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FORTISSIMO 17/2005 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Wenn dem fidelen Castro in Havanna nicht gelegentlich eine Kokosnuss aufs revolutionäre Haupt fällt, wird er wahrscheinlich im Amt vergammeln. Die Queen in London weigert sich beharrlich, zu Gunsten ihres camilligen Sohnes abzudanken, unsere Landesregierung be- steht seit der Abwahl der knackigen Ruth (der Metzler, nicht der anderen) aus gesetzteren Herren und einer Grossmutter und die Harmonie Freienbach weiss auch nichts Besseres, als mich nach einer kurzen Phase der Erholung (für den Verein, nicht für mich) wieder zum Präsidenten zu wählen. Die Gerontokratie macht auch vor unserem Verein nicht halt. Immerhin gebe ich mir aber alle er- denkliche Mühe, jünger zu erscheinen, indem ich mir die Haare ausfal- len lasse, bevor sie grau werden. Das sieht zwar scheints ganz hervor- ragend aus, passt aber irgendwie nicht so ganz zu meiner Bassgitarre. Vielleicht bin ich ein Fall für unseren «Artist of hair», Paul Betschart. Er wird am 4. Juni 75-jährig. Und wenn Sie unseren Paul kennen oder den Bericht über ihn in diesem Heft gelesen haben, werden Sie mir zustim- men, dass man auch mit 75 Jahren noch sehr jugendlich sein kann. Das wären dann bei mir noch etwa 36 Jahre. Wenn Ihnen dies zu lange sein sollte, greifen Sie ganz ungeniert zur Kokosnuss… DANIEL LANDOLT, PRÄSIDENT MUSIKALISCHE REISE RUND UM DIE WELT › Seite 4 VERSTÄRKUNG FÜR DAS BLECHREGISTER › Seite 7 BIG SOUND MIT THE HF BIG BAND › Seite 8 EHRENMITGLIED PAUL BETSCHART › Seite 10 SKIWEEKEND IM ENGADIN › Seite 14 PRAKTIKUM BEI ROLLS-ROYCE › Seite 16 MIT DEM LANDCRUISER DURCH DOWN UNDER › Seite 18

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FORTISSIMO17/2005

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER

Wenn dem fidelen Castro in Havanna nicht gelegentlich eine Kokosnuss aufs revolutionäre

Haupt fällt, wird er wahrscheinlich im Amt vergammeln. Die Queen in London weigert sich

beharrlich, zu Gunsten ihres camilligen Sohnes abzudanken, unsere Landesregierung be-

steht seit der Abwahl der knackigen Ruth (der Metzler, nicht der anderen) aus gesetzteren

Herren und einer Grossmutter und die Harmonie Freienbach weiss auch nichts Besseres, als

mich nach einer kurzen Phase der Erholung (für den Verein, nicht für

mich) wieder zum Präsidenten zu wählen. Die Gerontokratie macht

auch vor unserem Verein nicht halt. Immerhin gebe ich mir aber alle er-

denkliche Mühe, jünger zu erscheinen, indem ich mir die Haare ausfal-

len lasse, bevor sie grau werden. Das sieht zwar scheints ganz hervor-

ragend aus, passt aber irgendwie nicht so ganz zu meiner Bassgitarre.

Vielleicht bin ich ein Fall für unseren «Artist of hair», Paul Betschart. Er

wird am 4. Juni 75-jährig. Und wenn Sie unseren Paul kennen oder den

Bericht über ihn in diesem Heft gelesen haben, werden Sie mir zustim-

men, dass man auch mit 75 Jahren noch sehr jugendlich sein kann. Das

wären dann bei mir noch etwa 36 Jahre. Wenn Ihnen dies zu lange sein

sollte, greifen Sie ganz ungeniert zur Kokosnuss…

DANIEL LANDOLT, PRÄSIDENT

MUSIKALISCHE REISE RUND UM DIE WELT › Seite 4 VERSTÄRKUNG FÜR DAS BLECHREGISTER › Seite 7 BIG SOUND MIT

THE HF BIG BAND › Seite 8 EHRENMITGLIED PAUL BETSCHART › Seite 10 SKIWEEKEND IM ENGADIN › Seite 14 PRAKTIKUM BEI

ROLLS-ROYCE › Seite 16 MIT DEM LANDCRUISER DURCH DOWN UNDER › Seite 18

AUFTAKT�

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www.harmonie-freienbach.ch

STACCATOEHRENMITGLIEDERAUSZEICHNUNG FÜR VIERMUSIKANTENDieses Jahr darf die Harmonie Freien-bach weitere vier aktive Musikan-tinnen und Musikanten in die Gildeder Ehrenmitglieder aufnehmen: Patrizia Feusi und Gaby Portmannspielen seit 15 Jahren in unseremVerein, was sie als Ehrenmitgliederauszeichnet. Die Ernennung zum Eidgenössischen Veteran und den 50. Geburtstag kann dieses JahrMarcel Späni feiern. Ebenfalls 50wird unser Fähnrich Jules Strickler.

GENERALVERSAMMLUNGÄNDERUNGEN IM VORSTANDUND IN KOMMISSIONENAn der Generalversammlung konntenzwei neue Vorstandsmitgliedergewonnen werden. Fredy Kümin tratnach sechs Jahren als Musikkom-missionspräsident von seinem Amtzurück und übergab dieses Ruedi Burkhalter, welcher bereits inder Musikkommission tätig war. Fredy war seit knapp 30 Jahren inden verschiedensten Gremien der Harmonie Freienbach tätig! Judith Le Fèvre ist die Nachfolgerinvon Aktuarin Claudia Mächler, die seit 11 Jahren im Vorstand wirkte.Neu in die Musikkommission wurdenDavid Kümin und Susanne Landoltgewählt. Susanne übernahm die Arbeit der Bibliothekarin von ClaudiaKümin. Einsitz in die Unterhaltungs-kommission hat Saxophonistin FränziBaeriswyl genommen.

KINDERKONERTMUSIKSCHÜLER MISCHTEN SICH UNTER DIE HARMONIEClaudia Kümin, Manuela Vielmi, Jacqueline Wyler und David Küminwaren auch für die Organisation des zweiten Kinderkonzertes verant-wortlich. Wie bereits letztes Jahrmischten sich Schülerinnen undSchüler der Musikschule Freienbachin die Reihen der Harmonie. So verstärkten Anna Menti und StefanFeusi das Klarinettenregister, während Phil Bonadimann, YvonneAbegg und Vanessa Ernst fürmehr Power im Saxophonregistersorgten. Adrian Kohli setzte sich hinter das Schlagzeug und MartinaMontanari, Philippe Dudler, Joe Winzenried, Dennis Kunz, Lukas Geiter, Jennifer Späni sowie Tobias Limacher spielten unterder Leitung von Jesus Guadarrama ein cooles Perkussionsstück.

HERBSCHTMÄRTSPENDE AN BEAT RICHNERDie Harmonie Freienbach hat aus ihrem Erlös des Herbschtmärts Fr. 1500.– zugunsten der Stiftung vonBeat Richner gespendet.

DIRIGENTENAUSBILDUNGMUSIKSTUDENTEN GABEN EINSÄTZE

«Mr schbieled nomol bei Takt oiseachzg». So und ähnlich tönte es während dreiProben im Februar. Das gewohnte «Züritütsch» von Nicole wechselte in schwä-bische Mundart, und dies nicht etwa weil unsere Dirigentin einen Sprachaufent-halt in Süddeutschland machte, sondern weil Helen Bath und Kuno Rauch an dreiDienstagen die Harmonie Freienbach dirigierten. Die beiden wohnen auf der an-deren Seite des Bodensees und studieren zurzeit Blasmusikleitung an der Musik-hochschule in Zürich, an derTony Kurmann als Dozent und Organisator von Prak-tikas tätig ist. Tony Kurmann ist weit über unsere Region unter anderem als Lei-ter des Blasorchesters Siebnen bekannt.Helen Bath ist diplomierte Musiklehrerin für Fagott und hat ein Studium fürSchulmusik an Gymnasien abgeschlossen. Zurzeit unterrichtet sie an der Musik-schule Ravensburg und leitet eine Jugendmusik mit rund 45 Mitgliedern.Kuno Rauch dirigierte bereits einmal das Blasorchester Siebnen und würde gernenach Abschluss der Ausbildung ein hochklassiertes Blasorchester leiten. NebenBlasmusikleitung studiert Kuno Rauch Trompete mit Ziel Lehrdiplomabschluss.Während 17 Jahren arbeitete er als Orgelbauergeselle.

