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Begleitend zur Aktion „Frankfurt spart Strom“ wurde im Rahmen eines studentischen Projekts und im Dialog mit dem Energiereferat Frankfurt eine Ausstellung zum Thema "Energiesparende Beleuchtung – Beleuchtung der Zukunft" entwickelt, die modular und mobil, sowohl flankierend zu Informationsveranstaltungen des Energiereferats als auch als Wanderausstellung eingesetzt werden soll.

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Page 1: Frankfurtlight doku

Licht

energie

zukunft

Do

kumentat

ion

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FRANKFURT

LIGHT

KOOPERATIONS-

PROJEKT

Hochschule für Gestaltung Offenbach am MainEnergiereferat der Stadt Frankfurt am Main

PROJEKTLEITUNG

Prof. Petra Kellner, HfG Offenbach

Stefanie Schütz, Florian UngerEnergiereferat der Stadt Frankfurt/M

STUDIERENDE

Leonie AssenheimerDaniel DaubDiana JaskólskaNahomi HuertaSun-Young HyunNa Young KwakKamile Poliksaite

PROJEKTBEGLEITUNG

Daniel Zerlang-Rösch, LichtdesignerClaudia Stiefel, Lara Glück Grafik Design, Ausstellungsgestaltung

Sommersemester 2012

Page 3: Frankfurtlight doku

5FRANKFURT LIGHT

Begleitend zur Aktion „Frankfurt spart Strom“ wurde im Rahmen eines studentischen Projekts und im Dialog mit dem Energiereferat Frankfurt eine Ausstellung zum Thema "Energiesparende Beleuchtung – Beleuch-tung der Zukunft" entwickelt, die modular und mobil, sowohl flankierend zu Informationsveranstaltungen des Energiereferats als auch als Wanderaus-stellung eingesetzt werden soll.

Die erste Ausstellung fand Ende September in Frankfurt im Rahmen der Eco Art 2012 statt, vom 25.11. bis 18.12.2012 war die Ausstellung in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei Frankfurt zu sehen.

Informationen zur Ausstellungwww.frankfurt-spart-strom.de/frankfurt-light

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7AUSSTELLUNGsPROJEKT

Die Ausstellung kommt zu einem guten Zeitpunkt.Seit September 2012 sind nun auch die 25- und die 40-Watt-Glühlampen aus den Läden verschwunden. Konsequenz einer EU-Entscheidung, die 2009 vor allem unter dem Aspekt der Energieeffizienzvorgaben für den Klimaschutz getroffen wurde.

Der Markt wurde seitdem überschwemmt mit einer Viel zahl energiespa-render Alternativen zur Glühbirne, die zwar weniger Strom verbrauchen, aber dafür neue Probleme mit sich bringen. Verbraucher, vor allem die-jenigen, die motiviert sind, sich im eigenen Lebensumfeld nachhaltig und energiebewusst zu verhalten, wirken durch widersprüchliche Informationen zunehmend verunsichert. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung des The-mas Licht und Beleuchtung geht es also nicht nur um die messbare Größe Energieeffizienz, sondern auch um die Frage nach dem Lebenszyklus eines Leuchtmittels, nach den wahrnehmbaren Qualitäten des Lichtes und seinen bio lo gischen, physiologischen und psychischen Auswirkungen.

Die Ausstellung versucht, einige Aspekte dieser komplexen Zusammen-hänge in einfachen und erlebbaren Stationen zu vermitteln. Ergänzt durch eine Broschüre des Energiereferats, in der Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stationen und Anregungen für Veränderungen gegeben werden. Das wichtige Thema „Klimaziele“ wird durch die Einbindung der Ausstellung in die Aktion „Frankfurt spart Strom“ kommuniziert. Dabei wird auch deutlich, dass die Privathaushalte im Bereich Beleuchtung nicht Hauptverursacher der Problematik sind und etwas entspannter mit dem Thema umgehen können als zum Teil vermittelt. Niemand sollte ein schlechtes Gewissen haben, wenn noch irgendwo eine Glühbirne brennt. Aber wissen, welche energieeffizienteren Alternativen für die gewünschte atmosphärische Wirkung oder Lichtfunktion dann gewählt werden können. Und bereits einen kleinen Einblick bekommen, wie wir vielleicht in 10 oder 20 Jahren beleuchtet werden.

Prof. Petra Kellner

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9RECHERCHE

"Ungutes Licht

macht unglücklich“Ingo Maurer, Lichtgestalter

In einer umfangreichen Recherchephase wurden von den Studierenden grundlegende Informationen zum Thema Licht und Beleuchtung erarbeitet. Sehr wichtig war gleich zu Beginn der Besuch der Messe Light & Building / Luminale in Begleitung des Lichtexperten Daniel Zerlang-Rösch.

