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Genderorientierte Berufsorientierung – ohne Eltern geht das nicht! Dipl.-Pädagogin Ute Michaelis experiMINT e.V.

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Genderorientierte Berufsorientierung –ohne Eltern geht das

nicht!

Dipl.-Pädagogin Ute MichaelisexperiMINT e.V.

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30.09.2010 Genderorientierung, Eltern und die BODipl.-Päd. Ute Michaelis

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1. Genderorientierung in der Erziehung

• Eltern wollen das Beste für ihr Kind und bemühen sich um Genderneutralität.

• Die nonverbale unbewusste Kommunikation spielt dabei eine große Rolle.

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Schülerin/ Schüler

Weitere Institutionen, Umgebung, Bekannte, Praktika

Schule/ einzelne Lehrpersonen

Arbeitswelt/ Erwerbstätigkeit oder Erwerbslosigkeit in der unmittelbaren Umgebung (Freunde/ Familie etc.)

Eltern/ Familie

Freunde (Peers)

z. B. andere Institutionen, Freizeit, Hobby, ehrenamtliche Tätigkeiten

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• Entscheidend sind häufig die Vorbildwirkung und Rollenverteilung im Elternhaus.

• Möglichkeiten, sich von Technik faszinieren zu lassen, sollten früh auch von den Eltern gegeben werden.

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1. Genderorientierung in der Erziehung

• Einfluss nehmen durch Sensibilisierung der Eltern OHNE den päd. Zeigefinger

• Hilfen bereitstellen, mit den Eltern gemeinsam daran arbeiten

• Gelegenheit zum Austausch geben

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2. Einfluss der Eltern auf die

Berufsorientierung

• Eltern stellen den ersten Kontakt der Kinder zur Arbeitswelt dar (dann kommen die Bäckerin, die Postzustellerin, die Ärztin...).

• Eltern sind sich meist ihrer Bedeutung bewusst.

• Unterstützung der Eltern setzt zu spät ein.

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2. Einfluss der Eltern auf die Berufsorientierung

• Sie sehen Eignung und Neigung als wichtigste Kriterien.

• Eltern sehen ihre Kinder trotz allem durch die „geschlechtsstereotype“ Brille.

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2. Einfluss der Eltern auf die Berufsorientierung

• „Finanzielle Unabhängigkeit“ ist eins der wichtigsten Kriterien für Eltern.

ABER• Mehr als ein Drittel kann sich die Tochter

am ehesten in einem Pflege- oder Helferinnenberuf vorstellen.

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2. Einfluss der Eltern auf die Berufsorientierung

• Mädchen erhalten wesentlich mehr Unterstützung im Elternhaus für einen Berufswunsch aus der Palette der traditionell „weiblichen“ Domänen.

• 70% der befragten Eltern bevorzugen diese Berufe für die Töchter – auch wenn sie im MINT-Bereich begabter sind!

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2. Einfluss der Eltern auf die Berufsorientierung

• Eltern vertreten ein emanzipiertes RollenVERSTÄNDNIS,

• PRAKTIZIEREN jedoch häufig das tradierte Modell der innerfamiliären Arbeitsteilung.

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2. Einfluss der Eltern auf die Berufsorientierung

• Genderorientierte Berufsorientierung heißt:– Nur gemeinsam mit den Eltern ist das nachhaltig

möglich!

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3. Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufsorientierung

• Begegnen Sie einander mit einem neuen, frischen Blick und einem neuen Blickwinkel!

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Wichtigste Voraussetzung:

• Zu diesem Zweck bedarf es des Aufbaus gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauens. Dies setzt vor allem die Überprüfung und Verbesserung der Kommunikationswege hinsichtlich Transparenz und Verständlichkeit voraus.

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• Zusammenarbeit auf der Basis des gemeinsamen Interesses am Kind als Individuum.

• Heterogenität auf Eltern- und Schülerinnen- und Schülerseite: Einbeziehung von Eltern sollte sich zielgruppenspezifisch orientieren. Berücksichtigung von Lebensumständen, Bildungs- und kulturellen Hintergründen.

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• Gewinnen und einbinden von Eltern z. B. durch Begegnung an außerschulischen Orten, Einbindung der SchülerInnen in die Wahl der Formen der Kommunikationswege und weitere kleinschrittige Möglichkeiten des gegenseitigen „Kennenlernens“.

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Der gemeinsame wertschätzende Blick von Lehrkräften und Eltern sollte auf die

(Lern‑)Entwicklung der Kinder gerichtet werden, mit dem Fokus auf Entwicklungs- und nicht auf

Problempotenziale.

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Erfolgreich erprobt:

 Kreative Arten der Einbeziehung von Eltern:• Gestaltung von schriftlichen Informationen unter

Beteiligung von SchülerInnen und Eltern, • abwechslungsreiche Alternativen (von

SchülerInnen und Schülern hergestellte Filme, Vorführungen) der Kontaktaufnahme

• handlungsorientierte Formen (gemeinsame Planung und Umsetzung von Veranstaltungen zur Berufsorientierung, z.B. gemeinsame Betriebsbesichtigungen).

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Erfolgreich erprobt:

 Angebote für Eltern sollten:• ihnen Freude machen,

• ihre Kompetenzen anerkennen und Unterstützung anbieten,

• Chancen zur Mitgestaltung und Mitwirkung bieten

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Quellen: siehe separates Literaturverzeichnis