Neben dem sympathischen Besuch aus Deutschland, durfte die Harmonie dreiweitere in Ausbildung stehende Dirigenten begrüssen. Christoph Mörgeli spieltim Musikverein Elgg, besucht den Mittelstufenkurs des Zürcher Kantonal Musik-verbandes und stand in Freienbach das erste Mal als Dirigent vor einem Verein.Christoph Städler und Thomas Rapold absolvieren beide den Oberstufenkurs. Alledrei gingen sehr engagiert zur Sache. Thomas Rapold kam sogar derart in Schwung,dass ihm während eines Einsatzes der Dirigierstab brach, welcher dann haarscharfan unserer Flötistin Anita Hiestand vorbei zielte! Die berufsbegleitenden Kurse des Zürcher Kantonal Musikverbandes werdenvon drei Musikern geleitet, unter anderem von unserer Dirigentin Nicole Schwin-nen. Sie unterrichtet Dirigieren sowie das Theoriefach Harmonielehre.

TEXT UND FOTO ANDREA KNECHTLE

Kuno Rauch und HelenBath leiteten im Rahmenihres Studiums dreiProben der HarmonieFreienbach.

blüte, welche die Nationalblume Japans dar-stellt. Die wunderbare Melodie in diesemWerk versucht, das sichtbare Bild der Kirsch-blüte hervorzuzaubern, die im März plötzlichin voller Pracht erscheint. Die Bäume ent-falten grosse Trauben von winzigen Blüten,die zusammen eine pastellfarbene Wolke for-men. Leider lässt das japanische Klima die-sen Zauber innerhalb einer Woche wiederverwelken. Mit Hilfe dieses jahreszeitlichen Ereignisseskann auf anschauliche Art und Weise derjapanische Sinn für Schönheit beschriebenwerden. Aus japanischer Sicht ist ein Er-eignis genau dann wunderschön, wenn esmit der (menschlichen) Vergänglichkeit ver-gleichbar ist.

DSCHUNGELBUCHSHERMAN/SHERMAN/GILKYSONARR. MARCEL PEETERSDisneys Zeichentrick-Version von RupyardKiplings Roman «Das Dschungelbuch» ge-hört zu den beliebtesten Animationsfilmenüberhaupt. Die Originalmusik zum Klassikerschrieb der 1914 geborene George Bruns, derals Tubaspieler in einer ganzen Reihe vonJazz-Combos seine Karriere begann. Die Lieder der beiden Sherman-Brüder legeneinen Schwerpunkt auf die damals üblichenJazz- und Swingstücke, die viel zum heiterenGrundton des Zeichentrickfilmes beitragen.Das berühmteste Lied des Filmes stammtallerdings aus der Feder von Terry Gilkyson,einem bekannten Songwriter der 60er-Jahre.Sein «Bare Necessities», besser bekannt un-ter dem Titel «Probier’s mal mit Gemütlich-keit» – ist einer der beliebtesten Songs derKinogeschichte. Mit dem Arrangement für

COLONEL BOGEY MARCH KENNETH J. ALFORDKomponist des weltberühmten Marsches warFred Ricketts (1881–1945). Er studierte an derRoyal Military School of Music, wo er späterOrganist und stellvertretender Direktor wurde.Auch übte er das Amt des Kapellmeisters deszweiten Bataillons «The Argyll & SutherlandHighlanders» und der «Royal Marines Band»aus und war Direktor bei den «Royal Marines,Plymouth Division».Da es im 1. Weltkrieg dem Servicepersonaldes Militärs verboten war, professionelle Ein-künfte neben der Haupttätigkeit zu haben,veröffentlichte Ricketts seine Kompositionenunter dem Pseudonym Kenneth Alford. Alfordwird als der bedeutendste MarschkomponistGrossbritanniens bezeichnet. Den «ColonelBogey March» komponierte er 1914. DasHauptmotiv, das oft auch gepfiffen wird, isthierzulande bekannt als «Fräulein, händ siemis Hündli gseh» und ist, einmal gehört,kaum mehr aus dem Kopf zu bringen.Doch wer war überhaupt Colonel Bogey? Eingewisser Oberst (Colonel), der wie Rickettsin Schottland stationiert war, wurde vor demKrieg Colonel Bogey genannt. Eine Eigenheitdieses Oberst war, statt Front zu rufen umvor einem bevorstehenden Angriff zu war-nen, eine absteigende Moll-Terz zu pfeifen.Dieses kleine musikalische Erkennungszei-chen blieb in Ricketts Erinnerung und soentstand die Einleitung des unvergesslichenMarsches.

SAKURAKAGI TYAMATSUDas japanische Stück wurde 1999 kompo-niert. Das Wort «Sakura» bedeutet Kirsch-

HARMONIE FREIENBACH

COLONEL BOGEY MARCHKENNETH J. ALFORD

SAKURAKAGI TYAMATSU

DSCHUNGELBUCHSHERMAN/SHERMAN/GILKYSON, ARR. MARCEL PEETERS

HAVA NAGILAHTRADITIONELL, ARR. RAY WOODFIELD

BIG BAND HARMONIE FREIENBACH

AFTER YOU’VE GONEMAYNARD FERGUSON

IN A SENTIMENTAL MOODDUKE ELLINGTON

CARAVANDUKE ELLINGTON

HARMONIE FREIENBACH

BRITISH SEA SONGSTRADITIONELL, ARR. GERT BUITENHUIS

ABBA GOLDARR. RON SEBREGTS

ZWEE GROSSI APPEZÖLLEREDWIN BÄR, ARR. HEINRICH MENET

COPACABANABARRY MANILOW ARR. JOHANN DE MEIJ

MUSIKALISCHE REISErund um die Welt

An den diesjährigen beiden Frühlingskonzerten entführt die Harmonie Freienbach die Zuhörerinnen und

Zuhörer auf eine Reise rund um den Globus. Der musikalische Trip führt durch Europa bis nach Japan

und macht sogar einen Zwischenhalt im Dschungel. Den mittleren Part dieses Abenteuers gestaltet die

neu gegründete Big Band.

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KONZERTPROGRAMM

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Blasorchester von Marcel Peeters bringenwir Ihnen die besten musikalischen Momentedieses Kunstwerkes näher und entführen Siein den abenteuerlichen Dschungel zu Mogliund seinen Freunden.

HAVA NAGILAH TRADITIONELL, ARR. RAY WOODFIELD«Hava Nagilah» ist eine traditionelle jüdischeMelodie, die um 1905 von Abraham Zwi Idel-sohn umgeschrieben wurde. «Hava Nagilah»,was übersetzt heisst, «Kommt, lass uns fröh-lich sein», ist auch ein Nationaltanz aus Israel.Die Urheberschaft des zugehörigen Song-textes wird Moshe Nathanson zugeschrie-ben. Übersetzt werden kann der Text folgen-dermassen:Hava nagilah we-nissmecha. Kommt, wir werden jubeln und uns freuen. Hava neranena.Kommt, wir werden singen.Uru achim be-lewssamejach!Wacht auf, Brüder, mit frohem Herzen!

BRITISH SEA SONGS TRADITIONELL, ARR. GERT BUITENHUISWer kennt sie nicht, die Melodien aus denTanzshows der irischen Dancegroups wie:«Riverdance» oder «Lord of the Dance». Die«British Sea Songs» sind ganz in dieserTradition geschrieben und von Gert Buiten-huis meisterhaft für Blasmusik arrangiertworden.

