Freebook Tellermütze „Amelie“

Diese Mütze ist für einen Kopfumfang von ca. 49-53cm konzipiert. Wenn ihr sie für einen größeren

oder kleineren KU nähen wollt, müsst ihr den Kreisdurchmesser und die Länge der Streifen

entsprechend anpassen. Die Länge des Bündchens bestimmt ihr ja sowieso nach der Formel.

Hier noch das Rechtliche:

Alle Rechte dieses Freebooks liegen bei www.papillon-taschen.de. Einzelstücke dürfen nach dieser Anleitung verkauft

werden. Beim Verkauf oder Verlinkungen muss die Quelle des Freebooks (Tellermütze Amelie, www.papillon-taschen.de).

Weitergabe, Tausch und Wiederverkauf des Freebooks oder Teilen davon sind ausdrücklich verboten,ebenso die

Veröffentlichung oder der Abdruck.

Du brauchst:

Für die Außenmütze ein Stoffstück von der Größe 35x35cm

Einen Stoffstreifen 55x4,5cm

Das gleiche nochmal aus Jersey für die Innenmütze.

Außerdem brauchst du Bündchenstoff. Ich nehme 11 cm und für die richtige Länge musst du den

Kopfumfang deines Kindes ausmessen und ihn mit 0,75 multiplizieren. Dann hast du zumindest bei

normaler Dehnstärke die passende Länge des Bündchens. Bei mir sind das hier KU 50cm x 0,75=

37,5cm +1, 5cm NZ, also 39cm Länge.

Außerdem brauchst du natürlich die üblichen Nähzutaten wie Nähgarn, Nadeln, Schere, Bügeleisen

usw.

Als erstes machst du dir eine Art Schnittmuster für den Kreis, den wir für das Oberteil der Mütze

gebrauchen. Ich habe mir einen Teller mit 30cm Durchmesser genommen, oder du suchst dir

irgendetwas anderes, was ca. einem Durchmesser von 30-32cm entspricht und zeichnest den Kreis

auf die linke Seite des Außenstoffs auf. Du kannst dir am besten einen Viertelkreis aus Papier

aufzeichnen, dein Stoffquadrat 2x in der Mitte falten, bügeln und dann mit Hilfe des Schnittmuster-

Viertelkreises ausschneiden. Dann hat man nämlich auch sofort die Viertel-Markierungen, die du

später noch brauchen wirst.

.

Auseinander klappen:

Das gleiche machst du nochmal mit dem Jersey Innenstoff.

Das Nähen:

Den Kreis reihst du mit der Nähmaschine (Einstellung: große Stichlänge), ohne Anfang und Ende zu

verriegeln, im Abstand von ungefähr 0,5cm die Außenseite ein.

Das gleiche machst du wiederum mit dem Kreis der Innenmütze!

Jetzt brauchst du den Streifen für die Außenmütze und schließt ihn an den kurzen Seiten rechts auf

rechts zu einem Ring.

Ich mache das hier mit meiner Overlock. Wer keine Overlock besitzt, macht es mit einem normalen

Gradstich ihrer Nähmaschine und beim dehnbaren Stoff mit einem elastischen Gradstich, zB.

Dreifach-Gradstich.

Jetzt zeichnest du dir Markierungen an jedem Viertel des Stoffrings ein. Auf den Kreisen hast du ja

durch das Falten zum Virtelkreis schon deine Markierungen.

Wenn du das zweite Bild durch Doppelklick vergrößerst, kannst du meine Markierungen ganz gut

sehen… Jaaa, ich sollte mein Bügelbrett mal wieder neu beziehen, das kommt noch… ;))

Jetzt wird es etwas komplizierter, ich hoffe ich kann das einigermaßen beschreiben…

Du nimmst dir wieder den Außenkreis zur Hand und ziehst an einem der Fäden, um die Außenkante

des Kreises einzukräuseln. Der Kreis muss soweit eingekräuselt werden, das jedes eingekräuselte

Viertel der Länge eines Viertels des Stoffrings entspricht.

Am besten steckst du dazu mit Hilfe einer Nadel die Markierungen des Stoffrings rechts auf rechts

genau auf die Markierungen des Kreises. Dabei die Naht des Stoffrings auf Anfang und Ende des

Reihfadens im Stoffkreis treffen lassen. Die Stärke der Kräuselung bestimmt jetzt die richtige Länge.

So sollte es dann aussehen!!

Jetzt wird der Stoffstreifen und die gekräuselte Außenkante aufeinander genäht.

Ich mache das wieder mit der Overlock, kann aber genauso gut mit

Nähmaschine und eingestelltem Gradstich gemacht werden. Wenn der Stoff franst, bitte

anschließend einmal mit Zickzackstich umnähen.

So, jetzt hast du schon die Form einer „Bäckermütze“.

Das gleiche wieder mit dem Innenstoff machen, sodass du zwei „Bäckermützen“ vor dir liegen hast.

Die beiden Mützen werden jetzt rechts auf rechts ineinander gesteckt und wieder an den Viertel-

Markierungspunkten mit Nadeln fixiert.

Das Bündchen wird rechts auf rechts an den kurzen Seiten aufeinander genäht und anschließend

längs zur Hälfte gefaltet.

Und wie du es auch schon bei dem Stoffstreifen gemacht hast, die Viertel wieder markieren.

Das Bündchen musst du jetzt mit der offenen Kante oben zwischen die beiden Mützen stecken.

Viertel für Viertel die Nadel wieder lösen, Bündchen an der Markierung dazwischen stecken und mit

Nadel wieder fixieren. Ist etwas knifflig, aber das kriegst du schon hin.

Dabei merkst du, dass das Bündchen natürlich viel kürzer ist als die Stoffstreifen. Das ist auch ganz

richtig so.

Wenn du alle Viertel aufeinander gesteckt hast, sollte es so aussehen:

Außen und innen die beiden

„Bäckermützen“ und dazwischen das Bündchen.

Jetzt müssen alle drei Teile, das sind insgesamt 4 Lagen Stoff zusammengenäht werden.

Dabei nähst du wieder Viertel für Viertel. Das Bündchen wird dabei so lang gedehnt, dass es der

Länge des Viertels der beiden Bäckermützen entspricht. Aber bitte NUR das Bündchen dehnen!!

ungedehntes Bündchen gedehntes Bündchen

So Viertel für Viertel zusammen nähen. Am Ende lässt du ca. 6cm offen zum Wenden der Mütze!!

Dann wird die Mütze durch die offene Stelle gewendet und mit der Hand

(Matratzenstich)geschlossen oder wer möchte kann auch das ganze Bündchen nochmals absteppen

und die offene Stelle mit schließen.

FERTIG!!!!

So jetzt hast du die fertige Mütze vor dir!!! Es ist sogar eine Wendemütze, da die Innenseite ja auch

nach außen gedreht werden kann.

Wenn du Lust hast, kannst du sie ja noch etwas verzieren. Vielleicht mit deinen eigenem Label, oder

auch mit so einer Kenzashi-Blume, o.ä.