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DAS BESSERE ERDÖL EAM erklärt, warum die OMV im Nach- haltigkeits-Portfolio enthalten ist Seite 31 WAS WILL DER KUNDE? Studie für Finanzdienstleister enthüllt vor allem eines: günstig sollen sie sein Seite 32 VIVALDI NEUER CEE-CHEF BEI UNICREDIT © OMV © Marketagent Seitwärts mit Fantasie Heuer war an der Wiener Börse noch nicht viel zu verdienen – die letzten Wochen ausgenommen, wo es ordentlich aufwärts ging. Eine Jahresendrallye könnte das Christkind versüßen. Erste Group-Analysten mögen unter anderem Aktien von Immofinanz, Buwog, RHI und S Immo. Seite 28 © Buwog; RHI/Vyhnalek.com; CA Immo/Schenk; Panthermedia.netMussafa Amp350; Immofinanz Group ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 14. NOVEMBER 2014 – 27 Bis Jahresende in Wien noch Luft nach oben Wochentop DOC 13,99% Wochenflop RHI -6,15% Top 5 ATX Prime Do & Co 13,99% Zumtobel 9,93% Andritz 9,28% Agrana 4,74% Strabag 3,28% Flop 5 ATX Prime RHI -6,15% Telekom Austria -5,78% Immofinanz -5,08% KapschTrafficcom -4,58% Polytec -4,19% 5.–12. November 2014 ATX (Schluss 12.11.) 2.197,89 0,08% DAX Wochentop ADS 5,44% Wochenflop LXS -8,37% Top 5 DAX Adidas 5,44% Beiersdorf 5,02% Deutsche Lufthansa 3,98% Henkel 3,44% HeidelbergCement 3,34% Flop 5 DAX Lanxess -8,37% Commerzbank -5,09% Deutsche Bank -4,21% RWE -4,20% E.On -3,79% 5.–12. November 2014 DAX (Schluss 12.11.) 9.210,96 -1,12% INHALT Finanzdienstleister > Fachverband: Beratung angesichts neuer Regeln 29 Fonds:Park > Swiss&Global AM: Japan-Aktien ansehen 30 Banking > Bank Austria präsentiert neue Konto-Varianten 32 Insurance:Watch > Bawag PSK identifiziert fünf Vorsorge-Typen 34 > Uniqa: Industriekunden- Offensive in CEE 34 > Zurich: Neue App for Smartphones 34 finance net © wolfango.it Aktien auf der Erste-Empfehlungsliste für die Wiener Börse: Immofinanz (Eduard Zehetner,), Buwog (Daniel Riedl), RHI (Franz Struzl), S Immo (Ernst Vejdovszky). www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600 Die Schokoladenseite des E-Commerce! Online-Payment für E- und M-Commerce Kredit- und Debitkarten, Bankensysteme, Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, paybox, mpass, paysafecard, PayPal, ... Wenn EMPFEHLUNGSMANAGEMENT dann MAG. RUDOLF N. PORTILLO Training Coaching Powervorträge Tel. 01/481 76 10, Mobil 0 664 / 431 49 90 [email protected], www.easy-learning.at 550 betreute Unternehmen - 240 Seminartage pro Jahr

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Page 1: financenet 1411

das bessere erdöl

EAM erklärt, warum die OMV im Nach­haltigkeits­Portfolio enthalten ist Seite 31

was will der kunde?

Studie für Finanzdienstleister enthüllt vor allem eines: günstig sollen sie sein Seite 32

vivaldi neuer cee-chef

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Seitwärts mit Fantasie heuer war an der Wiener börse noch nicht viel zu verdienen – die letzten Wochen ausgenommen, wo es ordentlich aufwärts ging. eine Jahresendrallye könnte das christkind versüßen. erste Group-Analysten mögen unter anderem Aktien von immofinanz, buwog, rhi und S immo. Seite 28

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medianet inSide YOur buSineSS. tOdAY. freitAG, 14. nOVeMber 2014 – 27

Bis Jahresende in Wien noch Luft nach oben

Wochentop DOC 13,99%Wochenflop RHI ­6,15%

Top 5 ATX PrimeDo & Co 13,99%Zumtobel 9,93%Andritz 9,28%Agrana 4,74%Strabag 3,28%

Flop 5 ATX PrimeRHI ­6,15%Telekom Austria ­5,78%Immofinanz ­5,08%KapschTrafficcom ­4,58%Polytec ­4,19%

5.–12. november 2014

ATX (Schluss 12.11.) 2.197,89 0,08%

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Wochentop ADS 5,44%Wochenflop LXS ­8,37%

Top 5 DAXAdidas 5,44%Beiersdorf 5,02%Deutsche Lufthansa 3,98%Henkel 3,44%HeidelbergCement 3,34%

Flop 5 DAXLanxess ­8,37%Commerzbank ­5,09%Deutsche Bank ­4,21%RWE ­4,20%E.On ­3,79%

5.–12. november 2014

DAX (Schluss 12.11.) 9.210,96 ­1,12%

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Finanzdienstleister> Fachverband: Beratung

angesichts neuer Regeln 29

Fonds:Park> Swiss&Global AM:

Japan-Aktien ansehen 30

Banking> Bank Austria präsentiert

neue Konto-Varianten 32

Insurance:Watch> Bawag PSK identifiziert

fünf Vorsorge-Typen 34> Uniqa: Industriekunden-

Offensive in CEE 34> Zurich: Neue App for

Smartphones 34

financenet© wolfango.it

Aktien auf der Erste-Empfehlungsliste für die Wiener Börse: Immofinanz (Eduard Zehetner,), Buwog (Daniel Riedl), RHI (Franz Struzl), S Immo (Ernst Vejdovszky).

www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600

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550 betreute Unternehmen - 240 Seminartage pro Jahr

Page 2: financenet 1411

Russland Kapitalflucht

Ideen gegen Rubel-VerfallMoskau. Anleger und Unterneh-men werden heuer 128 Mrd. Dollar (rund 103 Mrd. Euro) trotz Leit-zinsanhebung aus Russland abzie-hen. Die Ukraine-Krise habe eine „massive Kapitalflucht“ ausgelöst, meldet die Notenbank in Moskau. Um den Rubelverfall zu stoppen, hat sie nun den Wechselkurs frei-gegeben und die täglichen Devisen-käufe begrenzt. (APA/red)

Der Rubel verlor heuer ein Viertel zum Euro und ein Drittel zum US-Dollar.

28 – financenet finance:coveR Freitag, 14. November 2014

kolumne

Die feine englische Art

Börse Wien Die Unternehmensmeldungen fielen zuletzt gemischt aus – wie’s weitergeht, ist noch ungewiss

Seitliche KonsolidierungWien. Um die 2.000 Punkte pendelt der ATX, der Index der Wiener Börse, der die 20 größten dort no-tierten Aktien enthält. Damit liegt er knapp 56 Prozent unter seinem All-time-high, das er im Sommer 2007 mit knapp 5.000 Punkten er-reichte.

Zum Vergleich: Der deutsche DAX liegt aktuell nur rund sieben Prozent unter dem höchsten jemals erzielten Stand von knapp über 10.000 Punkten – und den erreichte er im heurigen Juni. Der Schweizer SMI liegt ebenfalls um die sieben Prozent unterhalb der „Hochwas-sermarke“.

Nur Serbien schlechter

Am ehesten läuft Wien noch parallel zum ungarischen BUX, der um die 58 Prozent unter sei-nem Höchststand grundelt. Aber: Ungarn steckt wirtschaftlich in einer tiefen Krise und hat eine Regierung, die – gelinde gesagt – nicht ganz unumstritten ist. Nur in Serbien ist die Lage mit knapp 64 Prozent unter dem All-time-high noch trister.

Die Wiener Börse hinkt also – wieder einmal – hinter den „Großen“ hinterher und hat sich von der Kurskatastrophe am Gip-fel der Krise zwar erholt, aber eben nicht so stark wie andere.

Dabei kann von einer Erholung im heurigen Jahr bisher kaum die Rede sein: Seit Jahresanfang ging es bis zum Mitte Oktober von rund 2.700 auf 2.000 Indexpunkte steil bergab; erst in den letzten Wochen gab es die ersehnte Erholung auf nun 2.200 Punkte.

Es geht seitwärts …

Mit einer de facto Seitwärtsbe-wegung von nur plus 0,3 Prozent hat der ATX die starken Kursan-stiege nun begonnen zu konsoli-dieren, meinen die Experten vom

Erste Group Research. Grund: Die Unternehmensmeldungen fielen zuletzt gemischt aus.

… mit gemischtem Ausblick

Der Ausblick für die nächste Zeit ist ebenfalls gemischt, auch für die Weltbörsen: Energie- und rohstoff-bezogene Sektoren sollten weiter schwächer bleiben, die Branchen-indizes der defensiven Sektoren hingegen ansteigen, meint man bei der Erste Group. In den USA zeigen Versicherungsaktien eine steigende Tendenz, die mit einer relativen

saisonalen Stärke gegen Jahres-ende zusammenfällt. Der positive Trend sollte in diesem Sektor in den USA ebenfalls anhalten.

Markt schnauft durch

Aber: „Eine positive Tendenz im ATX würden wir kurzfristig den-noch nicht unbedingt sehen, da nach dem Kursanstieg von rund zehn Prozent vom Tief weg in drei Wochen der Markt voraussicht-lich etwas durchschnaufen wird müssen“, so die Erste-Analysten. Doch: „Bis Jahresende ist aber

auch hier noch genug Luft nach oben.“ Auf der Empfehlungs- liste für den Wiener Handelsplatz wurde eben die Aktie von Lenzing auf „Akkumulieren” heraufgestuft. Beim Weltmarktführer für Cel-lulosefasern erwarten die Erste Group-Analysten weiterhin 100% Kapazitätsauslastung: „Der Preis für Standard Viskosefasern ist auf-grund von Überkapazitäten in Chi-na und rekordhoher Lagerbestände für Baumwolle (bei über 80% eines Jahresbedarfs) auf niedrigem Niveau, dürfte sich aber stabili-siert haben. Die bisher geschafften Kosteneinsparungen waren jedoch höher als erwartet und die Ergeb-nisse sollten sich in den näch-sten Jahren wieder verbessern“, heißt es.

Immofinanz im Visier

Lenzing ist bereits heute in den langfristig attraktivsten Wachs-tumsmärkten der Welt mit hohen Marktanteilen vertreten und erzielt 60% des Umsatzes in Asien, meinen die Erste Group-Experten.

Wer auf eine hohe Dividende Wert legt, sollte sich die Aktie der Immofinanz anschauen; hier gibt es eine Kaufempfehlung vom Erste Group Research: „Nachdem heuer durch die Buwog-Abspaltung keine Dividendenzahlung möglich war, sollen im Oktober 2015 wieder 0,15 bis 0,20 Euro/Aktie ausgeschüttet werden, wobei ein Teil auch für ein Aktienrückkaufprogramm verwen-det werden kann.“

RHI, Andritz und AT&S

Kurzfristig belastet jedoch das starke Russland-Exposure von ca. 24% des Immobilienvermögens. Die Aktie ist aber mittlerweile so ge-preist, wie wenn die Russland-Ob-jekte verstaatlicht worden wären, meint man bei der Erste Group. Weitere Kaufempfehlungen für den Wiener Handelsplatz: Buwog, RHI, S Immo, Andritz und AT&S.

Erste Group Research: Bis Jahresende ist aber auch in Wien noch genug Luft nach oben.

Auch die Buwog gehört zu jenen Aktien, die man bei der Erste Group schätzt.

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reinhard krémer

Stellen Sie sich vor, Sie hät-ten eine Vereinbarung ge-troffen, schon vor vielen

Jahren, die Ihnen den Absatz der Produkte Ihres Unterneh-mens deutlich erleichtert. Als besonderen Clou bekommen Sie von Ihrem Vertragspartner auch noch Geld, wenn‘s bei Ih-nen mal nicht so gut läuft. Auf der anderen Seite müssen Sie auch was auf den Tisch legen, falls Ihr Geschäft äußerst gut gehen sollte. Dafür müssen Sie eine Art „Versicherungsprä-mie“ bezahlen, die für Sie aber ohnehin deutlich rabattiert ist. So ein Vertrag wäre sicher et-was, das sich jeder Unterneh-mer wünschen würde.

Leider gibt‘s so eine Kons-truktion natürlich nicht für Unternehmen – aber für Staa-ten. Die EU-Verträge sehen genau so eine Vorgangsweise vor. Und davon hat Großbri-tannien jahrelang profitiert. Heuer soll es allerdings rund zwei Milliarden Euro in den gemeinsamen Pott einzahlen, weil‘s auf der Insel rund läuft und woanders nicht ...

Bei den englischen Gentle-men sollte das doch kein Pro-blem sein, könnte man meinen. Die wissen doch, was ein Ver-trag ist und werden sich schon aus Noblesse daran halten. Weit gefehlt! Kaum war die Rechnung auf dem Tisch, ging das Geschrei auch schon los – und man zückte die Aus-tritts-Keule. Nun, wie sagte Bruno Kreisky selig? „An Rei-senden soll ma ned aufhalt‘n!“

reinhard krémer

erste Group Mit Index

Neue Anleihe für „Ethische“Wien. Private Anleger, die Ertrag und Nachhaltigkeit kombinieren wollen, können ab sofort einen neuen Baustein für ihr Portfolio wählen. Dem „Erste Group Ethik Performance Garant II 2014-2021“ (ISIN: AT0000A1A3V3) liegt der „Finvex Ethical & Efficient Europe 30 Index“ zugrunde: Der Aktien-Index kombiniert 30 gleichge-wichtete Aktien von europäischen Unternehmen, die den Kriterien der oekom research AG (bewer-tet weltweit Unternehmen nach festgelegten Nachhaltigkeitskri-terien, ausgeschlossen sind unter anderem Rüstungsgüter, Nuklear-energie und Glückspiel) entspre-chen. Die Anleihe bietet 100%ige Kapitalsicherheit – auch bei einer negativen Performance erhält der Anleger am Ende der siebenjäh-rigen Laufzeit, also im Jahr 2021, sein gesamtes Kapital zurück. Bei positiver Performance des Index profitiert der Anleger im Verhält-nis 1:1 an der Wertentwicklung bis zu einem Kursanstieg von 45%. Die maximale Ertragschance liegt also bei +45%. (red)

ÖvaG Weitere Verluste

Beendet: Streit mit SberbankWien. Die teilstaatliche Problem-bank ÖVAG (Volksbanken AG) hat den Bewertungsstreit mit der russischen Sberbank been-det; es ist ein Vergleich wirk-sam geworden, ließ das Unter-nehmen verlauten. Die Sberbank hatte der ÖVAG 2012 deren da-maliges Ostbankennetzwerk (VBI, ausgenommen Rumänien) abgekauft. Danach befanden die Russen, die ÖVAG (sie wird im nächsten Dreivierteljahr zer-schlagen und abgewickelt) hätte die Aktiva zum Verkauf zu hoch bewertet; im November 2013 klagte die Sberbank die Öster-reicher deswegen beim Interna-tionalen Schiedsgerichtshof.

Auch heuer stiegen die Ver-luste des Unternehmens weiter: Von Jänner bis September er-reichte der Konzern-Nettover-lust 229,5 Mio. Euro; im Vorjahr waren es um diese Zeit 66,8 Mio. Euro Konzernverlust gewesen.

Die derzeit 41 regionalen Volksbanken sollen auf acht große regionale Volksbanken fusioniert werden. (APA/red)

Quartal 14,4 Mrd. Prämien

Swiss Life wächst weiterZürich. Die Swiss Life Gruppe wuchs auch im dritten Quartal 2014 und erzielte Prämieneinnah-men von 14,4 Mrd. CHF (rund 12 Mrd. Euro). Gegenüber der Vor-jahresperiode ist dies ein Plus von 6%. Die Kommissions- und Gebüh-renerträge erhöhten sich gruppen-weit um 8% auf 890 Mio. CHF; alle Markteinheiten hätten dazu beige-tragen, präzisieren die Schweizer in einer Mitteilung.

Swiss Life Asset Managers ver-buchte im Geschäft mit externen Kunden in den ersten drei Quar-talen des Jahres Nettoneuzuflüs-se von 3,2 Mrd. CHF und steigerte die verwalteten Vermögen auf 31,8 Mrd. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Swiss Life dank eines „robusten Anlageportfolios“ eine nicht annualisierte Nettoanla-gerendite von 2,9% (Vorjahr: 3,1%).

Patrick Frost, CEO der Swiss Life-Gruppe: „Wir konnten die Marktstellung ausgebauen und die Diversifikation vorantreiben.“ Man sei mit dem Unternehmen-sprogramm „Swiss Life 2015“ auf Zielkurs. (red)

Börsen Kooperation

Der Startschuss fällt am MontagHongkong/Shanghai. Die lange ge-plante Zusammenarbeit zwischen den Börsen in Hongkong und Shanghai beginnt am Montag, dem 17. November. Die Verbindung der Handelsplätze ist ein historischer Schritt, an dem China bereits seit 2007 arbeitet. Die Kooperation er-laubt internationalen Investoren, von Hongkong aus direkt mit chi-nesischen Aktien zu handeln. (APA)

Die Börsen in Hongkong und Shanghai (Bild) arbeiten nun zusammen.

Page 3: financenet 1411

capital:markets/finanzdienstleister financenet – 29Freitag, 14. November 2014

Pflichtangebot für Ölfeldausrüster CAToil Wien/Frankfurt. Der neue CAToil- Großaktionär Joma Industrial hat ein Pflichtangebot in der Höhe von 15,23 € je Aktie für die Ölbohrfirma mit Sitz in Wien bekannt gegeben. Das Un-ternehmen ist im Frankfurter Kleinwerteindex SDax notiert und bohrt für große Konzerne wie Lukoil oder Rosneft in Russland nach Öl. (APA/red)

Tesco-Flop dampft Buffett-Gewinn ein

London. Eine verunglückte Fi-nanzwette auf den britischen Einzelhändler Tesco hat US-Investorenlegende Warren Buf-fett (besitzt auch große Aktien-pakete von Coca-Cola, IBM und ExxonMobil) viel Geld gekostet. Die Finanzbeteiligungen seiner Investmentholding Berkshire Hathaway machten im dritten Quartal einen Gewinn von 4,6 Mrd. USD (3,7 Mrd. €), neun Prozent weniger als im Vorjah-reszeitraum. (APA/red)

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Auch Warren Buffett hat mal Pech: Tesco kostete 678 Millionen Dollar.

unterschiedliche Szenarien vier Ethik-Kassenobligationen zur Zeichnung aufgelegt. Diese sind durch das gesamte Vermögen der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG sichergestellt – wobei die Eigenmittelquote des Bankhauses mit aktuell rund 25% zu den höchsten unter Österreichs Banken zählt.

Attraktives Angebot

Im Mittelpunkt steht die fünf-jährige „0,75% bis 2,50% Min/Max Ethik-Kassenobligation“: ein at-traktives Angebot auf ethischer Ba-sis, mit dem sich Anleger nach bei-den Seiten hin absichern können.

Bleibt das derzeitige Zinsniveau erhalten, so sichert man sich einen unter den gegebenen Umständen

attraktiven Zinssatz von mindes-tens 0,75% p.a. Steigt das Zins-niveau im Rahmen der fünfjäh-rigen Laufzeit, so ist die Verzin-sung variabel gestaltet und richtet sich nach der Marktentwicklung: mit der Chance einer Verzinsung pro Jahr bis zu 2,5%!

Das Bankhaus Schelhammer & Schattera bietet als einziges österreichisches Institut eine durchgängige Palette an Spar- und Anlageformen auf ethisch-nachhal-tiger Basis an.

Neben ethischen Kassenobliga-tionen sind dies ein Ethik-Kapital-sparbuch, ONLINE-Ethik-Sparen, Ethik-Festgeld, ethische Invest-mentfonds (SUPERIOR Fonds plus zertifizierte Fremdfonds) sowie ein ethisches Portfolio-Management.

