2004.

Lehrveranstaltung: Kulturwissenschaftliches Seminar für Diplomanden ECTS-Punkte: 3 Unterrichtssprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: 10. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Wahrnehmung, Beschreibung und Deutung verschiedener Verwandtschaften und Kontakte (Kulturtransfer) der deutschen (und namentlich der österreichischen) Literatur und Kultur mit der kroatischen Literatur und Kultur, wobei auch der Anteil anderer Literaturen und Kulturen

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berücksichtigt werden wird. Der Akzent liegt auf den Themen von Diplomarbeiten der Seminarteilnehmer, einschließlich individueller Beratungen. Ziel: Neben einem vertieften Fachwissen über verschiedene Aspekte deutschsprachig-kroatischer Kultur-, Literatur- und Sprachbeziehungen sollen sich die Studenten im Seminar auch die Fähigkeit der Analyse und Deutung dieser Phänomene aneignen. In den Besprechungen mit ihrem Betreuer und anderen Seminarteilnehmern sollen die Studenten das Thema ihrer Diplomarbeit definieren, ihre Grundthesen vorlegen sowie ihre methodologischen und inhaltlichen Aspekte bestimmen.

Lehrveranstaltung: Sprache in der Gesellschaft ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingungen: bestandene Prüfung Sprache und Kultur Prüfung: Referate und Seminararbeit Inhalt: Darstellung wechselseitiger Beziehungen Sprache - Gesellschaft sowie ein Überblick über soziolinguistische Schulen. Bestimmt und erläutert werden soziolinguistische Grundbegriffe. Eingehend werden Soziolekte im Deutschen dargestellt und analysiert. Kontrastiv werden Grundfragen der feministischen Linguistik behandelt. Ziel: Normierungsprozesse und Entwicklungstendenzen der Soziolekte identifizieren; kreative Teilnahme an der Bestimmung der Sprachpolitik. Literatur: Heinrich Löffler, Germanistische Soziolinguistik, Berlin, 1985; Dieter Halwachs, Sociolingvistika, in Uvod u lingvistiku, Zagreb, 2001 Lehrveranstaltung: Textlinguistik ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: abgelegte Prüfung Sprache und Kultur Prüfung: Referate und Seminararbeit Inhalt: Übersicht über sprachwissenschaftliche Disziplinen und Theorien, die der Textlinguistik als selbständiger Disziplin vorausgehen. Bestimmt und erläutert werden die Merkmale der Textualität. Eingehend werden phorische Relationen und ihre Realisationsmöglichkeiten dargestellt sowie auch kontrastiv die Textkonstitution im Deutschen und im Kroatischen. Ziel: Satzübergreifende sprachliche Strukturen verstehen, Texte analysieren und produzieren. Literatur: Richard Schrodt: Tekstna lingvistika, in Uvod u lingvistiku, Zagreb, 2001 Zrinjka Glovacki-Bernardi, O tekstu, 2. erw.Aufl., Zagreb, 2004 Lehrveranstaltung: Fachsprachen ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: 2 SWS - Vorlesung

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Teilnahmebedingung: abgelegte Prüfung Sprache und Kultur Prüfung: mündlich Inhalt: Das unaufhaltsame Wachsen von Fachsprachen stellt heutzutage ein echtes Kommunikationsproblem dar, sowohl in der Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern und Fachleuten auf der einen und den Laien auf der anderen Seite, als auch zwischen den Fachleuten selbst. Diese Kommunikationsbarriere lässt sich erst langfristig durch Verbesserung der allgemein- und fachsprachlichen Kompetenz der Fachleute und Laien beseitigen. Die Fachleute sollten sich der strukturellen und terminologischen Besonderheiten von Fachsprachen bewusst werden, die Laien sollten mit ihnen vertraut gemacht werden. Der Begriff `Fachsprache` wird meist in Relation zur Gemeinsprache definiert. Die meisten Autoren sprechen von Fachsprache im Plural (Fachsprachen, spezial languages, langues spécialité). In diesem Kolleg wird das Verhältnis zwischen Fachsprache und Gemeinsprache auf verschiedenen Ebenen erörtert, insbesondere auf der morphologischen, syntaktischen, semantischen und pragmatischen. Einer der Schwerpunkte wird auch die Frage sein, wie die Fachsprachen die Gemeinsprache beeinflussen, indem Fachtermini in das gemeinsprachliche Lexikon eindringen bzw. wie die gemeinsprachlichen Lexeme in den einzelnen Wissenschaftsbereichen terminologisiert werden. Ziel: Vermittlung wichtigster theoretischer Ansätze im Zusammenhang mit den Fachsprachen Literatur: T. Bungarten (1993): Fachsprachentheorie, Tostedt; H. R. Fluck (1996): Fachsprachen. Einführung und Bibliographie, Tübingen; L. Hoffmann/H. Kalverkämper/H.E. Wiegand (1998): Languages for Special Purposes, Berlin; T. Roelcke (1999): Fachsprachen, Berlin; R. Stolze (1999): Die Fachübersetzung. Eine Einführung, Tübingen Lehrveranstaltung: Pragmalinguistik ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: 2 SWS - Vorlesung Teilnahmebedingung: abgelegte Prüfung Sprache und Kultur Prüfung: mündlich Inhalt: Die Pragmalinguistik oder linguistische Pragmatik, eine relativ junge Disziplin, stellt eine Erweiterung des traditionellen Kanons linguistischer Disziplinen dar. In den Vorlesungen werden die wichtigsten Schwerpunkte und Themenbereiche dieser Disziplin vorgestellt. Die Studenten werden über das sprachliche Verhalten Näheres erfahren, vor allem darüber, wie man mit der Sprache intentional handeln kann und welche Strategien angewendet werden sollen, um das vorgegebene Kommunikationsziel zu erreichen. Neben diesen Aspekten der pragmatischen Kompetenz werden die wichtigsten Teilbereiche der Pragmalinguistik, nämlich die Sprechakttheorie, Konversationsimplikaturen, Präsuppositionen, Deixis und die Konversationsanalyse ausführlich besprochen. Dabei werden auch andere Aspekte der Äußerungssituation analysiert, z.B. die gemeinsame Kommunikationsgeschichte der Gesprächspartner, das vorausgesetzte Hintergrundwissen, Probleme der Referenzfestlegung usw. Ziel: Vermittlung wichtigster pragmalinguistischer Theorien und ihre Anwendung in der Sprachpraxis Literatur: S. Davis (1991): Pragmatics, A Reader, Oxford; G. Leech (1983): Principles of Pragmatics, Longman: S. C. Levinson (1994): Pragmatik, Tübingen; J. Meibauer (2001): Pragmati, Stauffenburg; F. Liedke (1998): Grammatik der Illokution, Tübingen

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Lehrveranstaltung: Geschichte der deutschen Sprache ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Unterrichtsform: Vorlesung Teilnahmebedingung: Prüfung: mündlich Inhalt: Im Kolleg werden folgende Themen aus dem Bereich der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft behandelt: methodologische Ansätze und Untersuchungsmethoden in der vergleichenden Sprachwissenschaft, Prinzipien der Sprachentwicklung, Lautgesetze und indogermanische Sprachfamilie. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Periodisierung der deutschen Sprache gewidmet, der Beschreibung des deutschen Lautsystems und der Lautentwicklung vom Germanischen bis zum Neuhochdeutschen. Ziel: 1. Einführung in die Arbeits- und Untersuchungsmethoden der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft, 2. Periodisierung der deutschen Sprache und Darstellung der Entwicklung des deutschen Lautsystems. Literatur: S. Žepić (1980): Historische Grammatik des Deutschen, Zagreb; W. Schmidt (2004): Geschichte der deutschen Sprache, Stuttgart. Lehrveranstaltung: Historische Grammatik des Deutschen ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: 1 SWS Vorlesung + 1 SWS Seminar Teilnahmebedingung: - Prüfung: schriftlich Inhalt: Das Kolleg bietet einen allgemeinen Überblick über Wortarten und grammatische Strukturen der deutschen Sprache aus einer historisch-sprachwissenschaftlichen Perspektive. Mit besonderer Aufmerksamkeit wird die gegenwärtige deutsche Flexionsmorphologie als Resultat spezifischer sprachtypologischer Prozesse im Alt- und Mittelhochdeutschen behandelt. Der praktische Teil des Unterrichts ist der Analyse von isolierten paradigmatischen Lexemen gewidmet, sowie der Lesung und Interpretation ausgewählter Texte aus verschiedenen sprachgeschichtlichen Perioden. Ziel: 1. Darstellung der Entwicklung allgemeiner grammatischen Kategorien in der deutschen Sprache, 2. Anwendung des Wissens über die geschichtliche Sprachentwicklung in der Interpretation des gegenwärtigen deutschen Sprachsystems Literatur: W. Braune/Mitzka (1963): Althochdeutsche Grammatik, Tübingen; H. Paul (1966): Mittelhochdeutsche Grammatik, Tübingen; S. Žepić (1980): Historische Grammatik des Deutschen, Zagreb. Lehrveranstaltung: Psycholinguistik ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: 2 SWS pro Woche Teilnahmebedingung: -