ABBA GOLD ARR. RON SEBREGTSDie schwedische Popgruppe «Abba», ge-nannt nach den Vornamen ihrer MitgliederAgnetha, Benny, Björn und Anni-Frid, gewann

im Jahr 1974 den Eurovisions-Songcontest fürSchweden mit ihrem schrillen Auftritt unddem Titel «Waterloo». Es war der Startschusseiner traumhaften Karriere einer damals nochunbekannten Popgruppe, welche mit vielenNummer-1-Hits nachdoppelten. Einige davon:«Dancing Queen», «Mamma Mia», «Fernando»und «The winner takes it all» sind von RonSebregts für Blasmusikbesetzung arrangiertworden.

ZWEE GROSSI APPEZÖLLER EDWIN BÄR, ARR. HEINRICH MENETSOLO BEATRICE KÜMIN, REGULA OCHSNERAppenzell ist der letzte Kanton in der Schweiz,welcher das Frauenstimmrecht eingeführthat. Spielen deswegen zwei Frauen den Solo-part dieser Schnellpolka? Zwei Schwyzerin-nen, Beatrice Kümin und Regula Ochsner anden Klarinetten meistern dieses Stück wiezwei grosse Appenzeller!

COPACABANA BARRY MANILOW, ARR. JOHAN DE MEIJ Barry Manilow, ein US-amerikanischer Sän-ger, wurde am 17. Juni 1946 in Brooklyn ge-boren. Er wurde Pianist und Arrangeur vonBette Midler, mit dem er die ersten Erfolgemit Bühnenshows in Night Clubs in NewYork hatte. Er produzierte 1972 auch das erste Albumvon Bette Midler. Dieser Erfolg verhalf ihm,1973 sein erstes Soloalbum zu veröffent-lichen. 1975 hatte er mit dem Song «Mandy»seinen ersten Welthit und 1978 folgte «Copa-cabana», sein bis heute grösster Erfolg. Las-sen Sie sich mitreissen von den lateinameri-kanischen Rhythmen!

TEXT MANUELA VIELMI, NICOLE SCHWINNEN

DAS 20-ZEILEN-PORTRÄT

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ABBAAbba wurde 1972 von Björn, Benny,Agnetha und Anni-Frid gegründet. Im gleichen Jahr erschien die erste Single mit dem Titel «PeopleNeed Love». Alle vier waren inSchweden bereits etablierte Musiker.Ihr erstes gemeinsames Album «Ring Ring» wurde 1973 veröffent-licht. Erste grosse internationale Popularität erreichte Abba durch denSieg beim Eurovision Song Contest 1974 in Brighton mit demLied «Waterloo». Es folgten weitereSingles und Alben, die vielfach wochenlang die Topcharts belegten,viele Tourneen und ein halbdoku-mentarischer Musikfilm. Abba löstensich nie offiziell auf, produziertenaber nach 1982 nichts mehr zusam-men, weshalb dieses Jahr als Abbasletztes betrachtet werden kann.

NEUE MITGLIEDER�

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PATRICK HASLER, METALLBAUPLANERMEISTERMUSIK Musik hören oder selber spielen bedeutet mir sehr viel. Mit Gleichgesinnten in einemVerein ein Hobby auszuüben und dabei das Gesellschaftliche zu pflegen, ist für mich einegrosse Bereicherung.FREIZEIT Seit zwei Jahren gehört Golfen zu einer meiner Freizeitbeschäftigungen. Gerne unter-nehme ich auch Ausfahrten mit meinem Motorrad. LEKTÜRE Zu meiner Lektüre gehören die Tageszeitungen und ab und zu auch Fachbücher. ZU HAUSE Wenn ich zu Hause bin, geniesse ich das Nichtstun. Ich bin vor 1,5 Jahren vonAltstätten im Rheintal nach Pfäffikon gezogen und fühle mich hier sehr wohl.LEIDENSCHAFT Meine grosse Leidenschaft ist das Reisen und Tauchen. Ich bin fasziniertvon der Unterwasserwelt und geniesse das fast schwerelose Gleiten durch Salz- oder Süss-wasser.

VERSTÄRKUNGfür das Blechregister

An der Generalversammlung durfte die Harmonie Freienbach zwei neue Mitglieder aufnehmen. Patrick

Hasler und Basil Vollenweider verstärken das Trompeten- bzw. Posaunenregister.

BASIL VOLLENWEIDER, STUDENTMUSIK Musik ist für mich allgegenwärtig, sei es in der Funk Band Groove Perception, derHarmonie oder in der Guggenmusik. In diesen Vereinen blase ich die Posaune, ich spiele aberauch Klavier, Geige, Alphorn und E-Bass und möchte die Musik zu meinem Beruf machen.FREIZEIT Neben der Musik geniesse ich es, in der freien Natur zu sein. Sowohl in der Pfadi,auf Wanderungen als auch auf speziellen Abenteuertrips im Tessin, wo wir uns nur von derNatur ernähren und nachts nur von einer Blache und einem Schlafsack geschützt werden. LEKTÜRE Meine Lieblingslektüre ist die Novelle «Aus dem Leben eines Taugenichts» von Joseph von Eichendorff. Sonst lese ich meistens etwa vier Bücher parallel. ZU HAUSE Daheim bin ich in der Rapperswiler Altstadt, wo ich mich sehr wohl fühle. LEIDENSCHAFT Meine Leidenschaft ist Musik. Am liebsten improvisiere ich auf dem Klavier,vertone Gedichte und schreibe Stücke für Klavier, Posaune, Gesang, Streichensemble usw.

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HF BIG BAND

Vier Trompeten, vier Posaunen, zwei Altsaxo-phone, zwei Tenorsaxophone, ein Schlag-zeug, ein Kontrabass, ein Piano, eine Gitarreund ein Bandleader: so lautet die Besetzungder in den 20er Jahren entstandenen gross-orchestralen Form des Jazz unter der Leitungdes Pianisten und Bandleaders Fletcher Hen-derson (1898–1952) – die Big Band bekommtihren Namen.

DEM GEHEIMNIS DES SWINGS AUF DER SPUREin paar Jährchen später – im Herbst 2004 –entschliessen sich 13 Mitglieder und dreiGastmitglieder der Harmonie Freienbach un-ter der Leitung von Bandleaderin NicoleSchwinnen, dem Geheimnis des Swings nach-zugehen und gründen zum ersten Mal in ihrerVereinsgeschichte selbst eine solche BigBand. «The HF Big Band», wie diese genanntwird, ist in derselben Form aufgebaut wieHendersons Orchester jedoch ohne Gitarre,der Kontrabass wird durch einen E-Bass er-setzt. Der wohl wichtigste Protagonist der Big-Band-Ära ist der Pianist, Komponist undBandleader Duke Ellington (1899–1974). Ihmzu Ehren spielt die HF Big Band am dies-jährigen Frühlingskonzert zwei seiner Kom-positionen: «In a sentimental mood» und«Caravan». Zusätzlich auf dem Programm steht «AfterYou’ve Gone» von Paul Clark.

BIG SOUND MITThe HF Big Band

Anlässlich des Frühlingskonzertes erleben Zuhörerinnen und Zuhörer eine Premiere: Die 16-köpfige Big

Band lädt mit drei Stücken zum Mitswingen ein.

DAS LOCKERE JAZZ-FEELING – EINE HERAUSFORDERUNGWie man bemerkt, spielen in einer traditio-nell aufgebauten Big Band keine Klarinetten.Der Bassklarinettist und Präsident der Har-monie Freienbach, Daniel Landolt, lässt sichdadurch nicht beirren. Ein paar Musikstun-den genommen, begleitet er die HF Big Bandmit seinem E-Bass, als gäbe es nichts Selbst-verständlicheres. Wie bereits erwähnt sind am kommendenFrühlingskonzert drei Musikanten zu Gast. DieHF Big Band darf Mirjam Stössel aus Bubi-kon am Piano, den Wollerauer Marc Morgen-thaler am Tenorsaxophon und den TrompeterIwan Birrer aus Einsiedeln begrüssen. Das Big-Band-Projekt der Harmonie stellt fürdie Mitwirkenden eine ganz neue Herausfor-derung dar. Die meisten konnten noch keineBig-Band-Erfahrung machen und es brauchtZeit, sich im Swing-Rhythmus wohl zu fühlen.Schliesslich gehört zum Swing nicht bloss ei-ne korrekte Spielweise, er verlangt auch einebestimmte Atmosphäre, um das lockere Fee-ling zu übermitteln. «If you don’t feel it, youcan’t get it», (Louis Armstrong).Jetzt geht es für die HF Big Band also in denEndspurt. Es gibt doch noch einiges zu tunbis zum Konzert und die gesamte Band istgespannt auf das Endprodukt. Freude andiesem Projekt hat die HF Big Band auf jedenFall und an einem gewissen Spassfaktor wirdes am Konzert bestimmt auch nicht fehlen.In diesem Sinne: «Let The Good Times Roll»,(Ray Carles).