Ethische Geldanlage Neue ethische Kassenobligationen vom Bankhaus Schelhammer & Schattera

Eine Antwort auf die unsichere Zinserwartung Wien/Österreich. Die Zinssituati-on ist aufgrund der Vorgaben der Europäischen Zentralbank an einem vorläufigen Tiefpunkt angelangt. Die derzeit bestehen-de Unsicherheit über die weitere (wirtschaftliche) Entwicklung der europäischen Volkswirtschaf-ten lässt für die künftige Zins-erwartung mehrere Szenarien offen.

Wie soll man als Anleger da-her in diesen unsicheren Zeiten vorgehen? Eine Diversifikation im Hinblick auf unterschiedliche Laufzeiten, Zinsbindung (fix, variabel) und Bonität der Emit-tenten sollte auf jeden Fall mit in die Entscheidungsfindung einbe-zogen werden.

Das Bankhaus Schelhammer & Schattera hat als Lösung für

MARKETINGMITTEILUNG der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG, FN 58248i, DVR 0060011, Goldschmiedgasse 3, 1010 Wien, Tel. (+43) (1) 53434, Fax DW -8065, www.schelhammer.at. Diese Information/Marketingmitteilung enthält keine Finanzanalysen und wurde auch nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt. Sie unterliegt daher auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. DISCLAIMER: Die vorliegenden Angaben dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Die Information stellt weder eine Empfehlung, noch ein Anbot oder eine Einladung zur Anbotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzistrumenten dar. Sie ersetzt nicht die fachgerechte Beratung für die beschriebenen Finanzprodukte und dient insbesondere nicht als Ersatz für eine umfangreiche Risikoaufklärung. Wertpapiere weisen je nach konkreter Ausgestaltung des Produktes ein unterschiedlich hohes Anlagerisiko auf. Wir weisen ausdrücklich auf das entsprechende Factsheet der jeweiligen Ethik-Kassenobligation unter www.schelhammer.at/angebote hin. Die hier dargestellten Informationen wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Die Erstellerin kann jedoch keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Genauigkeit überneh-men. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Kurse und Verfügbarkeit freibleibend.

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„Diversifikation hin-

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und Laufzeit ist ein

Gebot der Stunde.“

MAG. MICHAEL MARTINEK,SCHELHAMMER & SCHATTERA AG

0,75% bis 2,50% Min/Max variable Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Ethik-Kassenobligation 2014-2019/7 Laufzeit: 5 JahreZinserwartung: Weiter fallendes, gleich bleibendes oder leicht steigendes Zins-niveau. Möglichkeit der Partizipation an stei-genden Zinsen bis 2,50%; 0,75% Mindestku-pon (und Kupon 1. Jahr); ideale Kombination zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken.

1,250% fix/variable – Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Ethik-Kassenobligation 2014-2019/6 Laufzeit: 5 JahreZinserwartung: Steigende bis starke stei-gende Zinsen. Ab dem 2. Jahr mit keiner obe-ren sowie unteren Begrenzung; Sicherung einer

Top Verzinsung von 1,25% für das 1. Jahr.

0,875% Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Ethik-Kassenobligation 2014-2019/5 Laufzeit: 5 JahreZinserwartung: Gleichbleibende bis fal-lende Zinsen innerhalb der kommenden 5 Jahre. Absicherung nach unten mit garan-tierter 0,875% p.a. Verzinsung.

0,625% Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Ethik-Kassenobligation 2014-2017/4 Laufzeit: 3 JahreZinserwartung: Gleichbleibende bis fal-lende Zinsen innerhalb der kommenden 3 Jahre. Absicherung nach unten mit garan-tierter 0,625% p.a. Verzinsung.

NEUE ETHISCHE KASSENOBLIGATIONEN

mifid ii Der Fachverband zeigt, wie man Beratung & Vertrieb nach den neuen Regeln lösungsorientiert betrachtet

dienstleistung definierenBad Waltersdorf. Das MiFID II-Re-gulativ (Markets in Financial Ins-truments Directive beinhaltet die Regelungen für Wertpapierunter-nehmen und Wertpapierdienstleis-tungen; Anm.) stellt Finanzberater vor völlig neue Aufgaben.

Der Fachverband der Finanz-dienstleister empfiehlt zu diesem Themenkreis eine eigene Form des Herangehens an die Problematik, wie Fachverbandsgeschäftsführer Philipp H. Bohrn in einem Vortrag im Rahmen des 2. Institutional Advisors Congress darlegte. Er rät zu einer lösungsorientierten Be-trachtung.

Mehrere Modellvarianten

Wichtig für Finanzdienstleister ist zur Vorbereitung vor allem ei-ne entsprechende Dokumentation. Hier empfiehlt die WKO mehrere Modelle: Beim Modell 1 werden alle Telefonate aufgezeichnet; in diesem Fall muss vor jeder Ver-bindung eine Durchsage erfolgen, dass das Gespräch aufgezeichnet wird.

Beim Modell 2 werden Tele-fonate nur bei bestimmten Lei-tungen aufgezeichnet. Dann muss vor jeder Verbindung über diese Leitung eine Durchsage erfol-gen, dass aufgezeichnet wird. Nur über diese Leitungen dürfen dann auch tatsächlich Kundenor-ders angenommen werden. Mo-dell 3 sieht vor, Telefonate nur

ab einem bestimmten Zeitpunkt aufzuzeichnen. Hier muss vor der Aufzeichnung eine Durch-sage erfolgen, dass aufgezeichnet wird.

Orders ab Aufzeichnung

Orders dürfen nur ab der Auf-zeichnung angenommen oder wei-tergeleitet werden; während der Aufzeichnung müssen dann alle Themen behandelt werden.

Beim Modell 4 werden gar kei-ne Telefonate aufgezeichnet. Hier muss sichergestellt werden, dass Orders nicht übers Telefon ange-nommen oder auch nur intern wei-tergegeben werden.

Kundenbestätigung

Notwendig ist daher immer eine schriftliche Bestätigung des Kun-den (auch per E-Mail). Dazu muss es eine Leitlinie und einen Com-

pliance-Prozess (Kontrolle) geben, empfiehlt die WKO. Zur Vorberei-tung gehört auch eine Definition der Dienstleistung: Bekannt zu geben ist, ob eine „unabhängige“ Dienstleistungserbringung oder eine „nicht“-unabhängige erfolgt, eine umfangreichere oder eine be-schränkte Analyse, ob eine regel-mäßige Überprüfung der Eignung erfolgt oder nicht. „Das eigene Geschäftsmodell sollte daher be-leuchtet werden“, meint WKO-Ex-perte Philipp H. Bohrn.

Honorarberatung

Bohrn rät auch, sich ein Hono-rarberatungsmodell zu überlegen und als Alternative einzuführen, „Sonderprovisionen“ verzichtbar zu machen sowie Kunden und Aus-richtung des Unternehmens zu evaluieren.

„Auch Workshops des Fachver-bands Finanzdienstleister sollte man besuchen und sich informiert halten“, meint der Fachverbands-geschäftsführer.

Das generelle Provisionsverbot wurde im MiFID II-Richtlinien-„Kerntext“ zwar abgewendet „In der Durchführungsrichtlinie wur-de ein solches über ein ,Hinter-türl‘ von der europäischen Markt-aufsicht ESMA angedacht; eine massive Intervention wird voraus-sichtlich den Vorschlag aber deut-lich abschwächen“, ist Bohrn über-zeugt. (rk)

Provisionsverbot übers „Hintertürl“ wird voraussichtlich über massive Intervention abgeschwächt.©

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Tipps zur MiFID II: WKO-Fachverbandsgeschäftsführer Philipp H. Bohrn.

Page 4: financenet 1411

Wien. „Die europäischen Märkte hatten in den letzten Monaten auf-grund schwachem Wirtschafts-wachstums, ausstehenden Struk-turreformen und geopolitischen Spannungen mit Schwierigkeiten zu kämpfen“, sagt Uwe Zoellner, Head of Pan-European Equity bei Franklin Templeton Investment Management Ltd.

Diese Situation hat die EZB un-ter Druck gesetzt, mehr Verant-wortung für das Anheizen des Wirtschaftswachstums und das Verhindern von Deflation zu über-nehmen. „Wir glauben, die EZB hat vieles richtig gemacht, ohne die Durchführung von Struktur-reformen durch die regionalen Re-gierungen kann sie aber nicht viel mehr ausrichten“, so Zoellner. „Der größte Erfolg der Maßnahmen und Rhetorik der EZB ist der schwä-chere Euro.“

Diese Schwäche dürfte auf die Exporte unterstützend wirken, und in der Tat könnte ein schwächerer Euro sich als das wichtigste Resul-tat der aktuellen Maßnahmen der EZB erweisen. „Die Entwicklung der europäischen Wirtschaft und Aktienmärkte während des Rests

dieses Jahres und Anfang 2015 dürfte von einem schwächeren Euro und besserem Wachstum in den Schwellenmärkten abhängen“, meint Zoellner.

„In Kombination mit dem grö-ßeren Nutzen aus den Strukturre-formen, die bisher in Ländern wie Spanien umgesetzt wurden, könnte ein höheres Exportwachstum sich unserer Meinung nach als Grund-lage für ein besseres 2015 erwei-sen“, ist Zoellner überzeugt. (fh)

London/Wien. „Nach mehr als 25 Jahren Erfahrung in ökologischen und nachhaltigen Investments strukturiert Jupiter Asset Ma-nagement sein Environmental and Sustainability Strategy Team um“, erklärt Charlie Thomas, Head of Environment and Sustainability Investment Strategy.

Mark Evans wird als Sustaina-bility Investment Analyst fungie-ren und sich auf Nachhaltigkeits- themen und Investmentmöglich-keiten im weiteren Anlagebereich von Jupiter konzentrieren. Darüber hinaus wird Evans die Teilnahme von Jupiter an globalen Initiativen wie den Principles for Responsible Investment der Vereinten Nationen sicherstellen.

Jon Wallace übernimmt die neue Position Environmental and Re-sponsible Investment Analyst, er wird eng mit den Fondsmanagern Charlie Thomas, Chris Watt und Abbie Llewellyn-Waters zusam-menarbeiten.

Ashish Ray wurde zum Gover-nance Research Manager ernannt. Er und sein Team werden eng mit den Fondsmanagern zusammen-arbeiten und diese beim Research,

der Koordination und beim Dialog mit Unternehmen bei Corporate-Governance-Themen unterstützen.

Die Fondsmanager können wei-terhin nach eigenem Ermessen Ak-tienstimmrecht- und Engagement-Entscheidungen treffen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Gover-nance Research Team wird jedoch sichergestellt, dass den Fondsma-nagern bei der Entscheidungsfin-dung sämtliche Informationen zur Verfügung stehen. (fh)

30 – financenet fonds:park Freitag, 14. November 2014

Schroders I: Weiterhin auf ExpansionskursLondon. Das britische Fonds-haus Schroders expandiert und steigert die Erträge. Per 30. September 2014 wurde ein An-lagekapital von rund 353 Mrd. Euro betreut. Damit erhöhten sich die Assets under Manage-ment (AuM) gegenüber dem Vorjahr um 8%. Der Gewinn vor Steuern und außergewöhn-lichen Einflüssen kletterte sogar um 16% auf 516,32 Mio. Euro. „Und das, obwohl die Pfund-Stärke die Erträge um 34,47 Mio. Euro belastete“, merkt Schroders-CEO Michael Dobson an. (red)

Schroders II: Sieger bei InvestmentEurope

Frankfurt. Der britische Fondsre-search-Spezialist „Investment-Europe“ kürt das Investment-haus Schroders zur Investment Group of the Year. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeich-nung, denn sie bestätigt nicht nur die Performance, sondern auch unseren hochwertigen Investmentansatz“, so Achim Küssner, Geschäftsführer Schroder Investment Manage-ment GmbH. (red)

DeAWM verstärkt ihr digitales GeschäftFrankfurt. Die Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) baut das Geschäftsfeld „Digital Business“ personell weiter aus: Kai Bald verstärkt als Head of Digital Distribution ab sofort dieses Segment. (fh)

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Küssner: „Überzeugend in Frontier-, Asia Pacific- und Hedge-Kategorien“.

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nach 25 Jahren Environmental und Sustainability Team

Jupiter AM mit neuen Strukturen

swiss & Global aM Monetäre Schritte der japanischen Zentralbank fördern bereits Geleistetes puncto Unternehmensrentabilität ans Tageslicht

Japans firmen besser als ihr rufWien. Die Bank of Japan (BoJ) ist im Rahmen ihrer aggressiven Geldpolitik unter anderem stark bemüht, Banken, Pensionskassen und andere institutionelle Anleger zu ermutigen, ihre Staatsanleihen-Bestände in Darlehen, Immobilien und Aktien zu tauschen.

Laut Ernst Glanzmann, Lead Manager des JB Japan Stock Fund der Fondsgesellschaft Swiss & Global Asset Management (AM), erfolgt dies an einem interessanten Punkt. „Die monetären Schritte der BoJ fördern die seit Längerem fest-stellbare große Verbesserungen der Unternehmensrentabilität ans Tageslicht.“ Was bereits getan wurde, erhalte so mehr Achtung.

Unterschätztes Potenzial

Die Bewertungen sind so tief wie selten zuvor, sodass das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Un-ternehmen aktuell unter dem KGV

von europäischen und US-Unter-nehmen liegt. Die börsenotierten Firmen haben in den vergangenen zehn Jahren eine deutlich bessere Unternehmensleistung gezeigt als öffentlich wahrgenommen. „Vor dem Hintergrund der breiten Kritik rund um Abenomics wird das Po-tenzial japanischer Unternehmen oftmals unterschätzt“, so Glanz-mann. „Nachhaltig wachsende Un-ternehmen mit einem starken Ge-schäftsmodell sollten über die Zeit Kapitalgewinne generieren.“

Starkes Gewinnwachstum

Seit 2005 sei der Gewinn bör-senotierter Unternehmen in der lokalen Währung jährlich um 8% gestiegen. Und viele weitere Indi-katoren wiesen darauf hin, dass das mittelfristige Gewinnwachs-tum auf dem japanischen Markt mit dem Gewinnwachstum in den USA und in Europa mithalten oder

es sogar überbieten kann. „Kon-junkturelle Störungen“ drohen al-lerdings durch eine erneute Erhö-hung der Mehrwertsteuer.

Mehrwertsteuererhöhung

Die japanische Regierung plant dies für das kommende Jahr; die dadurch verursachten Störungen eröffneten aber aufgrund ihres vorübergehenden Charakters stra-tegisch orientierten Investoren at-traktive Einstiegschancen. „Mehr-wertsteuererhöhungen lösen in der Regel eine V-förmige Konjunk-turkurve aus, bei der nach einem Rückgang eine Erholung einsetzt“, so der Experte. Der Einfluss dieser steuerinduzierten Verwerfungen auf Wirtschaft und Unternehmen dürfte 2017 beendet sein. „Zudem ist es unwahrscheinlich, dass die Steuererhöhung das Verhalten der Konsumenten und der Unterneh-men von Grund auf verändert.“ (fh)

Aktien-Experte Glanzmann: „Unternehmen des Industrie- und Konsumgütersektors sind für langfristige Investments interessant.“

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Einfluss der Mehrwertsteueranhebung in Japan dürfte ab 2017 wieder abebben.

Mfs Investment Management Wenig ruhmreiches Ende von US-QE – nun übernehmen andere Notenbanken

„oktoberkorrektur eher technischer natur“Frankfurt/Boston/Wien. Volatilität und Liquidität sind die großen Themen, um die es im aktuellen globalen Marktausblick von MFS Investment Management geht. Nun, da die US-Notenbank Federal Reserve das Quantitative Easing (QE) beendet hat, übernehmen an-dere Zentralbanken den Staffelstab der globalen Liquidität, heißt es.

So presche die Europäische Zen-tralbank mit unkonventionellen Lockerungs-Strategien voran und hat nur kurz vor der rechtlichen Frage zu Staatsanleihekäufen halt gemacht.

Mit der Reduzierung des Inflati-onsdrucks in der Eurozone und der Gefahr einer Deflation im Nacken könnte dieser nächste Schritt bald folgen. Ob noch mehr Ungmach

für Aktien-Anleger ansteht, bleibt eine berechtigte Frage, sagt MFS-Aktienmanager Sanjay Natarajan. Einiges spreche dafür, dass die Korrektur an den Aktienmärkten Mitte Oktober eher technischer denn fundamentaler Natur war.

Die relativen Wertverhältnisse im Fixzins-Bereich hätten sich in den letzten Wochen verschoben, wenn auch nicht dramatisch, die Schwankungsfreudigkeit dürfte wieder weiter ansteigen, während sich das Wachstum schön langsam normalisiere, meinen er und seine Analystenkollegen.

Zumindest sollte in den kom-menden Monaten die Möglichkeit vorherrschen, bessere Risikoanla-gen auf günstigerem Einstiegsnie-vau zu kaufen. (fh)

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Natarajan: „Geringe Volatilität in 2014 wiegt Investoren in falscher Sicherheit“.

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C. Thomas: „Bessere Information und Expertise wird zur Verfügung gestellt.“

franklin Templeton Rettung für Europas Konjunktur?

„Euroschwäche als größter Erfolg“

Zoellner: „Mehr Exporte in der Folge als Grundlage für ein besseres Jahr 2015".

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Erste asset Management Durch Investment nach ESG-Kriterien will Manager Permoser positiven Einfluss nehmen und das „bessere Erdöl“ fördern

nachhaltigere ErdölnutzungWien. Während viele Nachhaltig-keitsanleger Ölkonzerne aus ih-rem Portfolio ausschließen, kauft Gerold Permoser, CIO der Erste Asset Management (EAM), diese Aktien und tritt „in den Dialog mit dem Management”. Er ist überzeugt davon, dass durch Investieren nach ökologischen, sozialen und Gover-nance-Kriterien auch die Erdölnut-zung nachhaltiger werden kann.

„Noch ist eine Welt ohne Öl un-denkbar, schließlich verkörpert Öl unser Zeitalter wie kein anderer Rohstoff; es muss daher vor allem um besseres Öl gehen“, sagt Permo-ser. Gelinge es, die Nachhaltigkeit im Erdölsektor zu steigern, bewir-ke dies weitaus mehr als der Ein-satz aktueller alternativer Tech-nologien. Schließlich zeigten u.a. Agrartreibstoffe, dass nachwach-send nicht immer gleichbedeutend mit nachhaltig ist, weil etwa die entsprechenden Monokulturen die Umwelt stark belasten.

Arbeitsschutz als Kriterium

Wichtig sei Permoser vor allem auch das Thema Arbeitsschutz, denn „dass es hier Probleme gibt, wird weithin übersehen. Wir nei-gen dazu, beim Thema Öl zuerst an Klimawandel und Umweltka-tastrophen zu denken.“ Besonders bei älteren Anlagen seien die Un-fallstatistiken auffallend hoch, macht Permoser aufmerksam. Laut dem norwegischen Staatskonzern Statoil sind Mitarbeiter in den Be-reichen Exploration und Produkti-on besonders gefährdet. Dies stehe daher bei Gesprächen der EAM mit dem jeweiligen Management auf dem Programm. Über den gesetz-lichen Rahmen hinaus böten viele Firmen ihren Mitarbeitern freiwil-lige Schulungen und verpflichten-de Trainings an.