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Prüfung: Erstellung einer Seminararbeit Inhalt: Die Psycholinguistik ist ein interdisziplinärer Bereich der Sprachwissenschaft an der Schnittstelle zwischen Psychologie, die sich u.a. mit den kognitiven Aspekten des menschlichen Handelns befasst, und Linguistik. In der Erforschung psycholinguistischer Phänomene stützen sich die Wissenschaftler ebenfalls auf die Erkenntnisse aus anderen Wissenschaftsbereichen, insbesondere aus der Medizin (Neurologie) oder Computerwissenschaften (bei der Erstellung von Modellen). Die Lehrveranstaltung beinhaltet: Eine Übersicht der Entstehung unterschiedlicher psycholinguistischer Schulen und Richtungen; Grundbegriffe der Psycholinguistik – Sprachrezeption, -verarbeitung, -produktion, mentales Lexikon; unterschiedliche theoretischen Ansätze; Methoden in der Psycholinguistik; Spracherwerb – Erstsprache(n), Fremdsprachen; Sprachpathologie; Mehrsprachigkeit. Ziel: Erwerb der Kenntnisse über die Spracherwerbs- und Sprachlernprozesse, die im Fremdsprachenunterricht hilfreich sind. Vertrautmachen mit einer interdisziplinär angelegten Beschäftigung mit der Sprachwissenschaft; Entwicklung der Fähigkeit, die Fach- und wissenschaftliche Literatur kritisch zu lesen und zu beurteilen; Entwicklung der Fähigkeit, selbständig und argumentiert Schlüsse zu ziehen auf der Grundlage der erworbenen Kenntnisse (seminarische Form der Arbeit). Literatur: Butzkamm, W. (2002): Psycholinguistik des Fremdsprachenunterrichts. 3. Aufl. Tübingen und Basel: UTB 1505 Slobin, D. (1987): Einführung in die Psycholinguistik, Frankfurt/M.: Scriptor. Wode, H. (1988): Einführung in die Psycholinguistik, Ismaning: Hueber. Lehrveranstaltung: Kognitive Linguistik ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: 2 SWS pro Woche Teilnahmebedingung: - Prüfung: Erstellung einer Seminararbeit Inhalt: Die kognitive Linguistik ist eine theoretische Richtung der Sprachwissenschaft, die in den frühen 80. Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Sie entwickelt sich in mehreren Richtungen, von denen die formal ausgerichteten klar als Fortsetzer der generativen Tradition zu erkennen sind, und die anderen, weniger formalistisch, sich mit der sprachlichen Gestaltung kognitiver Inhalte beschäftigen. Ihnen allen gemeinsam ist das grundlegende Gegenstand der Forschung: die Beziehung zwischen der Sprache und dem Denken. Die Lehrveranstaltung beinhaltet: Kurze historische Einführung in die Entstehung der kognitiven Linguistik; Vertrautmachen mit unterschiedlichen Schulen, Traditionen und Richtungen; Begriffe der Kognition, des Kognitiven, der Kognitiven Wissenschaft, der kognitiven Psychologie; Einführung in die Theorie, Methoden und Terminologie; die Anwendbarkeit der Prinzipien der kognitiven Linguistik auf unterschiedliche grammatische Teildisziplinen der deutschen Sprache. Ziel: Das Vertrautmachen der Studierenden mit den zeitgenössischen Geschehen in der Sprachwissenschaft, Entwicklung der Fähigkeit, die Fach- und wissenschaftliche Literatur kritisch zu lesen und zu beurteilen; Entwicklung der Fähigkeit, selbständig und argumentiert Schlüsse zu ziehen auf der Grundlage der erworbenen Kenntnisse (seminarische Form der Arbeit). Literatur: Pörings/Schmitz (1999): Sprache und Sprachwissenschaft. Eine kognitiv orientierte Einführung. Hrsg. von Ralf Pörings und Ulrich Schmitz. Tübingen: Narr Studienbücher Schwarz, M. (1996): Einführung in die Kognitive Linguistik. 2. Aufl. Tübingen. Basel: UTB 1636

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Lehrveranstaltung: Sprachkontaktforschung ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: - Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Die Sprachkontaktforschung ist einer der Bereiche der angewandten Sprachwissenschaft, dessen Gegenstand verschiedene Sprachkontakte sind. In der Einführung europäische und amerikanische traditionelle Linguistik behandelt, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Sprachkontakte beschäftigte. Danach werden die Hauptansätze und –methoden der Sprachkontaktforschung erläutert, und zwar unter besonderer Berücksichtigung folgender Begriffe: Entlehnungen, sprachliche Interferenz, Kodewechsel, aposteriori-Plansprachen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem sozial- und kulturgeschichtlichen Aspekt der Sprachkontakte gewidmet. Ziel: Vermittlung der Grundbegriffe der Sprachkontaktforschung, Sensibiliserung für die Omnipräsenz verschiedener Dimensionen von Sprachkontakten, Förderung der Sprachtoleranz Literatur: Bechert, Johannes / Wolfgang Wildgen: Einführung in die Sprachkontaktforschung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1991. Lehrveranstaltung: Ökolinguistik ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: - Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Die Ökolinguistik ist ein interdisziplinärer Bereich der modernen Sprachwissenschaft, die sich in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zu entwickeln begann, und zwar als eine Art Antwort auf das ökologische Paradigma im Rahmen der Linguistik. Es handelt sich hier um eine heterogene Gruppe von Ansätzen, die folgende Themenschwerpunkte umfassen: Ökologie der Sprachen (Wechselwirkungen zwischen Sprachen und Dialekten beim Einzelnen und in den Sprachgemeinschaften), Etholinguistik (Sprache als eine der Formen des menschlichen Verhaltens), Sprache und Konflikt, Sprache und Gruppen (Sprache als Mittel der Machtausübung) und sprachlicher Anthropozentrismus. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Begriff der Wechselwirkung geschenkt sowie seiner Relevanz für den ökolinguistischen Diskurs. Es wird auch auf das ethische Engagement von Linguisten hingewiesen, die sich für den Erhalt von Sprachen und Kulturen einsetzen. Ziel: Vermittlung der Kenntnisse über grundlegende ökolinguistische Ansätze, Prinzipien, Bereiche und Methoden; Sensibilisierung der Studierenden für gesellschaftliche Relevanz der Ökolinguistik, Entwicklung einer positiven Einstellung zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt als Wert an sich; Förderung der Sprachtoleranz und des ökologischen und ökolinguistischen Bewusstseins Literatur: Fill, Alwin: Ökolinguistik: Eine Einführung. Tübingen: Narr, 1993.; Fill, Alwin (Hrsg.): Sprachökologie und Ökolinguistik. Tübingen: Stauffenburg-Verl., 1996.; Fill, Alwin / Peter Mühlhäuser (ed.): The Ecolinguistic Reader. London and New York: Continuum, 2001.

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Lehrveranstaltung: Sprachbiographien ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Seminar – 2 SWS Teilnahmebedingung: - Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Die biographische bzw. autobiographische Methode ist in der letzten Zeit in der Sprachkontaktforschung immer wichtiger, da durch sie man zu den Erkenntnissen und Informationen kommt, die durch traditionelle soziolinguistische Methoden kaum eruierbar sind. Im Rahmen dieses Ansatzes werden folgende Fragen thematisiert: Wie ist die Rolle einzelner Sprachen und Dialekte in der frühen Kindheit, in der Schule, in der Kommunikation mit Freunden und später im Berufsleben? Wie und unter welchen Bedingungen das sprachliche Verhalten eines Einzelnen verändert wird? Welche Lernstrategien beim Sprachlernen waren subjektiv erfolgreich? Welche Erinnerungen, Gefühle und Einstellungen werden mit einzelnen Sprachvarietäten in Verbindung gebracht? In der Einführung wird zunächt einmal die einschlägige Fachliteratur gelesen und kommentiert. Dann werden Fragebögen erstellt, mit deren Hilfe dann entsprechende sprachbiographische Interviews durchgeführt werden. Ziel: Erstellung von Sprachbiographien, Sensibiliserung für Sprachenvielfalt und Heterogenität von Sprachbiogaphien, Förderung der Sprachtoleranz Literatur: Franceschini, Rita / Johanna Miecznikowski: Leben mit mehreren Sprachen: Sprachbiographien. Bern et al.: Peter Lang, 2004.; Piškorec, Velimir (Hrsg.): Sprachkontakte und Reflexion (= Zagreber Germanistische Beiträge, Beiheft 7), 2004.

