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LZ 25 · 2017
| LAND & LEUTE52
Jüchen in AktionSonne pur gab es am vergangenen Sonntag bei der
Höfetour „von Gubberath nach Waat alles mit dem
Rad“. Die von der Kreisbauernschaft Neuss-Mönchen-
gladbach, dem Rheinischen LandFrauenverband und
der Landwirtschaftskammer NRW organisierte Veran-
staltung umfasste eine Radstrecke von 20 km und
sechs landwirtschaftliche Betriebe in Jüchen. Ein
spannendes Programm und jede Menge zu entdecken
boten: der Waater Rosenhof von Familie Gössing, der
Pferdehof Schnitzler, der Gemüsebetrieb Esser, der
Spargel- und Erdbeerhof Roelen inklusive Informati-
onsstand der Landfrauen über Bienen, das Obstgut
Flassrath von Familie Schulz und der Ackerbaubetrieb
Schmitz. Eröffnet wurde die Höfetour mit einem gut
besuchten, ökumenischen Gottesdienst auf dem
Ackerbaubetrieb Schmitz. Viele Radler nutzten das
gute Wetter und pendelten zwischen den Betrieben.
Leckere rheinische Produkte, Milchshakes, Eis und
vieles mehr sorgten für die passende Stärkung. mk
Gaben den Startschuss für die Jüchener Höfetour (v.l.n.r.): Betriebs-
inhaber Steffi und Hubertus Schmitz, Organisatoren Karl-Willi Aretz,
Johannes Küppers mit Sohn Gerrit, Dr. Juliane Wahode und Wolfgang
Wappenschmidt, Vorsitzender der Kreisbauernschaft.
Das tolle Wetter lockte viele Besucher auf die Höfe.
Auf dem Gemüsebetrieb von Otto Esser
drehte sich alles um den Blumenkohl.
Zusammen mit seiner Schwester Elke Lent-
zen organisierte er unter anderem Vorfüh-
rungen der Blumenkohl-Pflanzmaschine.
Steffi und Jochen Roelen freuten sich über die vielen großen
und kleinen Besucher auf ihrem Spargel- und Kürbishof.
„Rücksicht macht Wege breit“ – Das galt auch für die Jüchener Höfetour. Die Landwirte nutz-
ten die Gelegenheit, um für mehr gegenseitiges Verständnis auf Feldwegen zu werben.
Fotos: Marilena Kipp
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Bis zur Mittagszeit
bekamen auf dem
Pferdehof von Lud-
wig (Foto) und
Achim Schnitzler
bereits über 100
kleine Besu-
cher die Mög-
lichkeit, die
Welt vom
Pferderü-
cken aus zu
betrachten.
LZ 25 · 2017
Die Besten stehen festSpannendes Finale beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend
Knifflige Berufstheorie war genauso ge-
fragt wie Wissen um die Nationalhym-
ne. Wer da Bescheid wusste, war beim
Finale des 33. Berufswettbewerbs der
deutschen Landjugend vorn dabei. Ge-
nauso mussten sich die bundesweit
besten angehenden Winzer, Hauswirt-
schafter, Land-, Forst- und Tierwirte
auch in Präsentation und Berufspraxis
messen. Nach spannenden Wettkampf-
tagen in Güstrow in Mecklenburg-Vor-
pommern stehen seit Donnerstagabend
vergangener Woche die Sieger fest. Ins-
gesamt hatten sich 119 junge Frauen
und Männer aus der grünen Berufsbran-
che für den Bundesentscheid qualifi-
ziert. Die Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer aus Nordrhein-Westfalen konnten
leider keine Siegerplätze erringen.
In der Sparte Landwirtschaft I gewann
Michael Schuhmann aus Bayern vor Fla-
vio Traxl aus Rheinland-Pfalz und Thore
Cordes aus Niedersachsen. In der Leis-
tungsgruppe II – Landwirte in Fortbil-
dung – traten Zweierteams an. Hier be-
legten die Bayern Axel Roth und Felix
Wachsmann den ersten Platz, gefolgt
von Stephen Porth und Lucas Maack
aus Niedersachsen auf dem zweiten
Rang. Den dritten Platz erreichte das
niedersächsische Frauenteam Ann-
Christin Cordes und Katharina Ley-
schulte. In der Hauswirtschaft konnte
Johanna Stuhlmacher aus Niedersach-
sen den ersten Platz für sich gewinnen,
während Regina Lindlmeier aus Bayern
und Sarah Oßwald aus Baden-Württem-
berg auf der zweiten und dritten Stufe
des Siegertreppchens folgten. Bei den
Forstwirten siegte der Brandenburger
Daniel Sack vor Jonas Weigand aus Bay-
ern und Lukas Schaudt aus Baden-
Württemberg. In der Sparte Tierwirt-
schaft belegte Erika Schreiber aus
Sachsen den ersten Platz, während Da-
niela Walter aus Mecklenburg-Vorpom-
mern und Manuela Zebunke aus Sach-
sen-Anhalt auf den zweiten und dritten
Rang kamen. Unter den Jungwinzern
setzte sich der Rheinland-Pfälzer Josef
Brecht vor seinen Landsleuten Sebasti-
an Engel und Maximilian Lambrich
durch. Als Sieger der Leistungsgruppe
II der Winzer ging Yvonne Rottmann
aus Rheinland-Nassau ins Ziel, gefolgt
von den Rheinland-Pfälzern Oliver Eck-
hard und Stefan Rehn.
Der Berufswettbewerb der deutschen
Landjugend zählt zu den größten grü-
nen Fort- und Weiterbildungsprojekten
Europas. Er wird vom Bund der Deut-
schen Landjugend (BDL) gemeinsam
mit dem Deutschen Bauernverband und
seinen Landesverbänden sowie der
Schorlemer-Stiftung und dem Deut-
schen LandFrauenverband ausgerich-
tet. Als Schirmherr des Wettbewerbs
wird Bundeslandwirtschaftsminister
Christian Schmidt die Sieger am 29. Ju-
ni beim Deutschen Bauerntag in Berlin
ehren. ◀
Großer Jubel: Diese
jungen Damen und
Herren erzielten
jeweils den ersten
Platz beim Berufs-
wettbewerb der
deutschen Landju-
gend.
Foto: BDL/Gräschke
Die Königin der Blu-
men konnte man bei
Frederik und Steffi
Gössing vom Waater
Rosenhof entde-
cken.
Der Besuch der
Rheinischen Kartof-
felkönigin Anne
Dicks (l.) durfte
natürlich auch nicht
fehlen.
Erdbeerkuchen, Milchshakes und vieles mehr boten Silvia Schulz
(3.v.l.) und ihre Mitarbeiterinnen den Besuchern auf dem Obstgut
Flassrath an. Ihr Mann führte die Besucher durch die Obstplantagen.