TEXT FABIAN RÖTHLISBERGER

FOTO ANDREA KNECHTLE

«Das Big-Band-Projekt stellt für die Mitwirkendeneine ganz neue Herausforderug dar.»

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Mike Fischer, DavidKümin Patrick Hasler,Petra Kümin, DanielLandolt, ClaudiaMächler, Kilian Marty,Bernhard Schmied,Fabian Röthlisbergerund Martin Gwerderstellten sich mit Band-leaderin NicoleSchwinnen der Heraus-forderung Swing-Rhythmus. Auf dem Bild fehlen Iwan Birrer,Valentin Mächler, Basil Vollenweider,Thomas Gwerderund Mirjam Stössel.

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COIFFEUR PAUL BETSCHART

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Birgit Steineggerdrehte im Coiffeur-salon von PaulBetschart eine Staffelder Comedy-Serie«Total Birgit».

ENDE LETZTEN JAHRES DREHTE BIRGITSTEINEGGER ALIAS ELVIRA ISELI IN DEINEMCOIFFEURSALON EINE STAFFEL VON «TOTALBIRGIT». WIE KAM ES DAZU?Birgit Steinegger war für ihre Comedy-Serie auf der Suchenach einem Salon mit nostalgischer Infrastruktur und riefbeim Schweizerischen Coiffeurverband an. Dort war manzuerst etwas ratlos und empfahl ihr das Freilichtmuseumim Ballenberg. Dort gibt es eine originalgetreue, beinahehundertjährige Einrichtung. Der Präsident des Verbandes – ein guter Kollege von mir –riet Elvira Iseli schliesslich, sie solle sich doch einmal mit mir in Verbindung setzen. Und so kam es, dass BirgitSteinegger in meinem Geschäft vorbeischaute und totalbegeistert war, ob des traditionellen Dreiplätzers mit al-ten Spiegeln und den nostalgischen Holzschubladen.Während fünf Tagen drehte sie die Comedy-Serie «TotalBirgit», die am 10. Dezember im Schweizer Fernsehenausgestrahlt wurde.

DURFTEST DU DIE DREHARBEITEN VERFOLGEN?Nein, das ging leider nicht. Birgit Steinegger spielt in ihrerKomödie ja mehrere Personen und die verschiedenen Sequenzen werden danach zusammengeschnitten. Einverschobener Gegenstand würde in der Endfassung na-türlich sofort auffallen.

NÄCHSTES JAHR FEIERST DU DAS 50-JAHR-JUBILÄUM DEINES SALONS. DU SCHEINSTDEINEN TRAUMBERUF GEFUNDEN ZU HABEN. Das stimmt. Ich wuchs zwar in einer Wirtefamilie auf, hatte aber nie den Wunsch, in die Fussstapfen meiner

Eltern zu treten. Schon als kleiner Bub wusste ich, dassich einmal Coiffeur werden will und so machte ich nachder Schulzeit eine Lehre in Wollishofen. Mir gefallen die vielen Kontakte zu den Kunden und dieabwechslungsreiche Arbeit. Die Ausbildung von Lehrlin-gen war mir stets ein grosses Anliegen. Während meinerbisherigen Berufstätigkeit habe ich 40 Lehrlinge ausge-bildet und war auch 35 Jahre lang als Prüfungsexpertetätig. Während 10 Jahren präsidierte ich die Prüfungs-kommission auch.

DU BIST EHRENMITGLIED UNSERES VEREINS. WIE LANGE HAST DU IN DER HARMONIE FREIENBACH GESPIELT?Ich trat mit 20 Jahren der Harmonie Freienbach bei undspielte auch so lange mit, und zwar als Schlagzeuger aufder kleinen Trommel. 1956 machte ich mich in Oerlikon alsCoiffeur selbstständig und pendelte während rund achtJahren zwischen Oerlikon und Freienbach in die Probe.Unterwegs habe ich oft noch einige Musikanten mitge-nommen. Danach spielte ich 35 Jahre in der StadtmusikZürich und habe auch sonst in vielen Ecken der SchweizMusik gemacht. Als Aushilfe bin ich immer wieder gernenach Freienbach gekommen. Oft habe ich auch Aushil-fen aus anderen Vereinen nach Freienbach gebracht.

DU BIST MITGLIED IN DER STADTHARMONIEOERLIKON UND HAST DICH DORT AUF DIECINELLEN SPEZIALISIERT. WARUM GERADEDIESES INSTRUMENT?Ja, ich bin im Mai 1956 als Mitglied in die StadtharmonieZürich-Oerlikon eingetreten und war dort auch als Prä-sident tätig. Rolf Zaugg, der damalige musikalische Lei-ter, bildetet mich auf den Cinellen (Becken) aus, weildiese im Moment gerade nicht besetzt waren. Er legtegrosses Gewicht auf dieses Instrument und entwickelte mit

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«Ich übe meinen Berufmit Passion aus»

Unser Ehrenmitglied Paul Betschart betreibt in Zürich seit bald 50 Jahren erfolgreich ein Coiffeur-

geschäft, auf das im Dezember letzten Jahres sogar die bekannte Schauspielerin Birgit Steinegger auf-

merksam wurde. Seine Spezialität als Coiffeurmeister sind Toupets, seine Leidenschaft als Musikant gilt

den Cinellen.

«Ich trat mit 20 Jahren der Harmonie beiund spielte auch so lange mit.»

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COIFFEUR PAUL BETSCHART

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Das Büro von PaulBetschart ist zwarklein, aber reich anErinnerungen.

mir eine eigene Schlag- und Schwungtechnik. Bei grossenAnlässen durfte ich auch in der Stadtmusik Zürich aus-helfen und wurde dort 1962 ebenfalls als Aktivmitgliedaufgenommen.Die zeitliche Beanspruchung war dadurch ziemlich grossund nach sechs Jahren in zwei Vereinen, blieb ich derStadtharmonie Zürich-Oerlikon «nur» noch als Gönner-mitglied erhalten. Im Jahr 2000 trat ich nach 38 JahrenMitgliedschaft auch aus der Stadtmusik Zürich zurück.Die GrenadiermusikZürich holte mich jedoch schon baldals Cinellen-Solist in ihre Reihen. Die Grenadiermusik isteine reine Blechformation und besteht aus rund 50 Mit-gliedern, die nicht mehr wöchentlich proben möchtenoder können. Unter anderem sind wir als offizielle Zunft-musik bei der Zunft Witikon engagiert.

DU HAST BEREITS 48-MAL AM SECHSELÄUTENTEILGENOMMEN. WAS FASZINIERT DICH ANDIESEM ANLASS?Ja genau. Ich habe seit 1957 kein einziges Sechseläutenverpasst. Am Sechseläuten die Cinellen spielen zu dür-fen, ist schlichtweg etwas Grossartiges. Es erfüllt michmit grossem Stolz, als Solist auf diesem Instrument Teileines eindrücklichen Festes sein zu dürfen. In der Marschmusik Cinellen zu spielen, ist allerdingsauch ziemlich anstrengend, weil die Arme immer hocherhoben sind. Da habe ich als Coiffeur einen gewissenVorteil, weil ich da auch stehend und mit erhobenen Armen arbeite. Zusätzlich werden auch die Hände argstrapaziert. Aus diesem Grund, und natürlich auch weiles gut aussieht, tragen wir Cinellisten meistens weisseHandschuhe.