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C) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – LEHRBERUF 1. Fächerverzeichnis

7. Semester SWS ECTS-Punkte Veranstaltung aus dem allgemeinpädagogischen Bereich (Psychologie)1

4*

Einführung in die Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts: Spracherwerb des Deutschen als Zweit- und als Fremdsprache

2 V 3

Analyse und Planung des Deutschunterrichts 2 S 2 Germanistisches Wahlpflichtfach** 2 3 Germanistisches Wahlpflichtfach ** 2 3 8. Semester SWS ECTS-Punkte Veranstaltung aus dem allgemeinpädagogischen Bereich (Pädagogik)

4*

Einführung in die Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts: Prinzipien und Verfahren des kommunikativen Deutschunterrichts

2 V 3

Methoden der Entwicklung von rezeptiven und produktiven Fertigkeiten im Deutschunterricht

2 S 2

Germanistisches Wahlpflichtfach** 2 3 Germanistisches Wahlpflichtfach ** 2 3 9. Semester SWS ECTS-Punkte Veranstaltung aus dem allgemeinpädagogischen Bereich (Didaktik)

4*

Geschichte der deutschen Sprache 2 S 3 Germanistisches Wahlpflichtfach** 2 3 Schulpraktikum und begleitendes Tutorium 2 3 Sprachpraktikum I 2 3 10. Semester SWS ECTS-Punkte Veranstaltung aus dem allgemeinpädagogischen Bereich (Soziologie der Bildung)

3*

Germanistisches Wahlpflichtfach ** 2 3 Schulpraktikum 4 2 Sprachpraktikum II 2 3 Tutorium, Betreuung der Diplomarbeit 2 3***

1 Die Beschreibung der Veranstaltungen aus dem allgemeinpädagogischen Bereich siehe im Angebot der Philosophischen Fakultät an alle Studierenden pädagogischer Studienfächer.

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* Auf die Veranstaltungen aus dem allgemeinpädagogischen Bereich entfallen 30 ECTS-Punkte, die jeweils zur Hälfte auf die Punktezahl der Germanistik und des anderen Studienfachs angerechnet werden. ** Im zweiten Studienabschnitt müssen die Studenten/innen jeweils eine Lehrveranstaltung aus dem Bereich deutsche Literatur, Sprachwissenschaft und Landeskunde- und Kulturwissenschaft belegen. Germanistische Wahlpflichtfächer:

aus dem Bereich der Linguistik: Pragmatik, Kontaktlinguistik, Historische Grammatik, Soziolinguistik, Fachsprachen, Textlinguistik, Psycholinguistik, Kognitive Linguistik, Ökolinguistik, Sprachbiographien;

aus dem Bereich der Landeskunde- und Kulturwissenschaft: Kulturwissenschaftliches Seminar; Sprache und Kultur; Kultur und Kunstgeschichte des deutschsprachigen Raums

aus dem Bereich der Literatur : Seminare zur deutschen Literatur aus dem Bereich des Lehrens und Lernens deutscher Sprache: Früherwerb der

deutschen Sprache (Arbeit mit Kindern bis 10 Jahren); Arbeit mit Lehrwerken für Deutsch; Lernersprachen – Fehleranalyse und Bewertung; Lehrfertigkeiten im Fremdsprachenunterricht; Literatur und Leseverstehen im Deutschunterricht; Autonomes Lernen und fremdsprachlicher Deutschunterricht; Aus der Geschichte des Fremdsprachenunterrichts.

*** Für die Diplomarbeit wird nur die Hälfte der Punkte angegeben, die andere Hälfte wird dem zweiten Studienfach angerechnet. Die Diplomarbeit wird nur in einem Studienfach geschrieben.

Die Student/innen behandeln ein Thema aus dem Bereich des Lehrens und Lernens von Deutsch als Fremdsprache. In dieser Arbeit wird das erworbene Wissen von germanistischer Linguistik und Literaturtheorie, Kenntnisse der deutschen Sprache und Literatur und pädagogisch-psychologisches Wissen angewandt in der Ausarbeitung eines an das Lehren und Lernen der deutschen Sprache gebundenes Thema.

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2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen Die Beschreibung der Veranstaltungen aus dem allgemeinpädagogischen Bereich siehe im Angebot der Philosophischen Fakultät an alle Studierenden pädagogischer Studienfächer. Näheres zu den germanistischen Wahlpflichtfächern aus den Bereichen Linguistik, Landeskunde- und Kulturwissenschaft und deutsche Literatur siehe im Angebot der Studienzweige Interkulturelle Germanistik und Germanistik für Dolmetscher und Übersetzer. Didaktisch-methodische Ausbildung Die didaktisch-methodische Ausbildung umfasst Vorlesungen und Seminare zur Didaktik und Methodik des fremdsprachlichen Deutschunterrichts, das Schulpraktikum und die Betreuung der Studenten/innen während ihres Praktikums in Form von Tutorien, sowie Fächer aus dem allgemein-pädagogisch Bereich, die allen Student/innen pädagogischer Ausrichtungen von der Fakultät angeboten werden.

Die Fachdidaktik des fremdsprachlichen Deutschunterrichts ist die integrative Grundlagenwissenschaft für die Ausbildung von Lehrer/innen für den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache. Sie wird einerseits als die Wissenschaft zur Erforschung des Lehrens und Lernens von Deutsch als Fremdsprache verstanden und andererseits als praxisbezogene Berufsvorbereitung in sprach- und literaturdidaktischen, kultur- und mediendidaktischen Fähigkeiten. Das Ziel dieser Ausbildung ist, bei den Student/innen ein vertieftes Verständnis der Prozesse des Lehrens und Lernens von Fremdsprachen und Kulturen am Beispiel der deutschen Sprache und der entsprechenden Kulturen aufzubauen. Dadurch werden die Student/innen befähigt, die Vermittlungsprozesse zu reflektieren und in der späteren Berufspraxis zu steuern. Studienziele der didaktisch-methodischen Ausbildung im Einzelnen: - Kenntnis der relevanten lehr- und lerntheoretischen Grundlagen für den fremdsprachlichen Deutschunterricht, der zugrunde liegenden Theorien des Lernens und der Theorien zum Zweitspracherwerb; - Kenntnis der wichtigsten Methoden und Lehrverfahren für den Unterricht von Kindern, von Jugendlichen und von Erwachsenen, mit besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Ansatzes und innovativer Lern- und Lehrformen; Aufbau der Fähigkeiten zur Analyse von Lehrwerken, zur Gestaltung eigener Unterrichtsmaterialien und zur Verwendung von Neuen Medien; - grundlegende Kenntnis der Sprach-, Kultur- und Literaturdidaktik, theoretischer Grundlagen und Prinzipien der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten der deutschen Sprache, der Vermittlung von Landeskunde deutschsprachiger Länder, der Vermittlung von Fachsprachen, des bilingualen Unterrichts und des Unterrichts im Fremdsprachenfrühbeginn; - Aufbau der praktischen Fähigkeiten zur Planung, Durchführung und Analyse von Unterricht; - Aufbau der Fähigkeiten der selbständigen Weiterbildung und des lebenslangen Lernens. Schulpraktikum und begleitendes Tutorium Das Schulpraktikum umfasst 300 Arbeitsstunden. Im Laufe des 9. und 10. Semesters unterrichten die Student/innen kontinuierlich in einer Klasse der Grundschule (6 bis 8 Wochen, 25 Unterrichtsstunden), der Mittelschule (6 bis 8 Wochen, 25 Unterrichtsstunden) und in der Fremdsprachenschule (3 Stunden). Die Student/innen beobachten den Unterricht ihres Mentors /

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ihrer Mentorin sowie den ihrer Kommilitonen. Während des Praktikums werden sie von ihrem Mentor/ihrer Mentorin beobachtet und beraten. Im Tutorium (20 Stunden) werden die Student/innen in die Unterrichtsbeobachtung eingeführt. Anhand von Video-Aufzeichnungen und während der Schulbesuche wird der Unterricht beobachtet und analysiert. An praktischen Beispielen üben die Student/innen den Unterricht zu planen und Unterrichtsauftritte vorzubereiten. Fach: Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts 4. Studienjahr, 7. Semester Lehrveranstaltung: Einführung in die Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts –

Spracherwerb des Deutschen als Zweit- und als Fremdsprache ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (4. Studienjahr, 7. Semester) Status: obligatorisch Unterrichtsform: Vorlesung, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des VII. Semesters Prüfung: mündliche Prüfung Inhalt: Theorien zum Zweitsprachenerwerb (linguistische, mentale, kognitivistische Theorien) und deren Beiträge zur Erhellung des Prozesses des Zweitsprachenerwerbs; Erwerbssequenzen in informellen und in formellen Kontexten des Zweitspracherwerbs (Erwerb von Satzmodellen und von Morphologie); Vergleich mit der Muttersprache; Begriff der Zwei- und Mehrsprachigkeit; Lernersprachen kroatischsprachiger Deutschlerner; Kommunikationstrategien; individuelle und Unterrichtsfaktoren und deren Einfluss auf den Prozess des Zweitspracherwerbs. Ziel: Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse über den Prozess des Erwerbs von Zweit- und Fremdsprachen werden die Student/innen befähigt, die Prozesse zu verstehen, die bei den Deutschlernenden stattfinden. So können sie in ihrer Unterrichtspraxis eine psycholinguistisch begründete Analyse der Schülerkompetenzen vornehmen, Rückinformationen geben und ihren weiteren Unterricht planen. Literatur: Apeltauer, E. (1997): Grundlagen des Erst- und Fremdsprachenerwerbs. Berlin usw.:

Langenscheidt. Edmondson/House (2000): Einführung in die Sprachlehrforschung. Tübingen, Basel: Francke

UTB Klein, W. (1992): Zweitspracherwerb. Frankfurt/M.: Athenäum, 3. Aufl. Lehrveranstaltung: Analyse und Planung des Deutschunterrichts ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (4. Studienjahr, 7. Semester) Status: obligatorisch Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des VII. Semesters Prüfung: schriftliche und mündliche Aufgaben im Laufe des Semesters Inhalt: Mit Hilfe von ausgewählten Beispielen des Deutschunterrichts in formellen Kontexten (Unterricht in Grund- und Mittelschulen, sowie Fremdsprachenschulen) lernen die Student/innen gezielt den Unterricht unter einzelnen Aspekten (inhaltliche, Vermittlungs- und

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Interaktionsaspekte und Unterrichtserfolg) zu beobachten und zu analysieren und dabei fachdidaktische Kategorien anzuwenden. Selbständige Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Früherwerb des Deutschen, d.h. der Arbeit mit Lernenden bis zum 10. Lebensjahr gewidmet. Ziel: Anhand praktischer Beispiele die Student/innen befähigen, den Deutschunterricht an Lerner verschiedener Altersstufen selbständig zu planen, durchzuführen und zu analysieren. Literatur: Häussermann/Piepho (1996): Aufgaben-Handbuch Deutsch als Fremdsprache. Abriss einer

Aufgaben- und Übungstypologie. München: iudicium. Jung, Lothar (2001): 99 Stichwörter zum Unterricht Deutsch als Fremdsprache. Ismaning:

Hueber. Ziebell, B. (2002): Unterrichtsbeobachtung und Lehrerverhalten. Berlin usf.: Langenscheidt. 4. Studienjahr, 8. Semester Lehrveranstaltung: Einführung in die Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts –

Prinzipien und Verfahren des kommunikativen Deutschunterrichts ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (4. Studienjahr, 8. Semester) Status: obligatorisch Unterrichtsform: Vorlesung, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des VIII. Semesters Prüfung: mündliche Prüfung Inhalt: Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts (einer Fremdsprache) als selbständige Disziplin, ihr Verhältnis zu den benachbarten Fachgebieten, historische Entwicklung der Disziplin; Strukturelemente des Fremdsprachenunterrichts; Komponenten der kommunikativen Kompetenz als Lernziel; Europäisches Sprachenportfolio; Grundsätze und Verfahren der Schulung von Aussprache, der Grammatikvermittlung, der Wortschatzbehandlung; Verfahren zur Entwicklung von rezeptiven und produktiven Fertigkeiten, zur Vermittlung von Literatur und Landeskunde; Lernstrategien; Leistungskontrolle und Beurteilung, Fehleranalyse und Korrekturverfahren; Feststellung von Schülerkompetenzen, Benotung; Lehrwerkanalyse; Einsatz von Neuen Medien. Spezifische Ziele und weitere Besonderheiten beim Früherwerb des Deutschen (Arbeit mit Kindern bis 10 Jahren). Ziel: Vermittlung von Grundwissen für selbständiges Planen, Durchführen und Analysieren des fremdsprachlichen Deutschunterrichts. Literatur: Henrici/Riemer (Hrsg.) et al. (1996): Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als

Fremdsprache, mit Videobeispielen. Band 1 und 2. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren.

Heyd, Gertraude (1990): Deutsch lehren. Grundwissen für den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache. Frankfurt/M.: Diesterweg

Storch, Günther (2001): Deutsch als Fremdsprache. Eine Didaktik. München: Fink, 2. Aufl. Lehrveranstaltung: Methoden der Entwicklung von rezeptiven und produktiven Fertigkeiten

im Deutschunterricht ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (4. Studienjahr, 8. Semester)

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Status: obligatorisch Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des VIII. Semesters Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Verfahren bei der Behandlung von Aussprache, Grammatik und Wortschatz, bei der Vermittlung von Redemitteln für Sprechintentionen; Verfahren zur Entwicklung von Lese- und Hörverstehen, von Sprech- und Schreibfertigkeit; Vermittlung von Landeskunde; Vermittlung von Fachsprachen; Differenzierung der Verfahren nach der Altersstufe der Lerner und dem Lernstand; Verfahren der Leistungsmessung und Bewertung; Lernstrategien; Besonderheiten des Früherwerbs des Deutschen, besondere Unterrichtsverfahren mit Lernenden bis zum Alter von 10 Jahren. Ziel: Befähigung der Student/innen zur Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten im Deutschunterricht, zur Leistungskontrolle, zur Evaluation der Schülerkompetenzen und des eigenen Unterrichts. Literatur: Bohn, S. (1999): Probleme der Wortschatzarbeit. Berlin usf.: Langenscheidt. Dieling/Hirschfeld (2000): Phonetik lehren und lernen. Berlin usf.: Langenscheidt. Funk/König (1991): Grammatik lehren und lernen. Berlin itd.: Langenscheidt. Häusler, M. (2000): Zur Entwicklung der Hörfertigkeit im Unterricht Deutsch als Fremdsprache.

U: Zagreber germanistische Beiträge 9, S. 193-205. Häusler, M. (2001): Landeskunde im fremdsprachlichen Deutschunterricht. U: Zagreber

germanistische Beiträge 10, S. 93-111. Kast, Bernd (1999): Fertigkeit Schreiben. Berlin usf.: Langenscheidt. Lehrveranstaltung: Sprachpraktikum I ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: obligatorisch Unterrichtsform: Übungen, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des IX. Semesters Prüfung: schriftliche und mündliche Aufgaben im Laufe des Semesters Inhalt: Es werden aktuelle Themen aus dem deutschsprachigen Raum behandelt; Analyse geschriebener Texten; Verfassen eigener Texte; Arbeit an anspruchsvolleren Strukturen der Grammatik; Wortschatzerweiterung in ausgewählten semantischen Bereichen; Rezeption von gesprochenen Texten; Produktion von gesprochenen Texten; selbständiges Recherchieren und Bearbeiten ausgewählter landeskundlicher Themen; Referat, Präsentation. Ziel: Erweiterung der Sprachkompetenz in der deutschen Sprache in mündlicher sowie in schriftlicher Form; Erweiterung und Vertiefung landeskundlicher Kenntnisse bezogen auf den deutschsprachigen Raum; Erweiterung der interkulturellen Kompetenz. Literatur: Tatsachen über Deutschland Tatsachen über Österreich Publikationen der Stiftung Pro Helvetia, z. B. Jugendliche in der Schweiz, und andere. Lehrveranstaltung: Sprachpraktikum II ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester

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Status: obligatorisch Unterrichtsform: Übungen, 2 Wochenstunden Teilnahmebedingung: Studierende des X. Semesters Prüfung: schriftliche und mündliche Prüfung am Ende des Semesters Inhalt: Es werden aktuelle Themen aus dem deutschsprachigen Raum behandelt; Analyse geschriebener Texten; Verfassen eigener Texte; Arbeit an anspruchsvolleren grammatischen Strukturen; Wortschatzerweiterung in ausgewählten Bereichen; Rezeption von gesprochenen Texten; Produktion von gesprochenen Texten; selbständiges Recherchieren und Bearbeiten ausgewählter landeskundlicher Themen; Referat, Präsentation. Ziel: Erweiterung der Sprachkompetenz in der deutschen Sprache in mündlicher sowie in schriftlicher Form; Erweiterung und Vertiefung landeskundlicher Kenntnisse bezogen auf den deutschsprachigen Raum; Erweiterung der interkulturellen Kompetenz. Literatur: Nitzschke, Volker: Landeskunde – Deutschland. Regensburg, 1998. Cella et. al.: Landeskunde – Österreich. Regensburg, 1998. Clalüna et. al.: Landeskunde – Schweiz. Regensburg, 1998. Lehrveranstaltung: Tutorium für die Diplomarbeit ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: obligatorisch Unterrichtsform: Tutorium, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des X. Semesters Prüfung: keine Inhalt: Konzeptuelle, explorative und empirische Forschung in Bereich des Lehrens und Lernens von Fremdsprachen; Bestimmung des Themas und Fragestellung; die Wahl der Probanden und der Kontrollgruppe bzw. die Bestimmung des Korpus; die Wahl der Methode; Forschungsdesign; Erhebung von Daten; die Beschreibung von Daten, deren Klassifizierung und die Untersuchung von Zusammenhängen zwischen den Daten; Darstellungsmöglichkeiten der Ergebnisse; Gliederung abstrakter Sachverhalte; Konzipierung des Inhalts einer schriftlichen Arbeit; Ausführung der Arbeit. Ziel: Befähigung der Student/innen zur Konzipierung und Durchführung eigener Forschungsvorhaben und zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit. Literatur: Bayrhuber, H. et al. (Hrsg.) (2001): Lehr- und Lernforschung in den Fachdidaktiken. Wien usw.:

Studienverlag. Poenicke, K./Wodke-Repplinger, I. (1995): Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten? Duden-

Taschenbücher. Mannheim usw.: Dudenverlag. Wahlpflichtveranstaltungen im 9. Semester Lehrveranstaltung: Früherwerb der deutschen Sprache (Arbeit mit Kindern bis 10 Jahren) ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 9. Semester) Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des IX. Semesters

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Prüfung: mündliche und schriftliche Aufgaben im Laufe des Semesters Inhalt: Besondere Ziele des fremdsprachlichen Früherwerbs (Sensibilisierung für Mehrkulturalität und Mehrsprachigkeit): Spracherwerb im frühen Kindesalter; Besonderheiten des Erwerbs des Deutschen dieser Altersstufe; holistischer Ansatz im Fremdsprachenunterricht; Verfahren der Ausspracheschulung, der Vermittlung morpho-syntaktischer Strukturen, des Wortschatzes, Verfahren zur Vermittlung von Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben; Verfahren zu Musik, Spiele, Rollenspiele, Vorgehen bei besonderen Anlässen (Feste, Vorführungen, Zubereitung von Speisen, Basteln); Einsatz von Lehrmitteln für Kinder (Puppen, Bilder, Gegenstände); Vermittlung von landeskundlichen Inhalten; Arbeit mit dem Europäischen Sprachenpass und Portfolio für Kinder bis zum 10. Lebensjahr. Ziel: Befähigung von Student/innen zum Deutschunterricht mit Kindern bis zu 10 Jahren. Literatur: Vilke, M./ Vrhovac, Y. (Hrsg.) (1993): Children and Foreign Languages 1. Zagreb: Filozofski

fakultet. Vrhovac, Y. et al. (1999): Strani jezik u osnovnoj školi. Zagreb: Naprijed. Die Zeitschrift Primar (Goethe-Institut, München) Lehrveranstaltung: Arbeit mit Lehrwerken für Deutsch ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 9. Semester) Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des IX. Semesters Prüfung: mündliche und schriftliche Aufgaben im Laufe des Semesters Inhalt: Lehrwerkanalyse: Bestandteile und Aufmachung, Konzept, Angemessenheit im Bezug auf das Alter der Zielgruppe, Zeitangaben, Lernziele nach den Sprachebenen, Situationen und den kommunikativen Fertigkeiten, Grammatikprogression; Struktur der Lektionen; Grammatikbehandlung (Präsentation, Übungsfolgen, Verfahren der freien Anwendung); Textsorten; gezielte Entwicklung von rezeptiven und produktiven Fähigkeiten. Arbeit an einer Unterrichtseinheit: Bestimmung der Lernziele, Inhalte, Auswahl von Verfahren und Medien; Zeitplanung; Planung einzelner Stunden nach Phasen. Ziel: Befähigung der Student/innen zum Einsatz von Lehrwerken für Deutsch als Fremdsprache im Unterricht. Literatur: Bimmel/Kast/Neuner (1997): Arbeit mit Lehrwerklektionen. München: Goethe-Institut. Weigmann, Jürgen (1992): Unterrichtsmodelle für Deutsch als Fremdsprache. München: Hueber. Lehrveranstaltung: Lernersprachen – Fehleranalyse und Bewertung ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 9. Semester) Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des IX. Semesters Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Analyse der mündlichen und schriftlichen Beispiele der Sprachproduktion von Lernern der deutschen Sprache, deren Muttersprache Kroatisch ist; Linguistische Analyse der Fehler und Möglichkeiten der Interpretation von Ursachen; kommunikative Analyse der Fehler; Vergleich

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der Fehler mit den Lehrplänen; Vergleich mit Lernersprachen in informellen Lernkontexten; Möglichkeiten beim Umgang mit Fehlern: Korrekturverfahren und Beratung; Feststellung des Lernstands, global und in einzelnen Segmenten (Aussprache, Grammatik, Wortschatz, Hör- und Leseverstehen, Sprechen und Schreiben). Ziel: Die Befähigung der Student/innen zur Analyse und Beurteilung der Sprachproduktion der Deutschlernenden. Literatur: Diehl, Erika et al. (2000): Grammatikunterricht: Alles für der Katz? Untersuchungen zum

Zweitsprachenerwerb Deutsch. Tübingen: Niemeyer. Häusler, M. (2003): Schreibkompetenz kroatischsprachiger Deutschlerner. U: Zagreber

germanistische Beiträge 12, str. 149-175. Kleppin, K. (1997): Fehler und Fehlerkorrektur. Berlin usf.: Langenscheidt. Lehrveranstaltung: Lehrfertigkeiten im Fremdsprachenunterricht ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 9. Semester) Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des IX. Semesters Prüfung: mündliche und schriftliche Aufgaben im Laufe des Semesters Inhalt: Konzepte zur Entwicklung von Lehrstilen; Tugendkataloge und Kataloge von Eigenschaften der Lehrkräfte und von Lehrfertigkeiten; Aspekte und Techniken der Unterrichtsbeobachtung. Nonverbales Lehrerverhalten. Sprachverhalten der Lehrpersonen. Lehrfertigkeiten in der Interaktion zwischen Lehrpersonen und Schülern/innen. Veränderbare und unveränderbare Verhaltenskategorien. Motivierende Verfahren und Arbeitsformen im Unterricht. Verfahren zur Aktivierung der Schüler/innen zur Mitarbeit und zur selbständigen Arbeit. Reaktionen auf Schülerbeiträge, Koordinierung von Diskussionen. Organisation von Gruppenarbeit. Individuelle Beratung. Verfahren der Binnendifferenzierung. Unterrichtsphraseologie in deutscher Sprache. Einsatz von Medien. Ziel: Bewusstmachung von Verhaltensweisen der Lehrpersonen im Unterricht und Entwicklung von Lehrfertigkeiten bei den Student/innen. Literatur: Grell, J. (1979): Techniken des Lehrerverhaltens. Weinheim und Basel: Beltz, 9. izd. Heidemann, Rudolf (2003): Körpersprache im Unterricht. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 7.

Aufl. Weidemann, Bernd (2002): Gesprächs- und Vortragstechnik. Weinheim usw.: Beltz. Wahlpflichtveranstaltungen im 10. Semester Lehrveranstaltung: Literatur und Leseverstehen im Deutschunterricht ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 10. Semester) Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des X. Semesters Prüfung: Seminararbeit

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Inhalt: Eigenschaften von literarischen Texten im Vergleich zu den anderen Texten bezogen auf den Einsatz dieser Texte im Fremdsprachenunterricht. Anwendung der Literaturtheorie auf die Bearbeitung von literarischen Texten im Fremdsprachenunterricht. Auswahl der literarischen Texte und die Anwendungsmöglichkeiten mit Schülern einzelner Altersstufen und Lernstände (literarische Texte im Curriculum, die Kanonproblematik). Anwendungsmöglichkeiten nach literarischen Gattungen und Textsorten. Praktische Beispiele für Verfahren im Unterricht. Auswahl der Lektüren nach Alter und Lernstufen. Verfahren bei der Behandlung von Lektüren. Ziel: Befähigung der Student/innen zur Anwendung von literaturtheoretischem Wissen und der Kenntnis der deutschen Literatur im fremdsprachlichen Deutschunterricht. Literatur: Häusler, M. (2002): Literatur im fremdsprachlichen Deutschunterricht. U: Zagreber

germanistische Beiträge 11, stur. 247-259. Helmling/Wackwitz (1986): Literatur im Deutschunterricht am Beispiel von narrativen Texten.