Ein ausgesprochenes Highlight war die Exkursion zu ERCO, einem der weltweit führenden Systemanbieter für Beleuchtung. Das Motto „ERCO verkauft Licht, nicht Leuchten“ steht in eindrucksvoller Weise für die ge-samte Unternehmenskultur. Martin Krautter, Absolvent der HfG Offenbach und seit einigen Jahren im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit von ERCO tätig, hat uns einen sehr umfangreichen Einblick in das Unternehmen, die Produktion und den Highend-Umgang mit Licht gegeben.

Im Laufe der Recherche haben sich thematische Schwerpunkte heraus-kristallisiert – Grundlage für die inhaltliche Konzeption der Ausstellung.

Ganz pragmatische Begriffsklärungen wie Lux, Lumen, Watt, Kelvin, ein Überblick über die unterschiedlichen Leuchtmittel und ihre Anbieter bis hin zu neuen technologischen Entwicklungen und damit verbundenen neuen Gestaltungsmöglichkeiten waren Ausgangsbasis für die Stationen LICHT-O-THEK, LEUCHTKRAFT und FERNLICHT.

Wie werden Leuchtmittel hergestellt und entsorgt? Welche Schadstoffe enthalten sie? Wie gefährlich ist die Energiesparlampe wirklich und wie ist die Rücknahme von Leuchtmitteln in Frankfurt organisiert? Darüber infor-miert in der Ausstellung die Station AUSGELEUCHTET.

Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit der atmosphärischen und emotionalen Seite des Lichts. Wie viel Licht braucht der Mensch und wofür? Tageslicht oder Kunstlicht, diffus oder gerichtet, warm oder kalt? Durch Licht verändern sich Gegenstände und Lichtstimmung. Die Wirkung des Lichts auf den Menschen unter physikalischen, biologischen und me-dizinischen Aspekten ist eines der wichtigsten Themen der Lichtforschung.

Diese Dimensionen des Licht werden in der Ausstellung in den Stationen (H)AUSLEUCHTEN, VOLLES SPEKTRUM und LICHTDUSCHE thematisiert.

Satellitenbilder der Erde zeigen eindrucksvoll die Überbelichtung in Teilen der Welt. Am Earth Day geht jährlich für eine Stunde weltweit das Licht aus, um ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Organi-sator dieser sogenannten Earth Hour, ist die Umwelt- und Naturschutzor-ganisation WWF. Die teilnehmenden Städte schalten die Beleuchtung von bekannten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten für eine Stunde aus und rufen ihre Bürger zum Mitmachen auf.

In Frankfurt wurde am 31.3.2012 – zusätzlich zu Römer und anderen histo-rischen Bauten der Stadt - die komplette Skyline für eine Stunde verdun-kelt. Auch eine Aktion des Energiereferats der Stadt Frankfurt.

Die Station ÜBERBELICHTET greift diesen Gedanken auf und thematisiert damit Energieverbrauch und Energieeffizienz.

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11RECHERCHE

MESSEBESUCH

LIGHT & BUILDING

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13RECHERCHE

EXKURSION ERCO

LICHTFABRIK

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15Konzept

Die Ausstellung greift nicht nur technische Aspekte der Beleuchtung auf, sondern versucht auch emotionale Aspekte mit einzubeziehen. Durch interaktive Elemente und Mitmach-Stationen soll das Thema energiespa-rende, zukunftsweisende Beleuchtung „erlebbar“ werden.

Die Ausstellung besteht aus acht Stationen, die sich jeweils einem be-stimmten Aspekt des Themas Leuchtmittel oder Beleuchtung widmen. ÜBERBELICHTET

LICHT-O-THEK

LEUCHTKRAFT

(H)AUSLEUCHTEN

VOLLES SPEKTRUM

LICHTDUSCHE

AUSGELEUCHTET

FERNLICHT

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17NAYOUNG KWAK

ÜBERBELICHTET

Die Station zeigt die Stadt als nachtleuchtende Silhouette und macht sichtbar, wo die meiste Lichtenergie eingesetzt wird. Durch den Einsatz energiesparender Leuchtmittel wird es nicht dunkler, aber wesentlich energieeffizienter.

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19DIANA JASKÓLSKA

LICHT-O-THEK

Seit September 2012 sind auch die 24- und 40-Watt Glühlampen aus den Läden verschwunden. Konsequenz einer EU-Entscheidung, die vor allem unter dem Aspekt der Energieeffizienz für den Klimaschutz getroffen wurde. Denn eine Glühbirne setzt 95% der eingesetzten Energie in Wärme und nur 5% in Strom um. Aber es gibt energiesparende Alternativen.

An der LICHT-O-THEK werden die wichtigsten energiesparenden Leucht-mittel vorgestellt und können anhand bestimmter Fragestellungen verglei-chend betrachtet werden. Darüber hinaus werden in diesem Zusammen-hang wichtige lichttechnische Begriffe vorgestellt und erläutert.