Die Unternehmen müssten da-rüber hinaus in jedem Fall die gel-tenden Sicherheitsstandards zur Verhinderung der Kontamination der Umwelt erfüllen und sollten

auf mögliche Mängel raschest re-agieren. Des Weiteren sollten Öl-konzerne ihren CO2-Ausstoß auf ein Minimum senken, mahnt der Aktien-Experte. „Auch versuchen wir, auf einen Nutzungsverzicht von Ausgangsstoffen wie Ölsand in der Ölgewinnung hinzuwirken.“

Als Vobild in dem Bereich nennt Permoser die OMV, die von EAM als Unternehmen des Monats aus-gewählt wurde. Das Unternehmen beweise effizientes Umweltma-nagement und habe viele Vorschlä-ge für mehr Nachhaltigkeit bereits umgesetzt. Es übe u.a. Verzicht auf die Förderung in ökologischen „Hotspots“ wie der Arktis oder im

Amazonasgebiet. Der Wasserver-brauch gehöre zu den niedrigsten der Branche und die CO2-Emissi-onen seien nur halb so hoch wie im Branchendurchschnitt.

„Die OMV fokussiert verstärkt auf die Produktion in den OECD-Staa-ten, was sich durch ein politisch stabiles Umfeld wiederum positiv auf Korruptionsrisiken und Men-schenrechtsverletzungen auswirkt“, begründet Permoser die Wahl. Auch beim Thema Arbeitssicherheit sei die OMV führend: Die Zahl der Unfälle lag 2013 mit 1,0 pro einer Mio. Arbeitsstunden deutlich bes-ser als bei Konkurrenten wie etwa Neste Oil (4,3). (red)

EAM hat den Ölriesen OMV als Unternehmen des Monats ausgewählt.

OMV ließ ihre Mitarbeiter im Jahr 2013 353.000 Trainingsstunden angedeihen.

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pimco Für Top-Manager

„Halteprämien“München. Der Allianz-Vermögens-verwalter Pimco will nach dem Abgang von Fonds-Guru Bill Gross das Spitzenpersonal mit Sonderbo-ni halten. Dazu soll im laufenden Quartal ein spezielles Programm über insgesamt 225 Mio. € bewil-ligt und in den nächsten zwölf bis 30 Monaten ausgezahlt werden. Ende September hatte der Wechsel des 70-jährigen Gross vom welt-größten Rentenfonds-Anbieter zum Rivalen Janus Capital Pimco-Kun-den massenhaft flüchten lassen.

Was ein Fondsmanager-Wechsel (im Bild B. Gross) so alles auslösen kann ...

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32 – financenet banking Freitag, 14. November 2014

banken und Versicherungen Finanz-Marketing Verband Österreich und Marketagent fühlen Kunden auf den Zahn

FMVÖ-Studie: beratung soll gut, aber günstig seinWien. Marketagent.com und der Finanz-Marketing Verband Öster-reich (FMVÖ) haben in einer aktu-ellen Studie die Einstellungen und Erwartungen von Kunden sowie re-levante Einflussfaktoren auf Kun-denentscheidungen untersucht. Im Rahmen der Erhebung wurden 1.000 Österreicher zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Ergebnis: Niedrige Gebühren bzw. günstige Prämien und gute Beratung erfül-len am stärksten die Erwartungen, positive Kundenerlebnisse führen zur Weiterempfehlung.

Kosten führen zum Wechsel

Laut Studie profitieren Finanz-dienstleister vor allem durch die hohe Authentizität von Weiter-empfehlungen im Vergleich zur klassischen Werbung. Dabei er-warten sich Kunden von Banken und Versicherungen in erster Linie niedrige Gebühren (Top-Nennung bei Banken: 24,9%) bzw. günstige Prämien (Top-Nennung bei Versi-cherungen: 19,3%). Des Weiteren seien eine „gute Beratung“ und „guter Service“ bei Banken bzw. „gute Beratung“ und eine „rasche Schadensabwicklung“ bei Versi-cherungsinstituten entscheidend, so die Befragten.

Mehr als jeder Zweite (54,3%) würde laut Studienergebnis bei einem günstigeren Angebot zu ei-ner anderen Bank wechseln.

Falsche Beratung kostet

„Falsche oder schlechte Bera-tung“ (44,1%) sowie gehäufte „Pro-bleme bei der Abwicklung der Bankgeschäfte“ (42,2%) sind da-nach die häufigsten Gründe, seiner Hausbank den Rücken zuzukehren. Gütesiegel (2,7%), Werbegeschenke (2,9%), eine hohe Filialdichte (2,5%)

und gutes Marketing (1,0%) moti-vieren dagegen kaum zum Insti-tutswechsel.

Im Versicherungssektor sind wiederum Probleme bei der Scha-densabwicklung der häufigste Grund, zur Konkurrenz zu wech-seln; 53% würden deswegen ein Produkt bei einer anderen Versi-cherung abschließen oder ihren Hauptversicherer wechseln.

Auf Platz 2 und 3 der wichtigsten Wechselgründe folgen „günstigere Angebote des Mitbewerbs“ (45,8%) und „schlechte Beratung“ (43,0%).

Freundlichkeit punktet

Umgekehrt haben 57% der Ös-terreicher ihre Hausbank bereits weiterempfohlen – wichtigstes

Motiv: die „Freundlichkeit der Mitarbeiter“ (17,0%), gefolgt von „guten Konditionen“ (14,8%) und „guter Beratung“ (13,8%). In fast jedem zweiten Fall (47,0%) führte die Weiterempfehlung auch zu einem Produktabschluss.

Im Versicherungsbereich ist die Empfehlungsrate etwas gerin-ger. 40% der Kunden haben ihre Hauptversicherung bereits wei-terempfohlen, 24% davon schon mehrmals. Jeder zweiten Weiter-empfehlung folgte aber auch hier ein Produktabschluss (50,8%), ähn-lich wie im Bankensektor. Am häu-figsten wurde die eigene Versiche-rung aufgrund der Zufriedenheit als Kunde (18,1%) weiterempfohlen. „Positive Kundenerlebnisse lassen sich als wichtigster Impulsgeber

für die Weiterempfehlung iden-tifizieren“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.

Erfahrungen entscheidend

Jeder achte Befragte gab an, dass gute Erfahrungen der ent-scheidende Faktor dafür sind, an-deren von der eigenen Bank oder der Versicherung zu erzählen (12,8%); auf Platz zwei rangierten Werbegeschenke (6,3%). Aber auch eine proaktive Aufforderung führt zur Weiterempfehlung (5,5%). Aus Konsumentensicht profitieren Finanzdienstleister vor allem durch die hohe Authentizität von Weiterempfehlungen im Vergleich zur Werbung (55,0%). (ast)

Niedrige Gebühren, gute Beratung und rasche Schadensabwicklung haben oberste Priorität.

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Thomas Schwabl, Marketagent, FMVÖ-Vizepräsident Werner Schediwy: „Fast jede zweite Weiterempfehlung führt zum Abschluss.“

Die bestbezahlten Bankmanager EuropasCharlottesville. SNL hat ein Ranking der bestbezahlten Bankmanager in Europa ver-öffentlicht. Im Jahr 2013 kam der Deutsche Bank-Manager Anshu Jain demnach mit rund 10 Mio. € Jahreseinkommen auf Platz eins. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten Stuart Gulliver (HSBC), Antonio Horta-Osorio (Lloyds), Serio Ermotti (UBS) und Brady Dougan (Credit Suis-se). Jürgen Fitschen (Deutsche Bank) kam mit rund 7,28 Mio. auf Platz sieben. (red)

Risikopuffer für die 30 weltgrößten Banken

Basel/Frankfurt. Die 30 weltgröß-ten Banken sollen sich nach den Vorstellungen der Finanz-regulierer mit einem deutlich dickeren Risikopuffer gegen die Folgen eines Zusammen-bruchs wappnen. Der von den wichtigsten 20 Industrie- und Schwellenländern (G-20) ein-gesetzte Finanzstabilitätsrat (FSB) schlug am Montag einen Puffer (Total Loss-Absorbing Capacity) von 16 bis 20% der Bilanzrisiken vor. Der Puffer soll über das Eigenkapital hi-nausgehen, das die Institute nach den verschärften Regeln von Basel III ohnehin halten müssen.

Die Deutsche Bank etwa bräuchte dann einschließlich ihres harten Kernkapitals einen Puffer von bis zu 24,5%. Das Geld soll verhindern, dass im Fall einer Bankenkrise erneut der Staat einspringen muss, um ein Institut zu retten oder um dessen Abwicklung zu finan-zieren. Der Risikopuffer soll mindestens sechs Prozent der Bilanzsumme abdecken. (ag)

Banken müssen in Software investieren

London. Banken werden einer Studie zufolge weitere Milliar-densummen in die Ermittlung und Kontrolle von Risiken ste-cken. In den kommenden sechs Jahren sollen voraussichtlich mehr als 8 Mrd. USD (6,5 Mrd. €) in die Verbesserung der Technologie fließen, die die In-stitute auf Gefahren aufmerk-sam machten, heißt es seitens der Software-Beratung Sun-Gard. Eine durchschnittliche Bank soll mindestens 50 bis 100 Mio. USD für bessere Soft-ware zur Seite legen müssen, so SunGard. (APA/Reuters)

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Der Finanzstabilitätsrat in Basel will einen Risikopuffer für Großbanken.

Bankensoftware: SunGard ortet Milliarden-Investitionen bis 2020.

Wien. Die Bank Austria bietet ab sofort drei neue Kontovarianten an, die das Nutzungsverhalten der Kunden beim Online-Banking berücksichtigen. „Die neuen Kon-ten sind genau zugeschnitten auf die unterschiedlichen Kundenbe-dürfnisse, die sich in den letzten Jahren stark verändert haben“, so Helmut Bernkopf, Bank Austria-Vorstand für Privat- und Firmen-kunden. Alle drei Kontopakete

verfügen in der Grundausstattung über eine Bankkarte mit Maestro-Funktion und Online-Banking.

Beim sogenannten Relax-Konto mit einer Kontoführungsgebühr von 7,99 € im Monat sind alle Buchungen und Standardleis-tungen online, am Schalter und im Foyer beinhaltet.

Beim „Online-Konto“ für 1,99 € Kontoführungsgebühr pro Monat sind alle Buchungen und Trans-

aktionen im OnlineBanking inklu-diert.

Beim „PerfectFit-Konto“ wer-den bei einer Kontoführungsge-bühr von 3,99 € pro Monat alle Buchungen mit 30 ct einzeln ab-gerechnet; es eigne sich daher eher für Barzahler, die wenige Bu-chungen durchführen. Bei den On-line- und PerfectFit-Konten fallen diverse Service-Entgelte für Trans-aktionen in einer Filiale an.

„Mit dem Online-Konto machen wir allen Kunden, die ihre Bank-geschäfte des täglichen Bedarfs online und mobil erledigen, aber auf den Rückhalt und die Bera-tungskompetenz einer großen Uni-versalbank nicht verzichten wol-len, ein einzigartiges Angebot. Das Relax-Konto inkludiert auch alle Standardleistungen am Schalter und im Foyer für jene Kunden, die ihre Bankgeschäfte nach wie vor gern in der Filiale erledigen. Mit dem PerfectFit-Konto für Wenig-nutzer schließlich machen wir ein Angebot für die Kundengruppe der traditionellen Barzahler, die nur sehr wenige Buchungen haben“, so Bernkopf. (ast)

bank austria Drei neue Kontovarianten – Online-Komponente ausschlaggebend

Zugeschnitten auf die nutzung

Helmut Bernkopf, Bank Austria-Vorstand für Privat- und Firmenkunden.

Volksbanken Entscheidung

Einigung über Fusionen erzieltWien. Die österreichischen Volks-banken haben sich auf den Zusam-menschluss auf acht große Regio-nalbanken geeinigt. Die Fusionen sollen schrittweise erfolgen und bis spätestens 2017 auch technisch abgeschlossen sein. Von den Zu-sammenschlüssen sind alle derzeit noch eigenständigen 41 österrei-chischen Volksbanken betroffen, heißt es. (APA)

Österreichs Volksbanken schließen sich zu acht Regionalbanken zusammen.

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34 – financenet insurance:watch Freitag, 14. November 2014

Schwache Wirtschaft drückt auf VermögenWien. Die schwache Wirt-schaftsentwicklung und da-durch nur moderaten Einkom-menszuwächse haben sich bei den Österreichern bremsend auf die Geldvermögensbildung ausgewirkt. Zwar stieg das Geldvermögen bis zur Jahres-mitte im Jahresabstand um 18 Mrd. bzw. 3,4 Prozent von 548 auf 566,4 Mrd. €, der Zuwachs blieb laut Nationalbank aller-dings unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Sparquote ist im Jahresvergleich von 6,1 auf 7,4 Prozent des nominell verfügbaren Einkommens leicht über den his-torischen Tiefstand gestiegen. Sie lag damit zur Jahresmitte aber noch immer deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 10,3 Prozent. „Wir hatten schon 12 Prozent”, so OeNB- Vize-Gouverneur Andreas Ittner. (APA)

Sanktionen: Russland häuft mehr Gold anMoskau. Als Reaktion auf die westlichen Sanktionen kauft die russische Zentralbank In-sidern zufolge verstärkt Gold aus russischen Minen auf. Dies sei nötig, da die russischen Banken als Abnehmer der hei-mischen Edelmetallproduktion auf ihren Goldbeständen sitzen blieben, hieß es auf der Jahres-konferenz des Londoner Gold-marktverbands (LBMA). Heuer soll Russland seine Goldreser-ven schon um 115 t aufgefüllt haben; 2013 waren nur 77,5 t dazugekommen. (APA)

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OeNB-Vizegouverneur Andreas Ittner: Sparquote leicht gestiegen.

Bawag PsK analysiert den Markt Vom sorglosen Mainstreamer bis zum Pensions-Profi, der freudig dem Älterwerden entgegensieht

Österreichs fünf Vorsorge-typenWien. Der Informationsbedarf der Österreicher zum Thema Pensions-vorsorge ist groß, so eine Vorsor-ge-Studie der Bawag PSK, bei der 1.000 Personen befragt wurden. Fast die Hälfte der Befragten kann den Begriff „Pensionslücke“ für sich selbst nicht konkretisieren, 37% haben keine Vorstellung über die Höhe der eigenen Pensionslücke im Alter, 30% verdrängen das The-ma. Auf der anderen Seite sind sich die Befragten darüber im Klaren, dass das Thema „Private Pensions-vorsorge“ wichtig ist (91,8%). Doch rund 17% – fast ein Fünftel – haben keine private Pensionsvorsorge.

Im Detail analysiert

Gemeinsam mit Marketagent.com identifizierte die Bawag PSK auf Basis der Studie fünf Vor-sorgetypen. „Die Studie gibt uns wertvolle Informationen über die Einstellungen zum Thema Pensi-

onsvorsorge und die Lebensent-würfe sowie Werte bzw. Ziele“, sagt Susanne Rath, Leiterin Pro-duktmanagement Einlagen und Investment bei der Bawag PSK. Die Typen sind konkret:1. Der/Die aktive BastlerIn (29,5%):

Beschäftigt sich mit dem Thema Vorsorge und sucht Sicherheit. Diese Gruppe ist die größte, eher risikoscheu und konservativ, wo-bei hier das Geschlechterverhält-nis relativ ausgewogen ist.

2. Der/Die unbefangene Main-streamerIn (21,9%): Beschäftigt sich wenig mit dem Thema und schiebt Entscheidungen auf. Die-se Gruppe – eher weiblich und jung – ist nicht besonders ent-scheidungsfreudig, zeigt wenig Eigeninitiative und verhält sich eher reaktiv.

3. Der/Die souveräne Experte/in (19,5%): Blickt mit Vorfreude und Selbstbewusstsein auf die Pen-sion, weil er/sie sich finanzielle

Sicherheiten geschaffen hat. Beim Gedanken an die Pension überwiege bei dieser Gruppe – tendenziell Gutverdiener und aus mehr Männern als Frauen bestehend – eher die Freude als die Angst.

4. Der/Die bequeme Lebenskünstle-rIn (18,9%): Beschäftigt sich nur ungern mit der Pensionsvorsorge und sucht vorrangig unkompli-zierte Lösungen. Dieser Vorsor-getyp – häufiger männlich – will sich nur ungern beraten lassen, lehnt Risiko kategorisch ab. Er ist darauf eingestellt, in der Pen-sion finanziell kürzer zu treten.

5. Der entspannte Vogel Strauß-Typ (10,3%): Hält das Thema Pensi-onsvorsorge für überbewertet und beschäftigt sich nicht damit. Dieser Typ – häufig etwas ältere Menschen (50 bis 60 Jahre), häu-fig Teilzeitbeschäftigte – hat sich mit seinem Schicksal abgefun-den, heißt es. (red)

Die Pensionslücke wird den Österreichern immer bewusster; die Bawag PSK will Beratung auf neuer Typologie aufbauen.

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Bawag PSK Vorsorge-Produktchefin Susanne Rath: „Vorsorge wichtiges Thema“.

Bereits starke Position Nach Retailgeschäft nun Fokus auf Industriekunden in der Region Zentral- und Osteuropa

uniqa-Offensive beim industriegeschäftWien/Liechtenstein. Die Uniqa Ver-sicherungsgruppe will das Indus-triegeschäft in CEE ausbauen: Multinationale Konzerne mit Nie-derlassungen in Zentral- und Ost-europa (CEE) können ab sofort ihre Versicherungsaktivitäten über Uni-qa bündeln „In unserer ersten Ex-pansionswelle nach CEE haben wir uns auf das Retailgeschäft konzen-triert. Seit 2011 bieten wir auch In-dustriekunden maßgeschneiderte Versicherungen an.

Uniqa ist heute in 15 Märkten in Zentral- und Osteuropa vertre-ten und zählt in acht Märkten der Region zu den Top fünf Versiche-rungen“, sagt Uniqa International CEO Wolfgang Kindl. „Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und bie-ten europäischen Konzernen, die

in diesen Ländern aktiv sind, eine optimale Kombination von interna-tionaler Expertise und Betreuung vor Ort an.“

Zentrale in Liechtenstein

Erster Ansprechpartner für mul-tinationale Konzerne ist die Uniqa- Niederlassung in Liechtenstein. Ursprünglich als Kunstversicherer gegründet, positioniert sich Uniqa Liechtenstein heute als speziali-sierter Ansprechpartner für Ko-operationen im Rahmen maßge-schneiderter, länderübergreifender Industrie-Versicherungslösungen.

Hierbei werden in der Regel für in CEE tätige Konzerne internatio-nale Programme etabliert, heißt es weiter. (red)

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Die Zentrale des Industriegeschäfts der Uniqa-Gruppe ist in Liechtenstein.

Wien. Beinahe drei Viertel der Ös-terreicher besitzt ein Smartphone. Während man sich anfangs beim Surfen fast ausschließlich Infor-mationen einholte, spannt die Ver-wendung heute den Bogen vom Shopping zu Bank-Erledigungen.

Die Zurich Versicherungs-AG hat in den letzten zwei Jahren auf den immer stärker mobil ausgerichte-ten Markt in Österreich reagiert und ihre Services für Smartphone-

und Tablet-Besitzer laufend er-weitert.

Nicht mehr nur Kfz

Mit der neuen Applikation „zApp” setzt Zurich auf der 2011 eingeführten Anwendung „Gute Fahrt” auf und bietet zahlreiche Funktionen, die nicht mehr nur auf den Kfz-Bereich abzielen. Die Nutzer können zunächst entschei-

den, ob sie mit oder ohne Anmel-dung zugreifen möchten; danach öffnet sich das Menü mit den Punkten „Auto”, „Heim”, „Leben”, „Recht” und „Unfall”, die wiederum viele nützliche Features bereit- halten.

Highlight sei der hohe Persona-lisierungs-Grad: Einmal mit den Zugangsdaten des Zurich Kunden-portals in der App angemeldet, kann der eigene Kundenbetreuer schnell kontaktiert werden, ein Zu-gang zum Postfach ermöglicht den Empfang von Nachrichten. Auch eine Schadenmeldung ist einge-loggt schneller ausgefüllt, da die App über alle Daten zur eigenen Person, zur Wohnung bzw. zum Kfz verfügt.

Über den Status einer Schaden-meldung informiert zApp mittels integrierten Schadentracking-Tools; Push-Nachrichten halten die Kunden auf dem Laufenden.