München: Goethe-Institut. Ehlers, S. (1992): Lesen als Verstehen. Berlin usf.: Langenscheidt. Westhoff, G. (1997): Fertigkeit Lesen. Berlin usf.: Langenscheidt. Lehrveranstaltung: Autonomes Lernen und fremdsprachlicher Deutschunterricht ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 10. Semester) Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des X. Semesters Prüfung: mündliche und schriftliche Aufgaben im Laufe des Semesters Inhalt: Lernerorientierter Unterricht; Konzepte des autonomen Lernens (interaktive Arbeitsformen im Fremdsprachenunterricht, Verfahren zur Förderung kommunikativer Lernformen, der Selbständigkeit der Schüler, der Teamarbeit und eigener Recherche); Kognitive Theorien und kognitives Lernen; Lernstile; Kommunikationsstrategien; Strategien der Ausspracheschulung, des Grammatik- und Wortschatzlernens, der Entwicklung von rezeptiven und produktiven Fertigkeiten; Unterrichtsverfahren zur Entwicklung von Lernstrategien bei Schülern/innen; Verwendung von elektronischen und digitalen Medien; Verwendung von authentischen Materialien für Deutsch als Fremdsprache; Projekte (Themenbestimmung, Planung, Durchführung, Präsentation der Ergebnisse und Bewertung). Ziel: Bekanntmachung mit didaktischen Prinzipien des Autonomen Lernens, welche die Selbständigkeit fördern, effektiveres Lernen ermöglichen und eine Grundlage für lebenslanges Lernen bilden. Literatur: Sperber, H. (1989): Mnemotechniken im Fremdsprachenerwerb. München: iudicium. Rampillon, U. (1995): Lernen leichter machen. Deutsch als Fremdsprache. München: Hueber. Rampillon, U. (2000): Aufgabentypologie zum autonomen Lernen. Reihe: Deutsch als

Fremdsprache. Ismaning: Hueber. Bimmel, P./ Rampillon, U. (2000): Lernerautonomie und Lernstrategien. Berlin usw.:

Langenscheidt. Lehrveranstaltung: Aus der Geschichte des Fremdsprachenunterrichts ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester (5. Studienjahr, 10. Semester)

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Status: Wahlpflichtfach Unterrichtsform: Seminar, 2 SWS Teilnahmebedingung: Studierende des X. Semesters Prüfung: Seminararbeit Inhalt: Die Entwicklung der theoretischen Reflexion und von Erkenntnissen über das Lehren und Lernen von Fremdsprachen wird an Beispielen aus Lehrwerken für Fremdsprachen, theoretischen Schriften und Richtlinien für Schulen verfolgt: die Methode und Lehrwerke von Comenius; mehrsprachige Lehrwerke für Fremdsprachen aus dem 17. und 18. Jahrhundert; Differenzierung der Lehrbücher für Fremdsprachen im 19. Jh.; die im 19. Jh. entwickelten und diskutierten Methoden; die Reformpädagogik und die neusprachliche Reformbewegung (19/20. Jh.); weitere Entwicklung im 20. Jh. Schwerpunkte bilden Beispiele aus Kroatien, die in einem breiteren Rahmen betrachtet werden. Ziel: An historischen Beispielen aus dem Unterricht und Lehrwerken für Fremdsprachen werden die Student/innen befähigt, die Zusammenhänge zwischen den Methoden des Fremdsprachenunterrichts und den diese Methoden bedingenden Faktoren des gesellschaftlichen Umfelds zu erkennen. So werden sie befähigt, vor diesem Hintergrund den eigenen Unterricht zu reflektieren und den fachdidaktischen und methodischen Neuerungen mit kritischer Distanz zu begegnen. Literatur: Häusler, Maja (1998): Zur Geschichte des Deutschunterrichts in Kroatien. seit dem 18.

Jahrhundert. Frankfurt/Main usw.: Peter Lang. Kelly, Louis G. (1969): 25 Centuries of Language Teaching. An Inquiry into the Science, Art and

Development of Language Teaching Methodology 500 B.C.–1969. Rowley, Mass.: Newbury House.

Germain, Claude (1993): Evolution de l'enseignement des langues: 5000 ans d'histoire. Paris.

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D) DIPLOMSTUDIUM GERMANISTIK – ÜBERSETZEN UND DOLMETSCHEN 1. Fächerverzeichnis Modul : Diplom-Übersetzer 7. Semester SWS ECTS-Punkte Übersetzungstheorie 2 (V) 3 Idiomatik und Stilistik der kroatischen Sprache 2 (S) 3 *Fachsprachen und terminologische Systeme I 1 (V) + 1 (S) 3 **Wahlfach 2 (V / S) 3 Schriftliche Übersetzungsübungen I 2 (Ü) 3 8. Semester SWS ECTS-Punkte Metodik der schriftlichen Übersetzung 2 (V) 2 Informatik für Übersetzer 2 (V) + 1(S) 4 Institutionen und Organisationen der EU 2 (V) 3 *Fachsprachen und terminologische Systeme II 1 (V) + 1 (S) 3 Schriftliche Übersetzungsübungen II 2 (Ü) 3 9. Semester SWS ECTS-Punkte Lexikologie und Lexikographie 2 (V) 3 Mediensprache der deutschsprachigen Raums 2 (V) 3 *Fachsprachen und terminologische Systeme III 1 (V) + 1 (S) 3 **Wahlfach 2 (V / S) 3 Schriftliche Übersetzungsübungen III 2 (Ü) 3 10. Semester SWS ECTS-Punkte Abschlussarbeit 10 Die Geschichte der Kunst und Kultur deutsch-sprachiger Länder

2 (V) 2

Schriftliche Übersetzungsübungen IV 2 (Ü) 3

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Modul : Diplom-Dolmetscher 7. Semester SWS ECTS-Punkte Übersetzungstheorie 2 (V) 3 Idiomatik und Stilistik der kroatischen Sprache 2 (S) 3 *Fachsprachen und terminologische Systeme I 1 (V) + 1 (S) 3 Übungen im Simultandolmetschen I 2 (Ü) 3 Übungen im Konsekutivdolmetschen I 2 (Ü) 3 8. semestar SWS ECTS-Punkte Techniken und Methoden der mündlichen Über-setzung

2 (V) 3

Institutionen und Organisationen der EU 2 (V) 3 *Fachsprachen und terminologische Systeme II 1 (V) + 1 (S) 3 Übungen im Simultandolmetschen II 2 (Ü) 3 Übungen im Konsekutivdolmetschen II 2 (Ü) 3 9. semestar SWS ECTS-Punkte Methoden der Kurznotation 2 (V) 3 Mediensprache der deutschsprachigen Raums 2 (V) 3 *Fachsprachen und terminologische Systeme III 1 (V) + 1 (S) 3 Übungen im Simultandolmetschen III 2 (Ü) 3 Übungen im Konsekutivdolmetschen III 2 (Ü) 3 10. semestar SWS ECTS-Punkte Seminar für Diplomanten 2 (S) 7 Die Geschichte der Kunst und Kultur deutsch-sprachiger Länder

2 (V) 2

Übungen im Simultandolmetschen IV 2 (Ü) 3 Übungen im Konsekutivdolmetschen IV 2 (Ü) 3 * Die Lehrveranstaltung Fachsprachen und terminologische Systeme umfasst neben Seminaren auch die Vorlesungen zu bestimmten Fachgebieten (Recht, Wissenschaft, Technik u.a.) in der kroatischen Sprache. Innerhalb der vier Semester wählen die Studierenden mindestens zwei Fachgebiete. ** Die Wahlfächer können aus dem Angebot der Abteilung gewählt werden.

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2. Beschreibung der Lehrveranstaltungen Lehrveranstaltung: Übersetzungstheorie ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS Teilnahmebedingung: 7. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: In diesem Kolleg werden den Studierenden theoretische Grundlagen des Übersetzungsprozesses vermittelt. In den Vorlesungen werden folgende Themen behandelt: die Definition des Begriffs `Theorie` sowie die übersetzungsbezogenen Theoriebegriffe, die Relation zwischen Übersetzungstheorie und Übersetzungswissenschaft, interdisziplinäre Ansätze bei der Beschreibung des Übersetzungsprozesses, Übersetzung als Form interkultureller Kommunikation, die Begriffe ´Nachricht´ und ´Information´, neuere theoretische Ansätze, Schulen und Richtungen der Übersetzungswissenschaft, die Formen der Übersetzung (menschliche, maschinelle, schriftliche, mündliche usw.), übersetzungsrelevante Texttypologien, Übersetzugstypologien, Probleme der Übersetzung der Kulturspezifika, Ergebnisse der Äquivalenzdiskussion usw. Ziel: Vermittlung von Kenntnissen über theoretische Aspekte des Übersetzungsprozesses und über den Status entsprechender Disziplinen Literatur: E. Prunč (2002): Einführung in die Translationswissenschaft, Graz W. Koller(1997): Einführung in die Übersetzungswissenschaft, Wiesbaden J. Best/S. Kalina (2002): Übersetzen und Dolmetschen, Tübingen W. Wilss (1996): Übersetzungsunterricht, Tübingen H. Salevsky (2002). Translationswissenschaft, Frankfurt/M Lehrveranstaltung: Informatik für Übersetzer ECTS-Punkte: 4 Sprache: Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS, Seminar – 1 SWS Teilnahmebedingung: 7. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: In den Vorlesungen und Seminaren werden die Studierenden mit den neueren Erkenntnissen der Computerlinguistik vertraut gemacht, insbesondere mit den Übersetzungsprogrammen und verschiedenen Werkzeugen, die beim Übersetzen Anwendung finden und die Arbeit des Übersetzers unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit wird den digitalen Wörterbüchern und Datenbanken geschenkt. Die Studenten werden mit den vorhandenen sprachlichen Datenbanken vertraut gemacht, insbesondere mit den parallelen Textkorpora und der Möglichkeit ihrer Abstimmung (alignment), die zur Herstellung eines Übersetzungsspeichers (translational memory) führen kann. Auf dem Gebiet der Werkzeuge wird ein Schwerpunkt auf Programme gelegt, die den Benutzern helfen, Fachtermini in Texten zu identifizieren. Außerdem wird mindestens ein kommerzielles Übersetzungsprogramm eingehender behandelt und seine Anwendungsmöglichkeiten den Studenten vorgeführt. Ziel: Einführung in die Computerlinguistik und ihre Anwendung im Übersetzungsprozess Literatur: B.T.S. Atkins/A. Zampolli (1994): Automating the Lexicon, Oxford J. W. Hutchins (2000): Early Years of Machine Translation, EUP