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21DANIEL DAUB

LEUCHTKRAFT

Die Station macht den Energieeinsatz für unterschiedliche Leuchtmittel erfahrbar. Wie viel Strom muss fließen, um eine Glühlampe, eine Energie-sparlampe oder ein LED zum Leuchten zu bringen?

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23NAHOMI HUERTA

(H)AUSLEUCHTEn

Räume, Fenster und Leuchten – eine typische Wohnsituation verkleinert dargestellt und unterschiedlich beleuchtet. Mit dem gleichen Energieein-satz kann der Raum wahlweise mit einer 100 Watt-Glühbirne oder alter-nativ mit fünf differenzierten energiesparenden Leuchten ausgeleuchtet werden.

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25Sun-Young Hyun

VOLLES SPEKTRUM

Nicht nur hell und dunkel, sondern auch die Farbtemperatur hat Einfluss auf die Lichtqualität. Weißes Tageslicht ist morgens und abends eher warm und rötlich, mittags eher kühl und leicht bläulich getönt. Diese Dynamik prägt den Biorhythmus des Menschen und beeinflusst Grundstimmungen wie Aktivität, Konzentration, Ruhepausen. Deshalb ist die richtige Auswahl des Leuchtmittels für unterschiedliche Anwendungen und räumliche Wir-kungen so wichtig.

An der Station VOLLES SPEKTRUM wird die Veränderung der natürlichen Lichtqualität im Tagesverlauf sowie die spektrale Verteilung des Tageslichts anschaulich. Tag und Nacht, sich ergänzendes natürliches und künstliches Licht, unterschiedliche Lichtatmosphären – hier wird das volle Spektrum der Beleuchtungsmöglichkeiten sichtbar.

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27KAMILE POLIKSAITE

LICHTDUSCHE

Wie hell ist hell? In einer begehbaren, membranbespannten Lichtinstalla-tion werden unterschiedliche Lichtqualitäten inszeniert. Die Lichtdusche kann wahlweise in ein warmes gelblich-rötliches Licht oder in ein eher kühles, bläuliches LED-Licht getaucht werden, stufenlos gedimmt oder in einen gleißend hellen Lichtraum verwandelt werden.

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29LEONIE ASSENHEIMER

AUSGELEUCHTET

Wenn eine Glühbirne durchgebrannt war, konnte sie einfach im Rest-müll entsorgt werden. So unproblematisch ist das leider bei den anderen Leuchtmitteln nicht mehr.

An der Station AUSGELEUCHTET wird die enstehende Abfallmenge von Glühbirnen, Halogenlampen, Energiesparlampen und LED-Leuchten anschaulich vermittelt.

Man erhält Informationen zu Bestandteilen, Schadstoffen und Entsorgung der Leuchtmittel und erfährt, wo sich in Frankfurt Abgabestationen und Sammelstellen für kaputte Energiesparlampen und ausgediente LED-Leuchten befinden.

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31FERNLICHT

Beleuchtung der Zukunft, Licht der nächsten Generation...Information über OLED und eine Auswahl visionärer Designprojekte.

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33ENTWICKLUNGS-

PROZESS

ZWISCHENPRÄSENTATIONEN

26. 05. und 26. 06. 2012

HEADLINE WORKSHOP

mit Claudia Stiefel und Lara Glück

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HfG-RUNDGANG 2012

FEEDBACK

Der jährlich zum Ende des Sommersemesters stattfindende Rundgang bie-tet einen Einblick in vielfältige aktuelle Projekte und Hochschulaktivitäten. Er ist sehr gut besucht.

Die Projektgruppe hat diesen Kontext genutzt, um die 1:1 Vorversionen ihrer Stationen in einer Art Probelauf zu testen. Fragen, Kritik, Bestätigung... wertvolle Hinweise für die weitere Ausformulierung der Entwürfe.

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37VERSUCHSAUFBAU

STATION

ÜBERBELICHTET

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VERSUCHSAUFBAU

STATION

LEUCHTKRAFT

VERSUCHSAUFBAU

STATION

LICHT-O-THEK

Page 21: Frankfurtlight doku

VERSUCHSAUFBAU

STATION

(H)AUSLEUCHTEN

41VERSUCHSAUFBAU

STATION

V0LLES SPEKTRUM

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VERSUCHSAUFBAU

STATION

LICHTDUSCHE

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45VERSUCHSAUFBAU

STATION

AUSGELEUCHTET

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47AUSSTELLUNG

HAUPTWACHE,

FRANKFURT am main

24.9. bis 6.10.2012

Die Ausstellung wurde zum ersten Mal im Rahmen der ECO Art 2012 in einem Zelt an der Frankfurter Hauptwache gezeigt.

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51AUSSTELLUNG

ZENTRALBibliothek

der STADTBÜCHEREi

FRANKFURT am main

25.11. bis 18.12.2012

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