Auch die Pensionslücke wird jederzeit ausgerechnet. Andreas Heidl, Chief Operating Officer bei der Zurich: „Mit der neuen Anwen-dung greifen wir den Trend der heutigen Zeit auf.” (red)

Offensive am smartphone Hoher Personalisierungsgrad bei der neuen Anwendung

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Andreas Heidl, COO: „Einfacher und anschaulicher Aufbau der Applikation“.

Designiert Bank Austria

Carlo Vivaldi ist neuer CEE-ChefWien/Mailand. Die Bank Austria hat Carlo Vivaldi (48) als Vorstand für die CEE-Division designiert. Dieser Vorschlag geht mit dem UniCredit Verwaltungsrat-Beschluss einher, wonach Vivaldi neuer Head der CEE Banking Division der UniCre-dit Group wird. Er folgt damit Gianni Franco Papa (58) nach, der Head der Corporate & Investment Banking Division wurde. (red)

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Carlo Vivaldi folgt auf Franco Papa als Zentraleuropa-Chef der UniCredit.

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Colliers International Global Investment Sentiment Survey zeigt starken Appetit der Investoren aus Region EMEA auf

Investmentvolumen wird 2015 „akut“ ansteigenWien. Laut der aktuellen Studie „2015 Global Investor Sentiment Survey“ des Immobilienberaters Colliers International planen über drei Viertel der Immobilieninves-toren der EMEA-Region (West- und Osteuropa, Nahost und Afrika), ihre Immobiliengeschäfte 2015 in der Region zu steigern.

Die Umfrage ergab, dass die An-lagestrategie von 78% der in der EMEA-Region angesiedelten Inves-toren vorsah, die Portfolios inner-halb der Region in den nächsten 12 Monaten zu steigern (von 61% im vergangenen Jahr); eine Stimmung, die bei weltweiten Investoren mit 67% mitgetragen wird.

EMEA-Region gefragt

Über 600 Investoren weltweit, von staatlichen bis hin zu private Equity-Firmen in den USA, Kana-da, Lateinamerika, Asien, Austral-asien, Europa und dem Nahen Os-ten, gaben Colliers ihre Aussichten auf globaler und regionaler Ebene für 2015 und die folgenden Jahre bekannt. Die Ergebnisse unter-streichen eine Reihe von wichtigen globalen Indikatoren, wonach 30 und 28% der Investoren aus Asien und den USA jeweils ausdrück-liches Interesse haben, innerhalb der EMEA-Region zu investieren.

Die EMEA-Region als globale In-vestmentdestination gelangt zuse-hends auch ins Visier kanadischer Investoren: 71% der kanadischen Befragten planen in den nächsten 12 Monaten, innerhalb der EMEA-Region zu investieren.

„Der ,2015 Global Investor Sen-timent Survey‘-Report war auf-schlussreich; niedrige Zinsen haben die Attraktivität von Immobilien als Assetklasse für globale Inve-storen auf ein beispielloses Niveau erhöht. Vor allem europäische In-

stitutionen zeigen Anzeichen, dass sie in den Kernmärkten, wo Asien und Nordamerika während der letzten fünf Jahre dominierten, zu-rück und wettbewerbsfähig sind und sowohl in ihren Heimatländern als auch über die Grenzen hinweg im Jahr 2015 expandieren“, sagte Richard Divall, Leiter der Cross Border Capital Markets, EMEA bei Colliers International.

Starkes viertes Quartal

Blickt man auf das Auslands-vermögen, welches in die Regi-on gelangt, wobei für Colliers London das Tor nach Europa ist, zeigten sich nun Anzeichen für einen Wechsel. Das asiatische Ka-pital konzentriere sich nicht mehr nur auf London, sondern auch auf Tier-One-Städte in Europa unter

anderem München, Frankfurt, Paris, Madrid und Rom.

Divall: „Das Gesamt-EMEA-Investmentvolumen stand im 3. Quartal 2014 bei 128 Mrd. Euro, um fünf Prozent mehr gegenüber dem gleichen Zeitraum 2013. Wir erwarten ein starkes 4. Quartal 2014 und ein anhaltendes Steigen des Volumens im Jahr 2015.“

Höhere Risikotoleranz

Zwei Drittel der EMEA-Inves-toren planen, in der Zukunft mehr Risiken einzugehen, um Renditen zu erzielen. Während sie in den vergangenen Jahren eher zu den risikoscheuen Investoren weltweit zählten (nur 33% wollten mehr Risiko eingehen), sind Investoren aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika nun bereit, eine weitaus

größere Risikotoleranz einzugehen. 66% wollen künftig mehr Risiko eingehen, um die Erträge im welt-weiten Durchschnitt von 59% zu steigern. In ihrer Heimatregion, zu-sätzlich zu London, schauten sich EMEA-Investoren hauptsächlich in Deutschlands „Big Six“-Städten

um; vor allem Berlin sei reizvoll (22%), ebenso Paris (16%) oder Madrid (10%). Colliers berichtet auch über ein zunehmendes Inte-resse seitens der EMEA-Investoren in die USA, allen voran New York (18%), und Asien-Pazifik, China und Australien zu expandieren.

Einkaufszentren werden zuneh-mend begehrt, sie stiegen in der Tabelle der bevorzugten Bereiche um zwei Plätze nach oben und konkurrieren nun mit den Büroim-mobilien als bevorzugteste Anlage-klasse in der Region.

Schulden würden auch 2015 ei-ne größere Rolle bei Immobilien-Investments spielen, meint Divall, da ein größerer Anteil der EMEA-Befragten – allem voran der Nahe Osten – diese für Ankäufe zu nut-zen plant (72%, in Vergleich zu 59% im letzten Jahr). (lk)

Einkaufszentren steigen in der Gunst der Anleger, und es werden wieder mehr Schulden gemacht.

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Divall: „Vor allem europäische Institutionen werden 2015 expandieren.”

„Niedrige Zinsen

haben die Attraktivität

von Immobilien für

globale Investoren

auf ein beispielloses

Niveau erhöht.“

richard divall, colliers

Atrium fährt weniger Vorsteuergewinn ein

Saint Helier. Die börsenotierte Immobiliengesellschaft Atri-um European Real Estate mit Firmensitz auf Jersey weist für die ersten neun Monate 2014 ei-nen von 96,3 auf 63,1 Mio. Euro gesunkenen Vorsteuergewinn aus. Der Gewinn sei durch eine Abwertung in Höhe von 41,5 Mio. Euro belastet worden, teilte Atrium mit.

Die Netto-Mieterlöse stiegen um 7,3% auf 153,4 Mio. Euro, die operative Marge lag bei 95,8% (94,5%). Das EBITDA stieg um 9,2% auf 132,2 Mio. Euro. Das nach EPRA (Europe-an Public Real Estate Associa-tion) angepasste Ergebnis pro Aktie erhöht sich um 9,8% auf 28,1 Cent. (APA)

Bilfinger: Besserung nicht in SichtMannheim. Nach vier Gewinn-warnungen in Folge und einer Aufsichtsratsrochade ist beim Bau- und Dienstleistungsriesen Bilfinger eine rasche Wende nicht in Sicht. 2014 sei ent-täuschend gewesen, heißt es im Zwischenbericht. Im Kraft-werksgeschäft sei eine „grund-legende Neuausrichtung“ der Aktivitäten erforderlich. Auch einzelne Bereiche des Industrie-geschäfts seien betroffen. Im dritten Quartal erhöhte sich die Leistung um 1% auf 2 Mrd. Eu-ro, unterm Strich stand aber ein Verlust von 180 Mio. Euro. (ag)

Hochtief „auf Kurs zum Jahresziel”

Essen/Düsseldorf. Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat dank florierender Geschäfte seiner Tochter Leighton im dritten Quartal ein Gewinnplus erzielt. Der Konzern sieht sich nun auf dem Weg zu seinem Jahresziel. Im dritten Quartal sei bei einem Außenumsatz von rund 6,4 (Vorjahr: 6,1) Mrd. Euro ein auf 176,1 (147,0) Mio. Euro gestiegener, bereinigter Gewinn vor Steuern erzielt worden, teilte der Konzern mit.

Die Zahlen sind aber berei-nigt um Dekonsolidierungs-effekte – Hochtief hatte sich in der Vergangenheit von zahl-reichen Beteiligungen getrennt; der vom Mehrheitseigner ACS entsandte Hochtief-Chef Mar-celino Fernandez Verdes will den Konzern auf sein Bauge-schäft konzentrieren und auf Profit trimmen. (ag)

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Wert der 151 vermieteten Objekte: +5% auf 2,5 Mrd. (Bild: EKZ Lublin).

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Hochtief-Chef Marcelino Verdes bekräftigte die Prognose für 2014.

Wien. Der börsenotierte Ziegel-riese Wienerberger hat sich heu-er in den ersten drei Quartalen in die Gewinnzone zurückgearbeitet. Das Nettoergebnis drehte gegen-über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von minus 29,2 auf plus 31,8 Mio. Euro; die Verkaufserlöse stiegen um 6% auf 2,15 Mrd. Euro.

Der weltgrößte Ziegelhersteller profitierte von der mehrheitlichen Übernahme der südsteirischen

Dachziegelfirma Tondach Glein-stätten, die per 1. Juli vollkonso-lidiert wurde; Wienerberger hatte seine Beteiligung von 50 auf 82% aufgestockt. Doch auch die stetige Erholung des britischen Häuser-markts und die Kosteneinspa-rungen im Konzern selbst trugen zur Ergebnisverbesserung bei.

Im Gesamtjahr 2014 soll sich der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegen-

über 2013 von 266,5 auf 315 Mio. Euro erhöhen, ist Wienerberger-Chef Heimo Scheuch überzeugt.

„Restrukturierung beendet“

„Wir kommen klar in die positive Zone zurück – somit haben wir die Restrukturierungsphase der Wie-nerberger beendet; die Neuausrich-tung der Gruppe ist vollzogen“, so Scheuch. Zusätzliche Maßnahmen seien derzeit nicht notwendig, jetzt kommen noch „Optimierungen“.

Die Tondach Gleinstätten werde heuer voraussichtlich 15 Mio. Euro zum EBITDA und rund 90 Mio. Eu-ro zum Konzernumsatz beitragen. Den positiven Einmaleffekt aus der Neubewertung der Beteiligung be-zifferte Scheuch mit 20 Mio. Euro. Weitere Akquisitionen seien der-zeit nicht geplant.

Der Personalstand von Wiener-berger vergrößerte sich per Ende September 2014 gegenüber dem Stichtag zum Jahreswechsel um 6% von durchschnittlich 13.787 auf 14.582 Mitarbeiter. Der Verschul-dungsgrad stieg von 23,9% (per Ende 2013) auf 31,9 Prozent. (APA)

Wienerberger Unterm Strich nach neun Monaten 31,8 Mio. Gewinn, 6% mehr Umsatz

Turnaround in die Gewinnzone

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Wienerberger-Chef Scheuch: „Weitere Akquisitionen sind derzeit nicht geplant.“

Darlehen Plus 5,6 Prozent

Rückgang bei BausparernWien. Bausparen ist zwar die be-liebteste Sparform in Österreich, in den ersten drei Quartalen gab es jedoch mit 616.027 Neuabschlüs-sen einen Rückgang von 3,67% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die vier heimischen Bausparkas-sen verzeichneten im selben Zeit-raum aber eine um 5,6% gesteiger-te Nachfrage nach Darlehen. Die Finanzierungsleistung betrug 1,78 Mrd. Euro. Aktuell gibt es in Ös-terreich laut Arbeitsforum öster-reichischer Bausparkassen rund 5,3 Millionen Bausparkunden. Die Anzahl der bestehenden Verträge war in den ersten neun Monaten 2014 mit minus 1,05% auf 5,04 Mil-lionen leicht rückläufig. Das vierte Quartal ist traditionell immer sehr stark, die Bausparkassen zeigen sich jetzt schon zufrieden.

Seit Juli kann der Handwer-kerbonus bei den Bausparkassen beantragt werden. Mit Stichtag 10. November wurde mit 19.085 An-trägen bereits ein Fördervolumen von 7,65 Mio. Euro erreicht. Eben-falls groß sei die Nachfrage beim Sanierungsscheck gewesen. (ag/lk)

36 – financenetreal:estate Immo:Cover Freitag, 14. November 2014

Page 11: financenet 1411

Wiener Eistraum

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immo:capital financenetreal:estate – 37Freitag, 14. November 2014

Semper constantia Auch bei der Wahl eines Offenen Immo-Fonds gibt es viele Kriterien zu beachten, die die Performance beeinflussen können

Näher am Direktinvestment dranWien. Die Auswirkungen der Krise waren auch in der Immobilienwirt-schaft und bei Immobilieninvest-ments spürbar. „Aber auch nach der Erholung des Markts ist der Erfolg von Immobilieninvestments von vielen Faktoren abhängig“, sagte Louis Obrowsky, Geschäfts-führer der Semper Constantia In-vest GmbH, anlässlich des von der Finanz-TV Informationsplattform & Multimedia GmbH abgehaltenen zweiten Institutional Investor Con-gress in Bad Waltersdorf.

Zu den wichtigen Grundsätzen für stabile Investments zählen „marktgerechte, langfristig gesi-cherte Mieten sowie Märkte, die sich in der Vergangenheit als sta-bil erwiesen haben, wie Österreich, Deutschland und die Schweiz“ (und die es wohl auch in Zukunft noch bleiben). Diese Grundsätze seien auch die Grundlage für die Veran-lagung beim SemperReal Estate-Fonds.

Von der Börse unabhängig

Das Investment in einen Offenen Immobilienfonds liege bezüglich Volatilität und Diversifikation nä-her bei den Direktinvestments als bei den Immobilienaktien. Die Vor-teile der Veranlagung in den Fonds sieht Obrowsky darin, dass dank erfahrener Manager davon auszu-gehen ist, dass in Immobilien mit sicheren Mieterträgen investiert werde und Inflationsschutz durch indexierte Mietverträge bestehe. Gegenüber den Direktinvestments ist die Risikostreuung und Diver-sifikation breiter, zudem erübrige sich ein direkter Verwaltungsauf-wand. „Der Rechenwert hängt von der Immobilienbewertung durch unabhängige Sachverständige ab und nicht von Entwicklung der Ak-tienmärkte“, erklärt Obrowsky.

Ein Offener Fonds unterliege zudem nach dem österreichischen ImmoInvFG strengen gesetzlichen Regelungen und der Kontrolle durch die österreichische Finanz-

marktaufsicht und Wirtschafts-prüfer. Dennoch sollte der Anlage-horizont mindestens drei bis fünf Jahre betragen.

Die Strategie, die die Anbie-ter Offener Fonds fahren, unter-scheidet sich und hat naturgemäß Einfluss auf die Performance- erwartung und die Sicherheit eines Fonds. Kriterien für die Auswahl können etwa die regionale Streu-ung der Objekte, die Auswahl der Immobiliensegmente und Nut-zungsarten, die Objektqualität und Mieterbonität sein, oder auch, ob in Bestandsobjekte oder auch Projekt-entwicklungen investiert werde; weiters die Objektgröße, der maxi-

male strategische Finanzierungs-grad und auch die Fondsgröße.

Der SemperReal Estate hält der-zeit bei einem Fondsvolumen von 257 Mio. € und einem Immobilien-volumen von 221 Mio. €. Im Fonds werden aktuell 29 Objekte von ei-ner Größe zwischen 400.000 € und 15,6 Mio. € gehalten.

„Deutlich mehr als die Hälf-te der Mietverträge läuft erst im Zeitraum von 2017 bis 2028 aus“, erläutert Obrowsky, und mit mehr als 80 bonitätsstarken Mietern aus 18 Branchen und einem Vermie-tungsgrad von rund 97% erziele man eine Nettomietrendite von rund 7%. (red)

Keine großen Sprünge – aber kontinuierlicher, solider Ertrag möglich.

Obrowsky: „2,68% Performance für ein Jahr, seit Auflage 2004 von kumuliert 65,06%“.

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Raiffeisen Wohnbau

Neue AnleiheWien. Die Raiffeisen Wohnbaubank AG (RWBB) begibt eine neue Wohn-bauanleihe (ISIN AT000B124508) mit einem Volumen von bis zu 50 Mio. €, mit Aufstockungsmöglich-keit bis zu 100 Mio. € Die Wan-delschuldverschreibungen 2014-2025 Serie 7 verfügt über eine variable Nominalverzinsung in Höhe des 6-Monats-Euribor plus 0,25%-Punkte mit halbjährlichen Zinsperioden. Der Mindestzinssatz beträgt 0,125% p.a. Gesamtfällig ist die Anleihe am 21. Mai 2025. (red)

Die neue Anleihe war mit einem Erst-ausgabekurs von 101,60% bepreist.

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Wien. Beim börsenotierten Immo-bilien-Developer UBM strotzt man vor Optimismus. Man sei wie ein neuer Spieler, der mit Allrad-An-trieb gestärkt auf den Markt tritt, beschreibt UBM-Aufsichtsratschef und Porr-CEO Karl-Heinz Strauss die Zukunft. Und die aktuellen Quartalszahlen und die Jahresvor-schau von UBM scheinen diesem Optimismus recht zu geben.

Demnach werden im Gesamt-jahr 2014 die Gesamteinkünfte von UBM mit voraussichtlich 385 Mio. Euro um knapp 100 Mio. Eu-ro höher ausfallen als 2013. Ob es zu einem Gewinnrekord kommen wird, könne man nach heutigem Stand noch nicht sagen, allerdings soll die Dividende doch deutlich höher ausfallen, kündigt UBM-CEO Karl Bier an. Bis September stieg jedenfalls die Leistung um 62,2 Prozent von 158,7 Mio. Euro auf 257,4 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) legte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,7 Mio. Euro oder 31,4 Prozent auf 11,3 Mio. Euro zu.

Verschmelzungs-Effekte

Neben den Quartalszahlen stand vor allem die bereits beschlossene und im 1. Quartal 2015 stattfin-dende Verschmelzung der UBM mit der PIAG Immobilien AG im Fokus. Die UBM-Führungsriege betont geradezu euphorisch die zusätz-lichen Impulse, die durch die Fu-sion von UBM und PIAG (hier sind die Strauss & Partner Development GmbH und die nicht betriebsnot-wendigen Immobilien der Porr zu-sammengefasst) entstehen: Neben Synergien bei Vertrieb und Kosten soll es vor allem in der nationalen und internationalen Marktbear-

beitung des Konzerns zu positiven Effekten kommen, betonen Strauss und Bier unisono.

Nach dem Motto „Das tun, was man am besten kann“ wird UBM als gut eingeführte europäische Marke auch nach der Fusion in West- und Osteuropa (vor allem Niederlande, Frankreich, Polen und Tschechien) in den Assetklas-sen Wohnbau, Hotel und Büroim-mobilien tätig sein.

Strauss & Partner wird sich hin-gegen auf den österreichischen Markt konzentrieren, und die UBM-Tochter „Münchner Grund“

bleibt in Deutschland präsent. Fokus bleiben jedenfalls die li-quiden Märkte: „Wir folgen den Investoren“, erklärt dazu AR-Chef Strauss.

Wohnbau zieht an

Ausschlaggebend für den heuri-gen Erfolg der UBM in den ersten drei Quartalen war interessanter-weise die wirtschaftliche Eintrü-bung, denn die wirkte vor allem im Wohnbau, erklärt CEO Karl Bier: „Betongold geht nach wie vor gut.“ In Salzburg habe man beispiels-

weise von zwölf Penthäusern be-reits elf verkauft – zu Preisen, die man selbst für unglaublich hoch hält, nämlich zu 8.000 bis 10.000 Euro pro m2. Und die Nachfrage hält weiterhin an: „Heuer werden wir ebenso viel bauen wie im Vor-jahr veräußert wurde – speziell in Deutschland“, so Bier.