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T. McEnery/A, Wilson (1996): Corpus Linguistics, EUP J.C. Sager (2000): Language Engineering and Translation, Benjamins Lehrveranstaltung: Idiomatik und Stilistik der kroatischen Sprache ECTS-Punkte: 3 Sprache: Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichtfach Unterrichtsform: Seminar - 2 SWS Teilnahmebedingung: 8. Semester Prüfung: Seminararbeit Inhalt: In diesem Seminar wird die Problematik der Übersetzung lexikalisierter und idiomatisierter sprachlichen Strukturen behandelt. Es geht um komplexe sprachliche Formen, deren Bedeutung sich nicht aus den Bedeutungen der Einzellexeme ableiten lässt, und die deswegen einen besonderen Status im Lexikon einer Sprache haben: sie müssen nämlich als komplexe Wörter im Wörterbuch behandelt und im mentalen Lexikon gespeichert werden. Es werden die Möglichkeiten der Übersetzung solcher Strukturen diskutiert, vor allem die Probleme der Übersetzung von Phraseologismen, Sprichwörtern, Wortspielen usw. Im Zentrum des Interesses werden stilistische Aspekte des Ausgangs- und Zieltextes stehen. Es wird auf die Tatsache hingewiesen, dass nicht nur lexikalisierte Strukturen, sondern alle sprachlichen Formen einen bestimmten stilistischen Wert erhalten können, und dass sich dieser aus der Interaktion aller Textmerkmale sowie aus dem intertextuellen und soziokulturellen Hintergrund ergeben. Ziel: Vermittlung von Kenntnissen über idiomatische und stilistische Aspekte der kroatischen Sprache als Zielsprache im Übersetzungsprozess Literatur: Težak/Babić: Gramatika hrvatskoga jezika,

Autorengruppe: Priručna gramatika hrvatskoga književnog jezika aktuelle kroatische Rechtschreibung

Lj. Jonke/S. Pavešić: Govorimo hrvatski I. Pranjković: Kronologija hrvatskoga jezikoslovlja

Lehrveranstaltung: Fachsprachen und terminologische Systeme ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Wahlfach Unterrichtsform: Vorlesung - 1 SWS, Seminar – 1 SWS Teilnahmebedingung: 7. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: In vier Semestern werden die Studierenden mindestens zwei Wissenschaftsbereiche auswählen müssen, um sich mit deren Terminologie und Fachsprache eingehender zu beschäftigen. Es sind die Wissenschaftsbereiche Recht, Wirtschaft, Politikwissenschaft, Medienwissenschaft, Geschichte und Technikwissenschaft vorgesehen. Dieses Kolleg besteht aus zwei Teilen: aus einer Vorlesung, in der die Professoren aus den genannten Wissenschaftsbereichen den Studierenden das erforderliche Sachwissen vermitteln werden, und aus einem Seminar, in dem linguistische Aspekte der betreffenden Fachsprache und deren Terminologie analysiert werden. Es wird auf spezifische Wortbildungsmöglichkeiten der Terminologiebildung hingewiesen. Ziel: Vermittlung von Basiskenntnissen über terminologische Aspekte der Fachsprachen Literatur: T. Bungarten (1993): Fachssprachentheorie, Tostedt

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H. R. Fluck (1996): Fachsprachen. Einführung und Bibliographie, Tübingen T. Roelcke (1999): Fachsprachen, Berlin R. Stolze (1999): Die Fachübersetzung. Eine Einführung, Tübingen Lehrveranstaltung: Schriftliche Übersetzungsübungen ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Übungen - 2 SWS Teilnahmebedingung: 7. – 10. Semester Prüfung: schriftlich Inhalt: Schriftliche Übersetzung wird in vier Semestern geübt. Die Übungen finden in kleinen Gruppen statt. Es werden keine stereotypen sprachlichen Übungen sein. Die Formen dieser Übungen werden vor allem die mehrfache Übersetzung und die gegenseitige Korrektur der Übersetzungstexte sowie die Übersetzungskritik und die Gruppenübersetzung sein. Die Studenten werden ihre Übersetzungsvorschläge diskutieren und verteidigen. Große Bedeutung wird auch der Benutzung von Wörterbüchern und Lexika beigemessen. Das Hauptziel dieser Lehrveranstaltung besteht darin, die Studenten mit den Techniken und Methoden der rezeptiven und der produktiven Phase des Übersetzungsprozesses vertraut zu machen. Das zweite Hauptziel ist die Bestimmung von Qualitätskriterien für die Bewertung von Übersetzungen. Ziel: Entwicklung der Kompetenz im schriftlichen Übersetzen Literatur: authentische Texte Lehrveranstaltung: Methodik der schriftlichen Übersetzung ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS Teilnahmebedingung: 7. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: In diesem Kolleg wird die Anwendung verschiedener Übersetzungstheorien im Übersetzungsunterricht diskutiert. Es wird auch über die spezifische Problematik beim Übersetzen einzelner Textsorten gesprochen, d.h. über Strategien und Methoden, die für die betreffende Textsorte zu empfehlen sind. Die Studierenden werden den Entscheidungsprozess und die Begründung der gefällten Entscheidungen des Übersetzers analysieren. Kultur- und sozialbedingte Aspekte des Entscheidungsprozesses werden ebenfalls thematisiert. Die Studenten werden ihre eigenen übersetzerischen Entscheidungen begründen und mit den Entscheidungen und Lösungen ihrer Kolleginnen und Kollegen konfrontieren. Ziel: Vermittlung methodologischer Ansätze und Prozeduren im schriftlichen Übersetzen Literatur: W. Wilss (1996): Übersetzungsunterricht, Tübingen U. Kautz (2000): Handbuch Didaktik des Übersetzens und Dolmetschens, München H. Honig/P. Kußmaul (1982). Strategie der Übersetzung, Darmstadt M. Snell-Hornby (1998): Handbuch Translation, Tübingen Lehrveranstaltung: Lexikologie und Lexiographie ECTS-Punkte: 3