DU HAST IN DER ÄRA DES LEGENDÄREN CLAUDINAUER GESPIELT. AN WELCHE ERLEBNISSEDENKST DU GERNE ZURÜCK?In bester Erinnerung bleibt mir die Musikreise 1953 zumPapst nach Rom, wo wir eine Audienz erhielten und zueinem Konzert aufspielen durften. Während eines Mar-sches platzte mir auf der Konzerttrommel plötzlich dasFell! Ich schlug wohl etwas zu eifrig…Unvergesslich ist für mich auch das Konzert, das wir inWassen als Gastverein geben durften. Wir spielten dieOuvertüre Wilhelm Tell und hatten grossen Erfolg damit.Beliebt bei Zuschauern und Musikanten waren auch dieKonzerte mit anschliessendem Theater im Hotel Sternen.

WELCHES SIND DEINE PERSÖNLICHEN MUSIKVORLIEBEN?Ich spiele und höre sehr gerne Blasmusik. Neben meinen Engagements in diversen Vereinen von Arosa bis Zürichhabe ich viel Tanzmusik gemacht, unter anderem mit FritzBachmann und Paul Späni in der Kapelle Carmena.

WAS MACHST DU NEBEN DER MUSIK IN DEINERFREIZEIT AM LIEBSTEN?Mich zieht es oft ins Elsass. Dort besitzen meine Frauund ich ein Ferienhaus. Es liegt in der Nähe von Colmarund wir verbringen fast jedes zweite Wochenende dort. In der Musik von Rabroche spiele ich am Schlagzeug mit.

DU HAST DREI WÜNSCHE FREI…Ich wünsche meiner Frau und mir weiterhin gute Gesund-heit. Beruflich möchte ich bald kürzer treten und hoffe,dass ich einen Nachfolger für meinen Salon finden kann.Ja, und dann wünsche ich mir noch viele gemeinsame Wochenenden im Elsass mit meiner Frau, unseren dreiKindern und den fünf Enkelkindern.

INTERVIEW UND FOTOS ANDREA KNECHTLE, SFDRS

«Seit 48 Jahren habe ich kein einzigesSechseläuten verpasst.»

www.harmonie-freienbach.ch

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SKIWEEKEND ENGADIN

CARVEN UND «BÄSELE»im schönen Engadin

Einmal im Jahr frönt ein Grossteil der Harmonie Freienbach anlässlich des Skiweekends dem Wintersport.

Dieses Jahr standen nicht nur Ski- und Snowboardfahren auf dem Programm. Mit Curling wagten sich die

Musikantinnen und Musikanten erstmals auch aufs Glatteis.

«Allegra», hiess es am Freitagabend für dieMusikantinnen und Musikanten, die nachund nach in der alten Brauerei in Celerinaeintrafen. Einige nutzten den herrlichen Tagmit viel Sonnenschein und erkundeten be-reits am Anreisetag die fast 100 KilometerPisten der Corviglia.

SCHLITTSCHUHLÄUFER AUF BOB RUN Der Abend stand zur freien Verfügung undbot mit dem Internationalen Bobrun Skatingbereits ein Spektakel erster Güte: 150 lizen-zierte Eishockeyspieler stürzten sich auf derscheinwerferbeleuchteten Bobbahn in hor-rendem Tempo von St. Moritz nach Celerinahinunter.

PUTZEINHEITEN AUF EISBAHNDer Samstag erwartete die Sportlerinnenund Sportler mit eisigen Temperaturen, aberklaren Sichtverhältnissen. Mässig erfolgrei-che Freestyleversuche im Snowpark wech-selten sich mit rasanten Abfahrten und wei-ten Carvingschwüngen und dies alles aufden WM-Pisten, auf welchen bereits vor zweiJahren um Hunderstelsekunden gekämpftwurde. Nach dem Pistenvergnügen folgte am Abendauf der Natureisbahn der Curlingplausch.Drei Instruktoren führten in die Kunst desCurlingspielens ein und machten die Harmo-nie Freienbach mit Technik und Spielregelnvertraut. Auf den Knien rutschend oder gar

auf dem Bauch liegend wurde versucht, dieschweren Steine auf die andere Seite zu be-fördern. Was im Fernsehen so einfach undoft auch etwas monoton aussieht, entpupptesich als koordinative Höchstleistung mit gros-sem Unterhaltungswert. Voller Einsatz wurde von den «Bäselern» ge-fordert, denn wo es an Schiebekraft fehlte,musste um so mehr gewischt werden undmancher Stein konnte dadurch noch überdie blaue Linie ins Haus befördert werden.«Bäsele» wurde denn auch zum Wort desAbends erkoren. Bevor sich die Musikanten ins teure Nacht-leben von St. Moritz stürzten, wurde bei Teeund Punsch eifrig über Technik, Taktik unddie Tücken des Curlingspiels diskutiert.

SIGHTSEEING IN ST. MORITZSt. Moritz wurde nicht nur in der Nacht be-sucht, sondern war auch am Sonntag ange-peilte Destination derer, die sich mangelsSonnenschein nicht mehr ins Skigebiet wag-ten. Die meisten liessen sich allerdings vonSchneeschauern nicht beirren und genos-sen die breiten und abwechslungsreichenPisten. Schon bald hiess es dann «A revair».Es war ein super Aufenthalt im Engadin undwir sagen Bernhard «cordial ingrazchmaint»für die einwandfreie Organisation.

TEXT ANDREA KNECHTLE

FOTOS RUEDI BURKHALTER, DANIEL LANDOLT,

MANUELA VIELMI, ANDREA KNECHTLE

«Curling entpuppte sich als koordinative Höchst-leistung mit grossem Unterhaltungswert.»

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Die Harmonie Freien-bach zeigte sich am Skiweekend sehrpolysportiv. Entspre-chende Regenerationzwischendurch musstesein.

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PRAKTIKUM BEI ROLLS-ROYCE

www.harmonie-freienbach.ch

VON MALTAzu Rolls-Royce

Nach drei Jahren Studium der Materialwissenschaft an der ETH Zürich, geprägt von theoretischen

Vorlesungen, lernen und Prüfungen, entschied sich Cyrill Kümin für ein Zwischenjahr. Dieses wollte er

nutzen, um seine Englischkenntnisse zu verbessern und um ein Industriepraktikum zu absolvieren.

In einem Schaukasten der ETH sah ich einPraktikum bei Rolls-Royce Fuel Cell Systemsin Derby, England, ausgeschrieben. DerStand-ort und der grosse Name Rolls-Royce weck-ten sofort mein Interesse. Nach Einreichenmeiner Bewerbungsunterlagen, einem Tele-fongespräch und ein bisschen Vitamin B warder Deal getätigt. Im Januar 2005 sollte alsomein viermonatiges Praktikum beginnen.

SPRACHAUFENTHALT IN MALTADie Zeitspanne zwischen Jahresprüfungenim Oktober und Beginn des Praktikums imJanuar nutzte ich, um mich sprachlich aufEngland vorzubereiten. Zu diesem Zweckbuchte ich einen einmonatigen Sprachkursim sonnigen Malta.Mit sechs Lektionen Unterricht pro Tag bliebnoch genug Zeit für Ausflüge und gemüt-liches Zusammensein mit anderen Sprach-studenten aus aller Welt. Das spätsommer-liche Wetter, die Sehenswürdigkeiten derInsel, die Unbekümmertheit der Sprach-studenten und natürlich ein pulsierendesNachtleben, brachten mich einige Male inVersuchung, den eigentlichen Zweck einesSprachaufenthaltes zu vergessen. Nach vier aufregenden Wochen reiste ichmit vielen Eindrücken, einem hoffentlich ver-besserten Englisch und einer Digitalkameravoller Bilder in die Schweiz zurück, umWeihnachten und Neujahr in heimischen Ge-filden zu verbringen.