Europa-Schwerpunkte

In Osteuropa wird der Develop-ment-Schwerpunkt in Polen lie-gen. Dort wurden Investments wie „Times II“ in Breslau und der dritte Bauteil des Poleczki Business Park in Warschau begonnen. Zu Beginn des 2. Halbjahrs wurde der Alma-Tower in Krakau fertiggestellt.

Tschechien ist der zweite wichtige CEE-Markt; dort erfolgte die Fer-tigstellung der Ferienwohnanlage in Spindleruv Mlyn.

Alle anderen Länder in diesem Raum stehen „unter Beobachtung“. Soll heißen: Man will sich Grund-stücke oder Projekte vertraglich so sichern, um bei einer Stabili-sierung der Märkte die Aktivitäten wiederzubeleben.

Bier, Strauss: „In den jeweiligen Märkten sollte man tun, was man am besten kann.“

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„Heuer werden wir

ebenso viel bauen wie

wir im Vorjahr veräu-

ßert haben – vor allem

in München, Frankfurt

und Berlin.“

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38 – financenetreal:estate immo:capital Freitag, 14. November 2014

Buwog Aktiver Dialog

Corporate BlogWien. Unter http://blog.buwog.com/ stellt die Buwog ab sofort ak-tuelle Berichte über Bauprojekte, Wohntipps oder Stadtentwick-lungen online. Von der 1. ordent-lichen Hauptversammlung wurde bereits live gebloggt. „Damit füh-ren wir den Weg der transparenten Kommunikation mit Aktionären, Investoren, Mietern und Woh-nungssuchenden fort“, begründet CEO Daniel Riedl, der selbst regel-mäßig bloggen will, den Schritt.

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Buwog-CEO Daniel Riedl will ebenfalls regelmäßig bloggen.

Gestiegen Baupreisindex

Teures BauenWien. Bauen hat sich im dritten Quartal merklich verteuert. Gegen-über dem Vorjahresvergleich hat der Baupreisindex laut Statistik Austria um 1,8 Prozent zugelegt, gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Im gesamten Hochbau kletterten die Preise überdurch-schnittlich stark – mit einem Plus im Jahresabstand von 2,5 Prozent jene im Wohnhaus- und Siedlungs-bau sowie im Sonstigen Hochbau um 2,3 bzw. 2,7 Prozent.

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Der Wohnhaus- und Siedlungsbau verteuerte sich überdurchschnittlich.

Wien. Vor wenigen Tagen wur-de der neue Campus der Webster Vienna Private University im re-novierten Palais Wenkheim unter Ehrenschutz von Bundespräsident Heinz Fischer feierlich eröffnet.

Mit dem Umbau des historischen Gebäudes in der Praterstraße 23 im zweiten Wiener Bezirk wurde CBRE betraut, dessen Building Consultancy-Abteilung für Pro-jektmanagement, Technical Due Diligence, Interior Design und

Umzugsorganisation verantwort-lich zeichnete. Architekt Julian Schramek übernahm die Projekt-leitung.

Palais der Wissenschaft

Der neue Campus konnte nach acht Monaten vorbereitender Pla-nung und 13-monatiger Bauzeit termingerecht unter Einhaltung des Budgets an Direktor Arthur Hirsh übergeben werden, heißt es bei CBRE. Das Project Manage-ment-Team von CBRE war seit 2013 mit der Planung und Umset-zung des Projekts betraut. Bei dem denkmalgeschützten Gebäude war ein schonender Umgang mit der historischen Substanz notwendig, weshalb auf eine enge Einbindung des Bundesdenkmalamts geachtet wurde, heißt es bei CBRE weiter. „Wir sind stolz, an der Errichtung dieses modernen Palais der Wis-senschaften mitgewirkt und damit der Webster Vienna Private Uni-versity ein angemessenes Umfeld geschaffen zu haben“, erklärte da-zu Hendrik Hempel, Head of Buil-ding Consultancy bei CBRE Öster-reich. (eh)

cBRE Palais Wenkheim in 13 Monaten umgebaut

Neuer Campus für Webster Uni

www.ogni.at

ImmoNomadevon Philipp Kaufmann

3P.zum.Glück

Z ertifi zieren in SerieKaum zu glauben,

aber Blue Buildings ha-

ben endlich „Serienreife“

erlangt: Die Handelskette

SPAR wird künftig jeden

neuen bzw. modernisierten

Markt nach den Kriterien der

DGNB durch die ÖGNI zertifi-

zieren lassen. Möglich wird

dies durch eine in Österreich

bisher einmalige Serienzer-

tifizierung. Pro Jahr sollen

somit bis zu 50 Standorte zu

energie- und CO2-sparenden

Klimaschutz-Märkten wer-

den. Bisher hat die ÖGNI

schon sieben Leuchtturmpro-

jekte der Handelskette mit

herausragenden Technolo-

gien zu Energie-Einsparung,

höchsten Bau-Standards und

sozio kulturellen Aspekten

mit Zertifikaten ausgezeich-

net.

Für die ÖGNI ist diese Se-

rienzertifizierung ein No-

vum: Bei der Serienzerti-

fizierung wird nicht jeder

Supermarkt individuell mit

hohem Aufwand überprüft

und zertifiziert. Nunmehr ist

es erstmalig möglich, gleich-

bleibende Standards, die sich

beim einzelnen Bauvorhaben

nicht ändern, durch die Kon-

formitätsprüfung des Bau-

handbuchs vorab einmalig

zu prüfen. Weiterhin werden

bestimmte Kriterien, wie ins-

besondere standortspezifi-

sche, je Projekt einer Prüfung

unterzogen. Die ÖGNI kann

somit, wie bei den bisherigen

Zertifizierungen, die Perfor-

mance des verwirklichten

Projekts im Hinblick auf seine

umfassende Nachhaltigkeit

sicherstellen. Unsere Vision,

dass Nachhaltigkeit durch

Prozessveränderung gelebte

Realität wird, ist durch SPAR

jetzt erstmalig möglich. SPAR

setzt hier Zeichen, wie Nach-

haltigkeit aus Überzeugung

ohne Mehraufwand Wirklich-

keit wird.

Weitere Infos auf www.ogni.at

Dienstag, 25. November 201410.00 – 17.30 Uhr Flughafen Wien, Kongress Center

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Neuer Campus für die Webster Univer-sität hat das Budget nicht gesprengt.

UBm aG Die positive Jahresentwicklung soll bis Ende 2014 für 385 Millionen Euro Gesamteinkünfte sorgen

UBm kündigt deutlich höhere Dividende an

erika hofbauer

Deutschland, Frankreich, Niederlande und Polen bleiben auch 2015 Schwerpunktmärkte.

Page 13: financenet 1411

Wien. Im heurigen Frühjahr hatte Justizminister Wolfgang Brand-stetter zur geplanten Mietrechts- reform noch voller Tatendrang ei-nen „größeren Wurf“ für den Herbst in Aussicht gestellt. Die Koaliti-onseinigung zum Thema „Therme“ kann damit nicht gemeint sein.

Alles andere als gute Zeichen für die weiteren Verhandlungen zur Reform – so sieht es der Österrei-chische Verband der Immobilien-wirtschaft (ÖVI), der einen „politi-schen Kuhhandel“ ortet: „Tausche Erhaltungspflicht der Therme gegen Rechtssicherheit im Woh-nungseigentum“, denn am Dienstag wurde im Ministerrat (der ÖVP-Wunsch) beschlossen, dass das Ei-gentum an Kellerabteilen, Garagen oder Dachböden nicht mehr geson-dert ins Grundbuch eingetragen werden muss.

Kritik vom Fachverband …

Für eine echte Reform braucht es da noch viel mehr; wann man so weit sein werde, könne er beim besten Willen nicht sagen, wur-de Brandstetter kürzlich im Ö1-

„Morgenjournal“ zitiert. Letztlich müsse es im Nationalrat für eine Neuregelung eine Mehrheit geben – bei den vielen diversen Interes-senslagen wird das nur schwer zu erzielen sein. Eine 2013 eingesetzte Expertengruppe beendete im Okto-ber ihre Arbeit – ohne „eindeutiges Ergebnis“; für AK-Mietrechtsex-perte Walter Rosifka „keinesfalls ein Scheitern“. In einem Standard-Interview kritisierte Immo-Fach-

verbandsobmann Michael Pisecky jedenfalls das geltende Mietrecht dahingehend, dass sich potenzielle Vermieter das Vermieten ihrer (Vorsorge-)Wohnungen „nicht an-tun wollen“ – mangels guter Ba-lance zwischen Eigentums- und Mietrecht. Dies führe dazu, dass es fast nur mehr befristete Mieten gebe. Dass das für Mieter unange-nehm sei, verstehe er, aber wenn Eigentümer kein ordentliches Kün-

digungsrecht hätten, sie also nicht frei über ihr Eigentum disponieren können, sei dies die beinharte Kon-sequenz. „Ich weiß ja nicht, ob ich nicht in zehn Jahren die Wohnung brauche oder ob ich das Haus ir-gendwann umbauen oder general-sanieren will. Das sollte unter Ein-haltung gewisser Fristen möglich sein“, so Pisecky. Ihm schwebte im Interview eine dreijährige Kündi-gungsfrist für den Vermieter vor.

… und der Arbeiterkammer

„Ein Mietrechtsreförmchen ist unzureichend“, kritisiert AK-Präsi-dent Rudolf Kaske. „Der Vorschlag zu den Erhaltungspflichten greift zu wenig weit“, sie solle die ge-samte Wohnungsausstattung be-treffen – was wiederum für den ÖVI untragbar ist, der schon die jetzigen Regelungen sehr bedenklich findet, wonach rückwirkend zulasten der Vermieter in mietvertragliche Ver-einbarungen eingegriffen werde, ohne die Verhältnismäßigkeit des Eingriffs auch nur ansatzweise zu rechtfertigen bzw. sachgerecht zu differenzieren. (ag/hk)

Mietrecht Von angekündigtem „größeren Wurf“ ist nicht viel zu sehen – Kritik hagelt es von allen beteiligten Seiten

Verhärtete Fronten: Mietadel vs. Abzocker

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Immo-Fachverbandsobmann Michael Pisecky mahnt Verständnis für Vermieter ein.

S Immo ist in Zagreb BREEAM-zertifiziertZagreb. Das Eurocenter – seit 2008 im S Immo-Portfolio – ist seit Kurzem das erste BREEAM In-Use-zertifizierte Gebäude Kroatiens. Die BRE Environ-mental Assessment Method ist die führende und am weitesten verbreitete, freiwillige Zertifi-zierungsmethode für Immobi-lien. „Dass wir ein ‚Very Good‘ erreichen konnten, macht uns zusätzlich stolz“, so S Immo-Vorstand Friedrich Wachernig.

Das vom Zagreber Archi-tekten Nenad Bach entworfene Eurocenter hat sechs Stock-werke, zwei Tiefgaragen mit 123 Stellplätzen und eine Kan-tine. Das Gebäude in Zagreb‘s Zentrum bietet seinen Mietern über 7.500 m2 Büroflächen. (ag)

Torben Jung managt Shell Retail-Immobilien

Wien. Der Shell Account bei CBRE wird neuerdings von Torben Jung gemanagt und verwaltet. Der 28jährige Jung verstärkt damit das Portfolio Management Team, das seit 2009 exklusiv den Shell Ac-count in Österreich betreut.

Zu Jungs Aufgaben gehört das zentrale Management der Shell Retail-Immobilien in Österreich sowie die Durchfüh-rung von Kauf- und Miet- transaktionen. Weiters steht die Optimierung der Portfolio-Performance auf seiner Agenda.

Zu diesem Zweck haben Shell und CBRE gemeinsam neue Ziele definiert, um langfristige Werte für das Immobilienport-folio zu schaffen. (ag/red)

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Torben Jung, der Neuzugang im CBRE Portfolio Management Team

Immobilien-Finanzierung Am Internet-Marktplatz Finpoint.at finden kreditsuchende Unternehmer und finanzierungswillige Banken zueinander

Kostenersparnis und EffizienzWien. Die Zinsen sind tief und werden es – so die Expertenmei-nung – auch noch eine ganze Weile bleiben. Die richtige Zeit also, um über ein kreditfinanziertes Projekt nachzudenken. Da es aber für die meisten Unternehmer oft recht aufwendig ist, mit ihren Business-plänen von einer Bank zu nächs-ten zu pilgern, wäre es doch fein, wenn es da etwas gäbe, wo der Un-ternehmer nur einmal seine Pläne präsentieren müsste. Vielleicht auch noch unabhängig von Zeit und Raum?

Der erste unabhängige Internet-Marktplatz für Unternehmens-finanzierungen sowie gewerb-liche Immobilienfinanzierungen im deutschsprachigen Raum, Finpoint, erfüllt genau diese Voraussetzungen. „Finpoint bietet Unternehmen und Finanzierern zahlreiche Vorteile. Unternehmen

können sich hier mit ihrem Finan-zierungsbedarf schnell und zu-nächst anonym einem großen Kreis potenzieller Finanzierungspartner vorstellen. Diese wiederum finden so auf direktem Weg für sie pas-sende Unternehmenskunden. Das bringt beiden Seiten neben einer Kosten- und Zeitersparnis auch ei-nen deutlichen Effizienzgewinn“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Werner Neuwirth-Riedl.

Bank wählt aus Projekten

Über die Finanzierungsplattform finden KMUs, aber auch Immobi-lienentwickler und Real Estate- Investoren mit Kreditinstituten, anerkannten Mezzanin-Finanzier-ern sowie zahlreichen alternativen Finanzierern zusammen – mit überschaubaren Aufwand.

Das Unternehmen präsentiert auf Finpoint sein Finanzierungs-

vorhaben, für das es Kredite, Equi-ty- oder Mezzanin-Kapital benö-tigt.

Registrierte Finanzinstute kön-nen dann im sogenannten Listing Board aus den wichtigsten Pro-jektdaten wählen und einige ano-nyme Angaben zum Unternehmen für eine erste Beurteilung checken. Bekundet ein Finanzinstitut In-teresse an einer Finanzierung, entscheidet das betreffende Un-ternehmen, ob es sich – gegen ei-ne Vertraulichkeitserklärung – zu erkennen und weitere Finanzdaten zur Einsicht freigibt. In diesem Fall können beide Partner dann direkt miteinander verhandeln.

Ab 1.1.2015 fällt für jedes ver-öffentlichte Projekt eine Einstell-gebühr von 280 € an. Kommt es zu einem erfolgreichen Kreditab-schluss, so ist von der Bank eine einmalige Transaktionsgebühr von 1,2% des vermittelten Finanzie-rungsvolumens zu leisten.

Heuer noch ohne Einstellgebühr; Developer, Real Estate-Investoren, Banken, Mezzanin-Finanzierer tummeln sich auf Finpoint.

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Werner Neuwirth-Riedl, Finpoint, bringt Projekte mit Investoren zusammen.

Smart TV Für all jene, die Objekte lieber per Fernseher suchen und virtuelle 360°-Rundgänge machen wollen

Das eigene Immo-Programm im FernsehenBerlin. ImmobilienScout24 entwi-ckelte gemeinsam mit dem Fraun- hofer Institut, Samsung und Bit-Tubes die weltweit erste Smart TV-Applikation für Immobilien. Die Smart TV-App ist der erste Bau-stein für den neuen Infotainment-Kanal von ImmobilienScout24, der zukünftig auch auf Web und Tab-lets erweitert werden soll, berich-tet www.immobilien-zeitung.de.

Rundgänge am TV-Gerät

„Mit der Smart TV-App zeigen wir einmal mehr, wie schnell wir neueste Technologien aufgreifen und in unseren Online-Marktplatz integrieren“, wird Marc Stilke, CEO und Sprecher der Geschäfts-führung von ImmobilienScout24,

zitiert. Die App mache interaktive 360°-Rundgänge für Wohnungen oder Musterhäuser am TV-Gerät möglich – mit Steuerung über die TV-Fernbedienung. Automatisch würden zusätzliche Informatio-nen zur Suche, z.B. Stadtteilvideos oder Marktdaten, auf dem großen Bildschirm angezeigt. Smartphone oder Tablet lassen sich mit weni-gen Klicks mit der App koppeln – so kann man z.B. die morgens am Tablet gefundene Immobilie abends am Fernseher anschauen.

Die Smart TV-App von Immo-bilienScout24 ist momentan aus-schließlich für Samsung Smart TV (ab Baujahr 2013) im gerätein-ternen App-Store (über den Smar-tHub) verfügbar und kann kosten-los heruntergeladen werden. (red)

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Marc Stilke, ImmobilienScout24-CEO, setzt mit der TV-App auf neueste Technologie.

IMMO:MARKETS financenetreal:estate – 39Freitag, 14. November 2014

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40 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 14. November 2014

Rich&Royal So wohnt die Prominenz: Oligarchen, Immobilien- und Stahl-Tycoons, Milliardärs-Gattinnen – und Royals

das sind die teuersten Residenzen auf der WeltChicago. Wie viel ist die Liegen-schaft wert, in der Prinz William und Herzogin Kate residieren? Jedenfalls ist es der teuerste Ort zum Wohnen. Die Liste der zehn teuersten Residenzen hat der Chi-cagoer Research-Dienst Compare-Camp erstellt. Auf 1,55 Mrd. USD (1,24 Mrd. €) wird der ursprünglich für den Herzog von Buckingham im Jahr 1703 erbaute Buckingham Palace geschätzt. Das „große Stadt-haus“ verfügt über 775 Zimmer, davon 78 Badezimmer.

Bizarres Konstrukt

Reichen Nicht-Royals an so et-was heran? Kaum, aber gar nicht einmal auf so viel weniger wird das im Besitz des indischen Ge-schäftsmannes Mukesh Amba-ni (ihm gehört der zweitgröß-tes indische Konzern Reliance Industries) stehende Gebäude in Süd-Mumbai geschätzt: Das 27-geschoßige Haus mit sechs Tiefgaragen-Ebenen sieht aus, als sei es noch gar nicht fertiggebaut. Teuer muss nicht gleich schön sein, das zweitteuerste Privat-Ge-bäude weltweit, das auf den Na-men „Antilia” getauft wurde, wird auf eine Mrd. USD geschätzt.

Auf 750 Mio. USD kommt dann schon die Villa Leopolda an der Cote d‘Azur, sie gehört der Brasi-lianerin Lily Safra, Gattin des ver-storbenen Bankiers Edmond Safra. Das Haus wurde laut Compare-Camp ehedem von einer Mätresse des belgischen König Leopold II bewohnt und diente als Kulisse in Alfred Hitchcocks „Über den Dä-chern von Nizza“.

Four Fairfield Pond (Wert: 248,5 Mio. USD) wird von US-Investor und -Geschäftsmann Ira Rennert bewohnt. Er kann sich auf dem hauseigenen Basketball-Platz, in

der eigenen Bowling-Halle oder einem der drei Swimming-Pools entspannen, oder einfach nur auf den 100.000 m2 Fläche flanieren.

Drei Mal London

Auf Rang 5 kommt das Haus Nr. 18-19 Kensington Palace Gar-dens in London (222 Mio. USD). Die „Hochsicherheits-Straße“ wird Milliardärs-Zeile genannt. Dort wohnt u.a. Lakshmi Mittal, kein Unbekannter, gehört ihm doch der Stahlkonzern Arcelor Mittal. Er hat es CompareCamp zufolge 2004 von Formel 1-King Bernie Eccles-tone gekauft; 20 Autos können dort parken, Mittal kann in einem von 12 Schlafzimmern schlummern.

Auf 200 Mio. USD kommt das japanisch angehauchte Ellison Estate in Kalifornien – es gehört Oracle Mitgründer und bis vor

Kurzem noch -CEO Larry Ellison. Auf 93.000 m2 verteilen sich zehn Gebäude, ein künstlicher See, ein Koi-Teich, ein Tee- und ein Bade-Haus. Es ist aber nur eines von vielen Häusern in der Gegend im Besitz von Ellison.