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Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS Teilnahmebedingung: 9. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: Das Ziel dieser Vorlesung ist, die Studierenden mit den neueren Tendenzen in der Lexikologie vertraut zu machen. Dabei wird die Lexikologie als Theorie des Lexikons, und das Lexikon als strukturierte Menge lexikalischer Einheiten verstanden, die zueinander in verschiedenen Relationen stehen. Auf diese Weise kommt es zur Bildung von Mikrostrukturen oder Sinnrelationen (Synonymie, Polysemie, Homonymie usw.) und Makrostrukturen (Wortfeldern oder semantischen Feldern). Für das Übersetzerstudium ist von großer Bedeutung die kontrastive Lexikologie, die die Ähnlichkeiten und Unterschiede der Wortschatzstrukturen beschreibt und dadurch nützliche Erkenntnisse für die übersetzerische Praxis gewinnt. Da das Wörterbuch eines der wichtigsten Werkzeuge des Übersetzers darstellt, werden die Studierenden in dieser Lehrveranstaltung auch Informationen über Prinzipien der Wörterbuchschreibung (Metalexikographie) erhalten und über die Vor- und Nachteile der existierenden ein- und zweisprachigen deutsch-kroatischen Wörterbücher diskutieren. Ziel: Vermittlung lexikologischer und lexikographischer Theorien und ihre praktische Anwendung im Übersetzungsprozess Literatur: J. Kühn (1994): Lexikologie. Eine Einführung, Tübingen P. Lutzeier (1995). Lexikologie. Ein Arbeitsbuch, Tübingen T. Schippan (1992): Lexikologie der deutschen Sprache, Tübingen B. Schwarz/D. Wunderlich: Handbuch der Lexikologie, Königstein H. E. Wiegand (1083): Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie, Hildesheim Lehrveranstaltung: Institutionen und Organisationen der Europäischen Union ECTS-Punkte: 3 Sprache: Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS Teilnahmebedingung: 9. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: In diesem Kolleg werden die Probleme der europäischen Integration diskutiert. Die Studierenden werden mit der Struktur der EU-Organisationen- und Institutionen vertraut gemacht. Besondere Aufmerksamkeit wird der Mehrsprachigkeit der EU gewidmet, woraus sich Probleme der Benennung und der Übersetzung ergeben. Vor allem die Übersetzung von Dokumenten, ihre charakteristischen Formen und Muster, die Anpassung der landes- und sprachüblichen Standards an diejenigen der EU werden in dieser Vorlesung behandelt. Die Studenten werden auch über den Dolmetsch- und Übersetzungsdienst der EU Näheres erfahren. Ziel: Vermittlung von Kenntnissen über Aspekte der Strukturen der EU Literatur: T. Bainbridge (1998): The Penguin Companion to the European Union, Penguin V. Samardžija (1994): Europska unija i Hrvatska, Zagreb M. Bratanić (2000): Pojmovnik EUROVOC, Zagreb Plan integracijskih aktivnosti Republike Hrvatske, Vlada RH, Zagreb (2000) Lehrveranstaltung: Mediensprache der deutschsprachigen Raums

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ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Seminar - 2 SWS Teilnahmebedingung: 10. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden die Studierenden mit der ganzen Palette des Medienangebots in den deutschsprachigen Ländern konfrontiert. Sie werden Informationen über die deutsche, österreichische und schweizerische Medienlandschaft erhalten, d.h., sie werden erfahren, who´s who in dieser Landschaft. Insbesondere werden sprachliche Besonderheiten der einzelnen Textsorten der Medien analysiert, ihre lexikalischen, grammatischen und pragmalinguistischen Aspekte werden mit denjenigen der kroatischen Medien konfrontiert, um daraus Schlüsse für konkrete übersetzerische Entscheidungen zu ziehen. Die Studenten werden üben, verschiedene Medientexte in Deutsch zu entwerfen, die dann von den Studienkollegen zurück ins Kroatische übersetzt werden. Zeil: Erwerb von Kenntnissen über Mediensprache und Medienlandschaft in den deutschsprachigen Ländern Literatur: J. Leonhard/H.W. Ludwig/D. Schwarz/E. Straßner (1999): Medienwissenschaft. Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen, Berlin, B. Biere/H. Henne (1993): Sprache in den Medien nach 1945, Tübingen H. Burger (1990): Sprache der Massenmedien, Berlin N. Luhmann (1996): Die Realität der Massenmedien, Opladen Lehrveranstaltung: Die Geschichte der Kunst und Kultur deutschsprachiger Länder ECTS-Punkte: 2 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS Teilnahmebedingung: 10. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: Die übersetzerische Kompetenz besteht nicht nur aus der sprachlichen Kompetenz in zwei Sprachen, sondern ein wesentlicher Teil davon sind unter anderem auch Kenntnisse der ausgangs- und zielsprachlichen Kunst und Kultur. In dieser Vorlesung werden die Studenten einen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Kunst und Kultur in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten. Der Akzent wird dabei auf übersetzungsrelevante Aspekte gesetzt, d.h. auf jene feinen Unterschiede zwischen der kroatisch- und deutschsprachigen Kunst und Kultur, die die Übersetzer sehr leicht übersehen und deswegen falsche Analogien und Vergleiche anstellen, die dann notwendigerweise zu Fehlübersetzungen führen. Ziel: Erwerb von Kenntnissen über historische und aktuelle Spezifika der Kultur und Kunst der deutschsprachigen Länder Literatur: H. Glaser (2004): Kleine deutsche Kulturgeschichte von 1945 bis heute, Frankfurt/M H. W. Kelling (1999): Deutsche Kulturgeschichte, Hill Publishing E. Johann (1984): Deutsche Kulturgeschichte. Die Zeit von 1860 bis zur Gegenwart, Nymphenburger M. Baumgartner (1998): Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, München H. Bauer (1989): Kunsthistorik. Eine kritische Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, München

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Lehrveranstaltung: Übungen im Simultanübersetzen ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Übungen - 2 SWS Teilnahmebedingung: 7. - 10. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: Übungen der Simultanübersetzung werden in beiden Richtungen, Deutsch-Kroatisch und Kroatisch-Deutsch durchgeführt. Am Beispiel der Aufnahmen authentischer Reden, Vorträge, Diskussionen, Interviews usw. wird das schnelle Textverständnis gesprochener Texte geübt. Insbesondere werden verschiedene Formen und Methoden der Paraphrasierung als Voraussetzung für das mündliche Übersetzen behandelt. Die Simultanübersetzung wird am Beispiel origineller gesprochener allgemeinsprachiger Texte sowie der Fachtexte trainiert, wobei auf die Progression der Fachsprachlichkeit und der syntaktischen Komplexität geachtet wird. Die Studierenden werden allmählich ihren eigenen Hilfsapparat und ihre eigene terminologische Datenbank für das Simultanübersetzen auf dem Gebiet eines bestimmten Themen- und Fachbereichs aufbauen müssen. Ziel: Entwicklung der Kompetenz im Simultanübersetzen Literatur: authentische Texte Lehrveranstaltung: Übungen im Konsekutivübersetzen ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch und Kroatisch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Übungen - 2 SWS Teilnahmebedingung: 7. - 10. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: Im Rahmen dieses Kollegs werden die Studierenden die Konsekutivübersetzung von Redebeiträgen und Texten mittleren Schwierigkeitsgrades aus dem Kroatischen ins Deutsche und umgekehrt üben, wobei eine Progression des Schwierigkeitsgrades angestrebt wird. Die Voraussetzung für die Konsekutivübersetzung ist die Beherrschung eines Systems der Notizentechnik, die, obwohl Gegenstand einer anderen Lehrveranstaltung, in diesen Übungen intensiv trainiert wird. Ein besonderer Wert wird auf Verbesserung der rhetorischen Kompetenz und Entwicklung des Gefühls für stilistische Nuancierung bei den Studierenden sowie auf Erweiterung der Terminologiekenntnisse in bestimmten Wissenschaftsbereichen gelegt. Ziel: Entwicklung der Kompetenz im Konsekutivübersetzen Literatur: authentische Texte Lehrveranstaltung: Methoden der Kurznotation ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Seminar - 2 SWS Teilnahmebedingung: 8. Semester Prüfung: Seminararbeit

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Inhalt: In dieser Lehrveranstaltung werden verschiedene Systeme der Notizentechnik behandelt, die eine unentbehrliche Stütze für die Memorierung des zu übersetzenden Textes darstellen. Die Studenten werden mit den logischen Prinzipien der Notizentechnik im Allgemeinen und mit den Techniken der Stenographie vertraut gemacht. Es wird auf die Notwendigkeit der Ausarbeitung eigener Systeme der Kurznotation hingewiesen und die Studenten werden aufgefordert, solche Systeme selbst zu entwerfen. Ziel: Vermittlung und Einübung von Methoden der Kurznotation Literatur: H. Matyssek (2003): Handbuch der Notizentechnik für Dolmetscher, J. Groos D. Andres (2002): Konsekutivdolmetschen und Notation, Frankfurt Lehrveranstaltung: Techniken und Methoden der mündlichen Übersetzung ECTS-Punkte: 3 Sprache: Deutsch Dauer: 1 Semester Status: Pflichfach Unterrichtsform: Vorlesung - 2 SWS Teilnahmebedingung: 8. Semester Prüfung: mündlich Inhalt: Die Lehrveranstaltung bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Techniken und Methoden des Konsekutivdolmetschens an Hand leichter bis mittelschwerer Texte sowie die speziellen Anforderungen der häufigsten Formen des Konsekutivdolmetschens kennen zu lernen: Dolmetschen von Interviews, Begrüßungsansprachen, Tischreden, Diskussionen und Gesprächen etc. Ebenso werden Methoden des Simultandolmetschens besprochen, die die Studierenden an die Schwierigkeiten der raschen Erfassung und Analyse des gesprochenen Wortes an Hand von deutschen und kroatischen Originalaufnahmen heranführen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Paraphrasieren als Vorübung zum Dolmetschen sowie Techniken der Verbesserung der sprachlichen Wendigkeit geschenkt. Ziel: Vermittlung von Techniken und Methoden der mündlichen Übersetzung