ANKUNFT IN DERBYAnfangs Januar, beinahe direkt nach demberüchtigten Bächer Maskenball, liess ichdie Höfner Fasnacht hinter mir und reistenach Derby, eine Industriestadt mit 250’000Einwohnern. Gelegen irgendwo zwischenLondon und der schottischen Grenze imHerzen von England. Am Bahnhof holte michmeine Vermieterin ab und führte mich zumneuen zuhause, wo ich meinen Mitbewoh-nern, drei Engländern und einem Griechen,vorgestellt wurde. Die Wohnung schien ganzok zu sein, mal abgesehen davon, dass meinSchlafzimmer eher als Besenkammer mitFenster zu bezeichnen ist. Dass ich in einemtypischen Männerhaushalt gelandet war,merkte ich nach einem Blick in den Back-ofen, der von einer Kruste überzogen war,welche möglicherweise älter war als ich.

ARBEITEN BEI ROLLS-ROYCE An meinem ersten Arbeitstag wurde ich zu-erst rund um das Rolls-Royce-Areal geführt.Dass dieses etwa die Fläche von Freienbacheinnimmt, versetzte mich zünftig in Staunen.Aber irgendwo müssen die etwa 9000 Mitar-beiter von Rolls-Royce ja arbeiten. Apropos Rolls-Royce: Die Luxuskarossen,welche Rolls-Royce berühmt machten, wer-den seit einigen Jahren nicht mehr vonRolls-Royce selbst hergestellt. Die heutigeTätigkeit besteht in der Herstellung von Trieb-werken für die zivile und militärische Luft-

fahrt, Turbinen für Energietechnik und Moto-ren für Schiffe und U-Boote.Und dann gibt es da noch eine Gruppe mitetwa 70 Beschäftigten namens Rolls-RoyceFuel Cell Systems, welche Brennstoffzellenentwickelt, bei denen ich beschäftigt bin.Den ersten Monat verbrachte ich damit,mich in die Thematik der Brennstoffzelle undin Produktionsabläufe einzuarbeiten, immerbegleitet von einzelnen Laborversuchen undAuswertungen am Computer. Dabei lernteich mit diversen Maschinen und Messgerä-ten umzugehen, sei dies ein gewöhnlicherStabmixer oder ein hochtechnisches Raster-Elektronenmikroskop.Zurzeit bin ich mit der Planung, Durch-führung und Auswertung von Versuchen be-schäftigt, welche zum Ziel haben, die auf-wändige Herstellung einer Brennstoffzelle zu vereinfachen. Gleichzeitig soll Qualitätund Leistung verbessert werden. Kurz ge-sagt: Jede Menge Arbeit.

ESSEN, TRINKEN UND LEBEN IN DERBYDass die englische Küche nicht gerade ge-rühmt wird, ist bekannt. Englische Köstlich-keiten, wie zermantschte Erbsen mit Pfeffer-minzaroma oder ein Sandwich gefüllt mitPommes Frites, sind tatsächlich erhältlich.Die Pizza Kebab und Spaghetti Bolognese inder Konservendose, ein Albtraum für jedenItaliener, sind ebenfalls auf der Speisekartedes Engländers zu finden.

«Der Backofen war von einer Kruste überzogen,welche möglicherweise älter ist als ich.»

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Da mir jedoch eine gut ausgerüstete Küche(inklusive dem Wundermittel Aromat) zurVerfügung steht und die lokalen Supermärk-te dem Coop oder der Migros in nichts nach-stehen, muss ich mir um mein leiblichesWohl keine Sorgen machen.Definitiv ein zünftiges Lob verdient die Aus-wahl an englischem Bier. Vorallem das typi-sche Ale, leicht bitter, schwach kohlensäure-haltig und nicht zu kühl serviert, hat es mirangetan und würde eine Musikreise nachEngland rechtfertigen. Schön ist auch, dasses einem beim Biertrinken in England seltenan Gesellschaft fehlt. Mit meinem griechi-schen Mitbewohner, dessen südländischesTemperament eine willkommene Abwechs-lung zur englischen Coolness darstellt, undanderen Vertretern aus allen möglichen Eckenunseres Erdballes erkunde ich immer öfterdas Derby’sche Nightlife. Auffallend dabei ist der Kleiderstil der ein-heimischen Vetreterinnen des schwächerenGeschlechts. Hier gilt anscheinend «the less,the better». Trotz Temperaturen um den Null-punkt ist das Miniröckli und ein dünnesOberteil Pflicht, wohlgemerkt ohne Pulli oderJacke. Da kommt verständlicherweise dieFrage auf, wie sich die englischen Ladieswohl im Sommer kleiden.

AUSFLÜGE IN DIE UMGEBUNGDa Derby, mal abgesehen von den zahlrei-chen Cafés, Pubs und Nightclubs, eher wenigzu bieten hat (irgendwann weiss man, wierote Backsteinhäuseraussehen), sind Ausflügeein Muss. Die Universitätsstadt Cambridge und Notting-ham – umgeben vom Sherwood Forest – be-rühmt geworden durch die Legende RobinHood, sind abgehakt. An den nächsten Wo-chenenden wird die Kult-Uhr erneut laufengelassen, Besichtigung von London und Edin-burgh stehen auf dem Programm.Nach sieben lehrreichen Wochen Arbeitenan einem zukunftsträchtigen High-Tech-Sys-tem namens Brennstoffzelle, in einem fas-zinierenden Umfeld von Spezialisten, einemsocial life, geprägt von tollen Momenten ininternationaler Gesellschaft und dem stetenGegenwind im Gesicht, freue ich mich aufdie verbleibende Zeit in Derby, wo es mir bei-nahe an nichts fehlt (tja, ausser ein paarStunden Sonnenschein).Für alle Art von Anregungen und Fragen, sei dies zu Materialwissenschaft und Brenn-stoffzellen, Regenwetter oder Fish & Chips,stehe ich gerne zurVerfügung ([email protected]).

TEXT UND FOTOS CYRILL KÜMIN

MATERIALWISSENSCHAFTNoch nie gehört davon! So geht eswohl vielen. Daher probiere ich die Inhalte dieses Studienganges kurzzu erläutern.Das Studium soll dem angehendenMaterialwissenschafter ein vertieftesVerständnis zwischen Struktur undEigenschaften diverser Materialien(Metalle und deren Legierungen,Kunststoffe, Keramik, sowie Kombina-tionen davon) vermitteln. Dies istnötig für den Einsatz dieser Materialienin diversen Anwendungen. Sei diesein künstliches Hüftgelenk aus Titan,eine Autokarosserie aus einer Alu-miniumlegierung, einer PET-Flascheoder ein gewöhnlicher Porzellanteller.

BRENNSTOFFZELLEEine Brennstoffzelle ist ein elektro-chemisches System, welches effizientund umweltschonend die chemischeEnergie eines Brennstoffes (zumBeispiel Erdgas oder Wasserstoff) inelektrische Energie umsetzt. Siebesteht aus verschiedenen Schichtenaus keramischen Materialien, anderen Grenzflächen jeweils spezifi-sche chemische Reaktionen ablaufen.An die Materialien sind verschie-dene Anforderungen gestellt, was für Materialwissenschafter eine grosseHerausforderung darstellt.

«Definitiv ein zünftiges Lob verdient die Auswahlan englischem Bier.»

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REISEBERICHT AUSTRALIEN

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Das Fernweh nach Down Under» hat michbereits zum dritten Mal gepackt. Auf dieserReise ist jedoch erstmals auch meine Freun-din Barbara dabei. Nach einem dreimonati-gen Aufenthalt in Perth (Tauchen und Sprach-aufenthalt) nahm ich anfangs 2005 endlichden besagten Platz hinter dem Steuer ein.Die Regenzeit im Norden Australiens liess unsdie Reise im Gegenuhrzeigersinn von Perthaus starten.

JAGDSIGNALE AUS DER BAUMKRONEIm Südwesten des Landes stiegen wir mal in angenehm kühle Tropfsteinhöhlen runterund mal auf 70 Meter hohe Karribäume rauf,die früher als Feuerausguck dienten. Wiestaunten da ein paar unten gebliebene Aus-tralier, als plötzlich Jagdsignale aus der Baum-krone ertönten… Unten wurde Barbara mitFragen wie: «Who is playing?» oder «But howdid he take the horn up there?», durchlöchert.Das Rätsel löste sich schliesslich mit meinemAbstieg.