Mit Hearst Castle in Beverly Hills, L.A., fällt man schon unter die 200 Mio.-USD-Marke (191 Mio. USD). Auch hier weist der Name des Gebäudes auf den Besitzer hin, die William Randolph Hearst Treuhandgesellschaft; hier wurde Francis Ford Coppolas „Der Pate“ gedreht, hier übernachteten die Kennedys, Greta Garbo, Clark Ga-ble, Bob Hope, Franklin Roosevelt und Winston Churchill, so Compa-reCamp. Das Objekt ist heute aber öffentlich zugänglich.

Immobilieninvestor, Holz-Baron und Song-Writer Tim Blixseth darf „Seven The Pinnacle“ in Montana,

USA, sein Eigen nennen (155 Mio. USD), vorausgesetzt seine Ex-Frau Edra macht es ihm nicht streitig. Das ganze Haus soll über Fußbo-denheizung verfügen, es gibt of-fene Kamine in den Bädern.

In derselben Straße wie Mittal wohnt (Wert: 140 Mio. USD) der russische Oligarch Roman A. Abra-mowitsch, der vor allem mit dem Kauf des Fußballclubs FC Chelsea in 2003 von sich reden machte.

Bleibt noch 17, Upper Phillimore Gartens, London (128 Mio. USD); sie gehört Elena Franchuk, der Freundin von Elton John. In der viktorianischen Villa hängen an-geblich sehr teure Kunstwerke.

Nicht berücksichtigt wurden in der Aufzählung Wohnungen, etwa das 400 Mio. USD teure Penthouse der Marzocco-Familie in Monaco. Es steht angeblich 2015 zum Ver-kauf. (lk)

Bei diesen Luxus-Domizilen zählt nicht nur die Lage, sondern auch, wer in der Liegenschaft wohnt.

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Die offizielle Residenz der britischen Königin, der Buckingham Palace, wird auf 1,55 Milliarden US-Dollar taxiert.

Milliardär kauft Londoner „Gherkin“

London. Das berühmte Londoner Hochhaus Gherkin, zu deutsch „Gurke“, hat einen neuen Be-sitzer, die Safra Group des brasilianischen Milliardärs Joseph Safra. Ein Preis wurde nicht genannt; die Financial Times berichtete, es seien 726 Mio. £ (926,7 Mio. €) geflossen. Angeboten worden war die „Gurke“ für 650 Mio. £. Bauherr des von Stararchitekt Norman Foster entworfenen Gebäu-des war einst der Schweizer Rückversicherer Swiss Re, er hatte es 2007 für 600 Mio. £ an die in der Krise strauchelnde deutsche Immobilienfirma IVG verkauft.

Große Briefmarken- und Münz-AuktionWil. Eine der weltweit größten Briefmarken- und Münzen-auktionen wird vom 24. bis 27. November 2014 Hunderte von Investoren und Sammlern nach Wil in die Schweiz locken. Tausende werden im Internet mitbieten, so das Auktionshaus Peter Rapp AG, das gegen-wärtig einen Trend sieht, als ganz besondere Sachwerte in Briefmarken und Münzen an-zulegen.

Mendel zum Hypo-Chefabwickler ernannt

Wien/Klagenfurt. Bei der Beset-zung der Posten der Hypo-Chefabwickler hat der Bund überraschend den bisherigen Vizegeneraldirektor der teil-staatlichen ÖVAG, Michael Mendel, eingesetzt. Er folgt auf Herbert Walter, bisheriger Aufsichtsratsvorsitzender der Heta Asset Resolution, der „Ab-wicklungsgesellschaft“ ohne Bankkonzession der bisherigen Hypo Alpe Adria. Mendel bleibt aber noch im Vorstand der ÖVAG, hieß es zur APA. (APA)

Finanzfirma von Ex-IWF-Chef ist PleiteLuxemburg. Die Luxemburger Investmentfirma des ehema-ligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigten die Justizbehörden. Nach dem Selbstmord von Strauss-Kahns Partner Thierry Leyne im Okto-ber seien in der Firma zusätz-liche Verpflichtungen entdeckt worden. (ag)

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926,7 Mio. Euro sollen für das 180 m hohe Gebäude geflossen sein.

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Michael Mendel fungiert weiterhin als Vorstand der ÖVAG.

Wien. Vergangene Woche wurden im Wiener Elysium auf Einladung des Immobilienportals FindMy-Home.at die Qualitätsmakler vor den Vorhang geholt. FindMyHome.at-Mitbegründer und Geschäfts-führer Bernd Gabel-Hlawa: „Qua-litätsmakler wird nur, wer seine Kunden begeistern kann; das er-fordert Einsatz und Engagement.“ Erforderlich sind auf Jahressicht über zwei Drittel Bestnoten von

den Immobilen-Suchenden, um in den Makler-Olymp aufzusteigen.

Der Verleihung des „österreich-weit einzigen Qualitätssiegels, das direkt auf Basis der Bewertungen von Immobilien-Suchenden er-folgt”, wohnten u.a. bei: Christian Hrdliczka (WKO Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögens-treuhänder), Peter Berchtold (Vertriebsleiter Buwog), Martina Denich-Kobuka (Bank Austria Im-

mobilienService), Gunther Lang (Partner TPA Horvath Wirtschafts-treuhand) und Sebastian Unger (BIP Immobilien Development), Anita Körbler (Immounited), Ge-org Aichelburg-Rumerskirch (Wr. Privatbank SE), Katharina Müller (Willhelm Müller Rechtsanwälte).

Unter den 31 ausgezeichneten Immobilien-Makler-Unternehmen, waren die Top Drei: Elisabeth Tengg (Elisabeth Rohr Real Estate), Norma Hörhager (GF Normreal Im-mobilien) sowie Christian Nitsche (GF LIV Immobilienberatung). Die Stockerlplätze unter den „Top De-veloper 2014“ (Bauträger) erreich-ten Hannes Horvath (Durst Bau), Sebastian Unger (GF BIP Breite-nender Immobilien Development), Erwin Hübl (GF Hübl & Partner) und Sieger Christoph Handl (Ha-ring Group). Heuer neu dazu kam die Prämierung des „Besten Start Ups 2014“; hier erreichte Alexan-dra Kassler (Wohnsalon Immobili-en) die begehrte Auszeichnung.

Zum Abschluss des Abends, der im Stile der 50er-Jahre gestaltet war, heizte Rock ’n‘ Roll-Legende Andy Lee Lang so richtig ein. (lk)

3. Qualitätsmakler-Gala Bewertung auf Initiative des Immo-Portals FindMyHome

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v.r.: B. Gabriel (GF FindMyHome.at), Fifties-Ikone, A. L. Lang, Elvis, B. Gabel-Hlawa.

Finanzierung Raiffeisen

Kwizda-Zubau in LeopoldsdorfLeopoldsdorf. Die Kwizda Pharma-distribution erweitert den Stand-ort Leopoldsdorf. Neu gewonnene Großkunden wie Pfizer, Sanofi und Takeda brachten den Logistiker an seine Grenzen. Die Immobilie wird um 7.000 Palettenstellplätze bzw. 5.000 m2 erweitert. Die Gesamt-investitionskosten von 5 Mio. € werden über die Raiffeisen-Lea-sing finanziert. (red)

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Geschäftsführer Albert Dlaska: „Immo-bilien-Leasing schont die Bilanz“.

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Wenn Höchstgericht den Bau beschleunigt

Wien. Der Verwaltungsge-richtshof hat klargestellt, dass Projektänderungen bei Bau-vorhaben grundsätzlich auch noch im Verfahren vor den Landesverwaltungsgerichten zulässig sind; damit wird ver-mieden, dass das Bauverfah-ren zurück an den Start muss.

Das Höchstgericht überträgt damit seine schon zum verwal- tungsbehördlichen Bauver-fahren bestehende Rechtspre-chung auch auf das Verfahren vor den Landesverwaltungsge-richten, analysiert Oliver Thurin (Bild). Die VwGH-Ent-scheidung soll dazu beitragen, dass gerade die langwierigen Bewilligungsverfahren am Bau beschleunigt werden. (red)

Bald könnte wieder „Lawinenzeit“ seinWien. Die Verankerung eines gesetzlichen Anspruchs auf Entschädigung nach Natur-katastrophen sei dringend notwendig, erinnert VAV-Chef Griesmayr an einen seit Jahren unerfüllten Branchenwunsch.

Expertendiskussion zur Gesetzesbeschwerde

Wien. Eine Podiumsdiskussion der Wirtschaftskanzlei Dorda Brugger Jordis zum Thema „Neue Gesetzesbeschwerde“ versammelte Top-Experten aus Justiz, Anwaltschaft und Interessenvertretungen.

Vor Ort waren u.a. Gerhart Holzinger (Präsident des Ver-fassungsgerichtshofs), Dieter Kolonovits (Präsident des Verwaltungsgerichts Wien), Werner Zinkl (Präsident der Vereinigung der österreichi-schen Richtervereinigung) und Rosemarie Schön, Leiterin der Abteilung für Rechtspolitik der WKO, sowie für DBJ u.a. Managing Partner Thomas Angermair und Partner Bernhard Müller. (red)

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EXCELLENCE OF CHANGE

Markus Hengstschläger u.a. beim Business- management-Kongress in Klagenfurt Seite 43

DAS HYPO-SONDERGESETZ

LGP-Event: „Vertuschungsaktion führt zu demokratiepolitischem Desaster“ Seite 46

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Herausforderungen Der Preis- & Innovationsdruck für die heimischen Familien-unternehmen wächst ständig, dafür herrscht teilweise enormer Nachholbedarf bei der Adaption an die digitale Welt. Sehr dramatisch: „Nur 22% der Familienbetriebe haben einen soliden Nachfolgeplan“, warnt PwC-Experte Rudolf Krickl. Seite 42

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Für den Erfolg braucht es mehr als den Namen

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Verwaltungsrechtsexperte Oliver Thurin von der Kanzlei Benn-Ibler.

Gruppenbild mit Dame: Kolonovits, Holzinger, Zinkl, Schön, Müller (v.l.).

Peking. „Der Asien-Pazifik-Raum be-findet sich derzeit an einem Wen-depunkt. Neue Technologien brei-ten sich über Ländergrenzen hin-weg aus; dadurch entstehen neue Nachfrage und sogar neue Bran-chen“, ist Dennis M. Nally, Chair-man von PricewaterhouseCoopers International Ltd., überzeugt.

„CEOs erkennen, dass entschlos-senes Handeln erforderlich ist, um Wachstumshemmnisse zu beseiti-gen. Sie wollen die transpazifische Partnerschaft zum Abschluss brin-gen, den Schutz geistigen Eigen-tums vorantreiben und einheitliche Regulierungsbestimmungen in der Region fördern.“ Seite 45

Zuversichtlich Asien-Pazifik-Investments steigen weiter

Die Strategien für den APEC-Raum

67% der Führungskräfte planen, ihre APEC-Investitionen weiter zu steigern.

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Wien. „Horizontale Kartellrechts-verstöße, also Preisabsprachen zwischen Wettbewerbern auf glei- cher Wirtschaftsstufe, sind be-kanntermaßen rechtswidrig. Im Bereich der vertikalen Preisabspra- chen zwischen Lieferanten und Händlern hingegen besteht noch Aufklärungsbedarf“, erklärte Mar-tin Eckel, Partner bei der Anwalts-sozietät TaylorWessing e|n|w|c, bei einem Kartellrecht-Seminar des Handelsverbands.

Beim worst case „Hausdurchsu-chung durch die BWB“ empfiehlt Case Handler Anastasios Xeniadis, „mit uns zu kooperieren – denn ver- hindern lässt sich nichts“. Seite 44

Bundeswettbewerbsbehörde Kartellrecht für Handel

Damit UVPs unverbindlich bleiben

Maximilian Diem (BWB), Patricia Mussi (Handelsverband), Martin Eckel (v.l.).

Unsere Familienunternehmen müssen sich schneller anpassen, früher Innovationen entwickeln und noch professioneller agieren, um erfolgreich zu bleiben.

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42 – advisory ADVISORY:TOPTRENDS Freitag, 14. November 2014

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gastkommentar

Die Kultur verspeist die Strategie

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Jeder versierte Berater und jede erfahrene Beraterin kennt diese ganz banale

Weisheit: Die drittbeste Strate-gie, die umgesetzt wird, ist bes-ser als die erst- oder zweitbes-te, die nicht umgesetzt wird. Strategie versteht sich hier als eine klassische Management-Aufgabe.

Irritierend nur, dass es in vielen Fällen ganz einfach an der Umsetzung scheitert.

Und hier kommt die Kultur ins Spiel, genauer, die Unter-nehmenskultur und ihr Credo: „Das haben wir schon immer so gemacht.“

Wie kommt’s?

Zuallererst sollte man sich im Klaren sein, welche Aufgabe vor einem liegt, wenn man sich mit der Unternehmenskultur anlegt. Ein Unternehmen ist wie ein Zug, der auf zwei Glei-sen fährt. Das eine Gleis ist die Tradition, das andere sind die Werte des Unternehmens. Diese Gleise geben die Richtung vor. Sie zu verändern, ist nicht ein-fach und geht vor allem nicht von heute auf morgen. Ein Unternehmen ohne Werte und Tradition wiederum ist ein Zug ohne Gleise, ohne Strecke, und ohne die Möglichkeit, zu beschleunigen, Tempo zu ge-winnen – auch keine wirklich lohnende Perspektive.

Der Stratege oder die Strate-gin sitzt in unserem Bild auf einem Motorrad und erkundet das vorausliegende Gelände. Er oder sie kann den Zug nicht anschieben, kann nur den Weg vorausgehen.

(Demgegenüber kann der Zug sehr wohl das Motorrad und damit den Strategen über-holen.)

Seine oder ihre Aufgabe ist es, die Passagiere auf Kom-mendes vorzubereiten: auf die Hügel und Täler, auf die Tunnel und Berge. Die vor-dringliche Aufgabe dieser Person ist es, Empfehlungen zu geben: Auf welcher Seite wird der Ausblick besser sein, wann sollte das Licht angemacht werden?

Und da wäre dann noch die Kommunikation, in Form von Werbung und PR – ihre Aufga-be: einfach der Strategie folgen und allen Menschen entlang der Strecke die Wunder und Pracht des kommenden Zuges eindrücklich näherbringen.

Und was bleibt?

Veränderungen treffen immer auf Widerstand und erfordern ein gewisses Maß an Überzeugungskraft – leichter wird es, wenn Ihre Strategie und Ihre Kommunikation Ihrer Vision entsprechen, beides im Alltag fest verankert ist und nach außen authentisch gelebt wird!

Wien. Die Marketing- und Techno-logieberatung point of origin freut sich über ein gutes Geschäftsjahr. „Unser Vorjahresumsatz war be-reits im Mai erreicht, wir sehen, dass strategische und unabhängige Marketingberatung am Markt im-mer stärker gefragt wird“, erklärt Geschäftsführerin Nicole Prieller.

point of origin startete 2008 als eigenständiges Unternehmen mit dem Fokus auf Marketingconsul-ting und entwickelte sich weiter in Richtung Unternehmensbera-tung. Die Agentur verbindet lang-jähriges Marketing Know-how mit Technologie-Expertise und bietet Lösungen für die Optimierung des Return on Investment im Marke-ting, Strategien zur Verbindung von Big Data und Marketing, opti-miert Maßnahmen entlang der Cus- tomer Journey und bietet neben strategischer Beratung die opera-tive Begleitung von One-to-One- Marketinglösungen. Im Jänner 2013 übernahm point of origin zudem den Exklusivvertrieb des US-Beratungsunternehmens For-rester Research und erweiterte ihr Kundenportfolio damit um promi-

nente Namen aus dem Banken- und Softwarebereich (Fabasoft, Celum, ERSTE, ÖNB). point of origin gibt den mittlerweile meistgelesenen österreichischen Marketingblog he-raus und veranstaltet regelmäßige „Marketing Breakfasts“ zu wich-tigen CMO- und CIO-Themen.

Kürzlich eröffnete die Agentur eine Niederlassung in Zürich Zolli-kon. „Der Schweizer Markt ist aus unserer Sicht gleichbedeutend mit

Österreich“, so Sandra Lehnst, bei point of origin für den Aufbau des Business Developments zustän-dig. 2015 würden Umsatzziele und Wachstumsraten in beiden Län-dern mit hoher Konzentration ver-folgt, so Lehnst.

Marketing-Consulting

Prieller will mit Kunden wie Erste Bank, bauMax, Hartlauer, Österrei-chische Lotterien, Ikea Deutsch-land, Henkel, WinWin oder Am-nesty International neue Wege im One-to-One-Marketing beschrei-ten. Sie sieht die Dynamik ihrer Firma mit derzeit (noch) 16 Mitar-beitern in einem größeren Rahmen: „Tatsächlich verändert sich der Kunde und mit ihm der Markt in einem immer schnelleren Tempo. Unsere Aufgabe ist es, mitzuhelfen, dass unsere Kunden dabei Markt-anteile halten bzw. gewinnen und quer über alle Kanäle und Touch-points sowie entlang aller Custo-mer Journeys die richtigen marke-tingstrategischen Entscheidungen und Investitionen treffen.“ (red)

www.marketingblog.at

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Erfolgsmeldungen von point of origin-Geschäftsführerin Nicole Prieller.

S.C.I.L. UBIT on Tour

Sensus, Corpus, IntellektusGraz. „Schon mal über Ihre Wir-kung nachgedacht?“ fragte S.C.I.L.-Instruktorin Magda Bleckmann am 4.11. auf Einladung der Fachgruppe Unternehmensberatung & Informa- tionstechnologie der Wirtschafts-kammer Graz („UBIT on Tour“).

„Viele haben eine recht präzise Vorstellung davon, wie sie auf an-dere wirken möchten“, sagt Bleck-mann. „Oft fehlt jedoch das Wissen darüber, ob – und vor allem wie – diese Wirkung auch erzielt wird.“

S.C.I.L. ist ein Persönlichkeitsdi-agnostiktool, mit dem man die Wir- kung auf andere messbar machen und darstellen kann, und steht für emotionale („Sensus“), körper-sprachliche („Corpus“), rationale („Intellektus“) und sprachliche Wirkung („Lingua“). Im Gegensatz zu den gängigen Denkstil- und Mo-tivanalysen sowie Persönlichkeits-modellen geht es dabei nicht um das schematische Abbilden eines unveränderbaren „Profils“, son-dern um konkrete Hilfestellungen, die das individuelle Interaktions-repertoire erweitern. (pj) www.magdableckmann.at

Das Team wird erweitert Marketing Consulting und Technologie am Puls der Zeit

point of origin wächst weiter

Family Business Survey Preis- und Innovationsdruck wächst, Nachholbedarf bei der Adaption an die digitale Welt

Ein bekannter Familien-name allein ist zu wenigWien. „Unsere“ Familienunterneh-men müssen sich schneller an-passen, früher Innovationen ent-wickeln und noch professioneller agieren, um erfolgreich zu bleiben. Das sind einige der Kernaussagen des PwC Family Business Survey.

Die Studie zeigt, dass Öster-reichs Familienunternehmen zwar besorgt über die allgemeine wirt-schaftliche Lage sind, jedoch op-timistisch in die Zukunft blicken. Da Familienunternehmen weltweit 70–90% der Bruttoinlandsprodukte ausmachen, gelten sie als Barome-ter für die wirtschaftliche Situati-on – und vor allem in Österreich spielen sie ja traditionell eine ent-scheidende Rolle. In den vergange-nen zwölf Monaten verzeichneten 60% der heimischen Familienun-ternehmen Wachstum und liegen damit im globalen Schnitt. Stetiges mittelfristiges Wachstum planen 90% der befragten Unternehmen, wohingegen nur 2% schnell und aggressiv wachsen möchten. „Un-sere Firmen agieren hier konserva-tiver als ihre globalen Pendants“, kommentiert Rudolf Krickl, Part-ner bei PwC Österreich und Exper-te für Familienunternehmen.

Wettbewerb wird härter

Vor allem Preisdruck, das stetige Innovationsbedürfnis und die all-gemeine wirtschaftliche Situation werden als größte Wachstums-herausforderungen in Österreichs Familienbetrieben gesehen. Als wichtigste Prioritäten werden da-her der langfristige Fortbestand, die Steigerung der Profitabilität sowie die Rekrutierung von quali-fiziertem Personal gesehen.

„Der Wettbewerb für familienge-führte Unternehmen wird immer noch härter“, warnt Krickl. „Die Firmen dürfen sich nicht auf ihrem

unternehmerischen Können aus-ruhen.“ Sie müssen aufgeschlos-sen sein gegenüber neuen Trends, Märkten und Kulturen und inno-vativ und professionell agieren, verlang Krickl: „Ein bekannter Fa-milienname allein ist zu wenig, um im Geschäftsleben glaubwürdig zu sein. Das wissen auch die Unter-nehmer der nachfolgenden Gene-ration. Sie glauben sogar, dass er sich nachteilig auswirken kann und dass sie viel härter arbeiten müs-sen, um sich zu beweisen.“

Jenseits der Grenzen

Ein positiver Aspekt: „Unsere“ Familienunternehmen erzielen be-reits mehr als die Hälfte ihres Um-satzes im Ausland, wobei dieser Anteil in den nächsten fünf Jahren auf knapp 60% ansteigen soll. In Deutschland liegt dieser Anteil bei

nur einem Drittel, während global gesehen Familienunternehmen le-diglich ein Viertel ihrer Umsätze mit internationalen Kunden er-wirtschaften. Die größten Export-potenziale innerhalb der nächsten fünf Jahre sehen die befragten hei-mischen Familienunternehmen in Europa – vor allem in Deutschland.

Und noch ein wichtiger Punkt: Österreichs Familienunternehmen sind darauf bedacht, ihren Betrieb an die nächste Generation weiter-zugeben: Mehr als die Hälfte plant genau das innerhalb der kommen-den fünf Jahre. Ein Drittel plant, das Unternehmen, nicht jedoch das Management an die nächste Generation zu übergeben. Nur 4% der Eigentümerfamilien wollen das Unternehmen verkaufen. Erschre-ckend: Lediglich 22% verfügen über einen soliden Nachfolgeplan zur Weitergabe an die nächste Ge-

neration. „Die Übergabe eines Fa-milienunternehmens von einer Ge-neration zur nächsten war schon immer eine heikle Angelegenheit“, weiß Krickl. „Ganz besonders trifft dies nun auf den Übergang zwi-schen den Baby-Boomern und den Millennials zu. Seit die derzeitige Unternehmergeneration die Ver-antwortung übernommen hat, hat sich die Welt völlig verändert.“ Die ältere Generation neige dazu, die eigenen Kinder zu unterschätzen.

Krickl: „Offiziell gibt sie das Ma-nagement zwar ab, in der Praxis trifft sie aber weiter alle wich-tigen Entscheidungen. Die Über-gabe eines Familienunternehmens braucht eine exakte Planung mit klar definierten Rollen und Aufga-ben und genügend Zeit – etwa fünf bis sieben Jahre sollten dafür ein-kalkuliert werden.“

Ressourcen schwinden

Österreichs Familienunterneh-men sehen Ressourcenknappheit und klimatische Veränderungen, demografische Verschiebungen sowie globale Verlagerungen von Wirtschaftsleistung unter den Top 3 jener Trends, welche die globale Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren am stärksten beeinflussen werden. Diese Einschätzung deckt sich nahezu mit jener von Famili-enunternehmen auf globaler Ebene.

Im Gegensatz zu Österreich wird in Deutschland sowie global jedoch der technische Fortschritt als be-deutendster Trend angesehen.

„Unsere“ Betriebe unterschätzen dagegen im Vergleich zu den globa-len Pendants das rasche Wachstum der digitalen Welt: 72% aller Fa- milienunternehmen, aber nur 42 % der heimischen sehen hier Bedarf ihre Organisation „digital“ zu ad-aptieren. (pj)

Nicht einmal ein Viertel der heimischen Familienunternehmen hat einen soliden Nachfolgeplan.

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Familienunternehmen-Experte Rudolf Krickl, Partner bei PwC Österreich

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Verleihung:04. Dezember 2014Nordlicht, Wien

Online-Anmeldung:www.eventaward.at

Bereits zum 18. Mal wird heuer der renommierte Preis der österreichischenEventbranche verliehen. Der Award präsentiert sich in einem neuen undsehr modernen Gewand. Beginnendvom Logo, über das erstmalige Online Einreichtool (presented by screenteam)bis hin zur Location und demGalaprogramm wurde einigesüberarbeitet und neu gestaltet.

Außerdem wird der Pokal heuer inGOLD, SILBER und BRONZE vergeben!

Kategorien: • Gesamtkommunikation• Kongresse• Corporate Events• Corporate Public Events• CorporateEfficiencyEvents• Mitarbeiter Events• Consumer Events• Exhibition Events• Public Events Charity / Social / Cultural• Public Events Sports• Sonderpreis Green Events

Ticketsab soforterhältlich

Advisory:CHANGE MANAGEMENT advisory – 43Freitag, 14. November 2014

Excellence of Change 6. Businessmanagement-Kongress von Wifi und M/O/T Management School zum Management von Change-Prozessen

stabilität in der instabilität findenKlagenfurt. Das Wifi und die M/O/T Management School als Business School der Alpen-Adria-Univer-sität laden ein: „Der Businessma-nagement-Kongress bietet heu-er die Möglichkeit, sich von Best Practice-Beispielen erfolgreicher Change-Prozesse inspirieren zu lassen“, skizziert Michael Lan-dertshammer, Institutsleiter Wi-fi Österreich, die Schwerpunkte. „Wie meistert man z.B. als Füh-rungskraft die Gratwanderung zwischen Tradition und Innovation abseits ausgetretener Management-pfade? Und besonders wichtig finde ich die Herausforderung, ein Team mit bewährten und neuen Ressour-cen zur Excellence zu führen.“

M/O/T Management School-Direktor Robert Neumann möchte mit dem heurigen Kongress aufzei-gen, wie wichtig es für Unterneh-mer ist, Stabilität in der Instabi-lität zu finden. „Unser Ziel ist es, den Kongressteilnehmern mit den hochkarätigen und erfahrenen Re-ferenten aufzuzeigen, dass Stra-tegien und Konzepte, die sich be-währt haben, sehr wohl zukünftig angewandt werden können, und dass erfolgreiche Veränderungs-praktiken die Angst vor neuen Herausforderungen nehmen kann – sowohl für die Unternehmer als Menschen, aber auch in ihrer Rolle als Führungs-Kräfte!“

Die Consulting-Experten

• SindyAmadeivernetztdieinter-nationale App-Welt. Die Initiato-rin des Überall-App-Kongresses und Jungunternehmerin (netz)-werkt und lebt in Wien. Einer ihrer beruflichen Schwerpunkte ist die Zusammenführung von „Old&NewEconomy“inderIT-Branche mit dem Ziel, Türen in eine nachhaltige und erfolgsver-sprechende Zukunft zu öffnen; ihr Thema: „Change happens“.

• AnjaFörsterzähltzueinerneu-en Generation von Vordenkern in Wirtschaft und Management und ist eine international ge-fragte Beraterin, Referentin und Bestseller-Autorin. Die renommierte Business-Quer-denkerin macht mit „Ändern, wie wir uns verändern“ Mut, mit Scharfsinn und Kreativi-tät unbekannte Wege zu gehen und sich aus gewohnten Denk-bahnen zu lösen.

•MarkusHengstschlägeristeininternational anerkannter Gene-tiker und Autor. An der Medizi-nischen Universität Wien leitet er das Institut für Medizinische Genetik und betreibt Grundla-genforschung und Lehre. 2012 erschien sein dritter Bestseller „Die Durchschnittsfalle“ und

wurde zum beliebtesten Sach-buch (Buchliebling 2012) ge-wählt; beim Businessmanage-ment-Kongress fragt er: „Wie manage ich (m)ein Talent?“

• HansHärtingistaktiverFlug- kapitän auf A320 bei Austrian Airlines und Mitglied des Vor-standsvonAssekuRisk,SafetyManagement. Aus seiner beruf-lichen Erfahrung weiß er, wie wichtig es für verlässliche Orga-nisationen ist, in die Abläufe die Fehlbarkeit des Menschen einzu-planen. Denn niemand ist perfekt – auch Linienpiloten nicht.

• BobLesliewarmehrals20Jah-re imProfi-Eishockeysport in

Nordamerika und Europa tä-tig und verfügt über einen um-fangreichen Erfahrungsschatz zu den Themen Leadership und Motivation; sein interaktiver, lebendiger Ansatz inspiriert die Teilnehmer, die eigene Situa-tion zu hinterfragen und Wege zu finden, dieser neuen Realität erfolgreich zu begegnen: „The Inside-Out Process of Leading Change“.

•Manfred Rauchensteiner istausgebildeter Emotionstrainer, Glücksforscher, Autor und Wis-sensentwickler. Seine Haupt-aufgabe sieht er darin, Men-schen „aufzuwecken“ aus ihrem

Tiefschlaf des Alltags. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Glücksforschung, deren Er-gebnisse er in seinen Vortrags-reihen thematisiert.

• BrigitteWitzer bringtTrans-parenz in die Kommunikation von Konzernen; als Autorin und Rednerin ermöglicht sie Perspek-tivwechsel – auch zu radikal an-deren Sichtweisen. Mit „Risiko-intelligenz“ entwickelte sie einen eigenen therapeutischen Ansatz, den sie als Coach erfolgreich einsetzt. Ihre Themen: Verände-rungsmanagement und Umgang mit Macht.� www.wifi.at/bmkongress�

International renommierte Referenten am 28. und 29. November an der Alpen-Adria-Uni Klagenfurt.

Landertshammer: „Gratwanderung ab-seits ausgetretener Managementpfade.“

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Internationale Beraterin Anja Förster: „Ändern, wie wir uns verändern“.

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Wien. Während an prominenter Stelle prozessiert wird, hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) kürzlich ihren Leitfaden zu vertikalen Preisbindungen veröf-fentlicht. Ein Seminar im Handels-verband brachte am 4. November Klarstellungen zu vertikalen Ge-schäftsbeziehungen.

„Horizontale Kartellrechtsverstö-ße, also Preisabsprachen zwischen Wettbewerbern auf gleicher Wirt-schaftsstufe, sind bekannterma-ßen rechtswidrig“, erklärte Martin Eckel, Partner bei der Anwaltssozi-etät TaylorWessing e|n|w|c Rechts-anwälte GmbH, Wien. „Im Bereich der vertikalen Preisabsprachen zwischen Lieferanten und Händ-lern hingegen besteht noch Auf-klärungsbedarf.“ Denn oftmals ist den Akteuren kartellrechtswid-riges Verhalten gar nicht bewusst – gleichzeitig wird genau dieses aktuell verstärkt geahndet.

Was „vertikal“ bedeutet

Bei einem vertikalen Kartell-rechtsverstoß handelt es sich um abgestimmte Verhaltensweisen auf verschiedenen Wirtschaftsstu-fen, also zwischen Lieferant und Abnehmer – in den meisten Fällen um Absprachen bezüglich Preisen, Handelsspannen oder Rabatten.

Zuweilen können diese auch horizontale Aspekte haben, etwa dann, wenn die vertikalen Ab-sprachen indirekt zu Preisfestset-zungen zwischen konkurrierenden Händlern führen. Dann spricht man von „Sternkartellen“ bzw. „Hub & Spoke“. Kurzum: Der Markt muss sich selbst regulieren, das freie Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage muss die Preise be-stimmen können. Jede Form der Vereinbarung von Mindest- oder Fixpreisen zwischen Unternehmen steht dem Grundsatz der markt-wirtschaftlichen Wettbewerbsfrei-heit entgegen und ist schwerwie-gend kartellrechtswidrig.

Ausnahmen bestätigen …

Einige Fälle rechtfertigen hinge-gen Maßnahmen der Wettbewerbs-beschränkung: Wenn etwa die Warenerzeugung oder -verteilung durch Preisabsprachen verbessert werden, oder wenn dadurch der technische bzw. wirtschaftliche Fortschritt ganz allgemein geför-dert wird, dann liegt kein Verstoß vor. Insbesondere dann, wenn der Verbraucher am entstehenden Ge-winn angemessen beteiligt wird. Beispiel: Eine Einkaufskooperati-on zwischen kleineren Händlern

bringt potenziell Preissenkungen für den Verbraucher, steigert die Anzahl der Player im Markt und steigert insgesamt den Wettbe-werb – gesamtwirtschaftlich also sinnvoll. Überhaupt dient die Be-trachtung der gesamtwirtschaft-lichen Auswirkungen der BWB und vor allem dem Kartellgericht als Maßstab bei der Beurtei-lung schwieriger Fälle und Grau- zonen.

Ein paar konkrete Beispiele für vertikale Wettbewerbsbeschrän-kungen zeigen, was nicht zuläs-

sig ist, auch wenn es zunächst harmlos erscheint: Ein Lieferant schreibt in den Verträgen mit sei-nen Händlern einen Bonus fest, der zu Jahresende dann ausgeschüttet wird, wenn die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVPs) des Lie-feranten im Jahresverlauf stets eingehalten wurden.

Oder: Ein Lieferant übermittelt einem seiner Händler eine E-Mail, darin die Liste der „vereinbarten UVPs“ mit der Bitte, diese „mög-lichst“ einzuhalten. In beiden Fällen handelt es sich um Kartell-rechtsverstöße, da UVPs wettbe-werbsrechtlich und, wie der Name schon sagt, „unverbindlich“ sein müssen. Jede Form der Druckaus-übung oder positiver Anreize kön-nen bereits der Unverbindlichkeit entgegenstehen. Dabei ist es völlig egal, ob dies schriftlich oder nur mündlich geschieht.

„Saubere“ Aktionen

Unklarheiten im Kartellrecht kommen immer wieder im Bereich der Marketing-Aktionen auf. Na-türlich darf der Lieferant erklären, welche Strategie er im Hinblick auf die Positionierung und Vermark-tung seiner Produkte verfolgt.

Natürlich darf auch der Händler eine gemeinsame Marketingstra-

tegie mit dem Lieferanten ausar-beiten und ihm in diesem Zuge die geplanten Verkaufspreise mittei-len, etwa weil dies für die Men-genplanung relevant ist. All dies ist kartellrechtlich völlig unbe-denklich – solange keine Verkaufs-preisabstimmungen erfolgen und solange dem Handelsunternehmen gegenüber nicht offengelegt wird, wann welche Aktionen mit ande-ren Händlern und mit welchem Verkaufspreis geplant sind. Der Aktionsverkaufspreis muss vom jeweiligen Händler völlig frei und ohne Informationsvorsprung die anderen Marktteilnehmer betref-

fend festgelegt werden. Zulässig sind Höchstpreisvorgaben seitens der Lieferanten – zumindest so-lange sich diese nicht de facto als Fest- oder Mindestverkaufspreise auswirken.

Die BWB steht vor der Tür …

Ein ehemaliger Mitarbeiter, ein unter Druck gesetzter Lieferant oder ein verärgerter Partner – je-mand hat die BWB auf den Plan gerufen, der nun mitsamt Haus-durchsuchungsbefehl des Kartell-gerichts vor der Tür steht. Was tun? „Wir empfehlen, mit uns zu kooperieren, denn verhindern lässt sich zu diesem Zeitpunkt nichts mehr“, erklärt Anastasios Xeniadis, Case Handler bei der BWB.

Dem betroffenen Unternehmen steht als Rechtsmittel nur noch der Rekurs im Anschluss an die Durch-suchung zur Verfügung – es ist Zu-tritt zu allen Räumen, Schränken, IT-Geräten und Passwörtern zu ge-währen. Zwar darf die BWB grund-sätzlich auch das Unternehmen versiegeln oder Dokumente be-schlagnahmen, sie beschränkt sich aber nach Möglichkeit darauf, in kürzestmöglicher Zeit und vor Ort Kopien relevanter Materialien zu erstellen. Mitarbeiter dürfen von der BWB befragt werden, sind aber natürlich nicht auskunftspflichtig.

Sonst noch wichtig zu wissen: Eine „freiwillige Nachschau“, also eine Durchsuchung ohne Gerichts-beschluss, sollte eher abgelehnt werden. In jedem Fall empfiehlt sich das sofortige Hinzuziehen eines spezialisierten Anwalts ...

http://bit.ly/1zMr09w www.taylorwessing.com

PAUL CHRISTIAN JEZEK

44 – advisory ADVISORY:JUDGEMENT Freitag, 14. November 2014

Der BWB-Leitfaden im Fokus Damit UVPs unverbindlich bleiben: Die Bedeutung des Kartellrechts für den Handel wächst ständig

Das Kartellrecht unter der LupeGroßes Kartellverfahren bei Dämmstoffen, Fälle in LEH & Elektronik – und eine Welle an Hausdurchsuchungen durch die BWB.

TIPPS UND TRICKS

Der vollständige BWB-Leitfaden mit Beispielen und Informationen kann auf der Website der BWB heruntergeladen werden.Für konkrete Fragestellungen und Unsicher-heiten steht die BWB auch für informelle, jedoch nicht rechtsverbindliche Gespräche zur Verfügung.Weiters kann man Rechtsberatung z.B. beim Kartellrechtsexperten Martin Eckel, Taylor-Wessing e|n|w|c Rechtsanwälte GmbH, Wien, einholen.

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BWB AM 4.11.

Rainer Will (Handelsverband), Anastasios Xeniadis (BWB), Maximilian Diem (BWB), Patricia Mussi (Handelsverband) und Martin Eckel (TaylorWessing, v.l.) – das Seminar richtete sich an Einkaufs- und Vertriebs-mitarbeiter und Compliance-Verantwortliche ebenso wie an Geschäftsführer von Handels-unternehmen aus dem Food- und Non-Food-Bereich und war mit knapp 50 Teilnehmern ausgebucht.

„Oft ist den Akteuren

kartellrechts widriges

Verhalten nicht

bewusst.“

KARTELLRECHTSExPERTE MARTIN ECKEL, TAyLoRWESSINg

„Wir empfehlen

dringend, mit uns

zu kooperieren

– denn verhindern

lässt sich nichts ...“

ANASTASIoS xENIADIS CASE HANDLER bEI DER bWb

Martin Eckel, Partner bei TaylorWessing e|n|w|c: „Im Bereich der vertikalen Preis-absprachen zwischen Lieferanten und Händlern besteht noch Aufklärungsbedarf.“

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Wien. Der Anbieter von Software und Beratung für Konsolidierung, Planung und Analyse, LucaNet AG, konnte den Umsatz hierzulande in den vergangenen Jahren um jähr- lich durchschnittlich 30% steigern.

Denn aktuell setzt das Unterneh-men stark auf den österreichischen Markt. Hierzulande zählen z.B. Wiener Börse, Amag, Doppelmayr Seilbahnen, Rhomberg Bau, Sene-Cura Kliniken GmbH, Pressel Ver-sand oder Alpine Equity Manage-

ment bereits zum Kundenportfolio. „Laut der diesjährigen Lünendonk-Marktstichprobe zählen wir zu den wachstumsstärksten Anbietern im Business Intelligence-Markt“, freut sich Gründer und Vorstand Rolf-Jürgen Moll. LucaNet-Software zeichnet sich durch eine konse-quente Fokussierung auf intuitive Bedienbarkeit und die Verwendung modernster Technologien aus und ist von Anwendern ohne IT-Vor-kenntnisse sofort einsetzbar.

Technology Fast 50 Award

Aufgrund der rasanten Expan-sion des Unternehmens wurde der Spezialist für Konsolidierung, Fi-nanzplanung und -controlling im vergangenen Jahr u.a. auch mit dem Deloitte Technology Fast 50 Award ausgezeichnet.