EINBLICK INS AUSTRALISCHE LEBENIn Quinninup, einem 100-Seelen-Dorf inmit-ten der Karriwälder, besuchten wir eine aust-ralisch-schweizerische Familie. Für die nächs-ten 14 Tage halfen wir tüchtig mit beim Auf-bau der geplanten Biofarm. Die Hauswändewerden aus einer gestampften Erd-Zement-Mischung hergestellt («rammed earth» ge-nannt). Auf dem Bau lernten wir neben tech-

nischen Fertigkeiten auch die australischeArbeitsmoral kennen: Gearbeitet wird nachLust, Laune und Wetter. Roy, der «rammed-earth»-Spezialist der Baustelle, motivierte sichwährend der Woche mit dem bevorstehen-den Fischerausflug des Cricketclubs. Ob esda allerdings wirklich ums Fischen, oder dochnicht eher nur um ein bestimmtes Hopfenge-tränk ging, sei dahingestellt. Nach zwei Wochen bei den Keller-Paullserwachten unsere Entdeckungsgeister je-doch erneut. So verliessen wir Quinninupund erreichten über Manjimup und Nyamupschliesslich den Porongurup Nationalpark.Die Ortschaften hier im Südwesten endenübrigens nicht nur zufälligerweise alle gleich.«-up» bedeutet im Aboriginaldialekt nämlichWasserloch.

KEINE KURVE AUF 146 KILOMETERNDie nächste Reiseetappe führte uns querdurchs Nullarbor Plain, über den grösstenflachen Kalkstein der Welt, der bis zu 300Meter dick ist. Da das wenige Regenwasserschnell im porösen Gestein versickert, bestehtdie Landschaft hauptsächlich aus Büschen.Der Name Nullarbor (lat. nullus arbor = keinBaum) wäre somit auch erklärt.Die 1200 km lange Fahrt wird von vielenAustraliern meistens als sehr langweilig ab-gestempelt und deshalb möglichst schnelldurchgerast. Für uns Hügel- und Bergge-wohnte ist die tellerflache Strecke jedoch gar

nicht so uninteressant. Beginnt man west-lich, kommt man bald zur ersten ungewohn-ten Verkehrstafel, die ankündigt, dass aufden nächsten 146 Kilometern keine einzigeKurve folgt. Wenig später weist uns ein weiteres Schilddarauf hin, dass nun die Uhren 45 Minutenvorgestellt werden müssen.

ZWISCHEN SANDDÜNEN UND KLIPPENKurz vor der Grenze zu South Australia ent-decken wir die ehemalige Telegraphensta-tion nur dank weiteren Schildern, da sie all-mählich von den wandernden Sanddünenverschlungen wird. In South Australia ange-kommen, verändert sich die Küstenland-schaft abrupt: Die Sanddünen werden durchbis zu 90 Meter hohe Klippen ersetzt. Beim Geniessen eines Riesenhamburgers ineinem der elf Roadhäuser bekommen wirvom Barkeeper den Geheimtip, die Murrawi-jinnie Caves zu erkunden. Nach zehn Kilo-metern Holperpiste erreichen wir mitten imOutback den Eingang der Kalksteinhöhlen,in die wir uns trotz raschelnden Büschenhinunterwagen.Ebenso abgelegen wie die Höhlen ist kurzdarauf der berühmte Aussichtspunkt Headof Bight, der sich auf dem Yalata AboriginalLand befindet. Von Mai bis Oktober ist dieseiner der besten Plätze, um Southern RightWhales mit ihren Jungen zu bestaunen. Füruns lohnte sich der Abstecher jedoch auch

MIT DEM LANDCRUISERdurch Down Under

«Wir lernten die australische Arbeitsmoral kennen:Gearbeitet wird nach Lust, Laune und Wetter.»

Normalerweise spielt Fabian Gyr in der hintersten Reihe der Harmonie Freienbach bei den Trompeten-

bläsern. Seit Januar 2005 hat er seinen Platz getauscht und sitzt in Australien hinter dem Steuer eines

Toyota Landcruisers.

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nur schon wegen der spektakulären Küsten-landschaft, wo Sanddünen und Klippen zu-sammentreffen.

OHNE OBST ÜBER DIE GRENZENach fünf Tagen erreichten wir Ceduna, denersten grösseren Ort in Southern Australia.Hier wurde unser Landcruiser beim Früchte-und Gemüsezoll sorgfältig durchsucht. Umdie Ernte vor Fruchtfliegen zu schützen, darfüber die Staatsgrenze kein Obst oder Gemüsegebracht werden. So füllten wir unsere Vor-ratskiste und den Kühlschrank für die Weiter-fahrt nach Eyre Peninsula erst wieder nachder Grenze auf. Dieser Halbinsel wird in den Reiseführernwenig bis gar keine Beachtung geschenkt.Doch hier steht das unbekannte Exemplardes westaustralischen Wave Rocks, den manweit weg vom Touristenrummel geniessenkann. Für alle Meerestiergourmets, Wasserratten,Surfer und Naturliebhaber empfiehlt sich derkurze Umweg! Wie es an diesem Ort aller-dings bei schönem Wetter aussehen würde,können wir auch nur erahnen…In der Zwischenzeit ist der Toyota Landcrui-ser gut in Adelaide angekommen und gönntsich hier eine Ruhepause bevor es nach Tas-manien weitergeht.Das wars aus Australien, ein schönes Früh-lingskonzert wünschen Fabian und Barbara.

TEXT UND FOTOS FABIAN GYR

Es gibt viel zu ent-decken: Wellen-förmige Felsen undriesige 70 Meterhohe Karribäume, die sich auchbesteigen lassen.

Australien pur: bis zu 90 Meter hoheKlippen und endloslange Stauppisten im Süden des Landes.

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SCHLUSSAKKORD

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MEINE DREI LIEBSTENJudit Le Fèvre verrät ihre drei liebsten Musik-CDs.

ONLINE MIT RÖBI FLÜHLER UND RITA MARTYRöbi Flühler und Rita Marty sind als als OK-Präsident, bzw. Presseverantwortliche mitverantwortlich für die Organisation des zweiten Schwyzer Kantonal Blasorchesters.

MUSIKALISCHE WEITERBILDUNGIN DER WALLISER HÖHENLUFT.

WUSSTEN SIE SCHON, DASS…

…WILLY TSCHÜMPERLIN jedes Jahr den Chlausabig der Harmonie Freienbach mit seinenselbstgebackenen Waffeln bereichert. Willy Tschümperlin war 40 Jahre in der Musik aktiv, istEidgenössischer Veteran und hat in den letzten Jahren als Besucher wohl keine Hauptprobe,kein Konzert und auch keine Versammlung verpasst.

…die Harmonie Freienbach am 4. Dezember 2004 die Delegiertenversammlung des SchwyzerKantonal Musikverbandes mit einem Ständli eröffnete. SEPP HÜPPI und RÖBI FLÜHLERwaren für die Organisation dieses Anlasses verantwortlich. Für musikalische Unterhaltungwährend des Mittagessens sorgten die LEUTSCHNERBUEBE unter der Leitung von HeinzKümin.

…sich DANI und SUSANNE LANDOLT via Internet sofort für das kantonale Blasmusiklagerim Herbst in Saas Almagell angemeldet haben.

IM OKTOBER FINDET DIE ZWEITE AUFLAGE DES SCHWYZER KANTONALBLASORCHESTERS STATT. AN WENRICHTET SICH DIESE LAGERWOCHE?RITA MARTY Angesprochen werden sollenMusikantinnen und Musikanten ab 25 Jah-ren aus allen Musikvereinen. Die Ausschrei-bung ging an alle Musikvereine im KantonSchwyz. Das Blasorchester versteht sich alsWeiterbildungsmöglichkeit für alle Interes-sierten, die für das Kantonale Jugendblas-orchester aufgrund des Alters nicht mehr zu-gelassen sind.