Die LucaNet AG ist einer der „100 besten Mittelstandsberater für Business Intelligence“ und erreich- te in den letzten fünf Jahren ein Wachstum von 162%. Mittlerwei-le hat das Unternehmen weltweit über 1.500 Kunden und mehr als 150 Mitarbeiter. (pj)

www.lucanet.com

advisory – 45advisory:iNTErNaTioNaL/iTFreitag, 14. November 2014

Mehr als 600 Führungskräfte befragt „New Vision for Asia Pacific: Connectivity creating new platforms for growth“

Es gibt viel zu tun, aPEC: was PwC aktuell empfiehltChina. Die CEOs im Asien-Pazifik-Raum blicken optimistisch in die Zukunft: 46% der Führungskräfte in dieser Region geben an, dass sie „sehr zuversichtlich“ sind, was das Wachstum in den nächsten zwölf Monaten betrifft – zehn Prozent-punkte mehr als 2012 und vier Prozentpunkte mehr als 2013. Das ist das Ergebnis der Studie „New Vision for Asia Pacific: Connec-tivity creating new platforms for growth“, für die PwC mehr als 600 Führungskräfte aus der Region befragt hat und die am 8.11. bei einem Meeting der Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) in Peking veröffentlicht wurde.

China bleibt im Fokus

67% der Führungskräfte planen, ihre Investitionen in der APEC-Region in den nächsten zwölf Mo-naten zu steigern. Diese Vorhaben erstrecken sich über alle 21 APEC-Mitgliedsländer, wobei China, die USA, Indonesien, Hongkong-Chi-na und Singapur die beliebtesten Investitionsstandorte sind.

57% der Befragten gaben an, in den nächsten drei bis fünf Jahren Betriebsstätten in den APEC-Mit-gliedsländern bauen oder erwei-tern zu wollen. Auch Personal-aufstockungen sind geplant: 38% erwarten in ihren Organisationen weltweit in den nächsten drei bis fünf Jahren einen Personalanstieg von zumindest 5%.

Unterstützt wird diese Zuver-sicht von zwei Faktoren: von der Vision eines physisch und virtuell stärker vernetzten Asien-Pazifik-Raums sowie von der Erwartung eines ausgeglichen regionalen Wachstums. So sagen etwa fast 60% der Führungskräfte, dass sie nun eher bereit sind, Wissen und Ressourcen mit Geschäftspartnern

zu teilen, um Produktentwick-lungen zu beschleunigen und Zu-gang zum Markt zu erhalten. 40% geben darüber hinaus an, dass sich ihr Unternehmen wahrscheinlich mit anderen Unternehmen außer-halb ihres Kernindustriebereichs zusammenschließen wird.

Neue Branchen entstehen

„Der Asien-Pazifik-Raum befin-det sich derzeit an einem Wende-punkt. Neue Technologien breiten sich über Ländergrenzen hinweg aus; dadurch entstehen neue Nach-frage und sogar neue Branchen“, ist Dennis M. Nally, Chairman von PricewaterhouseCoopers Internati-

onal Ltd., überzeugt. „Die CEOs er-kennen, dass entschlossenes Han-deln erforderlich ist, um Wachs-tumshemmnisse zu beseitigen. Sie wollen die transpazifische Part-nerschaft zum Abschluss bringen, den Schutz geistigen Eigentums vorantreiben und einheitliche Re-gulierungsbestimmungen in der Region fördern.“ Die Umfrage er-gab, dass datengestützte Verän-derungen in der Region spürbar werden. 57% der Führungskräfte meinen, auf Marktveränderungen besser reagieren zu können, und die Hälfte ist überzeugt, die Nach-frage genauer vorhersagen zu kön-nen. Diese Führungskräfte gehen auch optimistischer in die Zukunft

als ihre Kollegen – sie sind (zu 67%) „sehr zuversichtlich“ bezüglich zu-künftigen Wachstums.

Weitere wichtige Resultate

• DerWettbewerbimInlandnimmt zu, Unsicherheiten bezüglich Compliance und Steuerfragen bleiben. 20% der Befragten sind weniger zuversichtlich, im inlän-dischen Betrieb ihre Gewinnmar-gen steigern zu können als vor einem Jahr. 15% sind im Laufe des Jahres weniger zuversicht-lich geworden, zukünftige Com-pliance- und Steuerverpflich-tungen vorhersagen zu können.

• EinFokusliegtauchweiteraufgesunden, gut ausgebildeten Mitarbeitern: 75% der Befragten verfügen über Schulungs- und Umschulungsprogramme für ih-re Arbeitnehmer; 17% wollen sie einführen.

• VieleFirmenimAPEC-Raumsind noch nicht bereit, sich ganz am digitalen Geschäftsverkehr zu beteiligen. Weniger als die Hälfte (46%) der Führungskräfte im Asien-Pazifik-Raum ist über-zeugt, dass sie von ihren Investi- tionen in Soziale Netzwerke pro-fitieren. Was ihre Fähigkeiten be- züglich unterschiedlicher Sozia- ler Netzwerke betrifft, sind zwi-schen 12 und 22% der Firmen im APEC-Raum „sehr zuversicht-lich“.

• 70%derBefragtensindderMei-nung, dass sich der APEC-Raum auf eine Freihandelszone des Asien-Pazifik-Raums (FTAAP) zubewegt, aber mehr als die Hälfte (55%) halten den Fort-schritt für sehr langsam. 11% sind überzeugt, dass dieser zum Stillstand gekommen ist oder so-gar Rückschritte zu verzeichnen sind. (red)

Die Investments in allen 21 APEC-Mitgliedsländern (= 55% des globalen BIP) steigen weiter an.

Ein neuer Investitionsschub im Asien-Pazifik-Raum steht bevor, sagen die Experten.

Matrix42 übernimmt EMM-Firma Silverback

Frankfurt/Wien. Dank der Silver-back-Übernahme und der Ein-führung der Lösung Silverback by Matrix42 können Unterneh-men nun die inhärente Komple-xität im Enterprise-Mobility-Management (EMM) reduzieren und alle Workspaces sowie IT-Umgebungen mit der Matrix42 Workspace Management-Suite spürbar vereinfachen, ver-spricht Jochen Jaser, CEO von Matrix42.

„Wir beobachten schon seit Längerem, dass andere EMM-Anbieter auf die wachsende Komplexität mobiler Umge-bungen so reagieren, dass ihre Produkte immer komplexer werden. Wir wollen eine ein-fache Verwaltung und Nut-zung mobiler IT-Ressourcen als Alternative bieten – und wir freuen uns darauf, unser erweitertes Softwareportfolio Kunden und Partnern vorstel-len zu können. Unsere Vision für smarte Workspaces nimmt immer mehr Realität an.“ (pj)

Bei Interesse können Orga-nisationen Silverback by Ma-trix42 kostenlos testen unter: http://silverback.matrix42.com

Auf dem Sprung ins Silicon Valley

Wien. Das junge österreichische Unternehmen Connecting Soft-ware erhält für sein Produkt Connect Bridge die Chance, sich im Rahmen der Offensive go-international für drei Mo-nate im kalifornischen Silicon Valley aufzuhalten. Gründer und Geschäftsführer Thomas Berndorfer: „Wir werden die Zeit intensiv für Gespräche und Verhandlungen zu unserem weiteren Weg in die Zukunft nutzen. Unser Ziel ist es, her-vorragende Partner zu finden, die unser Produkt bei ihren Software-Integrationsprojekten einsetzen.“ Gleichzeitig wolle man die vollständige Eigenfi-nanzierung beibehalten.

Nach rund vier Jahren Ent- wicklungsarbeit begann die Firma 2012 mit der Vermark-tung des neuen Produkts. Die noch junge Erfolgsgeschichte brachte bereits diverse Part-nerschaften, etwa mit k.section und Navax am heimischen Markt und die Aufnahme in das globale Business-Critical Sha-rePoint Programm von Micro-soft. (pj) www.connecting-software.com

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Enterprise-Mobility-Management: Jochen Jaser, CEO von Matrix42.

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Thomas Berndorfer, Gründer und GF von Connecting Software.

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LucaNet-Gründer und Vorstand Rolf-Jürgen Moll: Expansion in Österreich.

Business intelligence Finanzplanung und -controlling

LucaNet expandiert in ÖsterreichWien. „Sie sind ein erfolgreiches Ex-portunternehmen und würden Ihre Leistungen gern ins Rampenlicht stellen? Dann bewerben Sie sich ab sofort für den Österreichischen Exportpreis 2015“, ruft Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft Austria, alle exportorientierten Unternehmen auf.

Die Exportpreise würdigen über- durchschnittliche Engagements heimischer Unternehmer im Aus-land. Koren: „Die Leistungen un-

serer Exportwirtschaft können gar nicht genug gewürdigt werden. Mit der Verleihung der Exportpreise bitten wir erfolgreiche Exporteure vor den Vorhang. Denn mit ihren großen Erfolgen auf internationa-len Märkten sorgen diese Firmen für Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand in Österreich.“

Preise in sechs Kategorien

Beurteilt werden die Exportleis-tungen der vergangenen Jahre, vergeben wird der Preis in sechs Kategorien: Gewerbe & Handwerk, Handel, Industrie, Information & Consulting, Tourismus & Freizeit-wirtschaft sowie Transport & Ver-kehr.

Weiters werden der „Global Pla-yer Award“ für die erfolgreiche Internationalisierung eines Unter-nehmens sowie der „Expat Award“ an einen verdienten Auslands- österreicher für seinen Einsatz für die Exportwirtschaft überreicht.

Die Vergabe des Österreichi-schen Exportpreises erfolgt durch eine unabhängige Expertenjury unter dem Vorsitz von WKO-Präsi-dent Leitl. (pj)

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Walter Koren, Leiter Aussenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer.

Preisverleihung 30.6.2015 im Wiener MuseumsQuartier

Für den Exportpreis einreichen

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Menschen, über die Man spricht

46 – advisory Advisory:tAlk Freitag, 14. November 2014

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Sebastian Corti (47) hat die Geschäftsleitung der Kinderhilfsorganisation

World Vision in Österreich übernommen. Corti studierte Wirtschaftswissenschaften in St. Gallen und war viele Jahre im europäischen und asiatischen Ausland sowie zuletzt auch in Österreich in leitender Funktion als Unterneh-mensberater tätig. Von 2004 bis 2010 war erüberwiegend als Regionalleiter einer inter-nationalen Kinderhilfsorganisation im Nahen Osten im Einsatz. Cortis Vorgängerin Amanda Platzer hat sich ins Privatleben zurückgezogen.

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Hypo-insolvenz Aushebelung des Zivilgesetzes beschädigt verfassungsökonomische Grundsätze

Ein „demokratiedesaster“Wien. Wenig zurückhaltend wurde das umstrittene Hypo-Sonderge-setz bei einer Podiumsdiskussion der Rechtsanwaltskanzlei Lansky, Ganzger + partner diskutiert. Ver-fassungsrechtler Heinz Mayer, seit Oktober neuer Berater für öffent-liches Recht bei LGP: „Das Hypo-Sondergesetz ist nicht nur verfas-sungswidrig, sondern ein demo-kratiepolitisches Desaster.“

Für Mayer führt das Sonderge-setz zu einer Enteignung, die nicht im öffentlichen Interesse stehe. Besonders kritisch sei, dass das Gesetz die Amtshaftung unterbin-de und damit in die Schadenersatz-rechte der Betroffenen eingreife.

Der grüne Nationalratsabgeord-neten Werner Kogler forderte: „Es muss alles unternommen werden, damit die Insolvenz der Hypo-Alpe-Adria doch noch stattfinden kann.“ Kogler bezeichnete das Hypo-Desaster als Multiorganver-sagen, bei dem eine Kaskade von

Aufsichtsorganen versagt habe. Nicht umsonst habe Moody‘s zu-letzt 12 österreichische Banken mit „Downgrading“ abgestraft, sieht Gastgeber Gabriel Lansky das Ins-trument der Insolvenz als Grund-satz des österreichischen Zivilge-setzes, dessen Aushebelung durch das Sondergesetz verfassungsöko-nomische Grundsätze beschädige.

Immerhin ein Fortschritt

Für Gastgeber Lansky ist das Scheitern der Hypo-Alpe-Adria aber auch ein Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung einer unab-hängigen Leitung und Kontrolle des europäischen Bankenrechts.

Das alte System der Disclaimer-Kultur – in dem die Verantwortung bei Problemen zwischen haftbaren Managern, Rechtsberatern, Wirt-schaftsprüfern und Treuhändern hin und her verschoben wurde – sei heute nicht mehr möglich. (pj)

Die „Vertuschungsaktion“ rund um das Hypo-Sondergesetz im Fokus von Lansky, Ganzger + partner.

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Top-Experten bei der Podiumsdiskussion am 5.11. bei Lansky, Ganzger + partner.

Wien. In den Räumlichkeiten der Rechtsanwaltskanzlei Willheim Müller fand die Impulsveranstal-tung „Betreubares Wohnen im frei finanzierten Wohnbau“ mit Vorträ-gen von Manuela Maurer-Kollenz (WM), Architekt Klaus Duda und-Robert Nigl (Caritas der Erzdiöze-se Wien) statt. Maurer-Kollenz prä-sentiere Überlegungen zur recht-lichen Ausgangsbasis und den rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu Anforderungen an die Vertragsgestaltung.

Unter den Gästen waren Bern-hard Roitner, Volkswohnwerk; Barbara Raffelsberger, Familien-wohnbau; Ernst Kovac, Raiffeisen evolution; Heimo Oesterreicher, AIT Austrian Institute of Techno-logy; Alexander Kirschner, SÜBA; Daniel Glaser, MA50, Stadt Wien;

Gabriele Seliger, Colliers; Ute Rein-precht, BIP Breiteneder Immobili-en; Manuela Buxbaum, ÖBB Immo-bilienmanagement u.v.m. (red)

impulsveranstaltung „Betreubare“ Vertragsgestaltung

Rechtsrahmen für den WohnbauGuntramsdorf. Über IMD kann man das Grundbuch oder Melderegister abfragen – seit Kurzem nun auch mit dem höchsten Qualitätssiegel der Republik. Vizekanzler Rein-hold Mitterlehner verlieh IMD am 30. Oktober das österreichische Staatswappen.

Rund 12.000 Kunden

Die 1991 gegründete IMD bietet Zugang zu den wichtigsten staat-lichen Datenbanken: Grund- und Firmenbuch, Zentrales Meldere-gister, Elektronischer Rechtsver-kehr und vieles mehr. Damit dient IMD als „Provider“ vor allem für Rechtsanwälte, Notare und die Immobilienbranche, aber auch für Großunternehmen wie EVN. Ins-gesamt betreut IMD rund 12.000

Kunden in ganz Österreich und er-wirtschaftet jährlich etwa 4 Mio. € an Gebühren für die Republik. (pj) www.imd.at

Elektronischer rechtsverkehr Staatswappen für IMD

Provider für Anwälte und Notare

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Maurer-Kollenz, Duda: „Betreubares Wohnen im frei finanzierten Wohnbau“.

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Staatssekretär H. Mahrer (l.), IMD- Gründer Isabella Koch & Dieter Zoubek.

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Elisabeth Köstinger (demnächst 36) wurde zur Präsidentin des

„Ökosozialen Forum Europa“ gewählt. Sie will die Themen Nachhaltigkeit, Ressour-ceneffizienz, Erneuerbare Energie und Lebensmittelsicherheit auf europäischer Ebene forcieren. „Weniger ist beim Ressour-ceneinsatz manchmal mehr“, formuliert Köstinger die „enkeltaugliche Wachstums-formel“, der sich die neu gewählte Präsiden-tin verschrieben hat und die auch explizit in den EU-2020-Zielen festgehalten wurde.

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Robert Lovrecki (38) hat einen bedeutenden Karriereschritt getan

und unterstützt seit Kurzem TPA Horwath Austria mit seiner Expertise als Partner. Der Steuerberater agiert seit 2011 als Leiter des TPA Horwath Standorts in Graz. Sein vielfältiges Beratungsportfolio umfasst unter anderem Immobilienbesteuerung, Rechtsformgestaltung und internationales Steuerrecht. Neben seiner Beratungstätigkeit ist Lovrecki auch als Autor zahlreicher Fachartikel und als Vortragender tätig.

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Felix Gottwald: „Erfolg beginnt im Kopf“

Wien. Am 29. Oktober lud Accenture Österreich Felix Gottwald als Gastredner. „Wie sich Sieger zum Erfolg denken“ brachte Klartext: „Ausreden oder anpacken? Jammern oder Handeln? Zwischen Sieg und Niederlage liegen nur wenige Gedanken!“, so Gottwald.

„Es gibt sehr viele Parallelen zwischen Sport und Business und beide können viel vonei-nander profitieren“, sagte Gast-geber Klaus Malle. (red) www.accenture.at

Neuer Branchentreff für Hausverwalter

Salzburg. Am 13.11. wurde der erste Österreichische Ver-waltertag als „informativer Themen-Mix aus Arbeits- und Immobilienrecht, Steuer, Unter-nehmensführung, etc.“ von Udo Weinberger (ÖVI) eröffnet.

Die Experten Christoph Koth-bauer (Wohnrecht), Andreas Kletecka, Michael Klinger u.a. boten ein konzentriertes Up-date zu den wichtigsten aktu-ellen Verwalteragenden. (red) www.ovi.at

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Felix Gottwald (l.), Gastgeber Klaus Malle (Accenture Österreich).

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Udo Weinberger, Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft.

Uwe Halbauer CRM-Experte verstärkt Qlik-ManagementWien. Der an der Nasdaq notierte Anbieter von Data Discovery, Qlik, hat mit Uwe Halbauer (43) einen neuen Consulting Services Director für Österreich, Deutschland und die Schweiz.

Der Diplom-Ingenieur mit Schwerpunkt Produktionsplanung und Business-Management blickt auf eine mehr als 15-jährige Solution-Services-Erfahrung im Customer Relationship Management zurück – in Branchen wie Telekommunika-tion, Financial Services, Aviation und Automobilindustrie mit Tätigkeiten in Europa, USA, dem Mittleren Osten und Asien. Vor seinem Eintritt bei Qlik war er mehrere Jahre bei Infor in verschiedenen Positionen tätig – zuletzt als Director EMEA Services, CRM Solutions. Weitere Stationen seiner Karriere umfassen Deloitte, TerraWired Inc., Trilogy Inc. (Austin, Texas und Paris) sowie LG Electronics (Changwon City, Korea). (red)

Vor wenigen Tagen wurde das 158 Mio. €-PPP-Projekt „Umfahrung Zwettl“ abgeschlossen. Die „Umfahrung Zwettl Errichtungs- und Betriebsgesellschaft“, bestehend aus den Bauunternehmen Swietelsky und Leyrer+Graf, erhielt als privater Auftragnehmer den Auftrag zur Bauplanung, zum Bau, zur Finanzierung der Umfahrung sowie teilweise zur Erhaltung auf eine Vertragsdauer von 28 Jahren übertragen.

CMS Reich-Rohrwig Hainz unter der Leitung von Partner Bernt Elsner beriet das erfolgreiche Konsortium

in allen rechtlichen Belangen bis zur erfolgreichen Finanzierung. „Durch die Vergabe von Planung, Errichtung, Finanzierung und Betrieb an ein Konsortium fallen kostenintensive Schnitt-stellen zwischen Planung und Bau einerseits sowie Bau und Betrieb andererseits weg“, erklärt Elsner. „Das erfordert zwar einen höheren Projektauf-

wand, ermöglicht aber eine Kosten- und Qualitätsoptimierung

über die gesamte Lebensdauer. Es erscheint wünschens-

wert, dass dieses Konzept, das von der Niederöster-reichischen Landesregie-rung nun schon bei der dritten Umfahrungsstraße erfolgreich umgesetzt wurde, künftig in Öster-reich verstärkt eingesetzt werden wird.“ (red)

bernt eLsner beWeist ppp-KnoW-hoW