HALTET IHR AM ERFOLGSKONZEPTDER ERSTEN AUFLAGE FEST ODERSIND ÄNDERUNGEN GEPLANT? RÖBI FLÜHLER Als einzige Änderung fin-den neu «nur» noch zwei, statt drei Konzertestatt, und zwar im Mythenforum in Schwyzund in der Stockberghalle in Siebnen.

WER LEITET DIE LAGERWOCHE? RÖBI FLÜHLER Wir freuen uns sehr, dasswir neben unserem musikalischen LeiterTonyKurmann auch äusserst kompetente Register-leiter verpflichen konnten. So leiten beispiels-weise die Tonhalle-Musiker Jakob Hefti undHeinz Saurer die Horn- bzw. Trompetenpro-ben. Edgar Schmid, der in der Pepe-Lienhard-Band spielt, übt mit den Posaunisten. DasHolzregister wird von Heidi Spieser, ElmarSchmid und Urs Schoch trainiert, währendUeli Kipfer Spezialist für Euphonium und Tuba

ist. Willi Forster wird dem Perkussionsregisterden letzten Schliff verpassen.

STEHT DIE LITERATUR BEREITS FEST? RITA MARTY Der musikalische Leiter TonyKurmann hat sich dazu schon einige Gedan-ken gemacht, sich jedoch noch nicht festge-legt, denn schliesslich hängt die Wahl derMusikliteratur auch mit der Besetzung desOrchesters zusammen. Geplant sind aberWerke aus der englischen und amerikani-schen Musik, Tonys Andeutungen waren daschon ziemlich spannend…

WELCHE «ERHOLUNGSMÖGLICH-KEITEN» STEHEN DEN TEILNEHMERNZUR VERFÜGUNG?RITA MARTY Da gibt es wahrlich einiges zusehen. Saas Almagell liegt – wie der Namesagt – im Saaser-Tal im Wallis. Es gibt wun-derschöne Spazier- und Wanderwege in un-mittelbarer Nähe. Wer es etwas gehobenerhaben möchte – oder auch mal hoch hinauswill, Saas Fee ist innert kürzester Zeit zu er-reichen. Natürlich finden sich auch diverseGastronomiebetriebe mit unterschiedlichemAngebot…

WIRST DU AUCH DIESES JAHR WIEDERALS TEILNEHMER DABEI SEIN? RÖBI FLÜHLER Wenn ich es zeitlich richtenkann, werde ich mit Freude daran teilnehmen.Ich kann diese Woche allen Kolleginnen undKollegen der Harmonie nur empfehlen.

NORAH JONES: FEELS LIKE HOMEMir gefällt die bodenständige, kraft-volle Art ihrer Musik mit viel Stimmeund wenig Instrumentierung. Ich geniesse diese Musik zum Zurück-lehnen und Abtauchen.

R.E.M: AUTOMATIC FOR THE PEOPLEDie angenehme Melancholie dieserLieder erinnert mich immer wiederan den Segeltörn auf hoher See vor bald drei Jahren. Als ich nachtsdurchgeschaukelt wurde, lullte mich oft die Musik dieser «Traum-schlaf»-Gruppe ein.

FILMMUSIK: JENSEITS DER STILLEBis auf zwei Stücke wurden alle eigens vom Schweizer Niki Reiserfür diesen Film komponiert. Die abwechslungsreiche Musik mit vielKlarinette und Klezmereinschlagkönnte mich glatt überzeugen, dasInstrument zu wechseln.

GRATULATIONENGEBURTSTAGEAm 19. Februar durfte Alt-Aktiv-Mitglied CHRISTIAN CADALBERTseinen 70. Geburtstag feiern.

75 Jahre PAUL BETSCHARTheisst es am 4. Juni dieses Jahres.

85 Kerzen auf seiner Geburtstags-torte findet am 10. April unserEhrenmitglied JOSEF CHRISTEN.

STUDIENABSCHLUSSAls dipl. Ing. FH Lebensmittel-technologie hat REGULA OCHSNERan der Fachhochschule Wädenswilihr Studium abgeschlossen.

SITE-SEEINGEin Besuch lohnt sich.

WWW.EMFLUZERN.CHDas Eidgenössische Musikfest 2006findet in Luzern statt. Auf derWebsite sind etliche Infos zu finden.

AGENDA�

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www.harmonie-freienbach.ch

AGENDA HARMONIE FREIENBACH

FRÜHLINGSKONZERTSamstag, 2. April 200520.15 UhrAula Kantonsschule, Pfäffikon

FRÜHLINGSKONZERTSamstag, 9. April 200520.15 UhrTurnhalle Schwerzi, Freienbach

WEISSER SONNTAGSonntag, 3. April 2005vor der MessePfarrkirche, Freienbachnach der MesseSt. Meinradskirche, Pfäffikon

GEBURTSTAGSSTÄNDLISamstag, 16. April 200514.45 UhrRestaurant Sternen, Pfäffikon

MUTTERTAGSonntag, 8. Mai 20059.45 UhrPfarrkirche, Freienbach

SOMMERSERENADESamstag, 25. Juni 200519.30 UhrKirchplatz, Freienbach

Unsere beiden Frühlingskonzerte bestechen durch ein vielfältiges Programm. Der Auftrittunserer Big Band ist nur einer der vielenHöhepunkte.

Das Frühlingskonzert in Freienbach ist nicht nur ein Schmaus für die Ohren, sondern auchfür den Magen. Fischknusperli warten aufhungrige Besucher und die Kafistube lädt zueinem Stück Kuchen ein.

Die Harmonie Freienbach ist am Weissen Sonntag gleich zweimal unterwegs. Zuerstverschönert sie den Freudentag der Kinderin Freienbach und danach in Pfäffikon.

Die Harmonie Freienbach und der Männer- chor bieten den Seniorinnen und Seniorenjedes Jahr musikalische Genüsse.

Ein Tag zum Geniessen für alle Mütter nach dem Motto «Mach mal Pause». Die Ehemännerstehen in der Küche und die Kinder dekorierenden Tisch mit selbstgepflückten Blumen.

IMPRESSUM

AUFLAGE

1500

HERAUSGEBER

Harmonie Freienbach

INTERNET

www.harmonie-freienbach.ch

ERSCHEINUNGSWEISE

Zweimal jährlich

REDAKTION

Andrea Knechtle, DanielLandolt, Fabian Gyr, CyrillKümin, Manuela Vielmi,Fabian Röthlisberger

GRAFIK

Andrea Knechtlewww.quersicht.ch

DRUCK

Steiner Druck, Pfäffikon

KONTAKTADRESSEN

HARMONIE FREIENBACH

Daniel LandoltRebmattli 888832 WilenTelefon 043 844 66 [email protected]

Nicole SchwinnenDorfstrasse 24b8309 Birchwil/NürensdorfTelefon 01 836 [email protected]

Andrea KnechtleSeestrasse 2128806 BächTelefon 043 888 08 [email protected]

UFNAU-WALLFAHRTSonntag, 3. Juli 20057.30 UhrAbfahrt des ersten Ledischiffes

UND AUSSERDEM…

Einmal im Jahr stechen die Musikantinnen und Musikanten in den Zürichsee. Mit demLedischiff geht es auf die Insel Ufnau, wo derGottesdienst durch die Harmonie Freienbachmusikalisch umrahmt wird.

HERBSCHTMÄRTSonntag, 15. Oktober 200516 UhrKirchplatz, Freienbach

WINTERKONZERTSonntag, 20. November 200517 UhrSt. Meinradskirche, Pfäffikon

Wenn im Herbst die Tage immer kürzerwerden, ist der Herbschtmärt nicht mehr weit.Man flaniert auf der Kirchstrasse und trifftsich in einem gemütlichen Fressbeizli, zumBeispiel im Zelt der Harmonie Freienbach.

Zu Beginn der Adventszeit steht das Winter-konzert der Harmonie Freienbach aufdem Programm. Es findet in der St. Meinrads-kirche, Pfäffikon, statt.

Die Sommerserenade bedeutet für Zuhörerund Musikanten unterhaltende Klänge auf dem Kirchplatz oder bei schlechtem Wetterim Gemeinschaftszentrum. Ein Anlass also für jede Wetterlage.